6020 Stadtmagazin (Juli 2011)

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Kulturaussichten

Die Zukunft des Bierstindl nimmt Gesta lt an

Fremde am Sofa

P.b.b. 09Z037987M, 6020 Innsbruck

Erfahrungen der Innsbrucker Couchsurfer

M it den sten w icht ig

in1e1 n – Tenr1m 1. 7. 20 vo

1 4. 9. 201

Au sgabe

147 Juli 2011

Immer

Die Welle will nicht

Surfspot an der Sill macht Probleme

gratis. Nie um sonst.

11. Jah rga ng

t k r a M rtschaft wi

Hafen, Völs, Rum – Flohmarkt ist das neue

Einkaufen


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Editorial

Über altbekannte Reaktionen auf neu Gebautes

von Michael Steinlechner m.steinlechner@602 0stadtmagazin.at

G

roß war die Empörung über die massive Baukostenüberschreitung des „Tirol Panorama“, dem neuen Museum am Innsbrucker Bergisel, das einerseits neue Heimat für das Riesenrundgemälde wurde und andererseits Tirol in seinen Eigenheiten und seiner Gesamtheit erfassen zu versucht. Sechs Millionen Euro waren ursprünglich für das moderne Museum budgetiert, das Herwig van Staa nur allzu gerne schon im Gedenkjahr 2009 eröffnet hätte. Und wenngleich wir dieses Museum unserem Altlandeshauptmann zu verdanken haben, dürfen andere jetzt Kritik und bald auch Lob ernten. Denn es

Wenn die Politik aber etwas gelernt hat, ist es, dass die Zeit alle Summen heilt. entspricht schon beinahe einer Tradition, dass Neues in der Landeshauptstadt mit Ablehnung begrüßt wird. So war es natürlich ein Leichtes, die massive Baukostenüberschreitung auf 25 Millionen Euro zu kritisieren. Diese fiel mit über 400 Prozent so hoch aus, dass sich die Bauherren erst gar nicht zu rechtfertigen versuchten und sich vermutlich sogar die Investoren des Wiener Flughafenneubaus Skylink ins Fäustchen lachten.

Wenn die Politik aber etwas gelernt hat, ist es, dass die Zeit alle Summen heilt, oder wissen Sie noch, wie viel die Autobahnabfahrt Mitte (7,7 Millionen), die Bergiselschanze (rund 13 Millionen Euro) oder die neue Nordkettenbahn (rund 50 Millionen Euro) gekostet haben? Deshalb weiß der gemeine Innsbrucker nicht nur auf Zahlenbasis gegen das neue Museum zu argumentieren, sondern auch auf inhaltlicher. Die rund 1.000 Quadratmeter große Panoramamalerei traute sich dabei kaum einer anzugreifen. Zu offensichtlich ist der Umstand, dass das Riesenrundgemälde jetzt nicht nur wesentlich besser in Szene gesetzt ist, sondern auch der neue Standort wirklich Sinn macht. In die Kritik geriet hingegen die Ausstellung „Schauplatz Tirol“, die Besuchern Tiroler Themen im Allgemeinen und die Spezies des Tirolers im Speziellen näher bringen soll. Zu stereotyp, zu beliebig sei die Auswahl der Exponate, ein bemühter Aufputz, den keiner braucht. Wenn man sich allerdings in die Vogelperspektive begibt oder mit einem der vorwiegend deutschen Besucher spricht, darf man den „Schauplatz Tirol“ aber durchaus als gelungen bezeichnen. Objektiv betrachtet entspricht dieser nämlich nicht nur der Realität, sondern bietet auch einiges an Wissenswertem – vor allem für Nicht-Tiroler. Und von denen lebt das Tourismusland Tirol nun mal nicht schlecht. Kurzum: Auf das Tirol Panorama kann man architektonisch stolz sein, inhaltlich muss es einem nicht gefallen, es hat aber sicherlich seine Berechtigung. Die ersten Besucherzahlen untermauern diese bereits. Nach vier Monaten in Betrieb wird man demnächst die q 70.000-Besucher-Marke knacken.

Das freut 6020 wurde vom Branchenmagazin „Der Österreichische Journalist“ auf Platz 3 der österreichischen Gratismagazine gewählt. Die Jury: „Ein tolles Redaktionskonzept mit einer spannenden Themenmischung. Guter Journalismus, gute Präsentation. Wir haben uns gefragt, warum es dieses Magazin nicht für 5020, 4020 oder 8020 gibt.“ Über den Kritikpunkt „viel zu kleine Schriften“ denken wir nach, während wir in der Sommerpause unsere Lupen polieren ...

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© 6020/Berger (3), Rathmayr

inhalt

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Marktwirtschaft Der Flohmarkt-Boom

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18

Anders reisen

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„Gemolken“

Interview mit Ulrike Herrman n

07 StadtlebEn 10 Gute Aussichten Die Zukunft des Bierstindl 12

Auf der Couch

Taxi, bitte! Ein ganz besonderes Business

14 COVER: Marktwirtschaft Lokalaugenschein am Flohmarkt 18 Das Melken der Mittelschicht Interview mit Ulrike Herrmann

20 Die perfekte Welle will nicht Surfspot Sill macht Probleme 22 Wer hat’s erfunden? Die 6020-Wissenschaftsserie 26 Essay 28 Meinung

31 market 53 Motor Die neuesten Autos unter der Lupe

Impressum Herausgeber Medieninhaber & Verleger Chefredaktion Layout Produktion Mitarbeiter dieser Ausgabe Fotos Anzeigenverkauf Anschrift, alle Geschäftsführung Verlag Druck Hinweis

Michael Steinlechner target group publishing GmbH Barbara Wohlsein Philipp Frenzel NERO WerbeGmbH, Lisa Mang, Sophie Frenzel • www.nerografik.net Sylvia Ainetter, Klaus Erler, Florian Gasser, Sonja Kainz, Jane Kathrein, Willi Kozanek, Walter Mair, Daniel Naschberger, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Flo Pranger, Michael Rathmayr, Flo Seidl, Verena Zankl (Korrektur) Michael Rathmayr, Gerhard Berger Thomas Pilgram, Walter Mair • verkauf@6020stadtmagazin.at Karl-Kapferer-Straße 5, 6020 Innsbruck • Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -20 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Niederösterreichisches Pressehaus Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Taxi, bitte!

Ein besonderes Business

65 leben 66 MundArt Diesmal: Erdbeeren 68 Der Fremde auf meiner Couch Das Phänomen Couchsurfing 70 Born in the USA Die Amis kommen!

72 programm 82 Schwingende Körper Kurse für gernsingende Falschsänger 84 Ohrenschmaus und Augenweide 88 Das große 6020-Sommerrätsel 90 Johannes F. Park

NICHT VERPASSEN! Das nächste 6020 erscheint am

5. September 2011


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STadtleben

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Sommerliche Sport-Tipps

Qi Gong

beliebten Bauernmarkt am Samstag gibt es jetzt noch einen Fixtermin am Wiltener Platzl: Seit Juni wird hier an jedem ersten Freitag im Monat ein Trödelmarkt veranstaltet. Von 9 bis 17 Uhr haben Nostalgiker und Schnäppchenjäger die Möglichkeit, das eine oder andere Schmuckstück zu ergattern.

© 6020/Berger

Bücher freilassen.

„Im VHS-Gebäude in Innsbruck im Erdgeschoß freigelassen, neben Eingang auf Regal. Nehmt es mit, lest es, registriert es und entlasst es wieder in die Freiheit, damit es auch andere lesen können.“ So lautet der letzte Eintrag aus Innsbruck auf www. bookcrossing.com. Man kann Bücher in Regale stellen, bei Ebay verkaufen, sie ins Altpapier werfen oder auf einer Parkbank aussetzen. Das Ganze nennt sich BookCrossing und hat vor zehn Jahren im USStaat Idaho begonnen. 900.000 Fans gibt es weltweit, derzeit reisen acht Millionen Bücher durch 132 Länder. Die Community ist auch in Österreich sehr aktiv – ein soziales Netz bekommen Bücherfreunde also auch gleich mitgeliefert.

Durst weg, Geld auch. Aber hallo: Für einen Latte Macchiato und einen großen gespritzten Johannisbeersaft zahlt man auf der Terrasse des Café Central 7,20 Euro. Ob mit diesen Preisen das GratisInternet rückfinanziert wird?

© Veranstalter

Zum Trödeln. Neben dem

Heuer bereits zum 13. Mal: Von Montag bis Donnerstag können Frühaufsteher im Hofgarten auf der Wiese neben dem Pavillon (bei Regen im Pavillon) von 6.30 bis 7.30 Uhr Qi Gong praktizieren. Kostet drei Euro pro Einheit.

USI-Ferialsport

Am USI-Gelände im Westen Innsbrucks kann man im Juli und September (August sind Sommerferien) für wenig Geld an Fitness- und Gymnastikkursen teilnehmen, schwimmen, Volleyball und Badminton spielen etc.

Lauftreffs

Dienstags ist großer Lauftag in Innsbruck – zum Beispiel beim Frauen-Lauftreff am Baggersee (Treffpunkt 18.30 Uhr) oder bei den Rückenwind-Lauftreffs in Igls, Natters und Innsbruck. www.rueckenwind.at

Forstmeile

So „oldschool“, dass es schon wieder lässig ist: Forstmeilen machen das Sporteln auch an heißen Tagen erträglich. Gute Waldluft und „Trimm-dich-Stationen“ erinnern an Kindheitstage. Zum Beispiel in Amras.

Sandwich-Zuwachs. Wo muss man gefühlte tausend Fragen beantworten, bis man endlich zu seinem belegten Brot kommt? Bei Subway natürlich. Sowi-Studenten können sich freuen, denn Anfang August wird Innsbrucks erste Subway-Filiale eröffnet – und zwar in der Kaiserjägerstraße (zwischen Irish Pub und Kapuziner). Die „Sandwich Artists“, wie Subway seine Angestellten nennt, üben derweil schon mal den Fragenkatalog.


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Im Bild

Momentaufnahme des Monats „Rocket Day“

© ORF

Anmelden.

Wer im Herbst ein Studium an der Universität Innsbruck beginnen möchte, muss sich bereits jetzt dafür anmelden. Zukünftige Studenten werden aufgefordert, ihr Wunschfach bis 31. August über das Onlineportal LFU:online bekannt zu geben. Auch wer ein zusätzliches Studium überlegt oder von einer anderen Uni nach Innsbruck wechselt, muss dies im Vorfeld anmelden. Bei der tatsächlichen Inskription werden ausnahmslos nur jene Studenten akzeptiert, die eine Bestätigung der Voranmeldung vorweisen können.

Tatort Hall. Jetzt ist schon wieder was passiert: Im

neuesten Tiroler „Tatort“, der am 28. August um 20.15 Uhr in ORF 2 ausgestrahlt wird, macht sich Harald Krassnitzer alias Kommissar Moritz Eisner im Raum Hall auf die Suche nach einem Mörder im Bau­ gewerbe. „Lohn der Arbeit“ lautet der Titel des 25. Falls von Kommissar Eisner, das Drehbuch hat einmal mehr Felix Mitterer verfasst. Der Tiroler „Tatort“ ist eine Produktion des ORF, unterstützt von Cine Tirol.


Innsbruck & Umgebung

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VHS-Kurs des Monats Eine Reise durch die Landschaften deiner Stimme Diese Woche soll zur Kräftigung, Entdeckung und Erfor­ schung noch wenig bekannter Ressourcen Ihrer Stimme führen. Gemeinsam nehmen wir den gesprochenen und gesungenen Bereich der Stimme mit unseren Sinnen wahr. Als roter Faden für diese Woche dient ein Projekt, das wir gemeinsam erarbeiten werden. Mit einem Methodenmix aus Atemschule, Dramatechnik, Entspannung und Körper­ übungen erschließen wir das Spektrum unserer Stimme. Zeit

11.–15. Juli (jeweils 18–21.30 Uhr)

Ort

VHS im Atrium (Langer Weg), Gebäude A, 3. Stock, Raum 1

Kosten

98 Euro

Freud & Leid Die gute Nachricht ...

© 6020/Rathmayr

... für Dirndlfans

3, 2, 1. Der „Rocket Day“ an der Technik (als Abschluss des erfolgreichen einjährigen Kinder- und Jugendforschungsprojekts „SoMoSt – Sonne, Mond und Sterne“) zeigte, dass Wasser doch der beste Treibstoff ist. Per Luftpumpe feuerten die Teilnehmer ihre Raketen in Richtung Weltraum ab.

© ORF

Neue Kletterwand. Mitte Juni wurde

die Kletterwand im neuen Bundesgymnasium in der Au fertiggestellt und ist nun im Unterricht und auch abseits davon benützbar. Die Wand wurde in Kooperation mit den Naturfreunden Tirol gebaut, die Kosten von 70.000 Euro hat sich der Verein mit dem fünften Gymnasium geteilt. Die Naturfreunde werden hier in Zukunft ihr Trainings- und Kursprogramm abhalten. Die neue Kletterwand ist 148 m2 groß und bietet 30 Kletterrouten in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden sowie eine Boulderfläche.

Bislang hatten Freunde der Brauchtumsmode die Qual der Wahl. In fast jedem Tiroler Tal gibt es eine eigene Tracht, ein gesamttirolerisches Festtagskleid war bislang aber nicht erhältlich. Diese Lücke hat nun das Tiroler Heimatwerk geschlossen, welches vor kurzem das offizielle „Tiroler Dirndl“ auf den Markt gebracht hat. Das gute Stück besitzt ein rotes Oberteil und einen grünen Schurz und kann in der leichten Baumwollvariante oder in der festlichen Version aus Wollstoff erworben werden. Die schlechte Nachricht ...

... für Pendler

Alle, die häufig mit dem Zug über den Brenner fahren, sollten sich im August 2012 gute Nerven zulegen. Aufgrund von dringend notwendigen Sanierungsarbeiten wird die Brennerbahn dann nämlich vier Wochen lang komplett gesperrt. Zusätzlich wird die Nord-Süd-Zugverbindung auch noch an sechs Wochenenden zwischen Juni und September eingestellt. Reisende sollen während dieser Zeit mit Schienenersatzverkehr-Bussen transportiert werden. Außerdem muss das sektorale LKW-Fahrverbot vorübergehend aufgehoben werden, da es für Frächter keine Alternative zur Straße gibt.

Zahlen, bitte!

10 Mio.

Silvia Henkelmann aus Heilbronn in Deutschland war Ende Mai die zehnmillionste Besucherin der Swarovski Kristallwelten in Wattens. Seit der Eröffnung 1995 konnte der „Riese“ im Schnitt 700.000 Besucher pro Jahr begrüßen. Immer neue Ausstellungselemente und Künstlereinflüsse sollen dafür sorgen, dass der Besucher­ andrang auch in den nächsten Jahren nicht abreißt.


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© 6020/Rathmayr (2)

ROSIGE ZUKUNFT? Kultur soll auch im neuen Bierstindl Platz finden.

Gute Aussichten

Ruth haas

Seit März 2011 gehört das frühere Kulturgasthaus Bierstindl der deutschen Edith-Haberland-Wagner-Stiftung. Diese will das Haus komplett sanieren, den Gastgarten beleben und Von Flo Pranger den Kulturbetrieb auf lange Sicht sicherstellen.

Edith-HaberlandWagner-Stiftung Seit 1829 ist die Münchner Augustiner Brauerei in Besitz der Familie Wagner. Deren letzte Angehörige, Edith Haberland­ Wagner, begründete durch testamenta­ rische Verfügung die gleichnamige Stiftung. Diese ist einerseits noch immer Mehrheitseigen­ tümerin der Augustiner Brauerei, in ihren Satzungen finden sich aber auch vielfältige so­ ziale Tätigkeitsbereiche von Denkmalschutz über Kultur bis Bildung. Heute firmiert die 1996 gegründete Stiftung unter dem Vorsitz von Ferdinand Schmid und Herzog Max in Bayern. Mehrmals im Jahr tritt ein Fachbeirat zusam­ men, um zukünftige Projekte auszuwählen. Das Bierstindl ist neben der Orangerie in Stift Stams und dem Stiftskeller bereits das dritte Projekt der EdithHaberland-WagnerStiftung in Tirol.

E

s sei die Kombination aus Kulturstätte und Biergarten, die das Interesse der Stiftung am Bierstindl geweckt habe, sagt Ruth Haas. Die frühere Leiterin der Orangerie im Stift Stams ist seit 2009 für die Edith-Haberland-Wagner-Stiftung tätig und seit Dezember 2010 für die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit, Kunst und Kultur zuständig. Die zusätzliche Tatsache, dass die bayerische Wirtshaustradition bereits im Stiftskeller in der Altstadt mit großem Erfolg angenommen wurde, hätte das Bierstindl für die Stiftungsleitung nahezu unwiderstehlich gemacht. 1681 erstmals urkundlich als „Behausung mit Feuerstatt und Wurzgärtlein“ erwähnt, wurde das Bier­ stindl ab 1753 als Gaststätte geführt und wechselte im Laufe der Jahrhunderte recht häufig seine Besitzer. Als letzter Eigentümer stand bis vor kurzem der Verein „Kulturgasthaus Bierstindl“ im Grundbuch. Diese Dachorganisation, deren Mitglieder verschiedenste Kulturvereine (vom Theaterverband bis zum Literaturmagazin) waren, führte das Bierstindl bis Ende 2010. Über die Jahre häuften sich Schulden in der Höhe von einer halben Million Euro an, die Politik konnte sich nicht auf weitere Unterstützungen einigen – und so musste das Traditionslokal zum Verkauf angeboten werden. Der Betreiberverein wurde aufgelöst und im Jänner 2011 begannen die einzelnen Mitgliedervereine, ihre Sachen zu packen.

Der Kultur verpflichtet. Im Rahmen einer Pressekonferenz Mitte März 2011 gaben der frühere Bierstindl-Obmann Joachim Tschütscher und der Stiftungs-Direktor Ferdinand Schmid den Verkauf des Kulturgasthauses bekannt. Dem ehemali-

gen Vereinsvorstand ermöglichte der Erlös die Abdeckung sämtlicher Verbindlichkeiten. Im Moment planen die neuen Bierstindl-Eigentümer die nächsten Schritte. Fix ist, dass umgebaut und renoviert werden soll. Ein diesbezügliches Konzept soll der Öffentlichkeit aber erst nach positiver Beurteilung von Seiten der Behörden vorgestellt werden. Jedenfalls soll nach erfolgter Komplettsanierung so schnell wie möglich die Gastronomie angekurbelt und Augustinerbier im Gastgarten ausgeschenkt werden. Außerdem steht fest, dass mit dem Erwerb durch die deutsche Stiftung der langfristige Erhalt des Hauses als Kulturstätte gesichert ist.

Vorbild München. Dies liege absolut im Interesse der Stiftung, die sich nicht nur der Kultur und dem Denkmalschutz, sondern auch dem dauerhaften Erhalt all ihrer Projekte verpflichtet fühle, so Haas. Als vergleichbares Projekt der Stiftung führt sie die aus den 1950er-Jahren stammenden Alte Kongresshalle auf der Münchner Theresienhöhe an. Haas: „Dabei handelt es sich um einen der schönsten Veranstaltungssäle der Stadt. Durch das auf die Gemeinnützigkeit der Stiftung abgestimmte Konzept ist es nicht nur sehr finanzkräftigen Kunden wie etwa BMW möglich, ihre Veranstaltungen dort abzuhalten, sondern auch Kindergärten, Schulklassen und Vereinen.“ Mit den neuen Eigentümern scheint ein zukunftsorientierter Ausweg aus der vermeintlichen Sackgasse Bierstindl vorerst gesichert zu sein. Ob es den neuen Herren im Süden von Wilten gelingen wird, das Haus wieder so zu etablieren, wie es seinen zahlreichen Fans q in lieber Erinnerung ist, wird sich weisen.


„Olympia steht für Miteinander und Bestleistungen. Meine Bank auch!“


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Taxi, bitte! Taxifahrer ist kein leichter Job. Auch in Innsbruck sind Tag und Nacht etliche Taxler im Einsatz. An Aufträge zu kommen, gestaltet sich nicht für jeden einfach. Zwei Innsbrucker Jungunternehmer wollen mit einer innovativen Idee Von Daniel Naschberger für zusätzliches Geschäft sorgen.

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igentlich geht es beim Taxifahren nur darum, ein Auto zu steuern und die richtige Straße in einem begrenzten Gebiet zu finden – gerade in Zeiten von Navigationsgeräten mutet Letzteres nicht allzu schwierig an. Diese „Job-Description“ greift aber dennoch zu kurz. Denn obwohl der Tagesablauf eines Taxifahrers natürlich zum größten Teil daraus besteht, zu warten oder einen Fahrgast von A nach B zu transportieren, gehört doch ein wenig mehr zu diesem Beruf. Nicht umsonst hat sich auch schon Hollywood vielfach dem Thema Taxifahren angenommen, Regisseure wie Martin Scorsese oder Jim Jarmusch haben den Taxlern dieser Welt mit „Taxi Driver“ bzw. „Night on Earth“ ein cineastisches Denkmal gesetzt. Ein Taxi­ fahrer ist nicht nur bloßer Transporteur, sondern Chauffeur und Hobbypsychologe in Personalunion. Im Gegensatz zum Busfahrer oder Zugführer erfährt er Geschichten aus dem Leben seiner Gäste. Anekdoten aus

Tagen und Nächten hinterm Lenkrad gibt es jedenfalls genug zu erzählen.

Branchenleader. Taxis sind aus großen Städten nicht wegzudenken. In Innsbruck sind Taxis am bekannten gelb-schwarzen Schildchen auf dem Dach zu erkennen – ein unverkennbares Merkmal, das über die Jahrzehnte erhalten geblieben ist. Verändert hat sich in den letzten 25 Jahren dennoch einiges im heimischen Taxiwesen. „Bis Mitte der 1980er war das Taxigewerbe ein geschützter Markt, die Gemeinden haben den Bedarf überprüft. Nach einem Höchstgerichtsurteil war der Markt allerdings plötzlich offen, seitdem ist die Zahl der Taxifahrzeuge in Innsbruck kontinuierlich angestiegen und hat sich von rund 170 auf heute 320 nahezu verdoppelt“, erzählt Anton Eberl. Der Unternehmer ist Obmann des Fachverbandes der Beförderungsgewerbe mit PKW in der Wirtschaftskammer Österreich und seit Anfang der

1990er Co-Geschäftsführer der Innsbrucker Funktaxi-Zentrale „5311“ – vier Ziffern, die mittlerweile fast so zur Landeshauptstadt gehören wie „6020“. „5311“ besteht bereits seit 1966 und war eine der ersten Taxizentralen Tirols. Derzeit fahren 109 Unternehmer für „5311“, der Fuhrpark umfasst damit an die 140 Wagen. „Man muss klarstellen, dass wir nur Aufträge vermitteln, uns gehören keine Taxis. Wenn ein Kunde 5311 wählt, landet er bei uns in der Telefonzentrale. Wir vergeben den Auftrag an jenes Taxi, das sich am nähesten Stammplatz zur angegebenen Adresse befindet. Wer den Auftrag bekommt, muss ihn annehmen“, erklärt Eberl. Um bei „5311“ mitfahren zu dürfen, muss ein Unternehmer tief in die Tasche greifen: Ein fünfstelliger Betrag ist die Eintrittsgebühr, danach fallen laufend monatliche Abgaben an. Laut Anton Eberl rechnet sich das Ganze für einen Taxiunternehmer dennoch: „Wir vermitteln rund 50.000 Aufträge pro Monat, das Taxigeschäft läuft nach wie vor sehr gut. Der überwiegende Teil sind inzwischen Einpersonenunternehmen, die also nur für sich sowie ein Auto aufzukommen haben. Von unseren 109 Unternehmern haben 83 nur ein Auto, ein Einziger hat vier Fahrzeuge.“ Taxiunternehmer Ulrich Payr sieht das Gewerbe hingegen zwiespältig. „Es gibt inzwischen einen Kollektivvertrag für Ta-


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© 6020/Rathmayr (2), Berger

Hoffen auf Erfolg. Fabian Rauch, Taxifahrer Georg Dienstler, Georg Parth und „Get-a-Taxi“-Mitarbeiter Remy Pischl (v. l.)

„Die Taxidichte in Innsbruck ist hoch, ein passables Einkommen mit Taxi­ fahren zu erzielen, ist alles andere Fabian Rauch als einfach.“

xifahrer – aber da kommst du auf einen Bruttostundenlohn von 4,20 Euro. Daher ist klarerweise jeder Einzelne stark vom Trinkgeld abhängig.“ Payr führt zusammen mit einem Partner die zweite große Innsbrucker Taxifunkzentrale neben „5311“ – diese läuft unter der Nummer „33500“ und entstand im Mai 2009 aus dem Zusammenschluss der Taxizentralen „1718“ und „292915“. Auch dieser Funkzentrale sind mehrere Unternehmer angeschlossen, insgesamt sind rund 40 Autos mit 150 Fahrern für 33500 unterwegs. Eine Einstiegsgebühr ist ebenfalls zu entrichten, allerdings fällt diese niedriger aus als bei „5311“ – ferner sind die monatlichen Abgaben an die Taxizentrale von den einzelnen Unternehmern zu berappen. „Wenn du keiner Funkzentrale angehörst, ist es natürlich nicht gerade einfach, an Aufträge zu gelangen. Aber viele Taxiunternehmer in Innsbruck wollen oder können die Gebühr zur Aufnahme in eine Funkzentrale nicht bezahlen und sind dann auf private Kontakte angewiesen, auf Kunden, die explizit einen bestimmten Fahrer anrufen“, betont Payr.

Taxi-Innovation. Genau hier setzt eine innovative Idee zweier Innsbrucker Jungunternehmer an. Anfang Mai starteten die früheren Wirtschaftsstudenten Fabian Rauch und Georg Parth ihr Projekt

„Get-a-Taxi“, das Taxifahrern neue Möglichkeiten in puncto Kundenakquise eröffnen soll. „Die Taxidichte in Innsbruck ist hoch, ein passables Einkommen mit Taxifahren zu erzielen, ist alles andere als einfach. Vor allem für jene, die nicht an eine Funkzentrale angeschlossen sind. Bei uns kann aber jeder Fahrer mitmachen, sofern es der jeweilige Unternehmer will“, erzählt Fabian Rauch. Voraussetzung, um bei „Get-a-Taxi“ mitzumachen, ist der Besitz eines iPhones oder Android-Handys – sowohl für Fahrer als auch Fahrgäste. Die App kann gratis heruntergeladen werden. Beim Starten der App werden alle bei „Get-aTaxi“ gemeldeten Taxis mit Fahrerprofil und Fahrzeugdetails angezeigt, per Klick kann ein gewünschter Wagen geordert werden. Auf der virtuellen Karte sieht der Fahrgast in Echtzeit, wie sich das Taxi nähert, und auch die voraussichtliche Ankunftszeit. „Die App ermöglicht auch eine Fahrpreisberechnung, Taxivorbestellungen, das Bezahlen per Kreditkarte – und zudem kann der Fahrer vom Kunden bewertet werden, das garantiert Qualitätssi-

cherung. Ein Fahrgast kann sich über die App seinen Lieblingsfahrer rufen“, so Rauch. Dass „Get-a-Taxi“ ein Erfolg für die Betreiber werden kann, unterstreichen die ersten beiden Monate. Mehr als 40 Fahrer sind bereits gemeldet, Tendenz stark steigend. Und innerhalb eines Monats war die App nach den ersten intensiven Werbekampagnen bereits 7000-mal heruntergeladen worden. Das Programm finanziert sich über eine Provision von 75 Cent, die die Betreiber von „Get-a-Taxi“ für jeden vermittelten Auftrag vom Taxifahrer erhalten. „Innsbruck allein würde aber auf Dauer nicht reichen, deshalb werden wir im Sommer auch in Wien und Salzburg starten, weitere österreichische Städte sind in Planung“, sagt Fabian Rauch – der lobend erwähnt, dass die Idee nicht nur bei Taxifahrern, sondern etwa auch bei Anton Eberl auf große Zustimmung gestoßen ist. Der „5311“-Geschäfsführer hat seine Unerstützung zugesichert, um Taxifahrern künftig noch mehr Möglichkeiten im harten Gewerbe zu bieten. www.get-a-taxi.at

„Es gibt inzwischen einen Kollektivvertrag für Taxifahrer – aber da kommst du auf einen Brutto­ stundenlohn von 4,20 Euro. Daher ist klarerweise jeder Einzelne stark vom Trinkgeld abhängig.“

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Ulrich Payr, Taxiun terneh mer


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urgestein. Seit 13 Jahren betreibt „Platzwart Emil“ den Flohmarkt am Hafen-Areal in Innsbruck. An Spitzentagen kommen bis zu 6.000 Besucher auf das Gelände.

Marktwirtschaft © 6020/Begrer (alle)

Schatzsuche, Zeitvertreib, die einzige Möglichkeit, sich über Wasser zu halten. Am Flohmarkt erfüllen sich viele Sehnsüchte. Von Jane Kathrein Der Handel mit Gebrauchtem boomt.


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lohmarkt macht süchtig. Wer einmal da war, kommt meistens wieder“, stellt Thomas Lener fest und nimmt sich selbst von dieser Sucht nicht aus. Tom steht am Sonntag als Erster am Platz und weist die Händler auf der Freifläche vor dem Metro in Rum ein. Die ersten kommen um vier Uhr morgens. Die Händler sind dann auch die ersten, die eine Runde durch die Marktgassen drehen, um sich mit Ware einzudecken, bevor die Schnäppchenjäger kommen. Und die stehen früh auf. Erfahrene Flohmarktgeher wissen: Gute Ware geht vor Sonnenaufgang über den Tisch. Also beginnt die Schnäppchenjagd um sechs Uhr morgens.

© 6020/Begrer (alle)

Altes und Neues. Der Flohmarkt in Rum zieht seit eineinhalb Jahren an Sonntagen ein bunt gemischtes Publikum an. Händler aus Italien, Deutschland, der Türkei und Österreich machen hier hauptsächlich ihre Geschäfte. Von allem etwas, aber nur so viel, dass jeder davon leben kann, so beschreibt Lener den Waren-Mix. Das gilt vor allem für die Verkäufer von Neuwaren. Es gibt einen Stand mit Kleidern aus Italien, einen türkischen Bazar, es gibt Obst aus der Türkei und Gemüse aus Thaur, Käse und Speck. Eine gute Mischung. 80 Prozent der Verkäufer sind Privatpersonen und das soll auch so bleiben. Mit der Kritik mancher eingefleischter Flohmarktfans, dass der Flohmarktgedanke immer öfter durch das erweiterte Angebot an Neuware verloren geht, kann er nicht viel anfangen: „Händler von Neuwaren schließen wir grundsätzlich nicht aus, wenn sie es ehrlich meinen und der Mix dadurch nicht verloren geht.“ Durch den Verkauf neuer Ware locken viele Märkte in Tirol neue Kunden an und steigern den Umsatz. Langsam füllen sich am Metro-Parkplatz die Reihen. Der ideale Standort für einen Flohmarkt, davon war Lener schon immer überzeugt. Ein großes Einzugsgebiet. Gut erreichbar. Viele Parkplätze. Das sind Standortvorteile, die auch der Flohmarkt am Cyta-Areal in Völs hat, der ebenfalls am Sonntag stattfindet. Keine Konkurrenz, vielmehr eine Bereicherung sei das Pendant im Westen von Innsbruck. Viele Besucher ziehen an einem Wochenende von Markt zu Markt, zieht Lener als Schluss nach vielen Gesprächen mit den Besuchern: „Was es bei uns nicht gibt, findet man eben dort.“ Toms Flohmarkt ist bei Insidern für das vielfältige

Angebot an Kinderbekleidung und Spielsachen bekannt. Kinder unter 14 Jahren stellen gratis aus.

