01. RUND UM DIE KIRCHEEin neues Zentrum für die Hörn
AUF DER HÖRN, AACHEN
M.Sc., 2 - 3 Semester, SoSe 2023 / WiSe 2023 / 2024, RWTH Aachen In Zusammenarbeit mit Erik Vorwerk
Lehrstuhl für Städtebau und Entwerfen und Institut für Städtebau und europäische Urbanistik
Anlass des Projektes:
Aufgrund der Umstrukturierung im Bistum Aachen plant die Gemeinde St. Sebastian auf der Hörn, gemeinsam mit dem Seniorenzentrum ‘Haus Hörn’ und dem Bistum, ein Konzept zur Weiterentwicklung und Umnutzung des Kirchenumfeldes und -gebäudes. Ziel ist es, ein neues Quartierszentrum zu schaffen, das die Kirche in reduzierter Form erhält und gleichzeitig das denkmalgeschützte Gebäude für neue Nutzungen öffnet. Die Umnutzung soll zur Stärkung des Quartierszentrums und zur Aufwertung des Standorts beitragen. Damit soll die Kirche als zentrale Anlaufstelle im Viertel neu belebt werden.
SWOT - Plan
SWOT Plan M1:2500 SWOT Plan M1:2500
Legende:
- Stärken
- Schwächen
- Chancen
- Bushaltestelle
- Parkplatz
- Sportplatz
- Studentenwohnheim
Legende:
- Gebäude bestand
- Gebäude geplant
- Solitären
- Grünflächen / Grünfinger
- Wasser / Retentionsfläche
- Wege
- Rampe
- Straße
Grünfinger
M1:2500
Gehewege fördern
Grünflächen aktivieren
Retentionsfläche
Terrassen Fluss
Urban Farming
Community Gardening
Schrebergärten auflösen
Grünflächen vernetzen
Ort zugänglicher machen
Parkplätze reduzieren
Gesund alt werden
Verringerung des Autoverkehr
Wohnortnaher Freiraum
Vernetzt auf der Hörn
Leitidee “Grünfinger
M1:2500
Neue Synergien Synthese
Neues Zentrum auf der Hörn
Typologiemix
Treffpunkt
Events
Zusammen
Nahversorgung
Quartierszentrum
Erreichbarkeit
Quartiere verbinden
Neue Verbingungen schaffen
Leitidee “Vernetzt auf der Hörn”
M1:2500
Familienfreundlich
Offen
Inklusion Melting Pot Akzeptanz Toleranz International Altersgerecht
Angebote für jedes Alter
Raum für alle
‘‘Kirche” als Multifunktionsort
Von klein bis groß Generationsübergreifend
Leitidee “Demografie - MIX”
Kirche der Zukunft
M1:2500
Gemeinsame Aktivitäten
Offene Türen Ruheort Meditation
Rückzugsort
Treffpunkt
Kirche neu gedacht spirituell statt religiös Kirche vor Ort
Multireligiös
Flexibel
Leitidee “Kirche der Zukunft”
Masterplan “Ein neues Zentrum für die Hörn”
Vertiefung
Das Plangebiet liegt im Westen von Aachen, auf der Hörn und wird von einer Mischung aus unterschiedlichen Nutzungsstrukturen geprägt. Größere, voneinander abgetrennte Grünflächen mit großem Potenzial ziehen sich durch das Quartier. Angefangen von der Hollandwiese und den Grünflächen um den Campus Melaten am westlichen Rand des Quartiers bis zum Hörn-Sportplatz, den Wiesen vor den ITC-Cubes, den Schrebergärten und letztendlich dem RWTH-Sportplatz.
Dieses ungebrauchte Potenzial wird im städtebaulichen Entwurf aktiviert und einen neuen durchgehenden „Grünfinger“ (1. Leitidee) entstehen lassen. Diese verbinden Aachens grünes Umland mit der in einem „Kessel“ gelegenen Innenstadt und helfen bei der Durchlüftung und dem Kaltluftzustro. Ein frei begehbares und grünes Quartier erhöht die Lebensqualität gleichermaßen für Bewohner und Besucher. Neben dem Fokus des Entwurfs auf die Sicherung von Grünflächen, ist eine Vernetzung (2. Leitidee) der umliegenden Nutzungsstrukturen (z.B. RWTH, Wohnen und Kleingartenvereine) und Bautypologien (Einfamilienhaus, Cluster-Bauten, Kubus und Riegel) wichtig. Vorhandenen Grenzen, welche die Fußgänger und Fahrradfahrerfreundlichkeit eingrenzen und somit auch die Verbindung des Quartiers mit der Aachener Innenstadt, werden somit entfernt und es entstehen fließende Übergänge. Eine barrierefreie Durchmischung der unterschiedlichen Demografien des Stadtteils fördert den Austausch und trägt zu einer gesunden Gemeinschaft bei (3. Leitidee). Im Zentrum des Plangebiets befindet sich die denkmalgeschützte Kirche St. Sebastian. Da sich der Bedarf der vorhandenen katholischen Gemeinde verringert hat, wird diese zum Teil umgenutzt. Eine flexible Zukunftsstrategie, welche bei Bedarf und in Etappen die verbliebenen religiösen Räume in Abstimmung mit der bestehenden Gemeinde in ein noch offeneres interreligiöses und spirituelles Zentrum umwandelt, ist angedacht (4. Leitidee). Um eine durchgängige Zugänglichkeit zu gewährleisten, wurden die Schrebergärten neu strukturiert und im Rahmen von Urban Gardening und Urban Farming systematisch in die Parkgestaltung integriert. Die Ahornstraße wird deutlich fußgängerfreundlicher gestaltet, indem der reguläre Fahrzeugverkehr sowie die meisten Parkplätze entfernt. Als Ausgleich entsteht in Erweiterung des RWTH-Informatikzentrums ein Mobility Hub, der neben einer automatisierten Autoparkanlage auch weitere Mobilitätsdienste umfasst.
Die Umgestaltung der Kirche schafft einen Treffpunkt für alle Generationen, indem sie den sozialen Charakter eines Gemeindezentrums mit körperlicher Bewegung verbindet. Daraus entstand die Idee, die Kirche St. Sebastian als Zentrum des Viertels neu zu nutzen und die Kapelle für die katholische Gemeinde zu erhalten, während gleichzeitig Angebote für alle Altersgruppen geschaffen wurden. Aktivitäten wie Seniorenfitness, Yogastunden, Kinderbetreuung und Gemeindeversammlungen können parallel stattfinden. Die Einbauten sind so gestaltet, dass ein flexibles Raumsystem entsteht, dessen Mittelpunkt ein ca. 12 x 13,5 Meter großer Kubus bildet. Dieser kann in zwei separate Räume unterteilt oder bei Bedarf zur Apsis und zur Kapelle hin geöffnet werden, um Platz für größere Veranstaltungen wie Konzerte, Messen oder Kinderspieltage zu schaffen. Das Querschiff wurde neu strukturiert und beherbergt nun zentrale Funktionen wie Sanitäranlagen, Umkleiden und einen barrierefreien Zugang über einen neuen Aufzug. Im Erdgeschoss entstand zudem ein Café, das an die Tradition des „Kaffee und Kuchen“ nach dem Gottesdienst anknüpft. Die obere Plattform des Glockenturms wurde zu einer Aussichtsplattform umgestaltet, von der aus Besucher durch Schlitze im massiven Mauerwerk die Weitsicht genießen können. Der Aufstieg zum Turm wurde als Erlebnispfad gestaltet, der verschiedene Ausstellungsstücke aus dem ehemaligen Kirchenraum und der Gemeinde zeigt.
