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KULTUR LEBEN 6. Jahrgang
November / Dezember / Januar 2014 / 2015
RESONANCE [S] Kunsthandwerk in straSSburg
EXPERIMENTELLE 18 AUSSTELLUNG IM REGIERUNGSPRÄSIDIUM
MUNDOLOGIA DIE WELT MIT ANDEREN AUGEN SEHEN
Die Gitarrenwerkstatt verbindet Fachgeschäft mit Versandhandel und Fachwerkstatt. Wir sind Gitarrenbauer und haben uns auf den Einzelhandel mit Gitarren spezialisiert. In unseren Verkaufs-Räumen in Freiburg und in unserem Onlineshop finden Sie Gitarren für Einsteiger und Profis, Kinder und Erwachsene. Bei der Auswahl unserer Hersteller legen wir dabei großes Augenmerk auf Qualität. Jedes einzelne Exemplar wird deshalb bereits im Einkauf sorgfältig ausgesucht. Anschließend stellen wir die Bespielbarkeit und die Intonation eines jeden Instrumentes optimal ein. Auf diese Weise garantieren wir Ihnen ein Maximum an Zuverlässigkeit und ein Minimum an Kraftaufwand beim spielen!
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INHALT
actlive / Kultur in Baden / November / Dezember / Januar 2014 / 2015
KUNST Résonance[s] modernes Kunsthandwerk aus ganz Europa Experimentelle 18 Hochkarätige Kunst im ungewohnten Ambiente Kunsthalle Messmer China - Im Spiegel der Zeit Dirk Görtler Texas Tiki Tomatoes
6 – 9 12 – 15 16 – 17 34
TANZ Morinonaka Unter der vollen Blüte des Kirschbaumwaldes Burghof Lörrach Made in Bangladesh Festspielhaus Baden-Baden Kinder-Tanz-Fest
10 – 11 20 – 21 32
MUSIK Festspielhaus Baden-Baden Cassandra Wilson Festspielhaus Baden-Baden Herbert von Karajan-Musikpreis 2014 Jazzhaus Freiburg Cécile Verny Quartet Festspielhaus Baden-Baden Pierre Boulez Burghof Lörrach Ton Steine Scherben
22 23 31 32 32
THEATER Theater Basel Don Pasquale
24 – 25
VERSCHIEDENES Burghof Lörrach Cirk la Putyka MUNDOlogia Die Welt mit anderen Augen sehen Authentics Mini-Tipps
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18 – 19 26 – 29 30 34
Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Zeit der Ausstellungen beginnt gleich mit zwei neuen und herausragenden Ereignissen. Die Experimentelle zeigt über hundert Kunstwerke von insgesamt 21 namhaften Künstlern in den Räumen des Regierungspräsidiums Freiburg. Darunter finden sich Werke von Dieter Krieg, sowie Werner Pokorny, dem Träger des Hans-Thoma-Preises 2013 des Landes Baden-Württemberg. Ohne Übertreibung kann man daher die Experimentelle18 — Nachschlag als künstlerisches Großereignis in der Region bezeichnen. Wer sich diese sehenswerte Ausstellung in ebenso ungewohntem wie eindrucksvollem Ambiente ansehen möchte, hat noch bis zum 20. November Gelegenheit. Des Weiteren dürfte sich ein Besuch bei unseren französischen Nachbarn auf der europäischen Messe für Kunsthandwerk in Strasbourg lohnen, die vom 7.-11. November bereits zum 3. Mal stattfindet. Im Kunstverein Freiburg präsentieren sich vom 19.-23. November 6 Freiburger Galerien mit DAS SOLL KUNST SEIN. Gleich im Anschluss bietet uns die REGIONALE 16 vom 28. November bis zum 4. Januar 2015 zeitgenössische Kunst im Dreiländereck von Basel über Mulhouse und Freiburg bis Strasbourg. Doch die dunkle Jahreszeit hat auch noch anderes zu bieten: sich mit einem Buch in die Wärme der eigenen vier Wände zurück zu ziehen, hat vieles für sich. Das Freiburger Literaturgespräch trägt dem Rechnung und bietet vom 6.-9. November zum 28. Male Lesungen und Diskussionen im Ratssaal des Neuen Rathauses, im Alten Wiehrebahnhof und im Schlossbergsaal des SWR-Studios. Ein besonderes Lesevergnügen dürfte dabei für viele der Autor Lutz Seiler sein, der erst vor wenigen Wochen im Frankfurter Römer mit dem Deutschen Buchpreis für seinen Hiddensee-Roman „Kruso“ über das Ende der DDR-Zeit ausgezeichnet wurde. Bisher war Lutz Seiler vor allem mit seiner Lyrik bekannt geworden. Man darf also sehr gespannt sein. Jahreszeitlich angemessen möchten wir uns bis zum Februar mit einem Gedicht des Japaners Joso von Ihnen verabschieden: Unter dem Wasser rastend auf dem Stein gefallene Blätter Viel Vergnügen bei allen kulturellen Ereignissen des Winters wünscht Ihnen im Namen des actlive-Teams. Herzlichst
Heiner Schwär Gestaltung individueller 79117
P.S.: Wie immer können Sie auf www.actlive.de ausführliche Informationen zu vielen weiteren Veranstaltungen finden.
