Passion Nr. 09

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9/2012 · € 9,-

PASSION

PASSION

DAS Kundenmagazin von Blaser, Mauser, Sauer, Zeiss und rws

www.passion-magazin.de

9/2012

DAS Kundenmagazin von Blaser, Mauser, Sauer, Zeiss und rws

Blaser F3 Im Spiegel der Kunst

Synchro XT

SAUER‘s Rücken-Schule

Helle Köpfe

ZEISS HT Produktion durchleuchtet www.passion-magazin.de


EDITORIAL

Gut gerüstet in den Winter

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ann wird’s mal wieder richtig Sommer?“, näselte einst Rudi Carrell, doch letztes Jahr hörte man in einigen Regionen Deutschlands nur „Wann wird’s mal wieder richtig Winter?“. Milde Temperaturen und nur spärlich Schnee machten die Jagd dort zur echten Herausforderung: Unstetes Wild aufgrund Äsung und Fraß allenthalben, Kreisen meist unmöglich – und so wie die Ansitze pro Stück stiegen, gingen die Strecken bei den Bewegungsjagden zurück. Und während in Extremwintern der „weiße Tod“ Auslese hält, hieß es mancherorts – dank vorausgegangener Vollmast – „Eichelsorbee statt Eiszeit“. Die Rechnung wurde den betroffenen Revieren dann ab dem Frühjahr serviert: Steigende Wildschäden, Rotten mit teils mehr als 30 Stück auf nächtlichem Streifzug und obendrein das Lamento der Land- und Forstwirte, die so gar kein Verständnis für die Zusammenhänge von anormalen Wetterverhältnissen und deren Konsequenzen aufbringen wollen.

FÜRS WETTER KANN KEINER WAS, SEHR WOHL ABER FÜR UNZUREICHENDE AUSRÜSTUNG

STARKES

G ESPANN

M 03 T RAIL

UNSER REZEPT: BEWÄHRTE TECHNIK GEPAART MIT SINNVOLLER INNOVATION Wir von SAUER schicken daher pünktlich zur Saison ein Trio ins Rennen, das durch bewährte Leistung gepaart mit innovativen Lösungen überzeugt: So punkten die S 303 und die S 202 Synchro XT mit einer bis dato noch nicht da gewesenen ergonomischen Anpassung an den Schützen, die ungeübtere Jäger auf ein völlig neues Level hebt und den Profis das Tüpfelchen auf dem „i“ serviert. Und die S 202 „Schwarzwild“ zeigt in punkto Repetiergeschwindigkeit und Magazin-Reserven, was machbar ist. Ohne Training auf dem Schießstand ist das freilich nur die halbe Miete. Aber mit etwas Übung verleihen diese Gewehre dem Schützen das nötige Selbstvertrauen, die eigenen Fähigkeiten voll auszuschöpfen und genau die Chancen zu nutzen, die der Nebenmann ausgelassen hat. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen goldenen Herbst und einen perfekten Winter mit reichlich Anlauf und viel Waidmannsheil

Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.

Kodiak.de 2012

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Doch wir wollen und werden nicht in dieses Lamento einstimmen, sondern bereiten uns lieber mit Verstand und Freude auf die kommenden Monate vor. Effiziente Schalen- und vor allem Schwarzwildbejagung lautet in den betroffenen Regionen das Motto, und neben dem gewohnten Repertoire der Einzeljagd sind Sammelansitze und Bewegungsjagden das Mittel der Wahl. Doch wo gemeinschaftlich gejagt wird, stehen Sicherheit und ein dem Aufwand entsprechendes Ergebnis ganz oben. Wenn es dann aufgrund des Wetters nicht so klappt wie geplant, ist keinem etwas vorzuwerfen. Wenn aber trotz gutem Büchsenlicht die Kugel im Lauf bleibt, weil man das Stück mit „Opas Waschküchenoptik“ nicht mehr zusammengebracht hat, oder der Jagdkamerad angesichts der vorbeiflüchtenden Rotte grüßt statt schießt, weil er mit seinem „antiken Zauberzeug“ einfach nicht zurechtkommt, hört der Spaß auf. Wir sind es unseren Revieren und unserem Wild schuldig, die Bestände erfolgreich und vor allem waidgerecht zu bejagen – und da führt an brillanter Optik und Top-Gewehren samt wirkungsvoller Munition kein Weg vorbei.

Matthias Klotz Geschäftsführer J. P. Sauer & Sohn

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WWW .M AUSER . COM

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inhalt

Grandiose Landschaft, uriges Wild, spannende Jagd – seien Sie dabei und packen Sie Ihre Koffer, begleiten Sie uns nach Seien Sie für die Jagdsaison optimal gerüstet. Wir haben herausgefunden, warum sich die SAUER 202 bei vielen Jägern bewährt hat, wieso die neue EVOLUTION GREEN von RWS mehr als eine Bleifrei-Alternative ist, welche Waffe für die bevorstehende Drückjagdsaison in die engere Wahl gezogen werden sollte und wie es gelingt, mit der neuen ASV+ sicher zu treffen, auch auf Entfernungen bis zu 600 Meter

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SHOWROOM Blaser F3 Spieglein, Spieglein ...........................6

SEASON Jagen in Brandenburg

SAUER 202 hoch3...........................16

EVOLUTION GREEN

Die Zukunft hat begonnen...........22

S 202 Schwarzwild Sau-starke SAUER..........................30

Die ASV+ von ZEISS

Weit-Mannsheil!.............................32

WAFFE

Mauser M 03 Stalker Jagd im Bregenzer Wald...............54

Blaser R 8

Mission Impossible.......................64

Mauser M 03

Virus Africanensis.........................74

Blaser Safaris Winter, Wind und weite Schüsse.................................84 Willkommen in der Eiszeit.......................................88

Editorial........................ 3 Inhalt............................ 4 Aktuell........................ 12 Schnappschuss.......... 94 Termine....................... 96 Impressum.................. 97 man@work.................. 98

Der Erfolg hat viele Väter, das gilt auch für die HT Linie von ZEISS

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S 202 & 303 synchro XT

Reine Kopfsache............................78

DRESS Blaser active outfits

Kälteschutz mit Kuschelfaktor.................................46

Auf dem Titel angekündigte Themen sind mit einer gekennzeichnet. Titelbild: Erich Marek

OPTIK HT Linie von ZEISS

Blaser Academy

Helle Köpfe....................................56

Aus Freude am Treffen.................38 Lernen vom Champion.................44

Echt riesig, das Kleine..................72

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REISE

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Fotos: Jürgen Hollweg (2), Henry M. Linder, Blaser Safaris

Grönland

Ein ganz besonderer Augenschmaus ist diese F3 Custom Grade V, in voller Schönheit zu bewundern in unserem Showroom ab Seite

CONQUEST HD 10x32

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SHOWROOM

Spieglein, Spieglein …

Fotos: Henry M. Linder (2), Michael Eger

Schönheit liegt im Auge des Betrachters, sagt ein altes Sprichwort. So vielfältig wie die Geschmäcker sind auch die ­Gravurmotive hochwertiger Flinten.

Geheimnisvoll: Mit ihrer reichen Ornamentik aus Fabelwesen im Stil der Renaissance versprüht diese F3 Custom Grade V mystischen Zauber

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SHOWROOM

Kunstvoll: Der dynamische Ausdruck floraler Arabesken pr채gt den edlen Charakter dieser F3 Custom Grade V

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SHOWROOM

Schwungvoll: Erhabene Gravuren und hoch­wertiges Schaftholz bestimmen den Stil dieser F3 Grand Luxe. Sie bietet Ästhetik und technische Perfek­tion zum attraktiven Preis

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Aktuell

„Seien Sie clever, seien Sie Erster!“

Die weltweit letzten S 90 kommen in klassischer Manier oder als legendäre „Safari“ mit Bubinga-Schaft (unteres Foto)

Limitierte Legende SAUER 90 „Final Edition“

Unter diesem Motto suchte RWS 100 Produkt-Tester für die neue bleifreie Munition EVOLUTION GREEN. „Nach den markentypischen umfangreichen eigenen PraxisTests interessiert uns nun die Meinung der Jäger. Wir sind vom EVO Green überzeugt, jetzt fragen wir die Anwender nach ihren Erfahrungen damit“, so Matthias Vogel, RWSMarketingleiter. Wer sich als Produkt-Tester bewerben wollte, musste folgende drei Kriterien erfüllen: • Mindestens drei Jahre Jagderfahrung. • Die Möglichkeit zur Erlegung von mindestens fünf Stücken Schalenwild im Test-Zeitraum von Mitte August bis Ende Oktober. • Führen einer Jagdwaffe im Kaliber .308 Win., .30-06, 8x57 IS,

8x57 IRS, 9,3x62 oder 9,3x74R. Das Feedback auf die Aktion, die auf der RWS Website und in der Jagdpresse angekündigt wurde, war enorm. Innerhalb kürzester Zeit hatten sich über 440 interessierte Jäger angemeldet. Inzwischen wurden 100 Testpersonen ausgewählt – sie haben daraufhin das Testpaket mit 20 Schuss der neuen bleifreien RWS-Munition EVOLUTION GREEN und den Zugang zum Online-Fragebogen erhalten und waidwerken nun mit der Munition in ihren Revieren, die über ganz Deutschland verteilt sind. RWS ist auf die Rückmeldungen der Jäger gespannt, die Ergebnisse werden nach Abschluss des Test-Zeitraums Ende Oktober vorliegen. Red.

Hi-Cap 8 SchussMagazin für S 202 Ab sofort gibt es das ultimative Drückjagdmagazin für folgende SAUER 202 Medium-Kaliber: 6,5x55, .270 Win., 7x64, .30-06 und 8x57 IS. Das brandneue „Hi-Cap“-Magazin besticht durch sein Fassungsvermögen von sage und schreibe acht Schuss, den ultra-stabilen Metallboden und die griffsichere Gummiarmierung. Red.

We make it visible Die neue Website der Carl Zeiss Sports Optics ist jetzt auch international verfügbar. Auf der komplett neu aufgebauten Internetpräsenz finden begeisterte Jäger alles, was das Herz begehrt. Vom interaktiven Produktberater über Jagderlebnisse bis hin zu aktuellen Events. Kurzfilme erwecken das Produkt zum Leben und der Ballistikrechner unterstützt bei der Auswahl der richtigen Folie für das sichere Treffen auf weite Distanzen. http://sportsoptics.zeiss.com Red.

Noch benutzerfreundlicher mit einem kräftigen Plus an Mehrwert für den Jäger, die neue ZEISS-Internet-Präsenz unter http://sportsoptics.zeiss.com

In diesem Magazin von SAUER haben acht Patronen Platz

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schluss-Serie würdig sind. So ist der Schriftzug „Final Edition“ als goldener Inprint in Hülse und Magazin eingelassen. Die Schafthölzer reichen von Stufe 4 bis hinauf zur Stufe 7. Doch als Tüpfelchen auf dem „i“ haben die Saueraner das Herzstück – nämlich den Verschluss samt seiner Stützklappen – titannitriert, so dass er nicht nur in unvergänglichem Gold erstrahlt, sondern auch in punkto Geschmeidigkeit all seine zigtausend „Vorfahren“ überbietet. Und für die absoluten Kenner genügen ein paar Schlagwörter, um anzudeuten, dass im Rahmen der 140 Schönheiten noch ein paar ganz besondere 90er auf ihren neuen Besitzer warten: Kaliber .458 Win. Mag., Original Bubinga-Schaft – richtig, auch einige wenige SAUER 90 Safari sind mit dabei. Kontaktieren Sie Ihren Händler, der Ihnen sagen kann, welche Ausführungen und Kaliber noch erhältlich sind. Red.

Fotos: Mauser, RWS, Franz Knittel, Carl Zeiss Sports Optics

In deutschen Revieren präsent, die EVOLUTION GREEN

Es gibt nicht allzu viele Waffen, die für sich in Anspruch nehmen dürfen, eine Legende zu sein. Die SAUER 90 gehört sicher dazu, läutete sie doch mit ihrem legendären Stützklappenverschluss eine neue Ära im Repetierbüchsenbau ein. Bis heute gelten die S 90 und die S 92 als Synonym für seidenweichen Kammergang sowie als Belegstücke für deutsche Ingenieurkunst mit fast schon Uhrwerk artiger mechanischer Präzision. Genau 140 Jäger, Liebhaber oder Sammler weltweit kommen nun in den einzigartigen Genuss, eine nagelneue SAUER 90 ihr Eigen nennen zu können. Und zwar nicht irgendeine Lagerware, sondern ein in 2012 neu gebautes und staatlich beschossenes Gewehr, das die SAUER-Büchsenmacher in Isny aus noch vorhandenen Original-Teilen zu absoluter Perfektion montieren. „SAUER 90 Final Edition“ heißt das Ganze, und die Gewehre bestechen durch einige Besonderheiten, die einer solchen Ab-

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Aktuell

Funktion in Bestform Design ist nicht nur eine Frage des guten Geschmacks, sondern vor allem der optimalen Funktion. Stan Maes Product Design war maß­geblich an der Form­gebung der R8 und der R8 Professional Success beteiligt.

Im Falle der R8 Professional Success galt es, die Balance zwischen traditio­ neller Formensprache und progressi­ ver Technik zu finden. Blaser hatte bereits eine Modellform für den neuen Lochschaft gefräst, das die ergonomischen Ansprüche erfüllte. Dann wurde ich als Designer in den Prozess eingebunden, um dem Schaft eine ansprechende Form zu geben, die zugleich modern und jagdlich wirkt. Nachdem ich verschiedene Entwurfszeichnungen angefertigt hatte, ging es an die 3D-Umsetzung. Mit einem 3D-Scanner wurde das Ergonomiemodell abgetastet, so dass ich in einer 3D-Datei meine Entwürfe umsetzen konnte. Mit dieser Datei haben wir ein 3D-Modell gefräst, um die Ergonomie erfühlen zu können.

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Vor drei Jahren gründete Stan Maes sein eigenes Designbüro, das erfolgreich für Unternehmen der Sparten Sport, Werkzeug und Konsumgüter tätig ist

Das Modell wurde durch Feilen und Spachteln weiter optimiert. Denn gerade beim Lochschaft kommt es darauf an, dass Hände verschiedenster Größe vollkommen entspannt in den Schaft greifen können. Die Änderungen wurden durch erneutes Scannen in die 3D-Datei übernommen und ästhetisch überarbeitet. So hat der Professional Success Schaft trotz der Kompaktheit des R8-Systems einen enor­men „Drive“ erhalten.

Spielen Farbe und Material nicht auch eine wichtige Rolle? Um Vielfalt zu bieten, haben wir eine modulare Plattform entwickelt, so dass neben dem Standardmodell mit Elastomereinlagen, das es in zwei Farbvarianten gibt, auch ein Modell mit Ledereinlagen erhältlich ist. Das kommt bei den Blaser Kunden sehr gut an. Ein schöner Erfolg in der Zusammenarbeit von Hersteller und Designer!

Mehr Infos unter www.stanmaesproductdesign.com PASSION 09

Gunther Stoschek (links), seit 35 Jahren bei Blaser tätig und zuletzt Marketingleiter, wurde im August zum Creative Director ernannt. Florian Maack übernimmt die Leitung des Marketing

Richtungsweisende Begegnung Kurz vor Weihnachten 2008, eine Bewegungsjagd in Niedersachsen. Blaser Marketingleiter Gunther Stoschek ist einer der Jagdgäste in der Göhrde. Beim Schüsseltreiben trifft er auf Florian Maack. Schnell kommen die beiden ins Gespräch: Florian Maack, ein junger enthusiastischer Jäger, erzählt von seinem beruflichen Werdegang, der ihn schon durch verschiedene Stationen in der Werbe- und Marketingbranche führte. Florians einschlägige Berufserfahrung, aber vor allem seine Begeisterung für Jagd und Jagdwaffen, lassen Gunther Stoschek aufhorchen. Was Florian Maack damals noch nicht weiß: Blaser hat Pläne, sein internationales Marketing auszu-

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bauen. Gunther Stoschek behält das junge Talent im Auge, bleibt in Kontakt mit ihm. Fünf Jahre später ist es soweit: Anfang 2012 beginnt Florian Maack seine Tätigkeit im vierköpfigen Blaser Marketing Team, im August übernimmt er die Position des Marketingleiters. Gunther Stoschek, der seine Laufbahn bei Blaser schon 1977 als Büchsenmacherlehrling begann, kann sich nun ganz seiner Leidenschaft widmen: Als Creative Director konzentriert er sich darauf, den Jägern ein authentisches Bild von Blaser und seinen Produkten zu vermitteln. Red.

