Mit einem Umsatz von CHF 246.9 Mio. haben die ZFV-Unternehmungen 2016 ihr Wachstum fortgesetzt und ein Ergebnis EBIT von CHF 7.4 Mio. erzielt. Beschäftigt werden 2’567 Mitarbeitende. Geschäftsbericht 2016
Die ZFV-Unternehmungen im Überblick
Die ZFV-Unternehmungen sind ein traditionsreiches Schweizer Unternehmen, das 1894 gegründet wurde. Mit den Geschäftsbereichen Hotels, Restaurants, Gemeinschaftsgastronomie, Eventcatering, Bäckerei-Konditorei und Liegenschaften sind wir breit diversifiziert und in der ganzen Schweiz tätig. Wir betreiben mit den Sorell Hotels Stadt- und Ferienhotels im Drei- und Vier-SterneBereich und führen Gourmet-, Trend-, Museums- und Ausflugsrestaurants. Das grösste Tätigkeitsgebiet ist die Gemeinschaftsgastronomie mit Restaurants und Cafeterias für Firmen und öffentliche Institutionen sowie Mensen und Cafeterias für Bildungseinrichtungen. Im Stadion Letzigrund in Zürich, an der BERNEXPO und auf dem Flughafen Bern-Belp führen wir das Eventcatering und treten auch als Eventveranstalter auf. Unsere hausgemachten Back- und Konditoreispezialitäten von Kleiner sind vor allem im Raum Zürich bekannt. Schliesslich verfügen wir über ein stattliches Liegenschaftenportfolio. Die ZFV-Unternehmungen beschäftigen 2’567 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
1
GENOSSENSCHAFT
164
1894
BETRIEBE
GRÜNDUNGSJAHR
HOTELS RESTAURANTS
9.3
GEMEINSCHAFTSGASTRONOMIE EVENTCATERING
MAHLZEITEN PRO JAHR
BÄCKEREIKONDITOREI
1
LIEGENSCHAFTEN
NACHWEIS
63
REGIONALER EINKAUF
85 % < 50 km
8 %
7 %
50–100 km
>100 km
MICHELINSTERN
31 GAULT MILLAUPUNKTE
Impressum Redaktion und Umsetzung ZFV-Unternehmungen zfv.ch Fotografie Christine Benz christinebenz.com
Fabian Häfeli fabianhaefeli.ch Franca Candrian Dean Jaggi luxwerk.ch Giulia Marthaler giuliamarthaler.ch Christoph Stöh Grünig stoeh.ch Tobias Stahel tobiasstahel.com Alex Jeschek Druck Stutz Medien AG stutz-medien.ch
Produziert und gedruckt in der Schweiz
Inhalt
Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2016 Umsatz in Mio. CHF
2 Vorwort von Regula Pfister
2015
+4.0 %
2016
246.9
237.4
Unternehmensergebnis EBITDA in Mio. CHF 2015
-2.4 %
2016
23.9
24.5
Unternehmensergebnis EBTDA in Mio. CHF 2015
+4.5 %
2016
25.5
24.4
Unternehmensergebnis EBIT in Mio. CHF 2015
2016
7.4
6.6
+11.8 %
Ausgewiesener Gewinn in Mio. CHF 2015
2016
4.0
3.5
+13.1 %
Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2015
2016
+94
2’567
2’473
Umsatz nach Geschäftseinheiten in %
3.5 2.6 LIEGENSCHAFTEN
BÄCKEREI-KONDITOREI
7.3
EVENTCATERING
10.2
RESTAURANTS
22.4 HOTELS
54.1 GEMEINSCHAFTSGASTRONOMIE
4 Im Gespräch mit Andreas Hunziker 6 Lagebericht zum Geschäftsverlauf 10 Wichtige Ereignisse 2016 Jahresrückblick Betriebe 14 Sorell Hotels 22 Restaurants 28 Gemeinschaftsgastronomie 36 Eventcatering 42 Bäckerei-Konditorei 46 Liegenschaften 48 Nachhaltigkeit 54 55 56 57 61
Jahresrechnung Konsolidierte Bilanz Konsolidierte Erfolgsrechnung Konsolidierte Mittelflussrechnung Anhang zur Jahresrechnung Bericht der Revisionsstelle
Anhang 62 Organe 63 Mitglieder der Genossenschaft 64 Betriebsverzeichnis
Vorwort von Regula Pfister
Liebe Genossenschafterinnen und Genossenschafter, liebe Leserinnen und Leser Nach einem durchzogenen Vorjahr ist es den ZFV-Unternehmungen im Geschäftsjahr 2016 gelungen, an die früheren Wachstumsjahre anzuknüpfen, das wirtschaftliche Fundament zu stärken und das Unternehmen wieder in eine Aufbruchstimmung zu versetzen. Diese positive Entwicklung ist das Gemeinschaftswerk von CEO, Geschäftsleitung und den 2’567 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich jeden Tag für ihre Gäste einsetzen und ihr Bestes geben. Dafür danke ich allen Mitarbeitenden auch im Namen des Verwaltungsrats von Herzen.
der Zuschlag zur Führung der 23 SBB-Restaurants in der ganzen Schweiz per 1. Januar 2017, gehört in diesen Geschäftsbereich. Weil sie unauffällig und problemlos ihren Weg gehen, widerfährt den Betrieben der Gemeinschaftsgastronomie allerdings das gleiche Schicksal wie vielen Kindern in Grossfamilien. Sie müssen hintanstehen, da die ganze Fürsorge den Sorgenkindern gilt. Es ist mir deshalb ein besonderes Anliegen, allen im Auftrag geführten Betrieben mit ihren Betriebsleitungen und ihren Mitarbeitenden ein ganz speziell herzliches Dankeschön auszusprechen und sie aufzufordern: Macht weiter so!
Der Gesamterlös der ZFV-Unternehmungen ist 2016 um 4.0 % auf 246.9 Mio. gestiegen. Bemerkenswert ist, dass auch die bestehenden Betriebe wieder gewachsen sind. Das Ergebnis EBTDA mit CHF 25.5 Mio. hat das Vorjahr um 4.5 % übertroffen, das EBIT mit CHF 7.4 Mio. gar um 11.8 %. Damit ist das Parallelwachstum von Umsatz und Ergebnis wieder ins Blickfeld gerückt, was sehr erfreulich ist.
Die ZFV-Unternehmungen sind gut gerüstet für die Zukunft – mit einem starken wirtschaftlichen Fundament und einer richtungweisenden Strategie für die Weiterentwicklung des Unternehmens.
Mit CHF 7.9 Mio. fielen die 2016 getätigten Investitionen erneut moderat aus. Dies erlaubte eine weitere substanzielle Rückführung der Hypotheken. Bei einer Bilanzsumme von CHF 181.9 Mio. hat das ausgewiesene Eigenkapital auf CHF 70.0 Mio. zugenommen, was einem Anteil von 38.5 % entspricht. Damit wurde das Eigenkapital weiter verstärkt. Dieser positiven Entwicklung messe ich deshalb grosses Gewicht bei, weil nur ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sichere Arbeitsplätze bieten und gesellschaftliche sowie ökologische Verantwortung übernehmen kann. Diesen Anspruch der Nachhaltigkeit verfolgen die ZFV-Unternehmungen seit ihren Anfängen im Jahr 1894. Die fünf verschiedenen Geschäftsbereiche haben sich erneut unterschiedlich entwickelt: uneingeschränkt positiv die Gemeinschaftsgastronomie, tendenziell positiv die Sorell Hotels, zufriedenstellend die Restaurants und tendenziell negativ das Eventcatering sowie der Bäckereibereich. Dank der breiten Diversifikation konnten die Schwächen der einzelnen Bereiche auf der Stufe Gesamtunternehmung aufgefangen werden. Nach innen sind sie jedoch sehr wohl sichtbar und ein Thema, das prioritär behandelt werden muss. Brilliert haben einmal mehr die Betriebe der Gemeinschaftsgastronomie, die mit einem Erlös von CHF 136.9 Mio. mehr als die Hälfte zum Gesamtumsatz beigesteuert und auch ergebnismässig überzeugt haben. Acht der neun 2016 übernommenen oder eröffneten Betriebe sind im Auftrag geführt, kein Betrieb musste abgegeben werden. Auch das «Highlight» des Jahres 2016,
2
Vorwort von Regula Pfister
Nach einem Rückschlag im Vorjahr haben sich die Sorell Hotels ergebnismässig leicht erholt und einen höheren Umsatz von CHF 55.6 Mio. erzielt. Die Zunahme stammt überwiegend vom Logement, haben sich die Restaurants der Hotels doch kaum entwickelt. Da alle Häuser dem ZFV gehören, verbleiben die gesamten Mieten im Unternehmen, sodass die Bedeutung der Sorell Hotels fürs Gesamtunternehmen deutlich höher ist, als ihr Anteil am Gesamtumsatz von 22.4 % vermuten lässt. In einem nach wie vor stark umkämpften Markt konnten die Sorell Hotels dank den in den beiden Vorjahren implementierten Instrumenten zur Verkaufs- und Qualitätssteigerung und
Luzern und Technorama in Winterthur, die sich im Berichtsjahr als wichtige Stütze erwiesen haben. Nicht zufriedenstellend fiel der Geschäftsbereich Eventcatering aus, der zwar den Umsatz deutlich auf CHF 18.1 Mio. zu steigern vermochte, jedoch ergebnismässig hinters Vorjahr zurückfiel. Dies ist deshalb bedauerlich, weil mit den Konzerten im Stadion Letzigrund für bis zu 40’000 Besucherinnen und Besucher, bedeutenden Messen an der BERNEXPO und dem nach vierjährigem Unterbruch erneut durchgeführten Live on Ice im Schweizerischen Landesmuseum «Formate und Produkte» angeboten wurden, die qualitativ vollauf überzeugten und bei den Gästen sogar Begeisterungsstürme auslösten. Der Geschäftsbereich Bäckerei-Konditorei stand ganz im Zeichen der Implementierung der «Kleiner Strategie 2020». Drei Filialen ausserhalb der Stadt Zürich wurden geschlossen, das im GGA West in Zürich-Altstetten frisch produzierte Sortiment wurde stark verkleinert und qualitativ verbessert, und in den Filialen kam es zu verschiedenen Anpassungen. Dies hat zu einer erneuten Schmälerung des Umsatzes auf CHF 11.4 Mio. geführt. Noch ist der Turnaround in vollem Gange. Der Abschluss ist auf Ende 2017 geplant. Die Verantwortung für diese Entwicklungen trug die fünfköpfige Geschäftsleitung mit Andreas Hunziker an der Spitze. Sie erfuhr im Berichtsjahr zwei namhafte Veränderungen: Im August verliess Christoph Menti, COO Gastronomie, das Unternehmen, und im September kündigte Michael Thomann, COO Hotels, auf Ende März 2017. Die Stelle des COO Gastronomie wurde per 1. November 2016 mit Patrik Scheidegger, der seit 2009 beim ZFV arbeitet und bereits die Interimsleitung innehatte, neu besetzt. Als neuer COO Hotels konnte Thomas Kleber gewonnen werden, der seine Stelle Anfang Juli 2017 antreten wird. dem Mitte 2015 lancierten neuen Auftritt ihre Stellung leicht ausbauen. Nach einem Brand wurde das Sorell Hotel Argovia Mitte 2016 geschlossen und steht nun für eine Umnutzung in Wohnungen und Büroflächen bereit. Im Sorell Hotel Rigiblick hat Vreni Giger, die das Restaurant Jägerhof in St. Gallen zu einem «In-Place» für Freunde der Spitzengastronomie gemacht hat, die Gastgeberrolle übernommen. Wegweisend für die Zukunft ist jedoch der Kauf des Hotels Speer in Rapperswil per 3. Januar 2017. Damit verfügt die Sorell Hotelgruppe wieder über 17 Häuser. Bei den Restaurants kam es ebenfalls zu einer Umsatzsteigerung auf CHF 25.2 Mio. und einer leichten Ergebnisverbesserung. Das neu entwickelte Gastronomiekonzept für das im Herbst 2015 eröffnete Restaurant Lilly Jo – Deli & Café in Zürich-West wurde im Berichtsjahr verfeinert, sodass es künftig für weitere Betriebe in Bern und Basel genutzt werden kann. Mit dem im Oktober 2016 eröffneten Restaurant Bellavista auf dem ETH-Campus Hönggerberg wurde ein weiteres Flaggschiff in der Hochschulverpflegung geschaffen, das auch öffentlich zugänglich ist. Besonders hervorzuheben ist die Gastronomie in den Museen Verkehrshaus der Schweiz in
2016 haben Verwaltungsrat und Geschäftsleitung unter Beizug von Werner von Allmen, Geschäftsleiter von SWISS EXCELLENCE FORUM, das EFQM Excellence Modell für die ZFV-Unternehmungen eingeführt. Dieses dient der stetigen Verbesserung und ist heute der Standard für erfolgreiche Organisationen. Im Rahmen des EFQM Excellence Modells wurde die ZFV-Strategie 2017–2020 erarbeitet. Diese intensive Beschäftigung mit der zukünftigen Ausrichtung des Unternehmens hat Verwaltungsrat und Geschäftsleitung enger zusammengeführt. Mit Genugtuung kann ich am Ende des Geschäftsjahres 2016 feststellen: Die ZFV-Unternehmungen sind gut gerüstet für die Zukunft – mit einem starken wirtschaftlichen Fundament und einer richtungweisenden Strategie für die Weiterentwicklung des Unternehmens.
Dr. Regula Pfister Präsidentin des Verwaltungsrats
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
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Im Gespräch mit Andreas Hunziker
«Die Saat ist aufgegangen!»: ZFV-CEO Andreas Hunziker blickt zurück 2015 war für die ZFV-Unternehmungen ein schwieriges Jahr. Ein ungünstiges Marktumfeld traf auf viele interne Umstrukturierungen und Projekte, die Ressourcen kosteten. Sie zeigten sich dennoch optimistisch. Ihre Überzeugung war, 2016 könne geerntet werden, was 2015 gesät wurde. War das so? Ja, die Saat ist aufgegangen! Wir haben ein deutlich besseres Ergebnis erzielt als im Vorjahr, den Umsatz um 4 % gesteigert, mehr Betriebe eröffnet als aufgegeben und – als absolutes «Highlight» – den Zuschlag für die Führung der 23 SBB-Restaurants in der ganzen Schweiz erhalten. Auch in qualitativer Hinsicht haben wir mit unserem Projekt «Aus Freude am Genuss» deutliche Fortschritte gemacht. Und «als Grossbauer» mit einem langfristigen Horizont haben wir auch 2016 wieder viel gesät. Ein Meilenstein war sicher der Zuschlag zur Führung der 23 SBB-Restaurants in der ganzen Schweiz ab dem 1. Januar 2017. Wie kam es dazu? Diese Zusage war ein historischer Moment in der Geschichte des ZFV und hat auch im Markt überrascht. Fünf oder sechs neue Betriebe haben uns alle zugetraut, aber 23 Restaurants auf einen Schlag, das ist viel. Ich wusste jedoch, dass wir die Herausforderung dank unserer Begeisterungsfähigkeit, aber auch einer sorgfältigen und minutiösen Planung meistern
4
Im Gespräch mit Andreas Hunziker
können. So haben wir von allem Anfang die Überzeugung gehabt, dass wir die SBB für uns gewinnen können. Gepunktet haben wir mit unserem «Spirit», aber auch mit unserer Kreativität und Innovation. So ist unser Programm «Aus Freude am Genuss» bei der SBB sehr gut angekommen. Die Vorbereitungen für die Übernahme auf einen Schlag per Anfang Januar 2017 hat sicher viele Ressourcen beansprucht. Sind die bestehenden Betriebe dabei zu kurz gekommen? Klar war es eine zusätzliche Belastung für alle Beteiligten, vor allem für die Mitarbeitenden am Hauptsitz. Wir haben aber unsere Offerte nur eingereicht und das Mandat angenommen, weil wir der Überzeugung waren, dass der Umfang zu stemmen ist. Wichtig hierbei war uns ganz klar die Betreuung der bestehenden Betriebe, die in gleichem Ausmass wie zuvor zu erfolgen hatte. Wo nötig wurden zusätzliche Mitarbeitende eingestellt, um dies zu gewährleisten. Ich sage heute mit Stolz: Es ist uns gelungen! Mit «ZFV goes Excellence» haben Sie im vergangenen Jahr ein Programm lanciert, das die Unternehmung in allen Geschäftsbereichen nach einem international bewährten Modell weiter bringen soll. Wie funktioniert die neue Philosophie? Mit «ZFV goes Excellence» wollen wir unser Credo der stetigen Weiterentwicklung noch stärker in der Unternehmung verankern. Business Excellence nimmt sich erfolgreiche Unternehmen zum Vorbild und bietet ein Modell, an dem sich fortschrittswillige Firmen orientieren können. Im ZFV legen wir den Fokus auf drei Bereiche: die Mitarbeitenden, den Kundennutzen und die Führung. Wir setzen uns mit besonderer Hingabe und über alle Hierarchiestufen für das Wohl unserer Gäste ein und handeln mit grosser sozialer Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitenden. Und dies mit einem klaren Blick auf die Qualität. Das schlägt sich über kurz oder lang auch in den Zahlen nieder. Die Messbarkeit ist ein weiterer Vorteil
dieses Management-Modells, das nicht nur mich begeistert. Im Januar 2016 haben wir uns für die Einführung entschieden, seither haben bereits 500 Schulungstage auf Managementund Betriebsleiterebene stattgefunden. Dass wir so flexibel sind und gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten können, finde ich einzigartig und macht den «Spirit» des ZFV aus. Wie soll es gelingen, sich von der Konkurrenz abzuheben, mit einem Modell wie EFQM, das bereits über 30’000 Firmen in Europa eingeführt haben, einem «Allerweltsmodell» sozusagen? Das EFQM-Modell ermöglicht jedem Unternehmen, aus verschiedenen Kernkompetenzen jene auszuwählen, die für die Weiterentwicklung im Fokus stehen. Es wird nicht einmalig implementiert und gerät dann wieder in Vergessenheit. Vielmehr ist es eine langfristige stetige Weiterentwicklung und eine Denkhaltung. Aus diesem Grund investieren wir viel in die Ausbildung der Mitarbeitenden. Nur wenn Business Excellence von den Mitarbeitenden gelebt wird, ist es für unsere Gäste spürbar. So können wir unser Unternehmensprofil schärfen und uns von der Konkurrenz abheben.
Das grosse Aufatmen in der Tourismusbranche ist 2016 ausgeblieben. Wie geht es den Sorell Hotels, schlägt die neue Strategie ein? Ja, erfreulicherweise konnten wir die ersten Früchte bereits ernten und im vergangenen Jahr ein Umsatzwachstum von knapp 3 % verzeichnen, wobei dieses hauptsächlich im Logement erzielt wurde. Noch wichtiger: Auch qualitativ konnten wir uns um 2 Punkte gegenüber dem Vorjahr steigern. Auf TrustYou, der weltweit grössten Gästefeedback-Plattform, erreichten die Sorrell Hotels 87 von 100 Punkten. Dieses ausgezeichnete Ergebnis spiegelt übrigens meine eigenen Erfahrungen als Gast in verschiedenen unserer Hotels, allen
Für die Geschäftseinheit Bäckerei-Konditorei wurde 2016 ein umfassendes Restrukturierungsprojekt gestartet. Sind bei Kleiner bereits gewisse Fortschritte erkennbar? Kleiner bleibt leider ein Sorgenkind. Vor einem Jahr sind wir voller Ehrgeiz und Vision zur Tat geschritten, haben eine neue Strategie formuliert und den Betrieb reorganisiert. Nun geht es darum, die Strategie umzusetzen – dabei «holpert» es leider. Wir müssen allerdings auch selbstkritisch sein: Der Zeitplan, den wir uns vorgenommen haben, ist sehr sportlich. Das Team hat immer vollsten Einsatz gezeigt. Nun geht es jedoch mit etwas kleineren Schritten vorwärts.
voran des Sorell Hotels Tamina in Bad Ragaz, wider. Der neu eingeschlagene Weg der Sorell Hotels stimmt. Ein gewisser Verbesserungsbedarf besteht noch im Restaurantbereich der Hotels. Dies werden wir mit dem neuen COO Hotels, Thomas Kleber, dann zügig angehen. Zum Jahresende konnte der ZFV mit einem Hotelkauf in Rapperswil aufwarten. Ist Wachstum das grosse Stichwort für 2017? Mit dem Kauf des Hotels Speer und der Übernahme der SBBBetriebe Anfang 2017, aber auch von weiteren Betrieben, die unterjährig hinzukommen, werden wir 2017 das grösste Wachstum in der Geschichte des ZFV erzielen. Allein wegen des zweistelligen Wachstums wird 2017 für den ZFV ein ausserordentliches Jahr. Und ja, wir wollen weiterwachsen – in unserer Strategie 2017–2020 haben wir uns ein stetiges Wachstum im einstelligen Prozentbereich zum Ziel gesetzt – doch die Quantität darf nie zulasten der Qualität gehen. Auch unseren Mitarbeitenden gilt es Sorge zu tragen. Sie sind unsere wertvollste Ressource und leisten Tag für Tag vollen Einsatz, um unsere Gäste glücklich zu machen.
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
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Lagebericht zum Geschäftsverlauf 2016
Das Geschäftsjahr 2016 steht wirtschaftlich besser da als das Vorjahr 2015. Umsatz und Ergebnis konnten wieder gesteigert werden, die Eigenkapitalbasis wurde weiter verstärkt. Die Saat ist aufgegangen.
Die ZFV-Unternehmungen erzielten im Geschäftsjahr 2016 einen konsolidierten Gesamterlös von CHF 246.9 Mio. Dies ist eine Steigerung zum Vorjahr um CHF 9.5 Mio. oder 4.0 %. Der Gastronomieerlös allein (ohne Liegenschaften) hat
+ 4.0 %
Der konsolidierte Gesamterlös hat gegenüber dem Vorjahr von CHF 237.4 Mio. auf CHF 246.9 Mio. zugenommen.
um 4.1 % zugenommen. Im Berichtsjahr wurden neun Betriebe übernommen bzw. eröffnet, während sechs Betriebe geschlossen bzw. abgegeben werden mussten. Bemerkenswert ist, dass auch die bisherigen Betriebe mit 1.1 % wieder ein leichtes Wachstum generierten. Die neuen Betriebe trugen 3.8 % zur Steigerung bei, während die geschlossenen Betriebe dieses um 0.8 % schmälerten. Überaus erfreulich lief es an der Akquisitionsfront. Mit dem Zuschlag zur Führung der SBB-Restaurants in der ganzen Schweiz sind am 1. Januar 2017 auf einen Schlag 23 weitere Betriebe dazugekom-
6
Lagebericht zum Geschäftsverlauf
men. Per 3. Januar 2017 wurde zudem in Rapperswil die Hotel Speer AG erworben, sodass die Sorell Hotelgruppe nach der Schliessung des Hotels Argovia in Aarau wieder über 17 Häuser verfügt. Das EBIT (Ergebnis vor Finanzerfolg und Steuern) betrug CHF 7.4 Mio., was einer Erhöhung um CHF 0.8 Mio. oder 11.8 % entspricht. Der ausgewiesene Jahresgewinn beziffert sich auf CHF 4.0 Mio und hat sich damit zum Vorjahr um CHF 0.5 Mio. oder 13.1 % erhöht. Zur Verbesserung beigetragen haben externe und interne Faktoren. Auch wenn der Konkurrenzdruck in allen Geschäftsbereichen nach wie vor sehr gross ist, haben sich die wirtschaftliche Lage generell und die Konsumentenstimmung im Besonderen doch merklich aufgehellt. Zuversichtlich stimmt aber auch, dass die internen Anstrengungen zur Kostendisziplin Früchte getragen und sich positiv auf das Jahresergebnis ausgewirkt haben. Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass sich die Verbesserungen in der zweiten Jahreshälfte leicht abgeschwächt haben. Verantwortlich dafür sind zum einen unter den Erwartungen gebliebene Entwicklungen beim Eventcatering und zum anderen verschiedene einmalige Sonderfaktoren,
u. a. Vorbereitungs- und Voreröffnungskosten für die per 1. Januar 2017 neu übernommenen SBB-Restaurants, die das Ergebnis 2016 beeinträchtigt haben. Der konsolidierte Cashflow (Mittelfluss
+11.8 %
Das EBIT (Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzerfolg und Steuern) betrug CHF 7.4 Mio. und hat gegenüber dem Vorjahr um CHF 0.8 Mio. zugenommen.
aus operativer Geschäftstätigkeit) betrug CHF 19.5 Mio. Gegenüber dem Vorjahr hat diese stichtagsbedingte Grösse um CHF 1.8 Mio. oder 8.4 % abgenommen. Verantwortlich für diesen Rückgang ist u.a. die Anzahlung für den Kauf der Hotel Speer AG. Die im Berichtsjahr getätigten Investitionen in der Höhe von CHF 7.9 Mio. fielen wie bereits im Vorjahr mit CHF 8.7 Mio. vergleichsweise tief aus und konnten nicht an die früheren Jahre anknüpfen. Sie wurden vollumfänglich aus eigenen Mitteln finanziert. Darüber hinaus wurden im Berichtsjahr erneut substanzielle Hypothekarrückführungen von insgesamt CHF 11.4 Mio. getätigt.
