Jahresbericht 2011
Z端rcher Fachhochschule
www.zhaw.ch
Von der Hochschule direkt in die Arbeitswelt Ein Studium an der ZHAW eröffnet zahlreiche
Finanz- und Statistikteil «Facts & Figures»
Möglichkeiten für eine interessante Berufs-
sind neben Bilanz, Erfolgsrechnung und
tätigkeit. Nach ihrem Abschluss starten die
Anhang auch der Bericht der Revisionsstelle
Absolventinnen und Absolventen direkt ins
sowie Zahlen zu den Leistungsbereichen
Arbeitsleben und sind dort gefragte und oft
und Departementen zu finden. Die Rech-
erfolgreiche Mitspieler. Der Jahresbericht
nungslegung erfolgt nach den Vorschriften
2011 greift diese Arbeitsmarktfähigkeit auf
des Kantons Zürich (Gesetz über Control-
und porträtiert acht Absolventinnen und
ling und Rechnungslegung CRG sowie
Absolventen der ZHAW in ihrem jeweiligen
Handbuch für Rechnungslegung HBR).
Umfeld. Dabei wird die grosse Vielfalt an Berufen ersichtlich, in denen ehemalige
Erstmals wird der Jahresbericht durch
Studierende der ZHAW tätig sind: Die
Bewegtbild-Beiträge ergänzt. Acht Video-
Physiotherapeutin zählt hier genauso dazu
porträts zeichnen ein persönliches Bild der
wie die selbstständigen Architekten oder der
Absolventinnen und Absolventen. Die Videos
international tätige Wirtschaftsconsultant.
sind abrufbar unter: www.zhaw.ch/jahresbericht-2011
Die Berufsbefähigung ihrer derzeit fast 10 000 Studentinnen und Studenten ist für die ZHAW zentrale Richtschnur. Dazu setzt sie auf Studiengänge, die gleichzeitig wissenschaftlich fundierte Grundlagen vermitteln und sich auf Problemstellungen aus der Praxis beziehen. Neben dem Erwerb von Fachwissen sollen die Studierenden an der ZHAW aber auch in ihrer Persönlichkeitsbildung gefördert werden. Eine Basis dafür bilden die Anerkennung und der Schutz ethischer Grundwerte sowie die Förderung von Sozial- und Selbstkompetenz. Weil viele Absolventinnen und Absolventen in einem internationalen oder interkulturellen Umfeld arbeiten, werden entsprechende Handlungskompetenzen ebenso vermittelt. Der vorliegende Jahresbericht fasst die Entwicklung der ZHAW im Jahr 2011 zusammen. Er enthält Beiträge der einzelnen Departemente und Ressorts sowie der Bereiche Qualitätsentwicklung, Diversity und Mitwirkung der Mitarbeitenden. Im separaten
3 Inhalt ZHAW Jahresbericht 2011
6 7 8 9 12 13 15 16 17 19 22 23 24 25 28 29 32 33 34 35 37
Vorwort der Pr채sidentin des Fachhochschulrats Vorwort des Fachhochschulrats Organigramm ZHAW Editorial des Rektors Departement Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen Departement Gesundheit Departement Angewandte Linguistik Departement Life Sciences und Facility Management Departement Angewandte Psychologie Departement Soziale Arbeit School of Engineering School of Management and Law Finanzen & Services Qualit채tsentwicklung Stabsstelle Diversity/Gender Hochschulversammlung Ressort Lehre Ressort Weiterbildung Ressort Forschung & Entwicklung/Dienstleistungen Ressort Internationales Kontakte
Karin Betschart, Polizeipsychologin Stadtpolizei Zürich Im beruflichen Alltag werden Polizistinnen und Polizisten mit anspruchsvollen Situationen konfrontiert. Als Polizeipsychologin berät Karin Betschart Frontpolizisten und Führungskräfte bei Einsätzen oder vermittelt psychologisches Wissen in Aus- und Weiterbildungen. Den Einsatz als Notfallpsychologin empfindet sie als besonders anspruchsvoll. Im Pikettdienst muss sie beispielsweise ausrücken, um eine Todesnachricht zu überbringen und Angehörige zu betreuen. Auch wird sie bei Amoklagen beigezogen, um im Team mit Straftätern zu verhandeln. Neben ihrer Erfahrung als ehemalige Polizistin bei der Kriminalpolizei profitiert Karin Betschart vom praxisnahen Masterstudium in Psychologie, das sie 2010 abgeschlossen hat.
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Videoporträt auf: www.zhaw.ch/jahresbericht-2011
6 Vorwort Präsidentin Fachhochschulrat ZHAW Jahresbericht 2011
Forschung an der Zürcher Fachhochschule
Regine Aeppli
«Gleichwertig, aber andersartig», hiess der
ber. Dabei sind von Fachbereich zu Fach-
Slogan, der die Entstehung der Fachhoch-
bereich grosse Unterschiede festzustellen,
schulen in der Schweiz begleitete. Zur
nicht nur inhaltlich, sondern auch anteils-
Gleichwertigkeit mit den Universitäten sollte
mässig. Am gewichtigsten ist der For-
insbesondere die Einführung von Forschung
schungsanteil bei den Ingenieurwissen-
an den Fachhochschulen beitragen. Damit
schaften, die lange vor der Schaffung der
dieser Auftrag an den «Hochschulen der
Fachhochschulen als HTL mit angewandter
Berufsbildung» – so waren die Fachhoch-
Forschung begannen. Im Mittelfeld liegen
schulen zu Beginn konzipiert – nicht zu
die Fachbereiche Wirtschaft und Dienstleis-
Doppelspurigkeiten führte, wurde der
tungen, Soziale Arbeit oder Angewandte
Forschungsbegriff diversifiziert: An den uni-
Psychologie. Eher tief bzw. anders liegen
versitären Hochschulen soll «Grundlagen-
die entsprechenden Anteile bei den Künsten.
forschung», an den Fachhochschulen
Diese zeichnen sich dank ihrer künstleri-
Der Fachhochschulrat 2011
«angewandte Forschung» betrieben werden.
schen Praxis zum Teil über andersartige
Mitglieder
Der gesetzliche Forschungsauftrag an die
aus als über Forschungsarbeiten im gängi-
Aktivitäts- und Profilierungsmöglichkeiten – RR Regine Aeppli, Präsidentin
Fachhochschulen war richtig. Hochschulen
gen Sinne. Einen speziellen Status hat die
– Michel Baumgartner
unterscheiden sich von andern Bildungs-
Forschung im Bereich der Pädagogik, weil
– Meret Ernst
institutionen namentlich dadurch, dass sie
der Kanton als Träger von Volks-, Mittel-
– Gabi Hildesheimer
ihre Erkenntnisziele selber kreieren und sich
und Berufsschulen und damit die Politik
– Urs Hofmann
in ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit nicht
auch den Forschungsauftrag mitbestimmt.
– Jürgen Oelkers
nur von aussen, sondern auch und be-
– Louis Schlapbach
sonders von innen leiten lassen. Der For-
Methodische Grundlagen zur Beurteilung
schungsauftrag ist das primäre Gefäss
der Qualität der Forschung an den Fach-
Teilnehmende mit beratender Stimme
dafür. Doch das Gefäss erhält seine Bedeu-
hochschulen stehen noch weitgehend aus.
– Walter Bircher, Rektor PHZH
tung erst, wenn es sich füllt.
Ein wichtiger Gradmesser bleibt deshalb weiterhin die Nachfrage bzw. das Auftrags-
– Thomas D. Meier, Rektor ZHdK – Jean-Marc Piveteau, Rektor ZHAW – Sabine Steiner, Vertreterin übriges HS-Personal
In der Zwischenzeit haben die Fachhoch-
volumen als solches. Auch in dieser Hinsicht
schulen in der Schweiz den Status der
ist auf die Unterschiedlichkeit der Fachbe-
höheren Berufsbildung längst hinter sich
reiche Rücksicht zu nehmen. Überall wichtig
– Marlies Stopper, Vertreterin Dozierende
gelassen. Das neue Hochschulförderungs-
aber sind Qualitätssicherungsmassnahmen
– Rebekka Bänninger-Wigger, Vertreterin
und -koordinationsgesetz HFKG bestätigt
und zwar bei der Vergabe der Forschungs-
Studierende – Sebastian Brändli, Chef Hochschulamt – Helga Trachsler, Aktuarin
das mit der Festschreibung der Fachhoch-
projekte, bei ihrer Durchführung wie auch
schulen als gleichberechtigte Mitglieder der
bei der Veröffentlichung bzw. beim Transfer
Hochschullandschaft. Es knüpft damit an
der Erkenntnisse in die Lehre und die be-
Bestehendes an.
rufliche Praxis.
Dass die Fachhochschulen in der Hochschulwelt angekommen sind, beweisen in erster Linie die Forschungsaktivitäten sel-
Regine Aeppli, Regierungsrätin Präsidentin des Fachhochschulrats
7 Vorwort Fachhochschulrat ZHAW Jahresbericht 2011
Verantwortung für Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft An der ZHAW Zürcher Hochschule für
träge und stützt sich auch auf akquirierte
Angewandte Wissenschaften war das Jahr
Drittmittel ab. So kann die ZHAW strategisch
2011 geprägt durch den Wechsel an der
wichtige Projekte des Leistungsauftrags aus
Spitze von Werner Inderbitzin zu Jean-
eigener Kraft finanzieren.
Marc Piveteau. Mit der Amtsübergabe hat die Gründungsphase der ZHAW ihren Abschluss gefunden.
Keine Nachhaltigkeit ohne Innovation! Auch 2011 sind innovative Projekte junger ZHAW-Forscher prämiert worden. Ein
Zu den Grundwerten der ZHAW gehört die
Beispiel: Das ZHAW-Spin-off «Winterthur
Übernahme von Verantwortung für Gesell-
Instruments» von Forschern der School of
schaft, Umwelt und Wirtschaft. Aus Sicht
Engineering kann Beschichtungen zerstö-
der Nachhaltigkeit hat sich die ZHAW auch
rungsfrei und während der Produktion mes-
2011 auf breiter Basis weiterentwickelt.
sen, was zu deutlichen Materialeinsparungen führt. Dafür gab es Anerkennungspreise, u.a.
Im Bereich der gesellschaftlichen Nachhal-
den renommierten Heuberger-Winterthur-
tigkeit setzt die ZHAW auf Diversity. Anfang
Jungunternehmerpreis.
2011 ist eine entsprechende Richtlinie in Kraft getreten. Aktiv werden junge Frauen
Auch in der Lehre gibt es entsprechende
für technische Studiengänge begeistert und
Angebote. Erwähnt sei der Studiengang
danach entsprechend unterstützt. Anderer-
Innovation Engineering der ehemaligen
seits verschaffen Initiativen wie die «Boys’
Hochschule für Technik Zürich (HSZ-T),
Days» den Jungs Einblicke in die Berufsfel-
die per Anfang 2012 in die ZHAW integriert
der Gesundheit, Psychologie und Soziale
wurde. Mit direktem, aktuellem Bezug zu
Arbeit.
