g'sund Herbst 2014

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BE SU CH EN SI E UN S AU F UN SE RE R W EB SI TE :

das gesundheitsmagazin der tiroler gebietskrankenkasse

WWW.TGKK.AT

Inhalt

ausgabe 04 • Herbst 2014

FORUM ALPBACH

Gesundheitsgespräche: „Tirol ist gesünder. Aber warum?“ – Politik und Wissenschaft diskutieren.

DEMENZ

Angehörige geben Ratschläge für den richtigen Umgang mit der Krankheit.

HILFE IN DER NOT

Psychotherapie auf Krankenschein für Kinder und Jugendliche

FORUM ALPBACH 2014

Tirol ist gesünder. Aber warum?

Beim Forum Alpbach 2014 diskutierten hochrangige Vertreter des Gesundheitswesens Tirols Sonderstellung als gesündestes Bundesland Österreichs.

D

ie Tiroler sind im Bundesländervergleich die gesündesten Österreicher, werden am ältesten, haben die höchste Gesundheitskompetenz und brauchen am wenigsten von ihrer Gebietskrankenkasse. Zudem haben Tiroler die geringste Adipositas-Rate und ein signifikant niedrigeres Risiko, im HerzKreislaufbereich zu erkranken. Dabei ist die Bevölkerung durchaus intensiven Belastungen ausgesetzt: Transit führt zu Lärm und Emissionsbelastungen, der Tourismus als Haupterwerbsquelle gilt als hochbelastender Wirtschaftszweig. Das alles ist nicht neu.

WENIG ERFORSCHT

Wissenschaftlich wenig erforscht sind allerdings die Gründe dafür:

Welche Erklärungsansätze kennt die Wissenschaft für das gesunde Tirol? Ergeben sich daraus Handlungsperspektiven für den Einzelnen und die Gesundheitspolitik? Um diesen spannenden Fragen nachzugehen, diskutierten beim diesjährigen Forum Alpbach hochrangige Vertreter aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens.

HOCHKARÄTIGE GESPRÄCHSRUNDE

Dr. Wolfgang Dür, Leiter Ludwig Boltzmann Institute Health Promotion Research, Dr. Markus Hengstschläger, Vorstand Institut für Medizinische Genetik, MedUni Vienna, und Dr. Arno Melitopulos, Direktor der TGKK, gingen unter der Moderation von Alois Vahrner, Chefredakteur Tiroler Tageszeitung, in Alpbach unter anderem folgenden Fragen nach:

„Wie steht Tirol im Vergleich der Gesundheitsdaten innerhalb von Österreich da?“ „Lässt sich die Gesundheit der Tiroler über den sportorientierten Lifestyle und die Gene erklären?“ „Was bedeutet der höhere Gesundheitsstatus der Bevölkerung für die TGKK in Bezug auf Versorgung, Vorsorge und Prävention?“

WEITERE ASPEKTE IM BRENNPUNKT

Im Anschluss an diese Diskussion fand eine Gesprächsrunde mit Vertretern aus Landes- und Bundespolitik statt. Teilnehmer waren TGKK-Obmann Werner Salzburger, LR Beate Palfrader, Bundesminister Alois Stöger und die Rektorin der MedUni Innsbruck Dr. Helga Fritsch.

THESEN ZUM GESÜNDESTEN BUNDESLAND Tirol ist gesünder, weil ... • ... das Sportverhalten der Tiroler bedingt durch das Angebot des Naturraumes intensiviert ist. • ... sich der Tiroler „besser“ ernährt (oder die Tiroler essen genauso ungesund wie der Rest der Österreicher, gehen aber davor auf die Alm). • ... Sozialleben bzw. hohe Gruppenbindung (Vereinsleben, Stellenwert der Familie) einen protektiven Faktor darstellen. • ... Alpenbewohner vorteilhafteres Genmaterial besitzen: Menschen im Alpenraum mussten über die Jahrhunderte härteren Bedingungen trotzen als Menschen in klimabegünstigten Regionen.

DETAILLIERTE TEXTE ZUM THEMA AUF SEITE 2 UND 3

Das Gesundheitsmagazin der tiroler gebietskrankenkasse


„Den Tiroleri nnen und Tirolern ist wohl ein hohes Maß an Selbstverant wortung zu attestiere n.“

KOMMENTAR

DIE TIROLER ALS

GALLIER © TIROLER TAGESZEITUNG

ANITA HEUBACHER

W

ir Tirolerinnen und Tiroler können stolz sein, wir sind laut Statistiken gesünder, schlanker und werden älter als die Restösterreicher. Die Frage ist, wie lange noch, weil nahezu auf allen Ebenen der weltweiten Volkskrankheit Übergewicht in die Hände gespielt wird. Übergewicht ist eine Querschnittsmaterie. Da geht es ganz stark um die Selbstverantwortung. Weniger essen, gesünder essen, mehr bewegen. Nicht so schwer zu verstehen, erfordert diese Grundregel vor allem Disziplin. Und weil die schwer oder nur mühevoll einzuhalten ist, gibt der Einzelne die Verantwortung gerne in gewissen Bereichen ab. In den USA endet die Selbstverantwortung beim Kaffeebecher. An dem kann man sich die Finger verbrennen und wenn das nicht draufstünde, käme offenbar niemand auf die Idee. Das soll nicht heißen, dass das Kollektiv aus der Verantwortung genommen werden soll. Das Individuum hat schließlich übergroße Gegner: die Agrarpolitik, die auf Massentierhaltung setzt, die Verkehrspolitik, die den Pkw-Verkehr fördert, die Raumordnung und Städteentwicklung, die Einkaufszentren an den Ortsrand setzt und möglichst viele Parkplätze einplant. Gepaart mit einer Industrie, deren Credo Wirtschaftswachstum ist und dieses in entwickelten Industrienationen nur durch überbordenden Konsum zu erreichen ist, ist der Angriff auf die Disziplin ein permanenter. In Anbetracht der Milliarden, die täglich in die Bewerbung des Konsums fließen, ist den Tirolerinnen und Tirolern wohl ein hohes Maß an Selbstverantwortung zu attestieren.