Ortswechsel. Maria und Eva sitzen auf Klappstühlen. Die Mädchen haben heute schon 40 Euro eingenommen. Auf dem kleinen Tisch liegen noch Puzzles, Kinderbücher, rote Shorts. Einmal im Jahr kommen sie mit Papa Gerhard zum Markt bei der Cyta, mit Spielsachen und Kleidern, aus denen sie herausgewachsen sind. „Ein Zuschuss zum Taschengeld“, sagt Gerhard. Die Mädchen schauen zufrieden drein, Papa Gerhard auch. Er hofft, dass sie aus dem heutigen Tag etwas fürs Leben mitnehmen. Vielleicht die Erkenntnis, dass sich andere Menschen an ihren aussortierten Gegenständen erfreuen.

ist Emil Achmüller. Der Macher des Flohmarktes am Hafen-Areal in Innsbruck ist seit 13 Jahren im Geschäft, das Konzept für einen Markt am Metro-Parkplatz ließen er und Thomas Lener gemeinsam reifen. Überlegungen zu einem Flohmarkt in Rum gab es seit Jahren, von verschiedenen Leuten. Ein Versuch vor sechs Jahren wurde nach drei Monaten wieder abgebrochen. Das Konzept war nicht stimmig. Thomas Leners Konzept stimmt. Mit Emil hat er einen erfahrenen Mentor gefunden. Der Flohmarkt am Hafen in Innsbruck gilt bei den Tirolern als Urgestein, gegründet vor 13 Jahren. Mit dem Ziel: Menschen zu helfen. Ein Anspruch, an dem sich bis heute nichts geändert hat. An Spitzentagen im Sommer lassen sich bis zu 6.000 Besucher zwischen den 150 Marktständen zählen. Soziale Vereine

Erfahrene Flohmarktgeher wissen: Gute Ware geht vor Sonnenaufgang über den Tisch. Die Marktgassen füllen sich. Zwischen zehn und elf Uhr kommen die Flanierer. Für die einen ist ein Flohmarktbesuch eine Zeitreise, für die anderen ein Fest der Sinne, Zeitvertreib oder die einzige Möglichkeit, sich finanziell unabhängig auf den Beinen zu halten. Die Gründe, warum sich am Wochenende so viele Menschen durch die Märkte schieben, könnten unterschiedlicher nicht sein. So mancher darunter träumt vielleicht davon, einen verborgenen Schatz zu heben. Das Bündel Geldscheine in der Fliegerjacke, ein echter Weiler, verborgen unter einer unscheinbaren Skizze. Geschichten wie diese gehen gern die Runde. Manche sind wahr, viele erfunden. Es macht eigentlich keinen Unterschied und gehört zum Flohmarktalltag wie das Tratschen und das Feilschen. Jede Ware hat eine Geschichte. Je schwerer das Ding zu verkaufen ist, desto origineller ist die damit verbundene Geschichte. Menschen, die auf Flohmärkte gehen, sind nicht nur Warensammler, sondern auch Geschichtensammler.

Urgestein Hafen. Einer, der viele Geschichten auf Lager hat,

stellen am Hafen kostenlos aus, „Platzwart Emil“ – so wird Achmüller von allen hier genannt – drückt bei der Standmiete auch das eine oder andere Auge zu, wenn er merkt, dass sich der Verkäufer finanziell schwer über Wasser hält. Als „multikulti“ bezeichnet er „seinen“ Markt. Ein Ort, an dem man erlebt, wie Integration ohne Reibungen funktioniert. Ein Ort, an dem sich Menschen über den Handel mit Gebrauchsgegenständen finanziell unabhängig über Wasser halten können. Ein Ort, an dem Menschen, die im Leben gestrandet sind, wieder Bestätigung erfahren.

Recycling. Entstanden aus der Ökobewegung der 1970er- und 1980er-Jahre, ist der Flohmarkt heute mehr denn je ein Spiegel der Gesellschaft. Recycling hieß das Stichwort damals. Ware vom Flohmarkt war nicht nur günstiger, sondern auch ökologisch gut vertretbar. Heute ermöglichen die Fundstücke vielen einen individuellen und originellen Lebensstil. Viele Flohmarktfans grenzen sich bewusst von der allgemeinen Konsumund Kaufhauskultur ab und ziehen Gegen-


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© 6020/Begrer (alle)

FRÜHAUFSTEHER. Thomas Lener ist jeden Sonntag schon im Morgengrauen am MetroParkplatz, um „seine“ Standler zu begrüßen.

stände, die eine Geschichte oder eine persönliche Note haben, vor. Andere wiederum können sich hier ihre Kaufsucht überhaupt erst leisten. In Krisenzeiten kaufen viele Menschen wieder gebraucht und günstig. Und was für

die Käufer gilt, lässt sich auch auf die Verkäufer umlegen. Immer mehr Händler leben ausschließlich vom Trödelmarktverkauf. Vor kurzem noch Ladenbesitzer, jetzt aber nicht mehr in der Lage, die Geschäftsmiete zu bezahlen. Das gilt insbesondere für An-

Reiseroute für Marktfahrer Acht Tipps für Flohmarktfans, die gerne reisen Arezzo

Das Städtchen Arezzo in der Toskana ist allein schon wegen seiner Atmosphäre einen Abstecher wert. Auf der Piazza Vasari findet an jedem ersten Wochenende des Monats ein großer Antik- und Trödelmarkt mit mehr als 500 Händlern statt.

Berlin

Dieser Markt findet das ganze Jahr über an Samstagen und Sonntagen auf beiden Seiten des Charlottenburger Schlosses statt. Der Trödelmarkt wurde 1973 gegründet, Ende der 1980er schloss sich der Kunst- und Handwerkermarkt an. Mittlerweile ist der Markt Treffpunkt für Besucher aus aller Welt und das Angebot auch genauso bunt.

Helsinki

Auf dem Hietaliti-Flohmarkt am Ende der noblen Einkaufsstraße Bulevardi gibt es zwischen Montag und Samstag abgelegte Designerklamotten zum Schnäppchenpreis. Dazwischen findet man russisches Porzellan, Uhren, Schmuck, Besteck und vieles andere.

London

Der bekannteste Flohmarkt Londons ist in der Portobello Road, mit über 2.000 Ständen auf einer Länge von zwei Kilometern und Möbeln, Antiquitäten, Schmuck, Gemälden und Silberwaren. Ein großer Secondhand-Markt für Kleider, Bücher und Musik befindet sich am Westway, dem Ende der Portobello Road. Tolle Märkte gibt es auch im Stadtteil Camden Town.

Paris, Lille

Paris ist berühmt für seine Flohmärkte, jener von St. Ouen ist legendär: 120.000 Besucher schieben sich hier an den Wochenenden durch die Marktgänge. Weniger bekannt ist der Marché d’Aligre in der Nähe des Place de la Bastille. Ein Schauspiel bietet sich am ersten Wochenende im September in Lille: Zur „Braderie“, der großen „Verschleuderung“, stellen 10.000 Händler aus.

St. Petersburg

Wer an seltenem Porzellan, Malerei oder russischen Ikonen interessiert ist, könnte am Udelnaja-Markt fündig werden. Denn in St. Petersburg trafen in den vergangenen Jahrhunderten Künstler, Musiker und Architekten aus ganz Europa zusammen.

Tongeren

An der alten Stadtmauer im belgischen Tongeren findet jeden Sonntag einer der schönsten Märkte des Landes statt, der von der Atmos­ phäre an Camden erinnert. Hier findet man alte Jahrmarktfiguren, Möbel, Keramik, Art deco und Jugendstilstücke.

Zürich

Die Schweiz gilt nicht gerade als Paradies für Schnäppchenjäger, wer aber alten Weihnachtsschmuck oder Blechspielzeug sucht, sollte sich auf der Weihnachts-Sammlerbörse in Zürich umsehen. Der größte Antiquitätenmarkt der Schweiz findet am letzten September-Wochenende im Städtchen Landeron statt.

tiquitätenhändler, die jetzt vom Verkauf auf den Märkten leben. Die klassischen Sammler sind ausgestorben, hört man immer wieder am Platz. Die Generation, die nachrückt, macht sich nichts mehr aus alten Super-8Filmkameras und Antiquitäten, weil der persönliche Bezug fehlt.

Flohfreier Trödel. Gute Qualität findet man am Flohmarkt bei Möbeln und auch bei Kleidern. Der Trödelmarkt hat sein Flohimage abgestreift. Das liegt auch daran, dass vermehrt wohlhabende Leute ihr Leben entrümpeln und dabei übervolle Dachböden ausmisten. Lener bekommt viele Anfragen in diese Richtung, die meisten Leute trauen sich dann doch nicht mit einem Stand auf den Markt, weil sie sich genieren. Unbegründet, wie er meint. Man müsse ja keinen Gewinn mit dem Verkauf machen. Einer, der sich getraut hat, ist Hannes Gschwentner. Der Landeshauptmannstellvertreter verkaufte seinen Trödel gegen freiwillige Spenden und für einen guten Zweck. Mit diesem Beispiel will Lener andere Menschen darin bestärken, den Schritt auf den Markt zu machen. Seit Ende Mai hat Innsbruck einen weiteren Markt. Am Gelände der Olympiaworld kündigen sich an Freitagen und Samstagen die Innsbrucker Markttage an, die sich als Mischung aus Handwerks-, Bauern- und Flohmarkt präsentieren. Die Idee steckt noch in den Kinderschuhen – wie auch ein Lokalaugenschein beweist. Ob es an der peripheren Lage liegt, den fehlenden Parkmöglichkeiten oder der Wahl der Markttage? Die Tiroler Wirtschaftskammer hat jedenfalls erkannt, dass der Flohmarkt zu einem eigenen Wirtschaftszweig geworden ist. Ob Innsbruck aber wirklich einen dritten Flohmarkt verträgt, wird sich erst zeigen. www.flohmarkt.at/termine q


Warm-up

Mittwoch, 20. Juli 11:00 Uhr:

Good Vibrations

13:00 Uhr:

the Crazy Cats

15:00 Uhr:

stb dixie train MarChinG band

(Soul, R’n’B)

...“ d e un Spiel! t y „StaWinn rleans hr Ge 1 New O-CD! Me r t 10 x Sample llpark.a i l iva w.s Fest auf ww

(Rockabilly, Rock´n´Roll)

(Dixieland)

Moderation:

Markus Linder

GoeS

www.sillpark.at | Find us on Facebook!


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r e d n e k l e M Das

Mittelschicht Die viel besagte Mittelschicht verdient zwischen 70 und 150 Prozent des Durchschnittseinkommens und ist die stärkste Wählergruppe in Österreich. Warum sie ständig Gesetzen zustimmt, die vor allem der Elite nutzen, versucht die Autorin Ulrike Herrmann zu erklären. Interview: Sonja Kainz

In Ihrem Buch „Hurra, wir dürfen zahlen“ schreiben Sie, dass die Mittelschicht am meisten für die sozial Schwachen bzw. generell für den Staat zahlt. Warum lässt sie sich derart melken? Ulrike Herrmann: Die Reichen werden sehr stark in Ruhe gelassen und tragen längst nicht so viel bei, wie sie beitragen könnten. Ich glaube, das liegt daran, dass die Mittelschicht denkt, sie gehöre selbst auch zur Elite, deswegen stimmt sie für Steuer- und Sozialgesetzgebungen, die dazu führen, dass die Reichen fast gar nichts zahlen und der Rest bei der Mittelschicht hängen bleibt. Um ein paar Beispiele für Österreich zu nennen: Es gibt keine Erbschaftssteuer, keine Vermögenssteuer und diese seltsamen privaten Stiftungen. Das ist dramatisch, wenn man sich vorstellt, dass nach einer Studie von McKenzie die obersten 0,5 Prozent bereits 33 Prozent des Volkvermögens haben. Man hat also eine extreme Konzentration von Vermögen und von Einkommen, gleichzeitig werden aber die Reichen für die Steuerlast überhaupt nicht herangezogen. ZAHLFREUDIG. „Die Mittelschicht denkt, sie gehöre selbst zur Elite“, sagt Ulrike Herrmann.

Welche Rolle spielen dabei Ihrer Ansicht nach die Politiker? Sind sie unfreiwillige oder doch sehr freiwillige und bereitwillige Helfer der von Ihnen angesprochenen Eliten? Es ist immer sehr beliebt, zu sagen, die Politiker, die Medien oder die Lobbyisten sind Schuld. Nichts macht die Mittelschicht lieber. Ich würde gar nicht leugnen, dass Me-


dien und Lobbyisten sehr mächtig sind. Was man aber sehen muss, ist: Sie sind nicht allmächtig. Das Entscheidende ist, dass jeder Politiker wieder gewählt werden möchte. Am Ende macht also jeder Politiker immer das, wovon er glaubt, dass er dafür eine Mehrheit bekommt. Wenn es beispielsweise in Österreich keine Erbschaftssteuer gibt, dann, weil die Mehrheit der Bevölkerung das so will. Fakt ist, dass die meisten die Reichen gar nicht belasten wollen, weil die Mittelschicht ernsthaft denkt, sie sei selber reich. Wie kommt die Mittelschicht eigentlich darauf? Ein Punkt ist, dass sie gar nicht weiß, wie reich die Reichen wirklich sind – was auch daran liegt, dass man diesbezüglich fast keine Daten hat. Weil man nichts über den Reichtum weiß, ist es sehr einfach zu denken: Ich bin selber auch reich. Das entspricht der Psychologie der Menschen. Reichtum fängt für viele knapp oberhalb des eigenen Einkommens an. Wer 1.500 Euro hat, denkt, Reichtum ist, wenn man 2.000

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Ulrike Herrmann: „Hurra, wir dürfen zahlen. Der Selbstbetrug der Mittelschicht“, 222 Seiten, Westend Verlag (Frankfurt am Main, 2010), 17,50 Euro.

Euro hat. Wer 3.500 Euro hat, für den fängt Reichtum ab 4.000 Euro an und so weiter. Wenn Reichtum immer nur knapp oberhalb des eigenen Verdienstes beginnt, muss man sich also immer nur ein bisschen anstrengen, dann hat man es auch geschafft. Und auch die Reichen zählen sich selbst nicht zu den Wohlhabenden. Das führt dazu, dass wir zwar eine extreme Klassengesellschaft haben, trotzdem aber alle denken, sie seien Teil der Mittelschicht.

Wie sieht Ihre Prognose aus? Wird die Mittelschicht dem Dilemma, wie Sie es beschreiben, entkommen? Ich glaube, dass die Mittelschicht weiter erodieren wird. Ich bin Pessimistin und denke deshalb nicht, nur weil ich dieses Buch geschrieben habe, findet jetzt das große Umdenken statt (lacht). Die sozialen Spannungen, die dadurch entstehen, werden nicht zu einem besseren Steuersystem führen, sondern der Populismus, den wir jetzt schon überall in Europa sehen, wird weiter zunehmen – ebenso wie der Nationalismus und die Fremdenfeindlichkeit. q Vielen Dank für das Gespräch.

Zur Person Ulrike Herrmann (47) ist Wirtschaftskorrespondentin der taz und ausgebildete Bankkauffrau. Sie studierte Geschichte und Philosophie, war anschließend wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Körber-Stiftung und bezeichnet sich selbst als „typisches Mittelschichtskind“.

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Die perfekte Welle

will nicht

Snowboarder auf der Seegrube, die Skaterszene am Landhausplatz – und nun sollen auch die Surfer bedient werden. An der neu gestalteten Sillmündung soll künftig eine stehende Welle die Flusssurfer erfreuen. Allein: Die Welle will noch nicht. Innsbrucks erste Surfsaison muss Von Steffen Arora daher auf Sommer 2012 verschoben werden.

I

m Moment würde ich mich da nicht rein trauen. Das sieht gefährlich aus“, sagt Martin Zafel und schaut skeptisch zu den tosenden Wassermassen an der neu gestalteten Sillmündung hinab. Der Innsbrucker Profisnowboarder zählt zum erlesenen Kreis der heimischen Flusssurfer. Eine Randsportart, die sich wachsender Beliebtheit erfreut. Wagemutige und in der Kunst des Wellenreitens geübte Sportler nutzen dabei große, in der Regel künstlich erzeugte Wellen in Fließgewässern, um darauf zu surfen. Hier, am unteren Ende der neuen Kajakrampe sollte – so der ursprüngliche Plan der Erbauer – ab August 2011 eine sogenannte „stehende Welle“ für Kanuten und eben Flusssurfer entstehen. Doch statt der Welle ist bislang nur eine wilde Wasserwalze gelungen. „Das ist eben eine sehr komplexe Sache“, sagt Zafel. In einem Fluss künstlich eine surfbare Welle zu erzeugen, hänge nämlich von einer Vielzahl verschiedener Faktoren ab: von der Wassermenge, der Fließgeschwindigkeit, dem Gefälle usw.

Modell gegen Natur. Davon kann Gerhard Dendl ein Lied singen. Der Projektleiter der gesamten Hochwasserschutzmaßnahme und somit auch für die Welle verantwortliche Beamte im Stadtmagistrat bittet um Verständnis für die Verzögerungen: „Wir arbeiten seit 2007 an dieser Welle, die ja nur ein kleiner Teil des Gesamtprojektes ist. Zudem ist diese Welle ein echtes Einzelstück, das gibt es sonst nirgends in der Form und daher können wir auch auf keine Erfahrungswerte zurückgreifen. Das ist wie mit einem Formel-1-Boliden, den baut man auch nicht einfach zusammen und dann fährt der.“ In der Tat haben die Ingenieure keine Mühen gescheut, um Innsbruck eine perfekte Welle zu bauen. 2007 wurden in Wien hydrografische Tests mit einem 1:25-Modell der geplanten Kajakrampe, an deren unterem Ende sich die stehende Welle bilden soll, gestartet. In einer Werkhalle wurde ein detailgetreues Miniaturmodell aufgebaut und der Gebirgsfluss Sill mitsamt seinen wechselnden Pegelständen simuliert. Im Modellversuch klappte alles, die

Welle funktionierte. „Wir haben uns beim Bau genau an diese Vorgaben gehalten und sogar ungewöhnlich präzise nachgemessen. Alles ist so wie im Modell, aber in der Natur kommen dann halt noch ein paar Faktoren dazu, wie es scheint“, seufzt Projektleiter Dendl. Ende Juni waren die Experten aus Wien erneut in Tirol, um nachzumessen. Eine noch unbestätigte Vermutung, warum die Welle nicht will, gibt es bereits. Denn was im Modell nicht berücksichtigt wurde und was die Besonderheit in Innsbruck ausmacht, ist der Inn. Hier, im direkten Mündungsbereich, spielt nämlich auch der sich ständig ändernde Pegelstand des Inn eine Rolle für das Verhalten der Wasserwalze.

Eröffnung verschoben. Die für August 2011 geplante „Eröffnung“ des neuen Surfspots in Innsbruck fällt damit ins Wasser. Projektleiter Dendl bedauert dies zwar, kann aber alle Wellenreiter auf Sommer 2012 vertrösten: „Wir werden alles daran setzen, diese Welle in Gang zu bringen, das garantiere ich.“ Im Laufe des


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Eine noch unbestätigte Vermutung, warum die Welle derzeit nicht funktioniert, gibt es bereits: Im Modell wurden der Inn und seine Besonderheiten nicht berücksichtigt.

können. Das bestätigt auch Sportstadtrat Christoph Kaufmann: „Die Planungen für die Rampe mitsamt Welle waren ganz auf die Kajakszene ausgerichtet. Daher entstand neben dem Mündungsbereich auch ein neues Vereinsheim und Bootshaus für die drei Innsbrucker Kajakvereine.“ Einer davon ist der Kajakverein der Naturfreunde. Obfrau Gudrun Lehner, ihres Zeichens seit vier Jahren en suite Österreichische Meisterin im Kajak-Freestyle, ist begeistert von der Idee, im Stadtgebiet eine solche Kajakrampe zu erbauen. „Damit entsteht endlich eine Trainingsmöglichkeit für unseren Sport in Tirol.“ Doch im Moment kann auch sie diese noch nicht nutzen. Denn derzeit dürfen auch Kanuten die Rampe noch nicht befahren. Lehner hofft, dass die Verantwortlichen bald eine Lösung finden. Weil den Verantwortlichen im Stadtmagistrat schon während der Planung klar wurde, dass auch Surfer diese Welle reiten wollen, hat man sich frühzeitig darauf eingerichtet. „Es gab auch Überlegungen, eine Einstiegshilfe für Surfer an der Rampe anzubringen. Doch diesen Plan mussten wir wieder aufgeben, da sich damit Haftungsfragen auftaten“, erklärt dazu Stadtrat Kaufmann. Man verständigte sich darauf, dass Surfen künftig erlaubt sein wird, aber eben auf eigene Gefahr.

Martin Zafel

reits die Kinder.“ Insgesamt schlägt das Projekt mit fast zehn Millionen Euro zu Buche. Die Nachbesserungen und Neuberechnungen an der Welle kosten übrigens kein zusätzliches Geld.

Kajak-Perspektive. Doch nicht nur die Surfer warten auf die Welle. Auch Innsbrucks Kanuten sehen sich nach wildem Wasser im Stadtgebiet. „Ursprünglich wurde diese Welle ja für die Paddler geplant“, erklärt dazu PokornyReitter. Die Kajak-Szene wünscht sich seit Jahrzehnten eine künstliche Rampe, um in der Sill Wildwassersport trainieren zu

„Einmalig“.

© 6020/Rathmayr (alle)

Winters wird nun nachgebessert und umgebaut, bis die Welle steht. Dendl vertröstet bis dahin mit dem Hinweis auf die neu gestaltete Mündung, die „viel mehr als nur diese Welle“ zu bieten hat. Er spricht von einem Hochwasserschutzbau mit Mehrwert. So entstand mitten im Stadtteil Reichenau ein schmuckes, neues Naherholungsgebiet für die Bewohner dieses dicht besiedelten Viertels. Auch Tiefbau-Stadträtin Marie-Luise Pokorny-Reiter ist vom Ergebnis sehr angetan: „Mitte Juli wird die neue Fußgängerund Radbrücke über die Sill eröffnet, sogar ein Altarm des Inn ohne Strömung wurde angelegt. Dort spielen und plantschen be-

zu gefährlich. Gesurft wird vermutlich erst 2012.

Dass künftig Kanuten und Surfer die Welle nutzen wollen, könnte noch zum Streitthema zwischen den beiden Sportlergruppen werden. In München oder Graz, wo es seit Jahren stehende Wellen in Flüssen im Stadtgebiet gibt, hat sich gezeigt, dass schon die Surfszene derart groß ist, dass es zu Nutzungskonflikten kommt. Wie man in Innsbruck vermeiden will, dass sich Surfer und Kanuten in die Quere kommen, ist noch offen. Flusssurfer Martin Zafel ist aber optimistisch: „Man wird sich absprechen müssen.“ Er sieht in der Welle jedenfalls großes Potenzial für die Sportstadt Innsbruck: „Die Spots zum Flusssurfen sind rar und oft schwer erreichbar. Eine solche Welle mitten im Stadtgebiet bedeutet eine große Chance für viele Kids, die dadurch diesen Sport kennenlernen können.“ Er selbst freut sich aus ganz eigennützigen Gründen auf die Welle: „Man wird in Innsbruck an einem Tag Snowboarden, Skaten und Surfen gehen können. q Das ist einmalig.“


serie

t’s erfunden? ha er w Meilenste ine der Tiroler Wissenschaft

t f a h c s n e s s i W Die

vom Zufall Er zählt zu den brillantesten Mathematikern der Geschichte. In seiner Heimat Italien wird das Andenken an den Begründer der subjektiven Wahrscheinlichkeitstheorie dementsprechend hoch gehalten. Was nur wenige wissen: Bruno de Finetti ist gebürtiger Innsbrucker. Im Juli wird Von Steffen Arora und Florian Gasser nun an seinem Geburtshaus eine Gedenktafel enthüllt.

S

ein Lebenswerk bleibt mathematischen Laien unerschlossen. Es bedarf nämlich fundierten Wissens um Zahlen und Formeln, um Bruno de Finettis Theorien zu verstehen. Die Spezialgebiete des Italieners waren Statistik und die Wahrscheinlichkeitstheorie. Er gilt als Begründer der subjektiven Wahrscheinlichkeitstheorie, ein eigener mathematischer Lehrsatz ist nach ihm benannt und auch das De-FinettiDiagramm trägt seinen Namen. Neben seinen mathematischen Leistungen trat de Finetti

aber auch mit seinem politischen Engagement in Erscheinung. Kein Wunder also, dass nach seinem Tod im Jahr 1985 in Rom sämtliche großen Zeitungen mit Nachrufen gefüllt waren. Dass er in Wahrheit gebürtiger Innsbrucker war, ging dabei meist unter. In Italien wie auch in Österreich. Die entsprechende Würdigung seines Lebenswerkes in seiner Geburtsstadt hat Bruno de Finetti nicht mehr erlebt.

Angesehene Familie. Im Juli wird es nun endlich so weit sein.

formel als denkmal. Das DeFinetti-Diagramm findet bis heute in der Genetik Verwendung. Seine subjektive Wahrscheinlichkeitstheorie (unten) gilt als eine Grundlage der modernen Quantenphysik.

An der Fassade seines Geburtshauses im Innsbrucker Saggen wird eine Gedenktafel eingeweiht, die an den berühmten Sohn der Stadt erinnert. Hier, in der heutigen Conradstraße 10, erblickte Bruno Johannes Leonhard Maria von Finetti am 13. Juni 1905 das Licht der Welt. Er wurde als Spross einer angesehenen Ingenieursfamilie in ein finanziell abgesichertes Leben hineingeboren. Sein Großvater, Giovanni Ritter von Finetti, besaß im damals noch zum österreichischen Kaiserreich gehörigen Triest ein Bauunternehmen. Er war unter anderem maßgeblich am Bau des Arlbergtunnels beteiligt. Wegen dieses Bauauftrages übersiedelte die Familie nach Innsbruck. In der Folge war die Firma am Bau der Stubaitalbahn, der Karwendelbahn sowie an der Bahntrasse zwischen Bruneck und Taufers beteiligt. Der spektakuläre Tunnel durch die Martinswand ist ebenfalls ein Werk von Großvater de Finetti. Brunos Vater Gualtiero übernahm später den elterlichen Betrieb, blieb aber nur bis 1911 in Innsbruck, bevor er mitsamt seiner Familie nach Triest übersiedelte.

© uni innsbruck

Mathematik als Leidenschaft.

n P(sn = k) = k

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p k (1 – p)n–k dW(p)

Dem kleinen Bruno blieben die Jahre in Innsbruck als glückliche Zeit in Erinnerung. Denn kaum ein Jahr nach dem Umzug nach Triest starb sein Vater. Mutter Elvira war erneut schwanger und beschloss daher, zu ihrer Familie nach Trient zu übersiedeln. Der Erste Weltkrieg brach aus und es begannen harte Jahre für die Familie. Bruno musste aufgrund einer schweren Infektion ein Bein operativ verkürzt werden, zudem zwang ihn der


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Kriegsausbruch dazu, Trient zu verlassen. 1923 beschloss Bruno in die Ingenieurs-Fußstapfen seines Vaters und Großvaters zu treten und begann sein Studium am Polytechnicum in Mailand. Doch bald schon bemerkte er, dass nicht das Ingenieurswesen, sondern die Mathematik seine Leidenschaft war. So schrieb Bruno de Finetti nach zwei Jahren einen Brief an seine Mutter, in dem er sie um Erlaubnis fragte, das Studium wechseln zu dürfen. Er erklärte ihr in bewegenden Worten, dass „Mathematik noch immer ein unerforschtes Gebiet ist, das sich stets weiterentwickelt, das lebendig und bereichernd ist“. Er sprach von der Mathematik als „lebendige Kreatur“. Schließlich bat er in einem dieser Briefen die Mutter: „Aus genau diesen Gründen liebe ich die Mathematik, ich studiere sie und will ihr mein Leben widmen.“ Trotz der leidenschaftlichen Bitte blieb die Mutter aus Sorge um die berufliche Zukunft des Sohnes hart und verweigerte den Studienwechsel. De Finetti reagierte auf das mütterliche Veto mit einer Ein-WortNachricht: „Obbedisco“ („Ich gehorche“).

König Zufall. Also studierte Bruno zähneknirschend weiter. Es war letztlich der Zufall, der ihm zum Wechsel in sein Traumfach verhalf: Im dritten Studienjahr in Mailand verfasste de Finetti einer Arbeit zur Populationsgenetik. Diese Arbeit wurde publiziert und erfreute sich alsbald großer Aufmerksamkeit in Fachkreisen. So geschah es, dass der Ma­­ thematiker Alfred J. Lotka dem jungen de Finetti brieflich zu seinem „hoch interessanten Papier“ gratulierte. Lotka war von der Arbeit derart beeindruckt, dass er de Finetti im Brief mit „Professor“ titulierte. Der bescheidene angehende Mathematiker antwortete dankend und korrigierte sogar, dass er „lediglich Student“ sei. Als dem vielversprechenden jungen Mann in der Folge eine fixe Stelle beim Italienischen Statistischen Zentralinstitut in Rom in Aussicht gestellt wurde, stimmte die Mutter endlich Brunos Wunsch zu. 1927 graduierte Bruno de Finetti in angewandter Mathematik und ging nach Rom. Seine Dissertation, so heißt es nach unbestätigten Quellen, habe nur zwölf Schreibseiten umfasst. Dennoch war sie derart vollgepackt mit komplizierten Formeln, dass die Universität einen auswärtigen Professor und Fachmann hinzuziehen musste, um die Arbeit

grosser sohn. Am 26. Juli 2011 wird am Innsbrucker Geburtshaus Bruno de Finettis in der Conradstraße 10 die Gedenktafel enthüllt.

überhaupt bewerten zu können. Die neue Stelle in Rom war finanziell lukrativ und Bruno konnte endlich seiner Familie unter die Arme greifen.

Subjektive Wahrscheinlichkeit. Wissenschaftlich wandte er sich der Theorie des Zufalls zu und veröffentlichte ab 1928 seine bahnbrechenden Arbeiten. Diese Forschungen, so sind sich Experten

P(sn = k) =

Späte Würdigung. Mittlerweile zum Mathematiker von Weltruf geworden, erinnerte sich Bruno de Finetti im hohen Alter wieder an seine Geburtsstadt Innsbruck. Es war erneut der Zufall, der ihn 1981 mit dem in Hall in Tirol geborenen Statistiker Reinhard Viertl zusammenführte. Im Rahmen eines internationalen Mathematikerkongresses zu Ehren von de Finettis 75. Geburtstag kamen die beiden ins Ge-

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b i n ( k\p,n)d W(p)

heute einig, dienten neben anderen als Grundlage für die Entwicklung der modernen Atomphysik sowie der Quantentheorie. Insgesamt verfasste er mehr als 200 Abhandlungen und Bücher. Eine zentrale Erkenntnis seiner Arbeit fasste de Finetti mit folgendem Satz zusammen: „Es existiert keine objektive Wahrscheinlichkeit.“ In seiner subjektiven Wahrscheinlichkeitstheorie behauptete er vielmehr, dass Wahrscheinlichkeiten Produkt unzureichender Information seien. Daneben führte er 1929 den Begriff der unendlichen Teilbarkeit von Zufallsvariablen ein. Bald wurde der brillante Theoretiker an die Universität Triest berufen, konnte diese Stelle aber im damals faschistischen Italien nicht annehmen, weil er noch unverheiratet war. So blieb er vorerst in der Privatwirtschaft und arbeitete für ein großes Versicherungsunternehmen. Erst 1946 kann er den angebotenen Lehrstuhl einnehmen. Es folgten Auslandsaufenthalte in den USA und schließlich wechselte er 1954 an die Universität Rom, wo er bis 1981 lehrte.

spräch. Als Viertl erfuhr, dass der berühmte Italiener eigentlich gebürtiger Innsbrucker war, beschloss er, diesen in Form eines internationalen Fachsymposiums zu würdigen. Anlässlich von Bruno de Finettis 80. Geburtstag, so Viertls Plan, sollte im Jahr 1986 ein großes Treffen von Wahrscheinlichkeitsmathematikern und Statistikern in Igls stattfinden. Der Italiener war sehr angetan von dieser späten Würdigung. Doch es sollte nicht mehr dazu kommen. Am 20. Juli 1985 verstarb Bruno de Finetti im Alter von 80 Jahren. Seine Frau und seine Tochter reisten im folgenden Jahr stellvertretend nach Innsbruck, um am Kongress, der nun posthum zu Ehren von de Finetti stattfand, teilzunehmen. Ende Juli wird erneut ein internationaler Mathematikerkongress in Innsbruck stattfinden, der dem Lebenswerk von Bruno de Finetti gewidmet ist. Im Zuge dessen wird am 26. Juli die Gedenktafel in der Conradstraße 10 enthüllt und dem großen Innsbrucker damit spät, aber doch ein würdiges Andenken in seiner Geburtsstadt gesetzt. q


© 6020/Rathmayr (alle)

Das Freibad Tivoli wird in diesem Jahr 50 Jahre alt und lud aus diesem Anlass am 15. Juni zur großen Feier ein. Eine der vielen­ Anlaufstationen war der IKB-Stand (links oben), außerdem präsentierten sich einige wasseraffine Vereine den zahlreichen Besuchern.

werbung

Das Tivoli in Feierstimmung Alles Gute Tivoli! 2011 feiert die Freizeit-Oase im Herzen der Stadt ihren 50. Geburtstag. Zu diesem runden Jubiläum durfte ein großes Fest nicht fehlen – am 15. Juni war es endlich so weit.

