Das Jahr der Übersterblichkeit

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Klima
Ende des Kaputtalismus und der Zuvielisation Mathias Bröckers DAS JAHR DER ÜBERSTERBLICHKEIT
JAHRBUCH 2022 ZE!TPUNKT edition TRANSITIONMEDIA TRANSITION-NEWS (HRSG)
lügner Vom
Gesundheit, Pressefreiheit, Demokratie, Grundrechte
– alle auf der Intensivstation Mit Beiträgen von Stefan Hockertz, Christoph Pfluger, Ernst Wolff und vielen andern

DAS JAHR DER ÜBERSTERBLICHKEIT

Impressum Transition-News: Das Jahr der Übersterblichkeit: Gesundheit, Pressefrei heit, Demokratie, Grundrechte – alle auf der Intensivstation ISBN: 978-3-907263-12-9

© Genossenschaft Transition-Media 2022 und Stefan Hockertz, Christoph Pfluger und Ernst Wolff für ihre Beiträge. Die übrigen Beiträge unterliegen der Creative Commons Lizenz 4.0

DAS JAHR DER ÜBERSTERBLICHKEIT

Lektorat: Rafael Lutz und Wiltrud Schwetje Umschlaggestaltung und Satz: edition Zeitpunkt Druck und Bindung: AZ Druck und Datentechnik, DE-87437 Kempten Auslieferung: Synergia Auslieferung GmbH, DE-64380 Roßdorf Verlag: edition Zeitpunkt, Werkhofstr. 19, CH-4500 Solothurn, edition.zeitpunkt.ch und Genossenschaft Transition Media, transition-news.org Printed in Germany

Gesundheit, Pressefreiheit, Demokratie, Grundrechte – alle auf der Intensivstation

ZE!TPUNKT edition

Transition
Jahrbuch 2022
Media –
TRANSITIONMEDIA

Inhalt

Vorwort 4

Einstieg

Armin Stalder: Homo Corona: die geschlossene Gesellschaft und die Auflösung des Menschen 12

Stefan Hockertz: Nach mRNA-Gentherapie: Neue Hoffnung dank Psychoneuroimmunologie 18

Angst und Autoritätshörigkeit: die gefährlichsten Viren der Welt

Lars Ebert: Ich habe fertig – eine Brandrede 26 Lothar Mack: Das andere «Wort zum Sonntag» oder: Polizei und Dienst und Bibel 29 Gespräch mit Prof.Michael Esfeld: «Es braucht eine Reflexion zum Ausnahmezustand» 32

Lena Kuder: Wo sind all die Hippies und Punks geblieben? 40

Propaganda und Kontrolle

Ernst Wolff: Die «Weltmacht im Hintergrund» 44

Lars Ebert: Gesundheit wird zum Spielball: Killerviren aus dem Labor gefährden das Überleben der Menschheit 50

Konstantin Demeter: Fake News, Objektivität und Liebe 53 Gespräch mit Milosz Matuschek: Dies ist eine Stunde der Prüfung, eine Bewährungsprobe 56

Konstantin Demeter: Der NDR will alternative Medien offenbar völlig zum Schweigen bringen 63

Torsten Engelbrecht: «Geimpfte kriegen kein Covid» –diese Lüge tischten Biden, Fauci & Co wirklich auf 69

Die Vertuschung des Impfdebakels

Wiltrud Schwetje: Was hat das Finanzamt mit dem Impfregister zu tun? 74

Gespräch mit Beate Bahner: «Vielleicht war es ein Schauprozess» 79 Armin Stalder: Weniger Geburten – woran liegt es? 87 Wiltrud Schwetje: Durchgesickerte Dokumente der EMA beweisen, warum die «Impfstoffe» nicht analysiert werden dürfen 89 Torsten Engelbrecht: Kritiker, rüttelt auch an euren Gewissheiten! 93

Wiltrud Schwetje: «Demokratie und Grundrechte auf dem Altar von Big Pharma» 96 Rafael Lutz: David steigt gegen Goliath in den Ring 98

Krieg

Gespräch mit Daniele Ganser: «Ich glaube nicht, dass wir vor dem Dritten Weltkrieg stehen» 104 Wiltrud Schwetje: Verwirrspiel der Nachrichtenagenturen um Biolabore in der Ukraine 109 Konstantin Demeter: Friedensnobelpreise als Kriegspropaganda 112 Christoph Pfluger: Der Erste Weltfrieden – beginnt mit Entschuldung 115 Über Transition-News 126 Nützliche Quellen 127

Vorwort

Unsere Gesellschaft ist nicht vor schwerer «Krankheit» geschützt. Meinungsfreiheit, Grundrechte, Wissenschaft, «Gesundheitswesen» und Demokratie: Sie alle liegen auf der Intensivstation, wie die letzten drei Jahre gezeigt haben. Nehmen wir die Demokratie: Seit 2020 ist sie mit Füssen getreten worden. Gleichzeitig hat die Exekutive immer mehr Macht an sich gerissen. Der Ausnahmezustand ist zum Normal zustand geworden. Grundrechte, die unveräusserlich sind, verkaufen uns Regierungen inzwischen als Privilegien.

Viele kritische Bürger und Demokraten halten eine Aufarbeitung des Corona-Regimes für absolut notwendig. Denn klar ist: So was darf uns nicht nochmal passieren. Doch die Realität ist eine andere. Aufarbeitung? Fehlanzeige. Sowieso: «Corona» ist seit Anfang 2022 praktisch passé – zumindest für den Moment. Seit Februar blickt die Weltöffentlichkeit auf den Krieg in der Ukraine. Ein exemplarisches Beispiel dafür, wie einfach es ist, die öffentliche Wahrnehmung in eine Richtung zu lenken.

Etwas «Besseres» hätte den Pandemisten dieser Welt – den Lauter bachs, Bersets und Co. – nicht passieren können. Damit ist die «feh lerhafte» Corona-Politik aus dem Blickwinkel geraten – eine geniale Vertuschung. Eine Aufarbeitung der Kollateralschäden, die durch die desaströse Corona-Politik angerichtet wurden, ist auf einmal in weite Ferne gerückt.

Auch die katastrophale Impfpolitik war bis zuletzt ein Tabuthema. Dabei zeichnet sich ein immer deutlicheres Bild ab. Denn es sind vor allem Länder mit hohen Impfquoten, die eine Übersterblichkeit ver zeichnen. Das führt uns zum Titel dieses Buches: «Das Jahr der Über sterblichkeit». Heute wissen wir: Die Gen-Injektionen können enorm schädlich sein. Pharmafirmen, Politiker und «Experten» haben uns aber genau das Gegenteil versprochen.

Das Gleiche gilt auch hinsichtlich der Wirksamkeit. Viele Men schen wissen erst seit kurzem, dass die Zulassungsstudien der PfizerSpritzen gar keine Aussagen machten hinsichtlich der Virusübertra

gung von SARS-CoV-2. Die Studie untersuchte nicht, ob Geimpfte andere Menschen mit dem Virus anstecken können. Die «Covidi oten» wussten das hingegen schon seit der Veröffentlichung der Zu lassungsstudien im Dezember 2020. Skandalös ist dabei nicht einmal der fehlende Schutz, sondern dass die breite Öffentlichkeit erst im Oktober 2022 davon erfahren hat. Janine Small, Führungskraft bei Pfizer, hat dies vor dem EU-Parlament offen eingestanden.

Wir erinnern uns: Es waren Politiker, Mainstream-Medien und «Systemwissenschaftler», die den «Covidioten» immer vorgeworfen haben, die «Wissenschaft» zu ignorieren. Man muss sich fragen: Wer hat hier eigentlich die Wissenschaft ignoriert? Umso unerhörter und beschämender ist vor diesem Hintergrund die Diskriminierung, die Ungeimpfte zu erdulden hatten. Ohne jegliche Evidenz hat man sie aus der Öffentlichkeit verbannt. Einzig und allein deshalb, weil sie sich geweigert haben, an einem globalen Menschenexperiment teil zunehmen.

Von den Vereinbarungen der Behörden mit den Pharmakonzer nen, die den Steuerzahler kolossale Geldsummen gekostet haben, ein mal ganz zu schweigen. Und von der Tatsache, dass die Deals durch geheime Verträge völlig intransparent sind, ist erst gar nicht die Rede. Noch bedenklicher ist: Bei den Pharmakonzernen handelt es sich er wiesenermassen um kriminelle Unternehmen, die von der Impfkam pagne am meisten profitiert haben.