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An f e rt i g u n g
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Freiburg
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© BARBEROT Claire - créatrice de vetements
Résonance[s] - Originalität und Qualität
modernes Kunsthandwerk aus ganz Europa
Nach den erfolgreichen Ausgaben der vergangenen beiden Jahre mit 17 000 Besuchern in 2013 findet die 3. Ausgabe der Messe „Résonance[s]“ vom 7. bis 11. November 2014 in Straßburg statt. Die europäische Messe für Kunsthandwerk wird gemeinsam vom regionalen Kunsthandwerkerverband Fédération Régionale des Métiers d’Art d’Alsace ( frémaa ) und dem nationalen Fachverband Aterliers d’Art de France organisiert. Fünf Tage lang präsentieren über 200 außergewöhnliche Fachaussteller aus Europa, die gegen 8
Bewerbung von einer Fachjury zugelassen wurden, auf 6000 m² ihr Kunsthandwerk. Diese Messe, die in Fachkreisen einstimmig für die außerordentliche Qualität und Originalität ihrer Aussteller anerkannt ist, soll anhand einer außergewöhnlichen Auswahl an modern geprägten Unikaten oder in nur kleinen Serien hergestellten Objekten das zeitgenössische Gesicht des Kunsthandwerks präsentieren. Die Kunstschaffenden aus ganz Frankreich sowie aus Deutschland, Belgien, Spanien, Italien, Irland und der Schweiz enthüllen
© Résonances
© ABADIE ET SAUQUES - verriers
© LEMOINE Pascal - verrier
dem Publikum ihre aktuellsten und kühnsten Kreationen und machen aus „Résonance[s]“ den idealen Ort, um originelle Einzelstücke aufzustöbern: Möbel, Deko, Schmuck, Mode, Skulpturen, Lampen oder Tischschmuck… Das breite Publikum mit Interesse für Kunsthandwerk, Sammler, Fachleute, aber auch Studierende oder Auszubildende haben hier die Möglichkeit, das moderne Kunsthandwerk zu entdecken und für sich oder für andere ihr Lieblingsstück zu erwerben. „Résonance[s]“ versteht sich nicht nur als moderne Messe, die
das aktuelle Gesicht des Kunsthandwerks widerspiegeln möchte, sondern auch als ein Ort der Begegnung, des Austauschs und der Entdeckung: Ein ausführliches und abwechslungsreiches Begleitprogramm mit Vorträgen, Ateliers und Vorführungen runden die fünftägige Kunsthandwerkermesse ab. 07.11. – 11.11.2014, täglich von 10 – 19 Uhr ( bis 18 Uhr am 11.11.) Ort: Messegelände Parc des Expositions de Strasbourg-Wacken | Pavillon K Weitere Informationen unter: www.salon-resonances.com 9
Morinonaka
unter der vollen BlĂźte des Kirschbaumwaldes
10 Š Marc Doradzillo
Tanz- und Kunstinstallations-Performance Kooperation mit dem Kunstverein Freiburg e.V Läßt die Schönheit des blühenden Kirschbaumes Menschen den Verstand verlieren? Hiermit beschäftigt sich das japaniche literarische Werk : „Unter der vollen Blüte des Kirschbaumwaldes“ von Ango Sakaguchi, das den hintergrund unserer Tanz-InstalltionsPerformance darstellt. Das Werk „Unter der vollen Blüte des Kirschbaumwaldes“ erzählt von einer bis zur Grausamkeit betörenden bildschönen Frau, die sich zum Schluß in Kirschblüten auflöst und von der Einsamkeit eines Mannes. Diesem Märchen entlehnte die Japanische Choreographin Emi Miyoshi die „unaushaltbare Stille”, die sie genauso nach der Zerstörung der Tsunamikatastrophe von Ostjapan 2011 in der hinterlassenden Landschaft entdeckte. Auch jetzt werden wiederkehrend weltweit viele Menschen und wertvolle Landschaften durch Katastrophen und Kriege zerstört. Der „Stille“ nach der Zerstörung möchten die Künstler, Jürgen Oschwald und Emi Miyoshi, das Leben entgegenstellen. In paradoxer Weise sind sie jedoch fasziniert von dieser Stille, in der wir länderübergreifend, kulturübergreifend, zeitübergreifend unser Menschsein erkennen. Es ist ein experimentelles Stück, dass sich von zwei Seiten, des Tanzes sowie der Installation, an das Motiv „unaushaltbare Stille“ annähert. Konzept, Inszenierung und Choreografie: Emi Miyoshi Kunstinstallation und Performance: Jürgen Oschwald Tanz: Unita Gay Galiluyo, Yannick Badier, Emi Miyoshi 13.11.2014 – 16.11.2014 Ort: Kunstverein Freiburg Weitere Informationen unter: www.emimiyoshi.de
© Marc Doradzillo
12 © Werner Pokorny „Gefäss + Haus XX, 2004
© Daniel Erfle „Achtung“, 2009
© Armin Göhringer, o.T., 2007
EXPERIMENTELLE18 - NACHSCHLAG
Hochkarätige Kunst im ungewohnten Ambiente Das Regierungspräsidium Freiburg präsentiert vom 29. September bis 20. November 2014 die Kunstausstellung „EXPERIMENTELLE18 - NACHSCHLAG“ in seinem Dienstgebäude in der Bissierstraße 7. Die EXPERIMENTELLE ist eine Ausstellungsreihe zeitgenössischer Kunst, die - ausge-
hend von einer Initiative des Fördervereins für Kultur und Heimatgeschichte Gottmadingen e. V. - seit 28 Jahren die Kunstlandschaft in der Region Hegau, Baar, Bodensee bereichert und inzwischen weit darüber hinausstrahlt.