Grundriss UG Gemeindezentrum “St. Sebastian”
Vectorworks Educational Version
Grundriss 1. OG Gemeindezentrum “St. Sebastian”
Grundriss 2. OG Gemeindezentrum “St. Sebastian”
Vectorworks Educational Version
Ansicht West “St. Sebastian”
Grundriss EG Haus Hörn (Tagespflege und Oratorium) + Außenflächen
In dem städtebaulichen Konzept werden die Baukörper der Erweiterung des Haus Hörns, sowie das neue Oratorium, an der Ecke St. Sebastian - Ahornstraße angesiedelt. Diese entwickeln sich dann den Hang Richtung Süden herunter und vernetzen, zusammen mit der Landschaftsplanung, mehrere Nutzungsstrukturen. Die einzelnen Funktionen des Haus Hörns sind auf verschiedene Gebäude aufgeteilt. Das neue Oratorium hat eine öfft. zugängliches Erdgeschoss, sowie Angebote für die BeAnsicht Nord “Erweiterung Haus Hörn”
Grundriss 1.OG Haus Hörn (Tagespflege und Oratorium)
Grundriss 2.OG Haus Hörn (Tagespflege und Oratorium)
Grundriss EG „Cubes“
Das betreute Wohnen befindet sich ein paar Meter den Hang hinunter, Richtung Süden, in zwei großen Kuben. Diese gehören zu einer Ansammlung von 4 Kuben, welche um einen gemeinsamen Platz in der Mitte angeordnet sind. Neben zwei Kuben für das betreute Wohnen gibt es dort das neue Jugendhaus, sowie ein Studentenwohnheim für internationale Studierende.
Lehrstuhl für Städtebau und Entwerfen und Institut für Städtebau und europäische Urbanistik
Anlass des Projektes:
Der Strukturwandel im Rheinischen Revier stellt Planer*innen vor großen Herausforderungen. Die Braunkohletagebauten werden in den nächsten Jahren stillgelegt. Einige Orte sind davon besonders geprägt und betroffen, wie zum Beispiel der Ort Schophoven, der direkt an der Kante des Tagebaus liegt. Schophoven wird im Strukturwandel eines der ersten Dörfer sein, in denen Entwicklungsoptionen an eine zukünftige Seekante vorbereitet werden. Der Ort hat aufgrund der Lagegunst direkt am See ein herausragendes Zukunftspotential und stellt damit einen “Ort der Zukunft” im Rheinischen Revier dar.
Leitbild
Bauphase 2021 - 2029
Bauphase 2029 - 2035
Bauphase 2021 - 2029
Bauphase 2021 - 2029
- Tagebau noch aktiv
- bis RWE Linie anbauen
- Entstehung des ersten Teil der Wohnquartier
- Tagebau noch aktiv
- bis RWE Linie anbauen
- erste Gestalltung des Grünzüges
- Entstehung des ersten Teil der Wohnquartier
- erste Gestalltung des Grünzüges
- Gut Müllenark bekommt eine neue Funktion von Hotel
- Gut Müllenark bekommt eine neue Funktion von Hotel
- Gestalltung der Grünfläche von dem GutGolf
- Umgestalltung der Grünfläche von dem Gut - Golf
Bauphase 2029 - 2035
Bauphase 2029 - 2035
- Tagebau nicht mehr aktiv
- man kann noch nicht die Fläche des Tagebaus anbauen
- Tagebau nicht mehr aktiv
- “Bartholomäus Pfädchen” weiter entwickeln
- man kann noch nicht die Fläche des Tagebaus anbauen.
- “Bartholomäus Pfädchen” weiter entwickeln
- Entstehung des Forschungszentrums und IBTA
- Entstehung des Forschungszentrums und IBTA
- Tagebau als Forschungsfläche
- Tagebau als Forschungsfläche
- Bodenforschung am Tagebau
- Bodenforschung am Tagebau
- Energiegewinnung am Tagebau
- Energiegewinnung am Tagebau
- Erweiterung des Grünzuges
- Erweiterung des Grünzuges
Bauphase 2035 - 2040
Bauphase 2040 - 2045
Bauphase 2035 - 2040
Bauphase 2035 - 2040
- Rekultivierung des Bodens von dem Tagebau abgeschlossen
- man kann die Fläche des Tagebaus schon anbauen
- Rekultivierung des Bodens von dem Tagebau abgeschlossen
- Pflanzenforschung am Tagebau
- man kann die Fläche des Tagebaus schon anbauen
- Pflanzenforschung am Tagebau
- Stegesystem aus Holz anbauen, das zum Wasser führt
- Stegesystem aus Holz anbauen, das zum Wasser führt
- neue temporäre Spielplätze
- neue temporäre Spielplätze
Bauphase 2040 - 2045
Bauphase 2040 - 2045
- Stegesystem aus Holz teilweise abbauen
- Ponton aus Holz anbauen
- Stegesystem aus Holz teilweise abbauen
- Ponton aus Holz anbauen
- temporäre Gastronomie
- temporäre Gastronomie
- Erweiterung des Grünzuges
- Erweiterung des Grünzuges
Rahmenplan 2050
Masterplan
Die Wohnhäuser am Rand des Plangebiets variieren in Größe und sind auf unterschiedliche Bewohnergruppen zugeschnitten – von Einzelpersonen wie Studenten über Paare bis hin zu Familien. Jedes Haus verfügt über einen großzügigen privaten Garten, der den Bewohnern einen hohen Grad an Privatsphäre bietet. Im Zentrum des Plangebiets hingegen befinden sich größere Wohnstrukturen, die eine dichtere Bebauung aufweisen. Diese Gebäude besitzen ebenfalls private Gärten, während das gesamte Quartier über gemeinschaftliche Grünflächen verfügt, die das soziale Miteinander fördern. Die vorderen Höfe sind als Mischnutzungsbereiche konzipiert: Im Erdgeschoss befinden sich Büros und Arbeitsplätze, während in den oberen Etagen Wohnungen untergebracht sind. Das Forschungszentrum gliedert sich in drei Hauptgebäude, die jeweils den Fachbereichen Bioökonomie, Energie und Information gewidmet sind. Diese Clustergebäude bieten Raum für Labore und Büros. Ergänzt wird das Forschungszentrum durch eine Mensa sowie ein Parkhaus, das sämtliche zukünftigen Mobilitätsoptionen wie Car- und Bike-Sharing sowie E-Scooter integriert.