Doch nicht nur die Impfpolitik war skandalös: Nein, die gesamte Corona-Politik. Von den Masken, der «sozialen Distanzierung» bis hin zu den Lockdowns: Überall herrschte der Obskurantismus vor, währenddessen man sich auf die «Wissenschaft» berief, die zu einem neuen Religionsersatz stilisiert wurde. Verbreitet wurde sie ohne Un terbruch über die grossen Medien. Von Anfang an spielten diese eine zentrale Rolle dabei, das «Pandemie-Narrativ» in die Köpfe der Men schen zu hämmern.

Es gab nur eine richtige Sicht auf das «Infektionsgeschehen», diese vermittelten die Mainstream-Medien, die eng mit der Politik verban delt sind. Sie bestimmten, was «wahr» und «falsch» war. Sie denun zierten, diffamierten und desavouierten, bis sich die Balken brachen.

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Als sie merkten, dass sie mehr und mehr an Glaubwürdigkeit verspielt hatten, sprachen sie von einer «Infodemie», weil unabhängige und alternative Plattformen ihnen die Deutungshoheit streitig machten. Über die Fakten zu berichten, das überliessen die etablierten Medien den «Schwurblern».

Der Tages-Anzeiger glaubte zu wissen, dass wir von Transiti on News alte «Verschwörungs-Evergreens» verbreiten würden, weil wir vor der Gefahr der «Impfungen» warnten. Die Luzerner Zeitung wiederum bezeichnete uns deswegen gar als «impfkritische EsoterikPlattform». In den etablierten Medien hagelte es permanent scharfe Kritik an unabhängigen und regierungskritischen Medien. Verun glimpfungen und Beleidigungen gehörtem zum Alltag. Das sind altbekannte Muster: Wenn die Deutungshoheit zu wanken beginnt, schlägt man mit allen Mitteln um sich – das Establishment hat Angst. Und mit ihm die grossen Medien.

Um die Ketzer zum Schweigen zu bringen, haben die Tech-Gi ganten damit begonnen, im Namen der «Gesundheit» zu zensieren. Auch wir von Transition News sind davon regelmässig betroffen. Un ser ursprüngliches Twitter-Konto wurde gar permanent gesperrt. BigTech richtet bei dieser Zensur aber nur noch mehr Schäden an. Diese Mechanismen sind allesamt nicht neu. Wenn Machteliten an Glaub würdigkeit einbüssen, wird es ernst. Man denke nur an die Refor mation: Zu Beginn des 16. Jahrhunderts stand Europa ebenfalls vor grossen gesellschaftlichen und politischen Veränderungen. Damals beherrschte die katholische Kirche das Leben der Menschen, die von einer moralisch verrotteten und zutiefst korrupten Elite geprägt war.

Wer sich mit der Kirche anlegte, lebte gefährlich. Das beste Beispiel hierfür: Martin Luther. Als der Augustinermönch mit seinen 95 Thesen dem Ablasshandel den Kampf ansagte, startete ein neues Kapitel in der europäischen Zensurgeschichte. Am 3. Januar 1521 belegte ihn Papst Leo X. mit einem Kirchenbann. Wegen «der Verbreitung von Irrleh ren» wurde Luther exkommuniziert. Am 25. Mai 1521 erliess Kaiser Karl V., der damals mächtigste Mann Europas, das «Wormser Edikt», damit wurde die Reichsacht über Luther verhängt. Von dem Moment an waren Druck und Verbreitung von Luthers Schriften verboten.

Den Mächtigen dieser Welt wird immer mehr bewusst, dass sie die Deutungshoheit verlieren. Eine Wohltat!

Die Ideen Luthers, der später immer fanatischer wurde und eben falls einen gnadenlosen Kampf gegen seine Gegner führte, liessen sich aber nicht mehr aufhalten. Die Deutungshoheit der katholischen Kirche war erodiert und die Reformation bahnte sich ihren Weg. Mit Johannes Gutenberg und dem Beginn des modernen Buchdrucks im 15. Jahrhundert, der Reformation und dem Aufkommen der Presse in der Frühen Neuzeit wurde eine Welle in Bewegung gesetzt, die sich nicht mehr aufhalten liess. Der Geist war aus der Flasche, alte Dog men wurden beseitigt.

Ähnliche Mechanismen beobachten wir nun wieder. Tech-Kon zerne und die Digitalisierung prägen unsere Lebensweise und unser Denken heute stark. Diese neuen Technologien bringen natürlich nicht nur Vorteile mit sich. Im Gegenteil. Man denke nur an die allge genwärtige Überwachung. Es ist ein faustischer Pakt. Doch vergessen dürfen wir nicht: Auch unser Portal gäbe es ohne das Internet nicht.

Die Demokratisierung der Informationen und die damit einher gehende Vernetzung ist ein Segen: Ohne Internet hätten Systemkriti ker viel mehr Mühe, sich zu vernetzen und zu finden. Entsprechend ist die Demokratisierung der Informationen für das Establishment ein Dorn im Auge. Den Mächtigen dieser Welt wird immer mehr bewusst, dass sie die Deutungshoheit verlieren. Eine Wohltat! Denn der Vertrauensverlust gegenüber den etablierten Medien hat dazu ge führt, dass zuletzt immer mehr unabhängige Medien wie Pilze aus dem Boden schossen; Medien, die für eine pluralistische und offene Debatte stehen.

Aus diesem Geiste heraus ist auch Transition News (ursprünglich Corona-Transition) entstanden. Und genau diesen Geist möchten wir auch künftig aufrechterhalten. Christoph Pfluger, Initiant und Grün der von Corona-Transition, war sprachlos angesichts der vorherr

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schenden Zensur im Frühling 2020. Ihm war klar: Gegen den immer enger werdenden Meinungskorridor muss etwas unternommen wer den. Seine Antwort lautete: Mehr Transparenz.

Pfluger beabsichtigte, eine Datenbank auf die Beine zu stellen, auf der die Leser wichtige Informationen im Zusammenhang mit der «Pandemie» finden sollten – Informationen, die es nicht in die grossen Medien schafften, die aber wichtig waren, damit sich die Bevölkerung ein ausgewogenes Bild über die tatsächliche gesundheitliche Situation und über Corona machen konnte. «Wir haben deshalb beschlossen, eine Datenbank aufzubauen, in der Fakten, Studien und Ansichten im Kontrast zum Mainstream versammelt und nach Stichworten und anderen Kriterien abrufbar sind», schrieb Pfluger Anfang April 2020 in einem Rundschreiben an zahlreiche Journalisten im Umkreis von Rubikon-Herausgeber Jens Wernicke.

Am 1. April 2020 ging der erste Artikel online. Titel: «Wie das öf fentliche Gesundheitswesen in der Schweiz kaputtgespart wurde». Die Aussage war kein Aprilscherz. Im Gegenteil. Das «Kaputtsparen» des Gesundheitswesens beschäftigt uns bis heute. Die Behörden warnten zwar seit 2020 permanent vor einer drohenden Auslastung der Spi täler; eine Auslastung wohlgemerkt, die es während der «Pandemie» nie gegeben hat. Gleichzeitig waren sich die Verantwortlichen nicht zu schade, die Spitalkapazitäten und das Gesundheitswesen während der «Pandemie» noch weiter abzubauen.

Doch zurück zu uns. Wir sind ein kleines Team von leidenschaft lichen Journalisten, die ihren Auftrag darin sehen, die Meinungs vielfalt hochzuhalten. Einige von uns haben in der Vergangenheit in etablierten «Mainstream-Medien» gearbeitet. Bei ihren alten Arbeit gebern fühlten sie sich nach 2020 jedoch mehr und mehr heimatlos. Und mittlerweile haben sie bei Transition News ein neues Zuhause gefunden. Inzwischen ist aus der einstigen Datenbank auch längst eine Nachrichtenseite entstanden, die sich thematisch zuletzt immer breiter aufgestellt hat.

