LEHRE
Ausbildung mit Zukunft
Ausgabe 3 | Oktober 2014
IN TIROL
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Die beliebteste Ausbildung in Tirol ist die Lehre. Zur Auswahl stehen 187 verschiedene Lehrberufe.
Hilfe bei der Suche So gelingt die Berufswahl mit Sicherheit.
www.wko.at
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Ausgezeichnete Lehre Das macht einen Lehrbetrieb besonders.
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Vorsprung durch Bildung „Lehre und Matura“ bietet große Vorteile am Arbeitsmarkt.
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Editorial
Lehre = Erfolgsmodell + Karrieresprungbrett Tirol steht wirtschaftlich gut da und das hat einen guten Grund: Es sind die engagierten Unternehmen, die fleißigen und gut ausgebildeten Mitarbeiter, es ist die hohe Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen und es ist der Mut, neue und innovative Wege zu beschreiten – all das zeichnet unseren Wirtschaftsstandort aus. All das macht ihn trotz der schwierigen Rahmenbedingungen so erfolgreich. Wissen und eine ausgezeichnete Ausbildung sind die Basis für diesen Erfolg. Und auch hier sind wir Vorreiter. Der Erfolg der dualen Ausbildung – Berufspraxis im Lehrbetrieb kombiniert mit Fachpraxis in der Berufsschule – hat sich bereits bis nach China durchgesprochen. Dort möchte man die Lehre nach unserem Vorbild übernehmen. Nach der Pflichtschule stehen die Jugendlichen vor einer der wichtigsten Entscheidungen in ihrem Leben: Sie müssen sich überlegen, welche Berufslaufbahn sie einschlagen möchten. Dabei stehen ihnen in Tirol alle Wege offen – und das ist nicht nur eine leere Floskel. Denn das Ausbildungsangebot ist mehr als umfangreich: In allen Bezirken gibt es weiterführende Schulen und insgesamt können 187 verschiedene Lehrberufe erlernt werden. Neben den „Klassikern“ wie Bürokaufmann/-frau gibt es auch weniger bekannte Lehrberufe wie Seilbahntechniker/-in, Buchbinder/-in, Hufschmied/-in oder
Medienfachmann/-frau. Für jedes Talent ist das Richtige dabei. Apropos Talent: Damit Jugendliche die richtige Entscheidung treffen, müssen sie vorher ihre Neigungen und Talente kennen. Die Wirtschaftskammer unterstützt Schüler, Lehrer und Schulen mit zahlreichen Initiativen bei der Berufsorientierung. Angefangen bei der Talent-Card, wo Jugendliche in einem dreistündigen Testverfahren ihre Stärken herausfinden, bis hin zur Berufs-Safari und den Berufs-Festivals, wo sie kleine berufspraktische Tätigkeiten selbst ausprobieren können. Berufsorientierung kann gar nicht früh genug beginnen. In diesem Magazin haben wir alle Informationen zusammengefasst, damit sich unsere Jugendlichen einen Vorsprung für ihre Zukunft erarbeiten können. Wir zeigen ihnen, dass die Lehre von heute nicht mehr nur eine Lehre ist. Sie ist eine Chance auf mehr. Eine Ausbildung mit Möglichkeiten, die vor Jahren noch undenkbar gewesen wären, Stichwort „Lehre und Matura“. Liebe Jugendlichen, nutzt diese Chance! Herzlichst,
Ihr Jürgen Bodenseer Präsident der Wirtschaftskammer Tirol
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Inhaltsverzeichnis Auf in Richtung Zukunft
Berufsinformation für Jugendliche und Eltern
Vielfältige Wege zum Traumberuf Wege nach der 8. Schulstufe
„Das ist für mich genau das Richtige!“ Interview mit Mag. Katharina Schumacher
Testen, schnuppern, kennenlernen Berufs-Safari®, Talent-Card® und Co
Berufliche Horizonterweiterung „Poly“, das Berufsvorbereitungsjahr
Lehrausbildung in Tirol Die Lehre als beliebteste Ausbildung in Tirol
Bei den Besten, für die Besten Ausgezeichneter Lehrbetrieb Miller Optik stellt sich vor.
Probelauf vor dem Abenteuer Beruf Entscheidungshilfe für die richtige Lehrausbildung
Mit Lehre an die Spitze Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf im Interview
Lehrberufsranking
Die Top Ten der Tiroler Lehrberufe
Lehrstelle finden
Tipps für die Lehrstellensuche
Fachberufsschulen
Hier wird Theorie und Allgemeinbildung vermittelt.
Integrative Berufsausbildung Die Innsbrucker Firma STASTO als Musterbetrieb
Das Messen der Besten Lehrlinge stellen ihr Können unter Beweis.
Medaillenregen für Tirol Erfolgreich bei den Berufseuropameisterschaften
Karriere nach Maß Matura und Lehre: ein Ausbildungsweg mit Zukunft
Wunschliste der Lehrbetriebe Studie der Wirtschaftskammer
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You can move the world. Karriere ohne Grenzen. Du suchst eine berufliche Herausforderung in einem internationalen Bereich und willst hast: ch Fragen Wenn du no Karriere machen? Eva Glatz 0314 -21 86 ) 5 76 Wenn ja, dann Tel.: +43 (0 com dbschenker. er eva.glatz@ üb s un bewirb dich um re tie oder kontak eine Facebook!
Ausbildung Speditions-/ Betriebslogistikkaufmann/-frau bei DB Schenker in ganz Österreich!
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Impressum: Informationsmagazin der Tiroler Wirtschaftskammer Auflage: 120.000 Stück Herausgeber: Wirtschaftskammer Tirol, Wilhelm-Greil-Straße 7, 6020 Innsbruck Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck Tel. +43 (0)512/58 60 20-2801, office@target-group.at, www.target-group.at Fotos: falls nicht anders angegeben Wirtschaftskammer Tirol, Shutterstock Hersteller: Intergraphik GmbH, Innsbruck
Hast du dich schon einmal gefragt, wie deine Kleidung in die Shops kommt? Wer dein Smartphone, dein Tablet, deinen Laptop von Asien nach Österreich bringt? Es sind die Mitarbeiter/innen von DB Schenker Österreich und unserem weltweiten Netzwerk, die auf der Straße, der Schiene, per Luft- und per Seefracht dafür sorgen, dass Lebensmittel, Kleidung und vieles mehr zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Wir legen großen Wert auf Aus- und Weiterbildung. Unsere Führungspositionen besetzen wir fast ausschließlich mit Mit arbeiter/innen aus unseren eigenen Reihen. Erfahre mehr auf unserer Facebook-Seite oder bewirb dich gleich direkt unter www.dbschenker.com/at um eine Ausbildung mit Zukunft! Die Lehrlingsentschädigung erfolgt nach Kollektivvertrag und beträgt im 1. Lehrjahr monatlich EUR 510,-. Für besondere Leistungen erhältst du attraktive Lehrlingsprämien und diverse Vergünstigungen.
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Berufswahlentscheidung
Auf in Richtung Zukunft 14 Jahre, was nun? Wie soll es nach der Pflichtschule weitergehen? Auf den nächsten Seiten finden Jugendliche und Eltern Hilfen und Unterstützungen, damit sie diese wichtige Entscheidung richtig treffen können.
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s ist eine Entscheidung zu treffen, wie es weitergehen soll: weiter die Schulbank drücken oder eine praktische Ausbildung in einem Unternehmen mit möglicherweise anschließender Matura und sogar Studium beginnen? Dahinter stehen bei allen Eltern und auch den Jugendlichen dieselben Gedanken: Die Ausbildung soll zukunftssicher sein, Karrierechancen bieten und möglicherweise sollen es die Kinder auch besser und leichter haben, als man es selbst gehabt hat. Das Allerwichtigste aber ist, einen Beruf bzw. eine Aus-
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bildung zu wählen, die den eigenen Interessen, Talenten und Fähigkeiten entspricht. Der Erfolg und die Karriere kommt dann von ganz alleine, deshalb hat die umfassende Berufsorientierung heute einen so hohen Stellenwert.
Orientierung unumgänglich Sich zu orientieren, ist schon allein wegen des großen Ausbildungsangebotes in Tirol unumgänglich. Allein die Tiroler Unternehmen bieten 187 verschiedene Ausbildungen an. Doch die Auswahl ist noch weit größer: An die 60
allgemeinbildenden und berufsbildenden höhere Schulen in Tirol bilden Schüler in mindestens ebenso vielen Fachrichtungen aus. Natürlich bieten Schulbehörden, Bildungsanbieter, die Wirtschaftskammer und das WIFI umfassende Informationen als Unterstützung für die Berufswahl (mehr dazu finden Sie auf den nächsten Seiten). Aber auch die Eltern spielen eine besondere Rolle bei der Ausbildungswahl ihrer Kinder. Eltern können ihren Jugendlichen z. B. helfen, indem sie frühzeitig Gespräche über Berufe führen.
Entscheidungshilfe nach der Pflichtschule
Die passende Ausbildungswahl hängt von mehreren
PERSÖNLICHEN UND EXTERNEN
Möglichkeiten Angebote
Faktoren ab.
Interessen Neigungen
Mein Weg in die passende Ausbildung
Stärken Talente
Begabungen
Erwartungen
Darüber etwa, welche Berufe es in der Familie, im Bekannten- und Freundeskreis gibt, welche Tätigkeitsschwerpunkte diese Berufe oder Ausbildungen beinhalten und wie deren Arbeitsalltag aussieht. Dazu zählen auch der Besuch von Beratungseinrichtungen oder ein erster Zugang zur Arbeitswelt in Form von Schnuppertagen, der Besuch von Tagen der offenen Tür in Schulen und Informationsmessen oder die Informationsbeschaffung im Internet. Besonders wichtig ist es aber, frühzeitig mit der Ausbildungs- bzw. Berufsorientierung zu beginnen. Mit dem Halbjahreszeugnis der 8. Schulstufe sollte der weitere Ausbildungsweg bereits entschieden sein!
5. bis 8. Schulstufe: • Ich überlege, wo meine Stärken, Interessen und Talente sind und welche Ziele ich für mein Leben habe. • Ich schaue mir an, welche verschiedenen Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten es für mich gibt, und hole mir Unterstützung vom WIFI, AMS etc. • Ich rede mit meinen Eltern, Freunden und Bekannten über Berufe und Ausbildungen. • Ich gehe in Betriebe und Schulen schnuppern. Halbjahreszeugnis 8. Schulstufe: • Ich melde mich mit dem Halbjahreszeugnis der 8. Schulstufe für eine weiterführende Ausbildung an.
Lehre bei MED-EL – und die Zukunft geHÖRt Dir! MED-EL bildet Lehrlinge in den Bereichen Produktionstechnik, Konstruktion – Schwerpunkt Maschinenbau und IT-Technik aus. Die Zielgruppe sind Jugendliche, die vor allem Interesse an Technik, Qualitätsbewusstsein und, speziell im Bereich Produktionstechnik,
auch Freude am präzisen Arbeiten mitbringen. MED-EL bietet eine praxisnahe Ausbildung mit vielen Extras: z.B. die Erstattung von Internatskosten während der Schulzeit, Prämien für gute schulische Leistungen und die Möglichkeit zu „Lehre und Matura“.
Mehr Informationen dazu findest du auf www.medel.com/jobs. MED-EL Medical Electronics Fürstenweg 77a, 6020 Innsbruck | Austria
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Entscheidungshilfe nach der Pflichtschule
Folgende Überlegungen können dir deine Berufs- und Ausbildungswahl erleichtern: Welche Interessen und Neigungen hast du? Was machst du in deiner Freizeit besonders gerne? Hast du ein ganz bestimmtes Hobby, das du gerne auch einmal in deinem späteren Beruf umsetzen möchtest? Was sind deine Lieblingsfächer in der Schule? Was erwartest du dir von deinem Beruf? Welche Tätigkeiten möchtest du ausüben? (handwerklich arbeiten mit Werkzeugen, körperlich arbeiten, gestalterisch tätig sein … etc.) Womit möchtest du gerne arbeiten? (mit Holz, mit Tieren, mit Pflanzen, mit Metall, am PC etc.) Welche Kontakte möchtest du bei deiner Berufsausübung haben? (Zusammenarbeit mit Kollegen im Team oder lieber alleine, Kundenkontakt mit Beraten, Verkaufen, Bedienen etc.) Wie stellst du dir deinen Arbeitsplatz vor? (im Freien, in einem Büro, einer Werkstatt etc.) Welche Erwartungen hast du hinsichtlich der Arbeitszeit? (fixe Arbeitszeiten, tagsüber, auch am Wochenende) Wo liegen deine Stärken und Schwächen? Denke über deine Eigenschaften und Fähigkeiten nach und schreibe auf, was du besonders gut kannst. Das sind deine Stärken, die du ausbauen und im Beruf einsetzen kannst. Schreibe auch auf, bei welchen Eigenschaften und Fähigkeiten du im Vergleich zu anderen nicht so gut bist, was dir gar nicht liegt. Diese Eigenschaften und Fähigkeiten kannst du durch Schulungen und Training verbessern. Welche Anforderungen werden in Berufen gestellt? Du solltest genau Bescheid wissen und überlegen, ob die Anforderungen des Berufes, den du ins Auge fasst, mit deinen Neigungen und Fähigkeiten weitgehend übereinstimmen (z. B. Beobachtungsgabe, Merkfähigkeit, Fingerfertigkeit etc.) Besorge dir im WIFI Berufs- und Bildungsconsulting oder im Internet Informationen (www.tirol.wifi.at/berufsberatung, www.facebook.com/bowktirol, www.tirol.bic.at) über Berufe und deren Anforderungen, sprich mit deinen Eltern, mit Experten, die diese Berufe ausüben, oder mit dem/der Berufsberater/-in. Wenn du möchtest, kannst du im Berufs- und Bildungsconsulting auch verschiedene Tests wie etwa die Talent-Card machen, die dir deine Fähigkeiten und Neigungen aufzeigen. Nähere Informationen gibt es auf Seite 17. Wie sehen die Zukunftsaussichten aus? Welche Zukunftsaussichten dein Wunschberuf hat, wird dir niemand ganz genau voraussagen können. Der/Die Berufsberater/-in kann dir über die momentane Situation und über gewisse Trends Auskunft geben, langfristig kann man aber keine Vorhersagen treffen.
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Woher bekommst du zusätzliche Informationen? Eltern, Verwandte, Freunde können viel über Berufe wissen. Die Berufsberater/-innen des Berufs- und Bildungsconsultings im WIFI sind ausgebildete Profis und haben die neuesten Informationen. Schülerberater/-innen und Berufs-Orientierungs-Lehrer/-innen geben dir Auskunft über Berufe, die dich interessieren, und über verschiedene Ausbildungswege. Du solltest Betriebserkundungen und die berufspraktischen Tage („Schnupperlehre“) nützen, um Einblick in verschiedene Berufe zu bekommen. Darüber hinaus kannst du selbstständig Informationen suchen, indem du mit Experten sprichst (z. B. auf der Best von 22. bis 24. Oktober 2014 in der Messe Innsbruck) und dir auf diese Weise ein Bild von deinem Wunschberuf machen. Wie sieht die Ausbildung in deinem Wunschberuf aus? Viele Berufe kann man über verschiedene Ausbildungswege erlernen, über die Lehre in Ausbildungsbetrieben und Berufsschule, über eine weiterführende Schule oder über Speziallehrgänge. Dazu einige wichtige Überlegungen: Welche Ausbildungswege gibt es? Wann möchtest du die Ausbildung beginnen und wie lange soll sie dauern? Wo gibt es Ausbildungsplätze? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen gibt es in diesem Beruf? Was kostet die Ausbildung, wer finanziert sie, wo gibt es finanzielle Unterstützung?
Wie geht es weiter? Nun bist du mit deinen Überlegungen schon recht weit fortgeschritten – dennoch erspart keine Entscheidung das Weitersuchen, denn es kann länger dauern, um die richtige Ausbildungswahl zu treffen. Berufsorientierung ist ein Prozess, der ausreichend Zeit braucht, und die Bereitschaft sollte vorhanden sein, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Wenn du dich darauf einlässt, wirst du die für dich optimale Entscheidung treffen können! Dein Wunschberuf ist vielleicht nicht immer auf dem direkten Weg erreichbar, deshalb denke immer auch an Alternativen! Deine nächsten Schritte: Bewerbungsschreiben mit Lebenslauf und das Vorstellungsgespräch vorbereiten Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch (inhaltlich, aber auch das Verhalten in dieser Situation z. B. durch Rollenspiele üben) Hast du alle Dokumente gesammelt (Personaldokumente, Zeugnisse, ärztliches Attest)? Was ist zu tun, wenn du keine passende Lehrstelle findest oder wenn es mit der Aufnahme in die Schule nicht klappt?
GE Power & Water Distributed Power
DEINE LEHRSTELLE bei der Gasmotorensparte von GE in Jenbach
Tag der offenen Tur, 8:00 bis 14:00 Uhr Samstag, 07.02.2015 Bewerbungen bis 20.02.2015 GE Jenbacher GmbH & Co OG zH. Human Resources Achenseestraße 1-3 6200 Jenbach
Aufnahmetest 06.03.2015
-Metalltechniker/in
(Maschinenbau)
-Metalltechniker/in
(Zerspanungstechnik)
-Elektrotechniker/in
(Anlagen- und Betriebstechnik, Automatisierungsund Prozesstechnik
-Mechatroniker/in Der österreichische Kollektivvertrag für die eisenund metallverarbeitende Industrie sieht für das erste Lehrjahr ein Bruttomonatsgehalt in Höhe von mind. € 570,50 vor, das in den weiterführenden Lehrjahren ansteigt. GE als Großkonzern bietet dir darüber hinaus weitere Sozialleistungen und Benefits.
Ansprechpartner fur Lehrlingsbewerber
Eugen Hotarek; Leiter Lehrlingsausbildung T: +43 5244 600-2687; eugen.hotarek@ge.com
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Nach der 8. Schulstufe
Vielfältige Wege zum Traumberuf Den zukünftigen Traumberuf kann man in Österreich auf vielen Schulungs- und Schulwegen erreichen.
Polytechnische Schule Die einjährige Polytechnische Schule hilft jungen Menschen bei der gezielten Orientierung und Vorbereitung für den künftigen, noch zu wählenden Beruf. Weitere Infos auf Seite 20.
Lehre Damit eine Lehre begonnen werden kann, muss der Jugendliche neun Pflichtschuljahre besucht haben. Die Lehre ist eine fundierte Berufsausbildung. Das umfassende Spektrum von traditionsreichen Lehrberufen bis hin zu modernen High-Tech-Berufen bietet die Möglichkeit, den Fachkräftenachwuchs bedarfsgerecht auszubilden. Ausbildungsdauer: 2 bis 4 Jahre, Lehrabschlussprüfung. Weitere Infos auf Seite 22.
Berufsbildende mittlere Schulen Die berufsbildende mittlere Schule hat die Aufgabe, den SchülerInnen grundlegendes fachliches Wissen und Können zu vermitteln, das unmittelbar zur Ausübung eines Berufes in den verschiedenen Tätigkeitsbereichen (Technik,
Wirtschaft, Mode und Bekleidung, Tourismus, Landwirtschaft, Gesundheit …) befähigt. Besuchsdauer: 1 bis 4 Jahre, Abschlussprüfung.
Berufsbildende höhere Schulen Die berufsbildende höhere Schule vermittelt den SchülerInnen eine höhere allgemeine und fachliche Bildung, die zur Ausübung eines gehobenen Berufes in den verschiedensten Tätigkeitsbereichen (Technik, Landwirtschaft, Wirtschaft, Mode und Bekleidung, Kindergarten, Tourismus …) befähigt und sie zugleich zur Hochschulreife führt. Besuchsdauer: 5 Jahre, Matura.
eine umfassende und vertiefte Ausbildung zu vermitteln und sie zugleich zur Hochschulreife zu führen. Auch Sonderformen mit Schwerpunkten (z. B. Musik, Sport) sind möglich. Eine Berufsausbildung wird nicht erworben. Besuchsdauer: 4 bis 5 Jahre, Matura.
AHS-Oberstufe (Gymnasium) Für alle jene, die an einer Universität oder Hochschule studieren möchten, bietet sich eine AHS-Oberstufenform an. Diese baut auf die AHS-Unterstufe auf, bei einem Realgymnasium kann jedoch auch auf der Hauptschule/Neuen Mittelschule in die AHS-Oberstufe gewechselt werden. Eine Allgemeinbildende Höhere Schule (AHS) hat die Aufgabe, den SchülerInnen
Kontakt WIFI Berufs- und Bildungsconsulting Egger-Lienz-Straße 116, 6020 Innsbruck Für Jugendliche: T 05 90 90 5-7280 E katharina.schumacher@wktirol.at Für Erwachsene und Unternehmen: T 05 90 90 5-7454 E andreas.zelger@wktirol.at
WILLKOMMEN BEI AL-KO Die AL-KO KOBER GROUP ist eine international erfolgreiche Unternehmensgruppe mit rund 4.200 Mitarbeitern an über 50 Standorten weltweit. Qualitativ hochwertige und innovative Produkte in den Bereichen Fahrzeugtechnik, Garten + Hobby sowie Lufttechnik sorgen für stetiges Wachstum und weltweite Akzeptanz unserer starken Marktposition. Jungen Menschen bieten wir Ausbildungsplätze in kaufmännischen und technischen Berufen, ein duales Studium oder
Möglichkeiten für Praktika sowie Bachelor-/Abschlussarbeiten. Darüber hinaus wartet der AL-KO Junior CAMPUS – Learning for Future – parallel zur Ausbildung in der Berufsschule und im Betrieb mit einer Vielzahl an bedarfsgerechten und praxisnahen Weiterbildungsmöglichkeiten auf Sie. Somit sind Sie optimal für Ihr Berufsleben bei der AL-KO KOBER GROUP gerüstet, denn unser Ziel ist es, die angehenden Nachwuchskräfte anschließend zu übernehmen.
