Bildung & Karriere 2016

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2016

BILDUNG & KARRIERE IN TIROL

ร ber die Schule:

Bildungskritiker Andreas Salcher im Interview

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Bildung & Karriere in Tirol | Inhalt

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4 60

50

16 Karriere

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Erkennen, wie man tickt

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Karrierebetriebe stellen sich vor

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Unternehmertraining

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Prominente blicken auf ihre Karriere zurück

Impressum Bildung und Karriere in Tirol Beilage der „Tiroler Tageszeitung“ Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Redaktion: Julia Brandner, Daniel Feichtner, Klaus Erler, Rebecca Müller, Eva Schwienbacher Grafik: Thomas Bucher Anzeigenverkauf: Carmen Larch, Wolfgang Mayr, Walter Mair Anschrift für alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/58 6020, office@target-group.at, www.target-group.at Druck: Intergraphik GmbH, Innsbruck

Lehre

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Karriere mit Lehre

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Heimische Lehrbetriebe stellen sich vor

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Neues an den Hochschulen

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Außergewöhnliche Studiengänge

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Ausbildungen im Tourismusbereich

Bildung

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Interview Bernhard Pichler: Braucht man Allgemeinbildung?

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Bildungsförderungen

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Bildungskarenz

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Interview Andreas Salcher: „Nie mehr Schule“

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Im virtuellen Hörsaal

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Bildungsirrtum als Chance

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Jobs mit Zukunft

Am 2. Bildungsweg zur Universität

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Š SHUTTERSTOCK.COM

Bildung & Karriere in Tirol | Karriere

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Erkennen, wie man tickt Egal ob in der Ausbildung oder im Berufsalltag: Gut organisierte Menschen tun sich oft leichter. Doch es gibt kein Patentrezept, das Ordnung garantiert. Den Weg zum idealen Selbstmanagement muss jeder für sich finden.

TEXT: DANIEL FEICHTNER

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as Lernen in der Schule oder im Studium, Vorgänge im beruflichen Alltag aber auch das Privat- und Familienleben: All das will geplant, organisiert und koordiniert werden. Wir als Individuen sind dabei gewissermaßen die Schnittstellen zwischen einer Vielzahl von Prozessen, die uns umgeben, die wir zum Teil selbst erzeugen oder in die wir zumindest eingebunden sind. So erschaff t jeder von uns sein eigenes, metaphorisches Uhrwerk das all diese Vorgänge – mehr oder weniger gut – taktet und aufeinander abstimmt.

Lohnender Kraftaufwand Tickt diese „Uhr“ richtig, hat gute Selbstorganisation einen großen Wert, weiß Mario Moser: „Beim Selbstmanagement geht es um mehr als die Maximierung der eigenen Effizienz. Als ultimativer ‚Preis‘ winkt die Möglichkeit, sich Autonomie und damit ein Stück Freiheit zu erarbeiten“, ist er überzeugt. Der Hochschullektor und Fachbereichsleiter des F&E-Bereichs Operational Excellence am Innsbrucker MCI befasst sich nicht nur beruflich mit der Regelung von Prozessen. Auch privat hat es ihm das Organisieren, Planen und Streamlinen angetan. Doch auch wenn er sich selbst als sehr strukturierten Menschen sieht, ist ihm die gute Organisation nicht in den Schoß gefallen. „So wie für jeden anderen war die Entwicklung eines Systems auch für mich mit viel Arbeit verbunden. Und auch die

einmal erreichte Ordnung aufrechtzuerhalten ist nicht ohne Aufwand möglich.“ Doch die Investition lohnt sich, garantiert er.

Steiniger Weg Als fundamentale Zielsetzung sollte gute Organisation laut Moser möglichst viele Prozesse so weit regeln, dass sie ablaufen können, ohne sie ständig im Blick haben zu müssen. „So schaff t man die Möglichkeit, sich auf das aktuell Relevante zu konzentrieren“, erklärt er. „Ist dieser Punkt einmal erreicht, sind auch Notfälle kein Problem, selbst wenn sie sofort die gesamte Aufmerksamkeit verlangen. Stimmt die Organisation, kann man sich getrost um das Akute kümmern, ohne dass andere Aufgaben gleich aus der Bahn laufen.“ So entstehen Sicherheit und ein Rhythmus, der dauerhaft Stress vermeidet. Der erste Schritt in diese Richtung ist Selbstreflexion. Denn um sich selbst zu organisieren, muss man sich kennen. Fragen wie „Wo liegen meine Talente?“ und „Welche Schwächen habe ich?“ sind ebenso wichtig, wie die eigenen Denkmuster oder etwaige Vermeidungsstrategien bewusst zu erkennen. „Hilfreich ist es auch zu wissen, welcher Lerntyp man ist“, meint Moser. Weiß man einmal, worauf man am ehesten anspricht, kann man seine Organisation anhand dieser Stimuli ausrichten. Visuelle Typen arbeiten am besten mit Farben, wer Zahlen bevorzugt, ist mit nummerierten Listen besser beraten und so weiter. So lassen sich

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Bildung & Karriere in Tirol | Karriere

langsam, Schritt für Schritt und mit viel Geduld Standardprozesse festlegen und mit Selbstdisziplin trainieren. © FOTO STANGER

Mario Moser

Viele Möglichkeiten Die Welt, in der wir leben, rückt Individualität immer weiter in den Mittelpunkt. Dementsprechend wird auch Selbstorganisation immer gefragter. „Das enorme Maß an Digitalisierung, das unseren Alltag durchdringt, bietet immer mehr Möglichkeiten, um dieser Anforderung gerecht zu werden“, meint Moser. „Wo der berühmte Filofax früher ein teures Statussymbol war, sind Tools wie Evernote, Trello oder Zapier heute relativ preiswert oder gratis erhältlich.“ Sie alle helfen dabei, Zeitpläne zu erstellen, Abläufe zu organisieren und den Überblick zu behalten. Allerdings ist bei Weitem nicht jedes Tool für jeden geeignet. Deswegen lohnt es sich gerade bei Gratis-Systemen, Mut zu Neuem zu beweisen und eventuell sogar Werkzeuge zum direkten Vergleich parallel zu benutzen. Ebenso wenig darf man sich aber scheuen, sich alte Zöpfe abzuschneiden, warnt Moser. Sobald Hilfsmittel, egal ob Werkzeuge oder Methoden, hinderlich werden, gilt es, sich von ihnen zu trennen. Sonst droht das Organisieren schnell selbst zum größeren Aufwand und Zeitfresser zu werden, als die

Hochschullektor und Fachbereichsleiter des F&E-Bereiches Operational Excellence am Innsbrucker MCI

„ Die beste Organisation bringt wenig, wenn sie nicht daran angepasst ist, was um jemanden herum passiert.“ Abläufe, die man ursprünglich verwalten wollte. „Frei nach Antoine de Saint Exupéry gilt gerade in der Vorgangsoptimierung: ‚Perfektion ist erreicht, wenn man nichts mehr weglassen kann, ohne dass etwas Entscheidendes fehlt‘.“

Niemand ist eine Insel So bleibt Selbstorganisation ein niemals endender, dynamischer Prozess, der in kleinen Schritten angegangen werden muss. Denn es droht nicht nur die Gefahr, sich zu verzetteln. Es gilt auch, die eigene Planung auf das Umfeld abzustimmen. Schlussendlich ist jeder von den Arbeitsprozessen anderer abhängig. Egal ob es

der Semestertakt an der Universität oder der In- und Output von Bürokollegen ist, der die Geschwindigkeit vorgibt. „Die beste Organisation bringt wenig, wenn sie nicht daran angepasst ist, was um jemanden herum passiert“, resümiert Mario Moser. „Denn schlussendlich geht es nicht nur darum, dem eigenen Chaos Herr zu werden, sondern auch das, was um einen herum passiert, geregelt in das eigene Leben einzubinden.“ Gelingt diese Taktung und sind die eigenen Abläufe mit denen des Umfelds abgestimmt, tickt das Uhrwerk effizient genug, um sich auch langfristig den Rücken „freizuorganisieren“.

Wir suchen Lehrlinge Versicherungskauffrau/-kaufmann für den Versicherungsaußendienst mit verkürzter Lehrzeit Die Merkur Versicherung zählt mit ihrer innovativen Produktlinie auf dem Gebiet der Gesundheitsvorsorge zu den Marktführern unter den österreichischen Versicherungen. Wir suchen dich! · kommunikativ, dynamisch und leistungsbereit · begeisterungsfähig für Vertrieb und Verkauf · interessiert am Versicherungswesen · gerne im Team arbeitend und freundlich im Umgang mit Menschen

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Bildung & Karriere in Tirol | Entgeltliche Einschaltung

Tiroler Fachkräfte sind gefragt! Bestens ausgebildete und motivierte Fachkräfte bilden das Fundament des Wirtschaftsstandorts Tirol.

TAG LEH DER RE 3 . JUN I 201

Die Arbeitsmarktförderung des Landes Tirol unterstützt Menschen mit verschiedenen Fördermöglichkeiten dabei, sich mit guter Qualifikation am Arbeitsmarkt zu bewähren.

Das Land Tirol legt ein besonderes Augenmerk auf die gezielte Förderung von Lehrlingen.

D

ie Lehre zählt zudem zu den Stärke­ feldern des heimischen Arbeitsmarktes. So ist die niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Tirol nicht zuletzt der in unserem Land geschätzten dualen Ausbildung zu verdanken! Wirtschafts- und Arbeits­ marktexperten sind sich einig: Wer die Lehre fördert, stärkt Beschäftigung und Wirtschaft, denn qualifizierten und motivierten Fachkräften stehen viele Berufswege offen.

Fachkräfte fördern Auch im Hinblick auf den prognostizierten Fachkräftemangel legt daher das Land Tirol mit der Fachkräfteoffensive den Fokus gezielt auf die duale Ausbildung. Schritt für Schritt werden konkrete Verbesserungen umgesetzt. Die Einführung der Fachabschlussbeihilfe sowie die Sonderprogramme Fahrtkostenbeihilfe und Schulkostenförderung sind sichtbare Ergebnisse, von denen viele profitieren. Das Fachkräftemonitoring ist ebenfalls angelaufen. Ziel dieses gemeinsamen Analyseund Informationstools von Land Tirol und AMS Tirol ist, vorhandene Angebote, Nachfrage und Ausbildungen besser zu erfassen und aneinander

© SHUTTERSTOCK.COM, LAND TIROL/EVA HORST-WUNDSAM

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heranzuführen. Die Einschätzung des künftigen Fachkräftebedarfs unterschiedlicher Branchen in den einzelnen Regionen soll damit weiter ver­ bessert werden.

Tag der Lehre am 3. Juni 2016 Die Zukunft der dualen Ausbildung in Tirol ist ein breites gesellschaftliches Anliegen. Mit einem „Tag der Lehre“ wird heuer ein öffentlichkeitswirksamer Schwerpunkt gesetzt. Künftige Fachkräfte stellen ihr Können unter Beweis und Lehrbetriebe informieren über Berufe und Lehrstellen. Die Tiroler Fachberufsschulen, der Landesschulrat für Tirol, die Arbeiterkammer Tirol, die Wirtschaftskammer Tirol sowie die Industriellenvereinigung Tirol unterstreichen am Aktionstag gemeinsam mit dem Land den Wert der dualen Ausbildung.

Lehrlingskoordinator nahm Tätigkeit auf Mit der Etablierung eines eigenen Lehrlingskoordinators sollen die Potenziale der Lehrberufe als attraktive Alternative für junge Menschen verstärkt aufgezeigt werden. Ziel ist es weiters, die verschiedenen Lehrlings­ initiativen abzustimmen und alle Systempartner

zu vernetzen, um gemeinsam die duale Aus­ bildung zu forcieren.

Neu: Talente-Scout entdeckt Begabte Mit dem Start des laufenden Schuljahres hat ein „Talente-Scout“ seine Tätigkeit in Innsbruck und Innsbruck-Land aufgenommen und bietet Beratungstermine sowie konkrete Begleitung an. Ziel ist, talentierte Jugendliche aufzuspüren und sie in der schwierigen Phase des Übergangs von der Schule zu einer Fachhochschule oder Uni­versität zu unterstützen. Begabte junge Menschen werden gezielt dazu ermutigt, ein Studium zu beginnen, auch wenn das bislang noch niemand in ihrer Familie gewagt hat.

Amt der Tiroler Landesregierung Wirtschaft und Arbeit Heiliggeiststraße 7-9 6020 Innsbruck Tel. 0512/508-2402 www.tirol.gv.at/wirtschaft www.tirol.gv.at/arbeitsmarktfoerderung

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Bildung & Karriere in Tirol | Karriere

Richtig in die Karriere starten

Bildung & Karriere in Tirol hat bei großen Tiroler Unternehmen nachgefragt: Wie stehen momentan die Chancen auf eine Anstellung, was wird erwartet, welche Eigenschaften sollte man mitbringen und worauf wird bei der Bewerbung wert gelegt?

In welchen Bereichen suchen Sie derzeit Mitarbeiter? Im Moment suchen wir Fachkräfte für den Metallund Elektrobereich mit dualer oder BHS-Ausbildung. Wie viele Bewerbungen haben Sie circa pro Jahr? 2015 waren es ungefähr 650. © FELDER KG

Wie sollten Bewerbungsunterlagen aussehen? Eine allgemeine Formel gibt es hier für uns nicht, abgesehen von Vollständigkeit, Fehlerfreiheit und einem allgemein ordentlichen Eindruck. Jeder Bewerber und jede Bewerberin bringt auch persönliche Fähigkeiten ins Unternehmen ein, auch dadurch kann man überzeugen.

Martin Felder Geschäftsleiter FELDER KG

Was ist Ihnen bei einem Bewerbungsgespräch wichtig? Ein höfliches, authentisches Auftreten sowie spürbares Interesse an der Stelle, was sich auch

© MERKUR VERSICHERUNGEN

In welchen Bereichen suchen Sie derzeit Mitarbeiter? Im Verkaufsaußendienst und Lehrlinge mit abgeschlossener BHAS, AHS oder vergleichbarer Ausbildung. Wie viele Bewerbungen haben Sie circa pro Jahr? Letztes Jahr waren es circa 100. Wie sollten Bewerbungsunterlagen aussehen? Aussagekräftig und vollständig mit Lebenslauf inklusive Foto, Motivationsschreiben und Kopie der letzten Zeugnisse.

Harald Spadinger

Was ist Ihnen bei einem Bewerbungsgespräch wichtig? Man sollte auf das Gespräch gut

Landesdirektor Merkur Versicherungen Tirol

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durch gute Vorbereitung auf das persönliche Treffen ausdrückt. Gibt es eine Präferenz in puncto FH- oder Universitätsabschluss? Nein, die gibt es nicht. Jede Ausbildung hat ihre Vorzüge, was uns allerdings ebenso wichtig ist, wie die formale Ausbildung, sind die Einstellung und die Kompetenzen der BewerberInnen. Welche Fähigkeiten muss ein Jobaspirant mitbringen, damit er zu Ihrer Firma passt? Wir sind ein internationales Unternehmen mit Tiroler „DNA“ und ausgeprägtem Willen zur Weiterentwicklung. Wenn jemand neuen Herausforderungen aufgeschlossen, fachlich qualifiziert und mit Freude bei der Sache ist, können wir sowohl am Standort Hall in Tirol als auch weltweit attraktive Angebote machen.

vorbereitet sein und pünktlich zum Termin erscheinen. Gibt es eine Präferenz in puncto FH- oder Universitätsabschluss? Diesbezüglich haben wir keine speziellen Präferenzen. Welche Fähigkeiten muss ein Jobaspirant mitbringen, damit er zu Ihrer Firma passt? Diese interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit erfordert Freude am Umgang mit Menschen, hohe Kommunikations­ fähigkeit und Einfühlungsvermögen.


Bildung & Karriere in Tirol | Karriere

In welchen Bereichen suchen Sie derzeit Mitarbeiter? Aktuell suchen wir Techniker/Innen mit Schwerpunkt Elektrotechnik bzw. aus dem Bereich Bauingenieurs­wesen und Vertriebsprofis.

© IKB

Wie viele Bewerbungen haben Sie circa pro Jahr? Rund 40 Stellen aus allen Fachbereichen werden in der IKB jährlich besetzt.

Christa Schweiger

© FRITZ EGGER GMBH & CO. OG

Personalentwicklung Innsbrucker Kommunalbetriebe AG, IKB

Wolfgang Loinger Personalleiter Österreich Fritz EGGER Holzwerkstoffe

Wie sollten Bewerbungsunterlagen aussehen? Eine gelungene Bewerbungsunterlage ist die „Eintrittskarte“ in jedes Unternehmen – ein überzeugendes und prägnantes Anschreiben mit einem gut aufbereiteten und übersichtlichen Lebenslauf gehören unbedingt dazu.

In welchen Bereichen suchen Sie derzeit Mit­ arbeiter? Als international gut aufgestelltes und wachsendes Unternehmen suchen wir laufend Mitarbeiter in allen Unternehmensbereichen – vor allem auch in unserer Unternehmenszentrale in St. Johann in Tirol. Kaufleute und Techniker finden derzeit interessante Möglichkeiten. Der konkrete Bedarf verändert sich laufend. Aktuelle Stellen sind immer auf der Karriereseite unserer Homepage ausgeschrieben. Derzeit finden Sie dort auch die für 2016 ausgeschriebenen Ausbildungsplätze. Wie viele Bewerbungen haben Sie circa pro Jahr? An unseren beiden Tiroler Standorten haben wir pro Jahr etwa 1.400 Bewerbungen. In dieser Zahl sind auch Bewerbungen für Praktika und Lehrstellen enthalten.

© UNTERBERGER MANAGEMENT

Wie sollten Bewerbungsunterlagen aussehen? Wir bevorzugen Bewerbungen über unsere OnlinePlattform. So können wir auch schneller mit Bewerbern

Dieter Unterberger Geschäftsführender Gesellschafter Unterberger Management Holding GmbH

In welchen Bereichen suchen Sie derzeit Mitarbeiter? Wir beschäftigen derzeit circa 500 Mitarbeiter sowohl in kaufmännischen als auch KFZ-technischen Berufen. Wir können mit Stolz behaupten, dass wir viele vakante Stellen durch Personalentwicklung intern besetzen. Daher müssen wir nicht laufend Mitarbeiter in jedem Bereich suchen. Wie viele Bewerbungen haben Sie circa pro Jahr? Rund 150 Bewerbungen. Wir erhalten sehr viele Initiativbewerbungen, die wir mangels Bedarf leider teilweise absagen müssen, meist aber in Evidenz halten. Wie sollten Bewerbungsunterlagen aussehen? Enorm wichtig sind meines Erachtens das optische Erscheinungsbild (Formatierung, Aufbau, Recht­ schreibung, Wahl des Fotos etc.). Aufwändige

Was ist Ihnen bei einem Bewerbungsgespräch wichtig? Authentisches Auftreten, ein offenes Gespräch und gegenseitiges Interesse. Gibt es eine Präferenz in puncto FH- oder Universitätsabschluss? Nein, da unterscheiden wir nicht. Wir suchen Experten und Expertinnen in ver­schiedenen Bereichen, die Fachrichtung und Spezialisierung an der Hochschule stehen daher für uns im Vordergrund. Welche Fähigkeiten muss ein Jobaspirant mitbringen, damit er zu Ihrer Firma passt? Eine gute Grundausbildung, Engagement und Bereitschaft, Verantwortung für das künftige Fachgebiet zu übernehmen. Wir überzeugen unsere Kunden mit Qualität durch Expertenleistung – da spielt jede/-r Mitarbeiter/In eine große Rolle für die IKB!

in Kontakt treten und im Falle einer Evidenzhaltung den Kontakt auch gut aufrechterhalten. Was ist Ihnen bei einem Bewerbungsgespräch wichtig? Jedenfalls sollte man gut vorbereitet in das Gespräch gehen und dann möglichst natürlich bleiben. Sie sollten uns überzeugen, warum Sie einen Job wollen. Wir werden Sie für EGGER begeistern. Gibt es eine Präferenz in puncto FH- oder Universitätsabschluss? FH- und Universitätsabsolventen haben bei uns die gleichen Chancen. Es hängt dann mehr von den konkreten praktischen Erfahrungen ab. Welche Fähigkeiten muss ein Jobaspirant mitbringen, damit er zu Ihrer Firma passt? Neben der fachlichen Qualifikation ist uns wichtig, dass jemand auch soziale Kompetenzen mitbringt und sich mit den EGGER-Werten identifiziert. Wir suchen Menschen, die leistungsbereit sind und etwas bewegen wollen.

Umschläge etc. sind für mich nicht sonderlich wichtig. Umso mehr dafür eine gewisse Durchgängigkeit im Lebenslauf. Was ist Ihnen bei einem Bewerbungsgespräch wichtig? Hier habe ich keine einheitliche Sichtweise – diese variiert von Gespräch zu Gespräch, von Position zu Position. Wichtig für eine Einstellung ist, dass am Ende beide Seiten ein gutes Gefühl haben. Gibt es eine Präferenz in puncto FH- oder Universitätsabschluss? Nein. Welche Fähigkeiten muss ein Jobaspirant mitbringen, damit er zu Ihrer Firma passt? Einsatzfreude, Teamgeist, Belastbarkeit. Und natürlich die fachliche Qualifikation je nach Einsatzbereich.

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Erfolgreich unternehmen Andrea Czerny, Produktmanagerin Management & Unternehmensführung am Innsbrucker WIFI, erklärt, wie wichtig unternehmerisches Basiswissen ist, um als Selbstständiger Karriere zu machen.

TEXT: KLAUS ERLER

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ndrea Czerny: „Um als Unternehmerin oder Unternehmer erfolgreich zu sein, muss man zunächst gewisse Charaktereigenschaften mitbringen: Dieses ,Unternehmer-Gen‘ kann man nicht erlernen, das hat man oder eben nicht: Dazu gehört das Brennen für eine Idee, die Lust, große Teile des Lebens der Arbeit zu widmen genauso wie ein zentrales Interesse am finanziellen Erfolg. Auch eine grundsätzliche Risikobereitschaft, die soziale Kompetenz im Umgang mit Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern und die Bereitschaft sich und sein Geschäftsmodell immer wieder neu zu erfinden sind wichtig. Wer diese Eigenschaften mitbringt und beschlossen hat, sein eigener Chef zu werden, muss aber nicht nur das Handwerk oder Metier beherrschen, ein erfolgreicher Unternehmer braucht noch mehr: fundiertes betriebswirtschaftliches Wissen, ohne das geht’s nicht.“

„ Das ,Unternehmer-Gen‘ lässt sich nicht erlernen, wohl aber die betriebswirtschaftlichen Grundlagen für erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer: Dazu ist das Unternehmertraining bestens geeignet.“ Andrea Czerny, WIFI Innsbruck

Wie wichtig das sei, würde laut Czerny alleine schon die Tatsache zeigen, dass hierzulande bereits nach drei Jahren rund ein Drittel aller neugegründeten Unternehmen nicht mehr existierten: Das oft nicht, weil die Geschäftsidee grundsätzlich nicht funktionieren würde, sondern weil die unternehmerischen Grundlagen fehlten. So würden junge Unternehmer oft vergessen, über einen selbstverfassten Business-Plan die eigene Geschäftsidee zu präzisieren. Auch die wichtige Marktrecherche würde oft nicht im nötigen Ausmaß geleistet werden, genauso fehlte häufig eine fundierte Vorschau-Rechnung, so wie eine Preiskalkulation basierend auf den tatsächlich anfallenden Kosten. Wichtige Basics wie diese werden am WIFI im Rahmen zweier Kurse gelehrt: dem Unternehmertraining und dem Unternehmenstraining „Sprinter“, welcher eine gewisse Selbstlernkompetenz voraussetzt. Diese Kurse sind „update“ gefördert, bei bestandener Unternehmerprüfung stehen weitere 20 Prozent Förderung zu (www.mein-update.at). Der erfolgreiche Abschluss macht nicht nur Unternehmens-fit, er wird vom Gesetzgeber auch bei der Anmeldung vieler Gewerbe als Voraussetzung eingefordert.

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© EMANUEL KASER

Sich um Grundlagen kümmern


Bildung & Karriere in Tirol | Karriere

Wissen statt „Versuch und Irrtum“ Andrea Czerny über die Lehrinhalte des Unternehmenstrainings:

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Marketing:

an lernt in Tages- oder Abendkursen in 192 Lerneinheiten (Sprinter-Version 96 Lern­ einheiten) die Zusammenhänge im Unternehmen besser zu verstehen, übt sich im vernetzten Denken und bereitet sich auf häufig auftretende unternehmerische Problemsituationen vor. Im Konkreten wird dabei Know-how unter anderem zu folgenden Bereichen vermittelt:

Hier lernt man, die Bedürfnisse der Kunden richtig einzuschätzen, um dann die passende Verkaufsstrategie umzusetzen.

Organisation: Dieser Teil des Kurses hilft, die richtige Organisationsform für das eigene Unternehmen zu finden, seine Zeitressourcen gut zu nutzen und die eigenen Prioritäten richtig zu setzen.

Unternehmerische Rechtskunde: Dabei werden Rechtsfragen die Gründung und Führung des Unternehmens betreffend genauso vermittelt wie die Unterschiede bei den einzelnen Rechtsformen von Unternehmen und die Grundzüge des Vertragsrechts sowie des Arbeits- und Sozialrechts.

Kommunikation und Verhalten: Dabei geht es um die Grundregeln der Kommunikation in Betrieben oder den konstruktiven Umgang mit Konflikten.

Rechnungswesen: „Wie liest man einfache Bilanzen, um den Zustand des Unternehmens beurteilen zu können? Wie werden betriebswirtschaftliche Kennzahlen bewertet? Welche Möglichkeiten der Finanzierung gibt es?“ Wer gelernt hat, diese und andere zentrale unternehmerischen Fragen zu beantworten, wird bei betriebswirtschaftlichen Herausforderungen nicht mehr so leicht ins Schleudern kommen.