Gewiss: Eigenlob stinkt. Trotzdem dürfen wir nicht ohne Stolz be tonen: Wir haben es geschafft, uns auch nach der «heissen Phase» der «Pandemie» zu halten. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Zu ver

danken ist dies längst nicht nur unserer Arbeit, sondern auch unseren Lesern, die diese Arbeit mit ihren Spenden überhaupt erst ermögli chen. Einen ganz grossen und herzlichen Dank dafür! Anfang 2022 hat Christoph Pfluger sein «Kind» an die Mitarbeiter übergeben. Ein besonderer Dank gebührt auch ihm. Dafür, dieses wichtige Projekt aufgestellt und in die Wege geleitet zu haben.

Warum nun dieses Buch? Mittlerweile haben wir rund 6500 Ar tikel verfasst. Tag für Tag versuchen wir wichtige tagesaktuelle sowie gesellschaftliche Entwicklungen abzubilden. Viele Artikel gehen in der Informationsflut rasch wieder vergessen, andere wiederum sind zeitloser. Doch klar ist: das Internet ist flüchtig. Um Ihnen, liebe Lese rinnen und Leser, auch etwas «Greifbares», etwas «Nachhaltiges» an bieten zu können, haben wir uns dafür entschieden, einige der besten Artikel in leicht angepasster Form als Buch herauszubringen.

Thematisch konzentrieren wir uns auf folgende Schwerpunkte: Die gesellschaftlichen Veränderungen infolge der «Pandemie», Me dienpropaganda, die Verschleierung der Impfnebenwirkungen sowie den Krieg in der Ukraine. Neben den Beiträgen der Transition NewsJournalisten können wir zudem auf exklusive Beiträge von renom mierten Gastautoren zählen, die unser Buch bereichert haben. Wis senschaftler Dr. Stefan Hockertz macht uns Hoffnung. Er beschreibt, wie Menschen, die nach den mRNA-Injektionen geschwächt sind, ihre Gesundheit wieder verbessern können.

Von Ernst Wolff, Experte für Finanzen und Wirtschaft, finden Sie einen Auszug aus seinem neuen Buch: «World Economic Forum – die Weltmacht im Hintergrund». Sein Werk befasst sich ausführlich mit der Entstehungsgeschichte des WEF. Und Christoph Pfluger macht sich Gedanken, wie wir aus der gegenwärtigen Zeit – die von Krisen, Kriegen und zunehmender sozialer Ungleichheit geprägt ist – wie der rauskommen. Seine Utopie lautet: «Der erste Weltfrieden». So mit wünschen wir Ihnen im Namen des gesamten Teams viel Gewinn beim Lesen!

Herzlich Rafael Lutz und Konstantin Demeter Redaktionsleitung Transition-News

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Einstieg

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Armin Stalder:

Homo Corona: die geschlossene Gesellschaft und die Auflösung des Menschen

Der politische Umgang mit dem Corona-Thema lässt tief in den Geisteszustand unserer Zeit blicken. Es geht um viel mehr als um ein angebliches Killervirus – nämlich um eine fundamentale Transformation der Paradigmen von Mensch und Gesellschaft.

plikationen zu verdeutlichen. Dazu ist es hilfreich, den kolportierten Paradigmenwechsel teleologisch weiterzudenken und dann aus einer imaginierten Retrospektive eine kritische Position einzunehmen. Krisen und Extremsituationen markieren Konfliktlinien und können Umwälzungen ankündigen, da sie historisch betrachtet häufig ein Momentum potenzieller Machtübergänge darstellen.

Was seit über zwei Jahren zu beobachten ist, entspricht nahezu kongruent einem biopolitischen Regierungsprogramm, so wie es vom französischen Denker Michel Foucault (1926-1984) analysiert wor den war: Gesundheit wird das oberste Regierungsprimat, und diese Fokussierung des politischen Handelns auf ein einziges Ziel erzwingt die Usurpierung aller anderen gesellschaftlichen und individuellen Bedürfnisse.

Der Beginn des Jahres 2020 offenbarte einen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel. Regierungen weltweit instrumentali sierten ein Virus als Legitimationsfigur für eine Schockthe rapie, um verfassungsgarantierte Grund- und Freiheitsrechte auszu höhlen. Die Radikalität und die Geschwindigkeit dieser Entsagung politisch etablierter Prinzipien erlaubt es zu behaupten, dass sich die grösste gesellschaftliche Krise seit dem Zweiten Weltkrieg ereignet.

Was zum Vorschein gelangt, ist eine sich in ihrer komplementären Dialektik entfaltende Neukonzeption von Gesellschaft und eines da rauf zurechtgebogenen Menschenbildes – ein elitäres Verständnis politischer Philosophie, in dem sich die Staatlichkeit szientistisch le gitimiert und einem nunmehr entmündigten Bürger paternalistisch aufoktroyiert. Diese gegenwärtige Staatlichkeit droht, die noch offene Gesellschaft in eine geschlossene zu transformieren.

Im Folgenden wird versucht, einige Anzeichen dieses Übergangs prozesses analytisch zu beleuchten und die charakteristischen Unter schiede zu beschreiben, um die damit verknüpften politischen Im

Diese Totalität wird ideologisch aufgeladen und suggeriert, im Interesse des Guten und Richtigen zu handeln. Abweichendes Ver halten und geäusserte Kritik dürfen, sollen, ja müssen geächtet und geschmäht werden. Diese Einseifung stellt das disziplinarische See lendressurprogramm einer postmodernen Regierungstechnologie dar, mit dem Macht heute durchgesetzt wird. Und dieser Vorgang, die Ausschaltung einer kritischen Debatte, war ein festes Element der Herrschaft in den europäischen Totalitarismen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – allerdings mit einem anderen Feindobjekt.

Die Corona-Biopolitik führt dazu, was der niederländische Phi losoph Ad Verbrugge «intensive Menschenhaltung» nennt. Im Rah men einer biologisch-virologischen Ideologie müsse eine permanente biometrisch-digitale Überwachung der Bürger errichtet werden. Die se werden fortlaufend hygienischen Ritualen und präventiven medi zinischen Eingriffen unterworfen: Impfkampagnen, Desinfektionen, Abstandsregeln, Gesichtsmasken. (…)

Eine Gesellschaft isolierter, vereinsamter Individuen implodiert. Doch es ist just diese Atomisierung der Menschen, begünstigt durch die zurückliegenden vier Jahrzehnte der neoliberalen Politik – samt Kaputtsparung unter anderem des Bildungs- und Gesundheitswesens und der Anwendung des Profitmaximierungsgebots in eigentlich un ökonomischen Gesellschaftsbereichen –, welche zu Sinnlosigkeit und Angst führt und laut dem Professor für klinische Psychologie, Mattias

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Desmet, eine Bedingung für ein totalitäres Massen-Narrativ darstellt.

Die Existenz von vitalen menschlichen Bedürfnissen, nach Re ziprozität, wird grundlegend verleugnet. Das Spontane, Humane, Unberechenbare der menschlichen Natur wird zur Gefahr für den politischen Körper potenziert. Der Mensch wird auf seine nackte bio logische Existenz reduziert (wie es der italienische Philosoph Giorgio Agamben nennt), wo er auf die technokratische Totalerfassung zu rückgeworfen bleibt.

Diese Menschen glauben an nichts mehr – ausser an ihr Über leben, das um jeden Preis gesichert werden muss. In der Angst, ihr Leben zu verlieren, geht frei nach dem römischen Stoiker Juvenal ge nau das verloren, wofür es sich zu leben lohnt. Doch gerade in Angst und Panik würde es sich lohnen, die Werte des Lebens zu zelebrieren, so wie es die jungen Menschen in Giovanni Boccaccios (1313-1375) «Dekameron» taten, die sich 1348 während der Pest in Florenz zur Feier des Lebens Geschichten über die Liebe erzählten.