Vertiefung
Die vordere Dreiecksfläche ist als vielseitiger, öffentlicher Raum konzipiert und dient primär gastronomischen Zwecken sowie der Einrichtung eines Biomarkts oder ähnlicher temporärer Veranstaltungen. Diese Fläche bildet eine wichtige Schnittstelle zwischen den privaten und öffentlichen Zonen des Quartiers. Die klare Abgrenzung und funktionale Vernetzung dieser Bereiche wird insbesondere in der strukturellen Vertiefung des Entwurfs deutlich. Bei der Planung des Grundrisses wurden zentrale weiche Faktoren der Nachhaltigkeit, wie eine flexible Grundrisszonierung und die Umnutzungsfreundlichkeit der Gebäude, konsequent berücksichtigt, um langfristige Adaptierbarkeit und ökonomische Effizienz zu gewährleisten. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf der Integration von Fahrradstellplätzen im Erdgeschoss der Wohnhäuser, um die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel zu fördern. Diese Maßnahme unterstützt nicht nur die Reduzierung des CO2-Ausstoßes, sondern trägt auch zur Stärkung nachhaltiger Mobilitätskonzepte im städtischen Raum bei, indem sie alternative Verkehrslösungen in den Alltag der Bewohner integriert.
Vogelperspektive / Nutzungsplan
Alle baulichen Maßnahmen sollen besonders ressourcenschonend und nachhaltig umgesetzt werden. Die aktuelle Diskussion um den Klimawandel und Klimaschutz verdeutlicht die Dringlichkeit sofortiger Maßnahmen zur signifikanten Reduktion von CO2-Emissionen und dem Umdenken in Bauprozessen. Der Bausektor spielt hier eine zentrale Rolle, da Bau und Betrieb von Gebäuden einen erheblichen Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß haben. Wesentlich ist vor allem die Materialwahl, aber auch sonst oft vernachlässigte Faktoren wie Flächeneffizienz, städtebauliche Planung und weitere ökologische Kriterien beeinflussen die langfristige Nachhaltigkeit eines Neubaus. Die Gemeinde Inden beschloss im November 2017, sämtliche zukünftigen Bauvorhaben konsequent ressourcenschonend zu gestalten. Neben der Nutzung nachwachsender Rohstoffe wie Holz sollen recyclebare Materialien wie Zellulosedämmung und Recyclingbeton verstärkt eingesetzt werden. Zusätzlich werden Restmaterialien aus dem beendeten Tagebau zur Weiterverwendung aufbereitet und sinnvoll integriert.
Die Vogelperspektive zeigt deutlich die geplante Höhenstaffelung und die Nutzungsverteilung innerhalb des Dorfes. Die Wohngebäude sind als dreigeschossige Baukörper angelegt, während die Einzelhäuser am Rand des Plangebietes, die Mischnutzungsgebäude und das IBTA zweigeschossig ausgebildet sind. Die niedrigsten Bauwerke umfassen die eingeschossigen Versorgungsgeschäfte sowie Gastronomiegebäude. Im Kontrast dazu ragen die Forschungsgebäude der drei Fachrichtungen mit ihren vier Geschossen hervor, gefolgt von der Mensa und dem Parkhaus mit jeweils drei Geschossen. Das höchste Bauwerk bleibt jedoch die Kirche St. Barbara im Dorfzentrum, die weiterhin als prägnanter Sichtbezug dient. Der angrenzende Grünzug wurde als multifunktionale Erholungsfläche konzipiert, die Sportangebote wie Volleyball- und Basketballfelder sowie Tischtennisflächen integriert. Zudem erhält das historische Gut Müllenark eine neue Funktion als Hotel, dessen Erdgeschoss Ausstellungsräume zur Geschichte und Tradition des Dorfes beinhaltet.
Ansicht 1 Promenade
Schnitt B - B
Ansicht 2
Schnitt A - A
Nachhaltigkeitskonzept
Nachhaltigkeitskonzept Musterhaus in Schnophoven
Atmosphärische Darstellung des Wohnquartiers
In der ersten Perspektive offenbart sich die Atmosphäre des Wohnquartiers, geprägt von den privaten Gärten der Bewohner sowie den gemeinschaftlichen Bereichen, die zum Grillen und zu gemeinsamen Abendveranstaltungen einladen. Die Wahl der Materialien und die Einhaltung von Nachhaltigkeitsprinzipien spiegeln sich deutlich in der architektonischen Gestaltung wider und vermitteln eine harmonische Balance zwischen Ästhetik und ökologischer Verantwortung.
Atmosphärische Darstellung der Seepromenade mit dem Bio Markt
Diese atmosphärische Darstellung veranschaulicht den lebendigen Gastronomiebereich, der von Cafés, Restaurants und einem temporären Biomarkt geprägt ist und eine zentrale Rolle im sozialen und öffentlichen Leben des Quartiers einnimmt. Im Hintergrund ist die Seepromenade sichtbar, die mit einem parallel verlaufenden Fahrradweg gestaltet wurde, um sowohl Freizeitaktivitäten als auch nachhaltige Mobilität zu fördern und die Verbindung zwischen Erholungsräumen und urbaner Infrastruktur zu stärken.
Lehrstuhl für Baukonstruktion, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Hartwig Schneider
Lehrstuhl für Tragkonstruktionen, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Trautz
Lehrstuhl für Gebäudetechnologie, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dirk Braun
Anlass des Projektes:
Konzerte der Popularmusik in Aachen finden bislang in einer Reihe von kleineren, clubartigen Spielstätten (Musikbunker, Franz, Dumont etc.) statt. Größere Veranstaltungen mit bis zu 1000 Zuschauern werden aktuell in Köln (E-Werk) oder seit kurzem in Maastricht (Muziekgieterij) angeboten. Um auch größere Konzerte mit bekannteren Bands und MusikerInnen nach Aachen zu holen, soll daher ein entsprechendes Konzerthaus, die Live Music Hall, entstehen.
Das Gebäude ist bewusst zum Kennedy Park hin orientiert, um eine stärkere visuelle und funktionale Verbindung zur Stadt herzustellen, da der Großteil der Besucherströme aus nordwestlicher und südwestlicher Richtung erwartet wird.
Die Erschließung erfolgt über den Haupteingang, der an eine offene Platzfläche angebunden ist, welche als Übergangsraum zwischen Park und Gebäude dient. Diese Fläche ist mit Parkmobiliar wie Bänken und Fahrradstellplätzen ausgestattet und bietet so eine einladende Aufenthaltsqualität mit Blick auf den Park.