Lehre – Karriere – Zukunft

Du bist gefragt! Technologie der Zukunft Ausbildung von heute

MechatronikerIn

Die Lehrlingsentschädigung beträgt € 568,52 brutto.

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung! Human Resources, apprenticeship@besi.com, www.besi.com/careers/apprenticeship

ElektrotechnikerIn

(Schwerpunkt Prozessleittechnik)

Die Lehrlingsentschädigung beträgt € 568,52 brutto.

KonstrukteurIn/Techn. ZeichnerIn (Schwerpunkt Maschinenbautechnik)

Die Lehrlingsentschädigung beträgt € 518,26 brutto.

IT-SystemtechnikerIn

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Innstraße 16, 6241 Radfeld, Austria T: +43 5337 600 0, F: +43 5337 600 660

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Bildung & Karriere in Tirol | Karriere

Der richtige Weg? Bildung & Karriere in Tirol hat fünf Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Bildung und Sport gebeten, ihre Ausbildungszeit Revue passieren zu lassen. Was sie im Nachhinein anders gemacht hätten oder ob sie sich heute wieder für den selben Weg entscheiden würden, gibt es hier zu lesen.

© LAND TIROL/AICHNER

INTERVIEWS: REBECCA MÜLLER

Beate Palfrader Landesrätin für Bildung, Familie und Kultur

„ Außerdem würde ich, wenn ich noch Studentin wäre, meinem Interesse für das Theater folgen und eine Zusatzausbildung in diesem Bereich machen.“

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us heutiger Sicht würde ich mich wieder für ein Jus-Studium entscheiden, da es vielfältige berufliche Perspektiven eröffnet und gute rechtliche Kenntnisse in allen Lebensbereichen von Vorteil sind. Allerdings gab es zu meiner Studienzeit leider noch nicht die Chance, im Ausland zu studieren oder ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Hier wurden durch das ErasmusProgramm und andere Mobilitätsprogramme tolle Möglichkeiten geschaffen, die ich auf jeden Fall nützen würde. Außerdem würde ich, wenn ich noch Studentin wäre, meinem Interesse für das Theater folgen und eine Zusatzausbildung in diesem Bereich machen.

© ROBERT EDER

I Roland Wolf Gründer ROLF Spectacles

„ Ich glaube, ich bin auch der beste Beweis dafür, dass nicht immer eine fundierte Ausbildung zum Erfolg führt.“

n der Lehre zum Optiker habe ich mich nicht wohlgefühlt, da mir die Strukturen zu steif waren und ich meine Kreativität nicht ausleben konnte. Ich habe dann eine Ausbildung zum Schneesportlehrer gemacht und schon kurz darauf meine eigene Snowboardschule geleitet. Da mich die Optikbranche aber immer noch interessierte und faszinierte, war ich für ic! Berlin im Außendienst tätig und für den Aufbau von verschiedenen Märkten verantwortlich. In dieser Zeit habe ich wichtiges Know-how gesammelt, welches für den Erfolg von ROLF Spectacles unter anderem entscheidend war. Dennoch würde ich im Nachhinein betrachtet nichts anders machen. Ich glaube, ich bin auch der beste Beweis dafür, dass nicht immer eine fundierte Ausbildung zum Erfolg führt. Was mich und den Erfolg von ROLF Spectacles eher ausmacht, ist meine logische Denkweise und die Leidenschaft für die Brillenfassung.

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Werdegang •M atura und Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck •A bsolvierung der Gerichtspraxis •V ertragsassistentin und Lehrbeauftragte am Institut für öffentliches Recht der Universität Innsbruck •A b 1987 Lehrerin BHAK/BHAS Wörgl sowie an den Tourismusschulen St. Johann •L eitung der Tourismusschulen St. Johann von 2004 bis 2008 • s eit 1. Juli 2008 Mitglied der Tiroler Landesregierung

Werdegang •O ptikerlehre, abgebrochen •A usbildung zum Schneesportlehrer •L eitung einer eigenen Snowboardschule •A ußendienst für ic! Berlin •G ründung ROLF Spectacles


Bildung & Karriere in Tirol | Karriere

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© RUPERT KARL

Johannes Reitmeier Intendant des Tiroler Landestheaters seit der Spielzeit 2012/2013

Werdegang •S tudium Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte, Neuere Deutsche Literaturgeschichte und Bayerische Literaturgeschichte an der Ludwig-Maximilian-Universität in München, Abschluss als Magister Artium (M.A.) •N eben Studium Volontariat bei der niederbayerischen Verlagsgruppe Straubinger Tagblatt •A usbildung in der Pressestelle der Bayerischen Staatsoper

Peter Kreinig

Angelika Neuner

Direktor an der Villa Blanka seit Herbst 2006

Frühere Profi-Rennrodlerin, Silbermedaille Olympische Spiele 1992, Bronzemedaille Olympische Spiele 1998. Heute im Sportreferat der Stadt Innsbruck und als Trainerin tätig

© NEUNER

© VILLA BLANKA

„ Grundsätzlich bin ich mit meinem Studium zufrieden, wenngleich etwas mehr Praxisbezug im Unterricht wünschenswert gewesen wäre.“

ine alternative Berufswahl stand für mich nie zur Debatte. Grundsätzlich bin ich also mit meinem Studium zufrieden, wenngleich etwas mehr Praxisbezug im Unterricht wünschenswert gewesen wäre. Gerne hätte ich auch ein Regiestudium an einer Theaterakademie angetreten. Das einschlägige Angebot konnte sich vor mehr als dreißig Jahren aber nicht mit dem heutigen messen. Also wurde ich frühzeitig Assistent an der Hochschule für Musik in der bayerischen Landeshauptstadt, um die Grundlagen des Handwerks zu erlernen.

„ Lebenslanges Lernen ist nicht nur ein Schlagwort – es ist Realität!“

„ Ein wenig bereue ich ab und zu aber, dass ich nicht die Matura an der Abendschule nachgeholt habe.“

M

N

it meiner Ausbildung und meiner Berufsentscheidung bin ich rückblickend sehr zufrieden. Mir macht mein Beruf nach wie vor Spaß! Der tägliche Kontakt mit jungen Menschen, die Begleitung in einem wesentlichen Lebensabschnitt, aber auch die tollen Karriereentwicklungen vieler Absolventinnen und Absolventen zu verfolgen, sind absolut spannende Aufgaben und Ergebnisse. Bei der Frage nach weiteren Ausbildungen muss man allerdings sagen, dass der gesamte berufliche Weg von zusätzlichen Ausbildungen und Offenheit für neue Entwicklungen geprägt war. Stehen bleiben ist gerade in der heutigen Zeit einfach nicht möglich. Lebenslanges Lernen ist nicht nur ein Schlagwort – es ist Realität!

Werdegang • • • • •

Handelsakademie Innsbruck Studium der Wirtschaftspädagogik, Universität Innsbruck Während des Studiums als kaufmännischer Assistent tätig Lehrertätigkeit an der HAK Innsbruck Trainer und Lehrgangsleiter im Bereich der Erwachsenenbildung • Prüfung zum Unternehmensberater

ach der Hauptschule bei den Ursulinen besuchte ich die Handelsschule in Innsbruck, da ich zu dieser Zeit schon professionell gerodelt bin und dementsprechend öfter den Unterricht versäumt habe. Mit der Handelsakademie wäre mein Sport nicht vereinbar gewesen. Als ich mit 32 Jahren meine Karriere im Rodelsport beendet habe, habe ich zu diesem Zeitpunkt bereits seit zehn Jahren im Stadtmagistrat Innsbruck gearbeitet und sah daher keinen Anlass, noch eine andere Ausbildung zu machen. Ein wenig bereue ich ab und zu aber, dass ich nicht die Matura an der Abendschule nachgeholt habe. Andererseits habe ich es auch sehr genossen, nach so vielen Jahren Abendtrainingseinheiten, nach der Arbeit meine Freizeit einfach nur zu genießen. Wahrscheinlich würde ich heute wieder so vorgehen, zu meiner Zeit hat es gar keine andere Möglichkeit gegeben.

Werdegang •H auptschule Ursulinen •H andelsschule Innsbruck •D iplomtrainerin Rodeln

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Bildung & Karriere in Tirol | Entgeltliche Einschaltung

GE in Jenbach bietet Lehre mit Zukunft Eine Lehre bei GE in Jenbach bietet Technikfans ein abwechslungsreiches Ausbildungsprogramm und eine erfolgreiche Karriere in einem renommierten Unternehmen.

Viel zu sehen gab es beim Tag der offenen Tür in Jenbach.

I

nteressierte Schüler können bei GE in Jenbach zwischen einer Lehre zum Metalltechniker Maschinenbau, Elektrotechniker, Mechatroniker und Metalltechniker Zerspanungstechnik wählen. Die Ausbildung dauert dreieinhalb bzw. vier Jahre und beinhaltet unter anderem Spezialtrainings in Schweißen, Fräsen, Pneumatik und Elektrotechnik sowie die Mitarbeit in der hauseigenen Lehrwerkstatt. Dabei werden die Lehrlinge von Spezialisten aus den unterschiedlichsten Produktionsabteilungen des Betriebs eingeschult. „Jugendliche sind unsere Zukunft. Mit ihnen zu arbeiten, sie auszu-

hinaus profilieren können. Und GE ist ganz vorn mit dabei, wenn es um nationale und internationale Auszeichnungen geht: So wurden beim Lehrlingswettbewerb des Landes Tirol 2015 beachtliche 29 Jenbacher Lehrlinge ausgezeichnet, drei von ihnen sogar als Landessieger. In den letzten fünf Jahren erzielten die Lehrlinge von GE in Jenbach insgesamt 21 Landessiege, 114 Goldmedaillen und drei Staatsmeistertitel. Der aktuelle Staatsmeister heißt Michael bilden und ein Stück auf ihrem Weg zu begleiten ist Kofler und ist GE Lehrling im vierten Lehrjahr eine tolle und herausfordernde Aufgabe“, so Eugen in Metalltechnik mit Schwerpunkt MaschinenHotarek, Ausbildungsleiter in der Lehrwerkstatt von bautechnik. Er zeigte sein Talent zuletzt auf der GE in Jenbach. Um aus den Schulabgängern echte WorldSkills 2015 in São Paulo in Brasilien. Profis zu machen, absolvieren sie auch noch ErsteHilfe-Kurse, Englisch- und Computerkurse sowie GE Jenbacher GmbH & Co OG Produktschulungen und Teambuilding-Seminare.

Ausgezeichnete Lehrlinge Ihr Können unter Beweis stellen können Lehrlinge bei zahlreichen Wettbewerben, bei denen sie sich über die Grenzen des eigenen Unternehmens

Achenseestraße 1-3, 6200 Jenbach Eugen Hotarek, Tel. 05244/600-2687 eugen.hotarek@ge.com www.ge.com/at/lehre www.facebook.com/GEJenbachLehre

DIE INDUSTRIELEHRE

Beste

Jobchancen Guter Verdienst

Karriere

Lehre und Matura

Top Ausbildung

WKO.at/tirol/industrielehre 14


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© SHUTTERSTOCK.COM

Klick zur Karriere Das Internet ist allgegenwärtig. Auch Bewerbungen laufen oft über das Netz. Das hilft zwar beim effizienten Verarbeiten, aber unvorsichtigen Bewerbern droht das frühzeitige Aus.

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or allem Großkonzerne werden oft mit Bewerbungen überhäuft, daher sind sie auf eine Vereinfachung des Bewerbungsprozesses angewiesen. Online-Formulare helfen, das tägliche Papierbombardement auf den Unternehmensschreibtischen zu reduzieren, zudem werden die Bewerbungen automatisch gesichtet.

digitalen System vorsortiert. Wer nicht mindestens 75 Prozent der Anforderungen erfüllt, wird gleich aus dem Pool entfernt – ohne, dass jemals ein menschlicher Mitarbeiter die Bewerbung gesehen hat.

Förmlichkeiten über Bord werfen Daher sollte darauf geachtet werden, dem Anforderungsprofil zu entsprechen und beim Ausfüllen auf den Punkt zu kommen: Zwischen Begrüßung und Schlussformel ist Informationsdichte gefragt. Der Bewerber muss sich als idealer Kandidat für den Job präsentieren und

Daten zählen Was den Prozess für den Arbeitgeber verein­ facht, erschwert ihn für Bewerber, denn ausgefüllte Formulare werden oftmals von einem

auf Umschreibungen verzichten. Wenn Teamfähigkeit verlangt wird, sollte das Wort „Team“ auch im Text vorkommen.

Bereit für die zweite Hürde Alle Unterlagen lädt man am besten im PDFFormat hoch. Dabei gilt es, die vorgegebene Maximalgröße des Uploads zu beachten, sonst kann es passieren, dass wichtige Dokumente fehlen. Sollte man nach dem Einreichen nicht direkt ein Bestätigungsmail bekommen, lohnt es sich, nach einer Woche telefonisch nachzufragen, ob die Bewerbung angekommen ist.

Entgeltliche Einschaltung

Lehrlingscoaching der besonderen Art Eine Lehre verläuft nicht immer reibungslos und stellt Lehrling und Lehrbetrieb manchmal vor Herausforderungen. In diesen Fällen gibt es ein Angebot: Lehrlingscoaches unterstützen Lehrlinge, damit diese ihre Ausbildung erfolgreich abschließen.

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Beratung, Erstgespräch und Einzelcoaching

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anche Probleme kann man selber lösen, manchmal braucht es Hilfe von außen. „Ob in der Lehre, in der Familie oder in der Schule – wir unterstützen die Lehrlinge anonym und kostenlos. Denn in dieser Lebensphase können sich z. B. private Herausforderungen schnell auf die berufliche Leistung auswirken“, erklärt Lehrlingscoach Felix Roling.

Einfach online anmelden Was aber, wenn kein Coach vor Ort zur Verfügung steht? Kein Problem! Einfach online auf www.lehrestatt-leere.at anmelden. Ein Coach meldet sich verlässlich innerhalb der nächsten zwei Tage. Termin und Ort für ein erstes Treffen können frei gewählt werden.

In einem persönlichen Erstgespräch wird die Situation analysiert, in Einzelcoachings werden Fähigkeiten zur Problemlösung vermittelt und am Ende kann eine freiwillige Nachbetreuung durchgeführt werden. Ziel ist es, Lehrlinge und Lehrbetriebe in ganz Tirol zu unterstützen, die Ausbildung erfolgreich abzuschließen.

Effizientes Angebot vor Ort In der Praxis hat sich das Modell bestens bewährt. Herbert Unterlechner, Berufsschuldirektor in Innsbruck, hat sich erfolgreich für einen Lehrlingscoach an seiner Schule eingesetzt. „Das Coaching-Angebot direkt vor Ort ist sehr effizient. Durch Klassenbesuche sind die Coaches bekannt und das Angebot kann schnell und unkompliziert in Anspruch genommen werden.“ Ebenso begeistert zeigt sich

Oder direkt an Felix Roling und sein Team unter lehrlingscoaching.tirol@ ibisacam.at wenden.

LEHRLINGS+ LEHRBETRIEBS COACHING

Barbara Lill-Rastern, Lehrberechtigte von der Ideenweberei. „Das Coaching hat mir geholfen, die Ausbildung unserer Lehrlinge erfolgreich fortzusetzen.“

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Bildung & Karriere in Tirol | Lehre

Lehre macht sich bezahlt! Als geglückte Verbindung von Theorie und Praxis kann die Lehre zur soliden Basis für eine erfolgreiche Karriere werden.

I

n Tirol stehen insgesamt 178 Lehrberufe zur Auswahl, etwa die Hälfte aller heimischen Pflichtschulabgänger entscheiden sich jährlich für eine Lehre. Da sie eine duale Ausbildung ist, findet die Lehre an zwei Lernorten statt: einerseits im Lehrbetrieb und andererseits in der Fachberufsschule.

und in ihrer Höhe abhängig von der Art des Berufs und vom Lehrjahr ausbezahlt wird. Während der gesamten Lehrzeit haben Lehrlinge zudem ein Anrecht auf einen umfassenden Versicherungsschutz (Unfall, Krankheit, Arbeitslosigkeit und Pension).

Matura und Lehre, Lehre und Matura Ausbildung an modernsten Maschinen Der Lehrling eignet sich die praktischen Berufsfähigkeiten in seinem Ausbildungsbetrieb an. Dabei findet die Berufsausbildung unter den realen Bedingungen des alltäglichen Arbeitslebens an modernsten Maschinen statt. Anschließend an die Ausbildung kann der ausgebildete Lehrling übergangslos einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit als Fachkraft nachgehen. Die Fachberufsschule ist verpflichtend und begleitet die betriebliche Ausbildung. Sie ergänzt die Praxis mit theoretischem Hintergrundwissen und umfassender Allgemeinbildung. Auch die soziale Kompetenz wird in dieser Ausbildung gefördert: Dafür sorgt der notwendige Umgang mit Kunden, Arbeitskollegen und Mitschülern. Weitere Vorteile der Lehrausbildung sind die Arbeitsplatzsicherheit und das eigene Einkommen. Die Doppellehre bietet dabei eine spezielle Chance für das Berufsleben, da der Lehrling hier gleichzeitig zwei Lehrberufe erlernt.

Umfassender Versicherungsschutz Für alle Lehrausbildungen gilt, dass die Lehrlingsent­ schädigung in Österreich kollektivvertraglich geregelt ist

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Es muss auch nicht immer „nur“ die Lehre sein: Auch das Modell „Matura und Lehre“ bietet sich als praxisorientierte Ausbildung mit sehr guten Zukunftsaussichten an und wird nach dem Abschluss der allgemeinbildenden höheren Schule (AHS) mit der Reifeprüfung begonnen. Ein zweites Modell ist die „Lehre und Matura“: Hier gibt es die Möglichkeit, gleich nach der Pflichtschule nicht nur eine, sondern zwei Ausbildungen zu absolvieren: die Lehre und eine vollwertige Matura. So wird die Lehre noch attraktiver gestaltet. Bei der Ausbildung unterscheidet man zwei Modelle. Beim „integrierten Modell“ findet die Maturavorbereitung während der Arbeitszeit statt. Der Lehrling wird einen halben Tag pro Woche von der Arbeit freigestellt, um die Maturakurse zu besuchen. Dabei ist die Zustimmung des Ausbildungsbetriebs Voraussetzung. Es gibt auch ein „begleitendes Modell“: Dabei besucht der Lehrling die Maturakurse ausschließlich außerhalb der Arbeitszeit. Das bedeutet für die meisten Berufe, dass Abend- oder Wochenendkurse zu absolvieren sind. „Lehre und Matura“ wird in allen Bezirken Tirols angeboten.


Bildung & Karriere in Tirol | Lehre

Georg Steixner

Martin Wetscher

Spartenobmann Gewerbe und Handwerk

Spartenobmann Handel

© WK TIROL

© WK TIROL

Experten zum Thema Lehre

Beste Chancen am Arbeitsmarkt

Dual ist optimal

D

ie Lehre ist jene Ausbildungsform, die den Bedarf der Wirtschaft eins zu eins abbildet. Hoher Praxisbezug in Kombination mit sozialen Kompetenzen, die durch intensiven Kundenkontakt geformt werden, ermöglichen bestens ausgebildete Fachkräfte. Diese Mitarbeiter sind in Zeiten akuten Fachkräftemangels für die Wirtschaft besonders wichtig. Und nachdem Angebot und Nachfrage den Arbeitsmarkt regeln, ist die Verdienstsituation im Gewerbe und Handwerk nach der Ausbildung ausgezeichnet. Die duale Ausbildung ist mit einem Anteil von rund 40 Prozent aller Pflichtschulabgänger auch das ideale Sprungbrett für das Unternehmertum. In den letzten Jahren wurden zudem die Rahmenbedingungen für die Lehre weiter verbessert. Moderne Berufsbilder, geförderte Zusatzausbildungen, Auslandspraktika, Lehre und Matura sind nur einige der tollen Möglichkeiten.

I

m Handel brauchen wir vor allem gut ausgebildete Mitarbeiter, die gerne mit Menschen arbeiten und Kunden kompetent beraten können. Mit unserem tollen dualen Berufsausbildungssystem ist es bei uns in Österreich möglich, gute Mitarbeiter im Betrieb selbst auszubilden und so auch flexibel auf die sich ständig ändernden Anforderungen zu reagieren. Die jungen Menschen lernen die Unternehmen von der Pike auf kennen. Wir vermitteln unseren Lehrlingen jene Fähigkeiten, die im Beruf wichtig sind und die sie auch sofort im Arbeitsalltag um- und einsetzen können. Der Berufsschulunterricht ergänzt die praktische Wissensvermittlung im Betrieb. Gerne können unsere Lehrlinge nach einer erfolgreichen Lehrlingsausbildung auch bei uns im Unternehmen bleiben und dann dort in die „Karriere mit Lehre“ starten.

WIR SUCHEN FÜR DIE BEIDEN LEHRBERUFE FEINOPTIK UND ZERSPANUNGSTECHNIK

LEHRLINGE INFORMATION Zwei Lehrberufe: Feinoptik und Metalltechnik-Zerspanungstechnik Stand 09/2015: 36 Lehrlinge Lehrzeit: jeweils 3,5 Jahre Lehrbeginn: September 2016

Du erlernst in Deiner Lehrzeit bei uns die Bearbeitung von feinoptischen bzw. feinmechanischen Teilen wie z.B. Linsen, Prismen, Spiegeln bzw. Gehäusen von Ferngläsern, Fassungen, Grundkörper. Heutzutage benötigst Du zwar zur Fertigung meist numerisch gesteuerte Maschinen (CNC), trotzdem ist immer noch präzise Handarbeit für einige Arbeitsgänge erforderlich. PROFIL - ausgezeichnetes technisches und mathematisches Verständnis - ausgeprägte Feinmotorik und handwerkliches Geschick - hohe Konzentrationsfähigkeit - räumliches Vorstellungsvermögen - körperliche Kraft - Sinn für gründliches, genaues Arbeiten

UNVERBINDLICHE SCHNUPPERWOCHEN Jederzeit auf Anfrage Im Rahmen einer 1-wöchigen Schnupperpraxis kannst Du einen der beiden Lehrberufe kennen lernen. WEITERE VORTEILE - seit 2002 Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb - Lehre im Tiroler Familienbetrieb - höchste Präzisions- und Qualitätsarbeit - eigene Lehrwerkstätten am neuesten Stand der Technik - erfahrene, hochqualifizierte, hauptberufliche Lehrlingsausbilder - hochmoderne Maschinen, Werkzeuge und Betriebsmittel - innovative Verfahrens- und Fertigungstechniken - attraktive Arbeitszeiten: Mo - Do, 07.00 Uhr - 11.45 Uhr und 12.15 Uhr - 16.10 Uhr Fr, 07.00 Uhr - 11.40 Uhr - Vorbereitungszeiten für Prüfungen sowie Sonderprämien für ausgezeichnete als auch gute Leistungen - Auslandspraktika, Ausflüge, Besichtigungen, Weiterbildungen, Förderungen usw. - Jobgarantie bei erfolgreich abgeschlossener Lehrabschlussprüfung und Lehrzeit

KONTAKT SWAROVSKI OPTIK KG Personalverwaltung, Katrin Burkhart Daniel-Swarovski-Straße 70, 6067 Absam, Austria Tel. +43 (0) 5223/511-6253, Fax +43 (0) 5223/511-696495 bewerbung@swarovskioptik.at, WWW.SWAROVSKIOPTIK.COM MONATLICHE BRUTTOLEHRLINGSENTSCHÄDIGUNG Laut Kollektivvertrag für die eisen- und metallerzeugende und -verarbeitende Industrie erhältst Du derzeit: 1. Lj. € 590,98 3. Lj. € 1.072,72 2. Lj. € 792,39 4. Lj. € 1.450.48

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Bildung & Karriere in Tirol | Lehre

UNTERNEHMERTRAINING SPRINTER Zeitlich flexibel! Vorbereitung auf die Unternehmerprüfung und betriebswirtschaftliches Basiswissen für die Praxis.

Neue Lehrberufe Jedes Jahr werden neue Lehrberufe geschaffen, die den Anforderungen einer sich ständig verändernden Arbeitswelt entsprechen.

Mo, Do, 18.30-22.00

LEHRGANG PROJEKTMANAGEMENT Erwerben Sie Projektmanagementkompetenz für Ihre Zertifizierung.

04.03.16-02.06.16 Fr, Sa, 09.00-17.00

BUSINESS MANAGER MSC Berufsbegleitend Studieren ohne Matura! Mit diesem Studium zünden Sie den Turbo für Ihren nächsten Karriereschritt. Infoabend

08.03.16

Di, 18.00-19.30 Start 30.09.16

S

eit 1. Juni 2015 lassen sich folgende vier Lehrberufe und zwei Modullehrberufe neu erlernen:

Neue Lehrberufe Hotelkaufmann/-frau:

(Lehrzeit drei Jahre) Hotelkaufleute arbeiten an der Rezeption und im Backoffice von Beherbergungsbetrieben wie Hotels, Pensionen, Wellnessresorts oder auch Kuranstalten. Sie nehmen Anfragen entgegen, erstellen Angebote und wickeln Reservierungen ab.

Medizinproduktekaufmann/-frau: (Lehrzeit drei Jahre) Mit dieser Ausbildung kann seit 1. Jänner 2016 begonnen werden. Medizinproduktekaufleute verkaufen medizinische Geräte, Anlagen und Heilbehelfe und verschiedenstes Krankenhausinventar an medizinische Einrichtungen wie Krankenhäuser oder Arztpraxen.

Ofenbau- und Verlegetechnik:

Information und Anmeldung Patricia Schmeißner t: 05 90 90 5-7254 patricia.schmeissner@wktirol.at tirol.wifi.at/management

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(Lehrzeit vier Jahre) Ofenbau- und Verlegetechniker stellen Öfen, Kachelöfen und Heizungsanlagen für verschiedene Brennstoffe für Einzelräume, Mehrräume und ganze Häuser her. Sie planen nach Kundenwunsch Öfen und Heizungen. Außerdem verlegen sie unterschiedliche steinerne und keramische Beläge.

