ZOLLVEREIN® Magazin Ausgabe 01/2015

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DAS MAGAZIN Ausgabe 01 / 2015 Januar / Februar / März

KUNST AUF DEM WELTERBE V on der Kohleförderung zum Ort der Inspiration J ahresausblick: So wird 2015 auf Zollverein

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RUBRIK

INHALT 04

INHALT

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Das UNESCO-Welterbe Zollverein in Bewegung: Das alte Stellwerk und das Kammgebäude bekommen neue Mieter, die Arbeiten am Universitätsneubau beginnen.

RUHR GAMES SPIELE OHNE GRENZEN

Das UNESCO-Welterbe wird vom 3. bis 6. Juni erstmals Standort der Ruhr Games – erwartet werden über 10.000 jugendliche Sportler aus ganz Europa.

GUTE NACHBARSCHAFT GROSSE SCHRITTE IN DIE ZUKUNFT

18 MENSCHEN AUF ZOLLVEREIN HINTER DER BANDE

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Schlittschuhe an und ab auf die ZOLLVEREIN Eisbahn: Hinter der Winterattraktion steht Eventmanagerin Sonja Kuthning mit ihrem Team. ®

VON DER KOHLE ZUR KUNST

Schon kurz nach der Stilllegung der Zeche Zollverein ließen sich die ersten Künstler auf dem Gelände nieder. Sie ebneten den Weg für den heutigen Kunstort Zollverein.

ZOLLVEREIN NEWS NEULICH AUF ZOLLVEREIN

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IMPRESSUM 12

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ab Seite

AUF DEM WELTERBE INTERVIEW MIT PROF. HEINRICH THEODOR GRÜTTER

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VORSCHAU HIGHLIGHTS 2015

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ZOLLVEREIN ® PROGRAMM 21 LAGEPLAN 34 UMME ECKE GNOCCHI À LA MAMMA

Italienische Küche im alten Steigerhaus: Paolo Minichini betreibt in Stoppenberg die Trattoria „Paolo“. Der Kalabrese hat sich bewusst für den Essener Norden entschieden.

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OPEN SPACES NEUER RAUM FÜR INSPIRATION 38

Was macht Gestaltung aus? Kurt Mehnert, Rektor der Folkwang Universität der Künste, gibt Antworten mit Blick auf den Standort Zollverein.

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AUFTAKT

bahn, dem Werksschwimmbad, dem Zechenfest mit der Jugend- und Newcomerbühne, Open-Air-Kino, SoccerGolf und weiteren Aktivitäten auf der Ringpromenade ist Zollverein schon ein Ort für den Sport. „Über die Ruhr Games möchten wir weitere Menschen, gerade junge Leute, für den Standort und seine bereits zahlreich vorhandenen Sportangebote begeistern“, sagt Jolanta Nölle. Tanz, Rap, Musik und Parkour gehören so zu den Disziplinen, die bei den Ruhr Games auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein stattfinden werden. Für die Startveranstaltung und das Finale sind auf dem Gelände zwei Bühnen geplant. Die große Bühne wird auf der Gleisanlage am Parkplatz A2 stehen. Bei der Eröffnung wird unter anderem Urbanatix zu sehen sein. Beim großen Finale präsentieren sich neben den Siegern der Ruhr Games bekannte Musik-Acts live.

Mehr als 10.000 junge Sportler aus ganz Europa werden vom 3. bis 6. Juni 2015 zu den Ruhr Games erwartet. Bei dem Megaereignis verschmelzen olympische Disziplinen mit Actionsport, Kultur und Jugendevents. Das Rahmenprogramm zum Start und zum Finale mit Konzerten und weiteren Aktionen findet auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein statt.

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„Die Idee der Ruhr Games hat uns sofort begeistert. Sie passt perfekt zum Standort Zollverein und unseren Angeboten in den Bereichen Kultur, Jugend und Sport“, erklärt Jolanta Nölle, Mitglied des Vorstandes der Stiftung Zollverein. Federführend sind der Regionalverband Ruhr (RVR) und die Ruhr Tourismus GmbH (RTG). Unterstützt wird die Veranstaltung vom NRW-Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport. Die Ruhr Games wollen 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges den europäischen Gedanken in den Mittelpunkt rücken. Über sportliche und kulturelle Events sollen die Ruhr Games Begegnung und Dialog schaffen. „Sport ist einer der wichtigsten gesellschaftlichen Faktoren in der Metropole Ruhr und bringt regelmäßig viele Menschen zusammen“, so Jürgen Fischer,

Referatsleiter Kultur und Sport beim RVR. In der Region stehen über 10.000 Sportanlagen für rund eine Million Vereinsmitglieder und unzählige Hobbysportlerinnen und -sportler offen.

EIN ORT FÜR DEN SPORT Auf dem Welterbe Zollverein fällt die Verbindung von Sport und Jugendkultur auf fruchtbaren Boden: Seit nunmehr vier Jahren bietet die Stiftung Zollverein jeden Sommer das Streetart Festival an. Im Mittelpunkt stehen Workshops für Hip-Hop, House, Rap, Breakdance, Graffiti und DJing von regionalen und auch überregionalen Künstlern. Für Jugendliche stehen über das Jahr hinweg eine Reihe weiterer Angebote auf dem Programm. Neben der ZOLLVEREIN® Eis-

Außer auf Zollverein finden die Ruhr Games in Gelsenkirchen, Bottrop, Gladbeck, Oberhausen und am Baldeneysee statt. „Mit den Ruhr Games wird der Gedanke der Kulturhauptstadt RUHR.2010 weitergetragen“, findet Jolanta Nölle. „Die Vorbereitung zeigt wieder einmal, dass sich ein gut funktionierendes Netzwerk zwischen Städten und Kultureinrichtungen gebildet hat, die auch themenübergreifend gut zusammen arbeiten“, so Nölle weiter. Auch in dieser Hinsicht sind es Spiele, die Grenzen überwinden. GUIDO SCHWEISS-GERWIN

RUHR GAMES

3. bis 6. Juni 2015 Spielstätten: UNESCO-Welterbe Zollverein und am Baldeneysee Städte: Gelsenkirchen, Bottrop, Gladbeck, Oberhausen Täglich von 10 bis 22 Uhr Weitere Infos unter: www.ruhrgames.de

DIE GEMEINSCHAFT GEWINNT – IMMER Der Bau der 3,5 Kilometer langen Ringpromenade rund um das Welterbe Zollverein hat 2,1 Millionen Euro gekostet. Finanziert wurde der Erlebnisweg durch Fördermittel von EU, Land und NRWStiftung, wobei letztere auch Mittel der Westdeutschen Lotterie zum Einsatz gebracht hat. Ein Gespräch mit Westlotto-Geschäftsführer Theo Goßner aus Münster. Herr Goßner, sind Sie zum ersten Mal auf dem Welterbe Zollverein? Nein, ich war schon mehrfach hier und habe Zollverein als einen ganz besonderen Ort kennengelernt. Man wird hier Zeuge der gewaltigen Dimensionen der alten Industrie, erlebt gleichzeitig die Lebendigkeit des Standortes und sieht, was sich aus einer solchen Anlage machen lässt. Die Anziehungskraft und Ausstrahlung dieses Ortes geht wirklich weit über die Region hinaus.

Haben Sie sich deshalb entschieden, den Bau der Ringpromenade mit Fördermitteln zu unterstützen? Die Entscheidung darüber, welches Projekt gefördert werden soll, wird nicht von uns gefällt. In diesem Fall war es die NRW-Stiftung, die die Ringpromenade auf die Liste der Förderprojekte gebracht hat. Wir stellen der Stiftung lediglich das Geld zur Verfügung, an der Auswahl der Projekte sind wir nicht beteiligt. Ich bin jedoch von der Arbeit der NRW-Stiftung durch und durch überzeugt, sitze selbst im Stiftungsrat und engagiere mich im Kuratorium des Fördervereins. Von daher freue ich mich natürlich über das tolle Ergebnis, das hier auf Zollverein mit der Ringpromenade erzielt wurde.

In welcher Größenordnung bewegen sich die Summen, mit denen Westlotto gemeinnützige Projekte unterstützt? Insgesamt konnte Westlotto im Jahr 2013 die Summe von 650 Millionen Euro an das Land und gemeinnützige Institutionen aus den

verschiedensten Bereichen in Nordrhein-Westfalen überweisen. Unser gesellschaftspolitischer Auftrag liegt darin, ein verantwortungsvolles Glücksspiel zu ermöglichen und gleichzeitig etwas Sinnvolles für das Gemeinwohl zu tun.

In welchen Bereichen engagiert sich Westlotto als Förderer? Und warum? Wir sind im Denkmalschutz, in der Kultur- und Sportförderung, aber auch im Natur- und Umweltschutz sowie in vielen sozialen Projekten engagiert. Wir übernehmen zahlreiche Positionen im Land, die über den normalen Landeshaushalt nicht zu finanzieren sind. Vor diesem Hintergrund hoffen wir natürlich auch, dass das Glücksspielmonopol noch lange bestehen bleibt und wir weiter Geld in gemeinwohlorientierte Zwecke investieren können. Das gibt letztlich auch dem Lottospieler ein besseres Gefühl: Er will natürlich gewinnen, aber wenn er verliert, dann weiß er zumindest, dass sein Geld sinnvoll eingesetzt wird. DAS GESPRÄCH FÜHRTE HEIKE REINHOLD

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TITELSTORY

VON DER KOHLE ZUR KUNST

TITELSTORY

he d e r Z e c ko h l e f u a n Roh ur d e 1986 w ende Tonnen . Bereits r e b m e s t Bis Dez in täglich tau nd aufbereite Kohle-­ r e u e r Zollve t, geförder t instellung d e die ersten u d E abgeba Monate nach auf dem Gelän ebneten den e h e S wenig ion ließen sic stler nieder. i en ersten t Produk innen und Kün ollverein. Zu d ng-Jae Lee r u Z Künstle den Kunstort ör ten u.a. ­Yo garetenhöhe, h r r e a Weg fü haf fenden g erkstatt M ht Zollverein W c c K un s t s K e r a m i s c h e n m K un s t s c h a e r d e mit d Rother mit r werkstatt. Thomas ie ARK A Kultu s o w ie d

Hinter efeubehangenen die Kohleproduktion steuerten, hielt Mauern versteckt sich auf dem Gelän- wenige Monate später filigranes de von Schacht 1/2/8 des UNESCO- Handwerk Einzug auf das Zechen­ Welterbes Zollverein das langge- gelände: Anfang 1987 zog die Künstlestreckte Häuschen der Keramischen rin und Leiterin der Keramischen Werkstatt Margaretenhöhe. Ein still- Werkstatt Young-Jae Lee mit ihrem gelegtes Bahngleis führt bis zur Haus- Team auf das Areal von Schacht tür der Werkstatt und erinnert daran, 1/2/8 und stellt seitdem dort hochdass dieses Gelände einmal für den wertige Keramik für den AlltagsgeZechenbetrieb genutzt wurde. Heute brauch her – ganz der Bauhaus-Idee säumen das Gleis liebevoll gepflegte „Kunst im Lebensraum“ verpflichtet. Rosensträucher. In der Werkstatt „Damals war um unsere Werkstatt sitzt Meister Michael Schmandt auf herum alles Baustelle und doch hat einem Hocker und bearbeitet einen mich die imposante Wirkung des InTonklumpen. In schnellem Tempo dustriedenkmals überzeugt“, sagt dreht sich die Töpferscheibe vor ihm, Lee. Obwohl die Manufaktur nun bedurch die Drehkraft und seine flinken reits fast drei Jahrzehnte auf dem ZeHände verwandelt sich die Rohmas- chengelände beheimatet ist, ist die se nach kurzer Zeit in eine form­voll­ „Margareten­höhe“ – wenn auch mit endete Vase. In den Regalen um ihn einem „h“­w ­ eniger – im Namen geherum reihen sich zahlreiche Tassen, blieben. „Die Keramische Werkstatt Teller, Schalen und Vasen ­aneinander. hat eine sehr lange Geschichte, Wo bis Ende 1986 riesige Maschinen der mein Team und ich uns sehr

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KUNSTFÜHRUNGEN

Kunst erleben auf Zollverein – mit der zweistündigen Führung können Interessierte Zollverein als einen inspirierenden Ort zeitgenössischer Kunst kennenlernen. Führungen: nach Absprache Kontakt und Anmeldung Fon +49 201 2 4 6 8 10 denkmalpfad@zollverein.de

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKTE

Kunstführer ZOLLVEREIN® Weitere Informationen zur Kunstszene und eine Zusammenstellung aller Kunstwerke ­auf dem Zollverein-Gelände bietet der Kunstführer ZOLLVEREIN®. Stiftung Zollverein (Hrsg.) Kunstführer ZOLLVEREIN® 96 Seiten, zahlr. farb. Abb., Broschur, 9,95 € ISBN: 978-3-8375-0464-4 ARKA Kulturwerkstatt Areal A [Schacht XII], Halle [A12] Öffnungszeiten Jubiläumsausstellung Do 14–16 Uhr, Fr 11–13 Uhr, Sa–So 14–16 Uhr, in den Ferien nach Vereinbarung Keramische Werkstatt Margaretenhöhe Areal B [Schacht 1/2/8], Baulager [B52] Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–17 Uhr, Sa 11–15 Uhr, an Feiertagen geschlossen Kunstschacht Zollverein – Thomas Rother Areal B [Schacht 1/2/8], Kunstschacht [B43] Öffnungszeiten: Sa–So 11–13 und 15–17 Uhr, sowie nach tel. Vereinbarung. Telefon: 0201 304881 (lange klingeln lassen) SchmuckProdukt Werkstatt und Galerie SchmuckProdukt, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12] Öffnungszeiten: Mi–Sa 12–18 Uhr, an Feiertagen und vom 24.12.–03.01. geschlossen

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verbunden fühlen“, sagt die gebürtige Südkoreanerin, die in den späten 1970er-Jahren nach Deutschland kam, um in Wiesbaden Keramik zu studieren. Margarethe Krupp hatte die Werkstatt 1924 zur keramischen Ausgestaltung der berühmten Gartenstadt Margarethenhöhe in Essen gegründet.