246.9
Entwicklung Umsatz in Mio. CHF
204.1
250.0
152.6
200.0
100.0
74.5
100.2
150.0
50.0
0.0 2000
2001
2002
2003
2004
Der ausgewiesene Reingewinn von CHF 4.0 Mio. wurde wie immer zum Eigenkapital geschlagen. Damit beträgt dieses CHF 70.0 Mio., was 38.5 % der Bilanzsumme entspricht und sich im Vergleich zum Vorjahr mit 35.7 % anteilsmässig erneut deutlich verbessert hat. Das gesamte Fremdkapital
Mit der Erarbeitung der ZFV-Strategie 2017–2020 wurde die Grundlage für die Weiterentwicklung des ZFV gelegt. ging um CHF 7.1 Mio. auf CHF 111.9 Mio. zurück. Die Rückstellungen wurden um CHF 1.0 Mio. auf CHF 38.2 Mio. erhöht. Die Aktiven reduzierten sich um CHF 3.1 Mio. auf CHF 181.9 Mio. Davon gehören 84.9 % zum Anlagevermögen und 15.1 % zum Umlaufvermögen. Mit CHF 111.9 Mio. oder 61.5 % der Aktiven sind die Liegenschaften (inkl. Installationen und Umbauten) die mit Abstand grösste Position. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr mit CHF 118.7 Mio. oder 64.2 % der Aktiven um CHF 6.8 Mio.
2005
2006
2007
2008
2009
2010
verringert. Die zweitgrösste Position mit CHF 23.3 Mio. oder 12.8 % der Aktiven sind die Immateriellen Werte. Sie sind um CHF 1.6 Mio. zurückgegangen. Bei den Immateriellen Anlagen handelt es sich zum grössten Teil um den noch nicht abgeschriebenen Goodwill aus dem in den Jahren 2012 und 2013 erfolgten Kauf von vier Hotels, der aufgrund des Zustandes der Liegenschaften werthaltig ist. Auf dem Anlagevermögen wurden Abschreibungen von insgesamt CHF 16.5 Mio. getätigt. Im Vorjahr waren es CHF 17.9 Mio. Darin enthalten sind auch ein Goodwill-Anteil und Wertkorrekturen (impairment loss). Im Rahmen der Einführung von Business Excellence nach dem EFQM-Modell wurde 2016 die ZFV-Strategie 2017–2020 erarbeitet. Die Geschäftsleitung hat auch 2016 die endogenen und exogenen Risiken des Unternehmens neu beurteilt. Als Folge der Übernahme der SBB-Restaurants per 1. Januar 2017 wurde das Klumpenrisiko leicht erhöht. Weitere exogene Risiken, die stärker gewichtet wurden, sind der nach wie vor ausgetrocknete Arbeitsmarkt, der durch die Annahme
2011
2012
2013
2014
2015
2016
der Masseneinwanderungsinitiative eine Verschärfung erfahren hat, sowie die Cyberkriminalität. Herausgenommen wurde die Veränderung der Zinssituation. Im Dezember 2016 genehmigte der Verwaltungsrat den Risikokataster inklusive internem Kontrollsystem und forderte die Geschäftsleitung auf, dem Risiko «veraltete Produkte beziehungsweise Infrastruktur» besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Geschäftsleitung hat im Berichtsjahr eine Veränderung erfahren. Ende August ist Christoph Menti, COO Gastronomie, ausgeschieden. Er wurde durch Patrik Scheidegger, der seit 2009 beim ZFV arbeitet, ersetzt. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist um 94 Personen auf 2’567 angestiegen. Davon sind 1’452 Frauen und 1’115 Männer. Sie verteilen sich auf 1’725 Vollzeitstellen, was einer Zunahme um 114 Stellen entspricht. Im Jahresdurchschnitt beschäftigten die ZFV-Unternehmungen 2016 somit 2’520 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die durchschnittliche Anzahl der Vollzeitstellen lag bei 1’668. Die Fluktuationsrate betrug 25.6 % (ohne Kurzeinsätze)
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
7
Lagebericht zum Geschäftsverlauf 2016
und bewegt sich damit leicht unter dem Vorjahr. Der Start ins neue Geschäftsjahr ist mit einem Paukenschlag erfolgt. Die Übernahme der 23 SBB-Restaurants in der ganzen Schweiz und des Hotels Speer in Rapperswil am 1. Januar 2017 war eine noch nie dagewesene logistische Herausforderung, die dank guter Vorbereitung, dem konstruktiven Zusammenspiel aller Supportabteilungen und dem enormen Einsatz aller involvierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut gemeistert werden konnte.
Das Jahr 2017 wird geprägt durch die Integration der neuen Betriebe und die Implementierung des EFQMModells. Neue und abgegebene Betriebe 2016
Mensa Gewerbliche Berufsschule in Wetzikon Anlieferung KV Zürich Business School in Zürich
+9 BETRIEBE
Im Berichtsjahr wurden 9 Betriebe übernommen oder eröffnet. 6 Betriebe wurden geschlossen oder aufgegeben.
Mit dem SBB-Restaurant Oase im Zürcher Hauptbahnhof, der Mensa der Suissetec in Lostorf und der Gastronomie im Technopark in Zürich kommen im Laufe des Jahres 2017 weitere Betriebe dazu. Per Ende März erfolgte die Auflösung des Betriebsführungsvertrages mit OPO Oeschger. Das Jahr 2017 wird geprägt durch die Integration der neu dazugekommenen Betriebe und die Implementierung des EFQM-Modells im ganzen Unternehmen und auf allen Führungsstufen.
Restaurant Vivendi in Opfikon
Aufgabe März 2016
Übernahme April 2016
Pausenzonen bei der Helvetia in Basel
Übernahme April 2016
Lycée Français de Zurich in Dübendorf
Eröffnung Mai 2016
Kleiner-Filiale Oberstadt in Dietikon Pretzel Cloud auf dem Novartis Campus in Basel Sorell Hotel Argovia in Aarau
Schliessung Mai 2016
Eröffnung Juni 2016
Schliessung Juni 2016
Kleiner-Filiale Kofler in Wetzikon
Aufgabe Juni 2016
Cafeteria Landesmuseum in Zürich
Aufgabe Juli 2016
Anlieferung IAP (ZHAW) in Zürich Restaurant Bellavista auf dem ETH-Campus Hönggerberg in Zürich Anlieferung Stadtwerke in Winterthur
Lagebericht zum Geschäftsverlauf
Übernahme Februar 2016
Anlieferung Pfizer in Zürich
Kleiner-Filiale Niederrohrdorf in Niederrohrdorf
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Übernahme Januar 2016
Schliessung Juli 2016
Übernahme September 2016
Eröffnung Oktober 2016
Übernahme November 2016
ZFV-Geschäftsleitung (v.l.n.r.): Michael Thomann, Lukas Christen, Andreas Hunziker, Angela Tauro, Patrik Scheidegger
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
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Wichtige Ereignisse 2016 Januar
Eröffnung Mensa Gewerbliche Berufsschule Wetzikon
Spice Battle
Sorell Hotel Rüden in neuem Glanz
Am 4. Januar 2016 hat der ZFV die Mensa der Gewerblichen Berufsschule Wetzikon erfolgreich eröffnet. Täglich werden rund 110 Schülerinnen und Schüler sowie Dozierende vor Ort verpflegt.
Februar
Essen im Science Center Seit der ersten Jahreshälfte können Anlässe im Technorama mitten in der Ausstellung durchgeführt werden. Im einzigen Science Center der Schweiz bietet sich so die Gelegenheit, ein vielfältiges Angebot vom Apéro bis zum mehrgängigen Dinner zwischen den Exponaten zu geniessen.
März
Umbau Charly’s Check-in
Check-in
Nach nur einmonatiger Umbauzeit wurde das Bistro auf dem Flughafen Bern-Belp am 6. März 2016 mit einer kleinen Feier wiedereröffnet. Der neu gestaltete Betrieb lädt zum Verweilen ein und lockt mit erweitertem Angebot. Nebst dem neuen Innenbereich wurde auch eine Lounge im Aussenbereich eingerichtet. Sie bietet interessierten Besuchern einen Logenplatz, um den Flugbetrieb auf der angrenzenden Rollbahn zu verfolgen.
Die Punkteköche Dennis Puchert (Restaurant Spice im Rigiblick, 16 Gault MillauPunkte und 1 Michelin-Stern) und Simon Sommer (Restaurants Schöngrün, 15 Gault Millau-Punkte) traten am 9. März 2016 zum Wettkochen im Rigiblick gegeneinander an. Sie liessen ihrer Fantasie freien Lauf und kreierten mit einem ihnen am Vormittag präsentierten Warenkorb je ein exklusives 6-Gang-Gourmetmenü.
April
Zürcher Sechseläuten
Der denkmalgeschützte Zunftsaal des Sorell Hotels Rüden in Schaffhausen wurde im Herbst 2015 durch einen Brand stark beschädigt. Nach aufwendigen Renovationsarbeiten erstrahlt dieser seit dem Frühjahr wieder im neuen alten Glanz. Mitte April wurde mit rund 100 geladenen Gästen und einem Konzert von Michael von der Heide die Wiedereröffnung gefeiert.
Mai
Musterzimmer im Sorell Hotel Krone
Beim Sechseläuten 2016 war der ZFV erneut als Gastronomiepartner und Hauptsponsor dabei. Zu Gast am Zürcher Traditionsanlass war die Zunft zu Safran aus Luzern.
Erfolgreiches Audit ISO 14001 Externe Auditoren haben Ende April 2016 das Umweltmanagementsystem bei fünf auditierten Betrieben und Abteilungen des Hauptsitzes überprüft und keine Abweichungen festgestellt.
Im Rahmen der Sorell-Strategie werden die Gästezimmer in der Krone in Winterthur neu gestaltet und mit einem zeitlosen Interior Design ausgestattet. Das Musterzimmer hat Anfang Mai 2016 für Furore gesorgt.
Juni
Coldplay begeistert Letzigrund Gleich an zwei Abenden spielte die britische Band rund um den Leadsänger Chris Martin vor ausverkauften Rängen. Rund 500 ZFV-Mitarbeitende waren an den beiden Tagen im Einsatz und schenkten unter anderem 30’000 Liter Getränke aus.
D’Schwiiz – eusi Region
September
November
Neuer Betrieb
Live on Ice
Vom 6. bis 10. Juni 2016 kamen die ZFVGäste der Gemeinschaftsgastronomie in den Genuss einer Promotionswoche, in der Menüs mit regionalen und saisonalen Komponenten angeboten wurden.
Mit dem Beginn des neuen Schuljahres wurde das Lycée Français offiziell eröffnet. Die Inbetriebnahme erfolgte bereits im Mai 2016. Rund 800 Kinder vom Kindergarten bis zum Gymnasium werden vor Ort verpflegt.
Juli
Oktober
Stall by ZFV
Eröffnung Restaurant Bellavista Mitte Okt
Im Sommer hat der ZFV den ersten Stall für Alpstein Poulets in Betrieb genommen. Die Hühner wachsen bei der Familie Segmüller in Gähwil (SG) in kleinen Herden besonders tierfreundlich auf und sind zu 100 % rückverfolgbar. Erhältlich ist das Poulet in fünf ZFV-Betrieben, darunter zum Beispiel im Lilly Jo – Deli & Café in Zürich-West.
Mitte Oktober öffnete das Restaurant Bellavista auf dem ETH-Campus Hönggerberg in Zürich seine Türen erstmals für die Öffentlichkeit. Im neu gebauten kulinarischen Flaggschiff auf dem Campus locken ein Restaurant mit marktfrischer Küche, ein Bistro und eine Kaffeebar.
Beyoncé-Konzert
Rigiblick by Vreni Giger
Die R&B- und Popsängerin vermochte auf ihrer «Formation»-Welttournee das Publikum im Letzigrund trotz strömendem Regen zu begeistern. August
Rihanna Den 67. Stopp auf ihrer 75 Konzerte umfassenden Welttournee legte die Künstlerin in der Schweiz ein. Sie zündete ein HitFeuerwerk und spielte unzählige Songs aus ihren acht Alben.
Mit neuem Namen und in neuem Kleid eröffnete das Restaurant Rigiblick by Vreni Giger am 28. Oktober 2016. Die Schweizer Pionierin der Bioküche, Vreni Giger, wurde Gastgeberin im neu renovierten Gourmet und Bistro im Sorell Hotel Rigiblick. Sie ist bekannt für ihre saisonale Frischmarktküche und wurde 2003 von Gault Millau zur «Köchin des Jahres» gewählt.
Nach Abschluss des Erweiterungsbaus im neuen Schweizerischen Landesmuseum in Zürich stand Ende November das nächste «Highlight» an. Nach vierjährigem Bauunterbruch fand das bereits legendäre Live on Ice zum elften Mal statt. Erneut zeichnete Henris Catering & Events für das kulinarische Wohl der Besucherinnen und Besucher verantwortlich.
Geschäftsleitung komplett Seit November 2016 ist die Geschäftsleitung des ZFV wieder komplett. Der Verwaltungsrat hat Patrik Scheidegger, seit dem Weggang von Christoph Menti Ende August COO ad interim, zum neuen COO Gastronomie und Mitglied der Geschäftsleitung gewählt.
Dezember
Marmite Youngster Award Im Aura Club in Zürich wurden am 5. Dezember 2016 die Marmite Youngster 2017 gekürt. Unter den 10 Kochfinalisten waren mit Jürgen Kettner und Christian Oliveira auch zwei ZFV-Mitarbeiter des Gourmetrestaurants Schöngrün in Bern. Jürgen Kettner gelang mit seinem Menü «Saumpfad über den Gotthard» gar der dritte Platz! Der ZFV unterstützt den Award als institutioneller Partner, um kreative Gastrotalente in unserer Branche aktiv zu fördern.
«Jeden Tag habe ich mit Menschen aus der ganzen Welt zu tun. Bei den unterschiedlichen Gästen die individuellen Bedürfnisse wahrzunehmen, ist meine tägliche Herausforderung. Aufmerksames Zuhören ist dabei zentral.» Laura Schünemann, Front Desk Manager im Sorell Hotel Zürichberg
Sorell Hotels Die grösste rein schweizerische Hotelgruppe betreibt 17 individuelle Stadt- und Ferienhotels im 3- und 4-Sterne-Segment. Jedes der Häuser ist ein Unikat und wird von Gastgebern geführt, die ihrem Betrieb einen persönlichen Charakter verleihen. Die Hotels liegen in acht verschiedenen Destinationen: Zürich (inkl. Dübendorf und Spreitenbach), Winterthur, Aarau, Bern, Schaffhausen, St. Gallen, Bad Ragaz und Arosa. Sämtliche Liegenschaften befinden sich im Besitz der ZFV-Unternehmungen.
Auf einen Blick Nach dem schwierigen Jahr 2015 war der Fokus der Sorell Hotels im Berichtsjahr auf die Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation und die Fortführung der eingeschlagenen Strategie gerichtet. Die in den Vorjahren erarbeitete Strategie mit der Lancierung der neuen Sorell Marke wurde umgesetzt und zeigte erfreulicherweise markante Fortschritte im qualitativen Bereich. Trotz nach wie vor schwierigen Marktbedingungen konnten mit der ganzen Gruppe Marktanteile dazugewonnen werden. Der Umsatz wurde um 2.9 % auf CHF 55.6 Mio. gesteigert, und auch das Ergebnis verbesserte sich. Die durchschnittliche Zimmerauslastung hat von 66.8 % im Vorjahr auf 69.1 % im Berichtsjahr zugenommen, der durchschnittliche Zimmerpreis ist von CHF 146.30 um CHF 2.30 auf CHF 148.60 gestiegen. Auch der TrustYou-Score, basierend auf der grössten Gästefeedback-Plattform der Welt, hat im Durchschnitt über alle Häuser von 85 auf 87 Punkte zugenommen.
22.4
%
ANTEIL AM GESAMTERLÖS
14
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2016
442 MITARBEITENDE
17 BETRIEBE
Marktumfeld
Geschäftsgang
Für viele Schweizer Destinationen und Hotels war das Jahr 2016 erneut eher schwierig. Die Schweizer Hotellerie verzeichnete vor allem in der touristischen Sommersaison eine Abnahme gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode. Demgegenüber nahmen die Hotelübernachtungen in den Städten tendenziell wieder zu. Der starke Franken, wirtschaftliche Unsicherheiten, zahlreiche Terroranschläge und zunehmende Sparmassnahmen liessen manches Hotelzimmer leer stehen. Die Anzahl der Logiernächte in der Schweiz betrug 35.5 Mio. und lag damit um 0.3 % hinter dem Vorjahreswert. Während die Logiernächte der ausländischen Gäste um 1.5 % gesunken sind, stiegen die Übernachtungen der inländischen Gäste um 1.2 %. Die Tendenz des letzten Jahres setzte sich also fort. Vor allem Gäste aus China fehlten (Rückgang von 18.0 %). Aber auch Besucher aus Deutschland, Japan, Russland und Brasilien reisten weniger in die Schweiz. Glücklicherweise nahmen die Buchungen aus den USA um 6.5 % und jene aus den Golfstaaten um 2.8 % zu.
Die neue Sorell Strategie zeigt nach zwei Jahren der Umsetzung wirtschaftlich und qualitativ positive Auswirkungen. Im Jahr 2016 erzielten die Sorell Hotels einen Gesamtumsatz von CHF 55.6 Mio. und steigerten diesen gegenüber dem Vorjahr um 2.9 %, obschon das Sorell Hotel Argovia in Aarau nach einem Brand ab Juni seinen Betrieb einstellen musste.
CHF
55.6MIO.
Der Umsatz der Sorell Hotels stieg 2016 um 2.9 % auf CHF 55.6 Mio.
Die Zahl der Logiernächte ist von 276’317 im Vorjahr auf 281’115 im Berichtsjahr gestiegen, der durchschnittliche Zimmerpreise hat sich von CHF 146.30 auf CHF 148.60 um CHF 2.30 verbessert. Erfreulicherweise ist es gelungen, Marktanteile zu gewinnen. Dies zeigt sich unter anderem im RGI, dem Revenue Generated Index, der den Umsatzanteil der Sorell Hotels im Vergleich zum Um-
satz der Mitbewerber darstellt. Die Sorell Hotels konnten den RGI im Berichtsjahr um 1.2 Punkte erhöhen. Nebst der Steigerung der Marktanteile wurde auch die Gästezufriedenheit verbessert. Dies zeigen nebst eigenen Befragungen auch die Bewertungen der Online-Portale. Besonders gut entwickelt haben sich im Berichtsjahr die Sorell Hotels Rütli, Rex und Seefeld in Zürich sowie das Tamina in Bad Ragaz.
Jahresrückblick Neuorganisation am Hauptsitz Um die geplanten strategischen Projekte termin- und ressourcengerecht umsetzen zu können, wurden am Hauptsitz die operativen Organisationsstrukturen angepasst und die Stelle eines Director of Operations geschaffen. Dieser ist dem Head of Sorell Hotels unterstellt und für die operative Leitung der Häuser verantwortlich. Mit der fortschreitenden Digitalisierung wird eine ganzheitliche Betrachtung der Verkaufsprozesse immer wichtiger. Die Sorell Hotels halten mit dieser Entwicklung Schritt und haben die Stelle eines Commercial Director
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
15
Die neue Sorell Strategie zeigt nach zwei Jahren der Umsetzung wirtschaftlich und qualitativ positive Auswirkungen.
geschaffen, der für die Bereiche Revenue Management, Sales und Marketing zuständig ist. Um den Sorell Hotels und ihren Gastgebern eine optimierte Betreuung im Bereich Sales zu gewährleisten, wurde die zuständige Abteilung am Hauptsitz umstrukturiert. Neu gibt es einen «single point of contact» für die Hotels, die in die beiden Regionen West und Ost aufgeteilt sind. Auch die Key Accounts, das Business Development und die Betreuung der Potenzialbetriebe sind entsprechend gegliedert. Weiterentwicklung der Strategie Nachdem 2014 die Strategie für die Sorell Hotels neu formuliert und im
Folgejahr eingeführt wurde, stand im Berichtsjahr deren Weiterentwicklung und Vertiefung an. Die im Rahmen der «Service Excellence Sorell» eingeführten Markenwerte «Qualität, Coziness, Happiness und Individualität» wurden auch bei der Inneneinrichtung sowie beim Schlafkomfort aufgenommen. Im Sommer 2016 wurde ein Kissenmenü mit fünf Spezialkissen kreiert und in allen Hotels eingeführt. Die Gäste haben die Möglichkeit, aus einer Karte ihr Kissen auszuwählen, wobei sie mitunter zwischen Allergikerkissen sowie Hirse- oder Arvenholzkissen aussuchen können. Bei der Optimierung der Gästezimmer wird speziell darauf geachtet,
dass die Reisenden in sämtlichen Bereichen besondere Annehmlichkeiten für einen einmaligen Hotelaufenthalt vorfinden. Gästezufriedenheit steigt weiter Der unabhängige Gästezufriedenheitsindex TrustYou-Score fasst OnlineGästebewertungen von rund 200 internationalen Bewertungsportalen in einer Gesamtnote, dem sogenannten TrustYou-Score, zusammen. TrustYou ist die grösste Gästefeedback-Plattform der Welt. Für die Erstellung der Rankings werden Bewertungen aus mehr als 60 Ländern berücksichtigt. Konnte der TrustYou-Score der Sorell Hotels 2015
Zimmerbelegung und Zimmerpreise 2016
2015
Δ
Hotel Aarauerhof in Aarau
64.3
63.8
+0.5
Hotel Aarauerhof in Aarau
114.6
112.7
+1.9
Hotel Ador in Bern
74.2
77.5
-3.3
Hotel Ador in Bern
144.4
132.1
+12.3
Durchschnittliche Zimmerbelegung in %
16
Durchschnittlicher Zimmerpreis in CHF
2016
2015
Δ
Hotel Arabelle in Bern
71.6
70.7
+0.9
Hotel Arabelle in Bern
129.4
126.5
-2.9
Hotel Argovia in Aarau
48.9
43.3
+5.6
Hotel Argovia in Aarau
108.8
113.7
-4.9
Hotel Arte in Spreitenbach
65.1
67.1
-2.0
Hotel Arte in Spreitenbach
101.9
97.9
+4.0
Hotel Asora in Arosa
47.7
44.1
+3.6
Hotel Asora in Arosa
140.8
136.5
+4.3
Hotel City Weissenstein in St. Gallen
72.4
68.9
+3.5
Hotel City Weissenstein in St. Gallen
136.9
149.1
-12.2
Hotel Krone in Winterthur
65.5
69.0
-3.5
Hotel Krone in Winterthur
129.3
134.2
-4.9
Hotel Rex in Zürich
79.3
71.2
+8.1
Hotel Rex in Zürich
139.9
140.0
-0.1
Hotel Rigiblick in Zürich
65.6
44.8
+20.8
Hotel Rigiblick in Zürich
216.6
215.6
+1.0
Hotel Rüden in Schaffhausen
67.1
61.1
+6.0
Hotel Rüden in Schaffhausen
128.2
132.8
-4.6
Hotel Rütli in Zürich
82.8
78.6
+4.2
Hotel Rütli in Zürich
163.2
158.2
+5.0
Hotel Seefeld in Zürich
72.5
69.1
+3.4
Hotel Seefeld in Zürich
184.8
190.3
-5.5
Hotel Seidenhof in Zürich
86.4
80.8
+5.6
Hotel Seidenhof in Zürich
185.0
183.2
+1.8
Hotel Sonnental in Dübendorf
65.4
66.7
-1.3
Hotel Sonnental in Dübendorf
119.8
118.7
+1.1
Hotel Tamina in Bad Ragaz
48.4
47.1
+1.3
Hotel Tamina in Bad Ragaz
169.8
169.4
+0.4
Hotel Zürichberg in Zürich
61.6
56.7
+4.9
Hotel Zürichberg in Zürich
207.7
211.3
-3.6
Sorell Hotels im Durchschnitt
69.1
66.8
+2.3
Sorell Hotels im Durchschnitt
148.6
146.3
+2.3
Sorell Hotels
Das Fonduechalet hoch über Zürich lockt mit gemütlichem Ambiente.