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Fotos: Stan Maes, Jannik Buhmann (KODIAK)

Herr Maes, die wenigsten Menschen haben eine genaue Vorstellung davon, wie das Produkt, das sie nutzen, seine Gestalt gewonnen hat. Tatsächlich ist das ein aufwändiger Prozess. Stellen Sie sich einen Trichter vor: Am Anfang wird eine Menge an Informationen „oben hineingegossen“; dazu gehören Anforderungsprofil, Zielgruppe, Technologie und Preispositionierung des Produkts. Im nächsten Schritt generiert der Designer eine breit gefächerte Entwurfspalette. Die Entwürfe werden „gefiltert und komprimiert“ bis drei vollwertige Konzepte in einer größeren Runde präsentiert und diskutiert werden können. Schließlich wird das Überzeugendste ausgewählt und als „konzentrierter Tropfen unter dem Trichter“ gewonnen.


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SAUER 202 3 hoch Drei Finnen in der Niederlausitz – jedes Jahr besuchen sie ihren Jagdfreund Hubert Witt (links) mehrere Male. Sie alle verbindet nicht nur die Jagdpassion, sondern auch der Waffentyp. Warum die Jäger der SAUER 202 vertrauen, wieso es den gebürtigen Bayern Hubert Witt nach Brandenburg verschlagen hat und wie es zu der Freundschaft mit den drei Nordmänner kam, hat PASSION herausgefunden. Text und Fotos: Julia Numßen

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ein Stück zur Strecke, ist Hubert zur Stelle. Sofern es die verbleibende Zeit erlaubt, setzt er seinen Gast in einem anderen Revierteil an und bringt das Stück zur Wildkammer, wo er es fachmännisch versorgt.

Bayern in Brandenburg: Die „Hanna-Hütt‘n“ mit Hirschgeweih

Internationale Männerwirtschaft: Bevor es rausgeht zur Blattjagd, stärken sich die Vier mit Kaffee, Brötchen, finnischem Lachs und Rührei

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Doch heute lässt er den Hüttendienst sausen. Die Mücken umschwirren uns. Genervt bleiben wir am Maisrand stehen und sprühen uns mit Autan ein. Ein Bayer in Brandenburg – wie kommt‘s? „Im ersten Beruf bin ich gelernter Metzgergeselle, im zweiten Bürokaufmann und dann wechselte ich zur Bundeswehr – als Ausbilder für Feldwebel. Nach der Wende kamen die ersten Rekruten aus dem Osten zu uns in die Oberpfalz. Einer von ihnen war Lutz Ziegenhals – er stammte aus dem brandenburgischen DoberlugKirchhain und war Jäger“, so Hubert in aller Kürze. Die beiden freundeten sich an, Hubert wurde schon bald zur

S 202 TD Elegance, 9,3x62/6,5x55

Jagd in die Niederlausitz eingeladen und schoss seinen ersten Schwarzkittel. „Einige Zeit später wurde ich dorthin versetzt.“ Gemeinsam mit Lutz pachtete Hubert 1992 das Revier, seit 2010 ist er allein dafür verantwortlich. Vor Kurzem wurde der Vertrag bis 2024 verlängert. Alle vier Jahre schießt Hubert oder einer seiner Jagdgäste auf den 950 Hektar einen Hirsch der Klasse I. Böcke über 300 Gramm sind ebenfalls keine Seltenheit, und auch der eine oder andere starke Keiler wurde von ihm auf die Schwarte gelegt, doch: „Im Leben wird dir nichts geschenkt. Ich bin täglich im Revier, kümmere mich um meine Wildäcker, um Wildvergrämung an den Maisschlägen, beschicke die Kirrungen, fährte ab etc.“ Hubert jagt mit Augenmaß, Böcke dürfen hier alt werden, beim weiblichen Abschuss hält er sich zurück und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass er im Winter auf

s ist windstill an diesem 1. August. Und heiß, immer noch 28,5 Grad im Schatten, obwohl es fast halb sieben Uhr abends ist. Hubert Witt und ich pirschen einen Maisstreifen entlang, die Mücken tanzen um uns herum. Unser Ziel ist die Kanzel, die zwischen Maisschlag, Wiese, Feldgehölz und Wald steht. „Da sehen wir bestimmt was, ist eine gute Ecke für Waschbären, Fuchs, Marderhund, Reh-, Rot- und Schwarzwild“, hatte Hubert im Auto gesagt. Jetzt pirsche ich dicht hinter ihm her, weiche trockenen Ästen und knirschenden Blättern so gut es geht aus. Normalerweise wäre Hubert jetzt auf seiner „Hanna-Hütt‘n“ und würde das Abendessen vorbereiten – die Finnen sollen sich um nichts kümmern müssen, außer um die Jagd. Er setzt sie im Revier an, holt sie wieder ab und wird über SMS auf seinem Handy ständig auf dem Laufenden gehalten. Kommt

Hubert Witt, 48 Jahre, arbeitet bei der Bundeswehr und ist als Stabsfeldwebel zuständig für die Betreuung von Reservisten und gleichzeitig Kasernenkommandant von Doberlug-Kirchhain. Er ist bestätigter Jagdaufseher in zwei Revieren in Bayern. Außerdem ist er Vorsitzender des Bundes Bayerischer Jagdaufseher e. V.

Präzise und variabel „Ich bin viel unterwegs, reise gern zur Gamsjagd nach Österreich oder zu meinen Jagdfreunden nach Finnland auf Weißwedelhirsch. Das war der Hauptgrund, warum ich von meiner geliebten S 202 in 9,3x62 auf die ,große Schwester‘ umgestiegen bin, denn ich kann die Waffe ohne Werkzeug zerlegen und in einem unauffälligen kleinen Köfferchen transportieren. Auch für meine vielen Fahrten aus dem brandenburgischen Doberlug in die bayerische Heimat, in die Oberpfalz, ist das sehr praktisch. Wenn ich dann raus will ins Revier, baue ich einfach die Take Down ruckzuck wieder zusammen. Ihre Präzision begeistert mich immer aufs Neue, denn sie schießt absolut wiederkehrgenau – unabhängig davon, welchen meiner zwei Wechselläufe ich einlege. Die hochwildtaugliche 6,5x55 ist für die Raub-, Rehwild- und Bergjagd prädestiniert, und die langsamere 9,3x62 nehme ich bevorzugt, wenn ich auf schwereres Wild jage, wie beispielsweise Schwarz-, Dam- und Rotwild. Sehr begeistert bin ich vom neuen Synchro-Lochschaft – damit kann man noch viel entspannter und präziser schießen, perfekt für den Ansitz und die Pirsch. Im Jahr schieße ich auf der Einzeljagd rund 60 Füchse, 40 Stück Rehwild, 50 Sauen und zehn Stück Rotwild. Falls ich mal auf eine Drückjagd gehe, greife ich aber lieber zum normalen Hinterschaft – damit funktioniert das zügige Repetieren einfach etwas fließender, weil der Weg zum Kammerstengel direkter ist.“

Ein Feisthirsch im August kann immer kommen: Hubert (links) gibt Teemu noch ein paar Tipps

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Ohren spitzen: Markku (links) hört gebannt zu, wie Hubert den Ruf einer Geiß nachahmt

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S 202 Elegance, 9,3x62 Teemu Malmi, 47 Jahre, ist an der AaltoUniversität in Helsinki Professor für Rechnungswesen und führt eine SAUER 202 Elegance

Elegant und zuverlässig „Es ist nicht nur die Eleganz dieser Waffe, die mich sofort angesprochen hat. Besonders die lautlose und optimal positionierte Sicherung hat es mir angetan. Entsichern direkt vor dem Abzug, sichern auf dem Kolbenhals – ganz einfach per Knopf und ohne Kraftaufwand. Hinzu kommt, dass ich gern mit Stecher schieße. Mit ausschlaggebend war außerdem, dass Hubert eine SAUER 202 besitzt und sehr zufrieden ist. Ich führe meine SAUER 202 im Kaliber 9,3x62 seit nunmehr fünf Jahren, und sie hat mich noch nie im Stich gelassen.“

Insider: Die Finnen kennen sich in Huberts Revier gut aus. Teemu auf dem Weg zum Ansitz

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seinen Revierfahrten Sprünge sieht, in denen er 20 Rehe und mehr zählen kann. „Muuuuh.“ Hubert und ich schauen vom Maisrand entlang Richtung Wiese. „Kühe!“, murmelt er. Die braun-weiß gefleckten Rinder schreiten seelenruhig zur Tränke. „Gibt es doch gar nicht! Gestern waren die noch nicht hier.“ Huberts Handy piept. SMS vom Finnen Mikko: „Bock liegt!“ Hubert entspannt sich. „Na bitte, dann lass uns mal hinfahren! Vielleicht kommt Teemu ja auch noch zu Schuss – er soll einen abnormen Feisthirsch schießen, sitzt in der so genannten Hölle. Ich würde mich freuen, wenn es klappt, ist ein großer Traum von Teemu.“ Jagdneid ist Hubert völlig fremd. „Das verabscheue ich. So mancher kann sich von den Einheimischen hier eine Scheibe abschneiden, denn in der damaligen DDR hat sich jeder für den anderen gefreut, wenn der Waidmannsheil hatte.“ Wir drehen um und gehen jetzt zügig zu Huberts Auto zurück.

Mobile Einsatzzentrale: Hubert geht in der „Finnenwoche“ nicht zur Jagd, ist dafür ständig erreichbar. SMS von Mikko: „Bock liegt!“

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Und wie kam es zu der Freundschaft mit den Finnen? „Vor vielen Jahren lernte ich Heinz Diestelmeier, einen Pächter aus Wolfratshausen, bei einer Hasenjagd in Oberbayern kennen. Wir gingen in der Schützenkette nebeneinander. Ich hatte meinen Hasen schon, und als ein weiterer uns querte, pardonierte ich ihn, damit Heinz schießen konnte. Er ließ Lampe rollieren und wir kamen ins Gespräch.“ Es folgte eine Einladung für Hubert zur Gamsund Murmeljagd nach Österreich und für Heinz eine Wildschweinjagd in der Lausitz. „In Österreich traf ich auch auf die Finnen. Wir haben uns alle sehr gut verstanden und daraus ist eine Männerfreundschaft entstanden.“ Teemu hat seinen Feisthirsch an dem Abend nicht mehr gestreckt, dafür beim darauffolgenden Frühansitz einen Überläufer. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal, wenn es heißt: „Auf nach Brandenburg, auf zu Hubert, auf zum fröhlichen Jagen!“

S 202 Elegance, .300 Win.Mag. Markku Laulumaa, 32 Jahre alt, organisiert Jagden in Finnland. Der Jung-Unternehmer schultert seit vier Jahren eine SAUER 202, ebenfalls in der EleganceAusführung

Funktionell und leistungsstark „Meine SAUER 202 in .300 Win. Mag. ist ein Arbeitspferd. Ich habe sie überall mit dabei und bin von ihrer tadellosen Funktion und phänomenalen Präzision – auch unter härtesten Bedingungen in unserem finnischen Winter – begeistert. Außerdem bin ich viel mit meinen Hunden auf der Elchjagd unterwegs. Dabei entscheidet das leise Anpirschen darüber, ob du Waidmannsheil hast oder als Schneider nach Hause gehst. Ich möchte, ganz klar, Beute machen – und dafür ist die reibungs- und lautlose Funktion meiner SAUER der Garant schlechthin. Ich liebäugle gerade mit einem Kunststoffschaft, weil mir mein Holzschaft für meine Jagdtrips fast zu schade ist.“

Aufs Blatt gesprungen: Der Bock ist ein alter Bekannter – „Öhrli“ mit den zwei Schlitzen im linken Lauscher. Hubert hatte ihn vor zwei Jahren das letzte Mal gesehen. Inzwischen ist der Bock mindestens sieben Jahre alt

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(v.l.n.r.): Hubert Witt, Markku Laulumaa, Julia Numßen, Mikko Koskimies und Teemu Malmi

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Die Zukunft hat begonnen Als Produktmanager braucht man in der ein oder anderen Situation ein dickes Fell. Bei der Entwicklung der EVOLUTION GREEN war es genauso: die politischen Diskussionen rund um das Thema „bleifreie Munition“ zwangen den Markt dazu, relativ schnell zu reagieren. Wir von RWS wollten ein Geschoss entwickeln, das erlebbare Vorteile gegenüber Blei hat und somit mehr ist als nur eine lästige Alternative. Text: Hannes Dikhoff, Fotos: Jürgen Hollweg

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ein Telefon klingelt. Ich erkenne im Display die Nummer meines Kollegen aus der Entwicklung, Heinz Rieß. Ein Anruf von ihm bedeutet immer Spannung. „Können Sie sich mal was anschauen?“, fragt er. Das lasse ich mich nicht zweimal fragen, also raus aus dem Büro und hinüber in die Entwicklungsabteilung. Während der letzten 500 Meter begleiten mich bereits die Außenmauern meines Ziels, der Schießtunnel auf unserem Firmengelände in Fürth. Im Inneren des Tunnels angekommen, sehe ich bereits die Kollegen aus der Entwicklung. Ihre weißen Kittel leuchten mir schon auf 300 Meter Entfernung entgegen. Ich bin gespannt, sehe den aufwändigen Versuchsaufbau: Den Gelatineblock, die Highspeed-Kamera, die das Durchqueren des Geschosses durch den Gelatineblock festhält, und die gewaltigen Wattekästen zum Auffangen des Geschossrestkörpers. Man begrüßt mich schweigend. Für Heinz Rieß, den Entwickler, – er ist Franke durch und durch – ist das weiter nicht

Heinz Rieß von RWS begutachtet das neue EVOLUTION GREEN – an dessen Entwicklung war er von Anfang an maßgeblich beteiligt

ungewöhnlich. Auffälliger ist das Verstummen seines Kollegen, Bernd Krause, unter anderem der Fachmann für Highspeed-Aufnahmen bei uns im Werk – sonst eine rheinische Frohnatur. Die beiden stehen mit anderen Kollegen aus der Entwicklung um den beschossenen Gelatineblock herum. Der Franke bricht schließlich als Erster das Schweigen: „Ich habe gewusst, es funktioniert!“ Daraufhin trete ich näher an den Gelatineblock heran und erkenne, dass hier unglaubliche Kräfte gewirkt haben müssen. Die entstandenen Risse habe ich bisher nur bei Teilzerlegungsgeschossen auf viel nähere Distanzen gesehen. Während unser Highspeed-Spezialist damit beginnt, das Film-Material zur ersten Sichtung vorzubereiten, erläutert Heinz Rieß mir das vorangegangene Testszenario: Man habe mit dem EVOLUTION GREEN im Kaliber .30-06 bei 100 Metern Standarddistanz begonnen, das Ansprechen des Geschosses zu prüfen, und endete nun hier bei 300 Metern. „Und das Geschoss zerlegt sich noch immer zuverläs-

sig und gibt gut Energie ab!“, schließt er. Bernd Krause hat zwischenzeitlich das Film-Material aufbereitet und ruft uns alle vor dem Monitor zusammen, um genau dafür den Videobeweis zu erbringen. Die Aufnahmen geben wieder, wie das Geschoss mit mehr als 660 m/sec auf den Block zufliegt, eine wahnsinnig hohe Geschwindigkeit! Grund dafür ist die BC-optimierte Geschossform (BC = Ballistischer Koeffizient) mit der rasanzförderlichen Plastikspitze. Beim Auftreffen auf den Block bekommt dieser sofort den doppelten Umfang, während das Geschoss beginnt, sich kontrolliert zu zerlegen. Die feine Plastikspitze des Geschosses setzt sich sofort mit Material zu, drückt ins Innere des Geschosses und zerlegt sich. Gleiches würde diese raffinierte Entwicklung auch im Wildkörper tun – die feine Hohlspitze macht dabei den Unterschied. Ist der Geschossmantel erst einmal freigegeben, kann das Geschoss seinen Dienst tun. Man erkennt auf dem Bildschirm deutlich, wie bereits auf den ersten zehn Zentimetern der vordere Kern des Spezialgeschosses wirksame Fragmente abgibt. Absolut zufriedenstellend,

