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Adrenalinschub beim Tubing Snowbeast fräst die Schneisen

Acht Bahnen, ein Looping und ein Big Air Bag – für den Adrenalinkick wird im Park gesorgt.

Foto: Tobogganing Park

ADRENALINSCHUB AUF DER TUBING-BAHN: SNOWBEAST VON ZAUGG FRÄST DIE SCHNEISEN FÜR DEN TOBOGGANING PARK

Abgeschnitten von der Außenwelt durch einen über Europa hinwegfegenden Sturm, entdeckte ein ehemaliger Bobprofi im Schweizer Wintersportort Leysin das Spaßpotenzial von Traktorschläuchen. Während der dreitägigen Isolation wurden diese ganz einfach zu Rodeln umfunktioniert – das Tubing war geboren. Heute locken acht Bahnen und weitere Attraktionen im Tobogganing Park jährlich rund 50.000 Besucher zum Wintersport der anderen Art. Um die Schneisen und die adrenalinberauschenden Steilkurven zu gestalten, braucht es ein besonderes Gerät: das Snowbeast von Zaugg. Neben einer speziell für diesen Einsatz konzepierten Fräse punktet das Winterdienstgerät mit einem enormen Schneedurchsatz.

Beim Begriff Wintersport denken die meisten von uns automatisch ans Skifahren. So zieht es aber nicht jedermann auf die Piste, um mit Skiern oder Snowboard die Berge unsicher zu machen. Dennoch sollten auch diese Leute im Winter mit einer entsprechenden Alternative unterhalten werden können. Leysin bietet als einer der wenigen Orte in der Schweiz genau diese mit dem Tobogganing Park an. Das Rodelangebot des Parks lockt jedes Jahr bis zu 50.000 zusätzliche Besucher in das Waadtländer Bergdorf. Für die aufwändige Herrichtung und Unterhaltung des Tobogganing Parks sind starke Menschen und Maschinen unverzichtbar. Daher ist auch das Snowbeast der Zaugg AG Eggiwil seit jeher nicht von hier wegzudenken.

KREATIVE IDEE WÄHREND ISOLATION

Die Ursprünge des Tobogganing Parks gehen auf das Jahr 1999 zurück, damals als der Sturm Lothar über Europa fegte. Während des Sturmes war Leysin drei Tage lang von der Außenwelt abgeschnitten und auch die Touristen hatten keine Möglichkeit, das Dorf zu verlassen. Der ehemalige, aus Leysin stammende, Bobprofi Silvio Gobellina kam dabei auf eine simple Idee: Er ließ Traktorschläuche aufblasen, die an Traktoren und Schneemobile angehängt wurden. So wurden die Touristen dann über die Ebenen gezogen und damit eine neue Art zu rodeln erfunden. Im Folgejahr beschloss er, zwei Bahnen zu eröffnen und damit war auch der Tobogganing Park geboren. Heute zählt dieser acht Bahnen und bietet zwei Attraktionen. So schildert Alain Cano die Geburtsstunde des Tobogganing Parks, in dem er selbst seit elf Jahren als Betriebsleiter tätig ist. Der Park bietet für jede Altersklasse das passende Angebot. Den kleinsten Besuchern unter fünf Jahren stehen drei Miniparks zur Verfügung. Kinder ab fünf Jahren können sich im großen Park auf acht Bahnen austoben. Hier befinden sich auch gleich die beiden Hauptattraktionen: der Big Air Bag und der Looping. Die unterschiedlichen Niveaus der Bahnen werden, wie auf den Skipisten, in Farben deklariert: blau bedeutet einfaches Niveau, rot steht für mittleres oder fortgeschrittenes Niveau und schwarz für einen garantierten Adrenalinkick. Für die aufwändige Erstellung der gesamten Anlage werden aktuell drei Zaugg-Snowbeast-Fräsen eingesetzt.

KOMPAKTE FRÄSE MIT TUBING-DESIGNER

Das Snowbeast ist eine handgeführte Raupen-Schneefrässchleuder und mit einer Leistung von 42 kW / 56PS und der Schneefrässchleuder SF55-/40, mit zwei übereinander angeordneten Fräshaspeln, ein wahres Kraftpaket. Ausgerüstet mit einem Dieselmotor der Abgasstufe V und einem Drehmoment von 185 Nm, eignet sich das Snowbeast für Räumungen von Schnee jeder Art. Die Räumhöhe beträgt 1,1 m und die Räumbreite umfasst wahlweise 1,2 m oder 1,3 m. Bedient wird die Maschine mittels einer ergo-

Foto: Zaugg Mit dem Zaugg-Snowbeast werden jede Saison die Mauern von insgesamt acht Iglus errichtet.

Für Alain Cano (ganz links) und seine Mitarbeiter ist die Zusammenarbeit mit Zaugg AG Eggiwil von großer Bedeutung. Die Steilkurven auf der Rodelbahn werden mithilfe des X-Designers (Mitte) aus dem Schnee geschält.

