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Spuren im Schnee

Winterwanderungen werden immer beliebter. Kein Wunder! Denn Tirol hat viel fürs Auge zu bieten, das man auf Skiern oder auf der Rodel übersehen könnte. Auf den Winterwanderwegen kann man entdecken, genießen – und innehalten.

Schnee bedeckt die Hänge und liegt schwer auf den Ästen der Bäume. Sein frischer, klarer Geruch erfüllt die Luft. Auf der bloßen Haut gelandet, kann man beobachten, wie der Kristall immer nackter und bloßer wird, über den Handrücken rollt und als Tropfen im Weiß landet. Schnee knirscht, wenn man Schritte macht und Spuren hinterlässt. Einerseits scheint er das Gehen ein bisschen schwerer zu machen, andererseits fühlt man sich beim Stapfen erst sicher, wenn der Fuß möglichst tief versunken ist.

Ist es anfangs noch kalt, spürt man irgendwann, dass der Weg einem einiges abverlangt. Der Atem wird lauter, schwerer und auch immer sichtbarer. Die Schritte bringen das Blut in Wallung und man fühlt sein eigenes Gesicht immer röter werden. Die Gedanken verlieren sich zwischen den Berggipfeln, bleiben zusammen mit dem Schnee an den Ästen hängen oder sind unter dem dicken Schnee verborgen, der die Schritte schwerer macht, den Ausblick aber, den man, oben angekommen, genießen kann, umso prachtvoller erscheinen lässt.

Die Winterwanderrouten Tirols bieten Ruhe und Erholung für die Seele. Zuvor sollte man sich aber gut informieren, sonst entgehen einem einige Highlights, die in den Tiroler Alpen zu finden sind.

Ein eigenes Dorf

Das Osttiroler Gailtal birgt eine Menge Schönheiten in sich, unter anderem das Bergsteigerdorf Kartitsch, das sich seit 2018 als „erstes Winterwanderdorf Österreichs“ bezeichnen darf. In den zertifizierten Winterwanderbetrieben wird den Gästen sogar ein Wanderrucksack mit Thermoskanne, Sitzauflage und Wanderstöcken gestellt. Also ist das Angebot eine Art Rundumsorglos-Paket, geführte wunderschöne Wanderungen und kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel inklusive.

Europäische Winterwandertage

Vom 10. bis 13. März 2022 finden im Winterwanderdorf Kartitsch die Europäischen Winterwandertage statt. Besucher dürfen sich über unvergessliche Winterwanderungen mit Wanderführern, faszinierende Ausblicke und unglaubliche Geschichten freuen.

Die Sonne geht auf

2016 wurde das Kaisertal vom österreichischen Rundfunk zum „schönsten Platz Österreichs“ gewählt. Über 280 Stufen Kaiseraufstieg und 670 Höhenmeter gelangt man hier zur Ritzau-Alm, wo man bei schönem Wetter den Sonnenaufgang und ein leckeres Frühstück genießen kann. Festes Schuhwerk und Snowspikes werden als Ausrüstung auf jeden Fall empfohlen.

Viermal Seefeld

Zwischen 10. Januar und 10. März 2022

Schritt für Schritt – der Weg ist das Ziel.

kann mit Beginn am Montag eine viertägige Winterwanderung in der Olympiaregion, die auch problemlos mit der Bahn erreichbar ist, gebucht werden, bei der nicht nur Hotel- oder Pensionszimmer, sondern auch der Gepäcktransport inbegriffen sind. Nichts stört einen also bei der Erkundung der wunderschönen Winterlandschaft, die für die Wanderer in vier Etappen eingeteilt ist und unter anderem durch das Leutaschtal, Wildmoos, zur großen Friedensglocke in Mösern und zur Wettersteinhütte führt.

„Eppas Guats“

Im Winter können sich Gäste der Almen, Hütten und Berggasthöfe in der Naturparkregion Reutte und im Lechtal auf exquisite Tiroler Spezialitäten mit regionalen Zutaten freuen. Mit „eppas Guats“, dem dialektalen Ausdruck für „etwas Gutes“, meint man die wohltuenden, frischen, warmen Speisen, mit denen Gäste in den Winterzauberhütten verköstigt werden.