Gebäude auf Zollverein, das er zum heutigen Kunstschacht Zollverein umgestaltete. Seit 1990 lebt und arbeitet der Autor, Bildhauer, Maler und Raumkünstler dort. Für seine Werke verwendet Rother Relikte des Bergbaus, die er auf dem Zechen­gelände gefunden hat – darunter auch tonnenschwere Stahlteile.

„FORM FOLLOWS FUNCTION“

ZWISCHEN KUNST UND HANDWERK

Damit ist Lee wenige Monate nach Doch zurück zur feinen Keramik: Stilllegung der Zeche Zollverein eine Heute beliefert die Keramische Werkder ersten Kunstschaffenden, die statt Margaretenhöhe Kunden in der sich auf dem Gelände ansiedelten. In ganzen Welt. Die formvollendeten der Tradition der Architekten Fritz Schalen und Teller zieren die Tische Schupp und Martin Kremmer, die in in einem südfranzösischen Sterneresden 1920er- und 1930er-Jahren mit taurant ebenso wie in einem Gästeder Schachtanlage Zollverein XII haus des jordanischen Königspaares. eine Symbiose aus Funktionalität „Wir stellen unsere Stücke in einer und Ästhetik geschaffen hatten, setz- Farbskala von sechs verschiedenen ten auch die neuen Künstler auf ge- Tönen her – von Schattierungen eistalterische Qualität und fanden hier nes Jagdgrüns über ein gebrochenes ein interessantes Umfeld – ganz im Weiß bis hin zu Rostbraun“, erklärt Sinne der in den 1980er-Jahren ent­ Lee. Neben den Geschirr-Linien hat wickelten Nutzungsstrategie von sie sich mit ihren Einzel­stücken in Zollverein. Denn gerade Kunst und der internationalen Kunstszene eiKultur gelten als wichtige Impulsge- nen Namen gemacht. Ihre filigranen ber und Standortfaktoren zur wirt- Schalen und weißlich schimmernden schaftlichen Neunutzung ehemaliger Spindelvasen werden weltweit in MuIndustrieanlagen. Auch der Essener seen und Galerien, ­unter anderem in Künstler Thomas Rother bezog mit Berlin, Brüssel, ­Tokio und Los Angedem ehemaligen Maschinenhaus ein les, ausgestellt.

KUNST AN JEDER ECKE Parallel entdeckten viele weitere Künstler die Orte auf dem ZollvereinGelände für sich und die ehemalige Zeche entwickelte sich zu einem Kunstort. So schuf beispielsweise der Düsseldorfer Künstler Ulrich Rückriem Anfang der 1990er-Jahre mit der Skulptur „Castell“, die sich aus 24 mannshohen Granitblöcken zusammensetzt, erstmals auch Kunst im öffentlichen Raum. 1993 wurde das ­ Werk auf den südlichen Bereich der Halde gesetzt und ist Teil eines ganzen Skulpturenwaldes, zu dem weitere G ­ ranitblöcke gehören. In den vergangenen zwei Jahrzehnten siedelten sich immer neue Künstler mit ihren Ateliers und Galerien auf dem Gelände an oder hinterließen ihre Skulpturen und Installationen als dauerhaft integrierte Werke. Zum Beispiel die begehbare Skulptur „LA PRIMAVERA“ von Maria Nordman, die in die Turmdurchfahrt des ehemaligen Kessel­ aschebunkers eingelassen ist, oder der „Palace of Projects“ von Ilya und Emilia Kabakov im extra für diese Installation umgebauten Salzlager der Kokerei. Die mit der Keramischen Werkstatt eingeführte Tradition des Kunsthandwerks wird auch in den Ateliers der Halle 12 gepflegt. Dazu zählt die

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Keramikerin mit Hingabe:

Young-Jae Lee leitet die Keramische Werkstatt Margaretenhöhe.

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In Präzision: Jedes Stück

in der Keramischen Werkstatt ist detailgetreue Handarbeit.

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Kunst im öffentlichen Raum:

Rund zwei Meter hoch ist die Skulptur „Castell“ von Ulrich Rückriem im Süden der Halde.

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Weitere Granitblöcke von

Rückriem, zum Beispiel „Granit Bleu de Vire“, finden sich im Skulpturenwald.

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Direkt neben dem Förderge-

rüst von Schacht XII steht die Stahlskulptur „Konstellation D4“ von Alf Lechner.

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Der Künstler Ansgar Nierhoff

auf Zollverein: Stelenartig ragen die zwei Standskulpturen aus gebranntem Schmiedestahl empor.

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Ein Haus im Haus:

Der „Palace of Projects“ von Ilya und Emilia Kabakov erinnert stark an ein Schneckenhaus.

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„Treten Sie ein und schauen

Sie selbst“: Maria Nordman gibt mit ihrer Arbeit im öffentlichen Raum „LA PRIMAVERA“ Freiräume für Interpretationen.

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Kunst für Jedermann:

Die ARKA Kulturwerkstatt bietet regelmäßig KunstWorkshops an.

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Die Künstlerinnen Maria

Wuch (l.) und Ilse Straeter sind ehrenamtlich für die ARKA Kulturwerkstatt tätig.

Werkstatt des Essener Künstlers Thomas Mack. Hier widmet er sich dem Kunstdruck in all seinen Facetten. Direkt nebenan liegen Atelier und Showroom der Schmuck- und Produktdesignerinnen Annette Wackermann und Julia Stotz: SchmuckProdukt verbindet traditionelles Schmuckhandwerk mit frischen Designs. Neben dauerhaften Arbei­ ten bietet Zollverein auch jede Menge temporäre Kunst: So verwandelt die Kunstmesse „Contemporary Art Ruhr“ (C.A.R.) das Welterbe zweimal im Jahr zu einem pulsierenden Zentrum zeitgenössischer Kunst (nächster Termin: 29. bis 31. Mai 2015).

DER KÜNSTLER IN DIR Auf dem UNESCO-Welterbe findet zudem jeder, der selbst gerne Kunst schaffen möchte, Raum und Gelegenheit dazu. Vor genau 20 Jahren hat nämlich die 1977 von Studierenden gegründete ARKA Kulturwerkstatt ­ auf Schacht XII eine neue Heimat gefunden. Acht freischaffende Künstlerinnen und Künstler sowie Kunstpädagogen bieten in den großzügigen Werkräumen von Halle 12 verschiedene Kunstworkshops an. „Mit unserem Kurs-Programm wollen wir möglichst jedem einen persönlichen Zugang zur Kunst ermöglichen“, ­erklärt die freischaffende Künstlerin Ilse Straeter. Ob Mal- und Zeichenkurse, Kalligrafie, Buchbinden, Fotografie oder Drucktechnik – das Angebot umfasst eine Vielzahl von Kursen

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am Wochenende, in den Ferien oder in der Woche. Neben der Freude an der Kunst­ vermittlung organisieren die ARKA-­ Vereinsmitglieder ehrenamtlich regelmäßige Ausstellungen im Jahr. Präsentiert werden überwiegend Werke von Künstlern in der Region, aber auch Kunstschaffende aus ganz Deutschland können sich mit ihren Arbeiten bei der ARKA Kulturwerkstatt bewerben. Die letzte Ausstellung im Jahr bleibt aber den ARKA-Mitgliedern vorbehalten. Noch bis zum 25. Januar 2015 ist die Jubiläumsausstellung in den ARKA-Räumen zu sehen: Christoph Lörler, Michael Siewert, Ilse Straeter und Maria Wuch zeigen eine Auswahl ihrer 2014 entstandenen Arbeiten. Darüber hinaus sind Bilder der im Juli verstorbenen Künstlerin Marita Jansen ausgestellt. Das Erfolgsgeheimnis der Gruppe: „Wir haben uns zusammengetan, um voneinander zu lernen und anderen Menschen neue Anregungen zu geben. Wir erhalten aber auch ständig neue Impulse für unsere Arbeiten“, sagt Künstlerin Maria Wuch. Quelle der Inspiration sowohl für die ARKAKünstler als auch für Keramikerin Young-Jae Lee ist stets auch das UNESCO-Welterbe Zollverein selbst. Geerdet fühle sich Lee in der Zechenumgebung, wie sie einmal in einem Interview preisgab: „In meinen Augen sind Fördertürme vergleichbar mit Kirchen, Tempeln oder Moscheen.“

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.de denkmalpfad@zollverein oder 0201 2 4 6 8 10

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NEULICH ... AUF ZOLLVEREIN Neulich erhielt ich einen Anruf von Arno Simon aus Löhne. Der Bäckermeister führt in Ostwestfalen einen Familienbetrieb mit 22 Mitarbeitern und ist gleichzeitig begeisterter Zollverein-Fan. Anzahl der denkmalgerecht sanierten Gebäude und Anlagen auf Zeche und Kokerei, Höhe des Doppelbock-Fördergerüstes über dem Schacht XII, Anordnung der Fensterbänder an der Schachthalle – Arno Simon kennt sich auf dem Essener UNESCO-Welterbe Zollverein bestens aus. Toll, dachte ich, wenn sich jemand so intensiv seinem Hobby hingibt und Zollverein quasi im Schlaf erklären kann, als wäre er ein Gästeführer auf unserem Denkmalpfad. Irgendwie muss der Mann auch jede Menge Zeit haben, denn zwischen Löhne und Essen liegen bekanntlich nicht nur die Externsteine, sondern auch ein ganzer Tagesritt … Die Sache klärte sich dann schnell auf. Denn Arno Simon war weder Hobby-Industriearchäologe noch Leseratte mit vielbändiger Zollverein-Bibliothek. Und er war auch noch nie vor Ort auf dem UNESCO-Welterbe in Essen. Vor kurzem hat er an einer ZDF-Castingshow teilgenommen und wurde zu Deutschlands bestem Bäcker gewählt. Und dreimal dürfen Sie raten, was er im Finale um diesen Titel gebacken hat. Bingo! Das gute Stück war ein 70 cm großes, dreidimensionales Modell der Zeche Zollverein. Die komplette fachliche Recherche für das Back-Kunstwerk hatte seine Tochter Marie-Therese besorgt, die in Bochum zur Berufsschule gegangen ist und sich im Ruhrgebiet sehr gut auskennt. Im Finale der ZDF-Sendung mussten die beiden sehr spontan sein, haben „deutsche Sehenswürdigkeiten“ im Internet gegoogelt und stießen auf die Zeche Zollverein. So wurde Zollverein in vierstündiger Bastelarbeit erfolgreich gebacken. Der Bäcker des Jahres hatte mich übrigens angerufen, um sich für meine Einladung zu bedanken. 2015 will er Zollverein zum ersten Mal besuchen. Zumal er kurz nach Ausstrahlung der Sendung mehr als 200 E-Mails bekam. Nicht nur von Essenern, sondern auch Zuschauer in New York und Sydney schwärmten von Zollverein und dem neuen Ruhrgebiet. So berühmt ist unser Doppelbock!

CLAUS DÜRSCHEIDT ZECHEN VERFOLGEN MICH

GEHEIMNISVOLLE ORTE IM WDR KARTEN FÜR DIE PREVIEW DES FILMS ZU GEWINNEN

Zollverein zeigt seine verborgenen Seiten: Der Westdeutsche Rundfunk strahlt am 23. Januar 2015 einen Film aus, der nicht nur die bewegte Geschichte erzählt, sondern auch dessen „geheimnisvolle Orte“ aufspürt. Für die gleichnamige Doku-Reihe hat der Journalist und Filmemacher Achim Scheunert mit modernster Kameratechnik selten zugängliche Bereiche der ehemaligen Zeche und Kokerei erkundet, mit früheren Bergmännern, Zeitzeugen sowie heutigen „Zollvereinern“ gesprochen und den verborgenen Aspekten des weltweit bekannten Industriedenkmals im Essener Norden nachgespürt. Am Montag, 19. Januar 2015 um 19.30 Uhr, wird der 45 Minuten lange Film bei einer Preview im Erich-Brost-Pavillon in der Kohlenwäsche zu sehen sein. ZOLLVEREIN® – Das Magazin verlost unter den Leserinnen und Lesern zehnmal zwei Karten für die Preview. Dazu müssen Sie einfach eine E-Mail an presse@zollverein.de schicken. Die ersten zehn Absender gewinnen.

