Zollverein – Das Magazin. Ausgabe 3/2019 Juli/August/September

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Juli August September

DAS MAGAZIN Auf dem Welterbe

Neue Mitmachzeche auf Schacht 1/2/8

Endlich Sommer! Freizeit auf Zollverein

Ruhr Museum

Sonderausstellung „Aufbruch im Westen“

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Inhalt

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Interview Rückblick und Ausblick Prof. Hans-Peter Noll und Architekt Heinrich Böll über die Entwicklung des UNESCOWelterbes Zollverein.

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Sonderausstellung „Aufbruch im Westen“ Die Künstlersiedlung Margarethenhöhe steht im Mittelpunkt einer faszinierenden Schau. Sie ist der bedeutendste Beitrag des Ruhr Museums zum Jubiläum „100 Jahre Bauhaus“.

Impressum Herausgeber Markt1 Verlagsgesellschaft mbH Freiheit 1, 45128 Essen Fon: 0201 1095-195 E-Mail: info@markt1-verlag.de

Redaktion Zlatan Alihodzic, Hanna Lohmann, Stiftung Zollverein Heike Reinhold, Markt1 Verlag Art Direction Gesa Braster, Maike Kawik

Chefredaktion Guido Schweiß-Gerwin

Grafi k Daniela Kaschinski

Redaktionsbeirat Prof. Dr. Hans-Peter Noll Delia Bösch, Stiftung Zollverein

Anzeigen Bettina Walter Fon: 0201 1095-100

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Neues Familienangebot Auf Schicht in der Mitmachzeche Im Juli eröffnet der neue Denkmalpfad 1/2/8: An 13 Stationen im Wagenumlauf des Gründerschachtes packen die Teilnehmenden dabei kräftig mit an.

Ruhr Museum/Andrea Kiesendahl (12), Ruhr Museum/Michael Rasche (13), Stiftung Zollverein (14, 18), Fotonachweis Accenture/Julian Schwarzenberg (16, Titel: Für dieses Foto des Werks17), Stiftung Zollverein/Frank Vinken schwimmbads auf Zollverein ge(21), Thomas Mayer (22), Dirk Rose wann der Essener Fotograf Jochen (24), Wolfang Winkler (25), Ruhr Tack 2016 den 2. Platz beim PR-Bild Museum/Brigida González (26, 29), Award in der Kategorie „Tourismus“. Ruhr Museum/Rainer Rothenberg (27), Ruhr Museum/Andrea Kiesendahl Stiftung Zollverein/Sven Lorenz (2, 4, (27), Red Dot Design Museum 5, 8, 9, 23), Stiftung Zollverein/Jochen (34), Gianmarci Bresadola (36), Tack (2, 7, 15, 19, 20, 21, 22, 30, 32, Phänomania (37), Stiftung Zollverein/ 33, 40), Ruhr Museum/Frank Vinken Matthias Duschen (38), BUND (46), (2, 11), Zlatan Alihodzic (9), Ruhr Mu- NABU (46) seum (10), Deimel + Wittmar (10, 28), Herstellung und Druck HEWEA-Druck GmbH


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Glosse und News

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Zukunftsstandort Die Unternehmensberatung Accenture ist ins alte Schalthaus der Kokerei gezogen

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Zollverein-News Richtfest für Kita „Kleiner Pütt“ und 30. Zechenfest

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Auf dem Welterbe Endlich Sommer! Tolle Angebote auf Zollverein

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Nachbarschaft PACT Zollverein sorgt für kreativen Austausch

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Programm Das Beste aus dem Programm für die Monate Juli, August und September

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Lageplan Das UNESCO-Welterbe Zollverein auf einen Blick

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Natur auf Zollverein Artenvielfalt rund um den Doppelbock

Über Geld sprechen ist einfach.

sparkasse-essen.de

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Juli August September

DAS PROGRAMM

Festivalzeit im Revier

Zu Gast bei Freunden Ruhrtriennale und Klavier-Festival Ruhr

Weil die Sparkasse nah ist und auf Geldfragen die richtigen Antworten hat.

Zol l Pro verein gra mm ab Seit e Das vollständige Programm finden Sie im Netz.

Weiter geht’s auf www.zollverein.de

Ruhr Museum

Sonderausstellung Mensch und Tier im Revier

Zollverein-Ferien

Zechenabenteuer statt Langeweile

Red Dot Design Museum

Sonderausstellung Designgeschichte bei Ferrari

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Wenn’s um Geld geht

 Sparkasse Essen ZOLLVEREIN DAS MAGAZIN 105x235_Zollverein-Magazin_Hausbank.indd 1

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Erhalt durch Umnutzung Seit 2001 zählen die ehemalige Zeche und Kokerei Zollverein zum UNESCO-Welterbe. Grundlage aller baulichen Aktivitäten nach dem Prinzip „Erhalt durch Umnutzung“ war bislang der Masterplan Zollverein des Architekten Rem Koolhaas aus dem Jahr 2002. Dieser Masterplan ist in großen Teilen verwirklicht. Im Gespräch erläutern Prof. Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein, und der an zahlreichen Baumaßnahmen auf Zollverein beteiligte Essener Architekt Heinrich Böll, was bislang geleistet wurde und wie es weitergehen soll. Herr Böll, Sie waren maßgeblich an der Realisierung des Masterplans Zollverein beteiligt. Welches Fazit ­ziehen Sie heute? Heinrich Böll: Zunächst einmal bin ich mit dem Ergebnis insgesamt zufrieden. Die Zusammenarbeit mit anderen Architekten, zum Beispiel dem Büro O.M.A. von Rem Koolhaas, war fantastisch. Wir haben hier vor Ort gemeinsam viel bewegt. Die Kohlenwäsche als eines der Hauptprojekte war rückblickend ein langer, aber konstruktiver Kampf mit der Denkmalpflege. Für mich ist dieses Gebäude beispielgebend für den gesamten Prozess der Umnutzung. Wir haben das Gebäude, das ja eigentlich eine umhüllte Maschine ist, hunderte Male begangen, betrachtet und untersucht. Dabei galt es, Räume zu erschließen, die zuvor nicht zugänglich waren – etwa die Kohlenbunker, die teils zu Treppenhäusern umfunktioniert worden sind. Wir haben unsere Aufgabe so verstanden, das Gebäude für Zollverein-Besucher nicht nur umzubauen, sondern erlebbar zu machen. Herr Prof. Noll, wie bewerten Sie die Umsetzung des Masterplans auf Zollverein? Prof. Hans-Peter Noll: Zunächst einmal möchte ich Heinrich Böll für sein Engagement hier auf Zollverein danksagen. Nach dem Architekten-Duo Fritz Schupp und Martin Kremmer, die Zollverein um 1930 gestaltet haben, wirkten Heinrich Böll und sein Büropartner Hans Krabel maßgeblich daran mit, Zollverein als Architekturdenkmal baulich zu erhalten. Das ist eine stolze Leistung!

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Im Mittelpunkt weiterer Planungen muss laut UNESCO der Erhalt des außergewöhnlichen universellen Wertes des Welterbes stehen. ­Inwieweit schränkt diese Verpflichtung, insbesondere bei Neubauvorhaben, ein, Herr Böll? Heinrich Böll: Wenn wir das so gemacht hätten, wie der Denkmalsschutz es sich zunächst vorgestellt hat, wäre Zollverein heute ein toter Ort. Dauerhaft war es ein gemeinsames Ringen um

Herr Prof. Noll, der satzungsgemäße Auftrag der Stiftung Zollverein sind die Erhaltung, der Betrieb und die Weiterentwicklung des Standortes als UNESCO-Welterbe. Welche Herausforderungen und welche Chancen verbergen sich dahinter? Prof. Hans-Peter Noll: Beim Betrieb und bei der Unterhaltung dieses Standortes müssen täglich viele Fragestellungen gelöst werden. Insbesondere bei Erstinstandsetzungen waren in den vergangenen Jahren innovative Lösungen die besondere Herausforderung. Das ist oft sehr gut gelungen und sicher auch beispielgebend für andere Standorte. Für die künftige Weiterentwicklung des Denkmals Zollverein brauchen wir eine übergeordnete Strategie, die wir jetzt fortschreiben wollen. Wir sind seitens der UNESCO verpflichtet, alle fünf Jahre einen Managementplan vorzulegen. Der neue Plan für Zollverein wird Ende 2019 fertiggestellt sein und uns sozusagen Leitplanken für die künftige Entwicklung des Standortes geben. Auf unserer Agenda steht der Erhalt des Welterbes Zollverein weiterhin im Mittelpunkt. Und von hier aus blicken wir in die Zukunft. Das Gespräch führte Guido Schweiß-Gerwin.

Ein Zukunftsstandort im Fokus. Prof. Hans-Peter Noll (links), Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein, und Architekt H ­ einrich Böll schauen gemeinsam auf 30 Jahre Entwicklungsarbeit zurück. Gleichzeitig geht der Blick nach vorn.

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Herr Böll, sind Erhalt und Entwicklung nicht ein ­Widerspruch? Heinrich Böll: Nein, Erhalt und Entwicklung sind kein Widerspruch. Wir haben 1989 vor jetzt 30 Jahren angefangen, zunächst einmal die Fassaden und Dächer in Ordnung zu bringen. Am Anfang gab es ja kein Konzept. Das Einmalige an Zollverein ist die Reduktion auf nur vier Materialien, nämlich Beton, Ziegel, Stahl und Drahtglas – von dem kleinen Pförtnerhäuschen bis hin zur Kohlenwäsche, das gesamte Ensemble.­ Diese gilt es zu erhalten. Dazu eine kleine Anekdote: Bei einer Begehung vor Jahren fragte mich ein Besucher: Was haben Sie hier eigentlich gemacht? Sieht doch aus wie früher. Zunächst habe ich mich sehr geärgert, dass man nicht sieht, was wir hier an Arbeit ­hineingesteckt haben. Erst später habe ich das Kompliment dahinter verstanden. Die Leistung besteht ­darin, keine Spuren hinterlassen zu haben und in der Tradition der Ursprungsarchitektur von Schupp und Kremmer geblieben zu sein. Und genau deshalb hat sich Zollverein zu dem entwickelt, was es heute ist: Als fantastisches Denkmal ist Zollverein zu einem ­Besuchermagneten geworden und gleichzeitig Bildungs-Campus, Kultur- und Wirtschaftsstandort.

die besten Lösungen. Schlussendlich war es sogar möglich, andere als die vier genannten Materialien zu verwenden, um Neubauten von den Ursprungs­ gebäuden für den Betrachter abzugrenzen. Dennoch: Die Architektur von Schupp und Kremmer stand für uns immer im Vordergrund. Die UNESCO hat bei der Begehung vor der Auszeichnung nur zwei Dinge ernsthaft kritisiert: Das Sonnenrad auf der Kokerei und den ursprünglich von dem Büro Diener & Diener geplanten Kubus auf der Kohlenwäsche, der dann nicht realisiert wurde, weil er die Gestalt des Gebäudes zu sehr verändert hätte.

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Jetzt zu Ihrer Frage: Die Kriterien für die Auszeichnung des UNESCO-Welterbes Zollverein sind Authentizität, also Echtheit, und Integrität, also Unversehrtheit. Dem Büro Böll ist es bei allen Umbauprojekten auf Zollverein sehr gut gelungen, diese beiden Kriterien zu bewahren. Und auch bei künftigen Um- und Neunutzungen ist es unsere Verpflichtung, sie zu erhalten.


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Auf Schicht in der neuen Mitmachzeche Im Sommer 2019 öffnet der neue Denkmalpfad 1/2/8 seine Türen: Die Mitmachzeche für Kinder, Jugendliche und Familien im gerade erst denkmalgerecht hergerichteten Wagenumlauf des Gründerschachts zeigt an Originalschauplätzen, wie hart und schwer die Arbeit auf der Zeche wirklich war. An 13 Stationen packen die Teilnehmenden mit an. Text: Hanna Lohmann und Heike Reinhold

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it Grubenjacke, Helm und Halstuch ausgestattet steigen die frischgebackenen Kumpel in den Förderkorb. Der Fördermaschinist schließt das Tor und die Anfahrt beginnt. Es lärmt, das Licht saust am Korb vorbei. Die großen und kleinen Bergleute werden auf ihrem Weg in die Tiefe durchgeschüttelt, bevor der Förderkorb zum Stehen kommt. Wenn sich dann das Tor öffnet, sind die Besucher bereits mittendrin im neuen und dritten Denkmalpfad Zollverein. Die perfekte Illusion Was sich anfühlt wie eine Seilfahrt in 1.000 Meter Tiefe, ist eine gut inszenierte Illusion. In Wahrheit hat sich der Förderkorb nicht von der Stelle bewegt, doch das Anfahren ist trotzdem ein Erlebnis. So beginnt der Besuch in der neuen Mitmachzeche auf der Schachtanlage 1/2/8. Genau an der Stelle, an der vor über 172 Jahren die Abteufarbeiten für Schacht 1 der Zeche Zollverein begannen, können ab Juli Kinder, Jugendliche und Familien an insgesamt 13 Stationen die Themen Bergbau und Kohle aktiv erleben. In diesem Denkmalpfad am Gründerschacht steht vor allem das Mitmachen im Vordergrund. Hier gibt es nicht nur Führungen, es wird auch mit angepackt. Auf die Besucher wartet ein spannender Weg durch die Zeche, der an den einzelnen Themen­ stationen jeweils unterschiedliche Aspekte des Bergbau-

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Alltags wie Licht und Logistik in den Fokus rückt. Los geht’s in der Kaue, wo sich die Teilnehmer umziehen und vom Besucher zum Bergmann werden. Der Weg führt von der Lampenstube aus unter Tage in einen Stollen, in dem Kohle abgebaut wird. Über Tage sind in der Förderwagenreparatur handwerkliches Geschick und Teamgeist gefragt. Die Werkstatt für Förderwagen befand sich übrigens bereits zu Betriebszeiten in unmittelbarer Nähe zum heute denkmalgerecht hergerichteten Wagenumlauf. Vieles, was in der Mitmachzeche inszeniert wirkt, ist echt. So auch ein authentischer Förderwagen auf nur drei Rädern, der im Wagenumlauf neben den Schienen steht. Es wirkt so, als habe das Reparatur-Team nur kurz Pause gemacht und könnte jederzeit an seinen Arbeitsplatz zurückkehren. Diese Authentizität macht den Wagenumlauf zum idealen Erlebnisort, um in Kleingruppen hautnah zu erfahren, welche Aufgaben einst auf der Zeche zum Alltag gehörten und wie wichtig der Zusammenhalt unter den Kumpeln war.

Auf Schicht. Jungen und Mädchen konnten im Rahmen der Zollverein-Ferien bereits Erfahrungen mit dem Kohleabbau im mobilen Stollen sammeln. Auch in der Mitmachzeche auf Schacht 1/2/8 können sie ab diesem Sommer zu kleinen Bergleuten werden.


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Teamgeist und Kameradschaft Als Leiter der Abteilung Standortvermittlung bei der Stiftung Zollverein hat Thorsten Seifert gemeinsam mit seinem Team die neue Mitmachzeche auf Schacht 1/2/8 konzipiert und umgesetzt. „An unserer Mitmachstation ,Wagenschmiede’ sind Förderwagen natürlich nicht 625 Kilogramm schwer. Wir haben die schweren Wagen von einst aus Holz und Metall nachgebaut“, erklärt Seifert, der selbst Bergbau und Geologie an der TU in Clausthal studiert hat. An jeder Station der Mitmachzeche können Besucher nun einen typischen Beruf kennenlernen, etwa den des Geologen, Schlossers, Stellwerkers oder Lampenwarts. Dabei wird bewusst der Gemeinschaftssinn angesprochen: Nur, wenn alle im Team zusammenarbeiten, kann die jeweilige Aufgabe an der Station gemeistert werden. Ein Beispiel: An der Themenstation „Transport“ müssen sich die Teilnehmer mit allen Aspekten der Logistik auseinandersetzen und gemeinsam tüfteln, überlegen, Material bewegen. „Wenn jemand nachlässig arbeitet, geht die Aufgabe nicht auf und die Gruppe muss neu überlegen, was zu tun ist, um ans Ziel zu kommen“, fasst Thorsten Seifert zusammen. Geführtes Erlebnisprogramm Mit der Mitmachzeche haben Thorsten Seifert und sein Team auf dem Gelände des Gründerschachts in kurzer Zeit ein Vermittlungsprogramm auf die Beine gestellt, das bei der Stiftung Zollverein schon häufig nachgefragt wurde: ein Format, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anders als bei einer klassiEngagement für den Denkmalschutz. Die Arbeit auf Zollverein hat den Helfern der Jugendbauhütte NRW-Rheinland Spaß gemacht. Unter den Freiwilligen waren auch viele junge Frauen, die sich für den Denkmalschutz interessieren.

schen Führung selbst aktiv werden können. Auf fachkundige Anleitung wird dennoch nicht verzichtet, wie Seifert betont: „Die Mitmachzeche ist kein Ort, an dem wir Besucher einfach allein lassen. Die Gruppen werden durch einen Gästeführer oder eine Gästeführerin begleitet und angeleitet. Die Schwerpunkte sind dabei die Partizipation und Interaktion. Übergeordnetes Ziel ist es, Kinder und Jugendliche mit der Bergbaukultur in ihren verschiedenen Facetten und Bereichen vertraut zu machen und dabei Wissen zu vermitteln. Der Aufbau des Angebots ist so flexibel, dass verschiedene Gruppen an unterschiedlichen Punkten beginnen können und sich daher auch immer mehrere Teams parallel im Denkmalpfad 1/2/8 aufhalten werden.“ Einige der Stationen konnten in der Vergangenheit schon bei Veranstaltungen wie dem Maustag oder im Rahmen der Zollverein-Ferien auf dem Gelände erprobt werden. „Erfahrungen, die wir zum Beispiel mit dem Kohleabbau im mobilen Stollen gemacht haben, sind nun in die Einrichtung der Mitmachzeche eingeflossen“, erzählt der Leiter der Standortvermittlung. Das Erleben der Mitmachzeche wird zudem von vielen Ansätzen der Denkmalpädagogik getragen. Neben den Vermittlungsstationen, bei denen es auch mal laut und dreckig werden kann, gibt es auch Schaukästen, die Einblicke in die Untertagewelt geben. Andere Schaukästen verdeutlichen mit dem ­Hide-and-Seek-Prinzip, bei dem man wie durch ein Schlüsselloch in eine andere Welt blickt, wie schwierig die Lichtverhältnisse bei der Arbeit unter Tage waren. Einfallsreich ist auch das Zeiterfassungssystem, die ­sogenannte Markenkontrolle, das Arbeitszeit bezie-


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Schacht 1/2/8. Ab Juli 2019 öffnet hier die neue Mitmachzeche.

werklichen Arbeiten zu fördern und damit die klassischen Stereotype aufzubrechen“, so Steinberger weiter. Zwei von drei Jugendbauhüttlern entscheiden sich nach dem Freiwilligen Sozialen Jahr für ein Studium oder einen Handwerksberuf in der Denkmalpflege.