Der Homo Corona dagegen bleibt ein degradierter Mensch, be schränkt auf seine Rolle des Datenlieferanten – Daten, die politisch und kapitalistisch zweckentfremdet werden. Dieser Mensch ist eine verwaltete Entität und ein tragisches Genie, das die Instrumente sei ner eigenen Unterjochung erfunden hat. Dieser Mensch ist ein «ge horsamer Demokrat» (Friedrich Dürrenmatt) – ein Mensch, der au toritätshörig und willfährig jedes präsentierte Narrativ inhaliert, das natürlich nur zu seinem Besten ist. (…)

Die Bedrohung für die liberale Demokratie kommt heute von in nen. Zum Beispiel durch eine Verwahrlosung der Sprache der Moral. So schreibt der Philosoph Alasdair MacIntyre in seinem Werk «Der Verlust der Tugend», dass «die Barbaren» diesmal nicht jenseits der Grenzen warten würden; sie würden uns schon seit einer ganzen Weile beherrschen. Im Kontext der Coronakrise kann man «die Bar baren» als diejenigen Akteure identifizieren, die mit aktivistischem Szientismus die liberale Demokratie filetieren.

Der Wissenschaftsphilosoph Michael Esfeld von der Universität Lausanne ist der Ansicht, dass Exponenten aus Wissenschaft, Poli tik, Wirtschaft und Massenmedien in einer Phalanx die Herausfor

Das Spontane, Humane, Unberechenbare der menschlichen Natur wird zur Gefahr für den politischen Körper potenziert.

derungen durch das Virus zu einer existenziellen Menschheitskrise hochstilisieren, damit im Schatten der erzeugten Angst die gesell schaftlichen Grundwerte ausgehöhlt werden können. Mit dieser po litisch konstruierten Ächtung bzw. Ausgrenzung von Meinungen und Menschen sind die Gesellschaften heute wieder konfrontiert.

Die zentrale Frage bei der offenen Gesellschaft dreht sich da rum, ob sie alle Menschen bedingungslos akzeptiert oder ob sie Grundrechte an Bedingungen knüpft, was sie de facto zu Privilegien umwandelt. Dies ist das Prinzip der geschlossenen Gesellschaft. Letz teres widerspricht der Natur von Grundrechten, denn sie sind verfas sungsmässig jedem Menschen garantiert und können weder entzogen noch gewährt werden – sie sind unveräusserlich.

Im Grunde stehen in der Coronakrise die intellektuellen Funda mente der gesellschaftlichen Nachkriegsordnung auf dem Spiel, die auf Menschenrechten und Rechtsstaat aufbauen. Indem der Bundesrat – und mit ihm gleichzeitig nahezu alle Staatsführungen weltweit – die Grundrechte und im weiteren Sinne die Menschenrechte durch die Im plementierung diverser Hygienemassnahmen verletzt, missachtet er de ren Grundlagen: Freiheit und Menschenwürde. Doch ein moralischer Wert, der über dieser Würde stehe, könne es nicht geben, so Esfeld.

So wird die Verfügungsgewalt über Grundrechte einer Experto kratie übergeben, die szientistisch beanspruche, ein moralisch-nor matives «gutes» Wissen zur Steuerung der Gesellschaft zu besitzen. Da es dies nicht geben kann, müssen Massnahmen willkürlich sein – mal abgesehen von der Evidenzlosigkeit und zweifelhaften Nütz lichkeit der meisten Massnahmen oder den Kollektivschäden. Die Bedrohung besteht darin, dass die Legitimationsfigur für willkürliche technokratische Massnahmen unabhängig von einer allfälligen kon kreten Gefahr beliebig modifiziert werden kann: Gesundheit, Klima, Sicherheit, etc.

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Zum guten Leben im aristotelischen Sinne gehört

Autarkie, sodass jeder Mensch für sich allein sein Leben lebendig gestalten kann.

Wer oder was als gesund oder krank gilt, definiert das im ver meintlich wertneutralen Gewand auftretende Expertentum, das eine Zwangsideologie mit wissenschaftlicher Anmut ummantelt, und be hauptet, zu diesem oder jenem angeblich höheren Zweck müsse der Mensch in seiner Totalität erfasst und überwacht werden. Daten sind das neue Öl und liefern eine Begründung für die ubiquitäre pande mistische Kontrollobsession.

Diese «Epistemisierung des Politischen» (Alexander Bogner) führt dazu, dass politische Handlungsoptionen kaum diskutiert wer den. Ambiguitäten werden nicht geduldet. Was zählt, sind scheinbar überlegene Erkenntnisse, aus denen dann Lösungen abgeleitet und durch ergebene Presselautsprecher als alternativlos rausposaunt wer den. Und es sind diejenigen Erkenntnisse, die eine politische Ideolo gie angeblich rechtfertigen und es Politikern erlauben, in «der» Wis senschaft ihre Verantwortungsabsolution finden.

Die offene Gesellschaft wird von lebendigen Menschen bevöl kert. Die Grundlage der offenen Gesellschaft beruht auf einem po sitiven Menschenbild. Der Philosoph Martin Heidegger (1889-1976) nannte das lebendige Sein «Dasein». Wie der Mensch leben will oder soll, darauf kann keine Wissenschaft und keine Politik eine Antwort geben. Im Dasein wird der Mensch erst zum Menschen, das Mensch liche wird so überhaupt erst möglich.

Zum guten Leben im aristotelischen Sinne gehört Autarkie, so dass jeder Mensch für sich allein sein Leben lebendig gestalten kann – im Idealfall in der Gemeinschaft mit anderen Menschen. Das nackte Leben – eigentlich blosses Überleben – der geschlossenen Gesell schaft dagegen ist kein zum Glück befähigendes Leben. Der Begriff der Autarkie, so Giorgio Agamben, geht über den rein biologischen Begriff hinaus, der als bios keinerlei Form oder Freiheit hat – und den Menschen zum Sklaven macht.

Der Mensch kann sich zum Menschsein entschliessen. Er kann sich aber auch dazu entscheiden, sich seiner Lebendigkeit berauben zu lassen und das Leben damit selbst ad absurdum zu führen, indem man die Selbstgestaltung an die pathologische Fremdüberwachung abgibt, deren einziges Ziel es ist, im Leben das Lebendige auszu merzen. Oder: Die Freiheit bewahren, indem man sie abschafft, und das Leben schützen, indem man es zu Tode rettet.

Armin Stalder, 15. Mai 2022

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Nach

mRNA-Gentherapie:

Neue Hoffnung dank

Psychoneuroimmunologie

Die Corona- und Impf-Politik hat bei vielen Menschen auf die Gesundheit geschlagen. Nun ist es wichtiger denn je, die Selbst heilungskräfte und das Immunsystem wieder in Gang zu bringen. Wege dazu gibt es viele.

der Soziologie, den Sport- und Ernährungswissenschaften bis hin zu Religionswissenschaft und Theologie. Auch werden Prozesse in nerhalb des Zellkerns und der Epigenetik miteinbezogen. Es handelt sich somit um ein breites Fachgebiet, das eindrücklich die komplexen Zusammenhänge und das Gleichgewicht in unserem Körper aufzeigt. Diese ganzheitliche Sicht ist umso wichtiger angesichts der fortschrei tenden Spezialisierung der klassischen Medizin.

Zu den Anwendungsgebieten der klinischen PNI gehören unter anderem chronische Erkrankungen, Infektanfälligkeit, Wechseljah resbeschwerden, psychische Instabilität oder Rekonvaleszenz. Die Er kenntnisse aus der PNI können wir uns jedoch auch in Bezug auf die Wirkungen der zurzeit als «Impfung» verkauften Gentherapie gezielt zunutze machen. Ist eine «Impfung» erst einmal im Körper, kann man dies nicht mehr rückgängig machen. Doch mit der gezielten Stärkung von Psyche, Nerven- und Immunsystem können wir negative Folgen der Gentherapie entscheidend abschwächen.

Erfahrungen der letzten Monate zeigen, dass die mRNAGentherapie die Psyche, das Nerven- und das Immunsystem angreift. Viele leiden unter leichten bis schweren Folgen der Therapie, darunter auch junge, bis anhin kerngesunde Menschen. Ein Glück ist: Erkenntnisse aus der Psychoneuroimmunologie (PNI) las sen neue Hoffnung schöpfen. Was ist damit gemeint?

Bei der PNI stehen die Psyche, das Nerven- und das Immunsy stem im Zentrum. Es handelt sich um eine noch junge, ganzheitliche Fachrichtung, welche die wechselseitigen Beziehungen zwischen diesen drei Systemen erforscht. Forschungsbefunde dokumentieren eindrucksvoll, dass diese in einem regen und engen Informationsaus tausch stehen und sich gegenseitig beeinflussen. So wirkt sich unser psychisches Befinden beispielsweise auf das Nerven- und das Immun system aus und umgekehrt. Diese komplexen Prozesse werden auch durch das endokrine System, sprich durch Hormone vermittelt.