IMPRESSUM HERAUSGEBER Markt1 Verlagsgesellschaft mbH Markt 1, 45127 Essen Fon: 0201 1095-195 E-Mail: info@markt1-verlag.de

HERSTELLUNG UND DRUCK lm intermedia gmbh

CHEFREDAKTION Guido Schweiß-Gerwin

Christoph Maderer (4); Stefan Funke, CP/COMPARTNER (5, 16, 19, 37); Frank Vinken, Stiftung Zollverein (8, 10, 18, 19); Sven Lorenz, Stiftung Zollverein (9); Thomas Willemsen, Stiftung Zollverein (9, 29, 31); Jochen Tack, Stiftung Zollverein (10, 14, 28); Jessica Buschmann, CP/COMPARTNER (10); 2014 Bastian Barenbrock, 2Pilots/ WDR (12); Martin Steffen (13); Kölbl & Kruse (15); Architekt Thorsten Czech, Bochum (15); Fotolia (20); Emanuel Raab (21); Brigida González, Ruhr Museum (22); Rheinisches Bildarchiv, Köln (23); Joachim Schumacher (23); Jens Nober, Schatzkammer St. Ludgerus (24); Ines Kaiser, WDR (25); Helena Grebe, Folkwang Universität (26); Christoph Lörler, ARKA Kulturwerkstatt e.V. (27); Tim Schröder, Ruhr Muesum (30, 32); Hamza Saad (33); Kandalowski, Folkwang (38)

REDAKTION Jessica Buschmann, Carola Dietz, Heike Reinhold, Patrick Torma REDAKTIONSBEIRAT Delia Bösch, Stiftung Zollverein

Delia Bösch Stiftung Zollverein

MITARBEIT Ute Durchholz, Irit Bahle und Christina Kemnitz, Stiftung Zollverein, Sabine Dienemann GRAFIK Stephanie Globert ANZEIGEN Patricia Günther-Grasedieck Fon: 0201 1095-276

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BEITRAG AUF W DR 3

FOTONACHWEISE (SEITENANGABEN)

Neulich war so ein Tag. Ich erinnerte Bilder vergangener Zeiten. Die Bilder ordneten sich zu Geschichten, nichts Aufregendes, sie waren aber aus meinem Leben und ergaben einen Sinn. Was mir großen Spaß bereitete, war die Tatsache festzustellen, dass ich die meisten Jahre meines Lebens – vergangene und aktuelle – mit Zechen verbracht habe, mittelbar oder unmittelbar. Ich bin als Trümmerkind aufgewachsen. Meine Spielplätze waren zerbombte Fabriken und Straßen. Die Zechen waren der Lichtblick nach dem Krieg, boten Arbeit und Brot. Mit 14 Jahren haben wir uns Feriengeld auf einem kleinen Pütt verdient, wir nannten ihn „Zeche Eimerweise“. Acht Stunden Kohlen „pannen“ war lustig, weil wir wussten, dass wir dann in drei Wochen Ferien hatten. Meine Schulentlassung 1956 wurde mit einem Unter-Tage-Besuch auf Zeche Mansfeld in Bochum abgeschlossen. An die gute Bewirtung haben wir uns lange zurückerinnert. Aber aus meiner Klasse ging keiner auf die Zeche. Ich begann eine Lehre in dem Handwerksbetrieb meines Vaters. Wir arbeiteten viele Jahre in und im Umfeld von Zechen. Sie waren wichtige Auftraggeber in der Region. Dann waren die Zechen für mich erst einmal stillgelegt, und alles kam anders: Ende der 70er-Jahre waren wir auf der Suche nach einem geeigneten Raum, in dem wir einen Musikclub gründen konnten. Natürlich gab es stillgelegte Hallen aus Zechenschließungen zu Hauf, aber keiner wollte da rein. Es waren psychologisch aufgeladene Räume – wer wollte seine Freizeit da verbringen, wo man hart gearbeitet hatte? Schließlich setzte ich mich in den 80er-Jahren doch mit einer Gruppe von Leuten durch, die genau das woll-

ten. Wir sahen schon damals, dass das Ruhrgebiet „mythosfähig“ werden könnte. Wir kauften eine alte Halle in Bochum, die ehemalige Reparaturhalle der Zeche Prinz Regent, und gestalteten sie zu einem Ort der Musikvermittlung. Die „Zeche“ wurde der erste Kulturort, der Industriekultur im Ruhrgebiet zu seinem Programm machte. Ein Ort, der schon nach zehn Jahren zum Mythos wurde. Die Zeche Bochum geht heute ins 33. Jahr. Sie wurde oft kopiert, aber die Kopien erreichten nie die Qualität des Originals. Anfang der 90er-Jahre klopfte ein gewisser Professor Karl Ganser an meine Tür. Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park sollte ein Veranstaltungskonzept für Zeche Zollverein gefunden werden. Das Konzept sollte Leben auf Zollverein bringen und im Kontext von gehobener Kunst und Architektur stehen. Dieses Konzept lieferte ich 1993 ab. Nicht schon wieder eine Zeche, war mein erster Einwand, als ich gefragt wurde, ob ich das Konzept auch umsetzen wolle. In Essen fand man einfach keinen Betreiber. Die gehobene Gastronomie winkte ab: Wie kann man es wagen, im Essener Norden eine Veranstaltungsgastronomie zu eröffnen, und was überhaupt ist Zollverein? Schließlich willigte mein Alter Ego ein. Es war pure Eitelkeit zu beweisen, dass mein Konzept Zukunft haben würde. Der Name CASINO war Programm. In Zechen und Stahlwerken waren Casinos Orte, in denen sich leitende Angestellte außerordentlicher Vorzugsbehandlung erfreuten. Das Konzept war zunächst kein gastronomisches, sondern ein reines Filmkonzept, eine Kulisse, denn ich war nach meinem Studium Film- und Fernsehjournalist gewor-

Claus Dürscheidt ist Ende November 2014 im Alter von 74 Jahren verstorben. Mit seinem Beitrag „Zechen verfolgen mich“ aus dem Buch „Mein Zollverein“ möchten wir an ihn erinnern, wie er war – voller Tatendrang, visionär, ein leiser und doch sehr lauter Mensch. Wir werden ihn sehr vermissen und sein Werk in seinem Sinne fortführen. Danke, Claus! den. Ein anderer Zugriff halt: Die Sitz- und Sichtachsen waren räumlich eingegrenzt, an jedem Ende mit einem Kunstwerk abgeschlossen. Die Säulen wurden als die Relikte der Arbeit in ihrer Originalfarbe belassen, sie waren tragende Säulen des ästhetischen Konzeptes. Der Service sollte als Protagonist auf Augenhöhe mit dem Gast sein, was 1996 sicherlich schon außergewöhnlich war. Die Spuren der Arbeit und das Neue gingen hier eine vielbeachtete Symbiose ein. Schon nach kurzer Zeit wurde CASINO Zollverein zum Leitbild eines neuen Ruhrgebiets auf dem Weg vom Industriestandort zum Standort für Kultur, Architektur und Dienstleistung. Zechen verfolgen mich. Und schon sind es wieder siebzehn Jahre geworden auf Zeche Zollverein. Hört das denn gar nicht auf?

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GUTE NACHBARSCHAFT

GROSSE SCHRITTE IN DIE ZUKUNFT Ab 2015 zieht mit neuen Mietern noch mehr Vielfalt auf das Welterbe Zollverein: Der Humanitas Pflegedienst findet sein neues Domizil im alten Stellwerk, die Produktentwickler von MMID leben ihre Kreativität im Kammgebäude aus und die Arbeiten am Universitätsneubau beginnen. Ein klares Bekenntnis zu Zollverein ist für Humanitas-Gesellschafter Thomas Pilgrim eine Herzensangelegenheit. Ende 2015 wird er mit seiner Firma eine neue Zentrale beziehen – in einem alten Stellwerk auf dem Kokerei-Gelände. „Hier gehöre ich hin“, sagt der 51-Jährige. Der gebürtige Katernberger wuchs nur einen Steinwurf von der Zeche entfernt auf, arbeitet nach der Schule in der Unfallambulanz des benachbarten St.Vincenz-Krankenhauses, bevor er 1993 den ambulanten Kranken- und Altenpflegedienst Humanitas gründete. Heute ist Humanitas mit fast 200 Mitarbeitern und 1.000 Kunden in fünf Städten einer der größten, privaten Pflegedienste in Nordrhein-Westfalen. Ihr neues Zuhause findet die HumanitasHauptverwaltung bald schon im alten Stellwerk. Gleichzeitig wird auch die ambulante Pflege für den Standort Essen auf Zollverein untergebracht. Insgesamt werden 60 Mitarbeiter auf dem Gelände beschäftigt sein. Aus diesem Grund wird das bestehende Stellwerksgebäude um einen angrenzenden Neubau erweitert

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und die Nutzfläche auf rund 600 Quadratmeter verdoppelt. Dazu investiert Thomas Pilgrim 1,5 Millionen Euro in Sanierung und Ausbau. „Ich wusste, was auf mich zukommt. Der Umzug nach Zollverein ist ein echtes Standortbekenntnis.“

HEIMAT FÜR PRODUKTENTWICKLER Jede Menge Platz für neue Ideen bietet auch das Kammgebäude an der Kokerei. Bis 1993 wurden die sieben quaderförmigen Hallen als Betriebsgebäude der Kokerei genutzt. Jetzt werden dort Büros und Werkhallen für Unternehmen der Kreativwirtschaft entwickelt. Einer der ersten Mieter, der im vierten Quartal 2015 einziehen wird, ist das Produktentwicklungsbüro MMID. „Das Kammgebäude besitzt eine fantastische Atmosphäre und bietet uns den Raum, den wir zum Wachsen brauchen“, betont MMID-Geschäftsführer Nils Müller. Das niederländische Unternehmen hat seinen Deutschland-Standort bislang im Gründerzentrum Triple Z auf Schacht 4/5/11. MMID entwickelt bedienerfreundliche Produkte vom Alarmsender für Senioren über Getränkeautomaten und das wiederverwendbare Bierfass aus Kunststoff bis hin zur Radarfalle. Dabei ist das Büro so erfolgreich, dass nun größere Räumlichkeiten erforderlich werden. „Zollverein ist für uns die richtige Adresse. Wir schätzen die Nähe zu unseren Kunden und besonders auch zu den Universitäten, da wir hoch­ talentierte Mitarbeiter mit besonde-

ren Spezialisierungen benötigen“, so Müller. Ein Wegzug von Zollverein? Für ihn unvorstellbar.

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Das Kammgebäude auf der soge-

nannten „weißen Seite“ der Kokerei: Hintereinander stehen sieben quaderförmige Hallen – angeordnet wie die Zinken eines Kammes.

DESIGN CAMPUS AUF ZOLLVEREIN 2

Der Neubau für den Fachbereich

Gestaltung der Folkwang Universität der Künste entsteht nördlich von Schacht 1/2/8. Ein Hotel ist ebenfalls geplant.

Künftige Mitarbeiter wird Nils Müller vielleicht bald schon direkt auf dem Gelände rekrutieren können: Die Studierenden des Fachbereichs Gestaltung der Folkwang Universität der Künste beziehen im Herbst 2017 ihr neues Domizil auf dem Areal. Im Juli 2015 starten die Arbeiten für den Universitätsneubau. „Zollverein ist der richtige Standort für Gestalter und die Folkwang Universität der Künste ist ein sehr attraktiver Player für Zollverein“, beschreibt Rektor Prof. Kurt Mehnert die Wechselwirkung. Mit den Studierenden kommen nicht nur frische Ideen nach Zollverein, sie bringen auch ein internationales, designorientiertes Publikum in den Essener ­Norden. Der Neubau eines Hotels, das bis Ende 2017 in unmittelbarer Nähe zur Hochschule entstehen wird, ist vor diesem Hintergrund mehr als sinnvoll. So profitiert das Welterbe von neuen Arbeitsplätzen und angegliederten Geschäftsfeldern. Gleichzeitig ist die kreative Kraft Zollvereins ein Gewinn für die Studierenden: Neben dem inspirierenden Charme der ehemaligen ­Zechenanlage zeichnet sich der Standort für die jungen Gestalter durch seine direkte Nähe zu Kreativunternehmen und ein gutes Raumangebot für kreative Spin-Offs auf dem Gelände aus.

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Der künftige Sitz der Humanitas in

der Animation: Das alte Stellwerk wird saniert und um einen Neubau ergänzt.

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CAROLA DIETZ UND PATRICK TORMA

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ZOLLVEREIN ® DAS MAGAZIN

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„HIER SPÜRST DU DIE KRAFT DES ORTES“

AUF DEM WELTERBE

Kommen wir zu den Ausstellungen selbst: Seit wenigen Wochen ist das Ruhr Museum „Steinreich“. Was verbirgt sich hinter dieser Ausstellung? Basis des Ruhr Museums sind sechs große Sammlungen, die wir nach und nach zeigen und auch katalogisieren. Die Mineralien als Teil dieser Sammlung sind ein Stück unserer Geschichte. Denn ohne seine Bodenschätze wäre das Ruhrgebiet heute vielleicht tiefste Provinz. Aber keine Angst: Neben der Kohle zeigen wir Stücke aus der ganzen Welt mit tollen Farben und Formen.

Wäre dieser Fokus auf die Mineralogie nicht eine dauerhafte Ergänzung zu „Natur, Kultur und Geschichte des Ruhrgebiets“? Natürlich ist dies eine Art Verlängerung der Dauerausstellung. Es gibt weltweit etwa 3.000 unterschiedliche Mineralien und wir haben dank der Krupp’schen Sammlung, die wir schon vor hundert Jahren übernommen haben, fast alle Mineralstufen, können aber natürlich nicht alle zeigen.

Bis zum 18. Januar 2015 läuft auch noch die Chargesheimer-Ausstellung. Wie war bisher die Resonanz zu den Fotografien?

Das Ruhr Museum hat Jahr für Jahr 250.000 Besucher. Warum es ein Anziehungspunkt in der Region ist, verrät Prof. Heinrich Theodor Grütter, seit 2012 Direktor des Museums. Herr Grütter, vor kurzem errang das Ruhr Museum Platz 2 beim Europäischen Kulturmarken-Award. Was hat die Jury bewegt, das Ruhr Museum aus 25 Bewerbern fast ganz an die Spitze zu setzen? Wir mussten uns nur dem ‚Institut du monde arabe’ in Paris, dem mit jährlich 800.000 Besuchern wichtigsten arabischen Kulturforum in Europa, geschlagen geben. Für die Jury waren die mediale Bewerbung und die Form der Präsentation des Ruhrgebiets, der größten Region Deutschlands, ausschlaggebend.

Und was bedeutet Ihnen dieser Preis? In den vergangenen fünf Jahren haben wir schon eine Reihe von Preisen bekommen.

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Diese Auszeichnungen verschafften einer regionalen Institution wie uns nationale und auch internationale Wahrnehmung. Das ist wichtig für uns und ebenso gut für die Region.

Was macht denn den Reiz des Ruhr Museums für Besucher Ihrer Meinung nach aus? Und welchen Anteil daran hat der Standort Zollverein? Der Standort spielt dabei eine große Rolle. Wenn du hier in die Räume gehst, spürst du die Kraft des Ortes. Wir haben Originalobjekte, einen originären Ort und dazu eine moderne Architektur und zeigen nicht nur die Geschichte von Zollverein sondern des gesamten Ruhrgebiets. Diese Kombination macht es aus. Zusätzlich liefern wir immer wieder neue Anreize zum Schauen und sind damit auch die ideale Ergänzung zum Denkmalpfad ZOLLVEREIN®, auf dem man die Zeche selbst erleben kann. Wir profitieren sehr von dem UNESCO-Welterbe und seinen jährlich rund 1,5 Millionen Besuchern.

Außerdem war es deutschlandweit die größte Ausstellung zum Gedenkjahr des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges. Wir haben fast 1.000 Schulgruppen durch die Räume geführt. Letztlich spielt auch der sehr beeindruckende Ort, die Mischanlage, eine wichtige Rolle. Grundsätzlich sollten wir die Menschen und ihre persönlichen Geschichten mitnehmen, dann sind wir mit solchen Ausstellungen erfolgreich.