Lehrberuf: Metalltechniker/-in – Maschinenbautechnik – Bürokauffrau/-mann
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Haben wir Ihr Interesse geweckt? Möchten Sie sich über Ihre Möglichkeiten bei uns informieren? Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf – wir freuen uns auf Sie! AL-KO KOBER GMBH Werk Zellberg I Werk Ramsau Zellbergeben 38 6277 Zellberg Frau Anneliese Csar Tel.: 0 52 82 3360 - 122 anneliese.csar@al-ko.at www.al-ko.com
Polytechnische Schule Lehre Berufsbildende mittlere Schulen
BERUF
HAUPTSCHULE, NMS
Mรถglichkeiten nach der 8. Schulstufe
Berufsbildende hรถhere Schulen AHS-Oberstufe (Gymnasium)
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Das Berufs- und Bildungsconsulting ist im WIFI in Innsbruck zu finden.
„Das ist für mich genau das Richtige!“ Mag. Katharina Schumacher ist Leiterin des WIFI Berufs- und Bildungsconsultings Jugend der Wirtschaftskammer Tirol. Im Interview erklärt sie die besten Unterstützungsangebote der Wirtschaftskammer, um den richtigen Beruf zu finden.
„Wir beraten sowohl Jugendliche und Erwachsene als auch Unternehmen über die mögliche Ausbildung, den passenden Beruf und unterstützen in der Personalauswahl.“ Mag. Katharina Schumacher
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rau Schumacher, die Berufsentscheidung hängt von mehreren Faktoren ab. Wie können Sie dabei die Jugendlichen unterstützen, den passenden Beruf zu finden? Katharina Schumacher: Um die richtige Berufsbzw. Ausbildungswahl treffen zu können, ist es wichtig, sich mit seiner eigenen Persönlichkeit auseinanderzusetzen und sich umfassend über die unterschiedlichen Möglichkeiten zu informieren. Daher koordinieren wir vom WIFI Berufs- und Bildungsconsulting verschiedene Veranstaltungen in ganz Tirol, um Jugendliche
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in ihrer Berufswahl zu unterstützen. Dabei haben die Jugendlichen die Möglichkeit, berufstypische Tätigkeiten praktisch auszuprobieren und die speziellen Anforderungen praxisnah kennenzulernen. Auch Eltern und Lehrer werden miteinbezogen. Der direkte Kontakt zu Unternehmen stellt einen wesentlichen Faktor in der Berufsorientierung dar. Sie sehen sich an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Schule. Wie kann man das genau verstehen? Der Wirtschaftskammer Tirol ist es ein großes Anliegen, engagierte und motivierte Mitarbeiter für die Tiroler Unternehmen zu bekommen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Daher helfen wir den Betrieben, Kontakte mit den Schülern zu knüpfen und Veranstaltungen zu organisieren, um sich als attraktive Arbeitgeber präsentieren können. Gleichzeitig helfen wir den Jugendlichen, den geeigneten Beruf zu finden, der den eigenen Interessen, Neigungen und Talenten entspricht. Der Berufsorientierungsprozess besteht aus mehreren Phasen, bis es zur Ausbildungsentscheidung kommt. Welche konkreten
Unterstützungsangebote gibt es seitens der Wirtschaftskammer Tirol für Jugendliche? Wir haben unsere Angebote in drei Phasen der Berufsorientierung aufgeteilt. In einem ersten Schritt ist es wichtig, verschiedene Berufsbilder und Tätigkeiten kennenzulernen, erste Eindrücke aus der Berufswelt zu sammeln und Interessen zu wecken. Hier haben die Jugendlichen die Möglichkeit, im Rahmen unserer Berufs-Safari am WIFI oder im Rahmen der
Kontakt WIFI Berufs- und Bildungsconsulting der Wirtschaftskammer Tirol Egger-Lienz-Straße 116, 6020 Innsbruck Mag. Katharina Schumacher T 05 90 90 5-7280 E katharina.schumacher@wktirol.at I www.berufs-orientierung.at I www.tirol.wifi.at/berufsberatung
Interview Berufs- und Bildungsconsulting
Berufs-Festivals in den Bezirken einen Überblick über die Berufslandschaft zu erhalten und bereits selbst kleine berufstypische Tätigkeiten auszuprobieren. Im nächsten Schritt empfiehlt es sich, eigene Talente, Eignungen und Begabungen näher zu betrachten. Mit Hilfe unserer Talent-Card ist es möglich, diese bewusst zu machen oder zu bestätigen. Und in einem dritten Schritt ist es wichtig, Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen und Berufe in der realen Arbeitswelt anhand von Praktika, Betriebsbesuchen und Schnuppertagen kennenzulernen. Neben den Informationsveranstaltungen beschäftigt sich Ihre Abteilung auch mit Potenzialanalysen. Wie kann eine Potenzialanalyse einem Jugendlichen helfen? Wir beraten sowohl Jugendliche und Erwachsene als auch Unternehmen über mögliche Ausbildung, den passenden Beruf und unterstützen in der Personalauswahl. Dabei geht es immer darum, den richtigen Mitarbeiter für den richtigen (Arbeits-)Platz zu finden. Das Kernstück ist die Potenzialanalyse. Ein
mehrstündiges psychologisches Testverfahren bringt die persönlichen Stärken, Neigungen und Persönlichkeitseigenschaften zum Vorschein. Im anschließenden Beratungsgespräch erarbeiten unsere Experten gemeinsam mit dem Ratsuchenden konkrete berufliche Zielsetzungen und passende Bildungsmaßnahmen. Was können Sie Eltern raten, um ihre Jugendlichen bei der Berufswahl zu unterstützen? Eltern sollten rechtzeitig Gespräche über Berufe führen. Oft hilft es den Jugendlichen sehr, die Berufe der Familienmitglieder, in der Verwandtschaft und im Bekanntenkreis kennenzulernen. Wichtig ist auch der Besuch von Beratungseinrichtungen. Eltern sollten ihren Jugendlichen auch die Teilnahme an berufspraktischen Tagen/Wochen ermöglichen. Der Besuch der Tage der offenen Tür in Schulen bzw. von Informationsmessen stellen weitere wesentliche Bestandteile dar. Auch die gemeinsame Recherche im Internet hilft.
Zur Person Mag. Katharina Schumacher ist im Rahmen des WIFI Berufs- und Bildungsconsulting für den Bereich „Jugend“ zuständig. Sie betreut Jugendliche der 7. bis 9. Schulstufe immer dann, wenn es darum geht, Hilfestellungen bei Berufs-, Ausbildungs- und Schulwahl anzubieten. Die Mitarbeiter ihrer Abteilung kennen das Anforderungsprofil an zukünftige Lehrlinge – aber auch alle anderen Berufsanfänger – in den verschiedensten Ausbildungssparten ganz genau.
Vielen Dank für das Gespräch!
MIT MODE BIST DU IMMER IM TREND! LEHRLING ALS EINZELHANDELSKAUFFRAU/-MANN Die Ausbildung der Lehrlinge liegt uns am Herzen, denn sie sind die Zukunft. Deshalb ist es unser Ziel ihnen eine hervorragende Ausbildung und exzellente Zukunftsperspektiven zu bieten. Seit 2009 bieten wir unter dem Motto „doppelt hält besser“ auch Lehre mit Matura an. Mit internen und externen Schulungen und Workshops wirst Du perfekt auf das Berufsleben vorbereitet und gefördert. Wenn Du Dich für Mode begeistern kannst, mach Dein Hobby zum Beruf und bewirb Dich bei dem von der Tiroler Landesregierung „Ausgezeichneten Tiroler Lehrbetrieb“ für den Ausbildungsstart im August: Mode von Feucht GmbH, Schergentorgasse 1, 6060 Hall in Tirol, oder via E-Mail an bewerbung@feucht.co.at Die Lehrlingsentschädigung beträgt 504 EUR brutto pro Monat.
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Unterstützungsangebote
Testen, schnuppern, kennenlernen Angebote des Berufs- und Bildungsconsultings und der Berufsortientierung der Wirtschaftskammer Tirol
DIE ZUKUNFT GEHÖRT DIR!
MIT DEINER LEHRE IN DER METALLTECHNIK
BEWERBE DICH BEI: KARIN PLATTER K.PLATTER@PLATTER.AT 05442 / 626 73-33
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Berufs-Safari® Die Berufs-Safari® gibt einen praxisnahen Überblick der verschiedenen Berufsbilder und unterstützt die Jugendlichen damit in ihrer Berufsorientierung. Sie dient als erster Schritt im oft sehr aufwändigen Berufswahlprozess. SchülerInnen der ., 8. und . Schulstufe werden in Kleingruppen auf einem „Informationspfad“ im WIFI Tirol durch die sechs Stationen der Berufs-Safari® geführt. Sie erhalten ein anschauliches und praxisbezogenes Bild der unterschiedlichen Berufsfelder, die in einzelnen dafür geschaffenen Stationen dargestellt werden. Die Jugendlichen können dabei berufsrelevante Tätigkeiten ausführen und spielerisch wesentliche Inhalte über mehrere Berufsbereiche erfahren. Folgende sechs Stationen werden bei der Berufs-Safari® angeboten: Tourismus und Lebensmittel, Handel und Büro, Medien und Informationstechnologie, Gesundheit, Mode und Schönheit, Bauen und Wohnen, Metalltechnik, Elektrotechnik, Elektronik. Die Anmeldung erfolgt im Rahmen des Schulbetriebs oder individuell auf www.berufs-orientierung.at. Kontakt: Frau Gerda Pittl, Tel. -
Unterstützungsangebote
Berufs-Festivals in den Bezirken und Elterninformationsabende Bei den Berufs-Festivals in den Tiroler Bezirken stellen renommierte UnternehmerInnen aus den jeweiligen Regionen ihre Lehrberufe sehr praxisbezogen und interessant vor. Die SchülerInnen der 7. Schulstufen bekommen dabei die Möglichkeit, typische Tätigkeiten und Werkzeuge selbst auszuprobieren und kennenzulernen. Im Rahmen der Berufs-Festivals in den Bezirken finden zusätzlich Eltern-Informations-Abende statt. Hier werden die Eltern über die verschiedenen Möglichkeiten nach der 8. Schulstufe informiert und es werden Unterstützungsangebote für die Berufs- bzw. Ausbildungsentscheidung vorgestellt. Außerdem geben regionale Unternehmen und Verantwortliche im Schulbereich Einblicke in die aktuelle Situation am Bildungs- und Arbeitsmarkt sowie Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung. Anmeldung im Rahmen des Schulbetriebs.
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Unterstützungsangebote
Rookie-Schnuppertage bzw. Rookie-Workshops SchülerInnen der 8. Schulstufe bekommen die Möglichkeit, den Arbeitsalltag von Unternehmen in Form von Schnuppertagen oder Workshops kennenzulernen. So können sie in die Anforderungen der Berufe unter realen Bedingungen hineinschnuppern und direkte Kontakte zu den Unternehmern knüpfen. Anmeldung im Rahmen des Schulbetriebs oder individuell auf www.berufs-orientierung.at
Informationsgespräch Nach Terminvereinbarung können Jugendliche zu Einzelgesprächen ins WIFI kommen und sich kostenlos über Berufe, Aus- und Weiterbildungen informieren. Dauer: Stunde Gespräch Kosten: kostenlos mit Tiroler Familienpass Termin: nach Vereinbarung
Pilotprojekt Unternehmerpool: Auf www.berufs-orientierung.at finden Lehrer und Schüler eine Liste von Unternehmen und deren Angeboten. So kann ein direkter Kontakt zwischen Schule und den Unternehmen hergestellt werden.
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Unterstützungsangebote
Bewerbungs-Workshops Im Rahmen der Bewerbungsworkshops haben SchülerInnen der 8. Schulstufe die Gelegenheit, Probe-Bewerbungsgespräche mit UnternehmerInnen zu führen. Dabei bekommen sie wertvolles Feedback für ihre späteren Bewerbungssituationen. Dauer: ca. bis Stunden Kosten: kostenlos Anmeldung im Rahmen des Schulbetriebs.
„Meine Ausbildung zum Speditionskaufmann ist abwechslungsreich, weil ...!“ Martin Plankensteiner ist Lehrling im 3. Lehrjahr bei Berger Logistik in Radfeld, lies‘ auf Seite 53 nach, warum sich Martin für diesen Beruf entschieden hat.
Talent-Card® für SchülerInnen Die Talent-Card® des WIFI Berufs- und Bildungsconsultings ist ein speziell für die - und -Jährigen (8. und . Schulstufe) konzipiertes Produkt und schließt direkt an die Berufs-Safari® an. Sie hilft zu klären, für welchen Beruf oder für welche Ausbildung ein Jugendlicher geeignet ist. In einem dreistündigen psychologischen Testverfahren und über intensive persönliche Nachbesprechung werden Begabungen und Interessen ermittelt und dazu passende Berufe oder Ausbildungen erarbeitet. Die Kosten dafür belaufen sich nach Abzug der Förderung auf Euro. Die Jugendlichen erhalten dafür ihre persönliche Talent-Card®, die alle Ergebnisse zusammenfasst. Sie dokumentiert die Talente für die Bewerbung bei Unternehmen oder bei Schulen und sichert für Eltern und Lehrbetriebe die Richtigkeit der Berufswahl.
Lehrausbildung hat Zukunft! Die Berufswahl ist eine der wichtigsten und dauerhaftesten Entscheidungen im Leben. Schnuppern nach tel. Voranmeldung Lehrberufe Speditionskaufmann/-frau IT-TechnikerIn SpeditionslogistikerIn Bürokaufmann/-frau Lehrlingsgehalt Monatlich € 510,- brutto im ersten Lehrjahr, bis € 1.635,- brutto im 4. Lehrjahr Berger Logistik GmbH Hr. Markus Ley Rettenbach 10a, A-6241 Radfeld T +43 5338 8421 0 m.ley@berger-logistik.com www.berger-logistik.com
Kontakt: Gerda Pittl, Tel. - www.tirol.wifi.at/berufsberatung
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Unternehmensinfo
Papierfabrik Wattens – LEHRE mit Zukunft – DEINE Zukunft Seit vielen Jahren bildet die Papierfabrik Wattens mit ihren 440 MitarbeiterInnen sehr erfolgreich Lehrlinge in den verschiedensten Bereichen aus. Selbstverständlich wird auch die neue Möglichkeit „Lehre und Matura“ unterstützt!
Beeindruckend: die hochmodernen Papiermaschinen in der Papierfabrik Wattens
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attenspapier ist spezialisiert auf die Herstellung und den Vertrieb von Spezialpapier für die Zigarettenindustrie. Unser Unternehmen – ein Mitglied der delfortgroup – exportiert in über 100 Länder der Welt und ist mit weiteren vier Standorten in Europa vertreten.
mäß Kundenanforderungen, die von unserem Vertrieb weltweit vermarktet werden. Natürlich gibt es auch kaufmännische Bereiche wie Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, IT, Einkauf und Personalwesen.
Aktivität rund um die Uhr
Wer unser Werksgelände und die Produktionshallen in Wattens besucht, staunt und ist beeindruckt: Rund um die Uhr – 24 Stunden pro Tag, 365 Tage im Jahr – ist bei uns was los! Die Produktion wird durch die Abteilung QS/Labor zur Produkt- und Prozesskontrolle unterstützt. Für die Wartung und Instandhaltung sorgen die mechanischen und elektrischen Werkstätten.
Aktivitäten, wie z. B. der „Firmenlauf“, fördern den betriebsinternen Zusammenhalt.
Die Technische Planung für Mechanik, Elektrik und Prozessautomatisierung ist federführend in der Entwicklung unserer speziellen Maschinen und Anlagen. Unsere Forscher entwickeln in unserem Innovationszentrum Papiere ge-
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Unsere Lehrlinge beim Lehrlingstag Kulm 2012
Jede Abteilung ist wichtig
Jeder einzelne Mitarbeiter übernimmt Verantwortung und leistet mit seiner Arbeit einen wichtigen Beitrag zu unserem Unternehmenserfolg! Unsere Lehrlingsausbildung schafft eine Möglichkeit für den Start einer persönlichen Karriere bei der Papierfabrik Wattens. Viele unserer MitarbeiterInnen haben als Lehrling bei uns begonnen und sind seitdem mit dem Unternehmen und an ihren Aufgaben gewachsen. Wir unterstützen unsere Lehrlinge und MitarbeiterInnen aktiv bei Aus- und Weiterbildungen und fordern und fördern ihre Stärken und ihr Engagement. Wir sind stolz auf unsere geringe Fluktuationsrate, unsere erfolgreich hohe Übernahmequote bei den Lehrlingen, unser tolles Betriebsklima und unsere umfangreichen Sozialleistungen in Form von Sonderzahlungen, Events und
Aktivitäten sowie einem Gesundheitsprojekt und Sportprogramm, welches das Berufliche mit dem Privaten verbindet und somit den Zusammenhalt fördert. Wir haben uns für die Zukunft viel vorgenommen und freuen uns darauf, unser Team mit engagierten und motivierten Lehrlingen und neuen MitarbeiterInnen zu verstärken! Ab September 2015 besetzen wir folgende Lehrstellen: Eine(n) ChemielabortechnikerIn Lehrzeit 3,5 Jahre Eine(n) ElektrotechnikerIn – Anlagenund Betriebstechnik Zusatzmodul Automatisierungs- und Prozessleittechnik Lehrzeit 4 Jahre Eine(n) MetalltechnikerIn – Grundmodul und Hauptmodul Maschinenbautechnik 3,5 Jahre Lehrzeit
Information Wenn du so wie unser Papier etwas ganz Besonderes bist, dann freuen wir uns auf deine aussagekräftige Bewerbung inklusive Foto und der letzten vier Zeugnisse per Mail an: I passt-zu-mir@delfortgroup.com
© SoWi-Holding
Sich selbst ein (Berufs-)Bild machen Bei kostenlosem Eintritt bietet die BeSt³ – die Messe für Beruf, Studium und Weiterbildung – Jahr für Jahr eine Anlaufstelle für Tausende Jugendliche, die auf der Suche nach ihrem Weg Richtung Bildungs- und Berufslaufbahn sind.
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n drei Tagen – vom 22. bis 24. Oktober 2014 von 9 bis 17 Uhr – können Interessierte bei der BeSt³ im Messezentrum Innsbruck alle Antworten auf ihre Fragen rund ums Thema Aus- und Weiterbildung finden. Mit über 180 Ausstellern aus dem In- und Ausland wird hier eine einzigartige Plattform geboten, um sich ein umfassendes, objektives und aus erster Hand geliefertes Bild machen zu können. Durch die Aufteilung in verschiedene Themenbereiche fällt es leicht, sich zu orientieren und die gewünschten Informationen zu erhalten. Die Wirtschaftskammer Tirol präsentiert heuer wieder das seit Jahren erfolgreiche Berufs-Festival auf der BeSt³.
Berufs-Festival der BeSt³ Ziel des Berufs-Festivals der Wirtschaftskammer Tirol ist es, Jugendliche und Eltern für die Lehrausbildung zu begeistern und sie bei der gemeinsamen Berufsentscheidung zu unterstützen. Die MessebesucherInnen können hier berufstypische Tätigkeiten selbst ausprobieren und sich umfassend bei den
anwesenden Fachkräften informieren. Ein interessantes und abwechslungsreiches Bühnenprogramm sowie diverse Gewinnspiele runden das Berufs-Festival ab. Schulklassen haben die Möglichkeit, sich für ein geführtes, dreiteiliges Programm anzumelden.
zulernen und berufstypische Tätigkeiten auszuprobieren. Informationen zur BeSt³ und zum Berufs-Festival unter www.best-innsbruck.at.
Aller guten Dinge sind drei Im ersten Teil erfahren die Besucher alles, was die Lehre von heute zu bieten hat. Es gibt allgemeine Informationen zum dualen Ausbildungssystem, Best-Practice-Beispiele, Imagefilme und auch ein Gewinnspiel. Teil zwei widmet sich der Praxis: Die Messebesucher lernen anhand von lebenden Werkstätten, organisiert durch die Fachgruppen der Wirtschaftskammer Tirol, die einzelnen Berufsbilder näher kennen. Die Präsentation verschiedener Unternehmen im dritten Teil stellt die Möglichkeit dar, schon auf dem Berufs-Festival einen Kontakt zwischen zukünftigen Lehrlingen und Unternehmen herzustellen, spezielle Aufgabenbereiche in einem Unternehmen kennen-
Die BeSt³ auf einen Blick: • Wann? 22. bis 24. Oktober 2014 Öffnungszeiten: Mittwoch, Donnerstag und Freitag, jeweils von 9 bis 17 Uhr • Wo? Messe Innsbruck, Ing.-Etzel-Straße, Halle C, Halle B-OG und Halle B-EG • Was? Rat und Orientierung bei allen Fragen rund um Beruf, Studium und Weiterbildung
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Ein besonderer Schultyp: In der PTS können Schüler die eigenen Neigungen und Interessen, Begabungen und Fähigkeiten kennenlernen.