um drei Punkte gesteigert werden, so gelang 2016 eine weitere Steigerung um zwei auf 87 Punkte. Mit einer Erhöhung um vier Punkte erreichte das Sorell Hotel Aarauerhof die markanteste Verbesserung. Führend in der internen Wertung ist weiterhin das Sorell Hotel Tamina mit starken 95 Punkten. Sorell Distribution Mitte Jahr konnte die Implementierung der «Sorell Distribution» erfolgreich abgeschlossen werden. Bei der GDS-Representation (Global Distribution System), einem komplexen Reservierungs- und Administrationssystem, wurde der Anbieter von Pegasus zu Trust gewechselt. Der Transfer verlief reibungslos und ohne Umsatzeinbrüche. Dies war der letzte Schritt der neuen Distributionsstrategie, die erfolgreich und im Zeitplan umgesetzt wurde. Im Rahmen der «Sorell Distribution» wurde bereits im letzten Jahr ein Cluster Revenue Management eingeführt und die Distributionslandschaft der ganzen Hotelgruppe neu definiert. Erster Meilenstein mit Musterzimmer gelegt Im Sorell Hotel Krone in Winterthur wurde im Frühsommer 2016 ein
Musterzimmer eingerichtet, das Richtschnur ist für die Sanierung aller Zimmer in diesem Haus. Das Musterzimmer wurde mit Handwerksfirmen aus der Schweiz gebaut, passend zu den Wurzeln des ZFV. Mit diesem ersten Sorell-Zimmer wurde das neue Wohlfühlambiente der Sorell Hotels definiert. Das zeitlose Design nimmt Bezug zur Regionalität sowie zur Geschichte des jeweiligen Hauses. Auch die vier Werte der Marke Sorell «Qualität, Coziness, Happiness und Individualität» fliessen in das Design ein. 2016 wurde der Umbau aller Zimmer vorbereitet, die Realisierung erfolgt im ersten Quartal 2017. Zunftsaal erstrahlt in neuem Glanz Im Herbst 2015 wurde der denkmalgeschützte Zunftsaal im Sorell Hotel Rüden in Schaffhausen durch einen Brand stark beschädigt. Vor allem der wertvolle Parkettboden aus dem frühen 20. Jahrhundert wies immense Schäden auf. Bereits fünf Monate später konnten die intensiven Renovations- und Restaurierungsarbeiten dank der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen den Handwerkern, den Zuständigen des Denkmalschutzes und der Hotelleitung abgeschlossen werden. Mitte April wurde der
Saal mit rund 100 geladenen Gästen und einem Live-Konzert von Michael von der Heide wiedereröffnet. Umnutzungsprojekt Das Sorell Hotel Argovia wurde nach einem Heizungsbrand in der Nacht zum 20. Mai 2016 geschlossen. Die Beurteilung der Schadenslage brachte zutage, dass das 1930 gebaute Haus komplett saniert werden müsste, um dem Standard der Sorell Hotels zu genügen. Als kleines Stadthotel mit bloss 16 Zimmern könnte jedoch nicht genügend Wertschöpfung erzielt werden, um diesen ausserordentlichen Aufwand zu finanzieren. Aus diesem Grund entschied die Geschäftsleitung, den Betrieb des Hotels Argovia ab Juni 2016 endgültig einzustellen. Durch ein entsprechendes Umnutzungsprojekt sollen an seiner Stelle Wohnungen und Gewerbeflächen entstehen, die vermietet werden. Mit dem Sorell Hotel Aarauerhof befindet sich an zentraler Lage ein weiteres Haus, das die Bedürfnisse der Business- und Seminar-Gäste aus dem wichtigen Wirtschaftsraum Aarau abdecken kann.
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
17
Rigiblick by Vreni Giger Mit neuem Namen und in neuem Look eröffnete das Restaurant Rigiblick by Vreni Giger nach fünfwöchiger Neugestaltung von Bistro und Gourmetrestaurant am 28. Oktober 2016 seine Tore. Als neue Gastgeberin konnte Vreni Giger gewonnen werden, die bekannt ist für ihre saisonale Frischmarktküche mit konsequent nachhaltigen Produkten. Vreni Giger hat während 20 Jahren das Restaurant Jägerhof in St. Gallen mit 17 Gault Millau-Punkten erfolgreich geführt. 2003 wurde sie vom Gault Millau zur «Köchin des Jahres» gewählt. Vreni Giger löst Dennis Puchert ab, der das Unternehmen verlassen hat. Chalet Züriberg Von November 2015 bis März 2016 wurde auf der Terrasse des Sorell Hotels Zürichberg erstmals das Konzept «Baracca» mit Walliserspezialitäten realisiert. Das Angebot stiess bei den Gästen auf
2016 in %
38
ÜBRIGE
5
GB
16 DEUTSCHLAND
35 SCHWEIZ
2015 in %
24
ÜBRIGE
6
GB
6 USA
44 SCHWEIZ 19 DEUTSCHLAND
TrustYou-Score im Durchschnitt
82
87
85
Punkte
2015
2016
Punkte
Punkte
2014
18
Sorell Hotels
Ausblick Nachdem Michael Thomann, COO Hotels, der seit dem 1. April 2014 für die Sorell Hotels verantwortlich zeichnet, gekündigt hat, hat er Ende März 2017 das Unternehmen verlassen. Im November 2016 stand fest, dass die Sorell Hotels ihr Portfolio nach der Schliessung des
Gästeherkunft
6 USA
grossen Zuspruch und so wurde beschlossen, nachdem sich die Zusammenarbeit mit den Betreibern der «Baracca» zerschlagen hatte, das Fonduechalet von November 2016 bis März 2017 in Eigenregie zu betreiben. Dazu wurde ein mobiles Chalet als Sonderanfertigung aus Altholz errichtet, das am Ende der Saison auch andernorts aufgestellt werden kann. Auch der visuelle Auftritt wurde mit einer frischen Website neu gestaltet. Mit Käse direkt vom Hof Guldenberg war das Gastronomieangebot regional ausgerichtet und hat bei den Gästen ein überaus positives Echo gefunden, sodass die Frequenzen im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden konnten. Einziger Wermutstropfen waren verschiedene Einsprachen, die jedoch glücklicherweise abgewendet werden konnten.
Hotels Argovia wieder auf 17 Häuser erweitern können. Per 3. Januar 2017 wurde das Hotel Speer in Rapperswil von der Besitzerfamilie erworben. Das 4-Sterne-Stadthotel passt bestens in die Sorell Hotelgruppe, wurde es doch auch persönlich und individuell geführt. Das Restaurant ist vermietet und wird weiterhin von der Creativ Gastro GmbH geleitet. Anfang Jahr wurden die Umbauarbeiten im Sorell Hotel Krone in Winterthur aufgenommen. 39 Zimmer werden bei laufendem Betrieb renoviert. Die Wiedereröffnung ist voraussichtlich Ende Mai 2017. Um auf den erhöhten Konkurrenzdruck zu reagieren, der für die Häuser in Zürich zu erwarten ist, lancieren die Sorell Hotels im Frühling 2017 die Markteinführung eines Kundenbindungsprogramms. Die Gäste der Sorell Hotels profitieren von exklusiven Angeboten und Tipps für ihren Aufenthalt. Eine Kampagne begleitet die Einführung des neuen Mitgliederbereichs auf der Sorell Website. Ziel des Programms ist eine verbesserte Kundenbindung sowie die Steigerung der Direktbuchungen. Um den Ausbau der Servicequalität unter dem Begriff «Service Excellence Sorell» stetig zu verbessern, sind für das Jahr 2017 Mystery-Besuche geplant.
Musterzimmer im Sorell Hotel Krone in Winterthur
Neues Wohlfühlambiente
Die Zukunft der Sorell Gästezimmer In allen Häusern der Sorell Hotels wird Gastfreundschaft gross geschrieben. Damit sich der Gast rundum wohlfühlt, soll er auf allen Ebenen verwöhnt werden. Dabei spielt das Ambiente eine grosse Rolle. Um diesem Aspekt Rechnung zu tragen, werden die Gästezimmer in den Sorell Hotels in den nächsten Jah-
Die Erwartung an die künftigen Räumlichkeiten ist, dass die bestehenden Häuser in ihrer Individualität und ihrem Charakter gestärkt werden. ren umfassend renoviert. Die Erwartung an die künftigen Räumlichkeiten ist, dass die bestehenden Häuser in ihrer Individualität und ihrem Charakter gestärkt werden und trotzdem als Hotelgruppe einen Wiedererkennungswert ausstrahlen. Ganz nach dem Prinzip «Think global, act local» erwarten wir im Design eine Einbindung von Stadt, Region, Kunst und
Kultur, um den Bezug und die Nähe zur Destination nicht einfach zu akzeptieren, sondern diese zu zelebrieren. Die im Rahmen der Sorell-Strategie eingeführten Markenwerte «Qualität, Coziness, Happiness und Individualität» werden dabei auch bei der Inneneinrichtung sowie beim Schlafkomfort aufgenommen. Musterzimmer Ein erstes Beispiel der zukünftigen Zimmer wurde im Sorell Hotel Krone im Jahr 2016 mit einem Musterzimmer bereits umgesetzt. Das Haus im Herzen der Winterthurer Altstadt eignete sich besonders, um den Grundstein für das neue Interior Design der Sorell Zimmer zu legen. Hier wurden modernes Design, Gemütlichkeit und Wohnkomfort zusammengeführt. Das Resultat überzeugte – das historische Mauerwerk und die edlen Parkettböden harmonieren perfekt mit der hochwertigen, zeitlosen Innenausstattung. Den Beteiligten ist es gelungen, eine ansprechende Wohnlichkeit mit den lokalen Gegebenheiten des traditionsreichen Altstadthauses zu kombinieren.
Ausblick Mit dem Umbau des Sorell Hotels Krone, der im Januar 2017 in Angriff genommen wurde, wird das neue Wohlfühlambiente vollumfänglich in allen 40 Zimmern des Traditionshauses umgesetzt. Voraussichtlich Ende Mai 2017 wird der Umbau fertig sein. Im Laufe der nächsten Jahren werden weitere Sorell Hotels saniert und umgebaut, allen voran die Sorell Hotels Aarauerhof in Aarau und Seidenhof in Zürich.
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
19
20
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2016
«Bei der Kreation eines neuen Menüs achte ich darauf, dass die verschiedenen Geschmacksnoten miteinander harmonieren. Aber erst das Unerwartete, das gewisse Etwas sorgt dafür, dass das Gericht unsere Gäste begeistert.» Leo Vogel, Koch im Restaurant Bellavista auf dem ETH-Campus Hönggerberg in Zürich
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
21
Restaurants Der Bereich Restaurants umfasst 14 öffentliche Gourmet-, Trend-, Museumsund Ausflugsrestaurants. Der jüngste Zuwachs seit Oktober 2016 ist der neu errichtete Gastronomie-Pavillon auf dem ETH-Campus Hönggerberg mit dem Namen Bellavista. Dabei handelt es sich um ein öffentliches Restaurant, das zwar prioritär für die Angehörigen der ETH errichtet wurde, jedoch auch Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung steht. Ferner gehören das im Vorjahr eröffnete Lilly Jo - Deli & Café in Zürich, die asiatischen Mishio Restaurants in Zürich und in Bern, die Gastronomie im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern und im Technorama in Winterthur sowie die Berner-Betriebe Grosse Schanze, Dählhölzli und das Gourmetrestaurant Schöngrün im Zentrum Paul Klee zur Gruppe.
Auf einen Blick Der Umsatz der Restaurants konnte um 2.7 % auf CHF 25.2 Mio. gesteigert werden. Auch das Ergebnis wurde im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Die Umsatzsteigerung ist umso erfreulicher, weil mit dem Restaurant Vivendi – ristorante e bar in Glattbrugg und dem Bistro im Schweizerischen Landesmuseum im Berichtsjahr zwei Betriebe wegfielen und nur einer dazukam. Das Restaurant Bellavista auf dem ETH-Campus Hönggerberg in Zürich wurde Anfang Oktober eröffnet. Der Pavillon lockt mit marktfrischer Küche. Aushängeschilder sind die beiden Gourmetrestaurants Schöngrün in Bern und Rigiblick in Zürich, das im Herbst 2016 von Vreni Giger übernommen wurde.
10.2
%
ANTEIL AM GESAMTERLÖS
22
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2016
234 MITARBEITENDE
14 BETRIEBE
Das neue kulinarische Flaggschiff Bellavista auf dem ETH-Campus Hönggerberg in Zürich besticht mit marktfrischer Küche.
Marktumfeld
Geschäftsgang
Der starke Franken setzt die Gastronomie weiterhin unter Druck, angesichts der leicht aufgehellten Konjunktursituation hat sich die allgemeine Geschäftslage im Gastgewerbe jedoch etwas entspannt. Die generelle Umsatzentwicklung ist nur noch leicht rückläufig. Trotzdem nimmt die Zahl der Restaurants weiterhin zu, und damit bleibt der Konkurrenzkampf existent. Allein in der Stadt Zürich hat in den letzten zwanzig Jahren die Zahl der Verpflegungsstätten um 30 % zugenommen. Immer mehr Quereinsteiger mischen den Markt mit Street-FoodFestivals auf, und grosse Anbieter mit multiplizierbaren Konzepten für den schnellen Imbiss drängen auf den Markt. Um im Markt bestehen zu können, sind klare Konzepte gefragt, die die aktuellen Trends zeitnah aufnehmen und umsetzen. Die Gäste sind immer besser informiert und tauschen sich über unterschiedliche Plattformen permanent aus. Die Schweizer Gastronomie hat eine der weltweit höchsten Dichten an Sterne-Lokalen, in der es sich durchzusetzen gilt.
Im Berichtsjahr erzielten die öffentlichen Restaurants einen Umsatz von CHF 25.2 Mio., was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 2.7 % entspricht. Eine deutliche Verbesserung konnte beim Ergebnis erzielt werden, das jedoch nach wie vor unter den Erwartungen liegt. Massgeblich dazu beigetragen hat die Museumsgastronomie, allen voran das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern und das Technorama in Winterthur. Nach der Schliessung des Restaurants Vivendi - ristorante e bar in Glattbrugg und dem Bistro im Landesmuseum konnte mit der Neueröffnung des Restaurants Bellavista auf dem ETH-Campus Hönggerberg im Verlauf des Jahres das Restaurantportfolio wieder aufgestockt werden.
Jahresrückblick Kulinarisches Flaggschiff über den Dächern von Zürich Auf dem ETH-Campus Hönggerberg in Zürich, wurde Anfang Oktober 2016 ein neues, öffentlich zugängliches Restaurant eingeweiht. Der neue Betrieb
offeriert ein qualitativ hochwertiges Angebot an frischen, saisonalen und vorwiegend regionalen Produkten, kurz eine marktfrische Küche mit mediterranen Einflüssen. Neben dem klassischen Restaurant befinden sich im Pavillon ein Barbereich sowie eine Lounge zum gemütlichen Verweilen. Die ansprechende helle Architektur mit grosszügigem Ausblick lädt zum Geniessen und Verweilen ein. Das stilvolle Lokal ist unter der Woche ganztags von 11.00 bis 20.00 Uhr geöffnet und kann auch für private Anlässe gebucht werden. Für solche Anlässe steht das Lokal auch am Wochenende zur Verfügung. Noch ist das Abendgeschäft ungenügend ausgelastet. Hohe Qualität in der Küche Nach dem Ausscheiden von Dennis Puchert, der im Restaurant Spice im Rigiblick 16 Gault Millau-Punkte und einen Michelin-Stern «erkocht» hatte, ist es gelungen, mit Vreni Giger das hohe Niveau der Küche beizubehalten. Vreni Giger wurde in ihrem Restaurant Jägerhof in St. Gallen während Jahren mit 17 Gault Millau-Punkten ausgezeichnet und verwöhnte ihre Gäste mit einer frischen, auf regionalen Produkten basierenden Küche mit grossem persönlichem Engagement.
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
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Auf dem ETH-Campus Hönggerberg in Zürich wurde Anfang Oktober 2016 ein neues, öffentlich zugängliches Restaurant eröffnet.
Fondueplausch in der Bundeshauptstadt Bereits zum zweiten Mal wurden in der Vorweihnachtszeit auf der Terrasse des Restaurants Grosse Schanze in Bern in einem eigens dafür aufgebauten Holzchalet Winterklassiker wie Käsefondue, Raclette oder Fondue Chinoise angeboten. Die Mittagsgäste wurden mit verschiedenen Rösti-Kreationen verwöhnt. Wie im letzten Jahr erfreute sich die «Schanze Hütte» in der Hauptstadt grosser Beliebtheit.
Die ansprechende helle Architektur lädt im Restaurant Bellavista zum Verweilen ein.
Auch im Restaurant Schöngrün konnte das hohe Qualitätsniveau mit 15 Gault Millau-Punkten gehalten werden. Der Kochnachwuchs aus Bern machte ebenfalls von sich reden. Anlässlich der Award Night im Aura Club in Zürich wurden am 5. Dezember 2016 die Marmite Youngsters 2017 gekürt. Unter den zehn Kochfinalisten waren mit Jürgen Kettner und Christian Oliveira auch zwei ZFVMitarbeiter aus dem Restaurant Schöngrün in Bern dabei. Jürgen Kettner kam mit seinem Menü «Saumpfad über den Gotthard» auf den dritten Platz. Minigolf beim Sales-Event In Zusammenarbeit mit dem World Trade Center in Zürich-Oerlikon fand am 5. Oktober 2016 ein Anlass für EventVerantwortliche aus dem Raum Zürich
24
Restaurants
statt. Ziel dieses Anlasses war es, das Raumangebot für Tagungen und Seminare im kleineren und grösseren Stil und die vielfältigen Cateringmöglichkeiten aus der Küche im Haus sowie von Henris Catering & Events zu präsentieren. Über einen Minigolf-Parcours wurden die Gäste auf spielerische Weise durch die Räumlichkeiten geführt und in jeder Location von einem kulinarischen Angebot überrascht. Die Auswahl war gross und reichte von der Henris Bar über diverse verführerische Catering-Buffets bis hin zur erfrischenden Kleiner-Glace. Die Sorell-Lounge verblüffte mit einer Virtual-Reality-Brille, die die Anwesenden das Musterzimmer im Sorell Hotel Krone erleben liess. Die Gäste waren sich einig: Es war ein durch und durch gelungener Event.
Technorama mit neuem Zusatzangebot Seit der ersten Jahreshälfte können Anlässe im Technorama, dem einzigen Science Center der Schweiz, mitten in Ausstellungen durchgeführt werden, so zum Beispiel ein Stehdinner zwischen den Exponaten, die zum Anfassen und Experimentieren sind. Dies erzeugt eine ganz besondere, spannungsgeladene Atmosphäre. Diese Neuerung wird von den Gästen sehr geschätzt und erweitert das Angebot des Betriebs.
Mit Gastgeberin Vreni Giger, einem angepassten Interieur und einer frischen, regional ausgerichteten Küche erfindet sich die traditionsreiche Rigiblick-Gastronomie auf der ganzen Linie neu.
Im pulsierenden Zürich-West sorgt das Lilly Jo – Deli & Café mit Liebe zum Detail für hausgemachte Kulinarik.
Ausblick Von den Restaurants kann im nächsten Jahr ein leichtes Wachstum erwartet werden. Da der Erlebnisfaktor für den Gast immer wichtiger wird, sollen bestehende Betriebe und deren Konzepte in diese Richtung weiterentwickelt werden, so zum Beispiel die drei Mishio Restaurants in Zürich und Bern und die Gastronomie im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern. Beim Gourmetrestaurant Schöngrün soll mit Schärfung des Profils und dem Fokus auf regionale Produkte die Differenzierung zu den Konkurrenten konsequent vorangetrieben werden.
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
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«Ein guter Start in den Arbeitstag riecht für viele unserer Gäste nach frisch gebackenen Gipfeli und geröstetem Kaffee. Es ist mir eine Freude, meinen Teil dazu beizutragen.» Romy Wagner, Betriebsassistentin im Restaurant The Traders im World Trade Center in Zürich
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Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2016
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
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n
Gemeinschaftsgastronomie Das grösste Tätigkeitsgebiet der ZFV-Unternehmungen bildet die Gemeinschaftsgastronomie mit den Segmenten «Business» mit Restaurants und Cafeterias für Firmen und öffentliche Institutionen sowie «Bildung» mit Mensen und Cafeterias für Bildungseinrichtungen. Jeder dieser Betriebe hat sein eigenes Gesicht und zeichnet sich durch ein hohes Mass an Individualität aus. Die Mehrheit der Betriebe wird im Auftrag geführt. Zu unseren Kunden zählen bedeutende Unternehmen aus der Banken-, Versicherungs-, Pharma-, Metallbau- und Medienbranche, die öffentliche Hand sowie Bildungsinstitutionen und Verbände.
Auf einen Blick Wie bereits in den Vorjahren brillierte die Gemeinschaftsgastronomie 2016 mit guten Umsatz- und Ergebniszahlen. Der Umsatz stieg um CHF 6.8 Mio. oder 5.2 % auf CHF 136.9 Mio., und auch das Ergebnis hielt mit der Umsatzentwicklung Schritt. Erfreulicherweise musste im Berichtsjahr kein Betrieb abgegeben werden, und vier neue sowie vier Annex-Betriebe kamen zum bestehenden Portfolio hinzu. Einige der bestehenden Betriebe, hauptsächlich an der Universität Zürich, wurden renoviert und erhielten ein frisches Erscheinungsbild sowie verbesserte Abläufe. Einen Meilenstein in der Geschichte des ZFV bildete nach einer intensiven Evaluationsphase der Zuschlag für die 23 SBB-Restaurants in der ganzen Schweiz per 1. Januar 2017. Um für die «Übernahme auf einen Schlag» gut gerüstet zu sein, waren weitreichende Vorbereitungsarbeiten notwendig, die in der zweiten Jahreshälfte hauptsächlich am Hauptsitz in Zürich geleistet wurden.
1’109 MITARBEITENDE
54.1
%
ANTEIL AM GESAMTERLÖS
28
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2016
115 BETRIEBE
Marktumfeld Der in den letzten Jahren unter den Anbietern in der Gemeinschaftsgastronomie entstandene Verdrängungskampf ging auch im Berichtsjahr weiter. Zwar ist der Ausser-Haus-Konsum in der Vergangenheit merklich gestiegen, doch nebst den klassischen Mensen und Personalrestaurants drängen mehr und mehr auch externe Angebote wie Popup-Restaurants oder Foodtrucks auf den Markt. Verschiedene Smart-CasualAnbieter erproben neue Konzepte, und auch die grossen Detailhändler drängen auf den Markt und schneiden sich mit Takeaway-Angeboten ihren Teil vom Kuchen ab. Auf der anderen Seite legen Auftraggeber einen immer grösseren Fokus auf die Arbeitgeberattraktivität und damit verbunden auch auf attraktive Personalrestaurants. Die Anforderungen an die Betreiber von Personalrestaurants und Mensen steigen stetig und umfassen nicht nur Investitionsbeteiligungen, sondern auch preisgünstige und inno-
vative Angebote. Besonders gefragt sind gesunde und vielseitige Verpflegungsangebote, die mit regionalen Produkten frisch vor Ort zubereitet werden. Dabei dürfen auch die schnellen Verpflegungsmöglichkeiten für den Snack zwischendurch nicht fehlen.