hungsweise Anwesenheit UT („unter Tage“) und ÜT („über Tage“) ausweist: Jeder Teilnehmer bekommt eine Markennummer. Wer nun mit seiner Schicht beginnt, markiert seine Nummer entsprechend auf einer Tafel als UT. „Wer seine Schicht beendet hat, muss sich natürlich ordnungsgemäß abmelden und wieder austragen. Sonst gibt’s einen Anpfiff,“ erklärt Thorsten Seifert mit einem Augenzwinkern. Unterstützung von Freiwilligen Nach der Sanierung des Wagenumlaufs durch die Abteilung Standortentwicklung begann die eigentliche Herrichtung der Mitmachzeche. Nahezu alle ­Arbeiten im Wagenumlauf hat das Team der Stand­ ortvermittlung der Stiftung Zollverein selbst realisiert. Tatkräftige Unterstützung erhielten sie dabei für eine Woche von der Jugendbauhütte NRW-Rheinland, die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten e.V. gefördert wird und bereits eine ganze Reihe von Einsätzen auf dem Zollverein-Areal geleistet hat. Insgesamt 23 junge Menschen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Denkmalpflege ableisten, sowie ein vierköpfiges Team von Fachreferenten packte im April auf Schacht 1/2/8 ordentlich mit an. Da wurden Handläufe entrostet, Übergänge über die Gleise im Wagenumlauf geschaffen, Formen für Fliesen angefertigt, Heizungsrohre verlegt und sogar ein alter Durchgang wieder nutzbar gemacht. „In einem Industriedenkmal wie der Zeche Zollverein kommen unsere Teilnehmer mit unterschiedlichsten Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten in Kontakt. Zudem lernen sie, sich zu ­organisieren“, erklärt Uwe Steinberger, der Leiter der Jugendbauhütte NRW-Rheinland. Die „Lust auf Denkmal“ sei dabei bei allen Beteiligten groß: „Das Feedback unserer Teilnehmer war sehr positiv. Die Arbeit auf Zollverein hat uns Spaß gemacht.“ Eine besondere Aufgabe für die Freiwilligen war die Ertüchtigung der Jugendkaue, bei der auch eine Reihe von Helferinnen kräftig mit angepackt hat. „Es ist uns wichtig, auch bei den jungen Frauen das Interesse an hand-

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Mitmachzeche buchen Die Eröffnung der Mitmachzeche ist für den Juli 2019 geplant. Der Besuch im Denkmalpfad 1/2/8 kann via Mail über besucherdienst@zollverein.de gebucht werden. Zu einer Gruppe gehören maximal 20 Personen. Ein Mindestalter für die Teilnahme gibt es nicht. „Ich denke, dass Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren, die mit entsprechenden Begleitpersonen teilnehmen, besonders auf ihre Kosten kommen“, so die Empfehlung von Thorsten Seifert. Rund um die Mitmachzeche wird zudem 2020 ein neuer Kinderspielplatz entstehen, der das Angebot für Familien am Gründerschacht komplettiert. Ziehen an einem Strang. Freiwillige der Jugendbauhütte NRW-Rheinland halfen dem Team der Standortvermittlung beim Aufbau der Mitmachzeche.

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Blickfang auf dem Marktplatz. Der Schatzgräberbrunnen von Joseph Enseling auf der ­Margarethenhöhe, um 1912.

Kultureller Aufbruch im Industrierevier Die Sonderausstellung „Aufbruch im Westen. Die Künstlersiedlung ­Margarethenhöhe“ im Ruhr Museum dokumentiert auf eindrucksvolle ­Weise, welche architektonischen, künstlerischen und sozialen Impulse in den 1920er- und 1930er-Jahren von der Siedlung ausgegangen sind. Die Schau mit ihren 700 Exponaten von 100 Leihgebern ist der bedeutendste Beitrag des Ruhr Museums zum Jubiläum „100 Jahre Bauhaus“. Text: Heike Reinhold

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ereits seit zwei Jahrzehnten beschäftigt sich das Team um Prof. Heinrich Theodor Grütter mit der Gartenstadt Margarethenhöhe, deren Stellenwert als Künstlersiedlung zuvor mehr und mehr in Vergessenheit geraten ist. „Der künstlerische Aufbruch, der Gesamteindruck dessen, was die dort ansässige Künstlerschaft produziert hat, war bislang nicht angemessen aufgearbeitet worden“, erklärt der Direktor des Ruhr Museums und betont die Bedeutung des künstlerischen Experiments, das in Essen noch heute mit Einrichtungen wie der ­Folkwang Universität der Künste, dem Museum Folkwang oder der Keramischen Werkstatt auf Zollverein nachwirkt. „Die Künstlersiedlung ist für die kulturelle Entwicklung der Industriestadt Essen von kaum zu ­überschätzender Bedeutung. Letztlich hat auch die ­Kulturhauptstadt RUHR.2010 ihren Ursprung auf der Margarethenhöhe genommen“, so Grütter.

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Blick in die Ausstellung „Aufbruch im Westen“. Keramiken aus der Keramischen Werkstatt ­Margarethenhöhe.


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Veranstaltungen und Exkursionen Eine Satellitenausstellung auf der Margarethenhöhe, Führungen, Workshops, Exkursionen und Reisen begleiten die Sonderausstellung. Wer in der Sonderausstellung des Ruhr Museums auf den Geschmack gekommen ist und den Grafiker Hermann Kätelhön näher kennenlernen möchte, der kann noch bis zum 9. Februar 2020 Grafiken von Kätelhön aus den Sammlungen des Ruhr Museums, des Museums Folkwang und der Familie Kätelhön im Kleinen Atelierhaus Margarethenhöhe an der Sommerburgstraße erleben. Zu sehen sind unter anderem seine berühmten Ruhrgebietsdarstellungen, vor allem aus der Welt des Bergbaus, sowie Porträts, die Hermann Kätelhön von seinen teils bedeutenden Gästen im Atelierhaus angefertigt hat. Und eine Vorführung der besonderen Art hält Die Gartenstadt Margarethenhöhe. Eine Ausstellung im Ruhr Museum würdigt die Anfänge des Essener Stadtteils.

Die Entstehung der Künstlersiedlung Ausgehend vom Hagener Impuls und der Folkwang-Idee von Karl Ernst Osthaus war die Zeitenwende in Essen deutlich zu spüren. „Seit der Gründung der ersten deutschen Republik 1919 und dem Ende der feudalen Welt konnten jetzt Ideen wahr werden, die in der verkrusteten wilhelminischen Gesellschaft unmöglich erschienen“, erklärt Prof. Heinrich Theodor Grütter. Eine dieser Ideen war die Errichtung der Künstlersiedlung Margarethenhöhe. Georg Metzendorf, der Architekt der Gartenstadt, überzeugte die Stifterin Margarethe Krupp, auf der Margarethenhöhe freien Künstlern und Kunsthandwerkern Ateliers und Werkstätten zur Verfügung zu stellen. So wurde Margarethe Krupp, von ihrem Mann zuvor ins Irrenhaus gesperrt, nach dem Tod von Alfred Krupp zur bedeutenden Mäzenin. „Sie selbst stammt aus einer Künstlerfamilie und ist libertär und modern genug, um dem Experiment Künstlersiedlung eine Chance zu geben“, erzählt der Direktor des Ruhr Museums. Den Anfang machte 1919 der Bau des Kleinen Atelierhauses, in dem der seit 1917 auf der Margarethenhöhe lebende Grafiker Hermann Kätelhön die Arbeit aufnahm. Es folgten die Keramische Werkstatt, das Werkhaus und das Große Atelierhaus als gemeinsame Produktionsstätten. Mit dem Geld von Margarethe Krupp und besten Voraussetzungen für die künstlerische Arbeit wurde ein

die Ausstellung auch noch bereit, wie Prof. ­Heinrich Theodor Grütter verrät: „Martin ­Kätelhön, der Enkel von Hermann Kätelhön, betreibt die Druckmaschine seines Großvaters. An ausgewählten Terminen wird er aus Köln nach Essen kommen und im Kleinen Atelierhaus die Druckmaschine im Einsatz wie vor 100 Jahren zeigen.“ Noch anstehende Termine sind der 15. September und der 20. Oktober 2019, jeweils um 14 Uhr. Die Ausstellung selbst ist immer samstags, sonntags sowie an Feiertagen in der Zeit von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. Wie bei großen Sonderausstellungen des Ruhr Museums üblich, wird die Schau „Aufbruch im Westen“ erneut von einem umfangreichen Programm mit Führungen, Vorträgen und Audioguides begleitet. Themenführungen nehmen Margarethe Krupp als Stifterin der Margarethenhöhe in den Blick. In unterschiedlichen Workshops erhalten Teilnehmer Einblicke in das Kunsthandwerk der Buchbinderei oder versuchen sich im Möbelbau. ­Reisen führen nach Weimar und Dessau, Bus­exkursionen ins Osthaus Museum nach Hagen oder ins Museum Folkwang. Hinzu kommen Spaziergänge zu Originalorten in Essen und über die Margarethenhöhe. ­Ein umfangreiches Vortragsprogramm rundet das Angebot ab. www.ruhrmuseum.de

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Blick in die Ausstellung. Vor dem Porträt von Margarethe Krupp versammelten sich Klaus Kaiser (Kultusministerium NRW), Prof. Heinrich Theodor Grütter (Direktor des Ruhr Museums), die Urenkelin von Margarethe Krupp, Diana Maria Fritz, Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen sowie Prof. Dr. Jürgen Wilhelm (Landschaftsversammlung Rheinland). (v. l.)

Kreis von Künstlern und gehobenen Kunsthandwerkern in die Gartenstadt gelockt, darunter die Bildhauer Joseph Enseling, Richard Malin und Willi Lammert, die Buchbinderin Frida Schoy, die Goldschmiedin Elisabeth Treskow, die Maler Kurt Lewy, Gustav Dahler und Josef Albert Benkert und nicht zuletzt der Fotograf Albert Renger-Patzsch. Dank ihrer Kulturpolitik und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie Oberbürgermeister Hans Luther, dem Beigeordneten Robert Schmidt oder auch dem Architekten Alfred Fischer, der die Handwerker- und Kunstgewerbeschule Essen leitete, entwickelte sich Essen zur Kulturmetropole des Ruhrgebiets. In den 1920er-Jahren festigte die Stadt ihren Ruf als Folkwangstadt – bis das künstlerische Experiment 1933 mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten ein jähes Ende fand.

„Die Stadt Essen kann stolz sein auf das, was in den 1920er-Jahren hier geschaffen wurde. Die Aus­ stellung würdigt diese kulturhis­ torische Leistung auf besondere ­Weise.“ Prof. Heinrich Theodor Grütter, Vorstand der Stiftung Zollverein und ­Direktor des Ruhr Museums

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Von Skulptur bis Goldschmiedekunst Die Sonderschau, die noch bis zum 5. Januar 2020 im Ruhr Museum zu sehen ist, dokumentiert mit 700 Exponaten von rund 100 Leihgebern die vielfältige Schaffenskraft der Künstlersiedlung in den 1920er- und 1930er-Jahren. Auf einem runden Podest in der Mitte des Ausstellungsraumes in der Kohlenwäsche sind zentrale Werke aus Kunst und Kunsthandwerk, die auf der Margarethenhöhe produziert wurden, zu sehen. Zu den Exponaten zählen Originalskulpturen wie beispielsweise die Bronzeskulptur „Die Säerin“ von Joseph Enseling, die eigens für die Ausstellung von der Margarethenhöhe ins Ruhr Museum transportiert wurde. Ebenfalls ausgestellt sind das berühmte Stahlbuch, das Gästebuch der Stadt Essen, die Amtskette des Essener Oberbürgermeisters und die Meisterschale des Deutschen Fußball-Bundes. Hinzu kommen Originalmöbel und Modelle, Einrichtungsgegenstände und Interieur, Dokumente und Fotografien, die das Leben in der Gartenstadt und die Arbeit in der Künstlersiedlung dokumentieren. Ein Prolog widmet sich der Stifterin ­Margarethe Krupp. In laubenartigen Seiten-­ Kabinetten werden die Künstler und Künstlerinnen der Margarethenhöhe vorgestellt. Weitere Bereiche der Ausstellung, die von dem Wiener Architekten Bernhard ­Denkinger gestaltet wurde, widmen sich dem Neuen Bauen, dem Folkwang-Impuls, der Gartenstadt und der Folkwangstadt. Gut 90 Prozent der Exponate stammen nicht aus dem Ruhrgebiet, wie Prof. Heinrich Theodor Grütter betont: „Die Stadt Essen kann stolz sein auf das, was in den 1920er-Jahren hier geschaffen wurde. Die Ausstellung ­würdigt diese kulturhistorische Leistung auf besondere Weise.“


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Mensch und Tier ­­ im Revier In einer Sonderausstellung in der Galerie lenkt das Ruhr Museum vom ­8. Juli 2019 bis zum 25. Februar 2020 mit vielen Objekten und Fotos den Fokus auf die verschiedensten Aspekte des Verhältnisses zwischen Mensch und Tier. dabei hochaktuell: „Das MenschTier-Verhältnis befindet sich im Umbruch und die aktuelle Diskussion ­erfordert angesichts von Massentierhaltung und Wildtiersterben einen anderen Umgang mit Tieren. In diesem ,Animal Turn’ soll – auch zum Wohle des Menschen – den Tieren eine aufgewertete, aktivere Stellung zukommen.“

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iere töten, Tiere nutzen, Tiere lieben, Tiere ordnen und Tiere deuten – in fünf Abteilungen thematisiert die Ausstellung die vielfältigen Beziehungen zwischen Mensch und Tier im Ruhrgebiet. „Sofort fallen einem als typische Tiere Grubenpferd und Taube ein, ebenso wie die Ziege als Bergmannskuh und andere Viecher, denn viele Arbeiter­ familien hielten zur Selbstversorgung Hühner, Kaninchen, ein Schwein oder eben eine Ziege“, erklärt Kuratorin Ulrike Stottrop und ergänzt: „Aber auch darüber hinaus scheinen die Menschen im Ruhrgebiet eine besondere Liebe zum Tier entwickelt zu haben. Gleich im Eingangsbereich der Ausstellung verge-

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genwärtigen wir dieses historische Miteinander von Mensch und Tier im Revier in einer Projektion zahlreicher Schwarzweiß-Fotografien.“ Über 100 Objekte – von der Pfeilspitze aus der Steinzeit bis zum „Ehrenpreis für das beste Euter“ für Ziegenzüchter aus der Gegenwart – machen in der Schau das sich stetig wandelnde Verhältnis zwischen Mensch und Tier deutlich. „Für diese Schau haben wir neben Foto- und Filmmaterial mehr als tausend verschiedene Objekte zum Thema Mensch und Tier aus den Sammlungen des Ruhr Museums, der LVRund LWL-Industriemuseen gesichtet und mehr als 100 Objekte ausgewählt und durch Leihgaben anderer Museen der Region sowie von privaten Sammlern ergänzt“, so die Kuratorin weiter. Das Thema selbst sei

Außergewöhnliche Exponate So verwundert es nicht, dass die ­Ausstellung nicht nur den Nutzen der Tiere, sondern auch die Begeister­ ungsfähigkeit der Menschen für ihre Fremdheit, Schönheit und ihre Fähigkeiten in den Blick nimmt. An außergewöhnlichen Exponaten mangelt es dabei nicht. „Ich persönlich mag das winzig kleine Equipment samt Flohpräparaten vom Flohzirkus Birk, der jedes Jahr beim Historischen Jahrmarkt in der Jahrhunderthalle in Bochum auftritt. Als Arbeitstiere ziehen Flöhe das Tausendfache ihres Körpergewichts. Ruhepausen sind gesetzlich vorgeschrieben und der Dompteur stellt mehrmals täglich seinen Unterarm zum Blutsaugen zur Verfügung“, erzählt Ulrike Stottrop. Ein weiteres ausgefallenes Ausstellungsstück: Fußballfans begegnen in der Schau den sterblichen Überresten des Kraken Paul, dem treffsicheren Orakel der WM 2010, in einer vergoldeten Urne. Zur Ausstellung gehört ein umfangreiches Begleitprogramm. Mehr dazu in diesem Heft auf Seite 29.

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GLOS SE

Neulich ... war wieder Stimmung in der Bude, denn wir hatten gleich mit zwei Bomben zu tun. Da war zum einen die sogenannte Weltkriegsbombe. Spät abends hatte mich unser Facility-Manager Uli angerufen mit der Botschaft, bei den Bauarbeiten an unserem Parkplatz P2 hätte ein Bagger unter einem Baum ein Geschoss freigelegt. Nach zwei Stunden kam zum Glück die Entwarnung, denn das Ding hatte sich nach kurzer Inaugenscheinnahme durch Feuerwehr und Bombenentschärfer als eine recht kleine Granate entpuppt, die sie schlussendlich einfach mitnahmen. Und wir waren ziemlich erleichtert, dass wir keine Krisenkommunikation mit großräumigen Evakuierungen etc. starten mussten. Man muss auch mal Glück haben.

Szenen aus dem Essener Norden Die Ausstellung „Rund um Zollverein. Vom Leben im Essener Norden – Fotografien von Ulrich Weichert“ zeigt noch bis zum 25. August 2019 Straßenszenen und Porträts im Portal der Industriekultur.

Der Berliner Fotograf Ulrich Weichert erkundete im vergangenen Herbst die Stadtteile in der Umgebung des Welterbes Zollverein. Er führte Gespräche, knüpfte Kontakte und hielt das Leben im Essener Norden in Schwarzweiß- und Farbfotografien fest. Er fand seine Motive, die mal szenisch und mal porträthaft sind, in Geschäften und Betrieben, auf der Straße und an Imbissbuden, an Sportplätzen und auf Zollverein. Mit seiner behutsamen Neugier bietet Weichert lebensnahe, mitunter humorvolle, aber nie zynische Blicke auf den Alltag der Menschen. Noch bis zum 25. August 2019 sind 29 Aufnahmen in einer Sonderausstellung im Rundeindicker der Kohlenwäsche auf dem UNESCO-Welterbe zu sehen. Der Eintritt für Erwachsene kostet 2 Euro und Am Tag darauf bereiteten wir unseren Arschbomist für Kinder sowie Jugendliche unter 18 Jahren frei. In ben-Contest vor, für den wir in meinem Team schon allen Kombitickets mit dem Portal der Industriekultur ist vor einiger Zeit den Codenamen ABC erfunden hader Eintritt in die Ausstellung bereits enthalten. Zu der ben. Jedenfalls hatten wir nach der erfolgreichen Ausstellung, die von der Gesellschaft der Freunde ABC-Premiere 2018 die Idee, Wasserspringer der und Förderer der Stiftung Zollverein unterstützt wird, deutschen Splashdiving-Nationalmannschaft nach ist im Essener Klartext Verlag ein von der Stiftung Zollverein einzuladen – wohl wissend, dass es sich Zollverein herausgegebenes Begleitbuch mit 40 Abbei unserem nur 12 x 5 Meter großen Werksschwimmbildungen erschienen. bad aus Sicht eines Spitzensportlers eher um eine Badewanne handelt – wenngleich unser Pool zu den aufAls Brückenschlag in die Stadtteile sind zudem regendsten Bade-Locations der Republik zählt. Und diverse Arbeiten an Orten rund um Zollverein eigentlich auch ein Kunstwerk ist. Aber egal. Der Trainer ausgestellt, unter anderem in der WerkStadt der deutschen Nationalmannschaft war nämlich sofort (Viktoriastraße 5), wenige Meter weiter in der Feuer und Flamme und hat uns einen Teamausflug zum Viktoria Klause (Viktoriastraße 7), im ÄndeABC am 11. August 2019 zugesagt, Show-Einlagen und rungsatelier Sakha (Schonnebeckhöfe 238) Tipps für die beste Arschbombe inklusive. Ist das nicht bomund in der Apotheke am Stoppenberg (Gelbig? senkirchener Straße 3). Fotografien von Ulrich Weichert. Die Bilder des Berliner Fotografen sind noch bis zum 25. August im Rundeindicker zu sehen.