Zusätzliche Seiteneingänge flankieren den Haupteingang und fungieren gleichzeitig als Notausgänge. Im rückwärtigen Teil des Gebäudes, in Richtung der Nadelfabrik, ist das Anlieferungstor für Bühnenequipment und technische Ausrüstung strategisch positioniert.
Die Anlieferung für die Live Music Hall, Schedhalle und Nadelfabrik erfolgt über den großzügigen Vorplatz an der nordöstlichen Seite, der auch als Feuerwehrzufahrt und Parkplatz dient.
Das Gebäude ist nach dem “Haus-in-HausPrinzip” konzipiert, wobei der Saal als zentraler, lebendiger Kern fungiert. Der Grundriss zeigt eine klare Raumstruktur: Der vordere Bereich ist durch eine transparente Pfosten-Riegel-Fassade geprägt, die von allen Seiten visuelle Verbindungen zum Außenraum ermöglicht.
Das Foyer dient als Hauptaufenthaltsbereich und beherbergt Kassen- und Gastronomieeinrichtungen. Von hier aus erschließen Verbindungsgänge die Sanitäranlagen sowie die Nebeneingänge des Saals, an denen auch Schließfächer für die Besucher platziert sind.
Die Flexibilität des Gebäudes wird durch die Platzierung der Technikräume unterstützt, die eine strikte Trennung zwischen öffentlichen Bereichen und Backstage- sowie Technikzonen gewährleistet (Öffentlichkeit vs. Privatheit).
Die Ästhetik des Gebäudes entsteht durch die elegante Kombination der Materialien Glas und Holz, die harmonisch mit der sichtbaren Stahlkonstruktion interagieren.
Lageplan
Grundriss EG
Grundriss OG
Schnitt B - B
Schnitt A - A
Ansicht Nordwest
Ansicht Südost
Ansicht Südwest
Dachaufbau:
- Kiesschüttung
- PVC-P Abdichtungsbahn K1, 1,2mm (K1 steht für Standardausführung)
- Gefälledämmung Mineralwolle MW (Steinwolle) 80 mm
- Mineralwolle MW (Steinwolle) 80 mm
- Dampfsperre
- LFE 200 mit Schüttung, Schallschutz
- Nebenträger IPE 200
- Träger IPE 450
Fassade:
- Stabalux SR Fassade 60 mm - Stabalux SOL System
- Horizontale Lamellen aus Aluminum 100 x 95 mm
Stütze IPB (HE - B) 200
Bodenaufbau:
- Beschichtung auf PU-Polyurethanbasis
- CemFlow Zementfließestrich 65 mm
-Trennfolie PE 2mm
Fassadendetail - Attika
1. Zugstab mit gerollltem Gewinde 19 mm
2. Zangenelement, 112/55/36,8 mm, 77 mm lang, Innengewinde
19 mm , verschweißt
3. Stütze IPB 200
4. Winkelverbindung, L-Profil 130/65/8 mm
5. Loslager vertikal
6. Pfosten-Riegel-Fassade Stabalux SR System, Stahl, Profil
60/200 mm
7. Schallschutzglas WS 45/50 mit Schallschutzfolien im VSG
8. Entwässerung vorn, außen über Pfosten
9. Abdeckrost, 1000/200/20 mm
32 Abschließende Dokumentation Fassadendetail - Fußpunkt M 1:1
Fassadendetail - Fußpunkt
1.Zugstab mit gerollltem Gewinde ⌀ 19 mm
2.Zangenelement, 112/55/36,8 mm, 77 mm lang, Innengewinde ⌀ 19 mm , verschweißt
3.Stütze IPB 200
4.Winkelverbindung, L-Profil 130/65/8 mm
11. Pflasterbettung 20 mm
12. Kies
5.Loslager vertikal
6.Pfosten-Riegel-Fassade Stabalux SR System, Stahl, Profil 60/200 mm
13. Winkelverbindung, L-Profil 130/120/8
7.Schallschutzglas (12 VSG SI/24/8 VSG SI) CLIMAPLUS SILENCE WS 45/50 mit Schallschutzfolien im VSG
mm
8.Entwässerung vorn, außen über Pfosten
9.Abdeckrost, 1000/200/20 mm
10.Fliesenplatte, Granit 50/600/300 mm
14. Randstein, Beton 1000/250/50 mm
15. Dämmkeil XPS 60/75 mm
11.Pflasterbettung 20 mm
12.Kies
13.Winkelverbindung, L-Profil 130/120/8 mm
16. Blechabkantung
14.Randstein, Beton 1000/250/50 mm
15.Dämmkeil XPS 60/75 mm
17. Feuchtesperre
18. Perimeterdämmung XPS 60 mm
19. bauseitige Abdichtung
20. Dampfsperre auf Folienleitblech
1. Träger IPE 450
2. LFE 200 mit Schüttung, Schallschutz
1.Träger IPE 450 2.LFE 200 mit Schüttung, Schallschutz
3. Dampfsperre
3.Dampfsperre
4.Mineralwolle MW (Steinwolle) 100 mm
5.Gefälledämmung Mineralwolle MW (Steinwolle) 100-130 mm
4. Mineralwolle MW (Steinwolle) 100 mm
5. Gefälledämmung Mineralwolle (Steinwolle)
100-130 mm
6.PVC-P Abdichtungsbahn K1, 1,2mm K1 steht für Standardausführung* +Verbundblechwinkel einzeichnen
6. PVC-P Abdichtungsbahn K1, 1,2mm
7.Kiesschüttung
7. Kiesschüttung
8.Passschraube M12
8. Passschraube M12
9.Nebenträger IPE 200 o 10.Bolzenanker WA8/50
9. Nebenträger IPE 200
10. Bolzenanker WA8/50
11.Aliminiumwinkelprofil 100x100x4 mm mit Holzschraube DIN 96 Halbrundkopf mit Schlitz 40 mm x 4 mm
12.Holzbohle 20 mm
13.PVC-P Abdichtungsbahn K1, 1,2 mm K1 steht für Standardausführung*
11. Aliminiumwinkelprofil 100x100x4 mm mit Holzschraube DIN 96 Halbrundkopf mit Schlitz
23.Horizontalle Lamellen аus Aluminium 100 x 95 mm
17. Dämmung MW 040 100mm
24. Kopfplatte, Flachstahl 200/450/24 mm
25.Stütze IPB (HE - B) 200
18. Knauf CW - Metallprofil 100x4mm
19. Wärmedämmung aus Hartschaum
26.Holzschraube DIN 96 Halbrundkopf mit Schlitz 160 mm x 6 mm
27.Passschraube M160
20. Stabalux SR Fassade 60 mm
28.Stahlhohlprofile 250 mm x 60 mm x 10 mm
29. AQUAPANEL Zement Aussenplatte
21. Stabalux SOL System
30. Aluminium Profil/Unterkonstruktion
31.Holzbekleidung Profilierte Bretter 12,5 mm
22. Winkelverbindung 130 mm х 65 mm x 8 mm
32.Anschlusswinkel mit Anker befestigt
23. Horizontalle Lamellen аus Aluminium
100 x 95 mm
33.Schrauben aus Edelstahl 4,8x20
34. Bohr-/Fixierschraube Edelstah
24. Kopfplatte, Flachstahl 200/450/24 mm
25. Stütze IPB (HE - B) 200