© TGKK

Chefreporterin der Tiroler Tageszeitung

FORUM ALPBACH

Den Gesundheitsvorsprung

erhalten

Haben Tiroler einfach bessere Gene oder doch „nur“ ein höheres Gesundheitsbewusstsein? Hochkarätige wissenschaftliche Vorträge konnten im Rahmen des Forum Alpbach erste wichtige Hinweise auf die Gründe alpenländischer Gesundheit liefern.

D

ass Tiroler im Bundesländervergleich gesünder sind, das lässt sich zweifelsfrei aus den Statistiken ablesen. Weniger offensichtlich sind die Gründe dafür, die bisher noch nicht im Detail untersucht wurden. Gibt es geeignete Erklärungsansätze der Wissenschaft und was bedeuten diese für die Gesundheitspolitik? Für die TGKK rund um Obmann Werner Salzburger und Direktor Dr. Arno Melitopulos sind das die geeigneten Fragen, um über sie im Rahmen der Alpbacher Gesundheitsgespräche einen weitreichenden Diskussions-Pro-

zess in Gang zu bringen: „Wir wollen aus unserer Verantwortung für die Gesundheit der Tirolerinnen und Tiroler heraus möglichst genau wissen, wo wir ansetzen müssen, um einen allfälligen Vorsprung nicht zu verspielen und zu zeigen, wo es klaren Handlungsbedarf für die Zukunft gibt.“

DEN GENETISCHEN TIROLER GIBT ES NICHT

Wissenschaftlich beleuchtet wurde der Gesundheitsstatus der Tiroler durch Referate von Univ.-Doz. Mag. Dr. Wolfgang Dür, Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Health Promotion Research, Univ.-Prof. Mag. Dr. Hengstschläger, Vorstand Institut für Medizi-

nische Genetik der MedUni Vienna und Direktor Dr. Arno Melitopulos. Eine erste Hypothese, ob vielleicht die besseren Gene für den Gesundheitsvorsprung der Tiroler verantwortlich sein könnten, wurde von Dr. Markus Hengstschläger nicht bestätigt. „Genetisch gesehen sind die Tiroler nichts Besonderes, sie unterscheiden sich hier definitiv nicht von den übrigen Österreichern“, so Hengstschläger in seinem Vortrag. Die Ursache für das sogenannte West-OstGefälle müsse demnach vor allem im Verhalten und in der Umwelt liegen, führte Hengstschläger weiter aus. Spannende Zahlen, die diesen Erklärungsansatz unterstützen, lieferte in


© ELISABETH GREBE FOTOGRAFIE

KOMMENTAR

ALOIS STÖGER

Bundesminister für Gesundheit

I

ch glaube, dass es einen Zusammenhang zwischen regelmäßiger Bewegung und Lebenszufriedenheit gibt. Die Größe des Naturraums, der von der Tiroler Bevölkerung genutzt werden kann, wird einen weiteren Anteil an der hiesigen Volksgesundheit haben.

© MUI/I. RODLER

DR. HELGA FRITSCH

einem weiteren Referat Univ.-Doz. Dr. Wolfgang Dür, Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Health Promotion Research (Details auf den Seiten 4 und 5).

PRÄVENTION IST WICHTIG

Dr. Arno Melitopulos, Direktor der Tiroler Gebietskrankenkasse, konnte in seinem Vortrag erhellende Daten aus der Statistik der TGKK präsentieren und ein gewichtiges Argument für den Vorsprung der Tiroler bei der Lebenserwartung anbieten: Sie gehen verstärkt zum Hausarzt – vielfach wird der Arzt auch präventiv besucht – und nützen Vorsorgeuntersuchungen häufiger als der DurchschnittsÖsterreicher. Mit einem Ausblick beendete Dr. Melitopulos den ersten Teil der Vortragsreihe: „Tiroler stehen im Gesundheitsvergleich gut da, man sollte sich auf den Lorbeeren aber nicht ausruhen. Wichtige Einflussfaktoren auf die Gesundheit befinden sich allerdings außerhalb des Gesundheitssystems. Bei der Versorgung sind wir schon recht gut aufgestellt. Wir sehen das größte Gesundheitspotenzial daher in den täglichen Lebenswelten der Menschen, insbesondere im Sozial- und Bildungsbereich, aber auch im Umwelt- und Wirtschaftsbereich. Sämtliche Lebensweltenverantwortliche und da-