Delia Bösch Stiftung Zollverein

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Gourmetmeile Metropole Ruhr Vom 29. August bis 1. September 2019 tischen regionale Spitzen­ gastronomen auf. Ende August laden die Köche von „Essen genießen“ wieder zur Gourmetmeile Me­ tropole Ruhr auf das UNESCO-Welterbe Zollverein ein. Auf dem ehemaligen Gleisboulevard von Schacht XII präsentieren regionale Spitzengastronomen vier Tage lang ihr kulinarisches Können. Dabei kommen auch Liebhaber regionaler Bergmannsküche auf ihre Kosten: An jedem Stand wird mindestens ein typisches Bergmannsgericht angeboten. Neben den kulinarischen Verlockungen warten ein Bühnenprogramm und das Höhenfeuerwerk am Samstagabend auf Feinschmecker aus der ganzen Region. www.essen-geniessen.de

Welterbelauf Zollverein Beim 6. Welterblauf Zollverein am 7. September 2019 gilt wie in den Vorjahren: Dabei sein ist alles! Denn unter den sechs Strecken vom 400-Meter-Bambinilauf über den 5-Kilometer-Jedermannlauf bis hin zur zehn Kilo­meter langen Hauptstrecke dürfte jeder Läufer das richtige Maß finden. Alle Touren führen entlang der beeindruckenden Architektur des Industriedenkmals: über die Ringpromenade, vorbei am Doppelbock-Fördergerüst, dem SANAA-Gebäude, über die ­Halde Zollverein und die ehemalige Schachtanlage 1/2/8. Start und Ziel liegen auf dem Gelände der RAG Montan Immo­bilien GmbH auf der Kokerei Zollverein. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. www.welterbelauf-zollverein.de

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Hochspannung garantiert In das alte Schalthaus der Kokerei Zollverein ist neues Leben eingezogen: Ein Innovation Center der weltweit tätigen Unternehmensberatung Accenture wird hier künftig schalten und walten und belegt damit einmal mehr die Zukunftsfähigkeit des Standortes Zollverein. Text: Guido Schweiß-Gerwin

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ccenture betreibt weltweit rund 20 Innovation Center mit Fokus auf Industrie X.0. „Nur zwei dieser Center liegen physisch in einem Fabrikumfeld, neben Mailand dieses hier auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein“, erklärt Loic Feinbier, Center Direktor des neuen Industry X.0 Innovation Centers auf Zollverein. Es sei eine glückliche Fügung gewesen, das ehemalige Schalthaus auf der Kokerei gefunden zu haben erklärt er weiter. „Zollverein ist für uns ein reales Beispiel einer industriellen Produktionsstätte, auch wenn es eine historische Zeche und Kokerei ist. Wir können hier unsere Ideen und Digitalisierungstechnologien erlebbar machen. Das kann man spüren.“ Accenture startet auf Zollverein mit 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ziel sind 50. Insgesamt hat Accenture weltweit 477.000 Mitarbeiter in 120 Ländern. Open-Space-Atmosphäre Der Fokus des Innovation Centers auf Zollverein ist auf Kunden aus der Rohstoffindustrie ausgerichtet, das heißt auf Firmen der Chemiewirtschaft, Öl- und Gasindustrie, Stahlindustrie, Energiewirtschaft sowie Stadtwerke. Der Beratungsansatz von Accenture ist ganzheitlich und folgt einer so­ genannten Innovationsarchitektur von der Problemstellung bis zur Umsetzung. Das Center auf Zollverein deckt dabei zwei der insgesamt sechs Innovationssäulen ab. Neben der Entwicklung von Prototypen ist das dreistöckige Gebäude vor allem auf Workshops ausgerichtet. Digitalexperten von Accenture entwickeln hier gemeinsam mit Kunden neue Lösungen für ihre jeweilige Industrieanwendung. Einige dieser so entstandenen Prototypen werden auf der unteren Ebene als Demo-Show-Cases präsen-

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Einblick und Ausblick. In der ersten Etage arbeiten Entwickler an den Innovationen und lassen sich vom Ausblick auf Zollverein inspirieren.

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Strategisch gute Lage „Wir versprechen uns von Zollverein Hochspannung für unsere Kunden und Partner. In dieser inspirierenden Umgebung sind gute Ideen und Lösungen garantiert“, ist Fein-

bier von der positiven Wirkung des Standortes überzeugt. Feinbier, der seine Karriere bei Accenture startete und nach zwölf Jahren in der Industrie ins Unternehmen zurückgekehrt ist, schätzt an Zollverein auch die strategische Lage: „Wir liegen hier im industriellen Herzen Deutschlands, ja sogar Zentraleuropas. Gleichzeitig haben wir mit der Nähe zu den Hochschulen in Duisburg-Essen, Gelsenkirchen, Bochum und Dortmund – um nur einige zu nennen – den direkten Zugang zum Talentpool der Metropolregion Ruhr.“ „Mit der Ansiedlung des Industry X.0 Innovation Centers von Accenture wird Zollverein seinem Ruf als Zukunftsstandort ein weiteres Mal gerecht“, erklärt Prof. Hans-Peter Noll, Vorstandvorsitzender der Stiftung Zollverein, zur Eröffnung des Centers.

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tiert. Themen wie beispielsweise Virtual Reality oder Cyber Security kommen hier im Kontext der Kunden zur Anwendung. Ein Workshop-Bereich und eine Reihe kleinerer Besprechungsräume ergänzen das Arbeitsumfeld. Das mittlere Stockwerk ist den Studios gewidmet. Hier sind vor allem die Entwickler an ihren Rechnern zu finden. In der oberen Etage ist eine große Workshop-Area für mehrtägige Arbeitstreffen. „In der Küche wird mit den Kunden zusammen gekocht, das gehört zum kreativen Miteinander dazu“, erzählt Loic F­ einbier. Mit zahlreichen Graffitis an den Wänden und einer Open-Space-Atmosphäre ist das Innovation Center Arbeitsraum und Inspirationsort zugleich.


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Kita „Kleiner Pütt“ fördert Kinder

Kinderschutzbund errichtet neuen Standort mit vier­gruppiger Kita auf dem Welterbe Zollverein.

Baustellenbesuch. Verantwortliche und Kinder der Kita Blauer Elefant besuchten die Baustelle der Kita „Kleiner Pütt“ auf dem Zollverein-Areal.

„Ab Herbst 2019 werden wir an dem neuen Standort ein professionelles Betreuungs- und Beratungsangebot vorhalten und mit Förderund Therapiemaßnahmen Kinder und Familien begleiten“, so Prof. Dr. Ulrich Spie, Vorstandsvorsitzender des Essener Kinderschutzbundes. „An diesem Standort wird der Industriebau optimal mit den Anforderungen des Kinderschutzbundes verbunden. Diese Einrichtung setzt neue qualitative Maßstäbe und ist zukunftsweisend“, ergänzt Bauherr Falko Derwald von der gleichnamigen Unternehmensgruppe. Die Stiftung Zollverein freut sich sehr über den Zuwachs durch

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die Kindertagesstätte „Kleiner Pütt“ mit ihren zusätzlichen Angeboten auf dem UNESCO-Welterbe: „Der neue Kinderschutzstandort ist ein wichtiger Beitrag, damit Zollverein und die umliegenden Quartiere stärker zusammenwachsen“, sagt Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein. „Zudem komplettiert die neue Einrichtung die bereits vorhandenen erfolgreichen Vermittlungsangebote auf dem Welterbe für die Zielgruppe Kinder, Jugendliche und Familien, die in den kommenden Jahren um eine Reihe von Bausteinen noch ergänzt werden“. Die neue Kinderschutzbund-Einrichtung auf Zollverein wird mit den zwei weiteren Standorten in Katernberg an der Bullmannaue

und der Viktoriastraße unter dem Namen „Kinderförderzentrum Zollverein“ zu einem Verbund zusammen gefasst. „Der Kinderschutzbund bietet dann im kinderreichsten Stadtbezirk insgesamt rund 200 ­Kita-Plätze und ein umfangreiches Angebot an Netzwerken und Hilfen für Familien“, so der Vorstandsvorsitzende Dr. Spie. 74 Kinder, darunter 24 Mädchen und Jungen unter drei Jahren, werden ab Oktober am neuen Standort an der Martin-Kremmer-Straße in der Kita „Kleiner Pütt“ miteinander spielen, voneinander lernen und gemeinsam aufwachsen. Die Potenziale der Kinder werden mit vielen zusätzlichen Angeboten gefördert. Funktionsräume wie beispielsweise ein Atelier, ein Forscherraum, ein Bauraum und ein Bistro werden den pädagogischen Ansatz der offenen Arbeit unterstreichen. Ein eigener Bereich für die Kinder unter drei Jahren wird sich in seiner Gestaltung an den speziellen Anforderungen und Bedürfnissen der Jüngsten orientieren. Darüber hinaus werden auch die Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder sowie zusätzliche Therapieangebote unter dem Dach der neuen Einrichtung an der Martin-Kremmer-Straße ihren Platz finden.


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Jahre Zechenfest Am 28. und 29. September wird auf dem Welterbe Zollverein wieder das Zechenfest gefeiert. Zur 30. Auflage erzählen die Organisatoren kurze Episoden aus den zurückliegenden Jahren.

Vielen stockte der Atem „Das Höhenfeuerwerk ist das Highlight eines jeden Zechenfestes. In den 1990er-Jahren wurde es einem tollkühnen Hund fast zum Verhängnis. Kurz vor dem Start der großen Lichter-Schau hoch oben auf dem Dach von Halle 6 spielte ein quirliger Vierbeiner dort mit einem Tennisball. Plötzlich sprang der Ball vom knapp zehn Meter hohen Dach hinunter auf den Boden. Und der kleine Fiffi hechtete einfach hinterher. Den Zuschauern stockte der Atem. Doch sicher wie eine Katze landete er auf seinen Pfoten. Mit dem Ball im Maul trottete er stolz von dannen. Letztendlich konnte sich keiner erklären, wie der Strolch aufs Hallendach geklettert war.“ Siegfried Brandenburg, Vorsitzender Schonnebecker Werbeblock

Tradition mit Zukunft

Am 28./29. September laden die Werbegemeinschaften des Stadtbezirks VI – Zollverein wieder in Kooperation mit der Stiftung Zollverein zum Zechenfest auf das UNESCO-Welterbe ein. Auf mehreren Bühnen werden Musik, Tanz und Showeinlagen geboten. Von Rock'n'Roll über Blues und Pop bis Schlager ist alles dabei. Traditionell bietet das Zechenfestprogramm viele Möglichkeiten, die ehemalige Zeche kennenzulernen, zum Beispiel bei einer Zollverein-Führung oder einem Besuch im Portal der Industriekultur. Das Ruhr Museum bietet am Sonntag kostenlose Ausstellungsführungen zu verschiedenen Themen und Mitmach-Führungen für Kinder ab 6 Jahren an. Mit dem Nachbarschaftsticket können Besucher ihre Freunde und Verwandten gleich mit einladen und den Rundumblick vom Panoramadach aus gemeinsam genießen. Das Zechenfest wird am Samstag von 16 bis 22 Uhr sowie am Sonntag von 11 bis 19 Uhr gefeiert.

Renner im Essener Norden „Zu Beginn war unser Fest ein kleines Pflänzchen. Gemeinsam mit der Stiftung Zollverein haben wir es gepflegt. Nach und nach wurden immer mehr Teile vom Zechengelände für Besucher und damit auch für uns Nachbarn und die ehemaligen Kumpel geöff net. So konnten wir auch mehr Geschäftsleute gewinnen, mitzumachen. Inzwischen hat sich das Zechenfest zu einem Renner unter den Stadtteilfesten entwickelt und ist seit Jahrzehnten die wohl größte Veranstaltung dieser Art im Essener Norden.“ Johannes Maas, Vorsitzender Katernberger Werbering

Fest mit Herz „Mit einem süßen ‚Glück Auf‘ begrüßen wir seit Jahren die Besucher. Das Lebkuchenherz ist unser Markenzeichen. Wir freuen uns, dass die Menschen rund um Zollverein das Fest lieben gelernt haben. Die Stimmung ist immer riesig. Dafür sorgt ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie. Ganz besonders in diesem Jahr beim 30. Zechenfest. Herzlich willkommen!“ Michael Bachor, Werbegemeinschaft Stoppenberg

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Endlich Sommer! Ungewöhnliche Aktionen auf einem spektakulären Areal genießen – das können Besucher des Welterbes Zollverein in den NRW-Sommerferien.

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er Inbegriff des Sommers und die wohl verrückteste Bade-Location im Revier ist ohne Frage das Werksschwimmbad der Kokerei Zollverein. Am strahlend blauen Pool können Besucher in den NRW-Sommerferien (15. Juli bis 27. August 2019) täglich von 12 bis 20 Uhr das kühle Nass genießen und in spektakulärer Kulisse die Seele baumeln ­lassen. Der Poolbesuch ist übrigens für alle kostenfrei. Das 12 x 5 Meter große und 2,40 Meter tiefe Becken ist nur für Schwimmer geeignet, ein Schwimmmeister ist vor Ort. Bei schlechtem Wetter bleibt das Werksschwimmbad geschlossen.

Sommerfest mit Arschbomben-Contest Kinder, Jugendliche und Zollverein-Freunde jeden Alters kämpfen am 11. August im Werksschwimmbad um die Auszeichnung für die perfekte Arschbombe. Bereits im vergangenen Jahr sorgte der Wettkampf für viel Aufmerksamkeit. Mit sportpädagogischer Betreuung und nach kurzen Trainings findet der Contest in drei Runden statt, die jeweils mit einer Preisverleihung durch die Expertenjury enden – getreu dem Motto: Je mehr das Wasser spritzt, desto besser die Platzierung! Den ganzen Nachmittag gibt es DJs, Eis und Streetfood. Auf der Parkour-Anlage finden zur gleichen Zeit Workshops und Shows von und mit Profi-Traceuren statt.


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Open-Air-Kino auf der Kokerei Nach einem ausgiebigen Sonnenbad und der einen oder anderen Poolrunde lockt auch in diesem Sommer wieder an ausgewählten Abenden das Freiluftkino an der Kokerei mit bester Unterhaltung in den Abendstunden. Ab dem 18. Juli werden wieder an insgesamt sechs Abenden unter der Druckmaschine direkt neben dem Pool Kinofilme gezeigt. Zentrales Thema bei der fünften Ausgabe des Open-Air-Kinos sind Filme, in denen das Element Feuer eine bedeutende Rolle spielt, darunter „James Bond – ­Feuerball“, „Harry Potter und der Feuerkelch“ und „Die Feuer­zangenbowle“.

Soccer-Golf im Zollverein-Park „Kick it!“ heißt es nun wieder auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein. Beim beliebten Soccer-Golf handelt es sich um ein kostenloses Angebot für die ganze Familie. Bei der Mischung aus Fußball und Golf geht es darum, den Ball mit möglichst wenigen Schüssen durch einen Parcours mit neun Toren zu bringen – wie beim richtigen Fußball auch nur mit dem Fuß. Und wie beim Golf wird der Ball jeweils von dem Ort gespielt, an dem er zuletzt gelandet ist. Startpunkt des Tor-Parcours ist der Infocontainer am Parkplatz A2. Dort können Besucher samstags, sonntags und an Feiertagen sowie in den NRW-­ Ferien täglich zwischen 11 und 17 Uhr Fußbälle und ScoreCards gegen Pfand ausleihen.

Ferienspaß für Kinder Der Ferienspaß für Mädchen und Jungen auf dem Welterbe Zollverein gehört bereits seit Jahren zu den NRW-Sommerferien einfach dazu. Auch 2019 haben Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren erneut die Möglichkeit, am gemeinsamen Ferienangebot der Stiftung Zollverein und des Ruhr Museums teilzunehmen. Montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr gehen die Teilnehmer auf Entdeckungsreise. Sie blicken zurück in die Steinzeit, bauen einen Bergmannsstollen, erforschen das Welterbe oder beantworten bei ­unzähligen Mitmachaktionen spannende Fragen. Das kostenlose Programm ist tage- oder wochenweise buchbar. ­Insgesamt warten in diesem Jahr zehn abwechslungsreiche Workshops auf die Teilnehmer. Alle zwei Wochen startet das Programm wieder von vorne. Nähere Infos zu allen Spiel- und Spaß-Angeboten auf www.zollverein.de

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ExtraSchicht auf Zollverein Die Nacht der Industriekultur am 29. Juni 2019 steht auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein ganz im Zeichen des Bauhaus-Jubiläums.

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uf die Besucher der ExtraSchicht wartet in diesem Jahr auf dem Welterbe Zollverein in der Zeit von 18 bis 2 Uhr früh ein faszinierender Programm-Mix. Zur Nacht der Industriekultur bietet das Ruhr Museum freien Eintritt in seine Dauer- und Sonderausstellungen sowie kostenlose Kurzfüh­ rungen durch die Sonderausstellung „Aufbruch im Westen. Die Künstlersiedlung Margarethenhöhe“. Zudem gibt es Mitmachaktionen im Färbergarten Zollverein und ab 22 Uhr widmet sich eine Lounge im Erich-Brost-Pavillon ebenfalls dem ­Bauhaus-Jubiläum. Auf dem Ehrenhof kombiniert das Theater Lufttanz aus Berlin Farben und geometrische Formen in Übergröße mit akrobatischer Eleganz am ­Heliumballon. Auf vier Bühnen werden unter anderem handgemachte Musik, Tanzperformances, Worttheater und mehr geboten. Straßentheater, fantasievolle Walk-Acts und circensische Darbietungen begeistern das Publikum auf dem Areal. Das 30-köpfige Kunstorchester Kwaggawerk aus Köln spielt voller Euphorie energiegeladene Musik. Und bei der Show „SEIN“ zeigen Künstler mit und ohne Behinderung eine fulminante Mischung aus Musik, Tanz und Artistik. www.extraschicht.de

Rother-Bild für Museum in Memphis

Eine Region im Wandel erleben

Ein Werk des Künstlers Thomas Rother, der im „Kunstschacht Katernberg“ auf dem Welterbe Zollverein lebt und arbeitet, ist von nun an im American Civil Rights Museum in Memphis zu sehen. Rothers Kunstwerk „Neues Sternenbanner für Martin Luther King“ zeigt das Konterfeit des amerikanischen Bürgerrechtlers und konnte im Mai an das Museum in Memphis übergeben werden. Martin Luther King wurde im April 1968 auf dem Balkon des Lorraine Motels in Memphis, Tennessee, erschossen. Seit 1991 befindet sich in dem ehemaligen Motel das National Civil Rights Museum, das heute als Amerikas führendes Museum der Bürgerrechtsbewegung gilt. Dass das Haus nun erstmals Platz für ein Kunstwerk aus dem Ausland macht, gilt als kleine Sensation.