Geschäftsgang Der Geschäftsbereich der Gemeinschaftsgastronomie ist mit einem Anteil von 54.1 % am Gesamterlös das mit Abstand grösste Tätigkeitsgebiet der ZFV-Unternehmungen und ein wichtiger Pfeiler im breit diversifizierten Gesamtunternehmen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Umsatz der im Auftrag geführten Betriebe um CHF 6.8 Mio. oder 5.2 % auf CHF 136.9 Mio. gesteigert werden. Erfreulicherweise vermochte auch das Ergebnis mitzuhalten und überstieg die Erwartungen. Erreicht wurde dies durch die enge und konsequente Begleitung von neuen Mandaten und die Unterstüt-
zung der Potenzialbetriebe durch die Abteilung Controlling. Im Berichtsjahr konnten alle Betriebe gehalten werden. Im Segment Business kam mit dem
+8 Vier Betriebe und vier Annex-Betriebe kamen 2016 zum Bereich Gemeinschaftsgastronomie hinzu.
Pretzel Cloud auf dem Novartis-Campus in Basel ein Betrieb dazu. Das Segment Bildung erhielt Zuwachs durch die Mensa der Gewerblichen Berufsschule in Wetzikon und die Verpflegung im Lycée Français in Dübendorf. Mit den Anlieferungen der KV Zürich Business School in der alten Sihlpost in Zürich, der Firma Pfizer in Zürich, des IAP (ZHAW) an der Lagerstrasse in Zürich sowie der Stadtwerke in Winterthur und der Übernahme der Pausenzonen bei der Helvetia in Basel wurden bestehende Betriebe
Im Bistro Chez Toni auf dem Toni-Areal verpflegen sich nebst den Studierenden auch täglich Gäste aus dem Quartier.
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Die Gemeinschaftsgastronomie ist das grösste Tätigkeitsgebiet der ZFVUnternehmungen und ein wichtiger Pfeiler im breit diversifizierten Gesamtunternehmen. durch Auslieferungen und AnnexBetriebe ergänzt.
im Vergleich zum Vorjahr erneut zu steigern.
Segment Business Das Segment Business erzielte 2016 einen Umsatz von CHF 82.4 Mio. Dies sind CHF 4.4 Mio. oder 5.6 % mehr als im Vorjahr. Anteilsmässig am Umsatz der Gemeinschaftsgastronomie sind dies 60.2 %. Nebst der positiven Umsatzentwicklung ist es gelungen, das Ergebnis
Segment Bildung Die Betriebe des Segments Bildung erwirtschafteten im Berichtsjahr einen Umsatz von CHF 54.4 Mio., was einer Erhöhung gegenüber dem Vorjahr um CHF 2.4 Mio. oder 4.6 % entspricht. Ihr Anteil am Umsatz der Gemeinschaftsgastronomie betrug 39.8 %. Wie im Seg-
ment Business konnte auch im Segment Bildung das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr verbessert werden.
Jahresrückblick Individuelles Angebot Niemand kennt die Bedürfnisse unserer Gäste besser als die Teams vor Ort. Deshalb wird beim ZFV grösstenteils auf eine zentrale Angebotsplanung verzichtet. In den Betrieben wird der Menüplan durch die Verantwortlichen vor Ort erstellt. Vorgaben der Unternehmung stellen dabei die Qualität sicher, lassen aber Spielraum für individuelle Lösungen. Mit und ohne Beteiligung der Auftraggeber führen wir in unseren Betrieben periodisch Gästebefragungen durch. Sie sind Richtschnur für die Bedürfnisse unserer Gäste und die Verbesserung unserer Dienstleistungen. Submissionen, Akquisitionen und ein Meilenstein Auch im Berichtsjahr ging eine Vielzahl an Offertanfragen beim ZFV ein. Darin enthalten waren Submissionen von neuen Kunden wie auch die Verlängerung und Erweiterung von bestehenden Mandaten. Die Ausarbeitung von überzeugenden Angeboten ist zeit- und ressourcenintensiv, weshalb nur Mandate weiterverfolgt werden, die gut ins Portfolio des ZFV passen und von wirtschaftlicher und/oder strategischer Bedeutung sind.
Der grösste Meilenstein in der Geschichte der ZFV-Unternehmungen war der Zuschlag für die 23 SBB-Restaurants in der ganzen Schweiz per 1. Januar 2017. Dieser erfolgte nach einem intensiven Evaluationsprozess, bei dem wir auf «Herz und Nieren» geprüft wurden. Das Das Motto des neuen Takeaway-Konzepts mit kreativen Produkten in ansprechenden Verpackungen lautet: «Freshly made today».
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Gemeinschaftsgastronomie
«Tüpfelchen auf dem i» war dann noch der Zuschlag für das SBB-Restaurant Oase im Hauptbahnhof in Zürich, das per 1. Mai 2017 übernommen werden kann. Erfolgreich verlief auch die Ausschreibung für die Mensa im Bildungszentrum des Schweizerisch-Liechtensteinischen
Mit der SBB haben wir einen Kunden gewonnen, der nicht nur eine wichtige Position in unserem Portfolio einnehmen wird, sondern der auch lückenlos in unsere Unternehmensphilosophie passt. Gebäudetechnikverbands Suissetec in Lostorf für Juni 2017. Verlängert wurde der Vertrag mit der Hochschule Luzern für Wirtschaft für deren Mensa Oase. Renovationen Im Jahr 2015 konnten mit den Universitäten Zürich und Bern bedeutende Vertragsverlängerungen unterzeichnet werden. Die Umsetzung der zugesicherten Massnahmen erfolgte weitgehend im Berichtsjahr. Schnell und einfach soll es an der Universität Zürich gehen, wo die Zahlungsmöglichkeiten erweitert wurden. Neu können Gäste an allen Kassen der Gastronomiebetriebe der Universität Zürich kontaktlos bezahlen. Für diese technologische Neuerung wurden alle Kassen ersetzt. Ein neues Ambiente mit grossen Stimmungsbildern an den hohen Wänden des Gastraums erhielt die vegetarisch-vegane Mensa Rämi 59. Die Mensa B im Zentrum und die Mensa Irchel wurden so umgebaut, dass die dringend notwendigen Ablaufoptimierungen vorgenommen werden konnten.
Die Aktion «Bring your own cup» ist eine Weiterentwicklung, die aus der Nachhaltigkeitswoche hervorging.
In der Universität Zentrum bildet die «Garage» eine Ergänzung zum bestehenden Angebot. Dabei handelt es sich um einen Aussenstand, der dann zum Zug kommt, wenn die Witterungsbedingungen die Gäste nach draussen locken und Grilladen angesagt sind. Unter dem Motto «Reduce to the max» wurde ein schlankes, überschaubares Angebot umgesetzt, das vor allem mit Qualität und Frische überzeugt. An der Universität Bern wurde der Umbau der Cafeteria Maximum realisiert. Die Essenausgabe wurde optimiert, und ansprechende Bilder sollen die Atmosphäre freundlicher gestalten. Erweitertes Angebot Im Bildungszentrum für Gesundheitsberufe Careum in Zürich führt der ZFV seit August 2015 ein Bistro mit Kaffee-, Vitamin- und Snackbarangebot. Im November 2016 wurde das Auditorium Careum eröffnet, einer der grössten Hörsäle in der Stadt Zürich. Das Catering für alle Anlässe erfolgt aus der Mensa der Universität Zentrum. Umbauten und Renovierungen Nebst den Renovationen an den beiden Universitäten Zürich und Bern wurden auch das Bildungszentrum Uster, das Bildungszentrum Dietikon sowie das
Personalrestaurant Biotronik AG umgebaut. Die Mensa des Bildungszentrums Uster wurde in ein Provisorium ausgelagert, bis der Neubau voraussichtlich im Sommer 2019 bezugsbereit sein wird. Das Bildungszentrum Dietikon erhielt neues Mobiliar für den Innenbereich sowie eine komplett neue Terrassenmöblierung. Der Umbau des Personalrestaurants Biotronik AG konnte im November abgeschlossen werden. Während der Sommermonate wurden die Gäste dort in einem Zeltprovisorium bewirtet. Man soll die Feste feiern … Das Gymnasium Neufeld feierte im Berichtsjahr das fünfzigjährige Bestehen, und der ZFV durfte zahlreiche Anlässe kulinarisch begleiten. Fünf Apéros mit Berner Spezialitäten für die Ehemaligen mit gegen 8’000 Teilnehmenden bildeten das «Highlight» im Jubiläumsjahr. Bring your own cup Die aus der zweiten Nachhaltigkeitswoche hervorgegangene Massnahme «Bring your own cup» wurde permanent in der ganzen Gastronomie im Toni-Areal eingeführt. Wer für Kaffee oder Tee seine eigene Tasse mitbringt, profitiert von 50 Rappen Rabatt auf den üblichen Preis. Eine Studie von Foodways Consulting zeigt: Neben dem eigenen Portemonnaie profitiert vor allem die Umwelt
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1 TONNE CO
2
wurde mit der Aktion «Bring your own cup» seit der Einführung im März 2016 eingespart.
von dieser Aktion. Eine Mehrwegtasse verursacht 28 Mal weniger CO2 als ein Einweg-Kartonbecher. Der Bedarf an nicht erneuerbarer Energie sinkt um den Faktor 10. Seit der Einführung im März 2016 wurde die Aktion bereits über 18’400 Mal genutzt und so über eine Tonne CO2 eingespart. Zum Vergleich: Pro Jahr belasten wir in der Schweiz die Atmosphäre mit rund 5 Tonnen direkten CO2-Emissionen pro Kopf. Um die Klimaziele der Schweiz zu erreichen, muss dieser Wert auf 1 Tonne CO2 pro Kopf sinken.
Zum Mitnehmen Im Rahmen des Projekts «Quality & Standards by ZFV» wurde ein neues TakeawayKonzept mit kreativen Produkten in ansprechenden Verpackungen entwickelt und im Sommer 2016 schrittweise eingeführt. Das Motto des neuen Grab’n’GoKonzepts lautet «Freshly made today». Vom Frühstück über die Pause bis hin zum spontanen Snack gegen den Hunger zwischendurch sind verschiedene Verpflegungsmöglichkeiten vorhanden. Das gesamte Angebot ist darauf ausgerichtet, dass es auch mitgenommen und unterwegs gegessen werden kann. Wasser für Wasser Seit Anfang Mai 2016 unterstützt das Restaurant Luminis als erster Bundesbetrieb das Projekt «Wasser für Wasser».
Die «Freshly made today»-Produkte sorgen für leckere Snacks und Mahlzeiten für unterwegs.
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Gemeinschaftsgastronomie
Im Bundesgebäude des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) wird in allen Sitzungszimmern wie auch den Angestellten nur noch Leitungswasser in Glaskaraffen angeboten anstelle von Wasser in PET-Flaschen. Mit entsprechenden Informationen wurden die Gäste auf das Projekt aufmerksam gemacht. Die Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, Spenden für das Projekt zu entrichten. «Wasser für Wasser» unterstützt in Sambia ein Infrastrukturprojekt, das den Zugang zu Trinkwasser und Sanitärausbildungen finanziert. Vor mehr als drei Jahren wurde das Projekt ins Leben gerufen, und aktuell machen 250 Partnerbetriebe mit und unterstützen so täglich Menschen in Not.
Die Übernahme der 23 SBB-Restaurants per Anfang 2017 ist ein Meilenstein in der bald 125-jährigen Geschichte der ZFV-Unternehmungen.
Ausblick
phase an, die ebenfalls unsere volle Aufmerksamkeit erfordert.
Die grosse Herausforderung, die Übernahme der 23 SBB-Restaurants Anfang 2017, wurde dank professioneller Vorbereitung gut gemeistert. Es war ein «Gemeinschaftswerk» zwischen den einzelnen Betrieben in der ganzen Schweiz und den Supportabteilungen am Hauptsitz, die tatkräftige Unterstützung geleistet haben. Nach dem geglückten Start bricht nun die Implementierungs-
Auch die anderen neu dazugewonnenen Betriebe – das SBB-Restaurant Oase im Hauptbahnhof in Zürich und die Mensa der Suissetec in Lostorf – befinden sich bereits in der Planungsphase für die zeitgerechte Eröffnung.
ab dem 1. Oktober 2017 bereits den ersten Zuschlag im Jahr 2017 erhalten haben. Eine weitere Herausforderung ist die Umsetzung des Projekts «Aus Freude am Genuss» mit der Einführung der Ernährungssoftware «necta», die alle Betriebe der Gemeinschaftsgastronomie 2017 stark beschäftigen wird.
Erfreulich ist, dass wir mit der Führung der Gastronomie im Technopark in Zürich
Mit «Aus Freude am Genuss» wird Gesundheit, Nachhaltigkeit und Transparenz in die tägliche Verpflegung übertragen.
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«An einem Event tragen unzählige Punkte zu einem guten Gelingen bei. Kurz vor dem Start wird es meist etwas hektisch. Es gilt, die Augen für Details offen zu halten – vom Gedeck auf dem Tisch bis zur Dekoration der Blumen.» Andrea Santos, Stv. Leiterin bei Henris Catering & Events
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Eventcatering Der Geschäftsbereich Eventcatering umfasst vier Segmente: das klassische Eventcatering mit Henris Catering & Events, das Stadioncatering mit der Gastronomie im Stadion Letzigrund in Zürich, das Messecatering mit der Gastronomie auf dem Gelände der BERNEXPO in Bern und das Flughafencatering mit der Gastronomie Charly’s Check-in und dem Henris Inflight Catering auf dem Flughafen Bern-Belp. Diesen Betrieben gemeinsam ist das stark volatile, oftmals auf Einzelereignissen basierende Geschäft mit einem hohen Logistikanteil.
Auf einen Blick Das Eventcatering erzielte 2016 einen Gesamtumsatz von CHF 18.1 Mio. Dieser Wert ist nur unwesentlich geringer als der Rekordumsatz des Jahres 2014 mit zahlreichen ausserordentlichen Anlässen. Das Vorjahr wurde um CHF 1.6 Mio. oder 12.0 % übertroffen. Treiber für diese positive Umsatzentwicklung ist zu einem grossen Teil die BERNEXPO, die mit dem neuen Angebot im Restaurant Henris und der guten Messesaison stark zur Umsatzsteigerung beigetragen hat. Im Weiteren waren auch die fünf Grosskonzerte im Stadion Letzigrund und das Live on Ice im Innenhof des Schweizerischen Landesmuseums umsatztreibend. Da die Besucherzahlen teils unter den Erwartungen lagen und das tendenziell jüngere Publikum weniger ausgabenfreudig war, auf der Kostenseite jedoch auch zu wenig rasch reagiert wurde, fiel das Ergebnis des Eventcaterings enttäuschend aus und dieser schloss als einziger Geschäftsbereich schlechter als im Vorjahr ab.
7.3
%
ANTEIL AM GESAMTERLÖS
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467 MITARBEITENDE
5
BETRIEBE
Nach vier Jahren Wartezeit aufgrund des Um- und Neubaus des Schweizerischen Landesmuseums konnte das Live on Ice 2016 zum elften Mal durchgeführt werden.
Marktumfeld Die Anforderungen auf dem Cateringmarkt nehmen permanent zu, weil die Konkurrenz durch kleine, flexible, teilweise sehr innovative Firmen steigt und sich damit der Druck auf die Preise verstärkt. Der Markt verlangt zunehmend nicht nur Verpflegung, sondern ein «Rundumpaket», das neben infrastrukturellen Leistungen (z. B. Zelt, Tische und Stühle) immer mehr auch Eventbestandteile (z. B. Musik mit DJ, Unterhaltung der Gäste mit kulturellen und unterhaltsamen Attraktionen) beinhaltet. Der Caterer mutiert zum Generalunternehmer für einen «Lifestyleabend» mit Gästen, bei dem der Erlebnisfaktor immer wichtiger wird. Vor allem Public-Events sind ein schwierig zu kalkulierendes Geschäftsfeld. Es bestehen diverse Abhängigkeiten, auf die kein oder kaum Einfluss genommen werden kann. Dazu gehören Faktoren wie das Wetter, Parallelveranstaltungen und der Zeitpunkt des Events. Nebst
diesen Unwägbarkeiten verlangen immer mehr Grossveranstalter eine Sponsoringbeteiligung des Caterers am Event, was eine zusätzliche finanzielle Belastung darstellt. Dies führt dazu, dass immer mehr Caterer versuchen, eigene Events zu kreieren oder mit einem Beteiligungsmodell zu operieren. Dem gegenüber sind grosse Firmenevents sehr beliebt, da die Kosten besser kalkulierbar sind.
Geschäftsgang Per 1. Januar 2016 wurde das ZFVCatering neu organisiert. Die Leitung hat Thomas Schmidt, bisher Leiter Gastronomie im Stadion Letzigrund, übernommen. Er ist als Gruppenleiter Eventcatering für die Weiterentwicklung des Event- und Cateringgeschäfts verantwortlich. Als einziger Geschäftsbereich konnte das Eventcatering umsatzmässig Vorjahr und Budget übertreffen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr
um 12.0 % auf CHF 18.1 Mio. Leider konnte das Bereichsergebnis jedoch trotz Umsatzsteigerung nicht mithalten und schloss im Minus ab. Henris Catering & Events Mit CHF 1.4 Mio. konnte der Umsatz um CHF 0.3 Mio. im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Für die Umsatzsteigerung verantwortlich ist unter anderem das Live on Ice im Innenhof des Schweizerischen Landesmuseums in Zürich, bei dem das Henris Team für die Gastronomie verantwortlich war. Im Vergleich zu den früheren Auflagen war die elfte Austragung wirtschaftlich weniger erfolgreich, was unter anderem auf die Alternativangebote auf dem Platz Zürich zurückzuführen ist. Es wurde aber auch kostenseitig zu wenig auf die ausbleibenden Umsätze reagiert. Stadioncatering Der Umsatz der Gastronomie im Stadion Letzigrund lag trotz mehr Konzerten im Sommer mit CHF 6.9 Mio. auf Vorjahres-
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niveau. Dazu beigetragen hat, dass die Konzerte ein tendenziell jüngeres Publikum angesprochen haben, das weniger ausgabefreudig war. Messecatering Nachdem im Jahr 2015 die grundlegenden Konzepte überarbeitet worden waren, zeigte dies im Berichtsjahr positive Auswirkungen auf den Umsatz der Gastronomie der BERNEXPO. Betrug dieser im Vorjahr noch CHF 6.2 Mio., konnte im Jahr 2016 eine Steigerung um CHF 1.2 Mio. auf CHF 7.4 Mio. erzielt werden. Flughafencatering Im Vorjahr wurde nebst der Bordverpflegung auch die Gastronomie Charly’s Check-in auf dem Flughafen Bern-Belp übernommen. Nun unterzog man diesen Bereich einer Renovation. Erfreulicherweise konnten die Umsätze beider Betriebe gesteigert werden. Der Umsatz von Charly’s Check-in betrug CHF 1.3 Mio., jener von Henris Inflight Catering CHF 1.0 Mio.
Jahresrückblick Wiedereröffnung Charly’s Check-in Bereits seit fünf Jahren werden am Flughafen Bern-Belp die Fluggäste vom Henris Inflight Catering verpflegt. 2015 wurde zudem das Bistro «Charly’s Check-in» im Terminalgebäude übernommen. Nach nur einmonatiger Bauzeit wurde das
Bistro am 6. März 2016 mit einer kleinen Feier wiedereröffnet. Der neu gestaltete Betrieb lädt zum Verweilen ein und lockt mit neuen Angeboten. Nebst dem attraktiven Innenbereich wurde auch eine Lounge im Aussenbereich eingerichtet. Sie bietet interessierten Besuchern einen Logenplatz, um den Flugbetrieb auf der angrenzenden Rollbahn zu verfolgen. Bei schönem Wetter lädt die renovierte Terrasse, mit attraktivem Grillangebot am Wochenende, zum Verweilen ein. Der Gästenachfrage entsprechend wurde auch das Gastronomieangebot erweitert. Vom Frühstück über saisonale Menüs am Mittag bis zum Abendsnack bietet das Bistro täglich eine breite Palette an. ZFV Hauptsponsor am Zürcher Sechseläuten Vom 15. bis zum 18. April 2016 fand das Zürcher Sechseläuten unter dem Motto «Es rüüdig schöns Sächsilüüte!» statt. Mit von der Partie war die Zunft zu Safran aus Luzern. Bereits zum fünften Mal war der ZFV als Gastronomiepartner auf dem Lindenhof und auf dem Sechseläutenplatz für das kulinarische Wohl der Gäste verantwortlich. Seit 2014 gehört er auch zu den Hauptsponsoren dieses Zürcher Traditionsanlasses. Auftakt in den Konzertsommer Mit einem fantastischen Doppelkonzert begeisterte Coldplay die Besucher der beiden ausverkauften Konzerte am 11. und 12. Juni 2016 und eröffnete die
Konzertreihe im Stadion Letzigrund. Im Mittelpunkt stand trotz allen Showeffekten mit Feuerwerk und Leuchtarmbändern stets Leadsänger Chris Martin. Ende Juli rockte der Altmeister Bruce Springsteen, auch «The Boss» genannt, mit alten und neuen Songs das Stadion Letzigrund. Er spielte während dreieinhalb Stunden dreissig Songs für 40’000 Besucherinnen und Besucher. Nebst den männlichen Musikern begeisterten mit Rihanna und Beyoncé auch zwei Frauen die Konzertbesucher im Juli und August im Letzigrund. Für das leibliche Wohl im Aussenbereich, in der VIP-Zone und in den Logen sorgten an den Konzerten bis zu 500 ZFV-Mitarbeitende aus den Betrieben, aber auch vom Hauptsitz. Oper für alle Unter dem Motto «Oper für alle» veranstaltete das Opernhaus auf dem Sechseläutenplatz eine Live-Übertragung einer Opernvorstellung auf Grossleinwand für jedermann. Bereits zum dritten Mal wurde dieser Anlass am 18. Juni 2016 durchgeführt, wiederum war Henris Catering & Events für das leibliche Wohl der Gäste besorgt. Trotz schlechtem Wetter sind rund 10’000 Besucherinnen und Besucher zur Aufführung von «Pique Dame» auf den Sechseläutenplatz gekommen. Neuer Platz für Zürich Fristete der Zürcher Münsterhof jahrzehntelang ein unscheinbares Dasein als Parkplatz, wurde er in den letzten zwei Jahren etappenweise neu gepflästert und einer neuen Nutzung zugeführt. Am 18. und 19. Juni 2016 fand die feierliche Einweihung statt, wie es sich für einen Kulturplatz gehört mit klassischer Musik, Gedichten und Kinderkonzerten. Teil des Angebots waren verschiedene Verpflegungsstände, alle betreut durch das Team von Henris Catering & Events. Wiedereröffnung des Schweizerischen Landesmuseums Nach fünfzehnjähriger Planungs- und Realisationszeit war es soweit: Das umgebaute und erweiterte Schweizerische Landesmuseum wurde mit einem rauschenden Fest wiedereröffnet. Bundesrat Alain Berset übergab das Gebäude am langen Bundesfeier-Wochenende der Öffentlichkeit. Mit 26 Stunden war es ein besonders langer «Tag der offenen Tür». Alt- und insbesondere Neubau konnten auf Führungen auch während der Nacht-
Charly’s Check-in bietet Reisenden und externen Gästen eine Möglichkeit zum Verweilen.