Produktmanager Hannes Dikhoff testet das neue Geschoss im RWS-Schießtunnel

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denn genau das sorgt für eine hohe Augenblickswirkung, ein Begriff, der gemeinhin etwas unzureichend mit Schocktod übersetzt wird. Doch zurück zum Geschehen auf dem Monitor. Auf dem ersten Drittel des 35 Zentimeter breiten Blockes ist die kontrollierte Zerlegung abgeschlossen. Den hinteren Kern als definierten Restkörper treibt es jedoch weiter voran, gefolgt von den Fragmenten des vorderen Kerns. Kein Wunder, dass man dem Block die Kraft und Wirksamkeit des Geschosses schon auf den ersten Blick angesehen hat! Wir sehen gebannt zu, wie der zylinderförmige Restkörper, gefolgt von den Fragmenten, schließlich den Gelatineblock verlässt, der einen unfassbar großen Umfang angenommen hat. Unglaublich! Hier bleibt so viel an Geschossrückständen zurück wie bei einem Standard-Deformationsgeschoss. Beiläufig räumt der Film so auch mit einem großen Vorurteil gegenüber Teilzerlegungsgeschossen auf. Ich bin begeistert. Das Geheimnis liegt dabei im vorderen Geschosskern mit seinen radial verlaufenden Sollbruchstellen. Dazu kommen die außen liegenden Sollbruchstellen im Geschossmantel. Ebenso clever wie einzigartig, was sich die Herren in Weiß da ausgedacht haben! Mich reizt die provokante Frage: „Und das können andere Hersteller nicht?“ Sofort bringen die Herren Gelatineblöcke, die auf 200 Meter mit bleifreier Munition anderer Produzenten beschossen worden sind. Die meisten zeigen nur

einen einzelnen Wundkanal auf, was darauf schließen lässt, dass die bleifreien Wettbewerbsgeschosse bereits auf diese Distanz nicht mehr gewirkt haben. Die Kollegen im Schießhaus bei RWS sprechen da gerne vom Vollmanteleffekt, der dafür sorgt, dass der Hund auf der Jagd von Nachsuche zu Nachsuche eilt. Diese Gelatineblöcke veranschaulichen eindrucksvoll, wo auch wir vor nicht allzu langer Zeit im Entwicklungsprozess standen. Herkömmliche bleifreie Produkte sind in ihrer Einsatzreichweite limitiert, da monolithische Geschosskonzepte auf einer Distanz von unter 200 Metern oft schon nicht mehr ausreichend deformieren, weil das Material schlicht zu zäh und die Geschwindigkeit zu niedrig ist – das ist beim neuen EVO GREEN ganz anders. Mir ist jetzt klar, dass Heinz Rieß und seine Mannschaft das geschafft haben, was man anfangs für unmöglich gehalten hat: Ein bleifreies Geschoss zu entwickeln, das vorläufig auf Gelatine klassische Geschosskonzepte in den Schatten stellt! Das EVOLUTION GREEN gibt definitiv mehr Energie ab, auch dann noch, wenn andere Geschosse längst nicht mehr ihren Zweck erfüllen. In bester Laune amüsieren wir uns nun noch über den TestSchützen, der selbst am meisten darüber

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Hier wird das Speed-Tip, eine Geschossspitze aus Kunststoff, eingesetzt. Sie sorgt für eine gestreckte Flugbahn und maximale Knock-down-Power

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season lachen kann, dass er mit dem Haltepunkt der rasanten Patrone zunächst Probleme gehabt hatte. Die Holzsplitter des Watte-Rahmens haben gezeigt, dass das rasante Geschoss geradeaus fliegt und auch bei 300 Metern noch nicht viel von Sinkflug hält. Offensichtlich zumindest viel weniger als die schwereren Produkte, die der sehr erfahrene Mann ansonsten verschießt. Im Kaliber .300 Win. Mag. rechnet unser Ballistiker mit mehr als 210 Metern als GEE. Die EVOLUTION GREEN wäre seiner Meinung nach damit die erste Patrone von rund 35 RWS Laborierungen im Kaliber .30, die die 200-Meter-Marke knackt – der Experte sollte Recht behalten.

Schuss bricht. Voll fokussiert auf das Zeichnen des Bockes erwarte ich den Einschlag des Geschosses. Eine Szenerie wie in Zeitlupe. Doch es passiert – nichts. Der Bock sackt auf der Stelle zusammen, kein Schlegeln sehe ich durch mein 3-12x56 VICTORY HT von ZEISS. Durchrepetiert bleibe ich im Ziel, doch dabei bleibt es. „Waidmannsheil“, sagt der Revierleiter kurz angebunden. Mit viel Routine begutachtet er dann am Stück zunächst Einund Ausschuss. Der Einschuss ist kalibergroß und fingerbreit hinter dem Blatt. Das Schnitthaar ist kreisrund ausgestanzt und liegt in greifbarer Nähe. Der Ausschuss liegt ebenfalls einen Hauch hinter dem Blatt und hat die Größe eines ZweiEuro-Stücks. Lungenschweiß findet sich noch weit hinter dem Anschuss, gut sichtbar im hellen Gras. Die angehobene Decke offenbart minimalste Hämatombildung, bei dieser Distanz keine Überraschung. Besonderes Interesse gilt den lebenswichtigen Organen. Bei dem Treffersitz sind Herz und Lunge mit Sicherheit versehrt, nur „wie“, wollen wir wis-

Nun steht Phase Zwei an, der Praxistest. Denn bei RWS gibt es die eiserne Regel: Erst nach erfolgreichem Test im Labor geht es auf Wild, erst nach erfolgreicher Jagd auf den Markt! Um nach den Tests auf dem Schießstand auch den Grenzbereich mit einem langsameren Kaliber besser ausloten zu können, schieße ich meine Sauer 202 Forest XT Kal. 8x57 IS auf Handlaborate der Entwicklung ein. Die Präzision ist eine Freude. Mit Schussgruppen unter 20 Millimeter auf 100 Meter und voller Spannung gehe ich vom Stand. Die erste Welle der prakRWS EVOLUTION GREEN tischen Erprobung wird bei RWS immer von Mitarbeitern bestritten. Die Vorbereitung Die Geschosskonstruktion und was sie leistet ist für uns Routine. Patronen und leere Abschussberichte verteilen sich wie von selbst innerhalb des Kollegenkreises. Mich treibt es hinaus ins 2500 Hektar große RWS-Testrevier bei Ansbach, das seit Generationen von Familie Müller betreut wird. Friedrich Müller erwartet mich bereits am Treffpunkt. Er will sofort ins Revier, denn das Rehwild ist längst auf den Läufen. Ein Wochenende soll es um die Jagd und die finale Ballistik des neuen Spezialgeschosses gehen, das bisher nur auf Gelatine geschossen wurde. Wir pirschen vom Fleck los. Friedrich Müller, der auch an diesem Wochenende alles Wild als Erster sehen wird und so die jagdliche Hierarchie schnell klar stellt, reißt mich aus den Gedanken mit einem leise geknurrten: „Bock. Passt!“ Jetzt zählt es, gemessene 175 Meter über offener Wiese. Das 8x57 IS ist nicht unbedingt ein Weitschusskaliber, aber für den Geschossneuling dürfte es kein Problem sein. Mein Jagdführer hat bereits von den Ergebnissen aus dem Werk gehört und will die Weitschuss-Tauglichkeit unseres bleifreien Spezialgeschosses gleich zu Beginn auf die Probe stellen. Liegend über den Rucksack finde ich eine gute Auflage und werde langsam meiner Aufregung Herr. Ein typischer Heidebock. Gedanken rasen mir durch den Kopf: Haltepunkt heißt Fleck halten, kein Problem. Präzision: Sehr gut, auch wenn das Ziel nicht allzu groß zu sein scheint. Und was war mit der Geschosswirkung? Der

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Vorderer Kern aus lebensmittelechtem Zinn mit radial verlaufenden Sollbruchstellen für sicheres Ansprechverhalten und hohe Augenblickswirkung

Speed-Tip Geschossspitze für maximale Knock-downPower und gestreckte Flugbahn

sen, als wir das Geräusch vorsichtig nach außen befördern. Wir betrachten es und wenn ich es könnte, würde ich gern in fränkischer Lautschrift wiedergeben, was mein erfahrener Kollege mit seinen langen Jahren der RWS-Zugehörigkeit beim Anblick der tödlich getroffenen Organe sagte. Zu übersetzen wäre es wohl am besten mit: „Kein Wunder, dass der keinen Schritt mehr gemacht hat.“ Deutlich zeigt sich, dass es hier mit Sicherheit genauso viel Energietransfer gab wie auf den Film-Aufnahmen in der Entwicklung zu sehen war. Die Lunge und das Herz sind sauber durchschlagen und in sich zusammengefallen. Sekundäre Wundkanäle haben dabei unterstützend gewirkt. Die absolut tödliche Wirksamkeit eines Teilzerlegungsgeschosses. Aber auch hier finden sich kaum Geschossrückstände in den Organen. Ein gutes Gefühl stellt sich ein. Die Ergebnisse aus dem Labor lassen sich auf die Praxis übertragen. Aber bei dieser Muntionserprobung gilt: Ein Stück ist kein Stück! Und so hängen wir den Bock in die Kühlung und auf geht’s zur nächsten Wiese, in der Tasche ein hoch wirksames Geschoss, das mehr ist als nur eine Alternative. Selbstverständlich folgten diesem noch viele weitere Tests mit dem EVOLUTION GREEN: auf unterschiedliche Entfernungen und Wildarten, zu unterschiedlichen Jahreszeiten und Bedingungen. Über 500 Stück Wild wurden mit dem Teilzerlegungsgeschoss aus Zinn erlegt, bis die positiven Eindrücke der ersten Stunde im Schießtunnel mit Gewissheit bestätigt werden konnten. Heute kann ich als Produktmanager sagen, dass es sich gelohnt hat, den längeren Weg der Entwicklung zu gehen und nach Perfektion zu streben, auch wenn Kompromisse sicher einfacher zu realisieren gewesen wären. Doch – wir erinnern uns – die Erwartungen an RWS als Marktführer sind hoch. Sie werden mit dem neuen EVOLUTION GREEN sicher nicht enttäuscht, denn wieder einmal hat RWS eine Innovation für die Zukunft entwickelt.

Hannes Dikhoff mit seinem Rehbock, gestreckt mit der neuen bleifreien Munition

Mehr Infos unter www.rws-munition.de

Stärkerer Mantel für sicheren Ausschuss

Dünner Mantel für sicheres und schnelles Ansprechen

Inzwischen gibt es das neue EVOLUTION GREEN auch im Fachhandel in den Kalibern 7x64, 7x65 R, .308 Win., .30-06, .300 Win. Mag., 8x57 IRS, 8x57 IS, 9,3x62 und 9,3x74 R

Scharfrand für Pirschzeichen Nickelplattierter Geschossmantel für erhöhte Lebensdauer des Laufes Formstabiler Heckkern für extreme Tiefenwirkung

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Sau-starke SAUER Pünktlich zur Saison stellt Sauer & Sohn mit der S 202 „Schwarzwild“ ein Sondermodell vor, das voll und ganz auf die Drückjagd fokussiert ist.

Schwung wie noch nie:

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erzstück der neuen Büchse ist die bewährte Technik der S 202, doch was Balance, Repetiergeschwindigkeit und Magazinkapazität angeht, setzt die „Schwarzwild“ eindrucksvolle Maßstäbe. So steht der spezielle „Speed-Bolt“-Kammerstängel steht optimal von der Waffe ab und ist zudem mit einer großen Kugel ausgestattet. So wird pfeilschnelles Nachladen zum Kinderspiel.

Schnell wie noch nie: SAUER Speed Bolt mit extra großer Kugel

Stark wie noch nie:

Mehr Infos unter www.sauer.de

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8 Schuss Hi Cap-Magazin, gummiarmiert mit Metallboden

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Der Forest-Vorderschaft und der Hatari-Hinterschaft versetzen den Schützen in die Lage, instinktiv wie mit der Flinte anzubacken, so dass man das oft so entscheidende Zehntel früher im Ziel ist. Für den richtigen Schwung sorgt dann der 56 cm Heavy Medium-Lauf, mit dem die Waffe einfach traumhaft „läuft“, bei gleichzeitig reduziertem Hochschlag. So kann man auch mal mehrere Sauen sicher und waidgerecht aus einer Rotte erlegen. Und genau hier punktet das Sonder-

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modell mit acht knallharten Argumenten in Form des neuen „Hi-Cap“-Magazins, das nicht nur mit stabilem Metallboden, sondern auch mit super-griffigen, gummiarmierten Seitenflächen ausgestattet ist. „8 + 1 Schuss“ heißt ab jetzt die Messlatte; und in Händen verantwortungsvoller Jäger sorgt dies nicht nur für erfolgreiches Jagen, sondern kann vor allem einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von Nachsuchen leisten, wenn es beispielsweise gilt, ein angeschweißtes Stück mit aller Konsequenz an den Platz zu bannen. Die S 202 „Schwarzwild“ kommt in Standard-Ausführung mit Schaftholz der Stufe 3, das Modell Exklusiv glänzt mit Sonnenschliff und Holz der Stufe 5. Das 8-Schuss-Magazin ist selbstverständlich auch einzeln erhältlich (nur für Kaliber 6,5x55, .270 Win., 7x64, .30-06 und 8x57 IS). Red.

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Fotos: Erich Marek, SAUER

56 cm Heavy Medium-Lauf ohne Visierung


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Weit-Mannsheil! Das Schild zeigt es an, von hier aus stehen die Zielscheiben in 600 Meter Entfernung. „Und die soll man treffen? Keine Chance!“, werden Sie sagen. Stimmt – sofern Ihre ZEISS Optik nicht mit der ASV+ (Absehenschnellverstellung) ausgestattet ist. Diese technische Finesse von Carl Zeiss macht das Unmögliche möglich, und dafür müssen Sie noch nicht einmal ein ausgebuffter Long-Range-Profi sein, wie der Extremtest des ZEISS Teams in den Dünen Dänemarks zeigt. Text: Dr. Armin Dobat, Fotos: Jürgen Hollweg

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Unglaubliche Weiten – auf dem dänischen Schießstand Skyteccenter sind Schussdistanzen bis zu 600 Meter möglich

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ir, das sind Maruan Al-Hammoud von der ZEISS Academy, Jan Hüffmeier, zuständig für Internationales Marketing, Thomas Danielsen vom Vertrieb und ich, Public Relations Manager – können es kaum erwarten, die neue ASV+ persönlich zu testen. Bereits mit der „alten“ ASV hat ZEISS es den Jägern ermöglicht, immer Fleck zu halten. Entfernung messen, Entfernung einstellen, Fleck halten und treffen. Die neue ASV+ hat das Einsatzspektrum für rasante Kaliber nun noch deutlich erweitert. Und: Statt 400 Meter geht es fortan raus auf bis zu 600 Meter. Also die frisch ausgelieferten Victory HT Zielfernrohre mit der ASV+ auf die SAUER-Waffen montiert, RWS-Patronen eingepackt und ab geht die Fahrt an die Westküste Dänemarks zum wohl aufregendsten Schießstand Europas, zum „Skyttecenter“. Leider ist es schwierig, hier einen Termin zu bekommen – dass es bei uns geklappt hat, ist wie ein Sechser im Lotto. Zukünftig wollen wir hier einige ZEISS Weitschussseminare abhalten, aber dazu gibt es in der nächsten Ausgabe von PASSION noch genauere Informationen und Termine. Gut 900 Kilometer trennt Wetzlar von unserem „Schieß-Mekka“, dem „Skyttecenter“ in dem sich unzählige Schießbahnen in weiter Dünenlandschaft und endlosen Wäldern aneinan-

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derreihen. Hier kann auf Distanzen zwischen 60 und 600 Metern geschossen werden – perfekt für unseren Extremtest, der zwei Tage lang dauern wird. Vor Ort ein traumhaftes Bild: Sonnenschein und Schießbahnen wohin das Auge reicht! Wohin das Auge reicht, ist übrigens eine vielsagende Formulierung, denn die 40x40 Zentimeter großen Stahlziele – etwas größer als eine aufgeklappte PASSION – sind auf 600 Meter mit dem bloßen Auge nur noch zu erahnen. Wir sind „heiß“, doch zuerst müssen wir zwei Bahnen präparieren. Einmal die 600 Meter Bahn, die wir am ersten Tag nutzen wollen – zunächst schießen wir hier aus 200 Metern Entfernung auf die Scheiben, dann auf 300, 400, 500 und schließlich 600 Meter. So gelingt es uns zu analysieren, ob die Treffpunktlage der Distanzskalierung auf den neun Metallringen der ASV+ entspricht. Die andere Bahn ist mit Zielen von 60 bis 580 Metern bestückt und somit dafür prädestiniert, die Handhabung der ASV+ unter jagdlichen Bedingungen zu testen – dort wollen wir an unserem zweiten Tag Ziele per Rangefinder anmessen und dann sofort beschießen, um danach gleich die nächste Distanz zu wählen und anzuvisieren. Hier kommt es also darauf an, die ASV+ schnell und sicher zu bedienen.