26. Holzschraube DIN 96 Halbrundkopf mit Schlitz 160 mm x 6 mm
27. Passschraube M160
28. Stahlhohlprofile 250 mm x 60 mm x 10 mm
29. AQUAPANEL Zement Aussenplatte
30. Aluminium Profil/Unterkonstruktion
31.Holzbekleidung Profilierte Bretter 12,5 mm
32.Anschlusswinkel mit Anker befestigt
33.Schrauben aus Edelstahl 4,8x20
34. Bohr-/Fixierschraube Edelstah
22. Mörtelbett 30 mm
16. Blechabkantung 17.Feuchtesperre 18.Perimeterdämmung XPS 60 mm
19.bauseitige Abdichtung 20.Dampfsperre auf Folienleitblech
23. überstehende Fußplatte, 250/250/20 mm, geschweißt
21.Fußplatte und Befestigung 22. Mörtelbett 30 mm
24. Hakenkopfschraube, JA, M24, 100 mm lang
23.überstehende Fußplatte, 250/250/20 mm, geschweißt
25. Ankerschiene, JTA W, 72/48/350 mm, CE
26. Dämmung EPS 42 mm
27. Trennfolie PE 4 mm
24. Hakenkopfschraube, JA, M24, 100 mm lang 25. Ankerschiene, JTA W, 72/48/350 mm, CE 26.Dämmung EPS 42 mm 27. Trennfolie PE 4 mm
28. CemFlow Zementfließestrich 65 mm
28. CemFlow Zementfließestrich 65 mm
29. Beschichtung auf PU-Polyurethanbasis
30. Perimeterdämmung XPS 78 mm
29. Beschichtung auf PU-Polyurethanbasis
30. Perimeterdämmung XPS 78 mm
Schnittperspektive
Die Konzertsaalwände bestehen aus Metalldoppelständerwänden mit einer Konstruktion aus Metallprofilen, beplankt mit Rigipsplatten und hochwertiger Schalldämmung, um die Anforderungen an Brandschutz und Schallschutz zu erfüllen. Im Saal sorgen Akustikplatten aus Holzwolle für eine optimierte Raumakustik.
Im Backstage-Bereich kommen einfachere Metallständerwände zum Einsatz, während die Außenwände mit dem gleichen Trockenbausystem von Knauf realisiert wurden, um eine durchgehende Bauweise zu gewährleisten.
Für die Empore und Obergeschossdecke wurden vorgespannte Betonfertigdecken gewählt, die aufgrund ihrer schnellen Montage und Transportvorteile gegenüber Ortbeton bevorzugt werden.
Dieses Baukonzept trägt zur Nachhaltigkeit bei, da es eine hohe Flexibilität bietet, die Wiederverwendung von Bauteilen ermöglicht und zukünftige Anpassungen erleichtert, was langfristig den ökologischen Fußabdruck reduziert und den Lebenszyklus des Gebäudes verlängert.
Der Sonnenschutz wird durch horizontale Aluminiumlamellen an den Längsfassaden realisiert, die nicht nur optisch ansprechend sind, sondern auch für eine effektive Reduktion der Sonneneinstrahlung sorgen.
Die Dachkonstruktion ist als Warmdach ausgeführt, wobei unter dem Dach Lignaturholzplatten eingesetzt wurden, die sowohl für den Schallschutz als auch für die Wärmedämmung sorgen und damit einen hohen thermischen Komfort gewährleisten.
Um die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (ENEV) zu erfüllen, wird auf regenerative Energien gesetzt, was im Technikkonzept eine zentrale Rolle spielt. Die Energiequellen umfassen die Erdwärme, die Sonnenenergie sowie den Strom aus dem Netz (EVU). Das gesamte Gebäude ist mit einer mechanischen Lüftungsanlage ausgestattet, wobei die Zuluft seitlich in den Saal eingebracht wird, während die verbrauchte Luft zentral abgesaugt wird. Im Brandfall wird der Rauch über separate Abluftkanäle effizient aus dem Gebäude abgeleitet, um die Sicherheit der Nutzer zu gewährleisten.
In dieser Masterarbeit wird das Konzept von Themenpfaden anhand temporärer und hypothetischer Interventionen an einem öffentlichen Ort in der Aachener Peripherie untersucht. Ziel ist es, einen Themenpfad am Haarberg zu entwickeln, der aus mehreren Stationen besteht, die gezielt spezifische Themen oder Problematiken aufgreifen. Diese Stationen sollen Besucher*innen durch aktive Beteiligung und Reflexion zum Mitmachen, Nachdenken und Neulernen anregen und dabei ästhetische wie funktionale Aspekte vereinen, um neue Sichtweisen auf den öffentlichen Raum zu ermöglichen.
GEBIETSANALYSE M.1:5000
GEBIETSANALYSE M.1:5000
M.1:5000
M.1:5000
M.1:5000
Legende:
Legende:
Legende:
Legende:
Legende:
Legende:
- Wohnbau, Mischnutzung
- Industrie
- Grünland
Gebietsanalyse
- Ackerland
- Mischwald
- Streuobstwiese
MASTERPLAN NATURLEHRPFAD AM HAARBERG M.1:1500
- Wanderweg
- Fahrradweg
- Bushaltestelle
- Spielplatz
- Parkplatz
- Infotafel
Masterplan Naturlehrpfad am Haarberg
AKTEURE IM GEBIET o.M.
Familien von Haarberg
Wir wollen, dass der Haarberg wieder attraktiv wird und mehr Möglichkeiten für Spaziergänge und Erkundungen der Natur bietet. Etwas, das für die ganze Familie geignet ist.
Touristen
Ich möchte etwas Neues sehen, das ich noch nicht gesehen habe, etwas, das für dieses Gebiet typisch ist.
Ich brauche Zwischenstopps auf der Radtour, wo ich mich ausruhen kann und gleichzeitig die Natur des Haarbergs sehen kann.
Radfahrer
Wanderer
Schüler
Akteure im Gebiet
AUSSCHNITT NATURLEHRPFAD
Lageplan o.M.
Wir wollen neue Themenpfade, auf denen wir mehr über die umliegende Natur erfahren können. Ich möchte einen ruhigen Ort, an dem ich ein Gefühl für die Natur bekommen kann. Studenten
Naturliebhaber
Wir wollen mehr über Pflanzen lernen. Wir Kinder lernen die Welt um uns herum mit unseren Sinnen kennen. Wir wollen die Pflanzen des Haarbergs sehen, tasten, riechen und schmecken. Wir schreiben eine Masterarbeit über die Pflanzen des Haarbergs und wollen mehr darüber erfahren.