Die PNI vereint aber nicht nur Erkenntnisse aus Psychologie, Neurologie, Immunologie und Endokrinologie, sondern auch aus

Warum spreche ich von Gen-Therapie? Bei den mRNA-Thera pien handelt es sich nicht um klassische Impfstoffe, sondern um ge nbasierte Injektionen zur Manipulation von Körperzellen. Klassische Impfungen enthalten abgeschwächte Erreger oder Teile davon. DNAImpfstoffe, RNA-Impfstoffe bzw. Vektor-Impfstoffe enthalten dagegen Nukleinsäuren wie DNA oder RNA, welche in den Zellen zu einer Proteinbiosynthese von Antigenen führen.

Sie enthalten entweder als einzigen Virusbaustein direkt das Spi keprotein (proteinbasierte Impfstoffe) oder den Nukleinsäure-Code (DNA bzw. mRNA), der die Körperzellen veranlasst, die Spikeprotei ne selbst herzustellen (genbasierte Impfstoffe). Bei Letzteren wird ein genetischer Code des Virus in den Körper gespritzt und Körperzellen (insbesondere Gefässendothelien) werden zur Produktion von SpikeProteinen des Virus gezwungen. Erst jetzt beginnt die eigentliche Im munreaktion (Antikörper-Produktion).

Von besonderem Interesse in der Psychoneuroimmunologie sind die Auswirkungen der Psyche auf das Immunsystem. Es gab schon länger Hinweise, dass Emotionen, Gedanken und Einstellungen eine Schlüsselrolle im Immunsystem spielen. Einen Durchbruch erlebte

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Die Vertuschung des Impfdebakels

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Wiltrud Schwetje:

hat das Finanzamt mit dem Impfregister zu tun?

Der Mainstream berichtet jetzt über Impfschäden; gleichzeitig propagiert er das digitale Impfregister. Vordergründig soll dieses genutzt werden, um Impfopfern zu helfen. Doch was steckt wirklich dahinter?

Die Mainstream-Medien haben in der Pandemie versagt. Sie haben den Pressekodex ignoriert und sind ihren journalis tischen Pflichten als vierte Staatsgewalt nicht nachgekom men. Aber nicht nur das: Sie haben aktiv Angst und Panik geschürt, sie haben völlig unkritisch experimentelle Gen-Spritzen angepriesen und sich zum Sprachrohr der Corona-Dirigenten und deren Mario netten gemacht, ohne irgendetwas zu hinterfragen.

Doch jetzt, wo in vielen Ländern das angebliche Ende des VirusAlarms eingeläutet wird, betätigen sich die handzahmen Propagan disten plötzlich wieder als investigative Journalisten. Die Medien be ginnen damit, über Impfschäden zu berichten. Gleichzeitig werben sie für das Impfregister. Vordergründig soll dieses dazu eingesetzt werden, Menschen zu helfen, die durch die Gen-Spritzen schwere Schäden erlitten haben. Das Engagement des Mainstreams wirkt ver dächtig: Nach zwei harten Jahren wissen wir, dass ihm nicht zu trauen ist. Was steckt also wirklich dahinter?

Eine Spurensuche: Wozu dienen digitale Impfpässe und Impfre gister wirklich? In der Sendung «Umschau» vom 23. Februar 2022 berichtet der Mittel-Deutsche Rundfunk (MDR) unter dem Titel «Langer Weg: Entschädigung nach Corona-Schutzimpfung» über das Schicksal von drei Personen, die seit den «Impfungen» an schweren

Nebenwirkungen leiden. Die Betroffenen kommen zu Wort und er zählen, was ihnen widerfahren ist. Ihre Symptome, die direkt nach den Injektionen auftraten, sind divers und teilweise anhaltend: Schwere Entzündungen, wahnsinnige Schmerzen, Nesselsucht, Bewegungsun fähigkeit, Schwäche, Muskelzuckungen, hoher Puls oder Herzrasen.

In zwei Fällen gab es konkrete Diagnosen: Polymyalgia rheuma tica, eine Autoimmunerkrankung, und Myokarditis, eine Herzmus kelentzündung. Letztere wurde von den behandelnden Ärzten sogar mit der «Impfung» in Verbindung gebracht. Doch insgesamt fühlen sich die Geschädigten im Stich gelassen: Keiner habe ihre Symptome wirklich ernst nehmen wollen; sie hätten von ihren Ärzten auswei chende Antworten erhalten. Die Impfungen seien sicher, habe man ihnen gesagt.

Noch schlimmer: Ärzte und Gesundheitsämter haben diese «Ver dachtsfälle auf Impfschäden» nicht beim zuständigen Paul EhrlichInstitut (PEI) gemeldet. Das hätten sie selbst tun müssen, berichten die Opfer. Der Ehemann einer Geschädigten fragt: «Wie will man so zu einem realistischen Bild über die Impfungen kommen?» Der MDR bestätigt die Aussagen der Betroffenen: Bis Ende 2021 hätte das PEI etwa 29’800 Nebenwirkungen registriert. Die Krankheiten ihrer Interview-Partner seien dort jedoch nicht aufgenommen worden.

Explizit erwähnen würde man im PEI-Register meist nur SinusVenenthrombosen oder Fälle von Myokarditis, einer Herzmuskel entzündung, die vor allem bei jüngeren Männern auftrete. Doch insgesamt betone das PEI: Nebenwirkungen seien sehr selten und änderten das positive Nutzen-Risiko-Verhältnis der Impfstoffe nicht. Hervorzuheben ist: Die von den behandelnden Ärzten diagnostizierte Myokarditis des im MDR-Interview präsentierten männlichen Impf opfers wurde dem PEI nicht gemeldet.

In der Sendung wird deshalb für die Erstellung eines Impfregisters plädiert. Als effizientes Beispiel führt der MDR die nordischen Län der und im Speziellen Schweden an. Dort sind alle Bürger, die sich gegen SARS-CoV-2 impfen liessen, mit ihrer Identifikationsnummer bei der Gesundheitsbehörde erfasst. Dadurch könne nicht nur die ex akte Impfquote festgestellt werden, man könne auch die Nebenwir

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Was

kungen erforschen, lobt der MDR. Ein Sprecher der Behörde kommt zu Wort: «Wir haben das Impfregister mit Besuchen bei Ärzten oder Aufenthalten in Krankenhäusern verknüpft», sagt er. So könne man geimpfte Personen verfolgen.

Dass dies wichtig sei, wüssten die Schweden aus ihren Erfah rungen mit dem Schweinegrippe-Impstoff Pandemrix, erläutert der MDR. 2009 habe die Regierung zur Massenimpfung aufgerufen. Fünf Millionen Menschen seien der Aufforderung gefolgt, sich das GlaxoS mithKline-Präparat spritzen zu lassen. Ohne jedoch zu wissen, dass es vor allem bei jungen Menschen und Kindern das Risiko von Nar kolepsie erhöhe. Seitdem würden 400 Menschen an dieser Krankheit leiden.

Der MDR kommt zu dem Schluss, dass die systematische Erfas sung in einem Impfregister – kombiniert mit einer Identifizierungs nummer – die Lösung des Problems sei und Impfgeschädigten hel fen werde. Das hört sich im ersten Moment überzeugend an. Aber könnten hinter der digitalen Erfassung der Impfdaten in Verknüpfung mit einer Identifizierungsnummer, die Politiker derzeit vorantreiben, noch andere Gründe stecken?

Man benötigt in dieser «Pandemie» einigen kriminalistischen Spürsinn, um die Fäden zu erkennen, die hinter den Kulissen gezo gen werden. Vorweg: Schon seit Beginn des Virus-Alarms warnen die sogenannten «Verschwörungstheoretiker» davor, dass die «CoronaKrise» und die damit einhergehende Einführung des digitalen Impf passes oder einer Impfpflicht dem Überwachungskapitalismus Vor schub leisten könnten.