Zimmereitechnik: (Lehrzeit vier Jahre) Zimmereitechniker stellen Holzkonstruktionen und Holzbauten her. Sie produzieren Bauteile von Fertigteilhäusern und montieren sie am Einsatzort. Ihr besonderer Arbeitsschwerpunkt liegt im mehrgeschossigen Holzbau und in der Planung, Konstruktion und Berechnung von Holzbauten.

Neue Modullehrberufe Labortechnik:

(Lehrzeit: 3,5 bzw. vier Jahre) Labortechniker führen chemische, physikalisch-chemische und biochemische Untersuchungen und Versuche an verschiedenen Stoffen durch. Mit Hilfe von computergesteuerten Laborgeräten und Mikroskopen untersuchen sie Chemikalien, lebende Organismen und Endprodukte auf bestimmte Eigenschaften.

Mechatronik: (Lehrzeit: 3,5 bzw. vier Jahre) Mechatronik bedeutet die Verbindung von mechanischen, elektronischen und informationstechnischen Teilen. Mechatroniker stellen mechatronische Bauteile, Komponenten und Systeme für den Maschinen-, Anlagen- und Gerätebau her.

Weitere Infos unter www.bic.at

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22.02.16-23.05.16


Bildung & Karriere in Tirol | Lehre

Lehre für AHS-Maturanten Ein neues Projekt der Wirtschaftskammer Tirol in Zusammenarbeit mit Tiroler Industriebetrieben ermöglicht es Jugendlichen mit einer AHS-Matura eine fundierte Fachausbildung im Beruf Metalltechnik – Schwerpunkt: Maschinenbautechnik und im Beruf Labortechnik zu absolvieren.

E

s muss nicht immer das Studium sein: Wer mit einer AHS-Matura einen individuellen Karriereweg starten will, hat auch die Möglichkeit, die beruflichen Fachausbildung Maschinenbautechnik oder Labortechnik zu absolvieren. Mit dieser Ausbildung wird der Grundstein für eine sichere berufliche Laufbahn gelegt. Die praxisorientierte Ausbildung besitzt eine verkürzte Lehrzeit von zweieinhalb Jahren, beinhaltet ein Auslandspraktikum und diverse Zusatzausbildungen, die unter anderem soziale Kompetenzen und die Kommunikationsfähigkeit stärken. Unter www.tirol-bildung.at finden sich die heimischen Betriebe, die eine Fachausbildung für Maturanten anbieten.

Matura und Lehre © SHUTTERSTOCK.COM

„Raus aus der Theorie – rein in die Praxis!“ Diesem Motto folgt das Konzept Matura und Lehre. Der Bildungsweg bietet eine praxisorientierte Ausbildung mit sehr guten Zukunfts­ aussichten.

Die Vorteile auf einen Blick: • Praxisorientierte Ausbildung •E rlernen eines qualifi­zierten Fachberufes •A ufstiegsmöglichkeiten ins mittlere Management •D irekter Einstieg in die Arbeitswelt •V erkürzte Lehrzeit möglich •G ehalt bereits während der Ausbildung Die Voraussetzungen: •a bgeschlossene, allgemeinbildende höhere Schule (AHS) mit Reifeprüfung •a bgeschlossene, berufsbildende höhere Schule (BHS) mit Reifeprüfung •a bgeschlossene, mindestens 3-jährige berufsbildende mittlere Schule (BMS) mit Abschluss­prüfung Infos unter: www.tirol-bildung.at

Entgeltliche Einschaltung

Karriere mit Kamm & Schere Du interessierst dich für Mode, Styling & Frisuren und suchst in deinem Job Abwechslung und Aufstiegschancen?

B

ei KLIPP Frisör, Österreichs größtem Frisör und einem der besten Lehrlingsausbildner, startest du deine persönliche Traumkarriere. In 185 KLIPP Salons beraten und verwöhnen über 1.300 Mitarbeiter jährlich rund 1,7 Millionen zufriedene Kunden. Klingt cool? Dann freuen wir uns auf deine Bewerbung.

KLIPP Frisör Offene Lehrstellen unter www.frisörjob.at Bewerbungen an elisabeth.haas@klipp.at Infos zum Unternehmen auf www.klipp.at

frisörjob.at 19


Bildung & Karriere in Tirol | Entgeltliche Einschaltung

Auslandsluft schnuppern! Uni-Lehrlinge haben die Möglichkeit, ihre Fachkompetenz im Ausland zu erweitern.

A

n der Universität Innsbruck arbeiten nicht nur WissenschaftlerInnen im internationalen Umfeld, auch die Lehrlinge engagieren sich in europäischen Partnerunternehmen. Mit Erasmus+ erweiterten 2015 ein Gärtner und ein Elektroniker ihre Fachkompetenz im Ausland. Eric Kuschel, Elektronikerlehrling, absolvierte sein Praktikum bei einem irischen Automobilteilehersteller. „Auf alle Fälle diese Riesenerfahrung machen!“, rät er mit Begeisterung. Diesem Tipp folgen bereits im Frühjahr 2016 eine Chemielabortechnikerin und eine Bürokauffrau und verbessern in Belfast auch ihre Sprachkenntnisse. Die Uni beteiligt sich an den Kosten.

© FRANZ OSS

Viele Berufsbereiche

Uni-Lehrlinge wie Vanessa Föger (Bürokauffrau), Yvonne Hagleitner (Labortechnikerin) und Eric Kuschel (Elektroniker) können ihre Fachkompetenz auch im Ausland erweitern.

www.mpreis.at

LEHRSTELLEN 2016

Die Aufnahme von elf weiteren Lehrlingen läuft. Von Büro, IT, Labor, Gastro und Sportadministration bis hin zur Gärtnerei reicht die bunte Palette der Berufsbereiche. Maßgeschneiderte Fortbildungen, Rotationsprogramme sowie fundierte Ausbildungspläne sind wesentliche Erfolgsbausteine für die ausgezeichnete Lehre an der Uni. Zusätzliche Informationen finden Sie unter www.uibk.ac.at/personalentwicklung/lehrlinge.

Einzelhandelskauffrau/-mann Feinkostfachverkäufer/-in Fleischverarbeiter/-in Bäcker/-in Konditor/-in

Unsere Lehrlingsaufnahme startet ab sofort! Bewirb dich jetzt unter: www.mpreis.at/lehre Schnuppermöglichkeiten in allen MPREIS und Baguette Filialen möglich! Foto: Maria Kirchner

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Bildung & Karriere in Tirol | Lehre

Lehrbetriebe stellen sich vor Ausbildner im Fokus

© ADLER-WERK

Leiter Forschung & Entwicklung, ADLER-Werk Lackfabrik Johann Berghofer GmbH & Co KG

Lehrlingsbeauftragte bei Besi Austria GmbH

Ausbildungsmöglichkeiten: LabortechnikerIn in den Hauptmodulen Chemie und Lack/Anstrichmittel, ChemieverfahrenstechnikerIn Neuaufnahmen pro Jahr: 3 Lehrlinge im Unternehmen: 10 Übernahmen nach Ende der Ausbildung: ausdrücklich erwünscht Was Lehrlinge bei uns erwarten dürfen und unsere Erwartungen: Bei ADLER feilen Lehrlinge an neuen Rezepten, erarbeiten Verfahren und innovative Beschichtungslösungen bzw. überprüfen die Qualität von Farben und Lacken. Wir erwarten Engagement, Begeisterung, Ehrgeiz, handwerkliches Geschick, technisches Verständnis und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein.

Ausbildungsmöglichkeiten: MechatronikerIn, ElektrotechnikerIn, KonstrukteurIn, IT-SystemtechnikerIn, IT-InformatikerIn Neuaufnahmen pro Jahr: 1 bis 5 Lehrlinge im Unternehmen: 7 Übernahmen nach Ende der Ausbildung: wünschenswert Was Lehrlinge bei uns erwarten dürfen und unsere Erwartungen: Unsere Lehrlinge erwartet eine erstklassige Ausbildung in einem global agierenden Unternehmen. Wir bieten hausinterne Englischkurse mit dem CambridgeZertifikat, zahlen Leistungsprämien aus, ermöglichen Lehre mit Matura und haben ein hauseigenes Fitnessstudio. Wir erwarten Freude und Begeisterung bei der Arbeit, Engagement, Leistungsbereitschaft und Teamgeist.

Ausbildungsmöglichkeiten: Bankkaufmann/-frau mit und ohne Matura Neuaufnahmen pro Jahr: 4 Lehrlinge im Unternehmen: 10 (plus Raiffeisen-Bankengruppe Tirol: 45) Übernahmen nach Ende der Ausbildung: 100 Prozent Was Lehrlinge bei uns erwarten dürfen und unsere Erwartungen: Jugendliche, die Freude am Umgang mit Menschen haben, erwartet eine abwechslungsreiche und praxisnahe Ausbildung, attraktive Sozialleistungen inklusive. Nach der Lehre gibt es viele tolle Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Karrierechancen in der Beratung, im Marketing, im Personalmanagement, in der IT oder in klassischen Bankbereichen.

Ausbildungsmöglichkeiten: Einzelhandelskaufmann/-frau Neuaufnahmen pro Jahr: ca. 150 (österreichweit) Lehrlinge im Unternehmen: 370 (österreichweit) Übernahmen nach Ende der Ausbildung: Ja Was Lehrlinge bei uns erwarten dürfen und unsere Erwartungen: Bei unseren Lehrlingen punkten wir vor allem mit individueller Ausund Weiterbildung, einem hohen Gehalt und spannender Teamarbeit. Dafür erwarten wir von unseren jungen Mitarbeitern Freude am eigenständigen Arbeiten, Begeisterungsfähigkeit, Lernbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein und Teamgeist.

Christoph Spöck Leitung Personal & Organisation in der RLB Tirol AG

Erich Trinkl Firmeninhaber Metallbau Erich Trinkl

© HOFER KG

© RLB TIROL AG

© METALLBAU ERICH TRINKL

Andrea Ascher

© BESI AUSTRIA GMBH

Albert Rössler

Günther Helm Sprecher der Geschäftsleitung und Hofer-Generaldirektor

Ausbildungsmöglichkeiten: MetallbautechnikerIn, MaschinenbautechnikerIn, SchmiedetechnikerIn, Technische/r ZeichnerIn, Bürokauffrau/-mann Neuaufnahmen pro Jahr: 2 bis 4 Lehrlinge im Unternehmen: 7 Übernahmen nach Ende der Ausbildung: 80 bis 90 Prozent Was Lehrlinge bei uns erwarten dürfen und unsere Erwartungen: Wir bieten eine gute Ausbildung und ein gutes Betriebsklima, Weiterbildungsmöglichkeiten, einen modernen Maschinenpark, Aufstiegsmöglichkeiten, externe Schulungen. Wir erwarten eine gute Schulausbildung, ein ordentliches Erscheinungsbild und ordent­ liche Umgangsformen, handwerkliches Geschick, Verlässlichkeit und Ehrlichkeit, gute Sprachbeherrschung.

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Bildung & Karriere in Tirol | Lehre

Robert Folie © LIEBHERR GMBH

LEHRE voller Chancen

Nütze jetzt die große Chance für deine Lehre voller Chancen. Unsere Karriereleiter wartet auf Dich!

Personalreferent bei Liebherr-Werk Telfs GmbH

Ausbildungsmöglichkeiten: Metalltechniker/in, Elektrotechniker/in, EDV Techniker/in, Bürokaufmann/frau, Betriebslogistikkaufmann/frau Neuaufnahmen pro Jahr: circa 10 Lehrlinge im Unternehmen: 30 Übernahmen nach Ende der Ausbildung: 100 Prozent Was Lehrlinge bei uns erwarten dürfen und unsere Erwartungen: Die Ausbildung bei der Liebherr-Werk Telfs GmbH ist ein hervorragender Grundstein, um sich beruflich verwirklichen zu können. Sei es als Facharbeiter, durch die Übernahme von Projekten oder durch Weiterbildungsmöglichkeiten wie zum Beispiel zum Meister, Techniker oder im kaufmännischen Bereich. Alternativen Lehrmodellen, wie beispielsweise Lehre und Matura, stehen wir aufgeschlossen gegenüber. Zuverlässige und engagierte Lehrlinge finden nach Abschluss ihrer Ausbildung spannende Aufgaben in unserem Unternehmen.

Bewirb dich bis spätestens

21.02.2016 und steig auf, in einem der besten Ausbildungsbetriebe unseres Landes.

Kaufmännische Lehrstellen

Bürokaufmann/-frau Einkäufer/-in Infos: Tel. 0512 502 5221

© MPREIS

Informationstechniker/-in Technik

Bautechnische/-r Zeichner/-in Elektrotechniker/-in mit Anlagen-, Betriebstechnik; Erneuerbare Energien

Elektrotechniker/-in mit Anlagen-, Betriebs-, Automatisierungsund Prozessleittechnik Infos: Tel. 0512 502 5221 Details findest du auf karriere.ikb.at

Kollektivvertragliche Lehrlingsentschädigung im 1. Jahr: € 545,10.

ENERGIE

INTERNET UND IT

WASSER UND ABWASSER

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ABFALL

BÄDER

© MPREIS

Technische Lehrstellen

Lisa Pienz

Thomas Schrott

Lehrlingsrecruiting MPREIS

Lehrlingsausbildung MPREIS

Ausbildungsmöglichkeiten: Einzelhandelskauffrau/-mann, Feinkostfachverkäufer/-in, Fleischverarbeiter/-in, Bäcker/-in, Konditor/-in Neuaufnahmen pro Jahr: 80 Lehrlinge im Unternehmen: circa 230 Übernahmen nach Ende der Ausbildung: 100 Prozent Was Lehrlinge bei uns erwarten dürfen und unsere Erwartungen: MPREIS bietet eine fundierte Ausbildung, Gehaltsprämien, Auslandsaufenthalte und tolle Karrieremöglichkeiten. Wir erwarten uns ein freundliches und höfliches Auftreten, Interesse an Lebensmitteln und Freude am Umgang mit Kunden. MPREIS-Lehrlinge können E-Learning Kurse zu aktuellen Ausbildungsinhalten direkt am Handy absolvieren. Aufgrund des dichten Filialnetzes befindet sich der Ausbildungsort meist in unmittelbarer Nähe des Wohnorts.


Bildung & Karriere in Tirol | Lehre

© VOWA INNSBRUCK

Manfred Hofmann Betriebsleiter VOWA Innsbruck

Ausbildungsmöglichkeiten: Ausbildung zum/zur KFZ-Techniker/in, Karosseriebautechniker/in, KFZ-Lackierer/in, Bürokaufmann/-frau sowie Einzelhandelskaufmann/-frau mit Schwerpunkt KFZ und Ersatzteile Neuaufnahme pro Jahr: 8 Lehrlinge im Unternehmen: circa 60 Übernahme nach Ende der Ausbildung: bei guter Qualifikation werden alle Lehrlinge übernommen Was Lehrlinge bei uns erwarten dürfen und unsere Erwartungen: „Mit circa 600 Lehrlingen ist Porsche der größte Lehrlingsausbilder in der Automobilbranche in Österreich. Neben der Ausbildung im Betrieb und der Berufsschule bieten wir auch Weiterbildungen in unseren eigenen TechnikSchulungszentren, wie auch Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung an. Porsche Inter Auto sucht Lehrlinge mit Automobilbegeisterung. Ihr Herz soll für Motoren schlagen. Kluge Köpfe und geschickte Hände sind wichtig.“

ISCH PRAKT LAGBAR UNSCH ung für sbild Fachauantinnen und Matur anten. Matur

© KLIPP FRISÖR GMBH

Barbara Bötscher Leitung Lehrlingsausbildung & KLIPP Akademie bei KLIPP Frisör GmbH

Ausbildungsmöglichkeiten: FrisörInnen Neuaufnahmen pro Jahr: Durchschnittlich 4 bis 8 in Tirol Lehrlinge im Unternehmen: 9 in Tirol Übernahmen nach Ende der Ausbildung: Grundsätzlich 100 Prozent Was Lehrlinge bei uns erwarten dürfen und unsere Erwartungen: Wir suchen immer engagierte, junge Leute mit Talent und viel Kreativität, die den Willen haben, von Profis sowohl fachlich als auch persönlich zu lernen. Wir bieten einen Job mit Zukunft und Aufstiegsmöglichkeiten im Unternehmen. Im Rahmen der sechsstufigen, modernen Ausbildung durch die firmeneigene KLIPP-Akademie werden die angehenden FrisörInnen in die wichtigsten Aspekte des Handwerks eingeführt. Das frühe praktische Arbeiten mit dem Kunden steht dabei im Vordergrund. Für ihren persönlichen Einsatz und für schulische Erfolge erhalten die Lehrlinge tolle Goodies. Ein wertschätzendes Miteinander sowie eine gute Teamarbeit sowohl im Rahmen der Ausbildung als auch später im Berufsalltag sind bezeichnend für KLIPP.

Mit der dualen beruflichen Fachausbildung, die sich speziell an Maturantinnen und Maturanten richtet, hast du die Chance in eine fundierte und praxisorientierte berufliche Laufbahn mit hervorragenden Zukunftsaussichten zu starten!

www.tirol-bildung.at

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Bildung & Karriere in Tirol | Lehre

Michael Öfner © SANDOZ GMBH

Leiter Ausbildungszentrum – Sandoz GmbH Österreich

Willkommen im Erfolgsteam.

Ausbildungsmöglichkeiten: Labortechnik – Chemie, Chemieverfahrenstechnik, Pharmatechnologie, Elektrotechnik – Anlagen- und Betriebstechnik sowie Automatisierungs- und Prozessleittechnik, Metalltechnik – Maschinenbau, Mechatronik Neuaufnahmen pro Jahr: Mehr als 50 Lehrlinge im Unternehmen: 154 Übernahmen nach Ende der Ausbildung: 100 Prozent Was Lehrlinge bei uns erwarten dürfen und unsere Erwartungen: Die Sandoz GmbH ist der größte Ausbildungsbetrieb mit eigenem Training Center in der Tiroler Industrie. Neben der klassischen Lehre bietet Sandoz seinen Lehrlingen umfangreiche Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Seit 2015 bieten wir auch „Matura und Lehre“ für den Beruf Labortechnik – Chemie an. Dazu kommt ein attraktives Angebot an Sozialleistungen. Wir erwarten uns von unseren Lehrlingen einen herausragenden Einsatz sowie Eigenmotivation. Wir wiederum bieten eine ebensolche Ausbildungsqualität. Die Sandoz GmbH ist ein weltweit führendes Pharmaunternehmen. Dadurch bietet sich nicht nur die Möglichkeit, durch Praktika Auslandserfahrungen zu sammeln, sondern auch nach Abschluss der Lehre eine Karriere im Ausland zu starten.

Lehre bei Liebherr Ein guter Start ist entscheidend, ganz besonders bei deinem Einstieg in den Beruf. Ein starker Partner ist daher unverzichtbar. Ganz gleich, ob du dich für einen technischen oder kaufmännischen Beruf interessierst. Die Liebherr-Werk Telfs GmbH bietet dir hierzu bei optimalen Lern- und Arbeitsbedingungen folgende Berufe: Bürokaufmann (m /w) Metalltechniker (m /w) – Maschinenbautechnik Betriebslogistikkaufmann (m /w) IT-Techniker (m /w)

Bewirb dich jetzt und starte in deine Zukunft! Die Liebherr-Werk Telfs GmbH gehört zur internationalen Firmengruppe Liebherr und produziert ein breitgefächertes Programm von Planier- und Laderaupen, Rohrlegern sowie Teleskopladern.

Andreas Falkner

Liebherr-Werk Telfs GmbH Hans-Liebherr-Straße 35 6410 Telfs Ansprechpartner: Robert Folie Personalreferent Tel.: +43 50809 6-1348

© TIWAG

Personalchef bei der TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG

Ausbildungsmöglichkeiten: jährlich ElektrotechnikerIn, MetalltechnikerIn, InformationstechnologIn; andere Lehrberufe nach Bedarf Neuaufnahmen pro Jahr: 10 bis 16 Lehrlinge im Unternehmen: 50 bis 60 Übernahmen nach Ende der Ausbildung: circa 85 Prozent Was Lehrlinge bei uns erwarten dürfen und unsere Erwartungen: Wir bieten unseren Lehrlingen eine umfassende fachliche und persön­liche Ausbildung sowie optimale Arbeitsbedingungen in einem mehrfach zertifizierten Ausbildungsbetrieb. Kompetente und engagierte Ausbilder unterstützen und begleiten die Jugendlichen bis zur Lehrabschluss­ prüfung. Wir suchen Lehrlinge mit Verantwortungsbewusstsein, andauernder Lernbereitschaft und hohem Engagement, die gerne in einem Team arbeiten.

Weitere Informationen zur Lehre an den verschiedenen Liebherr-Standorten findest du unter: www.liebherr.com/Karriere oder www.facebook.com/LiebherrKarriere

Die Firmengruppe

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13.01.16 14:08


© STANGLWIRT GOING

© SWAROVSKI WATTENS

. h . di di as .ha ie. die k die e h s d i a s . a a e d h k i h k . . a .h d s ie d .ha k die Bildung & Karriere in Tirol | Lehre ha e.h sd die a . i a die as e h k d i h k . a h . a e . d s s h .h di die die .ha ak s ie. .ha as die h e k d h k . i a . die a .ha s d e ie h s e i a h . i a . d k e d h k e s i d a h . s . a d k di ha .h die ak .ha s die e.h ha s ie. e i a h . die i a . k d e d h k d s . a .h s di ha die ak ha .h a die ak e.h s ie. die .ha h e s i a h . i e d Bundeshandelsakademie a . ie. k i d e h k d e i a h s . d d i a . s d d h k .h k .ha die ak .h die .ha s ie. as i eBundeshandelsschule .ha die a k d .ha h e k d a h e .h s . i die die a . i s a e h d e i Innsbruck a h k . d k . a .h d . di ak s .h die as k .ha die e.h k die ha a e s i die h e.h . die a i s . a h e d HAK International a h e k . i d h k . i k a e . d s .h d ie h s Mario Junker ha di mit .ha d i eFremdsprachen-Schwerpunkt sd ie. die ak .ha die ie. ak s .ha a e d h a e k i d h . die h k i k . a . h e d Director Human Resources a a e s . i d h .h d as k .h di die ha d die Multimedia ie. ak as die ha e.h k HAK ie. d a s Swarovski h .Wattens die k i h k . a e . d h a a e s i d . mit Schwerpunkt auf Medien- & h e s i a h . i h e d . k . h k d ha sd di s Kommunikationsanwendungen die ie. die k .ha die ie. ha k .ha k a e . d ha e s i d a . e s i h a . i h e d a k .ha i d . h e k d a h e s . i e d a . i s i a e h d h k . d d k k .h di HAK h a In Wattens die Ausbildungsmöglichkeiten: ie. i eCWS as .ha d i e Lehrberufe as k in den Bereichen .ha ie. dauf .ha e k d h mit Schwerpunkt Controlling, a e s i h e . d a i s . i d h .h ie d d Prozesstechnik, Elektrotechnik –d Automatisierungsha k k Maschinenbautechnik, ak Wirtschaftspraxis und .ha die i e . Steuerrecht s ie. as ha e Elektrotechnik .h d–i e ha a . i d k . e d h k und Prozessleittechnik, Anlagenund Betriebstechnik, e s i a h e . d s . d k di ha .h di ha k die .ha i eKunststofftechnik die s i e. Labortechnik ie. as ePhysiklaborant .ha h a – Chemie, dund a .ha i k . d e HAK FIRI d h k e i a h e s . d i a . i s a e d h k d d Neuaufnahmen 30 h auf Banken, kpro Jahr: circa .h mithSchwerpunkt e. di ha die as . a i e . und h aUnternehmen: as .h k . im i e . 101 s d i die e h k d Versicherungen Finanzpraxis Lehrlinge i a h e s . d a . i a e d e i die a h k .h d i h . k a e . d h e s i d a . e s i h Übernahmen circa . d 90 Prozent a i eAusbildung: d . hnach Endedder ha k di ak as d i eHAK FIRI: e.h ie. a s und unsere ha k CWS/HAK . hErwartungen:
 die d i e beiauns Was Lehrlinge dürfen i h . k erwarten. h a e . d e i d s e i h s i a e . d h Für das Pflichtpraktikum garantieren a . k d a k und i e . h sd ie Lehrlinge können ihre in s einem internationalen h d iKarriere a dwir k di d i e beiauns fixeaAusbildungsplätze durch .ha ie. k e.h .ha h Weiterentwicklungsmöglichkeid e i s . d e i h s facettenreichen .Unternehmen mit vielen i a e . d h a i d k unsere Kooperationspartner! e d h k a . d s .h i elernen „live“ as di k d ha dSie ten starten. Lehrwerkstätte e. h die a k von unseren s . h aExpertendini der die e.h ha ie. i a e . h as i k . d e d h k i a h e s . d sowie in den produzierenden Einheiten und besuchen gleichzeitig die a . i s HAK Business d k .h d ha .h die ha ak s die unternehmenseigene. h Fachberufsschule kaufmännische AusaKlassische .ha i e. d i e stellenawir as k auch i e .vor Ort.sNatürlich die e h k d i e s . d a i a d mit zwei bildung e.h a kostenlosi e h k Fremdsprachen .h i h Zubringerbus, d Arbeitskleidung zur Verfügung.d i e . k und Mittagessen a . h e s d a . s h a d k di .h die ie. d i e SportDarüber hinaus gibti e ak .ha sund Gesundheitsproas e.h ha dPraxis-HAS e i a h k . d es eine Welcome-Week, i h . k a e . d h i vieles mehr. d s . ie h gramme, Sprachkurse, Prämien dund . h a für besondere die ak sd i e . Handelsschule ha . h a 3-jährige d i e Leistungen ak s und Begeisterung a h e d a h k . i d i e Engagement, h . ie. k Wir erwarten Motivation, Teamfähigkeit a e . h mit Lerncoaching d e i a s . d e i h . d k k di ha e . h mit Zukunft. die as d für Swarovski und einen .h as die k ie. ha .ha • d iLehrberuf h k . a . h e d a e s . i die e h i Sport-HAS i a e . h d i k . d d k a s . h 4-jährige d . s d i e Handelsschule die k .ha ak e.h .ha d i e für ha a e s i die . h e i a . i h e d LeistungssportlerInnen k . i d e h k d i a e s . d s a d h ha k di die s ie. die ak .ha e.h ie. ha a i e . d h k i d . h e k d a s . i e d a s i HAK/S für a e d k .h d h .h k di ha d ie. as .ha die k ie. die .ha e k d h a s i e . d a Berufstätige s i a h e d a h k . i d k .h d s .h Berufsbegleitende ie. .ha die .ha ekaufmännische die k sd iAbendunterricht a k Ausbildung .ha die s mit a e d h a k i . die k .ha a- 21:55i e .h h e d - DOavon a e s . i h i (MO 18:00 h h) e . h d k . d d k di e . h Fernlernanteil die für alle, h a s Elisabeth k i und as .ha d i e Hauser k .ha a h e . d a e s i . h e i HAK. d k die den . h Personalwesen, d h anachträglichen k di die Verantwortliche as d i e anstreben ie. as ha k . h a bzw.dHAS-Abschluss d i efür dasStanglwirt, h . k a e . h Bio- und Wellnesshotela Going e s i . h . d k di .h ha die die as die ie. as k .ha d ie h .ha k a e . d h e i a s . e i HAK/HAS Innsbruck h i a e . d h k . d sd .h di s die h .ha die k a k2 e Karl-Schönherr-Straße .ha ha d ie i a s . e ie. h i a e . d h i d k . e d h s . d Innsbruck s Ausbildungsmöglichkeiten: Restaurantfachfrau/-mann, Gastronomie­ di h a 6020 die ak .ha die ak s .ha ie. e h ie i a e . h d fachmann/-frau, Kochfachmann/-frau, HGA, Einzelhandelskauffrau/-mann i k . e d i a sd .h d ie s a e d h k i a . d h k . d 0512/581007 für unseren Stangl-Shop, Bürokauffrau/-mann, Friseur/-in a s .h ha d i eTelefon .h di die ie. a khak-ibk@tsn.at .ha die s Neuaufnahmen pro Jahr: circa 10 Mail as e d h i a k . die h k a e . d h a s i . h a d h Lehrlinge im Unternehmen: 30 k die sd ie. die s ie. e.h ha d i a k . d ha k a e . d h Übernahmen nach Ende der Ausbildung: So viel wie möglich. i a s . e h a . d k .h di h s die Das ist sehr unterschiedlich. die as k .ha ie. die k a e .ha h d i a s . e h i a e . d h i k . Was Lehrlinge bei uns erwarten dürfen und unsere Erwartungen: d a .h d s die k d i eseinen Lehrlinha k ha e.h d i eChoose Das Fünf-Sterne Bio- und Wellnessresort Stanglwirt bietet a s . your . h a i ie. a e h d i k . e d h i a e . d s favourite! gen eine professionelle und vielfältige Ausbildung auf höchstem Niveau in d h k di .h die ak s ie. .ha ha a . h e d k . i einem Betrieb mit internationalen Gästen. Die Ausbildung wird anhand eie h die i a e . d i s e d h k . d k di ha nes individuellen Ausbildungsplans und eigenem „Paten“ durchgeführt und as ie. .ha die k ie. .ha h e d a . i e d s i d von vielen Benefits und Weiterbildungsmöglichkeiten begleitet. k .h d Uns liegta k die ha as .ha die k ie. .h die professionelle Ausbildung und familiäre Betreuung unserer Lehrlinge e die h a i e . d s i h e d a k . i d a h d sehr am Herzen. Wir freuen uns auf motivierte Menschen, die unseren h a k s die ie. k . e.h d ha i a e . d s i e d h Gästen mit Genuss und Freude am Beruf einen unvergesslichen Aufenthalt a . d k www.hak-ibk.tsn.at ak h e di a s . i h a e . h d i k . ermöglichen wollen. h die k ie. as .ha die • ak d e d h s i . a .ha d k .h ie e h i a e . d i s d ie a k .h d k as e.h .ha d i e 25a k d ha i . h e . i e d s h d di die s ie. ak .ha ha