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„Los geht‘s“, sagt Maruan, „Zielfernrohre montieren und Waffen einschießen!“ Wir schießen jede Waffe zunächst auf 100 Meter Fleck ein und „nullen“ die ASV+. Anschließend prüfen wir die ballistischen Daten. Eine mitgebrachte .300 Win. Mag. verspricht dabei höchste Rasanz. Das brandneue RWS Evolution Green fällt auf 300 Metern mit 8,8 Gramm Geschossgewicht nur 28 Zentimeter. Maruan klappt den Laptop auf, ein paar Klicks im Ballistikrechner auf unserer Website und schon haben wir die Information, die wir brauchen: „Ring 3 ist der Richtige!“ Die Distanz von 600 Metern wird entsprechend mit 37 Klicks am VICTORY HT voll abgedeckt. Anders, aber genau so präzise, fliegt die 9,3x62 mit dem 19 Gramm-Uni-Classic-Geschoss. Der Unterschied zur .300 Win. Mag ist, dass das Geschoss um fast das Doppelte fällt. Ein Umstand der durch Ring Nr. 8 der ASV+ kompensiert wird. So sollte es dann später völlig problemlos sein, sogar eine 9,3 auf 400 Metern präzise ins Ziel zu bringen. Mit diesen beiden unterschiedlichen Kalibern und noch einigen anderen mehr geht es auf die Bahn. An der 200 Meter-Marke legen wir uns ins Gras. Dass die SAUER-Waffen präzise schießen, steht außer Frage, und dass man mit den VICTORY HT Zielfernrohren auf 100 Meter den Daumennagel trifft, ebenso. Doch ab jetzt gilt es für die ASV+ zu zei-

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gen, was sie kann. Turm angehoben, auf die 2 gedreht und einrasten lassen. Der feine Leuchtpunkt steht ruhig auf der Anschussscheibe – der Schuss bricht. Wir schießen mehrere Schussgruppen, um genau zu sehen, wie gut der Geschossabfall kompensiert wird. Nach einigen Schüssen geht es auf die Distanz über 200 Meter. Die Schussgruppen sitzen dort, wo wir sie haben wollen. Auch die 300 Meter passen. „Alle Treffer im Zentrum!“, sagt unser dänischer Kollege Thomas mit lustigem Akzent. Es gibt keine signifikante Abweichung in der Höhe, bei keinem der Kaliber. Bei 400 Meter schießen wir auf runde Stahlziele mit einem Durchmesser von zehn Zentimetern. „Na, jetzt muss man aber ein paar Klicks mehr drehen“, sagt unser MarketingExperte Jan und schießt kurz darauf mit der 9,3x62 ins „Schwarze“ – der laut hallende „Gooonggg“ nach dem Knall bestätigt es. „Stark, und das mit der 9,3!“ Wahnsinn ist auch, was der 19-Gramm schwere Dampfhammer mit dem „Gong“ angerichtet hat. Nach unserer „peinlichen“ Besichtigung entschließen wir uns, von weiteren Serien mit dieser Patrone abzusehen – es ist der Beleg erbracht, dass nicht nur den Hochrasanzpatronen eine Absehenschnellverstellung zugute kommt. Im Gegenteil, gerade bei langsameren

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season und schweren Geschossen bietet die ASV+ die Möglichkeit auf weite Distanzen sicher zu treffen, die sonst nur den hoch rasanten vorbehalten sind. Masse im Ziel ist immer ein gutes Argument für diese präzise Kombination. Die 500 Meter sind für die Rasanzpatronen wie geschaffen. Kleine Stahlsilhouetten von Muffelwiddern und Raufußhühnern spornen unseren Ehrgeiz an. „Wieder getroffen“, ruft Thomas mit dem Auge am Spektiv begeistert, nachdem der Gong schellt und die Silhouetten fallen. „Super!“, er schüttelt ungläubig den Kopf. Eindeutiger Beweis: Die Ringe arbeiten präzise. Doch ich unterschieße die auf diese Distanz lächerlich klein wirkende Silhouette um wenige Zentimeter. Der Blick durchs Spektiv zeigt es uns deutlich. „Wahrscheinlich liegt es am besonders kurzen Lauf der Büchse“, sage ich und erhöhe die Grundeinstellung der Waffe kurzerhand um einen Klick. Das hat zur Folge, dass die Waffe auf 100 Metern einen winzigen Zentimeter hoch schießt, aber auf die 500 alles wieder optimal passt. „Gong!“ Wir lachen, der ausbleibende Dampf des etwas zu kurz geratenen Laufs wird nicht weiter vermisst, und mit einer um fünf Zentimeter höheren eingestellten Treffpunktlage purzelt der Hühnervogel zuverlässig. Wir tragen die 40x40 Zentimeter kleinen Ziele durch den Dünensand – uns wird etwas mulmig, denn diese Stahlscheiben gilt es jetzt aus 600 Metern Entfernung zu treffen. Die eben noch heitere Ausgelassenheit weicht der Konzentration. Zunächst wird sorgfältig nach der besten Auflage gesucht, dann der Ring angehoben und bei sechs Einrasten gelassen. Wir legen uns wieder auf den Boden und schießen. Eine halbe Stunde später heißt es: „Feuer einstellen!“ Wir entleeren die Kammern und genießen die Stille. Dann spricht Maruan das aus, was wir alle denken: „Ich hätte nie und nimmer gedacht, dass ich auf solche Entfernung so sicher treffen würde.“ Jeder von uns hat seine Kugeln ins Ziel gebracht und allen zauberte das metallene Echo nach dem Schuss ein Lächeln ins Gesicht. Ob wir auch auf diese Distanz jagen würden? „Auf der Jagd ist man ja viel aufgeregter! Und außerdem spielt das Wetter eine wichtige Rolle, beispielsweise starker Seitenwind – der hat natürlich Einfluss auf den Treffersitz“, sage ich. „Genau“, pflichtet Jan bei, „und stell dir vor, du schießt das Stück auf die Distanz krank – allein den Anschuss zu finden ist extrem schwierig!“ „Es ist auch unwaidmännisch“, findet der Bogenjäger Thomas. Wir nicken. Doch theore-

tisch ist es gut möglich – das wissen wir jetzt. Und wer weiß, wäre es mal unvermeidbar, wir wüssten zumindest, wie es klappt. An Tag zwei geht es auf die andere Bahn. Wir verteilen unsere Anschussscheiben und Stahlziele gleichmäßig zwischen 60 und 580 Metern – jetzt testen wir die Handhabung der ASV+ in jagdlichen Situationen. Das jagdliche Flair wird durch täuschend echte Wildscheiben erweitert, die hier in Skandinavien zum Training des jagdlichen Schießens verwendet werden. Wir steigen die kleine Anhöhe hoch. Die Spielregeln sind einfach: Einer wählt ein Ziel aus, ein Zweiter misst die Entfernung bis zur Scheibe, ruft die Zahl aus und die anderen stellen die ASV+ entsprechend ein und schießen.

Tipps und Tricks rund um die ASV+ • Regelmäßiges Training gibt Ihnen die Sicherheit, die Sie in der Praxis brauchen. Nutzen Sie jede Gelegenheit, sich mit Ihrem Equipment vertraut zu machen. Sie werden sehen, wie Ihnen der Schuss auf die Distanz in Fleisch und Blut übergeht. Achten Sie auf Qualität! Nur ein gutes Glas nützt Ihnen meist nicht viel. Präzise Waffe, top Munition und Montage sind Grundbedingung. • Beim Einschießen auf 100 Meter darauf achten, dass eine nach vorn abfallende Montage nicht zu viele Klicks schluckt. Ansonsten könnte Ihnen auf die 600-Meter-Distanz die Puste ausgehen, in diesem Fall die Klicks. • Sie haben auf 300 Meter einen sicheren Schuss angebracht? Sehr gut, nur eines nicht vergessen: Drehen Sie die ASV+ nach jedem Distanzschuss wieder zurück. • Nicht jeder jagt im Gebirge oder in den Weiten Afrikas. Kein Grund, auf die Präzision der ASV+ gänzlich zu verzichten. Schießen Sie die ASV+ für die Jagd im heimischen Waldrevier wie oben beschrieben ein und gehen Sie vier Klicks hoch. So nutzen Sie die GEE voll aus und müssen sich auf Standarddistanzen keine Gedanken machen. Und wenn es darauf ankommt: Nutzen Sie die ASV+.

Haben die ASV+ zwei Tage lang getestet (v.l.n.r.): Jan Hüffmeier, Dr. Armin Dobat und Maruan Al-Hammoud von ZEISS

„Hirsch, 400 Meter!“ An der ASV+ auf 4 gedreht und „Rumms!“, raus ist der Schuss. „Bock 100 Meter!“ „Elch 450 Meter!“ Die ASV+ ist uns nach dem ersten Tag des LongRange-Schießens in Fleisch und Blut übergegangen – wir heben kaum noch die Köpfe beim Wählen der Distanz und der Schuss löst sich in Windeseile. Das Beste daran aber ist: Die Kugeln finden alle ihr Ziel, ganz gleich, ob wir auf 150 oder 450 Metern einer Wildscheibe nach den Ringen trachten. Auch der „Gong“ auf die 580 Meter kommt regelmäßig in Schwingung. Die Zeit zwischen der Ansage, welches Ziel beschossen werden soll, der Distanz bis dahin und dem Brechen des Schusses wird immer kürzer – und so geht auch dieser Tag viel zu schnell vorbei. Auf der Heimreise dreht es sich dann nur noch um ein Thema: Wie nah uns doch die Wahnsinnsweite von 600 Metern vorgekommen ist und wie riesengroß eine Rehbockscheibe auf 100 Meter wirkt, wenn man sich zwei Tage lang mit der ASV+ beschäftigt hat.

• Es gibt immer Exoten, beispielsweise Laborierungen, die auch durch die neun Ringe der ASV+ nicht 100-prozentig korrekt abgedeckt werden. Nutzen Sie den Ring, der am ehesten zutrifft und korrigieren Sie beim Einschießen mit ein bis zwei Zentimeter Hochschuss auf 100 Meter. Danach setzen Sie den Ring auf 100 Meter Fleck und ein möglicherweise vorliegender Tiefschuss auf 300 Meter ist kompensiert. • Im Zweifel den Finger gerade lassen. Das gilt vor allem bei Wind. Wenn Sie ihn nicht deuten können, ist ein Schuss nicht zu verantworten. Auf 300 Meter kann starker Seitenwind schon mal zehn Zentimeter Seitenabweichung verursachen.

Nach dem Einschießen einfach den ASV-Ring draufsetzen, fixieren – fertig. Jetzt die Distanz zum Ziel messen, die Entfernung am Ring einstellen, Fleck halten und treffen

Mehr Infos unter www.zeiss.de/sportsoptics

Thomas Danielsen von ZEISS ist zufrieden, Dank ASV+ trifft auch die 9,3x62 auf 400 Meter zuverlässig ins Ziel PASSION 09

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Aus Freude am Treffen Wir alle wissen, dass wir beim Schießen unsere Stärken, aber eben auch unsere Schwächen haben. Wir machen Fehler, ohne es zu merken, und ärgern uns dann über den Misserfolg. Selbstständiges Üben ist zwar eine Möglichkeit, sich zu verbessern, einfacher und effektiver führt uns aber ein Trainer zum Ziel. Nicht selten wirkt schon ein halber Übungstag wahre Wunder! Text : Redaktion, Fotos: Phillip Gätz (Papadeos)

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Einsteiger und Fortgeschrittene profitieren gleichermaßen vom Schießtraining. Die Brüder Alexander und Valentin Geier sind dank regel­mäßigem Schießtraining bereits Landesmeister­schaften im Jagd­parcours

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uch wenn wir das jagdliche Schießen mit der Flinte nicht als Sport bezeichnen, so zeigen sich doch einige Parallelen zu Sportarten, die ähnlich viel Körperbeherrschung, Technik und Übung erfordern. Zum Beispiel Ski fahren, Golf oder Tennis spielen. Erstaunlicherweise nimmt man hier ganz selbstverständlich die Hilfe eines Trainers in Anspruch. Warum also sollte das nicht auch für das Schießen und für die Jagd mit der Flinte gelten? Nicht selten bleiben Grundfehler ein Leben lang haften, weil man sie zu lange praktiziert hat, ohne es zu bemerken. Dabei ist es so einfach, sich endgültig von ihnen zu verabschieden!

Nicht nur für den Anfänger ist es beruhigend, einen kompetenten Trainer zur Seite zu wissen

Von Anfang an auf Erfolg eingestellt Während der Jägerausbildung ist der Zeitraum für die praktische Schießausbildung oft sehr kurz bemessen. Manchem Schüler fällt es schwer, sich beim Schießen in der Gruppe so zu konzentrieren, wie es nötig wäre. Zudem kann der Ausbilder meist nicht in dem Maße auf den einzelnen Schüler eingehen wie dies im Einzelunterricht möglich ist. Vor oder parallel zur Jägerausbildung: Die ersten Übungsstunden mit der Flinte im Beisein eines professionellen Trainers zu absolvieren, sorgt in jedem Fall für schnelleren Erfolg und die nötige Routine. Individuelle Ziele erreichen Nicht nur Anfänger profitieren von solcher Unterstützung beim Schießtraining. Auch viele geübte Schützen wollen sich stetig verbessern. Mit Hilfe eines Trainers gelingt dies ganz eindeutig besser und schneller. Individuell abgestimmte Trainingsinhalte helfen dabei schon in kurzer Zeit, Defizite in bestimmten Disziplinen zuverlässig abzubauen. Denn damit erst kann das eigene Potential voll ausgeschöpft werden.

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Perfektion aus Leidenschaft Sich im Rahmen der Blaser Academy zu engagieren, ist für Hendrik Strothmann weit mehr als nur Mittel zum Zweck. Aus seiner eigenen Passion für Jagd und Flintenschießen heraus möchte auch er die Leidenschaft für besseres Schießen in anderen Jägerinnen und Jägern wecken - und damit vor allem die Freude am Treffen. Denn im Mittelpunkt des Ganzen steht einzig und allein das, was wir aus voller Überzeugung tun: waidgerecht jagen!

Drei Tipps fürs Treffen hoher Ziele: 1. Beobachten woher die Taube kommt, Flugbahn einprägen und den Schuss planen. 2. Die Mündung, ausgerichtet auf die Flugbahn, wartet auf das anfliegende Ziel. 3. Mitgehen, vorziehen, abziehen – die Garbe trifft und zerstäubt die Wurfscheibe, während die Mündung weiterschwingt

Der Rollhase macht so manchem Schützen zu schaffen, weil „Luftsprünge“ oft nicht rechtzeitig erkannt werden. Deshalb die Mündung immer vor die Unterkante der Scheibe führen

Blaser Academy Gerne vermittelt Blaser Ihnen einen Schießtrainer für einen Themen­bereich Ihrer Wahl: • Flintenschießen • Büchsenschießen • Training für die Auslandsjagd • Ausbildung von Jagdschein­anwärtern

Flintenschießen mit Hendrik Strothmann: info@flintenakademie.de www.flintenakademie.de Telefon: 05  24  1 / 21 18  797

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Hendrik Strothmann ist ausgebildeter C.P.S.A. Flinten­schießlehrer und bietet Einsteigern und Fortgeschrittenen qualifizierten Einzel- und Gruppenunterricht. Besonderes Augenmerk legt er auf die spezielle Vorbereitung zur Schießprüfung von Jagdscheinanwärtern, sowie auf die Kontrolle und Optimierung individueller Schaftmaße. Das Training findet auf Anlagen des Jagdparcours in Buke (bei Paderborn) sowie Schießständen in Coesfeld und Warendorf, aber auf Wunsch auch in anderen Teilen Deutschlands statt

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ie Sonne strahlte vom Himmel und machte die Tage auf dem Dornsberg am Rande des Hegaus und in Weitwörth bei Salzburg zum reinsten Vergnügen. Bill McGuire, US Profi und F3 Schütze aus Tennessee, war auf Einladung von Blaser im Mai dieses Jahres nach Österreich und Süddeutschland gereist. Weni­ge Tage nach Bekanntgabe waren alle Schulungstage ausgebucht, so dass Blaser bereits eine Wiederholung dieser Veranstaltungsreihe erwägt. Es waren in erster Linie routinierte Flintenschützen, die sich vom Profi Tipps und Kniffe für das Parcourschießen erhofften. Die Erwartungen wurden übertroffen Denn was Bill McGuire in seiner unnachahmlich ruhigen und humorvollen Art vermittelte, erstaunte sogar manch routinierten Könner. Selbst schwierigste, sehr weite Wurfscheiben und gleichzeitig böiger Wind brachten Bill nicht in Verlegenheit. Er erklärte in aller Seelenruhe wie „solche Tauben“ sicher zu bekommen sind, und trat gleich den Beweis mit seiner F3 an. Seine Lässigkeit übertrug sich bald auch auf die Teilnehmer jeder Runde. Faszinierend zu beobachten, wie schnell unter Bills Regie auch bei guten Schützen deutliche Fortschritte erkennbar wurden. Selbst weniger geübte Teilnehmer hatten natürlich ihre Freude und vor allem zügig Erfolg. Für Bill war beides gleich wichtig: „Ihr bringt die gute Laune und die Flinte mit. Ich zeige euch wie man trifft. Dann haben wir doch richtig Spaß!“ Red.