Im gerade aufwendig modernisierten Portal der Industriekultur wird die Ruhr-Region erlebbar. 18 interaktive Stationen und spannende Ausstellungsstücke erzählen Geschichten über die Protagonisten von einst, wie sie gearbeitet und gelebt haben. Außerdem präsentieren sich die Natur und die Kulturstätten von heute, laden dazu ein, die Region zu entdecken. Lohnenswert ist auch der Weg hinauf zum Panoramadach. Von der Aussichtsplattform geht der Blick in alle Richtungen. Hier zeigt sich die Vielfalt von Zollverein, Industrie, Architektur und viel Grün. Vitrinen mit Originalobjekten runden das Angebot ab. Außerdem bieten acht tak­ tile Modelle weitere Erfahrungsebenen insbesondere für Menschen mit Seheinschränkungen, darunter ­originalgetreue Reproduktionen von Kohle und Koks aus Gießharz, an denen man sich nicht die Finger ­schmutzig macht. www.zollverein.de/portal


Zollverein-Konzerte im zweiten Halbjahr Musik dort hören, wo einst schwer malocht wurde: Im zweiten Halbjahr 2019 hat die Stiftung Zollverein wieder ein abwechslungsreiches Konzertprogramm zusammengestellt. Das Klavier-Festival Ruhr präsentiert am 4. Juli Maki Namekawa im Salzlager. Sie bringt die erste Klaviersonate des Komponisten Philip Glass zur Uraufführung. Im Rahmen des NOW!-Festivals dreht sich vom 25. bis 28. Oktober bei PACT Zollverein alles um die elektronische Musik, ihre analogen Anfänge und ihre weitere Entwicklung – unter anderem mit (Synthesizer-)Konzerten, Workshops und einer DJ-Session. Ebenfalls Teil des Festivals für zeitgenössische Musik ist das Konzert „Ramifi cations“ des Folkwang Kammerorchesters Essen am 1. November. Das ChorWerk Ruhr präsentiert im Salzlager am 23. November „Aufschrei und Stille“. Weihnachtlich wird es Anfang Dezember: Am 7. Dezember spielt die WDR Big Band „Christmas Songs“. Die kleinen Zollverein-Besucher kommen am 18. Dezember auf ihre Kosten, dann ist die Hexe Kleinlaut endlich wieder zu Gast. Diesmal gibt es „Rabatz unterm Weihnachtsbaum“. Das Zollverein-Konzerte-Jahr klingt lustig aus: Am 19. Dezember findet das große Comedy-Vorglühen auf Zollverein unter dem Titel „Lustig, lustig, traleralala“ mit René Steinberg, Tahnee und weiteren Gästen statt. www.zollverein.de/konzerte

Einzigartige Abenteuer

Alaska, Afrika und Asien entdecken. Infos unter www.zoom-erlebniswelt.de, info@zoom-erlebniswelt.de und T 0209 95450

PREMIUMPARTNER


NACH BA RS CH AF T

Workshop in der WerkStadt. Der Möbelbau-Workshop in der ehemaligen Apotheke kam bei den Teilnehmern gut an.

Kreativer Austausch PACT Zollverein öffnet regelmäßig die Türen der ehemaligen Waschkaue für den Austausch und betreibt mit der WerkStadt ein unabhängiges Labor in Essen-Katernberg.

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eden Mittwoch zwischen 15 und 18 Uhr versammeln sich seit August 2016 Eltern und Großeltern mit ihren Kindern im Foyer zum PACT Café. „Bei kostenlosem Kaffee und Tee laden wir gemeinsam mit Kolleginnen des Kinder- und Familienzentrums Blauer Elefant Zollverein dazu ein, miteinander ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen, sich zu informieren, beraten zu lassen und den Nachmittag in einer offenen, ungezwungenen Atmosphäre gemeinsam zu verbringen“, erklärt Janne Terfrüchte von PACT Zollverein. Jungen und Mädchen zwischen vier und sechs Jahren haben die Möglichkeit, angeleitet von einer Tänzerin, Choreographin und Tanzpädagogin spielerisch in Bewegung zu kommen. Ein Einstieg ist jederzeit möglich, tänzerische Vorerfahrung oder deutsche Sprachkenntnisse

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sind nicht erforderlich. Für alle anderen Kinder ist eine Spielecke mit vielerlei H ­ olzspielzeug, Kinderbüchern, Gesellschaftsspielen und Bastelmaterialien geöffnet. „Das PACT Café ist – ergänzend zu unseren öffentlichen Veranstaltungen am Abend – eine Einladung an Familien mit kleinen Kindern, unsere Räumlichkeiten zu nutzen und kennenzulernen. Wir bringen so ganz unterschiedliche Besucherinnen und Besucher aus diversen Essener Stadtteilen zusammen und nehmen uns Zeit. Jede und jeder ist willkommen“, so Janne Terfrüchte weiter. Auf gute Nachbarschaft Im Stadtteil Katernberg selbst hat PACT Zollverein mit der WerkStadt sozusagen eine Zweigstelle. Im ehemaligen Ladenlokal an der Viktoriastraße 5 ist ein Begegnungsort der besonderen Art entstanden: „Die Katernberger kommen mit ihren Ideen zu uns und wir schauen ge-

meinsam, was sich umsetzen lässt“, erklärt WerkStadt-Leiter Benjamin Melzer und verweist auf Aktionen, die aus der Initiative der Menschen vor Ort entstanden sind. An der ­Viktoriastraße komme er mit vielen Menschen in Kontakt, die nicht an Veranstaltungen auf Zollverein teilnehmen. Erfolgreiche Projekte waren beispielsweise die Schreibwerkstatt, ein Möbelbau-Workshop, die IdeenWerkStadt für Jugendliche oder auch das Kochstudio. Konzerte und Diskussionsveranstaltungen runden das Programm ab. Info: PACT Zollverein, www.pact-zollverein.de Fon 0201 2894700

Öffnungszeiten WerkStadt

Die WerkStadt in der ehemaligen ­Viktoria-Apotheke hat während des Ausstellungsprojekts „Solid Skills“ noch bis zum 30. Juni 2019 in Kooperation mit der Akademie der Künste der Welt Köln und den Urbanen Künsten Ruhr am Dienstag, Mittwoch und Sonntag in der Zeit von 11 bis 18 Uhr sowie am Donnerstag, Freitag und Samstag von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Danach gelten wieder die üblichen Öffnungszeiten von dienstags bis donnerstags jeweils von 12 bis 16 Uhr ­sowie freitags von 12 bis 17 Uhr.


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2019

Juli August September

DAS PROGRAMM

Festivalzeit im Revier

Zu Gast bei Freunden Ruhrtriennale und Klavier-Festival Ruhr

Das vollständige Programm finden Sie im Netz.

Lore Ipsum

Weiter geht’s auf www.zollverein.de

Ruhr Museum

Sonderausstellung Mensch und Tier im Revier

Zollverein-Ferien

Zechenabenteuer statt Langeweile

Red Dot Design Museum

Sonderausstellung Designgeschichte bei Ferrari


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Zeit: Mo–So, jeweils 10–18 Uhr Dauer: 2 h Teilnahme: 3 € zzgl. Eintritt Rätsel-Reise Ruhr Museum Museumstasche für Kinder und Familien Mit der Tasche lässt sich die Dauerausstellung des Ruhr Museums im Alleingang entdecken. Kinder und Eltern lösen gemeinsam spannende Aufgaben und erfahren auf spielerische Weise etwas über die Natur, die Archäologie und die Geschichte des Ruhrgebiets. Neben Dingen zum Anfassen gibt es Forscherhandbücher, die die Kinder mit nach Hause nehmen dürfen. Zeit: Mo–So, jeweils 10–18 Uhr Dauer: 2 h Teilnahme: 5 € zzgl. Pfand und Eintritt für Erwachsene

Info und Anmeldung zu allen Angeboten des Ruhr Museums: Ruhr Museum, Fon 0201 24681-444, besucherdienst@ruhrmuseum.de, www.ruhrmuseum.de

DAUERAUSSTELLUNG Faszination Metropole Ruhr Das Regionalmuseum des Ruhrgebiets Auf drei Ebenen präsentiert das Ruhr Museum in seiner Dauerausstellung in der Kohlenwäsche die faszinierende Natur- und Kulturgeschichte des Ruhrgebiets. Es versteht sich nicht als klassisches Industriemuseum, sondern als Gedächtnis und Schaufenster der Metropole Ruhr. Wechselnde Sonderausstellungen zu unterschiedlichen Ruhrgebietsthemen ergänzen die Dauerausstellung. Zudem gibt es umfangreiche Begleitprogramme mit Führungen und Exkursionen sowie Veranstaltungen für Kinder und Familien. Zeit: täglich 10–18 Uhr Eintritt: 8 € (erm.: 5 €), Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Schüler und Studierende unter 25 Jahren Eintritt frei (inkl. Dauer- und Sonderausstellung im Portal der Industriekultur) Info: Ruhr Museum, Fon 0201 24681–444, besucherdienst@ruhrmuseum.de Ort: Ruhr Museum, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14]

Führungen und Veranstaltungen zur Dauerausstellung Öffentliche Führungen Zeit: Mo–Fr 10.30 Uhr, Sa, So und Feiertage 14 Uhr Dauer: 1,5 h Teilnahme: 3 € zzgl. Eintritt

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Audioguide Informatives zur Ruhrgebietsgeschichte erfahren Der Audioguide führt durch die Geschichte des Reviers von der Entstehung der Kohle bis zur Metropole Ruhr. Erhältlich in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Niederländisch.

Biparcours App – Das Ruhr Museum auf Zollverein Interaktive Rallye für Smartphone und Tablet für Schüler ab 12 Jahren Die vier interaktiven Handy-Rallyes enthalten Quizfragen, Such- und Sortieraufgaben und Informationen. Sie führen durch das Ruhr Museum und den Zollverein-Park. Erhältlich in Deutsch, Englisch, Niederländisch, Spanisch, Französisch, Arabisch, Albanisch, Kroatisch/Bosnisch, Serbisch und Farsi/Dari. Zeit: Mo–So, jeweils 10–18 Uhr Dauer: 2 h Teilnahme: Für Schulklassen kostenlos und Eintritt frei Erinnerungen an vergangene Zeiten im Ruhrgebiet Führungen für Menschen mit Demenz Ausgewählte Museumsobjekte und Handstücke zum Berühren laden dazu ein, sich an persönliche Erfahrungen und Erlebnisse vergangener Zeiten zu erinnern. Zeit: 01.07., 05.08. und 02.09., Mo 15 Uhr Dauer: 2 h Teilnahme: 10 € pro Person (inklusive Eintritt und Begleitperson, max. 8 Menschen mit Demenz plus Begleitpersonen)


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Zeit: 25.08., So 11 Uhr Dauer: 1 h Teilnahme: 3 € zzgl. Eintritt

Ton, Steine, Scherben: Archäologie im Ruhrgebiet Kinder- und Familienführung Archäologie zum Anfassen von der Steinzeit bis zu den Römern: Liegt ein Faustkeil gut in der Hand? Was ist das Besondere an einem römischen Schlüssel? Wie trugen die Römer eine Fibel? Hier kann man es entdecken! Zeit: 14.07., So 15 Uhr Dauer: 1,5 h Teilnahme: Erwachsene 3 € zzgl. Eintritt, Kinder 1 € Neue Heimat „Kohlenpott“. Kulturelle Vielfalt im Revier Themenführung Im Ruhrpott sind alle von woanders. Die Schwerindustrie brauchte Arbeiter. Woher kamen die Menschen, die hier Arbeit und „neue Heimat“ suchten und fanden? Was brachten sie aus ihren Kulturen mit? Welche Objekte erinnern an ihre Geschichte(n)? Zeit: 28.07., So 11 Uhr Dauer: 1 h Teilnahme: 3 € zzgl. Eintritt

Färbergarten Zollverein Mal-Workshop für Kinder ab 9 Jahren mit Pflanzenfarben Im Färbergarten auf Zollverein hält die Natur alle Farben bereit. Rund um das ehemalige Stellwerk wachsen 24 Färberpflanzen, aus deren Blüten, Blättern, Wurzeln und Rinden Farben für das eigene Aquarell gewonnen werden. Der Weg von der Pflanze zur Farbe macht auf die Kreisläufe in der Natur aufmerksam und ermöglicht ein Lernen mit allen Sinnen. Zeit: 18.08., So 14 Uhr Dauer: 3 h Teilnahme: 5 €, mit Ferienspatzpass 4 € (mindestens 5/max. 20 Teilnehmer)

Apollon, Eros und Sirene Seniorenführung Die Vasen des Ruhr Museums spiegeln die Entwicklung der griechischen Vasenmalerei wider. Aber welche Geschichten erzählen die detailreichen Bilder auf den Gefäßen? Mythologie und Alltagskultur der Griechen vor 2.500 Jahren. Zeit: 17.09., Di 11 Uhr Dauer: 1,5 h Teilnahme: 3 € zzgl. Eintritt „Durch die Lappen gehen“. Mit Sprichwörtern durch die Geschichte des Ruhrgebiets Themenführung Den Besuchern wird hier „was vom Pferd erzählt“! Die Führung durch die Dauerausstellung verknüpft die Herkunft von Redewendungen und Sprichwörtern mit den kulturgeschichtlichen Bedeutungen ausgewählter Exponate zur Alltags- und Kulturgeschichte der Region. Zeit: 22.09., So 11 Uhr Dauer: 1 h Teilnahme: 3 € zzgl. Eintritt

„Entscheidend is’ auf’m Platz“ Themenführung Willkommen im „Land der 1.000 Derbys“. Fußball ist ein untrennbarer Bestandteil der Ruhrgebietskultur. Fotos und Objekte veranschaulichen die Geschichte des Revierfußballs von der Zeit der Hochindustrialisierung bis heute.

Treff punkt für die Führungen für Menschen mit Demenz: Ruhr Museum, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14], Eingang Anlieferung, Fritz-Schupp-Allee 14 (direkte Vorfahrt möglich) Treffpunkt für alle anderen Führungen und Veranstaltungen: Ruhr Museum, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14], Counter 24m Ebene

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SONDERAUSSTELLUNGEN

Aufbruch im Westen. Die Künstlersiedlung Margarethenhöhe Kunst und Kunsthandwerk – mit 700 Exponaten präsentiert die Sonderausstellung im Rahmen von „100 jahre bauhaus im westen“ die Einbindung des Künstlerkreises auf der Margarethenhöhe in den kulturellen Aufbruch im Industrierevier in den 1920er- und 1930er-Jahren. Zeit: 08.04.2019–05.01.2020 Dauer: Mo–So, jeweils 10–18 Uhr Eintritt: 7 € (erm. 4 €), Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Schüler und Studierende unter 25 Jahren frei Ort: Ruhr Museum, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14], Wechselausstellung 12m Ebene Führungen und Angebote zur Sonderausstellung Audioguide Der Rundgang mit dem Audioguide bietet an über 28 Stationen vertiefende Informationen zu ausgewählten Exponaten. Zeit: Mo–So, jeweils 10–18 Uhr Dauer: 1,5 h Teilnahme: 3 € zzgl. Eintritt Öffentliche Führung Die Führung zeigt eindrucksvoll Alltag, Leben und Werke des Künstlerkreises Margarethenhöhe. Er zählte in den 1920er- und 1930er-Jahren zu den bedeutendsten in Deutschland und

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bestimmte maßgeblich den kulturellen Aufbruch im Industrierevier mit. Zeit: 08.04.2019–05.01.2020, Do und Sa 11 Uhr, So und Feiertage 13 Uhr Dauer: 1,5 h Teilnahme: 3 € zzgl. Eintritt Kuratorenführung Die Besucher der Sonderausstellung „Aufbruch im Westen. Die Künstlersiedlung Margarethenhöhe“ erfahren von einem Kurator der Ausstellung spannende Details über Konzeption, Organisation und Planung der Ausstellung. Zeit: 31.08., Sa 12 Uhr Dauer: 1,5 h Teilnahme: 3 € zzgl. Eintritt Seniorenführung In Ruhe und im Sitzen werden in dieser Führung Alltag, Leben und Werke der Künstler gezeigt. Zeit: 20.08., Di 11 Uhr Dauer: 1,5 h Teilnahme: 3 € zzgl. Eintritt Führung in Gebärdensprache Kätelhön, Treskow und Renger-Patzsch: Gemeinsam mit weiteren Künstlern schufen sie in den 1920er- und 1930er-Jahren in Essen eine Künstlersiedlung, die den kulturellen Aufbruch im Revier maßgeblich mitbestimmte. Die Führung in Gebärdensprache zeigt eindrucksvoll Alltag, Leben und Werke des Künstlerkreises Margarethenhöhe. Zeit: 21.09., Sa 13 Uhr Dauer: 1,5 h Teilnahme: 3 € zzgl. Eintritt

Workshop Schulheft, Zwillingsband und Koperte: Einblicke in das Kunsthandwerk der Buchbinderei Auf den Spuren der Künstler der Margarethenhöhe ermöglicht dieser Workshop für Erwachsene ein sinnlich-haptisches Vergnügen: In der Buchbinderei der Folkwang Universität der Künste wird eine grundlegende Einbandtechnik vermittelt. Veranstalter: Ruhr Museum in Kooperation mit der Folkwang Universität der Künste Zeit: 06.07., Sa 11 Uhr Teilnahme: 10 € pro Person (mind. 3, max. 10 Teilnehmer) Dauer: 3 h Angebote für Kinder und Familien zur Sonderausstellung „Aufbruch im Westen“ Kinder-Quiz Die Ausstellungs-Rallye für Familien mit Kindern ab 6 Jahren und Schülergruppen der Primarstufe führt durch die gesamte Sonderausstellung und lädt ein, die als Gartenstadt bekannte Margarethenhöhe als Künstlersiedlung zu entdecken. Spannende Fragen führen zum Beispiel zu der Antwort, was die Margarethenhöhe mit der Deutschen Meisterschaft im Fußball zu tun hat. Zeit: Mo–So, jeweils 10–18 Uhr Dauer: ca. 1 h Teilnahme: 1 € pro Heft (in Deutsch und Englisch)


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Mensch und Tier im Revier. Galerieausstellung im Ruhr Museum Das Verhältnis von Mensch und Tier ist eine jahrtausendelange Machtgeschichte. Tiere spielen in diesem Verhältnis eine untergeordnete, passive Rolle. In fünf Abteilungen thematisiert die Galerieausstellung die vielfältigen Beziehungen zwischen Mensch und Tier im Ruhrgebiet mit 100 Objekten von der Steinzeit bis in die Gegenwart. Zeit: 08.07.2019–25.02.2020 Dauer: Mo–So, jeweils 10–18 Uhr Eintritt: 3 € (erm.: 2 €), Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Schüler und Studierende unter 25 Jahren frei Ort: Ruhr Museum, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14], Galerie 21m Ebene Führungen und Veranstaltungen zur Galerieausstellung „Mensch und Tier im Revier“ Öffentliche Führung Über 100 Objekte – von der Pfeilspitze aus der Steinzeit bis zum „Ehrenpreis für das beste Euter“ für Ziegenzüchter aus der Gegenwart – machen in der