Markt, Technologie und Unternehmens-
Die ökologische Nachhaltigkeit steht im
studiengang auch konzeptionell und didak-
Zentrum vieler Projekte – sei es im Bereich
tisch neue Wege.
führung geht der Weiterbildungs-Master-
erneuerbare Energien, Ressourcenbewirtschaftung, energieeffizientes Bauen,
Ich freue mich, dass die ZHAW auch unter
Gewässermanagement oder nachhaltige
der neuen Führung weiterhin Nachhaltigkeit
Mobilität. Die Breite der Fachkompetenzen
in vielen Facetten lebt und weiterentwickelt.
an der ZHAW ermöglicht interdisziplinäre
Sie leistet damit einen notwendigen und
Ansätze, die in der anwendungsorientierten
bedeutenden Beitrag zur Wettbewerbs-
Forschung oft Voraussetzung für eine er-
und Zukunftsfähigkeit der Schweiz.
folgreiche Problemlösung sind. Wirtschaftliche Nachhaltigkeit gehört zu den Strategiemerkmalen der ZHAW. Sie geht sorgfältig mit ihren Mitteln um, erwirtschaftet angemessene Kosten- und Deckungsbei-
Gabi Hildesheimer Mitglied des Fachhochschulrats (Referentin für die ZHAW) und Geschäftsleiterin Öbu
Gabi Hildesheimer
1
2
ab 1. Januar 2011 RV Forschung & Entwicklung/Dienstleistungen ab 1. Januar 2011 Martina Hirayama Generalsekretariat
Silvia Behofsits Matthias Elmer
Reto Schnellmann Verwaltungsdirektor
Corporate Communications
Finanzen & Services
André Haelg Direktor, RV Weiterbildung
School of Management and Law
Martina Hirayama Direktorin
School of Engineering
Ursula Blosser Direktorin, RV Internationales
Dept. Soziale Arbeit
Christoph Steinebach Direktor
Dept. Angewandte Psychologie
Urs Hilber Direktor, RV Forschung & Entwicklung/Dienstleistungen
Dept. Life Sciences und Facility Management
Urs Willi Direktor, RV Wissensmanagement
Dept. Angewandte Linguistik
Peter C. Meyer Direktor, Stellvertreter des Rektors
Dept. Gesundheit
Stephan Mäder Direktor, RV Lehre
Dept. Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen
8 Organigramm ZHAW Jahresbericht 2011
Organigramm ZHAW Regierungsrätin Regine Aeppli
Fachhochschulrat
Jean-Marc Piveteau
Rektor
Mitglied der Hochschulleitung RV Ressortverantwortliche/r
9 Editorial Rektor ZHAW Jahresbericht 2011
Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen Im Jahr 2011 hat die ZHAW Zürcher Hoch-
arbeit zwischen den einzelnen Fachdiszipli-
schule für Angewandte Wissenschaften
nen noch ein beträchtliches Potenzial.
eine wichtige Wegmarke erreicht. Nach vier
Interdisziplinäre Zusammenarbeit kann aber
Jahren wurde die Gründungsphase der
nur dann erfolgreich sein, wenn zwei
Hochschule mit dem Wechsel in der Leitung
Bedingungen erfüllt sind. Die erste ist ein
per 1. September 2011 abgeschlossen.
ausgezeichnetes Niveau in den einzelnen
Ich konnte das Amt des Rektors für eine
Fachbereichen, da die Qualität in einem
Hochschule übernehmen, die sich seit dem
interdisziplinären Vorhaben von der Hoch-
Zusammenschluss 2007 sehr gut entwickelt
wertigkeit der einzelnen disziplinspezifischen
und etabliert hat. Die ZHAW ist heute eine
Komponenten abhängt. Deshalb ist es von
der grössten Mehrspartenhochschulen in
zentraler Bedeutung, dass jedes einzelne
der Schweiz und geniesst eine respektable
Departement und jedes Institut der ZHAW
Reputation. Zurzeit studieren rund 9700
eine starke und anerkannte Position im
junge Männer und Frauen an der ZHAW.
eigenen Fachbereich geniesst. Zweitens ist
Dazu kommen 4200 Teilnehmende an
eine Kultur der interdisziplinären Zusammen-
Weiterbildungsprogrammen. Auch die
arbeit eine Voraussetzung für die Förderung
Leistungsbereiche anwendungsorientierte
des Innovationsprozesses. Wir stehen hier
Forschung und Entwicklung sowie die
vor einer Herausforderung. Einerseits haben
Dienstleistungen entwickeln sich erfreulich.
wir Probleme und Fragestellungen von
Die vom Fachhochschulrat der Zürcher
grosser gesellschaftlicher Relevanz, welche
Fachhochschule (FHR) beschlossene Inte-
eine interdisziplinäre Herangehensweise er-
gration der Hochschule für Technik Zürich
fordern, anderseits begünstigen die Förde-
(HSZ-T) in die ZHAW wurde per 1. Januar
rungssysteme und die Qualifikationswege
2012 abgeschlossen. Es freut mich auch
oft das Festhalten an der Disziplinarität und
besonders, dass der FHR Anfang Dezem-
Spezialisierung. Deshalb ist der Ausbau
ber 2011 den Antrag der ZHAW für einen
dieser Kultur der Interdisziplinarität von so
neuen Bachelorstudiengang in «Energie-
grosser Bedeutung. Mit unserem interdiszi-
und Umwelttechnik» genehmigt hat. Dieses
plinären Potenzial sind wir dazu prädestiniert,
Angebot soll – vorbehältlich der Genehmi-
an Lösungen für gesellschaftliche Heraus-
gung des BBT – im Herbst 2012 starten.
forderungen mitzuarbeiten.
Es wird die ZHAW noch stärker im Themenbereich Energie positionieren. Die ZHAW ist dynamisch und wächst. Daraus entsteht an allen drei Standorten – Winterthur, Zürich und Wädenswil – Raumbedarf. Die entsprechenden Projekte bieten für die weitere Entwicklung der Hochschule grosse Chancen. Die grosse Vielfalt an der ZHAW ist faszinierend, jedoch haben wir in der Zusammen-
Prof. Dr. Jean-Marc Piveteau Rektor
Jean-Marc Piveteau
Kay Helfenberger, Elektroingenieur Huber+Suhner AG, Pfäffikon ZH Wenn zu Verkabelungen von Photovoltaikanlagen fachlicher Rat gefragt ist, fährt Kay Helfenberger direkt zu den Kunden vor Ort. Bei Huber+Suhner, einem Unternehmen für elektrische und optische Verbindungstechnik, ist er im technischen Support oft mit Fachleuten aus der ganzen Welt in Kontakt. Die täglichen Erfahrungen des Ingenieurs fliessen jeweils zurück in die Entwicklungsabteilung, damit die Komponenten der Photovoltaikanlagen auf die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden können. Kay Helfenberger schätzt es – nach seinem Studienabschluss 2008 in Elektrotechnik, Fachrichtung Mechatronik –, im Solarbereich zu arbeiten und damit einen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung zu leisten.
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Videoporträt auf: www.zhaw.ch/jahresbericht-2011
12 Departemente ZHAW Jahresbericht 2011
Im Jahr 2011 gab es Grund zum Feiern. Vor zwanzig Jahren wurde die Halle 180 als Bauschule in Betrieb genommen. Sie ist mittlerweile weitherum bekannt als eine beispielhafte Umnutzung ehemaliger Industriebauten für eine zeitgemässe Ausbildungsstätte. Mit den weiteren Planungen um die Halle 180 und auf dem Sulzer-Areal wird dieser Stadtteil das Profil der Bildungsstadt Winterthur weiter stärken.
Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen Direktor Departement
Lehre
Institut Bauwesen
Prof. Stephan Mäder,
2011 waren insgesamt 257 Studierende
Auf Einladung der TU Wien hat im Sommer
dipl. Arch. ETH, BSA, SIA
(Bachelor 189 / Master 68) im Studiengang
2011 ein Team des Departements mit neun
Architektur eingeschrieben. Im Bachelor-
weiteren Hochschulen an einem Workshop
Bachelorstudiengänge
studiengang Bauingenieurwesen waren es
zum Thema «Wienfluss» teilgenommen.
– B.A. in Architektur
insgesamt 111 Studierende, davon 27 Teil-
Nachdem 2010 diese Reihe durch das
– B.Sc. in Bauingenieurwesen
zeit-Studierende. Im Oktober erhielten 28
Zentrum Urban Landscape in Kooperation
Diplomanden den Titel Master in Architektur,
mit dem Amt für Städtebau Zürich initiiert
Masterstudiengänge
61 den Titel Bachelor in Architektur und 22
wurde, ist bereits ein nächster Workshop
– M.A. in Architektur
können sich Bachelor in Bauingenieurwesen
für den Sommer 2012 an der Universität
– M.Sc. in Engineering
nennen. Im kommenden Jahr werden die
Valencia geplant.
Studierendenzahlen weiter ansteigen, erfolgte Institut
doch per 1. Januar 2012 die Integration der
Zwei Forschungsprojekte der beiden Zentren
– Institut Bauwesen
Hochschule für Technik Zürich (HSZ-T) in
über «Bauten in Kunststein» und «Gefahren
die ZHAW. Die Studiengänge am Standort
im Siedlungsraum» wurden 2011 erfolgreich
www.archbau.zhaw.ch
Zürich laufen aus und das bisherige Ange-
abgeschlossen und mit je einer Publikation
bot in Architektur und Bauingenieurwesen
dokumentiert.
wird in die entsprechenden Bachelorstudiengänge der ZHAW integriert.
Seit 2011 ist das Departement mit dem Gewerbemuseum Winterthur Co-Mitglied
Die Vergrösserung der Räume im Gebäude
im Verein Material-Archiv – und freut sich
167 ermöglicht bei den Bauingenieuren neu
auf die Zusammenarbeit mit dem erfolgrei-
den Unterricht in Jahresprogrammen, ein
chen Netzwerk. Innerhalb des Material-
seit langem angestrebtes Ziel. Die Fach-
Archivs ist die ZHAW für den Aufbau des
schaft Bauingenieurwesen verleiht erstmals
Themenbereichs «Künstliche Steine und
den Preis «Best of Bachelor 2010/11».
Beton» verantwortlich. Es bietet mit physi-
Studienreisen führten nach Bilbao, Palermo,
Datenbank einen breiten und fundierten
Istanbul, Paris, Kopenhagen, London, Belgrad,
Zugang zu Werkstoffen und deren Material-
Sofia, Vipava und Johannesburg. So wurden
wissen.
schen Materialsammlungen und einer Online-
für das historische Zentrum der Hauptstadt Siziliens, ein slowenisches Tal hinter dem Karst oder eine südafrikanische Township äusserst interessante Projekte erarbeitet. Nach jahrelangen Verhandlungen erfolgte 2011 die Aufnahme der schweizerischen Master in Architektur FH in den Anhang III des Freizügigkeitsabkommens (FZA) für die automatische Anerkennung in der EU/ EFTA.
13 Departemente ZHAW Jahresbericht 2011
Fünf Jahre Dynamik und Aufbau: Das Departement Gesundheit blickt auf eine junge und erfolgreiche Geschichte zurück. Die Curricula der Bachelorstudiengänge sind nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen überarbeitet worden. Das praxisorientierte Weiterbildungsangebot in Ergotherapie, Hebamme, Pflege und Physiotherapie wird stetig ausgebaut. In der Forschung wurden mit namhaften Partnern weitere nationale und internationale Projekte lanciert.
Gesundheit Direktor Departement
Das Departement Gesundheit feierte 2011
derem mit der FH Frankfurt, dem Karolins-
Prof. Dr. Peter C. Meyer
sein fünfjähriges Bestehen mit einem Jubi-
ka Institutet Stockholm und der Health
läumsfest und blickte zusammen mit Regie-
Sciences University of Mongolia unterzeich-
Bachelorstudiengänge
rungsrat Thomas Heiniger und Gästen aus
net.
– B.Sc. in Ergotherapie
Bildung und Gesundheitswesen auf die
– B.Sc. in Hebamme
erfolgreiche Aufbauarbeit zurück.
Im Jahr 2011 ist auch die Weiterbildung
– B.Sc. in Pflege – B.Sc. in Physiotherapie
Praxisorientierte Weiterbildung
Gefragte Absolventinnen und Absol-
weiter gewachsen: 555 Teilnehmerinnen
venten
und Teilnehmer besuchten 37 Kurse und
Masterstudiengänge
Die Studiengänge in Ergotherapie, Hebam-
144 etablierte Berufsleute vertieften ihr
– M.Sc. in Ergotherapie*
me, Pflege und Physiotherapie haben sich
Fachwissen in weiterqualifizierenden CAS,
– M.Sc. in Pflege
als anschlussfähige und praxisorientierte
DAS oder MAS.