Lernen vom Champion Bill McGuire aus den USA gewann 2011 mit der Blaser F3 die US-Meisterschaft im Jagd­parcourschießen. Dass er nicht nur ein exzellenter Schütze, sondern auch ein hervorragender Trainer ist, zeigte er auf dem Blaser Academy Seminar.

Mehr Infos unter www.blaser.de

Geht nicht, gibt’s nicht, auch schwierigste Wurfscheiben lassen sich treffen! Nach der richtigen Anleitung bleiben Treffer kein Zufall mehr

Fotos: Markus Gemeinder

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Kälteschutz mit Kuschelfaktor Blaser active outfits schickt pünktlich zur Herbst-Wintersaison den unschlagbaren „Isolier-Pionier“, die Daune, an der Seite bewährter Funktionsklassiker ins Rennen und kombiniert Jagd-Lifestyle mit viel Liebe zum Detail. Text: Blaser. Fotos: Peter Straub

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Die neue Daunenweste mit Ärmeltrick: Sportlich, schick und schmeichelhaft, Kompliment an die feminine Daunenweste! Die Rauten­steppung sorgt für eine konstant gleichmäßige Verteilung der wohligen Wärme. Bei Wind und Wetter erweist sich die federleichte Weste als wahre Verwandlungskünstlerin und entfaltet schützende Ärmel aus hauchdünnem Material

Ausgezeichnet mit dem „Goldenen Keiler 2012“, Daunen 2 in 1 Jacke: Geräuscharme Außenjacke und auszippbare Daunen-Innenjacke bilden ein unschlagbares Team im Kampf gegen die Kälte. Solo treten sie als jagdtaugliche, funktionsstarke Kombipartner für die Übergangszeit auf

Bestleistung bei Frost, die neue Daunen Hose Basic 2 in 1: Beweist bei der Ansitzjagd im Winter Ausdauer, die geräuscharme Außenhose mit Teflon-Ausrüstung und isolierendem Fleece-Inlett hält ein natürliches „Heizsystem“ versteckt: die ausknöpfbare Innenhose ist mit hochklassigen Daunen gefüttert und für beste Wärmeverteilung gesteppt

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Daunen Weste mit versteckten WindbreakerÄrmeln

Komfort mit Funktion, die Daunen­jacke und Daunenhose für sie: Wärmekomfort für die geräuscharme Jagd verspricht diese feminine Daunen-Kombination. Leichtgewichte in perfekter Passform mit zahlreichen funktionellen Details. Die Garanten: hohe Daunen-Füllkraft und kuschelig-flauschige Innenstoffe wie Flanell und Fleece. Das Plus: edle Besätze, praktische Taschen und hochgezogener Rückenbund

Argali2 2 in 1 Jacke: Für jede Witterung die perfekte Lösung, die wasserdichte Außenjacke und wärmende Fleece-Innenjacke lassen sich je nach Bedarf einzeln oder kombiniert tragen

Argali2 Hose für den Winter: Extra-Komfort und wasserdichter Schutz für den ausdauernden Reviereinsatz bei tiefen Temperaturen. Der integrierte Windund Schneefang verhindert, dass Schnee in die Schuhe eindringt. Hochwertige RAMTEX-Besätze an den Innenbeinen sorgen für geräuscharmes Pirschen

Die Argali Winterhose lässt sich perfekt kombinieren 2

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Die Daune, Schneekönigin im Jagdeinsatz: Extrem leicht und wohlig warm – Daunen umgeben uns mit einem hochwirksamen Kälteschutz. Blaser active outfits hat den Klassiker neu entdeckt und die „zarte Starke“ für den winterlichen Jagd-Einsatz fit gemacht. Dabei liegen die Jacken und Hosen der Daunenkollektion mit einer Füllkraft von 90 Prozent im Luxus-Segment. Und sie hüten ein leises Geheimnis, das man ruhig laut aussprechen sollte: Das Teflonbeschichtete Außenmaterial ist wunderbar weich, wasserabweisend und extrem geräuscharm. Blaser active outfits steht für moderne, professionelle Jagdbekleidung, die aus der Praxis heraus für den aktiven Einsatz ent­ wickelt und ständig optimiert wird. Ein Höchstmaß an Funktionalität und sorgfältige Verarbeitung bis ins kleinste Detail gehören zu den wichtigsten Qualitätsmerkmalen. Ihre modisch inspirierte Optik und ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis machen die mehrfach preisgekrönten, kombistarken Kollektio­nen so beliebt. Schauen Sie gern in unseren Katalog unter www.activeoutfits.de

Neue RAM2, eine starke Linie zeigt ihre sanfte Seite: Extrem robust, atmungsaktiv, wasserund winddicht. Mit diesen Eigenschaften hat die RAM-Kollektion höchste Qualitätsstandards gesetzt. Jetzt überrascht sie mit einem trendigen Update und neuem Innenleben in flauschig-warmem Faserpelz – in unterschiedlichen Passformen als Damen- und HerrenModell und Weste erhältlich

Ram2 Faserpelz Jacke für sie und ihn: Klasse Schnitt, besonders leichter Tragekomfort und funktionsstarke Wärme – der Faserpelz in edler Melange-Optik ist nicht nur für die Jagd, sondern auch für Freizeitaktivitäten ein zuverlässiger Begleiter. Weiteres Plus: Schulterbesätze und flexibel nutzbare Taschen

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RAM² Hose Winter: Robust, wasserdicht und mollig warm

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Helden der Freizeit, neue Hemden in schmeichelhaften Qualitäten: Hier ist er also, der weiche Kern einer harten Schale. Und er hat gleich mehrere Namen: edler Flanell mit weichem Babycord-Futter, flauschiger Microfleece oder angenehm leichter Popeline-Stoff. In jedem Fall ein unbeschreibliches Wohlgefühl auf der Haut. Den Bügelfrei-Bonus gibt es gratis dazu

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Jagd im Bregenzer Wald

Mehr Infos unter www.mauser.com

Am 1. August horcht der passionierte Bergjäger auf: Der Berg ruft! Die Jagdzeit auf Gams, und in einigen österreichischen Bundesländern auch auf Steinwild, ist eröffnet. PASSION hat einen Bergjäger auf der Pirsch mit seiner Mauser M 03 Stalker begleitet. Text: Lucas Jacobi. Fotos: Jannik Buhmann (KODIAK)

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uf weit über 2000 Meter Höhe ragen die Berge in den Bregenzer Hochalpen empor. Auf den Jäger warten harte Steigungen, schmale Pässe und tiefe Schluchten. Gute Ausrüs­tung ist jetzt ein Muss. Erste Wahl sind richtige Bergschuhe, leichte, wetterfeste Kleidung, ein Berg- oder Pirschstock sowie das obligatorische Fernglas mit Entfernungsmesser. In keinem anderen Terrain fällt das Entfernungsschätzen so schwer wie in den Höhenzügen. Ein Pirschglas reicht meist nicht aus. Zur exakten Ansprache des Wildes, gerade auch auf weite Ent­fernungen, empfiehlt sich daher ein Spektiv.

Führig: Die M 03 Stalker misst mit dem kannelierten Kurzlauf im Kaliber .308 Win. gerade einmal 99 cm

Perfekt ausgerüstet geht es los. Bis zur ersehnten Beute ist es noch ein hartes Stück Arbeit. Gut, wenn der Jäger eine leichte, kompakte Büchse auf der Schulter trägt. Die M 03 Stalker ist mit ihrem kurzen, kannelierten Lauf eine echte „Gebirgsspezialistin“. Auch auf das Mauser Handspann-Sicherungs­system ist in jeder Situation Verlass. Und mit Magazinsperre Mag-Safe sowie Mündungsschutzsystem Muzzle-Safe hat sich diese Bergjagd-Begleiterin unser vollstes Vertrauen verdient.

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Und unser Jäger? Der liegt nach hartem Aufstieg im Felsen. Vor ihm der ersehnte, abnorme Steinbock. Ruhig liegt die M 03 Stalker im Anschlag. Der Ent­fernungsmesser bestätigt die weite Distanz: 211 Meter. Kein echtes Problem, denn mit der neuen ASV+ von ZEISS wandert die Höhenverstellung im Nu auf diese Weite. Fleck halten, langsam den Druck auf den trockenen Abzug erhöhen. Der Schuss hallt durch das Bergmassiv. Der Steinbock quittiert die 10,7g KS mit steilem Aufbäumen und liegt dann am Anschuss. Die blitzschnell nachrepetierte Patrone ist reine Gewohnheit. Ruhe kehrt zurück. Der Ruf des Berges verstummt bis zum nächsten Aufstieg mit der M 03 Stalker.

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Helle Köpfe

Fotos und Montage: Jürgen Hollweg

ZEISS hat mit den neuen HT Ferngläsern und Zielfernrohren für Furore innerhalb der Jägerschaft gesorgt – kein Wunder, denn die Helligkeit der Optiken, der feine Leuchtpunkt, das Design und die Ergonomie sind beeindruckend. Doch wer und was genau verbirgt sich hinter dem Erfolg? PASSION lüftet das Geheimnis.

Von links nach rechts: Hermann Theisinger (Leiter Produktmanagement Jagd), Matthias Raff (Produktmanager Jagd), Edmund Herrmann (Fernglasmontage), Frank Michel (Leiter Zielfernrohrproduktion), Martin Hartmann (Absehenfertigung), Nicolas Benoit (Beschichtungsspezialist), André Horn (Leiter Fernglasproduktion) und Volker Tautz (Optikdesigner)

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André Horn, Leiter der Fernglasproduktion, ist begeistert von den technischen Möglichkeiten bei ZEISS

Für die Berechnung fast aller Zielfernrohre und Ferngläser aus dem Hause ZEISS ist Dr. Volker Tautz federführend

Perfektion für Transmission, das HT Glas von Schott

Präzision aus Glas, das Abbe-König Prismensystem

• Helligkeits-Komponente Glas: Das Glas hat bei ZEISS die unterschiedlichsten Formen und Funktionen. Die eckigen Prismen beispielsweise, die im Victory HT Fernglas zwischen Okular und Objektiv sitzen, sorgen dafür, dass das Bild aufgerichtet abgebildet wird. Sie werden aus einem zirka 30 Kilogramm schweren Glasblock herausgearbeitet. Im ersten Schritt wird, wie auf diesen Bildern zu sehen, das wertvolle Rohmaterial in Scheiben geschnitten.

• Helligkeits-Komponente Prismensystem: Die Kanten des Abbe-König Prismensystems sind extrem gleichmäßig geschnitten und so fein wie Rasierklingen. Bei der Endkontrolle wird das Abbe-König Prismensystem, das im VICTORY HT Fernglas zwischen Okular und Objektiv positioniert ist, wie ein Edelstein ins Licht gehalten und sorgfältig geprüft. Das Besondere an dem Abbe-König Prismensystem: Es lässt eine extrem schlanke Bauweise zu und besticht durch Helligkeit, weil es ohne Spiegelflächen auskommt.

• Nutzen für den Jäger: Das HT Glas (Höchste Transmission) von Schott ist der Grundstein für den Transmissions-Weltrekord, der jetzt bei 95 Prozent liegt. Das speziell entwickelte Glas wird dafür mit der weiterentwickelten Carl Zeiss T*-Mehrschichtvergütung beschichtet – die Kombination ist unschlagbar.

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• Nutzen für den Jäger: Das VICTORY HT Fernglas punktet durch seine schmale Bauform, sein geringes Gewicht und seine helle Abbildungsleistung selbst bei einsetzender Dämmerung.

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Der Teamleiter der Absehenfertigung, Martin Hartmann, hat an der Entwicklung des ultrafeinen Leuchtpunktes mitgearbeitet

Ist für die Weiterentwicklung der T*-Mehrschichtvergütung von Carl Zeiss zuständig, Dr. Nicolas Benoit

Hell aus Tradition, die Carl Zeiss T*-Mehrschichtvergütung

Viermal dünner als ein Menschenhaar, der Leuchtpunkt

• Helligkeits-Komponente Beschichtung: Die Linsen kommen gerade „frisch“ aus dem Beschichtungsofen. Metallsalze, die in Gase verwandelt werden, überziehen die Oberfläche der Objektivlinsen. Mehrere Schichten in unterschiedlicher Zusammensetzung bilden die Rezeptur der weiterentwickelten Carl Zeiss T*-Mehrschichtvergütung.

• Besonderheit Leuchtpunkt: Die ultrafeinen Lichtleiterkabel mit der Stärke von 30µ werden in einem Winkel von 45 Grad abgetrennt. Wie winzig 30tausendstel Millimeter tatsächlich sind, verdeutlicht der rote Stecknadelkopf neben den aufgereihten Lichtleiterkabeln, die ins Zentrum des Absehens gelegt werden.

• Nutzen für den Jäger: Die T*-Mehrschichtvergütung wurde in den 1930er Jahren von ZEISS erfunden und immer weiterentwickelt. Sie hat seit jeher dem Jäger das hellste Bild am Markt geboten und so den Anblick auch bei schwindendem Büchsenlicht um wertvolle Minuten verlängert. Das HT Glas von Schott, das Abbe-König Prismensystem und die T*-Mehrschichtvergütung sind die drei Helligkeitsgaranten der HT Linie von Carl Zeiss.

• Nutzen für den Jäger: Der feinste Leuchtpunkt der Welt ist eine Revolution. Ein herkömmlicher Leuchtpunkt verdeckt auf 100 Meter zirka 2,3 Zentimeter des Ziels. Mit dem Absehen der VICTORY HT Zielfernrohre verdeckt man Gleiches erst auf 300 Meter. Beste Voraussetzung dafür, dass man auch auf solch eine Entfernung präzise trifft.

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Frank Michel ist seit 39 Jahren bei ZEISS und absoluter Spezialist für die Zielfernrohrproduktion. Die Realisierung der HT Linie erforderte einen neuen Maschinenpark

Hermann Theisinger, hauptverantwortlich für die HT Produkte, hat ein sehr feines Gespür für Design und Ergonomie

Auch in Einzelteilen ein Erlebnis – die Ergonomie • Besonderheit Ergonomie: Der staubfreie Reinraum bei Carl Zeiss ist der Ort für die Endmontage der VICTORY HT Ferngläser. Hier werden die beiden Fernglashälften zusammengeführt und zueinander ausgerichtet. Bereits jetzt erkennt man, wie gut sich das Fernglas in die Hände schmiegt.

Zwischen High-Tech und Handarbeit, das neue ZEISS Design • Besonderheit Design: Mit modernsten CNC-Maschinen wird der Zielfernrohrkörper im neuen ZEISS Design geformt. Aus zirka drei Kilogramm Aluminiumrohr wird ein handliches Zielfernrohr von 190 Gramm gefertigt. Abschließend wird, für das letzte Quäntchen Perfektion, der HT Rohrkörper von einem erfahrenen Mitarbeiter geschliffen und poliert.

• Nutzen für den Jäger: Die HT Ferngläser sind noch benutzerfreundlicher, handlicher und griffiger geworden. Das weiter optimierte Fokussierrad an der robusten Brücke macht das Einstellen der Schärfe zu einem Kinderspiel und der Jäger kann sich voll und ganz auf das Wild konzentrieren. Einfach abglasen, mit entspannter Handhaltung ohne die Finger spreizen zu müssen – und das klappt auch im Winter mit Handschuhen.

• Nutzen für den Jäger: Die HT Zielfernrohrlinie ist außerordentlich kompakt und besticht durch eine niedrige Kontur – je nach Montageart sitzt das HT angenehm niedrig auf der Waffe. Der Schütze kann instinktiv anschlagen und ist sofort im Ziel. So vereint sich ein edles Design perfekt mit einer edlen Waffe und macht es zu einem Performancepaket mit Stil.

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Fotos: Michael Eger (KODIAK)

Eine Jägerin, ein junger und ein älterer, sehr erfahrener Jäger – sie alle haben eines gemein: Die Vorliebe für traditionelle, klassisch anmutende Jagdbüchsen. Eines steht daher jetzt schon fest: Die drei von einer modernen Büchse zu überzeugen, kann – wenn überhaupt – nur auf dem Schießstand gelingen!

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Noch ist die Skepsis groß: Das Design der neuen Büchse erscheint Susanne und Philipp sehr ungewohnt

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usanne, Philipp und Wolf wollen sich niemals von ihren heiß geliebten Klassikern trennen. Susanne schwärmt in höchsten Tönen von ihrem kurzen Blaser Kipplaufstutzen, mit dem sie ihren ersten Bock erlegte. Philipp hat von seinem Großvater einen alten Repetierer geerbt und steht felsenfest zu seiner Überzeugung, dass zur waidgerechten Jagd Waffen

traditioneller Bauart gehören. Wolf mit seiner langen, praktischen Jagderfahrung stößt in das gleiche Horn, obwohl er auf Nachfrage zugeben muss, eine moderne Büchse noch niemals in der Praxis erprobt zu haben. Heute aber hat er sich bereit erklärt, genauso wie die beiden Vertreter der jüngeren Generation, einen Vergleich auf dem heimischen Schießstand zu wagen. Zwei R8 Repetierbüchsen stehen bereit, beide im Kaliber .308 Win., beide mit identischen ZEISS-Zielfernrohren. Eine R8 mit klassischer Schäftung, die andere in nagelneuer Professional Success Ausführung. Wolf ist die Skepsis förmlich ins Gesicht geschrieben und greift zuerst nach der R8 mit dem traditionellen Nußbaumholzschaft.