Berufliche Horizonterweiterung Die Polytechnische Schule gilt als die wichtigste Verknüpfung zwischen Schule und Wirtschaft.
„Ich bin gerne in die PTS gegangen. Durch die gute Grundbildung in der PTS war ich sehr gut vorbereitet für die Berufsschule und auch für die Anforderungen in meinem Lehrberuf.“ Carina Mader, Bürokauffrau-Lehrling in der Wirtschaftskammer Tirol
D
ie modernen Polytechnischen Schulen (PTS) könnte man auch als Berufsvorbereitungsjahr bezeichnen. Schülerinnen und Schüler haben in diesem besonderen Schultyp die Möglichkeit, mit einer fundierten Berufsorientierung die eigenen Neigungen und Interessen, Begabungen und Fähigkeiten kennenzulernen. Somit wird ein qualifizierter Übertritt in ein Lehrverhältnis oder in eine weiterführende Schule ermöglicht.
Auf jugendliche Interessen abgestimmt
Information Alle Informationen zur Polytechnischen Schule unter: I www.schule.at/portale/polytechnische-schule
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Der Lehrplan der PTS ist so gestaltet, dass die Unterrichtsinhalte auf die beruflichen Interessen von Jugendlichen flexibel abgestimmt werden können. Die SchülerInnen werden bestens auf die Anforderungen einer modernen Arbeits- und Wirtschaftswelt vorbereitet. Die Ausbildung in der Polytechnischen Schule beinhaltet neben der Allgemeinbildung auch eine berufliche Grundbildung. Um der intensiven Berufsorientierung und der beruflichen
Grundbildung Rechnung tragen zu können, stehen den SchülerInnen drei Fachbereiche im Ausmaß von 14 Wochenstunden zur Auswahl.
Vorbildung in verschiedenen Bereichen Im technischen Bereich erhalten sie eine Vorbildung für Lehrberufe, die zu den Gruppen Metall, Elektro, Holz, Bau, Elektronik und EDV-Technik zählen. Im kaufmännischen Bereich werden Inhalte vermittelt, die für eine Lehre im Bereich Handel und Büro hilfreich sein könnten. Im Bereich Dienstleistungen und Tourismus werden Grundlagen unterrichtet, die zu den Berufsgruppen des Nahrungsmittelgewerbes, der Schönheitspflege und sämtlichen kreativ-produzierenden Berufen gehören.
Chancen durch Kontakte Ergänzt wird der Unterricht in den Fachbereichen durch das Hineinschnuppern in die Lehrberufe. Insgesamt werden drei „Berufs-
Die Polytechnische Schule
praktische Wochen“ angeboten. Diese intensiven Kontakte zu den Betrieben eröffnen den Jugendlichen sehr gute Chancen auf eine Lehrstelle: 80 Prozent der UnternehmerInnen suchen ihre zukünftigen Lehrlinge über eine Schnupperlehre aus. Zusammengefasst liegen die konkreten Vorteile der Polytechnischen Schulen zunächst in der prozessorientierten Berufsorientierung. Zudem sind Schüler besser motiviert, weil sie in der Schule genau das lernen, was für ihren zukünftigen Beruf wichtig ist. Das Sammeln von Berufserfahrung vor Lehrbeginn und die bereits absolvierte Berufsgrundbildung bei Antritt der Lehre sind weitere große Vorteile dieses Schultyps. So wird ein leichterer Einstieg in den Lehrberuf gewährleistet. Dabei helfen das Kennenlernen von verschiedensten Branchen und das Hineinschnuppern in unterschiedliche Berufsalltage.
Die wichtigsten Bildungsziele der PTS im Überblick: • Intensive Berufsorientierung • Unterstützung bei der Berufsentscheidung • Kennenlernen der modernen Arbeitswelt • Qualifizierte Vorbereitung auf die Berufswelt • Qualifizierte Vorbereitung auf die Berufsschule und auf weiterführende Schulen • Förderung der Persönlichkeitsbildung
Vorteile für Unternehmer Auch für Unternehmer bietet die PTS konkrete Vorteile: Bei der Lehrlingsauswahl kann über die Schnupperlehre auf besser vorbereitete Jugendliche und motivierte Lehrlinge zurückgegriffen werden. Man bekommt den „richtigen“ Lehrling am „richtigen“ Arbeitsplatz.
Die Polytechnische Schule, Siegmairstraße 3 in Innsbruck
LEHRSTELLEN 2015 Einzelhandelskauffrau/-mann Feinkostfachverkäufer/-in Fleischverarbeiter/-in Bäcker/-in Konditor/-in Bürokauffrau/-mann EDV-Techniker/-in
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DIE ZUKUNFT GESTALTEN EINE LEHRE IN DEN MODERNSTEN MÄRKTEN DER ALPENREGION
Unsere Lehrlingsaufnahme startet mit dem großen Lehrlingsopening am 05. Februar 2015!
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Lehrausbildung
Praktisch unschlagbar! Die Lehre ist eine Ausbildung mit einer langen Tradition, die Theorie und Praxis einzigartig miteinander verbindet.
I
n Tirol entscheiden sich jährlich etwa 50 Prozent der Pflichtschulabgänger für eine Lehre. Mit rund 12.000 Lehrlingen ist sie die beliebteste Ausbildung. Eine breite Palette
von insgesamt 187 Berufen steht in Tirol zur Auswahl. Die Lehre wird als duale Ausbildung bezeichnet, weil sie an zwei Lernorten, nämlich einerseits im Lehrbetrieb und andererseits in der Fachberufsschule, stattfindet.
Verbindung von Praxis und Theorie
Lehrausbildung = Duale Ausbildung Ausbildung im Betrieb • Berufsspezifische Fertigkeiten • Berufsspezifische Kenntnisse Unterricht in der Fachberufsschule • Vermittlung des fachlichen Grundwissens • Ergänzung der betrieblichen Ausbildung • Erweiterung der Allgemeinbildung
Die praktischen Fähigkeiten und Kenntnisse eignet sich der Lehrling im jeweiligen Ausbildungsbetrieb an. Die Berufsausbildung findet unter den realen Bedingungen des alltäglichen Arbeitslebens an Maschinen, Geräten und in Einrichtungen statt, die dem modernsten Stand der eingesetzten Technik entsprechen. Der ausgebildete Lehrling kann anschließend an seine Ausbildung nahtlos eine qualifizierte berufliche Tätigkeit als Fachkraft ausüben. In der Lehrausbildung begleitet die Fachberufsschule die betriebliche Ausbildung. Der Lehrling ist zum Besuch der Berufsschule verpflichtet. Dieses duale System bietet viele Vorteile. Allen voran jenen der Kombination
Auch unsere Lehrlinge sind ... „daheim beim Stanglwirt“
von Praxis im Betrieb mit theoretischem Hintergrundwissen. In der Berufsschule wird auf vertiefende Fachtheorie ebenso Wert gelegt wie auf eine umfassende Allgemeinbildung und zum Beispiel das Erlernen von Fremdsprachen. Die soziale Kompetenz wird durch den Umgang mit Kunden und Arbeitskollegen ebenso gefördert wie durch den Kontakt mit Lehrpersonal und Mitschülern. Schon in der Ausbildung genießen Lehrlinge die Sicherheit eines Arbeitsplatzes und mehr Unabhängigkeit durch eigenes Einkommen. Die praktische wie theoretische Ausbildung findet immer in Verbindung mit dem neuesten Stand der Technik statt.
Einmaligkeit und andere Besonderheiten Weltweit wird Österreich um das duale System beneidet. Durch die heimische Lehrausbildung sind die Fachkräfte sehr praxisnah geschult und auch theoretisch für die Erfordernisse der Wirt-
Wir suchen Auszubildende zum / zur:
Restaurantfachmann /-frau Kochfachmann /-frau Hotel- & Gastgewerbeassistent /-in Koch- & Restaurantfachmann /-frau Wir bieten: Eine umfassende und abwechslungsreiche Ausbildung in einem traditionellen Hotel-Gastgewerbebetrieb, inkl. detailliertem Lehrlingsplan um verschiedene Abteilungen kennen zu lernen, Lehrlingsprojekte sowie Lehrlingsausflüge, monatl. Lehrlingsstammtisch um sich untereinander auszutauschen und sich über den neu gewonnenen Arbeitsalltag auszutauschen. Voraussetzungen:
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29.09.14 07:19
Lehrausbildung
Immer am neuesten Stand Mit der Modularisierung von Lehrberufen geht die Ausbildung neue und moderne Wege.
U schaft und der modernen Arbeitswelt ausgerüstet. Übrigens ist bei uns aufgrund der Lehre auch die Jugendarbeitslosigkeit im Europavergleich besonders niedrig. Eine spezielle Chance für das Berufsleben bietet auch die Doppellehre. Sie bietet die Möglichkeit, gleichzeitig zwei Lehrberufe zu erlernen. In einem Betrieb muss dafür die Ausbildung in beiden Berufen möglich sein und dauert höchstens vier Jahre. Der Berufsschulbesuch ist hier unterschiedlich geregelt. Häufig vorkommende Kombinationen von Doppellehren sind zum Beispiel Bäcker/ -in und Konditor/-in, Dachdecker/-in und Spengler/-in oder Bürokaufmann/-frau und Einzelhandelskaufmann/-frau. Die Lehrlingsentschädigung ist in Österreich kollektivvertraglich geregelt, die Höhe ist abhängig von Beruf und Lehrjahr. Während der Lehrzeit steht den Lehrlingen auch ein umfassender Versicherungsschutz zu. Dieser beinhaltet Unfall, Krankheit, Arbeitslosigkeit und Pension.
m die Attraktivität der Lehre zu erhalten und stetig weiter auszubauen, werden die Ausbildungsinhalte regelmäßig den aktuellen wirtschaftlichen Strukturen angepasst. Damit diese Weiterentwicklung noch besser funktioniert, werden Lehrberufsinhalte jetzt neu auch in modularisierter Form angeboten. Die Modularisierung entspricht einem bausteinartigen Aufbau der Lehrausbildung mit mehreren Kombinations- und Spezialisierungsmöglichkeiten. Durch die verpflichtende, zweijährige Ausbildung in einem so genannten Grundmodul wird eine breite Basis geschaffen. Die für den gewählten Beruf spezifischen Inhalte werden im mindestens einjährigen Hauptmodul vermittelt, in Spezialmodulen sind weitere Vertiefungen
möglich. Je nach Kombination der Bausteine ergibt sich in den Modullehrberufen eine Lehrzeit von mindestens drei und höchstens vier Jahren.
Folgende Berufe sind Modullehrberufe: • Installations- und Gebäudetechnik • Werkstofftechnik • Kraftfahrzeugtechnik • Holztechnik • Elektrotechnik • Bekleidungsgestaltung • Glasbautechnik • Elektronik • Metalltechnik Weitere Information zu den modularisierten Lehrberufen unter www.bic.at.
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Ausgezeichneter Lehrbetrieb
Bei den Besten, für die Besten Miller Optik begegnet dem Nachwuchsmangel mit einem ausgezeichneten Ausbildungsangebot.
S
eit 2000 verleihen das Land Tirol und die Wirtschaftskammer das Prädikat „ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“. Seither haben sich 136 Firmen durch ihre hervorragenden Angebote in der Lehrlingsausbildung für diese Auszeichnung qualifiziert. Zu diesen zählt seit kurzem auch das Traditionsunternehmen Miller Optik, das seit über 100 Jahren als Ausbildungsbetrieb tätig ist. Im vergangenen Jahr hat sich die Firma mit zehn Standorten in ganz Tirol die Qualität ihres Ausbildungsangebots durch das Gütesiegel bestätigen lassen.
Mehr als nur eine Auszeichnung Dass es sich bei dem Prädikat nicht um reine Zierde handelt, kann Geschäftsführer Ulrich Miller bestätigen: „Das Gütesiegel ist nicht zuletzt als Aushängeschild für angehende Lehrlinge gedacht. Jeder Betrieb muss eine Reihe von Anforderungen erfüllen, um sich zu qualifizieren. Dadurch ist sofort ersichtlich, dass wir eine sehr gut fundierte, strukturierte und vor allem nachhaltige Ausbildung anbieten.“ Insgesamt schreibt die Qualifikationsliste drei zwingend zu erfüllende Punkte und 22 weitere vor, von denen mindestens zwölf zutreffen müssen. Vorgesehen ist auch eine regelmäßige Evaluierung der Lehrlingsausbildung. Dadurch wird garantiert, dass die ausgezeichneten Betriebe einem allgemeingültigen, hohen Standard gerecht werden und diesen aufrechterhalten. Es gibt noch weitere Anforderungen an das Ausbildungsangebot: So ist zum Beispiel vorgeschrieben, dass die Ausbilder Weiterbildungen absolvieren. Und auch Lehrlingen muss in Schulungen die Möglichkeit geboten werden, ihr Wissen fachspezifisch zu erweitern. Als zusätzlichen Anreiz für gute schulische Leistungen schlägt der Maßnahmenkatalog zudem ein Bonifikationssystem vor. Bei Miller Optik wird das in Form von Warengutscheinen umgesetzt, mit denen gute Noten belohnt werden.
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„Viele dieser Maßnahmen waren in unserem Unternehmen schon auf die eine oder andere Weise umgesetzt“, erklärt Miller. „Aber den Betrieb ‚fit‘ für das Gütesiegel zu machen, hat auch dem Unternehmen selbst sehr gut getan. Das Erfüllen des Anforderungskatalogs hat uns dabei geholfen, einen neuen Standard zu schaffen, der an allen Standorten gültig ist. Damit war schon der Bewerbungsprozess ein Gewinn, sowohl für uns als auch für zukünftige Lehrlinge.“
Gut für die Branche Auch von dem hervorragenden Ausbildungsniveau profitieren nicht nur die Lehrlinge, sondern der Betrieb und schlussendlich der ganze Wirtschaftszweig. „Wir haben relativ hohe Erwartungen an unsere Auszubildenden“, erklärt Miller. „Sowohl der Beruf des Augenoptikers als auch der des Hörgeräteakustikers verlangt eine Vielzahl von Kompetenzen.“ Lehrlinge müssen sowohl handwerkliches Geschick als auch Interesse an technischen und medizinischen Themen mitbringen. Da der Kontakt zu Kunden und die umfassende Beratung einen großen Teil des Berufs ausmachen, sind soziale Fähigkeiten mindestens ebenso gefragt. „Das stellt zwar große Anforderungen an unseren Nachwuchs“, meint Miller, „dafür
erwartet unsere Lehrlinge aber auch ein extrem vielfältiger Arbeitsalltag, wie er sonst in kaum einem anderen Feld zu finden ist.“ Bei Optiker-Betrieben ist guter Nachwuchs dementsprechend sehr gefragt. Einfach zu finden ist dieser allerdings nicht. Der Fachkräftemangel ist bereits heute deutlich zu spüren, sagt Miller. Und in Zukunft wird sich die Situation noch deutlich verschärfen. Für Lehrlinge, die die nötigen Qualifikationen mitbringen, bedeutet das eine zukunftssichere Branche, in der sie sich nicht selten aussuchen können, bei welchem Unternehmen sie ihre Ausbildung absolvieren. Bei Miller wartet daher auch auf fast alle Lehrlinge nach dem Abschluss eine freie Stelle. Das hat Konsequenzen für Lehrbetriebe, sagt Miller: „Es wird immer wichtiger, dass wir uns profilieren, um uns attraktiv für den Nachwuchs zu machen.“
Die Mühe lohnt sich Dass dieses Prinzip aufgeht, beweisen nicht zuletzt die Lehrlinge, die derzeit bei Miller Optik in Ausbildung sind. Für Fabio Pessler war vor allem der gute Ruf des Unternehmens ausschlaggebend. „Miller kennt man in Tirol einfach. Ich habe schon im Vorfeld viel Gutes über den Betrieb gehört. Und die
© Dominique Huter (2)
Ausgezeichneter Lehrbetrieb
Herausragende Lehre Lehrbetriebe, die mit dem Gütesiegel „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ ausgestattet sind, sind als Ausbilder besonders attraktiv. „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ ist ein Gütesiegel, das vom Land Tirol in Zusammenarbeit mit Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer an Tiroler Ausbildungsbetriebe vergeben wird. Dieses Prädikat erhalten ausschließlich Betriebe, die auf eine hohe Qualität in der Lehrlingsausbildung wertlegen und verschiedene Qualitätsmaßnahmen auch nachweisen können. Die herausragenden Bemühungen in der Lehrlingsausbildung werden von einer Fachjury kontrolliert und bewertet. Das Gütesiegel „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ ist für drei Jahre gültig. Um das Prädikat weiterhin führen zu können, ist eine neuerliche Bewerbung erforderlich. Crème der heimischen Facharbeiterbildung Die 136 ausgezeichneten Tiroler Lehrbetriebe repräsentieren also nicht nur die Crème der heimischen Facharbeiterbildung, sondern dienen insbesondere als Vorbild für die große Zahl an bemüht und tüchtig ausbildenden Firmen, die die Ausbildung im Lande tragen. Ab Jänner 2015 dürfen wieder viele neue Betriebe das Gütesiegel tragen. Alle zertifizierten Betriebe sind auch im Internet unter: www.tirol-lehrling.at.
Handwerkliches Können ist bei der Ausbildung zur Augenoptikerin ein Muss. Deswegen gehört auch für Sarah Gosch regelmäßig Zeit in der Werkstatt zur Lehre bei Miller Optik.
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Ausgezeichneter Lehrbetrieb
mit technikorientierten Aufgaben.“ Zusätzlich erweitert wird das Angebot durch monatliche Schulungen. In diesen halbtägigen Seminaren werden Themen wie Gleitsicht oder Feldstecher behandelt und der Stoff aus der Berufsschule wird erweitert und vertieft. Dank dieser gut balancierten Ausbildung, die auch über den vorgeschriebenen Lehrplan hinausgeht, haben es die Lehrlinge des ausgezeichneten Lehrbetriebs auch in der Berufsschule oft leichter, vermutet Gosch.
Fabio Pessler (l.) und Sarah Gosch haben sich nicht zuletzt wegen des hervorragenden Rufs von Miller Optik dazu entschieden, ihre Lehre im Betrieb von Ulrich Miller zu absolvieren.
Ausbildung und der Beruf an sich haben eine Menge Abwechslung versprochen“, meint der 17-Jährige. Deswegen absolvierte er eine Schnupperlehre in dem Betrieb. Nachdem er in der Probier-Woche die Möglichkeit hatte, den Beruf aus nächster Nähe kennenzulernen, fiel ihm die Entscheidung leicht. Inzwischen ist er im zweiten Lehrjahr. Miller Optik wird dem Ruf, der dem Unternehmen vorauseilt, auch gerecht. Das bestätigt Sarah Gosch, die ebenfalls die Ausbil-
dung zur Augenoptikerin absolviert. „In der Berufsschule sehen wir den Vergleich zu Lehrlingen aus anderen Betrieben. Und da gibt es merkbare Unterschiede“, berichtet sie. Als wichtigsten Faktor sieht die angehende Optikerin die Vielfältigkeit der Ausbildung, die ihr Lehrbetrieb bietet. „Vor allem bei großen Ketten sind die Auszubildenden einen Großteil der Zeit im Geschäft und in der Kundenberatung tätig. Das kommt bei uns zwar auch nicht zu kurz, aber wir verbringen ebenso viel Zeit
Information und Kontakt Bildungsabteilung der Wirtschaftskammer Tirol Egger-Lienz-Straße 116, 6020 Innsbruck Bettina Leidlmair T 05 90 90 5-7302 E bettina.leidlmair@wktirol.at I www.tirol-lehrling.at
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Aus dem Inhalt
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Schnupperlehre
Probelauf vor dem Abenteuer Beruf
J
Praktische Erfahrung hilft, sich im Dschungel der Ausbildungsangebote zurechtzufinden.
ugendliche, die sich heute zu einer Lehre entschließen, haben eine so große Auswahl wie nie zuvor. Doch alleine anhand theoretischen Wissens eine Berufswahl zu treffen, ist oft schwer bis unmöglich. Neben der in Schulen angebotenen Berufsinformation ist die Schnupperlehre deswegen eine wichtige Entscheidungshilfe.
Praxiserfahrung zählt Das Schnuppern ist zum einen dazu da, Berufe näher kennenzulernen, es sollte aber auch dazu genutzt werden, verschiedene Tätigkeiten zu erleben. Schlussendlich zählt beim Schnuppern, dass man so viele Berufe wie möglich ausprobiert. Nur so kann man sagen, ob einem eine Arbeit Spaß macht.
Einen Fuß in der Tür Schnupperlehren sind auch ein Hilfsmittel für Betriebe, um potenzielle Lehrlinge kennenzulernen. Wer in einem Unternehmen schnuppert und dort Initiative beweist, steigert damit also seine Chancen, dort auch einen Lehrplatz zu erhalten. Deswegen kann es sich auch durchaus lohnen, in einem Berufsfeld mehr als eine Probier-Lehre zu absolvieren. In der Regel dauert eine Schnupperlehre eine Arbeitswoche. Die Zeiten, in denen sich der Schnupperlehrling in dem Unternehmen
Ein Kennenlernen des Berufs im Rahmen der Schnupperlehre hilft: Macht die Tätigkeit Spaß, ist man dem richtigen Lehrberuf auf der Spur.
aufhalten darf, werden jeweils individuell vereinbart. Der Jugendliche sollte aber zu seinen typischen Unterrichtszeiten (Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr) und nicht länger als acht Stunden täglich im Betrieb sein.