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© Helmut Sturm o.T., 2001
© Uwe Lindau „Der Uronkel vom Urgroßvater“, 2009
© Anton Hofmayer „Pantanal“, 2013
Ihren wachsenden Erfolg verdankt diese Biennale dem Mut und der Begeisterung ihrer Macher, ambitionierten Kunstvereinen, die über die Ländergrenzen am Bodensee hinweg zusammenarbeiten. Ihr Konzept, arrivierte und weniger bekannte Künstlerinnen und Künstler aus der Region und ihre Werke im Dialog darzustellen, beschert neue Sichtweisen und Überraschungen auf hohem Niveau. 2014 wurden 71 Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, Schweiz, Österreich und (erstmals) Frankreich präsentiert. 14
In Freiburg wird eine Reihe auch überregional renommierter Künstlerinnen und Künstler gezeigt; stellvertretend seien Helmut Sturm, Dieter Krieg und Felix Droese genannt sowie Werner Pokorny, der Träger des Hans-Thoma-Preises 2013 des Landes Baden-Württemberg. Besonderes Merkmal der EXPERIMENTELLE sind ihre verschiedenen Ausstellungsorte: die zeitgenössische Kunst wird überwiegend im ländlichen Raum gezeigt. 2014 hat sich der Ausstellungsradius nach Westen erweitert (Freiburg und Erstein im Elsass).
© Dieter Krieg o.T., 2000
Ausgestellte Künstler Ralf Bittner
Uwe Lindau
Harald Björnsgard
albertrichard Pfrieger
Angelika Brackrock
Werner Pokorny
Felix Droese
Frank Renner
Daniel Erfle
Dietrich Schön
Ferose
Hans Schnell
Armin Göhringer
Rüdiger Seidt
Stephan Hasslinger
Cornelia Seifritz
Harald Häuser
Helmut Sturm
Anton Hofmayer
Raymond-Emile Waydelich
Dieter Krieg
© Frank Renner „Aus dem Nichts“, 2013
Die Schauen im Rahmen der EXPERIMENTELLE sind 2014 an sieben Orten in vier Ländern zu sehen. Wer sie alle sehen will, muss sich bewegen, und nur wer sich bewegt, macht neue Entdeckungen und erlebt unerwartete Begegnungen. EXPERIMENTELLE18 Ausstellungsorte 2014 Amstetten (A), Gottmadingen (D), Bad Schussenried (D), Erstein (F)Markdorf (D), Thayngen (CH), Freiburg (D).
29.09. – 20.11.2014 Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag: 7 – 17 Uhr, Freitag: 7 – 15 Uhr. Ort: Regierungspräsidium Freiburg Bissierstraße 7 79114 Freiburg Fotografien: Rainer Muranyi 15
© Yin Kun, Chinese Hero
kunsthalle messmer
China – Im Spiegel der Zeit
In der aktuellen Ausstellung der kunsthalle messmer in Riegel werden einzigartige Objekte aus Porzellan und Terrakotta aus kaiserlichen Manufakturen im Dialog mit international anerkannter chinesischer Gegenwartskunst gezeigt. Die Konfrontation von traditioneller und moderner Kunst macht dabei den besonderen Reiz dieser Ausstellung aus und führt zu einer spannenden Begegnung von Vergangenheit und Gegenwart. Zum ersten Mal werden in Deutschland seltene keramische Schätze aus dem Hosanna Museum Taiwan ausgestellt, darunter auch ein besonders schönes, fünftausend Jahre altes neolithisches Wassergefäß mit menschlichem Kopf. Insgesamt sind 34 herausragende Objekte aus den wichtigsten kaiserlichen Dynas-
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© Gefäß aus der Majiayao-Kultur, ca. 4500-2300 v. Chr.
tien zu sehen: Han (206 v. Chr. - 220 n. Chr.), Tang (618-907), Song (960-1279), Ming (1368-1644) und Qing (1644-1911).
Armee gilt als einer der bedeutendsten archäologischen Funde der Moderne.
Das Material Porzellan in Kombination mit Malerei bildet ein Bindeglied zwischen Tradition und Moderne, die in der Ausstellung breiten Raum einnimmt. Von dem hierzulande bekanntesten chinesischen Gegenwartskünstler Ai Weiwei stammt das keramische Objekt „Rock“, das er in Anlehnung an traditionelle TaihuSteine gestaltet hat - Gartenzierobjekte, die in der chinesischen Tradition hoch verehrt werden. Aktuell besonders sehenswert ist eine Figur aus der berühmten Terrakotta-Armee des ersten Kaisers von China, die leider nur für wenige Wochen gezeigt werden kann. Die meisterhafte Nachbildung wurde in einem historischen Ofen nach überlieferten Rezepturen in Xi‘an gefertigt. Die
Den reich bebilderten Ausstellungskatalog ( China - Im Spiegel der Zeit, messmer foundation, 112 S. ) erhalten Sie im Museumsshop und auf Wunsch auch per Post. Unsere öffentlichen Führungen (ab 8 Pers.) sind jeweils am Sonntag um 13 und 15 Uhr, GratisFührungen (zzgl. Museumseintritt): Mi. 12. Nov., Mi. 10. Dez., Mi. 14. Jan., Mi. 11. Feb., jeweils 17.00 Uhr (ab 8 Pers.). 20.09.2014 – 01.03.2015 Ort: Kunsthalle Messmer, Großherzog-Leopold-Pl. 1, Riegel a.K Öffnungszeiten:Di. – So. 10 – 17 Uhr Weitere Informationen unter: www.kunsthallemessmer.de 17
Silvester im Burghof Lörrach