Gute Basis für einen fairen Vergleich: Bock stehend angestrichen und liegend auf den Fuchs, zwei der klassischen Disziplinen des DJV-Schießens

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Mit der klassischen Schäftung muss sich Wolf doch sehr „ver­biegen”, um liegend die bestmögliche Anschlagsposition zu finden

aum zu glauben, wie einfach K das Treffen plötzlich ist!

Auf die Rehbockscheibe stehend angestrichen will er beweisen, dass er Routine hat und auch mit dem klassischen Schaft treffen kann. Die fünf Schüsse sind zügig abgegeben. Schließlich ist es kein Wettkampf. Zunächst geht es einfach ums Gefühl. Als die Scheibe rein kommt, gibt sich Wolf zufrieden mit seinen recht passablen 48 Ringen. Man sieht ihm an, was er denkt! Der feine Direktabzug ist noch etwas ungewohnt, aber Wolf freundet sich schnell

mit ihm an und macht sich umgehend an die zweite Disziplin: liegend auf den Fuchs. Die Schüsse des erfahrenen Jägers fallen diesmal nicht mehr in der schnellen Folge. Wolf setzt zweimal ab und atmet durch. Erst nach einigen Minuten ist auch der fünfte Schuss verhallt. Nur 40 Ringe und Wolf ist mit sich nicht zufrieden. Philipp nimmt ihm nun die Büchse ab und reicht Wolf im Austausch die Professional Success, die von ihm zuvor so skeptisch beäugt wurde. Nach einigen Probeanschlägen, bei denen Wolf seinen rechten Arm und die Schießhand sichtlich entspannter positionieren kann, gibt er in gleichmäßiger Folge die nächsten fünf Schüsse auf die Fuchsscheibe ab. Noch bevor das Ergebnis zu erkennen ist, schaut er mit einem anerkennenden Nicken zu uns herüber. Er ist sich sicher, fünf mal in die Zehn getroffen zu haben. Sekunden später ist die Scheibe zurück und mit ihr der Beweis.

Sofort zu erkennen: Besser könnte der Anschlag kaum sein. Auch das Ergebnis spricht ganz klar für die R8 Professional Succes

Die hohe Trefferzahl soll an diesem Tag kein Einzelfall bleiben – weder bei Wolf noch bei Philipp oder

Zwei „Ausreißer“ sorgen für ein nachdenkliches Gesicht: Dieses Ergebnis könnte besser sein

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Liegendanschlag mit klassischer Schäftung: Deutlich zu sehen ist die Verspannung in Philipps rechtem Handgelenk

Letzte Zweifel weichen der Überzeugung: Dieser Schießversuch hat Susanne, Wolf und Philipp mehr als überrascht

Der Unterschied könnte größer kaum sein: Mit der R8 Professional Success sind Schießhand und Arm völlig entspannt

Susanne. Ständig wechseln die Büchsen und die Schießpositionen – schon gegen Mittag ist allen Beteiligten klar: Mit der R8 Professional Success fällt das Treffen einfach viel leichter! Die anfangs noch etwas ungewohnte Success Schäftung wird jetzt von allen Dreien mit völlig anderen Augen gesehen. Immer wieder wird sie prüfend in die Hände genommen. Ausgerechnet aus dem Mund des zu Beginn so überaus skeptischen Wolf hören wir dann die Worte: „Schade, dass ein solcher Schaft beim DJV Schießen nicht zugelassen ist!“ Die Professional Success aber wandert weiter von Hand zu Hand während rege über die Schießvorschriften unseres jagdlichen Dachverbandes diskutiert wird: Warum sollte ausgerechnet eine Schäftung, die das sichere Treffen in allen jagdlichen Situationen so deutlich erleichtert, bei Wettkämpfen ausgegrenzt sein? „Gutes Treffen ist doch das Wesentliche der waidgerechten Jagd“, resümiert Wolf, „Ich bin mir sicher, diese Vorschrift wird bald schon kippen.“ Mission Impossible, Teil zwei? Red.

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Echt riesig, das Kleine Das CONQUEST HD 10x32 kommt erst jetzt, Anfang Oktober, in den Fachhandel. Doch die Redaktion von PASSION kam schon vorab in den Genuss, das kleine, handliche Fernglas zu testen. Rechtzeitig zur Blattjagd wurde es mir in die Hand gedrückt. Text und Fotos: Julia Numßen

Kinderspiel. Das CONQUEST HD liegt gut in den Händen, ist griffig und kompakt. Nun wird es aber Zeit, mein Nicker wandert in den Gummistiefel-Schaft, jetzt noch die SAUER 202 geschnappt und los geht’s. Foxterrierhündin Emma bleibt im Auto, das im Schatten abgestellt ist. Die Außentemperaturen sind heute Morgen angenehm frisch, und ich bin sowieso in einer guten Stunde zurück. Jagdpächter Gebhard hatte mir eingebleut: „Vor 7.15 Uhr brauchst du gar nicht mit dem Blatten anfangen.“ Jetzt war es 6.45 Uhr. Mal sehen, ob die schwäbischen Böcke pünktlich sind. Schon stiefel ich los über den so genannten Stieg. Nach 300 Metern baume ich auf den Hochsitz auf. Ja, ich weiß – Blatten vom Boden ist besser, aber das geht schlecht in dieser hoch wachsenden Moorlandschaft, hier ist der Ausguck von oben ganz klar vorzuziehen. Und natürlich höre ich nicht auf Gebhard, sondern fange zehn Minuten vor der Zeit mit dem Blatten an. Eine kurze Sequenz, dann abglasen. Die aufsteiDer Anfang ist gemacht, der Jährling liegt

Seit Juli ständiger Begleiter, das CONQUEST HD 10x32

Das CONQUEST HD gibt es als 8 und 10x32 und ist der ideale Begleiter für die Tagjagd. Die LotuTec® Schutzschicht auf den Linsen garantiert klare Sicht bei jeder Witterung

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ich zu dem „kleinen“ Bruder, dem neuen CONQUEST HD 10x32, das prädestiniert ist für die Jagd am Tag. Ich hoffe, Hubertus und Diana werden dem „Neuzugang“ wohlwollend zugetan sein – außerdem habe ich ja meinen Nicker dabei.

Genauso wie an diesem Nicker hänge ich an meinem ZEISS Dialyt 7x42 Classic. Im Gegensatz zu meinem Messer ist es jedoch sehr „geländegängig“, kommt also ohne Pflege aus, verzeiht Regen und Hitze, Frost oder Schnee und auch den einen oder anderen „Absturz“ hat es hervorragend weggesteckt. Doch an diesem Sommermorgen, an dem es mich zur Blattjagd zieht, bleibt es im Auto zurück, stattdessen greife

Ich hänge mir das CONQUEST um – schön leicht ist es, sehr angenehm zu tragen, die 630 Gramm Gewicht spürt man kaum. Ich glase die Moorlandschaft rechts und links vor mir ab. Das helle Gras, die Birken und Kiefern werden scharf und kontrastreich wiedergegeben, trotz der noch tief stehenden Sonne und dem kräftigen Gegenlicht entdecke ich in der Optik weder störende Grauschleier noch Farbsäume. Kein Wunder, HD steht schließlich für High Definition, und das bezieht sich auf das hier verarbeitete Linsensystem, das für eine klare und neutrale Farbwiedergabe steht. An dem großen Verstellrad ist das Fokusieren auf die jeweilige Entfernung ein

eit fast 15 Jahren nehme ich meinen handgeschmiedeten Nicker mit auf die Jagd, denn ich hatte in der Vergangenheit die leidige Erfahrung gemacht, dass ich, sobald ich dieses Messer nicht dabei hatte, von Hubertus und Diana gleichermaßen ignoriert wurde. Seitdem ist es mir – gezwungenermaßen – ein treuer Begleiter, auch wenn der Kohlenstoffstahl der Klinge sehr pflegeintensiv ist.

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gende Sonne scheint schon recht kräftig. Das große Sehfeld (118 Meter/1000 Meter) ist beeindruckend – aber leider entdecke ich kein Reh weit und breit. Um 7.10 Uhr noch einmal geblattet. Auf rund 140 Meter Entfernung sehe ich zwischen den Birken eine Bewegung. Durchs Fernglas geschaut – ein Bock, ein junger. Er scheint sich an den Fliegen und Mücken zu stören und setzt zum Vertreiben seine Lauscher ein, die hektisch hin und her wackeln. Der Jüngling zieht jetzt etwas näher. Die 10-fache Vergrößerung des CONQUEST HD zeigt es deutlich: unter Lauscher und schwach vereckt. Riesig, wie die Farben naturgetreu wiedergegeben werden und der Bock sich gestochen scharf präsentiert. Jetzt aber keine Zeit verlieren, bevor der Jährling zwischen den Kiefern und Birken wieder abtaucht. Schon liege ich im Anschlag. Der Bock verhofft, fegt, steht halbspitz und das Absehen ruht auf dem Blatt. Eingestochen, langsam den Ab-

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zug betätigen, raus ist das 10,7-Gramm-Kegelspitz-Geschoss. Der Bock macht einen Satz nach oben. Nach zehn Minuten bin ich am Auto und hole Emma, denn ich bin nicht sicher, ob ich den Bock so einfach finde. Die Hündin bebt vor Aufregung. Gegen den Wind nähern wir uns der Richtung, in der das Stück liegen muss. Emma nimmt die Nase hoch und springt durch das Gras, so wie es ein Terrier eben macht, wenn er etwas anzeigt. Jeder Schweißhund rümpft darüber die Nase. Aber das ist uns egal. Sekunden später stehen wir vor dem Jährling. Das CONQUEST HD scheint nicht nur mich zu begeistern, denn auch Hubertus und Diana haben Gefallen daran. Ab sofort hat sich der „kleine Riese“ seinen Stammplatz bei mir erobert. Und ich weiß jetzt schon, welches Fernglas ich auf Plains-Game nach Namibia mitnehmen werde. Sie auch?

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Virus Africanensis Die Symptome sind eindeutig: Erst lockt das „ganz große Abenteuer“. Dann wird die Mauser M 03 zur engsten Vertrauten und schließlich gibt es kein Halten mehr: Das afrikanische Jagd-Fieber ist ausgebrochen. Ein „Infizierter“ berichtet von der DWJ- und Mauser-Lesertestreise nach Namibia, seinem Test der M 03 und dem Traum, den es noch zu erfüllen gilt. Text und Fotos: Klaus Weid

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bwohl ich die Mauser bis dato gar nicht kenne, habe ich die M 03 in Minutenschnelle zusammengebaut: Lauf in das System einsetzen, Schrauben im Vorderschaft fest­ziehen (der Torx-Schlüssel wird mitgeliefert), Schloss in die Hülse einführen, Zielfernrohr aufsetzen – fertig! Das nenne ich „Reiseprofi“! Der Mauser-Koffer, von der Breite eines normalen Gepäckstückes, überrascht mich mit mehreren Vorteilen: Er passt bequem in jeden PKW-Kofferraum und problemlos mit auf den Gepäckwagen am Flughafen. Diskreter lassen sich Waffen wohl kaum transportieren. Schon am Tag der Ankunft im Jagdgebiet das nächste „Aha“-Erlebnis: Vor der Jagd geht es zum Schießtraining auf 100, 200 und 300 Meter. Die Büchse im Kaliber 9,3x62 ist im Nu zusammengesetzt und sitzend aufgelegt vom

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Sandsack wird der erste Probeschuss auf 100 Meter abgegeben – genau Fleck. Testweise zerlege ich die Büchse erneut und baue sie wieder zusammen. Die Treffpunktlage bleibt erhalten. Eine Erfahrung, die Vertrauen schafft. „Hast du geladen? Ist eine Patrone im Lauf?“ Mit diesen Fragen begrüßt mich mein Jagdführer am nächsten Morgen. „Hier musst du manchmal schnell schussbereit sein. Schon das Reinrepetieren der Patrone kann dir eine gute Chance auf Beute zunichte machen.“ Daheim im Revier lade ich erst am Stand oder auf dem Hochsitz. Hier liegt die fertig geladene Büchse in den Halterungen oben auf dem Jagdwagen. Ich vertraue dem Handspannsystem von Mauser: „Ein entspannter Repetierer ist sicherer als ein nur gesicherter Repetierer,“ sinniere ich,

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waffe während wir uns mit dem Pickup im endlosen Busch verlieren. Plötzlich stoppt der Wagen. Am gegen­­ überliegenden Rand einer riesi­gen, weitgehend offenen Grasfläche äst eine Herde von Weißschwanzgnus. Mittendrin ein starker Trophäenbulle. In gebückter Haltung pirsche ich ­direkt hinter dem Jagdführer, die wenigen Sträucher und niedrigen Bäume als Deckung nutzend, in Richtung Herde. Die M 03 ist fertig geladen, das Schloss entspannt, alles absolut sicher. Etwa 180 Meter von der Herde entfernt, stellt der Guide das Dreibein für mich auf. Ich lege die Büchse langsam auf und blicke durch das Zielfernrohr. Flüsternd erklärt mir der erfahrene Berufsjäger, welcher Bulle es sein soll. Jetzt hab ich ihn im Visier. Mein rechter Daumen spannt die Büchse, doch ich kann nicht schießen: Immer wieder ziehen andere Stücke vor oder hinter ihn, er steht nicht frei. Die Herde wird nervös und zieht rasch ab, bleibt aber in Sichtweite. Ich lasse den Spannhebel lautlos nach links gleiten. Das Schloss ist entspannt, die Büchse sicher.

den Druck am Zeigefinger, der Schuss bricht, die Herde flüchtet in wildem Galopp, der Bulle hinterher. Ich repetiere sofort, bleibe im Anschlag. Die Mauser ist sofort wieder schuss­bereit. Ein Stück bleibt hinter der Herde zurück, dreht ab, wird langsamer, bleibt stehen. „Das ist er, schieß nochmal”, bedeutet mir mein Guide. Schon ist der zweite Schuss aus dem Lauf. Die Fläche ist leer. Ich repetiere, bin sofort nochmals feuerbereit. „Du hast ihn“, sagt mein PH. „Komm!“ Ich nehme die Büchse vom Dreibein und entspanne sie sofort. Sicherheit geht über alles, auch wenn das Jagdfieber noch so groß ist. Ich drehe das Zielfernrohr auf die kleinste Vergrößerung, während wir in schnellem Schritt in Richtung der vermuteten Beute gehen. Wenn er hoch würde, könnte ich aus kurzer Entfernung rasch nochmals schießen. Doch das ist nicht nötig, der Bulle hatte zwei saubere Treffer erhalten.

Genau Fleck: Die Mauser im Kaliber 9,3x62 traf beim ersten Probeschießen auf Anhieb absolut präzise

Während der Jagdtage wächst mir die M 03 so sehr ans Herz, dass ich

mir gleich nach der Heimkehr ein eigenes Exemplar bestelle. Ich wähle die M 03 PH im Kaliber .375 Holland & Holland. Das Afrika-Fieber hat mich voll erwischt und wird mich noch lange in seinem Bann halten. Schließlich gibt es noch ein paar Träume, die gelebt werden wollen. Ein Leopard wäre einer davon.