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Bildung & Karriere in Tirol | Bildung

Muss man das wissen?

Bernhard Pichler, vom Service für Unternehmen des AMS Tirol, spricht über die Wichtigkeit von Allgemeinwissen im Berufsleben.

INTERVIEW: JULIA BRANDNER

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nser Umgang mit Information hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten drastisch verändert. Ist Allgemeinbildung im Berufsleben heute noch gefragt? BERNHARD PICHLER: Allgemeinbildung ist immer wichtig, allerdings hat sie nicht in allen Berufszweigen denselben Stellenwert. Im Bereich der Facharbeit oder in der EDV-Branche beispielsweise sind Fachkenntnisse prioritär. Allgemeinbildung ist natürlich von Vorteil, aber nicht elementar. Anders verhält es sich im sozialen und öffentlichen Bereich. Überall, wo Menschen miteinander kommunizieren, ist der Blick über den Tellerrand wichtig: Kenntnisse über wirtschaftliche und politische Grundfragen haben hier hohe Relevanz. Ist die Definition von Allgemeinwissen in Zeiten von Smartphones und Google noch dieselbe wie damals? Es stimmt schon, dass man heutzutage einige Wissenslücken

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schnell und einfach schließen kann, indem man Begriffe und Daten googelt oder auf Wikipedia nachliest. In einer sich immer schneller verändernden Welt tun sich junge Menschen, die mit der neuesten Technik vertraut sind, sicher leichter. Gewisse Dinge muss man jedoch trotzdem im Kopf haben, da man nicht immer die Zeit oder überhaupt einen InternetZugang zur Verfügung hat. In welchen Berufsfeldern kann man mit einem breiten Wissensschatz punkten? Geht dessen Wert auch über das Bewerbungsgespräch hinaus? Das kann man schwer verallgemeinern. Allgemeinwissen hat, wie gesagt, nicht immer dieselbe Relevanz. In einem Bewerbungsgespräch sind vor allem Ausbildung, Fach­ wissen, Erfahrung und Sozialkompetenz wichtig. Wird ein breiter Wissensschatz vorausgesetzt, wird dieser ohnehin abgefragt. Auch wenn es das Fachwissen nicht


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„ In einem Bewerbungsgespräch sind vor allem Ausbildung, Fachwissen, Erfahrung und Sozialkompetenz wichtig.“

Maßgeschneiderte Bildungswege als Erfolgsrezept

Bernhard Pichler, AMS Tirol

Ferrarischule bietet individuelle Bildungswege nach Begabungen und Interessen. ersetzen kann, ist es nie ein Nachteil, durch Allgemeinbildung zu glänzen. Kann man Allgemeinbildung bewusst privat oder in der Ausbildung erwerben? Und hilft sie dabei, sich spezifisch weiterzubilden? Unsere Mediengesellschaft bietet viele Möglichkeiten, Allgemeinbildung aufzubauen. Allerdings kommt es vor allem auf die Auswahl an. Und auch die Schule hat die Aufgabe, junge Menschen mit allgemeinem Wissen für relevante Lebensbereiche zu versorgen. Studiengänge vermitteln dagegen eher spezifisches Fachwissen, ebenso wie Weiterbildungen es für die Anforderungen des Arbeitsplatzes tun. Fortbildungen können aber auch persönliche Interessen fördern und eventuell als zweites Standbein dienen, besonders wenn man sich persönlich für diesen Bereich interessiert. Vielen Dank für das Gespräch.

Manfred Jordan Direktor Ferrarischule

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ber 200 Tiroler Personalchefs stellen der Ferrarischule ein hervorragendes Qualitätszeugnis aus und reihen sie an die Top Position der humanberuflichen Schulen Tirols. Deswegen, weil die Ferrarischule innovative Wege beim Angebot und Konzept für Bildung geht. Jugendliche können dort einen Teil ihres Bildungsweges individuell zusam-

menstellen. Und zwar ganz nach ihren Talenten und Interessen. „Das findet sicher viel Zuspruch“, ist Direktor Manfred Jordan überzeugt. Denn individuell gestaltbare Bildungskonzepte gewinnen an Bedeutung, sind freudvoller und selbstmotivierender. Umgesetzt wird all das im attraktiven Bildungsangebot in den Bereichen Mode, Mediendesign, Wirtschaft und Sprachen. Interessante Module für Gesundheit, Pflege, Umwelt, Begabungsentfaltung, Kreativität, Persönlichkeitsmanagement sowie Prävention und Fitness ergänzen das moderne Angebot. Näheres unter: www.ferrarischule.at

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Ausbildungshilfen Rainer Fellner, stellvertretender Geschäftsführer der amg-tirol, gibt einen Überblick über derzeit in Tirol förderbare Aus- und Weiterbildungen.

TEXT: KLAUS ERLER

R

ainer Fellner, amg-tirol: „Obwohl es keinen Rechtsanspruch auf Förderungen gibt, empfehle ich, sich ohne falsche Zurückhaltung auf jeden Fall mit dem Thema ,Bildungsförderung‘ auseinanderzusetzen. Es wäre schade, eine Aus- und Weiterbildung deshalb nicht zu absolvieren, weil sie ohne Förderungen nur schwer zu finanzieren wäre. Fragen rund um förderbare Aus- und Weiterbildungen können komplex sein, deshalb rate ich auch grundsätzlich zu einem Experten- und Expertinnengespräch in der Bildungs- und Berufsberatung. Unter der 2015 neu geschaffenen Infoline 0800/500 820 sind alle Bildungs- und Berufsberatungseinrichtungen erreichbar und es können erste Fragen direkt am Telefon geklärt bzw. ein Beratungstermin vereinbart werden. Dort wird man anfangs noch einmal einen genauen Blick darauf werfen, ob die

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gewählte Aus- und Weiterbildung wirklich zur Person passt. In weiterer Folge geht es um die Klärung eines häufig zentralen Inhalts: Will man um Kurskosten-Förderungen zur finanziellen Unterstützung der eigenen Ausbildung ansuchen oder lässt man sich die Lebens­haltungskosten während der mittel- oder längerfristigen Ausbildung fördern?“ Den Unterschied zwischen diesen beiden Optionen zeigt Rainer Fellner anhand von zwei Fallbeispielen auf: „Wenn die Berufsreifeprüfung berufsbegleitend am Abend während dreier Jahre erworben wird, fallen auf der einen Seite Kurskosten in Höhe von rund 4.500 Euro an, auf der anderen Seite bleiben zeitliche Ressourcen erhalten, die es ermöglichen, noch ganz normal arbeiten zu gehen. Hier ist es sinnvoll, nur die Kurskostenförderung zu beantragen. Man könnte aber auch die Tagesvariante der Berufsreifeprüfung bevorzugen. Dabei fallen dann


GEL FÜR D UND AUSWE BILD ITERUNG

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nicht nur Kurskosten an, man verzichtet auch auf die Möglichkeit, Geld zu verdienen. Da in diesem Fall eine Kurskostenförderung nicht ausreichen könnte, macht es Sinn, eine Förderung der Lebenshaltungskosten zu beantragen. Kurskosten können bei den vier gängigsten Fördergebern – dem Land Tirol, der Arbeiterkammer, dem AMS und dem Arbeitgeber – beantragt werden. Der wichtigste Fördergeber bei den Lebenshaltungskosten für den zweiten Bildungsweg ist der Bund.“

Beispiele zu förderbaren Aus- und Weiterbildungen 1. BEISPIEL Beginn einer mittelfristigen Ausbildung in einer der heimischen Erwachsenen­ bildungseinrichtungen

Ein Angestellter will sich nach 25 Berufsjahren neu orientieren und beginnt deshalb berufsbe-

„ Es wäre schade, eine Aus- und Weiterbildung deshalb nicht zu absolvieren, weil sie ohne Förderungen nur schwer zu finanzieren wäre.“ Rainer Fellner, stv. Geschäftsführer der amg-tirol

gleitend eine rund einjährige Ausbildung beim WIFI, dem BFI oder der VHS. Eine Frau will nach der Geburt ihres Kindes ihre Chancen beim Wiedereinstieg in das Berufsleben durch eine heilpädagogische Ausbildung verbessern und nutzt dazu ebenfalls das Kursangebot der Erwachsenenbildungseinrichtungen. Dazu lässt sich eine Update-Kurskostenförderung beantragen. Diese übernimmt 30 Prozent der Kurskosten sowie 20 Prozent der Kosten als Bildungsbonus für bestimmte positiv abgelegte Schlussprüfungen. Zusätzlich gäbe es hier auch die Möglichkeit, in Bildungskarenz oder Bildungsteilzeit zu gehen. (Siehe Seite 32.) Dabei gilt es zunächst zu überprüfen, ob die Ausbildung im zeitlichen Ausmaß den gesetzlich vorgeschriebenen Bildungs-Wochenstunden entspricht. 2. BEISPIEL Nachholen des Lehrabschlusses

Eine Verkäuferin möchte nach Jahren im Geschäft ins Büro wechseln. Der dazugehörige Lehrberuf wäre in diesem Fall der einer Bürokauffrau. Da dieser ein der Einzelhandelskauffrau verwandter Lehrberuf ist, hat die Verkäuferin die Möglichkeit, eine entsprechende Zusatzlehrabschlussprüfung bei der Wirtschaftskammer zu absolvieren. Sinnvoll ist dabei ein berufsbegleitender Vorbereitungskurs beim BFI oder WIFI. Die dabei anfallenden Kurskosten in Höhe von rund 700 Euro fördert das Land Tirol im Rahmen der UpdateFörderung zu 30 Prozent. Zusätzliche 20 Prozent gibt es bei positivem Abschluss. Wichtig ist es dabei, die genauen Richtlinien, Förderkriterien und Fristen direkt beim Land Tirol zu klären. Wird die Lehrabschlussprüfung positiv abgeschlossen, kann bei der AK eine zusätzliche Förderung in Höhe von 30 Prozent der Kurskosten beantragt werden.

3. BEISPIEL Nachholen der Hochschulberechtigung über den Weg der Berufsreifeprüfung

Ein Bürokaufmann ohne Matura möchte sich beruflich umorientieren und dazu ein Studium beginnen. Dazu braucht er die Berufsreifeprüfung, die sich auf zwei Arten erwerben lässt: in einer Tagesvariante oder im Rahmen der berufsbegleitenden Abendvariante. Bei der berufsbegleitenden Variante werden vom Land Tirol die anfallenden Kurskosten in Höhe von rund 4.500 Euro im Rahmen der Update-Förderung zu 30 Prozent gefördert. Weitere 20 Prozent gibt es bei positiv abge­schlossener Prüfung. Auch die AK fördert bei positiv abgeschlossener Prüfung noch einmal 30 Prozent der Kurskosten. So ergeben sich in Summe bis zu 80 Prozent an geförderten Kurskosten. Wichtig dabei ist es, die Richtlinien des Landes Tirol genau einzuhalten. Sollte der Bürokaufmann beschließen, die Berufsreifeprüfung in der Tagesvariante zu absolvieren (die ebenso wie die Abendvariante am BFI, WIFI oder auch im Haus der Begegnung angeboten wird) kann er – falls möglich – eine einjährige Bildungskarenz wählen. Während dieser Zeit bekommt er monatlich ein Bildungsgeld in Höhe des Arbeitslosengelds ausbezahlt (Berechnung auf der Homepage des AMS). Nicht nur die Berufsreifeprüfung, auch die Studienberechtigungsprüfung wird gefördert: Die AK Tirol übernimmt 30 Prozent der Kurskosten nach Abschluss aller Prüfungen. Die Kosten belaufen sich auf 350 bis 510 Euro pro Fach. 4. BEISPIEL Erstmaliger Beginn eines Studiums

Eine Maturantin verdient ihren Lebensunterhalt als technische Zeichnerin und möchte an einer anerkannten Hochschule Architektur studieren. Um Förderungen zu beziehen, klärt sie zunächst

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auf der Bundesstipendienstelle, ob die Voraussetzungen für ein SelbsterhalterInnen-Stipendium gegeben sind. Dabei muss die Antragstellerin nachweisen, dass sie angestellt oder selbstständig ein jährliches Einkommen von mindestens 7.272 Euro brutto über insgesamt mindestens 48 Monate erwirtschaftet hat. Mit längerer Dauer der Selbsterhaltung steigt das mögliche Studien-Einstiegsalter bis zum Höchstalter von 35 Jahren. Der Höchstbetrag, der im Rahmen des SelbsterhalterInnen-Stipendiums jährlich ausbezahlt wird, beträgt 8.148 Euro netto. Die Anspruchsdauer beschränkt sich in der Regel auf die gesetzlich vorgesehene Mindeststudienzeit plus ein weiteres Semester, bis zu 10.000 Euro dürfen im Jahr dazuverdient werden. Die Antragstellerin kann zusätzlich noch um die Bildungskarenz für ein Jahr ansuchen und sich dadurch Vorteile bei der Versicherungsleistung sichern. Zudem hat sie als Bezieherin des SelbsterhalterInnen-Stipendiums auch die Möglichkeit, bei der AK um eine Förderung von bis zu 690 Euro jährlich anzusuchen. 5. BEISPIEL Beginn eines weiteren Studiums

Ein Jurist stellt nach Jahren im Berufsleben fest, dass ihn die Tätigkeit nicht mehr mit Sinn erfüllt und er zukünftig seine pädagogischen Stärken mehr in den Mittelpunkt rücken möchte. Er beschließt, die Pädagogische Hochschule zu besuchen. Hier gilt die Regelung „ein Zweitstudium wird nicht gefördert“, es gibt also kein Bundesstipendium. Auch hier bieten sich die Bildungskarenz

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oder die Bildungsteilzeit an, wobei beide nicht die gesamte Studiendauer umfassen. Wurde für das erste Studium von der AK keine Beihilfe bezogen, kann für das zweite Studium um eine jährliche Unterstützung angesucht werden. Ein Student, der gleich nach seinem Bachelor-Studium ein Masterstudium anfügt, ist hier ein Sonderfall: Ein Masterstudium gilt noch nicht als Zweitstudium, ein Stipendium kann somit beantragt werden, wenn der zeitliche Abstand zwischen den beiden Studien gering ist. Auch die AK-Beihilfe kann hier beantragt werden, in diesem Fall ist der zeitliche Abstand nicht ausschlaggebend. Die Förderung von Doktoratsstudien ist mit Ausnahme des Medizinstudiums ausgeschlossen. Für Fernstudien gilt: Bildungskarenz und Bildungsteilzeit sind möglich. Wenn die Richtlinien erfüllt werden, kann auch ein Stipendium beantragt werden. Aufgrund der komplexen Sachlage empfiehlt sich ein Informationsgespräch mit der Studienbeihilfenstelle noch vor Studien­ beginn.

Weitere Informationen •L and Tirol – Arbeitsmarktförderung: www.tirol.gv.at/arbeitsmarktförderung • Studienbeihilfenstelle: www.stipendium.at •A MS Tirol: www.ams.at/ service-unternehmen/foerderungen •A K Tirol: www.ak-tirol.com •B roschüre zur Bildungskarenz, Bildungsteilzeit und Fachkräftestipendium: tirol.arbeiterkammer.at/service/ broschuerenundratgeber/Bildung •T iroler Bildungskatalog: www.tiroler-bildungskatalog.at •S ammlung von Fördergebern: www.tirol.gv.at/foeam •T iroler Bildungsgeld update: www.mein-update.at •D atenbank der Bildungsförderungen: www.kursförderung.at •B ildungs- und Berufsberatung in Tirol: www.bildungsberatung-tirol.at

Update-Förderung Im Rahmen der update Förderung unterstützt das Land Tirol auch im Jahr 2016 wieder Kosten für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen von anerkannten BildungsträgerInnen. Gefördert werden 30 bis 50 Prozent der Kurskosten, je nach Kursangebot. Unter www.mein-update.at kann man sich informieren, welche Kurse gefördert werden und welche Voraussetzungen zu erfüllen sind.

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Der Förderantrag ist online zu stellen und es ist wichtig, alle Fristen genau einzuhalten. Zudem sind geförderte Kurse auch in den Kursprogrammen der Bildungsanbieter entsprechend gekennzeichnet. Seit Sommer 2015 setzt das Land Tirol für bestimmte Kurse eine vorgeschaltete und anbieterneutrale Bildungsberatung voraus. Auch dies ist in der Kursdatenbank entsprechend gekennzeichnet.


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Neue Wege gehen Berufsberatung und BIZ des AMS Tirol helfen bei der Berufswahl.

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Selbst recherchieren im BIZ

© PAUL WEBER

iele Jugendlichen haben oft nur vage Vorstellungen über ihre berufliche Zukunft. „Ich möchte irgendwas mit ... machen“ ist eine häufig gehörte Aussage. Hier setzt das AMS Tirol mit seiner Jugendberatung und den BIZ an. Die Berufswahl stellt seit jeher eine der wichtigsten Entscheidungen junger Menschen dar. Wenngleich heutzutage nicht mehr von einer einmaligen, unkorrigierbaren Berufswahl auszugehen ist, so hat sie dennoch große Be­ deutung, zumal eine spätere Korrektur nicht immer einfach ist. Viele Jugendliche schränken sich bei der Berufswahl auf wenige typische Ausbildungen ein. So werden Mädchen etwa Erzieherin oder Burschen Kraftfahrzeugtechniker. Dagegen lohnt es, sich jeweils für einen untypischen Beruf zu interessieren. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass die meisten Menschen sich für viele verschiedene Berufe eignen und bei dieser wie jener Beschäftigung Tüchtiges leisten und glücklich sein können,“ ist Sabine Platzer-Werlberger vom

AMS Tirol überzeugt. Und weiter: „Ich schlage allen Eltern vor, ihr Kind mindestens einmal zu einem Beratungsgespräch zu begleiten. So erhalten Eltern und Jugendliche wertvolle Tipps, wie sie eine optimale Berufswahl unterstützen bzw. treffen können“.

Das Berufsinfozentrum – kurz BIZ – des AMS Tirol ist darüber hinaus die richtige Adresse für alle, die vor einer beruflichen Entscheidung stehen. Im BIZ erfährt man Einzelheiten über Ausbildung, Schulen und Studium, Berufsbilder und Anforderungen, Weiterbildung und Umschulung sowie Arbeitsmarktentwicklungen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben gern Auskunft, bieten Kurzinfos zum Mitnehmen sowie Infomappen zum Lesen im BIZ. Inter­ netarbeitsplätze ermöglichen die selbstständige Suche im Netz.

AMS Tirol Die Adressen aller Berufsinformationszentren finden Sie unter www.ams.at/tirol. Empfehlenswert ist auch der Besuch der Homepage von www.arbeitszimmer.cc. Bei Fragen wenden Sie sich an unsere tirolweite Serviceline 0512/58 19 99.

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Auszeit für Ausbildung

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Sabine Platzer-Werlberger, Stv. Landesgeschäftsführerin des AMS Tirol, erklärt, wie „Bildungskarenz“ funktioniert.

Sabine Platzer-Werlberger, AMS Tirol

TEXT: KLAUS ERLER

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abine Platzer-Werlberger: „Die Bildungskarenz ist nur mit der Zustimmung des Arbeitgebers möglich, für den dabei keine Kosten anfallen. Es besteht allerdings während der Bildungskarenz kein besonderer Kündigungsschutz – man kann also auch während dieser Zeit gekündigt werden. Der Arbeitnehmer ist während der Bildungskarenz über das AMS versichert und erhält eine finanzielle Unterstützung. Dazu ist ein Antrag auf Weiterbildungsgeld beim AMS zu stellen. Damit dieses in Anspruch genommen werden kann, muss grundsätzlich ein Anspruch auf Arbeitslosengeld bestehen – und der Antragsteller muss vor der Bildungskarenz mindestens ein halbes Jahr im gleichen Betrieb gearbeitet haben. Grundsätzlich muss man in den letzten zwei Jahren ein ganzes Jahr versicherungspflichtig gearbeitet haben, um sich einen ersten Anspruch auf Arbeitslosengeld zu schaffen.

Bildungsnachweis notwendig Für SaisonarbeiterInnen zum Beispiel im Tourismus oder im Baugewerbe gelten Sonderregelungen: Sie müssen in den letzten vier Jahren sechs Monate beim gleichen Dienstgeber

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und direkt vor Antritt der Bildungskarenz drei Monate durchgehend gearbeitet haben. Der Antrag kann allerdings auch nur aus einem aufrechten Dienstverhältnis heraus gestellt werden – und es muss ein Anspruch auf Arbeitslosengeld vorhanden sein. Das Weiterbildungsgeld wird für maximal ein Jahr ausbezahlt, sollte aber nicht mit einem bezahlten Sabbatical verwechselt werden: Seit 2008 muss als Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Bildungskarenz eine Ausbildung

Sabine Platzer-Werlberger Stv. Landesgeschäftsführerin des AMS Tirol

„ Die Bildungskarenz ist ein komplexes Thema. Ungeachtet aller Informationen, die man zu diesem Thema vorab geben kann, sollte man sich unbedingt rechtzeitig mit den Expertinnen und Experten des AMS zusammensetzen. So lässt sich die individuelle Situation im Detail abklären und durchrechnen. Dabei kann jederzeit auf die AMS-Berater in der jeweiligen Geschäftsstelle zugegangen werden, man muss dazu auch keinen eigenen Termin vereinbaren.“


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Höhe des Weiterbildungsgeldes

nachgewiesen werden, die mindestens 20 Wochenstunden umfasst. Ab Juli 2013 ist bei einem Studium ein Erfolgsnachweis – 8 ECTS Punkte – dem AMS nachzuweisen. Die Bildungskarenz lässt sich alle vier Jahre wiederholen, das heißt, auf ein Jahr Bildungskarenz müssen drei Jahre Wartezeit folgen. Es ist auch möglich, die zwölf Monate Weiterbildungsgeld auf vier Jahre aufzuteilen. Jeder einzelne Teil muss aber zumindest zwei Monate andauern.

