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Seitenverschub erleichtert den Winterdienst mit Unimog zusätzlich

Eine Maßnahme für einen verbesserten und vor allem erleichternden Winterdienst für die Fahrer ist der speziell auf den Unimog abgestimmte Seitenverschub. Dabei handelt es sich um einen seitlichen Versatz, der vor allem beim Fräsen von Straßeneinbuchtungen und von Kurven seinen Vorteil hat.

SEITENVERSCHUB VON KAHLBACHER ERLEICHTERT DEN WINTERDIENST MIT UNIMOG ZUSÄTZLICH

Bei Kaiserwetter lud der Tiroler Winterdienstspezialist Kahlbacher nach Kitzbühel, um den Besuchern – einer Gästeschar aus Kommunalspezialisten aus Süddeutschland – eine Schneefrässchleuder mit einem besonderen Zusatznutzen vorzustellen: Eine KFS 950 wurde mit einem Seitenverschub ausgestattet, der es auch beim Winterdiensteinsatz mit Unimog ermöglicht, seitlich Straßenränder und -einbuchtungen auszufräsen. Der seitliche Versatz erleichtert die Schneeräumung wesentlich, denn somit ist kein weiteres Fahrzeug für das Randfreifräsen nötig.

Während Ende der 40er-Jahre der kommunale Allrounder Unimog von Mercedes-Benz aus der Taufe gehoben wurde, gründete beinahe gleichzeitig ein technischer Visionär in Kitzbühel das nach ihm benannte Unternehmen Kahlbacher, das heute für seine qualitativ hochwertigen Winterdienstgerätschaften bekannt ist. So wundert es nicht, dass die beiden Hersteller im weiteren Verlauf ihrer Firmenhistorien miteinander verbunden waren und sich eine gut funktionierende Zusammenarbeit entwickelte. Denn jedem Topf sein Deckel – oder: jedem Schneepflug sein Trägerfahrzeug. Schließlich ist selbst der beste Pflug oder die hochwertigste Schneefräse nichts ohne ein dazu abgestimmtes Fahrzeug. Und umgekehrt ebenso. So hat das Traditionsunternehmen Kahlbacher bereits seit Mitte der 50er-Jahre in Mercedes-Benz mit seinem Kommunalfahrzeug-Klassiker Unimog einen beständigen Partner im Kampf gegen Schnee und Glätte auf winterlichen Straßen gefunden. Bekräftigt wurde die Zusammenarbeit noch vor fünf Jahren mit der Auszeichnung „Mercedes-Benz Unimog ExpertPartner“ für Kahl bacher. Seinen Status als dieser stellt der Winterdiensthersteller etwa durch spezielle Anpassungen seiner Gerätschaften für ein optimiertes Zusammenspiel von Schneefrässchleuder und Unimog unter Beweis. Eine dieser Maßnahmen für einen verbesserten und vor allem erleichternden Winterdienst für die Fahrer ist der Seitenverschub.

ERLEICHTERT ARBEIT IM EINSATZALLTAG Dabei handelt es sich um einen seitlichen Versatz, der vor allem beim Fräsen von Straßeneinbuchtungen und von Kurven seinen Vorteil hat. „Es ist natürlich im Interesse des Fahrers, dass er mit der Schneefrässchleuder soweit wie möglich nach rechts kommt“, erklärt Peter Berger, neben Georg Schreder und dem Enkel des Unternehmensgründers, Horst Kahlbacher, einer der leitenden Geschäftsführer. Während es zwar ein ähnliches System für hydrostatischen Antrieb schon

Die Spezialisten von Kahlbacher erklären den interessierten Besuchern die Funktion des Seitenverschubs.

lange gibt und dieser technisch ohne weiteres realisierbar ist, sorgte die kurze Gelenkwelle des Unimogs für Herausforderungen. Denn diese erweist sich zwar ansonsten als großer Vorteil, um Einsatzgeräte besonders nahe anbauen zu können, schränkt aber, was das seitliche Schwenken betrifft, ein. Die Tüftler von Kahlbacher haben bei diesem speziellen Seitenverschub das absolute Maximum herausgeholt. Jeder zusätzliche Zentimeter erleichtert die Arbeit auf der Straße maßgeblich. Außerdem ist der Seitenverschub hydraulisch verstellbar, was den Arbeitseinsatz noch effizienter macht.

SEITENVERSCHUB SPEZIELL FÜR DEN UNIMOG Die Seitenverschiebung wurde extra für den Unimog konzipiert, damit wurde darauf eingegangen, dass dieser Fahrzeugtyp eines der beliebtesten kommunalen Geräte ist. Somit hat der Unimog noch einen weiteren Zusatznutzen: „Es muss nicht extra ein anderes Fahrzeug ausrücken für Stellen, wo der Unimog mit der Fräse ansonsten nicht hinkommen würde“, erklärt Peter Berger. „Unseres Wissens hat das kein anderer Anbieter.“ Nicht nur Neuanschaffungen können mit dem Seitenverschub geliefert werden, auch bereits im Einsatz befindliche Schneefrässchleudern können damit nachgerüstet werden.

NACH KUNDENANREGUNG ANGEFERTIG Dass die Produkte des Kitzbüheler Unternehmens mittlerweile weltweit im Einsatz sind, liegt nicht nur an der hohen Qualität der,

Bauhofmitarbeiter und kommunale Entscheider aus Süddeutschland kamen für die Demonstration des Seitenverschubs nach Kitzbühel angereist.

sondern auch an der Flexibilität, mit der auf Anregungen aus der Praxis eingegangen wird. So trug ein Kundenwunsch zu der technischen Optimierungsmaßnahme bei. Um seinen Kunden einen genaueren Blick auf den Seitenverschub zu verschaffen und diese sich bei den Experten von Kahlbacher darüber eingehend informieren können sowie die Praxistauglichkeit in Anwendung auf der Schneefrässchleuder KFS 950 zu testen, lud der Tiroler Winterdiensthersteller nach Kitzbühel. Eine Gästeschar süddeutscher Kommunalspezialisten nahm Mitte Februar bei Kaiserwetter die Schneefräse mit Zusatznutzen genau unter die Lupe und kosteten den Praxistest – ob selbst hinter dem Lenkrad oder neben einem der versierten Vorführerfahrer – ausgiebig aus.

Perfekt auf den Unimog von Mercedes-Benz abgestimmt. Die asymmetrische Bauweise der Schneefrässchleuder KFS 950 von Kahlbacher garantiert hohe Wendigkeit, geringe Vorderachslast, optimale Sichtverhältnisse und maximale Leistungsausbeute.

Ideale Bedingungen, um den Seitenverschub an der Schneefrässchleuder KFS 950 zu präsentieren. Bei Sonnenschein nahmen die Besucher aus Süddeutschland sowohl die am Unimog angebaute Schneefräse als auch das Winterdienstgerät am Trakor genau unter die Lupe – selber fahren inklusive.

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