Weiter Schuss: Auf 190 Meter sauber abzukommen, setzt Training und eine gute Zieloptik voraus

Die M 03 ist fertig geladen, das Schloss entspannt, alles sicher. Etwa 180 Meter von der Herde entfernt, stellt der Guide das Dreibein für mich auf Wir pirschen weiter und versuchen nochmals in Schuss­weite an die GnuHerde heranzukommen. Es sind noch 190 Meter. Näher heranpirschen können wir nicht. Die Herde hat uns zwar bemerkt, ahnt aber die Gefahr noch nicht. Mein Guide stellt das Dreibein in Position, ich bringe die Büchse in Anschlag. Wo ist der Bulle? „Er steht rechts hinter der Herde und äugt zu uns herüber. Du kannst schießen.“ Im Anschlag spanne ich, die Absehenmitte fasst den Bullen tiefblatt. Das geht, weil ich die Absehenschnellverstellung des Zielfernrohres auf diese Entfernung eingestellt habe. Langsam erhöhe ich

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Schafft Vertrauen: Die Handspannung der M 03 ermöglicht das sichere, entspannte Führen der geladenen Waffe

Sauber getroffen: Der Bulle liegt. Vom Dreibein mit der Mauser aus einer Herde Weißschwanz-Gnus beschossen

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Reine Kopfsache „Erst der verstellbare Rücken macht den guten Anschlag“, so Reinhard Rüger, Ex-Bundestrainer der Nationalmannschaft „laufender Keiler“. Für SAUER Grund genug, dem Lochschaft die Krone in Form eines stufenlos justierbaren Schaftrückens aufzusetzen. „Synchro XT“ heißt die neue Zauberformel, die in der S 303 und ganz aktuell auch in der S 202 für Furore und noch bessere Schießergebnisse sorgt. Reinhard Rüger hat sich den neuen Allrounder in Isny kritisch angesehen und PASSION verraten, wie man ihn optimal nutzen kann. Fotos: Silke Osenberg

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Mit dem klassischen Schaft (Bild links) erreicht der Schütze nur sehr wenig Überdeckung der Wange, der Kopf muss hoch, um das Auge zum Okular zu bringen. Mit dem hochgestellten Schaftrücken der Synchro XT hingegen passt alles perfekt: Volle Überdeckung von Schaft und Wange bei optimaler Augen-Position

Was ist Ihrer Meinung nach der größte Nachteil eines „normalen“ Büchsenschaftes? Er ist immer nur ein Kompromiss, der mal mehr und meistens weniger passt. Und den optimalen Anschlag mit Zielfernrohr – egal in welcher Schießposition – wird man damit nie erreichen.

Warum? Nun, ganz einfach: Um wirklich perfekt linear durch das Okular schauen zu können, muss der Schütze, je nach verwendetem ZF und Montage, beim normalen Schaft den Kopf „künstlich“ anheben. Und das führt zu einem negativen Doppeleffekt: Die Kontaktfläche zwischen Wange und Schaft reduziert sich gewaltig und dadurch kann das Gewehr seitlich hin- und her wackeln, sich also im Bereich Schulter und Wange unkontrolliert verkanten. Und ein Lochschaft stellt das ab? Nein, ein verstellbarer Schaftrücken

stellt das ab. Hier kann ich als Schütze den Rücken so justieren, dass ich bei voller Überdeckung von Schaft und Wange völlig entspannt und linear durch das Zielfernrohr visieren kann. Da verkantet nichts mehr, das Auge ist sofort in der optischen Achse des ZF und der Schütze wesentlich schneller und vor allem auch sicherer im Ziel. Deshalb sage ich ganz klar: Nur der verstellbare Schaftrücken macht den guten Anschlag. Heißt das, man braucht nur den verstellbaren Rücken und gar keinen Lochschaft? Das haben meine Kollegen der Deut-

Reinhard Rüger demonstriert SAUER-Produktmanager Julian Wengenmayr, dass dank Lochschaft der Winkel des rechten Unterarms schon in der Erwartungshaltung fast optimal ist. Beim in Anschlag gehen muss dann wenig verändert werden, so dass die entspannte Schießhaltung sofort präsent ist

schen Nationalmannschaft und ich in den 1970er-Jahren auch gedacht. Aber dann tauchten plötzlich unsere Konkurrenten aus Schweden mit Lochschäften samt verstellbarem Rücken und vor allem knackigen Leistungssteigerungen auf. Da haben wir uns das genauer angesehen und sofort auch auf solche Schäfte umgestellt. Was bewirkt diese Kombination? Der Lochschaft sorgt mit seiner optimierten Pistolengriff-Stellung dafür, dass die Schießhand samt Unterarm bereits in der Erwartungshaltung des Schützen im perfekten Winkel zur

Waffe steht. Wenn man also in Anschlag geht, muss man den Unterarm nicht erst von schräg oben nach unten führen, sondern kann in genau dieser Armhaltung verbleiben. Das sorgt für einen ruhigen und homogenen Aufbau des Schusses, was am Ende in besseren Treffer-Ergebnissen mündet. Dabei spielt aber die Abzugskontrolle auch noch eine wichtige Rolle… Selbstverständlich. Und die unterstützt der Lochschaft mit seinem perfekt zum Abzug ausgelegten, steilen Pistolengriff ebenfalls optimal. Ein Verreißen des Schusses ist so fast ausgeschlossen.

Nun liegt der Synchro XT-Lochschaft mit verstellbarem Rücken vor Ihnen. Ist das nun der Schaft der Schäfte? Um es kurz zu machen: Dieser neue Schaft ist das Optimum. Da haben die normalen Schäfte an meinen beiden S 202 aber auch mein Holz-Lochschaft der S 303 GTI einen unschlagbaren Konkurrenten bekommen. Ich werde umstellen – ein Glück, dass die SAUERWaffen modular aufgebaut sind. Wie kann der Neubesitzer nun seine S 202 oder S 303 Synchro XT optimal auf seine Bedürfnisse einstellen? Zuerst gilt zu klären, ob

… und die gleiche Prozedur mit der Ansitz-Optik wiederholen. Das Ergebnis kann sich im wahrsten Sinn des Wortes sehen lassen

Rücken unten: Perfektes Zielen über Kimme und Korn

Durch die Schaftkappe hindurch den Rücken lösen und dann auf das Drückjagd-Zielfernrohr einstellen

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Sobald alles passt, diese Position der Backe mit einem weißen Lackstift auf dem Steg markieren …

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Nicht immer bedeutet unterschiedliche Zieloptik auch unterschiedliche Rücken-Positionen. Je nach Statur des Schützen kann die Position des Schaftrückens bei kleinem oder großem Zielfernrohr identisch sein. SAUEREinschießer Peter Schädler kommt mit einer Einstellung aus, wie Reinhard Rüger mit sicherem Blick feststellt

lediglich ein Zielfernrohr und die offene Visierung oder aber unterschiedliche Optiken zum Einsatz kommen sollen. Und dann ist die Frage, welche Schusspositionen abgedeckt werden müssen. Das klingt nach zig Schuss auf dem Schießstand… Oh nein, das geht alles daheim im Wohnzimmer! Alles, was Sie brauchen, ist ein kleiner Zielpunkt irgendwo an der Wand und ein weißer Lackstift. Und dann? Dann stellen Sie sich den Rücken so ein,

dass Sie beispielsweise mit dem großen Glas perfekt hinter dem Okular liegen und beim in Anschlag-Gehen jedes Mal optimal den Zielpunkt erfassen. Sobald alles passt, machen Sie sich am Steg des Schaftrückens eine Markierung. Jetzt können Sie entweder weitere Zieleinrichtungen, wie Red Dot oder Drückjagdglas oder aber andere Schießpositionen mit dem gleichen Glas einjustieren und die dazugehörige Rückenposition erneut markieren. So gibt es im Jagdalltag kein Gefummel und erneutes Probieren, sondern einfach einstellen, schießen und treffen.

Noch kurz zum Schluss – die beiden jungen Kollegen liefern sich einen Wettkampf S 202 Synchro XT gegen S 303 Synchro XT. Wen sehen Sie im Vorteil? Ich finde es wirklich stark, dass die Mitarbeiter bei SAUER mit so viel Herzblut hinter ihrem Produkt beziehungsweise Lieblingsgewehr stehen. Aber wie in so vielen Wettkämpfen, die ich als aktiver Schütze oder Bundestrainer miterlebt habe, wird es auch hier hinter dem Schaft entschieden werden… Red.

Die Markierung ist „gesetzt“, jetzt werden Anschlagarten durchexerziert. Stehend, sitzend und kniend ist alles okay. Beim Liegend schießen muss der Rücken ein wenig nach oben, wie der etwas höher stehende weiße „Ur-Strich“ zeigt. Man kann den Rücken also nicht nur perfekt auf verschiedene Optiken, sondern auch auf Anschlagarten einstellen

Die SAUER 303 Synchro XT spielt mit dem neuen Lochschaft ihre Vorzüge gnadenlos aus. Wenig Rückstoß, wenig Hochschlag und automatisches Nachladen. Wer dann noch den Black Magic Trigger mit gerade mal 950 Gramm Abzuggewicht bestellt, hat alle Trümpfe in der Hand

Jäger und Trainer aus Passion

Die SAUER 202 Synchro XT ist eine Präzisionsmaschine, die die ganze Bandbreite von A wie Ansitz bis Z wie „Zehner stanzen“ beherrscht. Doch Achtung, sie hat auch mit dem Lochschaft ausreichend Tempo-Reserven, denn die sehr große Daumenöffnung erlaubt schnellstes Wiedereinfädeln nach dem Repetieren

Mehr Infos unter www.sauer.de

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Reinhard Rüger, Jahrgang 1951, ist in einem Försterhaus in der Nähe von Kronach (Franken) groß geworden und mit der Jagd aufgewachsen. Den Jagdschein selbst hat er allerdings erst 1993 gemacht, da er bis dahin seine freie Zeit zu 100 Prozent dem Schießsport – und hier besonders der Disziplin „laufender Keiler“ – gewidmet hat. Dort gehörte er in den 1970er und 80 er-Jahren zur internationalen Spitze. So errang er neben vielen nationalen und internationalen Erfolgen unter anderem den 10. Platz bei der WM 1982 in Caracas, Venezuela. Im Jahr 1989 wurde er Bundestrainer für die Disziplin „laufender Keiler“ und „laufende Scheibe“ und führte seine Schützlinge unter anderem zwei Mal zu olympischem Gold.

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Reinhard Rüger mit seiner S 202 GTI und Blattzeitbock

Reinhard Rüger führt privat eine S 202 GTI und eine S 202 Wolverine, die er aufgrund des Schafts mit höhenverstellbarem Rücken sehr schätzt. Im Herbst 2011 gesellte sich noch eine S 303 GTI dazu, weil auch bei ihr der Lochschaft mit dem erhöhten Rücken seine Anforderungen an Schießergonomie perfekt erfüllt. Im heimischen Revier schätzt Reinhard Rüger vor allem die Jagd auf Fuchs und Sau, bei den Schwarzkitteln natürlich vornehmlich die Bewegungsjagd. Besonders ans Herz gewachsen ist ihm auch die Elchjagd in Finnland mit dem Hund. „Kilometerweit durch die Wildnis laufen, dem Hund folgen, dann ran an den Laut und dieses majestätische Wild mit sauberem Schuss zur erbeuten, das ist jedes Mal wieder ein unbeschreibliches Erlebnis“, schwärmt Rüger von seinen nordischen Abenteuern.

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Reise

Sicher treffen unter winterlichen Bedingungen mit eigener Büchse, Optik und Munition – das ist das Seminarziel ­dieser außergewöhnlichen Reise in ­Europas Norden. Die Teilnahme emp­fiehlt sich unter anderem als Vorbe­reitung auf Auslandsjagden.

Text: Redaktion, Fotos: Blaser Academy

Winter, Wind und weite Schüsse

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Reise

Reisetermine 2013

1. bis 4. März oder 15. bis 18. März, jeweils von Freitag bis Montag. Seminar 2013

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Seminarleitung: Werner Reb, unterstützt durch Blaser Schießbahnen: 100, 200, 300, 400, 500, 600 m (offenes Gelände), alle Kaliber bis .50 Teilnehmerzahl: Die Reise wird ab zehn Schützen durchgeführt, Begleitpersonen sind willkommen. Unterbringung: Arvidsjaur, Hotel Laponia*** www.hotell-laponia.se Preise: Frühbucherpreis bis 31. Oktober 2012 1498 € pro Person im EZ, danach 1548 € pro Person im EZ. Ermäßigungen: Für Schützen im Doppelzimmer 100 € pro Person. Begleitperson: 990 € pro Person (nur buchbar im DZ, inklusive Halbpension und Eisangel-Event am Montag). Im Preis enthalten: • Flüge mit FlyCar GmbH nach Arvidsjaur AJR ab Stuttgart STR oder ab Hannover HAJ inkl. Getränke und Mittagessen, Gesamtgepäckmenge 30 Kilogramm plus Handgepäck 5 Kilogramm. • Alle Transfers laut Reisebeschreibung. • Übernachtung Hotel Laponia Arvidsjaur im DZ mit skandinavischem Frühstück. • Lunchpaket an der Schießbahn • 3x Abendessen im Hotel. • W-LAN, Schwimmbad und Sauna im Hotel. • Seminarkosten: Seminarleitung, Seminarraum, Air Security + Shooting Range Gebühr. • Lufttransportgebühren der Airline für Waffe und Munition. • Waffeneinfuhrgebühren nach Schweden. • Eisangel-Event inklusive Transfer, Lunch, Aus­rüstung. Nicht enthalten: Getränke, persönliche Ausgaben

in Weitschussseminar der besonderen Art führt ins winterliche Schwedisch Lappland. Gemeinsam mit Werner Reb führt Blaser die Teilnehmer zu besseren Treff-Ergebnissen in freier Natur. Attraktive Freizeitangebote machen aus diesem Seminar einen abwechslungsreichen Kurzurlaub.

Programm „WinterWindWeitschuss“ Freitag

Mit dem Motorschlitten geht es zu den Schießbahnen. Es wird auf Scheiben in einer Entfernung von 100 bis 600 Meter geschossen

9:20 Uhr ab Flughafen Stuttgart beziehungsweise 11:05 Uhr ab Flughafen Hannover. 13:45 Uhr Ankunft Flughafen Arvidsjaur, Schweden. Bis 15 Uhr Gepäckaufnahme, Waffeneinfuhr. 15 Uhr Transfer zum Hotel, Einschließen der Waffen bezwiehungsweise Verschlüsse. Von 17 bis 19 Uhr Infos zum Ablauf und zu den Freizeitangeboten (Johann Schatton), Infos zum Seminar und zirka 90 Minuten Seminartheorie (Werner Reb). Ab 19 Uhr Abendessen anschließend FreizeitGestaltung*.

Samstag und Sonntag 9 bis 10 Uhr Frühstück und Waffenausgabe. 10:30 Uhr Abfahrt zur Schießbahn. 11 bis 17 Uhr Seminar, Lunchpaket/Kaffee an der Schießbahn. Ab 19 Uhr Abendessen anschließend FreizeitGestaltung*. Angeboten wird ein Treffen mit dem örtlichen Jagdund Angelveranstalter.

Wer bei eisigem Wind präzise treffen will, muss lernen den Wind zu „lesen”

*Freizeitangebot: Skidoo, Sauna, Eis­angeln, Hundeschlitten, Igludorf.

Montag

Eisangeln auf arktischen Saibling ist eine der Freizeitaktivitäten, die rund um das Seminar angeboten werden. Der Fisch wird fangfrisch über dem Lagerfeuer zubereitet

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Lust auf einen abwechslungsreichen Kurzurlaub? Dann sind Sie hier richtig!

ab 7 Uhr Frühstück, anschließend Fahrt zum Eisangeln mit Lunch. 12 Uhr Transfer zum Flughafen Arvidsjaur, Waffenausfuhr. 13:15 Uhr Rückflug Ankunft in Hannover ca. 15:50 bzw. in Stuttgart ca. 17:35 Uhr.