„Uns ist wichtig, dass Erkenntnisse gefunden und kommuniziert werden, damit es uns gelingt, unsere Bevölkerung möglichst gesund zu erhalten.“ WERNER SALZBURGER, OBMANN DER TIROLER GEBIETSKRANKENKASSE

mit Ressorts müssen das Thema Gesundheit mitdenken, dann können wir die Gesundheitskompetenz als wichtigsten Erfolgsfaktor für ein gesundes Leben steigern.“

WEGE IN EINE GESÜNDERE ZUKUNFT

Bei der anschließenden Diskussion „Tirol ist gesünder. Aber warum?“ wurden viele der in den Vorträgen aufgebrachten Gedankenansätze diskutiert. So erklärte Bundesminister Stöger: „Der Weg in eine gesündere Zukunft führt über weniger rauchen, mehr Bewegung und verbessertes Gesundheitswissen.“ Dies habe die Politik erkannt, daher solle die Gastronomie rauchfrei werden, der nationale Aktionsplan Bewegung sei erarbeitet und es werde auch damit begonnen, das Gesundheitswissen der Bevölkerung zu stärken und in den Lehrplänen der Schulen zu verankern.

AUF NEUE HERAUSFORDERUNGEN ANTWORTEN

Universitätsrektorin Fritsch nahm zu neuen Herausforderungen in einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft Stellung: „Es wird in der Ausbildung zum Beispiel verstärkt auf die alternde Gesellschaft eingegangen und es werden multifaktorielle Krankheiten erforscht.“ Für Landesrätin Palfrader liegt ein Schlüssel zu mehr Gesundheit in einem ganzheitlichen Gesundheitssystem, in dem Prävention vor kurativer Medizin steht. Und TGKK-Obmann Werner Salzburger meinte abschließend: „Uns ist wichtig, dass Erkenntnisse gefunden und kommuniziert werden, damit es uns gelingt, unsere Bevölkerung möglichst gesund zu erhalten – ein wichtiger Schritt in diese Richtung: Die Initiativen in der Gesundheitsförderung. Wir sind als TGKK auf dem Weg in Richtung Gesundheitskasse, es wird aber auch zukünftig viel zu tun geben.“

E

© BERNHARD AICHNER

TGKK-Direktor Dr. Arno Melitopulos, Direktor des Ludwig Boltzmann Instituts für Health Promotion Research Dr. Wolfgang Dür, Bundesminister für Gesundheit Alois Stöger, Rektorin der Medizinischen Universität Innsbruck Dr. Helga Fritsch, Landesrätin Dr. Beate Palfrader, TGKK-Obmann Werner Salzburger, Chefredakteur der Tiroler Tageszeitung Alois Vahrner, Vorstand des Instituts für Medizinische Genetik Wien Dr. Markus Hengstschläger.

ine gesündere Bevölkerung wird zunehmend älter. Daran passen wir auf der Universität unsere Studienpläne an. Ein wichtiger Punkt bei der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung ist auch, dass die von uns ausgebildeten Ärzte auch hier im Land gehalten werden können. Dazu würde ich mir die Schaffung von entsprechenden Rahmenbedingungen wünschen.

DR. BEATE PALFRADER Landesrätin

W

enn es nicht die Gene sind, die Tiroler so gesund machen, dann muss es wohl die Landespolitik sein. Aber im Ernst: Geht es um Gesundheit, muss man bei den Kindern ansetzen. Ein gesundes Kind wird ein gesunder Erwachsener. Hier werden wir in guter Zusammenarbeit mit der Tiroler Gebietskrankenkasse wichtige Schwerpunkte setzen.

WERNER SALZBURGER © ANDI BRUCKNER

DISKUTIERTEN UNTER DER PATRONANZ DER TIROLER GEBIETSKRANKENKASSE DIE TIROLER GESUNDHEIT:

Rektorin der Medizinischen Universität Innsbruck

Obmann der Tiroler Gebietskrankenkasse

A

ls Mitveranstalter im Forum Alpbach sind wir sehr froh über die verschiedenen Aspekte, die durch die Diskussion zum Thema „Tirol ist gesünder. Aber warum?“ aufgezeigt worden sind. Für uns ist einmal mehr klar geworden: Großes Potenzial liegt in der Gesundheitsförderung. Neben Versorgung, Vor- und Nachsorge muss und wird die TGKK ihren Fokus darauf legen.

Das Gesundheitsmagazin der tiroler gebietskrankenkasse


LEBEN IN DEN BERGEN

West-Ost-Gefälle bei der

Gesundheit

© FORUM ALPBACH

Tiroler sind gesünder und leben gesünder: Das beweisen Zahlen und Statistiken, die Dr. Wolfgang Dür bei den Expertengesprächen in Alpbach präsentieren konnte. Auch der Tiroler Gesundheitsbericht 2012 kommt zu einem ähnlichen Ergebnis.

GRENZÜBERSCHREITENDER DIALOG

ÜBER DAS FORUM

D

as Europäische Forum Alpbach (EFA) ist eine interdisziplinäre Plattform für Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur. Seit 1945 beschäftigt sich das Forum im Rahmen einer jährlichen Veranstaltung in Alpbach mit den relevanten gesellschaftspolitischen Fragestellungen unserer Zeit. Weitere Veranstaltungen über das gesamte Jahr runden das Programm ab. Das Forum Alpbach vernetzt internationale Verantwortungsträger mit interessiertem Publikum und engagierten jungen Menschen: Das Ziel ist, gemeinsam in einen generationen-, ideologien- und grenzüberschreitenden Dialog zu treten. Dem Forum Alpbach geht es um eine zukunftsfähige, demokratische Gesellschaft. Deshalb sollen mit den Veranstaltungen Impulse zur Weiterentwicklung des europäischen Integrationsprojekts gesetzt werden.