Ferngläser, Gämse und Steinböcke

Möchte man im Naturpark Karwendel einen besonderen Wandertag erleben, bietet sich auf jeden Fall die NatureWatch-Tour an, bei der jeder Gast mit einem Fernglas von Swarovski-Optik ausgestattet wird und in die zauberhaft verschneite Natur einsteigen darf. Die zweieinhalb Stunden lange Wanderung ist auch für Kinder geeignet.

ExtraTipp:

Über vier Etappen geht die KAT-Walk Winterwanderung durch die Kitzbüheler Alpen und führt von Hopfgarten über das Brixental und St. Johann in Tirol bis nach St. Ulrich am Pillersee.

Im Nationalpark Hohe Tauern wandert es sich am besten im Mondschatten.

Schneeschuhe erlauben uns, Ziele anzuvisieren, die wir sonst vielleicht nicht ins Auge gefasst hätten.

Auf tiefem Schnee

Ein besonderes Erlebnis der Winterwanderwelt sind Schneeschuhwanderungen, die sich auch in Tirol immer größerer Beliebtheit erfreuen.

Die richtige Ausrüstung ist zwar nicht alles, macht aber doch viel aus. Schneeschuhe beispielsweise erlauben es, Ziele zu erreichen, die man im Winter sonst eher nicht anvisieren sollte. Und sie ermöglichen Wanderungen, die man wohl nie wieder vergessen wird.

Schnee im Mondlicht

Im Nationalpark Hohe Tauern werden erst nach Sonnenuntergang die Schneeschuhe ausgepackt. Dann heißt es hier nämlich mit einem Guide durch die Nacht stapfen und in mystischer Stimmung den Nationalpark bewundern.

Richtiges „Gspiar“

„Gspiar“ ist der gängige Tiroler Begriff für das Naturgefühl. Das möchte die Führerin ihren Gästen im Naturpark Kaunergrat im Winter vermitteln: das richtige Verhalten den Tieren und der Natur gegenüber – um das richtige „Gspiar“ zu bekommen.

Der Naturpark Kaunergrat gilt allgemein als beliebtes Ziel unter Schneeschuhwanderern. Bei geführten Schneeschuhwanderungen lassen sich hier die richtige Technik, Sicherheitsfragen und allgemein richtiges Verhalten in verschneiter Natur optimal erlernen.

Achensee

Nicht nur im Sommer ist der größte Tiroler See ein beliebtes Ziel. Bei Schneeschuhwanderungen mit einem Naturparkranger im Naturpark Karwendel lassen sich Tiere und Vögel in freier Natur mit dem Fernglas beobachten und viel über die hiesige Winterfauna lernen.

Winter in St. Anton am Arlberg

Comeback der Winterfreu(n)de am Arlberg: Für wahre Glücksmomente braucht es nicht viel, das abwechslungsreiche Winterangebot für Groß und Klein lässt die Herzen der Wintersportler höherschlagen.

St. Anton am Arlberg mit den Orten Pettneu, Flirsch und Strengen ist zu Recht eine Urlaubsregion mit Weltruf. Ein Wintersportgebiet der Superlative, ausgezeichneter Gästeservice, eine Gondelbahn mit Riesenrad, das Wellnesscenter Arlberg WellCom und Gourmetküche sind Zutaten für einen unvergesslichen Aufenthalt.

Die Wiege des alpinen Skilaufs

Zusammen mit Lech, Zürs, Stuben, St. Christoph ist St. Anton am Arlberg das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs. Ski Arlberg besteht aus mehr als 300 Kilometer markierten Abfahrten, 200 Kilometer Varianten im freien Gelände sowie 88 Liften und Bahnen – somit steht einem Winterurlaub de luxe nichts mehr im Wege. Nicht nur Skifahrer schätzen St. Anton am Arlberg. Langläufer lockt ein rund 40 Kilometer langes Loipennetz. Verschiedene Rodelbahnen in St. Anton, Pettneu, Schnann, Flirsch und Strengen sorgen für viel Spaß für Groß und Klein abseits der Pisten. Die ungeahnte Stille der Berglandschaft kann auch zu Fuß erkundet werden. Eine Schneeschuhwanderung eröffnet unvergessliche Panoramen auf die verschneite Winterlandschaft.