– M.Sc. in Physiotherapie
Ausbildungen etabliert. Mit 1285 Bachelorund Master-Studierenden wurde 2011 ein
Innovativer Forschungspartner
neuer Höchststand erreicht. Im Bachelor-
Die vier Forschungsgruppen der Institute
studiengang Pflege wurde die Zulassungs-
und die Fachstelle Gesundheitswissen-
MAS Master of Advanced Studies
beschränkung von 90 auf 120 Studienbe-
schaften starteten neben zahlreichen diszi-
– Gerontologische Pflege
ginnende pro Jahr erhöht.
plinären Forschungsprojekten neue inter-
* EuroMaster nach holländischem Recht
disziplinäre Projekte, zum Beispiel mit dem
– Muskuloskelettale Physiotherapie – Onkologische Pflege
Bachelor- und Masterstudiengänge
Zentrum für Technologiefolgen-Abschätzung
– Patienten- und Familienedukation
Die Bachelorstudiengänge wurden 2011
TA Swiss. Im Auftrag des BAG wird ein
einer ersten Revision unterzogen. Insbe-
Gesundheitsmonitoring der schweizerischen
Institute
sondere beinhalten sie künftig mehr inter-
Migrationsbevölkerung durchgeführt und
– Institut für Ergotherapie
professionelle Module und die Anforderungen
zusammen mit einem Praxispartner wurde
– Institut für Hebammen
der Praxis werden bei den Abschlusskompe-
das KTI-Projekt «Valedo Movement Lab»
– Institut für Pflege
tenzen noch stärker gewichtet. Die neuen
lanciert. Das portable System misst die
– Institut für Physiotherapie
Curricula starten erstmals im Herbst 2012.
Bewegungsqualität bei Patienten mit unteren Rückenschmerzen.
www.gesundheit.zhaw.ch
Weiter hat der Fachhochschulrat das Anerkennungsgesuch für den international
Den laufenden Wissenstransfer dieser Pro-
ausgerichteten European Master of Science
jekte garantieren Forschende, die ebenfalls
in Ergotherapie unterstützt und an das BBT
in der Lehre tätig sind.
weitergeleitet. Dieser Kooperationsmaster hat zudem eine Auszeichnung der Akkredi-
Ein gut besuchter «Tag der offenen Tür»,
tierungsorganisation NVAO mit Sitz in Den
eine neue Reihe von After Work Lectures
Haag erhalten. Die Masterstudiengänge in
sowie weitere Initiativen wie der Physiobus
Pflege und Physiotherapie sind mit steigen-
oder das 1. Winterthurer Hebammensym-
den Studierendenzahlen sehr erfolgreich.
posium rundeten das Jubiläumsjahr ab.
Neue internationale Partnerschaften in der Aus- oder Weiterbildung wurden unter an-
14 Inhalt ZHAW Jahresbericht 2011
Dragana Sucevic, Untertitel-Redaktorin und Respeakerin, Swiss TXT, Zürich An ihrem Arbeitsplatz kann Dragana Sucevic, die 2008 ihr Übersetzerstudium abgeschlossen hat, Sprache in vielfältiger Hinsicht praktisch anwenden. Sie ist Untertitlerin und Teamleiterin bei der Untertitel-Redaktion Zürich der Schweizerischen Teletext AG. Diese untertitelt im Auftrag der SRG Sendungen des Schweizer Fernsehens für Hörbehinderte. Dazu gehören vorproduzierte wie auch Live-Sendungen, bei denen das sogenannte Respeaking (Untertitelung mittels Spracherkennung), eine Art intralinguales Simultan-Dolmetschen, zum Einsatz kommt. In ihrer Funktion als Teamleiterin nimmt Dragana Sucevic Führungsaufgaben wahr, setzt Projekte um und betreut die Ausbildung neuer Respeakerinnen und Respeaker.
4
Videoporträt auf: www.zhaw.ch/jahresbericht-2011
15 Departemente ZHAW Jahresbericht 2011
Die ersten Fachübersetzerinnen und Konferenzdolmetscher mit Mastertitel in Angewandter Linguistik. Gründung des LCC Language Competence Centre als Sprachenzentrum für die ZHAW. Zwölf ProfessorInnenstellen als Grundlage für die Neustrukturierung des Departements Angewandte Linguistik. Wissenschaftliche Qualifikationen und Publikationsreihen. Für das Departement Angewandte Linguistik war 2011 ein Jahr mit richtungsweisenden Veränderungen.
Angewandte Linguistik Direktor Departement
Die drei wichtigsten Neuerungen verteilten
des IAM mit den Kommunikationsinstituten
Prof. Dr. Urs Willi
sich über das Jahr: Im Frühling konnten die
der Universitäten Lausanne und Lugano.
ersten Master-AbsolventInnen in Fachüber-
Vinzenz Wyss, Professor für Journalistik, und
Bachelorstudiengänge
setzen- bzw. Konferenzdolmetschen ihre
sein Team gewannen den mit CHF 5000
– B.A. in Kommunikation mit Vertiefung in: – Journalismus
Diplome entgegen nehmen. Auf Beginn des
dotierten Lehrpreis der ZHAW für die
Herbstsemesters wurde das LCC Language
Konzeption und Durchführung eines Projekt-
Competence Centre gegründet. Und die
seminars mit dem Titel «Medienleistungen
– B.A. in Übersetzen mit Vertiefung in:
Neuorganisation der Forschung im Depar-
und Medienkritik».
– Mehrsprachiger Kommunikation
tement fand auf Ende Jahr ihren Abschluss
– Multimodaler Kommunikation
mit der Besetzung von zwölf ProfessorIn-
Gründung eines Sprachenzentrums für
nenstellen, die jeweils einen Forschungs-
die ZHAW
und Arbeitsschwerpunkt bearbeiten. Auch
Mit dem LCC Language Competence
– Organisationskommunikation
– Technikkommunikation Masterstudiengang
dieses Jahr konnten zahlreiche F&E-Projekte
Centre erhielt die ZHAW ein eigenes Spra-
– M.A. in Angewandter Linguistik mit
ans Departement geholt werden. Doch er-
chenzentrum. Es ging per 1. August 2011
Vertiefung in:
folgreiche Forschung bemisst sich nicht nur
aus dem ISBB Institut für Sprache in Beruf
– Fachübersetzen
nach eingeworbenen Drittmitteln. Ebenso
und Bildung hervor. Primäre Aufgabe des
wichtig sind Bereitschaft und Fähigkeit von
LCC ist das Sprach- und Kommunikations-
Forschenden und Lehrenden, sich wissen-
training für Studierende und Mitarbeitende
MAS Master of Advanced Studies
schaftlich zu qualifizieren und Forschungs-
der ZHAW.
– Communication Management
ergebnisse auf innovative Weise didaktisch
– Konferenzdolmetschen
and Leadership
umzusetzen.
Zwei Online-Reihen gestartet «Working Papers in Applied Linguistics»
Institute
Wissenschaftliche und didaktische
und «Graduate Papers in Applied Linguistics»
– IAM Institut für Angewandte
Erfolge
heissen zwei neue Online-Reihen, die das
Vier Dissertationen, eine Habilitation, ein
Departement geschaffen hat, um einer
SNF-Doktoratsprogramm und der Lehrpreis
grösseren Öffentlichkeit Einblick in seine
und Bildung
der ZHAW – dies ein Ausschnitt aus der Er-
Forschung zu geben. Eröffnet wurden die
(ab 1. August 2011:
folgsbilanz des Departements Angewandte
Working Papers durch einen Artikel zur
LCC Language Competence Centre)
Linguistik 2011. Aleksandra Gnach, Guido
«Linguistic diversity in business contexts»
Keel, Carmen Koch und Virginia Suter heis-
gefolgt von einem Artikel zur «Professiona-
sen die neu Promovierten. Daniel Perrin
lisierung des Gerichtsdolmetschens im
habilitierte sich an der Universität Bern im
Kanton Zürich». Den Anfang der Graduate
Fachgebiet Angewandte Linguistik. Damit
Papers machte Mirjam Zürchers Master-
weist das Departement vier Mitglieder des
arbeit zur Beziehungsgestaltung in Asyl-
ProfessorInnen-Kollegiums auf, die dank
entscheiden.
Medienwissenschaft – ISBB Institut für Sprache in Beruf
– IUED Institut für Übersetzen und Dolmetschen www.linguistik.zhaw.ch
einer universitären Venia legendi zur Betreuung von Doktorierenden berechtigt sind, zum Beispiel im SNF-Doktoratsprogramm «Argumentation in Newsmaking Process and Product», einem Kooperationsprojekt
16 Departemente ZHAW Jahresbericht 2011
In Wädenswil wird in den Bereichen Umwelt, Lebensmittel/Ernährung, Gesundheit und Gesellschaft gelehrt und geforscht. 2011 ist das Departement weiter gewachsen und hat, nicht zuletzt aufgrund der verschiedenen aktuellen Ereignisse, seine Position als Kompetenzzentrum für Life Sciences und Facility Management gefestigt. Die Zahl der Immatrikulierten stieg auf über 1400, die Zahl der Mitarbeitenden auf über 500 Personen.
Life Sciences und Facility Management Direktor Departement
Internationale, nationale und lokale
Zum ersten Mal startete im Herbst 2011
Prof. Dr. Urs Hilber
Einflüsse
der konsekutive Master in Facility Manage-
Aufgrund der Atomkatastrophe in Fukushima
ment. Den Master in Life Sciences schlossen
Bachelorstudiengänge
im März 2011 wurde in der Schweiz der
erstmals 27 Diplomierte erfolgreich ab.
– B.Sc. in Biotechnologie
Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen.
– B.Sc. in Chemie
Das gab den Arbeiten der ZHAW in Wä-
Grosse Veranstaltungen und Fachta-
– B.Sc. in Facility Management
denswil, die sich mit dem Thema Energie
gungen
– B.Sc. in Lebensmitteltechnologie
bzw. erneuerbare Energien beschäftigen,
Spannende Einblicke in die Welt der Bildung
nochmals Auftrieb. An allen Instituten wird
und Forschung gab es am Tag der offenen
der Umgang mit Energie in Teilaspekten
Tür vom 1. Oktober 2011 im Campus Reid-
– B.Sc. in Umweltingenieurwesen Masterstudiengänge
bearbeitet, was die Beispiele «Photovoltaik-
bach. Der Anlass stand auch ganz im Zei-
– M.Sc. in Facility Management
anlage in Wädenswil» oder das EU-Projekt
chen des internationalen Jahres der Chemie
– M.Sc. in Life Sciences
«Nanobak» zur Energiereduktion bei der
und bot von Experimentalvorlesung bis
Herstellung von Backwaren zeigen. Einfluss
zum Postenlauf durch die Chemielabors viel
MAS Master of Advanced Studies
auf das Departement nahm auch die Stärke
Interessantes. International ausgerichtet
– Facility Management
des Schweizerfrankens bzw. das entspre-
war die «BioTech 2011» bzw. das «Czech-
– Nachhaltiges Bauen
chende Hilfsprogramm des Bundes. In der
Swiss Symposium» in Prag, an dem bio-
Projektvergabe der KTI war das Departement
technologische Innovationen in Pharma- und
Institute
äusserst erfolgreich: Zehn Projekte mit
Ernährungsbereichen thematisiert wurden.
– IAS Institut für Angewandte Simulation
einem Gesamtvolumen von CHF 4.29 Mio.
Die Tagung Grünflächenmanagement vom
– IBT Institut für Biotechnologie
wurden bewilligt. Erfolg darf auch seitens
3. November 2011 besuchten rund 220
– ICBC Institut für Chemie und Biologische
von «grow», der Gründerorganisation
Teilnehmende. Sie wollten mehr über die
Wädenswil, gemeldet werden. Der eng mit
Lebenszykluskosten von Grünräumen er-
– IFM Institut für Facility Management
der ZHAW vernetzte Gründerpark konnte
fahren. Ein besonderes Jubiläum gab es
– ILGI Institut für Lebensmittel- und
2011 zehn neue Firmen aufnehmen. Drei
für das ILGI Institut für Lebensmittel- und
Start-ups akquirierten zusammen mit der
Getränkeinnovation. Vor zwanzig Jahren
Chemie
Getränkeinnovation – IUNR Institut für Umwelt und Natürliche
ZHAW KTI-Projekte in Millionenhöhe. Studienbeginn und erfolgreiche Ab-
www.lsfm.zhaw.ch
absolvierten die ersten «Wädenswiler LebensmittlerInnen» ihr Studium – das wurde
Ressourcen
schlüsse 2011 nahmen knapp 500 Personen ihren Bachelor- oder Masterstudiengang in Wädenswil auf. Als diplomierte Bachelor haben 248 Personen das Studium abgeschlossen. Besonders erfolgreich waren der Chemie-Student Michael Brand, der den Dr.-Max-Lüthi-Preis für seine Bachelorarbeit erhielt und der Biotechnologie-Student Silas Hauser, der mit seiner Bachelorarbeit gleich zwei renommierte Preise gewann.
am 21. Oktober 2011 gefeiert.