Auch drückten sie ihre Befürchtung aus, dass diese «Gesund heitsmassnahmen» unter anderem den Weg ebnen werden für ein Sozialkreditsystem nach chinesischem Vorbild, die Einführung der digitalen Zentralbankwährung oder die Umsetzung der ID-2020-In itiative. Letztere sieht die digitale Identifizierung der gesamten Menschheit vor. Gutmensch Bill Gates ist einer der Vorreiter dieses Projektes. Schon im September 2019 wurde die Initiative ID2020 of fiziell vorgestellt.

Für diese Aussagen wurden die unliebsamen Kritiker von Main stream-Medien und Regierungen diskreditiert und diffamiert. Doch

Man benötigt in dieser «Pandemie» einigen kriminalistischen Spürsinn, um die Fäden zu erkennen, die hinter den Kulissen gezogen werden.

jetzt, wo in vielen Ländern der Welt das vermeintliche Ende der «Pan demie» eingeläutet wird, ist zu erkennen, dass wir uns exakt auf die sem Weg befinden. Der Impfpass soll zum internationalen Kontrollund Überwachungsdokument mutieren. Die CDU-Politikerin Ottilie Klein, seit Oktober 2021 Bundestagsabgeordnete, liess in einem Inter view mit Servus TV am 23. Februar 2022 die Katze aus dem Sack. Klar und deutlich sagte sie, worum es wirklich geht: Die Steueridentifikati onsnummer soll mit dem Impfstatus verknüpft werden.

Der Verlauf des Gesprächs im Auszug: Der Moderator: «Wann werden Sie denn fertig sein mit dem Impfregister?» Ottilie Klein: «Das Impfregister ist vorgesehen für die nächsten Monate. Sobald dieser Beschluss sozusagen gefällt wurde, haben wir einige Monate bis zum Herbst, in denen wir das vorbereiten und das Impfregister aufstellen können. Denn das, was wir natürlich brauchen für eine mögliche Impfpflicht, ist eine valide Datenlage. Und die haben wir, bei dem Vorschlag der Kollegen für eine Impflicht ab 18 Jahren, eher nicht. »

Moderator: «Wie soll das denn gehen? Wie bekommen wir 70 Millionen geimpfte Menschen jetzt rückwirkend in Datenbanken rein – innerhalb von Monaten?» Klein: «Es gibt verschiedene Möglich keiten. Ich denke, es ist wichtig, dass das von einer staatlichen Institu tion geleitet wird, also einer vertrauenswürdigen Institution. Es muss unbürokratisch, rechtssicher und natürlich datenschutzkonform sein. Das ist ganz klar. Wir haben uns mal die Möglichkeit einer Steueri dentifikationsnummer angeschaut. Dass man beispielsweise anhand dieser Steueridentifikationsnummer eine Anzahl an Basisdaten hätte und dann im Zuge der Erstellung des Impfregisters auch Ungeimpfte beispielsweise ganz gezielt ansprechen und informieren kann.»

Moderator: «Also, die Steueridentifikationsnummer mit dem Impfstatus verknüpfen? Was hat das Finanzamt jetzt mit Gesund heitsdaten zu tun? Das klingt ein bisschen absurd im ersten Moment.»

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Klein (lacht): «Nein, nein, es geht nur um die Datenlager. Es geht nicht darum, dass irgendwelche Daten jetzt im Finanzamt gesammelt wer den. Es geht nur um die Basisdaten, dass sie eben da sind. Denn diese Steueridentifikationsnummer haben ja alle Bürger dieses Landes… »

Kommentar:

Man könnte Kleins Aussage mit einer deutschen Redewendung quittieren: «Nachtigall, ick hör dir trapsen.» Übrigens ist EU-Kommis sionspräsidentin Ursula von der Leyen auch fleissig im Einsatz für die Erstellung der digitalen europäischen Identität. Und die WHO webt – sozusagen wie die Riesenspinne – schon lange an diesem digitalen Netz. Man muss sich zwangsläufig fragen: Sind die Mainstream-Jour nalisten einfach nur schlecht über die Hintergründe der sogenannten «Pandemie» informiert? Oder betätigen sie sich weiterhin wissentlich als Steigbügelhalter von politischen Entscheidungsträgern, die sich seit März 2020 um die Abschaffung der Demokratie und die Einfüh rung einer diktatorischen neuen Weltordnung bemühen?

Wiltrud Schwetje, 27. Februar 2022

Torsten Engelbrecht im Gespräch mit Beate Bahner:

Beate Bahner war bis kurz vor Ende des «Soldatenprozesses» vor dem Bundesverwaltungsgericht Teil des Anwaltsteams der klagenden Soldaten. Was das Urteil für diejenigen bedeutet, die keine Corona-Injektionen wünschen, erläutert sie im Interview.

Transition-News: Das Bundesverwaltungsgericht hat die Klage zweier Luftwaffenoffiziere, die sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen wollen, abgewiesen. Der Argumentation des Verteidi gungsministeriums wurde damit stattgegeben. Demzufolge sei die Impfung nach wie vor alternativlos für die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr. Und auch wenn sie keinen vollständigen Schutz biete, genüge es, dass sie die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung und die Gefahr schwerer Verläufe reduziere. Was ist daran Ihrer Meinung nach nicht korrekt?

Beate Bahner: Das, was das Bundesverteidigungsministerium vor getragen hat, basiert rein auf Spekulationen, wie das Ministerium in einem Schriftsatz letztlich auch zugegeben hat. Es gibt auch keinerlei Studien darüber, ob es schwere Verläufe gab, die durch die Impfung verhindert werden konnten. Am ersten Verhandlungstag wurde zwar behauptet, es gebe 6000 Long-Covid-Fälle in der Bundeswehr. Doch die Zahl ist eine reine Luftnummer. Und die Behauptung, diese enorme

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«Vielleicht war es ein Schauprozess – und doch hätte man das Gericht mehr in die Zange nehmen müssen!»

Zahl sei durch die Impfungen reduziert worden, wurde nur mündlich vorgetragen, ohne dass man dazu Nachweise vorgelegt hätte. Fakt ist derweil, dass die Zahl der Krankheitsfälle in der Bundeswehr im Jahr 2021, in dem mit den Impfungen begonnen wurde, im Vergleich zu 2020 um 300 Prozent gestiegen und damit regelrecht explodiert ist. Ende 2021 kam dann die Corona-Impfpflicht für Bundeswehrsoldaten.

Hat die den Krankenstand unter den Soldaten zum Besseren gewendet?

Während im Jahr 2020 1,5 Prozent der Bundeswehrsoldaten erkrankt waren, waren es Anfang 2022 stolze 25 Prozent. Ich verstehe unter Aufrechterhaltung der «Einsatzfähigkeit der Bundeswehr» wirklich etwas anderes. Wieso es zu einem solch drastischen Anstieg des Kran kenstandes kommen konnte, dafür lieferte die Bundeswehr wohlge merkt keine Erklärung ab. Und es liegt doch nahe, in Erwägung zu ziehen, dass hier ein Zusammenhang besteht mit der Impfung.

Aber wenn die Aussagen des Verteidigungsministeriums so sehr reine Spekulation und zugleich die Fakten so eindeutig auf Seiten der klagenden Soldaten waren, dass der mandatsführende Anwalt sogar konstatiert, die Klage sei eigentlich «unverlierbar» gewesen, wie konnte dann so ein Urteil zustandekommen? Ein entscheidender Punkt ist, dass Anwälte einen solchen Prozess auf eine Art und Weise und so lange und so beharrlich führen müssen, dass man keinerlei Widersprüche mehr sieht oder akzeptiert oder zu lässt oder stillschweigend hinnimmt. Sprich, das Anwaltsteam hätte das Bundesverwaltungsgericht und insbesondere auch die Sachver ständigen des Paul-Ehrlich-Instituts und des Robert Koch-Instituts am Ende sehr viel mehr in die Zange nehmen müssen. Und dass das Bundesverwaltungsgericht vor 40 Jahren die Pockenimpfpflicht für Soldaten aufgehoben hat, darauf wäre ich in einem Plädoyer, wenn ich es gehalten hätte, auch eingegangen.

Wäre das, was Sie hier erwähnen, denn möglich gewesen? Ja, es wäre möglich gewesen. Da gab es aber Entscheidungen des fe derführenden Anwalts, alles komplett anders zu gestalten. Das ist lei

der nicht in Absprache mit dem restlichen Anwaltsteam, zu dem ich bis kurz vor Prozessende gehörte, geschehen. Ein Prozess ist meines Erachtens auch nie «unverlierbar», gerade auch nicht, wenn es um das Thema Corona geht.