Schnuppern nach Stundenplan Viele Schulen bieten in der 8. und 9. Schulstufe eine Schnupperwoche an. Alle Schüler einer Klasse suchen dafür selbstständig jeweils einen Betrieb, den sie sich näher ansehen möchten. Die Schnupperlehre findet für alle in
derselben Woche statt. Individuelles Schnuppern ist zudem für alle Schüler in der 8. Klasse der Pflichtschule, der 4. Klasse der Neuen Mittelschule und AHS, in der 8. und 9. Klasse der Sonderschule sowie in der Polytechnischen Schule möglich. Für die Schnupperlehre während der Schulzeit können Schüler für bis zu fünf Tage vom Unterricht befreit werden. Ab der 8. Schulstufe kann auch die Ferienzeit für Schnupperlehren genutzt werden. Dafür stehen bis zu 15 Tage zur Verfügung.
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© Franz Oss (3)
Kevin Berger hat vor Antritt seiner Ausbildung bei der Tischlerei Decker eine Schnupperlehre absolviert.
Ausbildungs-Testfahrt Die richtige Ausbildung zu wählen, kann schwerfallen. Deswegen bieten viele Betriebe wie die Tischlerei Decker Schnupperlehren an.
N
achdem Christopher Haberl das Polytechnikum Wörgl abgeschlossen hatte, galt es, einen Lehrbetrieb für seine Berufsausbildung zu finden. Der 16-Jährige wusste bereits in der Hauptschule, dass er am liebsten Karriere als Tischler machen würde. Dabei das richtige Unternehmen für seine Lehre zu finden, half ihm aber erst das Angebot der Schnupperlehre. „Ich habe bei mehreren Betrieben, die infrage kamen, geschnuppert“, erzählt er. „Auch wenn ich schon gewusst habe, was für einen Beruf ich lernen will, hat mir das sehr dabei geholfen, die richtige Firma zu finden.“ Auch das Schnuppern bei Betrieben, bei denen er schlussendlich keine Lehre begonnen hat, sieht Haberl als Gewinn. „Bei manchen war einfach keine Lehrstelle frei. Bei anderen hat es schlichtweg nicht ‚Klick‘ gemacht“, berichtet er. Dennoch bestärkten
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ihn seine Erfahrungen bei verschiedenen Tischlereien in der Entscheidung, den Beruf zu lernen. Als er seine Schnupperlehre bei der Tischlerei Decker in Itter begann, wusste er daher schon ganz genau, was er wollte, und so fiel ihm die Entscheidung, bei dem Betrieb zu bleiben, leicht.
Aus dem richtigen Holz geschnitzt Die Ausbildung zum Tischler setzt einige grundlegende Fähigkeiten voraus, die nicht erst während der Lehre erlernt werden können. Wichtig ist vor allem ein gewisses Gefühl für Zahlen, sagt Markus Decker, Geschäftsführer der Tischlerei Decker. Während der Arbeit ist oft keine Zeit für den Griff zum Taschenrechner. Deswegen müssen die Grundrechnungsarten im Kopf beherrscht werden. Ebenso wichtig ist ihm zufolge auch räumliches Vorstellungsvermögen und na-
türlich ein gewisses Maß an körperlicher Leistungsfähigkeit.
Gegenseitiges Kennenlernen „Das sind alles Anforderungen, derer sich nicht alle Lehrlinge von Anfang an bewusst sind“, meint Decker. „Außerdem wird in unserem Beruf viel Hand in Hand gearbeitet. Dementsprechend ist es einfach wichtig, dass die Chemie stimmt. Und gerade um das herauszufinden, eignet sich eine Schnupperlehre sehr gut.“ In seinem Betrieb verlangt er von jedem angehenden Lehrling, erst zu schnuppern, bevor er eine Zusage zu einer Lehre erhält. So kann jeder sein Können unter Beweis stellen und Initiative beweisen. „Aber es geht nicht nur darum, dass wir uns ansehen, was der Lehrling schon kann und ob er in den Betrieb passt“, erklärt er. „Wir wollen auch dem angehenden Auszubil-
Schnupperlehre
denden die Möglichkeit geben, uns kennenzulernen. Wenn er sich bei uns nicht wohlfühlt, wäre das genauso schlecht, wie wenn er unsere Anforderungen nicht erfüllt.“
Dem Nachwuchs entgegenkommen Schnupperlehrlinge sind in der Tischlerei Decker immer willkommen, solange es das tägliche Geschäft und die Auftragslage zulassen. In seiner Rolle als Unternehmer sieht Markus Decker es als seine Pflicht, dem Nachwuchs etwas zu bieten. „Gerade in dem Alter, in dem man eine Lehre beginnen sollte, fällt die Entscheidung für einen Beruf oft alles andere als leicht“, meint er. Um bei der richtigen Berufswahl zu helfen, nehmen er und seine Mitarbeiter deswegen auch an Aktionstagen für Schüler teil. Sie besuchen Schulen und halten dort Vorträge. Außerdem bieten sie Betriebsführungen für Schulklassen an. „Das ist nicht nur für angehende Schüler hilfreich“, meint Decker. „Es macht auch auf uns als Unternehmen aufmerksam. Und es ist in unserem Sinne, viele Schnupperlehrlinge zu finden und den Besten von ihnen einen Lehrplatz anzubieten.“ Die Schnupperlehre selbst dauert im Schnitt drei bis fünf Tage. Die genaue Länge wird individuell vereinbart. Um in der kurzen Zeit den Betrieb so gut wie möglich kennenzulernen, werden die Schnupperer bei Decker direkt in den täglichen Ablauf eingebunden. „Ziel ist es, den Beruf des Tischlers in allen seinen Facetten kennenzulernen“, erklärt der Geschäftsführer. „Und natürlich auch die zukünftigen Kollegen.“ Deswegen gehört es bei einer Schnupperlehre dazu, mit möglichst
Geschäftsführer Markus Decker sieht die Schnupperlehre als hervorragendes Hilfsmittel bei der Berufswahl.
vielen Mitarbeitern zusammenzuarbeiten. So zeigt sich schnell, ob ein Schnupperlehrling gut mit dem Team zusammenarbeiten kann, meint Decker.
Sich ausprobieren Die Möglichkeit, sich bei Decker umzusehen und den Beruf des Tischlers aus nächster Nähe zu erleben, hat auch Kevin Berger genutzt. Für ihn war die Schnupperlehre in der Tischlerei die erste und wurde gleich zum fixen Lehrplatz. „Das Schnuppern hat mir den Einstieg sehr erleichtert“, berichtet der 15-Jährige. „Anfänglich hat man natürlich Bedenken, wenn
Lehrling Christopher Haberl hat in mehreren Betrieben geschnuppert, bevor er sich entschieden hat.
man versucht, sich für einen Beruf zu entscheiden.“ Diese Selbstzweifel zu zerstreuen, half ihm die Woche als Schnupperlehrling. Vom ersten Tag an konnte er sich an verschiedenen Arbeiten ausprobieren. Egal ob beim Zimmern von Kisten oder dem Zuschnitt und Polieren von Holzfußböden: Nach einer kurzen Einweisung hatte er die Möglichkeit, mit anzupacken und nicht nur seinem künftigen Lehrbetrieb, sondern vor allem sich selbst zu beweisen, was er alles kann. Und so stand nach seiner Schnupperwoche auch seinem Einstieg in eine Lehre in dem Betrieb nichts mehr im Weg.
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Unternehmensinfo
Handwerkliches Geschick, technisches Interesse und Einsatzbereitschaft: Mit diesen Eigenschaften sind junge Menschen bestens für das Baugewerbe gerüstet.
Erschaffe die Welt von morgen! Im Tiroler Baugewerbe finden junge Menschen nicht nur eine hervorragende Ausbildung, sondern auch tolle Zukunftsperspektiven.
A
m Bau sind junge Menschen sehr gefragt, hier einige Beispiele: Eine Lehre als Maurer, Schalungsbauer oder Tiefbauer (mit jeweils dreijähriger Lehrzeit) bietet Jugendlichen nicht nur einen guten Verdienst, sondern auch vielfältige Karrierechancen. Die Voraussetzungen, die man für diese Berufe mitbringen sollte, sind gutes handwerkliches Geschick, technisches Interesse und eine entsprechende Einsatzbereitschaft. In allen drei Lehrberufen hat man es mit vielen spannenden Aufgaben zu tun: Energieeffizientes Bauen und Sanieren und barrierefreies Wohnen sind einige davon.
Breites Tätigkeitsfeld und große Abwechslung
Maurer errichten Bauwerke aus den verschiedensten Baumaterialien wie Ziegel und Beton und führen auch Reparatur-, Restaurierungsund Umbauarbeiten an Bauwerken durch. Nach technischen Unterlagen wie Plänen und
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Skizzen errichten sie Gebäude, über Mischmaschinen stellen sie benötigte Baustoffe wie Mörtel oder Zement selbst her. Eine Lehre am Bau garantiert also ein breites Tätigkeitsfeld und große Abwechslung.
Gute Aussichten am Arbeitsmarkt
Mit dem bewährten Ausbildungssystem werden die Lehrlinge optimal auf künftige Herausforderungen vorbereitet. Vor allem die Bauakademie Tirol (www.tirol.bauakademie.at) – die Aus- und Weiterbildungsstätte der heimischen Bauwirtschaft – punktet in der Lehrlingsausbildung in Innsbruck mit Qualität statt Quantität. Sie ist Garant für die Sicherstellung des Berufsnachwuchses und die Imageverbesserung des Lehrberufes Maurer durch zeitgemäße Lehrlingsausbildung. Wer nach der Lehre ehrgeizig ist und sich fortbilden will, der kann die Karriereleiter steil nach oben klettern. Besonders gute Aussichten haben Bauspezialisten, die gleich mehrere Qualifikationen nachweisen können.
Information Jetzt über eine Karriere am Bau informieren BauAkademie Tirol Egger-Lienz-Straße 132 6020 Innsbruck T 0512/57 86 24 I www.baudeinezukunft.at I WKO.at/tirol/bau
Unternehmensinfo
Unternehmensinfo
Spaß am praxisnahen Lernen Eine fundierte Ausbildung, die die eigenen Fähigkeiten fördert, möglichst praxisnah ist und vielversprechende Zukunftsperspektiven bietet. Wer danach sucht, sollte eine Lehre in die engere Wahl ziehen. Einblicke gewinnen
als auch in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit“, betont der Personalchef. Denn eine erfolgreiche Lehrabschlussprüfung ist der erste Schritt in eine spannende Berufslaufbahn innerhalb der Hypo Tirol Bank.
Learning by Doing – dieser Begriff beschreibt eine Lehre wahrscheinlich am besten. Vom Schaltergeschäft über Produkt-Know-how zu Wertpapieren, Wohnbaufinanzierung etc. steht alles am praxisorientierten Ausbildungsplan. Die nötige Theorie dazu gibt es in der Berufsschule: Bankbetriebslehre, Buchhaltung, EDV und noch einiges mehr.
Alles ist möglich
Eine Bankenlehre bietet ein gutes Sprungbrett für eine erfolgreiche berufliche Karriere. Davon ist auch Mag. (FH) Werner Weitzer, Abteilungsleiter Personal der Hypo Tirol Bank, überzeugt: „Durch ein differenziertes Bildungssystem ermöglichen wir unseren Lehrlingen, sich entsprechend ihren Neigungen zu entwickeln.“ Unter anderem bietet die Landesbank auch das Modell „Lehre und Matura“ an. „Karriere
Bankenlehre: gut für eine erfolgreiche Karriere
mit Lehre ist bei uns in der Bank kein Slogan, sondern gelebte Praxis. Denn die Lehrlinge von heute sind die Kundenbetreuer/-innen von morgen. Deshalb legen wir ein besonderes Augenmerk auf die Ausbildung unserer Lehrlinge und fördern sie sowohl in fachlichen Bereichen
Information HYPO TIROL BANK AG Abteilung Personal Hypo-Passage 2, 6020 Innsbruck T 050700-3103 E personal@hypotirol.com I www.hypotirol.com
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© Emanuel Kaser
Karriere mit Lehre
Mit Lehre an die Spitze Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf hat Karriere mit Lehre gemacht. Hier erzählt sie von den Vorteilen dieser Ausbildung, warum diese nicht genug kommuniziert werden und sie eigentlich nie etwas anderes als Fotografin werden wollte.
L
ehre in Tirol: Warum haben Sie sich für eine Lehre entschieden? Zoller-Frischauf: Das war eine für mich ganz klare Entscheidung. Ich wollte den Beruf der Fotografin erlernen und damals auch nichts anderes tun. Warum wählten Sie den Beruf der Fotografin? Der Beruf hat mich einfach immer schon fasziniert. Durch meinen Vater und sein Unternehmen bin ich ja auch mit der Fotografie aufgewachsen und durfte ihm schon als Kind über die Schulter schauen. Nach meiner Abschlussprüfung und der Meisterprüfung, die ich mit Auszeichnung bestanden habe, habe ich mich dann selbstständig gemacht. Warum ist die Lehre für Sie eine gute Ausbildungsform? Prinzipiell ist es für junge Menschen essentiell, eine gute Ausbildung zu haben. Die Vorteile der Lehre sind vielfältig. Man hat zum Beispiel einen starken Praxisbezug. Man lernt den gewählten Beruf dadurch schnell sehr gut kennen. Eine Lehre ist auch sehr ergebnisbezogen. Wenn man etwa das erste Werkstück in Händen hält, sieht man auch gleich, was funktioniert gut, was noch nicht. Außerdem bieten Lehrberufe oft viel Abwechslung. Über die Lehre werden gefragte Fachkräfte ausgebildet, auch die Verdienste sind in vielen Branchen attraktiv.
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LRin Patrizia Zoller-Frischauf hat es vorgemacht: Karriere mit Lehre.
Statistiken der letzten 20 Jahre zeigen, dass der Anteil an Lehrlingen zwischen 45 und 50 Prozent immer stabil geblieben ist. Dennoch hört und liest man in den letzten Jahren vermehrt von Lehrlingsmangel. Warum? Es stimmt, die Zahlen sind in den letzten 20 Jahren stabil geblieben. Aber die Geburtenzahlen nicht, es gibt einfach weniger Kinder. Das aktuelle Problem ist also ein demografisches. Viele Branchen haben Schwierigkeiten, Lehrlinge für ihre Betriebe zu bekommen. Das heißt aber auch, dass die
Jobaussichten für Lehrlinge in vielen Bereichen sehr gut sind. Was fällt in dieser Statistik noch auf? Der geringe Mädchenanteil hat mich in diesem Ausmaß schon überrascht. Wir sprechen bei den Lehrlingen aktuell von 8.000 Burschen, denen nur 4.090 Mädchen gegenüber stehen. Worin sehen Sie diesen deutlich geringeren Anteil an Mädchen in Lehrberufen begründet? Mädchen wählen immer noch traditionell drei
Karriere mit Lehre
Berufe, wenn sie sich für eine Lehre entscheiden. Friseurin, Verkäuferin und Bürokauffrau. Jeder junge Mensch soll natürlich den Beruf wählen, den er will. Aber eine Mischung, wenn sich also mehr Mädchen in so genannte Männerberufe wagen würden und natürlich auch umgekehrt, wäre mehr als wünschenswert. Mädchen würden sich so selbst mehr Auswahl zugestehen. Werden die Vorteile der Lehre einfach nicht genug kommuniziert? Nein, werden sie nicht. Und hier sind alle Seiten gefordert. Die Politik, die Wirtschaftskammer und auch die Schulen. Wir haben in Tirol viele erfolgreiche Unternehmer, die sich für eine Lehrausbildung entschieden haben und heute Firmen mit teils hunderten Mitarbeitern führen. Sie gilt es mehr vor den Vorhang zu holen. Ich glaube, starke Vorbilder können viel positiven Einfluss auf junge Menschen haben, die gerade ihren Weg suchen. Genauso wichtig ist es, die Lehrberufe richtig darzustellen. Also, was Ausbildung, Möglichkeiten und Berufsbild anbelangt, immer auf dem letzten Stand zu sein. Was empfehlen Sie jungen Menschen, die sich für eine Lehre entscheiden? Sucht euch einen Beruf, der euch interessiert, achtet aber auch darauf, dass die Nachfrage
auf diesem Gebiet stimmt. Mechatronik und IT-Berufe sind im Moment zum Beispiel sehr gefragt und man kann davon ausgehen, dass das auch noch eine Weile so bleiben wird. Außerdem ist es immer wichtig, im Hinterkopf zu behalten, dass es mit einer Lehre nicht beendet sein muss. Auch mit einem Abschluss kann man noch neue Wege gehen und in einen anderen Beruf wechseln. Und entscheidet euch für etwas, das euch Freude bereitet. Wenn man gerne arbeitet, arbeitet man auch gut.
Information und Kontakt Gabriele Zangerl, Ausbildungsund Karriereberatung, WIFI Berufsund Bildungsconsulting der WK Tirol Egger-Lienz-Straße 116, 6020 Innsbruck T 05 90 90 5-7253 E gabriele.zangerl@wktirol.at
Werdegang Patrizia Zoller-Frischauf: Geboren am 21. März 1959, wohnhaft in Innsbruck Laufbahn: • 1980 Meisterprüfung Fotografin, selbstständige Fotografin • Ab 1989 Lehrauftrag an der Berufsschule • Seit 1991 geschäftsführende Gesellschafterin der Firma Frischauf-Bild • 1997–1999 Vizepräsidentin des Österreichischen Wirtschaftsbundes • Ab 2000 Innungsmeisterin • 2005–2008 Vizepräsidentin der Tiroler Wirtschaftskammer • Seit 1. Juli 2008 Mitglied der Tiroler Landesregierung
35
Top-Ten-Lehrberufe
Die beliebtesten Lehrberufe in Tirol TOP-TEN-Lehrberufe der Mädchen Mehr als die Hälfte der Mädchen (50,5 %) konzentriert sich auf die drei häufigsten Lehrberufe – Einzelhandelskauffrau, Bürokauffrau und Friseurin. 74,6 % der Mädchen absolvieren ihre Lehre in einem der TOP TEN Berufe.
TOP-TEN-Lehrberufe der Burschen 33 % konzentrieren sich auf die drei häufigsten Lehrberufe – Metalltechniker, Elektrotechniker sowie Kraftfahrzeugtechniker. 67,7 % der Burschen erlernen einen TOP-TEN-Beruf.
Gesamt
Anteil in %
1.
Einzelhandelskauffrau
1.162
28,4
2.
Bürokauffrau
457
11,2
3.
Friseurin und Perückenmacherin (Stylistin)
446
10,9
4.
Hotel- und Gastgewerbeassistentin
247
6,0
5.
Restaurantfachfrau
215
5,3
6.
Köchin
171
4,2
7.
Pharmazeutisch-kaufmännische Assistentin
99
2,4
8.
Konditorin
92
2,2
9.
Kosmetikerin & Fußpflegerin
86
2,1
10.
Blumenbinderin und -händlerin (Floristin)
78
1,9
Gesamt
Anteil in %
1.
Metalltechniker*
1.074
13,4
2.
Elektrotechniker*
884
11,1
3.
Kraftfahrzeugtechniker
679
8,5
4.
Einzelhandelskaufmann
637
8,0
5.
Installations- und Gebäudetechniker
522
6,5
6.
Maurer
431
5,4
7.
Koch
396
5,0
8.
Zimmerer
306
3,8
9.
Tischler
295
3,7
10.
Maler- und Beschichtungstechniker
188
2,4
* neuer modularer Lehrberuf inklusive sämtlicher Vorgängerlehrberufe
Information und Kontakt
36
78 188
86 295
92 306
99 396
522 215
247
Anzahl der Auszubildenden 0
446
375
637
679
750
171 431
884
1125
457
Lehrvertragsservice der Wirtschaftskammer Tirol Egger-Lienz-Straße 116, 6020 Innsbruck Helmut Wittmer T 05 90 905-7301 E helmut.wittmer@wktirol.at I www.tirol-lehrling.at
1500
1.162 1.074
Neben diesen Lehrberufen hat die Ausbildungslandschaft wesentlich mehr zu bieten. Bei uns in Tirol werden zur Zeit 187 Lehrberufe ausgebildet!