17 Departemente ZHAW Jahresbericht 2011
Die Vernetzung von Studium, Forschung und IAP Institut für Angewandte Psychologie ist eine wichtige Stärke des Departements. Diese Stärke wird in den laufenden strategischen Projekten weiterentwickelt und gefestigt. Auf dieser Basis leistet das Departement einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Angewandten Psychologie in der Schweiz und in Europa.
Angewandte Psychologie Direktor Departement
Studium
psychische Gesundheit absolvierte erstmals
Prof. Dr. Christoph Steinebach
Ein Jahr nach dem ersten Abschluss des
eine Studentin aus den USA ein Praktikum
konsekutiven Masters liegen nun Angaben
am Departement.
Bachelorstudiengang
zur Arbeitsmarktsituation vor. Innerhalb von
– B.Sc. in Applied Psychology
sechs Monaten haben alle Absolventinnen
IAP Institut für Angewandte Psychologie
und Absolventen eine Anstellung gefunden.
Bei den Weiterbildungsangeboten ist der
Masterstudiengang
Bei 81 Prozent ist dies eine ausschliesslich
MAS Berufs-, Studien- & Laufbahnberatung
– M.Sc. in Applied Psychology
psychologische Tätigkeit. 19 Prozent
nach wie vor einzigartig in der Schweiz. Der
kombinieren in ihrer Anstellung die psycho-
anhaltend grossen Nachfrage begegnet das
logische Fachkompetenz mit bestehenden
IAP mit einer zusätzlichen Durchführung pro
– Ausbildungsmanagement
Berufserfahrungen. 87 Prozent geben an,
Jahr. Das Angebot der psychotherapeuti-
– Berufs-, Studien- & Laufbahnberatung
dass die Tätigkeit vollumfänglich oder ge-
schen Weiterbildung wird um den neu ent-
MAS Master of Advanced Studies
– Coaching & Organisationsberatung
nügend ihren Vorstellungen entspricht. Die
wickelten MAS Kinder- & Jugendpsycho-
– Human Resources Management
Akzeptanz des Abschlusses im Markt bezif-
therapie erweitert. Die erste Durchführung startet im Oktober 2012.
– Kinder- & Jugendpsychotherapie
fern 78 Prozent als hoch bzw. eher hoch.
– Leadership & Management
Die Konkurrenz gegenüber anderen Fach-
– Supervision & Coaching in
hochschulen und Universitäten wird von
Bei den Dienstleistungen konnten zahlreiche
80 Prozent als eher gering bis sehr gering
Aufträge im Bereich der massgeschneiderten
Organisationen – Systemische Beratung*
bewertet, 20 Prozent nennen eine eher
Führungskräfteentwicklung durchgeführt
– Systemische Psychotherapie*
starke Konkurrenzsituation zu Absolventin-
werden. Die Nachfrage nach verkehrs- und
nen und Absolventen inländischer und
sicherheitspsychologischen Eignungsabklä-
ausländischer Universitäten.
rungen wächst kontinuierlich. In diesem
Forschung & Entwicklung
«IAP Impuls» gestartet. Die erste Durchfüh-
* In Kooperation mit dem Zentrum für
Jahr wurde die neue IAP-Veranstaltungsreihe
Systemische Therapie und Beratung Bern Institut
In den vier Forschungsschwerpunkten wur-
rung zum Thema «Like it, lead it, change it –
– IAP Institut für Angewandte Psychologie
den zahlreiche Projekte realisiert. Beispiels-
Die Führungsrolle im Veränderungsprozess»
weise wurde in Kooperation mit der Zürcher
mit Keynote-Speaker Moritz Leuenberger
www.psychologie.zhaw.ch
Hochschule der Künste (ZHdK) in einem
war ein grosser Erfolg.
www.iap.zhaw.ch
SNF-Projekt untersucht, wie Museumsbesucher Fotoausstellungen emotional erleben. In einer Befragung von Coachs in der ganzen Schweiz wurde ermittelt, unter welchen Bedingungen Coachings scheitern können. In einem verkehrspsychologischen Projekt wurde erhoben, weshalb Velofahrer in der Stadt Zürich zu riskanten Manövern neigen. Zudem erarbeitete ein klinisches Projekt Grundlagen für die psychologische Online-Beratung von Studierenden. Im Forschungsschwerpunkt Psychotherapie und
Maria Kongsted, Sozialberaterin Sozialamt, Horgen Maria Kongsted schloss 2011 den Master in Sozialer Arbeit an der ZHAW ab. Bereits vor und während des Studiums arbeitete sie auf dem Sozialamt in Horgen. Heute berät sie dort bis zu sechs Personen täglich. Sie mag die Vielfalt an Themen, mit denen ihre Klientinnen und Klienten sie konfrontieren. Arbeitslosigkeit und Alter beschäftigen sie genauso wie Erziehungsfragen oder strafrechtliche Verfolgungen. Mit dem Masterabschluss in der Tasche möchte sie nun aber einen Schritt weiter gehen. Am liebsten würde sie sich mit übergeordneten Fragen der Sozialen Arbeit befassen, etwa in der Forschung oder in der Sozialpolitik.
4
Videoporträt auf: www.zhaw.ch/jahresbericht-2011
19 Departemente ZHAW Jahresbericht 2011
Im Jahr 2011 wurde die strategische Ausrichtung des Departements Soziale Arbeit präzisiert und vom Rektor genehmigt. Die Umsetzung ist in die Wege geleitet und wird 2012 weiter vorangetrieben. Wesentliche Pfeiler der Strategie sind unter anderem die Verbindung von Praxis und Wissenschaft, die Entwicklung der Sozialen Arbeit als wissenschaftliche Disziplin und als Profession wie auch Kooperation und Vernetzung auf nationaler und internationaler Ebene.
Soziale Arbeit Direktorin Departement
Die Ausbildung ist auch in Zukunft generalis-
sowie auf der Entwicklung der professionel-
Prof. Dr. Ursula Blosser
tisch ausgerichtet. Sie umfasst die Fach-
len Identität.
richtungen Sozialarbeit, Sozialpädagogik Bachelorstudiengang
und Soziokulturelle Animation und bietet
Meilensteine im Masterstudiengang
– B.Sc. in Sozialer Arbeit
die Möglichkeit zur individuellen Profilbildung.
Im Frühling haben am Standort Zürich die
In Weiterbildung und Forschung bilden
ersten Studierenden den Kooperations-
Masterstudiengang
«Kindheit, Jugend und Familie», «Delinquenz
master abgeschlossen und den Titel «Master
– M.Sc. in Sozialer Arbeit
und Kriminalprävention», «Vielfalt und
of Science in Social Work» erworben.
Eine Kooperation der ZHAW mit den
gesellschaftliche Teilhabe» sowie das Quer-
Um den Studiengang breiter abzustützen,
Fachhochschulen Bern, Luzern und
schnittsthema «Sozialmanagement» die
hat das Departement eine Abteilung Master
St. Gallen
inhaltlichen Schwerpunkte.
gebildet, die im April 2012 personell verstärkt wird.
MAS Master of Advanced Studies
Personelle Verstärkung
– Dissozialität, Delinquenz, Kriminalität
2011 konnte das Departement im Bachelor-
Neues Weiterbildungsangebot
studiengang sieben zusätzliche Mitarbei-
Die Weiterbildungspalette wird ab Frühling
– Kinder- und Jugendhilfe
tende gewinnen, davon vier mit kleinem
2013 um einen Zertifikatslehrgang (CAS)
– Sozialmanagement (Nonprofit
Pensum in der Studienbegleitung. Im
erweitert. Thema des Angebots ist das
Master, in der Stabsstelle Departementslei-
neue Kindes- und Erwachsenenschutzrecht, das per Januar 2013 in Kraft tritt.
und Integration
Management) – Soziokultur / Gemeinwesenentwicklung
tung und in der Administration wurde je
– Supervision, Coaching und Mediation
eine neue Stelle geschaffen, ebenso in der Forschung im Schwerpunktbereich «Delin-
Interdisziplinäre Forschungskoopera-
Infostelle
quenz und Kriminalprävention». Die Weiter-
tionen
– Online-Plattform für das Sozialwesen
bildung konnte mit dem CAS Kindes- und
In Forschung und Entwicklung zeichnete
Erwachsenenschutzrecht ihr Angebot
sich das Jahr durch intensive interdisziplinä-
www.sozialearbeit.zhaw.ch
erweitern und eine entsprechende Stelle
re Zusammenarbeit und eine verstärkte me-
www.infostelle.ch
besetzen.
diale Präsenz aus. Ein Beispiel gelungener Kooperationen innerhalb der Hochschule
Kompetenzorientierung im Bachelor-
ist das 2011 lancierte Forschungsprojekt
studiengang
«Sozialmonitoring in Neubaugebieten von
Im Herbst startete der neu ausgerichtete
Agglomerationsgemeinden». Grosses
Bachelorstudiengang in Sozialer Arbeit. Bei
Medieninteresse fanden daneben auch die
der Entwicklung wurde besonderes Gewicht
Projekte «Prävention von Jugendgewalt»,
auf die Begleitung des studentischen Lern-
«Wohnungssuchende in Winterthur» sowie
prozesses gelegt. In vier neuen Portfolio-
«Alt werden im Straf- und Massnahmen-
Modulen reflektieren die Studierenden über
vollzug».
das gesamte Studium ihren Lernprozess und dokumentieren diesen mittels eines E-Portfolios. Der Fokus liegt dabei auf den für die Wissensintegration erforderlichen Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen
Kris Ammann, Consultant Lodestone Management Consultants AG, Kloten Seinen Bachelorabschluss in International Management machte Kris Ammann im Jahr 2011. Während des Studiums absolvierte er ein Auslandjahr in Bangkok, was ihm völlig neue Sichtweisen vermittelt und ihn für andere Kulturen sensibilisiert hat. Auch globale Wechselwirkungen und deren Konsequenzen wurden in seinem Studium immer wieder diskutiert. Davon profitiert er in seiner aktuellen Tätigkeit bei Lodestone, einem international tätigen ManagementberatungsUnternehmen. Hier ist jedes Projekt anders und birgt seine eigenen Herausforderungen. Diese Abwechslung mag Kris Ammann sehr. Derzeit arbeitet er im Auftrag einer französischen Bank in Paris, wo er meistens vier Wochentage verbringt.
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Videoporträt auf: www.zhaw.ch/jahresbericht-2011
22 Departemente ZHAW Jahresbericht 2011
Innovation und Interdisziplinarität sind entscheidende Eckpfeiler in allen vier Leistungsbereichen und wurden im vergangenen Jahr weiter verstärkt. Einen besonderen Fokus setzte die SoE School of Engineering im Bereich Energie mit dem weiteren Ausbau ihrer F&E-Kompetenzen. Dazu gehört auch die Lancierung eines Studiengangs Energie- und Umwelttechnik.
School of Engineering Direktorin Departement
Das erste Jahr unter der Leitung von Direk-
vorbereitet und die SoE konnte Aviatik-
Prof. Dr. Martina Hirayama
torin Martina Hirayama brachte eine Fokus-
experten aus China begrüssen.
Bachelorstudiengänge
und Mobilität. Ziel war es, die Position der
Erfolgreich akkreditiert durch das Eidge-
sierung auf die Themen Energie, Gesundheit – B.Sc. in Aviatik
SoE in der Schweizer Bildungs- und For-
nössische Volkswirtschaftsdepartement
– B.Sc. in Elektrotechnik
schungslandschaft weiter zu festigen und
wurde der Master of Science in Engineering.