CIRK LA PUTYKA SLAPSTICK SONATA Eine verdunkelte Lagerhalle in Prag. Arbeiter erledigen die üblichen Gänge einer weiteren ermüdenden Nachtschicht. Aber nichts ist, wie es scheint. Nach und nach erwacht die Gruppe aus ihrer banalen Routine, lässt die graue Realität hinter sich, geht auf in einer Explosion aus Farbe, Humor, Bewegung, physischem Theater… Was finden wir unter der Oberfläche? Was passiert über Nacht mit Charakteren, die am tristesten Ort und in einer Situation Freude finden, in der man es am wenigsten erwartet? Poesie, Comedy und Neuer Zirkus verbinden sich mit Musik von Mozart, Händel, Schostakowitsch und anderen zu einem poetischen Theaterstück ohne Worte. Die Prager Compagnie Cirk La Putyka vereint multitalentierte Tänzer, Schauspieler, Mimen und Komödianten und tourt erfolgreich durch ganz Europa und Australien. 30.12.2014, 18 Uhr | 31.12.2014, 20 Uhr Ort: Burghof Lörrach Weitere Informationen unter: www.burghof.com 18
© Pavel Kolský
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© Georgia Foulkes-Taylor
Burghof Lörrach
MADE IN BANGLADESH Choreographie: Helena Waldmann Wo immer die Tanz-Regisseurin Helena Waldmann hinreist und hinschaut, ergeben sich ganz neue Perspektiven. Ihr jüngster Coup, bei der der Burghof Lörrach einer der Koproduzenten ist, „Made in Bangladesh“, erkundet die berüchtigten Textilfabriken in Bangladesh. Dabei findet sie weit mehr Parallelen zwischen Tanzund T-Shirt-Produktion als unserem Kulturbetrieb lieb sein kann. „Man gibt Verträge auf order-by-order Basis und erhöht permanent den Druck, angeblich, um bessere Leistungen zu erzielen. Dabei sind die Arbeitsbedingungen oft beschämend und verbrecherisch“, sagt Helena Waldmann. Ihr dokumentarisches Projekt entwickelt sie mit einem Ensemble aus versierten Kathak-Tänzern. Die komplexe Staccato-Dynamik dieses Tanzstils spiegelt die gna20
denlose Choreographie des Nähens im Akkord wider. Unterstützt von der renommierten bengalischen Aktivistin Nazma Akter und Fabrikbesitzern vor Ort, wird schnell klar: Nicht nur die Herstellung unserer Kleidung, auch die Kunst hat sich den Prinzipien der optimierten Produktion längst angepasst. Choreographie Helena Waldmann | Co-Choreograph: Vikram Iyengar | TänzerInnen: Munmum Ahmed, Shammy Akter, Shareen Ferdous, Masum Hossain, Urme Irin, Trina Mehnaz, Lamiya Mela, Hanif Mohammad, Tumtumi Nuzaba, Bishwazit Sarkar, Sharmin Shoma, Labonno Sultana |Musikalische Leitung: Hans Narva, Daniel Dorsch | Video: Anna Saup | Lichtdesign: Herbert Cybulska | Probenleitung: Anika Bendel | Filmische Probendokumentation Dhaka: Green Ink
© Georgia Foulkes-Taylor
ka w rt w en w .a ge ct w li v i e. nn de e n
Di 09.12.2014, 20 Uhr Ort: Burghof Lörrach Weitere Informationen unter: www.burghof.com
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In Koproduktion mit Theater im Pfalzbau Ludwigshafen / Les Théâtres de La Ville de Luxembourg / Goethe-Institut Bangladesh / Burghof Lörrach / Forum Freies Theater Düsseldorf / Tollhaus Karlsruhe / Kurtheater Baden.
Die Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.
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In Zusammenarbeit mit SHADHONA – A Center for the Advancement of Southasian Culture und dem Goethe-Institut Bangladesh.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.
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Eine Produktion von Helena Waldmann und ecotopia dance productions.
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© Will Sterling
Cassandra Wilson
der sound stimmt Große Jazzmusiker entdecken das Festspielhaus BadenBaden für sich: Dieser Trend setzt sich in der Spielzeit 2014 / 2015 fort. Am Freitag, 5. Dezember 2014, um 20 Uhr gibt Sängerin Cassandra Wilson ihr Festspielhaus-Debüt. Nach Musikern wie Wayne Shorter, Keith Jarrett und Herbie Hancock ist sie die nächste JazzLegende, die die ausgezeichnete Akustik des Saals zum Mitspieler ihrer Improvisationen machen möchte. Als „Amerikas beste Sängerin“ beurteilte das renommierte Time Magazin Cassandra Wilson – und zweifelsohne kann man ihr Musikschaffen als populär, erfolgreich und überaus vielfältig bezeichnen. Mit ihrer Altstimme kann sie mühelos von „Deep down South“ auf „High Level Entertainment“ umschalten, vom 22
verzweifelt traurigen Delta Blues in luftigen Pop oder Seventies Soul wechseln. Zahlreiche Preise pflastern den Weg der afroamerikanischen Vokalsolistin, vom Grammy über die Auszeichnung als „Sängerin des Jahres“ (Echo Jazz) bis hin zum Miles Davis Prize. Ihren internationalen Durchbruch feierte Cassandra Wilson 1993 mit „Blue Light Til Dawn“, musikalische Ausbrüche in die Welt von Swing, Funk, Bossa Nova und sogar Rock folgten. Wilson hat exquisite und herausragende Alben aufgenommen, um sie und ihre Musik aber wirklich zu verstehen, muss man sie im Festspielhaus live erleben.