© TIROL WERBUNG/HERBIG HANS

ALPBACH

D

r. Wolfgang Dür hat für seinen Vortrag im Rahmen der Tiroler Gesundheitstag im Forum Alpbach 88 Gesundheits-Indikatoren aus nationalen und internationalen Studien verglichen. Durch die Auswertung verschiedener Zahlen von Statistik Austria, Eurostat und Einzelstudien konnte er klar aufzeigen:

TIROLER WERDEN ÄLTER

KOMMENTAR

FRANZ FISCHLER © PETER MAYR

Präsident des Forum Alpbach (Franz Fischler war von 1995 bis 2004 Agrarkommissar in der Europäischen Kommission)

D

as Europäische Forum Alpbach freut sich über die Teilnahme der Tiroler Gebietskrankenkasse an den Gesundheitsgesprächen. Als wichtiger Player im Gesundheitswesen setzt die TGKK damit einen wertvollen Akzent und trägt zur dringend notwendigen Debatte über die Zukunft unseres Gesundheitswesens bei. Das zeugt vom gesellschaftlichen Engagement der TGKK.

Die Tiroler Bevölkerung verfügt im Vergleich zum Österreichschnitt über

eine höhere Gesundheitskompetenz, sie raucht deutlich weniger (in Westösterreich rauchen 12,4 Prozent der 18- bis 80-Jährigen, in Ost-Österreich sind es 26,7 Prozent), ernährt sich gesünder und bewegt sich mehr. Die Lebenserwartung der Tiroler liegt um ein Jahr über dem Österreichschnitt (79,5 Jahre bei den Männern und 84,2 Jahre bei den Frauen) und Tiroler leben im Schnitt zwei Jahre länger als die Bewohner von Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. In Tirol gibt es unter den über 64-Jährigen eine geringere Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen,

Die vier Vorsorgeuntersuchungen: • • • •

Gesundenuntersuchung Gynäkologische Vorsorgeuntersuchung Prostata-Vorsorgeuntersuchung Koloskopie

36 % der TGKK-Versicherten nehmen eine der vier Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch.

22,5 %

der Tiroler Frauen nehmen Gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch, das sind 54.630 Frauen.

21,8 %

der Tiroler nehmen die Vorsorgeuntersuchung in Anspruch, das sind 92.500 Personen.

eine geringere Mortalität bei Krebs ebenso wie aufgrund von Diabetes mellitus. Weniger Herzinfarkte, weniger Personen mit Bluthochdruck, weniger Schüler mit Magenschmerzen, Gereiztheit und Nervosität runden das Gesamtbild vom „gesunden Westösterreicher“ ab. Und unter der Tiroler Jugend gibt es nur halb so viele stark Übergewichtige wie beispielsweise in Niederösterreich. Als Erklärungsmodell für ein gesünderes Tirol könnte auch eine vom Ludwig Boltzmann Institut für Health-Promotion-Research 2014 durchgeführte Untersuchung dienen. Sie zeigt weitere Indikatoren auf, die im Westen Österreichs aus Sicht der Gesundheit günstiger liegen.

TIROLER MEINEN: „MIR GEHT ES GUT“

Hier gibt es demnach unter anderem mehr Kinder pro Familie, weniger psychische Belastungen in der Arbeitswelt und eine höhere Bereitschaft zum gesundheitsförderlichen Verhalten. Zu diesem Themenbereich passt dann auch, dass das subjektive Gesundheitsempfinden in Tirol den zweithöchsten Wert in Österreich erreicht. Laut Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2006/2007) beantworten fast 79 Prozent der Tiroler ab 15 Jahren die Frage nach dem eigenen Gesundheitszustand mit „Sehr gut“ oder „Gut“.


KOMMENTAR

© EMANUEL KASER

DR. WOLFGANG DÜR

Direktor des LudwigBoltzmann-Instituts für Health Promotion

B

ei 40 Prozent der von uns untersuchten Gesundheitsindikatoren gibt es ein West-Ost-Gefälle in Österreich. Das scheint uns ein überzufällig hoher Prozentsatz zu sein. Man hat also guten Grund, über diese Zahlen nachzudenken. Wir finden mehr Bewegung im Westen, eine bessere Ernährung und eine deutlich höhere Health Literacy. Alleine diese drei Faktoren können wahrscheinlich einen wesentlichen Teil des West-Ost-Gefälles erklären.

SPORTLICHE AKTIVITÄT

Dazu kommen noch Faktoren aus der Arbeitswelt: Arbeitslosigkeit, Zeitdruck und Überbeanspruchung kommen im Westen weniger vor. Auch diese Faktoren haben ein Erklärungspotenzial. Die Daten zeigen in Österreich auch ein deutliches West-Ost-Gefälle hinsichtlich der Lebenserwartung und der subjektiven (selbstberichteten) Gesundheit. Das heißt: Die Menschen in den westlichen Bundesländern haben eine durchschnittlich höhere Lebenserwartung und fühlen sich gesünder. Dem entspricht, dass sie auch weniger Krankenstandstage pro Jahr aufweisen, also tendenziell seltener und „kürzer“ krank sind.

könnte dafür verantwortlich sein, dass Tiroler die gesündesten Österreicher sind.