– B.Sc. in Informatik
auszubauen. Verschiedene strategische
Die bisherigen Erfahrungen wurden aus-
– B.Sc. in Maschinentechnik
Projekte, wie das strategische Kommunika-
gewertet, die Ergebnisse fliessen in die
– B.Sc. in Systemtechnik
tionskonzept oder der neue Studiengang
Weiterentwicklung des Studiengangs ein.
– B.Sc. in Verkehrssysteme
Energie- und Umwelttechnik, wurden enga-
Auf gutem Weg ist der Akkreditierungs-
– B.Sc. in Wirtschaftsingenieurwesen
giert angegangen. Eine spezielle Herausfor-
prozess des Bachelorstudiengangs Verkehrs-
derung war die Vorbereitung der Zusammen-
systeme, der definitive Entscheid erfolgt
Masterstudiengang
führung der Hochschule für Technik Zürich
2012.
– M.Sc. in Engineering
(HSZ-T) mit der ZHAW im Projekt Integra,
MAS Master of Advanced Studies
das planmässig Anfang 2012 abgeschlossen
Forschung und Entwicklung präsent
wurde.
Die SoE konnte ihre F&E-Kompetenzen in allen Instituten und Zentren ausbauen sowie
– Automation Management – Integrated Risk Management
Neue Aspekte in der Lehre
attraktive Demonstrationsobjekte realisieren.
– Mikro- und Nanotechnologie
503 Studierende haben ihr Studium an der
Gleich zwei Institute, das IMS Institut für
SoE begonnen. Die wachsende Komple-
Mechatronische Systeme und das IDP
Institute
xität und veränderte Anforderungen im
Institut für Datenanalyse und Prozessdesign
– ICP Institute of Computational Physics
Spannungsfeld Mensch/Technik/Umwelt
feierten zehn Jahre erfolgreiche Tätigkeit.
widerspiegeln sich zunehmend in allen
Am Departement fanden viele gut besuchte
Lehrplänen. Technisches Wissen wird ver-
Veranstaltungen statt, so etwa die «Nacht
– IDP Institut für Datenanalyse und Prozessdesign
mehrt im ökologischen und wirtschaftlichen
der Technik» oder die Winterthurer Kinder-
Kontext vermittelt. Dies gilt besonders für
universität. Anlässe wie die Tagung der
– IMES Institut für Mechanische Systeme
den neuen, interdisziplinären Bachelorstu-
Arbeitsgruppe Simulation (ASIM) oder das
– IMPE Institute of Materials and
diengang Energie- und Umwelttechnik, der
«Blade Mechanics Seminar» brachten
(vorbehältlich der Bewilligung durch das
Fachexperten an das Departement. Prä-
BBT) im Herbst 2012 starten soll.
senz in Winterthur zeigte die SoE an der
– IEFE Institut für Energiesysteme und Fluid-Engineering
Process Engineering – IMS Institut für Mechatronische Systeme
«Blue-Tech» und der «Klimawerkstatt». Die
– INE Institut für Nachhaltige Entwicklung – InES Institute of Embedded Systems – InIT Institut für angewandte Informationstechnologie
Der internationale Studierendenaustausch
Institute und Zentren nutzten verschiedene
nahm in erfreulicher Weise zu. Bereits zum
Messen im In- und Ausland aktiv für Net-
fünften Mal besuchten Studierende der
working und Technologietransfer.
University of Minnesota (USA) die SoE. www.engineering.zhaw.ch
Ein Gegenbesuch wird 2012 stattfinden.
Zahlreiche hervorragende Forschungspro-
Zwei Masterstudenten verbrachten Aus-
jekte oder Bachelorarbeiten wurden ausge-
landsemester in den USA und Südkorea.
zeichnet, beispielsweise mit dem Heuberger
Zudem wurden Kooperationen, u.a. mit den
Jungunternehmerpreis oder dem «Siemens
Fachhochschulen in Aachen und München,
Excellence Award».
23 Departemente ZHAW Jahresbericht 2011
Die SML School of Management and Law verstärkte die internationale Ausrichtung und startete eine schweizweit einmalige Vertiefungsrichtung. Die Institute und Zentren bauten ihre Kompetenzen in den einzelnen Fachbereichen weiter aus und intensivierten ihre Forschungs- und Beratungstätigkeit.
School of Management and Law Direktor Departement
Internationale Ausrichtung
insbesondere in den Bereichen Social Me-
Prof. André Haelg, lic. iur., MBA
Die SML hat ihr internationales Netzwerk
dia Marketing, Smart Metering und Wirt-
Bachelorstudiengänge – B.Sc. in Betriebsökonomie mit Vertiefung in: – Accounting, Controlling, Auditing – Banking and Finance – Economics and Politics – General Management
2011 erneut stark ausgebaut. 25 qualitativ
schaftsinformatik weiter ausgebaut. Eine
hochstehende Universitäten sind hinzuge-
Kooperation mit der tschechischen Univer-
kommen. Der angelsächsische Raum wurde
sität VSE in Prag stärkt zudem die interna-
mit amerikanischen und australischen
tionale Ausrichtung der Abteilung und der
Hochschulen weiter erschlossen. Erstmals
SML. Das IBF Institut für Banking & Finance
wurde auch ein Vertrag mit einer brasiliani-
hat verschiedene neue Projekte akquiriert,
– International Management
schen Universität ausgehandelt. In Europa
darunter für die Schweizerische Post eine
– Risk & Insurance
kamen mit der Rouen Business School und
Überprüfung der Erlöszuscheidung auf die
– B.Sc. in Wirtschaftsinformatik
der CLSBE Católica in Lissabon zwei Uni-
einzelnen Betriebsbereiche und einen
– B.Sc. in Wirtschaftsrecht
versitäten hinzu, die mit AACSB, Equis und
Schulungsauftrag im Bereich Bankrech-
Amba akkreditiert sind. Sehr erfreulich ist
nungswesen für Mitarbeitende einer Gross-
schliesslich die Zusammenarbeit mit der
bank. In Kooperation mit Ernst & Young
Masterstudiengänge – M.Sc. in Business Administration with a Major in: – Marketing – Public and Nonprofit Management – M.Sc. in Banking and Finance MAS Master of Advanced Studies
Université Paris IX Dauphine, mit der neu
erarbeitete das IVM Institut für Verwal-
ein Doppelmaster in International Business
tungs-Management die Rechnungslegung
Law und ein Sommerprogramm angeboten
von 33 Staaten weltweit, die als Studie
werden. Zudem hat die SML ihre internatio-
«Toward Transparency» veröffentlicht wurden.
nalen Akkreditierungen durch EFQM und
Das WIG Winterthurer Institut für Gesund-
AACSB weiter vorangetrieben.
heitsökonomie befasste sich schwergewichtig in Lehre und Forschung mit den
– Arts Management – Business Administration – Business Analysis – Business Information Technology – Customer Relationship Management – Financial Consulting – Human Capital Management – Human Systems Engineering – Managed Health Care
Aus- und Weiterbildung
hochaktuellen Themen Health Technology
Ende des Jahres waren rund 3300 Bachelor-
Assessment (HTA), Managed Care und
studierende und rund 150 konsekutive Mas-
Patientenklassifikationssysteme. Das IWR
terstudierende an der SML immatrikuliert.
Institut für Wirtschaftsrecht gründete eine
Zudem konnte die schweizweit einmalige
neue Fachstelle für internationales Handels-
Bachelorstudienrichtung Risk & Insurance
recht.
2011 erstmals gestartet werden. Mit dem
– Product Management
Angebot schliesst die SML eine Lücke in
– Public Management
der Schweizer Bildungslandschaft im Be-
– Supply Chain- & Operations Management Institute – AGM Abteilung General Management – IBF Institut für Banking & Finance – IVM Institut für Verwaltungs-Management – IWR Institut für Wirtschaftsrecht – WIG Winterthurer Institut für Gesundheitsökonomie
reich der Versicherungsbranche. Das Angebot in der Weiterbildung wurde durch neue Produkte wie den DAS Public Management, den CAS Competition Law and Compliance und den CAS Managementorientierte BWL erweitert. Forschung und Beratung Die AGM Abteilung General Management
www.sml.zhaw.ch
hat ihre Forschungs- und Beratungstätigkeit
24 Finanzen & Services ZHAW Jahresbericht 2011
Im Jahr 2011 konnte Finanzen & Services (F&S) mehrere langjährige Projekte abschliessen und neue Themenstellungen in Angriff nehmen. Zudem wurde an der internen Departementsentwicklung gearbeitet. Diese innenorientierte Arbeit hat erste inhaltliche, kulturelle und strukturelle Früchte getragen.
Finanzen & Services Verwaltungsdirektor
Abschluss langjähriger Projekte
hat unter anderem an der Überführung der
Reto Schnellmann,
Per 1. Januar 2011 erfolgte die Einführung
konventionellen Telefonie auf VOIP-Techno-
von SAP für die Fachbereiche Finanzen und
logie gearbeitet. Diese Umstellung wird im
Human Resources. Lieferverzögerungen und
Frühjahr 2012 zu Ende geführt. Die für Mai
Abteilungen
Schwierigkeiten mit Schnittstellen führten
2012 geplante Zusammenführung der
– Finanzen & Controlling (F&C)
zu Verzögerungen bei der Projektabnahme,
Evento-Instanzen war ein wichtiges Projekt
– Human Resources (HR)
welche mit Ausnahme der Auswertungen
für die Abteilung BA&PM.
– Facility Management (FM)
im Personalbereich bis Ende Jahr erledigt
– IT Services (ITS)
werden konnte.
lic. oec. HSG, dipl. Wirtschaftsprüfer
Bauseitig wurden neben der Weiterführung des Projekts Toni-Areal an der mittelfristigen
– Business Applications & Project
Mit dem Abschluss des Projektes «FusionZ»
Raumentwicklung der ZHAW gearbeitet.
– Hochschulbibliothek (HSB)
im Frühjahr 2011 wurde der Grundstein für
Erste Resultate sind eine praktisch ab-
die Weiterentwicklung der ICT-Infrastruktur
geschlossene Testplanung für das Areal an
www.zhaw.ch
gelegt. Im Rahmen des Projektes wurde die
der Technikumstrasse in Winterthur, ein
Management (BA&PM)
aus den Vorgängerschulen der ZHAW über-
Regierungsratsbeschluss für eine neue
nommene heterogene ICT-Arbeitsplatzinfra-
departementsübergreifende Bibliothek im
struktur erneuert und harmonisiert.
Sulzer-Areal und die Festlegung neuer Mietobjekte in Winterthur.
Die beiden Projekte zur Integration des Berufsbildungszentrums Wädenswil (vormals
F&S-interne Projekte und Entwick-
Teil des Departements Life Sciences und
lungsarbeiten
Facility Management) in den Strickhof und
Neben der operativen Tätigkeit und dem
der Hochschule für Technik Zürich in die
umfangreichen Projektgeschäft stand 2011
ZHAW konnten per Ende Jahr planmässig
auch im Zeichen der F&S-internen Weiter-
und erfolgreich abgeschlossen werden.
entwicklung. Kader und Mitarbeitende setzten sich mit dem Zukunftsbild von F&S
Diverse neue Projekte
auseinander und beschäftigten sich unter
2011 stand auch im Zeichen zahlreicher
dem Label «F&S Baumstark» mit Fragestel-
neuer Projekte. Daraus ein kleiner Auszug:
lungen in den Bereichen Führung, Zusam-
F&S hat sich auf den Weg gemacht, im
menarbeit, Kunden- und Dienstleistungs-
Qualitätsmanagement die Stufe «Commit-
orientierung sowie mit der qualitativen
ted to Excellence» zu erreichen. Mit der
Weiterentwicklung des Departements. Ziel
Einstellung eines Sicherheitsbeauftragten
ist die Schaffung und Stärkung eines ge-
wurde dem Thema Sicherheitsmanagement
meinsamen Verständnisses und einer F&S-
neue Kraft verliehen. Diverse Konzepte und
Kultur sowie die weitere Steigerung des
das Ereignismanagement konnten weiter-
Dienstleistungsniveaus. Zudem stand im
entwickelt werden. Zudem wurde das Pro-
2011 erstmals das Thema Gesundheits-
jekt «Einführung Internes Kontrollsystem»
management prominent auf der Agenda.
in die Wege geleitet, welches Ende 2012
Auf Basis einer im 2010 durchgeführten
abgeschlossen sein wird. Die Abteilung ITS
Umfrage wurden erste Angebote realisiert.