Auch die kommende Ausstellung „Werdendes Ruhrgebiet“ beschäftigt sich mit der Geschichte an Rhein und Ruhr. Was erwartet die Besucher ab März? Was kaum einer weiß: Die Christianisierung Nordosteuropas hat hier in Werden im Kloster ihren Ursprung genommen. Wir wollen die dunklen Jahrhunderte nach der Zeit der Römer zeigen, soviel sei verraten …

Noch ein kleiner Blick hinter die Kulissen der Arbeit eines Museumsdirektors: Nach welchen Kriterien suchen Sie Ausstellungen aus?

Sehr gut. Mit knapp 30.000 Besuchern ist dies bisher die meistbesuchte Fotoausstellung des Ruhr Museums.

Die Ausstellungen müssen immer etwas mit der Region zu tun haben. Denn wir sind das Gedächtnis und das Schaufenster des Ruhrgebiets. Das ist uns ganz wichtig. Und wir wollen die Ausstellungen immer selbst konzipieren.

Bei Erscheinen der Fotos 1957 lösten sie starke Kontroversen aus? Ist dieser Diskurs neu entflammt?

Wenn Sie sich eine Ausstellung wünschen könnten, was würden Sie dann im Ruhr Museum zeigen wollen?

Zum Teil sicherlich ja. 1957 war der Höhepunkt der Industrialisierung im Ruhrgebiet. Welche Narben und Verletzungen das für die Region bedeutet hat, wollten damals wie heute nicht alle sehen oder zeigen. Das Chargesheimer-Buch löste so eine Welle weiterer Bildbände über die Region aus, von denen wir etwa zweihundert in der Ausstellung zusätzlich präsentieren.

Ganz realistisch? Ich möchte gerne eine große Ausstellung über den RuhrgebietsFußball anlässlich der Meisterschaft von Schalke 04 machen.

Ein weiterer Rückblick: Die Schau „1914 – Mitten in Europa“ war sehr erfolgreich. Woran lag das? Und was können Sie daraus für künftige Ausstellungen ableiten? Ich denke, die aktuelle Aufladung durch die politische Situation in Europa und der Welt hat das Thema gefördert und zu einer der erfolgreichsten Ausstellungen gemacht, die je auf dem UNESCO-Welterbe zu sehen waren.

ZUR PERSON

Heinrich Theodor Grütter, Jahrgang 1957, wurde in Gelsenkirchen geboren. Nach seinem Studium der Geschichte und Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) arbeitete er zunächst an der RUB und zwischenzeitig auch an der Uni Essen als Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Seit 1992 leitete er im Essener Ruhrlandmuseum das Ausstellungswesen und die Öffentlichkeitsarbeit, ab 2003 den Aufbau des Ruhr Museums. 2008 wurde er Leiter des Fachbereichs Ausstellungen und Kommunikation des Ruhr Museums. Seit Anfang 2012 ist er Nachfolger von Ulrich Borsdorf als Direktor des Ruhr Museums. Seit Juni 2013 ist er zudem als Honorarprofessor an der Universität DuisburgEssen tätig.

Zum Schluss ein Ausblick: Was erwartet Besucher des Ruhr Museums im Jahr 2020? 2020 ist der Strukturwandel meiner Ansicht nach abgeschlossen. Zehn Jahre nach der Eröffnung müssen wir dann über eine neue Dauerausstellung nachdenken, die sich damit auseinandersetzt. Außerdem jährt sich 2020 die Entstehung des Begriffs Ruhrgebiet durch den 100. Geburtstag von SVR/RVR. Auch das sollte hier zu sehen sein.

DAS GESPRÄCH FÜHRTE GUIDO SCHWEISS-GERWIN

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MENSCHEN AUF ZOLLVEREIN

ZUR PERSON

ahn EIN Eisb ZOLLVER 014 6.12.2 015 bis 4.1.2 ) (vgl. S. 28 ®

HINTER DER BANDE

Die ZOLLVEREIN Eisbahn ist ein 150 x 12 Meter großes Rechteck. Die dargestellte Kurve entsteht durch die Panorama­aufnahme mit einem Fisheye-Objektiv.

Nicht erst seit diesem Jahr ist die ZOLLVEREIN® Eisbahn eine der schönsten Open-Air-­Schlittschuhbahnen im ganzen Land. Zum 13. Mal lädt die 150 Meter lange Fläche inmmitten der gigantischen Kokerei Zollverein zum Eislaufen ein. Hinter dem Projekt steht Sonja Kuthning mit ihrem Team.

Im vergangenen eher milden Winter Im Winter 2011/2012 wurde erstmals zog die Eisbahn rund 30.000 Besu- das Eisstockschießen auf der cher an, das bisherige Rekordergeb- ZOLLVEREIN® Eisbahn angeboten. Termine waren immer sehr nis. Sonja Kuthning weiß dies einzu- „Die ­ schnell weg“, erzählt sie. Nun gibt es ordnen und sagt: „Das Wetter muss mitspielen, sonst stehst du auch mal eine eigene Bahn zum Eisstockschießen. „Wir haben jetzt vier Felder.“ fast alleine mit deinem Team auf dem Eis.“ Rund zwei Dutzend Mitar- Gleichzeitig können die Eisläufer ganz ungestört ihre Runden drehen. beiterinnen und Mitarbeiter umfasst die Mannschaft zur Kernzeit. Dazu Als Marketingpartner wurden STEAG und als Sponsor zählen immer wieder auch junge Fernwärme Kufencracks von den Moskitos KARSTADTsports gewonnen. Neu ist Essen, dem örtlichen Eishockeyclub, auch ein kleines Winterdorf an der als Sicherheitspersonal. Der Job mit Eisstockbahn. „Wir fangen mit drei dem Funkgerät auf dem Eis ist sehr Holzhütten an.“ Dort gibt es Glühwein, beliebt. „Die Jungs können sich gut Pommes Currywurst, Flammkuchen in Pose setzen und die Mädels him- und was man sonst noch so an der Eismeln sie an. Es ist viel Leben auf bahn braucht, um einen schönen Tag zu haben. „Vielleicht wird ja mal mehr dem Eis.“ daraus.“ Ein k ­onkretes Ziel hat sie sich f­ür diesen Winter bereits vor­ge­ EIN EVENT IM KLEINEN WINTERDORF nommen: „Ich will endlich gut rückwärts fahren lernen.“ Mit der Auf dem Rekordergebnis des letzten ZOLLVEREIN® Eisbahn jedenfalls geht Winters möchte sich Sonja Kuthning es weiter vorwärts. mit ihrem Team nicht aus­ ruhen. Sie haben sich neue Ziele gesetzt. GUIDO SCHWEISS-GERWIN

„Die schwedische Kronprinzessin Victoria beim Besuch hier auf dem UNESCO-Welterbe zu betreuen, war schon eine der ganz besonderen Aufgaben“, erzählt Eventmanagerin Sonja Kuthning. „Sie ist übrigens sehr sympathisch“, ergänzt sie. „Gar nicht abgehoben.“ Ein Wesenszug, der auch Sonja Kuthning selbst auszeichnet, obwohl sie im Veranstaltungsmanagement der Stiftung Zollverein von Kolleginnen und Kollegen gerne als Eisprinzessin bezeichnet wird – mit Blick auf ihre Funktion als Projektleiterin der ZOLLVEREIN® Eisbahn und in Anlehnung an eine Idee zum Werbe-Slogan, die sie gemeinsam mit den Kollegen entwickelt hatte. Seit Oktober 2010 im Kulturhauptstadtjahr verantwortet sie die Planung, Organisation und Steuerung

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der ZOLLVEREIN® Eisbahn. Zuvor hatte sie das Open-Air-Kino zur RUHR.2010 auf Zollverein betreut. Sie ist seit Anfang 2009 als Veranstaltungsmanagerin auf dem UNESCOWelterbe beschäftigt. Die Eisbahn, obwohl nur gut einen Monat im Jahr geöffnet, begleitet sie durch das gesamte Veranstaltungsjahr. „Ich war 2008 erstmals mit meinem Patenkind hier zum Schlittschuhlaufen.“ Damals lebte sie noch in Frankreich und war nur zu Besuch in ihrer Heimatstadt. „Dass ich später einmal dafür verantwortlich bin, daran habe ich da natürlich nicht gedacht.“

DIE LÄNGSTE EISBAHN DEUTSCHLANDS Die gelernte Hotelfachfrau hatte nach einem Au-Pair-Aufenthalt in den USA

®

viele Jahre als Eventmanagerin für eine Düsseldorfer Agentur in der ganzen Welt gearbeitet, bevor sie nach Essen zurückkam. „Die Anstellung auf Zollverein war Zufall und Glück zugleich“, sagt sie. Ein wirklicher Kaltstart, nicht nur mit Blick auf den frostigen Winter 2010/2011, war dann die Aufgabe auf der ZOLLVEREIN® Eisbahn. „Ich wollte einen Neustart in allen Belangen. Und wer mich kennt, weiß, dass ich alles möglichst perfekt machen möchte“, setzte sich Sonja Kuthning zum Ziel. „So haben wir die Eisdisco wiederbelebt und versucht, die nach wie vor längste Eisbahn Deutschlands gekonnt in Szene zu setzen.“ Geworben wurde über farbig sehr auffällige Postkarten – der stahlblaue Eisbär und die pinke Eisprinzessin – in der gesamten Region.

Sonja Kuthning, Jahrgang 1968, ist in EssenSteele aufgewachsen. Sie ist sportbegeistert, startete mit fünf Jahren mit Kunstturnen und macht natürlich gerne Wintersport. Die Lehre zur Hotelfachfrau bot ihr eine ordentliche Grundlage für das spätere Eventmanagement, speziell im Hinblick auf die Dienstleistungs­ mentalität. Neben der Eisbahn kümmert sie sich unter anderem um den VIVAWEST-Marathon und die Gourmet-Meile auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein.

PARTNERSCHAFT

Die MarketingPartnerschaft zwischen der Stiftung Zollverein und STEAG Fernwärme hatte ihren Ursprung im Jahr 2013, als der RahmenFernwärmeliefervertrag für alle Bestandsgebäude der Kokerei zwischen der Stiftung Zollverein und STEAG Fernwärme geschlossen wurde. Nicht zuletzt die Ähnlichkeit zwischen den PinguinEislaufhilfen und den STEAG-Sympathieträgern, den Klimakavalieren, macht diese Partnerschaft naheliegend.

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HIGHLIGHTS 2015 Chargesheimer.

Die Entdeckung des Ruhrgebiets

Ausstellung bis 18.01.2015

30.03.–10.04.2015

Mineralogie im Ruhr Museum

Spätantike und Frühmittelalter an Rhein und Ruhr Ausstellung bis 16.08.2015

Ausstellung bis 16.08.2015

VIVAWEST Marathon

im Ruhr Museum

17.05.2015

17.05.2015

C.A.R. Ruhr Games

contemporary art ruhr 2015, 29.–31.05.2015

Nacht der Industriekultur

20.06.2015

Welterbetag

03.–06.06.2015

Medienkunstmesse

ExtraSchicht

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07.06.2015

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Werksschwimmbad 27.06.–16.08.2015

ZOLLVEREIN® Ferien

Sommerferienprogramm Denkmalpfad ZOLLVEREIN und Ruhr Museum ®

29.06.–07.08.2015

Gourmetmeile Metropole Ruhr

JANUAR / FEBRUAR / MÄRZ

Werdendes Ruhrgebiet.

Steinreich.

Osterferien- Internationaler programm Museumstag für Kinder im Ruhr Museum

MenschenBilder

Tag des Offenen Denkmals

Zechenfest 26.–27.09.2015

13.09.2015

20.–23.08.2015

Arbeit und Alltag. ZOLLVEREIN® im Ruhr Museum Welterbelauf ab Ende September

Türöffnertag ZIEL

12.09.2015

der Sendung mit der Maus im Denkmalpfad Herbst 2015

C.A.R. ZOLLVEREIN® Eisbahn

Herbstferienprogramm

contemporary art ruhr 2015,

05.–17.10.2015

die innovative Kunstmesse

für Kinder im Ruhr Museum

30.10.–01.11.2015

HIGHLIGHTS MenschenBilder DR Big Band feat. Paquito W D’Rivera „My Latin Heart“ D onnerröschen und der Forscherkönig O ver steenkool en mijnwerkers erdendes Ruhrgebiet. W Spätantike und Frühmittel­ alter an Rhein und Ruhr

Dezember 2015 bis Januar 2016 ZOLLVEREIN ® DAS MAGAZIN

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STÄNDIGE AUSSTELLUNGEN

Zeit: Fr–So und an Feiertagen 11–17 Uhr, am 24., 25. und 31.12. geschlossen / Eintritt: 4 € [ermäßigt: 3 €], Kinder bis 11 Jahre frei / Veranstalter: Stiftung Zollverein / Info: Fon 0201 2 4 6 8 10, www.zollverein.de / Ort: Areal C [Kokerei], Salzlager [C88]

Red Dot Design Museum Ruhr Museum und Portal der Industriekultur Mit über 6.000 Exponaten auf drei Ebenen präsentiert sich das Ruhr Museum in seiner Dauerausstellung „Natur, Kultur und Geschichte des Ruhrgebiets“ als Gedächtnis und Schaufenster der Metropole Ruhr.

Inmitten der beeindruckenden Industriearchitektur des ehemaligen Kesselhauses vermitteln die 2.000 Exponate der weltgrößten Ausstellung zeitgenössischen Designs die Trends moderner Produktkultur.

Thomas Rother arbeitet mit dem Erbe der Bergbaugeschichte: Sein Atelier im ehemaligen Maschinenhaus auf Schacht 1/2/8 ist Werkstatt und Ausstellungshalle zugleich.