Fr 05.12.2014 Ort: Festspielhaus Baden-Baden Weitere Informationen unter: www.festspielhaus.de
© Richard Schuster
Festspielhaus Baden - Baden
Herbert von Karajan-Musikpreis 2014 Nach den Berliner Philharmonikern sind die Wiener das zweite Orchester, das den Herbert von Karajan Preis am Freitag, 12. Dezember 2014, um 18 Uhr im Festspielhaus Baden-Baden erhält. „Mit dem Herbert von Karajan Musikpreis wird 2014 ein Orchester ausgezeichnet, das wie kaum ein zweites Ensemble seinen ganz spezifischen Klang über viele Jahrzehnte hinweg bewahrt hat und damit unverwechselbar geworden ist. Dass die ‚Philharmonische Idee‘ rechtzeitig von Generation zu Generation weitergegeben wird, zeugt von einem tiefen Bewusstsein dafür, dass die Musik lebendig gehalten wird und nicht museal werden darf“, sagt Baden-Badens Festspielhaus-Intendant Andreas MölichZebhauser zur Wahl der Preisträger 2014. In mehr als fünfzigjähriger Zusammenarbeit prägte Herbert von Karajan nicht nur eine Ära in der Geschichte der Wiener Philharmoniker, sondern setzte mit seinem unablässigen und kompromisslosen Bemühen
um höchste Qualität einen zeitlos gültigen Maßstab, der auch weiterhin eine wichtige Orientierungshilfe sein wird. Im Rahmen eines Galakonzertes wird der mit 50.000 Euro dotierte Preis im Festspielhaus Baden-Baden verliehen. Das Preisgeld ist zweckgebunden für die musikalische Nachwuchsarbeit. Dirigent des Abends ist Andris Nelsons, auf dem Programm steht die legendäre „Alpensinfonie“ von Richard Strauss und Haydns Sinfonie „Mit dem Paukenschlag“. Der Herbert von Karajan Musikpreis wird seit 2003 in Baden-Baden verliehen. Preisträger sind neben anderen Künstlern die Geigerin Anne-Sophie Mutter, die Berliner Philharmoniker, Alfred Brendel, Daniel Barenboim, Cecilia Bartoli und Edita Gruberova. Fr 12.12.2015 Ort: Festspielhaus Baden-Baden Weitere Informationen unter: www.festspielhaus.de 23
Theater Basel
don pasquale Dramma buffo in drei Akten von Gaetano Donizetti Dichtung nach Angelo Anelli von G.D. Ruffini und dem Komponisten - in italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Don Pasquale leidet die Nöte alternder Geizkragen: Gut gelebt, gut verdient und jetzt will er eine junge Frau. Doktor Malatesta soll ihm dabei helfen. Es geht ums Ganze, ums Erbe. Denn Ernesto, Pasquales Neffe und einziger Erbe, liebt ein armes Mädchen: Norina. Die sich auf Don Pasquales Wohlstand freut … Gaetano Donizetti und sein Librettist Giovanni Ruffini schufen ein reines Theatervergnügen: «Don Pasquale» ist eine Intrige, ein 24
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Spiel ums Geld, ein Spiel um die Macht, eine Verwechslungsgeschichte, ein Liebesabenteuer, ein heiter-ironischer Kampf der Typen, der Generationen, der Geschlechter und eine Buffo-Oper, die jene uralte Tradition der italienischen Commedia dell’arte mitten im neunzehnten Jahrhundert zu neuer, später, Blüte führte. Nach seinem Opernregie-Debüt 2012/2013 mit Haydns «Lo speziale» nimmt sich Massimo Rocchi dieses Stoffes an. Das Treffen des italienischen Schauspielers, Komikers und Wahlschweizers mit Donizetti ist ein humorvoller Abend; mit Witz und Ironie deutet Rocchi die Titelpartie als Bild des Mannes, der besessen ist von der Idee, im Leben alles neu beginnen zu können: Das «DonPasquale-Syndrom» …
©T+T Fotografie, Tanja Dorendorf
Musikalische Leitung Giuliano Betta, Martín Baeza Rubio Regie und Bühne Massimo Rocchi Bühnenbildmitarbeit Jean Marc Desbonnets Kostüme Catherine Voeffray Licht Roland Edrich Bildwelt + Video Sean Wirz Chor Henryk Polus Dramaturgie Simon Berger Don Pasquale Andrew Murphy Doktor Malatesta Eung Kwang Lee, Gianfranco Montresor
Ernesto Noel Hernández, Giulio Pelligra Norina Deborah Leonetti, Agata Wilewska Ein Notar Zachary Altmann, Kang Wang Am Pult leitet der Erste Kapellmeister des Theater Basel, Giuliano Betta, die Basel Sinfonietta. 24.10.2014 – 19.03.2015 Ort: Theater Basel Weitere Informationen unter: www.theater-basel.ch 25
© Carsten Peter | ERDE EXTREM
MUNDOlogia-Festival
Die Welt mit anderen Augen sehen
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© Christoph Bangert - Der Fotojournalist
Vom 6. bis 8. Februar 2015 findet im Konzerthaus Freiburg zum 12. Mal die MUNDOlogia statt – Europas größtes Festival für Fotografie, Abenteuer und Reisen. Renommierte Journalisten und Fotografen zeigen Reportagen, die sich diesmal durch besonders vielschichtige Themen auszeichnen und neue Sichtweisen eröffnen. Jeder Mensch hat einen anderen Blick auf die Welt. Persönlichkeit, Sprache und Kultur, Erfahrungen, Erziehung und Bildung prägen unsere Wahrnehmung. Das macht es auch so spannend, die Welt einmal aus der Sicht anderer zu sehen: Wie nimmt ein Kriegsfotograf sie war? Und wie ein Islamwissenschaftler? Was sieht ein Naturfotograf im undurchdringlichen Dickicht der Regenwälder? Wie verändert sich der Blick auf die Erde, wenn man 25.000 Kilometer über sie gewandert ist oder 5 Jahre lang mit einem Katamaran die Ozeane bereist hat? Für alle, die gelegentlich das Fernweh mit aller Macht packt, bietet das 12. MUNDOlogiaFestival wie gewohnt fabelhafte Inspirationen, tolle Reisereportagen und Länderportraits. Doch es geht weit darüber hinaus. Unter dem Motto „Die Welt mit anderen Augen sehen“ präsentieren die Veranstalter Tobias Hauser und David Hettich dem Publikum viele ungewöhnliche Perspektiven, welche die eigene Sichtweise erweitern und bereichern können.