E

in halbes Jahrhundert alt wird man nicht alle Tage. Dementsprechend beging das größte Freibad Westösterreichs sein Jubiläum mit einem Gratis-Badetag in illustrer Runde und mit einem reichhaltigen

Freizeit-Oase Tivoli Vor 50 Jahren wurde eine riesige Parkanlage mit herrlichem Blick auf Innsbrucks Bergwelt eröffnet – die Freizeit-Oase Tivoli. Mit insgesamt fünf Schwimmbecken, zahlreichen Sportmöglichkeiten und dem Sprungturm ist Badespaß seit einem halben Jahrhundert garantiert. Im Schatten alter Bäume lässt es sich hier im Herzen der Stadt wunderbar entspannen. Das Highlight für Kinder ist der Wasserspielgarten mit Kleinrutsche, Wasserkanonen, Duschen, Einstellrädern und vielen weiteren Überraschungen. Jugendliche erleben ihren Adrenalinkick auf dem Sprungturm mit Höhen von einem bis zehn Metern. Sport und Spaß bieten die bekannte 70-Meter-Erlebnisrutsche, Beachvolleyball-, Basketball- und Fußballplatz sowie mehrere Tischtennistische.

Programm für Jung und Alt. Auch der Wettergott meinte es gut mit dem Tivoli und seinen Feiergästen – wie auf Bestellung ließ er am 15. Juni die Sonne über Innsbruck erstrahlen. Perfekte Bedingungen für eine Geburtstagsparty in würdigem Rahmen.

Toller Festakt. Zur Mittagszeit eröffneten Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer und Harald Schneider, Vorstandsvorsitzender der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG

(IKB), den Festtag. Schneider freute sich über das herrliche Wetter und die zahlreich erschienenen Ehrengäste – darunter befanden sich etwa Norbert Heltschl, jener Architekt, der das Tivoli Freibad 1957 entwarf, oder auch die Künstlerin Patricia Karg, die im Rahmen der Sanierung vor 15 Jahren ihre Spuren hinterlassen hat. Oppitz-Plörer betonte die Wichtigkeit der an Spitzentagen rund 7.000 Gäste fassenden Freizeit-Oase im Herzen Innsbrucks. „Im Jahr besuchen etwa 170.000 Badegäste das Tivoli – das sind mehr als Innsbruck

Innsbrucker Schwimmvereine wie der SCIKB demonstrierten ihr Können im kühlen Nass und stellten z. B. die verschiedenen Schwimmstile zur Schau.


Standen bei der Geburtstagsfeier Rede und Antwort: IKB-Vorstandsvorsitzender Harald Schneider, Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer und Schwimmass Verena Klocker.

Künstlerin Patricia Karg, IKB-Vorstandsvorsitzender Harald Schneider und Architekt Norbert Heltschl freuten sich über das Jubiläum.

Das erste Stück der Tivoli-Torte: BM OppitzPlörer mit dem ehemaligen IKB-Vorstandsvorsitzenden Elmar Schmid und Vize-BM Christoph Kaufmann (v. r. n. l.)

Einwohner hat. Mit seinen vielfältigen Möglichkeiten – der riesigen Wasserfläche, den Rutschen oder auch dem Sprungturm – ist das Tivoli aus Innsbruck nicht wegzudenken“, unterstrich sie. Und Harald Schneider ergänzte: „Die IKB als Betreiber setzt alles daran, das Freibad laufend zu erneuern und auf modernstem technischen Standard zu halten. So können wir unseren Badegästen weiterhin ein erholsames und sicheres Badevergnügen bieten.“

Buntes Programm. Nach den Eröffnungsreden wurde die von der Konditorei Peintner geschaffene Geburtstagstorte im Tivoli-Design ange-

schnitten. Dies bildete den Auftakt für ein unterhaltsames Programm mit vielen Attraktionen. So präsentierte die Innsbrucker Wasserrettung eine Abseilübung am Sprungturm und zeigten der Tiroler Wassersportverein Innsbruck sowie der Wasserballclub Tirol ihr Können im kühlen Nass. Für die nötige musikalische Untermalung sorgte ein Life-Radio-DJ, ein Kinderklub, Pool Games und Torwandschießen luden zum Mitmachen ein. Ein besonderer Höhepunkt waren Preise wie vor 50 Jahren auf ausgewählte Speisen und Getränke. Dieser Tag weckte jedenfalls die Vorfreude auf die kommenden 50 Jahre in der Freizeit-Oase Tivoli. q

Zahlen, Daten, Fakten • 28.000 m2 große Liegewiese • 5 Schwimmbecken • 70-Meter-Wasserrutsche • Sprungturm mit 1, 3, 5, 7 und 10 Metern • Beachvolleyball-, Basketball- und Fußballplatz, Freiluftschach, Bocciabahn, Tischtennis • Wasserspielgarten mit Kleinrutsche und Wasserkanonen • Mutter-Kind-Bereich, großer Kinder spielplatz mit neuem Sandspielplatz • FKK-Sonnenbad für Damen, Herren und gemischt • Behindertengerechte Ausstattung

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Essay

Leben für oder von Politik Politikverdrossenheit? Politikerverdrossenheit! Das Personalproblem beantwortet die Infragestellung des Themas. Darin sind sich die einschlägigen Studien so einig, wie es die Parteien nie sein können. Doch nicht im Konflikt liegt die Ursache des Übels, sondern in den Kriterien für die Karrieren. Politik als Beruf ist das Aushalten der Partei, der Medien, des Publikums. Wer tut sich das noch an? Ausgerechnet jener Job, der gesellschaftlich prägend wie kaum ein anderer sein sollte, verliert sein soziales Prestige. Von Peter Plaikner

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mmerhin die Hälfte der Österreicher hält Politiker für wichtig. Das war 2006 so und 2001 exakt gleich. Doch 2011 hat das market-Institut diese Umfrage, in der Ärzte (89 Prozent) am besten abschneiden, noch nicht wiederholt. Auf den Plätzen folgen Pflegepersonal (86), Landwirte (83), Handwerker (81) und Lehrer (77). Negativthemen von den Agrargemeinschaften bis zur Schulreformblockade werden dieses Spitzenfeld neu ordnen. Schon eine andere Fragestellung reicht, um die Politik in den Keller zu befördern. Das Institut für Demoskopie Allensbach ermittelt bereits seit 1966 alljährlich eine Berufsprestige-Skala für Deutschland. Es fragt nach der meisten Achtung. Dabei führen auch 2011 Ärzte (82 Prozent) vor Krankenschwestern (67) und Lehrern (42). Hinter den Politikern (6) sind nur noch Banker (4) und Fernsehmoderatoren (4). Ein wohl kurzfristiger Ackermann/Kachelmann-Effekt. Reader’s Digests Abfrage dagegen ignoriert Geld- und TV-Menschen. Seine europaweite Studie sieht 2010 jene Feuerwehrleute voran, nach denen Allensbach sich nicht erkundigt. 97 Prozent der Österreicher vertrauen ihnen und den Krankenschwestern am meisten – und den Politikern (9) am wenigsten. Ein nahezu kontinuierlicher Abstieg. 1972 glaubten ihnen laut Allensbach noch 27 Prozent der Deutschen.

Von einem Fernseh-Interview bleiben weniger als zehn Prozent Inhalt, aber mehr als neunzig Prozent Auftritt im Gedächtnis des Publikums haften. Der Schein bestimmt das Sein. des Konsens, die Inhaltsschweren, die glatte Oberfläche der Kommunikation, die Phantasievollen den Gleichklang der Parolen, alle zusammen das Diktat der Parteidisziplin. Ausnahmen bestätigen lediglich die Regel, der Klubzwang hält aber auch sie unter Kontrolle. Helden für einen Tag. Josef Cap war so einer. Heute ist er Klubchef. Mehr Ausnahme darf nicht sein. Stromlinienförmig Angepasste durchpflügen schneller als widerborstige Stacheltiere das Haifischbecken der Gegner, Feinde und Parteifreunde. Werner Faymann und Michael Spindelegger sind Prototypen ihrer Gesinnungsgemeinschaften. Durchschnittlich bis ins Mark. Nur nicht auffallen – bloß im richtigen Moment da sein. Kanzlern by Peergroups.

Der negative Europarekord. Doch am rasantesten vollzieht sich die Talfahrt hierzulande. 86 Prozent der von Reader’s Digest befragten Österreicher erklären 2009, Politikern weniger zu vertrauen als fünf Jahre zuvor. Europarekord. Da ist der Befund des market-Instituts nach Josef Prölls Rückzug 2011 bloß logisch: Nur jeder 50. Mitbürger hätte gern das Leben eines Politikers. Dessen langer Marsch durch die Funktionen beginnt meist in der Jugend. Rebellen spuckt das System früh aus, falls sie nicht noch schneller selbst gehen. Die Aufbegehrenden lernen die hohe Schule

Der Götze Medientauglichkeit. Das Anforderungsprofil für Österreichs Spitzenpolitik besteht darin, Armin Wolf in der ZIB 2 auszuhalten, über Ingrid Thurnhers „Im Zentrum“ nicht zu stolpern und mit Eva und/oder Christoph Dichand ein nettes Gespräch führen zu können. Das größere Problem aber ist, dass sich die Betroffenen diese Prioritäten auch noch anmerken lassen. Max Weber hat der Kaste schon 1919 ins Stammbuch geschrieben: „Man kann sagen, dass drei Qualitäten vornehmlich


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entscheidend sind für den Politiker: Leidenschaft, Verantwortungsgefühl, Augenmaß.“ Fast hundert Jahre später stellt sich das so dar: 16-Jährige dürfen wählen. Ein kniffliges Problem, wenn eine möchtegern-staatstragende Partei nicht einmal einen Kandidaten für Bundespräsidentschaft aufstellt. Ihr Koalitionspartner wiederum bereichert die Lebensplanung dieser Jahrgänge durch die Frage, ob sie Präsenzdienst leisten müssen – ohne sie zu beantworten. Die Zeit bis dorthin verkürzt das Rätseln über Aufsteigen mit Nichtgenügend. Hauptsache Zentralmatura. Scheibchenweise. Und Landesschulräte. Felsenfest. Die Leidenschaft unterliegt dem Medientraining, das Verantwortungsgefühl verliert gegen die Zielgruppenbedienung, das Augenmaß beugt sich den Umfragewerten. Max Weber sah als größte Schwäche eines Politikers die Eitelkeit. Kein Kommentar? Die Kamera ist allzu nah. Bleibt das bekannteste Weber’sche Zitat: „Politik ist ein starkes, langsames Durchbohren von harten Brettern.“ Pensionsreform, Gesundheitsreform, Bildungsreform, Verwaltungsreform, Demokratiereform. Da fliegen seit vielen Jahren die Späne. Doch Hobeln ist nicht Bohren, sondern verringert bloß die Angriffsfläche. Von einem Fernseh-Interview bleiben weniger als zehn Prozent Inhalt, aber mehr als neunzig Prozent Auftritt im Gedächtnis des Publikums haften. Der Schein bestimmt das Sein. Der Souverän senkt das Niveau. Das Volk sind wir.

Die fatale Selbstbeschädigung. Populismus ist lediglich das Spiel mit unseren niedrigen Instinkten und tiefliegenden Ängsten. Vor Zuwanderern und Pensionseinbußen, vor Europa und Heimatverlust, vor Akademikern und Kompetenzkonkurrenz. Also verdienen auch alle Politiker zu viel, und jeder Kommentator, der dies differenzieren will, gilt bloß als ihr Haberer. Differenzierung ist so unerwünscht wie das Landtagsmandat bei den Funktionären beliebt: Hand heben und aufhalten. Das Klischee trifft eine ganz spezielle Realität, doch es beschädigt insgesamt. Bürgermeister verdienen längst zu wenig im Verhältnis zu ihrer Verantwortung. Wer die Wahl hat zwischen Spitzenjobs in Politik und Wirtschaft, handelt materiell fahrlässig, wenn er den Bereich wählt, wo von der Parteienfinanzierung bis zum Funktionärsgehalt alles öffentlich und prinzipiell dem Gestank des Gaunerhaften ausgesetzt ist. Ärzte, Krankenschwestern, Feuerwehrleute, auch Lehrer beherzigen ein ehernes Image-Gesetz: Beschädige nie die eigene Branche. Soll heißen: Konkurrenzkritik darf nicht über das Wettbewerbsziel hinausschießen. Letztlich geht es für alle darum, dass der Kunde sie – oder eben den jeweils anderen – braucht. Die Politik dagegen stellt

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ihren Kannibalismus zur Schau, frisst ihre Kinder mit Haut und Haar. Je begabter sie sind, desto bedrohter ihre Existenz. Guttenberg taugt nicht als Beispiel, Grasser noch weniger, Haider am wenigsten. Doch auch die undifferenzierte Jagd auf sie raubt jenem Job, der Berufung sein sollte, insgesamt weitere Attraktivität. Laut Weber gibt es zwei Arten, aus Politik „einen Beruf zu machen“: „Entweder man lebt für die Politik oder aber von der Politik.“ Damit die Erstgenannten wieder mehr und die Zweit­erwähnten endlich weniger werden, benötigen wir ein neues gesellschaftliches Grundverständnis für die Notwendigkeit ihrer – und anderer beruflicher – Aufgaben. Wenn 50 Prozent der Bevölkerung Politiker als „sehr wichtig für Österreich“ empfinden, ist das kein besonders guter, sondern ein extrem schlechter Wert. Und das nicht nur, weil in der gleichen Umfrage Wirten, Friseuren und Raumpflegern höhere Bedeutung zugesprochen wird. Studenten, Journalisten und Meinungsforscher liegen noch schlechter als die q Politiker.


meinung Uniabschluss – quo vadis?

Verdruss Die Langeweile der österreichischen Regierung wird zum demokratiepolitischen Problem. von Florian Gasser • meinung@6020stadtmagazin.at

Wo ist der Platz der Universitäten, wenn es um Bildung und Ausbildung geht? von Flo Pranger• meinung@6020stadtmagazin.at

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üngsten Medienberichten konnte man entnehmen, dass der im Zuge des Bologna-Prozesses eingeführte Studienabschluss Bachelor von der Industrie sehr skeptisch betrachtet wird. Der Unterschied zu HTLAbsolventen ist für viele Personaler nicht wirklich ersichtlich, der Bachelor sei „nicht Fisch, nicht Fleisch“. Diese Situation hat dazu geführt, dass viele Studenten quasi sicherheitshalber noch ein Masterstudium anhängen – mit dessen Abschluss sie dann aber oft für die ursprünglich angestrebte

Bachelors ausbilden, die der Arbeitsmarkt nicht haben will? Position überqualifiziert sind. Umstellungsprobleme gibt es anscheinend auch mit den neuen PhD-Studiengängen, die ja die Doktoratsstudien ersetzen sollen. Sie wurden zwar mit Bologna eingeführt, werden hierzulande de facto aber noch nicht angeboten, so dass derzeit 90 Prozent aller Doktoranden nach einem alten Curriculum studieren. Dass sie dafür in den seltensten Fällen leistungsgerecht entlohnt werden, sei noch am Rande erwähnt. Diese Fakten zeichnen ein düsteres Bild der Universitätslandschaft am Ausbildungssektor und werfen die Frage auf, was unsere Unis im Bereich Lehre eigentlich leisten sollen. Mit dem Bologna-Prozess sollte ja eine Einteilung der Hochschulausbildung in einen berufsbefähigenden, einen vertiefenden und einen wissenschaftlichen Teil erfolgen. Aber kann es den Universitäten bei den derzeitigen finanziellen Gegebenheiten wirklich überantwortet werden, reine Berufsausbildung zu leisten? Und müsste nicht ohnehin jede universitäre Einrichtung den Anspruch haben, universell zu bilden, anstatt nur eindimensional auszubilden? Jedenfalls kann es nicht Ziel einer nachhaltigen Hochschulpolitik sein, auf Kosten der Nachwuchswissenschaft eine große Anzahl von Bachelors auszubilden, die der Arbeitsq markt nicht haben will.

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ass immer mehr Bürger politikverdrossen sind, ist keine neue Nachricht. Doch eine Umfrage, die in der Tageszeitung „Der Standard“ Ende Juni zur „Leistungsbeurteilung der Regierungsmitglieder“ veröffentlicht wurde, führte drastisch vor Augen, wie es um die politische Kompetenz der Bevölkerung steht: 17 Prozent der Befragten gaben an, die Arbeit von Werner Faymann nicht beurteilen zu können, weil sie ihn dafür zu wenig kennen. Werner Faymann, das sei für 17 Prozent der Leser hinzugefügt, ist kein Hinterbänkler im Parlament, sondern der Bundeskanzler der Republik Österreich, und das seit fast drei Jahren. Bis heute kennt fast ein Fünftel der Bevölkerung seine Arbeit nicht und will sie offenbar auch nicht kennenlernen. Kann man das diesen Menschen verübeln? „Ja“, würden um die politische Bildung Besorgte sofort rufen. Doch wer das politische Geschehen intensiv verfolgt, kann diese Leute sogar ein wenig verstehen. Die Performance der Bundesregierung ist, höflich formuliert, langweilig. Sitzenbleiben mit drei Fünfern? Ach, werden es halt zwei Fünfer

und diese Abänderung anschließend als bahnbrechender Kompromiss verkauft. Die Gefahr, bei solchen Nachrichten wegzunicken, ist groß. In so mancher Redaktion wird ernsthaft darüber diskutiert, wie der Anteil der Politiknachrichten noch weiter reduziert werden kann. Keine Überraschung, angesichts dessen, was es zu berichten gäbe. Faymann vergeigt mit seiner Aufführung der Langeweile im Übrigen eine große Chance: Nach Wendekanzler Schüssel und dem glücklosen Gusenbauer hätte er die Chance gehabt, aufzuzeigen, um was es bei Politik wirklich geht: ums Gestalten und darum, einer veritablen Wirtschaftskrise mit frischen Ideen entgegenzuwirken. Doch daran scheint er, ebenso wie der schwarze Partner, nicht sonderlich interessiert zu sein. Die Wähler laufen derweil in Scharen weg – zum Radauoppositionellen im rechten Eck oder zu jenen, die sich über gar nichts mehr informieren und von der Politik völlig abkoppeln. Wer sich Gedanken darüber macht, was das in Zukunft für die Demokratie bedeutet, bekommt es q mit der Angst zu tun.

Killerfleisch und Terrorgurken Warum wir selbst schuld an Lebensmittelskandalen sind. von Sylvia Ainetter • s.ainetter@zielgruppenverlag.at

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HEC-verseuchte Gurken haben nicht nur wochenlang die Schlagzeilen dominiert, sondern auch die alltäglichen Gespräche. Die Panik vor spanischen Gurken in Österreich war schon fast lächerlich. EHEC könnte aber der Auslöser sein, dass wir endlich unseren Umgang mit Lebensmitteln hinterfragen: Wir erwarten am Samstagabend im Supermarkt noch das volle Sortiment und ernähren uns von stark verarbeiteter Nahrung. Wir sind nicht bereit, für Lebensmittel wie Fleisch, Eier und Milchprodukte den angemessenen Preis zu bezahlen, sondern greifen lieber zu Billigware. Wenn Gemüse im Supermarktregal zu klein ist oder nur einen Fleck (oder gar eine Delle!) hat, kaufen wir es nicht mehr. Um die Nachfrage zu befriedigen, braucht es Massentierhaltung und Billigproduktionen – obwohl rund ein Drittel der weltweit produzierten Nahrung sowieso im Müll

landet. Unser mangelnder Respekt vor Nahrung provoziert Lebensmittelskandale geradezu. Die lückenlose Versorgung mit schönen Lebensmitteln hat ihren Preis: Rinder, Schweine und Hühner siechen in Massenhaltung dahin, werden mit Antibiotika vollgepumpt und bekommen nur künstlich hergestelltes Futter. Gemüse wird als Massenware in Monokultur auf riesigen Plantagen gezogen – teils mit Pestiziden und Insektiziden besprüht. Nicht im Land verfügbare Lebensmittel werden mit Lkw durch Europa chauffiert – und oft auch wieder zurück. Der Fehler liegt nicht in der Industrie, sondern bei uns. Biogemüse, das aus Nahost eingeflogen wird, ist nicht die Lösung. Aber die Konzentration auf regionale und saisonale Ernährung könnte eine sein. Einige Nachteile hätte aber auch das: Dann gäbe es im Winter zum Beispiel keine Erdbeeren mehr, sondern Äpfel. Welch Zumutung. q


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Market Ein Blumenpark wird irisch

© Festival der Träume

Der Völser Blumenpark Seidemann eröffnet die „Tiroler Highland Games 2011“ mit einem grandiosen irischen Musikfest. Highlight des gemeinsam mit dem Festival der Träume veranstalteten Abends am 14. Juli ist die steirische ModernFolk-Band „IRISHsteirisch“. 6020 Market verlost 20 x 2 Eintrittskarten.

Motor – Alles rund ums Auto Ab Seite 53

Unternehmerführerschein am Realgymnasium

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as naturwissenschaftliche BRG AdolfPichler-Platz in Innsbruck hat als erste Schule Tirols im Rahmen einer unverbindlichen Übung Schüler erfolgreich zur Unternehmerprüfung der Wirtschaftskammer geführt. Am Freitag, den 17. 6. 2011 wurden die Zeugnisse von Vertretern der Schule und der Wirtschaftskammer überreicht. q

Die Band „IRISHsteirisch“ steht für besten Modern-Folk.

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nter dem Motto „IRISHsteirisch TIROLzum Wohl“ verwandelt sich der Völser Blumenpark Seidemann am 14. Juli in eine grüne irische Musikfestival-Insel. In Zusammenarbeit mit dem Festival der

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Träume, das an diesem Abend sein diesjähriges „Musikuss“-Programm startet, werden echte Haudegen des Folk präsentiert. Die siebenköpfige Band „IRISHsteirisch“ aus dem Ausseerland verbindet energievolle steirische und irische Volksmusik mit Pop- und Rockelementen zur Worldmusic. Die zweite Band des Abends – der Tiroler Paul Heis und seine Alpinbanda – intoniert alpine Worldmusic. Eigenkompositionen, Volksmusik und schräge Klänge fusionieren hier mit Jazz und poppigen Elementen. Beginn ist um 19.30 Uhr, der Eintrittspreis beinhaltet echte „Highländer-Würstel“ von Peter Meraner mit Speck, Linsen q und einem Glas Whiskey.

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Baltikum Hoffnungsmarkt für Tirol

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iga war das Ziel der diesjährigen Spartenreise der Sparte Information & Consulting der Wirtschaftskammer Tirol. Spartenobfrau Regina Stanger konnte sich mit Unternehmern aus Tirol davon überzeugen, dass im Baltikum die Wirtschaft wieder kräftig anzieht. Nach einem Einbruch in den Jahren 2008 und 2009 werden wieder verstärkt österreichische Waren und Leistungen angefragt. Für 2011 rechnet man damit, dass die 100-Millionen-Euro-Export-Mauer durchbrochen wird. Neben den sehr niedrigen Immobilienpreisen ist Lettland für die Tiroler Wirtschaft vor allem in den Bereichen Holzwirtschaft, erneuerbare Energie, Consulting q oder Pharma von großer Bedeutung.

ivb.news Mobilität – Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe informieren. Ab Seite 46


Innsbrucker Mülltrennung leicht gemacht

Versicherung gegen Reparaturkosten Die Generali Versicherung erweitert ihr Angebot um eine Innovation im Bereich der Kfz-Versicherungen.

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ie Innsbrucker WertstoffTaschen werden im Set bestehend aus vier verschiedenen Taschen (für Papier, Metall, Plastik und Glas) um den Selbstkostenpreis von 4 Euro angeboten. Die Taschen sind abwaschbar, immer wieder verwendbar und ermöglichen eine einfache und sinnvolle Mülltrennung. Auf der Rückseite der Taschen befindet sich ein Sammel-ABC, das auflistet, welcher Unrat wohin wandern darf. Erhältlich sind die Taschen an folgenden Stellen: Recyclinghof, Rossaugasse 4a: Montag bis Freitag 8 Uhr bis 17 Uhr Samstag 8 Uhr bis 12 Uhr IKB Kundencenter, Salurner Str. 11: Montag bis Donnerstag 8 Uhr bis 17 Uhr, Freitag 8 Uhr bis 13 Uhr q

b sofort können Österreichs Autofahrer ihr Fahrzeug auch gegen technische Reparaturen versichern. Die Generali – mit 19 Prozent Marktanteil Österreichs größter Kfz-Versicherer – bietet eine für Österreich einzigartige Reparaturkosten-Versicherung als Zusatz zur Kaskoversicherung an.

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technischer Gebrechen des Fahrzeugs. Die Monatsprämie beläuft sich je nach gewähltem Selbstbehalt auf vier bis elf Euro, versichert sind alle technischen Gebrechen ausgenommen Service- und Verschleißteilreparatu-

Eleganz für die Wirbelsäule

G Radeln für die Tiroler Umwelt Wer bis zum 10. September 2011 mindestens 100 Kilometer radelt, gewinnt nicht nur an Gesundheit: Die Klimaschutzinitiative „Tirol auf D’Rad“ verlost attraktive Preise bis hin zum E-Bike.

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ren oder Reparaturen aufgrund mechanischer Beschädigung, die von einer Vollkaskoversicherung getragen werden. Versichert werden können privat genutzte Fahrzeuge bis zu einem Alter von sechs Jahren. www.generali.at q

Mit „Tirol auf D’Rad“ will das Land Tirol in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden die Vorteile des Radfahrens besonders auf Kurzstrecken ins Blickfeld rücken. Der Hintergrund: Bei der Hälfte aller Autofahrten werden Strecken von weniger als fünf Kilometern zurückgelegt. Eine ideale Distanz für das Verkehrsmittel Rad, das Umwelt und Geldbeutel schont, schnell ist und die mühsame Parkplatzsuche obsolet macht.

Hauptgewinn E-Bike.

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern winken attraktive Preise vom Elektrofahrrad über den Apple iPad bis hin zum Citybike. Teilnahmeberechtigt sind alle TirolerInnen, die im Aktionszeitraum über 100 Kilometer radeln. Wer mitmachen möchte, meldet sich unter „www.tirolmobil.at“ an, zählt die beim Radeln abgespulten Kilometer und gibt sie bis zum 10. September online bekannt. www.tirolmobil.at

anztägige Arbeit am Computer kann unter Umständen Spaß machen, gesund ist sie mit Sicherheit nicht. Funktionelle Sitzmöbel gehören zwar zur Standard-Ausstattung eines jeden Büros, optisch passen sie allerdings oft mehr in ein Krankenhaus als in eine elegante Schreib- und Arbeitsstube.

Entlastende Mikrobewegungen. Der „Mi Shu Stuhl“ setzt hier an und will mit ansprechendem Design endlich Nutzen und Stil verbinden: Durch seine bewegliche Sitzfläche führt er den Körper zu entlastenden Mikrobewegungen und will so die Rückenmuskulatur stärken. Sollte der in Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten und Designern entstande Stuhl schlussendlich dann doch nicht die große Wirkung bei Rückenschmerzen bringen, bleibt seinen KäuferInnen wenigstens ein tröstlich Gedanke: Fesch ist er allemal! www.mishu.de q

© mi shu

© IKB

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Tirol hat beste Voraussetzungen für Energiewende Tirol könnte laut Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf bis 2050 fast vollständig mit erneuerbarer Energie versorgt und damit unabhängig werden.

zahlen, bitte!

4.480 So viele Euro gibt ein Tiroler Haus-

halt durchschnittlich für die Mobilität aus. Damit belegt Tirol nach Wien den zweiten Platz im Ranking der niedrigsten Mobilitätsausgaben in Österreich und liegt um 760 Euro unter dem Bundes-Schnitt. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) führt dies neben den kompakteren Siedlungsstrukturen vor allem auch auf die Verbesserungen beim Öffentlichen Nahverkehr in Tirol zurück. Am höchsten sind die Mobilitätsausgaben in Niederösterreich mit durchschnittlich 6.120 Euro pro Jahr.

Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2011

© land tirol

zitat Prof. Wolfgang Streicher (Uni Innsbruck), Tirols IV-Präsident Reinhard Schretter, EU-Energiekommissar Günther Öttinger, Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf und Südtirols Handelskammerpräsident Michl Ebner (v. l.)

Bessergestelltes Tirol. Der Bedarf an Primärenergie (Primärenergieverbrauch ist die Summe der Energie, mit der Energiedienstleistungen wie Produzieren, Heizen, Verkehr erbracht werden) wird hierzulande schon zu rund 35 Prozent durch erneuerbare Energieträger gedeckt. Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf ist überzeugt, dass Tirol bis 2050 fast vollständig unabhängig werden könnte. Beim Tiroler Strom ist der Anteil an erneuerbarer Energie noch deutlich höher als bei der Primärenergie, 65 Prozent stammen aus Wasserkraft, 3,6 Prozent aus Windenergie und 3,4 Prozent aus

Biomasse. Photovoltaik und Erdwärme spielen hier noch keine bedeutsame Rolle. Rund 14 Prozent des Stroms entfallen auf fossile Energieträger, acht Prozent kommen aus Atomstrom.

Innovative Unternehmen als Stütze. „Wir müssen die in Tirol zur Verfügung stehenden Energieressourcen ausschöpfen. Die Nutzung der Wasserkraft muss ebenso ausgebaut werden wie jene von Sonne, Erdwärme und Biomasse bzw. Biogas. Und auch in Sachen Windenergie gibt es Potenzial“, ist die Landesrätin überzeugt. Zoller-Frischauf stützt sich in ihrer positiven Zukunftsprognose auf eine sehr starke ErneuerbareEnergie-Branche. Diese besteht in Tirol aus 80 innovationsstarken Unternehmen, Institutionen und Hochschulen, die den Cluster „Erneuerbare Energien Tirol“ repräsentieren. Um Energieautarkie und Energieeffizienz nicht zu bloßen Schlagworten verkommen zu lassen, wurde in Tirol

ein eigener Kriterienkatalog für einen maß- und sinnvollen Ausbau der Wasserkraft erarbeitet. Politik, Sozialpartner, Umweltverbände und Energiewirtschaft haben dabei zwei Jahre lang klare Kriterien erarbeitet, damit künftig die besten Projekte an den richtigen Standorten entstehen. LHStv. Hannes Gschwentner nennt als Ziel für die nächsten 25 Jahre, 2,8 Terawattstunden (2,8 Millionen Kilowattstunden) pro Jahr zusätzlich aus Wasserkraft zu erzeugen. q

Dieses Zitat gelang dem WK-TirolPräsidenten Jürgen Bodenseer bei einer Pressekonferenz am 16. Juni in Innsbruck. Gemeinsam mit dem Präsidenten des Österreichischen Wirtschaftsbundes Christoph Leitl diskutierte er an diesem Tag die mögliche Zukunft der (Aus-)Bildung heimischer Jugend.

Die Nachhilfe Theresia Glugovsky MEHR WISSEN, MEHR CHANCEN.

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© mi shu

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urch das Atom-Unglück in Japan wurde die Abhängigkeit von Atomstrom zum zentralen Thema. Während in der EU erneuerbare Energieträger wie Sonnen-, Wind- und Wasserenergie nur etwas mehr als zehn Prozent des gesamten Energieverbrauchs abdecken, nimmt Tirol hier eine Sonderstellung ein.

„Bildung ist der einzige umweltverträgliche Rohstoff, der durch Nutzung vermehrt wird.“

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wörgl, Speckbacherstr. 8, 05332 / 77951 Telfs, Obermarktstr. 2, 05262 / 63376 w w w . s c H u e l e r H I l f e . aT

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Tanzen mit den Profis Die TANZACADEMY Innsbruck organisiert im Rahmen des Innsbrucker Tanzsommers 2011 vom 9. Juli bis 15. Juli Tanzworkshops mit internationalen Dozenten.

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as Angebot der TANZACADEMY gliedert sich dabei in die drei Bereiche „Future“, „Power“ und „Active“. Menschen in jeder Lebensphase sollen dadurch die Möglichkeit haben, einen Zugang zum Tanz und zur Bewegung zu finden.

Bewegungs-Ausdruck für jedes Alter.

© Tanzsommer (alle)

„Future“ beinhaltet Kurse für Kinder und Jugendliche in Zusammenarbeit mit dem Innsbrucker „Ferienzug“. Neben Ballett,

Hip Hop und Video-Clip-Dance steht auch das beliebte „High School Musical" und ein Workshop im Style von Michael Jackson auf dem Programm. „Power“ wendet sich an junge Leute und Erwachsene, die Tänze voller Dynamik und Energie wie Jazz Dance, Broadway Jazz, Dança do Brasil, Salsa Dance, Flamenco, Bollywood Dance oder Tango kennen lernen wollen. „Active“ bietet Kurse für die Generation 50+, die hier energiereich in Jazz Dance, Pilates, Nia und Tango Argentino eingeführt wird.