Auslandsaufenthalt
Auf ins Ausland! Ein Auslandsaufenthalt ermöglicht es Lehrlingen, ganz neue Arbeitswelten kennenzulernen. Die eigenen Kompetenzen wachsen dann wie nebenbei. In der heutigen Arbeitswelt wird es immer wichtiger, nicht nur regionale, sondern auch internationale Berufserfahrungen nachweisen zu können. Im Ausland ist es möglich, neues berufliches Know-how zu erwerben und sich dabei interkulturelle und vor allem auch sprachliche Kompetenzen anzueignen. Nicht nur Studierende absolvieren Auslandssemester – nein! Auch für Lehrlinge ist es möglich, während der Lehrzeit ein Praktikum im Ausland zu absolvieren! So erweitern und vertiefen die Lehrlinge ihr berufliches Fachwissen, lernen aber gleichzeitig Selbstständigkeit und Selbstorganisation. Ein Auslandsaufenthalt ist eine Win-Win-Situation – sowohl für den Lehrling als auch für das Unternehmen! Organisatorische und finanzielle Unterstützung bieten der Verein IFA (Internationaler Fachkräfteaustausch) und das Projekt x-change von der Standortagentur Tirol. Weitere Informationen unter: www.tirol-lehrling.at
Offene Lehrstellen
Willkommen im Erfolgsteam. Lehre bei Liebherr Ein guter Start ist entscheidend, ganz besonders bei deinem Einstieg in den Beruf. Ein starker Partner ist daher unverzichtbar. Ganz gleich, ob du dich für einen technischen oder kaufmännischen Beruf interessierst. Die Liebherr-Werk Telfs GmbH bietet dir hierzu bei optimalen Lern- und Arbeitsbedingungen folgende Berufe: Bürokaufmann (m/w) Metalltechniker (m/w) – Maschinenbautechnik IT-Techniker (m/w) Die Liebherr-Werk Telfs GmbH gehört zur internationalen Firmengruppe Liebherr und produziert ein breitgefächertes Programm von Planier- und Laderaupen, Rohrlegern sowie Teleskopladern. Anschrift Liebherr-Werk Telfs GmbH Hans-Liebherr-Straße 35 6410 Telfs Ansprechpartner Johannes Reiner Personalreferent Tel.: +43 50809 6-1348 Bewirb dich jetzt unter www.liebherr.com/Karriere und starte in deine Zukunft!
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Die Firmengruppe
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01.10.14 10:19
© SWARVOSKI OPTIK
Unternehmensinfo Euro-Skills
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Die Lehrberufe Feinoptik und Metalltechnik-Zerspanungstechnik beim Tiroler Familienunternehmen SWAROVSKI OPTIK bieten hervorragende Zukunftsaussichten und beste Arbeitsbedingungen.
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Lehrberuf Feinoptik
Feinoptiker/-innen stellen in Handarbeit, aber auch mit Hilfe von CNC-Maschinen feinopti-
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sche Teile und Komponenten, wie z. B. Linsen oder Prismen, her und sind für den Zusammenbau, die Justierung, die Überprüfung und die Qualitätssicherung optischer Geräte und Komponenten zuständig. Für diesen Lehrberuf sind gutes technisches und mathematisches Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen, ausgeprägte Feinmotorik und handwerkliches Geschick nötig. Die Lehrlinge besuchen eine der besten feinoptischen Berufsschulen im deutschsprachigen Raum (Zwiesel in Bayern).
Lehrberuf MetalltechnikZerspanungstechnik
Metall- und Zerspanungstechniker/-innen bearbeiten feinmechanische Teile und Komponenten, wie z. B. Gehäuse von Ferngläsern, Fassungen für Linsen und Grundkörper von Zielfernrohren. Sie bearbeiten verschiedene Metalle durch Drehen, Fräsen, Bohren, Feilen und Schweißen. Dafür erlernen sie Kenntnisse der CNC-Technik, des CAD-Zeichnens und der Mechanik sowie der Elektrotechnik, Hydraulik und Pneumatik. Für diesen Lehrberuf sind körperliche Kraft, ausgeprägte Feinmo-
torik, gutes technisches und mathematisches Verständnis und logisches Denken wichtige Voraussetzungen.
Information Lehrberufe Feinoptik und Metalltechnik-Zerspanungstechnik • Lehrzeit: jeweils 3,5 Jahre • Beginn: September • Stand 2014: 40 Lehrlinge • Unverbindliche Schnupperwochen: 15. 9. 2014 bis 3. 4. 2015 Auskünfte & Kontakt: SWAROVSKI OPTIK KG Personalverwaltung Mag. (FH) Katrin Burkhart Daniel-Swarovski-Straße 70, 6067 Absam T 05223/511-6253 E bewerbung@swarovskioptik.at I lehrlinge.swarovskioptik.com
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Wir suchen Talente für folgende Lehrberufe Elektrotechniker/in – Anlagen- undfür Betriebstechnik Wir suchen Talente folgende Lehrberufe Metalltechniker/in – Maschinenbautechnik
Elektrotechniker/in – Anlagen- und Betriebstechnik Holztechniker/in – Werkstoffproduktion Metalltechniker/in – Maschinenbautechnik Medienfachmann/frau – Marktkommunikation und Werbung Holztechniker/in – Werkstoffproduktion Bürokaufmann/frau Medienfachmann/frau – Marktkommunikation und Werbung Die Bezahlung beträgt je nach Lehrberuf im 1. Lehrjahr zwischen € 546,– und € 656,–. Bürokaufmann/frau
Die Bezahlung beträgtDie je nach Lehrberuf 1. Lehrjahr zwischen € uns 546,– 656,–. Vielfalt unsererim 7.200 Mitarbeiter macht zu und einer€ lebendigen Großfamilie. In unserer Arbeit verbindet uns vieles: DieDie Vielfalt unserer unszu zusprechen. einer lebendigen Großfamilie. • Freude, Dinge7.200 zu tunMitarbeiter anstatt nurmacht darüber In Die unserer Arbeit verbindet • Stabilität, mit der wiruns unsvieles: entwickeln. Freude, Dinge zu tun anstatt darüber sprechen. • Die Zufriedenheit, täglich etwasnur geleistet zu zu haben. • Die Stabilität, mit der wir uns entwickeln. Wir suchen nicht einfach Mitarbeiter. Wir suchen Menschen, die zu uns passen. • Die Zufriedenheit, täglich etwas geleistet zu haben. Wir suchen nicht einfach Mitarbeiter. Wir suchen Menschen, die zu uns passen.
Hilfe bei der Suche
So findet man die richtige Lehrstelle Wichtig bei der Lehrstellensuche: Beginne früh genug damit! Mit dem Halbjahreszeugnis der Polytechnischen Schule oder dem Halbjahreszeugnis der 4. Klasse Hauptschule/Neuen Mittelschule (wenn es bereits das 9. Schuljahr ist) kann man sich bei Betrieben bewerben.
2 Das WIFI Berufs- und Bildungs consulting (BBC) besuchen
1
Im BBC bekommt man Auskunft, welche Betriebe Lehrlinge ausbilden, und jede Menge Tipps zur Lehrstellensuche. Infos unter: www.berufs-orientierung.at
Das Internet als Informationsquelle nützen
Alle Betriebe, die Lehrlinge ausbilden, finden sich im Internet unter: www.wko.at/lehrbetriebsuebersicht. Hier gibt es auch einen sehr guten Überblick darüber, welche Betriebe in welchen Berufen Lehrlinge ausbilden. Natürlich kann man diesen Betrieben eine Initiativbewerbung schicken.
3 Das Arbeitsmarktservice (AMS) kontaktieren
7 Mit Verwandten, Bekannten und Freunden reden Oft ist es auch möglich, durch Mundpropaganda eine freie Lehrstelle zu bekommen.
Wichtige Tipps
Hier gibt es ein Verzeichnis der offenen Lehrstellen. Allerdings gilt es zu bedenken, dass nicht alle Unternehmen ihre freien Lehrstellen auch dem AMS melden. Alle freien Lehrstellen, die dem AMS gemeldet werden, sind im Internet unter: www.wko.at/ lehrstellenboerse aufgelistet.
6 Die berufspraktischen Tage/Wochen nutzen
Das ist bestimmt die beste Möglichkeit, sich eine freie Lehrstelle zu sichern. Eine Umfrage hat gezeigt, dass der Großteil der Unternehmer/-innen die künftigen Lehrlinge mit Hilfe der Schnupperlehre auswählen.
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4 Zeitungsannoncen studieren
5 Direkt bei den Betrieben nachfragen
Es kann auch Sinn machen, einfach bei Betrieben nachzufragen, ob es freie Lehrstellen gibt, auf die man sich bewerben kann. Dadurch zeigt man Selbstständigkeit und somit auch die Eignung für eine berufliche Ausbildung.
In Tageszeitungen, Bezirksblättern, Regionalzeitungen oder Stadtmagazinen finden sich oft Anzeigen über freie Lehrstellen.
© Paul Weber
Unternehmensinfo
Da werden Sie beraten! AMS Tirol begleitet junge und erwachsene Menschen in der Berufswahl.
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rgendwann kommt jeder Mensch an den Punkt, an dem er sich mit seiner Zukunft auseinandersetzen muss, wo er sich die Frage stellt: Was soll ich werden? Diese Frage stellt sich schon in jungen Jahren, oft aber auch wieder später, weil man vielleicht nicht zufrieden ist und eine neue berufliche Richtung sucht. Welchen Beruf soll ich wählen? Welche Berufe gibt es überhaupt? Nicht immer fällt die Antwort auf diese Frage leicht. Berufsorientierung ist meist ein langer Prozess. Wenn
Jugendliche trotz Hilfe von Eltern und Freunden bei der Berufswahl nicht weiterkommen, können Berufsberater helfen.
Acht BerufsInfoZentren
Das AMS Tirol ist die erste Anlaufstelle für Infos über Arbeitsmarkt, Berufe und Ausbildungen. In den acht BerufsInfoZentren (BIZ) steht eine große Auswahl an Infos über verschiedene Berufe, Beschäftigungsmöglichkeiten sowie Ausund Weiterbildungswegen kostenlos zur Verfü-
gung. Darüber hinaus hilft die Jugendberatung des AMS Tirol, die Frage nach eigenen Stärken, Schwächen und Träumen zu beantworten und daraus ein passendes Arbeitsfeld abzuleiten. „Das wichtigste Anliegen unserer Arbeit ist es, dass Jugendliche am Ende ein konkretes Berufsziel mitnehmen“, sagt Mag. Sabine PlatzerWerlberger vom AMS Tirol. „Anschließend müssen sich junge Menschen selbst auf den Weg machen und den nächsten Schritt angehen, etwa die Recherche nach passenden Schulen oder die Bewerbung für eine Lehrstelle.“
Information Das AMS Tirol hilft mit Information und Beratung, um die Berufswahl erfolgreich zu bewältigen. BIZen und JugendberaterInnen gibt es in allen Geschäftsstellen des AMS Tirol. Infos können auch unter www.ams.at/tirol und unter www.arbeitszimmer.cc gefunden werden.
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In der Fachberufsschule erwirbt der Lehrling den für die Ausübung des Berufes notwendigen theoretischen Hintergrund und erweitert sein Allgemeinwissen.
Wissen und Können Die Tiroler Fachberufsschulen ergänzen die praktische Ausbildung in den Betrieben mit fundierter Fachtheorie und der Vermittlung von Allgemeinwissen.
M
an bezeichnet die Lehre als duale Ausbildung, weil dabei Lehrlinge an zwei Lernorten – einerseits im Betrieb, andererseits in der Berufschule – ausgebildet werden. Im Betrieb steht das „learning by doing“ im Vordergrund.
viert und verfügen über mehrjährige praktische Erfahrungen. Zudem sind sie fundiert pädagogisch ausgebildet. Der Besuch der Berufsschule ist für alle Lehrlinge verpflichtend. Die Berufsschulpflicht beginnt mit dem Eintritt in ein Lehrverhältnis und dauert bis zu dessen Ende.
Von Pädagogen geschult
Verschiedene Schulformen
Der Schwerpunkt in der Berufsschule liegt beim berufsorientierten Fachunterricht, aber natürlich auch in der Vermittlung von Allgemeinbildung. Damit erwirbt der Lehrling den für die Ausübung des Berufes notwendigen theoretischen Hintergrund und erweitert sein Allgemeinwissen. Für jeden Lehrberuf gibt es einen eigenen Lehrplan. Im Rahmen des Fachunterrichts werden die Lehrlinge auch praktisch in Werkstätten oder Labors ausgebildet. Berufsschullehrer und Berufsschullehrerinnen haben selbst eine Berufsausbildung in dem jeweiligen Beruf absol-
Berufsschulen werden in unterschiedlichen Organisationsformen geführt: • Als ganzjährige Berufsschule mit mindestens einem vollen Schultag oder mindestens zwei halben Schultagen pro Woche • Als lehrgangsmäßige Berufsschule mit einem durchgehenden Unterricht von mind. acht Wochen pro Jahr. Sollte die Berufsschule nicht in Tirol sein, sind die Lehrlinge im Internat untergebracht.
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Die Berufsschule wird in Klassen geführt. Bei einem dreijährigen Lehrberuf sind zum Bei-
spiel drei Klassen Berufsschule zu absolvieren. Der Lehrling besucht die Berufsschule des Schulsprengels, in dem sich der Lehrbetrieb befindet. Bei Lehrberufen mit wenigen Lehrlingen befindet sich diese Berufsschule unter Umständen auch in einem anderen Bundesland.
Information und Kontakt Weitere Informationen zu den Tiroler Fachberufsschulen finden sich unter: www.tiroler-fachberufsschulen.at
Tiroler Fachberufsschulen
Information Übersicht über die Tiroler Fachberufsschulen (TFBS) FBS D. Swarovski KG FBS Plansee TFBS für Bautechnik und Malerei TFBS für Elektrotechnik, Kommunikation und Elektronik TFBS für Fotografie, Optik und Hörakustik TFBS für Garten, Raum und Mode TFBS für Glastechnik TFBS für Handel und Büro Imst TFBS für Handel und Büro Innsbruck TFBS für Handel und Büro Kitzbühel TFBS für Handel und Büro Reutte TFBS für Handel und Büro Schwaz TFBS für Holztechnik
TFBS für Installations- und Blechtechnik TFBS für Kraftfahrzeugtechnik TFBS für Metalltechnik TFBS für Schönheitsberufe TFBS für Tourismus Absam TFBS für Tourismus und Handel Landeck TFBS für Wirtschaft und Technik Kufstein TFBS Lienz TFBS St. Nikolaus TFBS Wörgl-Rotholz Die Tiroler Fachberufsschulen findet man im Internet unter: www.tiroler-fachberufsschulen.at
Innbrucker Berufsschule für Metalltechnik, Mandelsbergerstraße 12
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Daniel Bachmann erlernt im Rahmen der Integrativen Berufsausbildung den Beruf des Betriebslogistikkaufmanns und wächst täglich an seinen Aufgaben.
Ein Lehrling mit besonderen Bedürfnissen Die Innsbrucker Firma STASTO bildet einen Lehrling mit Handicaps über das Modell der Integrativen Berufsausbildung aus.
S
TASTO ist als Handels- und Dienstleistungsunternehmen im Bereich Pneumatik, Industriearmaturen und Hydraulik tätig. Im Firmenleitbild des Familienunternehmens ist die Erfüllung eines Bildungsauftrags fix verankert: Aus diesem Grund werden ständig zwischen drei und vier Lehrlinge im Haus ausgebildet. Da die soziale Ausrichtung der Firma ebenfalls zentraler Bestandteil der Firmenkultur ist, wurde schon bisher besonderes Augenmerk auf die Auswahl der richtigen Lehrlinge gelegt: Seit Jahren ist es bei STASTO üblich, nicht nur die besten Lehrlingsanwärter aufzunehmen, sondern auch den sozial Benachteiligten eine Chance zu
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geben. Neu ist seit September 2014, dass die Innsbrucker Firma das Modell „Integrative Berufsausbildung“ (siehe Factbox) umsetzt.
Erfolgreich als Praktikant Thomas Oberbeirsteiner leitet bei STASTO die Abteilung für Lehrlingsausbildung und stellt seinen Schützling Daniel Bachmann vor, der im Rahmen dieses Modells zum Betriebslogistikkaufmann ausgebildet werden soll: „Daniel hat bereits vor einiger Zeit ein Praktikum in unserem Haus absolviert, es kam aber aufgrund seiner Auffälligkeiten zu keinem Lehrverhältnis. Als wir letztes Jahr erneut von Da-
© Dominique Huter (2)
Integrative Lehre
Integrative Berufsausbildung Die Integrative Berufsausbildung ist eine Form der Lehrlingsausbildung für Jugendliche, die • am Ende der Pflichtschule einen sonderpädagogischen Förderbedarf hatten • keinen positiven Hauptschulabschluss bzw. Abschluss einer Neuen Mittelschule haben • Behinderungen im Sinne des Behinderteneinstellungsgesetzes aufweisen • aus sonstigen, in der Qualifikation des Jugendlichen liegenden Gründen bei der Lehrplatzsuche erfolglos blieben. Im Rahmen der Integrativen Berufsausbildung können verlängerbare Lehrverträge (um ein bis zwei Jahre) oder Ausbildungen in Teilqualifikationen vereinbart werden. Bei letzteren erlernt der Jugendliche nur bestimmte Teile eines Lehrberufes. Die Dauer dieser Ausbildung kann je nach Inhalten ein bis drei Jahre betragen.
niel kontaktiert wurden und sich in der Zwischenzeit herausstellte, dass Daniel unter dem Asperger-Syndrom leidet und das auch diagnostiziert wurde, kam es zu einem neuen Anlauf. Daniel wurde erneut zu einem Praktikum eingeladen und absolvierte dieses, begleitet durch die Heilpädagogischen Familien, im vergangenen Jahr sehr erfolgreich, worauf wir uns entschlossen haben, Daniel eine Lehrstelle anzubieten.“
Stressfreie Atmosphäre Diese Lehrausbildung, die Daniel Bachmann vor Kurzem begonnen hat, dauert aufgrund des erhöhten Aufwands vier Jahre und wird mit einer regulären Lehrabschlussprüfung beendet. Für Daniel stellt diese Ausbildung eine große Herausforderung dar, da er aufgrund seiner psychischen Struktur schwerer in der Lage ist, mit den im Betrieb immer wieder auftretenden Stresssituationen umzugehen. STASTO als Lehrherr ist ebenfalls gefordert: Es soll für Daniel nicht nur eine möglichst stressfreie Arbeitsumgebung geschaffen werden, es müssen auch die Lehrinhalte über eine etwas höhere Wahrnehmungshürde gehoben werden. Der Erfolg dieser Bemühungen wird in der wöchentlich stattfindenden Lehrlingssitzung überprüft, um Probleme frühzeitig zu erkennen und Verbesserungen
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Integrative Lehre
rechtzeitig einzuleiten. Zusätzlich dazu hat STASTO therapeutische Spezialisten in die Firma eingeladen, um die Mitarbeiter in Daniels engerem Umfeld in die richtigen Verhaltensweisen einzulernen. „Seid’s bitte nicht zu laut und nicht zu hektisch“, waren hier erste wichtige Hinweise.
Der Herausforderung gewachsen Thomas Oberbeirsteiner fasst die neue Situation zusammen: „Wir sind hier alle gefordert, im
Information und Kontakt Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Tirol Egger-Lienz-Straße 116, 6020 Innsbruck Helmut Wittmer T 05 90 90 5-7301 E helmut.wittmer@wktirol.at I www.tirol-lehrling.at
Arbeitsalltag das nötige Fingerspitzengefühl zu entwickeln. Da bei STASTO aber grundsätzlich besonderes Augenmerk auf hohe Sozialkompetenz gelegt wird, kann Daniels Umfeld mit dieser neuen Situation sehr gut umgehen. Umso mehr, da wir im Vorfeld mit allen Verantwortlichen gemeinsam am Runden Tisch saßen und diskutierten, ob wir uns dieser besonderen Herausforderung überhaupt gewachsen fühlen. Die Antwort war eindeutig: Wir trauen es uns zu und wollen es versuchen! Volle Unterstützung kam auch von der Geschäftsleitung und dem gesamten Ausbildungsteam.“ Daniel lernt nun das vielschichtige Aufgabengebiet eines zukünftigen Betriebslogistikkaufmanns kennen: Es umfasst nicht nur die Kommissionierung der Artikel, sondern auch den kompletten Warenfluss vom Lieferanten bis zum Kunden sowie die Bereiche Einkauf und Buchhaltung. Momentan gefällt Daniel besonders, dass er bei seiner Tätigkeit viel im Betrieb unterwegs ist und unterschiedlichste Bereiche kennenlernt. Bei erfolgreichem Abschluss der Lehre könnte sich für Daniel – abhängig von den dann vorherrschenden betrieblichen Notwendigkeiten – auch die Möglichkeit einer Anstellung ergeben: eine besonders gute Aussicht.
STASTO Ing. Stocker KG Das Familienunternehmen in der Innsbrucker Feldstraße 11 wurde 1974 gegründet. Mittlerweile sind 48 Mitarbeiter alleine am Firmenstammsitz Innsbruck angestellt, weitere 40 Mitarbeiter arbeiten in den Niederlassungen in Tschechien, Polen, Ungarn und Serbien.
Arbeiten im Team: der Leiter der Lehrlingsausbildung bei STASTO Thomas Oberbeirsteiner, Markus Heis und Lehrling Daniel Bachmann (v. l.).
DIE INDUSTRIELEHRE
Beste
Jobchancen Guter Verdienst
Karriere
Lehre und Matura
Top Ausbildung
www.wktirol.at/industrielehre 46
Lehrlingswettbewerbe
Das Messen der Besten Über die regionalen Lehrlingswettbewerbe der Wirtschaftskammer Tirol wird den Lehrlingen die Gelegenheit geboten, ihre Fähigkeiten frühzeitig unter Beweis zu stellen.
E
in regionaler Lehrlingswettbewerb der Wirtschaftskammer Tirol hat viele Vorteile: So können Lehrlinge ihre Berufskenntnisse und Fähigkeiten mit Berufskollegen schon während des Lehrverhältnisses vergleichen, erproben und außerhalb des üblichen Prüfungswesens unter Beweis stellen.