Ruhr Museum

In den Werkräumen der ARKA Kulturwerkstatt werden aktuelle Arbeiten der ARKAKünstler Gerhard Abbenhaus, Susanne Faber, Christoph Lörler, Michael Siewert, Ilse Straeter und Maria Wuch präsentiert. Zeit: Do, Sa und So 14–16 Uhr, Fr 11–13 Uhr, in den NRW-Weihnachts- und Osterferien nur nach Vereinbarung / Eintritt: frei / Info: Fon 0201 306140, www.arka-kulturwerkstatt.de / Ort: ARKA Kulturwerkstatt, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

Das Portal der Industriekultur bietet Einblicke in die Vergangenheit und Zukunft, Identität und Vision der Metropole Ruhr. Zeit: täglich 10–18 Uhr, am 24., 25. und 31.12. geschlossen / Eintritt für die Dauerausstellung des Ruhr Museums inkl. Portal der Industriekultur: 8 € [ermäßigt: 5 €], Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre frei / Info Ruhr Museum: Fon 0201 24681-444, www.ruhrmuseum.de / Info Portal der Industriekultur: Fon 0201 2 4 6 8 10, www.zollverein.de / Ort: Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14]

zusätzlich auch Mo 11–18 Uhr, am 24., 25. und 31.12. sowie am 01.01. geschlossen / Eintritt: 6 € [ermäßigt: 4 €], Kinder bis 11 Jahre frei, Fr nach eigenem Ermessen [Pay-What-You-Want] / Info: Fon 0201 30104-60, www.red-dot-design-museum.de / Ort: Red Dot Design Museum, Areal A [Schacht XII], Kesselhaus [A7]

Phänomania Erfahrungsfeld Die interaktive Ausstellung lädt Besucher jeden Alters ein, an rund 90 Stationen physikalische Phänomene zu entdecken.

SchmuckProdukt In ihrer Werkstatt und Galerie stellen die Schmuck- und Produktdesignerinnen Julia Stotz und Annette Wackermann eigene Kreationen und Arbeiten anderer Künstler aus. Zeit: Mi–Sa 12–18 Uhr, an Feiertagen und vom 24.12.–03.01. geschlossen / Eintritt: frei / Info: Fon 0201 8305244, www.schmuckprodukt.de / Ort: Werkstatt und Galerie SchmuckProdukt, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

Keramische Werkstatt Margaretenhöhe The Palace of Projects Das Künstlerpaar Ilya und Emilia Kabakov schuf die schneckenhausförmige Totalinstallation zu den großen Utopien unserer Zeit. Sie erstrahlt im ansonsten dunklen Salzlager wie eine Laterne in der Nacht. 65 Projekte von fiktiven Personen warten in 16 Räumen darauf, entdeckt zu werden.

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Zeit: Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa und So 10–18 Uhr, am 24., 25., 26. und 31.12. sowie am 01.01. geschlossen / Eintritt: 7 € [ermäßigt: 5 bzw. 6 €], Kinder von 3 bis 5 Jahren 3 € / Info: Fon 0201 30103-0, www.erfahrungsfeld.de/essen / Ort: Phänomania Erfahrungsfeld [Schacht 3/7/10], Am Handwerkerpark 8–10

SONDERAUSSTELLUNGEN

bis 16.08. Steinreich. Mineralogie im Ruhr Museum

Zeit: Sa und So 11–13 und 15–17 Uhr sowie nach tel. Vereinbarung / Eintritt: 2,50 € / Info: Fon 0201 304881 [lange klingeln lassen] / Ort: Areal B [Schacht 1/2/8], Kunstschacht Zollverein [B43]

ARKA Kulturwerkstatt Zeit: Di–So und an Feiertagen 11–18 Uhr, in den NRW-Weihnachts- und Osterferien

Info: Fon 0201 306140, www.arka-kulturwerkstatt.de / Ort: ARKA Kulturwerkstatt, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

Kunstschacht Zollverein – Thomas Rother

bis 18.01. Chargesheimer. Die Entdeckung des Ruhrgebiets Neben den Fotografien des 1958 erschienenen Bildbandes „Im Ruhrgebiet“ mit Texten von Heinrich Böll sind in der Sonderausstellung des Ruhr Museums darüber hinaus 100 bisher unveröffentlichte Aufnahmen des Fotografen Chargesheimer zu sehen. Zeit: täglich 10–18 Uhr, am 24., 25. und 31.12. geschlossen / Eintritt: 6 € [ermäßigt: 4 €], Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre frei / Veranstalter: Ruhr Museum / Info: Fon 0201 24681-444, www.ruhrmuseum.de / Ort: Ruhr Museum, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14]

bis 18.01. „Von dieser Welt“ – Farbfotografien von Joachim Schumacher Die Stiftung Zollverein präsentiert Fotografien des Gelsenkirchener Künstlers Joachim Schumacher, die eher die alltägliche Seite des Ruhrgebiets zeigen und den Betrachter so für seine unmittelbare Umwelt sensibilisieren. Zeit: täglich 10–18 Uhr, am 24., 25. und 31.12. geschlossen / Eintritt: 2 €, Kinder und Jugendliche bis 11 Jahre frei / Veranstalter: Stiftung Zollverein / Info: Fon 0201 2 4 6 8 10, www.zollverein.de / Ort: Portal der Industriekultur, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14]

Chargesheimer. Die Entdeckung des Ruhrgebiets Zeit: Di–So und an Feiertagen 11–18 Uhr, in den NRW-Weihnachtsferien zusätzlich auch Mo 11–18 Uhr, am 24., 25. und 31.12. sowie am 01.01. geschlossen / Eintritt: 9 € [ermäßigt: 4 €], Kinder bis 11 Jahre frei, Fr nach eigenem Ermessen [Pay-WhatYou-Want] / Veranstalter: Red Dot Design Museum / Info: Fon 0201 30104-60, www.red-dot-design-museum.de / Ort: Red Dot Design Museum, Areal A [Schacht XII], Kesselhaus [A7]

bis 25.01. 20 Jahre ARKA auf Zollverein! ARKA-Jahresausstellung 2014 Bereits seit 1994 sind die Künstler der ARKA Kulturwerkstatt auf Zollverein aktiv. In der Jubiläumsausgabe ihrer traditionellen Jahresausstellung präsentieren sie einen Ausschnitt ihres aktuellen Schaffens. Zeit: Do, Sa und So 14–16 Uhr, Fr 11–13 Uhr, in den NRW-Weihnachtsferien nur nach Vereinbarung / Eintritt: frei / Veranstalter: ARKA Kulturwerkstatt e.V. /

Mit den Highlights aus der mineralogischen Sammlung setzt das Ruhr Museum die Reihe seiner Sammlungsausstellungen fort: Mehr als 600 Exponate offenbaren in ihrer Formen- und Farbenvielfalt die eindrucksvolle Ästhetik der Natur. Zeit: täglich 10–18 Uhr, am 24., 25. und 31.12. geschlossen / Eintritt: 3 € [ermäßigt: 2 €], Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre frei / Veranstalter: Ruhr Museum / Info: Fon 0201 24681-444, www.ruhrmuseum.de / Ort: Ruhr Museum, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14], Galerie

25.01.–22.02. MenschenBilder Auf dem Forum vor der Kohlenwäsche präsentiert der Fotograf Emanuel Raab auf großformatigen Bannern zehn Motive aus seiner Serie „MenschenBilder“. Die Arbeiten zeigen Ganzkörperportraits von Menschen unterschiedlicher ethnischer und sozialer Herkunft, die durch den einheitlichen schwarzen Bildhintergrund ihrem ursprünglichen Kontext entzogen wurden. Eröffnung: So, 25.01., 12 Uhr / Zeit: ganztägig / Eintritt: frei / Veranstalter: Stiftung Zollverein mit freundlicher Unterstützung von der FH Bielefeld / Info: Fon 0201 2 4 6 8 10, www.zollverein.de / Ort: Areal A [Schacht XII], Forum Kohlenwäsche

bis 25.01.

In der 1924 gegründeten Werkstatt wird unter der Leitung von Young-Jae Lee hochwertige Gebrauchskeramik gefertigt.

Light & Shape: Best of Belgian Design

Zeit: Mo–Fr 9–17 Uhr, Sa 11–15 Uhr, an Feiertagen geschlossen / Eintritt: frei / Info: Fon 0201 305080, www.kwm-1924.de / Ort: Keramische Werkstatt Margaretenhöhe, Areal B [Schacht 1/2/8], Baulager [B52]

Unter dem Titel „Light & Shape“ zeigt das Red Dot Design Museum eine Auswahl innovativer belgischer Gestaltungsbeispiele, die alle mit dem Red Dot Award ausgezeichnet wurden.

Von dieser Welt

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03.02.–03.05.

08.02.–22.03.

Design on Stage – Winners Red Dot Award: Communication Design 2014

Klaus Hesselmann „Alles Landschaft.“

Das Red Dot Design Museum präsentiert den Status quo des internationalen Kommunikationsdesigns: Spannende Games, mitreißende Werbekampagnen und ausgefallene Plakate demonstrieren die gesamte Schaffensvielfalt der Kreativbranche. Zeit: Di–So und an Feiertagen 11–18 Uhr, in den NRW-Osterferien zusätzlich auch Mo 11–18 Uhr / Eintritt: 9 € [ermäßigt: 4 €], Kinder bis 11 Jahre frei, Fr nach eigenem Ermessen [Pay-What-You-Want] / Veranstalter: Red Dot Design Museum /

Von nächtlichen Stadt- bis hin zu ungewöhnlichen Schaumlandschaften: In einer Sonderausstellung präsentiert die ARKA Kulturwerkstatt die großformatigen Öl­ gemälde des Mülheimer Künstlers Klaus Hesselmann. Eröffnung: So, 08.02., 11.30 Uhr / Zeit: Do, Sa und So 14–16 Uhr, Fr 11–13 Uhr / Eintritt: frei / Veranstalter: ARKA Kulturwerkstatt e.V. / Info: Fon 0201 306140, www.arka-kulturwerkstatt.de / Ort: ARKA Kulturwerkstatt, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

Werdendes Ruhrgebiet

Info: Fon 0201 30104-60, www.red-dot-design-museum.de / Ort: Red Dot Design Museum, Areal A [Schacht XII], Kesselhaus [A7]

04.02.–28.02. Claudia Fischer „Filz Punkt“ In der Reihe „Gast des Monats“ zeigt die Galerie und Werkstatt SchmuckProdukt die von einer klaren Farben- und Formen­ sprache geprägten Kugeln und Gefäße der Essener Filzgestalterin Claudia Fischer. Zeit: Mi–Sa 12–18 Uhr, an Feiertagen geschlossen / Eintritt: frei / Veranstalter: SchmuckProdukt / Info: Fon 0201 8305244, www.schmuckprodukt.de / Ort: Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

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27.03.–23.08. Werdendes Ruhrgebiet. Spätantike und Frühmittelalter an Rhein und Ruhr Die Zeit zwischen dem Ende der Spätantike und dem Beginn des Mittelalters gehört zu den weitgehend unerforschten Zeiten der Ruhrgebietsgeschichte. Mit rund 500 Exponaten aus dem 3. bis 11. Jahrhundert informiert die Sonderausstellung des Ruhr Museums über die Lebensbedingungen, Konflikte und religiösen Vorstellungen, die vor über 1.000 Jahren die Region an Rhein und Ruhr geprägt haben. Zeit: täglich 10–18 Uhr / Eintritt: 7 € [ermäßigt: 4 €], Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre frei / Veranstalter: Ruhr Museum / Info: Fon 0201 24681-444, www.ruhrmuseum.de / Ort: Ruhr Museum, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14]

SPECIALS

bis 04.01. ZOLLVEREIN® Eisbahn Sie gilt laut Reiseführer Marco Polo als „der wahrscheinlich faszinierendste Ort zum Schlittschuhlaufen bundesweit“: die 150 Meter lange ZOLLVEREIN® Eisbahn. Durch die atmosphärische Beleuchtung bietet das Schlittschuhlaufen inmitten der beeindruckenden Kokerei Zollverein insbesondere am Abend ein einzigartiges Erlebnis. Zeit: So–Fr 10–20 Uhr und Sa 10–22 Uhr, am 26.12. und 01.01. 14–20 Uhr, am 24., 25. und 31.12. geschlossen, Eisdisco am Fr, 02.01., 20–24 Uhr / Eintritt: Tagesticket 6,50 € [10erKarte 55 €], Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre 4 € [10er-Karte 35 €], Schüler, Studierende und Auszubildende 5,50 €, Familienkarte 16 €, Abendticket vergünstigt, Schulklassen [max. 20 Personen] inkl. Kokerei­führung 120 €, Eintritt Eisdisco 5 €, Kinder und Jugend­liche bis 14 Jahre 3 €, private Eisstockschieß-Gruppen: 40 € pro Bahn und Stunde [max. 10 Personen], Leihgebühr Schlittschuhe 3,50 € / Veranstalter: Stiftung Zollverein / Info: Fon 0201 2 4 6 8 10, eisbahn@zollverein.de, www.zollverein.de/eisbahn / Ort: Areal C [Kokerei], ZOLLVEREIN® Eisbahn [C74]

MESSEN/  MÄRKTE

11.01. Modellspielzeugmarkt Essen Faszination Modellspielzeug: Der Markt mit neuen und gebrauchten Modellbau-­

Artikeln bietet von alten Blechautos über digitale Lokomotiven bis hin zu Neuheiten aus der Formel1-Szene Modelleisenbahnund Modellautofreunden alles, was das Herz begehrt. Zeit: So 11–16 Uhr / Eintritt: 5 € / Veranstalter: Ochtruper Veranstaltungs GmbH / Info: Fon 02553 98773, info@bv-messen.de, www.bv-messen.de / Tickets: nur Tageskasse / Ort: Areal A [Schacht XII], Halle 5 [A5]

KONZERTE/ THEATER/TANZ/ PERFORMANCE/ LESUNGEN

30.01.–31.01. fieldworks „distant voices“ Performance

­ ublikum ist der Musiker bis heute treu P geblieben, wenngleich seine Fangemeinde längst größer und internationaler geworden ist. M ­ it der WDR Big Band Köln verbindet den Klarinettisten, Saxophonisten und Komponisten eine lange und innige Freundschaft, weshalb es auch D‘Riveras ausdrücklicher Wunsch war, sein sechzigjähriges Bühnenjubiläum mit der Band zusammen zu feiern. Für den gemeinsamen Auftritt auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein wurden seine Kompositionen eigens für das Ensemble arrangiert.

en Klang-Landschaften [„Soundcapes“] zu­ sammengesetzt. Zum Abschluss des Festi­­vals NOW! werden die fertigen Sounds im Rahmen einer Konzert-Installation im Salz­lager vorgestellt.