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Erforderliche Dokumente: Personalausweis, Jagdschein, WBK, EU-Feuerwaffenpass Mitzuführende Ausrüstung: • eingeschossene Jagdbüchse jeden Fabrikats/ Kalibers verpackt im separaten Waffenkoffer; • ZF jeden Fabrikats mit Absehenschnellverstellung ASV oder ballistischem Absehen • Munition (maximal 5 kg brutto, z.B. zirka 170 Patronen .30-06) im Reisegepäck • Spektiv (optimal mit Stativ) • Gehörschutz (aus Sicherheitsgründen elektronisch) Veranstalter: Reisebüro Dreher Hauptstr. 50 55487 Sohren Tel.: +49 (0)6543 2952 Auskunft und Anmeldung: J. Schatton Tel. +49 (0)1 51/14 29 49 40 johann-schatton@fly-car.de

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Reise

Willkommen in der Eiszeit Die größte Insel der Welt und gleichzeitig eine der am dünnsten besiedelten Regio­nen unserer Erde. Wer hier jagt, fühlt sich in eine Zeit zurückversetzt, in der das Überleben ausschließlich vom Erfolg der Jagd abhängig war. Text und Fotos: Blaser Safaris

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Reise

Umgeben von Felsen und Eis: Der Flugplatz von Kangerlussuaq hat eine sehr gut ausgebaute Piste, die „Stadt“ selbst besteht im übrigen nur aus den Flughafen­gebäuden – und vier recht passablen Hotels

Während der Winterjagdzeit auf Moschusochsen, von Mitte März bis Mitte April, ist von gemäßigteren Temperaturen rein gar nichts zu spüren. Im Gegenteil, bei konstant minus 15 bis unter minus 30 Grad ist es dringend angeraten, sich nicht mehr auf die eigene, für mitteleuropäische Winter konzipierte Thermobekleidung zu verlassen. Robbenfell-Oberbekleidung ist bei den ausgedehnten Hundeschlitten- oder Snowmobilfahrten zwingend erforderlich! Unser Outfitter vor Ort vermietet diese fast lebenswichtigen Utensilien an seine Gäste, so dass man sich als Jäger zu Hause nicht auch noch darum kümmern muss. Dennoch empfiehlt sich für uns, nicht so sehr mit ständiger Kälte vertraute Mitteleuropäer, die sogenannte Sommerjagd. Von Mitte September bis Mitte Oktober liegen die Temperaturen tagsüber um die 0 Grad, so dass die spezielle Robbenfell-Bekleidung gar nicht erst benötigt wird. Auf die Qualität der Trophäen (Decke oder Cape) hat diese Jahreszeit so gut wie keinen negativen Einfluss. Im Gegenteil: Bei gemäßigteren

Los geht’s: Snowmobile und Schlitten werden fachgerecht beladen

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Die gute Seele jeder jagdlichen Expedition: Joanne jagt seit Kindesbeinen an, begleitet und führt Jäger aus aller Welt in Grönlands unberührten Weiten. Die Tochter einer Inuit und eines Dänen ist neben ihrem Mann Jan Organisatorin, Outfitterin und Jagdführerin

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n der grandiosen Landschaft Grönlands, die seit Menschengedenken unverändert scheint, wirken vor allem die Moschusochsen wie Relikte aus längst vergangenen Zeiten. Der Bestand dieser zu den Ziegenarten gehörenden und bis zu 400 Kilogramm schweren Wildtieren gilt in Grönland seit Jahrzehnten als stabil. Die einzige Gefahr für die Moschusochsen besteht in Zukunft wohl ausschließlich in den Folgen des weltweit prognostizierten Klimawandels. So gut diese Wildart für lange und selbst extremste Kälteperioden gerüstet ist, so empfindlich reagiert sie auf anhaltende Nässe. Der Grund hierfür sind die fehlenden Talgdrüsen in der Haut dieser Tiere, wodurch ihr langes und mit dichter Unterwolle versehenes Fell während Regenperioden völlig durchnässt wird. Höhere Temperaturen bedeuten hier also die größte Gefahr für den sicheren Fortbestand dieser faszinierenden Wildart.

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Da sind sie: Kilometerweit wird die Gegend mit dem Fernglas abgesucht. Es ist viel Erfahrung nötig, um in der zerklüfteten Landschaft die begehrten Moschusochsen zu finden

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Reise Temperaturen lässt sich dieses Erlebnis noch besser genießen. Doch kein Vorteil ohne Nachteil: Die letzten Moskitos des Jahres können gegen die Mittagszeit durchaus nochmals lästig werden. Die Chance auf Jagderfolg ist sowohl während der Winter- wie auch Sommerjagdzeit ausgesprochen gut. Unser Outfitter konnte in den letzten Jahren eine hundertprozentige Erfolgsquote verbuchen, bei durchschnittlich zwei bis vier Jagdtagen. Aber auch wenn es vielleicht Wildarten gibt, die weitaus schwieriger zu erbeuten sind und vom Jäger viel mehr sportliche Kondition abverlangen, so wird man eine Moschusjagd in Grönland garantiert nie vergessen. Wo sonst auf unserer Erde kann man sich dank so unverfälschter, so ursprünglich anmutender Landschaft und in solch unendlich erscheinender Weite um tausende von Jahren zurückversetzt fühlen?

Moschusjagd in Grönland

Entdeckt: Noch ein paar Meter, dann hat der Gast eine gute Schussposition erreicht

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Waidmannsheil: Es hat geklappt! Bei der Freude über den Erfolg ist auch die Kälte schnell vergessen

Schussbereit: Knapp 200 Meter. Die Auflage passt. Und ja, der gesuchte alte Bulle ist dabei!

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„Winterjagd“ vom 10.3. – 10.4.; „Sommerjagd“ v om 24.9. – 12.10. (aufgrund der gemäßigteren Temperaturen besonders zu empfehlen). Ausführliche Informationen erhalten Sie bei: Blaser Safaris Europastraße 1/1 7540 Güssing, Österreich Tel: +43 (0) 33 22 42 963 - 0 www.blaser-safaris.com info@blaser-safaris.com

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schnappschuss

Aufmerksam wacht Teckeline Bine über die Blaser-Waffen. Wer sich hier nähert, könnte ein Problem bekommen, denn das vierläufige „Waffensicherungssystem“ gehört zu den besten seiner Art. Allerdings hat jedes System eine Schwachstelle, bei Bine ist es die Leidenschaft für Salami – dafür lässt sie alles stehen und liegen, sogar die neuen Blaser Modelle.

BGS-Welpe Nelly vom Lauterachtal suchte sich bei sommerlichen Temperaturen ein schattiges Plätzchen. Ihr Besitzer, Werner Luber aus Amberg in der Oberpfalz, hatte zuvor PASSION 7 auf den Terrassenboden gelegt und wie es der Zufall wollte, stieß die acht Wochen junge Hündin auf unser Kundenmagazin. Aus zuverlässiger Quelle wissen wir, dass Nelly vom Schwarzwild sehr angetan ist und keine Schwarte links liegen lässt. Daher gibt es für die Redaktion nur diese eine Schlussfolgerung: Der starke Keiler auf dem Titel muss Nelly so beeindruckt haben, dass sie ihn einfach nicht aus den Augen lassen konnte – und darüber in den für Welpen sehr wichtigen Mittagsschlaf eingenickt ist.

Christian Hark (links), Regional Export Manager bei SAUER, hegte schon lange einen Traum: Einmal gemeinsam mit seinem Vater Hermann nach Namibia reisen und dort jagen – beide waren noch nie in Afrika gewesen. Im Juni war es dann endlich soweit. Mit der SAUER 202 Yukon im Gepäck landeten Vater und Sohn auf dem Schwarzen Kontinent und checkten in der Gästefarm Bülls Port ein. Dort jagten sie mit ihrem Jagdführer Leo Sauber, erst 21 Jahre jung, erfolgreich auf Kudu, Oryx, Springbock, Bergzebra, Warzenkeiler, Pavian und Schakal. Für Leo Sauber war dies eine seiner letzten Jagden – er verunglückte im August bei einem tragischen Verkehrsunfall.

Nicht nur einmal, sondern gleich viermal freute sich der frisch gebackene Jungjäger Sven Zimmermann über sein besonderes Waidmannsheil im hessischen Revier Schrecksbach von Mauser-Kollege Björn Friedrich. Zu Beginn der Blattzeit erlegte der MauserBüchsenmacher mit einer M 03 Stalker im Kaliber 8x57 IS, 12,7-Gramm-TM Rundkopf von RWS und ZEISS Varipoint 2,5-10x50 nicht nur zwei Jungfüchse, sondern auch seinen ersten Rehbock. Am Ende klappte es dann mit der ersten Sau, einem Frischling von 24 Kilogramm.

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Die Carl Zeiss Sports Optics hatte vom 6. bis 8. Juli einige Fachjournalisten nach Dänemark eingeladen und präsentierte dort die neuen Victory HT Zielfernrohre. Auf dem Schießstand wurde die Optik praxisnah getestet, allerdings schoss man nicht auf den „laufenden Keiler“, wie in Deutschland, sondern auf den „laufenden Hirsch“. Dabei traf nicht nur der Schütze mit der S 303 Synchro XT in die „Zehn“ – auch dem Fotografen Jürgen Hollweg gelang dieser „Treffer“.

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Fotos: Michael Eger, SAUER, Mauser, RWS, Werner Luber, Jürgen Hollweg

Gunnar Petrikat, tätig bei RWS im Vertrieb Deutschland, folgte im Juni einer Einladung ins Münsterland zur Rehbockjagd. Ein etwa drei- bis vierjähriger Gabler mit ausgeprägten Dachrosen war für ihn bestätigt worden. Bei bestem Licht zog der Gesuchte wie bestellt aus dem Feldgehölz heraus und wechselte Richtung Weizenschlag. Bevor der Bock die Deckung annehmen konnte, verhoffte er auf etwa 80 Schritt. Das 8,2-Gramm-KS-Geschoss im Kaliber 6,5x57 R aus der Blaser Kipplaufbüchse ließ ihn nach wenigen Fluchten im Weizen verenden.


termine

International Russland, Moskau, 11. bis 14. Oktober 2012: Arms & Hunting USA, Las Vegas, 15. bis 18. Januar 2013: Shot Show Österreich, Salzburg, 21. bis 24. Februar 2013: Hohe Jagd

Hannover, 6. bis 9. Dezember 2012: Pferd & Jagd

Dortmund, 29. Januar bis 3. Februar 2013: Jagd & Hund

Speyer, Mai 2013: PASSION 10

Nürnberg, 8. bis 11. März 2013: IWA

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Herausgeber: Blaser Jagdwaffen GmbH Mauser Jagdwaffen GmbH J. P. Sauer & Sohn GmbH Carl Zeiss Sports Optics RWS Verlag: Klambt-Verlag GmbH & Cie Pressehaus Im Neudeck 1 D-67346 Speyer www.klambt.de Geschäftsführung: Lars Joachim Rose, Kai Rose, Kay Labinsky Verlagsleiter: Kai Rose Chefredaktion: Julia Numßen (v.i.S.d.P.)

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Technische Leitung: Matthias Albrecht Layout: Roger Colombani Mitarbeiter dieser Ausgabe: Gunther Stoschek (Blaser), Agnes Köhler (KODIAK); Ina Fester, Thorsten Mann (Mauser); Burkhard Bonarius, Matthias Klotz, (SAUER); Dr. Armin Dobat, Franziska Geithe, Dr. Ralph Nebe (Carl Zeiss Sports Optics); Nicole Heidemann, Matthias Vogel (RWS) Fotografen: Jannik Buhmann, Michael Eger, Jürgen Hollweg, Franz Knittel,

Internet: www.passion-magazin.de Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos und Dias keine Gewähr. © Alle Rechte bei: KlambtVerlag GmbH & Cie. Grenzüberschreitende Lieferungen sind nur mit Zustimmung des Verlages gestattet. Abo-Service: Adresse siehe Verlag. Bei Fragen zum Abo, wenden Sie sich bitte an den Abo-Service, Tel.: 01 80/5 71 83 86 (14 ct./Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom, abweichende Preise aus Mobilfunk) Fax: 0 62 32/31 02 12 E-Mail: passion@klambt.de www.abo.klambt.de

PASSION erscheint zweimal im Jahr. Preis des Einzelheftes: 9 Euro inkl. 7 % MwSt. und Versand (CHF 15) Jahresabonnement Inland: 15 Euro (CHF 25) Kostenfreier Aboservice: Nur für registrierte Kunden der Herausgeber; www.passion-magazin.de und auf Abonnement klicken Reproduktion: Klambt-Verlag, Speyer

Foto: Andreas Kurth

Andreas Kurth, Henry M. Linder, Erich Marek

Druck: Sachsendruck Plauen GmbH

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man@work

Kreativität ohne Grenzen

Die Aufregung, endlich das Erhoffte zu sehen. Die Gewissheit, auch in tiefer Dämmerung sicher anzusprechen. Für diesen Moment arbeiten wir.

Dr. Christoph vom Hagen ist Leiter der Vorentwicklung bei Carl Zeiss Sports Optics. Er vergleicht seine Arbeit mit der eines Kochs – PASSION wollte wissen, warum.

Zur Person:

Dr. Christoph vom Hagen studierte in Heidelberg Physik, hat dort und in Wien seine Promotion geschrieben. Der Hesse geht seit 2001 zur Jagd, segelt, klettert und reist gern.

Beschreiben Sie Ihren Job bei ZEISS in drei Sätzen! Mein Team und ich arbeiten an der Entwicklung von Innovationen, die in drei bis vier Jahren auf den Markt kommen werden. Und das in enger Abstimmung mit unseren Produktmanagern, aber vor allem mit dem permanenten Draht zum Markt. Nur wenn wir wissen, was sich Jäger wünschen, haben wir die Chance zu antizipieren, was zukünftig gefragt sein wird.

Fotos: Jürgen Hollweg, privat

Was wären Sie geworden, wenn nicht „Entwickler“ aus Leidenschaft? Koch! Das ist sehr ähnlich meinem jetzigen Tun: Du hast Ideen, entwirfst ein eigenes Menü. Doch erst, wenn der Gast gut gegessen hat, wenn es ihm geschmeckt hat, weißt du, was deine Idee wert war. Warum haben Sie sich für Carl Zeiss entschieden? Weil es kein Unternehmen gibt, das über ein derartig breites Know-How im Bereich Optik verfügt. Ich kann auf einen breiten Pool an Technologien zurückgreifen, das hat mir kein anderes Unternehmen am Markt bieten können. Auch das ist ähnlich wie beim Kochen. Der eine sagt: „Zaubere was Gutes mit Pfeffer und Salz!“. Bei ZEISS habe ich gleich eine Vielzahl von Zutaten und

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Gewürzen zur Verfügung – da sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

die jeweilige Jagdsituation optimalen Handwerkszeug unterstützen.

Was ist das Spannende an Ihrem Job? Zu erleben, wie aus Visionen und Ideen tolle Produkte werden.

Muss man Jäger sein in Ihrer Funktion? Klar, nicht zuletzt das Testen der Neuheiten macht viel Spaß. Aber auch das Wissen über den Kunden und das Einsatzgebiet der Produkte ist enorm wichtig und hilfreich. Denn erst im Feld weiß man, ob der erhoffte Endverbrauchernutzen ein eben solcher ist. Und genau darum geht es ja, dass der Jäger einen erlebbaren Vorteil hat, wenn er eines unserer Produkte kauft. Sollte ich nicht vollkommen überzeugt sein, bin ich der erste, der eine Extraschleife in der Entwicklung drehen lässt. Es trifft dann ja eh den Richtigen, nämlich mich (lacht)…

Zu welcher Tageszeit haben Sie die besten Einfälle? Schwer zu sagen. Viele meiner Ideen kommen immer dann, wenn ich nicht konkret an dem Projekt arbeite, zum Beispiel unter der Dusche oder auf der Jagd. Deshalb habe ich auch immer einen Block mit wasserfestem Papier und einen Bleistift in der Dusche hängen beziehungsweise in meinem Rucksack eingepackt. Sie müssen es doch am besten wissen: Wohin geht die Reise bei der Entwicklung neuer Zielfernrohre und Ferngläser? Sicherlich wird das Thema Transmission, das wir in der Victory HT Linie eingeführt haben, weiterhin eine große Rolle spielen. Es werden aber auch noch andere, neue Themen in unsere Produkte einfließen. Denn wir wollen auch in Zukunft den Jäger mit dem für

Wie jagen Sie am liebsten? Ich bin gern auf dem Ansitz am Waldrand, nicht zuletzt eine Herausforderung für optisches Equipment: Da herrscht ein Wechselspiel an Licht. Auch nachts zieht es mich raus, bei Mondlicht mit ausreichend Anblick und trotzdem viel Zeit für Ideen. Wenn der Ansitz dann mit Beute für die Küche zu Ende geht, umso besser.

Erfolgreicher winterlicher Ansitz

Welches ist Ihr Lieblingsprodukt von ZEISS? Das formschöne und leistungsstarke Zielfernrohr VICTORY HT 2.5-10x50 mit der ASV+ und dem Leuchtabsehen 60. Besonders der feine Leuchtpunkt macht mir jedes Mal Freude. Eine höhere Vergrößerung als 10-fach brauche ich bei der Jagd nicht, und wenn der Schuss mal weiter rausgeht, habe ich die ASV+. Alles in allem ist das Victory HT ein schöner Allrounder. Ansonsten: Für unsere aktuellen Prototypen bin ich immer zu haben – mehr kann ich leider nicht verraten, außer: In naher Zukunft kommt einiges!

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/// VICTORY ZeIss. PIOnIeR seIT 1846.

VICTORY HT. Das hellste Optikpaket von Carl Zeiss. Erleben Sie eine Revolution in der Jagdoptik: Die neue VICTORY HT Linie, die durch das einzigartige Optikkonzept mit HT-Gläsern von SCHOTT eine Transmission von bis zu über 95 % erreicht. Das VICTORY HT Fernglas überzeugt zusätzlich mit seinem ergonomischen Comfort-Focus und robuster Double-Link-Bridge, während die VICTORY HT Zielfernrohre darüber hinaus mit dem weltweit feinsten Leuchtpunkt und der neuen ASV+ für höchste Präzision beim Weitschuss bestechen. www.zeiss.de/sportsoptics


Die Entscheidung zu TREFFEN

Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.

Kodiak.de 2012

Dank völlig neu konzipierter Schäftung bleiben Schießhand und -arm bei jeder Anschlagsart völlig entspannt. Die wichtigste Voraussetzung für konstant gutes Treffen.

www.blaser.de

PROFESSIONAL SUCCESS


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