Auch Teilzeit- und Auslandsausbildung möglich Die Bildungskarenz kann auch als Bildungs­ teilzeit beantragt werden, der Bezieher reduziert seine Arbeitszeit dabei um mindestens ein Viertel bis höchstens zur Hälfte und bekommt vom AMS pro reduzierter Stunde 0,78 Euro gutgeschrieben. Bei einer Reduktion von 40 auf 20 Stunden würde es zu einer Auszahlung von rund 460 Euro im Monat (30 Tage) kommen. In

Bildungsteilzeit kann man für maximal 24 Monate innerhalb von vier Jahren gehen – und sich die Teilzeitphasen selbst einteilen. Oder auch einmalig mit Vollzeit-Bildungskarenz kombinieren. Es erfolgt eine Anrechnung der beiden Leistungen aufeinander. Ausbildungen im Ausland sind grundsätzlich weltweit möglich. Voraussetzung ist die Bestätigung einer Ausbildungseinrichtung oder eines Instituts, dass eine Ausbildung im Umfang von zwanzig Wochenstunden absolviert wird. Diese Bestätigung muss verständlich und plausibel sein, im Zweifelsfall erfolgt eine Überprüfung zum Beispiel in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck oder über die Homepage der Bildungseinrichtung. Das berühmte Beispiel, ,Yogakurs im Ashram‘ ist dementsprechend keine Ausbildung mit der Möglichkeit, Weiterbildungsgeld zu beziehen, eine Yogalehrerausbildung in einer renommierten Ausbildungseinrichtung mit Bestätigung jedoch sehr wohl.“

•A ls Weiterbildungsgeld werden 55 Prozent vom durchschnittlichen Nettolohn des vergangenen Jahres ausbezahlt, wobei 13. und 14. Monatsgehalt anteilsmäßig eingerechnet werden. Bei einem Netto-Monatslohn in Höhe von 1.500 Euro ergäbe das ein Weiterbildungsgeld in Höhe von rund 960 Euro netto im Monat für ein Jahr. •W ird der Antrag im ersten Halbjahr 2016 gestellt, dann berechnet sich die Höhe des Arbeitslosengeldes (ALG) und damit des Weiterbildungsgeldes aus den Beitragsmonaten des vorletzten Jahres, in unserem Beispiel 2014. •W ird der Antrag im 2. Halbjahr gestellt, bezieht sich die Berechnung der Höhe des ALG auf die Beitragsmonate des letzten Jahres, in diesem Beispiel auf 2015. Das ist vor allem dann relevant, wenn zum Beispiel 2014 in Teilzeit gearbeitet wurde und erst im Jahr 2015 in Vollzeit. Je nach Familiensituation gibt es auch Zuschläge zum Bildungskarenzgeld. Online-Berechnung unter: www.ams.at/ratgeber-arbeitsuchende/ weiterbildung-teilzeit

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Hanna Lindmayr, BFI Tirol

Am 2. Bildungsweg zur Universität

Auch abseits bekannter Ausbildungswege lässt sich die Matura erwerben. Hanna Lindmayr, Leiterin der Abteilung Allgemeine Aus- und Weiterbildung am BFI Tirol, erklärt wie.

TEXT: KLAUS ERLER

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ass die Matura nach wie vor einen hohen Stellenwert in der österreichischen Berufslandschaft hat, davon ist Hanna Lindmayr vom BFI Tirol überzeugt. Aus diesem Grund kann die Leiterin der Abteilung Allgemeine Aus- und Weiterbildung auch sehr gut nachvollziehen, dass alleine bei den Ausbildungsmodellen „Berufsreifeprüfung“ und „Lehre mit Matura“ aktuell rund tausend Teilnehmer am BFI angemeldet sind. Dabei sei es häufig so, dass Ausbildungswillige die Matura nicht zwingend alleine deshalb nachholen, um die Studienberechtigung zu erwerben, sondern auch, um „nur“ den persönlichen Bildungslebenslauf zu vervollständigen.

Hanna Lindmayr erklärt, welche Wege es gibt, die Matura abseits der traditionellen Bildungswege zu erwerben.

schen Lehrinhalten unterrichtet und besucht wie jeder andere Lehrling auch die Berufsschule. In seiner Abend-Freizeit nimmt er einmal wöchentlich von 18 bis 21 Uhr am BFI am Maturakurs teil. Meistens wird mit einem Fach begonnen, insgesamt sind vier Fächer – Deutsch, Mathematik, Englisch und ein Fachbereich je nach Lehrberuf – zu absolvieren. Jeder Kurs dauert rund zwei Jahre bis zur Maturareife. Die Kurse können teilweise parallel besucht werden, für alle Kurse gemeinsam sollte man rund vier Jahre veranschlagen: Das bedeutet, dass die Maturaausbildung über die Lehrzeit hinausgeht. Mit Lehre und Matura stehen dem Lehrling dann alle Wege offen: zum Beispiel das Erfüllen von Managementaufgaben im Betrieb oder der Beginn eines Universitäts- oder FH-Studiums. Allerdings ist das Modell „Lehre und Matura“ nicht für jeden geeignet: Eine hohe Leistungsbereitschaft und Belastbarkeit sollte beim Lehrling vorhanden sein, damit es funktionieren kann.

Lehre und Matura Seit 2008 ist es für Lehrlinge möglich, im Rahmen eines kostenlosen Modells nicht nur eine vollwertige Berufsausbildung in Form einer Lehre zu erhalten, sondern gleichzeitig auch die Matura und damit die Universitätsreife zu erwerben. Dabei wird der Lehrling im Betrieb während dreier Jahre in den klassi-

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Studienberechtigungsprüfung Diese Art zum Studium zu kommen ist zwar altbewährt, aber noch längst kein Auslaufmodell. Die Studienberechtigungsprüfung eignet sich für Ausbildungswillige, die ganz genau wissen, was sie studieren wollen: Sie ermöglicht nur die

Lehrlinge insgesamt in Tirol 2015: 11.490 (lt. WKO) Lehrlinge in Lehre mit Matura in Tirol: 941


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Zulassung zu ganz bestimmten, vorher zu wählenden Studien. Ein Wechsel in eine andere Studienrichtung ist im Nachhinein nicht mehr möglich, er würde eine neue Studienberechtigungsprüfung erfordern. Der Vorteil ist, dass die Studienberechtigungsprüfung in nur zwei bis drei Semestern absolviert werden kann. Ein weiterer Pluspunkt ist die Praxisnähe der gewählten Inhalte: In der Vorbereitung wird bereits jenes Lernfach mitgewählt, das für das spätere Studium relevant ist. Weitere fixe Fächer sind Deutsch und abhängig vom Studienzweig Englisch oder Mathematik. Am BFI Tirol kann man entsprechende Vorbereitungskurse zur Studienberechtigungsprüfung belegen, die Kurse finden einmal wöchentlich für drei Stunden pro Fach statt. Zusätzlich muss jedoch auch Zeit für Selbststudium zu Hause veranschlagt werden. Gefördert werden diese Prüfungen zu 30 Prozent der Kurskosten über die AK Tirol nach Abschluss aller Prüfungen. Die Kosten belaufen sich auf 350 Euro bis 560 Euro pro Fach.

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Berufsreifeprüfung Die gesetzliche Grundlage für die Berufsreifeprüfung existiert seit 1998. Bereits seit diesem Zeitpunkt bietet das BFI Vorbereitungskurse zur Berufsreifeprüfung sowohl in der Tages- als auch in der berufsbegleitenden Abendvariante an. Diese Prüfung ermöglicht den freien Zugang zu allen in Österreich angebotenen Studien und ist rechtlich einer AHS-Matura

„Die Matura hat nach wie vor einen hohen Stellenwert in der österreichischen Berufslandschaft.“

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gleichgestellt. Insgesamt sind vier Fächer – Deutsch, Mathematik, Englisch und ein Fachbereich je nach bisheriger Tätigkeit und Ausbildung – zu absolvieren. Die Abendkurse finden pro Fach einmal wöchentlich zwischen 18.45 und 22 Uhr statt und dauern mindestens drei Semester. Der Fachbereichs-Kurs wird geblockt am Samstag während zweier Semester angeboten. Realistisch wird die Berufsreifeprüfung in der Abendvariante in fünf Semester zu absolvieren sein. In der Tagesvariante werden die drei Hauptfächer von Montag bis Donnerstag von 8 Uhr bis max. 13 Uhr ähnlich wie im Schulunterricht gelehrt. Sie lassen sich in zwei Semestern abschließen. Der Fachbereich wird dazu gebucht, so ergibt sich insgesamt eine Studienzeit von rund drei Semestern. Das Land Tirol fördert die Kurskosten in Höhe von rund 3.800 Euro im Rahmen der Update-Förderung zu 30 Prozent. Weitere 20 Prozent werden bei positiv abgeschlossener Prüfung ausbezahlt. Die AK fördert noch einmal 30 Prozent der Kurskosten. So ergeben sich in Summe bis zu 80 Prozent geförderte Kurskosten.

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Bildung & Karriere in Tirol | Bildung

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans

© BFI TIROL

© WIFI TIROL

Die drei großen Tiroler Erwachsenenbildungseinrichtungen stellen sich vor.

Welche vordringlichste Aufgabe wird die Erwachsenenbildung in den nächsten Jahren in Tirol zu erfüllen haben? Wolfgang Sparer, Geschäftsführer WIFI Tirol: Die Erwachsenenbildung hat sich als innovativer Gestalter moderner Lernformate etabliert. Wer heute erfahren will, wie die Zukunft der Aus- und Weiterbildung aussieht, kann im WIFI Tirol viele Ansätze dazu finden. Die zentrale Aufgabe der Bildung bleibt es, Menschen auf zukünftige Anforderungen vorzubereiten. Dabei gilt es, universale Kompetenzen wie Lernfreude, Innovationsbereitschaft, Kreativität, Selbstvertrauen und Zusammenarbeit zu fördern. Die fachlichen Kompetenzen einer jeden Branche müssen mit den Entwicklungen Schritt halten. In welchen Fortbildungsbereichen der Erwachsenenbildung nehmen Sie im Moment die größte Nachfrage wahr? Fachausbildungen mit Zertifikat und anerkanntem Abschluss, Allgemeinbildung mit Matura, Managementkompetenzen mit Praxisbezug und persönlichkeitsbildende Lehrgänge mit spannenden Inhalten sind sehr beliebt. Wichtig ist die Begleitung durch Trainer und Coaches mit hoher Lebens- und Berufserfahrung.

Welche Fortbildungsinhalte, die Sie anbieten, werden momentan am Arbeitsmarkt besonders nachgefragt? Der Arbeitsmarkt verlangt seit Jahren nach Menschen, die in der Lage sind, selbstständig Probleme zu lösen und auch den Wandel in der Welt und der Wirtschaft mitzugestalten. Was wir erkennen ist, dass es nicht entscheidend ist, welche Grundbildung ein Mensch hat, sondern ob er bereit ist, ständig dazuzulernen und sich auf neue Situationen einzustellen. Auf welche neuen Bildungsinhalte sind Sie 2016 besonders stolz? Das WIFI hat sich zu einem lebendigen Campus entwickelt. Über 100 Berufe, 3.000 Angebote, lernfreundliche Gebäude, Lernorte im Freien, moderne Veranstaltungsräume für Jugendliche, Mitarbeiter und Unternehmer prägen dieses Zentrum. Durch Kooperationen mit den jeweiligen Branchenleadern wird Kompetenz greifbar. Besonders stolz sind wir auf unsere innovative Lernkultur und das vorbildliche Zusammenarbeiten zwischen Teilnehmer und Trainer. Die extrem hohe Weiterempfehlungsrate von 97 Prozent ist das größte Dankeschön für diese Leistung.

Welche vordringlichste Aufgabe wird die Erwachsenenbildung in den nächsten Jahren in Tirol zu erfüllen haben? Anton Dippel, Marketingleitung BFI Tirol: In der beruflichen Weiterbildung gilt es, ein Angebot für Arbeitnehmer sicherzustellen, das die Anforderungen der Arbeitswelt abdeckt. Derzeit gilt es auch, all jenen eine passende, hochqualitative Auswahl an Aus- und Weiterbildungen zu bieten, die eine neue Beschäftigung suchen. Zudem wird es eine Herausforderung sein, Asylberechtigte für die Arbeitswelt vorzubereiten, um diese wirtschaftlich und sozial integrieren zu können.

Bildungsabschlüssen am zweiten Bildungsweg oder bei Deutschkursen ist groß.

In welchen Fortbildungsbereichen der Erwachsenenbildung nehmen Sie im Moment die größte Nachfrage wahr? In Tirol spielt nach wie vor der Bereich Tourismus/ Gastronomie eine wesentliche Rolle. Besonders gefragt sind Schulungen für Dienstleistungsberufe wie im Bereich der Gesundheits- und Pflegeberufe oder im Verkauf. Auch das Interesse an technischen Ausbildungen, IT-Seminaren, für das Nachholen von

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Welche Fortbildungsinhalte, die Sie anbieten, werden momentan am Arbeitsmarkt besonders nachgefragt? Die Nachfrage am Arbeitsmarkt ist vor allem in den Bereichen Wirtschaft und Technik spürbar. Sehr gefragt sind Ausbildungen im Bereich Buchhaltung/ Controlling sowie Metalltechnik und Mechatronik. Auf welche neuen Bildungsinhalte sind Sie 2016 besonders stolz? Unser Seminarangebot wird zweimal im Jahr aktualisiert. Dabei steht neben der hohen Qualität vor allem der praktische Nutzen im Vordergrund. Eine besondere Innovation am BFI Tirol sind Intensivkurse mit ECoaching, die wir derzeit vor allem bei Fremdsprachen einsetzen. Mitarbeiter eines Unternehmens können dabei ortsunabhängig mit dem jeweiligen Trainer in Einzeltrainings ihre individuellen Sprachkompetenzen erweitern. So kann effizient auf spezielle berufliche Herausforderungen vorbereitet werden.


Welche vordringlichste Aufgabe wird die Erwachsenenbildung in den nächsten Jahren in Tirol zu erfüllen haben? Ronald Zecha, Leiter der Volkshochschule Tirol: Zum einen es zu ermöglichen, die Grundbildung nachzuholen. Erwachsene Menschen erwerben so die Grundlage, Bildungsabschlüsse im zweiten Bildungsweg nachzuholen. Zudem müssen integrative Bildungsaufgaben wie etwa Deutschkurse für Migrantinnen und Migranten wahrgenommen werden. In welchen Fortbildungsbereichen der Erwachsenenbildung nehmen Sie im Moment die größte Nachfrage wahr? Bei Sprachkursen, bei Kursen aus dem Bereich Gesundheit, Bewegung, Sport und aus den Bereichen der bildenden und angewandten Kunst. Welche Fortbildungsinhalte, die Sie anbieten, werden momentan am Arbeitsmarkt besonders nachgefragt? Unser Ziel ist es, Menschen beim Wissens-, Fähigkeits- und Fertigkeitserwerb zu unterstützen, um ihnen

Die Bezahlung erfolgt nach Kollektivvertrag und beträgt brutto EUR 555,90/Monat im 1. Lehrjahr. Swarovski bietet dir außerdem vielseitige Sozialleistungen.

© VHS INNSBRUCK

Bildung & Karriere in Tirol | Bildung

generell mehr Handlungsspielräume in ihrem Leben zu eröffnen, ohne dass dabei bestimmte Berufs- oder Arbeitsplatzerfordernisse im Vordergrund stehen. Indirekt bringt aber vieles, was man in der Volkshochschule lernen kann, auch am Arbeitsmarkt Vorteile. Dazu gehören unter anderem Sprachkenntnisse, Soft-Skills (wie etwa Rhetorik- und Kommunikationsfähigkeiten), EDV-Kenntnisse, Training der Kreativität durch musisch-kreative Bildung aber auch das Wissen, wie man sich gesund und arbeitsfähig halten kann. Besonders wichtig für den Arbeitsmarkt ist die Grundbildung, denn ohne Lese-, Schreib- und grundlegende Rechenfähigkeiten hat man immer weniger berufliche Möglichkeiten. Auf welche neuen Bildungsinhalte sind Sie 2016 besonders stolz? Zunächst auf die Lehrveranstaltungen der Tiroler Kunstakademie. Stolz sind wir auch, dass wir Masterlehrgänge im Kommunikationsbereich der Donau­ universität Krems in Tirol anbieten können, von der Gesundheitskommunikation bis hin zur „Social Media and Global Communication“.

Du willst in eine glänzende Zukunft starten? Du willst zu den Besten gehören? Du bist technisch interessiert? Dann nutze die Chance und bewirb dich als

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Studieren am Puls der Forschung Die Universität Innsbruck ist der Standort für Hochschulbildung im Westen Österreichs. Als Volluniversität bietet sie vielfältige Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

S

tudierende können an den 16 Fakultäten aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Studien aus den Bereichen der Geistes-, Natur- und Rechtswissenschaften, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Theologie, Architektur sowie Technik wählen. Das Angebot umfasst mehr als 170 verschiedene Studienmöglichkeiten und Zusatz- und höhere Fachqualifikationen im Rahmen der universitären Weiterbildung. Darüber hinaus profitieren Studierende in allen Ausbildungsphasen von der forschungsgeleiteten Lehre an der Tiroler Alma Mater: Die Lehrveranstaltungen werden zum größten Teil von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern abgehalten, die mitten im Forschungsprozess stehen

und ihre Erkenntnisse unmittelbar in den Unterricht einbringen.

In die Regionen Seit kurzem ist die Universität Innsbruck gemeinsam mit der Privatuniversität UMIT auch direkt in den Tiroler Regionen vertreten: In Landeck bieten die beiden Kooperationspartner mit dem Bachelorstudium „Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus“ ein umfassendes Wirtschaftsstudium mit einem Schwerpunkt auf Gesundheit, Sport und Tourismus an. Außerdem wird es ab Hebst möglich sein, in Lienz eine universitäre Ausbildung zu absolvieren: Das bereits in Innsbruck und Hall bestehende

Bachelorstudium in Mechatronik wird in Zukunft auch dort angeboten. Beide Studiengänge profitieren auch hier direkt von der Forschung: Im neu eingerichteten Forschungszentrum Tourismus und am Institut für Mechatronik erarbeitete Ergebnisse fließen direkt in die Lehre ein.

Registrieren nicht vergessen! Auch im Studienjahr 2016/17 können einige Studien nur nach vorheriger Registrierung, die ab 1. März online möglich ist, begonnen werden. Näheres zu den Aufnahmemodalitäten unter: www.uibk.ac.at/studium

Universität Innsbruck 28.000 Studierende 4.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 300 Internationale Partnerschaften 170 Studien und Weiterbildungsmöglichkeiten 16 Fakultäten eine Universität

Wir bauen Brücken in die Zukunft

Info zum Studium: www.uibk.ac.at/studium


Bildung & Karriere in Tirol | Bildung

Neues an den Hochschulen Die Bildungslandschaft in Tirol verändert sich. Bildung und Karriere hat bei den Tiroler Hochschulen nachgefragt, welche neuen Lehrgänge und verbesserten Angebote Studenten 2016 erwarten.

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

© FRANZ OSS (2), UNIVERSITÄT INNSBRUCK, GÜNTHER WETT, FH KUFSTEIN

FH Kufstein Tirol

fh gesundheit Tirol Private Universität für Gesundheitswissenschaften UMIT

Unternehmerische Hochschule MCI

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Bildung & Karriere in Tirol | Bildung

© MUI LACKNER

Blick auf die Molekulare Ebene

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inzigartig in Österreich und 2011 eingeführt, ist das Studium der Molekularen Medizin an der Medizinischen Universität Innsbruck eine wissenschaftlich fundierte und anwendungsorientierte Ausbildung für Studierende, die ihre Zukunft in der Aufklärung der molekularen Grundlagen von Gesundheit und Krankheit sehen. Die Methoden der Molekularbiologie und Zellbiologie sind stark verankert, haben dabei aber immer die humanmedizinische Forschung im Fokus. Es ist damit eine Univ.-Prof. Dr. der wichtigsten Brücken zwischen Grundlagenwissenschaften und Praxis. Durch die Peter Loidl Verbindung des naturwissenschaftlichen Wissens verschiedener Disziplinen mit den Vizerektor für Lehre aktuellen Erkenntnissen der Humanmedizin bilden wir ExpertInnen aus, welche die und Studienangelegenheiten , Kenntnisse von medizinischen ExpertInnen und MolekularbiologInnen vereinen. Medizinische Das Studium stellt eine zukunftsorientierte Alternative zu klassischen GrundstudiUniversität Innsbruck en der Biologie, Chemie oder Pharmazie dar und konzentriert sich inhaltlich vor allem auf molekulare Aspekte im medizinischen Kontext.

Suizidologie und Suchtarbeit © FH GESUNDHEIT FRISCHAUF-BILD

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Mag. Walter Draxl, MSc Geschäftsführer und Kollegiumsleiter, fh gesundheit

ie fh gesundheit bietet ein breit gefächertes Angebot an praxisorientierten Studiengängen und Lehrgängen im Bereich der Gesundheitsberufe. Im Studienjahr 2016/17 werden wir unser Masterprogramm um die Lehrgänge Master of Science in Suizidologie und Master of Science in Suchtarbeit erweitern. Diese richten sich an Personen mit medizinischem, psychologischem, psychotherapeutischem, pädagogischem oder sozialem Background, die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit Kontakt mit Menschen in Krisensituationen bzw. mit Abhängigkeitserkrankten haben und dafür zusätzliches Wissen erwerben möchten. Aufgrund der Novellierung des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes und der damit einhergehenden Akademisierung der Pflegeberufe werden wir die nächsten zwölf Monate dafür nutzen, gemeinsam mit dem AZW und der UMIT eine Neukonzeption der Pflegeausbildungen auf akademischem bzw. nicht-akademischem Niveau vorzunehmen. Es bleibt spannend an der fh gesundheit.

Lienz wird Universitätsstadt

© UMIT

A Univ.-Prof. Dr. Sabine Schindler Rektorin, UMIT

b dem Studienjahr 2016/17 wird am Standort Lienz das Bachelorstudium Mechatronik angeboten. Das Studium, das gemeinsam von der LeopoldFranzens-Universität Innsbruck und der Universität des Landes Tirol UMIT konzipiert wurde und von den beiden Universitäten seit 2009 gemeinsam angeboten wird, soll zu einer Stärkung des Standorts führen. Dabei wird es in Zukunft eine enge Zusammenarbeit der Universitäten mit den Technologieunternehmen in der Region geben. Gleichzeitig wird mit dem Studium für Maturanten zusätzlich ein attraktiver universitärer Ausbildungsweg vor Ort geschaffen. Die Inhalte des Mechatronik-Studiums in Lienz decken sich mit jenen des MechatronikStudiums in Hall und Innsbruck, das bereits seit 2009 sehr erfolgreich angeboten wird. Nur auf diese Art kann der angestrebte Qualitätsanspruch am neuen Standort Lienz gewährleistet werden.


Bildung & Karriere in Tirol | Bildung

Innovative Lehrmethoden an der FH Kufstein Tirol

© FH KUFSTEIN TIROL

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Prof. (FH) Dr. Johannes Lüthi Rektor, FH Kufstein Tirol

ie FH Kufstein Tirol steht für internationale Studiengänge im wirtschaftswissenschaftlichen und technisch-betriebswirtschaftlichen Bereich. Zukunftsorientierte Studien wie Web Business & Technology, Facility Management & Immobilienwirtschaft und Europäische Energiewirtschaft werden mit innovativen Lernmethoden gelehrt. So setzt man an der FH Kufstein Tirol auf ein Lernkonzept, welches Abstimmungsgeräte beinhaltet und damit nicht nur die Aufnahme von neuem Wissen, sondern auch die Anwendung und Vertiefung bereits bekannten Wissens fördert und dokumentiert. Auf diese Weise können komplizierte Fragen im Unterricht gemeinsam besser erarbeitet und Missverständnisse verhindert werden. Die AbsolventInnen der FH Kufstein Tirol sind auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. Der hohe Praxisteil und die obligatorischen Auslandserfahrungen runden die hochqualitative Ausbildung ab. Weiters bietet die FH Kufstein Tirol mit mehr als 170 Partnerhochschulen eines der größten internationalen Netzwerke aller österreichischen Fachhochschulen.

Entgeltliche Einschaltung

Tag der offenen Tür am 4. Februar 2016 Fachschule für wirtschaftliche Berufe/Aufbaulehrgang mit Matura in Wörgl

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n der dreijährigen Fachschule wird vertiefender Unterricht in zwei Bereichen angeboten: Gesundheits- und Sozialmanagement (GSOZ) und Kreativität – OfficeMedien. (KOM). Im dreijährigen Aufbaulehrgang mit Matura bieten wir die alternativ Gastronomie und Hotellerie (für Handelsschüler) und Sozialmanagement/Fit for Life an. Neben einschlägigen Berufsberechtigungen bereitet unsere Schule praxisorientiert und wirtschaftsnah auf die Berufswelt vor, nach Ablegung der Matura im Aufbaulehrgang stehen die Türen aller Universitäten und Fachschulen offen. Unsere Absolventen zeichnen sich durch Wirtschafts-

Know-how, Medienkompetenz sowie durch profundes Wissen in den Bereichen Gesundheits- und Sozialmanagement aus und werden von den heimischen Firmen, auch aufgrund der „Social Skills“, gerne beschäftigt. Am Donnerstag, 4. Feber 2016 (9 bis 16 Uhr), findet der Tag der offenen Tür für Schülerinnen und Schüler und interessierte Eltern statt.