„Dancing Star“ auch ohne Vorkenntnisse. Erstmalig findet parallel zum „Ferienzug“ das Tanz-Fitness-Programm mit Latino Dance & Step, Pilates und Nia statt und ermöglicht so den auf ihre Sprösslinge wartenden Eltern, sich ohne tänzerische Vorkenntnisse fit zu tanzen! Eine weitere Neuheit ist heuer der Tango-Argentino-Workshop, der als Paartanz-Kurs für Jung und Alt angeboten wird. Weitere Informationen unter:

www.tanzacademy.at

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Lanserhof bereits zum dritten Mal Europas bestes Medical Resort

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© Gerhard Berger

ereits zum dritten Mal wurde der „Lanserhof“ von den Spitzen der europäischen Wellness- und Gesundheitsbranche im Rahmen des „European Health & Spa Awards“ als Europas „Best Medical Resort“ ausgezeichnet. Internationale Bekanntheit erlangte der Lanserhof vor allem durch die Effizienz seines in 27 Jahren entwickelten „LANS Med Concepts“ zur Regeneration von Körper, Geist und Seele. Dabei werden Diagnose- und Therapieformen traditioneller Heilsysteme mit neuesten klinischen Methoden verbunden und innovative Diagnose- und Therapieformen bis hin zu Mental Coaching und Energiemedizin integriert. q

Landesrat Christian Switak, Weißweinpapst Franz Hirtzberger und ÖSV-Damenchef Herbert Mandl

Ein Abend mit dem Weißwein-Papst Am 9. Juni besuchte der österreichische Weinexperte Franz Hirtzberger das Innsbrucker PAVILLON.

© Lanserhof

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efeiert wurde der fünfte Geburtstag des Restaurants PAVILLON – zu diesem Anlass wurde den zahlreichen Gästen ein aufwendiges 6-Gänge-Menü serviert, das PAVILLON-Küchenchef Matthias Gauss zubereitete. Dieses Menü wurde von exklusiven Weißweinen begleitet, die der österreichische Weißwein-Papst Franz Hirtzberger höchstpersönlich kredenzte. Franz Hirtzberger ist als

Winzer ebenso erfolgreich und bekannt wie als Vorsitzender der Vereinigung „Vinea Wachau“, die sich für die Qualitätssicherung und Vermarktung von Weinen aus der Wachau einsetzt. Hirtzberger war übrigens nicht der einzige prominente Gast an diesem Abend. Unter die zahlreichen Weißweinfreunde mischten sich auch Landesrat Christian Switak oder ÖSV-Damenchef Herbert Mandl. q


Ausgezeichnete Innsbrucker Einkaufszentren Sowohl das Kaufhaus Tyrol als auch das Einkaufszentrum DEZ wurden kürzlich mit wichtigen Awards prämiert. DEZ

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m Rahmen der diesjährigen ICSC European Conference in Paris wurde dem Kaufhaus Tyrol der Titel „Bestes Einkaufszentrum Europas“ verliehen. Das Einkaufszentrum im Herzen von Innsbruck konnte sich in der Kategorie „Medium Size“ gegen 18 Projekte aus zwölf Ländern durchsetzen.

Weltweit begehrteste Auszeichnung. Der ICSC Award ist kein reiner Architekturpreis: Als Kriterien gelten neben Architektur vor allem die Qualitäten der Entwicklung und Umsetzung des Projektes, der Mietermix, das Management, die Nachhaltigkeit, Marketing und Kommunikation sowie Erfolg bei den Handelsumsätzen des Shoppingcenters und dessen Akzeptanz bei den Kunden. Seit 1977 verleiht die größte internationale Vereinigung für Shopping-Center (International Council of Shopping Centers) den Award für das heraus-

2nd hand · 1st class INNRAIN 30b · 6020 INNSBRUCK TEL 0512 573161 MO–FR 9–18 · SA 9–13 UHR

Kaufhaus Tyrol

ragendste neue und das bestrenovierte Shopping Center in Europa. Der ICSC Award gilt als die weltweit prestigeträchtigste Auszeichnung für Einkaufszentren und Handelsgroßflächen.

SCHLAUEN bleibt ihr geld für

Zufriedene Mieter.

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Eine Auszeichnung anderer Art erhielt das Innsbrucker Einkaufszentrum DEZ. Die Wirtschaftsuniversität Wien hat in Kooperation mit dem Österreichischen Shoppingcenterverband ACSC erstmals ein Ranking unter den 64 größten österreichischen Einkaufszentren aus der Sicht der Mieter durchgeführt. Das Einkaufszentrum DEZ liegt hinter dem Europapark Salzburg und vor der SCS Vösendorf an der zweiten Stelle. Ziel des „1. österreichischen EKZ Ranking 2010“ war es, die wichtigsten Erfolgskriterien für das Mieten einer Geschäftsfläche in einem EKZ zu nennen und die geglückte Umsetzung dieser Kriterien zu bewerten. q

GUTSCHEIN im wert von

Tiroler Sparkasse gewinnt Leasing-Preis

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ber eine besondere Auszeichnung konnten sich kürzlich die Vorstände der Tiroler Sparkasse Hans Unterdorfer, Wolfgang Hechenberger und Karl Obernosterer freuen. Mit einer Steigerung auf 12,2 Millionen Euro im Mobilienleasing-Neugeschäft 2010 sicherte sich die Tiroler Sparkasse in ihrer Ranggruppe den 1. Platz vor den Mitstreitern Salzburg und Linz und bekam die gläserne Trophäe des „Leasing s-Prix" überreicht. Dieser Preis wird von s Leasing jährlich an die erfolgreichsten österreichischen Sparkassen

© pro.media

Mobilienleasing gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Tiroler Sparkasse ist ganz vorne mit dabei.

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€ 1,80

Die Tiroler Sparkasse ist stolz auf den „Leasing s-Prix“. im Bereich Mobilienleasing übergeben. Mobilienleasing erspart hohe Anschaffungskosten und die Investitionskosten für bewegliche Wirtschaftsgüter verteilen sich auf die Nutzungsdauer. Eine geringere Kapitalbindung und damit ein entsprechend größerer finanzieller Spielraum sind weitere Vorteile von Mobilienleasing. q

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Nachwuchspreis für innovative Tiroler

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Am 17. Juni 2011 wurde im Innsbrucker BTV-Tonsaal bereits zum zweiten Mal der Tiroler-Nachwuchs-Ingenieur-Preis-TINIP verliehen. Ausgezeichnet wurden Arbeiten aus den aktuellen Maturajahrgängen der Tiroler HTLs und technischen Schulen.

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ie Fachgruppe Ingenieurbüros in der Wirtschaftskammer Tirol fördert in Zusammenarbeit mit dem Landesschulrat und den Höheren Technischen Lehranstalten schulische Aktivitäten im Sinne der Ausbildung und Nachwuchspflege.

23 Einreichungen, ein Siegerprojekt. Der dafür ins Leben gerufene „Tiroler-Nachwuchs-Ingenieur-Preis – TINIP“ wurde nun das zweite Mal verliehen. Aus 23 Einreichungen

wurden ein Sieger sowie fünf Nominierungen in den unterschiedlichen Kategorien ausgewählt und ausgezeichnet. Sieger des TINIP 2011 wurden Jakob Astner und Alexander Stainer von der HTL Anichstraße in Innsbruck. Sie entwickelten für die Firma Kogler Seilbahnbau eine Treibscheibenwinde für Seilzugarbeiten, die im hochalpinen Gelände wesentliche Erleichterungen bei mühsamen Arbeitsvorgängen bringt. Das Siegerprojekt des TINIP erhielt einen Preisgeldbarscheck in Höhe von 1.000 Euro. q

Zillertal Bier investiert in neuen Biergenuss Durch Investitionen in die Produktionsanlagen schafft Zillertal Bier die Basis für neue Bierspezialitäten.

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or kurzem wurden sechs neue Gär- und Lagertanks im Brauereigebäude am Ortsrand von Zell am Ziller eingebaut. Diese Tanks sichern zukünftig die Herstellung weiterer neuer Bierspezialitäten und gewährleisten die für besten Geschmack wichtigen langen Lager- und Reifezeiten der Hauptsorten.

Neue Spezialitäten: Radler Naturtrüb und Zwickel Naturtrüb. In den kommenden Monaten bringt Zillertal Bier zwei neue Bierspezialitäten auf den Markt. Passend zum Sommer wird der Zillertal Radler Naturtrüb die Gaumen der Bierliebhaber mit seiner Leichtigkeit erfrischen, das Zillertal Zwickl Naturtrüb besticht mit seinem geringen Kohlensäuregehalt. Beide Bierspezialitäten werden unter ausschließlicher Verwendung von Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau gebraut. q

Hilfe für Fukushimas Kinder

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ukushima hat die Welt erschüttert und auch in Innsbruck für Hilfsaktionen gesorgt. Die Firma Petera hat vor zwei Monaten spontan eine Charity-Aktion gestartet und konnte jetzt eine erfreuliche Bilanz präsentieren. Die Idee ist einfach und wirkungsvoll: Über ihre drei Geschäfte – Petera, Teresa und Chicas – hat die Innsbrucker Firma Petera T-Shirts und Buttons verkauft, um Geld

© Zillertal Bier

Jakob Astner und Alexander Stainer von der HTL Anichstraße durften sich über den Sieg beim TINIP 2011 und damit über 1.000 Euro Siegprämie freuen.


Diesen Sommer muss kein Jugendlicher zu Hause bleiben: Der VVT macht mit dem Sommerferien-Ticket 2011 für alle Nahverkehrsmittel, die Hungerburgbahn und alle Nightliner in ganz Tirol mobil.

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Supersize your Summer

© VVT

Und die Größe zählt doch! Ganz besonders, wenn’s darum geht, der verdienten Party den Extrakick zu geben, darf’s schon auch mal ein bisserl mehr sein. Und genau das ist diesen Sommer in der SEGABAR Innsbruck Programm.

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Das SOS-Kinderdorf Fukuoka darf sich über 15.000 Euro freuen. V. l. n. r.: Renate Reichholf (Petera), Viktor Trager und Anna Weitlaner (SOS-Kinderdorf) bei der Scheck-Übergabe für ein SOS-Kinderdorf in Japan zu sammeln. Jetzt liegt das erfreuliche Ergebnis vor: 15.000 Euro wurden über diese Aktion eingenommen. Außergewöhnlich macht diese Initiative auch, dass der gesamte Umsatz gespendet wurde und nicht nur der Reinerlös aus dem Verkauf der T-Shirts. Die Scheckübergabe an das SOSKinderdorf erfolgte am Mittwoch, 15. Juni in Innsbruck. q

etzt einmal ehrlich: Wenn ein „Flügerl“ im Airbus-Wing-Format, ein SommerCaipirinha, der fast für den ganzen Urlaub reicht, oder ein Longdrink mit dem neckischen Namen „El Giganto“ als SUPERSIZE-Ergänzung gemeinsam mit den alten Bekannten Warsteiner XL und Absolut Methusalem & Co. noch mehr Staunen in die Party bringen, dann lacht doch das Herz.

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as VVT-Sommerferien-Ticket gilt vom 9. Juli bis zum 12. September 2011 und kann von Kindern und Jugendlichen bis zum Alter von 19 Jahren erworben werden. Bis zum 8. Juli 2011 läuft der Vorverkauf, erhältlich ist das Sommerferien-Ticket um 24,90 Euro in den KundenCentern und an den Ticketautomaten von VVT, ÖBB und IVB sowie auf allen regionalen Buslinien. Ab 9. Juli beträgt der Preis 34,90 Euro. Besitzer des VVT-Sommerferien-Tickets kommen in den Genuss weiterer Ermäßigungen unter anderem bei: AQUA-DOME-Tirol Therme Längenfeld, Area 47, Freizeitzentrum Axams, I-Bike: IVB-Radverleih in Kooperation mit Die Börse Innsbruck, Lansersee, Zeughaus Open Air Kino. q

Gerade im Sommer kann’s an allem, was Spaß macht, doch nie genug geben. Daher steht bis 4. 9. 2011 das gewohnt hochwertige Markensortiment der SEGABAR Innsbruck auch von XL bis 8XL im Regal – fair im Preis und begleitet von jeder Menge Action rund um: groß, größer, riesengroß! Und wenn‘s mal zu arg SUPERSIZE wird, bring einfach Freunde mit – WIR SEHEN UNS! q

Der Weltladen Innsbruck eröffnet fairen Online-Shop Fair Trade erobert die heimischen Computer.

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er Weltladen Innsbruck Triumphpforte hat den ersten Fair-Trade-Online-Shop in Österreich eröffnet. Der Anstoß dazu kam von den Kunden: „Wir haben aus vielen persönlichen Gesprächen erfahren, dass der Wunsch nach einem angenehmen und fairen Shoppingerlebnis auch von zu Hause aus vorhanden ist“, erklärt Christian Mitterlehner, Geschäftsführer des Weltladen und Weltcafés in Innsbruck.

Von Lebensmittel bis Kosmetik. Unter www.weltladenshop.com finden KundInnen ab sofort ein fair gehandeltes Sorti-

© 6020/Rathmayr

er

Mit Bus und Bahn in den Sommer

ment, das Lebensmittel genauso beinhaltet wie handgefertigte Geschenkartikel, Kosmetik oder Bekleidung. Verschiedene Bezahlmöglichkeiten erleichtern die Bestellung, ab 75 Euro Bestellvolumen fallen keine Versandspesen an. www.weltladenshop.com q


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Gerechtigkeit muss sein

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© AK

Schon gesehen im Fernsehen? Ein Mann kriecht mit einem großen Schneckenhaus am Rücken durchs Büro. Eine Mitarbeiterin fragt teilnahmsvoll: „Na, wie war’s beim Chef?“ Aufgelöst wird die Szene durch die klare Botschaft: „Lassen Sie sich nicht zur Schnecke machen. Wir helfen Ihnen. Arbeiterkammer, denn Gerechtigkeit muss sein.“

ie AK will mit dieser Kampagne die Beschäftigten direkt ansprechen und ermutigen, sich rechtzeitig an uns zu wenden, weil sie Ungerechtigkeiten nicht hinnehmen müssen. Derzeit verspüren die Arbeitnehmer zunehmenden Druck: Noch mehr, noch schneller arbeiten. Dies zum selben oder sogar weniger Lohn. Erschwerend dazu kommen die tagtäglichen Ungerechtigkeiten, die den Beschäftig-

ten vielfach widerfahren. Rund 130.000 Mal im Jahr helfen die AK-Arbeitsrechtsexperten den Tiroler Arbeitnehmern mit Rat und Recht, notfalls auch vor Gericht. Wenn die Arbeiterkammer so oft kontaktiert wird, wirft das auch ein Schlaglicht auf das Klima in manchen Betrieben. Mit den Arbeitnehmerrechten ist es leider nicht überall so gut bestellt. Das Sündenregister ist lange: Überstunden nicht ordentlich abgerechnet; das Entgelt nicht pünktlich

am Konto; Sonderzahlungen vorenthalten, bei Krankheit erfolgt Kündigung; und und und ... Wenn von Unternehmerseite dann argumentiert wird, das seien nur Einzelfälle im Promillebereich, dann sprechen die Summen, die die AK für die Arbeitnehmer erkämpft hat, eine andere Sprache: 18 Millionen Euro in Tirol, mehr als 200 Millionen Euro in ganz Österreich pro Jahr! Diese Summen mögen für manche Unternehmerkreise nur Promille bedeuten – für die Betroffenen bedeutet dieses Geld die finanzielle Grundlage, die ihnen vorenthalten wird! Denn im Falle des Ertappt-Werdens muss der Täter meist „nur“ den vorenthaltenen Lohn nachzahlen. Ganz zu schweigen von den hunderten Millionen Euro, die die Beschäftigten Jahr für Jahr gar nicht geltend machen, weil sie Angst vor Verlust des Arbeitsplatzes haben. Selbst Schwarzfahrer oder Ladendiebe müssen Strafe zahlen und nicht nur den Fahrschein oder das entwendete Produkt nachkaufen. So kann es nicht weitergehen. Verstöße gegen das Arbeitsund Sozialrecht sind kein Kavaliersdelikt. Von den schwarzen Schafen auf diese miese Art „ersparte“ Gelder sind nämlich Mittel, die den Beschäftigten und damit auch der Allgemeinheit vorenthalten werden. q

Erwin Zangerl, AK-Präsident

Es geht um Ihr Recht

Wenn es hart auf hart geht

Die AK Tirol ist der Anwalt der Arbeitnehmer und das Schutzhaus, wenn’s um die Rechte im Job geht. Um die Beschäftigten zu ermutigen, sich nicht alles gefallen zu lassen, weist die AK mit Fernseh- und Kinospots auf diese Problematik hin. „Lassen Sie sich nicht zur Schnecke machen. Ungerechtigkeiten am Arbeitsplatz passieren täglich. Wir helfen Ihnen. Gerechtigkeit muss sein“, lautet das Motto. Auf www.ak-tirol.com finden sich jede Menge Infos rund um Arbeitnehmerrechte, Musterbriefe oder elektronische Apps.

Bei Problemen rund um den Arbeitsplatz gibt es kostenlosen Rechtsschutz. So erhalten drei Viertel der Ratsuchenden von den AK-Profis gleich am Telefon die gewünschte Auskunft. Rasch und kompetent. Wenn es kompliziert wird, heißt es, die Sach- und Rechtslage genau prüfen, Ansprüche kontrollieren und neu berechnen, schreiben und intervenieren. Sollten Vermittlungsversuche kein Ergebnis bringen, vertreten die Juristen die AK-Mitglieder auch vor Gericht oder beauftragen einen Rechtsanwalt. Tel. 0800/22 55 22-1414.


© AMS

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Mit Rat und Tat Die erste Berufswahl ist heute zwar nicht mehr „die Wahl fürs Leben“, aber sie ist doch ein wichtiger Schritt, der die persönliche Zukunft entscheidend prägt. AMS Tirol bietet Berufsinfos und Beratung für Jugendliche.

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as Angebot an schulischen und beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten ist sehr groß. Oft reicht Berufsinfo allein nicht aus. Im persönlichen Gespräch mit der Berufsberaterin oder dem Berufsberater des AMS Tirol können persönliche Wünsche und Ziele, Berufsinteressen und Leistungsvoraussetzungen besprochen, Vor- und Nachteile der in Betracht kommenden Berufswege abgewogen werden.

mer mehr auch als Informationsmanager gefragt. Jugendliche erwarten, dass diese ihnen zeigen, welche Informationsquellen für sie im Moment die besten sind: Wo bekommen sie Antworten auf die Fragen, die sie gerade haben? Wenn sie in drei Jahren die nächste Etappe ihrer Berufslaufbahn erreichen, werden es wieder andere Fragen sein. Die Jugendlichen können sich so darauf konzentrieren, die Infos zu besorgen.

Berufsberatung immer öfter gefragt.

Die Aufgabe der Berufsberater ist es, objektive Informationen gemeinsam mit dem Jugendlichen zu bewerten, sie also auf seine persönliche Situation zu beziehen. Ist dieser Beruf etwas für ihn? Reichen seine Noten aus? Gibt es überhaupt Ausbildungsplätze in der Nähe oder eine entsprechende Schule? Berufsinformationen aus dem Computer sind wichtig. Aber sie sind letztlich nur eine Grundlage für die entscheidenden Fragen.

Zugleich wird das Angebot an Berufsinfos am Computer immer größer und besser. Besuchen deshalb weniger Jugendliche die Berufsberatung? Mag. Sabine Platzer vom AMS Tirol: „Im Gegenteil. Viele Jugendliche kommen mit der Fülle an Infos nicht allein zurecht. Deshalb wollen sie sogar mehr Beratung.“ Die Berufsberater sind so im-

Persönliche Lösungen.

Die Berufsberater helfen Jugendlichen dabei, ihre persönlichen Lösungen zu finden.

Berufsberater des AMS Tirol zeigen Wege auf. Die Entscheidung für eine bestimmte berufliche oder schulische Ausbildung ist sicher von großer Tragweite, wird aber durch viele andere, darauf folgende Entscheidungen weiter entwickelt, so dass sich immer auch neue Wege ergeben, die zusätzliche Möglichkeiten und Chancen eröffnen. „Berufsberater, aber auch die BIZen des AMS Tirol sind auf diesem Weg verlässliche Begleiter, die mit viel Wissen und Erfahrung sinnvolle Richtungen weisen können. „Zu finden sind sie leicht – nämlich in jeder Geschäftsstelle des AMS Tirol“, lädt Mag. Sabine Platzer zu einem Besuch ein. Informationen erteilen alle Geschäftsstellen des AMS Tirol. Besuchen Sie uns auch auf unserer Homepage: www.ams.at/ tirol oder unter www.arbeitszimmer.cc. q

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Von Tirol aus Richtung Marktführerschaft Der Langkampfener Gartengerätehersteller VIKING GmbH konnte 2010 seinen Umsatz auf mehr als 110 Millionen Euro steigern. Besonders erfreulich: Die Zahl der Mitarbeiter hat sich in den vergangenen sechs Jahren beinahe verdoppelt.

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kampfen durch die Verlegung der Motorhacken-Produktion von Frankreich nach Langkampfen weiter gestärkt. Ein Umstand, der Peter Pretzsch – neuer Geschäftsführer von VIKING – besonders freut, konnte VIKING dadurch doch die Produktionsauslastung optimieren und weitere Arbeitsplätze in Langkampfen schaffen. Stolz dürfte Pretzsch auch auf die vielfältigen internationalen Design-Auszeichnungen der VIKING-Produkte sein, letztes Beispiel war die Verleihung des „red dot design awards“ für den Reithermäher MR 4082. Dass zudem seit 2010 die Akku-Produkte der STIHL-Gruppe zur Gänze in Langkampfen montiert werden, kann als weiterer Beweis für die Leistungsfähigkeit des Langkampfener Standortes gewertet werden.

Zur Firma.

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er Langkampfener Gartengerätehersteller VIKING GmbH verzeichnete auch 2010 große Erfolge: Die Unterinntaler Firma konnte ihren Umsatz um über vier Millionen Euro auf mehr als 110 Millionen Euro steigern. Innerhalb der letzten fünf Jahre hat der Umsatz sogar um 33 % zugenommen. Besonders erfreulich: Die Zahl der Mitarbeiter stieg auf 265 und hat sich damit in den vergangenen sechs Jahren beinahe verdoppelt.

Weltweit vertreten. Die Gründe für den Erfolg von VIKING sind vielfältig, ausschlaggebend ist vor allem ein unbedingtes Bekenntnis zu Qualität,

Technik und Design. Eine nachhaltige und ressourcenschonende Produktion wird dabei ebenso wichtig genommen wie höchste Qualitätsstandards bei der Ausbildung der Mitarbeiter. Dass sich diese Maßnahmen auch international bezahlt machen, zeigen Marktanteilsgewinne in Deutschland, Polen und Skandinavien. Mit einem Exportanteil von derzeit ca. 97 % ist VIKING weltweit in ca. 60 Ländern vertreten. Die wichtigsten Exportmärkte sind Frankreich, Deutschland, Norwegen, Belgien, Niederlande, Russland, Spanien und Großbritannien. Konzernintern (Viking ist eine 100-%Tochter der STIHL International GmbH) wurde die Bedeutung des Standortes Lang-

1981 wurde VIKING in Kufstein gegründet. 1984 begann VIKING mit der Entwicklung einer eigenen Rasenmäher-Linie. 1992 tritt das Unternehmen in die STIHL-Gruppe ein. 2001 wurde das neue VIKING Kompetenzzentrum in Langkampfen in Betrieb genommen, 2007 wurde weiter expandiert und die Firmenzentrale fertig gestellt. Als Unternehmen ist VIKING eine 100-%-Tochter der STIHL International GmbH, dem Weltmarktführer von Motorsägen. VIKING produziert und vertreibt Rasenmäher, Robotermäher, Rasentraktoren, Vertikutierer, Garten-Häcksler und Motorhacken. Mit dem Standort Tirol lässt sich der hohe Qualitätsanspruch der Firma durch bestens ausgebildete und mit großem Fachwissen ausgestattete Mitarbeiter hervorragend verwirklichen. Im Vertrieb baut VIKING auf ein ausgebautes Händlernetz von 11.000 Service-Fachhändlern. Ziel aller gebündelten Aktivitäten ist die österreichische und europäische Marktführerschaft q im Gartengeräte-Handel.

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15.06.11 12:14


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A1-Shop Expertentipp Stefan Lorenz • A1-Franchisepartner

Tiroler A1 Shops – Telekommunikation aus einer Hand

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n den A1 Shops Cyta, Innsbruck Zentrum und Kitzbühel erwartet Sie das neue A1 mit tollen Angeboten und den neuesten Technologien. „Mit unserer Produktpalette können wir unseren Kunden die Welt der Telekommunikation aus einer Hand bieten!“, so Stefan Lorenz, Inhaber der drei A1 Shops in Tirol. Von Smartphones und Handys über Tablets hin zu Festnetzprodukten bieten seine A1 Shops eine tolle Auswahl für Ihren Einkauf. Gemäß dem Motto „Alles aus einer Hand“ gibt es derzeit die neue A1 Smart Kombi. Damit bekommen Sie für nur 34,90 Euro monatlich unlimitiertes Breitband-Internet für zu Hause und ein gratis iPhone4 inklusive Tarif. Dieser beinhaltet 1.000 Minuten, 1.000 SMS und unlimitiertes Datenvolumen, damit Sie mit dem gratis iPhone4 16 GB unbeschwert surfen können. Das Angebot gilt jedoch nur für kurze Zeit. Kommen Sie schnell vorbei und lassen Sie sich beraten. Wir freuen uns auf Sie! q A1 Shop Cyta Völs A1 Shop Innsbruck, am Landhausplatz A1 Shop Kitzbühel

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Heiße Sommeraktion im Plasmazentrum am Mitterweg Plasmaspenden hat immer Saison. Auch während der Ferien- und Urlaubszeit sind Spender sehr gefragt, da der Bedarf an Blutplasma im Sommer ungebrochen hoch ist. Kalendermonats je zehn Euro und bei der fünften Spende innerhalb des Kalendermonats je 20 Euro zusätzlich zur 20-Euro-Aufwandsentschädigung pro Spende. Das Jahresprämiensystem läuft selbstverständlich weiter. Wer einen kleinen Teil seiner Freizeit in den Dienst der guten Sache stellen und Plasma spenden will, ist bei uns herzlich willkommen. q

Baxter Plasmazentrum

W

er Plasma spendet, leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Herstellung von lebensrettenden Medikamenten. Mit nur einer Spende trägt man bereits dazu bei, kranken Menschen die Möglichkeit zu geben, ein normales Leben zu führen.

Zusätzliche Sonderprämie. Ein sagenhaft „heißer“ Sommer erwartet Sie im Plasmazentrum Innsbruck am Mitterweg. Während der Sommermonate winkt allen unseren Spendern eine zusätzliche Sommerprämie: Von Juli bis September 2011 erhalten Plasmaspender für die vierte Spende innerhalb des

Mitterweg 16 6020 Innsbruck Tel.: 43/(0)512/274 332 innsbruck_plasma@baxter.com www.plasmazentrum.at Öffnungszeiten: Montag und Dienstag: 10 bis 20 Uhr, Mittwoch bis Freitag: 9 bis 19 Uhr


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Saubere Energie für Tirol Erdgas spielt in einer zukunftsorientierten Energieversorgung eine Schlüsselrolle: Der umweltfreundliche und vielseitige Energieträger ermöglicht in Kombination mit innovativen Techniken immer neue Anwendungsbereiche.

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ür Erdgas als Energieträger sprechen neben Umweltfreundlichkeit auch günstige Kosten, Komfort und seine unkomplizierte Handhabung. Gasgeräte sind einfach zu bedienen, sparen durch ihre kompakte Bauweise Platz und können dank ihrer sauberen und geräuscharmen Betriebsweise nicht nur im Keller, sondern auch im Wohnbereich aufgestellt werden. Erdgas gelangt über unterirdische Leitungen direkt ins Haus. Es muss weder bestellt noch gelagert werden. Auch die Umwelt profitiert davon: Bei der Verbrennung von Erdgas entstehen weder Feinstaub noch Rußpartikel und die CO2-Emissionen sind vergleichsweise gering.

Einfach, günstig, effizient. Eine Gasheizung lässt sich problemlos überall dort einbauen, wo ein Gashausanschluss bereits vorhanden ist oder hergestellt werden kann. Die Anschlusskosten für ein Ein- oder Mehrfamilienhaus (bis 60 kW) liegen abhängig von der Länge des Hausanschlusses bei

etwa 1.500 Euro. Für jeden Einsatzbereich gibt es moderne platz- und energiesparende Gasgeräte. Eine besonders wirtschaftliche Lösung sind Erdgasbrennwertgeräte, die durch Wärmegewinnung aus den Abgasen höchste Wirkungsgrade erreichen. Die Energiekosten können bis zu 40 Prozent gegenüber Altanlagen gesenkt werden. Erdgasbrennwertgeräte eignen sich sehr gut zur Kombination mit Solaranlagen.

Neue Energie für Tirol. Die TIGAS ist an der größten deutschen Einkaufsgesellschaft, der Bayerngas GmbH, und an Explorationsgesellschaften beteiligt, die Erdgas in der Nordsee fördern. Ziel der TIGAS ist es, langfristig ein Drittel des Tiroler Erdgasbedarfs aus eigenen Quellen zu decken, und damit eine sichere Versorgung zu gewährleisten sowie ihre Position als günstigster Erdgasanbieter Österreichs zu festigen. Zukünftig wird die TIGAS auch heimisches Biogas auf Erdgasqualität aufbereiten und über das bestehende Netz an ihre Kunden liefern.

Die TIGAS errichtet eine regionale Fernwärmeschiene zwischen Innsbruck und Wattens. Dadurch leistet sie einen Beitrag, regenerative Ressourcen für die Tiroler Energieversorgung zu nutzen. Die TIGAS wird künftig auch die Abwärme von Industrieanlagen über eine regionale Fernwärmeschiene zwischen Innsbruck und Wattens verfügbar machen: Unterschiedliche Wärmequellen werden in eine regionale Fernwärmeschiene eingespeist und die Wärmeenergie direkt an die Kunden geliefert. q

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Wie im Barock Das beliebte Schlossfest Ambras findet am 15. August statt.

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änze, Klänge und Kleidung wie im Barock. Spiel, Spaß und Abenteuer im prachtvollen Park rund um das Schloss Ambras. Begegnungen mit märchenhaften Wesen und bunten Figuren aus vergangenen Zeiten. Szenen wie in barocken Gemälden. Mit den Innsbrucker Kommunalbetrieben in eine andere, zauberhafte Welt gelangen: zum Schlossfest Ambras am 15. August 2011.

Unterhaltung, Spannung und Freude für die ganze Familie ab 13 Uhr – den ganzen Nachmittag und frühen Abend lang. Staunen beim großen Festumzug, lustwandeln durch die prunkvollen Säle des Renaissanceschlosses. Telekommunikation erleben mit dem Projekt des Akademischen Gymnasiums Innsbruck – „Von der Brieftaube zur Glasfaser“. In bunten Kostümen zum Fest kommen. Als Prinzessin und Ritter teilnehmen an der Kür der schöns-

ten Kinderkostüme. Leiser Musik von Lauten lauschen, auftrumpfende Fanfaren von Trompeten hören. Kulinarische Köstlichkeiten wie einst die barocken Fürsten genießen. Feiern wie zu Erzherzog Ferdinands Zeiten. Die Vergangenheit zum Heute werden lassen. Eine Einladung der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, des Kunsthistorischen Museums Sammlungen Ambras und der IKB (Hauptsponsor). q

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Fitness unter Strom Ein 15-minütiges Workout mittels elektrischer Muskelstimulation soll die stundelange Schweißtreiberei im Fitnessstudio ersetzen? 6020 wollte es genauer wissen und unterzog das Wunderding einem Test.

© M.A.N.D.U. (1), 6020/Berger (4)

Text: Daniel Naschberger

Workout in stimmungsvollem Ambiente bei M.A.N.D.U. Innsbruck

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in umfassendes Ganzkörpertraining per Muskelstimulation solle es werden, hatte es im Vorfeld geheißen. Es war schwierig, sich darunter zunächst etwas Konkretes vorstellen zu können. Muskelstimulation – das klingt für mich immer nach vibrierenden Gürteln, die quasi über Nacht aus Hüftfett straffe Bauchmuskeln machen sollen und zumeist in Dauerwerbesendungen zu sehen sind. Doch was folgen sollte, verwischte all diese Gedanken – stattdessen durfte ich ein Krafttraining der besonderen Art absolvieren, das mich nicht nur vollends überzeugte, sondern

mir nebenbei noch einen der gravierendsten Muskelkater meines Lebens bescherte.