Zeit: Di 20 Uhr / Eintritt: 26/18 € [ermäßigt: 18/10 €] / Veranstalter: Stiftung Zollverein / Info: Fon 0201 2 4 6 8 10, info@zollverein.de, www.zollverein.de / Tickets: Fon 0201 8122-200, tickets@theater-essen.de, www.imvorverkauf.de, im Ticket­Center der Theater und Philharmonie Essen sowie an allen Vorverkaufs­stellen über CTS / Ort: Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

Jefta van Dinther „As It Empties Out“ Tanz/Performance

WDR Big Band feat. Paquito D’Rivera

In ihrer poetisch-humorvollen Arbeit setzen sich fieldworks mit der Beziehung von Raum, Performern und Publikum auseinander und widmen sich der Frage, was geschieht, wenn Raum, Bezug und Zeit sich unerwartet ändern. Zeit: Fr und Sa 20 Uhr / Eintritt: Vorverkauf 11 € [ermäßigt: 6 €], Abendkasse 13 € [ermäßigt: 8 €] / Veranstalter: PACT Zollverein / Info: Fon 0201 28947-00, info@pact-zollverein.de, www.pact-zollverein.de / Tickets: Fon 0201 8122-200, tickets@theater-essen.de, über www.pact-zollverein.de s­ owie an allen ­Vorverkaufsstellen der Theater und Philharmonie Essen / Ort: PACT Zollverein, Areal B [Schacht 1/2/8], Waschkaue [B45]

Zeit: Fr 18 Uhr / Eintritt: frei / Veranstalter: Stiftung Zollverein, u.a. gefördert durch Kulturrucksack NRW / Info: Fon 0201 2 4 6 8 10, info@zollverein.de, www.zollverein.de / Ort: Areal C [Kokerei], Salzlager [C88]

13.02.–14.02.

In „As It Empties Out“ entwirft der Ausnahmekünstler Jefta van Dinther aus Körpern, Licht und treibenden Sounds alternative Realitäten zwischen delirösen Zuständen und psychodelischen Trips, denen sich der Zuschauer kaum entziehen kann. Zeit: Fr und Sa 20 Uhr / Eintritt: Vorverkauf 11 € [ermäßigt: 6 €], Abendkasse 13 € [ermäßigt: 8 €] / Veranstalter: PACT Zollverein / Info: Fon 0201 28947-00, info@pact-zollverein.de, www.pact-zollverein.de / Tickets: Fon 0201 8122-200, tickets@theater-essen.de, über www.pact-zollverein.de sowie an allen Vorverkaufsstellen der Theater und Philharmonie Essen / Ort: PACT Zollverein, Areal B [Schacht 1/2/8], Waschkaue [B45]

21.02. ZOLLVEREIN® Konzerte: CWR 78 – There is an old belief

10.02.

13.02.

ZOLLVEREIN® Konzerte: WDR Big Band feat. Paquito D’Rivera „My Latin Heart“

Auf Klangspuren Konzert-Installation im Rahmen des Festivals NOW! zum Thema „Parallelwelten“

Schon als Kind spielte Paquito D‘Rivera in den großen Konzertsälen seines Hei­ matlandes Kuba. Der Bühne und seinem

Etwa 100 Jugendliche haben rund um das UNESCO-Welterbe Zollverein Klangspuren aufgenommen und diese zu neu­-

Der Mensch im Gespräch mit seinem Schöpfer war Inspiration und Ausgangspunkt für zahlreiche Werke im klassischen Repertoire. Für das Konzert auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein interpretiert ChorWerk Ruhr drei Stücke aus unterschiedlichen Dekaden: Felix Mendelssohns „Drei Psalmen op. 78“, die „Songs of Farewell“ des britischen Komponisten Hubert Parry und eine noch im Entstehen begriffene Auftragskomposition von Hans Schanderl. Zeit: Sa 20 Uhr / Eintritt: 24/20 € [ermäßigt: 20/16 €] / Veranstalter: Stiftung Zollverein /

ZOLLVEREIN ® DAS MAGAZIN

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Info: Fon 0201 2 4 6 8 10, info@zollverein.de, www.zollverein.de / Tickets: Fon 0201 8122-200, tickets@theater-essen.de, www.imvorverkauf.de, im TicketCenter der Theater und Philharmonie Essen sowie an allen Vorverkaufsstellen über CTS / Ort: Areal C [Kokerei], Salzlager [C88]

KURSE/ WORKSHOPS/ AKADEMIEN

www.ruhrmuseum.de / Ort: Ruhr Museum, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14], Depot Geologie, Eingang Fritz-Schupp-Allee

die Teilnehmer aus Pappe, Papier, Kleister, Draht und Farbe eigene Objekte und Skulpturen an. Zeit: jeweils Mi 19–22 Uhr [sieben Termine] / Teilnahme: 100 € / Veranstalter: ARKA Kulturwerkstatt e.V. / Info und Anmeldung: Fon 02361 183099, caro.24@gmx.de, www.arka-kulturwerkstatt.de / Ort: ARKA Kulturwerkstatt, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

ab 04.02. Farbrausch am Morgen

22.02. Jubiläumskonzert des Universität­s­ orchesters Duisburg-Essen Zu seinem 50. Geburtstag präsentiert das Universitätsorchester Duisburg-Essen unter der Leitung von Oliver Leo Schmidt mitreißende Stücke voller Energie und Swing von John Adams, Leonard Bernstein, Maurice Ravel und Sergej Sergejewitsch Prokofjew. Zeit: So 17 Uhr / Eintritt: frei / Veranstalter: Universität Duisburg-Essen / Info: Fon 0201 8717-601, aus.druck@t-online.de / Ort: Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

25.01. Geologisch-archäologische Beratung Petrefakt, Artefakt oder Fälschung? Bei der vom Ruhr Museum angebotenen Beratung können Besitzer geologischer und archäologischer Objekte ihre Sammlerstücke von einem Experten beurteilen lassen. Zeit: So 14 Uhr / Teilnahme: frei / Veranstalter: Ruhr Museum / Info: Fon 0201 24681-444, besucherdienst@ruhrmuseum.de, www.ruhrmuseum.de / Ort: Areal A [Schacht XII], Kokskohlenbunker [A16]

29.01./26.02./26.03. Mineralogische Arbeitsgemeinschaft

FILME/ WORKSHOPS/ SYMPOSIEN

09.01.–10.01. Das Atelier der Erinnerung Tagung der Folkwang Universität der Künste

Während der mineralogischen Arbeitsgemeinschaft des Ruhr Museums besprechen die Teilnehmer themenspezifische Fragestellungen, bestimmen Mineralien und vergleichen diese mit den Sammlungsbeständen des Ruhr Museums. Zeit: Do 18 Uhr / Teilnahme: frei / Veranstalter: Ruhr Museum / Info: Fon 0201 24681-444, besucherdienst@ruhrmuseum.de,

Zeit: jeweils Mi 9.30–12.30 Uhr / Teilnahme: pro Termin 10 €, pro Monat 40 € / Veranstalter: ARKA Kulturwerkstatt e.V. / Info und Anmeldung: Fon 0173 8586466, info@dorohuelder.de, www.arka-kulturwerkstatt.de / Ort: ARKA Kulturwerkstatt, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

06.02.

21.02.–22.02. Nah- und Makrofotografie

ab 10.02.

14.02.–15.02.

Malerische Gestaltungstechniken

Nah- und Makrofotografie

Unter der Leitung von Michael Siewert lernen Anfänger und Fortgeschrittene die Grundlagen verschiedener Mal- und Zeichentechniken kennen und experimentieren u.a. mit Kohle, Rötel, Tusche und Acrylfarben.

Praxisnah informiert der Workshop von Christoph Lörler darüber, wie mithilfe von Zwischenringen und Balgengeräten Makroobjekte gekonnt in Szene gesetzt werden können.

Münzberatung Bei der Münzberatung des Ruhr Museums haben Münzen-, Medaillen-, Marken- und Papiergeldsammler die Möglichkeit, ihre Sammlungsobjekte von einem Experten beurteilen zu lassen. Zeit: Fr 14 Uhr / Teilnahme: frei / Veranstalter: Ruhr Museum / Info: Fon 0201 24681444, besucherdienst@ruhrmuseum.de, www.ruhrmuseum.de / Ort: Areal A [Schacht XII], Kokskohlenbunker [A16]

Zeit: jeweils Di 19–22 Uhr [zwölf Termine] / Teilnahme: 140 € / Veranstalter: ARKA Kulturwerkstatt e.V. / Info und Anmeldung: Fon 0201 790206, michael.siewert1@freenet.de, www.arka-kulturwerkstatt.de / Ort: ARKA Kulturwerkstatt, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

ab 12.02. Buchbinde-Kurs In dem Kurs von Verena Hinze marmo­ rieren die Teilnehmer wunderschöne Schmuckpapiere und verarbeiten diese anschließend zu verschiedenen buchbinderischen Kunstwerken.

Auf Einladung des Fachbereichs Fotografie der Folkwang Universität der Künste referieren Fachleute aus Kunst und Wissenschaft zum Thema „Aspekte des Archivarischen als Ausgangspunkt fotografischer Produktionen“.

Zeit: jeweils Do 18–21 Uhr [sieben Termine] / Teilnahme: 100 € zzgl. Material­kosten / Veranstalter: ARKA Kultur­werkstatt e.V. / Info und Anmeldung: Fon 0201 7267271, hinzev@gmx.de, www.arka-kulturwerkstatt.de / Ort: ARKA Kulturwerkstatt, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

Zeit: Fr und Sa 14 Uhr / Eintritt: frei / Veranstalter: Fachbereich Fotografie der Folkwang Universität der Künste mit freundlicher Unterstützung von der Wüstenrot Stiftung / Info: www.folkwang-uni.de / Ort: Areal A [Schacht XII], SANAA-Gebäude [A35]

Das Atelier der Erinnerung

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In dem Kurs von Doro Hülder dreht sich alles um die experimentelle Malerei mit Acrylfarben: Unter fachkundiger Anleitung entdecken die Teilnehmer neue Materialien und ihre eigene Bildsprache.

Zeit: Sa und So 13–18 Uhr / Teilnahme: 80 € / Veranstalter: ARKA Kulturwerkstatt e.V. / Info und Anmeldung: Fon 0177 4820699, chrisloerler@aol.com, www.arka-kulturwerkstatt.de / Ort: ARKA Kulturwerkstatt, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

14.02.–15.02. Zeichnen und Malen Mit Kohle, Bleistift und Aquarellfarben zeichnen und malen die Workshop-Teilnehmer eigene Motive. Die Themenauswahl erfolgt in Absprache mit Kursleiter Michael Siewert. Zeit: Sa und So 13–18 Uhr / Teilnahme: 80 € / Veranstalter: ARKA Kulturwerkstatt e.V. / Info und Anmeldung: Fon 0201 790206, michael.siewert1@freenet.de, www.arka-kulturwerkstatt.de / Ort: ARKA Kulturwerkstatt, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

Grundlagen Digitalfotografie Nach einer theoretisch-anschaulichen Einführung von Christoph Lörler nehmen die Kurs-Teilnehmer vor Ort eigene Bilder auf und optimieren diese im Anschluss am Computer. Zeit: Sa und So 13–18 Uhr / Teilnahme: 80 € / Veranstalter: ARKA Kulturwerkstatt e.V. / Info und Anmeldung: Fon 0177 4820699, chrisloerler@aol.com, www.arka-kulturwerkstatt.de / Ort: ARKA Kulturwerkstatt, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

28.02.–01.03. Aquarellieren Der Workshop von Ilse Straeter bietet einen Einstieg und eine Weiterführung in die Vielfalt der Aquarellmalerei. Zeit: Sa und So 13–18 Uhr / Teilnahme: 80 € / Veranstalter: ARKA Kulturwerkstatt e.V. / Info und Anmeldung: Fon 0201 421226, straeter-kunst@t-online.de, www.arka-kulturwerkstatt.de / Ort: ARKA Kulturwerkstatt, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

07.03.–08.03. Kreatives Blitzen

Objekte aus Pappmaché

Vom Aufhellblitzen bis zum Einsatz langer Belichtungszeiten: Wie Blitzlicht als kreatives Gestaltungselement eingesetzt werden kann, erfahren die Teilnehmer dieses Workshops mit Christoph Lörler.

Eine faszinierende Technik mit langer Tradition: Im Kurs von Caro Wysocki fertigen

Zeit: Sa und So 13–18 Uhr / Teilnahme: 80 € / Veranstalter: ARKA Kulturwerkstatt e.V. /

ab 18.02.

ZOLLVEREIN ® DAS MAGAZIN

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Info und Anmeldung: Fon 0177 4820699, chrisloerler@aol.com, www.arka-kulturwerkstatt.de / Ort: ARKA Kulturwerkstatt, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

07.03.–08.03. Afrika – kreative Safari Gemeinsam mit Kursleiter Michael Siewert begeben sich die Kurs-Teilnehmer mit Pinsel und Zeichenstift auf die Suche nach dem Ursprung ihrer Faszination für den afrikanischen Kontinent. Zeit: Sa und So 13–18 Uhr / Teilnahme: 80 € / Veranstalter: ARKA Kulturwerkstatt e.V. / Info und Anmeldung: Fon 0201 790206, michael.siewert1@freenet.de, www.arka-kulturwerkstatt.de / Ort: ARKA Kulturwerkstatt, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

14.03.–15.03. Porträtfotografie Im Workshop von Christoph Lörler lernen die Teilnehmer, wie sich die besten Seiten eines Menschen mithilfe überlegter Bildgestaltung fotografisch darstellen lassen. Zeit: Sa und So 13–18 Uhr / Teilnahme: 80 € / Veranstalter: ARKA Kulturwerkstatt e.V. / Info und Anmeldung: Fon 0177 4820699, chrisloerler@aol.com, www.arka-kulturwerkstatt.de / Ort: ARKA Kulturwerkstatt, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

21.03.–22.03.