25 Generalsekretariat ZHAW Jahresbericht 2011
Die Qualitätsentwicklung der ZHAW war 2011 von folgenden Schwerpunkten geprägt: den Arbeiten zum Erreichen von «Committed to Excellence» nach EFQM (European Foundation for Quality Management), dem Entscheid und ersten Schritten zur Umstellung der Prozessbeschreibungen auf BPMN (Business Process Modelling Notation), der Neuakkreditierung von sieben Studiengängen und der erstmaligen Durchführung der Tagung Persönlichkeitsbildung.
Qualitätsentwicklung Leiter
Bald ganze ZHAW «Committed to
verbundenen Arbeiten wie das Abbilden der
Prof. Matthias Elmer,
Excellence»
Prozesslandkarte, die Evaluation des erfor-
Neben den Departementen, welche die ers-
derlichen Tools und erste Schulungen der
te EFQM-Stufe «Committed to Excellence»
Mitarbeitenden sind bereits im Gange.
mag. oec. HSG, Generalsekretär Kommission Qualitätsentwicklung
(C2E) bereits erreicht haben, sind auch die
– Prof. Dr. Oya Atalay Franck, Dept. A
weiteren fünf Departemente sowie Rektorat
Sieben Studiengänge neu akkreditiert
– Prof. Dr. Daniel Baumann, Dept. N
und Finanzen & Services (F&S) auf gutem
Das Eidgenössische Volkswirtschaftsde-
– Prof. Dr. Marcel Fehr, Dept. P
Weg zur Excellence. Nach ausführlichen
partement hat im Laufe des Jahres 2011
– Emanuel Feusi, Dept. G (bis April 2011)
Selbstbefragungen wurden je drei konkrete
folgenden ZHAW-Studiengängen die
– Dr. Julika Lotte Funk, Stabsstelle
Verbesserungsprojekte ausgewählt. Diese
Akkreditierung erteilt: Masterstudiengang
befinden sich nun in der Umsetzungsphase
Business Administration (School of Ma-
und werden anschliessend zur Validierung
nagement and Law), Kooperationsmaster
– Benno Grüter, Dept. T (ab Dez. 2011)
eingereicht. Damit sollten bis Ende 2012
Engineering (School of Engineering) und
– Dr. Guido Keel, Dept. L (bis Sept. 2011)
sämtliche Departemente der ZHAW sowie
Soziale Arbeit (Departement Soziale Arbeit),
– Constantin Kielkopf, Dept. G (ab Mai 2011)
Rektorat und F&S das Label «Committed to
Bachelorstudiengänge Kommunikation
– Andrea Kleinert, lic. phil., Dept. L
Excellence» führen dürfen.
(Departement Angewandte Linguistik),
Diversity/Gender – Elisabeth Götz, Rektorat
Ergotherapie, Hebamme, Pflege und
(ab Okt. 2011) – Evelyn Koch, lic. phil., Finanzen & Services
Das Wissen, welches bei den Teammitglie-
Physiotherapie (Departement Gesundheit)
– Dr. Alessandro Maranta, Stabsstelle Lehre
dern durch die Selbstbefragungen gesam-
sowie Architektur (Departement Architektur,
– Ute Pirkelmann, Dept. S (bis Sept. 2011)
melt wurde, soll nun breiter zur Verfügung
Gestaltung und Bauingenieurwesen).
– Andreas Poplutz, M.Sc., Stabsstelle
gestellt werden. Mittels einer internen
Weiterbildung – Prof. Dr. Erich Renner, Dept. T (bis Nov. 2011) – Felix Schmid, Dept. S (ab Okt. 2011)
Ausbildung wird ein Pool zertifizierter Assessorinnen und Assessoren geschaffen,
Persönlichkeitsbildung
die auf dem Weg zur Excellence beratend
Unter dem Motto «Lernen und Lehren nah
zur Verfügung stehen werden.
am Menschen» wurde mit viel Erfolg und gutem Echo die erste Tagung zum Thema
– Dr. Heinrich Stülpnagel, Stabsstelle F&E/Dienstleistungen – Daniel Ulrich, dipl. Ing. ETH, Dept. W – Dr. Frank Wittmann, Stabsstelle Internationales – Jacek Wokaun, dipl. Ing. FH, Rektorat www.zhaw.ch
Erstmalige Durchführung der Tagung
Dokumentation und Management von
Persönlichkeitsbildung durchgeführt. Mit
Geschäftsprozessen
Beiträgen für die Hochschule und von der
Mit dem Entscheid der Hochschulleitung
Hochschule konnte vertieft auf das in der
zur Umstellung der Prozessbeschreibungen
Strategie verankerte Ziel Persönlichkeitsbil-
auf Business Process Modelling Notation
dung eingegangen werden. Eine Fortset-
(BPMN) wird ein weiterer Schritt zur Quali-
zung der Tagung im 2012 ist geplant.
tätssicherung und Anpassung an die Standards von E-Government getan. Diese standardisierte Notation zur Visualisierung von Geschäftsprozessen wird in den Verwaltungen von Bund und Kanton vermehrt angewandt. Sie trägt dazu bei, Transparenz zu schaffen und übergreifende Zusammenhänge klar ersichtlich darzustellen. Die damit
Nadine Bacher, Physiotherapeutin BleichePhysio, Wald ZH Traditionelle physiotherapeutische Behandlungstechniken befreien Patientinnen und Patienten von Beschwerden und erleichtern ihnen den Alltag. Während des Bachelorstudiums in Physiotherapie lernte Nadine Bacher auch die Bedeutung aktiver therapeutischer Massnahmen wie Gleichgewichts- oder Krafttraining kennen. Heute ergänzt sie die klassische Einzeltherapie mit etlichen funktionellen Trainingseinheiten an speziellen Geräten – ein Konzept, das bei Patienten wie auch Ärzten sehr gut ankommt. Für die medizinische Trainingstherapie stehen Nadine Bacher seit ihrem Studienabschluss 2011 im Fitnesscenter BleicheFit alle Möglichkeiten offen, um ihre Leidenschaft auszuleben, Menschen die Bewegung wieder nahezubringen.
4
Videoporträt auf: www.zhaw.ch/jahresbericht-2011
28 Stabsstelle Diversity/Gender ZHAW Jahresbericht 2011
Anfang 2011 verabschiedete die ZHAW als erste Schweizer Fachhochschule eine Diversity-Policy, die neue Leitlinien für den institutionellen Umgang mit Vielfalt festlegt. Zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten boten Mitarbeitenden und Studierenden die Gelegenheit, ihre Kompetenzen in den Bereichen Gender und Diversity zu erweitern. Interdisziplinäre Forschung begleitete Fragen der Chancengleichheit.
Diversity/Gender Leiterin Stabsstelle
Vielfalt als Ressource
für Mitarbeitende und Absolvierende sowie
Dr. Julika Lotte Funk
Mit der Diversity-Policy verpflichtet sich die
Frauen für Führungspositionen. Beide Pro-
ZHAW auf eine Organisationskultur, die
gramme bieten für je 38 bzw. 22 Mentees
Kommission der Diversity/Gender-
Vielfalt als produktive Ressource wertschätzt,
individuelle Beratung in Tandems sowie
Beauftragten
Chancengleichheit aktiv fördert und der
Fortbildung und Vernetzung.
– Karin Altermatt, lic. phil., Dept. N
Diskriminierung präventiv begegnet. Neben
– Prof. Paul Bürki, Dept. A
dem zentralen Thema der Gleichstellung
2011 lancierte die Stabsstelle mit neuem
– Petra Gregusch, Dept. S
von Frauen und Männern werden Chancen-
Konzept «Girls’ Days» in technischen Fä-
– Gabriele Hasenberg, Dept. G
gleichheit und Integration von Studierenden
chern sowie erstmalig «Boys’ Days» in der
– Prof. Dr. Christiane Hohenstein, Dept. L
und Mitarbeitenden mit Behinderung oder
Sozialen Arbeit, Psychologie und Gesund-
– Claudia Kaspar Fehlmann, lic. iur., Dept. T
mit Migrationshintergrund zum wichtigen
heit. Der nationale Zukunftstag, in dessen
– Dr. Monica Neve, Dept. W
Anliegen in Studium und wissenschaftlicher
Rahmen über 60 Kinder die ZHAW besuch-
– Dr. Andreas Pfister, Dept. P
Tätigkeit.
ten, stiess auf wachsendes Interesse.
Diversity-Beirat
Chancengleiche Rahmenbedingungen
Interdisziplinäre Forschungstätigkeit
– Prof. Matthias Elmer, Generalsekretariat
Im Rahmen der Umsetzung des Bundes-
zu Gender und Diversity
– Prof. Dr. Ursula Blosser, Dept. S
programms Chancengleichheit an Fach-
Der Abschlussbericht zum interdisziplinären
– Prof. Dr. Astrid Schämann, Dept. G
hochschulen setzte sich die Stabsstelle
Projekt «Ingenieurabsolventinnen im Beruf»
– Prof. Dr. Johanna Schönenberger-Deuel, Dept. T – Prof. Dr. Christoph Steinebach, Dept. P www.zhaw.ch/gender
weiterhin für Gendergerechtigkeit sowie für
der Fachstelle Gender Studies (in Koopera-
eine bessere Vereinbarkeit von Studium,
tion mit verschiedenen ZHAW-Instituten)
Beruf und Betreuungsverpflichtungen ein.
erhielt in der Öffentlichkeit rege Beachtung.
Insbesondere befasste sie sich mit der
Ebenso der Projektbericht «Genderkompe-
Planung des künftigen Angebots an Kinder-
tenz in der Lehre an Fachhochschulen», der
betreuungsmöglichkeiten. In Anwendung des
die Fachbereiche Kunst, Pädagogik, Sozia-
hochschuleigenen Reglements zum Schutz
le Arbeit und Wirtschaft umfasst. 2011
vor Diskriminierung, sexueller Belästigung
starteten zudem zwei neue Forschungs-
und Mobbing nahmen Angehörige der
projekte: «Virtuelle Arbeitsformen gender-
ZHAW das Beratungsangebot der Stabs-
gerecht gestalten – Ein Pilotprojekt zu IBM
stelle in Fragen der Chancengleichheit an.
Switzerland» sowie «Perspektiven von männlichen und weiblichen Mittelbauange-
Kompetenzen erwerben
hörigen an Fachhochschulen». Die Stabs-
Die Stabsstelle sowie die Fachstelle Gender
stelle beteiligte sich an einem hochschul-
Studies unter Leitung von Nadja Ramsauer
übergreifenden Projekt zu Gender und
haben ihr Fort- und Weiterbildungsangebot
Diversity an Hochschulen sowie am inter-
im Bereich Gender- und Diversity-Kompe-
departementalen ZHAW-Projekt «Hinder-
tenz ausgebaut und stiessen damit bei den
nisfreie Hochschule», die beide Empfehlun-
ZHAW-Mitarbeitenden auf grosses Echo.
gen für Hochschulen im Umgang mit neuen
Wachsender Nachfrage erfreuten sich auch
Diversity-Themen erarbeiten.
die beiden Mentoringprogramme mit den Schwerpunkten Karriere und Lebensplanung
29 Hochschulversammlung ZHAW Jahresbericht 2011
Auch 2011 setzte die Hochschulversammlung der ZHAW viel Energie in die Stärkung der Mitwirkung an der ZHAW. Dazu gehörte die Etablierung von Mitwirkungsgremien in den einzelnen Departementen und für die einzelnen Personalkategorien sowie eine gute Vernetzung des ZHAW-Personals über die Departementsgrenzen hinweg.