KOMMENTAR

Lebenserwartung Tirol Lebenserwartung Tirol (für Heute-Geborene)

Männer:

79,8 Jahre

Frauen:

84,4 Jahre

711.584 Einwohner in Tirol

Altersgruppe

2010

2030

0 bis 14

106.852

108.568

65+

117.680

175.999

Vorstand des Instituts für Medizinische Genetik Wien

G

Lebenserwartung Österreich (für Heute-Geborene)

Männer:

78,5 Jahre

© EMANUEL KASER

MARKUS HENGSTSCHLÄGER

Alterung in Tirol bis 2030 © EMANUEL KASER

Bevölkerungsstand:

Frauen:

83,6 Jahre

„Tiroler haben einen gesundheitlichen Vorsprung, es gilt, diesen zu halten und auszubauen. Man sollte sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen.“ DR. ARNO MELITOPULOS, DIREKTOR DER TGKK

leich vorweg: Aus genetischer Sicht gibt es den typischen Tiroler nicht. Jeder Mensch hat gleich viele Gene, Rassen gibt es genetisch nicht, ergo – Tiroler sind genetisch nichts Besonderes, das sogenannte West-Ost-Gefälle kann daher nicht genetisch bedingt sein. In Hinblick auf die Gesundheit unterscheiden Genetiker monogenetische und multifaktorielle Anlagen. Monogenetisch bedeutet, dass Anlagen vererbt sind und Gene dafür verantwortlich sind. Wo Gene und Umwelt- bzw. Verhaltensfaktoren eine Rolle spielen, sprechen wir von multifaktoriellen Anlagen; diese können sehr wohl einen Beitrag leisten, beispielsweise zu einer höheren Lebenserwartung. Umso mehr muss die Lösung vor allem in Hinblick auf die multifaktoriellen Krankheiten im Verhalten oder/ und in der Umwelt liegen. Man muss also nicht nach Tirol ziehen, um länger zu leben. Vielmehr würde ich nach Tirol ziehen, um meine Lebensjahre hier zu verbringen. Denn eines vertrete ich klar: Man muss vielmehr den Jahren Leben geben als dem Leben Jahre.

Das Gesundheitsmagazin der tiroler gebietskrankenkasse


SELBSTHILFE

DAS VERSCHWINDEN

DER ERINNERUNG

DEMENZ: SYMPTOME, DIAGNOSE, HILFE ANGEHÖRIGE VON DEMENZKRANKEN ERZÄHLEN:

Demenz ist eine vorwiegend im Alter auftretende Erkrankung des Gehirns, bei der es zu einer fortschreitenden Einschränkung der geistigen Leistungsfähigkeit kommt.

RISIKOFAKTOREN, URSACHEN UND UMGANG

Hauptrisikofaktor für eine Demenz ist das Lebensalter. Die häufigste Ursache einer Demenz ist die Alzheimersche Krankheit. Bei einer derartigen abbauenden (degenerativen) Demenz sind die Ursachen entweder genetisch vererbt oder nicht erklärbar. Die zweithäufigste Demenz-Variante ist die gefäßbedingte Demenz, bei der es durch Störungen der Blutgefäße zu Minderdurchblutung oder Sauerstoffunterversorgungen kommt. Depressionen, Stoff wechselerkrankungen wie Diabetes mellitus, Erkrankungen der Schilddrüse, Infektionen und Tumorerkrankungen werden ebenso als Risikofaktor für die Entwicklung einer Demenz diskutiert.

GEDULD IST WICHTIG

Das Wichtigste im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen ist Geduld. Hilfreich ist es dabei auch, sich darüber im Klaren zu sein, dass die Betroffenen aufgrund ihrer Gedächtnisstörungen nur bedingt lernfähig sind.

KONTAKT

BETTINA OSWALD-GOEBEL, 47

Leiterin der Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige dementer Menschen in Ebbs

© PRIVAT

Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige dementer Menschen, Ebbs Kontakt über den Sozial- und Gesundheitssprengel Ebbs Telefon: 43 (0) 5373 - 42797 E-Mail: sozialsprengel.ebbs@aon.at Treffen jeden ersten Donnerstag im Monat von 14:00 bis 17:00 Uhr, geschlossene Gruppe

G

ibt es einen Verdacht auf Demenz, empfehle ich als ersten Schritt die Informationsbeschaffung beim Hausarzt. Verdachtsmomente treten meistens dann auf, wenn beim Betroffenen Alltagskompetenzen verloren gehen, er oder sie zum Beispiel im eigenen Haushalt zunehmend orientierungslos wird. Ein zweiter Schritt wäre dann, dass man sich Unterstützung holt: Die kann aus dem eigenen familiären Umfeld kommen, aber auch vom Sozialsprengel, wo man zum Beispiel eine Pflegehilfe beantragt.