REGELMÄSSIGE FÜHRUNGEN

Vom Foto zum Bild Unter der Leitung von Christoph Lörler trainieren die Teilnehmer im Rahmen einer Exkursion bis zur „Blauen Stunde“ ihr fotografisches Auge. Bei schlechtem Wetter ersetzen Übungen zur Porträtfotografie die Exkursion. Zeit: Sa 13–20.45 Uhr und So 13–16.45 Uhr / Teilnahme: 80 € / Veranstalter: ARKA Kulturwerkstatt e.V. / Info und Anmeldung: Fon 0177 4820699, chrisloerler@aol.com, www.arka-kulturwerkstatt.de / Ort: ARKA Kulturwerkstatt, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

29.03.–04.04. In der Akademie von Christine Ermer formen die Teilnehmer nach eigenen Entwürfen naturalistische und abstrakte Skulpturen aus Holz und erfahren dabei viel Wissenswertes über diesen besonderen Werk- und Kunst-Stoff. Zeit: So 14–17 Uhr, Mo–Sa 10–17 Uhr / Teilnahme: 210 €, Werkzeug-Leihgebühr 19 € / Veranstalter: ARKA Kulturwerkstatt e.V. / Info und Anmeldung [bis 15.03.]: Fon 05671 5323, cermer@gmx.net, www.arka-kulturwerkstatt.de / Ort: ARKA Kulturwerkstatt, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

Der Denkmalpfad ZOLLVEREIN® zeigt an authentischen Orten den ehemaligen „Weg der Kohle über Tage“ von der Förderung über den Transport bis zur Aufbereitung in der Kohlenwäsche und der Verkokung auf der Kokerei. Der Zugang zum Denkmalpfad ZOLLVEREIN® ist nur im Rahmen einer Führung möglich. Eine vorherige Anmeldung wird unbedingt empfohlen.

BITTE BEACHTEN: Am 24., 25. und 31.12. finden keine Führungen statt.

Führungen durch den Denkmalpfad ZOLLVEREIN® / Schacht XII Treffpunkt [falls nicht anders angegeben]: RUHR.VISITORCENTER Essen, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14]

Über Kohle und Kumpel Der Weg der Kohle auf Schacht XII von der Förderung bis zur Verladung Neben der beeindruckenden Architektur können die Teilnehmer Technik und Arbeit auf der „schönsten“ und einst größten Zeche der Welt kennen lernen.

Alle Führungen [außer der Vollmondführung] können auch individuell als Gruppe gebucht werden – gerne unter Berücksichtigung spezieller Wünsche zu Themenschwerpunkten und Führungsdauer. Weitere wählbare Führungsschwerpunkte sind Architektur, Technik, Bergbau, Sozialgeschichte, Kunst und Strukturwandel. Der Besucherdienst Denkmalpfad ZOLLVEREIN® steht bei Fragen zum Führungsprogramm gerne zur Verfügung.

About Coal and Miners English guided tour

Veranstalter: Stiftung Zollverein / Info und Anmeldung: Fon 0201 2 4 6 8 10, denkmalpfad@zollverein.de, www.zollverein.de

Getting to know the „world’s most beautiful“ coal mine – from its impressive architecture to the state-of-the-art technique and the miners’ work.

Zeit: Mo–Fr 11, 14 und 16 Uhr, Sa, So und an Feiertagen stündlich 11–17 Uhr / Dauer: 2 Stunden / Teilnahme: 9 € [ermäßigt: 6 €], Kinder und Jugendliche von 5 bis 17 Jahren 4 €, Familien 12 bzw. 20 €

Time: Sat, Sun and holidays 3 p.m. / Duration: 2 hours / Participation fee: 9 € [reduced: 6 €]

Ölmalerei

Steigerführung mit Püttgeschichten Ein ehemaliger Bergmann zeigt seine Zeche

Von der Bespannung des Keilrahmens bis hin zum fertigen Bild: Im Kurs von Michael Siewert erhalten die Teilnehmer Einblick in eine der Königsdisziplinen der bildenden Kunst.

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DENKMALPFAD ZOLLVEREIN®

Holz ist Kunst-Stoff

21.03.–22.03.

Zeit: Sa und So 13–18 Uhr / Teilnahme: 80 € / Veranstalter: ARKA Kulturwerkstatt e.V. / Info und Anmeldung: Fon 0201 790206, michael.siewert1@freenet.de, www.arka-kulturwerkstatt.de / Ort: ARKA Kulturwerkstatt, Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

FÜHRUNGEN

Mit dem Kumpel durch die Zeche: Die Besucher erhalten persönliche Einblicke in das Arbeitsleben eines ehemaligen Bergmanns und in die Produktionsabläufe auf Schacht XII. Zeit: Fr 19 Uhr / Dauer: 3 Stunden / Teilnahme: 18 € [inkl. Freigetränken]

Denkmalpfad ZOLLVEREIN

®

Nachtschicht auf Schacht XII

Nachtschicht auf Schacht XII Unterwegs mit Helm und Henkelmann Bei der Führung durch die nächtliche Zeche entdecken die Teilnehmer unbekannte Seiten des Bergwerks Zollverein. Zeit: Sa 18 Uhr / Dauer: 3 Stunden / Teilnahme: 18 € [inkl. eines kleinen Snacks]

Von Kohle und Koks Der Weg der Kohle auf Schacht XII und der Kokerei von der Förderung bis zur Verkokung Die Teilnehmer können dem ganzen Weg der Kohle folgen und das Welterbe Zollverein nahezu vollständig erleben. Zeit: Sa, So und an Feiertagen 13.30 Uhr / Dauer: 4 Stunden [inkl. Kaffeepause] / Teilnahme: 18 € [inkl. Freigetränk]

Führungen durch den Denkmalpfad ZOLLVEREIN® / Kokerei Treffpunkt [falls nicht anders angegeben]: Infopunkt Kokerei, Areal C [Kokerei], vor der Mischanlage [C70]

Jugendliche von 5 bis 17 Jahren 4 €, Familien 12 bzw. 20 €

Meine Arbeit auf der Kokerei Führung mit Geschichten aus erster Hand Ein Kokereiarbeiter im Ruhestand führt durch die stillgelegte Anlage und erzählt von seiner Arbeit in Lärm und Hitze. Zeit: So 15 Uhr / Dauer: 2 Stunden / Teilnahme: 10 €

EINZELTERMINE 07.01./04.02./04.03. Damals auf der Zeche … Nachmittagsführung für Senioren mit Geschichten aus der Zechenzeit Ein ehemaliger Bergmann zeigt in aller Ruhe „seine“ Zeche. Im Anschluss gibt es Gelegenheit zum Austausch – bei einer Tasse Kaffee. Zeit: Mi 14 Uhr / Dauer: 2 Stunden / Teilnahme: 10 € [inkl. Kaffee]

15.02./18.02./22.02./25.02./01.03.

Durch Koksofen und Meistergang Der Weg der Kohle auf der Kokerei von der Anlieferung bis zur Verkokung

Over steenkool en mijnwerkers Publieke rondleiding in het nederlands

Eine beeindruckende Anlage wartet darauf, entdeckt zu werden – die ehemals größte Zentralkokerei Europas mit ihren ungewöhnlichen Hallen, Maschinen und Wegen.

Naast de indrukwekkende architektuur kunnen de deelnemers techniek en werk in de „mooiste“ en ooit grootste mijn van de wereld leren kennen.

Zeit: Mo–Fr 14.30 Uhr, Sa, So und an Feiertagen 11.30 und 14.30 Uhr / Dauer: 2 Stunden / Teilnahme: 9 € [ermäßigt: 6 €], Kinder und

Tijd: zondag en woensdag 14 uur / Duur: 2 uur / Kosten: 9 € [met korting 6 €], kinderen van 5 t/m 17 jaar 4 €, families 12 € resp. 20 €

ZOLLVEREIN ® DAS MAGAZIN

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RUHR MUSEUM

REGELMÄSSIGE FÜHRUNGEN

Die Dauerausstellung des Ruhr Museums „Natur, Kultur und Geschichte des Ruhrgebiets“ zeigt auf den drei Ausstellungsebenen der Kohlenwäsche die Gegen-­­ wart [17-Meter-Ebene], das Gedächtnis [12-Meter-Ebene] und die Geschichte [6-Meter-Ebene] der Region. Regelmäßige Sonderausstellungen ergänzen das umfangreiche Führungs- und Veranstaltungsprogramm. Der Besucherdienst des Ruhr Museums ist Ansprechpartner für alle Informationsund Buchungswünsche zu den im Folgenden aufgezählten Führungen und Gruppenführungen. Darüber hinaus hält er auch alle Informationen über das komplette Veranstaltungsangebot des Mu­ seums und seiner Außenstellen sowie die gastronomischen Angebote für Be­ suchergruppen bereit. Teilnahmegebühr für alle Führungen [falls nicht anders angegeben]: 3 € zzgl. Ausstellungseintritt / Veranstalter: Ruhr Museum / Info und Anmeldung: Fon 0201 24681-444, besucherdienst@ruhrmuseum.de, www.ruhrmuseum.de / Treffpunkt für alle Führungen des Ruhr Museums [falls nicht anders angegeben]: RUHR.VISITORCENTER Essen, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14]

BITTE BEACHTEN: Am 24., 25. und 31.12. finden keine Führungen statt.

Audioguide: Natur, Kultur und Geschichte des Ruhrgebiets Begleitangebot zur Dauerausstellung des Ruhr Museums Die Audioführung bietet den Besuchern des Ruhr Museums die Möglichkeit, vertiefende Informationen über die Exponate der Dauerausstellung abzurufen. Zeit: täglich 10–18 Uhr / Gebühr: 3 € zzgl. Pfand und Ausstellungseintritt

Natur, Kultur und Geschichte des Ruhrgebiets Öffentliche Führung durch die Dauer­ ausstellung des Ruhr Museums Die Führung gibt einen Einblick in die über 6.000 Exponate umfassende Dauerausstellung des Ruhr Museums. Zeit: Mo–Fr 10.30 Uhr, Sa, So und an Feiertagen 14 Uhr / Dauer: 1,5 Stunden

Chargesheimer. Die Entdeckung des Ruhrgebiets Öffentliche Führung durch die Sonder­ ausstellung des Ruhr Museums Im Mittelpunkt der Führung stehen die Ergebnisse der gemeinsamen Ruhrgebietsreise des Schriftstellers Heinrich Böll und des Fotografen Chargesheimer. Zeit: bis 18.01. Do und Sa 11 Uhr, So 13 Uhr / Dauer: 1,5 Stunden

Audioguide: Werdendes Ruhrgebiet. Spätantike und Frühmittelalter an Rhein und Ruhr Begleitangebot zur Sonderausstellung des Ruhr Museums

Ruhr Museum

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Zeit: ab 27.03. täglich 10–18 Uhr / Gebühr: 3 € zzgl. Pfand und Ausstellungseintritt

Mithilfe der rund 500 Exponate der Sonderausstellung des Ruhr Museums bringt der Audioguide Licht in die vermeintlich „dunklen Jahrhunderte“ des Ruhrgebiets.

Werdendes Ruhrgebiet. Spätantike und Frühmittelalter an Rhein und Ruhr Öffentliche Führung durch die Sonder­aus­stellung des Ruhr Museums Die Führung informiert über kunst- und kulturhistorisch bedeutende Objekte, archäologische Funde und kostbare Handschriften aus dem 3. bis 11. Jahrhundert. Zeit: ab 27.03. Do und Sa 11 Uhr, So 13 Uhr / Dauer: 1,5 Stunden

EINZELTERMINE 17.01. Chargesheimer. Die Entdeckung des Ruhrgebiets Führung in Gebärdensprache durch die Sonderausstellung des Ruhr Museums Im Rahmen der Führung lernen die Teilnehmer das „unentdeckte Ruhrgebiet“ kennen – so wie es 1957 von Heinrich Böll und dem Fotografen Chargesheimer gesehen und in dem Bildband „Im Ruhrgebiet" festgehalten wurde. Zeit: Sa 14 Uhr / Dauer: 1,5 Stunden

18.01./15.02./15.03. Steinreich. Mineralogie im Ruhr Museum Öffentliche Führung durch die Galerie­ ausstellung des Ruhr Museums Die Führung bietet Informationen zu den Ausstellungsobjekten aus der mineralogischen Sammlung des Ruhr Museums. Zeit: So 11 Uhr / Dauer: 1 Stunde

Zeit: Sa 11 Uhr / Dauer: 2 Stunden / Teilnahme: 3 €, Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre frei / Veranstalter: Ruhr Museum in Kooperation mit dem NABU

29.03.

Kriegserfahrungen im Ruhrgebiet Themenführung durch die Dauerausstellung des Ruhr Museums

Natur auf Zollverein: Geologie Exkursion durch den ZOLLVEREIN® Park

Anhand ausgesuchter Exponate werden gesellschaftliche und persönliche Erfahrungen aus Kriegszeiten vorgestellt, die den Ausgangspunkt für die museal präsentierte Geschichte im Ruhr Museum bilden. Zeit: So 11 Uhr / Dauer: 1 Stunde

Halden, Schlacken, Schotter und andere Gesteine erzählen von der Welt unter der Oberfläche des ZOLLVEREIN® Parks. Zeit: So 11 Uhr / Dauer: 2 Stunden / Teilnahme: 3 €, Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre frei / Veranstalter: Ruhr Museum in Kooperation mit dem NABU

22.02.

31.03.

Fremd?! Die Ethnologische Sammlung Themenführung durch die Dauerausstellung des Ruhr Museums

Werdendes Ruhrgebiet. Spätantike und Frühmittelalter an Rhein und Ruhr Seniorenführung durch die Sonderausstellung des Ruhr Museums

Im Mittelpunkt der Führung stehen Objekte aus Afrika und Papua-Neuguinea, die Einblicke in die Kultur traditioneller Gesellschaften geben. Zeit: So 11 Uhr / Dauer: 1 Stunde

22.02. Natur auf Zollverein: Bäume und Sträucher im Winter Exkursion durch den ZOLLVEREIN® Park Wie sich anhand von Wuchsform, Rinde, Knospen und Geruch Bäume und Sträucher im Winter auch ohne Blätter erkennen lassen, verrät diese Exkursion durch den ZOLLVEREIN® Park. Zeit: So 11 Uhr / Dauer: 1,5 Stunden / Teilnahme: 3 €, Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre frei / Veranstalter: Ruhr Museum in Kooperation mit dem NABU

22.03.

Natur auf Zollverein: Tierspuren Exkursion durch den ZOLLVEREIN® Park

Mittelalter im Ruhrgebiet Themenführung durch die Dauerausstellung des Ruhr Museums Kulturgeschichtliche Objekte aus Kirchenschätzen und Museen der Region vermitteln anschaulich Wissen über Alltag, Herr-

SANAA-Gebäude

Zeit: So 11 Uhr / Dauer: 1 Stunde

25.01.