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Ausstellung das sich stetig wandelnde Verhältnis zwischen Mensch und Tier deutlich. Die Führung zeigt aber auch, dass die aktuelle ethische Debatte ein Umdenken fordert. Zeit: 21.07., 18.08., 15.09., So 11 Uhr Dauer: 1 h Teilnahme: 3 € zzgl. Eintritt Seniorenführung Bei dieser Führung werden die verschiedenen Aspekte der Beziehung zwischen Mensch und Tier im Ruhrgebiet in Ruhe und im Sitzen präsentiert. Zeit: 16.07., Di 11 Uhr Dauer: 1,5 h Teilnahme: 3 € zzgl. Eintritt Führung für Lehrende Die museumspädagogische Führung erläutert an ausgewählten Exponaten die Themen und das Konzept der Ausstellung und stellt handlungs- und dialogorientierte Vermittlungsangebote für Schulklassen vor. Zeit: 10.09., Di 16 Uhr Dauer: 1,5 h Teilnahme: kostenlos, Eintritt frei (für Lehrende aller Schulformen und Jahrgangsstufen) Kuratorenführung Nie zuvor wurden Tiere so maßlos ausgenutzt und dennoch so hoch ge-

schätzt wie heute. Die Führung mit einem Ausstellungsmacher erzählt nicht nur die jahrtausendelange Machtgeschichte von Mensch und Tier, sondern erläutert auch das Konzept der Ausstellung und verrät spannende Details über die Objektauswahl. Zeit: 21.09., Sa 12 Uhr Dauer: 1 h Teilnahme: 3 € zzgl. Eintritt Angebote für Kinder und Familien zur Galerieausstellung „Mensch und Tier im Revier“ Kinder- und Familienführung Hund, Katze, Maus – Mensch und Tier im Revier: Menschen und Tiere begegnen sich an vielen Orten. Zu Hause sind Tiere treue Gefährten, in der Natur können sie unseren Schutz brauchen oder uns bedrohen. Für Familien mit Kindern ab 6 Jahren. Zeit: 08.09., So 15 Uhr Dauer: 1,5 h Teilnahme: Erwachsene 3 € zzgl. Eintritt, Kinder 1 €

Treff punkt für alle Führungen zu den Sonderausstellungen „Aufbruch im Westen. Die Künstlersiedlung Margarethenhöhe“ und „Mensch und Tier im Revier“: Ruhr Museum, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14], Counter 24m Ebene


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Basisführungen Lebendige Industriegeschichte Führungen über die Zeche und Kokerei Zollverein Im Denkmalpfad Zollverein verfolgen Besucherinnen und Besucher an authentischen Orten den „Weg der Kohle über Tage“ von der Förderung über den Transport bis zur Aufbereitung in der Kohlenwäsche und der Verkokung auf der Kokerei. Der Zugang zum Denkmalpfad Zollverein ist nur im Rahmen einer Führung möglich. Eine vorherige Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Alle Führungen (außer der Vollmondführung) können Sie auch individuell als Gruppe buchen. Spezielle Wünsche zu Themenschwerpunkten und Dauer können berücksichtigt werden. Weitere wählbare Führungsschwerpunkte sind Architektur, Technik, Bergbau, Sozialgeschichte, Kunst und Strukturwandel. Der Besucherdienst Zollverein steht bei Fragen zum nachfolgend aufgeführten Führungsprogramm gerne zur Verfügung. Veranstalter: Stiftung Zollverein Info und Anmeldung: Fon 0201 246810, besucherdienst@zollverein.de

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Über Kohle und Kumpel Der Weg der Kohle auf der Zeche Neben der beeindruckenden Architektur können die Teilnehmer Technik und Arbeit auf der einst „schönsten Zeche der Welt“ kennenlernen. Zeit: Mo–Fr 11, 14 und 16 Uhr, Sa, So, Feier- und Brückentage stündlich von 11–17 Uhr in englischer Sprache: Sa, So und Feier- und Brückentage 15 Uhr in niederländischer Sprache: So 11.30 Uhr Führung für Blinde und Sehbehinderte: So 14.07., 15 Uhr Führung in Gebärdensprache: So 11.08., 11 Uhr Führung mit Hörverstärkern: So 08.09., 15 Uhr Dauer: 2 h Teilnahme: 9,50 € (erm.: 6 €), Kinder und Jugendliche von 5 bis 17 Jahren 6 €, Familien 14 bzw. 22 € Treff punkt: Ruhr.Visitorcenter Essen, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14]

Von Kohle und Koks Der Weg der Kohle von der Zeche zur Kokerei Fast das ganze Welterbe in einer Führung erleben: Von der Förderung der Kohle bis zur Veredelung zum Brennstoff Koks lernen Teilnehmer die Zeche und die Kokerei Zollverein kennen. Zeit: Sa, So, Feier- und Brückentage 13.30 Uhr Dauer: 3 h Teilnahme: 18 € Treff punkt: Ruhr.Visitorcenter Essen, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14] Durch Koksofen und Meistergang Der Weg der Kohle auf der Kokerei Die 1961 in Betrieb genommene Kokerei produzierte bis zu 8.600 Tonnen Koks am Tag. Räume, Maschinen und Wege warten darauf, entdeckt zu werden. Zeit: Mo–Fr 11.30 und 14.30 Uhr, Sa, So, Feier- und Brückentage 11.30, 12.30, 14.30, 15.30 und 16.30 Uhr Dauer: 2 h Teilnahme: 9,50 € (erm.: 6 €), Kinder und Jugendliche von 5 bis 17 Jahren 6 €, Familien 14 bzw. 22 € Treff punkt: Infopunkt Kokerei, Areal C [Kokerei Zollverein], vor der Mischanlage [C70]


Steigerführung mit Püttgeschichten Ein ehemaliger Bergmann zeigt seine Zeche Mit dem Kumpel durch die Zeche: Die Besucher erhalten Einblicke in das Arbeitsleben eines ehemaligen Bergmanns und in die Produktionsabläufe auf der Zeche. Zeit: Fr 19 Uhr Dauer: 3 h Teilnahme: 18 € (inkl. Getränke) Treff punkt: Ruhr.Visitorcenter Essen, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14] Meine Arbeit auf der Kokerei Zeitzeugenführung mit Geschichten aus erster Hand Die ehemals größte Zentralkokerei Europas beschäftigte an die tausend Arbeiter, die bei Lärm und Hitze täglich rund um die Uhr im Einsatz waren. Gemeinsam mit einem Kokereiarbeiter im Ruhestand erschließen die Besucher die imposante Anlage. Zeit: So 15 Uhr Dauer: 2 h Teilnahme: 9,50 € (erm.: 6 €), Kinder und Jugendliche von 5 bis 17 Jahren 6 €, Familien 14 bzw. 22 € Treff punkt: Infopunkt Kokerei, Areal C [Kokerei Zollverein], vor der Mischanlage [C70]

Fotoführungen Zeche fotogen Führung für Hobby-Fotografen Abseits der normalen Wege die Zeche von einer anderen Seite kennenlernen. Zeit: 07.07., 21.07., 04.08., 18.08., 01.09. und 15.09., So 16 Uhr Dauer: 3 h Teilnahme: 18 € Treff punkt: Ruhr.Visitorcenter Essen, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14] Kokerei fotogen Führung für Hobby-Fotografen Bei der Motivsuche die ehemals größte

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Zentralkokerei Europas aus ungewöhnlichen Blickwinkeln betrachten. Zeit: 14.07., 28.07., 11.08., 25.08., 08.09. und 22.09., So 16 Uhr Dauer: 3 h Teilnahme: 18 € Treff punkt: Infopunkt Kokerei, Areal C [Kokerei], vor der Mischanlage [C70] Zollverein fotogen spezial Führung für Hobby-Fotografen auf Zollverein Schacht XII und der Kokerei Zollverein Die vierstündige Sonderführung über das gesamte UNESCO-Welterbe Zollverein bietet faszinierende Perspektiven. Zeit: 04.08. und 08.09., 16 Uhr Dauer: 4 h Teilnahme: 24 € Treff punkt: Ruhr.Visitorcenter Essen, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14]

Abendführungen Vollmond auf Zollverein Abendliche Führung über die Zeche und Kokerei Nach der Führung bei einem Glas Sekt oder Selters die eindrucksvolle Panoramaaussicht auf das nächtliche Revier genießen. Zeit: 20.07., Sa 21 Uhr, 17.08. und 14.09., Sa 20 Uhr Dauer: 3 h Teilnahme: 18 € (inklusive Freigetränk) Treff punkt: Areal A [Schacht XII], Infopunkt am Parkplatz A2 Dem Kalinowski sein Pütt – da geht noch wat! Szenen aus der Geschichte der Zeche Zollverein 2019 wurde die letzte Zeche im Ruhrgebiet stillgelegt. Doch die unbeugsame Kalinowski-Sippe hat es sich zur Aufgabe gemacht, Geschichte und Geschichten rund um ihren Pott und ihren Pütt niemals in Vergessenheit geraten zu lassen. Ein amüsantes Schauspielabenteuer! Zeit: 19.07.,16.08.und 20.09., Fr 18 Uhr

Dauer: 2,5 h inkl. Pause Teilnahme: 30 € (erm.: 27 €) Treff punkt: Ruhr.Visitorcenter Essen, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14] Nachtschicht auf Schacht XII Unterwegs mit Helm und „Henkelmann“ Bei dieser nächtlichen Entdeckungsreise erhalten die Teilnehmer Einblick in bislang unbekannte Seiten des stillgelegten Bergwerks. Ausgerüstet mit Helm und „Henkelmann“ geht es mit dem Gästeführer auf die „dritte Schicht“. Zeit: Sa 18 Uhr Dauer: 3 h Teilnahme: 18 € (inkl. Getränk und Stulle) Treff punkt: Ruhr.Visitorcenter Essen, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14] Die Kokerei in anderem Licht Abendführung über Arbeit und Wandel Im besonderen Ambiente der abendlichen Kokerei erfahren, wie die Kohle zu Koks veredelt wurde. Zeit: 06.09., 13.09., 20.09. und 27.09., Fr 20 Uhr Dauer: 2 h Teilnahme: 11 € Treff punkt: Infopunkt Kokerei

Führungen für Familien und Kinder Familienschicht Führung für Kinder ab 5 Jahren und ihre Familien Wer fördert das meiste „schwarze Gold“? Im Spiel lernen die Familien die Arbeit eines Bergmanns kennen. Zeit: Sa 13 Uhr, So, Feier- und Brückentage 11 und 13 Uhr, Juli/August zusätzlich Mo und Mi 13 Uhr Dauer: 2 h Teilnahme: Familien 14 bzw. 22 € Treff punkt: Ruhr.Visitorcenter Essen, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14]

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Zeitzeugenführungen


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Die Kokerei für Groß und Klein Familienführung für alle ab 5 Jahren Die Kokerei spielend entdecken: Dabei erfahren Erwachsene und Kinder, wie die Kohle zum Brennstoff Koks veredelt wurde. Zeit: So, Feier- und Brückentage 14 Uhr, Juli/August zusätzlich Fr 14 Uhr Dauer: 2 h Teilnahme: Familien 14 bzw. 22 € Treff punkt: Ruhr.Visitorcenter Essen, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14] Mit dem Bergmann durch die Zeche Führung für Kinder und Jugendliche von 5 bis 15 Jahren An Originalschauplätzen erzählt ein ehemaliger Bergmann Kindern und Jugendlichen spannende Geschichten von der Arbeit auf und dem Leben mit der Zeche. Zeit: 06.07., 03.08. und 07.09., Sa 15 Uhr Dauer: 2 h Teilnahme: 6 € Treff punkt: Ruhr.Visitorcenter Essen Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14] Wir sind die Koksmeister! Führung für Kinder und Jugendliche von 5 bis 12 Jahren im Denkmalpfad Zollverein Ausgestattet mit Helmen erforschen die jungen Entdecker auf sicheren Wegen das riesige Industriedenkmal und lernen, wie hier aus Kohle Koks gemacht wurde – und wie der „größte Toaster der Welt“ aussieht. Eltern können zeitgleich an der Führung „Durch Koksofen und Meistergang“ teilnehmen.

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Zeit: 20.07., 17.08. und 21.09., Sa 14.30 Uhr Dauer: 2 h Teilnahme: 6 € Treff punkt: Infopunkt Kokerei, Areal C [Kokerei], vor der Mischanlage [C70]

Spezialführungen Die ersten 100 Jahre der Zeche Zollverein Auf dem Weg zur größten Schachtanlage im Revier Eine Reise zu den Anfängen des Bergbaus auf Zollverein: Während der Führung erleben Besucher die spannenden Gründerjahre der Zeche Zollverein im 19. Jahrhundert und ihren Ausbau im 20. Jahrhundert. Zeit: 14.07., 11.08. und 08.09., So 14.30 Uhr Dauer: 2 h Teilnahme: 9,50 € (erm.: 6 €), Kinder und Jugendliche von 5 bis 17 Jahren (6 €), Familien 14 bzw. 22 € Treff punkt: Ruhr.Visitorcenter Essen, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14] Neue Sachlichkeit, Bauhaus und die Zollverein-Architektur Architektur-Sonderführung im Bauhaus-Jahr 2019 Die Zollverein-Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer setzten 1932 mit der Schachtanlage Zollverein XII neue architektonische Maßstäbe, die wegweisend für die Industriearchitektur nachfolgender Generationen wurden. Die Sonderführung anlässlich des Bauhaus-Jahres 2019 setzt die neusachliche Zollverein-Architektur in den Kon-

text der Architektur der Moderne und thematisiert gleichzeitig den Einfluss des Bauhauses auf das Werk von Fritz Schupp und Martin Kremmer. Zeit: 13.07., 10.08. und 14.09., Sa 14 Uhr Dauer: 2 h Teilnahme: 9,50 €, ermäßigt 6 €; Kinder und Jugendliche (5 bis 17 Jahren) 6 €; Familienticket 14 € bzw. 22 € Treff punkt: Ruhr.Visitorcenter Essen, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14] Zollverein Rundfahrten Kleine Zollverein Rundfahrt Geführte Bustour über Zeche und Kokerei E-Bus-Rundfahrt in Begleitung eines Zollverein-Gästeführers mit Informationen zur Geschichte und Architektur der schönsten Zeche der Welt und der größten Zentralkokerei Europas. Zeit: Fr, Sa, So, Feier- und Brückentage 13 Uhr (außer 07.09., entfällt wegen des Welterbelaufs) Dauer: ca. 1 h Teilnahme: 11 € (erm.: 9 €), Kinder und Jugendliche von 4 bis 14 Jahren 9€ Treff punkt: Haltestelle „Am Forum“ Zollverein-Rundfahrt mit Zeitzeugen Geführte Bustour über Zeche und Kokerei mit Geschichten von damals Mit einem echten Kumpel mühelos und entspannt unterwegs. Bei dieser Rundfahrt über die Ringpromenade zeigt ein ehemaliger Bergmann seinen früheren Arbeitsort. Zeit: 06.07. und 03.08., Sa 14 Uhr Dauer: ca. 1 h Teilnahme: 11 € (erm.: 9 €), Kinder und Jugendliche von 4 bis 14 Jahren 9 € Treff punkt: Haltestelle „Am Forum“

Info und Anmeldung für alle Führungen: Stiftung Zollverein, Fon 0201 246810, besucherdienst@zollverein.de, www.zollverein.de/fuehrungen Tickets: www.zollverein.ticketfritz.de


Endlich Sommerferien! Zechen-Abenteuer statt Langeweile Die Stiftung Zollverein und das Ruhr Museum bieten in ihrem gemeinsamen Sommerferien-Programm verschiedene Workshops und Mitmachaktionen an. Kinder von 7 bis 12 Jahren können montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr spielerisch das UNESCO-Welterbe Zollverein und die Ruhrgebietsgeschichte entdecken. Druck-Tag: Fantasie auf Papier Kreative Köpfe und geschickte Hände gesucht! Vom einfachen Fingerabdruck bis zum selbst hergestellten Druckstock ist alles möglich. Als Andenken gibt es selbstgedruckte Postkarten. Zeit: 15.07., 29.07. und 12.08., Mo 8–16 Uhr Dauer: 8 h Treff punkt: Areal A [Schacht XII], Halle 10 [A10] Kohle-Tag: Schwarzes Gold und Kumpel Neugier genügt! Hier kann man die Entstehung der Kohle hautnah erleben, die Arbeitswelt der Bergleute kennenlernen, Kohle-Dinge erforschen und mit Kohle zeichnen. Zeit: 16.07., 30.07. und 13.08., Di 8–16 Uhr Dauer: 8 h Treff punkt: Areal A [Schacht XII], Kokskohlenbunker [A16] Fossilien-Tag: Tiere der Urzeit Was erzählen Fossilien von der Erdgeschichte? Über ihre Besonderheiten erfährt man alles beim Anfertigen von Abgüssen von Original-Fossilien und Abriebbildern. Zeit: 17.07., 31.07. und 14.08., Mi 8–16 Uhr Dauer: 8 h Treff punkt: Areal A [Schacht XII], Kokskohlenbunker [A16]

Steinzeit-Tag: Schmuck und Werkzeug In der Steinzeit wurden Feuerstein, Holz, Knochen und Muscheln für Werkzeug und Schmuck verwendet. Beim Herstellen eines Feuerstein-Messers und steinzeitlicher Amulette können die uralten Werkstoffe erprobt werden. Zeit: 18.07., 01.08. und 15.08., Do 8–16 Uhr Dauer: 8 h Treff punkt: Areal A [Schacht XII], Kokskohlenbunker [A16] Pflanzen-Tag: Natürlich bunt Im Zollverein-Park wachsen 24 altbekannte Färberpflanzen. Aus Blüten und Pflanzen werden Farben hergestellt, es wird mit Säuren und Salzen experimentiert und eigene Bilder gemalt. Zeit: 19.07., 02.08. und 16.08., Fr 8–16 Uhr Dauer: 8 h Treff punkt: Areal A [Schacht XII], Halle 10 [A10] Wie es mit der Zeche begann … Mit Franz Haniel oder seiner Tochter Thusnelda geht es zu den Anfängen auf Zollverein. Die Entdecker besuchen die historischen Orte und lassen bei der Zollverein-Olympiade die Spiele der Kinder aus den alten Zechensiedlungen aufleben. Zeit: 22.07., 05.08. und 19.08., 8–16 Uhr Dauer: 8 h Treff punkt: Areal A [Schacht XII], Halle 10 [A10] Helm auf! Die Welt der Bergleute ruft Heute erfahren die Kinder, was in einer Kaue passierte und wozu die Kumpel das Gezähe brauchten. Beim gemeinsamen Bau eines Bergmannsstollens erzählt ein ehemaliger Bergmann seine „Dönekes“. Zeit: 23.07., 06.08. und 20.08., Di 8–16 Uhr Dauer: 8 h