Berufsfreude wächst Im Besonderen bietet der Wettbewerb allen Lehrlingen beachtliche Vorteile als Training auf die Lehrabschlussprüfung: Das Selbstvertrauen wird gefestigt und die Freude am Beruf wächst. Der Wettbewerbsteilnehmer wird zur Lehrabschlussprüfung mit größerer Erfahrung und Sicherheit antreten. Im Wettbewerbsjahr 2013/2014 nahmen in Tirol 3.409 Mädchen und Burschen des 2., 3. und 4. Lehrjahres an den rund 300 Wettbewerben teil und zeigten in 74 verschiedenen Berufen ihr Können.
Information und Kontakt Lehrlingswettbewerb der Wirtschaftskammer Tirol Egger-Lienz-Straße 116, 6020 Innsbruck David Narr T 05 90 90 5-7313 E david.narr@wktirol.at I www.lehrlingswettbewerb.at
Einen Beruf erlernen, Geld verdienen und obendrein noch dazu die Matura ablegen — auch ohne spezifische berufliche Ziele vor Augen ist es toll zu wissen, dass einem alles offen steht! Markus Pichler — eine Erfolgsgeschichte: "Früher machte mir Lernen keinen Spaß. Mit 18 Jahren brach ich die Schule ab und fing eine Lehre an. Als ich hörte, dass man am WIFI die Matura neben der Lehre ablegen kann, wurde mir klar, dass ich mir diese Chance nicht entgehen lassen will. Auch wenn ich ab und zu am Wochenende zusätzlich lernen musste, konnte ich mich für diese Ausbildung stets motivieren. Später beim Aufnahmegespräch an der Fachhochschule wurde ich gefragt, warum gerade ich den freien Studienplatz bekommen sollte. "Weil ich trotz der Doppelbelastung nie den Mut verloren habe und mich stets dafür motivieren konnte, diesen Abschluss zu machen.“ Nach zwei Wochen erhielt ich die Bestätigung, dass ich aufgenommen sei."
ACHTUNG: Nur noch bis 2016 für Lehrlinge jedes Alters offen — ab dann gibt es eine Altersgrenze! Information und Anmeldung t: 05 90 90 5-7259 | e: zdenko.stevinovic@wktirol.at www.lehreundmatura.at
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EuroSkills
Medaillenregen für Tirol Tirols Fachkräftenachwuchs schlug sich bei den EuroSkills – den Berufseuropameisterschaften – hervorragend. © WKÖ/Skills Austria
V
on 2. bis 5. Oktober fanden in Lille/ Frankreich die Berufseuropameisterschaften EuroSkills statt. Jugendliche aus ganz Europa bis maximal 25 Jahre hatten dabei die Gelegenheit, ihr fachliches Know-how in 42 typisch europäischen Berufen unter Beweis zu stellen. 420 Kandidaten aus 25 Ländern stellten sich der Herausforderung, darunter auch 36 österreichische Teilnehmer.
Europameister Österreich Die Tiroler Teilnehmer brachten gleich mehrere Medaillen mit nach Hause: Malerin Aline Erben von der Color Kneringer GmbH erreichte den zweiten Platz und damit die Silbermedaille. Koch Thomas Penz von den Villa Blanka Tourismusschulen gewann im Teambewerb Kochen & Service die Goldmedaille. Außerdem wurde er noch mit einer „Medaillon for Excellence“ ausgezeichnet. Jacqueline Tanzer erhielt eine „Medallion of Excellence“ im Beruf Grafik. Das Team Österreich wurde mit insgesamt 19 Medaillen – sieben Gold-, fünf Silber-, fünf Bronze- und zwei Team-Medaillen – Europameister und ließ Gastgeberland Frankreich und Finnland hinter sich.
Stolz auf den Nachwuchs „Herzlichen Glückwunsch zu euren hervorragenden Leistungen! Es ist nicht einfach, in
Die drei Tiroler Teilnehmer Jacqueline Tanzer, Thomas Penz und Aline Erben (v. l.)
einer Wettbewerbssituation die Nerven zu bewahren. Ihr habt alles gegeben und seid für euer Können, euren Einsatz und Fleiß belohnt worden“, gratuliert Georg Steixner, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk, den Jugendlichen. Harald Ultsch, Obmann der Sparte Tourismus, schließt sich den Glückwünschen an: „Der Tiroler Fach-
kräftenachwuchs räumt Jahr für Jahr bei den Staatsmeisterschaften Tourismus ab. Dass Thomas Penz jetzt bei den Europameisterschaften im Teambewerb eine Goldmedaille erkocht hat, freut mich natürlich ganz besonders und ich gratuliere nicht nur ihm, sondern allen Teilnehmern!“ www.euroskills.org
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Bildungsabteilung
Ausbildungspartner Die Bildungsabteilung der Wirtschaftskammer Tirol unterstützt Betriebe bei den vielfältigen Aufgaben rund um die Lehrlingsausbildung. Ausbildung für einen bestimmten Zeitraum untereinander austauschen.
Eigenes Fortbildungsprogramm
Die Bildungsabteilung der Wirtschaftskammer ist erste Anlaufstelle bei Fragen zur Lehrlingsausbildung.
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ut ausgebildete Fachkräfte sind die Basis für den Erfolg eines Betriebes. Die Lehre ist das Fundament der beruflichen Bildung. Die wertvollsten Mitarbeiter/-innen im Unternehmen haben ihren Beruf von der Pieke auf gelernt.
Umfangreiche Hilfe Es ist für Betriebe eine große Herausforderung und enorme Verantwortung, junge Mädchen und Burschen zu kompetenten Fachkräften auszubilden. Die Bildungsabteilung der Wirtschaftskammer Tirol unterstützt Betriebe bei den vielfältigen Aufgaben rund um die Lehrlingsausbildung.
• Im Lehrvertragsservice werden die Lehrverträge vorbereitet und eingetragen. Umfassende Ausbildungs- und Rechtsberatungen werden durchgeführt. • Im Prüfungsservice werden alle Lehrabschluss-, Meister-, Befähigungs- und Unternehmerprüfungen organisiert und durchgeführt. • Im Förderservice werden alle Lehrbetriebsförderungen für Betriebe administriert und ausbezahlt. Außerdem werden Ausbildungsverbünde zwischen Unternehmen organisiert. So können Betriebe ihre Lehrlinge zur effizienteren
Überdies bietet das Förderservice ein spezielles Fortbildungsprogramm für Lehrlinge an. Um die Qualität der Lehre zu erhalten und noch weiter zu verbessern, werden in über 70 Lehrberufen in Zusammenarbeit mit den Berufsschulen Lehrlingswettbewerbe organisiert und durchgeführt. Außerdem möchte die Bildungsabteilung mit dem Projekt „Wirtschaft und Schule – Fit für die Lehre“ die Zusammenarbeit der Tiroler Wirtschaft mit den Pflichtschulen noch weiter vertiefen.
Information und Kontakt Bildungsabteilung der Wirtschaftskammer Bettina Leidlmair T 05 90 90 5-7302 E bettina.leidlmair@wktirol.at I www.tirol-bildung.at
REKU - Ausbildungsplätze mit Zukunft Das Leistungsspektrum des Unternehmens REKU ist im Laufe der Zeit über das Grundangebot in den Bereichen Anlagenbau, Blechbearbeitung und Laserlohnfertigung hinausgewachsen. Inzwischen werden auch Baugruppenfertigungen angeboten. Durch den Einsatz modernster Maschinen und innovativer Technologien werden alle Lösungen in höchster Qualität umgesetzt. Das Unternehmen komplettiert auch individuelle Systeme mit den erforderlichen Zusatzinstallationen wie zum Beispiel aus den Gewerken Hydraulik, Pneumatik oder Elektrik. Das wichtigste Kapital des Unternehmens sind seine hochqualifizierten Mitarbeiter. Deshalb legt REKU ein besonderes Augenmerk auf die ausgezeichnete Ausbildung und ständige Weiterbildung seiner Arbeitnehmer. Bereits seit vielen Jahren ehrt die Tiroler Landesregierung den Familienbetrieb für seine ausgezeichnete Lehrlingsausbildung. Das Unternehmen REKU bietet auch 2015 wieder Ausbildungsplätze für interessierte Lehrlinge in allen Bereichen der Metalltechnik und Mechatronik an. Auch das Modell „Lehre mit Matura“ wird angeboten. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige, schriftliche Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnis und Foto an: REKU Ges.m.b.H. - Herr Roland Rinnergschwentner - Maukenbach 16 - 6250 Kundl/Radfeld Tel.: 05337 64422 - Fax: 05337 64577 - E-Mail: office@reku.at
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Matura und Lehre
Karriere nach Maß In der Werkstatt von Adi Staudinger werden Schuhe nach Maß gefertigt. Seine Lehrlinge kommen aus den verschiedensten Bildungs-Ecken. Johannes Rief etwa hat sich für eine Lehre nach der Matura entschieden und sein Glück gefunden.
Maturant Johannes Rief ist Lehrling mit Leib und Seele.
B „Ich hatte über die Jahre wirklich immer Glück mit meinen Lehrlingen.“ Adi Staudinger, Chef-Schuhorthopäde bei Schuh Staudinger
ereits seit fünf Generationen werden im Familienbetrieb Schuh Staudinger in der Innsbrucker Maximilianstraße Schuhe maßgefertigt und auch repariert. Adi Staudinger hat in seinem Betrieb schon immer Lehrlinge mit den unterschiedlichsten Werdegängen ausgebildet. Einer davon ist Johannes Rief. Er hat sich für den Bildungsweg „Matura und Lehre“ entschlossen. Seit 2011 ist er im Betrieb, 2014 hat er seine Gesellenprüfung absolviert. Auf die Frage, warum er sich für diese berufliche Variante entschieden hat, antwortet er mit Gegenfragen: „Warum nicht? Verpflichtet die Matura zu einem Studium?“ Bis zur Matura wollte er eigentlich Lehrer werden, der Entschluss zur Lehre kam schließlich recht kurzfristig und spontan. Und auch wenn es für Johannes Rief zunächst ein Schritt ins Ungewisse war, im Nachhinein, ist er sich sicher, war es die beste Entscheidung: „Mehrere Auszeichnungen, zum Beispiel als Lehrling des Monats, verschiedene Förderungen und zweifacher Landessieger bei den Lehrlingswettbewerben zeigen mir nur, dass meine Entscheidung die richtige war“, darf Rief heute stolz sagen.
„Immer Glück gehabt“ Auch sein Chef Adi Staudinger kann dem Modell „Matura und Lehre“ viel Positives abgewinnen. „Das Handwerk lernen, müssen sie wie alle anderen Lehrlinge auch. Aber meiner Erfahrung nach tun sich Maturanten mit komplexen Zusammenhängen leichter und lernen oft schneller“, meint Adi Staudinger. In seinem Betrieb leitet Staudinger die Werkstatt und bildet Orthopädie-Schuhmacher aus. Auch aktuell hat er mehrere Lehrlinge unter seinen Fittichen. Lena hat sich im zweiten Bildungsweg für das Erlernen eines handwerklichen Berufs entschieden, zuvor war sie als Sozialarbeiterin tätig. Auch mit ihrer Leistung kann Adi Staudinger mehr als
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zufrieden sein: „Sie hat Beeindruckendes geleistet. Mit viel Fleiß, Ehrgeiz und Disziplin hat sie beruflich einen ganz neuen Weg eingeschlagen und macht das jetzt ganz großartig“, freut er sich. Sein Schnupperlehrling Sandro ist erst seit zwei Wochen im Betrieb, wirkt in der Werkstatt aber schon wie ein Profi. „Er stellt sich sehr geschickt an. Fast schon ein Naturtalent. Aber ich muss auch sagen, dass ich über die Jahre wirklich immer viel Glück mit meinen Lehrlingen hatte“, freut sich Staudinger.
„Die Leidenschaft entdeckt“ Glücklich schätzen darf sich heute auch Johannes Rief. Für eine Lehre nach der Matura hat er sich auch entschieden, weil die Aussicht auf noch mehrere Jahre des Lernens für ihn plötzlich keine verlockende mehr war. „Ich habe mich in der 8. Klasse nicht gerade leicht getan und gemerkt, das reine Lernen und noch mehr Theorie – das macht mir keinen Spaß mehr“, erklärt er. Nach ein paar Monaten in der Lehre war der Spaß dann wieder da: „Ich habe schnell gemerkt, dass ich eine richtige Leidenschaft für die Schuhmacherei entwickle. Etwas Besseres hätte mir nicht passieren können“, betont Rief. In seinem Freundeskreis haben einige einen ähnlichen Weg eingeschlagen. Sie haben nach der Matura eine Lehre absolviert und sich nun für ein aufbauendes Studium entschieden. Auch dies sei ein guter und interessanter Weg, findet Johannes Rief. Die Kombination von Praxis und Theorie sei seiner Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg. Für ihn selbst ist das Thema Studium aber abgehackt: „Mein Traum ist es, mich selbstständig zu machen. Das ist mein neues Ziel“, betont er. Und dieses Ziel wird er beharrlich verfolgen. Mit Ehrgeiz, Engagement und der Leidenschaft für seinen Beruf.
© Franz Oss (3)
Matura und Lehre
Matura und Lehre „Raus aus der Theorie – rein in die Praxis!“ Diesem Motto folgt das Konzept „Matura und Lehre“. Dieser Bildungsweg bietet eine praxisorientierte Ausbildung mit sehr guten Zukunftsaussichten. Die Vorteile auf einen Blick: • Praxisorientierte Ausbildung • Erlernen eines qualifizierten Fachberufes • Aufstiegsmöglichkeiten ins mittlere Management • Direkter Einstieg in die Arbeitswelt • Verkürzte Lehrzeit möglich • Gehalt bereits während der Ausbildung
Information und Kontakt Bildungsabteilung der Wirtschaftskammer Tirol Egger-Lienz-Straße 116, 6020 Innsbruck Barbara Margreiter T 05 90 90 5-7602 E barbara.margreiter@wktirol.at I www.tirol-bildung.at
Und so funktioniert’s: • Entscheidung für einen Lehrberuf aus 187 Möglichkeiten in Tirol • Finden eines Ausbildungsbetriebs • Bewerbung • Start der Ausbildung Die Voraussetzungen: • Abgeschlossene, allgemeinbildende höhere Schule (AHS) mit Reifeprüfung • Abgeschlossene, berufsbildende höhere Schule (BHS) mit Reifeprüfung • Abgeschlossene mindestens 3-jährige berufsbildende mittlere Schule (BMS) mit Abschlussprüfung
BILDUNG. FREUDE INKLUSIVE. T IN FIXSTAR L O IR GANZ T
Doppelt hält besser! Informationsveranstaltungen und Aufnahmeverfahren in Innsbruck und allen Bezirken. Alle Termine unter www.lehremitmatura-tirol.at BFI Tirol, Ing.-Etzel-Straße 7, 6010 Innsbruck, Tel. 0512/59 6 60, Fax 0512/59 6 60-27, info@bfi-tirol.at, www.bfi-tirol.at
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Unternehmensinfo
Karriere bei Hörtnagl Das Traditionsunternehmen Hörtnagl genießt bei der Ausbildung von Lehrlingen tirolweit einen hervorragenden Ruf.
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örtnagl zählt zu Österreichs führenden Qualitätsproduzenten von Fleisch- und Wurstspezialitäten – und das seit über 150 Jahren, in denen das Tiroler Traditionsunternehmen immer wieder für Meilensteine gesorgt hat. Die wertvollen „Zutaten“ für diese Erfolgsgeschichte liefern die über 200 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, deren Fachkompetenz, Motivation und Engagement durch ein innerbetriebliches Ausbildungsprogramm, Seminare und Weiterbildungsmöglichkeiten gefördert werden.
investiert, zeigt der exzellente Notendurchschnitt in den Berufsschulen. Für ihre hervorragenden Leistungen im Schulzeugnis werden die ausgezeichneten Lehrlinge bei Hörtnagl jedes Jahr mit einer Prämie belohnt. „Uns liegt viel daran, unsere Lehrlinge langfristig an das Unternehmen zu binden, zumal wir unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen auch attraktive Chancen bieten“, betont die Hauptgesellschafterin Doris Daum-Hörtnagl.
Lehrlinge im Fokus
Wir suchen Leute, die mit uns erfolgreich sein wollen!
Ein besonderes Augenmerk legt das Unternehmen auch auf die gute Ausbildung von Lehrlingen. Jahr für Jahr gehen aus den HörtnaglBetrieben bestens ausgebildete Fachkräfte hervor. Dass Hörtnagl sehr viel in die Lehrlinge
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Information Bewirb dich bei uns: Andrä Hörtnagl Produktion und Handel GmbH Trientlstraße 5, 6060 Hall i. T. T 05223/506-22 M 0664/60456722 E anita.meister@hoertnagl.at I www.hoertnagl.at
Martin Plankensteiner aus Westendorf ist Lehrling im 3. Lehrjahr bei Berger Logistik in Radfeld.
Christoph Rieder aus Leogang ist Lehrling im 2. Lehrjahr bei Berger Truckservice in Wörgl.
Spannend und reizvoll Berger Logistik und Berger Truckservice sind Ausbildungsbetriebe für sechs verschiedene Berufe in Radfeld und Wörgl. Zwei Lehrlinge erklären, warum Berger als Berufsausbildner etwas ganz Besonderes ist.
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artin, herzliche Gratulation zur Begabtenförderung, die du für den guten Abschluss des 2. Lehrjahres bekommst. Warum willst du Speditionskaufmann werden? Martin Plankensteiner: Frisch aus der Schule war ich eher planlos und habe die erste Zusage genommen. Jetzt habe ich Gefallen am Job gefunden. Er ist abwechslungsreich, weil sogar bei guter Planung Unvorhergesehenes passieren kann, das alles über den Haufen wirft. Christoph, du lernst Kfz-Techniker an LKW. Was fasziniert dich daran? Christoph Rieder: Mein Vater ist Transportunternehmer und ich bin mit LKW aufgewachsen. Wenn etwas zu reparieren war, habe ich immer helfen dürfen, auch als ich noch klein war. Die Faszination ist mit mir gewachsen. Wie viele LehrlingskollegInnen habt ihr und welche Berufe erlernen sie? Martin: In der Logistik sind wir zurzeit neun: Sieben Lehrlinge lernen Speditionskaufmann/frau, einer wird IT-Techniker und eine Kollegin wird Bürokauffrau. Ich selbst möchte auch
noch den Lehrberuf des Speditionslogistikers erlernen. Christoph: Wir sind zwölf in der KFZ-Technikerlehre. Je vier von uns sind im 2., 3. und 4. Lehrjahr. Das 1. Lehrjahr und die Lehrstellen für den Karosseriebautechniker sind unbesetzt. Dürft ihr selbstständig arbeiten oder macht ihr nur Handlangerdienste? Martin: Natürlich führt man als Lehrling auch Handlangerdienste aus. Den Großteil meiner Arbeit erledige ich aber selbstständig. Ich leitete z. B. schon das Getränkelager und die Redaktion des internen Lehrlingsnewsletters. Christoph: Alleine darf ich z. B. schon Bremsen belegen oder Ölwechsel vornehmen. Ein Geselle schaut mir da auf die Finger und am Ende kontrolliert der Meister jedes Fahrzeug. Aber aufräumen muss ich auch manchmal, das ist klar. In der Logistik gibt es viele Aufgaben. Welche kennst du schon und auf welche möchtest du dich spezialisieren? Martin: Die Bereiche Landfracht (Bahn und LKW), Seefracht und Lager kenne ich schon,
Luftfracht noch nicht. Alles ist spannend und reizvoll, daher möchte ich mich noch nicht festlegen. Welche Aufgaben in der Werkstatt gefallen dir, Christoph, am besten? Christoph: Ich arbeite am liebsten an Motor und Getriebe. Beim PKW werden Teile eher getauscht, beim LKW aber oft repariert. Das gefällt mir, weil ich da einen Schaden mit eigenen Händen beheben kann. Welche Besonderheiten bietet eure Lehrstelle? Martin: Bei uns in der Logistik gibt es Fachvorträge, manchmal Ergänzungskurse und Exkursionen. Wir haben ein großes Lager besichtigt, waren bei einer Transportmesse und besuchten auch das Lehrling-BusinessFit-Training. Christoph: Die Werkstatt ist modern und groß und wir reparieren Zugmaschinen und Anhänger. Das bedeutet viel Abwechslung. Schön ist auch, dass es ganz leicht ist, mit den 50 Kollegen – auch den Meistern und mit dem Chef – zu reden. Danke für das Gespräch.
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Lehre und Matura
Doppelt hält besser „Lehre und Matura“ bietet die einmalige Möglichkeit, gleich mit der ersten Laufbahnentscheidung des Lebens zwei Ausbildungen in einem zu absolvieren: die Lehre und eine vollwertige Matura.
