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BIATHLON-EHEPAAR KOMATZ IM INTERVIEW
INTERVIEW PRIVATER
VOLLTREFFER
Katharina Komatz (früher Innerhofer) Spitzname: Kathi Geboren am: 17. Jänner 1991 Skiclub: SC Maria Alm (Salzburg) Weltcu pdebüt: Oberhof, Saison 2010/11 Größter Erfolg: Weltcupsieg im Sprint in Pokljuka 2013/14
Katharina und David Komatz zählen seit langer Zeit zu den Leistungsträgern im heimischen Biathlonsport. Im April gaben sich die beiden nach neun gemeinsamen Jahren das „Ja-Wort“ und bestreiten damit ihre erste Weltcupsaison als Ehepaar.
Das Interview führte Nils Vettori.
Erst mal vorweg: Noch-
mals Gratulation zu eurer Hochzeit! Wie war dieser spezielle Tag für euch?
Kathi: Die Hochzeit im April war im kleinen Rahmen und wirklich ein sehr schöner Tag. Im Moment sind wir aber bereits am Planen, denn nächstes Jahr heiraten wir noch kirchlich und diese Feier wird dann etwas größer.
Ihr seid schon lange ein Paar, wann und wie habt ihr euch kennengelernt?
David: Wir haben im Schülerbereich schon gewusst, wer der andere ist, aber wirklich konkret wurde es erst bei der Juniore n-WM 2012 in Kontiolahti. Kathi: In Österreich gibt es ja nicht so viele Biathleten, deswegen hat man sich natürlich vorher schon gekannt. Offi ziell ein Paar sind wir erst seit 2013, also hat es fast noch ein Jahr nach der JWM gedauert.
Kathi, du wirst in dieser Saison erstmals als Katharina Komatz im Weltcup am Start stehen. Hast du dich schon an deinen neuen Nachnamen
gewöhnt? Kathi: Für mich war von Anfang an klar, dass ich seinen Namen annehmen werde. Ein Doppelname kam für mich nicht in Frage, denn „Katharina Innerhofer-Komatz“ wäre ja wirklich ewig lang (lacht). Die Initialen „KK“ klingen auch ganz gut und passen irgendwie zum Schießen.
Gibt es im Hause Komatz auch Tage, an denen das Thema Biathlon nicht
angesprochen wird? Kathi: Ich glaube, dass wir das Berufl iche vom Privaten sehr gut trennen. Natürlich reden wir über Biathlon, aber es geht bei uns daheim um ganz normale Dinge und sicher nicht jeden Tag um den Sport. David: Die freien Tage zu Hause sind auch wichtig, damit wir gemeinsam richtig abschalten können.
Katharina Komatz
Trainiert ihr häufig gemeinsam oder gebt euch gegenseitig Ratschläge?
Kathi: Es hat jeder seinen eigenen Trainingsplan, aber wenn eine Berg- oder Radtour ansteht, sind wir natürlich gemeinsam unterwegs. Das ist für mich immer ganz cool, denn dann kann ich seinen Windschatten ausnützen. Ich habe auch immer sehr viele Fragen an David (lacht). David: Das ist einfach ein großer Vorteil, den wir haben. Wir können uns bei Schieß- oder Technikfragen immer wieder austauschen.
Schaut ihr euch die Rennen eures Partners eigentlich live vor Ort an
und fiebert mit? David: Das hängt immer davon ab, wann die Rennen stattfinden. Aber meistens fahre ich nach meinem Programm ins Hotel und mache meine Regenerationsübungen. Ich schaue mir das Rennen dann lieber im Fernsehen an. Obwohl das jetzt vielleicht ein wenig hart klingt (lacht). Kathi: Das ist genau das, was wir in unserer Beziehung trennen müssen (lacht). Wenn es sich aber irgendwie ausgeht, ist es schon cool, wenn man direkt an der Strecke stehen und die Daumen drücken kann.
David, deine Frau konnte in der Saison 2014/15 als erste österreichische Biathletin ein Weltcup-Rennen gewinnen. Wie hast du diesen Erfolg
damals miterlebt? David: Das war so ein Fall, wo ich im Zimmer war (lacht). Ich war damals auch vor Ort und hatte meinen zweiten Weltcupeinsatz. Es war eine Riesensensation, ich habe mich so für sie gefreut und es war ein wirklich schöner Moment. Kathi: Ich war vor diesem Rennen ziemlich am Boden. Davor beim Spazierengehen hat David mir gesagt, ich soll nicht gleich alles hinschmeißen und dass ich noch gewinnen werde – er hat das irgendwie gespürt, das war unfassbar.