Haben Sie mal in den Krater eines Vulkans geblickt, der gerade giftige Gasblasen in die Luft schleudert und Lava spuckt? Grenzerfahrungen dieser Art sind das Lebenselixier des Biologen Carsten Peter. Seine Bilder sind Meisterwerke, mit denen er die unglaublichen Dimensionen und Gewalten der Natur dokumentiert. Er ist der mutigste aller National Geographic Fotografen und wird mit seinem Vortrag „Erde Extrem“ am Freitagabend die 12. MUNDOlogia eröffnen. Spektakuläre Landschaften, faszinierende Mythen und ein unbändiger Freiheitsdrang: Am Samstag ist Fotograf Gereon Roemer dem schottischen Lebensgefühl auf der Spur. In seiner Reportage „ Schottland – Ruf der Freiheit“ sind brillante Aufnahmen zu sehen, in denen der besondere Reiz des Landes meisterhaft zum Ausdruck kommt. In der anschließenden Dokumentation stehen die Tibeter im Mittelpunkt. Filmemacherin Maria Blumencron hat den Konflikt zwischen Tibetern und der chinesischen Führung hautnah erlebt. In „Good Bye Tibet“ erzählt sie die Geschichte rund um einen 6000 Meter hohen Grenzpass zwischen Tibet und Nepal, der für Tausende von tibetischen Flüchtlingen, darunter viele Kinder, die Pforte in die Freiheit, für manche aber die Schwelle zum Tod ist. Am Abend nimmt Journalist Dirk Rohrbach das Publikum mit auf eine rasante Radreise quer durch Ame27
© Martin Engelmann | KAMBODSCHA
rika, vom Atlantik bis zum Pazifik. „USA – Highway Junkie“ ist eine sehr persönliche Hommage an das Leben unterwegs, die Lust macht, sofort die Taschen zu packen und selbst nach dem Ungewissen zu suchen. Außerdem sind am Samstag zwei sehr unterschiedliche Weltreise-Reportagen zu sehen: Der Österreicher Gregor Sieböck erzählt aus seinem Leben als Weltenwanderer und Pilger. Seit 2003 hat er in Europa, Nord- und Südamerika, Japan, Neuseeland und vielen weiteren Ländern über 25.000 Kilometer Wandererfahrung gesammelt. Mario Goldstein hingegen reiste mit dem Wind und einem Katamaran um die Welt und erzählt in „5 Jahre 5 Meere“ seine abenteuerreiche Aussteigergeschichte. Abenteuerlich sind auch die Expeditionen von Kurt Albert gewesen. Der Begründer des Rotpunkt-Kletterns starb 2010 viel zu früh nach einem tragischen Kletterunfall. Sein langjähriger Freund und Expeditionspartner Holger Heuber erzählt in „Berglegenden“ mitreißende Geschichten aus dem Leben von Kurt Albert und anderen Alpinisten, was einer Zeitreise quer durch die jüngste Vergangenheit des Sport- und Alpinkletterns gleichkommt. Die Beiträge am Sonntag könnten unterschiedlicher kaum sein: Arabien, Kambodscha, Reiseepisoden mit Willi Weitzel, geheim28
nisvolle Regenwälder, Namibia und Einblicke in die Arbeit eines Fotojournalisten, der sich vor allem auf Reportagen aus Kriegsund Krisengebieten sowie politische Ereignisse spezialisiert hat. „Arabien erleben – Die schönsten Seiten des Orients“ ist eine Reportage der beiden Islamwissenschaftler Florian Harms und Lutz Jäkel. Sie sind kreuz und quer durch die arabische Welt gereist und haben dabei in Töpfe und Pfannen, Basare und Kaffeehäuser und in die Seele der Menschen geschaut. Martin Engelmann ist in seinem Kambodscha-Vortrag dem Traum von Angkor auf der Spur und hat auf seinen Reisen die schönsten Regionen des Landes erkundet und viele kulturelle Zeugnisse vergangener Epochen entdeckt. Anschließend sorgt Willi Weitzel, TV-Reporter und Star der Sendung „Willi wills wissen“ für gute Unterhaltung. „Willis wilde Wege“ führen ihn mit seiner 85-jährigen Freundin Frau Klinger nach Äthiopien, mit einem Esel nach Bethlehem, auf den Mount Blanc und ins Paradies. Sein Vortrag ist ein Event für die ganze Familie und macht nicht nur Spaß, sondern auch schlau! National Geographic Fotograf Dieter Schonlau und seine Frau Sandra Hanke bieten dem Publikum seltene Einsichten in die Wunderwelt Regenwald. Wo das ungeübte Auge nichts als Blätter
© Dirk Rohrbach | USA Highway Junkie