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Eventcatering
stunden besichtigt werden. Der ZFV war für das Catering verantwortlich. Angeboten wurden 26 verschiedene Bratwürste, eine für jeden Kanton. Verkauft wurden rund 26’000 Würste. 141 Henris-Mitarbeitende standen im Grosseinsatz. Live on Ice Nach vierjähriger Unterbrechung aufgrund der Umbauarbeiten beim Landesmuseum ist das Lichtspektakel mit Eisbahn zurück in der Zwinglistadt. Im Innenhof zelebrierte der Lichtkünstler Gerry Hofstetter vom 26. November 2016 bis am 2. Januar 2017 zum elften Mal das Live on Ice. In der kunstvoll beleuchteten Kulisse konnte man sich wunderbar auf Weihnachten und die Winterzeit einstimmen, sei es beim rhythmischen Schlittschuhlaufen, beim Tête-à-tête mit der Partnerin oder bei einem Nachtessen im Freundeskreis. Das Team von Henris Catering & Events erfüllte fast alle kulinarischen Weihnachtswünsche. Events an der BERNEXPO Für die BEA/Pferd wurde ein PopupBistro betrieben, das nur Berner Produkte anbot. Selbst ein eigenes Bier wurde für den Anlass gebraut, das aus 100 % Berner Zutaten bestand. Ein weiteres «Highlight» war der Suissetec Jubiläumsanlass. Die 900 Gäste wurden mit einem Gourmetmenü verwöhnt. Alles verlief reibungslos und zu deren voller Zufriedenheit, wohl mit ein Grund für den Zuschlag für die Gastronomie in ihrem Bildungszentrum in Lostorf. Eine ganz spezielle Tagung hielten 3’000
Manager von Coop ab. 1’200 der Gäste richteten das Catering aus, stellten Tische auf, deckten ein, kochten und richteten an. So war der Anlass der wohl grösste Kochkurs der Schweiz. Während fünf Messetagen fand die AGRAMA, die wichtigste Landmaschinen- und Forstwirtschaftsmesse der Schweiz, statt. 63’000 Gäste statteten den 260 Ausstellern einen Besuch ab und verpflegten sich an den 11 Ständen
5’200
kg
Berner Frites wurden während der AGRAMA durch das Henris Team verkauft.
Besucher werden erwartet. Nur eineinhalb Wochen später übernehmen «Depeche Mode» mit ihrer «Global Spirit Tour» die Bühne. Den Abschluss macht der britische Superstar Robbie Williams mit seinem einzigen Schweizer Konzert in diesem Jahr. Nebst der Musik und den Fussballspielen steht mit dem Weltklasse-Meeting im August traditionsgemäss auch ein international bedeutender Sportanlass im Stadion Letzigrund auf dem Programm. Henris Catering & Events wird an verschiedenen Veranstaltungen für das leibliche Wohl der Gäste zuständig sein, so unter anderem an der Dübi-Messe sowie an verschiedenen Ausstellungen an der BERNEXPO.
von Henris. Verkauft wurden 5.2 Tonnen Berner Frites, 8’000 Bratwürste und eine Tonne Brot.
Ausblick 2017 wird der Auftritt des Geschäftsbereich Eventcatering überarbeitet und dieser neu positioniert. Erneut bereitet der Ausblick auf die Konzertsaison erwartungsvolle Vorfreude. Drei Grössen aus der Musikgeschichte geben Zürich und dem Stadion Letzigrund die Ehre. Den Auftakt machen die Altrocker von «Guns N’Roses» Anfang Juni. In Originalbesetzung wird dies das absolute Konzert-«Highlight» der Saison 2017, entsprechend viele Besucherinnen und
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«Wenn ich das Brot erstmals in den Händen halte, die knusprige Krume spüre und es dann langsam aufbreche, hat sich die aufwendige Entwicklungsarbeit gelohnt. Denn von der Rezeptur über die Zutaten bis zur Backart müssen alle Komponenten zusammenpassen.» Livia Ramazzini, Product Manager bei der Kleiner Bäckerei-Konditorei
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Bäckerei-Konditorei Der Geschäftsbereich Bäckerei-Konditorei gehört seit 2006 zu den ZFV-Unternehmungen. Unter dem Namen «Kleiner» werden im Grossraum Zürich 12 Bäckerei- und Konditorei-Filialen betrieben. Mit Brot- und Backwaren, Konditoreiund Confiserie-Produkten, aber auch Angeboten aus dem Traiteur-Bereich deckt Kleiner das gesamte Sortiment einer traditionellen Bäckerei ab. Dieses wird ergänzt durch eine eigene hochwertige Glace-Linie und verschiedene Spezialitäten wie zum Beispiel die traditionellen Zürcher Offleten.
Auf einen Blick Der Geschäftsbereich Bäckerei-Konditorei schaut auf ein besonders intensives Jahr zurück. 2016 stand ganz im Zeichen des durch die neue Strategie «Kleiner 2020» ausgelösten Turnaround-Projekts. Die konsequente Eliminierung von unprofitablen Teilen führte zu einem Umsatzrückgang und einem besseren Betriebsergebnis. Mit einem Umsatzrückgang von CHF 1.5 Mio. schloss Kleiner bei CHF 11.4 Mio. über den Erwartungen ab. Das Neupositionierungsprojekt dauert noch bis Ende 2017.
3.5
%
ANTEIL AM GASTRONOMIEUMSATZ
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MITARBEITENDE
12 BETRIEBE
Marktumfeld Die Bäckerei-Branche befindet sich weiterhin in einem Findungsprozess. Zum einen ist der Schnellverpflegungsmarkt einem immer schneller drehenden Wandel unterworfen. Dabei sind es nicht nur kleine Startup-Betriebe, die mit neuen, innovativen Verpflegungskonzepten die vielen Berufstätigen in den Ballungszentren mit gesundem, frischem Street-Food locken. Auch die Grossverteiler wetteifern mit immer neuen Takeaway-Formaten um die Gunst der urbanen Bevölkerung. Vor allem über die Mittagszeit setzen sie mit ihren Traiteur-Angeboten die traditionellen Stadtbäckereien unter Druck. Auf der anderen Seite bauen Tankstellenshops ihr Brot- und Backwarensortiment immer weiter aus. Mit ihren langen Öffnungszeiten stellen sie eine ernsthafte Konkurrenz für die kleinen Bäckereifilialen dar. Zudem bieten die Grossverteiler abends in ihren Filialen frisch herausgebackene Brotwaren an, die den Bäcke-
reiprodukten in qualitativer Hinsicht in keiner Weise nachstehen. So ist es nicht verwunderlich, dass gemäss einem aktuellen Firmenrating des Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verbands rund 44 % aller Bäckereibetriebe mit einem hohen Geschäftsrisiko einer unsicheren Zukunft entgegengehen. Sie sind gefordert, mit innovativen Produkten und einer individuellen, persönlichen Verkaufsberatung ein Einkaufserlebnis zu schaffen, mit dem sie sich von den Grossverteilern differenzieren können.
Geschäftsgang Anfang 2016 startete Kleiner ein umfassendes Turnaround-Projekt, das die Umsetzung der im Vorjahr verabschiedeten Strategie zum Ziel hat. Jeder Bereich der aus 12 Filialen und einer zentralen Produktion bestehenden BäckereiKonditorei wurde einer eingehenden Prüfung unterzogen. Kostenlecks wurden geschlossen, unprofitable Sortiments-
teile ausgeschaltet, Abläufe optimiert und qualitätsverbessernde Massnahmen eingeleitet. Ausserdem wurden im ersten Halbjahr drei Filialen in Dietikon, Wetzikon und Niederrohrdorf geschlossen. Der mit diesen Massnahmen verbundene Umsatzrückgang fiel geringer aus als erwartet. Mit CHF 11.4 Mio. ging der Umsatz gegenüber dem Vorjahr lediglich um 11.5% zurück, während sich das Ergebnis um 14.7 % verbesserte. Anfang Jahr wurde ein professionelles Product Management eingeführt. Die daraus resultierende Sortimentsbereinigung vereinfachte die Abläufe und trug massgeblich zu einer spürbaren Effizienzsteigerung bei. Das Sortiment von rund 1’500 Artikeln wurde auf 800 Artikel reduziert. Auch dies machte sich im Umsatz nicht so deutlich bemerkbar wie erwartet. Eine im August 2016 realisierte Preisanpassung in den Filialen hat sicher auch geholfen, den Umsatzeinbruch in Grenzen zu halten.
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Die Neuausrichtung der Kleiner Bäckerei-Konditorei befasst sich unter anderem stark mit der Optimierung des Brotsortiments.
Jahresrückblick Schliessung von drei Filialen Im Rahmen der verabschiedeten Strategie wurden in der ersten Jahreshälfte drei Kleiner-Filialen in Dietikon, Wetzikon und Niederrohrdorf geschlossen. Mit der Fokussierung des Bäckereigeschäfts auf die Stadt Zürich und ihre wichtigsten Pendlerachsen konzentrierte Kleiner damit seine Geschäftstätigkeit auf die verbleibenden neun Filialen auf Stadtgebiet und in Uster.
Einführung Product-Management Mit der Einführung eines professionellen Product-Managements erfuhr die Kleiner Bäckerei-Konditorei einen regelrechten Innovationsschub. Nach einer strukturierten Analyse ging ein Team daran, ein neues, qualitativ überzeugendes Sortiment zu definieren, das näher an den heutigen Kundenbedürfnissen liegt. Zusammen mit externen Experten wurden auch neue Produkte entwickelt. So konnten der Kleiner-Kundschaft im Herbst zwei Klein(er)-Cakes präsentiert werden – einer mit Kürbis- und ein zweiter mit Maronigeschmack.
Degustationen Als Teil des neuen Product-Managements wurden in regelmässigen Abständen Degustationen durchgeführt, um die geschmackliche Qualität der eigenen Produkte mit denjenigen des Wettbewerbs zu vergleichen. Erfreulicherweise schwangen in sogenannten BlindDegustationen immer wieder Produkte von KIeiner obenaus. Ohne zu wissen, woher die verschiedenen Produkteproben stammten, kürten interne und externe Probanden die zum Teil traditionellen Kleiner-Rezepturen zu ihren Favoriten. Lange Teigführung Die Neuausrichtung der Kleiner BäckereiKonditorei befasst sich unter anderem sehr stark mit der Optimierung des Brotsortiments. Dabei besinnt sich Kleiner auf seine langjährige Geschichte als traditionelle Bäckerei. Die lange Teigführung ist eine althergebrachte Herstellungsmethode, bei der der Teig am Vortag zubereitet wird und während vieler Stunden reifen kann. Das Resultat ist ein Brot mit einem spürbar intensiveren Geschmack und einer deutlich längeren Haltbarkeit. Im Laufe des Jahres wurden bei Kleiner die meisten Grossbrote auf dieses traditionelle Verfahren umgestellt. Für kleine und grosse Schleckmäuler Für die Saison 2016 stellte Kleiner aus hochwertigen Zutaten eine eigene Konditorenglace her. Vierzehn verschiedene Geschmacksrichtungen, darunter drei vegane Sorten, sorgten für die gewünschte Abkühlunge. Die KleinerGlacen überzeugten bei unzähligen Anlässen, vor den Konzerten im Stadion Letzigrund bis zur Eröffnung des Schweizerischen Landesmuseums und des Münsterhofs.
Mit vierzehn verschiedenen Geschmacksrichtungen sorgt die Kleiner-Glace für Erfrischung.
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Bäckerei-Konditorei
Ausblick Im Rahmen des im Berichtsjahr gestarteten Turnaround-Projekts, das Kleiner bis Ende 2017 wieder auf Erfolgskurs bringen soll, wird mit einem neuen, innovativen Sortiment und einem frischen Anstrich in den Filialen eine neue Positionierung des Traditionsbetriebs angestrebt. Ein Projektteam arbeitet mit Hochdruck daran, neue Produkte zu entwickeln, Verpackungen zu gestalten, Produktionsabläufe zu optimieren, Mitarbeiter zu schulen und die Filialen mit attraktiven Verkaufs-
Attraktive Verkaufsmodule machen den Besuch einer Kleiner-Filiale wieder zu einem Erlebnis. modulen auszustatten, die den Besuch einer Kleiner-Bäckerei wieder zu einem Erlebnis machen. So werden im Laufe des Jahres 2017 immer wieder Produkte mit optimierten Rezepturen eingeführt. In der zweiten Jahreshälfte werden die bestehenden Kleiner-Filialen einem Facelifting unterzogen, sodass der Stadt Zürich gegen Jahresende eine neue Kleiner-Bäckerei präsentiert werden kann. Gleichzeitig wird die Produktion im Gebäude GGA West in Zürich-Altstetten auf ein Stockwerk komprimiert und verkleinert.
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Liegenschaften Das Portfolio der ZFV-Unternehmungen umfasst 34 Liegenschaften. Davon sind 17 Hotel-Liegenschaften. Die weiteren Immobilien werden selber genutzt oder fremdvermietet. Seit jeher messen die ZFV-Unternehmungen den Liegenschaften grosse Bedeutung zu, weil sie dem Unternehmen zusätzliche Sicherheit und Stabilität verleihen.
Auf einen Blick Durch die Umstrukturierung des Liegenschaftenbereichs per 1. April 2016 wurden die Voraussetzungen für eine proaktive Liegenschaftenbewirtschaftung geschaffen. Die 34 Immobilien des ZFV bestehen aus Liegenschaften, die von den eigenen Betrieben (Sorell Hotels und Restaurants) genutzt werden, und solchen, die fremdvermietet sind. Die externen Mieten haben im Berichtsjahr um 1.9 % gegenüber dem Vorjahr auf CHF 6.3 Mio. zugenommen.
2.6
%
ANTEIL AM GESAMTERLÖS
5
MITARBEITENDE
34
LIEGENSCHAFTEN
Mit der Umstrukturierung der Abteilung Liegenschaften wird eine proaktive Bewirtschaftung ermöglicht. Geschäftsgang Per 1. April 2016 wurde die Stelle eines Leiters Immobilien neu geschaffen. Dieser hat die Aufgabe, den Immobilienbereich unter Einbezug des Technischen Dienstes mit 18 Mitarbeitenden und des Transports mit 8 Mitarbeitenden neu zu organisieren und damit eine proaktive Liegenschaftenbewirtschaftung zu ermöglichen. Die ZFV-Unternehmungen unterscheiden zwischen eigengenutzten Liegenschaften, die von den Sorell Hotels und eigenen Restaurants genutzt werden, und solchen, die fremdvermietet sind. Sie generieren interne und externe Mieteinnahmen. Die internen Mieten sind umsatzabhängig, sie betragen 25.0 % des Logementumsatzes und 9.0 % des Restaurantumsatzes. Bei den externen Mieten handelt es sich um Marktmieten. Kernaufgabe des Liegenschaftenbereichs ist die Verwaltung, die Bewirtschaftung und die Weiterentwicklung des unternehmenseigenen Immobilienportfolios. Auf Mandatsbasis besorgt die Abteilung Liegenschaften zusätzlich die Verwaltung der Genossenschaft Gewerbehaus Altstetten (GGA West) in Zürich sowie der Stockwerkeigentümergemeinschaft Hotel Residenz Tamina in Bad Ragaz. Sorell Hotel Argovia wird umgenutzt In der Nacht zum 20. Mai 2016 mussten die Gäste und Mitarbeitenden des Sorell Hotels Argovia in Aarau wegen eines Glimmbrandes mit starker Rauchentwicklung evakuiert werden. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die Zerstörung war so gross, dass der Betrieb eingestellt werden musste. Die Beurteilung der Schadenslage ergab, dass das 1930 erbaute Haus komplett saniert werden muss, wenn es wieder als Hotel genutzt werden soll. Da mit den 16 Zimmern des kleinen Stadthotels nicht genügend Wertschöpfung erzielt werden
kann, um diesen ausserordentlichen Aufwand zu finanzieren, entschied die Geschäftsleitung im September, den Betrieb des Hotels Argovia endgültig einzustellen. Bereits seit einiger Zeit gab es Pläne, das Haus zu renovieren und in Mietwohnungen und Gewerbeflächen umzuwandeln. Diese Planung wurde nun vorgezogen, sodass im Laufe des Jahres 2017 mit dem Umbau begonnen werden kann. Externe Vermietungen Per 1. Oktober 2016 wurde die gesamte Liegenschaft an der Gessnerallee 46 in Zürich nach einer zweimonatigen Instandstellung an eine Kindertagesstätte vermietet. Das Gebäude bietet Platz für die Betreuung von 50 Kindern und ist für berufstätige Eltern in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof günstig gelegen. Neugestaltung über den Dächern von Zürich Erfreuliches gibt es vom Sorell Hotel Rigiblick zu berichten. Nach der fünfwöchigen Neugestaltung von Bistro und Gourmetrestaurant konnte es am 28. Oktober 2016 wiedereröffnet werden. Als zukünftige Gastgeberin hat Vreni Giger bereits in der Umbauphase ihre Handschrift einfliessen lassen.
34
LIEGENSCHAFTEN
Je 17 Hotel-Liegenschaften und 17 Wohn- und Geschäftsliegenschaften mit 138 einzelnen Mietobjekten, aufgeteilt in 74 Geschäftsräume und 64 Wohneinheiten. Zur Vermietung stehen auch 160 Parkplätze.
Ausblick Im Juni 2016 hat der Verwaltungsrat einen Kredit von CHF 5.6 Mio. für die Renovation der 39 Zimmer im Sorell Hotel Krone in Winterthur gesprochen. Die Umbauarbeiten haben Anfang 2017 begonnen und werden voraussichtlich Ende Mai 2017 beendet sein. Die Sorell Hotels Aarauerhof und Seidenhof müssen in den nächsten Jahren einer umfassenden Sanierung unterzogen werden. Aktuell laufen die Planungs- und Vorbereitungsarbeiten. Für die Liegenschaften der anderen Sorell Hotels bestehen Unterhaltspläne, die jedes Jahr zu kleineren oder grösseren Sanierungen führen.
Live on Ice Bereits zum elften Mal hat der Technische Dienst des ZFV den Aufbau der ganzen Infrastruktur für das Live on Ice im Innenhof des Schweizerischen Landesmuseums in Zürich in eigener Regie realisiert. Der beliebte Event konnte nach vierjähriger Umbauzeit des Schweizerischen Landesmuseums wieder an seinem Ursprungsort druchgeführt werden. Auch die Inbetriebnahme des Chalets Züriberg auf der Terrasse des Sorell Hotels Zürichberg hat den Technischen Dienst stark beansprucht. Nach einer umfassenden Renovierung erstrahlt der Saal im Sorell Hotel Rüden in neuem altem Glanz.
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
47
Nachhaltigkeit Das umsichtige Denken und Handeln mit Blick in die Zukunft liegt in unserer DNA. Seit 1894 setzen wir uns beim ZFV dafür ein, dass ökonomische, soziale und ökologische Aspekte entlang unserer Wertschöpfungskette gleichermassen berücksichtigt werden und im Gleichgewicht bleiben. Das Engagement ist selbstverständlich und frei von Zwang und Plakatismus. Oberste Maxime bildet stets das Genusserlebnis für unsere Gäste. Denn nur was Freude macht, hat in Zeiten des konstanten Wandels Bestand.
Der Rechenschaftsbericht zur Nachhaltigkeit ist mittlerweile fester Bestand des Geschäftsberichts. Bereits zum vierten Mal wird dieser ausgewiesen. Die ökonomischen, sozialen und ökologischen Aspekte bilden darin die Grundpfeiler. Doch nicht erst seit der Offenlegung sind diese Werte für den ZFV von Bedeutung. Seit es den ZFV gibt, steht das Gästewohl im Zentrum, um das sich die Nachhaltigkeit mit all ihren Dimensionen dreht. Dabei sind wir uns bewusst, dass dies kein statisches Modell ist, sondern steter Überprüfung und Weiterentwicklung bedarf. Nebst der kontinuierlichen Weiterentwicklung ist es zentral, dass das wichtigste Gut der ZFV-Unternehmungen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Nachhaltigkeit mit vollem Engagement unterstützen. Nur so kann es gelingen, diese Philosophie zu leben und stetig weiterzuentwickeln. Dies ist eine grosse Herausforderung, die tagtäglich angepackt wird. Nachfolgend sind die wichtigsten Punkte der drei Nachhaltigkeitspfeiler «Ökonomie», «Soziales» und «Ökologie» im vergangenen Jahr dargestellt.
48
Nachhaltigkeit
Ökonomische Dimension Nur ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen kann sichere Arbeitsplätze bieten und gesellschaftliche sowie ökologische Verantwortung übernehmen. Der richtige Entscheid damals und heute Die Gesellschaftsform der Genossenschaft war und ist ein Segen. Sie ermöglicht es, den Überschuss vollumfänglich in die Weiterentwicklung des Unternehmens zu investieren und gibt damit den Weg frei für eine langfristige Planung und nachhaltiges Handeln. Wir sind und bleiben eine Genossenschaft aus Überzeugung! Struktur mit Zukunft Jeder Betrieb des ZFV, ob klein oder gross, hat eine Betriebsleitung, die im Rahmen der ZFV-Kultur und der ZFVRichtlinien ihren Betrieb individuell führt. Betriebsleitungen und Mitarbeitende haben hierbei ihren Fokus stets auf das Gästewohl zu richten und sind das Aushängeschild des Unternehmens. Diese Struktur ermöglicht es dem ZFV,
stets weiter zu wachsen. Unterstützt und so weit wie möglich entlastet werden die Betriebe in allen administrativen Belangen vom Hauptsitz. Die Verantwortung trägt die Geschäftsleitung mit dem CEO an der Spitze. «ZFV goes Excellence» Anfang 2016 fiel der Entscheid des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung, den ZFV noch besser auf die künftigen Anforderungen des Marktes auszurichten. Eingeführt wurde deshalb eine bewährte Methodik: Business Excellence. Mit Hilfe von Business Excellence möchte der ZFV seine Leistungsfähigkeit schrittweise erhöhen und in allen Unternehmensbereichen vortreffliche Resultate erreichen. Im Rahmen dessen wurde im Verlauf des Berichtjahres die ZFV-Strategie 2017-2020 erarbeitet, die die Basis für das zukünftige Wirken darstellt. Probleme anpacken Jeder unserer Betriebe ist ein Unikat und wichtig für das Unternehmen. So werden unrentable Betriebe nicht einfach abgestossen, sondern mit der nötigen Hilfestellung gefördert. Die Abteilung Controlling / IKS beurteilt und begleitet
Potenzialbetriebe und unterstützt, wo nötig, mit geeigneten Massnahmen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die 2013 eingeführte «Daily Cost Control». Dies ist für die Betriebs- und Gruppenleitungen ein zweckmässiges Instrument, das ihnen eine zeitnahe Kontrolle für die wichtigsten Kennzahlen wie Umsatz sowie Waren- und Personalkosten bietet. Nebst der «Daily Cost Control» steht mit dem BI, einem «Business Intelligence Tool» eine zentrale Plattform zur Verfügung, die die Daten aus verschiedenen Systemen zusammenzieht und übersichtliche Berichte erstellt, die zeitnahe Analysen ermöglichen. Steter digitaler Ausbau In den letzten Jahren wurde das EDISystem (Electronic Data Interchange) kontinuierlich ausgebaut. Dieses Programm erleichtert den elektronischen Rechnungsempfang und -versand. Im Berichtsjahr wurden vier weitere Grosslieferanten an das Rechnungsempfangssystem angebunden, darunter Pistor AG, Feldschlösschen Getränke AG sowie Swisscom Mobile AG. Alleine von den vier «Neuen» resultierten knapp 14’000 Belege. Somit sind nun 15 Grosslieferanten mit dem System verbunden. Im Jahr 2016 wurden insgesamt 74’000
Debitoren-Rechnungen erstellt, wovon rund 10’000 elektronisch mittels EDI abgewickelt werden konnten. Der Ausbau der elektronischen Rechnungstellung
40 %
Mittlerweile wickeln wir 40 % der Lieferantenrechnungen elektronisch ab.
reduziert den Papierverbrauch, entlastet die Mitarbeitenden und erhöht die Verarbeitungssicherheit. In Zukunft sollen weitere Lieferanten hinzukommen. Ziel ist es, 2017 drei weitere Schlüssellieferanten anbinden zu können.