Tag der offenen Tür Donnerstag, 4. Februar 2016 von 9 bis 16 Uhr Schulbesuche gerne auf Anfrage! Anmeldeformulare auf www.bfs-woergl.at

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© PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE TIROL HAPP

Bildung & Karriere in Tirol | Bildung

Prof. Mag. Thomas Schöpf Rektor, Pädagogische Hochschule Tirol

Neue Ausbildungen für Pädagoginnen und Pädagogen

D

ie Pädagogische Hochschule Tirol ist mit der PädagogInnenbildung neu im Herbst gestartet. Das Bachelorstudium für das Primarschullehramt dauert acht Semester und kann mit einem Masterstudium fortgesetzt werden. Die Ausbildung zum Sekundarstufenlehrer Allgemeinbildung bzw. Berufsbildung beginnt kommenden Herbst und wird ebenfalls acht Semester plus Masterstudium dauern. Die Anmeldung zum Aufnahmeverfahren startet am 1. März und dauert bis 15. Mai 2016. Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter www.ph-tirol.ac.at. Die

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letzten Wochen standen im Zeichen des geplanten Um- bzw. Neubaus, der im Studienjahr 2017/18 startet. Außerdem konnten wir vor Weihnachten mit dem Rektor der Gyeongin National University of Education in Südkorea den Vertrag für eine Kooperation unterschreiben. Die PHT engagiert sich seit Herbst in der Bildung für Flüchtlinge. Zu Beginn des Sommersemesters starten wir mit einer Kursgruppe für Flüchtlingskinder. Dabei sollen die Teilnehmer auf den Mittelschulabschluss vorbereitet werden.


Bildung & Karriere in Tirol | Bildung

Das neue Lehramtsstudium

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Schnupperstudium am 9. April

ierte Zukunf tsorient en di tu -S or el ch Ba

Univ.-Prof. Dr. Roland Psenner © EVA FESSLER

Vizerektor, Universität Innsbruck

Univ.-Prof. Dr. Bernhard Fügenschuh designierter Vizerektor, Universität Innsbruck

© EVA FESSLER

it über 100 Studien und 28.500 Studierenden sowie einem umfassenden Weiterbildungsangebot ist die Universität Innsbruck die bedeutendste Bildungseinrichtung in der Region. Damit nimmt sie eine zentrale Rolle in der Ausbildung von LehrerInnen ein und trägt Verantwortung für die Unterrichtsqualität an heimischen Schulen. Daher sind wir besonders stolz, dass im Wintersemester 2015/16 das neue Lehramtsstudium erfolgreich gestartet ist. Neu am Lehramtsstudium ist nicht nur, dass es als Bachelor- mit darauffolgendem Masterstudium implementiert wurde, sondern auch, dass es für den Unterricht an allen Sekundärschulen qualifiziert. Es wurde von fünf Hochschulen in Tirol und Vorarlberg, dem Entwicklungsverbund West, erarbeitet. Zudem freuen wir uns, dass mit dem Wintersemester 2015/16 auch die Studienrichtungen Wirtschaftsrecht und Pharmazie auf die Bologna-Struktur umgestellt wurden.

Technologie gestalten

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auch Ab Herbst 2016 ! ol tir st in Lienz/ O

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Bildung & Karriere in Tirol | Bildung

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Dr. Regina Brandl Rektorin, Kirchliche Pädagogischen Hochschule – Edith Stein

Prof. Dr. Andreas Altmann

Individueller Fokus

Rektor, Management Center Innsbruck © MCI

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ie Kirchliche Pädagogische Hochschule – Edith Stein bietet im laufenden Studienjahr im Sinne von PädagogInnenbildung Neu in der Ausbildung zur Primarstufen-Lehrperson (Altersbereich 6–10 Jahre) auch individuelle Schwerpunktsetzungen an, die für konkrete Aufgabenbereiche qualifizieren: Inklusive Pädagogik, Religionspädagogik oder LebensART-Pädagogik (verschränkte Ganztagsschule). Im Masterstudium ist eine Erweiterung für den Altersbereich 10 bis 14 Jahre möglich. Ab dem Studienjahr 2016/17 wird ein Lehramtsstudium für alle Sekundarstufen-Lehrpersonen (Altersbereich 10–19 Jahre) im Studienverbund West (Kirchliche Pädagogische Hochschule – Edith Stein, Mozarteum Salzburg, Pädagogische Hochschule Feldkirch, Pädagogische Hochschule Tirol, Universität Innsbruck) angeboten. Dabei ist die Ausbildung für alle Unterrichtsfächer der Allgemeinbildung aber auch für eine Pädagogische Spezialisierung (z. B. Inklusive Pädagogik) möglich.

Das Studium wird digital

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or 20 Jahren ist das MCI an den Start gegangen. Mittlerweile schenken uns 3.000 Studierende, 1.000 Dozenten, 200 Partneruniversitäten und tausende Absolventen und Arbeitgeber aus aller Welt ihr Vertrauen. Allein 1.300 Hörer studieren im Bereich Technologie, Life Sciences und IT. 2014 haben wir mit großem Erfolg das Bachelorstudium „BWL Online“ aus der Taufe gehoben und 2015 um den „International MBA Online“ ergänzt. Dabei verknüpfen wir klassischen Präsenzunterricht mit digitaler Lehre und modernsten Lehr- und Arbeitsmaterialien. Die Ergebnisse sind exzellent und die Qualität liegt teilweise sogar über jener von herkömmlichen Studienprogrammen. Neue Lehrgänge für Family Business, Women in Leadership und ein kompaktes General Management Programm runden das OnlineAngebot ab. 2015 haben wir von der Akkreditierungsagentur FIBAA aufgrund unserer Qualität als erste Hochschule im deutschsprachigen Raum das doppelte Premiumsiegel verliehen bekommen. Zudem hat sich der Auftragsstand in der Drittmittelforschung in den letzten drei Jahren auf 5,5 Mio. Euro verdoppelt.

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Lehre am Bau

Handwerkliches Geschick, technisches Interesse und Einsatzbereitschaft: Mit diesen Eigenschaften sind junge Menschen bestens für das Baugewerbe gerüstet.

Erschaffe die Welt von morgen! Im Tiroler Baugewerbe finden junge Menschen nicht nur eine hervorragende Ausbildung, sondern auch tolle Zukunftsperspektiven.

A

m Bau sind junge Menschen sehr gefragt, hier einige Beispiele: Eine Lehre als Maurer, Schalungsbauer oder Tiefbauer (mit jeweils dreijähriger Lehrzeit) bietet Jugendlichen nicht nur einen guten Verdienst, sondern auch vielfältige Karrierechancen. Die Voraussetzungen, die man für diese Berufe mitbringen sollte, sind gutes handwerkliches Geschick, technisches Interesse und eine entsprechende Einsatzbereitschaft. In allen drei Lehrberufen hat man es mit vielen spannenden Aufgaben zu tun: Energieeffizientes Bauen und Sanieren und barrierefreies Wohnen sind einige davon.

Breites Tätigkeitsfeld und große Abwechslung Maurer errichten Bauwerke aus den verschiedensten Baumaterialien wie Ziegel und Beton und führen auch Reparatur-, Restaurierungs- und

Umbauarbeiten an Bauwerken durch. Nach technischen Unterlagen wie Plänen und Skizzen errichten sie Gebäude, über Mischmaschinen stellen sie benötigte Baustoffe wie Mörtel oder Zement selbst her. Eine Lehre am Bau garantiert also ein breites Tätigkeitsfeld und große Abwechslung.

Gute Aussichten am Arbeitsmarkt Mit dem bewährten Ausbildungssystem werden die Lehrlinge optimal auf künftige Herausforderungen vorbereitet. Vor allem die Bauakademie Tirol (www.tirol.bauakademie.at) – die Aus- und Weiterbildungsstätte der heimischen Bauwirtschaft – punktet in der Lehrlingsausbildung in Innsbruck mit Qualität statt Quantität. Sie ist Garant für die Sicherstellung des Berufsnachwuchses und die Imageverbesserung des Lehrberufs Maurer
durch zeitgemäße Lehrlingsausbildung. Wer nach der Lehre

ehrgeizig ist und sich fortbilden will, der kann die Karriereleiter steil nach oben klettern. Be­ sonders gute Aussichten haben Bauspezialisten, die gleich mehrere Qualifikationen nachweisen können.

Jetzt über eine Karriere am Bau informieren BauAkademie Tirol Egger-Lienz-Straße 132 6020 Innsbruck Tel. 0512/57 86 24 www.baudeinezukunft.at WKO.at/tirol/bau

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Bildung & Karriere in Tirol | Bildung

Das Bachelorstudium Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmanagement verknüpft Themen im öffentlichen Interesse mit kaufmännischem Wissen.

Planen. Bauen. Wohnen.

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Außergewöhnliches studieren Tirols Hochschulen bieten vielfältige Ausbildungen – darunter sind geläufige, aber auch eine Vielzahl von außergewöhnlichen Studiengängen.

TEXT: EVA SCHWIENBACHER

© SHUTTERSTOCK.COM

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athematik, Romanistik, Geografie, Geschichte, BWL oder Medizin – das sind Studien, die den meisten bekannt sind und von denen man weiß, dass sie an Tirols Hochschulen angeboten werden. Weniger geläufig, aber nicht weniger spannend sind die neuen universitären Studiengänge.

im allgemeinen Interesse haben, sich gerne an der Gestaltung der Gesellschaft beteiligen und die bereit sind, sich nicht von Finanz- und Statistikthemen abschrecken zu lassen“, sagt Walch. „Die Themen werden so aufbereitet, dass niemand Angst vor Mathe oder Statistik haben muss.“ Das Studium dauert sechs Semester und schließt mit dem Bachelor of Arts in Business ab.

BWL für den Nonprofit-Bereich

MatNano an der Uni Innsbruck

Kaufmännisches Wissen für den Nonprofit- Sozial- und Gesundheitssektor wird am MCI Management Center Innsbruck vermittelt. „Das Besondere am Bachelorstudium Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmanagement ist, dass es Elemente aus Themen im öffentlichen Interesse mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen verknüpft“, erklärt Studiengangsleiter FH-Prof. Dr. Siegfried Walch. Berufe im gemeinnützigen, nicht-gewinnorientierten oder öffentlichen Bereich erfordern managementbezogene und betriebswirtschaftliche Kompetenzen. Genauso wichtig ist jedoch auch politisch-ökonomisches, oragnisationspsychologisches und rechtliches Know-how. In Fächern wie Controlling, Statistik, Socialmarketing oder empirische Sozialforschung lernen Studierende erforderliche Methoden, um Studien zu erstellen und kritisch zu hinterfragen. „Der Studiengang richtet sich an all jene, die Freude an Themen

Welche Eigenschaften besitzen Holz und Beton oder Spezialwerkstoffe, wie Hochleistungs-Keramiken und Spezialgläser? Und wie können diese Materialien verbessert werden? Mit solchen und ähnlichen Fragen setzen sich Studierende im Masterstudium Material- und Nanowissenschaften, kurz MatNano, an der Universität Innsbruck auseinander. In diesem sehr anwendungsorientierten Studium werden hochentwickelte Materialien unter die Lupe genommen, um ihre Eigenschaften zu verstehen und zu optimieren. Die Ausrichtung ist interfakultär. „Unter den Lehrenden sind Geologen, Bauingenieure, Chemiker und Physiker“, erklärt Assoz.-Prof. Dr. Thomas Lörting vom Institut für Physikalische Chemie. Das Studium richtet sich zum Beispiel an Studierende der Physik, Chemie, Atmosphärenwissenschaften, Mechatronik sowie Bau- und Umweltwissenschaften.

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Kompaktlehrgang Konfliktmanagement Start am 8. April 2016

Intensivkurse Sprachen am Wochenende Starts am 12. Februar 2016

Büromanagement Basis Start am 19. Februar 2016

Berufsreifeprüfung am BFI Tirol Start im Herbst 2016

IT-Fachlehrgänge Grafik, Medien, Webdesign Starts ab 1. März 2016

Ausbildung zum diplomierten Mentaltrainer Start am 26. Februar 2016

MS Word und MS Excel im Arbeitsalltag Starts ab 7. März 2016

Sprengbefugten Grundlehrgang Start am 11. April 2016

B2 Zertifikatslehrgang Professional English Start am 26. Februar 2016

Baurechtstag 18. Februar 2016

BFI Tirol, Ing.-Etzel-Straße 7, 6010 Innsbruck, Tel. 0512/59 6 60, info@bfi-tirol.at, www.bfi.tirol

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Gebraucht werden Absolventen dieses Studiums vor allem in Branchen, wo die Entwicklung neuer Materialien wichtig ist. Thomas Lörting erklärt: „Zum Beispiel im Beleuchtungs- und Energiesektor, oder aber in der Lacktechnologie, Medizin, Kunstschneeherstellung oder der Atmosphärenchemie – also Bereiche, in denen zunehmend Nanomaterialien zum Einsatz kommen und in Zukunft auch eine größere Rolle spielen werden.“ Studierende sollten Begeisterung für Naturwissenschaften, logisches Denken, Freude an Experimenten, Kreativität und Erfindergeist mitbringen. Außerdem gilt: „Sitzfleisch, Geduld, Frustrationstoleranz und Durchhaltevermögen, denn es braucht oft viele Jahre, um ein angeblich kleines Problem im materialwissenschaftlichen Sektor zu verstehen und zu lösen.“

Neue Master-Lehrgänge für Suchtarbeit und Suizidprävention an der fhg Der Bedarf an professioneller Unterstützung für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen steigt. Genauso erfordern die Suizidprävention und der richtige Umgang mit Suizidgefährdeten in bestimmten Berufsfeldern spezielle Fachkompetenzen“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Christian Haring, MSc, Primar der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie B des Landeskrankenhauses in Hall. Zwei neue Lehrgänge an der fhg – Zentrum für Gesundheitsberufe Tirol GmbH, kurz fh gesundheit, sollen Berufsgruppen im Sozial- und Gesundheitsbereich, wie Angehörige der medizinisch-technischen Dienste, Pflegepersonen, Psychologen, Mediziner, Sozialarbeiter

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oder Pädagogen entsprechend qualifizieren. Im Lehrgang für Suchtarbeit wird biologisches, soziales, psychisches und gesellschaftspolitisches Fachwissen vermittelt. Die Absolventen sollen so optimal für die Arbeit mit Abhängigkeitsgefährdeten und -erkrankten qualifiziert werden. Der Masterlehrgang für Suizidologie hingegen setzt seinen Schwerpunkt auf die Vermittlung von Suizidpräventionsmaßnahmen sowie die professionelle Betreuung von Risikogruppen,

wie psychisch kranke Personen, Menschen in Lebenskrisen oder alte und vereinsamte Menschen. Die berufsbegleitenden Lehrgänge starten erstmals im Herbst 2016. Die Lehrveranstaltungen werden von Tiroler und internationalen Experten gehalten und finden in Kleingruppen jeweils an einem Wochenende im Monat statt. Die Lehrgänge dauern fünf Semester und schließen mit einem Master of Science ab. Die Kosten betragen voraussichtlich 2.000 Euro pro Semester.


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© PAPIERFABRIK WATTENS (3)

Beeindruckend: die hochmodernen Papiermaschinen in der Papier­fabrik Wattens

WATTENSPAPIER – Papier ist unsere Welt

Lehre mit Zukunft – deine Zukunft Du willst • Lernen und eigenes Geld verdienen • Wachsen an interessanten Aufgaben • Freude am gemeinsamen Erfolg haben

Die Papierfabrik Wattens ist ein weltweit tätiges Unternehmen im Bereich der Spezialpapiere und exportiert in über 100 Länder der Welt.

W

ir sind stolzes Mitglied der delfortgroup, welche mit vier weiteren Standorten in Europa und einem Standort in Asien vertreten ist. Seit Jahren bildet Wattens­ papier mit ihren 450 MitarbeiterInnen in verschiedenen Bereichen Lehrlinge aus und bietet motivierten Jugendlichen eine tolle Chance für einen Start ins Berufsleben in einem innova­ tionsintensiven Tiroler Unternehmen. Natürlich unterstützen wir auch gerne die Möglichkeit von „Lehre mit Matura“. Weiters bieten wir auch immer wieder die Möglichkeit, unverbindliche „Schnuppertage“ bei uns zu verbringen. Denn durch Zuschauen, Fragen stellen an unsere langjährigen MitarbeiterInnen und Ausprobieren einfacher, ungefährlicher Tätigkeiten erhält man am besten einen Einblick in den Arbeitsalltag unserer Papier­fabrik.

Dann passen wir zusammen und freuen uns darauf, dich kennenzulernen!

Im Dauereinsatz Rund um die Uhr – 24 Stunden 365 Tage im Jahr – ist bei uns was los! Und das seit dem Jahr 1559 … Dafür sorgen fünf hochmoderne Papiermaschinen und eine Weiterverarbeitung der Erzeugungen an unseren Veredelungs- sowie Schneidmaschinen. Dabei wird die gesamte Produktion durch die Abteilung QS/Labor zur Produkt- und Prozess­ kontrolle unterstützt. Für die Wartung und Instandhaltung sorgen die mechanischen und elektrischen Werkstätten. Technische Planung für Mechanik, Elektrik und Prozessautomatisierung sind federführend in der Entwicklung unserer speziellen Maschinen und Anlagen. Unsere Forscher entwickeln in unserem sogenannten Innovationszentrum Papiere gemäß Kundenanforderungen, die von unserem Vertrieb weltweit vermarktet werden. Natürlich gibt es auch kaufmännische Bereiche wie Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, IT, Einkauf und Personalwesen.

Egal ob als interessierte/r SchulabgängerIn, FerialarbeiterIn, PraktikantIn, Lehrling oder Schnupperlehrling – wir suchen junge, neugierige und begeisterungs­fähige Menschen. Wenn du dich angesprochen fühlst, dann melde dich bei uns und werde Teil unserer Welt.

Papierfabrik Wattens GmbH & Co KG Ludwig-Lassl-Straße 15 6112 Wattens passt-zu-mir@delfortgroup.com www.delfortgroup.com

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Der Gast im Mittelpunkt

Der Tiroler Tourismus ist eine Branche mit Zukunft. Dabei bietet der Fremdenverkehr nicht nur als Arbeitgeber zahlreiche Chancen, sondern auch eine Vielzahl verschiedener Ausbildungen mit unterschiedlichsten Schwerpunkten.

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irol ist ein Tourismusland, wie es im Buche steht. Mit beinahe elf Millionen Gästeankünften und mehr als 45 Millionen Nächtigungen alleine im Tourismusjahr 2014/15 liegt das Bundesland an der Spitze aller Alpen-Destinationen und selbst vor Weltstädten wie Berlin oder Paris. „Jeder dritte Euro wird in Tirol in Zusammenhang mit der Tourismus- und Freizeitwirtschaft verdient. Außerdem wird rund jeder vierte Vollzeitarbeitsplatz im Land von unserem Wirtschaftszweig gesichert“, bestätigt Josef Margreiter, Geschäftsführer der Tirol Werbung. Und auch für die Zukunft ist gesorgt. Denn Tirols Tourismus ist eine Branche mit Wachstum: In den vergangenen zehn Jahren konnte bei den

Übernachtungen ein Plus von 7,8 Prozent und bei den Ankünften ein Plus von ganzen 29 Prozent verbucht werden. Dabei hat der Tourismus mehr zu bieten. „Mit einer fundierten touristischen Ausbildung, den damit erlernten Sprachkenntnissen und Referenzen stehen die Tore in die Welt offen“, weiß Josef Margreiter. „Und der Service am Gast ist dank Urlaubern aus vielen Ländern mit dem Knüpfen eines weitreichenden internationalen Netzwerks verbunden.“ In kaum einer Branche findet ein so breites Angebot an verschiedenen Betätigungsfeldern und eine so große Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten, die alles eines gemeinsam haben: den Gast im Mittelpunkt.

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elche Tourismusberufe werden 2016 ausgebildet? Das WIFI bietet 2016 in der Sparte Tourismus die Diplomlehrgänge Küchenmeister, Sommelier, F&B-Management, Rezeption und Hotelmanagement an. Auch Vorbereitungskurse auf die Lehrabschlussprüfung können am WIFI absolviert werden.

• © WIFI

An wen richtet sich das Ausbildungsangebot? Prinzipiell richtet sich das Weiterbildungsangebot an Fachkräfte im Tourismus. Die Zielgruppe z. B. für den Diplomlehrgang sind (Jung-)Unternehmer, Betriebsübernehmer, Abteilungsleiter und Stellvertreter aus der Hotellerie und Gastronomie sowie aufstiegswillige Absolventen von Tourismus- und Hotelfachschulen mit einschlägiger Berufspraxis. Welche Abschlüsse können erworben werden? Die Lehrgänge werden mit Diplom abgeschlossen. Ab dem Herbst

2016 wird es auch möglich sein, akademische Abschlüsse am WIFI zu erlangen. Wie werden die aktuellen Berufs­ chancen in den ausgebildeten Berufen eingeschätzt? Top-ausgebildete Fachkräfte sind immer gefragt – vor allem im Tourismus haben sie die besten Chancen mit einer umfangreichen Ausbildung, eine geeignete Stelle zu finden. Wann beginnen die Ausbildungen? Die Kurse können während des ganzen Jahres begonnen werden. Schwerpunkte werden allerdings jeweils im Herbst und im Frühjahr gesetzt. Wo können Interessierte weitere Informationen beziehen? Alle Information zum Angebot findet man im Kursbuch, natürlich online unter tirol.wifi.at, über persönliche Beratung oder auch unter der Tel. 05 90 90 5-7000.

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UMIT und Leopold-FranzensUniversität Innsbruck

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elche Tourismusberufe werden 2016 ausgebildet? Das Bachelorstudium Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus wird am Standort Landeck gelehrt. Das Studium bietet eine wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung mit Schwerpunkt in alpiner Freizeit und Gesundheitstourismus und bereitet auf leitende, planende und beratende Tätigkeiten in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft vor. An wen richtet sich das Ausbildungsangebot? Das Studium wendet sich an Personen, die ihre berufliche Zukunft in der alpinen Tourismus-, Gesundheits- und Freizeitwirtschaft sehen, sowohl an MaturantInnen als auch an Personen mit Hochschulreife, die bereits in diesem Bereich tätig sind.

Wie werden die aktuellen Berufschancen in den ausgebildeten Berufen eingeschätzt? Den AbsolventInnen des Bachelorstudiums Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus stehen zwei Möglichkeiten offen: der Einstieg ins Berufsfeld der touristischen oder gesundheitsbezogenen Unternehmens- bzw. Destinationsentwicklung mit einer akademischen Qualifikation oder die Fortsetzung der akademischen Ausbildung mit einem Masterstudium. Wann beginnen die Ausbildungen? Start des Studiums Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus ist jeweils im Wintersemester (Okt.). Wo können Interessierte weitere Informationen beziehen? www.umit.at/wirtschaft-tourismus, www.uibk.ac.at oder unter lehre@umit.at

• © UMIT

Welche Abschlüsse können erworben werden? Nach Abschluss des Studiums wird der Bachelor of Science (BSc.) verliehen. Dieser befähigt zur

Aufnahme eines wirtschafts- oder gesundheits­ wissenschaftlichen Masterstudiums.

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elche Tourismusberufe werden 2016 ausgebildet? Das Tourismuskolleg Innsbruck bildet mit einer breitgefächerten touristischen Ausbildung zu einem touristischen Grundverständnis aus, das sich in allen Bereichen anwenden lässt. Der fachspezifische Unterricht geht in sehr viele verschiedene Richtungen. Ob die Absolventen in der Küche, im Service, im Reisebüro, an der Rezeption, im Marketing, in den Tourismusverbänden oder im Management arbeiten, hängt vor allem von den individuellen Interessen ab. An wen richtet sich das Ausbildungsangebot? Das Ausbildungsangebot richtet sich an alle touristisch Interessierten mit Matura oder Abitur. Welche Abschlüsse können erworben werden? Man schließt das Kolleg als diplomierte Tourismuskauffrau oder als diplomierter Tourismuskaufmann ab. Zusätzlich ist es möglich, den Jungsommelier Österreich, den Jungbarkeeper

Österreich und die Front-Office-ManagementAusbildung zu erwerben. Wie werden die aktuellen Berufschancen in den ausgebildeten Berufen eingeschätzt? Qualifizierte Führungskräfte sind im Tourismus immer erwünscht und dank der sprachlich fundierten Ausbildung sind der Berufswahl kaum Grenzen gesetzt. Wann beginnen die Ausbildungen? Die Ausbildung beginnt im September, also jährlich. Generell ist das Kolleg semestral geführt. Wo können Interessierte weitere Informationen beziehen? Informationen erhält man auf www.tourismuskolleg.tsn.at und jederzeit telefonisch unter 0512/58 1000 oder persönlich am Kolleg. Weiters gibt es die Möglichkeit den Kollegbetrieb während StudentsInfoDays am 23. 2., 9. 3. und 7. 4. 2016 zu erleben.

© TOURISMUSKOLLEG INNSBRUCK

Tourismus Kolleg Innsbruck

Villa Blanka

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Welche Abschlüsse können erworben werden? Die drei jährige Hotelfachschule wird als Hotelkaufmann/-frau abgeschlossen. Am Ende der fünf jährigen Höheren Lehranstalt und des drei jährigen Aufbaulehrgangs stehen die Matura und der Titel Touristikkaufmann/-frau. Wie werden die aktuellen Berufschancen in den ausgebildeten Berufen eingeschätzt? Absolventinnen und Absolventen sind weltweit gefragt, die Berufsaussichten in der Tourismusund Freizeitwirtschaft sind daher bestens. Wann beginnen die Ausbildungen? Die Lehrgänge starten jeweils im September. Wo können Interessierte weitere Informationen beziehen? Informationen unter www.villablanka.com, bei Schnuppertagen oder individuell vereinbarten Schulführungen.