sieht, enttarnt ihr geschulter Blick überall wildes Leben: bizarre Insekten, Amphibien und Reptilien, wundersame Vögel und scheue Säugetiere. Spektakulären Fotografien und spannende Erlebnisberichte machen diesen Vortrag zu einem unvergesslichen Ereignis und zu einem Highlight des MUNDOlogia-Festivals. Auch Namibia besitzt Regenwald, berühmter sind jedoch die Wüsten des Landes, Namib und Kalahari, sowie der tierreiche Etosha-Nationalpark. Die Biologen und Fotografen Katja und Josef Niedermeier berichten von den Reizen des Landes und zeigen, wie sich Mensch und Natur auch in klimatisch extremen Regionen Lebensräume erobert haben. Der ausgezeichnete Fotojournalist Christoph Bangert gibt am Sonntagabend zum Abschluss des Festivals aufschlussreiche Einblicke in seine Arbeit. Er fotografiert unter anderem in Afghanistan, Palästina, Libanon, Nigeria, Japan und Darfur. Für die New York Times reiste er in den Irakkrieg, als die meisten anderen Journalisten das Land wegen der großen Lebensgefahr schon verlassen hatten und berichtete vom Alltag der Menschen und den Einsätzen der Soldaten. Christoph Bangerts Arbeit ist geprägt von moralischen und ethischen Fragen, die er auch in seinem Vortrag thematisiert. Im Anschluss daran findet mit ihm und den
Veranstaltern des Festivals eine Gesprächsrunde statt, bei der das Publikum kritische Fragen stellen und sich an der Diskussion beteiligen kann. Das Rahmenprogramm hat ebenfalls einiges zu bieten: Drei außergewöhnliche Fotoausstellungen, darunter spektakuläre Bilder des National Geographic Fotografen Carsten Peter, werden am Festivalwochenende im Konzerthaus zu sehen sein. Daneben präsentiert die große MUNDOlogia-Messe auf drei Stockwerken und 2500 Quadratmetern 70 namhafte Firmen aus den Bereichen Medien, Fotografie, Outdoor und Reisen. Besucher können sich von den Ausstellern umfassend beraten lassen, Produkte vergleichen und Serviceleistungen in Anspruch nehmen. Das große Workshop- und Seminarprogramm beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit unterschiedlichen fotografischen Themen und lädt dazu ein, selbst aktiv zu werden. MUNDOlogia Festival 06.02. – 08.02.2015 Ort: Konzerthaus Freiburg Informationen zum gesamten Festival-Programm und zum Kartenvorverkauf gibt es unter: www.mundologia.de 29
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Die Teekampagne
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© Felix Groteloh
Jazzhaus Freiburg
Cécile Verny Quartet Nachdem die Band 2013 ihr achtes vielbeachtetes und von einer stilistischen Weiterentwicklung geprägtes Studioalbum „Fear & Faith“ vorgelegt hat, präsentiert das deutsch-französische Quartet nun im 25. Jahr seines Bestehens mit „Memory Lane“ auf einer live-CD/DVD und natürlich auch live auf der Bühne eine Mischung aus jüngeren und älteren Kompositionen aus dem Fundus dieser besonderen Band mit ihrer Ausnahmesängerin Cécile Verny. Auf der Reise entlang der „Memory Lane“ zeigt sich das CVQ extrem abwechslungsreich ohne - wie auch in der gesamten Entwicklung der letzten 25 Jahre - dabei seine musikalische Identität zu verlieren. Im Gegenteil: Genau durch diese nicht beliebige Vielfalt definiert sich die Band. Der Weg führt von bluesigem Swing, bis hin zur hymnischen (Soul)Ballade mit weitem dramaturgischem Atem und zum
reizenden Bossa. Cécile Verny kostet dabei ihr ganzes vokales und musikalisches Spektrum aus und zeigt welche fantastische Stimmendramaturgie sie zaubern kann. Sie und die Band bewegen sich dabei archaisch bluesig, lässig groovend, rockig schiebend, erdig stampfend genauso wie rhythmisch raffiniert, melodisch kokett, melancholisch delikat und auch gebetsmässig inbrünstig bis gospelig.... und das alles immer mit großartiger Musikalität, grosser Spielfreude, tiefem Soul und improvisatorischem Erfindungsreichtum. So 21.12.2014, 16 Uhr Familienkonzert | 20 Uhr Abendkonzert Ort: Jazzhaus Freiburg Weitere Informationen unter: www.jazzhaus.de 31
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Kinder-Tanz-Fest Tanz-Fest für Jugendliche mit Gauthier Dance Einmal mit Profis von Gauthier Dance tanzen? Kinder und Jugendliche erhalten dazu beim nächsten Kinder-Tanz-Fest im Festspielhaus Baden-Baden die Gelegenheit. Am Sonntag, 11. Januar 2015, um 16 Uhr erleben Kinder und Jugendliche zwischen zehn bis 16 Jahren nicht nur Profis hautnah, sondern stehen bei der Abschlussaufführung auch selbst auf der Bühne. Die künstlerische Leitung und Konzeption des Kinder-Tanz-Festes liegt in den Händen von Eric Gauthier, dem Leiter der Stuttgarter Profi-Compagnie Gauthier Dance. Das Tanzensemble des Theaterhauses Stuttgart wurde 2007 gegründet. Die Compagnie hat sich innerhalb kürzester Zeit einen ganz eigenen Platz in der internationalen Tanzlandschaft erobert. Die Kinder trainieren in verschiedenen Gruppen tagsüber für ihren großen Tanzauftritt am Abend, was den Höhepunkt des Ganzen bildet. Auch Eltern können in einem eigenen Workshop mitmachen und bei der großen Abschlussaufführung mit auftreten.