Hochschulversammlung Präsident
Bezüglich Mitwirkung hat sich im Jahr 2011
hat die HSV eine Plattform zur Kommunika-
Prof. Dr. Günter A. Hobein,
in den einzelnen Departementen Erfreuliches
tion und Kollaboration (www.koola.ch) ein-
Dozent, Dept. W
getan. So verfügten bis im Sommer 2011
gerichtet. Diese Plattform steht nicht nur
sechs der acht Departemente über Mitwir-
der HSV zur Verfügung. Alle Angehörigen
Vizepräsidentin
kungsgremien unterschiedlicher Art. Einige
der ZHAW können Beiträge anonym oder
Iris Herrmann-Giovanelli, lic. phil. I,
davon, wie zum Beispiel der Dozierendenrat
unter Namensnennung verfassen.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin,
an den Departementen T und W oder
Dept. L
auch die Mittelbaukommission am Departe-
Verabschiedung des ehemaligen und
ment W, blicken bereits auf eine längere
Begrüssung des neuen Rektors
Geschichte zurück. An den Departementen
Am 1. September wurde Gründungsrektor
www.koola.ch
G, L, N und S haben sich im Verlaufe des
Werner Inderbitzin auch von der HSV offiziell
Jahres Mitwirkungsgremien neu konstituiert.
verabschiedet. Der neue Rektor stellte sich
Neu gegründet wurde ausserdem die An-
Ende September in einer HSV-Versamm-
gestelltenkommission ZHAW (ANKO). Sie
lung vor. Jean-Marc Piveteau nahm dabei
hat bereits einen Newsletter lanciert und
zu wichtigen Fragen Stellung, wie etwa die
mehrere Veranstaltungen durchgeführt. An
Kommunikation und der Informationsfluss
ihrer ersten Vollversammlung konnte sie
von der Hochschulleitung in die Stände. Ein
den neuen Rektor als Gast begrüssen.
weiterer Punkt war die Partizipation im Allgemeinen sowie die konkrete Umsetzung
Vergrösserung
der Mitwirkung in den einzelnen Departe-
der Hochschulversammlung
menten. Auch kam die Frage der Institutio-
Auch die Hochschulversammlung (HSV)
nalisierung von Mitarbeiter-Befragungen zur
selbst wurde gestärkt. Ende 2010 hatte der
Zufriedenheit am Arbeitsplatz zur Sprache.
Fachhochschulrat dem Antrag der HSV zugestimmt, die Anzahl der Delegierten der
«Grosse Revision der PVF» unter
HSV der ZHAW von 30 auf 40 Delegierte zu
Einbezug der HSV
erhöhen. Dadurch wurde es möglich, dem
Insgesamt tagte die HSV fünfmal. Eines der
Mittelbau und dem ATB-Personal mehr
zentralen Themen war die geplante «grosse
Mitwirkung einzuräumen. Neu besteht die
Revision» der Personalverordnung der
HSV der ZHAW aus 20 Dozierenden, die
Fachhochschulen unter der Projektleitung
sich gemäss der Vollzeitäquivalente der
von Altrektor Werner Inderbitzin. Die HSV
Departemente zusammensetzen, sowie aus
forderte in ihrer Versammlung vom Dezem-
sieben Mittelbauangehörigen, sechs Vertre-
ber einen angemessenen Einbezug aller
terinnen und Vertretern des ATB-Personals
Mitarbeitenden.
und sieben Studierenden.
Schliesslich wurde zum Abschluss des Jahres der Präsident der HSV, Günter A. Hobein,
Kommunikationsplattform koola.ch
als Vertreter der Dozierenden in den Fach-
Um den Austausch zwischen den Delegier-
hochschulrat (FHR) gewählt.
ten sowie den übrigen Angehörigen der verschiedenen Departemente zu fördern,
Marcel Steck, Chemiker Givaudan, Dübendorf Marcel Steck hat 2011 sein Chemiestudium mit Vertiefung in Organischer Chemie abgeschlossen. Heute arbeitet er beim global tätigen Aroma- und Dufthersteller Givaudan. Seine Spezialität ist die Prozessentwicklung und -optimierung bei der Herstellung von Duftstoffen im Hinblick auf Kostensenkungen und die Reduktion von chemischen Abfällen bei der Produktion. Bereits seine Bachelorarbeit hat Marcel Steck in Zusammenarbeit mit der Firma Givaudan gemacht und so die ersten Kontakte in die Praxis geknüpft. Für ihn gibt es nichts Spannenderes als Chemie, das wusste er schon in seiner Schulzeit.
4
Videoporträt auf: www.zhaw.ch/jahresbericht-2011
32 Ressorts ZHAW Jahresbericht 2011
Die ZHAW bietet ausgezeichnete Studienangebote für immer mehr Studierende an. Damit sie den wachsenden Aufwand bewältigen kann, verbessert sie die Rahmenbedingungen in der Studienadministration und denkt voraus, wie das Lehren und Lernen an der ZHAW weiterentwickelt werden soll.
Lehre Ressortverantwortlicher
Seit dem Herbstsemester 2011 studieren
stützungsleistungen umreisst. Es fliesst in
Prof. Stephan Mäder,
9685 Personen in Bachelor- oder Master-
die Weiterentwicklung von Lehren und
studiengängen der ZHAW. Gegenüber dem
Lernen an der ZHAW ein und wird die praxis-
Vorjahr (9148) stieg die Zahl der Studieren-
bezogene Hochschuldidaktik und die Fach-
Leiter Stabsstelle Lehre
den um rund sechs Prozent. Dies ist weni-
didaktik stärken sowie die Lehr- und Lern-
Dr. Alessandro Maranta
ger als in den vergangenen Jahren, aber
umgebungen optimieren. So stellt die
doch deutlich mehr als das Bundesamt für
ZHAW seit letztem Jahr die E-Portfolio-Ap-
Kommission Lehre
Statistik mit drei bis vier Prozent für die
plikation «Mahara» zur Verfügung, mit der
dipl. Arch. ETH, BSA, SIA
– Dr. Barbara Fontanellaz, Dept. S
Fachhochschulen erwartet. Der Zuwachs
Studierende ihre Kompetenzentwicklung
– Prof. Dr. Hans Peter Haeberli, Dept. L
muss von den Bachelorstudiengängen der
dokumentieren und reflektieren können. Als
– Prof. Dr. Thomas Järmann, Dept. T
Departemente ohne Zulassungsbeschrän-
Pilot schult die Einheit E-Learning der ZHAW
kung (Architektur und Bauingenieurwesen,
die Lehrkräfte des Departements Gesund-
– Cécile Ledergerber, lic. phil., Dept. G
Life Sciences und Facility Management,
heit zu Blended Learning und bereitet diese
– Prof. Stephan Mäder, Dept. A
Engineering, Management and Law) ver-
auf die umgestalteten Studiengänge ab
– Dr. Diyana Petrova, Dept. N
kraftet werden.
Herbstsemester 2012 vor.
Qualität sichern
ZHAW Lehrpreis
Die Prozesse der Departemente für die Stu-
Zum zweiten Mal wurde der Ideenwettbe-
dienadministration wurden zusammen mit
werb um ausgezeichnete Lehrkonzepte
dem Ressort Lehre harmonisiert und in einem
durchgeführt. Die Studierenden hatten
übergreifenden Jahresplan strukturiert. Ab
zahlreiche Lehrkräfte für den Lehrpreis der
Sommer 2012 wird für die Studienadmini-
ZHAW vorgeschlagen. Zehn ausgesuchte
(ab Okt. 2011)
– Dr. Barbara Schmugge, Dept. P – Anna-Tina Steiner, Dept. T (bis Sept. 2011) – Prof. Dr. Markus Zwyssig, Dept. W www.zhaw.ch/studium
stration eine einheitliche Administrations-
Beispiele guter Lehre wurden in der Veran-
software verwendet. Ausgehend vom Jah-
staltungsreihe «Best Teaching – Best Prac-
resplan wurden Zulassung, Immatrikulation
tices» präsentiert. Abschliessend konnte
sowie Exmatrikulation in einem neuen Re-
die Jury den Lehrpreis an drei Gewinner
glement zusammengefasst. Zudem brachte
und Gewinnerinnen aus den Studiengän-
die Revision der Rahmenprüfungsordnung
gen Journalismus/Organisationskommuni-
(RPO) punktuelle Anpassungen, die klare
kation, International Management und
Rechtsgrundlagen für die Durchführung der
Physiotherapie vergeben.
Studiengänge schaffen. Reglement und revidierte RPO treten für das Herbstsemester 2012 in Kraft. Qualität weiterentwickeln Das Ressort Lehre hat zusammen mit Spezialisten aus den Departementen ein Konzept für die Didaktikunterstützung erarbeitet, das Lehr- und Lernverständnisse darlegt und den Umfang der Beratungs- und Unter-
33 Ressorts ZHAW Jahresbericht 2011
Die ZHAW hat sich als Anbieterin von hochstehenden Weiterbildungsangeboten etabliert. Im wettbewerbsintensiven Markt bleibt eine fortlaufende Überprüfung und Anpassung des Angebots unabdingbar. Im Jahr 2011 wurden weitere Bemühungen zur Profilierung und Gewährleistung der Wettbewerbsfähigkeit unternommen.
Weiterbildung Ressortverantwortlicher
Die ZHAW hat ihre Position als attraktive
Trends in der Weiterbildung
Prof. André Haelg, lic. iur., MBA
Weiterbildungsanbieterin gefestigt, wie der
Im Jahr 2011 hat sich das Ressort einge-
erneute Zuwachs an Teilnehmenden um
hend mit gegenwärtigen und zukünftigen
Leiter Stabsstelle Weiterbildung
fünf Prozent unterstreicht. Die Sicherung
Trends in der Weiterbildung auseinander-
Andreas Poplutz, M.Sc.
dieser Position fordert ein permanentes
gesetzt, diese analysiert und zur Diskussion
Engagement, dem entsprechende Aufmerk-
gestellt. Den beiden anhaltenden Trends
samkeit eingeräumt wurde.
Internationalität und Interdisziplinarität wurde
Kommission Weiterbildung
im Rahmen des Fortbildungsprogramms
– Prof. Dr. Daniel Baumann, Dept. N – Katharina Born Bottegal, Dept. G
Zulassungskriterien für Weiterbildungs-
ein Forum für den vertiefenden Austausch
– Prof. Dr. Daniela Eberhardt, Dept. P
Masterstudiengänge
gegeben, das von zahlreichen Teilnehmenden
– Gertrud Hofer, lic.phil., Dept. L
Neun von zehn MAS-Studierenden an der
aus allen Departementen genutzt wurde.
– Men Kaufmann, lic. iur., Dept. S
ZHAW verfügen über einen Abschluss der
Zukünftige Weiterbildungsangebote werden
– Prof. Stephan Mäder, Dept. A
Tertiärstufe, davon knapp siebzig Prozent
zudem den Einsatz neuester Bildungstech-
– Markus Marti, dipl. Ing. ETH, Dept. T
auf Stufe Tertiär A (universitäre Hochschulen
nologien, den demographischen Wandel
und Fachhochschulen). Der ZHAW wurde
und die steigende Nachfrage nach flexiblen
neu eine Quote von maximal fünfzig Prozent
Weiterbildungsmöglichkeiten vermehrt be-
(ab Sept. 2011) – Prof. Hans Scheitlin, Dept. T
«sur dossier»-Teilnehmenden in MAS-
rücksichtigen müssen. Diesen und weiteren
– Jörg Wendel, Dipl.-Geograph, Dept. W
Studiengängen auferlegt. Diese wurde in
Trends wird auch zukünftig hohe Aufmerk-
der Vergangenheit bereits bei einer grossen
samkeit geschenkt, um den Anforderungen
www.zhaw.ch/weiterbildungro
Mehrzahl der Studiengänge deutlich unter-
des Marktes gerecht werden zu können.
(bis Aug. 2011)
schritten. Abschlusszahlen Darüber hinaus wurden neue Standards für
Im Jahr 2011 haben 422 Teilnehmende
den zu erbringenden Nachweis des wissen-
einen Weiterbildungs-Masterstudiengang
schaftsbasierten Arbeitens bei Aufnahmen
(MAS), 69 einen Diplomlehrgang (DAS)
«sur dossier» in MAS-Studiengängen ge-
und 1291 einen Zertifikatslehrgang (CAS)
schaffen.
abgeschlossen.