Soziale Dimension Als Gastgeber mit Herzblut dreht sich bei uns alles um das Wohl unserer Gäste. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dabei der Schlüssel zum Erfolg. ZFV-Kultur Unter dem Motto «Werte, die uns bewegen», ist die Kultur definiert, die unser Unternehmen ausmacht: «Begeisterung», «Engagement», «Wir»,
Entwicklung Mitarbeiterzahlen
MITARBEITENDE VOLLZEITÄQUIVALENTE
2’588
2’567
2’322 2’116 1’783
1’577
1’469
1’725
1’350 1’119
1’256
998
2006
2008
2010
2012
2014
2016
«Ehrlichkeit», «Gästeorientierung», «Unternehmertum», «Nachhaltigkeit» und «Gewissenhaftigkeit». Um die ZFV-Kultur den neuen Mitarbeitenden zu vermitteln, findet nach bestandener Probezeit jeweils ein «ZFV-Welcome Day» statt. 2016 wurde dieser zum ersten Mal als Postenlauf durchgeführt. Die Resonanz war durchwegs positiv, sodass die neue Form auch 2017 beibehalten wird. Anstellungsbedingungen Die Basis für das Lohnsystem der ZFVUnternehmungen bilden der LandesGesamtarbeitsvertrag des Gastgewerbes und der Gesamtarbeitsvertrag des Bäckerei-Konditorei-Confiseurgewerbes. Unsere Anstellungsbedingungen gehen über den GAV und das OR hinaus mit zahlreichen Besserstellungen, so zum Beispiel bei den Verpflegungsabzügen, bei Krankheit und Unfall, aber auch die Anzahl Feiertage ist höher. Ausserordentliche Einzel- und Teamleistungen werden mit Sonderprämien honoriert, und alle ZFV-Mitarbeitenden haben Anspruch auf Reka-Checks im Wert von CHF 800 bei einem Vollzeitarbeitsverhältnis und CHF 400 bei Teilzeitarbeit. Pro Kind mit Kinderzulage können weitere CHF 400 Reka-Checks bezogen werden. Über die Mitarbeiterkarte
War 2015 ein Rückgang der Mitarbeitenden zu verzeichnen, nahm die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Berichtsjahr um 94 Personen zu. Wie bereits im letzten Jahr stiegen die Vollzeitäquivalente, diesmal um 114 neue Stellen. Dies bedeutet eine leichte Erhöhung des durchschnittlichen Beschäftigungsgrades. Die Fluktuationsrate betrug 25.6 % und liegt leicht unter dem Vorjahr.
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
49
Das Talentmanagement auf Kader- und Mitarbeiterstufe wird um eine weitere Ebene ergänzt und ein massgeschneidertes Programm für Mitarbeitende auf Stufe Küche und Office geschaffen.
erhalten alle Mitarbeitenden zahlreiche vergünstigte Angebote innerhalb des Unternehmens (z. B. für Einkäufe, Essen und Übernachtungen in unseren Betrieben) sowie bei ausgewählten Partnern. Diese wurden 2016 um sieben neue Partnerangebote ergänzt. Mitarbeiterentwicklung Die Mitarbeitenden erfahren grosse Wertschätzung. In den jährlichen Mitarbeiterqualifikationsgesprächen, die die Vorgesetzten mit ihren Mitarbeitenden führen, werden Standortbestimmungen durchgeführt, Perspektiven aus der Sicht des Unternehmens und des Mitarbeitenden aufgezeigt und gemeinsam Weiterentwicklungsmöglichkeiten definiert. Wichtiger Anker bei den Perspektiven ist das seit 2013 bestehende Talent-
management auf Kaderstufe sowie das seit 2015 bestehende Programm auf Mitarbeiterstufe. Diese bereiten die Mitarbeitenden auf eine nächsthöhere Tätigkeit vor, sei es im Kader- oder im Mitarbeiterbereich. Das Programm dauert knapp ein Jahr und sieht drei Ausbildungsbereiche vor: das tägliche Training «on the job» durch Vorgesetzte, interne Schulungen durch Mitarbeitende des Hauptsitzes und Aus- und Weiterbildungen durch externe Kursleitungen. Im Jahr 2016 haben acht Teilnehmende das ZFV-Talentmanagement auf Kaderstufe sowie ebenfalls acht auf Mitarbeiterstufe abgeschlossen. Zwei davon haben bereits eine neue Herausforderung innerhalb des Betriebs übernommen.
Anzahl Frauen und Männer
Alle Mitarbeitenden
Verwaltungsrat
4
1
Das Projekt Talentmanagement wurde nun um eine weitere Stufe erweitert. In Zusammenarbeit mit der hotel & gastro formation wurde ein massgeschneidertes Ausbildungsprogramm für Mitarbeitende auf Stufe Küche und Office zusammengestellt. Der erste Pilotversuch startet im Frühjahr 2017. Weitere Möglichkeiten für die persönliche Weiterentwicklung bietet das interne Aus- und Weiterbildungsprogramm. Es wurde im Berichtsjahr optimiert und sowohl auf die Unternehmensbedürfnisse als auch auf die Bedürfnisse der einzelnen Segmente und Betriebe abgestimmt und verfeinert. Im Jahr 2016 fanden rund 80 Kurse auf Mitarbeiter- und Kaderebene statt. Insgesamt wurden knapp CHF 400’000 in die Aus- und Weiterbildung der ZFV-Mitarbeitenden investiert. In der gesamten Unternehmung wurden im Berichtsjahr 64 Mitarbeitende befördert.
64
BEFÖRDERUNGEN
Im Jahr 2016 wurden innerhalb der Unternehmung 64 Mitarbeitende befördert.
Geschäftsleitung
1
4
Betriebsleitungen
1’452
50
Nachhaltigkeit
52
92
Kader Hauptsitz
1’115
14
28
Mitarbeitende ohne Kaderfunktion
1’381
990
Mitarbeitende des ZFV haben auf kununu, der grössten ArbeitgeberBewertungsplattform von Europa, die Möglichkeit, ihren Arbeitgeber einzuschätzen. Der aktuelle ZFV-Punktedurchschnitt (kununu Score) liegt bei 3.91 (max 5.0). Im Arbeitgeberranking der Tourismusbranche in Österreich und der Schweiz, einem Vergleich des kununu Scores, erreichte der ZFV den hervorragenden vierten Rang und liegt somit auf Platz eins in der Schweiz.
1.
PLATZ
KUNUNU-ARBEITGEBERRANKING: 1. PLATZ TOURISMUSBRANCHE SCHWEIZ
Ausbildung mit Zukunft Im Rahmen der Besuche an der Berufsmesse Oberstufe Weiningen und der Lehrstellenbörse im Laufbahnzentrum Zürich wurde ein Flyer erstellt, der einen Überblick über die Ausbildungsmöglichkeiten beim ZFV gibt. Mit Lehrbeginn 2016 konnten vier Lehrstellen reaktiviert und weitere vier geschaffen werden. Zudem wurden zehn neue Bildungsbewilligungen mit Lehrbeginn 2017 eingereicht und genehmigt.
60
LERNENDE UND 10 PRAKTIKANTEN
62 Lernende hatten 2016 einen Lehrvertrag beim ZFV. 20 von ihnen schlossen im Berichtsjahr ihre Ausbildung erfolgreich ab.
vitality@zfv Für einen aktiven Ausgleich zum Arbeitsalltag sorgt das interne Programm vitality@zfv, das seit mehreren Jahren erfolgreich läuft. 2016 wurden drei Spezialanlässe durchgeführt. Im Weiteren wurden unsere Mitarbeitenden animiert, gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen an drei weiteren Aktivitäten teilzunehmen. Zu den eigenen Veranstaltungen zählten der Skitag, der Wandertag sowie das «ZFV-Fussballgrümpi», die alle erfolgreich und ohne Verletzungspech über die Bühne gingen. Weitere sportliche Tätigkeiten folgten bei der Aktion «biketo-work» sowie den beiden B2RUNFirmenläufen in Basel und Zürich. Feiern mit den Mitarbeitenden Verlief die erste Jahreshälfte eher ruhig, folgten in der zweiten Hälfte zahlreiche Feierlichkeiten. Eingeläutet wurden die Mitarbeiter-Festivitäten traditionsgemäss mit dem Kaderfest. Unter dem Motto «Food Festival» liessen sich 325 Kadermitarbeitende Anfang Juni 2016 im
Restaurant «The Traders» von vielfältigen Köstlichkeiten aus Nah und Fern begeistern. Verschiedene ZFV-Betriebe wie auch Lieferanten sorgten an den Food-Ständen für das leibliche Wohl. Am 8. Juli 2016 konnten die Lehrabgänger in die Berufswelt verabschiedet werden. Im persönlichen Rahmen und gemeinsam mit den Familienangehörigen wurden diese im Sorell Hotel Sonnental gebührend gefeiert. Das traditionelle Pensioniertentreffen wurde am 23. August 2016 bei strahlendem Sonnenschein auf der Terrasse des Sorell Hotels Zürichberg zelebriert. 47 ehemalige ZFV-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter liessen sich kulinarisch verwöhnen und genossen das gemütliche Beisammensein. Anlässlich des Personalfests am 9. September 2016 holten die Mitarbeitenden des ZFV ihre besten Steinzeitkleider und -accessoires aus dem Schrank und versetzten das Stadion Letzigrund in die Frühgeschichte zurück. Thomas Schmidt und sein Team sorgten für eine vielfältige und leckere Verpflegung mit Spanferkel und vielem mehr und setzten das Motto «Steinzeit» hervorragend um. Der Höhepunkt war wiederum die Ehrung der Mitarbeiterin des Jahres. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an Silvia Rutz, langjährige Mitarbeiterin in der Kleiner-Filiale ShopVille. Den Schluss der Festivitäten bildete die Dienstjubilarenfeier im Sorell Hotel Zürichberg. Als Dank für die wertvolle Mitarbeit und den tatkräftigen Einsatz wurden am 4. November 2016 die Dienstjubilaren zu einer familiären Feier eingeladen. Hoch über den Dächern der Stadt wurden die Mitarbeitenden für ihre langjährige Treue geehrt. Allen Anwesenden wurde durch CEO Andreas Hunziker persönlich ein Präsent überreicht. Mit Zora Kuzmanovic, Restaurant Mishio Stadelhofen, und Catherine Ströbele, Sorell Hotel Rütli, wurden gleich zwei Mitarbeiterinnen für ein Vierteljahrhundert im Dienste des ZFV geehrt.
Nanny Huber Werdmüller-Stiftung Die patronale Nanny Huber WerdmüllerStiftung bezweckt die Vorsorge zugunsten der Arbeitnehmenden des ZFV gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter sowie Invalidität und im Todesfall zugunsten ihrer Hinterbliebenen. Sie verfügt über ein Vermögen von rund CHF 12.0 Mio. Auch 2016 richtete die Stiftung Weihnachtszulagen aus und leistete Rentenzuschüsse an betagte ehemalige ZFV-Mitarbeitende. Sozial- und Kulturfonds Die Unterstützung im sozialen und kulturellen Bereich gehört zur Tradition des ZFV. 1998 haben wir den Sozial- und Kulturpreis im Betrag von CHF 100’000 ins Leben gerufen und ihn während zehn Jahren für Projekte eingesetzt, die ohne diese Unterstützung nicht hätten realisiert werden können. Parallel zum Wachstum des Unternehmens wurden die Unterstützungen ausgebaut. Seit 2008 vergeben wir jährlich CHF 400’000 an Institutionen, deren Engagement im Zusammenhang mit unseren Unternehmenswurzeln, aber auch unserer heutigen Tätigkeit steht. Dabei handelt es sich um Projekte aus den Bereichen Suchtprävention, Gesundheitsförderung, Integration und Bildung. 2016 wurden insgesamt 45 Vergabungen getätigt.
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
51
Das integrale Konzept «Aus Freude am Genuss» umfasst die gesamte Wertschöpfungskette von der Beschaffung bis zur Entsorgung.
Ökologische Dimension Ökologisch sinnvolles Verhalten: Taten statt Worte! Erfolgreiches Audit ISO 14001 Externe Auditoren haben Ende April 2016 das Umweltmanagementsystem in fünf auditierten Betrieben und Abteilungen des Hauptsitzes überprüft. Im Fokus standen alle umweltrelevanten Themen entlang der Wertschöpfungskette, aber auch angrenzende Themen wie Arbeits-
LIEFERANT
PREISE PRODUKTE INHALTSSTOFFE GEBINDEGRÖSSEN DATEN
KÜCHENCHEF
MENÜPLANUNG REZEPTE / REZEPTUREN PREISVERGLEICH KALKULATION BESTELLUNG
52
Nachhaltigkeit
sicherheit und die Notfallplanung. Geprüft wurden neben der Einhaltung der Normanforderungen die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, das Setzen und Erreichen von Umweltzielen und die Verbesserung unserer Umweltleistung. Es wurden keine Abweichungen festgestellt. Beobachtungen und Hinweise während des Audits dienen der Verbesserung unseres Systems. Necta – ein Konzept geht die ersten Schritte Die Arbeit am integralen Konzept «Aus Freude am Genuss» ging im Berichts-
jahr weiter. Die Initiative berücksichtigt die Erkenntnisse, die wir in der Vergangenheit im Zusammenhang mit der Verpflegung unserer Gäste gewonnen haben. Geprägt sind diese von drei Strömungen: Gesundheit, Nachhaltigkeit und Transparenz. «Aus Freude am Genuss» nimmt diese Themen auf und transformiert sie in die tägliche Verpflegung. Das integrale Konzept umfasst die gesamte Wertschöpfungskette von der Beschaffung über die Produktion und die Präsentation der Speisen bis hin zur Entsorgung. Als Teil der Initiative wurde das unterstützende Angebotsplanungs- und
INFORMATION
QR-CODE MENÜAUSHANG MENÜSTELLER MENÜSCREEN WEBSEITE
DEKLARATION
ETIKETTEN ALLERGENE NÄHRWERTE KALORIEN
Warenwirtschaftssystem «necta» weiter auf- und ausgebaut. Damit setzen wir unser neues Menüleitsystem für mehr Gastinformation um und schaffen mehr Transparenz gegenüber unseren Gästen. Per Ende Jahr waren rund 80 Lieferanten und über 20’000 Artikel in der Datenbank «necta» erfasst.
sind zu 100 % rückverfolgbar. Das Poulet ist in drei UBS Restaurants, dem SRF Restaurant Fernsehstrasse und dem Lilly Jo – Deli & Café erhältlich und wird dort ganzheitlich verarbeitet. Ziel ist es, das Angebot in Zukunft weiter auszubauen.
85 %
unserer Produkte kaufen wir innerhalb eines Radius von 50 km ein.
100 %
TAKEAWAYVERPACKUNGEN AUS NACHWACHSENDEN ROHSTOFFEN
Alpstein Poulet «Stall by ZFV» In enger Zusammenarbeit mit der Firma G. Bianchi AG konnte ab Juli 2016 ein Stall für Alpstein Poulets übernommen werden. Dabei handelt es sich um ein einmaliges und ehrgeiziges Projekt, das die Kriterien Regionalität und Nachhaltigkeit, Swissness, Rückverfolgbarkeit und artgerechte Tierhaltung berücksichtigt. Die Hühner wachsen bei der Familie Segmüller in Gähwil (SG) in kleinen Herden besonders tierfreundlich auf und
We love Vitamins Das Momento-Konzept wurde im Jahr 2016 überarbeitet und unter dem Motto «We love Vitamins» neu ausgerichtet. Jährlich finden nun zwei grosse VitaminWochen statt, eine im Frühling und eine im Herbst. Es stehen jeweils sieben bis acht Vitamine zur Auswahl, die auf unterschiedliche Art dem Gast den Gesundheitsgedanken vermitteln, mit informativen Plakaten, aber auch mit gezielter Menüauswahl. Gelebte Nachhaltigkeit Mit zwei Promotionen wurde in den Betrieben der Gemeinschaftsgastronomie die bereits gelebte Nachhaltigkeit zusätzlich unterstützt und den Gästen
NACHWEIS
63
kommuniziert. Die Fokusthemen waren im März Food Waste, Fairtrade, Regionalität und Saisonalität sowie vegetarisch / vegan. Im Juni folgte eine regionale Woche unter dem Motto «D’Schwiiz – eusi Region». Food Waste Als Gründungspartner des Vereins United Against Waste ist es uns ein Anliegen, bei der Reduzierung des Food Waste im Ausser-Haus-Konsum einen aktiven Beitrag zu leisten. Auch im Jahr 2016 wurde, wie bereits 2015, während zwei Wochen in allen Betrieben der anfallende Food Waste gemessen, mit dem Ziel der Sensibilisierung sowie der Überprüfung, ob betriebsspezifisch eingeleitete Massnahmen erfolgreich waren. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Food Waste um sieben Prozentpunkte im Verhältnis zum Umsatz reduziert werden.
F&B-CHARTA RIND-, KALB- UND SCHWEINEFLEISCH
Herkunft Schweiz
FISCHE, KRUSTEN- UND SCHALENTIERE
Wir bevorzugen Fisch, Krusten- und Schalentiere aus nachhaltigem Fang gemäss dem WWF-Ratgeber.
POULET
Herkunft Schweiz
ÜBRIGES GEFLÜGEL
Herkunft Schweiz, Europa
KANINCHEN
Herkunft Schweiz
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
53
Jahresrechnung
Konsolidierte Bilanz per 31. Dezember 2016 2016 Details im Anhang
TCHF
Anteil in %
2015 TCHF
Anteil in %
Veränderung TCHF
%
Aktiven Umlaufvermögen Flüssige Mittel und kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
4’853
2.7
4’378
2.4
476
10.9
12’330
6.8
10’624
5.7
1’706
16.1 16.3
Gegenüber Dritten
13’551
7.4
11’649
6.3
1’901
./. Delkredere
-1’221
-0.7
-1’025
-0.6
-195
19.1
6’096
3.4
2’705
1.5
3’391
125.4
2’934
1.6
2’971
1.6
-37
-1.2
4’379
2.4
4’456
2.4
-77
-1.7
-1’446
-0.8
-1’485
-0.8
40
-2.7
1’240
0.7
1’196
0.6
44
3.7
27’453
15.1
21’873
11.8
5’579
25.5
5’445
3.0
5’208
2.8
237
4.5
4’280
2.4
4’276
2.3
5
0.1
1’098
0.6
866
0.5
232
26.8
66
0.0
66
0.0
0.0
0.0
125’201
68.8
133’030
71.9
-7’829
-5.9
Liegenschaften
95’415
52.4
100’854
54.5
-5’440
-5.4
Installationen / Umbauten
16’484
9.1
17’889
9.7
-1’404
-7.8
Einbauten in Fremdliegenschaften
3’915
2.2
3’876
2.1
40
1.0
Mobiliar, Einrichtungen, EDV und Maschinen
9’387
5.2
10’411
5.6
-1’025
-9.8
23’271
12.8
24’900
13.5
-1’629
-6.5
549
0.3
-
-
549
-
154’465
84.9
163’138
88.2
-8’672
-5.3
181’918
100.0
185’011
100.0
-3’093
-1.7
Übrige kurzfristige Forderungen
3.1
Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen Vorräte ./. Wertberichtigung Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzung Total Umlaufvermögen Anlagevermögen Finanzanlagen Wertschriften
3.2
Aktivdarlehen an Dritte Kautionen und Depots Sachanlagen
Immaterielle Werte
3.3
Anlagen im Bau Total Anlagevermögen
TOTAL AKTIVEN
Passiven Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
16’123
8.9
13’487
7.3
2’636
19.5
3.4
11’881
6.5
12’661
6.8
-781
-6.2
11’722
6.4
11’917
6.4
-196
-1.6
3.5
10’774
5.9
11’066
6.0
-292
-2.6
948
0.5
852
0.5
96
11.3
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Gegenüber Dritten Gegenüber Auftraggeber Passive Rechnungsabgrenzung Total kurzfristiges Fremdkapital
3’425
1.9
2’745
1.5
680
24.8
43’151
23.7
40’810
22.1
2’340
5.7
Langfristiges Fremdkapital und Rückstellungen Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Hypotheken
3.6
Passivdarlehen von Dritten Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen
3.7
Total langfristiges Fremdkapital und Rückstellungen
30’587
16.8
40’948
22.1
-10’361
-25.3
29’584
16.3
39’884
21.6
-10’300
-25.8
1’003
0.6
1’064
0.6
-61
-5.7
38’153
21.0
37’184
20.1
969
2.6
68’740
37.8
78’132
42.2
-9’391
-12.0
66’069
36.3
62’570
33.8
3’499
5.6
3’958
2.2
3’499
1.9
460
13.1
Eigenkapital Gewinnreserve Jahresgewinn Total Eigenkapital
TOTAL PASSIVEN
54
Jahresrechnung
3.8
70’027
38.5
66’069
35.7
3’958
6.0
181’918
100.0
185’011
100.0
-3’093
-1.7
Konsolidierte Erfolgsrechnung 2016 Details im Anhang
2015
Veränderung
TCHF
Anteil in %
TCHF
Anteil in %
TCHF
%
Erlös Hotels
55’550
22.5
53’975
22.7
1’576
2.9
Erlös Restaurants
25’172
10.2
24’506
10.3
665
2.7
136’867
55.4
130’078
54.8
6’789
5.2
Erlös Gemeinschaftsgastronomie Erlös Eventcatering
18’073
7.3
16’138
6.8
1’935
12.0
Erlös Bäckerei
11’434
4.6
12’914
5.4
-1’480
-11.5
6’312
2.6
6’194
2.6
118
1.9
334
0.1
314
0.1
20
6.5
6’680
2.7
6’749
2.8
-69
-1.0
-169
-0.1
50
0.0
-219
-440.2
246’892
100.0
237’420
100.0
9’472
4.0 4.0
Erlös Liegenschaften Diverser Erlös Abzüglich interne Leistungen Veränderung Delkredere Gesamterlös
4.1
Warenaufwand
4.2
65’655
26.6
63’104
26.6
2’552
Personalaufwand
4.3
113’342
45.9
109’420
46.1
3’921
3.6
Übriger Betriebsaufwand
4.4
24’380
9.9
22’898
13.9
1’483
6.5
43’515
17.6
41’998
17.7
1’516
3.6
Betriebsergebnis I Unterhalt und Ersatz GOP Gross Operating Profit
8’889
3.6
6’982
2.9
1’907
27.3
34’626
14.0
35’017
14.7
-391
-1.1 -17.7
Organaufwand
4.5
346
0.1
420
0.2
-74
Unterhalt und Ersatz
4.6
10’358
4.2
10’096
4.3
262
2.6
EBITDA Betriebliches Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzerfolg und Steuern
23’922
9.7
24’500
10.3
-578
-2.4
Abschreibungen
16’532
6.7
17’889
7.5
-1’357
-7.6
7’390
3.0
6’611
2.8
779
11.8 59.7
4.7
EBIT Betriebliches Ergebnis vor Finanzerfolg und Steuern Finanzertrag
4.8
95
0.0
59
0.0
35
Finanzaufwand
4.9
1’791
0.7
1’837
0.8
-46
-2.5
5’694
2.3
4’834
2.0
860
17.8 -61.9
EBT Betriebliches Ergebnis vor Steuern Ausserordentlicher Ertrag
4.10
37
0.0
96
0.0
-60
Ausserordentlicher Aufwand
4.11
262
0.1
17
0.0
245
Jahresgewinn vor Steuern
5’469
2.2
4’914
2.1
555
11.3
Steuern
1’510
0.6
1’415
0.6
96
6.8
3’958
1.6
3’499
1.5
459
13.1
JAHRESGEWINN
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
55
Jahresrechnung
Konsolidierte Mittelflussrechnung per 31. Dezember 2016 2016
2015
Mittelherkunft TCHF
Mittelverwendung TCHF
Mittelherkunft TCHF
Mittelverwendung TCHF
4’044
-
3’681
-
914
-
818
-
-
1’000
-
1’000
4’958
1’000
4’499
1’000
16’532
-
17’889
-
243
1’949
418
55
418
Geschäftstätigkeit Jahresergebnis der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen Jahresergebnis der Hotel Seefeld AG Intercompany Beteiligungsertrag Jahresergebnis Abschreibungen auf Anlagevermögen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Gegenüber Dritten Delkredere Übrige kurzfristige Forderungen Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen Vorräte
36
1’938
207
11
-
-
3’391
1’240
-
77
40
45
137 137
55
77
-
-
Wertberichtigung Vorräte
-
40
45
-
Aktive Rechnungsabgrenzung
8
52
-
85
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Gegenüber Dritten
2’636
-
-
628
96
292
15
1’815
-
292
15
1’592
96
-
-
223
Passive Rechnungsabgrenzung
680
-
27
-
Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen
969
-
843
-
Gegenüber Auftraggeber
Total Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit (Cashflow)
19’477
21’257
Investitionstätigkeit Finanzanlagen
-
237
12
Wertschriften
-
5
12
17
Aktivdarlehen an Dritte
-
232
-
610
Kautionen und Depots Sachanlagen
649
-
0
-
21
174
6’718
46
6’771
Liegenschaften
-
484
-
460
Installationen / Umbauten
-
2’340
46
2’393
17
1’198
-
1’428
157
2’695
-
2’490 1’330
Einbauten in Fremdliegenschaften Mobiliar, Einrichtungen, EDV und Maschinen Immaterielle Werte
1
532
-
Anlagen im Bau
-
549
-
Total Mittelfluss aus Investitionstätigkeit
7’860
8’692
Finanzierungstätigkeit Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
9’519
10’300
11’182
7’500
-
10’361
-
16’466
Hypotheken
-
10’300
-
16’400
Passivdarlehen von Dritten
-
61
-
Langfristige verzinsliche Verbindlicheiten
Total Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 4’378
4’596
Flüssige Mittel per 31. Dezember 2016
4’853
4’378
Jahresrechnung
476
66 12’783
Flüssige Mittel per 1. Januar 2016
VERÄNDERUNG FONDS FLÜSSIGE MITTEL
56
11’141
-219
Anhang zur Jahresrechnung 2016 1 Grundlagen und Organisation 1.1 Konsolidierungskreis Die konsolidierte Jahresrechnung beruht auf den Einzelabschlüssen der zu den ZFV-Unternehmungen gehörenden Gesellschaften. In die Konzernrechnung einbezogen werden die
Genossenschaft ZFV-Unternehmungen Flüelastrasse 51 8047 Zürich Firmennummer: CHE-105.827.102
und die zu 100 % gehaltene Tochtergesellschaft
Hotel Seefeld AG c/o Genossenschaft ZFV-Unternehmungen Flüelastrasse 51 8047 Zürich Firmennummer: CHE-106.044.982
1.2 Zweck Der Zweck der ZFV-Unternehmungen besteht im B etrieb und der Führung von Unternehmen im Hotellerie- und Gastronomiebereich, der Führung der Betriebe (inkl. Liegenschaften) nach gesunden wirtschaftlichen Grundsätzen und der Bekämpfung des Alkoholismus. Es werden Betriebe ohne und solche mit Alkohol geführt. Vom Nettoumsatz der eigenen Betriebe unterstützen die ZFV-Unternehmungen Einrichtungen zur Bekämpfung des Alkoholismus sowie private soziale Institutionen. 2
Bewertungs-, Rechnungslegungsund Konsolidierungsgrundsätze, Stetigkeit 2.1 Grundlagen Die Jahresrechnung – bestehend aus Bilanz, Erfolgs rechnung, Mittelflussrechnung und Anhang – entspricht den Buchführungs- und Bewertungsgrundsätzen gemäss den Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts (Art. 957 ff. OR).