Demenz-Selbsthilfegruppe „memory“, Innsbruck Pradlerstraße 41 Telefon: 43 (0) 676 - 898290 2115 E-Mail: memory@selbsthilfe-tirol.at Treffen jeden ersten und dritten Montag im Monat, 17:00 bis 19:00 Uhr, einmal im Monat leitet eine Psychologin die Gruppe

FÖRDERN STATT TADELN

Im alltäglichen Umgang mit Dementen ist es wichtig, nicht zu versuchen, sie mit Gewalt wieder in die Gegenwart zurück zu holen. Auch permanente Hinweise auf die wahrgenommenen Defizite sind kontraproduktiv. Am besten ist es, wenn man das fördert, was beim dementen Menschen momentan an Positivem da ist. Schon alleine deshalb ist die Hauspflege eine sehr anspruchsvolle Tätigkeit. Aus diesem Grund ist es auch wichtig, sich andere Angehörige zu suchen, um mit ihnen – zum Beispiel in einer Selbsthilfegruppe – in einen regelmäßigen Gedankenaustausch zu treten. Das hilft, wieder Mut zu fassen und die eigene Isolation, die oft eine Folge der Krankeit des Angehörigen ist, zu durchbrechen.

ALLGEMEINE AUSKÜNFTE ÜBER EINE DEMENZSELBSTHILFEGRUPPE IN IHRER NÄHE: Dachverband der Tiroler Selbsthilfevereine und -gruppen Innrain 43/Parterre, 6020 Innsbruck Telefon: +43 (0) 512 - 577198-11 E-Mail: dachverband@selbsthilfe-tirol.at www.selbsthilfe-tirol.at

FRIEDRICH GOTTARDI, 62

Vereinsobmann der Demenz-Selbsthilfegruppe „memory“

© SELBSTHILFE TIROL

V

on dieser Krankheit sind im Wesentlichen das Kurzzeitgedächtnis, das Denkvermögen, die Sprache und Motorik betroffen, bei einigen Formen auch die Persönlichkeitsstruktur. Im späteren Krankheitsverlauf verschwinden auch die eingeprägten Inhalte des Langzeitgedächtnisses. Im letzten Krankheitsstadium werden Betroffene apathisch und bettlägerig. Die Demenz schränkt schließlich auch die Lebenserwartung ein. Wesentlich bei dieser Erkrankung ist, dass der Verlust bereits erworbener Fähigkeiten teilweise bewusst erlebt wird (im Unterschied zur angeborenen Minderbegabung). Heute sind verschiedene, allerdings nicht alle Ursachen von Demenzen geklärt. Einige Formen können in einem gewissen Umfang behandelt werden, d. h. die Symptome lassen sich im Anfangsstadium einer Demenz verzögern.

Welche Schritte kann ich setzen, um demente Angehörige in ihrer Krankheit bestmöglich zu unterstützen?

A

ls Betroffener, dessen Partnerin an Demenz erkrankt ist, kann ich zunächst vor allem Eines raten: Kontakt mit einer Selbsthilfegruppe aufzunehmen. Dort bekommt man in gesichertem Rahmen wertvolle Tipps von Betroffenen mit teilweise langjähriger Pflege-Erfahrung. Einer dieser Tipps könnte dann sein, als Angehöriger auch auf sich selbst zu schauen und – wenn notwendig – Distanz zu wahren.

ETWAS DISTANZ HILFT

Ein Symptom der Krankheit ist ja, dass Erkrankte Aggressionen entwickeln, die sie auf die pflegende Person projizieren. Hier gilt es, sich klar vor Augen zu führen, dass man nicht als Person gemeint ist. Etwas zeitliche und räumliche Distanz hilft dann sehr gut, wenn man merkt, dass der oder die Erkrankte „mit dem falschen Fuß“ aufgestanden ist. Ein weiterer Tipp ist, die eigenen sozialen Kontakte nicht aufzugeben und sich nicht abzuschotten, nur weil der Erkrankte nicht mehr in der Lage ist, am sozialen Leben teilzunehmen. Normalität im eigenen Leben ist heilsam.


THERAPIE AUF KRANKENSCHEIN

Helfen, wenn Kinder leiden

Für Kinder und Jugendliche soll es in Tirol in Zukunft leichter werden, eine Psychotherapie auf Krankenschein zu erhalten. Die Tiroler Gebietskrankenkasse (TGKK) setzt gemeinsam mit der Gesellschaft für Psychotherapeutische Versorgung (P.V.T.) diesbezüglich wichtige Schritte.

HOTLINE

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TEL: 0664 / 19

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nsere Gesellschaft befindet sich ständig im Wandel, psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen nehmen zu: Familien bieten dabei nicht immer den Schutz, der für eine gesunde Entwicklung wichtig wäre. Dadurch entstehen neue Herausforderungen an unser Gesundheitssystem und die Betroffenen.

© TGKK

R

„Mit unserem verbesserten, niederschwelligen Angebot wollen wir erreichen, dass Therapien früher einsetzen und dadurch besser geholfen werden kann.“ MAG. CAROLINE GORFER KLINISCHE PSYCHOLOGIN, TGKK

STRATEGIE FÜR TIROL

© PRIVAT

„Der Bedarf der psychotherapeutischen Versorgung für Kinder und Jugendliche in Tirol ist bisher nicht vollkommen gedeckt gewesen“, erklärt Werner Salzburger, Obmann der TGKK. Die TGKK reagiert nun darauf und baut das Versorgungs-Angebot aus. Nach den Möglichkeiten des Gesundheitssystems soll so eine möglichst frühe, niederschwellige und bedarfsgerechte Versorgung gewährleistet werden. „Kinder und Jugendliche sind schließlich die Zukunft unserer Gesellschaft. Ihnen zu helfen, bedeutet Verantwortung für unsere

gemeinsame Zukunft zu übernehmen.“, so Salzburger weiter.