Treff punkt: Areal A [Schacht XII], Halle 10 [A10] An die Arbeit: Fördern, sieben, waschen Was passierte über Tage mit der Kohle und was kam außer der Kohle noch alles nach oben? Kann man Kohle auch waschen – und was ist eigentlich eine Halde? Spannende Experimente liefern Antworten. Zeit: 24.07., 07.08. und 21.08. und Mi 8–16 Uhr Dauer: 8 h Treff punkt: Areal A [Schacht XII], Halle 10 [A10] Koksmeister in Aktion Kinder lernen den aufregenden Arbeitsplatz eines Koksmeisters kennen, bauen einen kleinen Koksofen und „backen“ Kokskuchen. Zeit: 25.07., 08.08. und 22.08, Do 8–16 Uhr Dauer: 8 h Treff punkt: Areal A [Schacht XII], Halle 10 [A10] Zollverein-Experten auf Tour Am letzten Tag bestimmen die Kinder, was sie sich noch einmal genauer ansehen möchten. Aus ihren Ideen und Fundstücken basteln sie ihre eigene Zollverein-Collage für Zuhause. Zeit: 26.07., 09.08. und 23.08., Fr 8–16 Uhr Dauer: 8 h Treff punkt: Areal A [Schacht XII], Halle 10 [A10] Anmeldung für die Zollverein-Ferien: Pro Workshop-Tag können 20 Kinder teilnehmen. Anmeldung unter ferien@zollverein.de Informationen unter 0201 24681–444 oder 0201 246810 Teilnahme: kostenlos (inklusive Imbiss)

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t Red Do Design m Museu DAUERAUSSTELLUNG Ausgezeichnete innovative Produkte Weltgrößte Ausstellung zeitgenössischen Designs Auf fünf Etagen und 4.000 Quadratmetern präsentiert das Red Dot Design Museum mehr als 2.000 innovative Produkte, die in einem der größten Designwettbewerbe der Welt ausgezeichnet wurden – dem Red Dot Design Award. Zeit: Di–So und Feiertage 11–18 Uhr, in den NRW-Ferien zusätzlich Mo 11–18 Uhr Eintritt: 6 € (erm.: 4 €), Kinder unter 12 Jahren frei, Fr nach eigenem Ermessen (pay what you want)

SONDERAUSSTELLUNGEN Design on Stage Winners Red Dot Award: Product Design 2019 Mit der Sonderausstellung „Design on Stage“ präsentiert das Red Dot Design Museum Essen die besten Produkte des Jahres. Sämtliche Exponate wurden beim Red Dot Award: Product Design 2019 ausgezeichnet. Zeit: 09.07.–11.08., Di–So 11–18 Uhr, in den NRW-Schulferien auch Mo Dauer: 7 h Eintritt: 9 € (erm.: 4 €), Kinder unter 12 Jahren frei, Fr nach eigenem Ermessen (pay what you want) Flavio Manzoni und das Ferrari Design Team Das Red Dot Design Museum präsentiert das Design Team of the Year 2019 Die Sonderausstellung widmet sich den letzten zehn Jahren Designgeschichte bei Ferrari, als es Flavio Manzoni gelang, erstmals ein In-house-Designteam und ein eigenes Ferrari Design Center aufzubauen.

Zeit: 09.07.–11.08., Di–So 11–18 Uhr, in den NRW-Schulferien auch Mo Dauer: 7 h Eintritt: 9 € (erm.: 4 €), Kinder unter 12 Jahren frei, Fr nach eigenem Ermessen (pay what you want) Milestones in Contemporary Design 2019 Ausgezeichnete Produkte in Sonderausstellung Die Ausstellung „Milestones in Contemporary Design 2019“ präsentiert die 80 besten Produkte des Jahres – allesamt ausgezeichnet mit einem Red Dot: Best of the Best für höchste Designqualität. Zeit: 09.07.–11.08., Di–So 11–18 Uhr, in den NRW-Schulferien auch Mo Dauer: 7 h Eintritt: 9 € (erm.: 4 €), Kinder unter 12 Jahren frei, Fr nach eigenem Ermessen (pay what you want) Führungen Das ABC im Design – Entdeckungstour im Red Dot Design Museum Sommerferienprogramm für Kinder von 6 bis 7 Jahren Die Erlebnisführung für Kinder durch das Red Dot Design Museum wird im Rahmen der Ferienspatz-Aktion der Stadt Essen angeboten. Zeit: 20.08., Di 15–16.30 Uhr Dauer: 1,5 h Teilnahme: 5 €, für Inhaber des Ferienspatz-Passes ist die Teilnahme kostenlos, max. 10 Kinder Design zum Anfassen Führung für Familien mit Kindern ab 7 Jahren Gutes Design hautnah erleben. Anfassen und Ausprobieren ist bei vielen Exponaten ausdrücklich erlaubt.

Zeit: 11.08., So 15–16.30 Uhr Dauer: 1,5 h Teilnahme: 5 € pro Person zzgl. Eintritt (max. 25 Teilnehmer, Anmeldung wird erbeten) Design on Stage Öffentliche Führung durch die aktuelle Sonderausstellung In der Sonderausstellung „Design on Stage“ präsentiert das Red Dot Design Museum Essen die besten Produkte des Jahres. Die Teilnehmer lernen aktuelle Designtrends kennen und bekommen Einblicke in die Arbeit des Red Dot Design Teams of the Year 2019. Zeit: 14.07., So 15 Uhr Dauer: 1,5 h Teilnahme: 5 € pro Person zzgl. Eintritt, max. 25 Teilnehmer Design zum Anfassen – Materialkunde im Red Dot Design Museum Sommerferienprogramm für Kinder von 8 bis 10 Jahren Die anderthalbstündige Erlebnisführung für Kinder durch das Red Dot Design Museum wird im Rahmen der Ferienspatz-Aktion der Stadt Essen angeboten. Zeit: 21.08., Mi 11–12.30 Uhr Dauer: 1,5 h Teilnahme: 5 €, für Inhaber des Ferienspatz-Passes ist die Teilnahme kostenlos, max. 10 Kinder

Ort/Treff punkt für Führungen: Red Dot Design Museum, Areal A [Schacht XII], Kesselhaus [A7] Info und Anmeldung: Red Dot Design Museum, Fon 0201 30104-60, museum@red-dot.de, www.red-dot-design-museum.de


der Portal ltur u k e i r t Indus DAUERAUSSTELLUNG Multimediale Inszenierungen und Informationsstationen Mit multimedialen Inszenierungen und Informationsstationen gibt das Portal der Industriekultur Auskunft über die Angebote der Metropole Ruhr und der Route der Industriekultur. Im Rundeindicker bietet der Panoramafilm „RUHR 360°“ bewegende Einblicke in die Region – eine Panoramaaussicht gewährt die Aussichtsplattform auf dem Dach der Kohlenwäsche. Zeit: täglich 10–18 Uhr Eintritt: 8 € (erm.: 5 €), Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren frei

Werks bad m m i w sch Werksschwimmbad startet in die Saison Badespaß in einmaliger Kulisse An einem strahlend blauen Pool mitten in der ehemaligen Kokerei die Seele baumeln lassen: Jung und Alt können auch 2019 in den NRW-Sommerferien inmitten beeindruckender Industriearchitektur baden, sonnen und entspannen. Eröff nung: 13.07., Sa 12 Uhr Zeiten: 13.07.–01.09., täglich 12–20 Uhr, bei schlechtem Wetter geschlossen Eintritt: frei Info: Stiftung Zollverein, Fon 0201 246810, info@zollverein.de, www.zollverein.de/angebote/ werksschwimmbad

SONDERAUSSTELLUNGEN Ulrich Weichert: Rund um Zollverein Fotografien vom Leben im Essener Norden Der Berliner Fotograf Ulrich Weichert hielt während mehrerer Aufenthalte das Leben rund um Zollverein fest. Seine Bilder – in Farbe und Schwarzweiß – sind im erzählerischen Stil fotografiert, so wie es auch für die „Straßenfotografie“ charakteristisch ist. Zeit: bis 25.08., Mo–So 10–18 Uhr Eintritt: 2 €, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren frei, enthalten in allen Kombitickets mit dem Portal der Industriekultur Projektausstellung: Beste Freunde!? Bilder von Mensch und Tier rund um Zollverein In dem partizipativen Projekt „Beste Freunde!?“ entstanden 23 Selbstzeugnisse von Menschen aus dem Essener Norden, für die Tiere von besonderer Bedeutung sind.Im Rahmen des Projekts ist ein Buch mit 23 Geschichten entstanden, die Fotografin Andrea Kiesendahl hat dafür Frauen und Männer, Paare und Gruppen ins Bild gesetzt. Die Fotos und ausgewähl-

Open-Air-Kino am Werksschwimmbad Filmabende auf der Kokerei In den Sommerferien wird das Areal am Werksschwimmbad auf der Kokerei Zollverein donnerstags wieder zum Freiluftkino. In diesem Jahr stehen Film-Highlights auf dem Programm, in denen das Element Feuer eine bedeutende Rolle spielt. • 18.07.: James Bond – Feuerball (1965) • 25.07.: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer (2018) • 01.08.: Flammendes Inferno (1974) • 08.08.: Harry Potter und der Feuerkelch (2005) • 15.08.: No way out – Gegen die Flammen (2017) • 22.08.: Feuerzangenbowle (1944)

te Zitate werden in einer Sonderausstellung im Rundeindicker gezeigt. Zeit: 06.09.2019-25.02.2020, Mo–So 10–18 Uhr Dauer: 8 h Eintritt: 2 €, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Bewohner aus dem Stadtbezirk VI – Zollverein frei Veranstaltung zur Sonderausstellung „Fotografien von Mensch und Tier rund um Zollverein“ Lesung, Buchpräsentation und Ausstellungseröffnung Welche Emotionen und Haltungen prägen das Verhältnis von Menschen zu ihren tierischen Gefährten? Das „Zollverein mittendrin“-Projekt „Beste Freunde!?“ sammelte 23 Geschichten, die unter Mitwirkung der Projektteilnehmer nun in Wort und Bild lebendig werden. Zeit: 05.09., Do 18 Uhr Dauer: 2 h Eintritt: frei Infos: Stiftung Zollverein, Fon 0201 246810, info@zollverein.de, www.zollverein.de Ort: Portal der Industriekultur, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14]

Zeit: Filmstart 20.30 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr Eintritt: 10 € (erm.: 7 €) inklusive Gebühren Arschbomben-Contest und Parkour-Jam Jump, move & splash Kinder, Jugendliche und Zollvereinfreunde jeden Alters versuchen sich im Werksschwimmbad an der perfekten Arschbombe. Auf der Parkour-Anlage gibt‘s Workshops und Shows von und mit Profi -Traceuren. Zeit: 11.08., So 13–18 Uhr Dauer: 5 h Eintritt: frei Ort: Areal C [Kokerei], Werksschwimmbad [C75]

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PACT rein Zollve Sommer Open Air Intergalaktische Strandparty Zur Party mit Konzerten von Milkywhale, WoWaWiWa und Kala Brisella sind alle Bewohner dieses Planeten eingeladen, zu Live-Musik in den Sonnenuntergang zu tanzen. Zeit: 06.07., Sa ab 15 Uhr Strandbar, ab 20 Uhr Konzerte Dauer: 2 h Eintritt: frei „Kind of“ Performance von Ofira Henig Ofira Henig erforscht in „Kind of“ gemeinsam mit einem internationalen Ensemble die Deformationen, die Bildungssysteme hinterlassen, welche auf Exklusion und Indoktrination beruhen. Zeit: 12.09., 14.09. und 15.09., Do und Sa 20 Uhr, So 15 Uhr Dauer: 2 h Eintritt: 20 €/30 € (erm.: ab 10 €) „Uncanny Valley“ im Rahmen des Symposiums „Blue Skies“ Bühnenstück ohne Schauspieler, Lesung ohne Autor Stefan Kaegi inszeniert unter dem Titel „Uncanny Valley“ eine Versuchsanordnung: ein Bühnenstück ohne Schauspieler, eine Lesung ohne Autor. Eine Kopie des Schriftstellers Thomas Melle spricht über die Unberechenbarkeit der Menschen. Zeit: 10.07. 11.07., 12.07. und 13.07., Mi und Sa 21 Uhr, Do 19 und 21 Uhr, Fr 19 und 21 Uhr Dauer: 2 h Tickets: silke.schuster@pact-zollverein. de, Fon 0201 2894726 Eintritt: VVK 12 € (erm.: 7 €), AK 15 € (erm.: 9 €), inkl. VRR-Ticket

Medusa Bionic Rise von The Agency Performance im Rahmen des Symposiums „Blue Skies“ Medusa Bionic Rise nennt sich die Untergrundbewegung, in deren futuristischem Trainingscamp der Körper völlig neu definiert wird: Exzessive Fitnessübungen treffen auf Schönheitsoperationen und technische Gadgets. Zeit: 11.07., 12.07., Do und Fr 20.30 Uhr Dauer: 2 h Eintritt: VVK 12 € (erm.: 7 €), AK 15 € (erm.: 9 €), inkl. VRR-Ticket Spielort: Halle 6 The Bees’ Road Soloperformance mit Khalifa Natour Gemeinsam mit dem berühmten Filmund Theaterschauspieler Khalifa Natour und dem Visual Artist Ashraf Hanna unternimmt Ofira Henig den Versuch, auf eine ganz besondere Art den Weg derer zu beschreiben, die auf der Suche nach einem Ort zum Überleben in Europa stranden. Zeit: 13.09., 14.09, 15.09., Fr 19 Uhr, Sa 15 Uhr, So 20 Uhr Dauer: 2 h Eintritt: 10 €/20€ aCORdo Tanzperformance der Choreografin Alice Ripoll In aCORdo werden die Zuschauer zu Mitwirkenden eines Spiels, das gängige Rollen auflöst: Wer ist wer? Und wer stiehlt von wem? Zeit: 13.09., 14.09, 15.09., Fr 18 Uhr und 20.30 Uhr, Sa 16.30 Uhr und 19 Uhr, So 14 und 19 Uhr Dauer: 2 h Eintritt: 10 €

Bacchae – Prelude to a Purge Tanzperformance der Choreografin Marlene Monteiro Freitas Hoch- und Popkultur, Groteske, Selbstoptimierung und rauschhafte Selbstaufgabe verbinden sich in Marlene Monteiro Freitas‘ Choreografie zu einem grenzüberschreitenden Werk. Zeit: 29.08.–01.09., Do–So 20 Uhr Dauer: 2 h Eintritt: 20 €/30 € (erm.: ab 10 €), #NOFEAR: Macht den Weg frei Ein Werk von PACT für die Ruhrtriennale Das Nachwuchskünstlerkollektiv „Mit Ohne Alles“ forscht in Essen-Katernberg zum Thema Macht und bringt die Ergebnisse als Performance auf die Bühne. Zeit: 23.08.–25.08., Fr–So 18 Uhr Dauer: Eintritt: 15 € (erm.: 8 €),

Ruhrtriennale Fon 0221 280210, www.ruhrtriennale.de Ort (wenn nicht anders angegeben): PACT Zollverein, Areal B [Schacht 1/2/8], Waschkaue [B45] Info: PACT Zollverein, www.pact-zollverein.de Fon 0201 2894700 Tickets: Fon 0201 81222 00 oder per E-Mail unter ticktes@theater-essen.de sowie an allen VVK-Stellen der Theater und Philharmonie Essen


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ania m o n ä Ph gsfeld n u r h a Erf AUSSTELLUNG 120 Experimentierstationen Die Mitmachausstellung im Ruhrgebiet In der interaktiven Ausstellung des Phänomania Erfahrungsfelds laden mehr als 120 Experimentierstationen dazu ein, die Welt der physikalischen Phänomene und menschlichen Sinne zu entdecken. Parallel zur Ausstellung finden regelmäßig Workshops und Veranstaltungen für Kinder und Familien statt. Zeit: Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa und So 10–18 Uhr Eintritt: 8 € (erm.: ab 4 €) Entdeckerpass 2019 Auf spannender Tour durch das Phänomania Erfahrungsfeld Den kostenlosen Entdeckerpass gibt es in den Sommerferien und an jedem Wochenende! Die Teilnehmer gehen auf Entdeckungsreise durch die Ausstellung und erleben ein Zusatzprogramm mit tollen Überraschungen. Das Team vom Erfahrungsfeld freut sich auf viele neugierige Entdecker! Zeit: Sommerferien und an jedem Wochenende 06.07.–29.09., Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa, So und an Feiertagen 10–18 Uhr Teilnahme: Erwachsene 8 € (erm.: 7 €),

Kinder 3–5 Jahre 4 € (erm.: 3 €), Schüler 6–17 Jahre 6 € (erm.: 5,50 €), Schüler ab 18 und Studierende 7 € (erm.: 6 €), am 14.07. Eintritt frei Kinderflohmarkt unterm Förderturm Schnäppchen für die ganze Familie Alles vom und fürs Kind gibt’s beim Phänomania Kinderflohmarkt. Direkt unter dem Fördergerüst von Schacht 3/7/10 lassen sich im Industrieambiente herrlich Schnäppchen machen. Natürlich hat auch das Phänomania Erfahrungsfeld mit seinem großen Außengelände und Biergarten geöff net. Zeit: 14.07., 11.08. und 08.09., So 10–15 Uhr Eintritt: frei Entdeckungsreise mit Oma und Opa Führung im Phänomania Erfahrungsfeld für Großeltern mit Enkelkindern von 5 bis 12 Jahren Auf Schacht 3/7/10 entdecken Großeltern und Enkelkinder gemeinsam die interaktive Ausstellung des Phänomania Erfahrungsfelds. Dazu gibt es Kakao, Kaffee und Kuchen. Zeit: 02.07., 28.08. und 17.09., 15 Uhr Dauer: 3 h Teilnahme: Erwachsene 10 €, Kinder 8 € (max. 25 Personen) Kids’ Lab Workshop im Phänomania Erfahrungsfeld für Kinder ab 6 Jahren Hier können Kinder die Welt der wissenschaftlichen Phänomene mal ganz ohne Lehrer und Eltern erkunden.