Und wir hatten durchaus die Sorge, dass das ein Schauprozess sein könnte, in dem man sozusagen netterweise, gnädigerweise und ku lanterweise auch unseren Sachverständigen hört, um dann aber doch einfach zu sagen, das Paul-Ehrlich-Institut und das Robert Koch-In stitut haben recht. Mittlerweile sind 96 Prozent der Soldaten geimpft. Und nehmen wir an, sie hätten Impfschäden zu beklagen oder wür den welche entwickeln, so könnte es passieren, dass sie unabsehbar hohe Schadensersatzansprüche geltend machen. Für die Politik wäre so etwas gravierend.

Die Klägerseite gibt sich aber noch nicht geschlagen und will zum Beispiel eine Anhörungsrüge machen und auch einen Befangen heitsantrag in Bezug auf den Richter stellen. Wird das die Sache realistisch betrachtet noch «umbiegen» oder zumindest in eine andere Richtung drehen können?

Ich war ja an den beiden letzten Prozesstagen – also an den Tagen vier und fünf – nicht mehr Teil des Anwaltsteams. Ich weiss nicht, was genau da passiert ist und warum das Gericht jetzt plötzlich befan gen sein sollte. Normalerweise muss man solche Befangenheitsanträ ge sehr, sehr früh stellen. Nach der Verkündung einer Entscheidung wird das wohl nur unter sehr grossen Ausnahmen möglich sein. Ich würde es dem Kollegen Schmitz auch wünschen, dass er mit der An hörungsrüge Erfolg hat.

Er hatte allerdings angekündigt, keine weiteren Beweisanträge mehr stellen zu wollen, hat Beweisanträge zurückgezogen. Und wenn er dann doch wieder nachlegt, ist das natürlich widersprüchlich und wird für eine Anhörungsrüge vermutlich nicht besonders dienlich sein. Ich fürchte daher, dass diese Entscheidung des Gerichts unan greifbar ist und damit das Kind in Bezug auf Befangenheit und Anhö rung in den Brunnen gefallen ist.

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(Frühling), die sich für mehr Demokratie einsetzt. Unter den Part nern der Organisation finden sich zum Beispiel die Helsinki-Komi tees für Menschenrechte von Schweden, Norwegen und Polen. Die Helsinki-Komitees begannen als Helsinki-Watch-Gruppen, gegrün det von 1976 an, um die Einhaltung der Helsinki-Vereinbarungen von 1975 durch die ehemalige Sowjetunion zu überwachen. Und es bestanden Verbindungen zur CIA.

Ein weiterer Partner von Viasna ist das Institute for Democracy in Eastern Europe (IDEE). Dessen Co-Direktorin Irena Lasota hat 2019 an einer von The Institute of World Politics (IWP) organisierten Po diumsdiskussion teilgenommen, welche die Rolle der CIA in Polen während des Kalten Krieges zum Thema hatte. Das IWP definiert sich zwar als unabhängig, ist es aber nicht. Zu den Partnern gehören unter anderem: die Military Cyber Professionals Association, das Frei willige Ausbildungsprogramm des US-Verteidigungsministeriums, das Kommando Information Dominance N2/N6 der US-Marine, das US-Aussenministerium, die US-Merchant Marine Academy in Kings Point und die US-Militärakademie in West Point. Da der Westen Weissrussland als Verbündeten von Russland betrachtet, darf auch der Friedensnobelpreis an Bialiatski als Seitenhieb gegen den Kreml eingestuft werden.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Es ist enorm wichtig, auf Menschenrechtsverletzungen hinzuweisen. Doch das sollte in allen Ländern geschehen, wo diese stattfinden. Das Nobelkomitee legte den Fokus auf Russland und ignorierte zum Beispiel die gravierenden Verbrechen der ukrainischen Regierung gegen die russischstämmige Bevölkerung im eigenen Land. Damit ergreift das Komitee Partei und betreibt Kriegspropaganda. Das NED ist erfreut: Die Organisation gratulierte den Empfängern des Friedensnobelpreises. Dessen Füh rung weiss, mit dem Nobelkomitee einen Verbündeten zu haben, wenn es um Regime-Change-Bestrebungen geht.

Konstantin Demeter, 10. Oktober 2022

Christoph Pfluger: Der Erste Weltfrieden – beginnt mit Entschuldung

Schulden, Umverteilung und Wachstumszwang haben die Welt in den Krieg getrieben. Wenn wir ihn beenden wollen, ist Entschul dung der erste Schritt zur Überwindung der Sterblichkeit dieser Epoche.

Viele spüren, dass mit der «Pandemie» und ganz besonders mit dem Krieg zwischen Russland und der NATO eine Epo che zu Ende geht und eine neue beginnt. Um diesen Krieg zu verstehen – und ohne Verständnis können wir ihn nicht beenden – müssen wir die epochalen Kräfte begreifen, die jetzt eine grundle gende Veränderung antreiben.

Die Erkenntnis dieser Dynamik eröffnet neue Möglichkeiten, zum Frieden beizutragen, selbst für Menschen aus der Mitte der Ge sellschaft, die den historischen Kräften scheinbar hilflos ausgeliefert sind. Diese Kräfte scheinen übermächtig, aber sie sind es nicht.

Dieser Text versucht nicht, die unmittelbaren Ursachen des Krie ges in der Ukraine zu untersuchen, wie sie sich in den letzten zwanzig Jahren entwickelt haben. Ich halte es mit den amerikanischen Poli tikwissenschaftlern John Mearsheimer oder Stephen Cohen (†), dem US-Miltär Col. Douglas Macgregor und dem UN-Waffeninspektor im Irak, Scott Ritter, oder dem ehemaligen US-Botschafter in Moskau, Jack F. Matlock, die alle eine explizite amerikanische Verantwortung für die Eskalation im Vorfeld des Krieges wahrnehmen. Oder, wie ein US-Senator sich ausdrückte: Die Entscheidung zum Krieg fiel in Washington, die Entscheidung zum Angriff in Moskau.

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Diese kurze Analyse der kurzfristigen Entwicklung mag einigen Lesern zu knapp erscheinen. Aber sie muss genügen, denn die Kräf te dieser Epoche, die sich jetzt entladen, umfassen eine viel grössere Zeitspanne. Wenn wir uns nur auf die Auffälligkeiten der letzten Jah re konzentrieren, laufen wir Gefahr, eine möglicherweise viel bedeu tendere, aber wesentlich langsamere Dynamik zu übersehen.

Diese langsamere Dynamik versteckt sich im Geldsystem, bzw. im Zins. Was viele nicht wissen: Nicht der Staat, nicht die Zentralbanken stellen unser Geld her, sondern die privaten Banken – rund 90 Pro zent. Wie machen sie das? Die kürzeste und klarste Antwort liefert die Schweizerische Nationalbank auf Seite 19 ihrer Broschüre «Die Nati onalbank und das liebe Geld»: «Die Banken schöpfen Geld, indem sie Kredite verleihen.» Sie verleihen also nicht das Geld der Sparer, wie sie ständig behaupten, sondern schreiben Geld, das es vorher nicht gegeben hat, als Zahl ins Konto der Kreditnehmer. Mit dieser Zahl können sie dann bezahlen, wie wenn es richtiges Geld wäre, für das andere hart arbeiten müssen.

Diese Form der Geldschöpfung hat einen fundamentalen Haken: Es entsteht dabei nur ein neues gleichbleibendes Guthaben, das in Zir kulation geht, nicht aber die Geldmenge, die zur Tilgung nötig wäre: Kreditsumme plus Zins und Zinseszins. Es hat also immer zu wenig Geld im System, um alle Schulden zu bezahlen. Und die Lücke tut sich ständig weiter auf. Es ist wichtig, dass man diesen Mechanismus ver steht. Er ist die Ursache des universellen Mangels, der unser Verhalten als Individuen wie auch als Kollektiv und in der Politik bestimmt.