NIEDERSCHWELLIGER ZUGANG

Ein niederschwelliger Zugang zur Psychotherapie ist besonders für Kinder und Jugendliche wichtig: „Erfolgt die Therapie nicht oder zu spät, verschlechtert sich die Lebensqualität, und die Ausbildungs- sowie Berufsmöglichkeiten sinken. Auch das Umfeld der Kinder und Jugendlichen leidet darunter. Erfolgt die Therapie früh

genug, kann sehr gut geholfen werden“, erklärt Mag. Caroline Gorfer, Klinische Psychologin der TGKK. Für die Jahre 2014 und 2015 ist deshalb ein Sonderbudget für die Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen vorgesehen: „Im Jahr 2014 wird der Kostenrahmen für die psychotherapeutische Versorgung um 360.000 Euro erweitert. 2015 wollen wir den Kostenrahmen für Kinder und Jugendliche auf 760.000 Euro erhöhen“, erklärt TGKK-Direktor Dr. Arno Melitopulos.

„Die Flexibilisierung der ersten Stunden macht es möglich, eine schnelle und unkomplizierte Übersicht über die Verhältnisse des Kindes und sein Umfeld zu gewinnen. Hilfe ist damit rascher möglich.“ PRIM. DR. HARALD MELLER, VORSITZENDER DER P.V.T.

WEITERE NEUERUNGEN IM DETAIL • Tirolweite Hotline: Die P.V.T. (Gesellschaft für Psychotherapeutische Versorgung Tirol) errichtete im Auftrag der TGKK eine Koordinationsstelle für Kinder und Jugendpsychotherapie. Eine ausgebildete Kinder- und Jugendpsychotherapeutin betreut unter anderem eine Hotline, über die Eltern Beratung und Orientierung für Kinder, die eventuell behandlungsbedürftig wären, bekommen. Psychotherapie wird von kompetenter Stelle in die Wege geleitet, wenn sie nötig ist. • Sieben-Stunden-Paket: Für Kinder mit eventuellen psychischen Krankheiten werden die ersten Therapiesitzungen im Ausmaß von sieben Stunden kostenlos und antragsfrei ermöglicht. Erst dann muss ein Antrag hinsichtlich der Therapiebedürftigkeit bei der zuständigen Kommission gestellt werden. Bisher musste nach der zweiten Stunde ein ausführlicher Antrag an die P.V.T. geschickt werden. „Der Zugang zur Psychotherapie für Kinder und Jugendliche wird damit wesentlich erleichtert“, erklärt TGKK-Obmann Werner Salzburger. • Mehr Einzel- und Gruppentherapien: Die Kontingente für Einzeltherapieplätze für Kinder und Jugendliche werden erweitert, somit gelangen mehr Kinder zu einer Therapie. Ist Gruppentherapie als Mittel der Behandlung angezeigt, ermöglicht eine Vereinfachung des Ablaufs ein umfangreicheres Therapieangebot. • Therapie auch für leichte Störungen: Bisher wurden nur Kinder und Jugendliche mit schweren und schwersten Störungen kostenlos behandelt. Künftig soll dies auch für Kinder und Jugendliche mit leichten psychischen Störungen ermöglicht werden. Dadurch wird ein früherer und niederschwelligerer Zugang zu einer Behandlung ermöglicht, der Erfolg der Therapie verbessert und eine Chronifizierung verhindert.

Das Gesundheitsmagazin der tiroler gebietskrankenkasse


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IHR TEAM FÜR INTEGRIERTE VERSORGUNG Im Ambulatorium für Physio-, Ergo- und Logotherapie arbeitet ein hoch qualifi ziertes Team von rund 50 Mitarbeitern für Ihre Gesundheit. Unsere Stärken: • Hohe fachliche Kompetenz unter ärztlicher Leitung • Neueste Techniken und Behandlungen (z. B. Unterwassertherapie) • Moderne Infrastruktur (behindertengerecht)

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EINLADUNG: 9. 10. 2014, 16:00 – 19:00 UHR

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ENQUETE ZUR BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSFÖRDERUNG ERFOLGREICHE UNTERNEHMEN – GESUNDE MITARBEITER Zwei hochkarätige Experten für Motivation & Führung von Menschen – Mag. Toni Innauer und Prof. Dr. Heinrich Geissler – referieren zum Thema „Gesunde Führung“. Im Anschluss diskutieren der Koordinator des Österreichischen Netzwerks für Betriebliche Gesundheitsförderung, Mag. Christoph Heigl, der Leiter des Fonds Gesundes Österreich, Dr. Klaus Ropin sowie Experten der Tiroler Gebietskrankenkasse. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, ihre Fragen an die anwesenden BGF-Experten zu stellen. Beim anschließenden Buffet gibt es die Möglichkeit, sich mit anderen Unternehmen zu vernetzen und auszutauschen. Die Teilnahme ist kostenlos. Ihre verbindliche Anmeldung senden Sie bitte bis Fr., 3. 10. 2014 an: anmeldung.bgf@tgkk.at.