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ie Entscheidung für „Lehre und Matura“ eröffnet vielfältige Perspektiven. Junge Erwachsene, die bereits mit ca. 20 Jahren beide Abschlüsse erlangt haben, sichern sich alle Möglichkeiten für später und sind ein Gewinn für jeden Betrieb. Die frühe doppelte Qualifizierung bringt nur Vorteile – für Jugendliche ebenso wie für Betriebe. Die jungen Menschen erhalten eine vollständige, hochwertige Berufsausbildung und verdienen ihr eigenes Geld in der Lehre. Parallel dazu vertiefen sie in den Maturakursen ihr Wissen im Fachbereich und erweitern ihre Allgemeinbildung und ihre Sprachkenntnisse. Natürlich ist der Maturaabschluss auch der Schlüssel zum Universitäts- und Fachhochschulzugang. Die Lehrausbildung um die Maturareife zu erweitern,
Information und Kontakt WIFI der Wirtschaftskammer Tirol Egger-Lienz-Straße 116, 6020 Innsbruck Mag. Zdenko Stevinovic T 05 90 90 5-7259 E referat2.wifi@wktirol.at I www.lehreundmatura.at
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bedeutet für den Betrieb neues Potenzial der Unternehmensentwicklung: die Führungskräfte von morgen wachsen im eigenen Betrieb heran. Auf den Punkt gebracht: „Lehre und Matura“ – die perfekte Basis für eine berufliche Karriere!
Zum Thema: Wussten Sie, dass … • es am WIFI schon fast die Norm ist, dass alle Prüflinge die Matura gleich beim ersten Antritt bestehen? • Arbeitszeit, Berufsschule und Maturakurse perfekt aufeinander abgestimmt sind, damit die Jugendlichen die Ausbildung durchhalten und erfolgreich sein können? • die fixen persönlichen Coachings für die Lehrlinge eine wichtige laufende Fortschrittsdokumentation bedeuten?
• „Lehre und Matura“ vor allem auch für Schulaussteigerinnen und Schulaussteiger ideal ist, weil diese ihr Wissen aus der Schule sehr gut verwenden können? • jede WIFI-Klasse bis zum Ende der Ausbildung fix im Bezirk unterrichtet wird? • im Modell mit Unterricht am Freitagnachmittag für die meisten Teilnehmer/-innen keine oder nur sehr wenig Arbeitszeit in der Woche verloren geht? • nur ca. 1 % der Fachkräfte mit Matura tatsächlich ein Studium beginnt? Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen persönliches Wachstum ermöglicht wird, sind erfahrungsgemäß besonders betriebstreu! • ein Wechsel von einer klassischen Lehre jederzeit – also auch nach zwei oder sogar drei Jahren – möglich ist?
Lehre und Matura
Zwei Wege führen zum Ziel
Lehre und Matura Karriere
Meisterprüfung, Management, Universität, Fachhochschule
Lehre
Ausbildung im Unternehmen
Matura
Deutsch, Mathematik, Lebende Fremdsprache (Englisch), Fachbereich (je nach Lehrberuf)
„Lehre und Matura“-Check
Das Ziel der „Lehre und Matura“ führt über ein integriertes oder ein begleitendes Modell. Für ersteres ist die Zustimmung des Lehrbetriebs erforderlich, mit der Variante 2 ist der Lehrling unabhängiger. 1. Integriertes Modell: Beim integrierten Modell findet die Maturavorbereitung während der Arbeitszeit statt. Der Lehrling wird einen halben Tag pro Woche von der Arbeit freigestellt, um die Maturakurse zu besuchen. Die Zustimmung des Ausbildungsbetriebes ist Voraussetzung. 2. Begleitendes Modell: Beim begleitenden Modell besucht der Lehrling die Maturakurse ausschließlich außerhalb der Arbeitszeit. Für die meisten Berufe bedeutet das Abend- oder Wochenendkurse. Die Lehrausbildung bleibt von der Maturavorbereitung also unberührt. Somit
bleibt die Entscheidung, die Matura abzulegen, auch völlig unabhängig vom Lehrbetrieb. Welche Voraussetzungen sind für die Aufnahme erforderlich? • Abgeschlossene Pflichtschule: Hauptschule/Neue Mittelschule, Polytechnische Schule, Gymnasium • „Lehre und Matura“-Check • Lehrstelle • Im integrierten Modell: die Zustimmung des Lehrbetriebes und ein angepasster Lehrvertrag Wo gibt es „Lehre und Matura“? „Lehre und Matura“ wird in allen zentralen Bezirksstellen Tirols angeboten, sodass die Anfahrtszeiten zum Kursort für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer minimal sind. Im Kursjahr 2014/2015 startet „Lehre und Matura“ wieder in Landeck, Innsbruck, Schwaz, Kufstein, Kitzbühel und Lienz.
DAS UNTERNEHMEN Seit 1956 entwickeln und produzieren wir hochwertige Maschinen und Werkzeuge für die Holzbearbeitung. Die Leidenschaft zur Technik hat uns zu einem der weltweit führenden Unternehmen der Branche gemacht.
DEINE ZUKUNFT. DEINE CHANCE.
LEHRE MIT QUALITÄTSANSPRUCH Ausbildung bedeutet für uns: Qualität vor Quantität. Darum nehmen wir nur eine begrenzte Zahl an Lehrlingen auf, um ausreichend Zeit für jeden Einzelnen zu haben. Mit der Unterstützung kompetenter Trainer lernst du moderne Technologien kennen und arbeitest an Dingen, die uns wirklich wichtig sind. Denn bei Felder legen wir Wert darauf, dass du von Anfang sinnvolle Tätigkeiten ausübst. Wir glauben an dich und wenn's mal nicht auf Anhieb klappt, dann schaffen wir es gemeinsam. So stehen dir deine Trainer jederzeit zur Seite, auch wenn du Unterstützung während der Berufschule benötigst. Der Erfolg dieses Ausbildungskonzepts zeigt sich vor allem an der großen Zahl an Spezialisten und Führungskräften, die ihre Karriere als Lehrlinge begannen. LEHRE MIT MATURA Wir unterstützen engagierte Jugendliche bei ihrer Lehre mit Matura.
Die FELDER KG wurde mehrfach für ihre Ausbildungsqualität ausgezeichnet.
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Ausbildungsverbund Tirol
Über den Tellerrand schauen Ein Ausbildungsverbund ermöglicht Lehrlingen, zusätzlich zur Ausbildung in Betrieb und Schule weitere Qualifikationen und Erfahrungen zu sammeln.
Stolz auf neue Erfahrungen: Der Ausbildungsverbund Tirol ermöglicht ein erweitertes Lehrangebot.
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in Ausbildungsverbund macht vor allem dann Sinn, wenn im eigentlichen Lehrbetrieb nicht alle geforderten Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt werden können. So absolvierte Mario T. – Metalltechniker im 3. Lehrjahr – jedes Jahr einen WIFI-Kurs in CNCDrehen, da es für seinen Betrieb nicht möglich war, ihn an der firmeneigenen Maschine auszubilden. Auch für Sara F. – Restaurantfachfrau im 2. Lehrjahr – suchte ihre Ausbildnerin
eine geeignete Ausbildungsmöglichkeit für den Barbereich. Im eigenen Restaurant wurden typische Bargetränke und Cocktails nur sehr eingeschränkt ausgeschenkt. Somit kam ihr der Kurs „Bar- und Getränkekunde für Lehrlinge“ gerade recht.
Verschiedene Möglichkeiten Doch nicht nur Kurse kommen für Zusatzausbildungen in Frage. Selbstverständlich können
Und wenn mal Probleme auftauchen und sich Fragen zu Ausbildung, Entlohnung, Arbeitszeit usw. stellen dann sind wir von der Arbeiterkammer deine Ansprechpartner.
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sich auch zwei Betriebe zu einem „Verbund“ zusammenschließen. Hannes E. – Kochlehrling in einer Kantine – wollte unbedingt auch das Arbeiten in einer Hotelküche kennenlernen. Rasch konnte mit Hilfe des Ausbildungsverbundes Tirol ein renommiertes Hotel in Serfaus gefunden werden, das sich als Partnerbetrieb zur Verfügung stellte. „Die größte Herausforderung war für mich das Kochen ,à la Carte‘, weil wir bei uns im Betrieb nur Menüs zubereiten. Aber jetzt kenn ich mich auch in diesem Bereich gut aus“, erklärte der Lehrling sichtlich stolz. Für ein bekanntes Tiroler Handelsunternehmen ist es wichtig, dass die Kunden auch von den Lehrlingen professionell und freundlich beraten werden. So wird neben der fachlichen Ausbildung auch viel in die Entwicklung von sozialen Kompetenzen und Rhetorik investiert. „Selbstverständlich bekommen unsere Jugendlichen den größten Teil von ihren Ausbildnern vorgelebt. Trotzdem gibt es gerade in diesem Bereich immer wieder neue Methoden und Inhalte, welche von einem externen Experten im Rahmen eines firmeninternen Seminars erklärt und geschult werden“, meint der Firmenchef. Lehrbetriebe können direkt beim Ausbildungsverbund Tirol (www.ausbildungsverbund.at) Unterstützung und Förderungen anfordern.
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Für Tiroler Betriebe ist das Interesse des Lehrlings am Lehrberuf ein wichtiges Kriterium.
Wunschliste der Lehrbetriebe 2013 gab die Wirtschaftskammer Tirol eine Studie in Auftrag, die Aufschluss über eine dringende Frage bringen sollte: Was erwarten sich Tiroler Lehrbetriebe von Pflichtschulabgängern? Hier sind die Ergebnisse dieser Studie, bei der 495 Tiroler Lehrbetriebe befragt wurden.
B A Welche Bewerbungsstrategien sind für Lehrbetriebe die wichtigsten? 1. Schriftliche Bewerbung per Mail 2. Schriftliche Bewerbung per Post 3. Telefonischer Kontakt vor der schriftlichen Bewerbung 4. Mitkommen der Eltern zum Vorstellungsgespräch 5. Handgeschriebene Bewerbungsunterlagen 6. Erste Kontaktaufnahme durch die Eltern mit dem Unternehmen 7. Persönliche Bewerbung im Unternehmen ohne Voranmeldung
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Welche Kriterien sind für die Lehrlingseinstellung besonders wichtig? 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
Bewerbungsgespräch Schnupperlehre Zeugnisnoten Solides Elternhaus Bewerbungsschreiben Wohnortsnähe Empfehlung von Bekannten Beruf der Eltern
Wie wichtig sind die folgenden persönlichen Eigenschaften und Kompetenzen bei Lehrstellensuchenden in der jeweiligen Branche? • Pünktlichkeit/Zuverlässigkeit • Genauigkeit/Sorgfalt • Einsatzbereitschaft/Motivation • Persönliches Interesse am Lehrberuf Speziell bei Berufen mit Kundenkontakt sind gutes Benehmen/Höflichkeit, Freundlichkeit sowie Hygienebewusstsein (bei Gesundheitsberufen) wichtig.
Studie der Wirtschaftskammer Tirol
Wie wichtig sind die folgenden Qualifikationen und Kompetenzen bei Lehrstellensuchenden in der jeweiligen Branche? • Metall, Maschinen und Fahrzeuge: 92 % handwerkliche Fähigkeiten 73 % technische Kenntnisse 71 % mathematische Kenntnisse • Elektro, Installationen und Gebäudetechnik: 89 % handwerkliche Fähigkeiten 80 % technische Kenntnisse 76 % mathematische Kenntnisse
• Gastgewerbe und Hotellerie: 79 % Deutschkenntnisse 37 % Englischkenntnisse 21 % handwerkliche Fähigkeiten 21 % mathematische Kenntnisse • Einzel-/Großhandel: 65 % Deutschkenntnisse 41 % mathematische Kenntnisse 41 % kaufmännische Kenntnisse
• Bau und Holz: 93 % handwerkliche Fähigkeiten 64 % mathematische Kenntnisse 49 % gestalterische Fähigkeiten
• Lebensmittelgewerbe/-Industrie: 64 % handwerkliche Fähigkeiten 43 % mathematische Kenntnisse 36 % Deutschkenntnisse
• KFZ-Handel und -Reparatur: 93 % handwerkliche Fähigkeiten 82 % technische Kenntnisse 50 % mathematische Kenntnisse
• Schönheit und Gesundheit: 83 % handwerkliche Fähigkeiten 78 % gestalterische Fähigkeiten 78 % Deutschkenntnisse
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• Druck und Medien: 71 % gestalterische Fähigkeiten 71 % EDV-Kenntnisse 100 % Deutschkenntnisse • IT/EDV: 73 % mathematische Kenntnisse 87 % EDV-Kenntnisse 73 % Deutschkenntnisse • Chemie, Papier und Glas: 60 % mathematische Kenntnisse 50 % handwerkliche Fähigkeiten 40 % technische Kenntnisse
© Inter IKEA Systems B.V. 2014
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• Dienstleistungen und Beratungen: 43 % kaufmännische Kenntnisse 45 % EDV-Kenntnisse 75 % Deutschkenntnisse
Du hast deinen eigenen Kopf? Dann bist du wie wir. jeder darf mal fehler machen
Lehrling Einzelhandel – Einrichtungsberatung (m/w) Lehrling Betriebslogistik (m/w)
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IKEA hat nicht nur alles zum Einrichten, sondern auch unzählige Möglichkeiten für deine Ausbildung und Zukunft: • ein Arbeitsumfeld, in dem du so sein kannst wie du bist • ein umfangreiches Ausbildungspaket: Schulungen und Trainings; regelmäßige Feedbackgespräche; individueller Ausbildungsplan; Möglichkeit zur „Lehre mit Matura“ uvm. • verschiedene Sozialleistungen: gratis Mittagessen; Prämien für schulische Leistungen; Kostenübernahme für Fahrausweise uvm. Richte dich ein bei uns durch: • ein positiv abgeschlossenes 9. Pflichtschuljahr und deine aktuellen Zeugnisse (auch als Schulabbrecher/in einer weiterführenden Schule bist du herzlich willkommen) • ein starkes Interesse an Heimeinrichtung und am Umgang mit Menschen Komm und bewirb dich bis spätestens 31. März 2015 online unter www.IKEA.at/jobs.
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Die Lehrlingsentschädigung auf Basis Vollzeitbeschäftigung beträgt € 504,00 brutto (Stand 2014) für Einzelhandel und Betriebslogistik (38,5 Wochenstunden).
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Wichtige persönliche Eigenschaften
Eine starke Persönlichkeit Die folgenden Punkte erläutern aus der Sicht der Wirtschaft und der Praxis, was unter Schlüsselqualifikationen zu verstehen ist, und geben damit Hilfestellung und Orientierung bei der Berufswahl.
Organisation und Durchführung einer Arbeitsaufgabe
, OrgaGenauigkeit, systematisches Vorgehen sind gen ermö ionsv nisations- und Koordinat derlich. erfor abe Aufg einer ng ltigu Bewä für die
Kommunikation und Kooperation
Kundenorientiertes Verhalten und die Fähigkeit, sich selbst mitzuteilen, werden immer wichtiger. Dazu gehören auch die Bereitschaft und die Fähigkeit zur Teamarbeit.
Konfliktfähigkeit
Probleme offen und sachlich ansprechen, die Positionen anderer berücksichtigen und ernst nehmen und mit eigenen Vorschlägen zur Konsensfindung beitragen, sind wichtige Voraussetzungen für ein positives Arbeitsklima.
Sicherheit in den Kulturtechniken
ngt Kundenorientiertes Verhalten verla auf Fragen schnelle, selbstständige Auskunft sind Lesen, und eigenständiges Arbeiten. Dazu ch. lässli uner eiben Rechnen und Schr
Selbstständigkeit und Verantwortung
Zuverlässigkeit und umsichtiges Handeln sind ebenso wichtig wie Selbstkritik und daraus resultierend die eigene Kontrolle des Arbeitsverlaufes und -ergebnisses.
Kreativität und Flexibilit
ät
Besondere Wertschätzun g werden Mitarbeiter erfahren, die eigene Ide en entwickeln und umsetzen können, aber auch an der Gestaltung ihrer Arbeitsplätze mit wirken und sich aktiv in neue Aufgabenbereiche einarbeiten.
Kenntnis und Anwendung von verschiedenen Arbeits- und Lerntechniken sowie Abstraktionsvermögen und Transferfähigkeit nehmen neben den speziellen Fachkenntnissen großen Raum ein.
Problemlösungs- und Entscheidungskompete nzen Verfahren zur Strukturier ung ein
es Problems, die Darstellung möglicher Lösungsansätze und selb stständige Entscheidungen wer den von MitarbeiterInnen in stärkerem Umfang als bisher verlangt werden .
Ausdauer und Belastbarkeit
der Lösung einer Noch mehr werden die Ausdauer bei aber auch die keit, fähig tions entra Konz die abe, Aufg die Bereitund gen erfol Miss Frustrationstoleranz bei sgesetzt. vorau ch Versu n neue einem zu t schaf
Sprachkompetenz in Fremdsprachen
Von MitarbeiterInnen auf allen Ebenen werden wegen der stärkeren internationalen Wirtschaftsverflechtung zunehmend Fremdsprachenkenntnisse verlangt. Im Vordergrund steht dabei die verbale Kommunikation mit den GesprächspartnerInnen.
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Einsatz von Lern- und Arbeitstechniken
Lernfähigkeit und Lernbereitschaft
Mit der Schule hört das Lernen nicht auf. Im Gegenteil, es fängt erst richtig an. Jeder Berufstätige muss heute während seiner Berufslaufbahn häufig Weiterbildungsmaßnahmen besuchen. Nur so kann man den Entwicklungen am Arbeitsplatz oder an neuen Arbeitsplätzen folgen und ihnen voranschreiten.
WorldSkills 2015
Wettkampf der Besten Die internationalen Berufsweltmeisterschaften WorldSkills finden 2015 erstmals in Südamerika statt. In Brasilien werden die Besten der Besten in ihrem Fach gekrönt.
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itte August 2015 wird das brasilianische São Paulo Mittelpunkt der 43. WorldSkills Berufsweltmeisterschaften sein. Alle zwei Jahre findet diese Veranstaltung statt. Zum ersten Mal in der über 60-jährigen Geschichte von WorldSkills International werden die Weltmeisterschaften in Südamerika ausgetragen. Ziel von WorldSkills ist die ständige Aufwertung des Ansehens der handwerklichen, industriellen und Dienstleistungsberufe und der Berufsbildung weltweit. Und dabei versucht die Organisation, innovative Wege zu gehen. Bei dem Wettbewerb werden mehr als 1.000 TeilnehmerInnen aus knapp 50 Berufssparten erwartet. Die Teilnehmer aus über 60 Nationen haben die Gelegenheit, sich zu messen und ihr Können auf einer internationalen Bühne unter Beweis zu stellen.
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Das Ticket nach São Paulo Der viertägige Wettbewerb findet im Anhembi Park, in einem der größten lateinamerikanischen Messe- und Konferenzzentren, statt. Österreich hat als WorldSkills-Mitgliedsland die Möglichkeit, je einen Teilnehmer bzw. ein Teilnehmerteam, abhängig vom jeweiligen Beruf, zu entsenden. In jedem Beruf müssen mindestens sechs Mitgliedsländer vertreten sein, um sich bei den WorldSkills auch messen zu können. Die TeilnehmerInnen dürfen im Wettbewerbsjahr 2015 maximal 22 Jahre alt sein. Die Wettbewerbssprache ist ausschließlich Englisch. Ermittelt werden die österreichischen TeilnehmerInnen durch die österreichischen Staatsmeisterschaften. Weitere Infos unter: www.worldskills.org.
Auf nach São Paulo: Ein österreichisches Teilnehmerteam ist 2015 mit dabei.
WorldSkills 2015
Die Organisation WorldSkills WorldSkills Austria Als nationales Sekretariat innerhalb der Wirtschaftskammerorganisation koordiniert WorldSkills Austria die Österreichischen Staatsmeisterschaften, die als Qualifikation für WorldSkills und EuroSkills in Kooperation mit den Bundesinnungen und Fachverbänden der Bundessparten Gewerbe und Handwerk, Tourismus und Freizeitwirtschaft, Industrie, Information und Consulting sowie den berufsbildenden Schulen durchgeführt werden. Mehr Information unter: www.skillsaustria.at.
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WorldSkills ist ein internationaler Berufswettbewerb, der alle zwei Jahre ausgetragen wird. Träger der Berufsweltmeisterschaften ist die 1953 gegründete gemeinnützige internationale Organisation WorldSkills International mit Sitz des Generalsekretariates in den Niederlanden. Derzeit hat WorldSkills weltweit knapp 70 Mitgliedernationen. Im Vordergrund der Berufsweltmeisterschaften steht der internationale Wettbewerb. Jugendliche aus aller Welt im Alter bis 22 Jahre haben hier die Gelegenheit, ihr fachliches Können in ca. 45 Wettbewerbsdisziplinen auf internationalem Parkett unter Beweis zu stellen.
DU & Das Central zählt zu einem der führenden Leitbetriebe in Tirol und ist weit über die Grenzen Tirols hinaus für seine ehrliche Gastfreundschaft und höchste Dienstleistungsqualität bekannt. Als wachsendes Unternehmen bieten wir dir eine Vielzahl von verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten wie Koch/Köchin, RezeptionistIn, Hotel- und GastgewerbeassistentIn, Restaurantfachfrau/-mann, Gastronomiefachfrau/-mann, Servierkraft usw. mit vielen zukunftsweisenden Entwicklungsmöglichkeiten. Du bist bereit, unsere Unternehmensphilosophie mit uns zu leben und uns von deinen Fähigkeiten zu überzeugen? Dann freuen wir uns, DICH in unserem Team begrüßen zu dürfen. Bewirb dich jetzt unter KARRIERE direkt auf unserer Website unter www.central-soelden.at!
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Chancen mit einer Lehre
Lehre, was nun? Mit einer Lehre ist alles drin!