© Stephanie Schweigert
10.01. – 11.01.2015 Ort: Festpielhaus Baden-Baden Weitere Informationen unter: www.festspielhaus.de
Pierre Boulez Festspielhaus feiert 90. Geburtstag von Pierre Boulez Der bedeutendste Komponist der Gegenwart, Dirigent und Lehrer von Weltruf und zugezogener Baden-Badener: das Festspielhaus feiert den 90. Geburtstag von Pierre Boulez am Sonntag, 18. Januar 2015, um 19 Uhr. Als junger Mann wollte er noch alle Opernhäuser in die Luft jagen – wenn auch nur in Gedanken. Später sprengte er ganz real viele Vorurteile, wenn er zum Beispiel, Wagners Ring dirigierend falsche Tempi richtigstellte. Als Mann mit vielseitigem Talent und einem Höchstmaß an Kreativität prägt er die zeitgenössische Musikszene bis heute. Im Fokus seines Interesses stand dabei zunächst die serielle Musik – hier trug er maßgeblich zur theoretischen und praktischen Weiterentwicklung bei. Im Abendkonzert wird sein Werk „Notationen“ mit dem Experimentalstudio des SWR für ein bis sechs Instrumente, darunter Midi-Flöte und Live-Elektronik, zu hören sein. © Harald Hoffmann
So 18.01.2015 Ort: Festpielhaus Baden-Baden Weitere Informationen unter: www.festspielhaus.de
TON STEINE SCHERBEN „Ding Ding Dang Dang Tour“ Kaum meldeten im Frühjahr 2014 die Medien, dass Ton Steine Scherben zum ersten Mal seit ihrer Auflösung wieder in Originalbesetzung auf Tour gehen werden, erklangen sie erneut: die Hohelieder auf die Bedeutung der Band für die deutsche Popkultur und auf den steten Quell der Inspiration, der sie für viele jüngere Musiker sind. Stimmt ja auch alles. Nur würden die Scherben das selbst nie zugeben, denn sie sind keine Band, die sich so wichtig nähme. Gitarrist R.P.S. Lanrue geht es vor allem um die Songs: „Diese Lieder wollen irgendwie raus, wollen wieder gespielt werden. Vielleicht liegt es daran, dass sie mir immer noch sehr aktuell erscheinen, obwohl sie vor unserer Wiedervereinigung teilweise 40 Jahre lang nicht live gesungen wurden.“ Es ist ein neues Aufleben zeitloser Songs wie „Keine Macht für Niemand“ oder „Halt dich an deiner Liebe fest“ – Lieder, die die Scherben so spielen, wie sie heute klingen. © Maximilian König
Do 15.01.2015, 20 Uhr Ort: Burghof Lörrach Weitere Informationen unter: www.burghof.com 32
MINI-TIPPS
© VG Bildkunst, Bonn 2014
© Pierre Abensur
19.10.2014 – 21.06.2015 Getrennte Welten - Formen des Eigensinns. Deutsche Kunst in Ost und West vor der Wende Ort: Museum für Aktuelle Kunst Sammlung Hurrle Durbach www.museum-hurrle.de Facettenreich stellt sich die deutsche Kunst beiderseits der Mauer dar, mit abstrakten und figürlichen Entwicklungen, mit Gruppenbildungen und Einzelgängern auf beiden Seiten. Schlaglichtartig werden wichtige Aspekte beider Kunstwelten beleuchtet, ohne sie auf den Kontrast der künstlerischen Praxis zwischen den politischen Systemen zu reduzieren.
20.01. – 22.01.2015 Yan Duyvendak & Roger Bernat „Please, Continue (Hamlet)“ Ort: Kaserne Basel www.kaserne-basel.ch Vor Gericht steht ein junger Mann, der den Vater seiner Freundin erstochen hat. Der Jugendliche heisst Hamlet, die Freundin Ophelia, das Opfer Polonius. Der Richter bittet um Ruhe, eröffnet die Verhandlung und beginnt mit der Befragung des Angeklagten In diesem Gerichtsfall ist alles echt. Fast alles: Hamlet, seine Mutter Getrude und Ophelia werden von SchauspielerInnen gespielt. Richter, Staatsanwalt, Verteidiger und Experten üben diese Funktion alle auch ausserhalb des Theaters aus. Als Geschworene fungieren die ZuschauerInnen, die bei den bisherigen Aufführungen in Frankreich, Belgien, Holland und der Schweiz höchst unterschiedliche Urteile gefällt haben.
© Miriam Cahn, laut weinender, 2009
12.10.2014 - 18.01.2015 MIRIAM CAHN. bestandesaufnahme Ort: Städtische Galerie Offenburg www.galerie-offenburg.de Miriam Cahns Motive sind Menschen, Gebäude, Tiere, Pflanzen, Landschaften, Waffensysteme, mal in leuchtenden, grellen Farben, mal in düsteren Grautönen. Es geht um Emotionen, um Gewalt, Lust, Liebe, Ablehnung. Ein expressiver Malgestus spiegelt ihre konzentrierte, impulsive Arbeitsweise.
© Gabriele Zucca
12.12. – 13.12.2014 Hofesh Shechter Company „Political Mother“ Ort: Kaserne Basel www.kaserne-basel.ch Die Kritiker feiern die Choreografien des mehrfach ausgezeichneten Komponisten, Musikers und Tänzers Hofesh Shechter als eine neue Form des modernen Tanzes. In «Political Mother» lässt Shechter hochenergetischen Tanz und kraftvolle LiveMusik aufeinandertreffen. Das Ergebnis ist ein intensives und atmosphärisch dichtes Gesamtkunstwerk, ein komplexes Puzzle aus traurigen, amüsanten und manchmal auch schockierenden Szenen.
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KULTUR LEBEN 6. Jahrgang
November / Dezember / Januar 2014 / 2015
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