Außerdem bietet das multifunktionale Sportzentrum arl.rock zahlreiche Indoor-Aktivitäten und verschiedenste Ballsportarten. Vor allem für Boulder- und Kletterfreunde ist das Sportzentrum ein Highlight. Darüber hinaus gibt es die Trampolinhalle arl.rock mit insgesamt 1.000 Quadratmeter Fläche. Von morgens bis abends lädt das Arlberg WellCom in St. Anton am Arlberg sowie der Wellnesspark Arlberg Stanzertal in Pettneu zu entspannten Stunden in den liebevoll gestalteten Wellnessbereichen ein.

© TVB St. Anton am Arlberg/Patrick Bätz

Kulinarik & Gastfreundschaft

St. Anton am Arlberg zeichnet sich durch seinen charmanten Charakter und der Gastfreundschaft aus. Das breite Angebot an Unterkünften sorgt dafür, dass auf Anhieb ein heimeliges Gefühl entfacht wird. Ob in einem gemütlichen Gästehaus, einer geräumigen Ferienwohnung, einem komfortablen Campingplatz oder in einem exklusiven Luxushotel mit Sternerestaurant – für jeden ist das Richtige dabei.

Anreise zum Skivergnügen

Ein entspannte Anreise nach St. Anton am Arlberg ist nicht nur durch den Bahnhof mitten im Zentrum gegeben. Zahlreiche Flughäfen wie Innsbruck, Zürich und München sind über die Schnellstraße S16 einfach erreichbar.

Tourismusverband St. Anton am Arlberg

Dorfstraße 8 6580 St. Anton am Arlberg T +43 (0) 5446/22690 M info@stantonamarlberg.com I www.stantonamarlberg.com

Ischgl – Wintersport mit Gourmetgenuss

Ischgl/Samnaun im Winter 2021/22 bedeutet 239 schneesichere grenzüberschreitende Pistenkilometer in einem der größten zusammenhängenden Skigebiete der Alpen, Klimaneutralität und ausgezeichnete Kulinarik.

Die 1.617-Seelen-Gemeinde Ischgl ist der bekannteste Ort in der Wintersportregion Paznaun im Westen Tirols. Sie liegt auf 1.377 Meter Höhe in einem sonnenverwöhnten Hochtal zwischen der Silvretta- und der Verwallgruppe. Mittlerweile ist das Ischgler Skigebiet das größte klimaneutrale Skigebiet der Alpen. Seit 1. Januar 2021 werden alle Seilbahnen, Bergrestaurants und Schneeanlagen in Ischgl mit Ökostrom betrieben. 239 bestens präparierte, grenzübergreifende Pistenkilometer bis ins schweizerische Samnaun, schneesichere Lage, zahlreiche FreerideArealen und einer der größten zusammenhängenden Snowparks Europas garantieren in der Silvretta Arena ein einmaliges Wintersporterlebnis. Ischgl ist für Freerider und Powderliebhaber ein echter Geheimtipp. Auch Tage nach dem letzten Schneefall findet man hier noch unverspurte Rinnen und Abfahrten, die direkt vom Skigebiet zugänglich sind.

Mit zahlreichen Winteraktivitäten abseits der Piste bietet die Region zusätzlich ein abwechslungsreiches Programm für alle Wintersportbegeisterten. Langläufer können auf 73 perfekt präparierten Loipenkilometern bis auf 2.036 Meter Seehöhe Skating oder klassischen Langlauf betreiben. Zahlreiche Skitourenziele in allen Schwierigkeitsgraden, Winterwandern in einem der ruhigen Seitentäler, Schneeschuhwandern,

Die Silvretta Arena verfügt über 15 Bergrestaurants.