Erfolgskonzept. An einem Freitagnachmittag ist es so weit, der Selbstversuch mit EMS steht bevor. EMS ist die Abkürzung für Elektro-MuskelStimulation, die in der Sportmedizin bereits seit vielen Jahren zum zielgerichteten Muskelaufbau – vor allem in der Rehabilitationsphase nach Verletzungen – verwendet wird. „Neu ist die Idee nicht, wir haben das bestehende Wissen übernommen und daraus ein modernes Trainingskonzept entwickelt“,

erklärt Georg Wackernell, der im Feber die Innsbrucker Dependance von M.A.N.D.U. eröffnet hat – dafür stehen ihm in der Wilhelm-Greil-Straße 17 (Innenhof) hochmoderne und elegant eingerichtete Räumlichkeiten zur Verfügung. Aus den Boxen schallt Chillout-Musik, der Holzboden und die Wandfarben sorgen für ein angenehmes Ambiente. Gegründet wurde M.A.N.D.U. vom aus dem TV bekannten Fitnesspapst Toni Klein, das erfolgversprechende Konzept besteht aus qualifiziertem Personal Coaching und Hightech-Training. Georg Wackernell brachte das System nach Tirol, er ist Chef eines fünfköpfigen Teams ausgebildeter TrainerInnen. „Mir ist wichtig, dass jeder meiner Mitarbeiter auf höchstem trainingstechnischen Niveau ist. Da wir selbst alle einmal pro Woche mit dem EMS-Gerät trainieren, können wir neue Übungen entwickeln – und als Personal Coach ist es natürlich wichtig, eine Vorbildfunktion zu erfüllen, fit müssen wir selbstverständlich alle sein“, erläutert Wackernell, der sich seit längerem komplett dem Sport verschrieben und auch eine Agentur für Gesundheit, Sport und Ernährung gegründet hat. Einmal pro Woche für 15 Minuten EMS-Training sei übrigens generell für jedermann ausreichend, um nachhaltige Erfolge erzielen zu können, meint Wackernell. Für mich war dies vor dem Test des Geräts kaum vorstellbar, immerhin mühen sich die meisten Menschen drei- bis viermal pro Woche in einem Fitnessstudio ab. Es war also an der Zeit, den Selbstversuch in Angriff zu nehmen.

Unter Spannung. Georg Wackernell persönlich übernimmt meine Betreuung. Zunächst einmal geht es in die Umkleidekabine, wo ich mir Funktionswäsche anlege. Danach bekomme ich eine Weste verpasst, an den Armen, Beinen und am Gesäß werde ich mit Stimulationsbändern ausgestattet. Nach einigen wenigen Handgriffen von Georg Wackernell bin ich mit Elektroden verkabelt. Die Anspannung steigt – und kurz


sämtliche Muskelgruppen trainieren können. Mit dem Steuergerät lässt sich genau die Intensität des elektrischen Impulses individuell einstellen, je nachdem welche Muskelgruppen intensiver beansprucht werden sollen. So können wir spezifisch auf alle Kundenwünsche eingehen“, so Wackernell.

Power-Workout.

M.A.N.D.U. Innsbruck Premium Coach Georg Wackernell darauf auch die Spannung. „Wir arbeiten mit Wechselstrom, der jeweils zwischen zwei Polen durch den ganzen Körper fließt. Damit ist es uns möglich, alle 656 Muskeln im Körper anzusprechen und auch zu trainieren“, betont Wackernell. Und schon geht es los. Ich nehme die Grundposition ein, eine Art Hocke im Skifahrerstil, strecke die Arme vor mir aus und presse meine Handflächen aneinander. Es ist ein ungewohntes, aber nicht unangenehmes Gefühl, als der Strom erstmals durch meinen Körper fließt. Die Kraft, die der elektrische Impuls hat, ist deutlich spürbar. „Das Geheimnis lautet nicht nur den Strom einzusetzen, sondern sich zusätzlich auch aktiv zu bewegen. Mittels EMS erreichen wir

allerdings eine 18-fache Verstärkung dessen, was ohne den Einsatz von Strom per Muskeltraining möglich ist“, sagt der Personal Coach und wir beginnen mit dem Intervalltraining. Alle vier Sekunden kommt der Impuls, danach folgt eine viersekündige Erholungsphase. Ich führe diverse Übungen aus, von der Kniebeuge über Bizepstraining bis hin zum Brusttraining – allesamt Übungen, die mir aus dem Fitnessstudio bekannt sind, hierbei werden diese aber ganz ohne den Einsatz von speziellen Geräten oder Hanteln durchgeführt. Und dennoch fühle ich mich schon nach wenigen Minuten so, als hätte ich gerade eine intensive Stunde im Kraftraum verbracht. „Einer der Vorteile ist, dass wir mit EMS gelenkschonend

Das Workout hat es in sich, schmunzelnd fragt mich Georg Wackernell, ob ich die vollen 15 Minuten durchziehen will. Da lasse ich mich natürlich nicht zweimal bitten, die Intensität steigt kontinuierlich. Nach einer Viertelstunde bin ich dann so richtig ausgepowert. Ein letztes Mal noch spüre ich schließlich das Kribbeln, das der Strom in meinem Körper erzeugt, und dann ist mein Selbstversuch beendet. Jetzt müssen erst einmal die Wassertanks des Körpers aufgefüllt werden, Georg Wackernell reicht mir ein Glas und sieht zufrieden aus. „Diese 15 Minuten reichen einmal in sieben Tagen völlig aus, um einen nachhaltigen Effekt zu erzielen – der Aufbau von Muskulatur, die Verbesserung von Problemzonen – etwa im Bereich des Rückens – oder die Straffung von Gewebe. Deshalb ist EMS auch für Erwachsene jeden Alters geeignet.“ Der Ansturm an Kunden gibt Georg Wackernell recht, schon am Eröffnungstag konnte er 60 Voranmeldungen verzeichnen. Bis zu 180 Personen können jede Woche bei M.A.N.D.U. in Innsbruck trainieren, dann ist die Kapazität erschöpft. Mich hat der Test ebenfalls überzeugt, schnell hatte ich den Wunsch, mir erneut ein Power-Workout der besonderen Art zu gönnen. Doch zunächst musste erst einmal der kräftige Muskelkater, den ich insbesondere am Gesäß verspürte, vergehen – jetzt weiß ich auch, warum einmal pro Woche ausreichend ist. q

M.A.N.D.U. Innsbruck

Sichern Sie sich noch heute Ihren kostenlosen Termin für ein „Kennenlerntraining“. Wilhelm-Greil-Straße 17/Innenhof 6020 Innsbruck Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Infos und Reservierung unter: Tel.: +43/(0)676/30 62 638 innsbruck@mandu.at www.mandu.at

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ivb.news

Drei Seiten Mobilität

Rent a bike! Fahrradverleih I-Bike: ein praktisches Angebot für Einheimische und Gäste Die IVB sorgen für Mobilität – mit Bus, Tram und seit kurzem

spezielle Downhill- und Freeride-Mountainbikes im Angebot.

auch auf dem Rad. Gemeinsam mit der Firma Die Börse be-

Sämtliches Zubehör wie Kindersitze, Kinderanhänger, Helme

treiben die Innsbrucker Verkehrsbetriebe den Fahrradverleih

oder Satteltaschen sind ebenfalls im Verleih erhältlich. Alle Fahr-

I-Bike – ein zusätzliches Mobilitätsangebot, von dem sowohl

räder können stundenweise, aber auch längerfristig angemietet

TouristInnen als auch Einheimische profitieren können. Für

werden. Beim Ausleihen eines I-Bikes werden Fahrradschloss,

Innsbruck-BesucherInnen bietet der Radverleih die Möglichkeit,

Routenpläne, Pannenwerkzeug, Beleuchtungsset und Helm

die Stadt und ihre Umgebung zu erkunden. Einheimische kön-

kostenlos zur Verfügung gestellt. Ermäßigungen gibt es nach

nen die Leihräder nutzen, um sich schnell, kostengünstig und

Vorlage der Innsbruck Card, für IVB-ZeitticketbesitzerInnen,

umweltbewusst in der Stadt zu bewegen.

Gruppen über zehn Personen sowie ARGUS- und spark7-Mitglieder. Bei Anreise mit den IVB wird gegen Vorlage des Einzel-

I-Bike bietet eine breite Auswahl an hochwertigen Fahrrädern

tickets dessen Wert auf den Mietpreis angerechnet. Der Verleih

– vom Kinderrad über City- und Mountainbikes in Damen- und

in der Leopoldstraße ist ganzjährig geöffnet: Montag bis Freitag

Herrenausführung und unterschiedlichen Größen bis hin zu

09:00 – 18:30 Uhr, Wochenende 09:00 – 17:00 Uhr (sonntags

E-Bikes. Die Börse hat für sportliche FahrerInnen zudem noch

nur bei guter Witterung). Infos unter www.i-bike.at.


Verlängerung der Linie 3

Mobilität gewinnt!

Bald fertig Die Arbeiten in der Salurner Straße Gute Planung und rasches konzentriertes Arbeiten lohnen sich: Die Baumaßnahmen in der Salurner Straße konnten früher abgeschlossen werden als ursprünglich angenommen – der Bereich zwischen Hauptbahnhof und Adamgasse ist seit Mai bereits wieder für den Verkehr freigegeben. Komplett fertiggestellt werden die Arbeiten in der Salurner Straße (Kanal, Leitungen, Gleise, Straßenbau) dann Ende Juli. Das Gleiche gilt für die Baustelle in der südlichen Maria-Theresien-Straße. Folgende Verkehrsregelungen sind bis Ende Juli im Bereich Salurner Straße noch aufrecht: Umleitung des PKW-Verkehrs von Salurner Straße über Heiliggeiststraße, Einbahn für den öffentichen Verkehr sowie AnrainerInnen in Richtung Westen in der Salurner Straße ab der Adamgasse. Zudem ist die Salurner Straße / Wilhelm-Greil-Straße Richtung Norden gesperrt. in Angriff genommen. Im Bereich Rössl in der Au / Höttinger Indes schreiten die Arbeiten in der Blasius-Hueber-Straße

Auffahrt sind die Leitungsbetriebe bis Ende des Jahres be-

voran. Seit Mitte Juni werden auf der Ostseite die Leitungs-

schäftigt. Und wie geht es dann weiter? Kommendes Jahr

verlegungen sowie der Straßen- und Gleisbau umgesetzt. Der

erfolgt der Gleisbau zwischen Rössl in der Au und dem 5.

Gleisbau auf der Klinikkreuzung selbst wird erst im Oktober

Gymnasium.

Mobil im Sommer Das Sommerferien-Ticket 2011

Alle Jugendlichen bis einschließlich Jahrgang 1992 können mit dem Sommerferien-Ticket 2011 die öffentlichen Verkehrsmittel in Tirol nach Lust und Laune benutzen. Mit Beginn der Sommerferien gilt der reguläre Preis von € 34,90, in der Spätsaison ab 09.08.2011 gibt’s das Sommerferien-Ticket zum vergünstigten Preis von € 24,90. Erhältlich ist das Ticket in den Kundencentern und an den Ticketautomaten von IVB (ausgenommen Miniticketautomaten), VVT und ÖBB sowie auf allen regionalen Buslinien direkt bei den FahrerInnen. Inkludiert ist außerdem die Benutzung der Hungerburgbahn, die Tickets gibt es gegen Vorlage des Sommerferien-Tickets an der Kassa. Und es wird noch besser: Alle Sommerticket-BersitzerInnen erhalten beispielsweise eine Ermäßigung auf die Kinokarte fürs Open Air Kino im Zeughaus oder einen verbilligten Badespaß am Lansersee. Auch das ­I-Bike gibt‘s vergünstigt. Alle Ermäßigungen und Infos zum Sommerferien-Ticket 2011 auf www.ivb.at und www.vvt.at.


Festspiele Erl Der IVB-Shuttlebus Ganz bequem ohne eigenes Auto zu den Tiroler Festspielen Erl? Die Tiroler Festspiele Erl machen’s in Zusammenarbeit mit den IVB möglich. An den Vorstellungstagen steht BesucherInnen ab Innsbruck ein kostengünstiger IVB-Shuttlebus zum Passionsspielhaus Erl zur Verfügung. Preis für Hin- und Rückfahrt € 25,- pro Person, ab der zweiten Person € 12,- pro Person. Anmeldung erforderlich bis spätestens drei Tage vor Abfahrt, bei

Innsbruck, inkl. Nightliner. Die Tiroler Festspiele Erl präsentieren

Frau Brigitte Moritsch (Tel. 0512/578888-10, E-Mail: b.moritsch@

vom 07. bis 31.07.2011 ein vielseitiges Programm aus Opern

tiroler-festspiele.at). Zustiegsmöglichkeiten: Hauptbahnhof

(„Tann­häuser“ als Neuproduktion), Symphonie- und Kammer-

(Bahnsteig A) und Landessportcenter (mit Gratis-Ausfahrts-

konzerten von Beethoven, Bruckner, Verdi und Brahms, Lieder­

schein für die Tivoli-Tiefgarage). Außerdem gilt die Eintrittskarte

abenden und einer Matinée der Osttiroler Musicbanda Franui.

oder das Shuttleticket der Festspiele Erl als ein IVB-Hin- und

Es inszeniert und dirigiert wieder Festspielgründer und -inten-

Rückfahrticket zum und vom Festspiele-Shuttle. Gültig am

dant Gustav Kuhn. Alle Infos zum Programm der Festspiele und

Tag der Veranstaltung auf den Linien der IVB in der Kernzone

dem Shuttle unter www.tiroler-festspiele.at.

Lansersee Vergünstigung für IVB-Fahrgäste Auch heuer bekommen alle Fans des Lansersees ihr Eintrittsticket günstiger, wenn sie mit den Linien J und 6 der IVB nach Lans fahren – dank der auch dieses Jahr wieder eingegangenen Kooperation der IVB mit dem Betreiber des

Festwochen Mit den IVB zum Schloss Ambras Die IVB richten im Rahmen der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik (12.07 bis 26.08.2011) auch heuer wieder das kostenlose Shuttle für alle BesucherInnen der Konzerte auf Schloss Ambras ein. Zwischen 18:30 und 19:30 Uhr verkehrt der Bus im Viertelstundentakt vom Saggen über die

Lansersee-Strandbades: Die Tageskarte für Erwachsene kostet gegen Vorlage des Innsbruck-Tickets und des Sommerferien-Tickets statt € 5 nur € 4, die Kinderkarte gibt es statt um € 2,50 um € 2. In Kombination mit der landschaftlich besonders reizvollen Anreise mit der Bahn entsteht ein einmaliges Erlebnis. Alle Badegäste, die ihr Auto daheim stehen lassen, tragen außerdem zur Abgasreduktion rund um den See bei –und der oft übervolle Parkplatz wird entlastet. Weitere Infos – etwa zum Fahrplan der Linien J und 6 – gibt es auf www.ivb.at.

Innenstadt und die Olympiaworld bis hinauf nach Schloss Ambras. Die Haltestellen entlang der Route sind mit dem Festwochen-Logo gekennzeichnet, zudem ist dort auch der Festwochen-Fahrplan ausgehängt. Die Retourfahrt erfolgt unmittelbar nach dem Konzert mit mehreren Fahrzeugen zugleich. Weiters steht ein kostenloses Parkangebot in der Tiefgarage unter dem Tivoli-Stadion zur Verfügung (ausgenommen 12.07.2011). Von der Haltestelle Landessportcenter geht es dann mit dem Gratis-Shuttle direkt zum Konzert. Alle Infos gibt es auf www.altemusik.at.

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH / Medieninhaber und Verleger: target group publishing GmbH • Zielgruppen Verlag / Karl-Kapferer-Straße 5, 6020, Telefon: 0512 / 58 6020 / Fax: 0512 / 58 6020-20 / marketing@ivb.at www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: Gerhard Berger, Michael Rathmayr, Festspiele Erl/Wolfgang Silveri, Festwochen/Rudolph, VVT


bruderschaft st. christoph

625 Jahre Hilfsbereitschaft Die Bruderschaft St. Christoph wird heuer 625 Jahre alt – aus diesem Grund wurde am Arlberg mit einem hochkarätigen Festprogramm und prominenten Gästen gefeiert.

M

it über 18.600 Mitgliedern ist die Bruderschaft St. Christoph ein einzigartiges karitatives Netzwerk und zugleich eine der größten privaten Hilfseinrichtungen im Alpenraum. Unter den Mitgliedern sind so bekannte Namen wie das belgische Königspaar und König Juan Carlos von Spanien.

Die Geschichte. Gegründet wurde die Bruderschaft St. Christoph 1386, in den 1960ern wurde sie durch den Arlberg-Hospiz-Wirt Adi Werner wiederbelebt. In den 1970ern wurden die Hinterbliebenen der beim Arlbergtunnelbau verunglückten Bergleute unterstützt. Seitdem ist die Bruderschaft stetig gewachsen.

Tätigkeitsfeld. Die Bruderschaft St. Christoph hat sich der Unterstützung von in Not geratenen Familien mit Kindern verschrieben. Die Hilfsgelder werden auf Ansuchen hin zur Linderung sozialer Notfälle vergeben. Finanziert wird die Einrichtung durch die Jahresbeiträge der Mitglieder und über zusätzliche Spenden sowie Benefizveranstaltungen wie zum Beispiel den Galaabend im Rahmen der 625-Jahres-Feier.

Die 625-Jahr-Feier. Rund 1.000 „Brüder“ und „Schwestern“ kamen am 9. und 10. Juli auf den Arlberg – unter ihnen zahlreiche Ehrengäste wie Bundespräsident Heinz Fischer, Altbischof Reinhold Stecher, Schauspieler Tobias Moretti, Wiens Bürgermeister Michael Häupl, Ex-Skifahrer Patrick Ortlieb, Südtirols LH Luis Durnwalder und viele andere. q

Adi Werner (Bruderschaftsmeister)

Das Festprogramm Donnerstag, 7. Juli: Freitag, 8. Juli: Samstag, 9. Juli: Sonntag, 10. Juli:

Benefiz-Golfturnier – „Bruderschafts-Scramble“ Benefiz-Golfturnier – „Clubmeisterschaft“ Benefizgala Traditioneller Bruderschaftstag

Ehrenschutz: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

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Von Insel zu Insel Azurblaue Buchten, lange Strände und malerische Dörfchen – in Kroatien finden Seebären und Landratten gleichermaßen ihr Urlaubsglück. Die verlockend kurze Flugzeit (ab Innsbruck knapp eine Stunde) macht die Inseln der Kvarner Bucht zum begehrten Reiseziel. Text: Sylvia Ainetter

V

on der Küste aus sind sie nicht zu übersehen: Die zahlreichen Segel- und Motorboote auf dem azurblauen Wasser. Die Kvarner Bucht gilt als Segler-Paradies – und das zu Recht. Eine Vielzahl an bewohnten und unbewohnten Inseln kann mittels Boot erkundet werden, die Wasserqualität lässt die Segel-Kollegen in anderen Gebieten vor Neid erblassen und die Preise sind verhältnismäßig günstig. Aber auch Landurlauber haben die Küstenstriche und Eilande Kroatiens schon lange erobert. Dass die Schifferdörfchen sich inzwischen zu Touristenzentren entwickelt haben, tut dem Urlaubsvergnügen keinen Abbruch.

Schwimmen auf der „Liebesinsel“ Rab

Einmalige Ausblicke. Eine der beiden größten und die wohl bekannteste Insel der Kvarner Bucht ist die Insel Krk, die vom Festland aus bequem per Brücke erreicht werden kann. Verwaltungszentrum ist die Stadt Krk, ein beschauliches Dörfchen mit engen Gässchen, windschiefen Häusern und einem wunderbaren Ausblick aufs Meer. Ebenso sehenswert ist das Dörfchen Baska am südöstlichen Rand der Insel – die Strandpromenade lädt zum Flanieren ein, wer gerne im Meer badet, hat an mehr als 35 blitzsauberen Kieselstränden Gelegenheit dazu. Von Krk aus gelangt man per Fähre (oder per Boot) in kurzer Zeit auf die Insel Cres. Sofort wird dem Besucher klar, dass die Vegetation auf Cres eine gänzlich andere ist: Dominiert auf Krk noch karge Steppenlandschaft, zeigt sich Cres von seiner grünen Seite. Angekommen auf dem höchsten Punkt der Insel auf 648 Metern eröffnet sich eine lebendige Hügellandschaft aus unzähligen Grünschattierungen – und inmitten liegt ein leuchtend blauer See. Der Süßwassersee Vrana ist ein Naturphänomen, liegt doch seine Wasseroberfläche über dem Meeresspiegel, sein Grund aber darunter. Er ist verantwortlich für die gesamte Trinkwasserversorgung der Insel.

Sanfte Hügel, klare Wasser: Baska auf Krk

Kroatien lässt sich wunderbar per Boot entdecken.

Pflanzenparadies. Cres wird von der Nachbarinsel Losinj nur durch einen schmalen Kanal getrennt, bevor man jedoch die schmale Brücke überquert, lohnt sich ein Ausflug nach Osor. Künstler aller Epochen haben in dem kleinen Ort ihre Spuren hinterlassen, alte Villen, Bauten aus dem frühen 19. Jahrhundert, frühchristliche Kirchen und Reste antiker Mauern

machen einen Spaziergang durch Osor zur kunstgeschichtlichen Unterrichtsstunde. Aber auch weniger Kulturinteressierte sind von Osor bezaubert: Der „Grenzort“ auf Cres’scher Seite ist so malerisch, dass man vom Anblick der engen Gässchen und sauberen Häuschen kaum genug bekommen kann. Die gerade mal 70 Bewohner scheinen vernarrt in Blumen zu sein: Egal wohin


Unberührte Buchten und türkises Wasser auf der Insel Cres

Geheimtipp. Vor allem wer mit Boot unterwegs ist, sollte es keinesfalls versäumen, einen Abstecher auf die Insel Rab zu machen. Selbstbewusst nennen die Bewohner ihre Insel „die Liebesinsel“, was auf eine Geschichte aus den 30erJahren zurückgeht. Im Jahr 1936 badete der damalige britische König und spätere Herzog von Windsor Eduard VIII. mit seiner Geliebten und späteren Gemahlin Wallis Simpson nackt im Meer an der Küste von Rab – und das mit der ausdrücklichen Genehmigung der Behörden. Heute ist die Stadt Rab ein kultureller Hotspot in der Kvarner Bucht: Neben zahlreichen, besonders gut erhaltenen historischen Bauten gibt es zahlreiche Galerien mit Ausstellungen moderner Künstler. Ein besonderes Erlebnis ist das jährlich stattfindende q Mittelalterfest.

Mit Idealtours in die Kvarner Bucht Fluginformationen Wöchentliche Flüge (jeweils Sonntag bis 24. 7. und 28. 8. – 25. 9.) Flugzeit ca. 50 min. Nur-Flug-Angebote sind bereits ab 99 Euro p. P. (One Way) buchbar Kombireisen Neben den Pauschalangeboten mit Flug, Unterkunft und Hoteltransfers bietet Idealtours jeweils am Start bzw. Ende der Charterkette eine kombinierte Flug-Busreise an, bei der Ausflüge und andere Zusatzleistungen inkludiert sind.

Malerische Gässchen auf Losinj man blickt: An jedem Fenster, an jedem Balkon blühen die prachtvollsten Blüten. Auch in Losinj blüht es, wohin das Auge blickt. Rund um die beiden größten Orte – Mali Losinj und Veli Losinj – gibt es zahlreiche Kräutergärten und -felder. Überall duftet es nach Lavendel, Rosmarin und Zitronen. Die Insulaner verarbeiten die Kräutervielfalt zu Likör, Marmeladen und den

unterschiedlichsten Cremes und Pasten. Das kaltgepresste Olivenöl aus der Region ist ein fixer Bestandteil der regionalen Küche. Das kulinarische Angebot ist groß, aber vor allem Fischliebhaber kommen auf ihre Kosten. Das ausgedehnte Abendessen genießt man am besten in einem der Hafen-Restaurants – mit Blick auf die Schiffe, die dort vor Anker liegen.

• Inselhüpfen (Krk-Rab-Cres-Losinj) 21. 8. – 28. 8. 759 Euro Hinfahrt im Bus / Rückflug Ausflugsprogramm nach Cres/Losinj, Inselrundfahrt Krk, Rab Weinverkostung mit typischer Käse- und Speckjause • Losinj Extra 24. 7. – 31. 7. und 25. 9. – 2. 10. ab 549 Euro Hinflug – Rückreise im Bus Inselrundfahrt Losinj Mehr Infos unter www.idealtours.at

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werbung

Die Sparefrohs von Four Seasons Travel

Pünktlich, bequem und garantiert günstiger als alle anderen Reisevarianten – Four Seasons Travel bringt Sie ab 48 Euro zum Flughafen München oder retour.

Oliver Dold, GF Four Seasons

S

parpakete sind das Gebot der Stunde. Auch bei Four Seasons Travel. So sparen wir für Sie zum Beispiel am teuren Treibstoff, weil in unserer Silberpfeil-Flotte nur energie effiziente Dieselmodelle zum Einsatz kommen. So können wir den Preis für den Transfer konstant niedrig halten: Ab 48 Euro kostet die einfache Fahrt, 78 Euro die Tour hin und zurück pro Person. Wir sparen für Sie bei der Umweltverschmutzung und ersparen Ihnen ein schlechtes Gewissen. Weil sich unser ökologischer Fußabdruck laut rot-weiß-rotem Footprint-Rechner mit durchschnittlich acht Reisenden pro Fahrt wirklich sehen lassen kann.

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Hin- und Rückweg inklusive der S-Bahn zum Flughafen kostet von Innsbruck aus rund 94 Euro. Wie Sie aber zum Bahnhof gelangen und ob gerade ein Zug fährt, wenn Sie ihn brauchen, das weiß allein das Orakel der Auskunft.

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Info

Telefon +43/(0)512/584157 oder im Internet unter www.tirol-taxi.at


motor Marken-Hitparade Pkw/Kombi Neuzulassungen in Österreich – Mai 2011

Bestseller perfektioniert

D

er neue VW Tiguan ist da. Als SUV mit neuer Frontpartie und Design-Parallelen zum großen Touareg geht er mit kraftvolleren und gleichzeitig noch sparsameren Motoren an den Start; 5,3 Liter sind es im Fall der zwei frontgetriebenen 2,0-Liter-TDI mit BlueMotion Technik (110 und 140 PS) inklusive Start-Stopp-System und großer Variabilität: 1.510 Liter passen in den Kofferraum und bis zu 2.500 Kilo Anhängelast (mit 4Motion) im Schlepptau empfiehlt sich der perfektionierte VW SUV zu einem Preis ab 22.990 Euro. q

MARKE

MODEL

STÜCK

Anteil %

VW

GOLF

2.301

6,7 %

VW

POLO

1.156

3,4 %

FORD

FOCUS

904

2,6 %

RENAULT

MEGANE

845

2,5 %

OPEL

ASTRA

817

2,4 %

SEAT

IBIZA

802

2,3 %

OPEL

MERIVA

731

2,1 %

ŠKODA

OCTAVIA

711

2,1 %

ŠKODA

FABIA

698

2,0 %

VW

PASSAT

639

1,9 %

Sonstige

24.789

72,1 %

GESAMT

34.393

100 %

Quelle: Statistik Austria

Autopark gewinnt Marketing-Preis

Im Rahmen der Ford-Händlertagung in Salzburg wurde kürzlich der Autopark mit dem Ford Marketing Award 2011 mit Platz 1 ausgezeichnet. Die Ford-Jury zeigte sich unter anderem von der Autopark-Kampagne „JA, ich will“ zur Markteinführung des neuen Ford Focus genauso begeistert wie von den Marketingaktivitäten beim Konzert von David Guetta, wo mit diversen Aktionen (Facebook) eine junge Zielgruppe angesprochen werden sollte. Dass sogar Nadine Beiler auf dem Weg zum Songcontest mit einem gesponserten Galaxy inklusive auffälliger Autopark-Beklebung unterwegs war, überzeugte die Ford-Jury nur einmal mehr. Im Bild: Sonja und Michael Mayr mit der FordTrophäe 2011.

PS-Promis

Das erfolgreiche erste Jahr der Autowelt von Denzel-Unterberger als offizieller Vertragspartner der Marke Opel wurde Mitte Juni mit einem Fest der Superlative gefeiert. Zur ersten Opel Ladies Night erschienen hunderte Damen (und Herren), die in prickelnder Atmosphäre einen spannenden Abend verbringen konnten: Diverse Styling-Stationen, heiße Zumba-Rythmen, ein Catwalk des Zillertaler Modelabels „Tiroler Adlerin“ und aufregende Opel-Modelle, die sich ebenso ganz „ladylike“ präsentierten, ließen die Damenherzen bereits höher schlagen. Für eine zusätzliche Portion Adrenalin sorgte Marco Lürzer, der sämtliche Gäste mit waghalsigen Motorradstunts ins Staunen versetzte. Im Bild: Die Gastgeber Alexandra und Dieter Unterberger sowie Betriebsleiter Klaus Kluckner (li.) freuten sich über die gelungene Opel Ladies Night.

© tigas

© Autopark

Ladies im Rampenlicht

Transporterfirma setzt auf Erdgas

Mit bereits 24 Erdgastankstellen bietet die Tigas ein ausreichend flächendeckendes Tankstellennetz, wovon besonders heimische Unternehmen profitieren können. Mit der Umrüstung sparen sie nicht nur Geld, sondern leisten gleichzeitig auch einen nachhaltigen Beitrag zur Luft- und Lebensqualität in Tirol. Diese Argumente gelten auch für das Innsbrucker Handels- und Transportunternehmen von Tolan Evren (re.), der kürzlich seinen Fuhrpark um sieben Fiat Ducato Kastenwagen mit Erdgasantrieb erweitert hat. Mitte Juni erfolgte in Anwesenheit von Tigas-GF Philipp Hiltpolt (Mitte) und Fiat-Lüftner-GF Harald Nössig die Übergabe der neuen Fiat Transporter, die mit einem extrem sparsamen, 136 PS starken Erdgasmotor ausgerüstet sind.

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Flotter Kombi zum Verlieben

Fällt auf: Neuer Ford Focus Traveller mit sportlich aggressiver Front, flach geschwungener Dachlinie und geteilten Rücklichtern. Transportvolumen: zwischen 490 und 1.516 Litern.

Nur zwei Monate nach der Einführung der komplett erneuerten dritten Focus-Generation hat Ford Mitte Juni die Kombivariante des feschen Kölners in Dienst gestellt.

A

lles der Reihe nach: Wer den Focus Traveller erstmals zu Gesicht bekommt, wird nicht nur vom (Heck-)Design, sondern vor allem von der Größe dieses Kompaktfahrzeugs beeindruckt sein. Die sportliche Rucksack-Variante misst stolze 4,55 Meter und ist gegenüber seinem Vorgänger um 88 Millimeter gewachsen. Will der kompakte Neuling in dieser Hinsicht etwa mit der Mittelklasse kokettieren? Im Verhältnis zu seinem größeren Mondeo-Bruder fehlen jedenfalls nur mehr ca. 28 Zentimeter an Länge. Allerdings zählt beim Kauf eines Fahrzeugs nicht nur Optik und Größe, auch die inneren Werte tragen wesentlich zur Beziehung eines gemeinsamen AutofahrerLebens bei. Wir können es bestätigen: An der Gestaltung des Cockpits und an dem peppig gestalteten Innendesign erfreut man sich im fünfsitzigen Ford Focus täglich, bezüglich Komfort fühlen sich die Passagiere auch in Reihe zwei äußerst wohl. Wer den Kombi-Focus außer für Beruf und Freizeitaktivitäten auch für Urlaubsreisen verwen-

det, wird mit einem Kofferraumangebot, das von 490 Liter bis 1.516 Liter reicht, reichlich verwöhnt.

27 technische Diener. Der technisch hochgerüstete Familienexperte, der mit insgesamt 27 Assistenzsystemen bestellbar ist (Müdigkeitswarner, Active City Stopp-System, geschwindigkeitsabhängiger Radarmesser, Einpark- bzw. Fernlicht-Assistent, Verkehrsschild-Erkennungssystem usw.), ist mit zwei Benzinmotoren und zwei

sparsamen Diesel-Aggregaten mit einer Bandbreite zwischen 95 und 182 PS erhältlich. Bei einer der Testfahrten leistete beispielsweise der 1,6-Liter-Turbo mit 115 PS und 6-Gang-Getriebe ganze Überzeugungsarbeit. Wer überwiegend auf holprigen Rumpelpisten seine Kilometer abspulen muss, wird auch vom rückenschonenden FocusFahrwerk ganz besonders beeindruckt sein. Der neue Ford Focus Traveller mit fünf Sicherheitssternen ist zu einem Einstiegspreis (Ambiente) ab 19.400 Euro erhältlich. q

Pyrenäen-Kraxler

D

er spanische Fahrzeughersteller Seat setzt seine Produktoffensive mit einem deutlich erweiterten Angebot konsequent fort: So ist die zweite Generation des Alhambra nun auch mit permanentem Allradantrieb lieferbar. Fünf Vierzylindermotoren – drei TDI Diesel und zwei TSI Benziner – zwischen 115 und 200 PS stehen für den sportlich designten 4x4-Van zur Wahl. Der neue Basis TDI mit 115 PS begnügt sich mit 5,5 Litern/100 km (143 g/km CO 2) und erzielt mit einer Tankfüllung ca. 1.300 km Reichweite. Der trendige Spanien-Kraxler fährt ab 31.900 Euro vor. q


Kesser Fünfsterne-Yuppie Geheimtipp im Minivan-Segment: der Matrix-Nachfolger Hyundai ix20 Test: Walter Mair

Y

uppie steht für „Young Urban Professional“ bzw. „jung, städtisch und kompetent“ – also dem koreanischen Kleinwagen sichtlich auf den Leib geschneidert. Der ix20 wirkt im Frontbereich genauso sympathisch wie bei seinem finalen Abschluss mit stylischen Leuchteinheiten und betont breiter Heckpartie. Die „Com­fort“-Version punktet auch mit einer Vielzahl an optionalen Features (Einparkhilfe hinten, Tempomat usw.). Weiters war der Kleine mit zusätzlichen Extras bestückt, die sonst nur bei den Großen zu finden sind: Das mitlenkende Abbiegelicht (390 Euro) sowie ein Rückspiegel mit Abblendautomatik und integriertem Rückfahrkamerabild (390 Euro) tragen zum bereits serienmäßig hohen Sicherheitsniveau des ix20 zusätzlich bei. Das sportlich geformte Cockpit mit Leder- und Aluapplikatio­nen sowie das überraschend große Platzangebot

des 4,1 Meter langen Kleinwagens kommen ebenfalls auf die Plus-Liste.