Stufenlos wählbare Fahrgeschwindigkeit sorgt beim Aebi eVT Transporter für effizientes Arbeiten.

Das Zaugg-Snowbeast ist mit einer Schneefrässchleuder SF 55-/40, oder optional mit einem Tubing Designer, ausgestattet. Foto: Tobogganing Park

nomischen 2-Hebel-Joystick-Steuerung. Das Snowbeast kann in Snowparks oder Funparks eingesetzt und optional mit einem Tubing Designer ausgestattet werden. Für die Räumung von Terrassen bei Gebirgsrestaurants oder für die Öffnung von Wanderwegen oder kleineren Parkplätzen eignet es sich ebenso. Mit einer Länge von 2,9 m, einer Höhe inklusive Kamin von 2 m und einem Einsatzgewicht von 1.500 kg ist es ein kompaktes, universell einsetzbares und einfach zu bedienendes Gerät für professionelle Einsätze, welches zudem die neuesten Sicherheitsvorschriften und Abgasnormen erfüllt.

STEILKURVEN WIE AUF DER BOBBAHN

Im Tobogganing Park ist ein Snowbeast speziell mit einem X-Designer ausgestattet, mit dem die Steilkurven erstellt werden können. Der X-Designer ermöglicht einen Kurvenbau wie in Bobbahnen, wobei so beim Rodeln Geschwindigkeiten bis zu 60 km/h erreicht werden. Die anderen beiden Maschinen haben quadratische Aggregate und werden primär für den Bau von Iglus und Schneedörfern eingesetzt. So werden jede Saison die Mauern von insgesamt acht Iglus im Park errichtet. Die Iglus dienen als Restaurants für die Besucher und eines davon wird gar als Eis-Kapelle genutzt. Weiter eigenen sich die quadratischen Aggregate ideal für den allgemeinen Bau des Parks und die Schneeräumung auf den Plätzen und Fußgängerwegen. „Der Grund, weshalb wir das Snowbeast als Arbeitsgerät gewählt haben, ist der, dass es sich um die robusteste Maschine handelt, die wir je getestet haben“, erklärt Alain Cano. Die Maschinen vermögen mit einem sehr großen Schneevolumen zu arbeiten und gehen so ständig ans Limit. Das Snowbeast hält auch nach unzähligen Arbeitsstunden mit enormen Schneemengen und bei extremem Wetter stand. Alain Cano ist überzeugt, dass sich aktuell auf dem Markt kein Gerät finden lässt, welches mit der Leistung des Snowbeasts mithalten könnte. Er nennt das Snowbeast daher scherzhaft „eine Barbarei von Maschine“. Den größten Vorteil der Maschine sieht Alain Cano in ihrer Wendigkeit und wie schnell sie auf die Bewegungen des Lenkers reagiert. Er staunt stets aufs Neue, wie viel Kraft das Gerät hat. Das wissen auch die Fahrer zu schätzen, wodurch deren Arbeit deutlich erleichtert wird.

ANSPRUCHSVOLLES TESTZENTRUM FÜR ZAUGG

Das Testzentrum für die Zaugg-SnowbeastFräsen ist seit jeher der Tobogganing Park. Alain Cano ist überzeugt, dass man Zaugg hier genau das passende Umfeld für die Fortsetzung in der Entwicklung bieten kann. Die Fräsen können jederzeit nach Bedarf geliefert und getestet werden – bis zum äußersten Limit. Die Parkmitarbeiter beobachten die Tests genau und geben kritische Rückmeldungen, was weiter optimiert werden kann. Ein nennenswertes Beispiel, bzw. Resultat aus dieser Zusammenarbeit, ist die Entstehung des X-Designers: Zusammen mit Silvio Gobellina hat Zaugg den X-Designer entwickelt, um seine Steilkurven präzise zu errichten. „Die enge Zusammenarbeit werden wir weiterführen, um die Entwicklung der Maschine, mit uns als Testzentrum, weiter voranzutreiben. Zaugg ist auf jeden Fall immer herzlich willkommen“, fügt Alain Cano abschließend hinzu. Klar ist, dass sowohl für eine Winterdestination wie auch einen WinterdienstgeräteHersteller der Winter und der Schnee überlebenswichtig sind. Die Geschichte der Zusammenarbeit des Tobogganing Parks und der Firma Zaugg AG Eggiwil aus dem Emmental zeigt jedoch, dass deren Erfolg nicht nur vom Wetter abhängig ist. Genauso wichtig für eine Weiterentwicklung sind für beide Parteien die gegenseitige Unterstützung und ein reger Austausch. Wintersport wie auch Winterdienst befinden sich unaufhörlich im Wandel und daher ist es unabdingbar, sich diesem mittels Innovation und Technik stets anzupassen. Denn sicher ist ebenfalls: der Winter wird noch lange nicht aussterben.

Foto: Tobogganing Park

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