- Wegeführung Trampelpfade
Isometrie o.M. Lageplan Isometrie
Lageplan o.M.
Geländeschnitt o.M.
Geländeschnitt o.M.
Geländeschnitt
nachhaltig
Der Naturlehrpfad
Der Naturlehrpfad soll:
temporär
experimentell sein. , ,
Die Hauptidee für den Naturlehrpfad ist die Verwendung von umweltfreundlichen Materialien. Alle Interventionen sollten aus dem von Willowprint RWTH entwickelten biologisch abbaubaren Material bestehen. Dabei handelt es sich um eine Holzpaste, die nach einem speziellen Rezept hergestellt wird. Alle anderen Verbesserungen oder Eingriffe an den Holzpastenmodellen müssen ebenfalls aus biologischen Produkten bestehen. Auf diese Weise werden die Produktion und die künftige Instandhaltung des Lehrpfads einen minimalen ökologischen Fußabdruck haben.
Die Hauptidee für den Naturlehrpfad ist die Verwendung von umweltfreundlichenMaterialien. Alle Interventionen sollten aus dem von Willowprint RWTH entwickelten biologisch abbaubaren Mater al bestehen. Dabei handelt es sich um eine Holzpaste, die nach einem speziellen Rezept hergestellt wird. Alle anderen Verbesserungen oder Eingriffe an den Holzpastenmodellen müssen ebenfalls aus biologischenProdukten bestehen. Auf diese Weise werden die Produktion und die künftige Instandhaltung des Lehrpfads einen minimalen ökologischen Fußabdruck haben.
Der Naturlehrpfad ist als temporäres Projekt konzipiert, das die Pflanzenentwicklung von den ersten Austrieben im Frühling bis zum Verwelken im Herbst begleitet. Dadurch kann der Pfad jährlich erneuert werden, wenn die Natur ihren Zyklus von Neuem beginnt. Die Phase zwischen Frühling und Sommer eignet sich besonders gut für dieses Vorhaben, da die Menschen in dieser Zeit am aktivsten sind und gerne die Natur erkunden möchten.
Der Naturlehrpfad ist als temporäres Projekt konzipiert, das die Pflanzenentwicklung von den ersten Austrieben im Frühling bis zum Verwelken im Herbst begleitet. Dadurch kann der Pfad jährlich erneuert werden, wenn die Natur ihren Zyklus von Neuem beginnt. Die Phase zwischen Frühling und Sommer eignet sich besonders gutfür dieses Vorhaben, da die Menschen in dieser Zeit am aktivsten sind und gerne die Natur erkunden möchten.
Ein weiterer zentraler Ansatz der Masterarbeit ist die experimentelle Arbeit mit verschiedenen Materialien und Techniken. Dies umfasst die Anwendung von Methoden wie Bleistiftzeichnung und Aquarell sowie die Modellierung unterschiedlicher Modelle, die sowohl manuell als auch mittels eines 3D-Druckers, bereitgestellt von Willowprint, erstellt werden. Der 3D-Druck dient dabei als Hauptmethode und das ultimative Ziel zur Herstellung der Modelle.
Ein weiterer zentraler Ansatz der Masterarbeit ist die experimentelle Arbeit mit verschiedenen Materialien und Techniken. Dies umfasst die Anwendung von Methoden wie Bleistiftzeichnung und Aquarell sowie die Modellierung unterschiedlicher Modelle, die sowohl manuell als auch mittels eines 3D-Druckers, bereitgestellt von Willowprint, erstellt werden. Der 3D-Druck dient dabei als Hauptmethode und das ultimative Ziel zur Herstellung der Modelle.
Interaktive Stationen Partizipative Elemente Technologische Integration Ungewöhnliche Materialien und Strukturen
Interaktive Stationen Partizipative Elemente Technologische Integration Ungewöhnliche Materialien und Strukturen
Interessant war für mich zu entdecken, dass die Pflanzenwelt des Haarbergs eigentlich recht vielfältig ist. Insgesamt konnte ich 14 verschiedene Pflanzenarten identifizieren, die ich anschließend in vier Tabellen unterteilte – eine für jeden Sinn, mit dem wir die Pflanzen wahrnehmen können. In diesen Tabellen habe ich die Eigenschaften und Besonderheiten der einzelnen Pflanzen beschrieben: Wie sehen die Pflanzen aus? Welche Wuchshöhe erreichen sie? Welche Pflanzen sind berührbar und welche sollten aufgrund ihrer reizenden Wirkung auf die Haut gemieden werden? Welche Textur weisen sie bei Berührung auf? Wie riechen die Pflanzen und wie intensiv ist ihr Duft? Welche Pflanzen sind essbar, welche giftig? Welche Pflanzenteile sind genießbar? Und wie viele dieser Pflanzen haben zusätzlich heilende Eigenschaften?
Die Wegeführung wird nahezu unverändert bleiben, da die beiden bestehenden Trampelpfade die Hauptwege sein werden, die die Besucher begehen werden. Von diesen Pfaden aus können die Besucher in das Herz des Geländes abbiegen und zu den verschiedenen Stationen und Pflanzen gehen. Die genaue Lage der Stationen ist nicht festgelegt, da sie sich dort befinden werden, wo die jeweiligen Pflanzen zu sehen sind. Die Stationen werden in Form von taktilen Reliefs und detaillierten Holzlinienmodellen gestaltet, die dazu einladen, die Pflanzen zu sehen, zu berühren, zu riechen oder sogar zu schmecken. Im Zentrum des Entwurfs stehen vier atmosphärische Zeichnungen, die als reale Modelle umgesetzt werden sollen. Diese Modelle laden die Besucher dazu ein, die Pflanzen unmittelbar zu erleben und mehr über sie zu erfahren. Gedruckt werden die Modelle in 3D aus einer speziellen Holzpaste, die nach einem Rezept von Willowprint entwickelt wurde. Aufgrund der Beschaffenheit der Paste ist es jedoch nicht möglich, feine Textdetails wie kleine Buchstaben darzustellen. Statt der üblichen Schilder, die Informationen über die Pflanzen geben, vermitteln die Skulpturen und Reliefs diese Inhalte auf innovative Weise. Zusätzliche wissenschaftliche Informationen können die Besucher über einen QR-Code, der an jeder Station angebracht ist, abrufen.
Junge Pflanze
Junge Pflanze
Blüte
Blüte
(Blütezeit)
(Blütezeit)
Frucht
Frucht
(Erntezeit)
(Erntezeit)
Große Brennnessel Gewöhnliche Kratzdistel
Frühling
Frühling Sommer Sommer Frühherbst Mitte Herbst
Sommer Herbst Sommer
Große Sternmiere
Knoblauchsrauke Weiße Taubnessel Gänselblümchen
Frühling Sommer Frühling Sommer Frühling Sommer Herbst
Frühling Sommer
“Sehen“
Frühsommer
Sommer Herbst
Frühling Frühsommer Hochsommer
Frühsommer Hochsommer
“Tasten“
(Zwergpflanzen, Niedrige Pflanzen, Hohe Pflanzen)
- Wie groß sind die Pflanzen?