Die einzelnen Gesellschaften werden nach der Erwerbsmethode (Purchase-Methode) konsolidiert. Konzern interne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie kon zerninterne Aufwände und Erträge werden eliminiert. 2.2 Abschlusszeitpunkt Das Geschäftsjahr der ZFV-Unternehmungen entspricht dem Kalenderjahr. Abschlussstichtag aller einbezogenen Gesellschaften ist der 31. Dezember.
2.3 Umrechnung von Fremdwährungen Die konsolidierte Jahresrechnung wird in Schweizer Franken dargestellt. Monetäre Aktiven und Passiven in Fremdwährungen werden zu den durch die Eid genössische Steuerverwaltung (ESTV) publizierten Monatsmittelkursen umgerechnet. Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden der Erfolgsrechnung belastet.
Für die Währungsumrechnung wurden folgende Kurse angewendet: 31.12.2016
31.12.2015
EUR
1.0880
1.0943
GBP
1.2393
1.5419
USD
1.0016
1.0104
AUD
0.7581
0.7217
2.4 Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel umfassen die Bestände auf Sicht (Kassenbestände, Post- und Bankguthaben) sowie die kurzfristig fälligen Geldanlagen. Diese sind zum Nominalwert bewertet. 2.5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nominalwert abzüglich einer Wertberichtigung für dubiose Bestände eingesetzt. Für allgemeine Bonitäts risiken wird zusätzlich eine pauschale Wertberichtigung von 8.5 % in Abzug gebracht. 2.6 Übrige Forderungen Die übrigen Forderungen werden zum Nominalwert abzüglich notwendiger Einzelwertberichtigungen aus gewiesen. 2.7 Vorräte Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstel lungskosten beziehungsweise zum tieferen Marktwert bilanziert. Zusätzlich wird das steuerlich zulässige Warendrittel in Abzug gebracht. Auf die Eliminierung der Zwischengewinne bei gruppeninternen L ieferungen wird infolge der unwesentlichen Bestände und der Kurzlebigkeit der Vorräte verzichtet. 2.8 Liegenschaften (inklusive Umbauten) Die Liegenschaften werden zu Buchwerten ausgewiesen. Die Abschreibungen betragen 4 % des Restbuchwerts.
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
57
2.9 Mobilien und Einbauten Die Bilanzierung der Mobilien und Einbauten erfolgt zu Anschaffungswerten oder Herstellungskosten. Die A bschreibungen werden degressiv wie folgt vor genommen: Einbauten in Fremdliegenschaften
25 %
Mobiliar
25 %
Maschinen und Apparate
30 %
Büromaschinen und EDV
40 %
Fahrzeuge
40 %
2.10 Finanzanlagen Darlehen und Wertschriften werden zu Anschaffungswerten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen bilanziert. 2.11 Immaterielle Anlagen Erworbene immaterielle Werte werden bilanziert, wenn sie über mehrere Jahre einen für das Unternehmen messbaren Nutzen bringen. Selbst erarbeitete immaterielle Werte werden nicht bilanziert.
Der Goodwill aus Akquisitionen (derivativer Goodwill) wird in der Regel über maximal 5 Jahre und in begrün deten Fällen über höchstens 15 Jahre abgeschrieben. 2.12 Anlagen im Bau Anlagen im Bau sind Gegenstände des Anlagevermögens, die sich per Bilanzstichtag 31. Dezember noch im Fertigstellungsprozess befinden und noch nicht abgeschrieben werden.
3 Erläuterungen zu Positionen der Bilanz 3.1 Übrige kurzfristige Forderungen Die Position übrige kurzfristige Forderungen enthält die Anzahlung über CHF 3.0 Mio. für den Kauf der Hotel Speer AG.
Die WIR-Guthaben betragen per Ende 2016 CHW 1.6 Mio. (Vorjahr: CHW 1.3 Mio.). Die Wertberichtigung der WIRBestände erfolgt zum Satz von 20 %. Ebenso enthalten sind Forderungen gegenüber Versicherungsinstituten aus noch nicht abgeschlossenen Versicherungsfällen. Diese betragen per Bilanzstichtag CHF 140’398 (Vorjahr: CHF 205’ 771). 3.2 Wertschriften Die Wertschriften enthalten 2’097 Anteilscheine der Genossenschaft Gewerbehaus Altstetten (GGA West) in Zürich-Altstetten zum Buchwert von CHF 4.0 Mio. Damit sind die ZFV-Unternehmungen mit 54.4 % am Genossenschaftskapital beteiligt. Infolge der «Kopfstimmen» verfügen die ZFV-Unternehmungen jedoch lediglich über 8.3 % der Stimmrechte.
Sodann verfügen die ZFV-Unternehmungen über 245 vinkulierte Namenaktien der Aare Parking AG in Aarau zum Buchwert (Nennwert) von CHF 245’000. Die Anteile gewähren den ZFV-Unternehmungen 10.4 % am Stimmrecht. Es handelt sich bei diesen Positionen somit nicht um qualifizierte Beteiligungen gemäss Art. 960d Abs. 3 OR.
2.13 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen setzen sich aus stichtagsbedingten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie aus Verbindlichkeiten gegenüber Auftraggebern zusammen. 2.14 Rückstellungen Rückstellungen werden gebildet, um bestehende monetäre Verpflichtungen und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften zu decken. Abgrenzungen beziehungsweise Rückstellungen werden bestmöglich geschätzt. Zwischenzeitlich nicht mehr beanspruchte Rückstellungen werden teilweise beibehalten. 2.15 Erfolgsrechnung Die Erfolgsrechnung wird nach dem Gesamtkosten verfahren gegliedert. Der Nettoerlös umfasst den Bruttoerlös aus dem Verkauf von Lieferungen und Leistungen, Dienstleistungen sowie Kundenbeiträgen abzüglich Rabatten und Erlösminderungen sowie den Liegen schaftenerlös. 2.16 Änderungen von Grundsätzen bei Bewertung, Buchführung und Rechnungslegung Die Rechnungslegung per Bilanzstichtag 31. Dezember erfolgt nach Rechnungslegungsrecht gemäss Schweizerischem Obligationenrecht. Es gab in der Berichtsperiode keine Änderungen von Grundsätzen bei Bewertung, Buchführung und Rechnungslegung.
58
Jahresrechnung
Die übrigen Wertschriftenbestände sind unwesentlich.
3.3 Immaterielle Werte Die immateriellen Anlagen beinhalten den noch nicht abgeschriebenen Goodwill von CHF 22.6 Mio. aus dem Kauf von vier Hotels in den Jahren 2012 und 2013. Aufgrund der Werthaltigkeit der Liegenschaften wird der Goodwill auf 15 Jahre abgeschrieben. Die restlichen immateriellen Anlagen von CHF 0.7 Mio. sind Softwareund EDV-Lizenzen. 3.4 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten ent halten im Wesentlichen die innerhalb von 12 Monaten ab Bilanzstichtag fällig werdenden Hypothekarver bindlichkeiten im Umfang von CHF 10.3 Mio.
Im Geschäftsjahr 2016 wurden CHF 11.4 Mio. Hypothe- karverbindlichkeiten planmässig zurückbezahlt.
3.5 Ü brige kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten Die Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen betragen per Bilanzstichtag CHF 1’636’303 (Vorjahr: CHF 652’999).
3.6 Hypotheken Folgende Hypotheken werden zwischen einem Jahr und fünf Jahren fällig: Art
Fälligkeit
Festhypothek
22.01.2018
2’984’000
Festhypothek
04.02.2018
3’000’000
Festhypothek
04.02.2019
5’000’000
Festhypothek
12.08.2019
3’000’000
Festhypothek
06.05.2020
Total
Betrag in CHF
4’000’000 17’984’000
Folgende Hpotheken werden nach fünf Jahren fällig: Art Festhypothek
Fälligkeit
Betrag in CHF
04.02.2023
11’600’000
3.7 R ückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen Die Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen enthalten im Wesentlichen die von der Steuerverwaltung zulässigen jährlichen Rückstel lungen für Grossreparaturen (Einlagen in den Erneuerungsfonds).
Mitarbeitenden, Auslagen für Berufskleider sowie Ver günstigungen und Fringe-Benefit-Leistungen gegenüber dem Personal. 4.4 Übriger Betriebsaufwand Im übrigen Betriebsaufwand werden die Kosten für Energie, Reinigung, Entsorgung und Hygiene, die Prämien der Sachversicherungen, die Kosten für Betriebs-, Büround Verbrauchsmaterial, Werbung und Verkaufsförderung, die Fahrzeug- und Transportkosten, die internen und externen Infrastrukturkosten und die Kosten der Verwaltung erfasst.
Die Kosten für Werbung- und Verkaufsförderung enthalten auch die jährlichen Beiträge für Einrichtungen zur Bekämpfung des Alkoholismus sowie für private soziale Institutionen im Gesamtbetrag von CHF 400’000. 4.5 Organaufwand / Honorar der Revisionsstelle Der Genossenschaftsaufwand enthält die Kosten für die ordentliche Revision der Jahresrechnung 2016 der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen sowie die eingeschränkte Revision der Jahresrechnung 2016 der Hotel Seefeld AG durch die Ernst & Young AG. Die Kosten insgesamt belaufen sich auf CHF 83’500 z uzüglich Spesen und Mehrwertsteuer. 4.6 Unterhalt und Ersatz
3.8 Jahresgewinn Der konsolidierte Jahresgewinn von CHF 3’958’208 (Genossenschaft ZFV-Unternehmungen CHF 4’044’370, Hotel Seefeld AG CHF 913’838 abzüglich konzerninterne Gewinnausschüttung CHF 1’000’000) wird auf die neue Rechnung vorgetragen. 4 Erläuterungen zu Positionen der Erfolgsrechnung 4.1 Gesamterlös Der Gesamterlös setzt sich im Wesentlichen aus den Umsätzen der verschiedenen Geschäftsfelder der ZFV-Unternehmungen zusammen.
Beim Diversen Erlös handelt es sich um Dienstleistungen, die der Hauptsitz für Dritte erbracht hat. Bei den internen Leistungen handelt es sich um selbst hergestellte und konzernintern verkaufte Produkte. Sie werden in der Jahresrechnung herauskonsolidiert. 4.2 Warenaufwand Der Warenaufwand setzt sich aus den Einstandspreisen der eingekauften Waren (Food, Beverage und NonfoodWaren) sowie der Bestandesänderung der Warenvorräte abzüglich Personalverpflegung, Rabatte, Skonti und Rückvergütungen der Lieferanten zusammen.
Unterhalt von immobilen Sachanlagen
2016 in CHF
2015 in CHF
5’421’468
3’620’312
Unterhalt, Reparaturen und Ersatz von mobilen Sachanlagen
3’467’165
3’361’446
Total Unterhalt und Ersatz
8’888’632
6’981’758
2016 in CHF
2015 in CHF
10’875’514
10’205’861
3’496’759
4’363’331
4.7 Abschreibungen Abschreibungen auf immobile Sachanlagen Abschreibungen auf mobile Sachanlagen Abschreibungen auf immaterielle Werte
2’160’115
3’319’444
Total Abschreibungen
16’532’888
17’888’636
4.8 Finanzertrag Der Finanzertrag enthält im Wesentlichen Dividendenzahlungen von langfristig gehaltenen Wertschriften sowie Zinserträge von Darlehen an Dritte.
4.3 Personalaufwand Der Personalaufwand beinhaltet sämtliche Gehälter und Löhne inklusive Sozialleistungen der Mitarbeitenden der ZFV-Unternehmungen, die Kosten für die Personal beschaffung und die übrigen Personalkosten wie Aufwendungen für die Aus- und Weiterbildung der
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
59
4.9 Finanzaufwand Der Finanzaufwand präsentiert sich per Bilanzstichtag wie folgt:
Hypothekarzinsen Veränderung Rückstellung für negative Wieder beschaffungswerte Kontokorrentzinsen/-spesen sowie Zinsen für kurzfristige Vorschüsse Kursdifferenzen Fremdwährungen Veränderung Wertberichtigung WIR-Bestände Übriger Finanzaufwand Total Finanzaufwand
7
2016 in CHF
2015 in CHF
1’046’111
1’071’071
-363’907
457’000
249’953
219’074
-3’923
26’889
44’000
63’000
818’409
-
1’790’643
1’837’034
4.10 Ausserordentlicher Ertrag Der ausserordentliche Ertrag von CHF 36’988 setzt sich im Wesentlichen aus Gewinnen aus Veräusserungen von betrieblichen Sachanlagen zusammen. 4.11 Ausserordentlicher Aufwand Der ausserordentliche Aufwand von CHF 259’677 beinhaltet hauptsächlich Verluste aus Veräusserungen von betrieblichen Sachanlagen, periodenfremde Aufwendungen sowie Wertberichtigungen von Wertschriften. 5 Personelles Im Berichtsjahr 2016 beschäftigten die ZFV-Unter nehmungen im Jahresdurchschnitt 2’520 Mitarbeite rinnen und Mitarbeiter; die durchschnittliche Anzahl der Vollzeitstellen lag bei 1’668. 6 Bestellte Sicherheiten für Verbindlichkeiten Dritter Es bestehen keine Sicherheiten für Verbindlichkeiten Dritter per Bilanzstichtag 31. Dezember 2016.
60
Jahresrechnung
S icherheiten für eigene Verbindlichkeiten sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt Der Gesamtwert der verpfändeten Grundstücke beträgt per Ende 2016 analog dem Vorjahr CHF 99’006’000. 8 Eventualverbindlichkeiten Die rechtlichen Verpflichtungen der Genossenschaft ZFVUnternehmungen, bei denen ein Mittelabfluss jedoch als unwahrscheinlich erscheint, betragen per Bilanzstichtag CHF 5’645’000 (per Ende 2015: CHF 645’000). 9 Leasingverbindlichkeiten Per Bilanzstichtag existieren keine Leasingverbindlichkeiten (per Ende 2015: CHF 2’520). 10 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Am 3. Januar 2017 haben die ZFV-Unternehmungen 100 % der Aktien der Hotel Speer AG in Rapperswil (CHE109.288.500) übernommen (die 250 Namenaktien mit einem Nennwert von CHF 250’000). Die Hotel Speer AG wird nach der Erwerbsmethode (Purchase-Methode) konsolidiert. Dabei wird die Differenz zwischen Eigenkapital der Hotel Speer AG und dem bezahlten Kaufpreis als Goodwill aktiviert sowie konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten beziehungsweise konzerninterne Aufwände und Erträge eliminiert. Vorbehalten bleibt die Absorption der Hotel Speer AG durch die Genossenschaft ZFV-Unternehmungen bei einem allfälligen Steuerruling.
Bericht der Revisionsstelle
Bericht der Revisionsstelle zur konsolidierten Jahresrechnung an die G eneralversammlung der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen, Zürich Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen, bestehend aus konsolidierter Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung und Anhang (Seite 54–60), für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den im Anhang wiedergegebenen Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätzen verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer konsolidierten Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die konsolidierte Jahresrechnung abzu geben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die konsolidierte Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der konsolidierten Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der konsolidierten Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der konsolidierte Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausi bilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung
der Gesamtdarstellung der konsolidierten Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die konsolidierte Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz sowie den im Anhang wiedergegebenen Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätzen. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.