Sicher unterwegs. Die Stadt ist das bevorzugte Revier des wendigen Kleinwagens, der mit 90 PS dafür ausreichend bestückt ist. Nur am Berg verlangt das Fünfgang-Schaltgetriebe des 1,4-LiterBenziners öfter nach Mehr­arbeit, vor allem, wenn der kleine Kurvenstürmer mit vier Passagieren besetzt ist – und ein sechster Gang würde auf der Autobahn sogar das Lauterdrehen der Musikanlage verhindern. Kein Problem, den ix20 gibt es auch als 1,6-LiterVariante mit 125 PS mit sechs Gängen oder 4-Gang-Automatik. Fazit: Der sexy gestylte Hyundai ix20 erfüllt sämtliche Voraussetzungen, die man bei einem Kleinwagen für den urbanen Bereich erwartet. Weiteres Argument: Fünf Sterne beim Euro-NCAP-Crashtest. q

Hyundai ix20 1.4 CVVT Comfort Creamy White Motor

Vierzylinder-Turbo-Benziner

Hubraum

1.396 ccm

Leistung

66 kW/90 PS

Drehmoment

137 Nm bei 4.000 U/min

Getriebe

5-Gang-Schaltgetriebe

0–100 km/h

12,9 sec

Spitze

170 km/h

Verbrauch

6,0 l/100 km (Werksangabe)

Testverbrauch 7,5 l/100 km CO2 -Emissionen

140 g/km

Masse & Gewicht

L/B/H: 4.100/1.765/1.600 mm, 1.268 kg

Preis

ab 17.990 Euro Testmodell: 20.540 Euro

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A1-zigartig

Audi A1 1.6 TDI Ambition 2-türig

Ladytest: Wenn nur alles im Leben so angegossen passen würde wie der wieselflinke Premiumzwerg Audi A1. Test: Sophie Frenzel

J

a, zugegeben, wir Frauen sind schon interessante Wesen. So mancher Mann schüttelt gerne mal den Kopf darüber, dass wir zum Beispiel Unmengen an Zeit damit verbringen, die perfekte Jeans für uns zu finden. Die eine, die den vielgepriesenen ultimativen Sitz hat und uns umwerfend aussehen lässt. Unser „Casual-Killerargument“ also. Tja, also ich für meinen Teil suche sie mit 31 Jahren immer noch, dafür habe ich aber etwas anderes gefunden, das mir nicht nur sehr viele bewundernde Blicke bescherte, sondern noch dazu passte, als wäre es für mich gemacht. Der neue Audi A1. Tür aufmachen, reinsetzen und – zack, alles sitzt wie angegossen. Ein Auto, das sich quasi tragen lässt wie ganz besonders edle, weiche Lederhandschuhe. So großartig fühlte es sich nämlich an, in diesem chicen Kompaktwagen meine Runden zu drehen. Und das nicht nur, weil der Feschak in Teak-Metallisé im Straßenverkehr die Blicke auf sich

zog, sondern auch, weil ich das Gefühl hatte, dass man heimlich an mir Maß genommen hatte, um alles so anzubringen, dass ich mich pudelwohl fühle. Alles da, wo es hingehört. Herrlich. Kein langwieriges Verstellen und Auf- und Abpumpen des Fahrersitzes, sondern den 1,6-Liter-TDI-Motor starten und ab ins Getümmel. Und selbst dieses konnte ich dank der sensationellen Spritzigkeit der 105 PS zügig hinter mir lassen, um die weiteren Vorzüge wie die extrem knackige Schaltung und das satte Aufkleben auf der Straße kennenzulernen. Alle Daumen, die ich habe, zeigen bei diesem Auto nach oben. Einziges Manko: Man muss als ViertürerLiebhaber mit der Hälfte an Einstiegsmöglichkeiten vorlieb nehmen, was bei größeren Transporten eine logistische Herausforderung sein kann. Aber für mich ist dieses Auto sowieso eher in der Ecke der FrauenCity-Shopping-Stylemobile angesiedelt und man wird mit dem Flitzer wohl kaum ständig Billy-Regale transportieren.

Motor

Reihen-Vierzylinder-Diesel-VGT

Hubraum

1.598 ccm

Leistung

77 kW/105 PS

Drehmoment

250 Nm bei 1.500–2.000 U/min

Getriebe

5-Gang-Schaltgetriebe

0–100 km/h

10,5 sec

Spitze

190 km/h

Verbrauch

3,9 l/100 km (Werksangabe)

CO2 -Emissionen

103 g/km

Masse & Gewicht

L/B/H: 3.954/1.740/1.416 mm, 1.140 kg

Preis

ab 21.530 Euro Testmodell: 27.023 Euro

Somit relativiert sich auch der ziemlich stolze Preis, der eindeutig im Premium-Segment der Kompaktklasse angesiedelt ist. Aber ich denke, wer sich einen reinen Shoppingschlitten leisten möchte, den schmerzen vermutlich auch die rund 27.000 Euro nicht allzu sehr, die die von mir getestete Version des A1 gekostet hat (seit April gibt es übrigens auch einen zweiten Turbodiesel mit 90 PS). Alles in allem ist der kleine Ingolstädter ein Traumauto, das durch seine sportliche Eleganz besticht und Unmengen an Fahrspaß bereitet – auch in schlecht sitq zenden Jeans.


Yeti-Sichtung bei der Olympiaworld Schneeweißes Fell, zwei Meter groß, stahlblaue Augen, Schuhgröße mindestens 60: Im Rahmen der „Škoda live erleben“-Tour legte der Yeti mit seinen vierrädrigen Freunden einen Zwischenstopp in Innsbruck ein. Geballte Škoda-Power: Über 7.000 PS warteten beim Olympiastadion auf Abruf.

D

ie Škoda-Erlebniswelt, die im Frühjahr in vier Landeshauptstädten jeweils an zwei Tagen ihre Zelte aufgeschlagen hat, machte Mitte Juni auch in Innsbruck Halt. Was die Besucher und Škoda-Interessierten auf der Parkfläche bei der Olympiaworld dabei zu sehen und zu fühlen bekamen, war wirklich beeindruckend. Die riesige Zeltstadt, die schon beim Eingang jede Menge Spaß und Informatives rund um die Marke Škoda versprach, überraschte die Besucher genauso wie die Begegnung der alpinen Bewohner mit dem zotteligen Schneemenschen aus dem Himalaya, der erstmals auch am Fuße der Nordkette seine Spuren hinterlassen hat. Als Highlight der spektakulären ŠkodaRoadshow wartete eine insgesamt über 7.000 PS starke Testwagenflotte mit über 50 Fahrzeugen auf ihren Einsatz: Vom alaskaweißen Škoda Fabia mit 60 PS bis hin zum moccabraunen V6-Superb Combi 4x4 mit 260 PS konnte das komplette Škoda-Aufgebot zu Testzwecken rund um Innsbruck genützt werden. Spektakulär: ein mobiler 4x4-Parcours, wo der Yeti bei der Schrägfahrt seine Allrad-Kompetenz unter Beweis stellte.

Action und Tipps. Wertvolle Spritspar-Tipps ließen sich in der

GreenLine-Box genauso eruieren wie ein Besuch bei der Clever-Repair-Show, wo ein Škoda-Profi Dellen, Beulen und Steinschlagkratzer verschwinden lässt. Dass die tschechischen Modelle bereits ohne aktive Unterstützung des Fahrers einparken können, stellten die mit Einparkhilfe ausgerüsteten Škoda-Varianten Yeti, Fabia und Superb am Parkplatz unter Beweis. Neben den automobilen Highlights wurde beim ŠkodaSpektakel auch jede Menge Action und Abwechslung geboten. Vollgas lautete beispielsweise das Motto auf der Renn­strecke

der Modellauto-Rallye, auf der maßstabgetreue Škoda S2000 ihre Runden drehten und prickelndes Rennfeeling versprühten. Der Besuch in der Erlebniswelt könnte sich für so manchen Škoda-Fan besonders rentiert haben. Denn unter allen ŠkodaKunden wurde ein Škoda Yeti mit City-Paket verlost, ein zweiter Kompakt-SUV wartete auf einen Gewinner unter den Fahrern anderer Automarken. Und als Erinnerung gab es einen Schnappschuss gemeinsam mit dem eigentlich ganz kuscheligen Tour-Maskottchen Yeti zum Mitnehmen. q

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Koreanischer Jung­brunnen im Reisefieber Mit neuer Hülle und zeitgemäßer Antriebstechnik fährt seit dem Frühjahr die 2006 eingeführte dritte Generation des Kia Carens vor: das verjüngte koreanische Multitalent im 6020-Test. Test: Walter Mair

D

ass konservativ nicht unbedingt mit altbacken gleichzusetzen ist, beweist der im Jahr 2000 lancierte Korea-Van Carens, der heuer einem gründlichen Facelift unterzogen wurde. Zwar wirkt der Carens gegenüber seiner spritziger gezeichneten Verwandtschaft um einen Touch solider, dennoch fällt die optische Annäherung zu Sportage, Sorento, cee’d & Co. besonders im Frontbereich (Stichwort Tiger Nose Grill) auf. Erhalten geblieben ist aber der robuste und gleichzeitig Sicherheit vermittelnde Gesamtauftritt des 4,55 Meter langen Multifunktionsfahrzeugs, das neben eleganten Seitenleisten auch mit einem formschönen Finale punktet. Der automobile Jungbrunnen wurde uns in der Top-Ausstattung Active Pro (Leder, Sitzheizung, achtfach verstellbarer Fahrer-

sitz, Lenkradfernbedienung für Radio, CD/ iPod, elektrisches Schiebedach usw.) zur Verfügung gestellt. Allerdings verzichtet der Carens auf ein elektronisches Gaspedal, der Tempomat ist jedoch optional erhältlich. Praktisch: der mitgelieferte Rückfahrwarner, der den Fahrer beim Einparken unterstützt. Als Fünfsitzer bietet der 1,82 Meter hohe Carens Platz in Hülle und Fülle, als Transporter verwendet, lässt der Korea-Van mit einem speditionsreifen Ladevolumen zwischen 430 und 2106 Litern aufhorchen.

Stark und sparsam. Bei unserer Tour durch die sanft hügelige Landschaft der Toskana bewies der neue 1,6-Liter-Turbodiesel mit 116 PS, der übrigens den 2,0-Liter-Selbstzünder mit 136 PS aus dem Rennen geworfen hat, dass Downsizing

Idealer Urlaubspartner: Der komfortable Kia-Van vor einer Zypressenallee im Val d’Orcia

KIA Carens 1,6 CRDi Active Pro Motor

4-Zylinder CRDi VGT & DPF

Hubraum

1.582 ccm

Leistung

85 kW/116 PS

Drehmoment

260 Nm bei 1.900–2.750 U/min

Getriebe

6-Gang-Schaltgetriebe

0–100 km/h

12,5 sec

Spitze

179 km/h

Verbrauch

5,7 l/100 km (Werksangabe)

Testverbrauch 6,6 l/100 km CO2 -Emissionen

149 g/km

Masse & Gewicht

L/B/H: 4.545/1.820/1.650 mm, 1.585 kg

Preis

ab 22.890 Euro Testmodell: 23.890 Euro

absolut nicht mit Kraftverlust gleichzusetzen ist. Ganz im Gegenteil. Das neue, laufruhige Diesel-Aggregat überrascht bereits im unteren Drehzahlbereich mit beeindruckendem Leistungspotenzial, das vor allem bei Überholmanövern zum gesteigerten Sicherheitsgefühl beiträgt. Auch in schnellen Kurven kann man sich darauf verlassen, dass der Gummi nicht von seiner vorgegebenen Spur abweicht. Auf den Punkt gebracht, verlief das vorwiegend gemütliche Carens-Cruising durch die etruskische Landschaft völlig entspannt. Wer in letzter Zeit die Autobahn zwischen Siena und Florenz benützt hat, weiß, was man unter einer echten Kraterlandschaft versteht. Der ausgezeichneten Abstimmung des Fahrwerks konnten wir sehr dankbar sein, dass wir auf der desolaten Rumpelpiste nicht allzu stark durchgebeutelt wurden. Zur aktiven und passiven Sicherheit tragen beim Kia-Van ESP sowie das Insassen-Sicherheitspaket ISP inklusive einem kompletten Rundum-Airbag-System bei. Nur an der Zapfsäule bemüht sich der Carens um Zurückhaltung: 6,6 Liter Diesel im Schnitt sind für den knapp 1,6-Tonner aber ein ausgezeichneter Wert. Der optional bestellbare Siebensitzer fährt in der Einstiegsvariante Cool bereits ab 17.990 Euro vor, unser Active-Pro-Modell kostet 22.890 Euro. An Extras hatten wir das Schiebedach und die Metalliclackierung an Bord, dafür sind gemeinsam weitere 1.000 Euro zu berappen. Fazit: Der facegeliftete und neu motorisierte Kia Carens will nicht aufdringlich wirken. Er überzeugt durch betont dezentes Styling, viel Platz für Passagiere und Gepäck, einer tollen Interieursausstattung und mehr q als ausreichenden Fahrleistungen.


Schärferes Design, betörender Sound: Jaguar XKR MJ 2012

Vorsicht – pfeilschnelle Raubkatzen in Lauerposition Mit geschärfter Optik, noch sportlicheren Höchstleistungen und neuester Technik hat Jaguar seinen Fuhrpark umgerüstet: die facegeliftete Raubkatzen-Familie, Modelljahr 2012, lauert bereits im Hinterhalt. Test: Walter Mair

I

m Herbst hat das Warten ein Ende, dann lässt Jaguar seine bereits Mitte April bei der New York Auto Show erstmals präsentierten, facegelifteten Raubkatzen auch in Österreich aus dem Sack. Alle drei Baureihen wurden optisch leicht überarbeitet, was sich bereits am geänderten Kühlergrill oder an den neu geformten „Scheinwerferaugen“ erkennen lässt. Erstmals sind die edlen Britenmodelle mit LED-Tagfahrlichtern ausgerüstet. LEDs kommen jetzt auch beim Rück- und Bremslicht zum Einsatz, die bei Dunkelheit durch eine ganz besondere „Night-time“-Optik das Auge des Betrachters erregen. Der Maschengrill des XK ist in Chrom gehalten, der des sportlicheren XKR dagegen in Mattschwarz. Neben den Modifikationen am Grill und an der Motorhaube fallen beim XF beispielsweise neue, dreieckige Luftaustrittsöffnungen in den vorderen Kotflügeln auf. Die wichtigste Änderung beim XF ist ein neuer Vierzylinder-Turbodiesel mit 2,2 Litern Hubraum, der jetzt mit einer Achtstufenautomatik kombiniert ist und erstmals mit einem spritsparenden Start-Stopp-System ausgerüstet wurde. Damit benötigt das 190 PS starke Aggregat nur mehr 5,4 Liter Sprit pro 100 Kilometer, was CO2-Emissionen von 149 g/km entspricht. Neue Sitze im edlen Soft-Grain-Leder, ein neuer Polarisationsfilter zur Verbesserung der Anzeigen bei den Displays sowie drei genussvolle Soundanlagen – unter anderem ein 1.200 Watt starkes Klangsystem von Bowers & Wilkinson – garantieren Top-Komfort im Inneren.

Martialische Performance. Die Top-Variante des Supersportlers, der neue XKR-S, welcher durch die zwei breiten

Schlitze auf der Motorhaube einen erhöhten Frischluftbedarf erkennen lässt, setzt auf ultimativen Luxus und sportliche Höchstleistung: 550 PS (statt bisher 510 PS) überträgt der Fünfliter-Kompressor V8 auf die Räder des rassigen Sportcoupés und stellt ein Drehmoment von 680 Newtonmetern bei 2.500 Touren bereit. Damit katapultiert sich die S-Ausführung des XKR innerhalb von 4,4 Sekunden auf Tempo Hundert und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h (abgeregelt). Wer mit der 550 PS starken XKR-Variante zum großen Sprung ansetzen möchte, sollte jedoch knapp 162.000 Euro auf dem Konto haben.

Ruheposition bleiben und das automatisierte Sechsgang-Getriebe zum genüsslichen Fahren animiert. Darüber hinaus kosten die XKR-Modelle auch wesentlich weniger: Das Fünfliter-Cabrio fährt ab 143.100 Euro aus q dem Jaguar-Schauraum.

Genussvolles Cruisen. Das einzigartige Jaguar-Erlebnis lässt sich beispielsweise mit der uns zur Verfügung gestellten XKR-Cabrio-Variante mit 510 PS erfahren. Der Fünfliter-V8-Kompressor pusht den XKR in 4,8 Sekunden auf Tempo Hundert und verliert gegenüber dem SModell damit nur einen Wimpernschlag an Zeit. Wer das Spitzentempo von 250 km/h sowie das maximale Drehmoment von 625 Newtonmetern voll auskosten will, muss sowieso auf gesichertes Terrain ausweichen. Was allgemein bleibt, ist der unverwechselbare Sound, den die zum Leben erwachten Raubkatzen von sich geben: Vom beinahe lautlosen Vibrieren im unteren Drehzahlbereich bis hin zum zornigen Pfauchen, das der V8-Kompressor beim Kickdown von sich gibt, sorgte auch unser XKR für Gänsehaut und, zugegeben, dann und wann auch für eine Extra-Portion Adrenalin im Blut. Das Supercharged Cabrio lässt sich jedoch am Besten beim gemütlichen Cruisen genießen, bei dem die Schaltpaddles in

Nächste Evolutionsstufe der Britenkatze: Jaguar XKR-S mit 550 PS

JAGUAR XKR 5,0 V8 Kompressor Cabriolet Motor

Achtzylinder-Benziner

Hubraum

5.000 ccm

Leistung

375 kW/510 PS bei 6.500 U/min

Drehmoment

625 Nm / 2.500–5.500 U/min

Getriebe

6-Gang-Shift-Automatik

0–100 km/h

0–100 km/h 4,9 sec

Spitze

250 km/h / abgeregelt

Verbrauch

12,3 l/100 km

CO2 -Emissionen

292 g/km

Masse & Gewicht

L/B/H/4.784/2.028/1.329 mm, Gewicht 1.839 kg

Preis

ab 143.100 Euro

59


Fahren wie Gott in Frankreich Ein Auto, konzipiert fürs blaue Geblüt – pardonnez moi – für Geschäfts- und Privatkunden, lässt den Stolz der Grande Nation ins Unermessliche steigen: die königlichkomfortable Franzosen-Limousine Citroën C4 im 6020-Test.

Eleganz kombiniert mit einem Feuerwerk an Komfort-und Technikfeatures – so präsentiert sich die zweite Genera­ tion des Citroën C4.

Test: Walter Mair

S

eine Linienführung wirkt anziehend, respektvoll und vermittelt zusätzlich eine gehörige Portion Sicherheit: Die im Jänner eingeführte zweite Generation des Citroën C4 mit dem unverwechselbar breiten Doppelwinkel im Frontbereich und seiner ausgewogenen Karosserie, die sich so nah wie möglich an die Räder schmiegt, fällt auf. Die stylische Heckansicht wird sogar von einem schwarzen Dachspoiler geprägt, der dem finalen Ende des Elsässers einen sportlichen Kick verleiht.

Sherlock Parkfinder. Der Aufenthalt an Bord der im PSA-Werk Mühlhausen produzierten Schräghecklimousine entspricht „königlichen“ Ansprüchen. Schon das bequeme Leder-Stoff-Gestühl, das auf den vorderen Plätzen per Tastendruck den Rücken massiert (inkl. elektrisch einstellbarer Lendenwirbelstütze), stellt sich nicht nur bei stundenlangen Reisen als eine ganz besondere Wohltat heraus. Bemerkenswert ist auch, dass die Armaturenbeleuchtung in fünf Farben, von weiß bis violett, stufenlos einstellbar ist. Dem nicht genug, wird der Chauffeur sogar durch einen fünffachprogrammierbaren Geschwindigkeitsregler bzw. -begrenzer unterstützt. Das Feuerwerk der „exclusiven“ Mitgift gipfelt im äußerst großzügig dimensionierten Panoramaglasdach, das sogar bis zu den Sitzlehnen der

Reihe zwei reicht. Last but not least ist der C4 mit einem Parklückendetektor bestückt, der im (langsamen) Vorbeifahren erkennt, ob eine anvisierte Parklücke passt. Dass der Franzose mit 408 Litern Ladevolumen sogar mit dem größten Kofferraum in seiner Klasse aufwarten kann, spricht einmal mehr für die gelungene Konstruktionslösung bei diesem eigentlich großen Kompaktmodell. Keine Abstriche lässt der C4 auch in puncto Sicherheit zu, wie der Tote-Winkel-Assistent bei den Außenspiegeln, ein Spurwechselwarner (löst Sitzvibrationen aus) oder auch das mitlenkende Abbiegelicht beweisen. Unser babylonroter C4 war mit dem 120 PS starken 1,6-Liter-Benziner bestückt, der zwar nicht die Gene einer Sportlimousine in sich trägt, seine Arbeit jedoch ordentlich erfüllt. Das Fahrwerk ist solide abgestimmt und lässt auch beim flotten Kurvenritt keine Absichten zum Ausbüxen erkennen. Ein sechster Gang wäre bei höherem Tempo von Vorteil, da liegt der Geräuschpegel im Innenraum doch etwas höher. Dennoch be-

nötigt der C4 laut Bordanzeige im Schnitt nur 7,3 Liter Superbenzin. Die Top-Version der neuen Schräghecklimousine Citroën C4 kostet 23.090 Euro, für die Extras sind weitere 3.849 Euro zu veranschlagen: Adieu C4, q à la prochaine!

Citroën C4 VTi 120 Manuell Exclusive Motor

Reihen-Vierzylinder-Benziner

Hubraum

1.598 ccm

Leistung

88 kW/120 PS

Drehmoment

160 Nm bei 4.250 U/min

Getriebe

5-Gang-Schaltgetriebe

0–100 km/h

10,8 sec

Spitze

193 km/h

Verbrauch

6,3 l/100 km (Werksangabe)

Testverbrauch 7,3 l/100 km CO2 -Emissionen

146 g/km

Masse & Gewicht

L/B/H: 4.329/1.789/1.491 mm, 1.295 kg

Preis

ab 23.090 Euro Testmodell: 26.939 Euro

Alte Musik, neue Peugeot

B

Festwochen-Kooperationspartner: Christa Redik, Florian (li.) und Philipp Lantos

ereits zum zweiten Mal ist Peugeot Moriggl offizieller Partner der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Bis Ende August kommen insgesamt fünf PeugeotModelle (3008, 5008, Expert, Boxer und 207) zum Einsatz, die kurz vor dem offiziellen Start des kulturellen Sommerevents auf dem Firmengelände des Innsbrucker Fahrzeughändlers bei der Hallerstraße übergeben wurden. „Mit der neuen PeugeotFlotte werden einerseits unsere hochkarätigen Künstler chauffiert, andererseits kommen die Fahrzeuge für den Transport der kostbaren Instrumente zum Einsatz“, freut sich Festwochen-GF Christa Redik über die „wichtige“ Kooperation. q


Limitierter Racing-Scooter zum Schnäppchenpreis Peugeot hat von seinem Scooter Speedfight 3 eine Sonderserie aufgelegt. Das Autohaus Moriggl bietet zum Schulschluss die limitierte Roller-Edition „Le Mans“ zum Aktionspreis an.

P

eugeot schrieb 2009 mit einem Doppelsieg bei den legendären 24 Stunden von Le Mans Rennsport-Geschichte. Jetzt können sich auch Scooter-Fans das Flair des berühmtesten Langstreckenrennens der Welt in die Garage holen: Die Sonderserie „Le Mans“ des supersportlichen Peugeot Speedfight 3, die im Design mit tiefblauer Grundfarbe, weißer Startnummer 1 auf rotem Grund, dem Schriftzug von Sponsor „Total“ aus stilisierten rot-weiß-blauen Nationalflaggen an den Fahrzeugflanken ganz den atemberaubend schnellen Peugeot908-Rennautos entspricht. Nach einem dem französischen Weltmeister Alain Prost gewidmeten Formel-1-Roller und einigen SpeedfightVersionen im Look der Peugeot-Rallyefahrzeuge steht der „Le Mans“ als drittes hochkarätiges Sammlerstück in der ersten Startreihe der Scooter-Enthusiasten. Dass die Sonderserie nicht nur mit ihrem kompromisslosen Design, sondern auch mit Fahrspaß und überlegener Fahrsicherheit überzeugt, versteht sich bei Peugeot fast von selbst. Vor einem Jahr wurde die erfolgreiche „Speedfight 2“-Serie durch den „Speedfight 3“ ersetzt. Das Vorderrad des Speedfight 3 wird jetzt von einer klassischen Telegabel geführt, mit der Peugeots sportliches Topmodell unerreicht handlich und neutral von Kurve zu Kurve schwingt. Der 5,1 PS (3,8 kW) starke wassergekühlte Einzylinder-Zweitaktmotor schiebt den „Le Mans“ fast wie beim Rennstart auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. q

Moriggl-Aktion Zum Schulschluss bietet das Autohaus Moriggl ein besonderes Zuckerl: Bis zum 31. Juli 2011 gibt es die Sonderserie Peugeot Speedfight 3 „Le Mans“ um 2.399 Euro statt um 2.499 Euro plus einmal Volltanken gratis! Weitere Infos: www.auto-moriggl.at

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LEBEN Zeiträuber des Monats Spaßvogel. „Scrubs“ und „Cougar

Town“ sind ein und demselben (leicht kranken) Hirn entsprungen – jenem von Bill Lawrence. Obwohl JD & Co. gar nicht mehr ordinieren, ist die Facebook-Fanseite von „Scrubs“ immer noch Tag für Tag amüsant und informativ. Das Gleiche gilt für die Fanpage von „Cougar Town“, die jede Menge „Trivia“ für Serienliebhaber bereithält. Beispiel: Christa Miller, die in beiden Serien mitspielt (und vor allem als Jordan in „Scrubs“ bekannt wurde) ist die Ehefrau von Bill Lawrence. Wieder was gelernt.

© RLB Kunstbrücke

Bücherzirkel

Schon was vor?

Der 6020 Event-Tipp – Da kannst du was erleben.

„Begegnungen. Dialoge. Einblicke.“, bis 16. September, RLB Kunstbrücke

S

chon seit den 1950ern sammelt die Raiffeisen Landesbank Tirol Arbeiten von heimischen Künstlern. Nun wird eine Auswahl dieser erworbenen Positionen in der RLB Kunstbrücke in der Innsbrucker Adamgasse gezeigt. Bis 16.

September können unter anderem Werke von Max Weiler, Raimund Abraham, Lois Weinberger, Peter Kogler und Thomas Feuerstein bewundert werden. Zugänglich ist die Ausstellung während der Bank-Öffnungszeiten. q

Lisa Lisa ist Serienkillerin und unsichtbar. Über die ganze Welt zieht sie eine Spur von Toten – und hinterlässt nichts außer ihrer DNA. Ihr nächstes Opfer ist verThomas Glavinic: mutlich ein Mann. Um „Lisa“, Hanser Verlag sich und seinen Sohn zu schützen, hat er sich verschanzt und steht nur via Internet-Livestream im Kontakt zur Außenwelt ... Glavinic, der spätestens seit „Der Kameramörder“ einen festen Platz in Österreichs Krimilandschaft hat, erzählt rasant und fesselnd. Immer weiter zieht er den Leser hinein in eine Handlung, die genauso gut nur ein wirrer Traum sein könnte. Ein Cyberkrimi, der für Gänsehaut sorgt.

Rosa ist das neue Pink

Was im Moment gerade total angesagt ist – ehrlich!

Stand-upPaddeln ist das neue Tretbootfahren.

Sich aufrecht auf ein Surfbrett zu stellen und über ein Gewässer zu rudern, klingt komisch, ist aber schwer im Trend. Nachdem Stand-up-Paddeln in weiten Teilen der Welt schon seit Jahren praktiziert wird, wird nun auch auf immer mehr heimischen Seen gepaddelt. Im August werden am Neusiedlersee sogar die ersten österreichischen Meisterschaften in dieser Sportart ausgetragen.

Norden ist der neue Süden. © carina trachta

Für die Klatschpresse kaum vorstellbar: Kate Middleton hat sich tatsächlich eine Nivea-Tagescreme um sieben Euro gekauft. Und zwar in einem stinknormalen englischen Drogeriemarkt. Die frischgebackene Duchess of Cambridge scheint sich seit der Hochzeit mit Prince William also doch nicht in ein verwöhntes Luxusweibchen verwandelt zu haben. Nivea freut’s.

© Hersteller

Nivea ist das neue La Mer.

Kajaktour in Norwegen, Shopping in Kopenhagen, Strandurlaub an der Ostsee – der Norden Europas wird zum immer beliebteren Urlaubsziel. Das klassische Allroundpaket mit Sonne, Strand und Frühstücksbuffet bekommt man hier vielleicht nicht, spannend und erholsam ist ein Trip nach Skandinavien aber mit Sicherheit. Zum 17. Mal nach Rimini oder Rhodos kann ja jeder.


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serie

Mundart Kochen ohne Wenn und Aber mit Flo

Seidl

h c a n d l i w So eermund deinem Erdb Rot, süß und saftig soll sie sein – die perfekte Erdbeere. MundArt stellt die sommerlichen Glücklichmacher ins Rampenlicht und kocht Risotto und Pavlova-Torte.

U

© 6020/Rathmayr (alle)

nlängst, in einem Traum, hatte ich Liebeskummer. Da nahm mich Herr Freud zur Seite, deutete wortlos auf seine Couch und nickte mir bedächtig zu. Dankbar nahm ich an, ließ mich auf den alten Perserteppich, der irgendwie zur Freud-Couch gehörte, fallen, schloss meine Augen und begann mit bloßem Reden die verstaubten und vergilbten Bilder meiner Vergangenheit ans Licht zu holen. Freud blickte mich lange an, dann sagte er: „Steig auf die Gebirge, sag ich dir, und iss Erdbeeren.“ Einen Traum später saß ich mit Liebeskummer auf Enid Blytons Schoß. Mein Gemütszustand irritierte sie. Boys don’t cry! Ich sprang weinend auf, schnappte mir das Manuskript zu „Lustige Streiche mit Hanni und Nanni“ und versteckte mich damit in Blytons Erdbeerbeet. Dort las ich es, stopfte mir Erdbeeren in den Mund, kicherte wie ein Mädchen, bis mir der Saft aus dem Mund floss und ich vergaß.

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Pavlova-Torte.

Anna Pavlova ist mit ihrem Ballett bis nach Neusee­ land und Australien gereist. Der Primaballerina zu Ehren wurde eine Torte erfunden, die trotz umstrittener Herkunft zu den Nationalgerichten beider Länder zählt. Der luftig-zart gebackene süße Eischnee lässt sich mit Beeren aller Art servieren und zergeht auf der Zunge. Und weil eine Schnee-Schlagrahm-Torte eine gewisse Schwere in sich birgt, empfiehlt es sich, den Gang zuvor leicht zu halten. Mit Erdbeerrisotto, zum Beispiel.