- Wie groß sind die Pflanzen?
- Wie sehen die einzelnen Pflanzenteile aus?
welche nicht?
Pflanzenteile?
(Zwergpflanzen, Niedrige Pflanzen, Hohe Pflanzen)
(Zwergpflanzen, Niedrige Pflanzen, Hohe Pflanzen)
- Wie sehen die einzelnen Pflanzenteile aus?
- Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es?
- Wie sehen die einzelnen Pflanzenteile aus?
- Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es?
- Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es?
“Riechen“ “Schmecken“ welche nicht?
(weich, hart, glatt, kühl)
- Was für Textur haben die Oberflächen der einzelnen Pflanzenteile?
- Was für Textur haben die Oberflächen der einzelnen Pflanzenteile? (weich, hart, glatt, kühl)
(weich, hart, glatt, kühl)
“Riechen“ “Schmecken“
“Riechen“ “Schmecken“
Knolliger Hahnenfuß
Knolliger Hahnenfuß
Frühling Frühsommer Hochsommer
Frühling Frühsommer Hochsommer
Frühling Frühsommer Hochsommer
Frühling Frühsommer Hochsommer
Löwenzahn
Frühling Frühsommer Hochsommer
Frühling Frühsommer Hochsommer
Rote Lichtnelke
Frühling Sommer Herbst
Frühling Sommer Herbst
Gundermann
Schlehe / Schlehdorn Nootka Rose Hundrose Weinrose
Spätes Frühjahr Frühsommer Hochsommer Frühling
Spätes Frühjahr Frühsommer Hochsommer
Frühling Sommer Sommer Frühsommer Hochsommer
DIE PFLANZENARTEN MIT DEN SINNEN ERLEBEN o.M.
“Sehen“
“Sehen“
Spätes Frühjahr Frühsommer
Spätes Frühjahr Frühsommer
Frühsommer
“Sehen“
Frühsommer
- Pflanzen ansehen
DIE PFLANZENARTEN MIT DEN SINNEN ERLEBEN o.M.
“Tasten“
Frühsommer Sommer Frühling Sommer Herbst Mitte Herbst Spätherbst Frühwinter
“Tasten“
Frühsommer Sommer Frühling Sommer Herbst Mitte Herbst Spätherbst Frühwinter
Ganzjährig
Ganzjährig
- Genau hinsehen
- Sich auf bestimmte Details der Pflanze konzentrieren
- Pflanzen ansehen - Genau hinsehen
- Pflanzen ansehen
- Beschreiben von Berührungen
- Reize wahrnehmen durch Tasten
- Sich auf bestimmte Details der Pflanze konzentrieren
- Genau hinsehen
- Beobachtung von Wachstum und Vergehen
- Beschreiben von Berührungen
- Sich auf bestimmte Details der Pflanze konzentrieren
- Wie groß sind die Pflanzen?
- Welche Pflanzenarten kann man berühren und welche nicht?
- Reize wahrnehmen durch Tasten
- Beobachtung von Wachstum und Vergehen
(Zwergpflanzen, Niedrige Pflanzen, Hohe Pflanzen)
- Wie sehen die einzelnen Pflanzenteile aus?
- Wie groß sind die Pflanzen?
- Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es?
(Zwergpflanzen, Niedrige Pflanzen, Hohe Pflanzen)
Gezeichnet am 15. Juni 2024
- Wie sehen die einzelnen Pflanzenteile aus?
- Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es?
- Was für Textur haben die Oberflächen der einzelnen Pflanzenteile?
- Welche Pflanzenarten kann man berühren und welche nicht?
(weich, hart, glatt, kühl)
Atmosphärische Darstellung Spätsommerrunde
- Was für Textur haben die Oberflächen der einzelnen Pflanzenteile?
Gezeichnet am 07. August 2024
“Riechen“ “Schmecken“
(weich, hart, glatt, kühl)
“Riechen“ “Schmecken“
“Riechen“ “Schmecken“
- Geruchssinn schärfen
- Geruchssinn schärfen
- Durch verschiedene Geruchsproben ihr Sinnesorgan trainieren
- Durch verschiedene Geruchsproben ihr Sinnesorgan trainieren
- Geruchssinn schärfen
- Wie duften die Pflanzen am Haarberg?
- Durch verschiedene Geruchsproben ihr Sinnesorgan trainieren
(süß, frisch oder würzig)
- Wie duften die Pflanzen am Haarberg? (süß, frisch oder würzig)
- Wie intensiv duften die Pflanzen?
- Wie duften die Pflanzen am Haarberg?
- Wie intensiv duften die Pflanzen?
(süß, frisch oder würzig)
- Wie intensiv duften die Pflanzen?
- Welche Pflanzen am Haarberg sind essbar und welche nicht?
- Welche Pflanzen am Haarberg sind essbar und welche nicht?
(roh essbar, nur gekocht essbar und nicht essbar)
- Welche Pflanzen am Haarberg sind essbar und welche nicht?
- Welche Pflanzenteile sind überhaupt essbar?
(roh essbar, nur gekocht essbar und nicht essbar)
- Welche Pflanzenteile sind überhaupt essbar?
- Wie schmecken die?
(roh essbar, nur gekocht essbar und nicht essbar)
- Wie schmecken die?
- Welche Pflanzen sind auch Heilpflanzen?
- Welche Pflanzenteile sind überhaupt essbar?
- Welche Pflanzen sind auch Heilpflanzen?
- Wie schmecken die?
- Welche Pflanzen sind auch Heilpflanzen?
Atmosphärische Darstellung Station “Sehen”
ATMOSPHÄRISCHE DARSTELLUNG STATION ”RIECHEN” o.M.
Atmosphärische Darstellung Station “Riechen”
Atmosphärische Darstellung Station “Tasten”
ATMOSPHÄRISCHE DARSTELLUNG STATION “SCHMECKEN” o.M.
Atmosphärische Darstellung Station “Schmecken”
ATMOSPHÄRISCHE DARSTELLUNG LINIENMODELL STATION ”SEHEN” o.M.
ATMOSPHÄRISCHE DARSTELLUNG LINIENMODELL STATION ”RIECHEN” o.M.
Atmosphärische Darstellungen Linienmodelle
ATMOSPHÄRISCHE DARSTELLUNG RELIEF STATION ”SEHEN” o.M.
ATMOSPHÄRISCHE DARSTELLUNG RELIEF STATION ”RIECHEN” o.M.
Atmosphärische Darstellungen Reliefs
ATMOSPHÄRISCHE DARSTELLUNG LINIENMODELL STATION ”TASTEN” o.M.