Das unlösbare Problem dieser Form der Geldschöpfung wird vom Bankensystem mit einer Massnahme «gelöst», die das Problem verschärft, bis es uns buchstäblich um die Ohren fliegt: durch die Verleihung immer neuer Kredite. Damit können zwar die aktuellen Fälligkeiten geregelt werden, aber es vergrössert die Lücke zwischen den Schulden und der Geldmenge zu ihrer Bezahlung immer weiter.

Aktuell stehen wir bei weltweit 300 Billionen Dollar expliziten Schulden – es gibt noch mindestens so viele implizite Schulden – und rund 40 Billionen Geld, mit dem man tatsächlich Rechnungen bezah len kann, Bargeld und Bankguthaben (M1).

Es sind die Reichen, die den Krieg zwischen reich und arm gewinnen, sagte treffend die Investorenlegende Warren Buffet.

Die Schulden sind per saldo also unbezahlbar. Die Grenze der Unbezahlbarkeit ist allerdings unscharf und von der Massenpsycho logie der Spieler im Finanzcasino abhängig. Solange man die Geld menge ohne gravierende realwirtschaftliche Konsequenzen erhöhen kann, wird in blinder Zuversicht weitergespielt – die von den Zin serhöhungen der letzten Monate allerdings spürbar abgekühlt wurde. Solange man einem überschuldeten Land noch seine Ressourcen ab nehmen oder die staatlichen Leistungen zusammensparen oder pri vatisieren kann, gilt es noch nicht als insolvent, zumal es im Gegen satz zum Privatrecht im Völkerrecht keine Insolvenzregeln gibt. Und solange sich ein hochverschuldetes Land – die höchsten Schulden haben die USA – andere Länder dienstbar und tributpflichtig machen kann, besteht immer noch ein gewisses Vertrauen in seine Währung. Aber: Das Ende des Spiels ist zwingend. Keine Macht der Welt kann die Mathematik überwinden.

Die «Lösung» der Banken für den Geburtsfehler des Geldes – die ständige Erhöhung der Schulden hat eine weitere fatale Konsequenz, den Wachstumszwang. Mehr Kredite, auch wenn mittlerweile der überwiegende Teil in Finanzinstrumente fliesst, haben Investitionen, Ausbeutung und Naturverbrauch zur Folge – in einer endlichen Welt ebenfalls eine Entwicklung mit unausweichlichem Ende.

Die dritte unheilvolle Konsequenz der privaten Kreditgeldschöpfung ist die versteckte Umverteilung von den Arbeitenden zu den Besitzen den. Zum einen sind es die Vermögenden, die das neue Geld bevorzugt erhalten und mit enormem Investitionsvorsprung am Wettbewerb um die Schätze dieser Erde teilnehmen. Es sind die Reichen, die den Krieg zwischen reich und arm gewinnen, sagte Investorenlegende Warren Buf fet. Die zweite Umverteilungskraft verbirgt sich im Zins, gewissermassen der DNA des Geldes. Der Zins steckt in allen Preisen und muss immer bezahlt werden, auch wenn man sich dessen nicht bewusst ist.

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Die Umverteilung wurde in der Geschichte immer wieder durch vier gewaltsame Ereignisse korrigiert: Krieg, Staatsversagen, Revolution oder Seuchen.

Nach Berechnungen von Thomas Piketty in Das Kapital im 21. Jahrhundert liegen die Kapitaleinkommen und Gewinne am gesamt en Volkseinkommen in der langen Frist bei 25 bis 32 Prozent. Per sal do beträgt der Umverteilungseffekt rund 30 Prozent des BIP. Auch das ist in ein Prozess der spätestens dann endet, wenn die Umverteilung und Verarmung ein Mass erreicht haben, wo die Arbeitenden nicht mehr arbeiten können oder wollen.

Diese wiederkehrenden fatalen Entwicklungen wurden in der Ge schichte immer wieder durch vier gewaltsame Ereignisse korrigiert: Krieg, Staatsversagen, Revolution oder Seuchen. Dies ist das Fazit von Walter Scheidel, Historiker an der renommierten Stanford-University in seinem Opus magnum Nach dem Krieg sind alle gleich – eine Ge schichte der Ungleichheit (2018).

Wir haben es beim Geld also mit einem zutiefst aggressiven, krie gerischen System zu tun, das sich nur durch wachsende Ausbeutung und Unterwerfung von immer mehr Natur, immer mehr Menschen und immer mehr Ländern am Leben halten kann. Im Westen und ganz besonders in der Schweiz wurde die konkrete Wahrnehmung dieser zerstörerischen Kräfte dadurch behindert, dass wir auf der Ge winnerseite dieses unseligen Spiels standen. Aber die Nebel lösen sich auf und geben den Blick frei auf ein Schlachtfeld, auf dem wir selber stehen und weder wissen, auf welcher Seite wir stehen und welche Strategien verfolgt werden.

Die westliche Teppichetage ist sich dieser epochalen Kräfte mit Si cherheit bewusst und arbeitet seit längerem an einem fundamentalen Umbau, dem Great Reset, der angeblich dazu führt, dass wir nichts mehr besitzen und trotzdem happy bleiben («you’ll own nothing and you’ll be happy»). Dahinter versteckt sich eine gigantische Umvertei lung zum Nachteil der weltweiten Mittelklasse mit dem Ziel, die beste henden Machtverhältnisse in eine neue Zeit hinüberzuretten.

Die Dynamik des Geldes erklärt also zwei grundlegende, sich zu spitzende Antagonismen:

1. Den schärfer werdenden Konflikt zwischen den USA als führen der Kraft des westlichen Finanz- und Wirtschaftssystems und Russland und China, die sich diesem Hegemonialstreben entge genstellen.

2. Die Erosion der nationalstaatlichen Souveränität und die Zerstö rung der Demokratien durch das internationale Finanzkapital, das mit «Public-private Partnerships» und «global governance» immer mehr nationale, lokale und individuelle Belange seiner Kontrolle unterwirft, von den Inhalten der Medien über private Kommunikationen (z.B. in den «sozialen» Medien) bis hin zur Gesundheitspflege (Impfzwang).

Das globale Finanzkapital hat sich in einen Zweifrontenkrieg ver wickelt – gegen Widerstand leistende Staaten und gegen den freien Menschen –, ein existenzieller Überlebenskampf, in dem es für beide Seiten um alles oder nichts geht:

• Der Westen muss gegen Russland gewinnen, wenn er als solcher weiter existieren soll. Wenn er verliert, bricht die Schuldenpy ramide zusammen und das Geldsystem als Regulator des Aus tauschs und als Machtinstrument löst sich auf. Russland und China dürfen ihrerseits nicht verlieren, wenn sie souverän bleiben wollen. Der Ausgang dieses Konflikts erscheint endgültig. Eine Verhandlungslösung erscheint dem Westen bereits nicht mehr als existenzsichernd. Deshalb lehnt er sie ab. Russland weiss, dass es bereits gewonnen hat, deshalb kann es alle zwei Wochen auf ver schiedenen Kanälen Gespräche anbieten.

• Der zweite existenzielle Überlebenskampf findet zwischen dem internationalen Finanzkapital und dem freien Individuum und seinen Demokratien statt. Die meisten Regierungen verfolgen be reits nicht mehr das Wohl ihrer Bürger, sodass die Menschen die sen Kampf selber ausfechten müssen und sich zu diesem Zweck in neuen Gruppen und Bewegungen organisieren – mehr schlecht als recht. Wenn das Individuum den Kampf um die Kontrolle ver liert, ist die Freiheit vermutlich nicht mehr wiederherzustellen.

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DAS JAHR DER ÜBERSTERBLICHKEIT

Es wurde gestorben in diesem Jahr, wie seit Jahrzehnten nicht mehr: Zehntausende Geimpfter, die Medienfreiheit, die Glaubwürdigkeit der angeblich demokratischen Regierungen, die Grundrechte und schliesslich die Aussicht auf Frieden – sie alle verschwanden in einem Massengrab, dem die Historiker der Zukunft erst noch einen Namen geben müssen.

Transition-News, mit über 6000 Artikeln zur «Pandemie» und ihren Folgen die vermutlich kompletteste Informationsplattform im deutschen Sprachraum zur Sache, liefert mit diesem Jahrbuch einen Überblick der massgeblichen Themen – und hofft auf einen revolutionären Friedensimpuls.

edition Zeitpunkt 978-3-907263-12-9

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