Abschluss weiterer
Selbstständigkeit
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Meisterprüfung ausgebildete Fachkraft Ausübung einer qualifizierten Tätigkeit unmittelbar nach
Aufgaben im mittleren Management
Lehre und
der Ausbildung
Matura
BAU AUF LEHRE
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Unternehmensinfo
Tourismus setzt auf Ausbildungsqualität Nicht nur die gastgewerblichen Betriebe, auch die Tiroler Fachberufsschulen für Tourismus sind richtig starke Ausbildungspartner.
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ittlerweile sind etliche heimische Hotels und Restaurants als „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ vom Land Tirol prämiert: ein deutlicher Hinweis darauf, dass innerhalb der Branche auf die Ausbildungsqualität Wert gelegt wird.
Neue Ausbildungsform – HGA Superior
Auch bei den Fachberufsschulen sind deutliche Zeichen für einen Aufbruch in Richtung „noch mehr Ausbildungsqualität“ erkennbar: So gibt es ab dem Schuljahr 2015/2016 an der Tiroler Fachberufsschule für Tourismus und Handel Landeck für den Lehrberuf „Hotel- und GastgewerbeassistentIn“ eine wichtige Neuerung: Um den Lehrlingen, aber auch den Ausbildungsbetrieben eine den Marktgegebenheiten und den Standards im Tourismus angepasste, qualitativ hochwertige Ausbildung bieten zu können, ist eine Verlängerung der Lehrgangsdauer von derzeit acht auf etwas mehr als neun Wochen je Lehrjahr möglich. Diese Verlängerung der Berufsschulzeit ist freiwillig, unterliegt der Vereinbarung zwischen Lehrbetrieb und Lehrling und verlängert nicht die Lehrzeit von drei Jahren.
Folgende Inhalte werden dabei vertiefend vermittelt: • Kommunikation mit dem Gast, Beschwerdemanagement • Schulung von Benehmen und Umgangsformen • Verkaufsschulung samt Verkaufstraining am Telefon und am Gast persönlich • Intensive Schulung von gängigen Hotelprogrammen, Restaurantkassensystemen und Office-Anwendungen • Wartung von Online-Buchungsportalen und Wissen um deren optimale Nutzung, Kennenlernen neuer Buchungswege • Intensivierung der Fremdsprache Italienisch • Controlling im Tourismus • Zertifizierte Qualifikationen: Käsekenner, Jungsommelier
„Lehre und Matura“ für Tourismus
Ebenso ist es möglich, zu diesem vertiefenden Modell die „Lehre und Matura“ zu absolvieren. Gleich wie die Berufsschulzeit erfolgt der Maturaunterricht in Blockform. Als Besonderheit wurde dabei auf die Saisonzeiten der Tiroler Tourismuswirtschaft Rücksicht genommen und der Unterricht erfolgt in der Zwischensaison. Das Ausbildungsmodell „Lehre und Matura“ steht aber selbstverständlich auch all jenen Lehrlingen offen, die ihre Lehrausbildung im regulären Modell mit acht Wochen Berufsschulzeit absolvieren.
Lehrdauer der Tourismusberufe: Lehrdauer für Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau, HGA und Systemgastronomiefachmann/-frau: 3 Jahre Gastronomiefachmann/-frau: 4 Jahre
Nutze das Tourismusland Tirol als dein Sprungbrett ins Arbeitsleben. Mit einer Lehre im Tourismus hast du aber auch die Chance international Karriere zu machen, dazu viel Geld zu verdienen und nebenbei auch noch jede Menge Freizeit zu haben, während andere arbeiten. Jetzt für alle Tourismus-Lehrlinge: die Glücksbringer-Lehrlingscard mit tollen Vorteilen. Klick dich rein auf www.glücksbringer.cc
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Unternehmensinfo
Karriere mit Lehre bei einem Weltkonzern Siemens steht seit über 90 Jahren für beste Ausbildung und langfristige Perspektiven.
A
ls internationales Unternehmen bietet Siemens seinen Lehrlingen einen guten Start ins Berufsleben. Siemens Innsbruck erhielt vom Land Tirol den Titel „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ und ist unter anderem im Ausbildungsverbund Tirol verankert. Eine Lehre bei Siemens bedeutet: Mit neuesten Technologien zu arbeiten, eine höchst qualitative Ausbildung zu erhalten und in einem Team integriert zu sein, dessen oberstes Ziel es ist, jungen engagierten Menschen eine optimale Zukunftsperspektive durch eine innovative und verantwortungsvolle Ausbildung zu ermöglichen.
– oder eine Lehre zur Bürokauffrau bzw. zum Bürokaufmann machen.
Attraktive Extras für Lehrlinge
Siemens bietet neben der ausgezeichneten Ausbildung viele zusätzliche Leistungen, die weit über den Standard hinausreichen: Einführungsseminare, Auslandspraktika, Sportwochen, eine Lehrabschlussreise und vieles mehr.
Information
Im technischen Bereich kann man bei Siemens in Innsbruck den Beruf Elektrotechniker/-in in den Hauptmodulen Anlagen-Betriebstechnik/ Automatisierungs-Prozessleittechnik erlernen
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© Thinkstock/iStock
Lehrberufe
Chance nützen und bewerben Wer sich für eine Lehre bei Siemens interessiert, findet die aktuellsten Infos im Internet unter www.siemens.at/lehre. Ihre Bewerbung richten Sie bitte an lehre-innsbruck.at@siemens.com.
Unternehmensinfo
Hofer: Lehre mit Karriere Eine Lehre bei Hofer ist nicht nur abwechslungsreich und macht Spaß, sondern sie ist auch eine gute Investition in die Zukunft. Davon können sich Interessierte vom 22. bis 24. Oktober 2014 auf der Lehrlingsinfomesse BeSt³ in Innsbruck höchstpersönlich überzeugen. Verantwortung. So tragen sie gemeinsam im Team zum Erfolg „ihrer“ Filiale bei.
Top-Ausbildung
Neben speziellen Lehrlings-Workshops finden auch so genannte „Hofer Inside-Days“ statt. Bei diesen erhalten die jungen Mitarbeiter einen Einblick in die Abteilungen Einkauf, Logistik und Verwaltung. In der gemeinsamen Lehrlingswoche stehen einmal pro Jahr das gegenseitige Kennenlernen sowie Themen wie Nachhaltigkeit, Produktkunde und Kundengespräche am Programm.
Top-Unterhaltung
Auch der Spaß kommt bei einer Lehre von Hofer nicht zu kurz. Neben einem abwechslungsreichen Arbeitstag – bei dem die Zeit wie im Flug vergeht – machen die Lehrlinge auch gemeinsame Kochworkshops und Ausflüge, z. B. zu einem Hofer-Lieferanten.
Hofer-Luft schnuppern Hofer-Lehrlingen steht eine erfolgreiche Zukunft bevor.
H
ofer ist eines der erfolgreichsten Unternehmen im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, wird großer Wert auf eine solide Lehrlingsausbildung gelegt. Schließlich sind die Lehrlinge von heute die Führungskräfte von morgen. Um höchste Qualität bei der Ausbildung zu garantieren, gibt es bei Hofer bewusst nur eine begrenzte Anzahl an TopLehrstellen je Standort. So ist sichergestellt, dass die Filialleiter – welche federführend für die praktische Ausbildung der Lehrlinge verantwortlich sind – auch ausreichend Zeit für die neuen Mitarbeiter haben. „Als Lehrling lerne ich von Anfang an jeden einzelnen Handgriff in der Filiale“, erzählt Christoph Riedl aus Innsbruck. „Ich gehe gerne in die Arbeit, weil ich bei Hofer jeden Tag vor spannende, neue Heraus-
forderungen gestellt werde, die ich meistern darf“, ist er von seiner Ausbildung überzeugt. Kein Wunder! Hofer bietet den Lehrlingen schließlich so einiges.
Top-Gehalt
Hofer bezahlt eine hohe Lehrlingsentschädigung, die in den drei Jahren insgesamt 12.000 Euro über dem Kollektivvertrag liegt. Konkret bedeutet das: Die Nachwuchsführungskräfte erhalten 709 Euro im 1. Lehrjahr, 949 Euro im 2. und 1.307 Euro im 3. Bei einer Lehrabschlussprüfung mit ausgezeichnetem Erfolg winken zusätzlich Reisegutscheine im Wert von 1.000 Euro.
Top-Team
Hofer-Lehrlinge gelten von Anfang an als vollwertige Mitarbeiter und übernehmen schnell
Neugier geweckt? Dann nichts wie los: Interessierte haben die Chance, sich auf der Messe BeSt³ im Innsbrucker Messezentrum von 22. bis 24. Oktober 2014 persönlich über eine Lehre bei Hofer zu informieren. Darüber hinaus können zukünftige Lehrlinge auch einen Schnuppertag in der nächstgelegenen Hofer-Filiale machen und so ihren potenziellen Arbeitgeber näher kennenlernen. Und zusätzlich findet am 17. Jänner 2015 der Hofer-Lehrlingsinfotag statt, zu dem sowohl Eltern als auch Schüler herzlich eingeladen sind, um sich in ausgewählten Filialen ein genaues Bild über die Lehre mit Karriere bei Hofer zu machen.
Information Noch mehr Informationen warten in der nächsten Hofer-Filiale oder im Internet unter www.hoferlehrling.at.
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Lehrberufe in Tirol Zurzeit werden in Tirol 187 Lehrberufe ausgebildet.
A Archiv-, Bibliotheks- und Informationsassistent/-in Augenoptiker/-in
Jahre 3 3,5
B Bäcker/-in 3 Bankkaufmann(frau) 3 Baumaschinentechniker/-in 3,5 Bautechnische(r) Zeichner/-in 3 Bekleidungsgestaltung (Modullehrberuf*) Berufsfotograf/-in 3,5 Berufskraftfahrer/-in – Güterbeförderung 3 Berufskraftfahrer/-in – Personenbeförderung 3 Betonfertigungstechnik 3 Betriebsdienstleistung 3 Betriebslogistikkaufmann(frau) 3 Binnenschifffahrt 3 Blumenbinder/-in und -händler/-in (Florist/-in) 3 Bodenleger/-in 3 Buchbinder/-in 3 Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Musikalienhandel 3 Buch- und Medienwirtschaft – Verlag 3 Buchhaltung 3 Büchsenmacher/-in 3 Bürokaufmann(frau) 3 C Chemielabortechniker/-in Chemieverfahrenstechniker/-in D Dachdecker/-in Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger/-in Dreher/-in Drogist/-in Drucktechniker/-in – Bogenflachdruck Drucktechniker/-in – Siebdruck Druckvorstufentechniker/-in E EDV-Kaufmann(frau) EDV-Systemtechniker/-in Einkäufer/-in Einzelhandelskaufmann(frau) – Allgemeiner Einzelhandel Einzelhandel – Baustoffhandel Einzelhandel – Einrichtungsberatung Einzelhandel – Eisen- und Hartwaren
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3,5 3,5 3 2,5 3 3 3,5 3,5 3,5 3 3,5 3 3 3 3 3
Einzelhandel – Elektro/Elektronikberatung 3 Einzelhandel – Feinkostfachverkauf 3 Einzelhandel – Fleischfachhandel 3 Einzelhandel – Gartencenter 3 Einzelhandel – KFZ und Ersatzteile 3 Einzelhandel – Lebensmittelhandel 3 Einzelhandel – Parfümerie 3 Einzelhandel – Schuhe 3 Einzelhandel – Sportartikel 3 Einzelhandel – Telekommunikation 3 Einzelhandel – Textilhandel 3 Einzelhandel – Uhren- und Juwelenberatung 3 Elektronik (Modullehrberuf*) Elektrotechnik (Modullehrberuf*) F Feinoptiker/-in 3,5 Finanz- und Rechnungswesenassistent/-in 3 Finanzdienstleistungskaufmann(frau) 3 Fitnessbetreuer/-in 3 Fleischverarbeiter/-in 3 Fleischverkäufer/-in 3 Foto- und Multimediakaufmann(frau) 3 Friseur/-in und Perückenmacher/-in (Stylist/-in) 3 Fußpfleger/-in 2 G Garten- und Grünflächengestalter/-in – Greenkeeping 3 Garten- und Grünflächengestalter/-in – Landschaftsgärtnerei 3 Gartencenterkaufmann(frau) 3 Gastronomiefachmann(frau) 4 Gerberei 3 Gießereitechnik – Nichteisenmetallguss 4 Glasbläser/-in und Glasinstrumentenerzeuger/-in 3 Glasbautechnik (Modullehrberuf*) Gold- und Silberschmied/-in und Juwelier/-in 3 Großhandelskaufmann(frau) 3 H Hafner/-in 3 Harmonikamacher/-in 3 Holzblasinstrumentenerzeuger/-in 3 Holztechniker (Modullehrberuf*) Hörgeräteakustiker/-in 3 Hotel- und Gastgewerbeassistent/-in 3 Hufschmied/-in 3
I Immobilienkaufmann(frau) 3 Industriekaufmann(frau) 3 Informationstechnologie – Informatik 3,5 Informationstechnologie – Technik 3,5 Installations- und Gebäudetechnik (Modullehrberuf*) Isoliermonteur/-in 3 K Kälteanlagentechniker/-in 3,5 Karosseriebautechniker/-in 3,5 Kartonagenwarenerzeuger/-in 3 Klavierbau 3 Koch/Köchin 3 Kommunikationstechniker/-in – Audio- und Videoelektronik 3,5 Kommunikationstechniker/-in – EDV- und Telekommunikation 3,5 Konditor/-in (Zuckerbäcker/-in) 3 Konstrukteur/-in – Installationsund Gebäudetechnik 4 Konstrukteur/-in – Elektroinstallationstechnik 4 Konstrukteur/-in – Maschinenbautechnik 4 Konstrukteur/-in – Metallbautechnik 4 Kosmetiker/-in 2 Kraftfahrzeugtechnik (Modullehrberuf*) Kunststoffformgeber/-in 3 Kunststofftechniker/-in 4 Kupferschmied/-in 3 L Lackiertechnik Lagerlogistiker/-in Landmaschinentechniker/-in Lebensmitteltechniker/-in
3 3 3,5 3,5
M Maler/-in und Beschichtungstechniker/-in 3 Masseur/-in 2 Maurer/-in 3 Mechatroniker/-in 3,5 Medienfachmann(frau) – Marktkommunikation und Werbung 3,5 Medienfachmann(frau) – Mediendesign 3,5 Medienfachmann(frau) – Medientechnik 3,5 Metallbearbeiter/-in 3 Metallgießer/-in 3 Metalltechnik (Modullehrberuf*) Mobilitätsservice 3 Modellbauer/-in 3 Molkereifachmann(frau) 3
Lehrberufe
O Oberflächentechniker/-in – Galvanik Orthopädieschuhmacher/-in Orthopädietechnik – Orthesentechnik Orthopädietechnik – Prothesentechnik
3,5 3,5 3,5 3,5
P Papiertechniker/-in Pflasterer/-in Pharmatechnologie Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz Physiklaborant/-in Platten- und Fliesenleger/-in Produktionstechniker/-in
3,5 3 3,5 3 3,5 3 3,5
R Rauchfangkehrer/-in Rechtskanzleiassistent/-in Reisebüroassistent/-in Reprogafie Restaurantfachmann(frau) S Sattlerei – Reitsportsattlerei Schalungsbauer/-in Schilderhersteller/-in Schuhmacher/-in Seilbahntechniker/-in
3 3 3 3 3 3 3 3 3 3,5
Sonnenschutztechniker/-in Speditionskaufmann(frau) Speditionslogistik Spengler/-in Sportadministration Steinmetz/-in Steuerassistenz Stoffdrucker/-in Streich- und Saiteninstrumentebau – Streichinstrumente Stuckateur/-in und Trockenausbauer/-in Systemgastronomiefachmann(frau) T Tapezierer/-in und Dekorateur/-in Technische(r) Zeichner/-in Tiefbauer/-in Tierpfleger/-in Tischlerei Tischlereitechnik – Planung Tischlereitechnik – Produktion
3 3 3 3 3 3 3 3
Vermessungstechniker/-in Verpackungstechniker/-in Versicherungskaufmann(frau) Verwaltungsassistent/-in Vulkaniseur/-in
3 3 3
Z Zahnärztliche Fachassistenz Zahntechniker/-in Zimmerer/-in
W Werkstofftechnik
3,5 3,5 3 3 3
(Modullehrberuf*) 3 4 3
3 3,5 3 3 3 4 4
* Modullehrberufe teilen sich wie folgt ein: ein bis zweijähriges Grundmodul, ein darauf aufbauendes Hauptmodul sowie daran anschließende, nicht verpflichtende Spezialmodule.
U Uhrmacher/-in – Zeitmesstechniker/-in 3,5
Bildungsabteilung der Wirtschaftskammer Tirol Egger-Lienz-Straße 116, 6020 Innsbruck Barbara Margreiter T 05 90 90 5-7602 E barbara.margreiter@wktirol.at I www.tirol-bildung.at
V Veranstaltungstechniker/-in Vergolder/-in und Staffierer/-in
3,5 3
Information und Kontakt
MEIN KARRIERETICKET IN DIE ZUKUNFT Entdecke die Vielfalt: 22 Lehrberufe bei den ÖBB! Mit unseren zahlreichen technischen Lehrberufen wie Gleisbautechnik oder Metall- und Elektrotechnik und unseren kaufmännischen Lehrberufen begeistern wir Mädchen und Burschen gleichermaßen. Erstmals bietet die ÖBB-Berufsschule in St. Pölten die Ausbildung in eisenbahnspezifischen Lehrberufen an. Auch die Lehre mit Matura ist möglich – und damit steht der Weg zu Universitäten und Fachhochschulen offen. Steigen Sie ein unter: oebb.at/bb
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Infos und Kontakt
Internetadressen Infos zur Lehre Berufsorientierung der Wirtschaftskammer Tirol I www.berufs-orientierung.at WIFI Berufs- und Bildungsconsulting I www.tirol.wifi.at/berufsberatung F www.facebook.com/bowktirol
Berufsbildende Schulen in Österreich I www.abc.berufsbildendeschulen.at Landesschulrat für Tirol I www.lsr-t.gv.at Schulpsychologischer Dienst I www.schulpsychologie.tsn.at
Bildungsabteilung der Wirtschaftskammer Tirol I www.tirol-bildung.at
Weiterbildung
Lehrvertragsservice der Wirtschaftskammer Tirol I www.tirol-lehrling.at
WIFI Tirol I www.wifi.at/tirol
Berufs-Informations-Computer (BIC) I www.tirol.bic.at
bfi tirol I www.bfi-tirol.at
Lehrbetriebsübersicht I www.wko.at/lehrbetriebsuebersicht
Volkshochschule Tirol I www.vhs-tirol.at
Lehrstellenbörse – freie Lehrstellen I www.ams.or.at/lehrstellen Infos zum Projekt „Lehre und Matura“ I www.lehreundmatura.at Tiroler Fachberufsschulen I www.tiroler-fachberufsschulen.at Lehrlingsentschädigungen in Österreich I www.ewaros.at/lehrlingsentschaedigung Tiroler Lehrlingswettbewerb der Wirtschaftskammer I www.lehrlingswettbewerb.at Lehrlingsstelle für land- und forstwirtschaftliche Lehrberufe I www.lehrlingsstelle.at Berufsvideos I www.karrierevideos.at Lehrberufe im Tourismus I www.gluecksbringer.cc Lehrberufe im Handel I www.berufschance-handel.at I www.elektrohandelsprofi.at Auslandspraktikum für Lehrlinge I www.xchange-info.net Arbeitsmarktservice Tirol I www.ams.at/tirol Jugendportal des Landes Tirol I www.mei-infoeck.at
Infos zu Schulen Datenbank aller Tiroler Schulen I www.tibs.at
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Kontaktadressen WIFI Berufs- und Bildungsconsulting der Wirtschaftskammer Tirol Egger-Lienz-Straße 116, 6020 Innsbruck T 05 90 90 5-7244 E gerda.pittl@wktirol.at I www.tirol.wifi.at/berufsberatung I www.berufs-orientierung.at Lehrvertragsservice Tirol Egger-Lienz-Straße 116, 6020 Innsbruck T 05 90 90 5-7301 E helmut.wittmer@wktirol.at I www.tirol-lehrling.at Landesschulrat Tirol Innrain 1, Andechshof, 6020 Innsbruck T 0512/52033 E office@lsr-t.gv.at I www.lsr-t.gv.at AMS Tirol Andreas-Hofer-Straße 44, 6020 Innsbruck T 0512/584664 E ams.tirol@ams.at I www.ams.at/tirol Infoeck – Jugendinfo Tirol Kaiser-Josef-Straße 1, 6020 Innsbruck T 0512/571799 E info@infoeck.at I www.mei-infoeck.at
WKO.at/tirol
I F I W DEIN ISTERT. BEGE
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Man lernt allum jene, dieschnelle noch mehr wollen, gibt es das WIFI, das Wir sind fürnie dichaus. da. Und Egalfür ob es eine Hilfewissen oder eine komplexe Fragestellung geht. Bildungsangebot der Wirtschaftskammer. Damit kannst du deine berufl iche Zukunft Ob du ein Unternehmen gründen willst oder übergeben. Ob es um dein gutes Recht geht oder gestalten. Denn wir wissen, wasTeams die Wirtschaft braucht.DEINE DEINEUNTERNEHMERKAMMER UNTERNEHMERKAMMER neue Förderungen. Nutze unsere in allen Bezirken.