Der Ischgl Snowpark auf der Idalp

Nachtrodeln und sogar Eislaufen und Eisstockschießen sorgen für attraktives Freizeitvergnügen. Für Mutige gibt es zusätzlich noch eine spektakuläre, zwei Kilometer lange Talabfahrt mit dem „Ischgl Skyfly“. Diese Flying-FoxAnlage befördert zwei Wagemutige gleichzeitig in 50 Meter Höhe mit bis zu 85 Stundenkilometern von der Mittelstation der Silvrettabahn auf die Dachterrasse der Talstation der 3-S Pardatschgratbahn.

Spannende Events sorgen für ein abwechslungsreiches Programm. In modernen Shops finden Gäste ein riesiges Sortiment an hochwertiger Wintersportkleidung. Für das ausgezeichnete kulinarische Angebot ist gesorgt. Gourmets kommen in einem der zehn Haubenrestaurants Ischgls garantiert auf ihre Kosten.

Auf Gesundheit und Sicherheit wird in der Wintersaison 2021/22 spezieller Wert gelegt. Die Entscheidungsträger im Tiroler Paznaun haben ein vielschichtiges Maßnahmenpaket erarbeitet, um die Gesundheit und Sicherheit von Gästen, Mitarbeitern und Einheimischen bestmöglich zu gewährleisten. Alle Einzelheiten und Maßnahmen im Detail gibt es ständig aktualisiert unter: www.ischgl.com.

Tourismusverband PaznaunIschgl

Dorfstraße 43, 6561 Ischgl T +43 50 990 100 M info@ischgl.com I www.ischgl.com

Hoch hinaus mit der Gampenbahn

Gemeinsam mit der Silvrettaseilbahn AG durften wir bereits zahlreiche innovative Seilbahnprojekte umsetzen.

Bei der Gampenbahn wurde hohen Wert auf Komfort und Design gelegt. In der D-Line Sesselbahn nehmen bis zu sechs Personen Platz – und dies äußerst komfortabel in den ergonomisch geformten Einzelsitzen mit Sitzheizung und Wetterschutzhauben. Die Rückseiten der Sessel sind mit Bildern von Tieren aus der umliegenden Bergwelt bedruckt, so dass jeder Sessel ein Unikat ist.

Gipfel der Gemütlichkeit

Ein Winternachtstraum: Im dampfenden, perfekt temperierten Outdoorwhirlpool die Sonne dabei beobachten, wie sie den Himmel und die schneebedeckten Berge in rot-goldenes Licht taucht und den Weg für die klirrend-kalte, sternenklare Nacht bereitet, der Alltag unendlich weit weg – so geht Wohlfühlen in Tirol.

Denkt man an Tirol, fällt einem wohl als Erstes die einzigartige Kulisse ein, gleich danach kommt das vielfältige sportliche Angebot. Tirol ist ein Land für alle, die Action und Abenteuer lieben – aber nicht nur: Hier kann man auch wunderbar zur Ruhe kommen und die Seele baumeln lassen. Genau das kommt im Alltag oft zu kurz, das Abarbeiten der scheinbar unendlichen Menge an Terminen und Aufgaben lässt wenig Raum zum Durchatmen, Entspannen und Träumen. Die Tiroler Gastgeber laden ein, für ein paar Tage das süße Nichtstun zu zelebrieren und dabei trotzdem einzigartige, unvergessliche Momente zu erleben: sich nach einem winterlichen Spaziergang mit einer Tasse Tee oder Glühwein vor einem wohlig-knisternden Kaminfeuer aufwärmen und den Geschichten von alten und neuen Freunden lauschen, einen Saunaaufguss mit Blick auf verschneite Gipfel genießen, gemeinsam in luxuriöse Wasserwelten abtauchen.

Wer gemütliche Stunden vor dem offenen Kamin, tiefenentspannende Wellnesserlebnisse und außergewöhnliche Unterkünfte, die man am liebsten gar nicht mehr verlassen möchte, sucht, wird in Tirol garantiert fündig. Das einzige Problem: Die Entscheidung fällt bei der Auswahl mehr als schwer.

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