Harmonisierung der Administration Intensive Arbeiten wurden im Rahmen des Harmonisierungs- und Konsolidierungsprojekts für die Hochschul-Administrationssoftware Evento getätigt. Unter Mitwirkung aller Departemente wurde ein massgebender Leitfaden zu den administrativen Rahmenbedingungen erarbeitet. Er bildet die Basis für die Harmonisierung in der Weiterbildungsadministration, die der Qualitätssicherung dient und die Betriebskosten senkt.
34 Ressorts ZHAW Jahresbericht 2011
Die Wechsel in der Leitung der ZHAW und des Ressorts Forschung & Entwicklung (F&E) sowie unerwartet grosse Herausforderungen in der Koordination der Energieforschung und der flankierenden Massnahmen gegen die Frankenstärke prägten die Arbeit des Ressorts F&E im Jahr 2011.
Forschung & Entwicklung/Dienstleistungen Ressortverantwortlicher
Mit dem neuen Ressortleiter kam auch fri-
Zeit als bedeutende Akteurin in der Schwei-
Prof. Dr. Urs Hilber
scher Wind in das Ressort F&E. Urs Hilber
zer Energieforschung zu positionieren. Die
ist Direktor des Departements Life Sciences
ZHAW hat das Potenzial, durch ihre inter-
Leiter Stabsstelle Forschung &
und Facility Management der ZHAW und
disziplinäre Herangehensweise wichtige
Entwicklung/Dienstleistungen
hat selber langjährige Forschungserfahrung.
Beiträge zur Bewältigung der kommenden
Dr. Heinrich Stülpnagel
Sein besonderes Anliegen ist es, das
Herausforderungen bei der Umstellung der
gegenseitige und gemeinsame Verständnis
Energieversorgung zu leisten. Für eine zu-
Kommission F&E (Forschungs-
für die Forschung aller Departemente auf
kunftsfähige Energieversorgung braucht es
verantwortliche der Departemente)
Ebene der Hochschulleitung zu fördern,
nicht nur technische Innovationen, sondern
– Prof. Dr. Andreas Bergmann, Dept. W
das Profil der ZHAW-Forschung zu schärfen
auch neue Geschäftsmodelle, Simulations-
– Prof. Dr. Thomas Gabriel, Dept. S
und die Bedeutung der ZHAW-Forschung
werkzeuge und die Berücksichtigung sozio-
– Prof. Dr. Jürg Hosang, Dept. T
wirkungsvoll zu kommunizieren. Die Aus-
logischer und psychologischer Erkenntnisse.
– Prof. Mark Jaeggi, Dept. N
einandersetzung mit den Inhalten der For-
– Dr. Stefan Kurath, Dept. A
schung in den Departementen ist in der
Zahlreiche Projekte erhalten Förder-
– Prof. Dr. Julie Page, Dept. G
Hochschulleitung zum stehenden Traktan-
beiträge
– Prof. Dr. Daniel Süss, Dept. P
dum geworden und zeigt eindrücklich die
Auch die flankierenden Massnahmen des
– Prof. Dr. Erika Werlen, Dept. L www.zhaw.ch/forschung
grosse Vielfalt der Forschung und Entwick-
Bundes zur Unterstützung der vom starken
lung innerhalb der ZHAW. Die Mitglieder
Franken betroffenen Wirtschaft haben das
der Forschungskommission haben wichtige
Ressort vor allem zum Jahresende stark
Grundlagen erarbeitet, die diese Anliegen
gefordert. Es versorgte die Forschenden
unterstützen.
mit aktuellen Informationen und klärte Fragen in der Abwicklung. Das Ergebnis der
Internationale Forschungsaktivitäten
ZHAW kann sich sehen lassen: 28 Projekte
stärken
mit einem Bundesbeitrag von gesamthaft
Das Ressort engagiert sich in enger Zusam-
CHF 11.1 Mio. wurden bewilligt. Im Ge-
menarbeit mit dem Ressort Internationales
samtvergleich gehen vierzehn Prozent der
für eine Intensivierung der internationalen
bewilligten Projekte und elf Prozent des
Forschungsaktivitäten. Beispielsweise be-
gesamten Fördervolumens an die ZHAW.
teiligt sich die ZHAW an einer europäischen Initiative zur Umsetzung der «HR Strategy for Researchers (HRS4R)». Im Rahmen dieser Initiative erarbeitet das Ressort ein Mehrjahresprogramm zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Forschung an der ZHAW. Energiewende fordert neue Lösungen Im Zusammenhang mit dem kurzfristigen Ausstieg aus der Kernenergie in der Schweiz gelang es der ZHAW, sich innerhalb kurzer
35 Ressorts ZHAW Jahresbericht 2011
Die Förderung von neuen Partnerschaften und der Aufbau von neuen Netzwerken standen im Mittelpunkt der Tätigkeiten des Ressorts Internationales. Eine proaktive interne und öffentliche Kommunikation trug zum Erfolg dieser Anliegen bei.
Internationales Ressortverantwortliche
Die ZHAW treibt ihre internationale Vernet-
Tor nach Asien
Prof. Dr. Ursula Blosser
zung konsequent voran. Kooperationsakti-
Im abgelaufenen Jahr hat die ZHAW ihre
vitäten mit internationalen Hochschulpart-
Kontakte nach Asien vertieft. Eine multidis-
nern zielen darauf ab, einen Mehrwert zu
ziplinäre Delegation besuchte Singapur und
Leiter Stabsstelle Internationales
generieren. Studierende erhalten durch
China und hat erste Kooperationsvereinba-
Mobilitätsprogramme die Möglichkeit, ihre
rungen unterzeichnet. Um diese Aktivitäten
Kommission Internationales
internationale Erfahrung und Kompetenz zu
abzustützen, wurde ein internes Asien-
– Dr. Katja Girschik, Dept. S
vertiefen. Dozierende und wissenschaftliche
Netzwerk gegründet, das die nächsten Ent-
Dr. Frank Wittmann
– Hubert Mäder, dipl. Arch. ETH, Dept. A
Mitarbeitende nutzen die Partnerschaften
wicklungsschritte vorbereitet. Beim Ausbau
– Dr. Diyana Petrova, Dept. N
zur Durchführung von international ausge-
der Kontakte in Asien kann die ZHAW auf
– Dr. Andreas Pfister, Dept. P (bis Juni 2011)
richteten Lehrveranstaltungen und For-
die Unterstützung der eidgenössischen In-
schungsprojekten.
stitutionen zählen. Besonders die Kontakte zu den Wissenschaftskonsulaten Swissnex
– Michaela Rebhandl, lic. phil., Dept. L
Grosses internationales Netzwerk
in Bangalore, Shanghai und Singapur, aber
– Prof. Dr. Armin Züger, Dept. T
Das internationale Netzwerk der ZHAW
auch zu den Schweizer Wissenschaftsräten
– Prof. Isabelle Zulauf-Poli, Dept. W
besteht aus mehr als 350 Hochschulpart-
im Ausland wurden intensiviert.
– Dr. Andrea Tamas, Dept. G
nerschaften in über 50 Ländern auf allen www.zhaw.ch/international
fünf Kontinenten der Welt. Die grosse Mehr-
Publikationstätigkeit
heit dieser Partnerschaften (83 Prozent) ist
Die internationale Vernetzung wurde durch
in Europa angesiedelt. Aber die Bedeutung
eine rege interne und öffentliche Kommuni-
insbesondere der Regionen Nordamerika
kation begleitet. Das Buch «Internationale
und Südostasien wächst kontinuierlich.
Kompetenz. Der Weg zu erfolgreichen Be-
Hier ist es gelungen, auch Kontakte zu
rufslaufbahnen im In- und Ausland» richtet
potenziellen Businesspartnern und Praxis-
sich an Hochschulstudierende und wurde
organisationen zu knüpfen.
im Verlag SDBB publiziert. Ferner nahm das Ressort im Herausgeberkomitee des
Die wichtigsten Länder sind Deutschland,
Handbuchs «Internationalisation of Europe-
Frankreich, Grossbritannien, Spanien, USA,
an Higher Education» Einsitz. Dass sich
China und Österreich.
durch solche Vernetzungen Synergieeffekte erzielen lassen, haben auch verschiedene
Um bei der Entwicklung von internationalen
Veranstaltungen gezeigt. Mehrere ausländi-
Hochschulpartnerschaften Schwerpunkte
sche Partnerhochschulen haben an ihnen
setzen zu können, hat die ZHAW zusammen
teilgenommen.
mit der Hochschule München und der FH Campus Wien 2011 das Internationale Netzwerk von Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (INUAS) gegründet. Es beruht auf bereits bestehenden Kooperationen unter den drei Hochschulen, die in den kommenden Jahren sukzessive ausgebaut werden sollen.
Sergio Marazzi und Andreas Reinhardt, Architekten brand.3 Architektur, Winterthur Bei jedem Auftrag schälen Andreas Reinhardt und Sergio Marazzi den Kernpunkt der Aufgabe heraus. Mit den Kunden werden Wünsche und Rahmenbedingungen ausgelotet, Potenziale und mögliche Problemstellungen herauskristallisiert. Die gesamtheitliche Betrachtung und konzeptuelle Herangehensweise der beiden Architekten kann zu unkonventionellen Lösungen führen, wie etwa einem Schiffscontainer, der zu einem modernen und preiswerten Anbau in Minergie-Standard umfunktioniert wurde. Bereits vor ihrem Masterstudium in Architektur, das sie 2007 abschlossen, gründeten sie 2004 ihr eigenes Büro brand.3 Architektur.
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Videoporträt auf: www.zhaw.ch/jahresbericht-2011
37 Kontakte ZHAW Jahresbericht 2011
Kontakte ZHAW Rektorat Technikumstrasse 9 Postfach CH-8401 Winterthur Tel. +41 58 934 72 04 rektorat@zhaw.ch ZHAW Finanzen & Services Technikumstrasse 9 Postfach CH-8401 Winterthur Tel. +41 58 934 74 05 info@zhaw.ch ZHAW Departement Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen Tössfeldstrasse 11 Postfach CH-8401 Winterthur Tel. +41 58 934 76 50 info.archbau@zhaw.ch ZHAW Departement Gesundheit Technikumstrasse 71 Postfach CH-8401 Winterthur info.gesundheit@zhaw.ch ZHAW Departement Angewandte Linguistik Theaterstrasse 15c Postfach CH-8401 Winterthur Tel. +41 58 934 60 60 info.linguistik@zhaw.ch
ZHAW Departement Life Sciences und Facility Management Grüental Postfach CH-8820 Wädenswil Tel. +41 58 934 50 00 info.lsfm@zhaw.ch ZHAW Departement Angewandte Psychologie Minervastrasse 30 Postfach CH-8032 Zürich Tel. +41 58 934 83 10 info.psychologie@zhaw.ch ZHAW Departement Soziale Arbeit Auenstrasse 4 Postfach CH-8600 Dübendorf 1 Tel. +41 58 934 88 88 info.sozialearbeit@zhaw.ch ZHAW School of Engineering Technikumstrasse 9 Postfach CH-8401 Winterthur Tel. +41 58 934 75 02 info.engineering@zhaw.ch ZHAW School of Management and Law St.-Georgen-Platz 2 Postfach CH-8401 Winterthur Tel. +41 58 934 68 68 info.sml@zhaw.ch
38 Impressum ZHAW Jahresbericht 2011
Impressum Herausgeberin: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Redaktion: ZHAW Corporate Communications Konzept/Gestaltung: Pedrazzini Communication, Zürich Fotos: Stephan Knecht, Zürich; S.6 © Béatrice Devènes Druck: Druckerei Baumann AG, Menziken Winterthur, April 2012 ISSN 1663-0548
Z端rcher Hochschule f端r Angewandte Wissenschaften
Rektorat Technikumstrasse 9 Postfach CH-8401 Winterthur Tel. +41 58 934 71 71 info@zhaw.ch www.zhaw.ch