© VILLA BLANKA

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elche Tourismusberufe werden 2016 ausgebildet? Die Tourismusschule Villa Blanka bietet Ausbildungen für alle Bereiche der Tourismus- und Freizeitwirtschaft. Gleichzeitig mit dem Schulabschluss werden mehrere Lehrberufe angerechnet, die Unternehmerprüfung und die Lehrlingsausbilderprüfung sind ebenfalls im Ausbildungspaket integriert. Nach der fünf jährigen Höheren Lehranstalt stehen auch Universitäten und Fachhochschulen offen. An wen richtet sich das Ausbildungsangebot? Zielgruppe der drei jährigen Hotelfachschule und Höheren Lehranstalt sind Absolventen von Pflichtschulen nach dem 8. oder 9. Schuljahr, die eine mittlere (drei jährige) oder höhere (fünf jährige) Ausbildung anstreben. Der drei jährige Aufbaulehrgang richtet sich an Absolventen einer drei jährigen Fachschule, die ihren Bildungsweg bis zur Matura fortsetzen möchten.


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Die Lehre – lebe dein Können Praxis, Know-how und Begeisterung werden in den heimischen Betrieben immer gesucht. Gerade durch ihre Praxisnähe sind Lehrlinge besonders gefragt und können punkten. Wer sich deshalb für eine Lehre entscheidet, entscheidet sich auch für einen sicheren Arbeitsplatz und eine gute Entlohnung.

© FOTOLIA/MONKEY BUSINESS

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ie duale Ausbildung ist einer der Eckpfeiler des österreichischen Bildungssystems und hat international einen sehr hohen Stellenwert. Durch die optimale Verbindung von praktischem Können im Betrieb und fachtheoretischem Hintergrundwissen aus der Berufsschule kann die duale Ausbildung dem spürbaren Fachkräftemangel entgegenwirken. Die Lehre ist für viele der direkte Weg in die Selbstständigkeit. Mehr als ein Drittel aller UnternehmerInnen haben einen Lehrabschluss als Sprungbrett für ihre betriebliche Tätigkeit genützt. In den letzten Jahren wurden auch die Rahmenbedingungen in der dualen Berufsausbildung kontinuierlich weiter verbessert. So wurden zahlreiche neue, moderne Lehrberufe geschaffen, um zusätzliche Berufsfelder für die duale Ausbildung zu erschließen (z. B. Bankkauffrau/-mann, Pharmatechnologie, Fitnessbetreuer/-in usw.). Auch bestehende

Berufsbilder werden laufend modernisiert und an den letzten Stand der Technik angepasst. Mit Lehre und Matura steht den Lehrlingen nach der Ausbildung die ganze Welt offen. Das Selbstverständnis von lebenslangem, begleitendem Lernen wird den Jugendlichen mit auf den Weg gegeben. Bereits 900 Lehrlinge nützen in Tirol diese Möglichkeit.

Ein wesentlicher Beitrag zur Optimierung der betrieblichen Ausbildung wurde durch die Gründung des Ausbildungsverbunds Tirol geleistet. Durch zusätzliche Kursbesuche und zwischenbetriebliche Praktika wird die Ausbildung noch attraktiver und abwechslungsreicher gestaltet.

Fachkräfteausbildung für Maturanten Besonders interessant ist eine Lehre auch für AHS-Maturanten, weil sie hier ihre fundierte schulische Ausbildung durch die so wichtige berufliche Praxis erweitern können. Die Betriebe bieten hier für Maturanten eine verkürzte Lehrzeit, interessante Zusatzausbildungen, Auslandspraktika und tolle Karrierechancen.

Nähere Informationen unter www.tirol-bildung.at

www.tirol-bildung.at

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Tourismusschulen Wilder Kaiser

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An wen richtet sich das Ausbildungsangebot? An AbsolventInnen von Hauptschulen/NMS/Unterstufe AHS, die eine Ausbildung in Sprachen und Wirtschaft mit touristischgastronomischer Praxis verbinden wollen. Welche Abschlüsse können erworben werden? Oben genannte und zusätzlich: ReiseleiterIn, Jungsommelier/e, JungbarkeeperIn, KäsekennerIn, kreatives Kochen, Europäischer Computerführerschein, Sprachdiplome. Wie werden die Berufschancen in den ausgebildeten Berufen eingeschätzt? Sehr hoch, da sich der Schultyp flexibel an die Erfordernisse und Erwartungen der Wirtschaft anpassen kann und das Ausbildungsspektrum entsprechend breit ist. Wann beginnen die Ausbildungen? Höhere Lehranstalt und Hotelfachschule nach der 8. Schulstufe, Aufbaulehrgang nach Abschluss einer Hotel-, Gastgewerbe-, Tourismus- oder Wirtschaftsfachschule, Handels- oder Landwirtschaftsschule (jeweils drei jährig) oder nach Abschluss einer Lehre im Tourismus. Wo können Interessierte weitere Informationen beziehen? Tourismusschulen Am Wilden Kaiser, Neubauweg 9, 6380 St. Johann i. T., Tel. 05352/6 33 38-0, Fax -33 info@tourismusschulen.at, www.tourismusschulen.at

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© TORUISMUSSCHULEN WILDER KAISER

elche Tourismusberufe werden 2016 ausgebildet? In der fünf jährigen Höheren Lehranstalt und dem drei jährigen Aufbaulehrgang Touristikkaufleute mit Matura, in der drei jährigen Hotelfachschule Hotelkaufleute. Die Ausbildung ersetzt Lehren für Hotel- und GastgewerbeassistentIn, Koch/Köchin, Restaurantfachleute und Bürokaufleute sowie die Unternehmerprüfung, befähigt für Reisebüroassistenz und berechtigt zum Studium.


Wir suchen Lehrlinge! Mit Energie in die Zukunft! Die TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG ist das führende Energieversorgungsunternehmen in Tirol mit rund 1.300 MitarbeiterInnen und einem Umsatz von über 1 Mrd. Euro.

Für Herbst 2016 suchen wir dich als

n ELEKTROTECHNIKER/IN (Energietechnik) in Oetz, Thaur, Zell, Brixlegg, St. Johann und Lienz

n METALLTECHNIKER/IN (Maschinenbautechnik) in Imst und Jenbach

n INFORMATIONSTECHNOLOGE/IN (Technik) in Innsbruck

LEHRZEIT

n jeweils 3,5 Jahre

WIR BIETEN DIR

Lehrlingsvergütung: 1. Lehrjahr € 585,39 | 2. Lehrjahr € 784,38 | 3. Lehrjahr € 1.062,03 | 4. Lehrjahr € 1.435,70 und Übernahme sämtlicher mit der Ausbildung verbundenen Kosten sowie Prämien für überdurchschnittliche Leistungen Attraktive Wochenarbeitszeit: 38,5 Stunden (Mo-Do 8,5 h / Fr 4,5 h) Zahlreiche fachliche Fortbildungen während der gesamten Lehrzeit und optimale Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung Mehrfach ausgezeichneter Lehrbetrieb („Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ und „Staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“) Attraktive Arbeitszeiten, umfangreiche Sozialleistungen, zahlreiche Mitarbeiterrabatte und -aktionen, Betriebssportgemeinschaft Essensbons sowie firmeneigene Kantine am Standort Thaur

Gemeinsame Ausflüge und Aktivitäten

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© PRO.MEDIA

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Mit Geist, Herz und offenen Augen Pflegeausbildung ist Persönlichkeitsentwicklung – ein Kommentar von Mag. Andreas Biechl, Direktor der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Kufstein.

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Bewerben Sie sich noch heute beim Arbeitgeber des Jahres 2015 für eine Lehrstelle als:

· Hotel- & Gastgewerbeassistent/In · Koch/Köchin · Restaurantfachmann/-frau · Kosmetiker/In & Fußpfleger/In Eine spannende Lehrzeit erwartet Sie in einem internationalen Team mit einem interessanten und vielfältigen Betätigungsfeld. Die individuelle Entwicklung unserer Mitarbeiter ist uns ein Anliegen, profitieren Sie von unseren hochkarätigen Weiterbildungsangeboten, zahlreichen Mitarbeitervorteilen und Mitarbeiterveranstaltungen. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen!

(Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Foto) per Post oder – bevorzugt – per Mail an: Posthotel Achenkirch, A-6215 Achenkirch, z. H. Team Büro – Luisa Fath oder bewerbung@posthotel.at

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icht nur in den Bezirken Kufstein und Kitzbühel, sondern in ganz Tirol steigt der Bedarf an Pflegekräften. Wir, an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Kufstein, freuen uns über junge Leute, die sich für diesen Beruf interessieren. Übrigens sind die Aufnahmebedingungen nicht so schwer, wie manche glauben: Man sollte solide schulische Kenntnisse in Deutsch sowie eine gewisse Allgemeinbildung mitbringen. Den Pflegeberuf lege ich jungen Menschen ans Herz, die Interesse am Leben an sich haben, denn in keinem anderen Beruf lernt man so viel darüber: Man

trifft Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen und nimmt Anteil an ihrer Trauer, z. B. bei einer erschütternden Diagnose, oder Anteil an ihrem Glück, etwa bei der Geburt eines Kindes. Während der Ausbildung nimmt die Patientenkommunikation einen wichtigen Anteil im Lehrplan ein: Wie rede ich mit Patienten? Was sage ich? Wie trete ich auf? Diese Fertigkeiten sichern die Qualität der Pflege und sind ein klassisches Beispiel für Persönlichkeitsbildung, wie sie die Schüler und Schülerinnen während ihrer gesamten Ausbildung begleitet. Hier kann man wirklich sagen: Man lernt nicht für die Schule, sondern für das Leben.


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Zillertaler Tourismusschulen

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elche Tourismusberufe werden 2016 ausgebildet? Interessierte haben die Wahl zwischen der fünfjährigen Höheren Lehranstalt für Tourismus (HLT), die mit Matura abgeschlossen wird, der dreijährigen Hotelfachschule mit Abschlussprüfung (HFS), der dreijährigen Tourismusfachschule mit Abschlussprüfung (TFS) und der Möglichkeit, nach diesen drei Jahren den dreijährigen Aufbaulehrgang für Tourismus zu besuchen (AL), der auch mit Matura abgeschlossen wird. An wen richtet sich das Ausbildungsangebot? Unser Angebot richtet sich an Absolventen der Hauptschulen, Neuen Mittelschulen, Gymnasien (Unterstufen) sowie an Absolventen einer dreijährigen Fachschule, um im Aufbaulehrgang an unserer Schule zu maturieren. Welche Abschlüsse können erworben werden? Je nach Schultyp mit der Matura und dem Berufstitel Touristik­

kauffrau/-mann (HLT) oder den Berufstiteln Hotel­kauffrau/mann (HFS) oder Tourismuskauffrau/-mann (TFS und AL). Wie werden die aktuellen Berufschancen in den ausgebildeten Berufen eingeschätzt? Die Zukunftsperspektiven in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft sind hervorragend. Die Möglichkeiten für junge Menschen beruflich Karriere zu machen und Top-Positionen einzunehmen sind in dieser vielfältigen Branche kaum zu toppen. Wann beginnen die Ausbildungen? Ausbildungsstart für das Schuljahr 2016/17 ist Anfang September 2016. Wo können Interessierte weitere Informationen beziehen? Weiter Informationen stehen unter www.zillertaler-tourismusschulen.at sowie direkt über die Direktion zur Verfügung.

Wir sind ein familiengeführtes Industrieunternehmen und Österreichs Marktführer im Bereich der professionellen Oberflächenbeschichtung. Innovationen, Qualität und kundengerechte Service- und Dienstleistungen machen uns zu einem attraktiven Partner des holzverarbeitenden Gewerbes, der Möbel-, Parkett- und Holzfensterindustrie sowie des Farbenhandels in Europa. Die langfristige Sicherung qualifizierter Mitarbeiter bedeutet auch in die Ausbildung von Lehrlingen zu investieren. Wir besetzen ab September 2016 mehrere

Lehrstellen Labortechniker (m/w) Als Lehrling für Labortechnik lernen Sie bei uns im Rahmen der 4-jährigen Ausbildung (2 Jahre Basismodul Chemie, 2 Jahre für 2 Hauptmodule Chemie bzw. Lack- und Anstrichmittel) alle Bereiche der Farben und Lacktechnologie kennen. Die zukünftigen Einsatzgebiete sind die Forschung und Entwicklung, die Qualitätssicherung und die Anwendungstechnik.

Lehrstellen Chemieverfahrenstechniker (m/w) Als Chemieverfahrenstechniker lernen Sie bei uns im Rahmen der 3 ½ -jährigen Ausbildung alle Bereiche des Produktionsverfahrens und der Qualitätssicherung kennen. Die zukünftigen Einsatzgebiete sind die Verfahrenstechnik, die Produktion und die Qualitätssicherung. Voraussetzungen sind großes Interesse an Physik und Chemie, gute Kenntnisse in Mathematik, handwerkliches Geschick, logisches Denken und technisches Verständnis. Auf Ihre Bewerbung mit handgeschriebenem Lebenslauf, Lichtbild, einer Kopie des Hauptschulzeugnisses und des aktuellen Halbjahreszeugnisses freuen wir uns. Die Lehrlingsentschädigung erfolgt nach Kollektivvertrag und beträgt im 1. Lehrjahr € 869,00 brutto/Monat.

ADLER-Werk Lackfabrik Johann Berghofer GmbH & Co KG Personalleitung Mag. Dietmar Rosanelli Bergwerkstraße 22, 6130 Schwaz, www.adler-lacke.com

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MCI

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© SILLER

elche Tourismusberufe werden 2016 ausgebildet? Am Management Center Innsbruck (MCI) – der unternehmerischen Hochschule – werden Betriebswirte und Führungskräfte im Tourismusbereich ausgebildet. An wen richtet sich das Ausbildungsangebot? Das Angebot richtet sich an Personen, die bereits eine Universitätsreife haben, an angehende Führungskräfte für die Tourismus- & Freizeitwirtschaft oder zum Beispiel Personen, die das Familienunternehmen übernehmen wollen. Welche Abschlüsse können erworben werden? Man kann über das Studium die akademischen Grade BA (Bachelor of Arts) in Wirtschaftswissenschaften und MA (Master of Arts) in Wirtschaftswissenschaften erwerben. Wie werden die aktuellen Berufschancen in den ausgebildeten Berufen eingeschätzt? Die angesprochenen Chancen dürfen als gut bis sehr gut eingeschätzt werden. 90 Prozent der Absolventen des MCI sind sechs Monate nach Studienabschluss in Jobs. Wann beginnen die Ausbildungen? Die Ausbildungen starten jeweils im Wintersemester, aktuell also im September 2016. Die dazugehörigen Aufnahmeverfahren starten bereits im Feber 2016. Wo können Interessierte weitere Informationen beziehen? Alle Informationen findet man auf der Website www.mci.edu bzw. direkt zu den beiden angesprochenen Studien gelangt man über folgende Adressen: www.mci.edu/de/studium/bachelor/ tourismus-freizeitwirtschaft und www.mci.edu/de/studium/ master/entrepreneurship-tourismus.


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VIKING – innovativ, familiär, international Die VIKING GmbH zählt nicht nur zu den umsatzstärksten Unternehmen im Raum Kufstein, sondern gilt auch als beliebter Arbeitgeber in der Region.

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eit über 30 Jahren stellt VIKING erfolgreich Gartengeräte, wie Rasenmäher, Robotermäher oder Rasentraktoren im Premiumsegment, her. Kernmarkt ist vorwiegend Europa. An seinem Firmensitz in Langkampfen arbeiten inzwischen mehr als 350 MitarbeiterInnen gemeinsam daran, neue und innovative Produkte zu entwickeln und erfolgreich auf den

Markt zu bringen. Dafür braucht es nicht nur technisch versierte, sondern auch engagierte MitarbeiterInnen aus allen Bereichen. Für das erfolgreiche Miteinander in einem spannenden, internationalen Umfeld sind das tolle Teamplay und familiäres Betriebsklima förderlich. Für die individuelle Entwicklung ermöglicht VIKING seinen MitarbeiterInnen eine große Palette an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Jede Menge Vorteile Neben einer Lehrausbildung in den Bereichen Mechatronik, Metalltechnik, IT, Logistik und Büro unterstützt das Unternehmen auch viele seiner MitarbeiterInnen bei der Erlangung von Abschlüssen über den zweiten Bildungsweg und bei berufsbegleitenden Studien. Außerdem bietet VIKING zusätzliche Leistungen wie einen kostenlosen Geräteverleih, eine Betriebskantine und einen freiwilligen Fahrtkostenzuschuss. Um auch Außenstehenden einen Einblick in

das Unternehmen zu ermöglichen, lädt VIKING regelmäßig Schulklassen zu Besichtigungen ein. Zusätzlich kann auch in allen Lehrberufen rund ums Jahr geschnuppert werden. 2015 wurde VIKING erstmalig das Prädikat „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ verliehen und bekennt sich damit weiterhin überzeugt zur Lehrausbildung. Mit der Kombination von Lehre und Matura möchte VIKING die Attraktivität und den Stellen­wert der Lehre zusätzlich fördern.

VIKING GmbH Ein Unternehmen der STIHL Gruppe Hans-Peter-Stihl-Straße 5 6336 Langkampfen/Kufstein www.viking.at www.jobs.viking.at

FERRARISCHULE DAS Bildungszentrum für Vielfalt 7: 6/1 16 1 0 20 g2

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Wirtschaftsferrari Human | Sprachen | Kreativ 5 Jahre - Matura

Fachschule Gesundheit und Sozialmanagement 3 Jahre - Abschlussprüfung

Mediendesignferrari Spezialzweig 5 Jahre - Matura

Aufbaulehrgang Prävention, Gesundheit, Fitness 3 Jahre - Matura

Modeferrari Grafik und Design 5 Jahre - Matura

Medienkolleg Kurzstudium 4 Sem. - Diplomprüfung

Weinhartstraße 4 | 6020 Innsbruck | Tel. 0512/587191 | www.ferrarischule.at

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„Wir müssen das Hauptaugenmerk auf die Frühpädagogik legen“ Die Schule könnte ein Wohlfühlort für Kinder und Lehrer sein, schreibt Autor und Bildungskritiker Andreas Salcher in seinem Buch „Nie mehr Schule – Immer mehr Freude“. Was sich dafür in Österreich noch ändern müsste, erklärt er im Interview.

INTERVIEW: EVA SCHWIENBACHER

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© VICTORIA SCHAFFER

ie bezeichnen in „Nie mehr Schule“ Österreichs Bildungsanstalten als tödlich, sowohl für Kinder als auch Lehrer. Was macht sie so gefährlich? ANDREAS SALCHER: Der Mangel an Freude. Das sieht man etwa daran, dass Schüler und Lehrer versuchen, die Tage an der Schule so gering wie möglich zu halten. Die natürliche Neugierde der Kinder wird an Österreichs Belehrungsschulen aus dem 19. Jahrhundert vernichtet, genauso die Freude von Lehrern an ihrem Beruf. Es wird zwar so getan, als ob man im Sinn des Schülers handeln würde, aber das stimmt nicht. Kennzeichnend für die tödliche Schule ist etwa auch die Osterhasenpädagogik: Die Lehrer verstecken das Wissen vor ihren Schülern, die danach suchen müssen. Andere wiederum teilen seit Jahren dieselben Arbeitsblätter aus, die dann stupide ausgefüllt werden müssen. Wie soll so die Freude am Lernen gefördert werden – vor allem, wenn das neun bis 13 Jahre lang so geht?

Andreas Salcher, Autor und Bildungskritiker

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Diesen „Belehrungsschulen“ stellen Sie in Ihrem Buch die „lebendigen Schulen“ gegenüber. Worin unterschieden sich letztere? Darin, dass auf die Stärken der Schüler geschaut wird. Dass dort nicht Lehrer unterrichten, die primär Wissen vermitteln, das sie vor 30 Jahren erworben haben und seitdem unbeschränkt zu besitzen glauben. Dass dort Schüler nicht mehr im Frontalunterricht unterrichtet werden, sondern selbstständig je nach Talent in ihrem eigenen Tempo und ohne Langeweile und Beschämung lernen können. Schüler diskutieren in Lerngruppen und holen sich Unterstützung bei Mitschülern. Der Lehrer ist kein frontaler Wissensvermittler, sondern Begleiter, Coach oder Projektbetreuer. Es geht weder Schülern noch Lehrern um das Einhalten von Lehrplänen, sondern darum, sich gegenseitig wertzuschätzen


und dem gemeinsamen Erreichen von Lernzielen. Dass Schule als Wohlfühlort keine Utopie sein muss, zeigen etliche Studien und die Praxis.

ein akademischer Abschluss zwingend notwendig ist, aber es wäre auch ein Zeichen der Wertschätzung, mehr in die Frühpädagogik zu investieren. Wir debattieren hauptsächlich über die Bildung der Zehn- bis 14-Jährigen, Stichwort Gesamtschule. Da ist es allerdings schon zu spät, soziale Diskriminierung zu verhindern. Wir müssen das Hauptaugenmerk auf die Frühpädagogik legen.

Müssten also Elemente alternativer Schul­ formen in die Regelschule miteinfließen? Selbstverständlich. Besonders zwei Grundgedanken sind dabei wesentlich: Erstens ohne die Einbeziehung der Lernenden findet kein LernWie sieht für Sie die ideprozess statt. Zweitens ale Beziehung zwischen die Individualisierung. Schule und Eltern aus? Jeder hat sein eigenes Auf jeden Fall muss es Andreas Salcher Tempo und seine eigene eine Beziehung zwischen Persönlichkeit. Das muss Eltern und Schule geben. berücksichtigt werden. Idealerweise ist sie wertschätzend. Inakzeptabel ist es, wenn Erziehungsberechtigte etwa Wie kann es gelingen, dass alle Kinder, unabnicht beim Elternsprechtag erscheinen. Unsinn hängig von ihrer sozialen Herkunft, dieselbe ist auch das Verbot für Schüler, beim Elterntag Chance auf eine gute Ausbildung erhalten? mitzugehen. Eltern gehen schließlich auch nicht Wichtig ist es, bereits im Kindergarten und in der alleine zum Arzt, wenn sie ihr Kind untersuchen Volksschule die besten Voraussetzungen für den lassen möchten. An guten Schulen kommuniziert späteren Bildungsweg der Kinder zu schaffen. man miteinander auf eine wertschätzende Art Besteht ein gutes Fundament, kann man darauf und Weise. Man begegnet sich mit Interesse und aufbauen. Als eines der wenigen Länder in der Offenheit, hält aber auch die Spielregeln ein. EU haben Kindergartenpädagogen in Österreich keine tertiäre Ausbildung. Das heißt nicht, dass Vielen Dank für das Gespräch.

„Der Lehrer ist kein frontaler Wissens­ ver­mittler, sondern Begleiter, Coach oder Projektbetreuer.“

© KRATKYS.NET/ECOWIN

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Kurzbiografie Andreas Salcher (Jahrgang 1960) ist Unternehmensberater, Autor von mehreren Bestellern und Mitbegründer der Sir-Karl-Popper-Schule in Wien, einer öffentlichen Schule für Hochbegabte. Der ehemalige Politiker ist u. a. für seine Kritik am österreichischen Bildungssystem bekannt, die er erstmals im Buch „Der talentierte Schüler und seine Feinde“ (2008, ecowin) ver­ schriftlichte. „Nie mehr Schule – Immer mehr Freude“ (2012, ecowin) besteht aus zwei Teilen. In „Nie mehr Schule“ möchte Salcher die Missstände des österreichischen Schulsystems aufzeigen, während „Immer Freude“ beschreibt, wie eine Schule zum Wohlfühlort für alle Beteiligten werden kann.

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Hofer Lehre: Wo Abwechslung an der Tagesordnung steht Lust auf vielseitige Arbeitstage und eine spannende Lehrzeit? Dann nichts wie auf zu Hofer, denn die Lehrausbildung bei Österreichs beliebtestem Lebensmitteleinzelhändler bietet genau das und noch viel mehr.

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ie Wahl der richtigen Ausbildung ist für junge Menschen eine Investition in die eigene Zukunft. Wer bei Hofer eine Lehre macht, den erwarten neben einer Top-Ausbildung auch die Weiterentwicklung persönlicher sowie sozialer Fähigkeiten. Bereits von Beginn an werden die Hofer Lehrlinge als vollwertige Mitarbeiter angesehen und wachsen Schritt für Schritt in ihre Verantwortung hinein. Dabei steht Abwechslung an der Tagesordnung: Von der Regalbetreuung über das richtige Verkaufen bis hin zum Übernehmen erster Führungsverantwortung ist alles in der dreijährigen Hofer Lehre zum Einzelhandelskaufmann enthalten.

Gehalt: 737 Euro im ersten Lehrjahr, 989 Euro im zweiten und 1.367 Euro im dritten (Stand 2016).

Bei Hofer beginnt die Zukunft

Im Verkaufsraum kontrolliert der Lehrling regelmäßig die Qualität von Obst und Gemüse.

#IchHabsDrauf Was Hofer Lehrlinge alles draufhaben und was sie in ihrer Lehrzeit erleben, ist auf Instagram unter dem Hashtag #IchHabsDrauf zu finden. Hier posten zwölf Hofer Lehrlinge unterschiedlichste Fotos und geben einen einzigartigen Einblick in ihre Arbeitswelt: Von kreativen Filial-Selfies über spannende Aufnahmen von Outdoor Events bis hin zu geteilten Lernerfolgen ist alles dabei. Übrigens, nicht nur auf Instagram, sondern auch auf hoferlehre.at finden sich die Beiträge der Lehrlingsblogger.