Umgekehrt: Bei der WM 2021 in Pokljuka holte David mit der Mixed-Staffel sensationell Silber. Wie sehr hast du dich damals mit ihm mitgefreut? Kathi: Ich war auch in meinem Zimmer und es war ebenfalls extrem überraschend. Es hat einfach viel zusammengestimmt und ich habe mich so gefreut, ich glaube, im ganzen Hotel hat man mich schreien gehört.
Wenn du dir eine Fähigkeit von deinem Partner aneignen könntest, welche
wäre das? Kathi: Er weiß immer genau, was er tut. Er kann ein Rennen richtig gut steuern, das bewundere ich wirklich sehr. David: Ich würde gerne ihre Lockerheit haben. Ich bin jemand, der alles ziemlich genau plant, den aber manchmal Kleinigkeiten aus dem Konzept bringen können. Da wäre eine Spur Lockerheit sicher oft hilfreich. Kathi: Eine Mischung aus uns zwei wäre eigentlich ganz gut.
Was lauten eure Ziele für die heurige
Saison? David: Ich war nie jemand, der Ziele wirklich konkret ausgesprochen hat. Wichtig ist mir, dass ich der Mannschaft helfen kann, vor allem in den Staffelbewerben. Ich bin schon ein Teamplayer, darauf lege ich auch viel Wert. Kathi: Mein großes Ziel ist es, die Trefferquote zu erhöhen, denn dann kommt alles andere von selbst.
Abschließend: Was haltet ihr davon, einmal gemeinsam in einem Single-Mixed-Bewerb an den Start zu gehen?
Kathi: Im IBU-Cup sind wir gemeinsam sogar einmal Dritte geworden. Einmal im Weltcup als Ehepaar an den Start zu gehen, wäre aber sicher eine coole Sache.
Vielen Dank für das Gespräch.
David Komatz Spitzname: ,,Komi“ Geboren am: 10. Dezember 1991 Skiclub: ATV Aigen-Irdning (Steiermark) Weltcupdebüt: Oberhof, Saison 2013/14 Größter Erfolg: WM-Silber mit der Mixed-Staffel 2021 in Pokljuka
„Ich würde gerne ihre Lockerheit haben.“
David Komatz
Talent und Qualität sind zeitlos
Als der FIS-Weltcup dieses Jahr in Sölden begann, waren alle Augen nicht nur auf die Champions von heute, sondern auch auf die Nachwuchsskifahrer, die auf dem Gletscher trainierten, gerichtet.
Christian Gappmaier, Head Future Rebels Team Captain, war ein prominenter alpiner Skifahrer, der Coach wurde. Heute erkennt Christian Talente schon von weitem und leitet ein Team von zwanzig jungen Athleten. „Es ist sehr cool, mit jungen Menschen zu arbeiten und zu sehen, wie sie sich im Laufe der Jahre entwickeln“, sagt der Future Rebels Captain. „Heute auf dem Gletscher trainierte eine Gruppe 7-Jähriger und in diesem Alter kann man schon sehen, wer es schaff en wird.“ Nina Pirker, Jahrgang 2008, ist etwas älter als die Allerjüngsten in der Gruppe und hat bereits im Riesentorlauf bei den Österreichischen Meisterschaften im letzten Jahr gewonnen. „Das Ziel ist es, ihn heuer wieder zu gewinnen“, sagt Nina nach einem langen Trainingstag in Sölden. „Neben Super G und SlalomTiteln“, ergänzt sie. Ähnlich wie die Weltcup-Athleten setzt Nina Pirker auf die Junioren-Modelle der Level Racing Linie. Der LEVEL Worldcup Junior CF ist einer der leistungsstärksten Handschuhe für junge Skifahrer und zukünftige Champions. Er bietet extremen Schutz, Komfort, Wärme und erfüllt so die Anforderungen der Rennläufer. „Die Ski-Junioren wissen bereits, was gute Qualität wert ist“, fügt Christian Gappmaier hinzu, „vor allem wenn sie von anderen Mitbewerbern wechseln.“
Christian Gappmaier mit der jungen Skifahrerin Nina Pirker
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