Zeit: 11.07., 05.08., 22.08. und 2.09., 15 Uhr Dauer: 2 h Teilnahme: 10 € (max. 25 Personen) Science after Work Workshop im Phänomania Erfahrungsfeld Bei einem Glas Prosecco haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich mit Freunden oder Kollegen und den Experten des Phänomania Erfahrungsfeldes auszutauschen. Anschließend geht es auf eine spannende Entdeckungsreise in das menschliche Gehirn. Zeit: 17.07., 20.08. und 25.09., 18 Uhr Dauer: 2,5 h Teilnahme: 19 € (max. 25 Personen) „Korn! Schrot! Brot!“ Familienworkshop für Kinder von 5 bis 12 Jahren Korn mahlen, Teig herstellen, Brot backen – im Phänomania Erfahrungsfeld. Zeit: 25.07., 14.08., 04.09. und 19.09., 15 Uhr Teilnahme: Erwachsene 10 €, Kinder (5–12 Jahre) 8 € (max. 12 Personen)

Info und Anmeldung: Phänomania Erfahrungsfeld, Fon 0201 301030, info@erfahrungsfeld.de, www.erfahrungsfeld.de Ort: Phänomania Erfahrungsfeld [Schacht 3/7/10], Am Handwerkerpark 8–10, 45309 Essen

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e Weiter ts h Highlig Die germanische Siedlung Überruhr-Hinsel Vortrag zur Archäologie von Dr. Patrick Jung Der Vortrag widmet sich der frühgeschichtlichen germanischen Siedlung in Überruhr-Hinsel. Seit Beginn der Ausgrabungen im Jahr 1966 wurden zahlreiche römische und einheimische Artefakte geborgen. Zeit: 02.07., Di 18 Uhr Dauer: 1,5 h Teilnahme: kostenlos Info: Ruhr Museum, Fon 0201 24681444, besucherdienst@ruhrmuseum.de Ort: Ruhr Museum, Areal A [Schacht XII], Kokskohlenbunker [A16] Klavier-Festival Ruhr Pianistin Maki Namekawa spielt Philip Glass Uraufführung beim Klavier-Festival Ruhr Die Pianistin Maki Namekawa bringt beim Klavier-Festival Ruhr die erste Klaviersonate des legendären amerikanischen Komponisten Philip Glass zur Urauff ührung. Zeit: 04.07., Do 20 Uhr Dauer: 2 h Eintritt: 45 €, 35 €, 25 € Tickets: Klavier-Festival Ruhr, Fon 0221 280220 oder www.klavierfestival.de Ort: Areal C [Kokerei], Salzlager [C88] Ausstellung Fotografie: Senne I Simon Grunert zeigt in der Galerie 52 seine Arbeiten Die Galerie 52 hat den Anspruch, die Folkwang-Fotografie im Kontext aktuell gestalterischer und künstlerische Fragestellungen zu erproben und sich kontinuierlich einer interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren. Eröffnung: 04.07., Do 19 Uhr, Künstlergespräch 18 Uhr Laufzeit: 05.07.–13.07., Mo–Fr 12–18 Uhr, feiertags und in vor-

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lesungsfreier Zeit geschlossen Eintritt: frei Info: Folkwang Universität der Künste, www.folkwang-uni.de Ort: Folkwang Universität der Künste, Campus Zollverein, Quartier Nord, Galerie 52 Seelenbilder Das Universitätsorchester DuisburgEssen spielt Musik der Spätromantik Das Sinfoniekonzert unter der Leitung von Oliver Leo Schmidt lädt die Hörer zu einer musikalischen Reise durch verschiedene Epochen ein. Solistin des Abends ist Katrin Egging (Klarinette). Zeit: 06.07., Sa 17 Uhr, Einlass 16.30 Uhr Dauer: ca. 3 h Eintritt: 10 € pro Person, Schüler und Studierende 5 €, Kinder bis 17 Jahre frei Tickets: an der Abendkasse oder unter 0180 6050400 (0,20 €/ Anruf aus dem deutschen Festnetz; max. 0,60 € aus dem Mobilfunknetz), online auf www.adticket / an allen bekannten Vorverkaufsstellen über ADticket / im Ruhr.Visitorcenter Essen auf Zollverein Info: Uniorchester Duisburg-Essen, Fon 0201 8717600, uniorchester@uni-due.de, www.uniorchester-duisburg-essen.de Ort: Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12] WELL OFF – Jazz for Fun

Konzerte im Café „die kokerei“ Das Jazzduo WELL OFF präsentiert eine große stilistische Breite an Jazzund Jazz-Rock-Klassikern im Biergarten unter der Druckmaschine. Zeit: 07.07., 04.08., So 12–16 Uhr Eintritt: frei Info: Café & Restaurant „die kokerei“, Fon 0201 8301298, info@diekokerei.de, www.diekokerei.de Ort: Café & Restaurant „die kokerei“, Areal C [Kokerei], Mischanlage [C70] Tag der Artenvielfalt Erlebnistag für Schulklassen der Jahrgangsstufen 6 bis 9 Ausgerüstet mit GPS-Geräten lösen Schüler an verschiedenen Stationen Aufgaben zum Thema Tier- und Pflanzenwelt in Abhängigkeit zum Standort Zeche Zollverein. Zeit: 08.07., Mo 9–13 Uhr Dauer: 4 h Teilnahme: frei, maximale Teilnahme von 6 Klassen Info und Anmeldung: (bis zum 19.06. erforderlich): Biologische Station Westliches Ruhrgebiet e.V., E-Mail: verena.niehuis@bswr.de Treff punkt: wird bei Anmeldung mitgeteilt Mixing Plant Multimedia-Installation von Tony Cokes Medien, Politik und Popkultur: Tony Cokes collagiert Musik, Bilder, Theorie und Poesie zu einer kraft vollen, ortsbezogenen Multimedia-Installation. Zeit: 23.08.–29.09., Di–So 12–20 Uhr, Eröffnung: 22.08., Do 17 Uhr Eintritt: frei Info: www.ruhrtriennale.de Ort: Areal C [Kokerei], Mischanlage [C70] Essen genießen – Gourmetmeile Metropole Ruhr Spitzengastronomen der Region tischen auf Die Köche von „Essen genießen“ bieten Gerichte aus der regionalen Bergmannsküche bis hin zu exotischen Köstlichkeiten. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.


#halbzwölf sonntalk mit Peter Großmann Humor ist die beste Medizin: Peter Großmann talkt mit Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer und Jaqueline Feldmann. Zeit: 01.09., So 11.30 Uhr Dauer: ca. 2 h Eintritt: 15 € (erm.: 9 €) Info: Stiftung Zollverein, Fon 0201 246810, info@zollverein.de, www.zollverein.de/halbzwoelf Tickets: Fon 0180 60 50 400 (0,20 €/ Anruf aus dem deutschen Festnetz; max. 0,60 € aus dem Mobilfunknetz), online auf www.adticket.de / an allen bekannten Vorverkaufsstellen über ADticket / im Ruhr.Visitorcenter Essen in der Kohlenwäsche [A14]. Ort: Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12] „In vain“ und „Kraanerg“ Das Klangforum Wien spielt unter Sylvain Cambreling Im Konzert des Klangforums Wien erklingen an einem Abend zwei große in ihrem Charakter gegensätzliche Werke von Georg Friedrich Haas und Iannis Xenakis. Zeit: 14.09., Sa 19 Uhr Dauer: ca. 2,5 Eintritt: 20–65 €, ermäßigt ab 10 € Tickets: unter 0221 280210, www.ruhrtriennale.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen über CTS Ort: Areal C [Kokerei], Salzlager [C88] „Rosen aus dem Süden“ Ein Konzert vom Klangforum Wien unter der Leitung von Sylvain Cambreling Das Klangforum Wien schaut nach Italien! Mit Werken, die vom Fin de siècle über die klassische Moderne bis in die jüngste Gegenwart reichen. Zeit: 15.09., So 18–22 Uhr Eintritt: 20–65 €, ermäßigt ab 10 € Tickets: unter 0221 280210,

ZOLLVEREIN DAS MAGAZIN

www.ruhrtriennale.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen über CTS Ort: Areal C [Kokerei], Salzlager [C88] Color Energy Ausstellung und Thementag der Folkwang Universität der Künste Essen Color Energy ist eine Ausstellung des gleichnamigen Designprojekts des Studiengangs Industrial Design der Folkwang Universität der Künste unter der Leitung von Prof. Marion Digel und Sebastian Goldschmidtböing in Kooperation mit dem BASF Color Design Studio Europe. Zeit: 16.09., Mo 15–22 Uhr Eintritt: frei Info: www.folkwang-uni.de Ort: Areal A [Schacht XII], SANAA-Gebäude [A35] Frühes Christentum links und rechts des Niederrheins Vortrag zur Archäologie von Prof. Dr. Sebastian Ristow aus Köln Prof. Dr. Sebastian Ristow ist ein herausragender Kenner des frühen Christentums. Zeit: 17.09., Di 18 Uhr Dauer: 1,5 h Teilnahme: kostenlos Info: Ruhr Museum, Fon 0201 24681444, besucherdienst@ruhrmuseum.de Ort: Ruhr Museum, Areal A [Schacht XII], Kokskohlenbunker [A16] Sprache(n) des Geschichtsunterrichts Tagung der Konferenz für Geschichtsdidaktik e.V. Sprachliche Vielfalt und historisches Lernen sowie Sprachförderung in all ihren Facetten stehen im Fokus von Politik, Gesellschaft und Wissenschaft. Zeit: 24.09.–26.09., Di ab 14 Uhr, Mi und Do ab 9.30 Uhr Teilnahme: 65 € für Mitglieder der KGD und des VGD, 120 € für Nichtmitglieder Info: www.kgd2019.de und kgd2019@uni-due.de Ticketverkauf: über www.kgd2019.de Ort: Areal A [Schacht XII], Hallen 2, 12 und 16 [A2, A12, A16]

Veranstalter: Konferenz für Geschichtsdidaktik e.V. in Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen, dem Ruhr Museum und der Stiftung Zollverein, unterstützt durch die Bundeszentrale für politische Bildung, die Körber-Stiftung und RuhrFutur. Folkwang-Finale Ausstellung von Studierenden Absolventen des Fachbereichs Gestaltung der Folkwang Universität der Künste Essen laden zum FolkwangFinale. Eröffnung: 26.09., Do 19.30 Uhr Laufzeit: 27.09.–06.10., Mo–Fr 12–18 Uhr, Eintritt: frei Info: www.folkwang-uni.de Ort: Areal A [Schacht XII], SANAA-Gebäude [A35] 30. Großes Zechenfest Tradition mit Zukunft Zum 30. Jubiläum laden die Werbegemeinschaften des Stadtbezirk VI – Zollverein in Kooperation mit der Stiftung Zollverein zum Großen Zechenfest auf das UNESCO-Welterbe Zollverein. Beschwingt und fröhlich geht es auch diesmal auf dem ehemaligen Zechengelände zu, wenn alle Generationen von Zollvereinern gemeinsam „ihr“ Fest feiern. Zeit: 28.09. und 29.09., Sa 16–22 Uhr, So 11–19 Uhr Eintritt: frei Info: Stiftung Zollverein und die Werbegemeinschaften des Stadtbezirks VI, Fon 0201 246810, info@zollverein.de, www.zollverein.de Ort: UNESCO-Welterbe Zollverein, Areal A [Schacht XII] (Aufgrund des großen Besucherandrangs wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen. Bitte nutzen Sie die Parkplätze A1 und C!)

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Zeit: 28.08.–01.09., Do und Fr 16–23 Uhr, Sa 12–23 Uhr und So 12–20 Uhr Eintritt: frei Ort: Areal A [Schacht XII], Gleisboulevard


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erdem ß u a d Un FÜR NATURFREUNDE Spaziergang „Natur auf Zollverein: Industrienatur“ Zahlreiche Blütenpflanzen verwandeln Zollverein im Sommer in einen bunt blühenden Lebensraum für Insekten. Temporäre Gewässer und alte Gebäude bieten Lebensraum für Amphibien und Fledermäuse. Die einzigartige Zusammensetzung der Tier- und Pflanzenarten wird gezeigt und erklärt, warum diese Arten hier eine neue Heimat gefunden haben. Zeit: 14.07., So 11 Uhr Dauer: 2 h Teilnahme: 3 €, Kinder frei Treffpunkt: Ruhr Museum, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14], Counter 24m Ebene Spaziergang „Natur auf Zollverein: Pilze“ Im Fokus dieses Spaziergangs: Die Welt der Pilze im Zollverein-Park. Ob Schlauch- oder Ständerpilz, ob mit Lamellen oder Poren – bei der spätsommerlichen Pilzexkursion sind im Industriewald und auf den Freiflächen zahlreiche Arten zu entdecken. Zeit: 08.09., So 11 Uhr Dauer: 2 h

Info und Anmeldung für alle Spaziergänge „Natur auf Zollverein“: Ruhr Museum in Kooperation mit NABU im Ruhrgebiet, Fon 0201 24681–444, besucherdienst@ruhrmuseum.de, www.ruhrmusuem.de

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bringen. Zeit: bis 27.10., Sa, So und an Feiertagen 11–17 Uhr, in den NRW-Ferien täglich 11–17 Uhr Eintritt: frei Info: Stiftung Zolllverein, Fon 0201 246810, info@zollverein.de, www.zollverein.de Ausgabeort für Fußbälle und Score-Cards: Infopunkt Parkplatz A2, Areal A [Schacht XII] Teilnahme: 3 €, Kinder frei Treffpunkt: Ruhr Museum, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14], Counter 24m Ebene

FÜR AKTIVE Parkour auf Zollverein Offenes Training und Kurse für alle Generationen In der Saison finden auf der ParkourAnlage offene Trainings statt, die von Profis aus der Szene angeleitet werden. Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die die Trendsportart ausprobieren wollen, sind herzlich willkommen. Zudem starten neue Kurse für alle Altersstufen. Zeit: offenes Training Fr 17–19 Uhr, Mädchentraining Mi 17–18.30 Uhr, Kindertraining ab Do 17–18 Uhr, Thementraining Do 18–19 Uhr, Ü40-Training jeden 3. Di 18–19 Uhr Teilnahme: kostenlos (Anmeldung erforderlich!) Info: Jugendhilfe Netzwerk der AWO Essen in Kooperation mit der Stiftung Zollverein und ihrem Projekt Zollverein mittendrin, www.zollverein.de/mittendrin, mittendrin@zollverein.de, Fon 0201 24681-315 und Fon 0151 17155363, carina.hommel@awo-essen.de Ort: Parkour-Anlage, Areal C [Kokerei], Nähe Mischanlage [C70] Sommer, Sonne, Kick it! Soccer-Golf im Zollverein-Park Soccer-Golf ist eine Kombination aus Fußball und Golf, bei der man versucht, einen Fußball mit möglichst wenigen Schüssen durch einen Parcours mit mehreren Toren zu

Das Welterbe und die Umgebung mit dem Rad erkunden Radführung rund um Zollverein Die Besucher entdecken per Rad das UNESCO-Welterbe und seine Umgebung aus einer anderen Perspektive: Sie erfahren, welche Auswirkungen die Industrie auf die Region hatte und wie die gigantischen industriellen Zeitzeugen heute genutzt werden. Zeit: 07.07, 28.07.,18.08. und 29.09., So 10.30 Uhr Dauer: 2,5 h Teilnahme: 19 € pro Person mit eigenem Rad (oder zzgl. Leihgebühr) Info und Anmeldung: simply out tours, www.simply-out-tours.com/tourtermine Treffpunkt: wird auf Anmeldebestätigung mitgeteilt Radtour für Familien mit Kindern Rad-Exkursion inklusive Spiel und Spannung Die Kinder stehen bei dieser Rad-Exkursion im Vordergrund. Über verkehrsarme Areale geht es an Spielplätzen und Attraktionen vorbei, Anfassen und Ausprobieren gehören zum Programm, das Radeln kommt dabei nicht zu kurz. Zeit: 09.08., Fr 13.30 Uhr Dauer: 3 h Teilnahme: 25 € (2 Pers.), 40 € (3 Pers.), 55 € (4 Pers.), 60 € (5 Pers.) mit eigenen Rädern Info und Anmeldung: www.simply-out-tours.com/tourtermine Treffpunkt: wird auf Anmeldebestätigung mitgeteilt


Fördertürme, Parks und Siedlungen Geführte Fahrrad-Exkursion Die vom Bürger- und Verkehrsverein Zollverein e.V. organisierte Tour beginnt und endet auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein. Sie führt über Radtrassen, Schleichwege und entlang der „Hinterhöfe“ zu Halden, Siedlungen und Industriedenkmälern in Essen und Gelsenkirchen. Zeit: 29.09. und 27.10, So 10 Uhr Dauer: 5 h Teilnahme: 29 € pro Person mit eigenem Rad, 39 € pro Person inklusive Leihfahrrad (Lunchpaket enthalten) Info und Anmeldung: Bürger- und Verkehrsverein im Stadtbezirk VI – Zollverein e.V., Fon 0201 8605940, info@bvv-zollverein.de, www.bvv-zollverein.de Treffpunkt: wird in der Anmeldebestätigung mitgeteilt

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6. Welterbelauf Zollverein Dabei sein ist alles! Unter den sechs Strecken vom 400-Meter-Bambinilauf über den 5-KilometerJedermannlauf bis hin zur zehn Kilometer langen Hauptstrecke dürfte jeder Freund des Laufsports das richtige Maß finden. Alle Strecken führen über das UNESCO-Welterbe Zollverein. Es gelten die Internationalen Wettkampfregeln (IWR) des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) und der International Association of Athletics Federations (IAAF). Zeit: 07.09., Sa ab 13:00 Uhr Teilnahme: 10 km Hauptlauf, 5 km Jedermannlauf, 5 km Walking & Nordic-Walking: 10 € (erm.: 5 €); 2,5 km Jugendlauf und 1,2 km Schülerlauf: 5 €; Bambinilauf: kostenfrei Veranstalter: Leichtathletik-Team Stoppenberg e.V. Info und Anmeldung: info@lt-stoppenberg.de oder www.welterbelauf-zollverein.de Treffpunkt: Areal C [Kokerei], RAG Montan Immobilien [C108]

FÜR KUNSTFREUNDE Palace of Projects 61 fiktive Projekte für eine bessere Welt Ein Kunstwerk voller Ideen und Ideale: Der begehbare „Palace of Projects“ von Ilya und Emilia Kabakov zeigt im ehemaligen Salzlager der Kokerei 61 fiktive Projekte für eine bessere Welt. Zeit: Fr–So und Feiertage 11–17 Uhr Eintritt: 4 € (erm.: 3 €), Kinder unter 12 Jahren frei Info: Stiftung Zollverein, Fon 0201 246810, info@zollverein.de, www.zollverein.de Ort: Areal C [Kokerei], Salzlager [C88] „La Primavera“ von Maria Nordman Dauerinstallation Das dauerhaft installierte Kunstwerk bietet dem Besucher ungewöhnliche Perspektiven und Inspirationen. Zeit: bis 29.09., Fr–So und an Feiertagen 11–17 Uhr Eintritt: frei Info: Stiftung Zollverein, Fon 0201 246810, info@zollverein.de, www.zollverein.de Ort: Areal A [Schacht XII], Kesselaschebunker [A13]

FÜR KREATIVE Kunsthalle | Atelier Burkamp Ausstellungen und Workshops Mit der Kunsthalle | Atelier Burkamp ist die Kokerei um einen inspirierenden Ort für Künstler und Kunstinteressierte reicher. Neben Ausstellungen bieten Frank Burkamp und Maike Prause auch regelmäßig Workshops an. Öffnungszeiten: Mo, Di und Do 10–13 Uhr, Di zusätzlich 16–19 Uhr, Do zusätzlich 14–17 Uhr sowie am Wochenende und nach Vereinbarung Eintritt: frei Offenes Atelier für Berufstätige: 13.07., 10.08., 14.09., Sa 10–17 Uhr (inklusive Mittagspause) Teilnahme: 120 € pro Termin (max. 10 Teilnehmer, Anmeldung erforderlich!)