Leistung lohnt sich doppelt Teamgeist wird bei Hofer groß geschrieben, denn schließlich steigert dieser das Wohlbefinden und motiviert jeden Tag aufs Neue, herausragende Leistungen zu vollbringen. Und Lernerfolg zahlt sich bei Hofer aus! Ein ausgezeichneter Erfolg bei der Lehrabschlussprüfung wird mit Hofer Reisen Gutscheinen im Wert von 1.000 Euro belohnt, darüber hinaus erwartet jeden Lehrling ein überdurchschnittlich hohes

Eine Lehre ist auch der ideale Start in das Berufsleben und bietet viele Möglichkeiten, sich zu entfalten und seine Zukunft aktiv zu gestalten. Was auf ambitionierte Lehrlinge wartet? Während der Lehrzeit selbstverantwortliches Arbeiten und praxisbezogenes Lernen, nach der Lehre zahlreiche Aufstiegsmöglichkeiten – denn bei Hofer ist das Ende der Lehre erst der Beginn einer aussichtsreichen Karriere. Nach drei abwechslungsreichen Jahren stehen den Auszubildenden alle Türen offen, um bis zum Filialleiter aufzusteigen, ein eigenes Team zu führen sowie selbst Lehrlinge auszubilden und das erworbene Wissen weiterzugeben. Wichtige Voraussetzungen dafür: Begeisterungsfähigkeit, Lernbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein und Teamgeist.

Neugierig geworden? Nähere Infos unter www.hoferlehre.at

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15.01.16 10:33


© EMANUEL KASER

Bildung & Karriere in Tirol | Bildung

Karin Sixl-Daniell (l.) und Claudia Mössenlechner sind gemeinsam mitverantwortlich für die Umsetzung, Entwicklung und Weiterentwicklung von Online-Studiengängen und webbasierenden Lehrveranstaltungen am Management Center Innsbruck.

Im virtuellen Hörsaal Seminare und Vorlesungen sind ein essenzieller Teil jedes Studiums. Doch auch vor ihnen macht das Internet-Zeitalter nicht halt.

TEXT: DANIEL FEICHTNER

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igitale Inhalte sind schon lange Teil unseres Alltags. So sind mittlerweile immer mehr Bereiche untrennbar mit dem World Wide Web verwachsen. Doch in vielen anderen dient das Internet zwar als Erweiterung von bereits vorhandenen Infrastrukturen, ersetzt werden diese dadurch aber bislang noch nicht. „Gerade an den Hochschulen ist das weithin der Fall“, erklärt Claudia Mössenlechner, Leiterin der Abteilung Learning Solutions des Management Centers Innsbruck. „Prüfungsanmeldungen online abzuwickeln oder Unterlagen digital zur Verfügung zu stellen ist im Studium schon lange Standard. Aber am eigentlichen Kern, der Lehrveranstaltung, hat sich bislang vielerorts nahezu nichts geändert.“ Darin sieht sie zum einen ein Versäumnis, das einen großen Teil des Potenzials neuer Technologien brachliegen lässt. Zum anderen entwickelt sich daraus langfristig auch eine echte

Gefahr für die Qualität der Ausbildung, denn: „Ein in seiner Basis rein analoges Studium in einer digitalen Gegenwart anzubieten, wäre eindeutig zu kurz gegriffen“, ist Mössenlechner überzeugt.

In der Praxis Die ersten Schritte, diese Erkenntnis umzusetzen, werden am MCI seit 2014 getan. Seit damals bietet die Unternehmerische Hochschule einen BWL-Bachelor-Studiengang an, der Onlineund Präsenzelemente kombiniert. Im Herbst 2015 kam ein zweites Studium, der Online-MBA für International Business dazu. „Dabei handelt es sich aber jeweils nicht um Fernstudien“, betont Karin Sixl-Daniell, die den neuen Online-Studiengang leitet. „Beide Ausbildungen haben neben dem selbst zu organisierenden Lernen Präsenz-Teile. Insgesamt drei Mal – zu Beginn, in der Mitte und am Ende des Studiums – treffen sich

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uni

MIT LEHRE E R E I R R A K

„Die Teilnehmer kennen sich untereinander, tauschen sich in Online-Seminaren und auf Message Boards aus. Das trägt enorm zur Motivation und zur Setzung von kurz- und mittelfristigen Zielen bei.“

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Karin Sixl-Daniell, Leiterin Online-Studiengang

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die Studenten im MBA real, im Bachelorstudiengang mehrmals pro Semester. Zudem finden wöchentlich Online-Webinare statt, bei denen Anwesenheitspflicht herrscht.“ Dabei nutzen die Studenten Conferencing-Software und nehmen live an der Lehrveranstaltung teil, egal, in welchem Land sie gerade sind. Der Zeitpunkt wird dabei so gewählt, dass Studierende aus allen Zeitzonen die Möglichkeit haben, dabei zu sein.

System mit Zukunft Gemeinsames Studium Diese Form des Studiums bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich. Die Studenten sind deutlich flexibler und können die Ausbildung neben ihrem Beruf von überall aus absolvieren. Zugleich räumt die Präsenzpflicht aber auch mit den größten Problemen auf, mit denen Fernstudiengänge zu kämpfen haben, meint Sixl-Daniell: „Die Studierenden werden niemals ‚alleingelassen‘“, erklärt sie. Sie hat bereits an anderen internationalen Hochschulen Online-Studiengänge entwickelt und konnte diesen Effekt beobachten: „Die Teilnehmer kennen sich untereinander, tauschen sich in OnlineSeminaren und auf Message Boards aus. Das trägt enorm zur Motivation und zur Setzung von kurz- und mittelfristigen Zielen bei.“ Ebenso hilft das Internet dabei, Schüchternheit zu überwinden. Im virtuellen Hörsaal müssen sich alle aktiv

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beteiligen, um ihren Beitrag zu leisten. Dabei hat aber auch jeder die Möglichkeit, seine Quellen zeitgleich zu überprüfen oder direkt zu belegen, was enorm dabei hilft, etwaige Hemmungen abzubauen, berichtet die Expertin. Und zu guter Letzt tragen auch die Online-Pflichttermine zur Einteilung der Arbeit bei. Sie geben wöchentliche Ziele vor und verhindern so, dass jemand den Anschluss verliert.

„Diese realen Hubs haben sich als ungemein wertvoll erwiesen“, bestätigt auch Claudia Mössenlechner. „Deswegen ist ein reines Online-Studium nicht immer effizient. Es kommt immer auf die Balance an.“ Genau darin sieht sie den Hauptgrund, warum die Dropout-Quote der beiden Studiengängen bei beinahe Null liegt. Und auf dieser Erkenntnis wird am MCI bereits aufgebaut. Mittlerweile beinhaltet nicht nur die Online-Lehre Präsenz-Elemente. Auch rund die Hälfte aller „klassischen“ Studiengänge wurden um eine oder mehrere Online-Lehrveranstaltungen ergänzt. Und die Tendenz steigt. „So bieten wir unseren Studenten nicht nur ein zeitgemäßes Studium“, meint Mössenlechner. „Wir geben ihnen auch die Möglichkeit, während ihrer Ausbildung ihre digitalen Skills abseits ihres Fachbereichs zu schärfen und sich so fit zu machen für die Welt und den Arbeitsmarkt von morgen.“


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Irren ist menschlich Zwischen der Matura und der Anmeldung zum Studium liegen oft bestenfalls wenige Wochen. Dabei trifft nicht jeder die richtige Entscheidung. Doch das ist noch lange kein Grund zur Verzweiflung.

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ür viele frischgebackene Maturanten beginnt die nächste Phase ihres Werdegangs mit dem Studienantritt. Allerdings weiß nicht jeder, worauf genau er sich bei seinem Studium eingelassen hat. „Einige erkennen erst im Universitätsbetrieb, dass ihr Studienzweig so gar nicht dem entspricht, was sie sich vorgestellt haben“, meint Elisabeth Formanek von der Studienund MaturantInnenberatung der Universität Innsbruck. „Besonders in den ersten beiden Semestern bemerken nicht wenige, dass sie sich falsch entschieden haben.“

Umsteigen erlaubt Das ist aber kein Anlass zur Verzweiflung: Auch nach Semesterbeginn ist es für die Erkenntnis, hier falsch zu sein, lange nicht zu spät. Denn das universitäre System bietet Flexibilität. „Studenten haben Angst davor, Zeit zu verlieren. Dabei vergessen sie, dass es ebenso wertvoll ist, zu wissen, was man nicht will, wie zu wissen, was man will“, meint die Expertin. „Außerdem finden viele schlussendlich in artverwandten Studien das, was sie gesucht haben.“ So nähern sie sich über einen

Zwischenschritt ihrer Traumausbildung. Vonseiten der Universität gibt es bei der Anzahl der Studienwechsel keine Beschränkungen. Allerdings sollte man nicht zu lange zögern, rät Formanek: „Der limitierende Faktore für viele ist die Studienbeihilfe. Um sie weiter zu erhalten, darf man maximal zwei Mal das Studium wechseln und das innerhalb von höchstens drei Semestern.“ Ein weiterer Punkt ist zudem die Krankenversicherung. Denn wer bei den Eltern mitversichert bleiben will, darf sich ebenso nur zwei Mal umentscheiden.

Wissen hilft Deswegen ist es durchaus sinnvoll, „Bildungsirrtümern“ soweit möglich vorzubeugen. Die Gründe für Fehlentscheidungen sind auf den ersten Blick vielfältig. Doch egal, ob mit einer falschen Vorstellung an das Studium herangegangen wurde, ob man sich von den Fächern überfordert fühlt oder ob die Aussichten am Arbeitsmarkt zum Umdenken bewegen: Der Schlüssel zur richtigen Entscheidung ist im größten Teil der Fälle Information. „Nach der Matura ist die Zeit knapp“, weiß die Beraterin. „Sich dann ausreichend zu informieren, um eine fundierte Wahl zu

© EVA FESSLER

TEXT: DANIEL FEICHTNER

„ Einige erkennen erst im Universitätsbetrieb, dass ihr Studienzweig so gar nicht dem entspricht, was sie sich vorgestellt haben.“ Elisabeth Formanek, Universität Innsbruck

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treffen, ist nahezu unmöglich. Deswegen sollten Schüler schon vor der Reifeprüfung anfangen, sich schlau zu machen.“ Formanek rät daher, frühzeitig das breit gefächerte Angebot wahrzunehmen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Bildungsmessen und der Besuch von Vorlesungen bieten sich dafür ebenso an, wie persönliche Beratungsgespräche.

Die Qual der Wahl Neben der Beratungsstelle der Universität Innsbruck findet man auch Hilfe bei der Psychologischen Studierendenberatung. In Einzelgesprächen können sich dort angehende ebenso wie immatrikulierte Studenten Unterstützung holen – unter anderem auch bei Zweifeln am Studium. „Die richtige Wahl scheitert im ersten Anlauf oft an der Flut an Angeboten“, erklärt Christian Schöpf, Leiter der Einrichtung in Innsbruck. „Angesichts der breiten Auswahl sind Studienanfänger oft überfordert.“ Dazu kommt nicht selten auch die gute gemeinte Unterstützung vonseiten der Familie. Denn so paradox es klingen mag: Eltern, die ihren Kindern alle Türen offenhalten, tragen oft noch zusätzlich zur Verunsicherung bei. Deswegen rät er dazu, einen „wohlwollend-kritischen“ Dialog zu suchen –

© BIANCA NOISTERNIG

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„ Die richtige Wahl scheitert im ersten Anlauf oft an der Flut an Angeboten.“ Christian Schöpf, Leiter Psychologische Studierendenberatung Innsbruck

idealerweise schon bevor die Entscheidung fällt, aber auch dann, wenn später ernst zu nehmende Zweifel aufkommen. Dabei finden sich in der Familie ebenso Ansprechpartner wie im Freundeskreis oder bei professionellen Stellen.

Fehler als Stärke Und auch Schöpf plädiert dafür, eine Fehlentscheidung der Studienwahl nicht gleich mit persönlichem Versagen gleichzusetzen: „Der Zeitverlust ist minimal“, meint er. „Und auch im Lebenslauf ist ein Studienwechsel keinesfalls ein Beinbruch.“ Ganz im Gegenteil: Eine Umentscheidung zeugt laut dem Psychologen, wenn man sie richtig argumentieren kann, vom persönlichen Reifungsprozess. Ein zukünftiger Arbeitgeber kann daran erkennen, dass man genügend Selbstreflexion besitzt, um sich einen Fehler einzugestehen, daraus zu lernen und die richtigen Konsequenzen zu ziehen.

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Sonderfall Fachhochschule

© MCI

An der Universität werden Fehlentscheidungen so mitunter als Teil des persönlichen Wachstums in den Werdegang eingebunden. Fachhochschulen gehen dagegen einen anderen Weg, erklärt Brigitte Huter vom Management Center Innsbruck (MCI): „Wir bauen auf klar definierte Aufnahmemodalitäten“, meint die Leiterin des Career Centers der Unternehmerischen Hochschule. Damit trägt das MCI den Strukturen der Fachhochschule Rechnung und hilft den Bewerbern aktiv, den richtigen Weg einzuschlagen.

Brigitte Huter, Management Center Innsbruck

Deswegen müssen angehende Studenten zum Beispiel am MCI nicht nur eine Aufnahmeprüfung bestehen, sondern sich auch in einem persönlichen Gespräch vorstellen. „Dieses Interview dient vor allem dazu, die Motivation der Bewerber zu hinterfragen“, sagt Huter. „Unsere Studiengänge sind klar strukturiert und bieten einen fixen ‚Fahrplan‘, aber auch weniger Flexibilität als sie an Universitäten üblich ist. Deswegen wollen wir sichergehen, dass unsere Studenten die richtigen Voraussetzungen mitbringen.“ So will das MCI garantieren, dass möglichst viele Bewerber in der Lage sind, erfolgreich ihre Ausbildung abzuschließen.

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Bildung & Karriere in Tirol

Jobs mit Zukunft Um den richtigen Weg in die Karriere einzuschlagen sind einerseits Interesse und Talent entscheidend. Zugleich gilt es aber auch eine Branche zu wählen, die langfristige Sicherheit und Wachstum verspricht.

Ein guter Einstieg Anfangsgehälter variieren stark. Die Statistik zeigt, in welchen Berufen und mit welcher Ausbildung die höchsten durchschnittlichen Bruttomonatseinkommen winken.

Lehre

Schule

Pflasterer/Pflasterin

EDV-SpezialistIn (IT-SpezialistIn)

2.340 bis 2.600 Euro Brunnen- und GrundbauerIn

2.220 bis 2.470 Euro FertigteilhausbauerIn

2.220 bis 2.470 Euro GleisbautechnikerIn

2.220 bis 2.470 Euro

2.780 bis 3.090 Euro

(Einstiegsgehalt nach ein paar Jahren Berufserfahrung)

TestmanagerIn EDV

2.780 bis 3.090 Euro (Einstiegsgehalt nach ein paar Jahren Berufserfahrung)

Ehe- und FamilienberaterIn

2.670 bis 2.960 Euro FrauenberaterIn

2.670 bis 2.960 Euro

Universität

Sonstige Ausbildungen

IT-QualitätsmanagerIn

FluglehrerIn

3.660 bis 4.070 Euro

(Einstiegsgehalt nach ein paar Jahren Berufserfahrung)

IT-TestmanagerIn

3.660 bis 4.070 Euro

(Einstiegsgehalt nach ein paar Jahren Berufserfahrung)

Multimedia-ProjektmanagerIn

2.780 bis 4.070 Euro

Software-QualitätsmanagerIn

3.660 bis 4.070 Euro

(Einstiegsgehalt nach ein paar Jahren Berufserfahrung)

QUELLE: GEHALTSKOMPASS DES AMS, WWW.GEHALTSKOMPASS.AT

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3.830 bis 4.260 Euro PilotIn

3.830 bis 4.260 Euro HubschrauberpilotIn

3.170 bis 3.520 Euro NationalparkrangerIn (NationalparkbetreuerIn)

2.560 bis 2.840 Euro


Bildung & Karriere in Tirol

Bildung entscheidet Die Chancen am Arbeitsmarkt sind nicht zuletzt abhängig vom Grad der Ausbildung. Bis 2020 wird sich das Arbeitsplatzangebot je nach Bildungslevel verändern.

Arbeitsplätze in Tirol 2013

Wachstum

2020

37.100

+6.600

43.700

225.400

+14.400

239.800

Skill-Level 1: Pflichtschulabschluss oder weniger

28.100

0

28.100

Skill Level 0: Berufe mit Leitungsfunktion, denen kein

12.800

+1.800

14.600

303.400

+22.800

326.200

Skill-Level 4: Akademische Ausbildungen

wie Universitäts-, FH- oder vergleichbare Abschlüsse

Skill-Level 2/3: Mittlere Qualifikation wie Matura, Lehre und weiterführende Ausbildungen auf der Sekundarstufe

eindeutiges Ausbildungsniveau zugeschrieben werden kann

Insgesamt

QUELLE: MITTELFRISTIGE BESCHÄFTIGUNGSPROGNOSE – TEILBERICHT TIROL, BERUFLICHE UND SEKTORALE VERÄNDERUNGEN 2013 BIS 2020, AMS

Arbeitsmarkt im Wandel Die Anzahl der Jobangebote für unselbständig Beschäftigte wächst nicht in allen Bereichen gleich. Im Folgenden wird – jeweils geschlechtsspezifisch – ersichtlich, in welchen Branchen es die größten Gewinne und Verluste von Arbeitsplätzen zwischen 2013 und 2020 geben wird. Branche

Arbeitsplätze 2013

Zuwachs bis 2020

Gesundheits- und Sozialwesen

23.900

8.900

+4.200

+1.400

Beherbergung und Gastronomie

20.400

14.100

+2.300

+1.600

Einzelhandel

21.100

7.200

+1.800

+700

Erziehung und Unterricht

14.000

7.200

+1.200

+100

Rechts-, Steuer-, Unternehmensberatung, Werbung

3.900

2.100

+1.000

+600

Verkehr

3.600

12.000

+100

-200

Finanz-, Kredit- und Versicherungswesen

4.200

4.700

+100

-200

Textil und Bekleidung

800

400

-100

0

Sonstiger produzierender Bereich

800

2.700

0

-100

Papier, Pappe, Druckerzeugnisse

400

1.100

-100

-100

QUELLE: MITTELFRISTIGE BESCHÄFTIGUNGSPROGNOSE – TEILBERICHT TIROL, BERUFLICHE UND SEKTORALE VERÄNDERUNGEN 2013 BIS 2020, AMS

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Bildung & Karriere in Tirol | Entgeltliche Einschaltung

Eine echte „Schule fürs Leben“! Dir. Mag. Anita Aufschnaiter erklärt im Interview die Besonderheiten der Bundesfachschule für wirtschaftliche Berufe Aufbaulehrgang Wörgl.

© PRIVAT

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rau Direktorin, Sie leiten nun im zweiten Jahr die Bundesfachschule mit Aufbaulehrgang in Wörgl. Was ist das Besondere an Ihrer Schule? DIR. MAG. ANITA AUFSCHNAITER: Das Besondere liegt in der Vielfalt unseres Angebots. Wir führen zwei Fachschulen mit den Schwerpunkten KOM (Kreativität, Office, Medien) und GSOZ (Gesundheit und Soziales), die man mit zwei Lehrberufen und zahlreichen Anrechnungen auf andere Lehrberufe abschließt. Danach kann man im drei jährigen Aufbaulehrgang die

Matura ablegen. Die zweite Besonderheit liegt im sozialen Miteinander, das von unseren sehr engagierten Pädagogen mitgetragen wird. Worin sehen Sie die größten Herausforderungen in Ihrer Arbeit? Durch unsere Kooperationen mit Wirtschaft und sozialen Unternehmen lernen wir, dass die Nachfrage nach gut ausgebildeten Absolventinnen enorm ist, deshalb ist unser Unterricht sehr praxisorientiert und eine echte „Schule fürs Leben.“

Tag der offenen Tür: 4. Feber 2016

Pflege – der Beruf mit Zukunft • Diplomausbildung zur Diplomierten Gesundheits- und Krankenschwester bzw. zum Diplomierten Gesundheitsund Krankenpfleger startet jährlich im Oktober. • Pflegehilfeausbildungen in Teilzeit (Beginn 3.10.2016) • Förderungen durch die AMG (Pflegestiftung Tirol) möglich • Weitere Infos, Anmeldeunterlagen und Ausschreibung im Internet

Gesundheits- und Krankenpflege Schule im A. ö. BKH Kufstein Endach 27 • 6330 Kufstein • Tel. 05372/6966-1401 E-Mail: gukps@bkh-kufstein.at • www.bkh-kufstein.at/schule

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Bildung & Karriere in Tirol | Entgeltliche Einschaltung

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Unter dem Motto „Wanted – deine Chance für 2016“ läuft nun die aktuelle Lehrlingssuche für das Ausbildungsjahr 2016. Bis März 2016 laufen in den 58 österreichischen Porsche-Betrieben die Online-Tests des Porsche Lehrlingsqualifying.

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ie Porsche Inter Auto hat 58 Auto­ häuser in ganz Österreich und weitere Betriebe zum Beispiel in den Ländern Italien, Kroatien, Slowenien etc. Zur PIA zählen neben der Sportwagenmarke Porsche auch noch weitere Marken wie Volkswagen, Audi, Seat, ŠKODA und die Luxusmarken Bentley, Bugatti und Lamborghini.

Auf dem Prüfstand Mit circa 600 Lehrlingen ist Porsche der größte Lehrlingsausbilder in der Automobilbranche in Österreich. Porsche legt seit Langem besonderes Augenmerk auf die Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeiter. Das Fundament des gut durchdachten und professionell gestalteten Auswahlsystems ist das Lehrlingsqualifying – der computerunterstützte Eignungstest stellt für alle interessierten Bewerber den Beginn für eine mögliche Karriere bei Porsche dar.

„Wir haben mit diesem Test einen neuen Weg in der Auswahl der Lehrstellenbewerber beschritten“, so Rainer Hodina, Geschäftsführer der Porsche Inter Auto in Österreich. „Jede Bewerberin und jeder Bewerber kann zeigen, wie gut das persönliche Leistungsniveau ist.“ Der EDV-Eignungstest kann in jedem PIA Betrieb absolviert werden. Ein breit gefächerter Fragenkatalog geht der Automobilbegeisterung und dem Vorwissen der Anwärter auf den Grund und gibt Aufschluss über deren Eignung in den bei der Porsche Inter Auto angebotenen Ausbildungsberufen – KFZTechniker/in, Karosseriebautechniker/in, KFZ-Lackierer/in, Bürokaufmann/-frau sowie Einzelhandelskaufmann/-frau mit Schwerpunkt KFZ und Ersatzteile.

rufsschule bietet Porsche auch Weiterbildungen in den eigenen Technik-Schulungszentren, wie auch Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung an. Der Slogan „Karriere bei Porsche“ ist für Porsche keine leere Floskel. Eine Karriere vom Lehrling zum Service-Profi oder zum/zur Diagnosetechniker/in und auch bis zum/zur Serviceleiter/in oder Geschäftsführer/in eines Autohauses ist bei Porsche möglich.

Willst auch du teilhaben am Porsche-Feeling? Interessierst du dich für starke Autos und innovative Technologien? Dann bewirb dich jetzt! Alle Infos und Kontaktdaten unter: www.karriere-bei-porsche.at

Karriere mit Lehre bei Porsche Inter Auto Die Lehrlingsausbildung umfasst viele Bereiche. Neben der Ausbildung im Betrieb und der Be-

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r i W hen c u s ich D Deine Zukunft mit sanDoZ Die Sandoz GmbH mit Sitz in Kundl ist Österreichs größter Pharmaproduzent und -exporteur sowie der größte Ausbildungsbetrieb in Tirols Industrie. Ein hochmodernes Unternehmen mit vielen Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. „Matura und Lehre“ oder „Lehre mit Matura“, wir bieten beides. Bewerbungen für 2016 sind ab sofort möglich.

PHARMATECHNOLOGIE Auf dem Gebiet der pharmazeutischen Produktion überwachst und steuerst du die Produktionsprozesse unter Einsatz modernster Techniken zur Herstellung vieler wichtiger Medikamente. LABORTECHNIK mit Schwerpunkt Chemie Du bist für chemische Untersuchungen und Versuche an Rohmaterialien und Produkten sowie die Dokumentation der Ergebnisse verantwortlich. Dein Arbeitsplatz ist das Labor, die Forschung und Entwicklung oder die Qualitätssicherung. CHEMIEVERFAHRENSTECHNIK Du überwachst die Abläufe zur Herstellung unserer Wirkstoffe, erfasst technische Daten und die Ergebnisse. Dein Arbeitsplatz befindet sich in den Sandoz Versuchsanlagen und in der Produktion.

ELEKTROTECHNIK mit Schwerpunkt Anlagen- und Betriebstechnik sowie Automatisierungs- und Prozessleittechnik Du programmierst und betreust die elektrischen Anlagen in den verschiedenen Bereichen in unserem Betrieb und führst sicherheitstechnische Kontrollen durch. METALLTECHNIK mit Schwerpunkt Maschinenbautechnik Du betreust mechanische Anlagen und CNC-Werkzeugmaschinen in den unterschiedlichen Produktionsbereichen. MECHATRONIK Du wartest und reparierst Maschinen und Anlagen aus mechanischen und elektrischen Elementen und stellst die Komponenten/Steuerungen her. Außerdem installierst du elektrische Bauteile, schweißt Werkstoffe und programmierst Anlagen.

Die aktuelle, monatliche Lehrlingsentschädigung (Brutto, 14-mal pro Jahr) beträgt im 1. Lehrjahr 869,– Euro, im 2. Lehrjahr 1.086,– Euro, im 3. Lehrjahr 1.304,– Euro und im 4. Lehrjahr 1.520,– Euro. Lehrlinge mit Matura erhalten zusätzlich 100,– Euro monatlich (Brutto,14-mal pro Jahr).

Siehst du deine Zukunft bei Sandoz? Dann sende deine Bewerbung an lehre.karriere@sandoz.com Dein Weg zu mehr Informationen über Lehrberufe und Lehre bei Sandoz in Kundl oder Schaftenau: sandoz.at/karriere/lehre/index.shtml


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