Ernst & Young AG
Rico Fehr Judith Galliker Zugelassener Zugelassene Revisionsexperte Revisionsexpertin (Leitender Revisor) Zürich, 3. April 2017
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
61
Anhang
Organe
ZFV-Verwaltungsrat (v.l.n.r.): Maryann Rohner, Esther von Ziegler, Reto Panchaud, Dr. Regula Pfister, Dr. Maja Bauer-Balmelli
Verwaltungsrat der ZFV-Unternehmungen Dr. Regula Pfister Dr. oec. publ., Unternehmerin, Zürich (Präsidentin) Reto Panchaud lic. oec. et oec. HSG, Managing Director der Bank Vontobel AG, Zürich (Vizepräsident) Dr. Maja Bauer-Balmelli Dr. iur. und dipl. Steuerexpertin, Partnerin der Tax Advisors & Associates Switzerland AG, Zürich Maryann Rohner lic. oec. HSG, eidg. dipl. Wirtschaftsprüferin und dipl. Steuerexpertin, Partnerin der Treureva AG, Zürich Esther von Ziegler lic. oec. HEC / MBA, Partnerin der azinova group AG, Rapperswil Finanzausschuss Maryann Rohner Zürich (Präsidentin) Esther von Ziegler Rapperswil Personalausschuss Reto Panchaud Zürich (Präsident) Dr. Maja Bauer-Balmelli Zürich
62
Anhang
Verwaltungsrat der Hotel Seefeld AG Dr. Regula Pfister Zürich (Präsidentin) Andreas Hunziker Niederhasli Geschäftsleitung der ZFV-Unternehmungen Andreas Hunziker CEO, Niederhasli Angela Tauro CHRO, Triboltingen Lukas Christen CFO, Niederhasli Michael Thomann COO Hotels, Kilchberg Patrik Scheidegger COO Gastronomie, Egliswil Revisionsstelle Ernst & Young AG Zürich
Mitglieder der Genossenschaft
Sophie Albers-SchönbergSchmitz 8044 Zürich Dr. Maja Bauer-Balmelli 8006 Zürich, Verwaltungsrätin Susann Birrer 8044 Zürich Dr. Christine Bodmer-Züblin 8803 Rüschlikon Petra de Capitani 8002 Zürich Balz Christen 8055 Zürich Dr. Brigitte von der Crone 8032 Zürich
Annemarie Homberger-Rahn 8002 Zürich
Laura Panchaud 8004 Zürich
Dr. Monique R. Siegel 8044 Zürich
Lorenz Homberger-Rahn 8002 Zürich
Reto Panchaud 8004 Zürich, Verwaltungsrat, Vizepräsident
Dr. Sylvia Staub 8008 Zürich
Verena Huber 8050 Zürich Dr. Dieter Keller 8304 Wallisellen Hans Ulrich Kleiner 8044 Zürich Barbara Kobel Pfister 8032 Zürich Dr. Martin Krejci 8002 Zürich Albert Kruker 8053 Zürich
Prof. Dr. Hans Caspar von der Crone 8032 Zürich
Peter Landolt 8126 Zumikon
Christine Dual-Fleckenstein 8126 Zumikon
Dr. Verena Marty 8702 Zollikon
Anna Barbara Eisl-Rothenhäusler 8712 Stäfa
Caterina Meier-Pfister 8700 Küsnacht
Barbara Erb 8707 Uetikon am See
Rosmarie Michel 8001 Zürich, Ehrenmitglied
Marina Fanconi Rahn 8032 Zürich
Peter H. Müller 8053 Zürich
Marco Fornara 5314 Kleindöttingen
Annette Nobel-Meili 8032 Zürich
Sabine Gloor-Kern 8126 Zumikon
Annemarie Nussbaumer 3074 Muri bei Bern
Helene von Gugelberg 7304 Maienfeld
Verena Oberweiler-Rahn 8127 Aesch Forch
Dr. Hans-Rudolf Steiner 8700 Küsnacht
Dr. Regula Pfister 8053 Zürich, Verwaltungsrätin, Präsidentin
Marianne Steiner 8700 Küsnacht Dr. Regula Stieger-Gmür 8704 Herrliberg
Dr. Christian Rahn 8032 Zürich
Max V. Terlinden 8700 Küsnacht
Maya Repele 6304 Zug
Anna-Barbara Ulrich-Bibus 8703 Erlenbach
Maryann Rohner 8044 Zürich, Verwaltungsrätin
Dr. Dominik Vock 8044 Zürich
Fabian Pierre Schaerer 8044 Zürich
Brigit Wehrli-Schindler 8053 Zürich
Philipp Christian Schaerer 3612 Steffisburg Pierre Schaerer 8044 Zürich Alice Schenkel 8008 Zürich Rolf Schlagenhauf 8703 Erlenbach Ursula Schmid 8610 Uster Carola Scotoni Berger 8053 Zürich
Karin Weimann 8134 Adliswil Dr. Erika Welti 8048 Zürich Esther von Ziegler 8640 Rapperswil, Verwaltungsrätin Fredi Zollinger 8712 Stäfa Dr. Franz Züsli 8053 Zürich
Benno Sidler 8912 Obfelden
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
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Betriebsverzeichnis per 01.01.2017
Sorell Hotels Sorell Hotel Aarauerhof Nadine Courtial Bahnhofplatz 2, 5000 Aarau sorellhotels.com/aarauerhof
Sorell Hotel Krone Melanie Holdener Marktgasse 49, 8400 Winterthur sorellhotels.com/krone
Sorell Hotel Seidenhof Matthias Ramer Sihlstrasse 9, 8001 Zürich sorellhotels.com/seidenhof
Sorell Hotel Ador Klaus Eisele Laupenstrasse 15, 3001 Bern sorellhotels.com/ador
Sorell Hotel Rex Yvonne Holm Weinbergstrasse 92, 8006 Zürich sorellhotels.com/rex
Sorell Hotel Sonnental Lukas Höhn Zürichstrasse 94/96, 8600 Dübendorf sorellhotels.com/sonnental
Sorell Hotel Arabelle Klaus Eisele Mittelstrasse 6, 3012 Bern sorellhotels.com/arabelle
Sorell Hotel Rigiblick Vreni Giger Germaniastrasse 99, 8044 Zürich sorellhotels.com/rigiblick
Sorell Hotel Speer Marianne Bucher Untere Bahnhofstrasse 5, 8604 Rapperswil sorellhotels.com/speer
Sorell Hotel Arte Vincenzo Fodaro Wigartestrasse 10, 8957 Spreitenbach sorellhotels.com/arte
Sorell Hotel Rüden Marco Valmici Oberstadt 20, 8200 Schaffhausen sorellhotels.com/rueden
Sorell Hotel Tamina Monica und Rudolf Weber Am Platz 3, 7310 Bad Ragaz sorellhotels.com/tamina
Sorell Hotel Asora Natasha Meijer Poststrasse, 7050 Arosa sorellhotels.com/asora
Sorell Hotel Rütli Henrik John Hansen Zähringerstrasse 43, 8001 Zürich sorellhotels.com/ruetli
Sorell Hotel Zürichberg Marc Lehmann Orellistrasse 21, 8044 Zürich sorellhotels.com/zuerichberg
Sorell Hotel City Weissenstein Sina Nikolussi Davidstrasse 22, 9000 St. Gallen sorellhotels.com/cityweissenstein
Sorell Hotel Seefeld Marco Grossi Seefeldstrasse 63, 8008 Zürich sorellhotels.com/seefeld
Restaurants Gastronomie im Verkehrshaus der Schweiz Ruth Imhof Lidostrasse 5, 6006 Luzern verkehrshaus.ch Gastronomie WAGI S José Barrasa Wagistrasse 12, 8952 Schlieren wagi-s.ch Il Caffè Paul Lederman Lagerstrasse 22, 8004 Zürich ilcaffeeuropaallee.ch Lido Gastronomie a. i. Armin Küng Lidostrasse 6, 6006 Luzern lidogastronomie.ch Lilly Jo – Deli & Café Sebastian Ponnath Pfingstweidstrasse 16, 8005 Zürich lillyjo.ch
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Anhang
Restaurant Grosse Schanze Wolfgang Stubner Parkterrasse 10, 3012 Bern grosseschanze.ch
Restaurant Technorama Ruedi Ammeter Technoramastrasse 1, 8404 Winterthur technorama.ch
Restaurant Mishio Bahnhofstrasse Matthias Ramer Sihlstrasse 9, 8001 Zürich mishio.ch
Restaurant The Traders Thomas Mönnig World Trade Center Zürich Leutschenbachstrasse 95, 8050 Zürich thetraders.ch
Restaurant Mishio Stadelhofen Silke Bargemann Stadelhoferstrasse 10, 8001 Zürich mishio.ch Restaurant Mishio Vatterland Nuno De Arez Bärenplatz 2, 3011 Bern mishio.ch Restaurants Schöngrün Jürg Wirz Zentrum Paul Klee Monument im Fruchtland 1, 3006 Bern restaurants-schoengruen.ch
Tierpark-Restaurant Dählhölzli Andreas Rickly Tierparkweg 2, 3005 Bern daehlhoelzli.ch Restaurant Bellavista Nina Wartmann Hönggerbergring 47, 8093 Zürich bellavista-ethz.ch
Gemeinschaftsgastronomie Business ABB Restaurant Power Inn
Trudy Suter Bruggerstrasse 72, 5400 Baden powerinn@zfv.ch Alexion Restaurant Favorite Alexander Menda Giesshübelstrasse 30, 8045 Zürich favorite@zfv.ch Bistro der Zentralbibliothek Zürich vakant Zähringerplatz 6, 8001 Zürich zentralbibliothek@zfv.ch Bistro Energie 360˚ Ira Kullmann-Eilers Aargauerstrasse 182, 8048 Zürich erdgas@zfv.ch Cafeteria Au «T» Stefan Reber Effingerstrasse 20, 3003 Bern aut@zfv.ch Cafeteria Bar-A-Graph Oliver Karli Bezirksgericht Zürich Badenerstrasse 90, 8004 Zürich bgz@zfv.ch Cafeteria Taubenhalde A Manuel Portner Taubenstrasse 16, 3003 Bern taubenhalde@zfv.ch Cafeteria Taubenhalde B Manuel Portner Bundesrain 20, 3003 Bern taubenhalde@zfv.ch Cantinetta Bialla Roger Tarnutzer EMS-CHEMIE AG, 7013 Domat /Ems cantinettabialla@zfv.ch EY Restaurant platform Benedikt Senn Maagplatz 1, 8005 Zürich ey@zfv.ch Gastronomie im Parlamentsgebäude Crista Baumann Parlamentsgebäude, 3003 Bern galeriedesalpes@zfv.ch
Novartis Restaurant Pretzel Cloud Tanja Bugmann Campus Werk St. Johann Fabrikstrasse 15, 4056 Basel pretzelcloud@zfv.ch Personalrestaurant Biotronik AG Raphael Nussbaumer Ackerstrasse 6, 8180 Bülach biotronik@zfv.ch Personalrestaurant des UVEK Marc Burzan Mühlestrasse 2, 3063 Ittigen (BE) uvek@zfv.ch Personalrestaurant Ernst Schweizer AG Pascal Storni Bahnhofplatz 11, 8908 Hedingen pr-schweizer@zfv.ch Personalrestaurant Helvetia Andreas Rostig Engelgasse 9, 4052 Basel helvetia@zfv.ch Personalrestaurant Pfizer Thomas Mönnig Pfizer AG Schärenmossstrasse 99, 8052 Zürich pfizer@zfv.ch Personalrestaurant Piccolo Syngenta Münchwilen Gilles Scherrer Syngenta Crop Protection AG Breitenloh 5, 4333 Münchwilen (AG) syngenta_muenchwilen@zfv.ch Personalrestaurant SAG Eric Bill Industriestrasse 8, 8305 Dietlikon sag@zfv.ch Personalrestaurant Syngenta Stein Lukas Heinzelmann Syngenta Crop Protection AG Schaffhauserstrasse, 4332 Stein (AG) syngenta@zfv.ch Personalrestaurant Vitra Center Marijo Miskovic Klünenfeldstrasse 22, 4127 Birsfelden vitra@zfv.ch
Generali Restaurants Adliswil Raphael Hostettler Soodmattenstrasse 2/4/10, 8134 Adliswil generali_adliswil@zfv.ch
Restaurant Allegra Francesco Cavallaro Helsana Versicherungen AG Zürichstrasse 130, 8600 Dübendorf helsana@zfv.ch
Generali Restaurant Nyon Jean Garrigues Avenue Perdtemps 23, 1260 Nyon generali_nyon@zfv.ch
Restaurant CFF Genève Voyageurs Karine Reverbi Passage des Alpes 9, 1201 Genève genevevoyageurs@zfv.ch
Novartis Restaurant Cloud Tanja Bugmann Campus Werk St. Johann Fabrikstrasse 15, 4056 Basel cloud@zfv.ch
Restaurant CFF Lausanne Triage Christophe Jacquemoud Gare de Triage, 1026 Denges lausannetriage@zfv.ch
Restaurant CFF Lausanne Voyageurs Serge Zufferey Place de la Gare 3, 1003 Lausanne lausannevoyageurs@zfv.ch Restaurant Chez Moritz Daniel Solinger Flughafenstrasse, 4030 Basel-Flughafen chezmoritz@zfv.ch Restaurant Cityport Thomas Killer Affolternstrasse 56, 8050 Zürich cityport@zfv.ch Restaurant Dällebach Ruth Wegmüller Helsana Versicherungen AG Bürogebäude W200 Worblaufenstrasse 200, 3048 Worblaufen daellebach@zfv.ch Restaurant Giardino Francesco Cavallaro Helsana Versicherungen AG Zürichstrasse 130, 8600 Dübendorf giardino@zfv.ch Restaurant Hangar 7 Guillaume Naegelen Jet Aviation AG Zone Süd-West, 4030 Basel EuroAirport hangar-7@zfv.ch Restaurant Indigo Patrick Gubler Goldbach-Center Seestrasse 39, 8700 Küsnacht indigo@zfv.ch Restaurant La Terrazza Silke Zahn OPO Oeschger AG Steinackerstrasse 68, 8302 Kloten opo@zfv.ch Restaurant Le Pavillon Stefan Hofbauer SRG SSR Giacomettistrasse 1, 3006 Bern srg@zfv.ch Restaurant Le Provençal Christian Agnelot Helsana Assurances SA Chemin de la Colline 12, 1007 Lausanne leprovencal@zfv.ch Restaurant Luminis Bernhard Wyss SBFI Campus Einsteinstrasse 2, 3003 Bern luminis@zfv.ch Restaurant Pionier Felix Trottmann AXA Superblock Pionierstrasse 3, 8400 Winterthur pionier@zfv.ch
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
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Restaurant Publica Stefan Reber Eigerstrasse 57, 3007 Bern publica@zfv.ch
SBB Restaurant Rangierbahnhof Biel Markus Hügli Schwanengasse 54, 2503 Biel rangierbahnhofbiel@zfv.ch
SRF Restaurant Schärenmoosstrasse René Hauser Schärenmoosstrasse 80, 8052 Zürich schaerenmoosstrasse@zfv.ch
Restaurant Riverside Armin Wüest Werthenstein BioPharma GmbH Industrie Nord 1, 6105 Schachen riverside@zfv.ch
SBB Restaurant RBL Ost Sven Hilscher Güterstrasse 28, 8953 Dietikon rblost@zfv.ch
SRF Restaurant Schwarztorstrasse Andreas Graf Schwarztorstrasse 21, 3000 Bern schwarztorstrasse@zfv.ch
SBB Restaurant Reparaturcenter Altstetten Matthias Hadermann Hohlstrasse 420, 8048 Zürich reparaturcenteraltstetten@zfv.ch
Swiss Life Restaurant Binz49 Nenad Filimonovic Grubenstrasse 49, 8022 Zürich binz49@zfv.ch
Restaurant SIG Hus Christa Cosandier Wüscherstrasse 6 8212 Neuhausen am Rheinfall sighus@zfv.ch Restaurant St. Peter Philipp Eggert In Gassen 10, 8001 Zürich stpeter@zfv.ch Ristorante FFS Bellinzona Tonina Gioia Refettorio FFS, 6501 Bellinzona bellinzona@zfv.ch SBB Restaurant Aarepark Oliver Hürst Bahnhofstrasse 12, 4600 Olten aarepark@zfv.ch SBB Restaurant Arth-Goldau Fiona Trionfini Güterstrasse 6, 6410 Goldau arth-goldau@zfv.ch SBB Restaurant Erstfeld Manuela Lüönd Gotthardstrasse 97, 6472 Erstfeld erstfeld@zfv.ch SBB Restaurant Gira Fabio Cardoso Hilfikerstrasse 3, 3000 Bern gira@zfv.ch SBB Restaurant Kohlendreieck Daniela Wenk Remisenstrasse 7, 8004 Zürich kohlendreieck@zfv.ch SBB Restaurant Lindenpark Monika Walther Lindenhofstrasse 1, 3048 Worblaufen lindenpark@zfv.ch SBB Restaurant Ostermundigen Tino Birk Poststrasse 6, 3072 Ostermundigen ostermundigen@zfv.ch SBB Restaurant Pendolino Marco Trunz Bahnhofstrasse 22, 4600 Olten pendolino@zfv.ch SBB Restaurant Rangierbahnhof Basel Stephane Bemmert Grenzacherstrasse 31, 4132 Muttenz rangierbahnhofbasel@zfv.ch
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Anhang
SBB Restaurant Schwellenstübli Brigitte Jakob Lischmatten 1, 4614 Hägendorf schwellenstuebli@zfv.ch SBB Restaurant Sole Urs Weisskopf Hilfikerstrasse 1, 3000 Bern sole@zfv.ch SBB Restaurant Tannwald Grit Plesse Industriestrasse 55, 4600 Olten tannwald@zfv.ch SBB Restaurant Westlink Diana Fisler Vulkanplatz 11/17, 8048 Zürich westlink@zfv.ch SBB Restaurant Weyermannshaus Rene Siegenthaler Bahnstrasse 22, 3008 Bern weyermannshaus@zfv.ch SBB Restaurant Wylerpark Ursula Isenschmid Wylerstrasse 123/125, 3014 Bern wylerpark@zfv.ch SBB Restaurant zur Juraschlaufe Eric Andréïs Walkeweg 55, 4053 Basel zurjuraschlaufe@zfv.ch Sport Cloud Club-Restaurant Seminar Event Heidi Roth Sportanlage St. Johann Hüningen WSJ-391, 24 rue du Stade 68300 Saint-Louis, Frankreich sportcloud@zfv.ch SRF Restaurant Brunnenhof Andreas Niederberger Brunnenhofstrasse 22, 8057 Zürich brunnenhof@zfv.ch SRF Restaurant Fernsehstrasse Franziska Yancy Fernsehstrasse 1-4, 8052 Zürich fernsehstrasse@zfv.ch SRF Restaurant Novarastrasse Patrick Schroeder Novarastrasse 2, 4059 Basel novarastrasse@zfv.ch
Swiss Life Restaurant Quai40 Karin Lötscher General-Guisan-Quai 40, 8022 Zürich quai40@zfv.ch UBS Cafétéria St-François Sophie Guilmé Place St-François 16, 1003 Lausanne stfrancois@zfv.ch UBS Coffee & Shop Il Giardino Suzana Zelincevic Gartenstrasse 9, 4052 Basel ilgiardino@zfv.ch UBS Restaurant Acacias Christophe Richard Rue des Noirettes 35, 1227 Carouge acacias@zfv.ch UBS Restaurant Baumettes Lionel Bernigal Avenue des Baumettes 23, 1020 Renens baumettes@zfv.ch UBS Restaurant Europaallee Paul Lederman Eisgasse 10, 8004 Zürich europaallee@zfv.ch UBS Restaurant Impresso a. i. Gaby Kiss Henric Petri-Strasse 9, 4051 Basel impresso@zfv.ch UBS Restaurant Key West Sandra Schirmeier Max Högger-Strasse 82, 8048 Zürich keywest@zfv.ch UBS Restaurant Opfikon Susanne Keller Europastrasse 1, 8152 Opfikon opfikon@zfv.ch UBS Restaurant Silberner Fuchs Suzana Zelincevic Aeschenplatz 6, 4052 Basel silbernerfuchs@zfv.ch UBS Restaurant UBStairs Carina Cavigilli Paradeplatz 6, 8001 Zürich ubstairs@zfv.ch
Gemeinschaftsgastronomie Bildung Bistro Careum Dusanka Dimitrijevic Gloriastrasse 18, 8006 Zürich careum@zfv.ch
Cafeteria Kantonsschule Wiedikon Karin Redwanz Schrennengasse 7, 8003 Zürich kswiedikon@zfv.ch
Bistro Horizont Meike Ammermann Kantonale Maturitätsschule und Bildungszentrum für Erwachsene (BiZE) Mühlebachstrasse 112, 8008 Zürich bistrohorizont@zfv.ch
Cafeteria Maximum Rinaldo Schacher Universität Bern Hochschulstrasse 4, 3012 Bern mensaunibe@zfv.ch
Cafeteria Baugewerbliche Berufsschule Zürich Marlies Bruppacher Reishauerstrasse 2, 8005 Zürich reishauer@zfv.ch Cafeteria Berufsbildungszentrum Dietikon Gabriela Rupf Schöneggstrasse 12, 8953 Dietikon bzdietikon@zfv.ch Cafeteria Berufsmaturitätsschule Zürich Jaqueline Zogg-Barba Lagerstrasse 55, 8004 Zürich lagerstrasse@zfv.ch Cafeteria Berufsschule für Detailhandel Zürich Daniel Waldmeier Niklausstrasse 16, 8006 Zürich niklausstrasse@zfv.ch Cafeteria Berufsschule für Gestaltung Zürich (Konradshof) Marlies Bruppacher Limmatstrasse 55/57, 8005 Zürich konradshof@zfv.ch Cafeteria Berufsschule für Gestaltung Zürich (Limmatplatz) Irene Lindinger Ausstellungsstrasse 104, 8005 Zürich limmatplatz@zfv.ch Cafeteria Berufsschule Mode und Gestaltung Zürich Envera Dedic Ackerstrasse 30, 8005 Zürich ackerstrasse@zfv.ch Cafeteria Chemie Rinaldo Schacher Universität Bern Freiestrasse 3, 3012 Bern mensaunibe@zfv.ch Cafeteria Juventus Schulen Erich Spielmann Lagerstrasse 45, 8004 Zürich juventus@zfv.ch Cafeteria Kantonsschulen Enge/ Freudenberg Sandra Schläpfer Brandschenkestrasse 125, 8002 Zürich ksenge@zfv.ch Cafeteria Kantonsschulen Stadelhofen/Hohe Promenade Nicole Fischer Promenadengasse 5, 8001 Zürich stadelhofen@zfv.ch
Cafeteria Schöngrün PHBern Karin Böttel Weltistrasse 40, 3006 Bern cafeteriaschoengruen@zfv.ch Cafeteria UZH Botanischer Garten Christian Denzler Zollikerstrasse 107, 8008 Zürich mensa.uzh.ch Cafeteria UZH Cityport Katja Janutin Affolternstrasse 56, 8050 Zürich mensa.uzh.ch Cafeteria UZH Plattenstrasse Henning Friedrichs Plattenstrasse 14 /20, 8032 Zürich mensa.uzh.ch Cafeteria UZH Rämistrasse Susanna Betschart Rämistrasse 74, 8001 Zürich mensa.uzh.ch Cafeteria UZH Tierspital Zoé Boller Winterthurerstrasse 260, 8057 Zürich mensa.uzh.ch Cafeteria Zentrum für Zahnmedizin ZZM Remo Brauchli Plattenstrasse 11, 8032 Zürich mensa.uzh.ch Cafeteria Zentrum Sport und Sportwissenschaft ZSSw Rinaldo Schacher Universität Bern Bremgartenstrasse 145, 3012 Bern mensaunibe@zfv.ch
Mensa Bühlplatz Rinaldo Schacher Universität Bern Gertrud-Woker-Strasse 3, 3012 Bern mensaunibe@zfv.ch Mensa FKSZ Bea Strub Freie Katholische Schulen Zürich Mühlebachstrasse 19, 8008 Zürich fksz@zfv.ch Mensa Freies Gymnasium Corinne Mottadelli Arbenzstrasse 19, 8008 Zürich fgz@zfv.ch Mensa GB Wetzikon Rachid Ouali Gewerbeschulstrasse 10, 8620 Wetzikon gbwetzikon@zfv.ch Mensa Gesellschaftsstrasse Rinaldo Schacher Universität Bern Gesellschaftsstrasse 2, 3012 Bern mensaunibe@zfv.ch Mensa Gymnasium Liestal Nathali Itin Friedensstrasse 20, 4410 Liestal gymliestal@zfv.ch Mensa Gymnasium Neufeld Roger Gyger Bremgartenstrasse 133, 3012 Bern neufeld@zfv.ch Mensa Institut Minerva Dana Kaatz Scheuchzerstrasse 2, 8006 Zürich minerva@zfv.ch Mensa Kantonsschule Obwalden Sandro Fiorucci Rütistrasse, 6061 Sarnen ksobwalden@zfv.ch Mensa Kantonsschule Rämibühl Heiko Zimmermann Freiestrasse 26, 8032 Zürich raemibuehl@zfv.ch
Gastronomie im Toni-Areal Ingo Lehmann Pfingstweidstrasse 96, 8031 Zürich toni-areal@zfv.ch
Mensa Kantonsschule Zürich Nord Bekim Salihu Birchstrasse 103, 8050 Zürich kzn@zfv.ch
Haus der Universität Martin Martinez Pulido Schlösslistrasse 5, 3008 Bern hausderuniversitaet.ch
Mensa Linde André Michael Bleichenbacher Kantonale Schulanlage Linde/ Ecole cantonale du Tilleul Scheibenweg/Ch. de la Ciblerie 45 2503 Biel/Bienne linde@zfv.ch
Mensa BFGS Wilfried Gaspers Berufsschule für Gesundheit und Soziales Baslerstrasse 45, 5200 Brugg bfgs@zfv.ch Mensa Bildungszentrum Uster Viorel Ruga Berufsschulstrasse 1, 8610 Uster bzuster@zfv.ch
Mensa Pädagogische Hochschule Zürich Erich Spielmann Lagerstrasse 10, 8004 Zürich phzh@zfv.ch
Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2016
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Mensa Rämi 59 Christian Steinmetz Rämistrasse 59, 8001 Zürich raemi59@zfv.ch
Mensa UZH Binzmühle Mario Caputo Binzmühlestrasse 14, 8050 Zürich mensa.uzh.ch
Restaurant Mobilcity Pascal Böhi Wölflistrasse 5, 3006 Bern mobilcity@zfv.ch
Mensa Swiss International School Basel Ingrid Furrer Erlenstrasse 15, 4058 Basel sisbasel@zfv.ch
Mensa UZH Irchel Jens Dülme Winterthurerstrasse 190, 8057 Zürich mensa.uzh.ch
Restaurant scolaire du Lycée Français de Zurich Patrick Forster Zukunftstrasse 1, 8600 Dübendorf lfz@zfv.ch
Mensa Swiss International School Zürich Martina Alig Seidenstrasse 2, 8304 Wallisellen siszuerich@zfv.ch
Mensa UZH Zentrum Christian Steinmetz Künstlergasse 10, 8001 Zürich mensa.uzh.ch
Mensa Swiss International School Zürich-Wollishofen Sania Alijevic Seestrasse 271, 8038 Zürich siszuerichwollishofen@zfv.ch
Oase - Hochschule für Wirtschaft Benjamin Huber Hochschule Luzern – Wirtschaft Zentralstrasse 9, 6002 Luzern hochschuleluzern@zfv.ch
Mensa und Cafeteria vonRoll Claudia Merkel Hochschulzentrum vonRoll Fabrikstrasse 8, 3012 Bern mensavonroll@zfv.ch
Restaurant Forum Mark Voser Zentrum für Weiterbildung der Universität Zürich Schaffhauserstrasse 228, 8057 Zürich mensa.uzh.ch
Mensa Unitobler Rinaldo Schacher Universität Bern Lerchenweg / Länggassstrasse, 3012 Bern mensaunibe@zfv.ch
Restaurant Treff im GIBZ Ludy Wilmes Gewerblich-industrielles Bildungszentrum Zug GIBZ Baarerstrasse 100, 6302 Zug treff.gibz@zfv.ch Restaurant uniTurm Steffen Awe Rämistrasse 71, 8006 Zürich mensa.uzh.ch UNIESS Bistro Bar Lounge Christopher Luft Universität Bern Schanzeneckstrasse 1, 3001 Bern uniess.ch
Restaurant Jungholz Ronny Fleischer Jungholzstrasse 43, 8050 Zürich jungholz@zfv.ch
Eventcatering Charly’s Check-in Pamela Aeschlimann Flughafen Bern, 3123 Belp henris.ch Gastronomie BERNEXPO Henris Restaurant & Lounge Christian Wyler Mingerstrasse 6, 3014 Bern henris.ch
Gastronomie Stadion Letzigrund Restaurant Oval Martin Baumgartner Badenerstrasse 500, 8048 Zürich restaurantoval.ch
Henris Inflight Catering Robert Kobel Flughafenstrasse 59, 3121 Belp henris.ch
Henris Catering & Events Danny Barbaruk Badenerstrasse 500, 8048 Zürich henris.ch
Bäckerei-Konditorei Café & Take-Away Schurter Marijana Vujkovic Niederdorfstrasse 90, 8001 Zürich cafeschurter.ch Kleiner Bäckerei-Konditorei Dieter Kohler Geerenweg 2, 8048 Zürich kleiner-baeckerei.ch Kleiner Bahnhof Uster Jessica Hagen Bahnhofpassage Bankstrasse 8, 8610 Uster kleiner-baeckerei.ch Kleiner Bleicherweg Laura Tocci Bleicherweg 21, 8002 Zürich kleiner-baeckerei.ch
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Anhang
Kleiner Letzipark Esther Rüegg Einkaufszentrum Letzipark Baslerstrasse 50, 8048 Zürich kleiner-baeckerei.ch Kleiner Limmatquai Romina Malanga Limmatquai 116, 8001 Zürich kleiner-baeckerei.ch Kleiner Neumarkt Paula Stiefel Einkaufszentrum Neumarkt Altstetterstrasse 145, 8048 Zürich kleiner-baeckerei.ch Kleiner ShopVille Romina Malanga Bahnhofpassage 1, 8001 Zürich kleiner-baeckerei.ch
Kleiner Snack GGA Elena Collodet Aargauerstrasse 250, 8048 Zürich kleiner-baeckerei.ch Kleiner Wipkingen Agime Bekiri Dammstrasse 54, 8037 Zürich kleiner-baeckerei.ch
ZFV-Unternehmungen Flüelastrasse 51 Postfach 8047 Zürich T +41 44 388 35 35 F +41 44 388 35 36 info@zfv.ch zfv.ch