ATMOSPHÄRISCHE DARSTELLUNG LINIENMODELL STATION ”SCHMECKEN” o.M.
ATMOSPHÄRISCHE DARSTELLUNG RELIEF STATION ”TASTEN” o.M.
ATMOSPHÄRISCHE DARSTELLUNG RELIEF STATION ”SCHMECKEN” o.M.
Sockeldetail
Die Objekte können aufgrund von Feuchtigkeit und Witterungseinflüssen nicht direkt auf den Boden gestellt werden. Stattdessen müssen sie sicher auf Sockeln verankert werden, um ihre Stabilität und Sichtbarkeit zu gewährleisten. Dazu werden zwei Punktfundamente errichtet, die als stabile Basis für die Installation dienen. In diese Fundamente werden zwei U -förmige Balkenträger aus robustem Material einbetoniert, die das Gewicht und die Struktur der gesamten Installation tragen.
Auf diesen Balkentragwerken werden massive Holzbalken aus Eiche montiert, die nicht nur eine ästhetische, sondern auch eine funktionale Rolle spielen. Diese Eichenbalken bieten eine stabile Auflagefläche für die Anbringung der Reliefs. Die Reliefs selbst werden mit Holzdübeln auf den Eichenbalken befestigt, wodurch sie fest verankert sind und gleichzeitig eine natürliche Verbindung zwischen den verschiedenen Materialien geschaffen wird. Diese Konstruktionsweise stellt sicher, dass die Objekte auch unter widrigen Bedingungen sicher und beständig bleiben, während sie den Besuchern eine ästhetisch ansprechende und informative Darstellung der Pflanzen bieten.
Ein weiterer Vorteil dieses Designs ist, dass die Objekte demontiert und nach dem Ende des Naturlehrpfads im Herbst durch neue Motive ersetzt werden können. Die Konstruktion der U-Balkentragwerke und die Verwendung von Holzdübeln ermöglichen es, die Reliefs unkompliziert auszutauschen, ohne die Fundamente oder die tragenden Eichenbalken zu beeinträchtigen. Dies bietet eine flexible Lösung, die es erlaubt, den Lehrpfad regelmäßig zu aktualisieren und so neue thematische Schwerpunkte oder künstlerische Konzepte zu integrieren. Auf diese Weise bleibt die Installation dynamisch und anpassungsfähig, wodurch die Besucher immer wieder neue und spannende Erfahrungen machen können.
Holzpaste zubereiten
Modell kühlen lassen mind. 1 Tag
Gitter entfernen
Einzelne Teile zusammensetzen
Tank auffüllen
backen
1 - 2 Stunden
3D - Drucker einstellen
Modell einfärben
3D - Drucken
“Aus dem Digitalen ins Reale” - 3D - Druckverfahren
Additives Fertigungsverfahren (AM):
Modell mit Leinöl und Bienenwachs nachbearbeiten
Bei der Additiven Fertigung wird ein Bauteil anhand einer 3D-CAD-Datei erzeugt. Es gibt Verfahren, bei denen das zu erzeugende Bauteil direkt in allen drei Raumrichtungen gefertigt wird. In der Regel erfolgt die Fertigung jedoch schichtweise, indem zunächst eine Ebene des Bauteils gefertigt wird. Über das Hinzufügen weiterer Schichten in der dritten Raumrichtung entsteht das dreidimensionale Bauteil. Durch Aufschmelzen oder chemische Aushärteprozesse wird ein Stoffzusammenhalt geschaffen, bevor die nächste Schicht aufgetragen wird.
Liquid Deposition Modeling (LDM) :
Liquid Deposition Modeling (LDM) ist der Name der Technologie, die der italienische Delta-3D-Druckerhersteller WASP für seinen Extruder für keramische Materialien entwickelt hat. Der LDM Wasp Extruder basiert auf einem pneumatischen System, bei dem eine Pumpe die Pastenmassen in den Abscheidungsarm befördert. Dank der Kombination aus Schneckenextruder und Druckextruder erreicht er ein Präzisionsniveau, das dem von Kunststoffpolymerextrudern sehr nahe kommt.
Holzpaste - 100% biologisch abbaubare Druckmasse
Die Druckpaste ist eine umweltfreundliche, biobasierte Substanz, die aus erneuerbaren natürlichen Fasern und nachhaltigen Holzkomponenten besteht. Diese machen die Paste zu 100 Prozent biologisch abbaubar und umweltschonend. Zu den Inhaltsstoffen gehören verschiedene Holzbestandteile, Schellack, pflanzliches Öl, Tylose sowie Casein, ein Protein, das als Bindemittel dient. Zusätzlich sorgt Wasser für die notwendige Konsistenz und Homogenität der gesamten Mischung.
Modell
ATMOSPHÄRISCHE DARSTELLUNG NATURLEHRPFAD AM HAARBERG o.M.
Isometrien 3D - Modelle - Reliefs
Atmosphärische Darstellung “Naturlehrpfad am Haarberg”
Station “Sehen” o.M.
Station “Riechen” o.M.
Isometrie Relief Station “Schmecken” o.M.
Station “Sehen” o.M.
Station “Riechen” o.M.
Isometrie Relief Station “Tasten” o.M.
Isometrie Relief Station “Schmecken” o.M.
Linienmodell Station “Sehen” o.M.
Station “Sehen” o.M.
Linienmodell Station “Tasten” o.M.
Linienmodell Station “Riechen” o.M.
Station “Riechen” o.M.
Isometrien 3D - Modelle - Linienmodelle
Atmosphärische Darstellung “Naturlehrpfad am Haarberg” 3D - MODELL
Linienmodell Station “Tasten” o.M.
Linienmodell Station “Schmecken” o.M.
Linienmodell Station “Schmecken” o.M.
ATMOSPHÄRISCHE DARSTELLUNG NATURLEHRPFAD AM HAARBERG o.M.
Isometrie
Isometrie
Linienmodell
Isometrie
Isometrie
Linienmodell
Modellfoto: Station “Sehen”
Modellfoto: Station “Riechen”
Modellfoto: Station “Tasten”
Modellfoto: Station “Schmecken”
06. Künstlerische Arbeiten: Zeichnungen und Malereien
Benutzte Maltechniken:
Bleistift, Fineliner, Tusche, Kohle, Aquarell, Acryl, Digital Art 2014 - 2021,
Enstehung der Zeichnungen:
Als nächstes werden meine Zeichnungen präsentiert. Diese entstanden sowohl während meines Kurses im Zeichenatelier von 2014 bis 2018 als auch während meines Architekturstudiums in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Künstlerische Gestaltung an der Universität im Rahmen von Kreativkursen und Exkursionen sowie verschiedenen Workshops. Die Arbeiten umfassen unterschiedliche Zeichentechniken und spiegeln meine gestalterischen, zeichnerischen sowie künstlerischen Fähigkeiten wider.
zhan kisev
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