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uns nicht ritten“

Es ist tatsächlich sein erstes Mal. Harti Weirather betritt das Museum in Kitzbühel. Was für ein Glück, dass er gerade an diesem Tag auf einen Mann trifft, der wie kein anderer die Geschichten über dieses altehrwürdige Haus im neugestalteten Kleid erzählen kann. „Was, du woast no nia bei uns im Museum?“, so Michael Huber, seines Zeichens Präsident des Kitzbüheler Ski Clubs (K.S.C.), sichtlich erstaunt.

Und wer sich nun fragt, was dieser kulturelle Ort mit dem sportlichen Club zu tun hat, der bekommt eine überraschende Antwort. Gleich beim Eingang des Museums hatte nämlich der K.S.C. früher seine Heimat. „Ein kleines Büro mit einem Kleiderkasten als Dokumentenschrank“, erinnert sich der Präsident, der damals als Generalsekretär wirkte. Heute führt eine moderne Treppe hinauf in die verschiedenen Ausstellungsräume. Einer davon erzählt die Historie der weltbekannten Sportstadt Kitzbühel, die selbst Harti Weirather zum Staunen bringt. Schließlich zählt er als Veranstalter des KITZ-RACE-Clubs – oder wie Michael Huber es nennt, des „Sieben-Sterne-Zelts“ –zu den langjährigen Kitzbühel-Kennern. Seit 25 Jahren verbindet die Sportmarketing Agentur WWP und den K.S.C. eine Kooperation, die man durchaus als außergewöhnlich bezeichnen darf. us der Kooperation zwischen dem K.S.C. und der Sportmarketing Agentur WWP ist in all den Jahren ein Event der absoluten Weltklasse geworden. Welches Erfolgsgeheimnis steckt dahinter?

HARTI WEIRATHER: Ich glaube, es ist ähnlich wie früher im Spitzensport. Es sind die Leidenschaft, die akribische Arbeit und natürlich die Risikobereitschaft, die dazu beigetragen haben.

MICHAEL HUBER: Wir müssen das noch einmal anders sehen. Das ist wie eine Liebesbeziehung. Es geht darum, ob die Chemie stimmt, und das weiß man innerhalb einer Zehntelsekunde. Ich war damals Generalsekretär, als mir Peter Schröcksnadel Harti Weirather vorgestellt hat. Ich habe ihn ja nur als Skirennfahrer gekannt. Unsere Aufgabe ist und war die Organisation des Rennens.

Für das sportliche Drumherum wurden vom K.S.C. ab den 1970er-Jahren unterschiedliche Agenturen engagiert. Was hat sich in dieser Zeit verändert für den K.S.C.?

MICHAEL : Diese Beziehungen haben nie ganz gepasst. Ja, und dann ist Harti ins Spiel gekommen. Und da war dieses Miteinander. Man braucht einen gemeinsamen Nenner, bei uns ist das der Bezug zum Sport. Wenn du aber nur ans Geld denkst, wird das nie etwas werden. Du musst zuerst das Produkt haben, und wenn das stimmt, kannst du es vermarkten. Harti hat neue Ideen eingebracht.

Welche Veränderungen hat diese Kooperation für den K.S.C. gebracht?

MICHAEL: Ich möchte die Gefühlsebene einbringen, und da geht es um Respekt und Ehrlichkeit, das ist für mich ganz entscheidend. In den 25 Jahren haben wir nicht einmal gestritten, uns angelogen oder gemauschelt. Wir haben nie ein Spiel gespielt, es gibt keinen Neid, keine Gier. Wenn Harti nur aufs Gewinnmaximieren aus wäre, dann hätten wir ein Problem, und so ist es auch umgekehrt. Natürlich gehört auch ein Handwerkszeug dazu, wir müssen wissen, wie wir die Strecke präparieren, und er muss wissen, wie man das Rennen vermarktet. Da mischt sich keiner beim anderen ein. Wir lachen immer, wenn eine Agentur daherkommt mit einer Power-Point-Präsentation von dreißig Seiten und nichts steht drauf. Mit dem komme ich nicht weiter, wir sind beide Praktiker mit Hausverstand.

Die Partnerschaft zwischen dem K.S.C. und WWP besteht seit über einem Vierteljahrhundert. Wenn ihr euch an die Anfänge zurückerinnert und euch den Event heute anschaut – was hat sich gewandelt?

HARTI: Es hat sich fast alles verändert. Wenn ich an die Rennfahrer denke, da hat sich alles extrem zum Positiven gewendet. Man braucht sich nur an die gefrorenen Strohballen am Rand erinnern, allein der Gedanke lässt mich heute noch erschauern. Heute ist vom Start bis ins Ziel die ganze Strecke professionell abgesichert, die passive Sicherheit ist gewährleistet. Und wenn man weiß, welche Möglichkeiten die Rennfahrer jetzt am Start haben, die haben sogar Räder zum Aufwärmen. Wenn sie besser aufgewärmt sind, passiert auch weniger. Die Rennfahrer verdienen jetzt auch ein gutes Preisgeld und die Zuschauer können das Rennen vom Start bis ins Ziel mitverfolgen, überall stehen Videowände mit den Infos.

MICHAEL: In den 25 Jahren hat sich äußerlich alles verändert, innerlich nichts. Innerlich brennt noch immer das gleiche Feuer. Wenn Harti ab

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