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Zutaten für 4 Personen

• Erdbeerrisotto: 1 Zwiebel, ¼ kg Erdbeeren, 300 g Risottoreis, 1 l Hühnersuppe, 20 g Butter, 1 Schuss Olivenöl, 1 Minzezweig • Pavlova-Torte: 5 Eiklar, 250 g Zucker, 1 Prise Salz, 1 TL Zitronensaft, 250 ml Schlagrahm, 1 TL Vanillezucker, ¼ kg Erdbeeren

© 6020/Rathmayr (alle)

Zubereitung

• Erdbeerrisotto: Zwiebel fein würfelig schneiden. Erdbeeren waschen, vom Grün befreien und eine Hälfte der Erdbeeren mit dem Mixstab pürieren, die andere Hälfte in kleine Stücke schneiden. Suppe erhitzen. 20 Gramm Butter und einen Schuss Olivenöl in einem Topf erhitzen. Zwiebel darin bei mittlerer Hitze glasig anschwitzen. Den Reis zugeben und unter ständigem Rühren mit einem Holzlöffel mitdünsten, bis er glasig ist (er darf aber nicht bräunen). Dann den ersten Schöpfer Suppe dazugeben und unter Rühren fast völlig verdampfen lassen. Nun gibt man Schöpfer für Schöpfer den kochenden Fond unter ständigem Rühren hinzu und wartet dazwischen ab, bis er vom Reis aufgesogen ist. Nach 15 Minuten kommt das Erbeerpüree dazu und immer wieder ein Schöpfer Suppe. Nach 20 bis 30 Minuten sollte das Risotto al dente sein. Kurz bevor das Risotto fertig ist, die Erdbeerstücke einrühren, mit Pfeffer und Salz würzen und mit eiskalter Butter montieren. Mit fein gehackter Minze anrichten. • Pavlova-Torte: Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Eier sauber trennen. Das Eiklar mit der Prise Salz zu Schnee schlagen. Nach und nach den Zucker einrieseln lassen und so lange weiterschlagen, bis die Masse glänzt. Unter andauerndem Schlagen den Zitronensaft beigeben, bis die Masse glänzend und sehr steif ist. Das Backblech mit Backpapier auslegen und mit Hilfe eines Tellers zwei Kreise von 20 Zentimetern Durchmesser auf das Papier zeichnen. Die Masse auf die zwei Kreise mit dem Messer verteilen oder mit einem Spritzsack dressieren. Die Hitze im Ofen auf 150 °C reduzieren und die Baisermasse in den unteren Bereich des Ofens schieben. Sobald die Masse eine leichte Farbe angenommen hat, die Temperatur auf 100 °C verringern und die Ofentüre mit einem Holzkochlöffel einen Spalt geöffnet halten. Mindestens eine Stunde weiterbacken. Torte herausnehmen, auskühlen lassen. Vor dem Servieren: Schlagrahm mit Vanillezucker steif schlagen, Erdbeeren vorsichtig unterheben. Tortenboden mit dem Erdbeerschlagrahm bestreichen, Tortendeckel drauf und servieren.

Wieder einen Traum weiter. Wieder Liebeskummer. Anna Pavlova. In ihrer Rolle. Sterbend als Schwan. Vom Cello getragen. Ich trauere. „Weltlust tröstet“, sagte Anna und schob mir eine hochglänzende, knallrote Erdbeere zwischen meine Lippen. Sigmund Freud, Enid Blyton und Anna Pavlova ist nicht nur ihr traumhaftes Liebeskummermittel gemein, alle drei haben ihre letzte Ruhe auf dem „Golders Green Crematorium and Mausoleum“ in London gefunden. Grund genug für MundArt, der dreien zu gedenken und etwas Erdbeeriges zu kochen. q


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f u a e d m e r F r De

meiner Couch Hunderte Innsbrucker lassen Unbekannte in ihren Wohnungen schlafen. Jo senn de jungen Leit olle verruckt worden heitzutog? Nein, es handelt Von Willi Kozanek sich bloß um Couchsurfer.

U

nbekannte aus dem Internet haben nicht den besten Ruf. Dass Couchsurfing aber im Großen und Ganzen ungefährlich ist, beweisen nicht nur Statistiken, sondern auch die Erfahrungen der Innsbrucker Surfer. Über drei Millionen Mal haben Fremde schon bei Fremden auf der ganzen Welt geschlafen, über 40.000 Österreicher sind Mitglieder bei Couchsurfing. Theresa ist eine von ihnen. Die junge Tirolerin hat über 20 Surfer aus Frankreich, Finnland oder Australien bei sich übernachten lassen. Dafür schlief sie während ihrer neunmonatigen Reise durch Südamerika bei Einheimischen in Venezuela, Kolumbien oder Peru. „Ich hab manchmal bei Männern übernachtet, die noch bei ihren Eltern wohnten. Das ist dort üblicher als hier. Es lief, bis auf einmal, immer problemlos“, erzählt sie. Dieses eine Mal war allerdings sehr ungemütlich. Ein ecuadorianischer Gastgeber übertrieb es mit der südamerikanischen Leidenschaft und Theresa verließ den Möchtegern-Latin-Lover Hals über Kopf.

CHARAKTER. Gabi: „Es braucht Menschen, die mit Herz dabei sind.“

Geigenlehrer und Bücherwurm. Momo und Rumiana mussten dagegen noch nie vor Couchsurfern flüchten. Die beiden bulgarischen Ingenieure nützen Couchsurfing seit vier Jahren und sind immer noch begeistert: „Wir sind keine Studenten mehr und könnten es uns leisten, ein Hotel zu bezahlen.

DOs und DON’Ts des Couchsurfings Safety first Referenzen? Referenzen! Das sind kurze Erfahrungsberichte von Leuten, die darüber schreiben, welche Erfahrungen sie mit einem Couchsurfer bereits gemacht haben. Beachte sie! Keiner will mich! Abgelehnt zu werden, tut weh. Es kann vorkommen, dass du zehn Leute anschreibst und zehn Absagen bekommst. Auf jeden Fall sollte dein Profil vollständig sein und ein Foto enthalten. Die erste Mail Gestalte sie persönlich. Das erste Mal Gastgeber Sei wählerisch! Lies dir das Profil der Surfer genau durch und biete deine Couch nicht aus Mitleid an. Manchmal wirst du verzweifelte Mails von Surfern bekommen, die noch heute eine Übernachtungsmöglichkeit suchen. Lass dich nicht unter Druck setzen.

Couchsurfing macht aber einfach mehr Spaß.“ Die beiden Mittdreißiger können auch auf kuriose Gäste zurückblicken: „Einmal schlief ein Chinese bei uns, der behauptete, dass er Geigenlehrer sei. Er war auch sehr mutig und spielte ein paar Mal für uns im Wohnzimmer. Richtig spielen konnte er aber nicht.“ Nicht immer waren die Übernachtungen allerdings so spaßig. Die negativste Erfahrung waren zwei Kanadier, die es vorzogen, abends alleine zu lesen, und die kaum mit den beiden Innsbruckern redeten. Für Rumiana ist dies die größte Gefahr als Couchsurf-Gastgeber – ein Surfer, der nur bei dir ist, um nicht für ein Hostelbett bezahlen zu müssen.

Was haben die im Kühlschrank? Ähnlich sieht es auch die Wirtschaftsinformatikerin Gabi. Anfangs nahm sie jede Anfrage an, mit der Zeit wurde die Pradlerin aber wählerisch: „Couchsurfing soll ein Geben und Nehmen sein. Ich nehme heute selten Leute auf, die mir eine 08/15-Nachricht schicken und selber nie Gäste aufgenommen haben.“ Für Gabi ist das Schönste am Couchsurfen die veränderte Art des Reisens. Wenn sie auf einer Reise bei einheimischen Hosts bleibt, dann sieht sie „weniger klassische Sehenswürdigkeiten, dafür aber mehr Studentenfeste und lokale Wohn-


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besuch vom geigenlehrer. Momo und Rumiana sind eingefleischte Couchsurfing-Fans – „obwohl wir keine Studenten mehr sind“.

Die üblichen Verdächtigen Couchsurfer reisen nicht nur individuell, sie wollen auch als möglichst individuelle Wesen gesehen werden. Trotzdem wagen wir den Versuch, Couchsurfer in Schubladen zu stecken. Wer ist es: Die französische Kunststudentin Charakteristika: vegetarisch, Food-Bloggerin, raucht, gutaussehend Nicht sagen ... Den Sarkozy mag ich! ... sondern: L’art pour l’art. Warum dennoch hosten: Sie zeigt dir neue coole Bands und bringt dir ein nettes Geschenk mit.

durch südamerika. Theresa: „Bis auf einmal immer problemlos.“

stile“. Für sie ist es auch eine Form, andere Kulturen kennenzulernen. Was haben die Leute im Kühlschrank? Wie sieht ihr Tagesrhythmus aus? Probleme mit der Sicherheit hatte sie noch nie: „Einmal war ich bei einem Typen in Helsinki. Der holte mich abends am Bahnhof ab und wir fuhren lange durch einen Wald. Als wir aus seinem Auto ausstiegen, meinte er zudem, dass wir eine Abkürzung durch den Wald zu seinem Haus nehmen sollten. Da wurde mir mulmig zumute. Schließlich kamen wir heil an und er war einfach ein toller Gastgeber, der in einer sehr schönen Umgebung wohnte.“

© 6020/rathmayr (alle)

Wer ist es: Das Pärchen aus Polen Charakteristika: zusammen, seit sie 16 sind, vegetarisch Nicht sagen ... Wir nehmen heute ein bissl Ecstasy und gehen dann auf eine Underground-Rave-Party. Wollt ihr mit? ... sondern: Man kann an einem Freitagabend auch mal gemütlich zuhause bleiben und einen guten Film anschauen. Warum dennoch hosten: pflegeleicht, respektvoll, ideale Gäste Wer ist es: Der attraktive Südamerikaner Charakteristika: groß, schwarze Haare, grüne Augen, tanzt Tango, Charmeur Nicht sagen ... Du bist mir viel zu attraktiv und ich sehe genau, wie meine Freundin dich anhimmelt! Verzieh dich aus meiner Wohnung, du Penner! ... sondern: Ich bin nicht eifersüchtig. Vertrauen zu meiner Partnerin zu haben, ist der Träger einer funktionierenden Beziehung. Warum dennoch hosten: Nach seinem Besuch gehst du wieder ins Fitness-Studio.

Ist das was für mich?

Wer ist es: Die glücklichen Amerikaner Charakteristika: Tennisschuhe, strahlend weißes Lächeln, zum ersten Mal in Europa, finden hier alles „so awesome“ und „totally cool“ Nicht sagen ... Irgendeinen Witz mit „Yes, we can!“ ... sondern: Jaja, ihr habt Recht: Die „Daily Show“ und „Arrested Development“ sind das Tollste auf der ganzen Welt. Warum dennoch hosten: Sind im Gegensatz zu vielen Europäern fähig, über sich selbst zu lachen.

Couchsurfing ist Geschmackssache. Tatsache ist aber, dass diese individuelle Form des Reisens immer beliebter wird. Im Vatikan gibt es einen Gastgeber, in der Antarktis 30. In Paris 15.000. Anfang Juni 2004 meldeten sich pro Woche rund 60 neue Couchsurfer an. Heute sind es pro Woche knapp 20.000. Quantität ist aber bekannterweise nicht Qualität. Gabi: „Couchsurfing sollte wieder mehr auf Familiarität setzen. Was es braucht, sind Leute, die mit ganzem Herzen dabei sind – Leute, die Charakter haben.“ Vielleicht meint sie Leute, die in einem fremden Wohnzimmer Geige spielen, obwohl sie es gar nicht können. q

Wer ist es: Die spanischen Hippies Charakteristika: Freegan, sind per Anhalter da, gehen am Abend zu einem Rainbow-Gathering Nicht sagen ... Ich hasse Tibet! ... sondern: Biologisch angebaut und fair gehandelt schmeckt mir einfach besser! Warum dennoch hosten: Rückbesinnung auf die wahren Werte des Lebens.


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e h t n i n r o B

© Mr. Nico / photocase.com

USA

Offizieller Sommerbeginn ist erst dann, wenn die ersten amerikanischen Summerschool-Studenten über die Innbrücke schlurfen. Wer sich nicht sicher ist – hier die zehn Merkmale, an denen Von Barbara Wohlsein man Tiffany und Jason 100-prozentig erkennt.

1. Die Frisur

6. Die Flipflops

Lustig wippender Ponytail für die Girls, Brandon-Walsh-Gedächtnis­ frisur für die Boys.

Das Schlurfgeräusch ist allgegenwärtig, die gesundheitlichen Schäden lassen Orthopäden weinen.

2. Das Verbindungs-Shirt

7. Die Kreditkarte

Delta, Omega, Gamma-irgendwas – und immer drei Nummern zu groß.

2,60 für einen Kaffee? Da wird doch flott Papis Kreditkarte gezückt. Gerüchteweise geben manche Amis ihre Goldene im Hofgarten gleich beim Kellner ab.

3. Die Zähne Blendend weiß und perfekt in Reihe, Modell Klaviertastatur.

8. Das Organ Wie laut können Menschen sein?

4. Die Bräune Selbstbräuner at work! Die meisten haben außerdem beim Springbreak oder Kurztrip nach Mexiko vorge­ brutzelt.

5. Die Shorts Ein typischer Tiroler Sommer mit Dauerregen und zehn Grad plus – das ist doch einem SummerschoolStudenten egal.

9. Die Wasserflasche Unter Summerschoolern scheint die Angst umzugehen, auf dem Weg vom Rössl in der Au zur Geiwi (Gehweg: drei Minuten) zu verdursten. Deswegen wird immer eine mindestens zwei Liter fassende Wasserflasche mitgeschleppt.

10. Das Vokabular „... and i was LIKE ...“



programm Party Aftershave Bunga Bunga, 13. 7., 22 h Supersick Television, 15. 7., 22 h Blitz Blank, 16. 7., 22 h Phatcamp Sound, 19. 7., 22 h Lex Kay & Malone, 21. 7., 22 h DJ Slick & DJ Tyler, 23. 7., 22 h Ostklub goes West, 29. 7., 22 h Full Contact DJs, 30. 7., 22 h

Konzert Treibhaus The Merry Poppins, 15. 7., 22 h The Wishing Well, 22. 7., 22 h Masitova, 29. 7., 22 h Tauschig, 5. 8., 22 h Black Cat Zoot, 12. 8., 22 h Os & The Sexy Chocolates, 19. 8., 22 h Fireage, 26. 8., 22 h

pmk Straßenfest, 15. 7., 19 h Boris, Stoner & Doom Drone, 20. 7., 21.30 h Fettkakao Label Night: Sex Jams, Plaided, DJ Andi Fettkakao, 22. 7., 21 h

Weekender Club

James Pearson

From Dawn to Fall, 11. 7., 21 h My Name Is Music, 18. 7., 21 h Seven Days, 19. 8., 21 h Helstar, 31. 8., 21 h

VAZ Hafen Sepultura, 20. 7., 20 h

Theater

Treibhaus Loriot – Meisterwerke, 10., 11., 24. & 25. 8., 20.30 h

© Herbert Kratky

Für harte Jungs American-Football-WM auch in Innsbruck

W

enn die Football-Saison der Swarco Raiders gerade erst zu Ende ist, wird schon wieder mit dem Eierball geworfen – und dann gleich beim größten internationalen American-Football-Turnier aller Zeiten. Bis 16. Juli ist Österreich Veranstalterland der vierten Weltmeisterschaft, bei der zum ersten Mal alle Topnationen an den Start gehen werden. Gespielt wird in Innsbruck, Graz und Wien. Am Tivoli treffen am 12. Juli ab 15 Uhr Australien und Deutschland bzw. USA und Mexiko aufeinander. Das Finale findet dann am 16. Juli im Wiener Ernst-Happel-Stadion statt. www.americanfootball2011.com q

© Fotoforum (4)

Diskrete Firmenberatung, 14.–16., 20.–23. & 27.–30. 7., 3.–6., 10.–13., 17.–20. & 24.–27. 8., 20 h

© Jimmy Chin

Kellertheater


Programm

Konzertfilm.

Im „Fumoir“ (Rauchersalon) im Treibhausgarten gibt es im Sommer jeden Abend eine andere Perle der Musikgeschichte zu sehen: Gezeigt werden Filmaufnahmen legendärer Konzerte von Queen, Leonard Cohen, Pink Floyd, Patti Smith und anderen bekannten Damen und Herren. Der Eintritt ist frei.

Bergmenschen 17. Filmfest St. Anton von 23. bis 27. August

A

lpinfilme und Persönlichkeiten stehen beim Filmfest in St. Anton am Arlberg auf der Bühne. Getreu dem Motto „Berge – Menschen – Abenteuer“ finden hier seit 16 Jahren Filmemacher und Filmfans zusammen, um über ihre gemeinsame Leidenschaft zu sprechen – den Adrenalinkick in der Natur. In diesem Jahr werden zwischen 23. und 27. August über 30 neue Berg- und Abenteuerfilme gezeigt, Gäste wie David Lama, die Riegler Bro­ thers und James Pearson versprechen spannende Gespräche und Diskussionen. Unter den Filmemachern sind auch zwei umtriebige Tiroler: Hannes Mair zeigt am Arlberg seinen Slackline-Film „Highline Kapuzenturm“ und Eduardo Gellner präsentiert das Porträt „Zwei Brüder – Zwölf Seillängen“. www.filmfest-stanton.at q

Patrizia Gapp: „Adoleszenz / Weak Ties“

Spiegel und Teenies Zwei Ausstellungen im Fotoforum

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och bis 23. Juli ist im Innsbrucker Fotoforum am AdolfPichler-Platz die Ausstellung „Nichts scheint so“ von Thea Blaas zu sehen. In ihren Arbeiten beschäftigt sich die Südtiroler Künstlerin mit Spiegelbildern und Identitäten. Zeitgleich stellt die ebenfalls aus Südtirol stammende Fotografin Patrizia Gapp im Fotoforum ihre Bilderserie „Adoleszenz / Weak Ties“ aus, in der es ums Erwachsenwerden mit all seinen Komplikationen geht. q

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© Filmfest Rejected

Programm

© VERANSTALTER

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Kulturdenkmal von Barbara Wohlsein • bwohlsein@6020stadtmagazin.at

Was macht der Sommer eigentlich mit den Menschen? 1. Er stresst sie. Wer bis Mitte Juli noch nicht sämtliche Almen im Umkreis von Innsbruck per Rad oder Fuß erklommen hat, kann sich gleich „Loser“ auf die Stirn pappen. Überhaupt hat es der kernige Tiroler im Sommer ganz schön eilig: In aller Herrgottfrüh aufstehen, um den Sonnenuntergang vom Gipfel X zu sehen oder im Tivoli noch vor Bürobeginn ein paar Bahnen zu ziehen, am Nachmittag rechtzeitig aus dem Büro starten, damit man auf der Hütte Y noch seinen Kasknödel bekommt und danach noch bei drei Gartenpartys und Grillereien vorbeischauen kann – gemütlich ist anders.

KUNSCHT in den Ferien Ateliertage und Workshops in und um Innsbruck

2. Er langweilt sie. Das ganze Jahr freut man sich aufs „Nichtstun“ – und dann möchte man am zweiten Urlaubstag schon an die Decke gehen. Weil man anscheinend ein ziemlich langweiliger Typ ohne Hobbys ist oder es vielleicht doch keine so gute Idee war, 14 Tage lang „einfach daheim zu bleiben“. Die Einsicht, dass es uns langfristig eigentlich schon ganz gut tut, einen Job und damit einen Tagesablauf und eine konkrete Aufgabe zu haben, folgt spätestens 24 Stunden später. (Und wird mit Sicherheit am letzten Urlaubstag revidiert – so ticken wir nun mal.)

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© pmk (2)

ie KUNSCHTschule hat für kreative Kinder und Jugendliche ein interessantes Sommerprogramm vorbereitet. An den „Ateliertagen“ (14. & 27. Juli, 10. & 24. August) werden heimische Künstlerinnen und Künstler direkt in ihren Werkstätten besucht, die Gruppe erarbeitet in einem ganztägigen Workshop kleine Kunstwerke. Von 28. bis 30. Juli finden außerdem die „Landarttage“ mit Christoph Waldhart statt, wo es „Kunscht in der Natur“ zu erleben gibt. Pünktlich zum Schulbeginn wird dann am 2. September ein „shirt yourself“-Workshop veranstaltet, wo sich Kids individuelle T-Shirts designen können. www.kunschtschule.at q

Das ganze Jahr freut man sich aufs „Nichtstun“ – und dann möchte man an die Decke gehen. 3. Er stellt sie bloß.

Sex on the Beach

Auf der Straße tanzen p.m.k.-Straßenfest heuer am 15. Juli

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ffen und herrlich“ soll auch in diesem Sommer das Straßenfest der p.m.k. werden, das am Freitag, 15. Juli bei den Viaduktbögen 15–20 stattfindet. Ab 19 Uhr gibt es Livemusik und DJs, unter anderem werden The Striggles, Fnessnej und Sex on the Beach auf der Freiluftbühne stehen. Was wünschen sich die Veranstalter? „Möge das Bier kalt sein und das Wetter es gut mit uns meinen.“ Wie wahr. q

Seriöse Businesstypen, die elf Monate im Jahr alles im Griff haben, stehen plötzlich da wie ein lächerliches Häufchen Elend, weil sie die Temperaturen und Umstände dazu zwingen, plötzlich in kurzen Hosen und praktischen Sandalen herumzulaufen. Dass Bademode zu den entwürdigendsten Kleidungsstücken überhaupt zählt, ist immer dann klar, wenn wieder Plantschfotos von diversen Politikern auftauchen.

TROTZDEM: Wir brauchen alles davon – den Stress, die Langeweile, die Bloßstellung. Sonst wäre so ein Jahr nämlich eine verdammt monotone Anfolge von durchschnittlichen Tagen, an denen wir das Gefühl haben, eh alles halbwegs im Griff zu haben. In diesem Sinne: Schönes Langweilen! q


zin.at

Programm

Abseits der

Trampelpfade

40 besinnliche und auch anspruchsvolle Tourenvorschläge durch die schönsten Landschaften Nord- und Osttirols stellt das Von Diana Steinlechner Buch „Stille Wege in Tirol“ vor.

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ie Autoren – Claudia und Simon Paganini und Dominik Markl – sind selbst begeisterte Wanderer und meiden in diesem Büchlein überlaufene Wege, Menschenansammlungen und Bergbahnen. Stattdessen eröffnen sie dem Leser besondere Bergerlebnisse in fast unberührter Natur. Jede Tour ist mit detaillierten Wegbeschreibungen, Kartenskizzen mit Routenverlaufeinzeichnungen, vielen Fotos und wichtigen Infos wie Anfahrt oder Gehzeiten versehen. An Geheimtipps fehlt es nicht. Gebührenfreie Parkplätze, besondere Varianten und Ausblicke, kindergerechte

Claudia Paganini, Simon Paganini und Dominik Markl: „Stille Wege in Tirol“, Loewenzahn Verlag.

Die Berge jubeln hören.

Terrainvorschläge und Einkehrempfehlungen sind nützlich und tragen wesentlich zum guten Gelingen der Ausflüge bei.

sonja pitscheider

www.gruendlich.at

Um diese stillen Wege zu einem ganzheitlichen Erlebnis zu machen, haben sich die drei Autoren etwas Besonderes ausgedacht. Gleich eingangs laden sie den Leser ein, seine eigenen Erfahrungen zu reflektieren, indem sie selbst über die Bedeutung der Berge – auch in anderen Kulturen und Religionen – philosophieren. Weiters wird jede Wanderung von einem kurzen, besinnlichen Text begleitet. Auf diese Weise möge es dem Wanderer manchmal gelingen, „die Berge jubeln und die Bäume klatschen“ (Jesaja 55, q 12) zu hören und sich mitzufreuen.

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Programm

Jeans Team

Ausstellungen In Innsbruck Ela Reitinger • „Gesellschaften “, bis 15. 7., Gewächshaus Hofgartengärtnerei Peter Sandbichler • „Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners“, Eröffnung 16. 7., zu sehen bis 4. 9., Galerie im Taxispalais Patrizia Gapp • „Adoleszenz Weak Ties“, bis 23. 7., Fotoforum Innsbruck John M. Armleder, Julia Bornefeld u. a. • Sculpture, bis 10. 9., Galerie Thoman Patrizia Gapp & Thea Blaas • Bis 23. 7., Fotoforum Innsbruck Erwin Gross • Malerei, bis 23. 7., Galerie Bernd Kugler Agnieszka Borkowska • Malerei, bis 28. 7., Galerie Sandhofer Rinko Kawauchi • „A Glimmer In Silence“, bis 30. 7., Galerie FO.KU.S Corinne Wasmuht • Bis 6. 8., Kunstraum Innsbruck Aga Migdalek • „Wireless“, bis 13. 9., Galerie Sandhofer Die Ameisen kommen • Bis 9. 10., Zeughaus

Außerhalb Gunter Damisch • Bis 17. 7., Galerie Goldener Engl, Hall i. T. Shopping Welt • Bis 23. 7., Stadtgalerie Schwaz Alfred Haberpointner & Ulrike Lienbacher • Bis 8. 8., Galerie Schmidt

© VERANSTALTER (3)

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Party statt Sommerschlaf

Projekt „Skateistan“

Moustache und Aftershave veranstalten am 6. August ein Open-Air-Fest namens „Afterstash“ am Innsbrucker Marktplatz – live on stage: Jeans Team.

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venttechnisch ist der Sommer in Innsbruck ja eher mau. Die Studenten sind weg, außer Wetterleuchten und Open-Air-Kino nix zu holen. Zumindest einen löblichen Neuzugang gibt es heuer zu vermelden: Das Altstadtlokal Moustache und der Club Aftershave laden am Samstag, 6. August zum ersten „Afterstash Sommerfest“. Los geht es um 14 Uhr mit Liegestühlen, DJs, Skate- und FunsportSessions. Am Abend stehen dann Livemusik auf dem Programm: Auf der Marktplatzbühne werden Jeans Team aus Berlin, Mr. Dero & Klumzy Tung und Punked! performen – und zwar bei freiem Eintritt. Die Afterpartys finden – nona – im Moustache und Aftershave statt. Übrigens: Das „Afterstash Sommerfest“ unterstützt das Projekt „Skateistan“ (der gleichnamige Film feiert am 7. August im Metropolq kino Österreichpremiere). Mr. Dero & Klumzy Tung

Sternstunden Festwochen der Alten Musik 2011

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ie Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, die von 10. bis 28. August stattfinden, stehen diesmal unter dem Motto „Sternstunden“. Besonderen Wert legt man heuer auf Barock- und Renaissancemusik aus Deutschland, erstmals werden im Rahmen der Festwochen vier Opern in Innsbruck zu hören sein. Am 6. August findet als Einstimmung das „Pre-OpeRning“ am Landestheater-Vorplatz inklusive Opernübertragung unter freiem Himmel statt. Eine Premiere ist die erste „Barockoper:Jung“ am 20. August, die Nachwuchssängern aus dem vorjährigen Gesangswettbewerb eine Bühne bietet – auf dem Programm steht Cavallis „La Calisto“. Gut zu wissen: Festwochen-Besucher unter 30 Jahren erhalten 50 Prozent Ermäßigung auf alle Karten! q


MARKTHALLE FRISCHES | NEUES | REGIONALES

© VERANSTALTER

www.markthalle-innsbruck.at

Alles klar, Herr Kommissar?

MARKTHALLEN HIGHLIGHTS

Sommer Theater Hall spielt drei Krimistücke. FRISCHE KRÄUTER ZUM GRILLEN

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rei österreichische Krimiautoren wurden beauftragt, für das diesjährige Sommer Theater Hall ein mörderisches Theaterstück zu verfassen. Im Mittelpunkt steht der Kommissar Haller (dargestellt von Johannes Nikolussi), was mit ihm auf der Theaterbühne der Burg Hasegg passiert, haben Eva Rossmann, Thomas Raab und Stefan Slupetzky entschieden. Alle drei halbstündigen Krimistücke werden dann an einem Abend aufgeführt. Gespielt wird die Krimi-Trilogie auf der Burg Hasegg bis 30. Juli. Bei Schlechtwetter weicht das Ensemble in die Alte Schlosserei im Salinengebäude aus. www.sommertheaterhall.at q

Frische Kräuter sind ein MUSS beim Grillen. Verfeinern Sie Ihr Fleisch, Gemüse, Brot und die Salate mit frischen Kräutern aus der Markthalle. Mehr als 100 verschiedene Kräuter - bekannte und teils in Vergessenheit geratene - zur Auswahl!

© festwochen/larl, andory, festwochen/rudolph

TOMATEN AUS DER REGION Tomaten haben einen niedrigen Kaloriengehalt und sind reich an Vitaminen (B1, B2, B6, E, C, Carotin und Folsäure), Mineralstoffen und Fruchtsäuren. Tomaten schützen gegen Arterienverkalkung und stärken das Immunsystem. Frische Tomaten aus der Region in der Markthalle!

OLIVEN Oliven als Anti-Aging-Diät. Die in Oliven enthaltenen Polyphenolen, verlängern die Lebensdauer von Zellen und haben positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf System. Oliven schützen durch ihre Bitterstoffe vor Krebserkrankungen, Arteriosklerose, Herzinfarkt sowie Thrombose und normalisieren durch ihre einfach ungesättigten Fettsäuren den Cholesterinspiegel.

Mo - Fr: 07.00 - 18.30 Uhr, Sa: 07.00 - 13.00 Uhr Tel.: 0512/584837-0


Programm

© Veranstalter

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Trifolie

Die Straße lacht Fest am 8. August in der Maria-Theresien-Straße

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Ein bisschen tanzen. Ein brummendes

Line-up hat die Musicnight am 16. Juli in der Area 47 zu bieten: Neben einem DJ-Set des britischen Erfolgsduos La Roux werden auch die österreichischen Vokalgroover von Bauchklang im Area Dome zu Gast sein. Außerdem sorgen Ante Perry, Vaiolino und die deutsche Electroformation Laserkraft 3D („Nein, Mann!“) für eine hitverdächtige Party.

Downhill deluxe Weltelite eine Woche lang in Innsbruck zu Gast

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© Felix Schueller

© Veranstalter

ie Neugestaltung der südlichen Maria-Theresien-Straße ist Anlass für ein großes Straßenfest, das am Samstag, 8. August von 11 bis 21 Uhr stattfindet. Den ganzen Nachmittag über werden Straßenkünstler für Unterhaltung sorgen, am Abend findet dann eine große Künstlerparade statt. Kinder werden im Vorhof der Georgskapelle im Landhaus unterhalten, Freunde von Jazz und Klassik kommen im Arkadenhof und im Palais Trapp auf ihre Kosten. q

ie Stars der internationalen Downhill-Szene werden im August für eine ganze Woche in Innsbruck und Umgebung anzutreffen sein. Grund dafür ist ein hochkarätiges Einladungsrennen, das am 13. August am Nordkette Singletrail stattfindet. Die 4,2 Kilometer lange Strecke gilt als eine der anspruchsvollsten weltweit und wird Profis wie Sam Hill, Nick Beer und Markus Pekoll einiges abverlangen. Als Rahmenprogramm werden die DownhillStars verschiedene Tiroler Trails erkunden, weitere Side-Events wie die Startnummern-Zulosung am 12. August in der Altstadt und die After-Race-Party in der Wolke 7 sind ebenfalls Pflichtprogramm. www.nordkette-downhill.com q


Programm

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© Cory Richards

Hansjörg Auer

Steinhart Kletterfilm-Tour in Innsbruck zu Gast

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ie „Reel Rock“-Tour macht am 12. Juli Halt in Innsbruck und lädt zu einem spannenden Kletterfilm-Abend in den Ursulinensälen. Gezeigt werden sechs Filme aus der Kletter- und Boulderszene, darunter „Fly or Die“ von Dean Potter und „Incredible Hulk“ mit Peter Croft und Lisa Rands. Außerdem wird der erfolgreiche Kletterer Hansjörg Auer in Innsbruck von seinen Abenteuern erzählen und für Fragen und Autogramme zur Verfügung stehen. q

Laserkraft 3D

* Aktion gültig ab dem vollendeten 16. Lebensjahr bei Abschluss einer 12-MonatsMitgliedschaft. Lichtbildausweis erforderlich. Kostenloses Beratungsgespräch: Mo - Sa, 9 - 20 Uhr, So und Frt., 13 - 19 Uhr. Aktion gültig bis So, 31.07.2011.

ER M N M IO SO KT A

Jetzt beginnen und bis SEPTEMBER KOSTENLOS trainieren*


Programm

hoch hinaus. Bomb The Bass ist der diesjährige Headliner des Wetterleuchten-Festivals.

© Wetterleuchten (3)

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Bass am Berg Das diesjährige Wetterleuchten-Festival auf der Seegrube hat mit Bomb The Bass einen echten Electropop-Star der Achtziger als Headliner. 6020 sprach mit Mastermind Tim Simenon über Dance­ Interview: Klaus Erler floor, Musikliebe und das Gelingen einer langen Karriere.

Bomb The Bass und Tim Simenon Bomb The Bass ist ein Londoner Musikprojekt, das 1987 von Tim Simenon gegründet wurde. Die erste Veröffentlichung „Beat Dis“ wurde ein weltweiter Hit. Gleichzeitig war der Song einer der ersten, der auf der damals brandneuen Musiktechnik des „Sampling“ – der Verwendung musikalischer Versatzstücke aus anderen Zusammenhängen – aufbaute. Tim Simenon alias Bomb The Bass arbeitete unter anderem als Produzent und Remixer für Depeche Mode, U2 und David Bowie.