Dauer: 7 h inklusive Mittagspause Info: Kunsthalle | Atelier Burkamp, Fon 0172 1895939 und 0163 7432560, info@atelier-burkamp.de, www.atelier-burkamp.de Ort: Kunsthalle | Atelier Burkamp, Areal C [Kokerei], Kammgebäude [C90] ARKA Kulturwerkstatt Ausstellungen und Workshops Die ARKA Kulturwerkstatt ist für ihr umfangreiches Kursangebot (siehe www.arkakulturwerkstatt.de) bekannt. In ihren Werkräumen stellen die ARKA-Kursleiter zudem eigene Arbeiten und Werke anderer Künstler aus. Zeit: Do, Sa und So 14–16 Uhr, Fr 11–13 Uhr Eintritt: frei Ausstellung: „50 Elefanten“, Kohlezeichnungen auf Leinwand und Papier von Herbert Siemandel-Feldmann Zeit: 07.07.–25.08., Fr 16–19 Uhr, Sa und So 14–17 Uhr, Eröffnung 07.07., So 11.30 Uhr Dauer: 3 h Eintritt: frei Info und Kontakt: Fon 0201 306140, arka.essen@vodafone.de, www.arka-kulturwerkstatt.de Ort: ARKA Kulturwerkstatt, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

Weitere Workshops und Ausstellungen finden Sie unter www.arkakulturwerkstatt.de

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s Atelier s & Shop SHOPS Keramische Werkstatt Margaretenhöhe Gestaltungstradition im ehemaligen Baulager Unter der Leitung von Young-Jae Lee entsteht in der Keramischen Werkstatt hochwertige Gebrauchskeramik. Zeit: Mo–Fr 9–17 Uhr, Sa 11–15 Uhr, an Feiertagen geschlossen Eintritt: frei Info: Keramische Werkstatt Margaretenhöhe, Fon 0201 5080, kontakt@kwm1924.de, www.kwm1924.de Ort: Keramische Werkstatt Margaretenhöhe, Areal B [Schacht 1/2/8], Baulager [B52] MÖBELLOFT Altes und Vergangenes neu interpretiert Im historischen Kammgebäude der Kokerei setzt das junge Designteam von MÖBELLOFT auf Qualität, Nachhaltigkeit und Liebe zum Detail. Zeit: Mo–Fr 11–19 Uhr, Sa 11–17 Uhr Eintritt: frei Info: MÖBELLOFT, Fon 0201 54546980, info@nachhaltick.de, www.möbelloft.de Ort: MÖBELLOFT, Areal C [Kokerei], Kammgebäude [C90] GOLEM Kunst und Baukeramik Einzigartig in NRW Der Showroom von GOLEM Kunst und Baukeramik präsentiert eine Auswahl der schönsten Jugendstil- und Art-Déco-Fliesen. Zeit: Di–Sa 10–18 Uhr Eintritt: frei Info: GOLEM, Fon 0201 54548910, essen@golem-baukeramik.de, www.golem-baukeramik.de Ort: GOLEM Kunst und Baukeramik, Areal C [Kokerei], Kammgebäude [C90]

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Grubenhelden Individuelle Mode – auf Kohle geboren T-Shirts, Hoodies, Hemden und Accessoires, in denen Ruhrgebietsgeschichte steckt, im Revier entworfen und in Europa gefertigt – auch auf dem Welterbe erhältlich! Zeit: Do und Fr 13–18 Uhr, Sa und So 10–18 Uhr Info: kontakt@grubenhelden.de, www.grubenhelden.de Ort: Grubenhelden, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12] sapor Seife Schnuppern und Shoppen Der traditionelle Seifenproduzent betreibt auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein die hauseigene Saponeria „Seifenwelt“. Zeit: Mo–Fr 08–18 Uhr, Sa 10–17 Uhr Eintritt: frei Info: Sapor, Fon 0201 27989225, info@sapor.de, www.sapor.de Ort: Sapor, Areal C [Kokerei], Kammgebäude [C90] Buchhandlung Walther König Großes, speziell für Besucher auf Zollverein zusammengestelltes Buchsortiment Viele originelle Artikel zum Thema Ruhrgebiet sowie Kinderbücher und Fachliteratur zu Kunst und Architektur laden zum Stöbern ein. Zeit: täglich 10–18 Uhr Info: Buchhandlung Walther König, Fon 0201 3659 9469, ruhrmuseum @buchhandlung-walther-koenig.de, www.buchhandlung-walther-koenig.de Ort: Ruhr Museum, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14]

Eintritt: frei Info: Thomas Mack, Fon 0162 4329656, thomasmack@nexgo.de, www.handgedruckt.de Ort: Druckwerkstatt Thomas Mack, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12] Kunstschacht Zollverein – Thomas Rother Werkstatt und Ausstellungshalle Thomas Rother arbeitet mit dem Erbe der Bergbaugeschichte: Sein Atelier im ehemaligen Maschinenhaus auf Schacht 1/2/8 ist Werkstatt und Ausstellungshalle zugleich. Zeit: Sa und So 11–13 und 15–17 Uhr, an Feiertagen geschlossen Eintritt: 2,50 € Info: Thomas Rother, Fon 0201 304881 (lange klingeln lassen) Ort: Kunstschacht Zollverein [B43], Areal B [Schacht 1/2/8] SchmuckProdukt Galerie und Werkstatt In ihrer Galerie stellen die Designerinnen Julia Stotz und Annette Wackermann eigene Schmuckkreationen und Arbeiten anderer Künstler aus. Der Gast des Monats Juli bei SchmuckProdukt, Lars Zensen aus Essen, zeigt anhand einer Leuchtenschmiede, wie man Müll oder nutzlose Materialien in neue Produkte umwandeln kann. Zeit: 03.07.–31.07., Mi–Sa 12–18 Uhr Eintritt: frei Info: SchmuckProdukt, Fon 0201 8305244, info@schmuckprodukt.de, www.schmuckprodukt.de Ort: SchmuckProdukt, Areal A, [Schacht XII], Halle 12 [A12]

ATELIERS Druckwerkstatt Thomas Mack Alte und seltene Techniken In seiner Werkstatt auf Zollverein erschaff t Thomas Mack mit alten und teilweise seltenen Techniken Radierungen, Aquarelle, Kalligrafien und Fotofrottagen. Zeit: Sa und So 13–18 Uhr

Das vollständige Programm finden Sie im Netz. Weiter geht’s auf www.zollverein.de


ine e m e g l Al ation m r o f In Bei allen Fragen zu den Angeboten auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein hilft Ihnen die Hotline 0201 246810 montags bis samstags zwischen 8 und 18 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen zwischen 10 und 18 Uhr gerne weiter. Oder senden Sie eine E-Mail an info@zollverein.de. Den Besucherdienst des Ruhr Museums erreichen Sie montags bis freitags zwischen 9 und 16 Uhr unter 0201 24681-444 oder per Mail an besucherdienst@ruhrmuseum.de. Den Besucherdienst des Red Dot Design Museums erreichen Sie täglich von 9 bis 18 Uhr unter 0201 3010460 oder per E-Mail an museum@red-dot.de. RUHR.VISITORCENTER ESSEN Vor Ort ist das Ruhr.Visitorcenter Essen erste Anlaufstelle für Besucher auf Zollverein. Zeit: täglich 10–18 Uhr Ort: Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14]

REDAKTIONSSCHLUSS ZOLLVEREIN – DAS PROGRAMM Ausgabe Oktober/November/Dezember: 11. Juli 2019 Kontakt: programmredaktion@zollverein.de ÖPNV-ANFAHRT Vom Essener Hauptbahnhof und aus Gelsenkirchen mit der Straßenbahn 107 (Kulturlinie) bis Haltestelle „Zollverein“, aus Oberhausen oder Gelsenkirchen mit der S-Bahnlinie 2 bis Bahnhof „Zollverein Nord“. Die gelben Kanarienvögel der Designallee weisen den Weg zum UNESCO-Welterbe Zollverein.

INFOPUNKT KOKEREI Zeit: Mo–Fr 11–15 Uhr, Sa, So und Feiertage 11–16 Uhr Ort: Areal C [Kokerei], vor der Mischanlage [C70]

FÖRDERER DER STIFTUNG ZOLLVEREIN:

PROJEKTFÖRDERER DER STIFTUNG ZOLLVEREIN:

SPONSOREN/UNTERSTÜTZER DER STIFTUNG ZOLLVEREIN: Alfred und Cläre Pott-Stiftung / Allbau AG / GENO BANK ESSEN eG / Entsorgungsbetriebe Essen GmbH / RAG Montan Immobilien GmbH / Sparkasse Essen / STEAG Fernwärme GmbH

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[Umformer- und Schalthaus]

A24 [Stellwerk] Färbergarten Zollverein

A21 [Kühlturm II] Oktogon

A16 [Kokskohlenbunker] Ruhr Museum

Portal der Industriekultur Café Kohlenwäsche Buchhandlung Walther König Erich Brost-Pavillon

Route der Industriekultur Fon 0180 4000086 info@route-industriekultur.de

Ruhr.Visitorcenter Essen Fon 0201 246810 Ruhr.Visitorcenter@zollverein.de Zeit: täglich 10–18 Uhr

Denkmalpfad Zollverein Fon 0201 246810 denkmalpfad@zollverein.de www.denkmalpfad-zollverein.de

A14 [Kohlenwäsche] Ruhr Museum Fon 0201 24681-444 besucherdienst@ruhrmuseum.de www.ruhrmuseum.de Zeit: täglich 10–18 Uhr

A13 [Kesselaschebunker] LA PRIMAVERA saisonal

Druckwerkstatt Thomas Mack (EG] Fon 0162 4329656 thomasmack@nexgo.de www.handgedruckt.de Zeit: Sa und So 13–18 Uhr, an Feiertagen geschlossen

SchmuckProdukt [EG] Fon 0201 8305244 info@schmuckprodukt.de www.schmuckprodukt.de Zeit: Mi–Sa 12–18 Uhr und nach Vereinbarung, an Feiertagen geschlossen A29 [Wiegeturm] A35 [SANAA-Gebäude] Folkwang Universität der Künste

Schacht 1/2/8 Bullmannaue / Martin-Kremmer-Straße 45327 Essen B43 [Maschinenhalle] Kunstschacht Zollverein Thomas Rother Bullmannaue 22 Fon 0201 304881 [lange klingeln lassen] Zeit: Sa und So 11–13 und 15–17 Uhr, an Feiertagen geschlossen B44 [Fördermaschinenhalle] Denkmalpfad Zollverein B45 [Waschkaue] PACT Zollverein Bullmannaue 20a Fon 0201 28947-00 info@pact-zollverein.de www.pact-zollverein.de B52 [Baulager] Keramische Werkstatt Margaretenhöhe GmbH Bullmannaue 19 Fon 0201 305080 kontakt@kwm1924.de www.kwm-1924.de Zeit: Mo–Fr 9–17 Uhr, Sa 11–15 Uhr und nach Vereinbarung, an Feiertagen geschlossen B57 Stift ung Zollverein Bullmannaue 11 45327 Essen Fon 0201 246810 B60 [Quartier Nord] Folkwang Universität der Künste

Kokerei

C90 [Kammgebäude] Golem-Kunst und Baukeramik GmbH Fon 0201 54548910 essen@golem-baukeramik.de www.golem-baukeramik.de Zeit: Di–Sa 10–18.30 Uhr, an Feiertagen geschlossen

C88 [Salzlager] The Palace of Projects Fon 0201 2 4 6 8 10 info@zollverein.de www.zollverein.de Zeit: Fr–So und Feiertage 11–17 Uhr

C83 [Sauger-und Kompressorenhalle] Grand Hall Zollverein

C75 Werksschwimmbad Zeit: 14.07.–02.09. Mo-So 12-20 Uhr, bei schlechtem Wetter geschlossen

C74 [Druckmaschinengleis] Zollverein-Eisbahn saisonal

C72 [Löschgleishalle Ost] Solarkraft werk Denkmalpfad Zollverein

café & restaurant „die kokerei“ Fon 0201 8301298 info@die-kokerei.de www.die-kokerei.de Zeit: Gruppen auch außerhalb der Öff nungszeiten nach Vereinbarung

Infopunkt Kokerei Zeit: Mo–Fr 11–15 Uhr, Sa, So und Feiertage 11–16 Uhr Ort: Areal C [Kokerei], vor der Mischanlage [C70]

A26 [Schalthaus 2] RevierRad Station Fon 0208 8485720 Arendahls Wiese zentrale@revierrad.de, www.revierrad.de 45141 Essen Zeit: täglich 10–18 Uhr [Änderungen vorbehalten] C70 [Mischanlage]

UNESCO-Welterbe Zollverein Schacht XII

A2 [Zentralwerkstatt]

Gelsenkirchener Str. 181 45309 Essen

A5 [Elektrowerkstatt] [Kesselhaus] Red Dot Design Museum Fon 0201 30104-60 museum@red-dot.de www.red-dot-design-museum.de Zeit: Di–So und Feiertage 11–18 Uhr, in den NRW-Ferien zusätzlich Mo 11–18 Uhr Museumsshop: Fon 0201 30104-25

A6 A7

[Hochdruckkompressorenhaus] [Niederdruck kompressorenhaus]

A8 A9 Casino Zollverein Fon 0201 83024-0 info@casino-zollverein.de www.casino-zollverein.de Zeit: Sommergarten: Di-So 11.30–20 Uhr, Restaurant: Di–Fr Abendkarte 17.30– 24 Uhr (Küche bis 22 Uhr), Sa 13–24 Uhr (Küche bis 22 Uhr), So 11.30–24 Uhr (Brunch 11.30–14.30 Uhr, Küche bis 22 Uhr), montags geschlossen A10 [Mechanische Werkstatt] A12 [Lesebandhalle] ARKA Kulturwerkstatt e.V. [EG] Fon 0201 306140 arka.essen@vodafone.de www.arka-kulturwerkstatt.de Zeit: Do, Sa und So 14–16 Uhr, Fr 11–13 Uhr, in den NRW-Ferien nur nach Vereinbarung [Halle 12] Grubenhelden Fon 02043 4021758 kontakt@grubenhelden.de www.grubenhelden.de Zeit: Do-Fr 13–18 Uhr, Sa, So 10–18 Uhr

Kunsthalle | Atelier Burkamp Fon 0163 7432560 und 0172 1895939 info@atelier-burkamp.de www.atelier-burkamp.de

Möbelloft Fon 0201 54546980 info@nachhaltick.de www.möbelloft.de Zeit: Mo–Fr 11–19 Uhr, Sa 11–17 Uhr, So 12–17 Uhr (kein Verkauf), an Feier tagen geschlossen

sapor GmbH Fon 0201 27989225 info@sapor.de www.sapor.de Zeit: Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa 10–17 Uhr, an Feiertagen geschlossen

Schacht 3/7/10

Am Handwerkerpark 8–10 45309 Essen

Phänomania Erfahrungsfeld Fon 0201 301030 info@erfahrungsfeld.de www.erfahrungsfeld.de Zeit: Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa und So 10–18 Uhr


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Schacht 1/2/8

PA2 ist bis Sommer 2019 temporär gesperrt

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Parkplatz

Bus-Haltezone

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Infopunkt

Öffentliches WC

WC Barrierefrei

Gastronomie

Ringpromenade

Shop

Info Soccer-Golf

Treffpunkt ZollvereinRundfahrten und Haltestelle Linie UNESCO-Welterbe Zollverein

Haltestelle Linie UNESCO-Welterbe Zollverein

Bahnhof Zollverein Nord

Phänomania Erfahrungsfeld Schacht 3/7/10

Schacht 1/2/8

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UNESCO-Welterbe Zollverein

C72 C74

A29

Kokerei / Mischanlage

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Am Ehrenhof

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Straßenbahn 107 Zollverein

Gelsenkirchener Straße Zugang Fußgänger Schacht XII

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Am Forum

Schacht XII

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© Stiftung Zollverein, Stand Mai 2019, Änderungen vorbehalten

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RE F ZO LLVE NATU R AU IN

Artenvielfalt auf Zollverein Das Welterbe lebt: Seltene Tier- und Pflanzenarten haben hier eine Heimat gefunden. Text: Hanna Lohmann verein einen großen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Bei Streifzügen können Besucher 24 Libellenarten, über 20 verschiedene Schneckenarten und mit etwas Glück auch Frösche, Kröten oder Molche entdecken. Dazu finden 41 Wildbienenarten und 23 Tag- und 43 Nachtfalter reichlich Nahrung auf dem Gelände. Jede dieser Arten ist wichtig, betont Sarah Bölke: „Der Insektenrückgang ist ein großes Problem. Auch, weil es dadurch den Vögeln an Nahrung fehlt.“ Über 61 Vogelarten wurden auf Zollverein gezählt, einige davon – wie etwa Falken – nisten in den alten Gebäuden. Auch Fledermäuse nutzen die alten Industrieanlagen im Bereich der Kokerei als Quartier und lassen sich hier am Abend beobachten.

S

chmetterlingsflieder, Nachtkerzen und Späte Goldrute – all das sind Pflanzen, die eigentlich auf anderen Kontinenten heimisch sind. Doch sie fanden ihren Weg ins Ruhrgebiet und schließlich auf Zollverein einen neuen Lebensraum. Das Gelände ist ein einzigartiger Rückzugsort für Tier-, Pflanzen- und Pilzarten und eine der artenreichsten Indus­ triebrachen im Ruhrgebiet. Sarah Bölke, Biologin und Leiterin der NABU-Regionalstelle auf Zollverein, führt über das Areal und erklärt an den alten Gleisen: „Wir finden hier viel Schotter, dadurch fließt das Wasser schnell ab. Der Grund ist nährstoffarm, der Boden ist warm – das ist für bestimmte Pflanzen optimal.“ Jahrzehntelang brachten Güterverkehr und Wind die Samen auf das Zechen- und Kokereigelände. Neophyten heißen solche nicht heimischen Pflanzen „Wenn zum Beispiel Züge an Pflanzen vorbeifahren, können Samen hängen bleiben und werden so über weite Strecken transportiert.“ Durch die industrielle Nutzung, den regen Güterverkehr auf der leistungsstarken Zeche, die Stilllegung und den Erhalt sind neue Lebensräume entstanden – so leistet Zoll-

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Die Lebensräume sind vielfältig. So wachsen an den Gleisharfen nicht nur die eingewanderten Neophyten, sondern auch der Gewöhnliche Natternkopf, die Wilde Möhre, das Orangerote Habichtskraut und der Stinkende Storchschnabel. Die Wälder auf den Halden werden von Birken dominiert – sie kommen mit sauren Böden gut ­zurecht. Haldenflächen sind für die (streng geschützte!) Kreuzkröte von großer Bedeutung. Temporäre Gewässer wie Pfützen, alte Betonbecken und das Regenrückhaltebecken am Portalkratzer (hinter Parkplatz C) stellen Lebensräume für Amphibien und Libellen dar. Neben den Tier- und Pflanzenarten hat auch der NABU auf der Kokerei, neben der RAG MI, seit einigen Jahren eine Heimat auf Zollverein gefunden. Für Regionalstellenleiterin Sarah Bölke ist ihr Arbeitsplatz mehr als ein Büro. Sie freut sich, wenn sie in der Mittagspause einen Grünspecht hört, oder wenn abends der Doppelbock vom Duft der Weißen Lichtnelke umweht wird – übrigens eine Pflanze, die ursprünglich aus Nordafrika stammt. Mehr über Pflanzen und Tiere auf dem Welterbe gibt es unter www.zollverein.de/natur

Sarah Bölke, 32. Sie leitet die NABURegionalstelle Ruhrgebiet.


Foto: fotolia/Š cliersch

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