Alle Termine Veranstaltun und gso finden Sie un rte te www.minimed r .at

Innsbruck, 30. 9.: „Übergewicht, Alkohol und Nikotin“: Prim. Monika Lechleitner, Ärztliche Direktorin und Leiterin der Internen Abteilung, LKH Hochzirl

Interim. Direktorin der Univ.-Klinik für Psychosomatische Medizin, Innsbruck

Innsbruck, 7. 10.: Thema noch offen, Prim. Univ.-Prof. Dr. Herbert Tilg, Direktor der Univ.-Klinik für Innere Medizin I, Innsbruck, 21. 10. : „An der Schaltstelle zwischen Kopf und Körper“: Erkrankungen des Halses. Univ.-Prof. Dr. Herbert Riechelmann, Univ.-Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Innsbruck, 28. 10.: „Stress, Belastung, Trauma: Was hält uns psychisch und körperlich gesund, was macht uns krank?“: Univ.Prof. Dr. Barbara Sperner-Unterweger,

Innsbruck, 11. 11.: „Blut, Bluterkrankungen, Lymphsystem, Morbus Hodgkin“: Univ.-Prof. Dr. Günther Gastl, Direktor der Univ.-Klinik für Innere Medizin 5, Innsbruck, 18. 11.: „Abgenützte Gelenke und Gelenksersatz“: Univ.-Prof. Dr. Michael Blauth mit Team, Direktor der Univ.-Klinik für Unfallchirurgie, Innsbruck, 25. 11.: „Das Wunder Gehirn“: Univ.-Prof. Dr. Christine Bandtlow, Leiterin der Sektion für Neurobiochemie, Medizinische Universität Innsbruck

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Unterstützungsfonds der TGKK für besonders berücksichtigungswürdige Fälle Telefon: +43 (0) 59160 - 0

Servicezeiten: MO – FR: 07:30 – 14:00 Uhr Außenstelle Imst Telefon: +43 (0) 59160 - 3312 Kontrollarzttage: MO + MI + FR: 08:00 – 12:00 Uhr

Außenstelle Telfs Telefon: +43 (0) 59160 - 3132 Kontrollarzttage: DI + FR: 08:00 – 12:00 Uhr

Außenstelle Kitzbühel Telefon: +43 (0) 59160 - 3812 Kontrollarzttage: DI + DO: 08:00 – 12:00 Uhr

Außenstelle Wörgl Telefon: +43 (0) 59160 - 3612 Kontrollarzttage: MO + MI + FR: 08:00 – 12:00 Uhr

Außenstelle Kufstein Telefon: +43 (0) 59160 - 3712 Kontrollarzttage: DI + DO: 07:30 – 12:00 Uhr

Außenstelle Zell/Ziller Telefon: +43 (0) 59160 - 3112 Kontrollarzttag: MI: 08:00 – 12:00 Uhr

Außenstelle Landeck Telefon: +43 (0) 59160 - 3412 Kontrollarzttage: DI + DO: 08:00 – 12:00 Uhr Außenstelle Lienz Telefon: +43 (0) 59160 - 3910 Kontrollarzttage: DI + MI + DO: 08:00 – 12:00 Uhr Außenstelle Reutte Telefon: +43 (0) 59160 - 3212 Kontrollarzttage: MO + MI: 08:00 – 12:00 Uhr

Zahnambulatorium Wörgl Telefon: +43 (0) 59160 - 3641 Zahnambulatorium Reutte Telefon: +43 (0) 59160 - 3241

PSYCHOSOZIALE BERATUNG IN DER TGKK Hotline: Telefon: +43 (0) 664 - 1991991 MO – FR: 10:00 – 12:00 Uhr BERATUNGSSTELLEN: Gesellschaft für psychotherapeutische Versorgung Tirols Telefon: +43 (0) 512 - 565958 In den Außenstellen: Imst, Lienz, Reutte, Schwaz und Wörgl

AMBULATORIEN Ambulatorium für Physiotherapie im Haus der Gesundheit Telefon: +43 (0) 59160 - 2003 Ambulatorium für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde im Haus der Gesundheit Telefon: +43 (0) 59160 - 2200 Zahnambulatorium Schwaz Telefon: +43 (0) 59160 - 3541

GESUNDHEITSFÖRDERUNG Service Stelle Schule Telefon: +43 (0) 59160 - 1628 Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) und Gesunde Gemeinde Telefon: +43 (0) 59160 - 1711 E-Mail: bgf@tgkk.at

IMPRESSUM:

G’SUND – Das Gesundheitsmagazin der Tiroler Gebietskrankenkasse • HERAUSGEBER TGKK, Tiroler Gebietskrankenkasse, Klara-Pölt-Weg 2, 6020 Innsbruck, Direktor Dr. Arno Melitopulos MEDIENINHABER TARGET GROUP Publishing GmbH, Geschäftsführung: Andreas Eisendle, Michael Steinlechner • REDAKTION Anita Heubacher, Evelyne Walch, Brigitte Mölschl, Klaus Erler, Daniel Feichtner FOTOS Falls nicht anders gekennzeichnet: Shutterstock, TGKK • DRUCK Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten • ANSCHRIFT Verlag 6020 Innsbruck, Brunecker Straße 3, Telefon: +43 (0) 512 - 586020-2801, Fax +43 (0) 512 - 586020-2820, www.target-group.at, Die Information zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG kann unter der URL www.target-group.at/Offenlegungen abgerufen werden. Sofern in diesem Magazin personenbezogene Bezeichnungen nur in männlicher Form angeführt sind, beziehen sie sich auf Frauen und Männer in gleicher Weise.

Das Gesundheitsmagazin der tiroler gebietskrankenkasse


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