Pop- und Dancemusik entwickeln sich nur noch in sehr kleinen Schritten. Die aktuellen Genres nähren sich aus den Achtzigern, als Songs wie dein „Beat Dis“ eine Revolution am Dancefloor auslösten. Was muss geschehen, damit das „nächste große Ding“ passieren kann? Tim Simenon: Ganz ehrlich, im Raten bin ich wirklich schlecht. Mein Beitrag zu dieser Diskussion: Wenn man seinem eigenen Bauchgefühl folgt, wird man mit seiner Musik immer am richtigen Weg sein, wenn es um den persönlichen Erfolg geht. Bomb The Bass spielen beim Wetterleuchten einen Live-Gig auf 2000 Metern Seehöhe. Wie kann man sich deine Show in einer derartigen Höhe vorstellen? Ziemlich ähnlich wie 2000 Meter unter dem Meeresspiegel, mit dem einzigen Unterschied, dass viel mehr Grünzeug um uns sein wird. Im Ernst: Es wird der bisher höchstgelegene Auftritt von Bomb The Bass und ich bin selbst sehr gespannt. Welche musikalischen Richtungen, Produzenten oder Stile beeindrucken dich momentan am meisten? To Rococo Rot, Amon Tobin, Daedelus, Flying Lotus, Rustie und Burial – um nur einige aus einer langen Liste von Künstlern zu nennen, die mir in den letzten Jahren ans Herz gewachsen sind. Ihre Stile unterscheiden sich ziemlich, was sie eint, ist der Überbegriff „Elektronik“.

Nach fast 30 Jahren als Musiker: Welche Quellen geben dir Kraft und Freude, noch immer elektronische Musik zu produzieren? Der Spaß kommt daher, dass ich mit jedem Album versuche, etwas anderes zu machen. Das Ausprobieren verschiedenster musikalischer Richtungen und Aufnahmetechniken sorgt dafür, dass die Arbeit spannend und genussvoll bleibt, nicht nur für mich, sondern für alle die involviert sind. In den Achtzigerjahren arbeitete Tim Simenon in London als DJ. Gibt es etwas an diesem Job, das dich noch immer interessieren würde? Ja, ganz einfach: die Musik! Vielen Dank für das Gespräch.

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Wetterleuchten, Seegrube Innsbruck, 16.–17. Juli 2011 • Preise: 25 Euro für beide Tage inklusive Bergund Talfahrt, 15 Euro für Sonntag inklusive Bergund Talfahrt, Ermäßigung für Raiffeisen-ClubMitglieder • Campieren erwünscht. • Programm-Highlights: Blind Idiot Gods (A), Disasteradio (NZ), Ogris Debris ft. Bartellow (A), Bomb The Bass (UK), an beiden Tagen: DJs aus Innsbruck


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© Veranstalter (ALLE)

The Shub Club

Michael Altinger

GlasBlasSing Quintett

Musikuss © Wetterleuchten (3)

Das diesjährige Festival der Träume findet von 10. bis 28. August in den Innsbrucker Stadtsälen statt. 6020 verlost insgesamt 36 Tickets für sechs unterhaltsame Abende!

A Freitag, 12. August:

GlasBlasSing Quintett Musikalischer Wahnsinn mit Glasflaschen Gustav Peter Wöhler Band Ein Schauspieler macht Kultmusik 3 x 2 Tickets

B

D Sonntag, 21. August:

The Shub Club Clown Peter Shub mit Begleitung 3 x 2 Tickets

E Mittwoch, 24. August: Red Hot Chili Pipers Die Wucht der Dudelsäcke Meow Meow Ein Vamp, ein Ereignis – The Queen of Chanson 3 x 2 Tickets

Montag, 15. August: Bilder einer Ausstellung Varieté zur Musik von Modes Mussorgski 3 x 2 Tickets

C Donnerstag, 18. August: Andrea Bongers Schuh Mädchen Report Michael Altinger Wildes Kabarett, saukomisch 3 x 2 Tickets

F

Meow Meow

Sonntag, 27. August: Balagan Ein Zirkus der Kunststücke, Tollheiten und Wunderlichkeiten 3 x 2 Tickets

Balagan

MITMACHEN UND GEWINNEN Wähl deine Wunschveranstaltung aus, trag den entsprechenden Buchstaben (von A bis F) in den Coupon ein und schick ihn an uns. Du kannst auch ein Mail senden, Kennwort: „Festival der Träume“, bitte unbedingt den bevorzugten Lachabend angeben!

Einsendeschluss: 1. August 2011

ICH MÖCHTE GERNE DIE VERANSTALTUNG

(A bis F) BESUCHEN.

Name Adresse PLZ/Ort Mailadresse Telefon

Barablöse nicht möglich, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden per Mail verständigt.

target group publishing gmbH Zielgruppenverlag Karl-Kapferer-Straße 5 6020 Innsbruck

oder: gewinnspiel@zielgruppenverlag.at


82 gernsingende falschsänger. Singen ist gut für die Seele – wer sich traut, ist danach müde und happy zugleich.

Niederstätter überzeugt und zieht dabei gerne einen Vergleich mit Fitnesstraining. Der ganze Körper ist während des Singens in Schwingung. Ein komplexer Ablauf, der erst durch das Zusammenspiel von Atmung, Körperhaltung und Bewegung vollkommen wird. Das Gehirn wird gefordert. Nach den Treffen sind die Teilnehmer dann auch körperlich und geistig erschöpft. Dafür aber glücklich.

e d n e g n i w h c S

Körper

Falschsingende Nichtsänger: Seit März können Nichtsänger in ganz Tirol nach Herzenslust trällern. Eine Anleitung zum Glücklichsein gibt Musikpädagoge Klaus Niederstätter. Von Jane Kathrein

D

as einfachste Mittel gegen einen Ohrwurm ist – einfach lossingen. Lauthals. Irgendwann ist er verschwunden und zurück bleibt dieses wohlige Gefühl, das manche auch als Glücklichsein bezeichnen. Singen vertieft die Atmung. Regelmäßiges Trällern ist wie Joggen. Es macht glücklich, es tut gut. In Schwaz trällern seit fünf Jahren passionierte Falschsänger unter der Anleitung von Klaus Niederstätter. Der Andrang zum ersten Kurs war unerwartet groß, ein zweiter folgte. Seit März begeistert das Projekt in Zusammenarbeit mit den Klangspuren Schwaz in ganz Tirol.

„Man muss es nur tun“. Wird aus einem Nichtsänger über Nacht ein Sänger? „Singen kann man erlernen“, sagt Musikpädagoge und Chorleiter Klaus Niederstätter. „Man muss es nur tun.“ Es gibt dabei kein falsch, kein richtig. Es gibt keine Fehler, nur Variationen. Es muss Spaß machen und begeistern. Erst in einer Gruppe trauen sich viele überhaupt wieder, ihre Stimme zum Klingen zu bringen. Schlechte Erfahrungen aus der Schulzeit sind bald vergessen. „Viele Menschen entdecken in diesem Rahmen überhaupt erst, dass sie singen können. Nur die Übung fehlte.“ Singen ist körperliche Arbeit – davon ist

© Klangspuren/Berger

Ohne Leistungsdruck. Der Wunsch, sich über Töne und Gesang zu äußern, muss nicht zwangsläufig in einen der zahlreichen Chöre führen. Viele Menschen schrecken das Einstudieren von Partituren und das regelmäßige Proben ab. Klaus Niederstätter gibt Tipps, korrigiert da und dort nach – auf jeden Einzelnen kann er in diesem Rahmen aber nicht eingehen. Wer mehr will, muss den nächsten Schritt gehen: Gesangsausbildung oder Stimmbildung. Einige Teilnehmer haben sich den Sprung in einen Chor vorgenommen. Doch der Großteil der Sänger zieht das ungezwungene Trällern in der Gruppe dem Chor vor. Die „Gernsingenden Falschsänger“ bieten einen offeneren Zugang. Je nach Typ und Tagesverfassung singt man sich in den Vordergrund oder bleibt eben Teil des Hintergrundes. Es gibt keine Aufführungen. Keinen Leistungsdruck. „Das, was jeder für sich selbst mitnimmt, ist sein Gewinn“, bringt es Niederstätter auf den Punkt. Vermutlich ist das auch das Erfolgsrezept des Programms.

Neue Kurse im Herbst. Die sechs Kurse, die seit März in Landeck, Innsbruck, Kufstein, Lienz und Schwaz laufen, waren rasch ausgebucht. Dreiviertel der Teilnehmer sind Frauen. Die Altersverteilung liegt zwischen 17 und 60 Jahren. Viele Sänger kommen immer wieder. Wer einmal vom Falschsänger-Virus angesteckt wurde, kommt nicht mehr los. Im September gibt es die nächste Möglichkeit. Eine Neuauflage ist an allen genannten Standorten geplant. Angedacht werden auch Kurse in Imst, Telfs und Wörgl. Für den Standort Schwaz ist es Niederstätter außerdem gelungen, mit Karina Kindler ab Herbst eine zweite Referentin zu gewinnen. Anmeldungen zu allen Kursen sind über die Klangspuren Schwaz möglich. www.klangspuren.at q


www.festival-der-traeume.at l 0699 1874 4001

10.-28. August 2011 Stadtsaal

6020.indd 1

l Ursulinens채le

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kino

Bermudas statt Heizdecken Vielleicht bringt die Schnapszahl Wetterglück: 33 Filme beim Open Air Kino – Von Michael Rathmayr ab 30. Juli im Zeughaus. Open-Air-Filmempfehlungen der Redaktion: • • • • •

„Mary & Max“ (6. 8.) „The Kids Are All Right“ (15. 8.) „Crazy Heart“ (20. 8.) „Another Year“ (29. 8.) „Zorba The Greek“ (31. 8.)

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ie fünfwöchige Schlechtwetterperiode zum Open Air Kino im August scheint inzwischen so fix wie das Amen im Stoßgebet gen Himmel. Letztes Jahr war es frisch so schlimm, dass Norbert Pleifer vom Treibhaus, gemeinsam mit Dietmar Zingl samt Team des Leokinos Organisator des Sommerkinos, nicht ein einziges Mal in der Kurzen angetreten ist. Und die gehört für Pleifer im Normalfall zur Dienstbekleidung im Zeughaus. Die Frage, warum man die Sache nicht in den traditionell gnädigeren Juli vorverlegt, ist übrigens schnell beantwortet: Die Sonne geht am 1. Juli um 21.14 Uhr unter, am 1. August um 20.49 Uhr, am 31. August um 19.59 Uhr. Im Kino will es dunkel sein – und wer um die hellhörigen Anrainer in der Innsbrucker Innenstadt weiß, der kann sich den Rest selbst ausmalen. Ergo August.

Film ab. Von den üblichen Auflagen der Stadt und der hoffentlich erträglichen Vorlage vom Wettergott abgesehen, stehen beim 17. Open Air Kino 33 Filme an: alte Bekannte, jüngere Programmkino- und Mainstream-Erfolge, außerdem zwei Vorab-Premieren: den Eröffnungsfilm „Les Émotifs Anonymes“ (30. 7.) über zwei pathologisch schüchterne Schokoladenfreunde und „La Yuma“ (12. 8.), der von einer jungen Frau in Nicaraguas Hauptstadt Managua erzählt, die vom Leben als Profiboxerin träumt.

Ein Schwerpunkt ist Gérard Depardieu gewidmet, der die Leinwand im Zeughaus gleich an vier Abenden in Beschlag nimmt: in den Komödien „La tête en friche“ (4. 8.) und „Mammuth“ (11. 8.), in der Suter-Verfilmung „Small World“ (18. 8.) und an der Seite Catherine Deneuves in „Potiche“ (25. 8.). Aus Österreich am Start sind die semidokumentarischen Filme „Die verrückte Welt der Ute Bock“ (8. 8.) und Erwin Wagenhofers „Black Brown White“ (16. 8.). Aus der Traumfabrik kommen Erfolge wie die Beziehungskomödie „The Kids Are All Right“ (15. 8.), der Ballett-Albtraum „Black Swan“ (17. 8.), „Crazy Heart“ (20. 8.) mit einem singenden Jeff Bridges und David Finchers „The Social Network“ (24. 8.). Weiters gezeigt werden das preisgekrönte Misshandlungsdrama „Precious“ (19. 8.) und der biografische „Gainsbourg – vie héroïque“ (26. 8.). Der programmatische Schlusspunkt: „Zorba The Greek“ (31. 8.) – eh schon wissen. Filmstart immer, wenn es dunkel wird. Eintritt 6 bzw. 8 Euro, um 44,30 Euro ist außerdem ein Filmpass für alle Vorstellungen erhältlich.

Die Kurze? Bleibt zu hoffen, dass Norbert Pleifer heuer Gelegenheit bekommt, das knielange Beinkleid auszuführen. Denn richtig super, erinnert er sich, sei das Wetter eigentlich nur vor zehn Jahren gewesen. Da könnte man im QuasiJubiläumsjahr schon einmal nachlegen. q


Ohrenschmaus & Augenweide

Open Air Kino im Zeughaus Ein paar Highlights, auf die Schnelle 30. Juli: Les Émotifs Anonymes

So nah und doch so fern. Selbst Schüchternheit kann verbinden – im Eröffnungsfilm „Les Émotifs Anonymes“

© open air kino (1), tobis (1), polyfilm (1)

Jean-Pierre Améris, Belgien/F • Komödie (OmU) Jean-René und Angélique verbindet eine süße Leidenschaft: Er ist Besitzer einer kleinen Schokoladen­fabrik, sie eine ausgezeichnete Chocolatière. Und beide leiden an einer fast schon pathologisch ausgeprägten Form von Schüchternheit. Natürlich funkt es trotzdem zwischen ihnen. Und natürlich ist alles sehr, sehr kompliziert. Sehenswerte kleine Liebeskomödie.

5. August: Cyrus Jay & Mark Duplass, USA • Komödie (OmU) Der großartige, normalerweise nur in Nebenrollen zu bewundernde John C. Reilly als neuer Lover der zauberhaften Marisa Tomei – die allerdings mit Jonah Hill als erwachsenem Filius im Paket kommt. Da kommt Eifer auf.

6. August: Mary & Max Adam Elliott, Aus • Animation (OmU) Aus Plastilin zaubert der australische Trick­ filmer Adam Elliot den sich über zwei Kontinente und zwei Jahrzehnte spannenden Briefwechsel zwischen der zu Beginn achtjährigen Mary aus Australien und dem von allerhand Neurosen geplagten Mittvierziger Max aus Manhattan. Sehenswert.

8. August: Die verrückte Welt der Ute Bock Houchang Allahyari, Ö • Doku/Drama Szenen aus dem Alltag der legendären Wiener Flüchtlingshelferin. Der Inhalt eher dokumentarisch, das Ganze aber inszeniert mit AustroGranden wie Josef Hader, Karl Markovics, Dolores Schmidinger und Andreas Vitasek.

20. August: Crazy Heart Scott Cooper, USA • Drama (OmU) „Where do all the songs come from?“ „Life, unfortunately.“ Jeff Bridges hat den Blues – als desillusionierter Countrysänger Bad Blake. Maggie Gyllenhall kommt dem alten Haudegen als Journalistin zuhilfe, die den Mann hinter dem Musiker noch einmal nach oben holen will. Bridges in seiner Oscar-Rolle.

22. August: The King’s Speech Tom Hooper, Australien/GB • Drama (OmU) Colin Firth als britischer König George VI. und Geoffrey Rush als Sprachtherapeut, der dem Monarchen dabei hilft, sein notorisches Stottern zu überwinden. Für den Film regnete es Oscars.

24. August: The Social Network David Fincher, USA • Drama (OmU) Man mag über Facebook denken, was man will – die Geschichte des Gründers der OnlinePlattform ist jedenfalls einen Film wert. Mark Zuckerbergs Biografie weist einige dunkle Flecken auf, die David Fincher („Sieben“, „Fight Club“) in gewohnt virtuoser Manier auf die Leinwand bringt. Prämisse des Films: „Du kannst keine 500 Millionen Freunde haben, ohne dir ein paar Feinde zu machen.“ Was soll man dazu sagen? Gefällt mir!

28. August: Des Hommes et des Dieux Xavier Beauvois, F • Drama (OmU) Eine Gruppe französischer Trappistenmönche geriet Mitte der Neunziger zwischen die Fronten im Algerienkonflikt. Xavier Beauvois’ sachte und nüchterne Erzählung dieser wahren Tragödie erhielt in Cannes den Großen Preis

der Jury. Und Nicolas Sarkozy erklärte die endgültige Aufklärung der Ermordung der Mönche zur Chefsache, nachdem er sich den Film angeschaut hatte. Man wird sehen.

29. August: Another Year Mike Leigh, USA • Komödie (OmU) Ein weiterer kleiner, großer Film über das „every­day life“ von Mike Leigh. Jim Broadbent und Ruth Sheen als alterndes, noch immer glücklich verliebtes Ehepaar. Die erweiterte Familie kommt und geht, man erlebt lustige und traurige Momente miteinander. Ganz nebenbei macht Leigh klar, dass wahres Glück vom Geben, nicht vom Nehmen kommt. Sehenswert.

30. August: Into the Wild Sean Penn, USA • Drama (OmU) Passend zum Setting unterm Himmelszelt: Sean Penns poetisch inszenierte „true story“ über den jungen Aussteiger Christopher McCand­ less alias Alexander Supertramp, der bereit war, seinen Traum vom ursprünglichen Leben in der freien Natur mit letzter Konsequenz zu leben. Samt großartigem Soundtrack von Eddie Vedder. Komplettes Programm & Infos: www.leokino.at, www.treibhaus.at

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the great adventure. Emile Hirsch unterwegs in die Idee eines besseren Lebens: „Into the Wild“

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Ohrenschmaus & Augenweide

„Whoever said that money doesn’t buy happiness, didn’t know where to shop.“ blair waldorf erläutert ihre lebensphilosophie.

DVD-Boxenstopp

Ohrenschmaus

Klatschtanten

Im Sumpf

Gossip Girl, Season 3 Warner Home Video

Various Artists: Delta Swamp Rock Soul Jazz/Indigo

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KKKKKKKK

Nashville, Memphis und ein kleines Städtchen namens Muscle Shoals, Alabama. Nur gut zehntausend Einwohner und doch ein Ort von unschätzbarer Bedeutung für den Sound des tiefen Südens der USA. Die legendä­ ren Studios der Stadt, wo heute noch Bands wie The Black Keys hinpilgern, um die Luft der Sechziger und Siebziger zu atmen – als dort Rock, Soul, Country und Blues aufeinander trafen. „Delta Swamp Rock“ ist ein von Soul Jazz Records akribisch arrangiertes Dokument der Wechselbeziehung zwischen diesen Musikrichtungen. Von den Anfängen im Rock’n’Roll der Fünfziger über Southern-Rock-Ikonen wie Lynyrd Skynyrd und The Allman Brothers bis zu den Nashville Outlaws vom Schlage eines Johnny Cash. Die Doppel-CD kommt mit einem 68-Seiten-Booklet, das allein die Investition lohnt. Schwere Empfehlung! (mr)

Wer es nicht erwarten kann, bis der ORF endlich zeigt, wie es mit Serena van der Woodsen, Blair Waldorf & Co. weitergeht, der kann sich die dritte Staffel von „Gossip Girl“ auf DVD zulegen und sich die Leiden der jungen, schönen und reichen New Yorker in Originalversion reinziehen. Der weltweite Erfolg von „Gossip Girl“ ist vermutlich darin begründet, dass die Serie auf den ersten Blick zwar oberflächlich erscheint, auf den zweiten Blick aber eine gelungene Mischung aus flotten Sprüchen, cleveren Handlungs-„Twists“ und unfassbar gut gekleideten Menschen ist. Dass die Hauptdarsteller längst Stammgäste in den Mode- und Klatschmagazinen von New York bis Berlin sind, schadet der Popularität sicher auch nicht. In den USA läuft derzeit die vierte Staffel, eine fünfte wurde bereits fixiert.

Patschenkino Blast from the Past Black Lips: Arabia Mountain Cooperative Music/Universal

Minority Report

cccccccc Obacht, Rock’n’Roll: Die Black Lips fackeln ihre Instrumente ab, betrachten die Bühnensecurity als gemeinsamen Feind von Band und Publikum und machen sich schon einmal nackig, um ihre Fans zu herzen. Für seine neue Platte hat sich das anarchische Quartett aus Atlanta ausgerechnet Starproduzent Mark Ronson (Amy Winehouse, Robbie Williams) geangelt. Befürchtungen, dieser könnte den rohen Sixties-Garagen-Bluesrock der Black Lips glattbügeln, bewahrheiten sich zum Glück nicht – es rumpelt nach wie vor ganz gewaltig. Auch „Arabia Mountain“ steht weit über dem, was die meisten Kollegen aus dem Retro-Genre so abliefern. (mr)

Sci-Fi, USA 2002 Sa 16. Juli, 0.15 h, ORF 1 – pardon: eins

Hausmitteilung. Steven Spielbergs lose Adaption einer

Kurzgeschichte des Sci-Fi-Schutzheiligen Philip K. Dick. Washington D.C., das Jahr ist 2054: Tom Cruise als Leiter einer Pre-Crime-Einheit, die Verbrecher unschädlich macht, noch bevor die Delikte begangen wurden. Mit Hilfe dreier Pre-Cogs – mutierter, hellseherischer Menschen – wird antizipiert, wer wann was ausfressen wird. Als Cruise plötzlich selbst auf der Liste künftiger Mörder steht, wird die Sache relativ kompliziert. Dank Spielberg in Wahrheit ein „Majority Report“, aber ein sehenswerter.

Zippe-Zappe

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Der Faktor Augenringe

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alls Ihnen im Sommer irgendwann der Diskussionsstoff ausgehen sollte: Sarah Wiener. Über diese Frau kann man herrlich streiten – sofern man sich auch nur im Entferntesten für gutes Essen und Fernsehen interessiert. Eine Selfmade-„Starköchin“, die keine Kochausbildung absolviert hat. Eine Verfechterin von „Slow Food“, die ohne Genierer Werbung für Fleischkässemmeln von der Tankstelle macht. Gleichzeitig ist Sarah Wiener aber auch für eine der besten Sendungsideen der letzten Jahre verantwortlich. In ihren „Kulinarischen Abenteuern“ ist die WahlBerlinerin mit ihrem knallroten VW-Käfer bereits durch Frankreich und Italien gefahren, im Moment zeigt ORF 2

Wann hat man zuletzt im TV eine Frau über 40 ungeschminkt gesehen?

gerade ihre Genusstour durch Österreich. In jeder Folge erkundet Sarah Wiener eine andere Region, verkostet ein typisches Gericht und versucht anschließend, dieses selbst nachzukochen. Dafür trifft sie sich mit den Produzenten der Zutaten, packt bei der Feld- und Schlacht­ arbeit mit an und gibt so Einblick in die Landwirtschaft und Kochtradition des jeweiligen Bundeslandes. Wiener ist dabei so sympathisch und uneitel (wann hat man zuletzt im TV eine Frau über 40 komplett ungeschminkt gesehen?), dass man ihr die Fleischkäs-TankstellenSache fast verzeihen muss. Aber nur so lange, bis zehn Sekunden nach der Sendung genau wieder jene besagte Werbung läuft. Sie macht es einem nicht leicht. q


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Das Lösungswort A

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Die fragen Ist dir alles egal, ist es gleichgültig, was hier rein gehört

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Ob Wagner bei seinem Werk gekündigten Niederländer gemeint hat? (3 W.)

2

Was für Zipper: Willst du den schneller zumachen, musst einen Zahn zulegen

3

Wer buchstäblich einen Iren verwirrt, wird Organisches bekommen

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Auf dem Pagen (?) fühlen sich Radbeifahrer mitgenommen

5

So geht alles nur nach deinem Kopf

6

Hast du bei dem Fremdgang auch ein Buchkapitel ausgelassen?

7

Die Lurchenschreie verheißen nichts Gutes

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Der Sonderling spielt anscheinend nie ab

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Der Buckel dient als Brillenablage

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Legeprodukt des Packviehs? Völlige Dummheit!

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Folgt nach ihm der Sommerbeginn in England? Solche Kinder siehst du in der Hüpfburg

12

So stahlhart waren Männer in Rüstung

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Der Identitätenwechsel wird notwendig, wenn das Klopapier aus geht

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Damit treiben‘s Wandmaler bunt

15

Aus dem verla-e-ngerten Halswärmer kannst du trinken

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Verrücktes Ego wirkt ge-erde-t

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Erinnert an 8 rechts unten, nur dürfte er noch selbstversorgender Bäcker sein

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Auch Lemuren tragen Straußenvogelartiges in sich

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So selbstverliebt sind Porträtierte

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Der Star hat sich auf den Kopf gestellt

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Willst du lang laufen, halten die dich in der Spur

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Hatte für Rom kaiserlich zündende Ideen

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Was musst du buchstäblich zum Frühstück nach dem Spiegel servieren

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Buchstäblich zurechtgeschnitzter Ast sorgt hier für verkehrten TV-Empfang

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Anfangs hölzern wirkende Nobelplätze für Sterngucker?

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Bei ihr verschießt Amor animalische Pfeile

Tanzkurs

Das Gummiband.

Ohne das gemeine Gummiband würde auf unserer Welt deutlich mehr Unordnung herrschen. Es hält zusammen, was zusammenhalten soll, wird an Motoren und Zahnspangen gehakt und als Spaßgeschoß verwendet. Patentiert wurde das „Ringerl“ im Jahr 1845 vom Engländer Stephen Perry. Er war Besitzer einer Fabrik, die Waren aus vulkanisiertem Gummi herstellte. Vulkanisation ist ein chemisch-technisches Verfahren, bei dem Kautschuk durch Erhitzen widerstandsfähiger gemacht wird. Und widerstandsfähig soll ein Gummiband auch sein – schließlich erwartet man sich von ihm Höchstleistungen, und zwar über Jahre hinweg. Hergestellt werden Gummibänder, indem zunächst eine Röhre aus Gummi geformt wird und diese dann in sehr dünne Ringe geschnitten wird. Ein kleiner Do-it-yourself-Tipp: Die widerstandsfähigsten Gummiringe kann man angeblich aus alten Fahrradschläuchen basteln.

Assozi(t)iert Sommer >> Grün >> Fressen >> Wilden >> Hoffnung >> SüSS Unser deutscher Sommer ist nur ein grün angestrichener Winter.

Heinrich Heine

Wer sich allzu grün macht, den fressen die Ziegen. Johann Wolfgang von Goethe

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Wenn du in Hanoi Latex verdrehst, wird ausgeatmet

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Wer Iden ins Leder setzt, der hat nichts zu lachen

Die Wilden fressen einander, die Zahmen betrügen einander.

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Kleiner Gatsch? In Wien ein Schlingel

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Zitrusfrucht für Vampire?

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Der Komponist liegt dir wie ein umgangssprachliches Huhn im Ohr

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Bei dem Verschnaufer hältst du die Luft an

Die Hoffnung auf Genuss ist fast so süSS als schon erfüllte Hoffnung.

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Hat sich der Langfinger auf Büsche spezialisiert?

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Bei dieser sportlichen Vereinigung ist agil verkehrt

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Widerstandskämpfer als Aufforderung an Rotwild, sich wie ein Hund zu äußern? (1–2 W.)

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Hölzerner Patschen? In ihm werden Fahrzeuge frisiert

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Maskuline Ebenenbewohner? Sorgen auch unterwegs für hochprozentigen Schluck

Gewinnspiel

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Gasalarm im Schwimmbad: „Die Luft, die kommt mir komisch vor / ich hab das Gfühl, es riecht nach …!“

6020 und der loewenzahn verlag verlosen:

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Mit Reisedokument beginnend stehen sie bilanziert üblicherweise rechts

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Besteht buchstäblich großteils aus italienischem Eis und findet sich in jedem Gummibärchen wieder

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Vernein? Verweiger? Ablehn? Schräg zu Geiern ist hier ein verkehrter Reigen

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So sieht Brite 23 unten Die Retourkutsche erwarten Racketschwinger nach dem Service

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Endziel: „Platz der Erleuchtung, und koa klana / ist für Buddhisten das …!“

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Aufgebracht: „Wer Zorn als Rot im Antlitz trägt / hat wahrlich sein Gemüt …!“

Arthur Schopenhauer

Entferne die Hoffnung aus dem Herzen des Menschen und du machst ihn zum wilden Tier. Ovid

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Lösung der letzten Ausgabe:

Das Ding an sich

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Kopfnuss

William Shakespeare

5 Exemplare des Tiroler Walking Handbuchs Grit Capek-Zoller: „Tiroler Walking Handbuch“ (loewenzahn verlag), 100 abwechslungsreiche Routen zum Wandern, Laufen und Nordic-Walken (304 Seiten, zahlreiche Farbfotos), 24,95 Euro Kennwort: „Rätsel“, Einsendeschluss: 29. 8. 2011 Rechtsweg ausgeschlossen • keine Barablöse Bitte unbedingt das Lösungswort angeben! 6020·Karl-Kapferer-Str. 5·Innsbruck•gewinnspiel@6020stadtmagazin.at


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Essay

Was Sie schon immer zu fragen gewagt haben, aber nie wissen wollten.

von Johannes F. Park jfpark@6020stadtmagazin.at

Griechische Tragödie Die wirklich großen Schicksale sind auch diesen Sommer nicht volkswirtschaftlicher Natur.

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arkides: (erscheint mit zum Gruß erhobener Hand) Sei gegrüßt, stolzer Sohn Mykenes, und höre mein Begehr: Der Tag an den Gestaden, die einst König Minos hat beherrscht, macht mich dürsten nach einem Trunk, wie ihn die rot­ gelockten Barbaren lieben. Reich mir einen Becher mit dem güldnen Geist vergorner Gerste. Diener: Wohlan, du sollst ihn haben, o edler Herr. Jedoch erlaube mir die Frage: Gibst mir die drei Obolen du gleich oder erst hernach, wenn dein Haupte du aufs Kissen senkst? Parkides: Was muss ich hören, Bursche? Siehst du denn nicht den Reif aus von Menschenhand gewirktem Stoff, den ich am Arme trage. Er zeigt dir doch, dass ich schon längst bezahlt, was ich erst trinken werde. Diener: Mein Herr, den Reif erblick ich wohl, doch verlangt es das Gesetz, dass ich für diesen Trunk aus fernen Landen geprägtes Kupfer entgegennehme.

Nun, wo Weib und Kind in Morpheus’ Armen ruhen, steht mir, umweht vom leisen Hauch des Meeres, der Sinn nach diesem Trank. Kannst, Kreter, du das nicht verstehen? Parkides: Ich lese und paktiere viel. (denkt nach) Just ist mir wieder etwas eingefallen. (listig, leise) Höre, was ich dir zu sagen habe: Einen Obolus, den will ich dir geben. Unter der Hand. Deinem Herrn tut es nicht weh, und wir haben beide was davon, mein Freund.

Parkides: O weh, wie wird mir? (fasst sich an die Brust) Diener: Wir brächten meinen Herrn um sein Geld. Das ist nicht recht. Diener: Doch höre: Willst den Beutel du verschlossen halten, so rat ich dir zu Gerstensaft, zu Wein. Trinkst du den Brand, der mit Anis uns bezaubert, so freu dich auf Genuss, den auch Dionysos zu schätzen wüsste. Parkides: Das genießen? Dann ist Dionysos ein Narr. Verschone mich mit dem Gesöff, das niemals mir soll über die Lippen kommen! (spuckt angewidert aus) Auf ehernen Schwingen reist’ ich hierher, ließ zurück mein Haus, mein Land, das ungezählte Tagesreisen von hier hoch in den Bergen liegt. Nun, wo Weib und Kind in Morpheus’ Armen ruhen, steht mir, umweht vom leisen Hauch des Meeres, der Sinn nach diesem Trank. Kannst, Kreter, du das nicht verstehen? Diener: Durchaus. Doch wer bin ich, dass ich das Gesetz mir beuge? Parkides: (die Fäuste ballend) Wer macht es und wo ist der Strolch? Diener: Der Herr des Hauses macht hier die Gesetze. Hast du sie nicht gelesen, als die Reise du paktiertest?

Parkides: Recht? Recht! (reißt sich das Hemd vom Leib) Du elender Grieche, wagst es, mir das zu sagen. Lumpenpack, verschuldetes! So wahr ich hier stehe und mich umjubelter Rhapsode schimpfe, will nicht weichen ich, bis den güldnen Trunk ich in Händen halte. Diener: (unbeeindruckt) Es bleibt dabei: Das macht der Obolen drei. Parkides: Niemals! (zückt sein Schwert und köpft sich) O Jesolo, wie vermiss ich dich! q

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