24.01.

Im ZOLLVEREIN® Park gefundene Federn, Losungen, Gehäuse und Fährten geben einen Einblick in das faunistische Artenspektrum der Industriebrache.

schaft und Weltbilder des mittelalterlichen Ruhrgebiets.

Die Führung bietet die Möglichkeit, die Lebensbedingungen, Konflikte und religiösen Vorstellungen, die vor über 1.000 Jahren die Rhein-Ruhr-Region geprägt haben, größtenteils im Sitzen kennen zu lernen. Zeit: Di 10.30 Uhr / Dauer: 1,5 Stunden [inkl. Gespräch mit dem Gästeführer]

WEITERE FÜHRUNGEN 04.01./01.02./01.03. Architekturführung durch das SANAA-Gebäude Der Rundgang durch den spektakulären Kubus, Standort der Folkwang Universität der Künste, ermöglicht einen exklusiven Blick in den preisgekrönten Bau des japanischen Architekturbüros SANAA. Zeit: So 14.30 Uhr / Dauer: ca. 1 Stunde / Teilnahme: 10 € / Veranstalter: Folkwang AGENTUR GmbH / Info und Anmeldung: Fon 0201 18503-400, hussmann@folkwang-agentur.de, www.folkwang-agentur.de /

Treffpunkt: Areal A [Schacht XII], SANAA-Gebäude [A35]

11.01. Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung „Light & Shape: Best of Belgian Design“ des Red Dot Design Museums Die Führung durch die Sonderausstellung des Red Dot Design Museums stellt aktuelle Gestaltungstrends aus Belgien vor und informiert über die Designkultur des Landes. Zeit: So 15 Uhr / Dauer: 1,5 Stunden / Teilnahme: 5 € zzgl. Ausstellungseintritt / Veranstalter: Red Dot Design Museum / Info und Anmeldung: Fon 0201 30104-60, museum@red-dot.de, www.red-dot-design-museum.de / Treffpunkt: Red Dot Design Museum, Areal A [Schacht XII], Kesselhaus [A7]

08.02./08.03. Öffentliche Führung durch das Red Dot Design Museum Die Führung vermittelt anschaulich Wissen über zeitgenössisches Industriedesign, aktuelle Produktkultur und die faszinierende Architektur des Museums. Zeit: So 15 Uhr / Dauer: 1,5 Stunden / Teilnahme: 5 € zzgl. Ausstellungseintritt / Veranstalter: Red Dot Design Museum / Info und Anmeldung: Fon 0201 30104-60, museum@red-dot.de, www.red-dot-design-museum.de / Treffpunkt: Red Dot Design Museum, Areal A [Schacht XII], Kesselhaus [A7]

ZOLLVEREIN ® DAS MAGAZIN

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Wenn die Bergleute Urlaub haben, halten die Familien den Betrieb der Zeche aufrecht. Dabei wird’s zum Schichtende richtig spannend, wenn sich die Frage stellt, welche Familie das meiste „schwarze Gold“ gefördert hat. Zeit: So 11 Uhr, zusätzlich in den NRWWeihnachts- und Osterferien Mo 13 Uhr

03.01./07.02./07.03. Mit dem Bergmann durch die Zeche Führung für Kinder und Jugendliche von 5 bis 15 Jahren im Denkmalpfad ZOLLVEREIN® Ein ehemaliger Bergmann erzählt Kindern und Jugendlichen spannende Geschichten von der Arbeit auf der Zeche.

Rätsel-Reise Ruhr Museum

RUHR.VISITORCENTER ESSEN/BESUCHERZENTRUM RUHR

18.01. Kinderkostümball Kinderkarneval auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein Beim traditionellen Kinderkostümball der „Närrischen Elf“ auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein erwartet die jungen Besucher direkt zu Jahresbeginn jede Menge Spiel, Spaß und Unterhaltung. Zeit: So 15–17 Uhr / Eintritt: 4 € [inkl. Freigetränk] / Veranstalter: KG „Die Närrische Elf“ e.V. / Info: Fon 0201 297181, www.die-n11.de / Ort: Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

08.02. Tiersafari im Ruhr Museum Führung für Familien mit Kindern ab 6 Jahren im Ruhr Museum Welche Spuren u.a. Reptilien subtropischer Karbonwälder, Ammoniten des Kreidemeeres und Mammute aus der Eiszeit im Ruhrgebiet hinterlassen haben, erfahren die Teilnehmer der Familienführung im Ruhr Museum. Zeit: So 15 Uhr / Dauer: 1,5 Stunden / Teilnahme: Erwachsene 3 € zzgl. Ausstellungseintritt, Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre 1 € / Veranstalter: Ruhr Museum / Info und Anmeldung: Fon 0201 24681-444, besucherdienst@ruhrmuseum.de, www.ruhrmuseum.de / Treffpunkt: RUHR.VISITORCENTER Essen, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14]

15.02.

INFOPUNKT KOKEREI Durcheinander an: Auf einmal will der Froschkönig Dornröschen retten, aber sollte dieser nicht eigentlich an die Wand geworfen werden … ?

Zeit: täglich 10–17 Uhr, am 24., 25. und 31.12. geschlossen Areal C [Kokerei], vor der Mischanlage [C70]

REDAKTIONSSCHLUSS ZOLLVEREIN® DAS PROGRAMM Ausgabe April /Mai / Juni 2015: 22.01.2015 Kontakt: programmredaktion@zollverein.de

Zeit: So 12 und 14.30 Uhr / Dauer: ca. 1 Stunde / Eintritt: 8 € [ermäßigt: 5 €] / Veranstalter: Stiftung Zollverein und Theater und Philharmonie Essen mit freundlicher Unterstützung der Freunde Zollvereins und des Freundeskreises Theater und Philharmonie Essen / Info: Fon 0201 8122-226, jota@aalto-musiktheater.de, www.aalto-musiktheater.de / Tickets: Fon 0201 8122-200, tickets@theater-essen.de sowie an allen Vorverkaufsstellen der Theater und Philharmonie Essen / Ort: Areal A [Schacht XII], Halle 12 [A12]

ÖPNV-ANFAHRT Vom Essener Hauptbahnhof und aus Gelsenkirchen mit der ­Kulturlinie 107 bis Haltestelle „Zollverein“, aus Oberhausen oder Gelsenkirchen mit der S-Bahnlinie 2 bis Bahnhof „Zollverein Nord“. Die gelben Kanarienvögel der Designallee weisen den Weg zum Welterbe Zollverein. Stand: Dezember 2014 GE-HESSLER Richtung Essen-Katernberg

A 42

15.02.

Zollvereinstr.

Ice Age im Ruhrgebiet??? Workshop im Ruhr Museum für Kinder von 7 bis 11 Jahren Im Ruhr Museum begeben sich die Workshop-Teilnehmer auf die Suche nach den Spuren, die Mammute, Wollnashörner und Höhlenlöwen vor rund 12.000 Jahren in der eisigen Landschaft an der Ruhr hinterlassen haben. Zeit: So 14–17 Uhr / Teilnahme: 5 € / Veranstalter: Ruhr Museum / Info und Anmeldung: Fon 0201 24681-444, besucherdienst@ruhrmuseum.de, www.ruhrmuseum.de / Treffpunkt: RUHR.VISITORCENTER Essen, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14]

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OBERHAUSEN

GELSENKIRCHEN

Katernberger Str.

Gelsenkirchener Str. 181 45309 Essen

r. r St ene irch enk ls e G zur ird tr. w er S n e Ess

DUISBURG

A 40

of th hn Ze

Bei dem Versuch, die Figuren aus Omas altem Märchenbuch lebendig zu zaubern, richtet die Hexe Kleinlaut ein ganz schönes

Zeit: täglich 10–18 Uhr, am 24., 25. und 31.12. geschlossen RUHR.VISITORCENTER@zollverein.de Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14]

Am

ZOLLVEREIN® Konzerte: Donnerröschen und der Forscherkönig Familienoper für Kinder ab 3 Jahren

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Vor Ort ist das RUHR.VISITORCENTER Essen – das zentrale Informationszentrum der Metropole Ruhr – mit seinen zahlreichen Infomaterialien, Touchscreens und Übersichtsmodellen die erste Anlaufstelle bei allen Fragen rund um den Besuch auf Zollverein.

Stiftung Zollverein

Familienschicht Familienführung für alle ab 5 Jahren im Denkmalpfad ZOLLVEREIN®

Zeit: So 14 Uhr, zusätzlich in den NRWWeihnachts- und Osterferien Mo 14 Uhr [außer am 22.12.] / Dauer: ca. 2 Stunden / Teilnahme: 9 € [ermäßigt: 6 €], Kinder und Jugendliche von 5 bis 17 Jahren 4 €, Familien 12 bzw. 20 € / Veranstalter: Stiftung Zollverein / Info und Anmeldung: Fon 0201 2 4 6 8 10, denkmalpfad@zollverein.de, www.zollverein.de / Treffpunkt: Infopunkt Kokerei, Areal C [Kokerei], vor der Mischanlage [C70]

HOTLINE Bei allen Fragen zu den Angeboten auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein hilft Ihnen die Hotline 0201 2 4 6 8 10 täglich zwischen 8 und 20 Uhr gerne weiter.

1 km

Zeit: täglich 10–18 Uhr, nicht am 24., 25. und 31.12. / Gebühr: 5 € zzgl. Pfand und Ausstellungseintritt / Veranstalter: Ruhr Museum / Info: Fon 0201 24681-444, besucherdienst@ruhrmuseum.de, www.ruhrmuseum.de / Ausgabeort: RUHR.VISITORCENTER Essen, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14]

Spannende Spiele und Aufgaben laden die ganze Familie dazu ein, die Kokerei Zollverein zu entdecken und zu erfahren, wie aus Kohle Koks gemacht wurde.

ALLGEMEINE KONTAKTINFOS

Schalker Str.

Mit der Museumstasche erkunden Eltern und Kinder ab sechs Jahren die Dauerausstellung des Ruhr Museums und erfahren auf spielerische Weise Neues über die Natur, Kultur und Geschichte des Ruhrgebiets.

Die Kokerei für Groß und Klein Familienführung für alle ab 5 Jahren im Denkmalpfad ZOLLVEREIN®

Donnerröschen und der Forscherkönig

Katernberger Str. wird zu Schonnebeckhöfe, 2 km

Rätsel-Reise Ruhr Museum

Zeit: Sa 15 Uhr / Dauer: 1,5 Stunden / Teilnahme: 6 € / Veranstalter: Stiftung Zollverein / Info und Anmeldung: Fon 0201 2 4 6 8 10, denkmalpfad@zollverein.de, www.zollverein.de / Treffpunkt: RUHR.VISITORCENTER Essen, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14]

Ernestinenstr., 2 km

KINDER/ FAMILIEN

[außer am 22.12.] / Dauer: ca. 2 Stunden / Teilnahme: 9 € [ermäßigt: 6 €], Kinder und Jugendliche von 5 bis 17 Jahren 4 €, Familien 12 bzw. 20 € / Veranstalter: Stiftung Zollverein / Info und Anmeldung: Fon 0201 2 4 6 8 10, denkmalpfad@zollverein.de, www.zollverein.de / Treffpunkt: RUHR.VISITORCENTER Essen, Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A14]

DORTMUND

26 E-FRILLENDORF Richtung Essen-Stoppenberg

Die Anschlussstelle 26 der A40, Essen-Frillendorf, wird derzeit umgebaut, es kann unter Umständen zu anderen Anfahrtssituationen kommen.


A13

[KOHLENWÄSCHE]

(KESSELASCHEBUNKER] LA PRIMAVERA Fon 0201 2 4 6 8 10 Zeit: bis 02.05. nur nach Vereinbarung

Route der Industriekultur Fon 0180 4000086 info@route-industriekultur.de

RUHR.VISITORCENTER Essen/ Besucherzentrum Ruhr Fon 0201 2 4 6 8 10 RUHR.VISITORCENTER@zollverein.de Zeit: täglich 10–18 Uhr, am 24., 25. und 31.12. geschlossen

Denkmalpfad ZOLLVEREIN® Fon 0201 2 4 6 8 10 denkmalpfad@zollverein.de

Ruhr Museum Fon 0201 24681-444 besucherdienst@ruhrmuseum.de www.ruhrmuseum.de Zeit: täglich 10–18 Uhr, am 24., 25. und 31.12. geschlossen

A14

Werkstatt Atelier Thomas Mack (EG] Fon 0162 4329656 Zeit: Sa und So 13–18 Uhr und nach Vereinbarung

SchmuckProdukt [EG] Fon 0201 8305244 info@schmuckprodukt.de www.schmuckprodukt.de Zeit: Mi–Sa 12–18 Uhr, an Feiertagen und vom 24.12.–03.01. geschlossen

Butterzeit! [EG] Fon 0201 7267064 www.butterzeit.com Zeit: Mo–Fr 11–17 Uhr, Sa, So und an Feiertagen 11–18 Uhr, am 24., 25., 26. und 31.12. geschlossen

www.arka-kulturwerkstatt.de Zeit: Do, Sa und So 14–16 Uhr, Fr 11–13 Uhr, während der NRW-Weihnachts- und Osterferien nur nach Vereinbarung

A62

A35

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A16

SANAA-Gebäude Standort der Folkwang Universität der Künste www.folkwang-uni.de/sanaa Zeit: Mo–Sa 9–22 Uhr, So 11.30–15.30 Uhr, vom 24.12.–04.01. geschlossen

[WIEGETURM] Veranstaltungshalle

[SCHALTHAUS 2] RevierRad Station Fon 0208 8485720 www.revierrad.de Zeit: Fr–So 10–18 Uhr

[KÜHLTURM II], Oktogon Veranstaltungshalle

[WAGENUMLAUF] Denkmalpfad ZOLLVEREIN®

[KOKSKOHLENBUNKER] [KoKoBu] Veranstaltungshalle Ruhr Museum

B45

B44

B43

[WASCHKAUE] PACT Zollverein Bullmannaue 20a

[FÖRDERMASCHINENHALLE] Denkmalpfad ZOLLVEREIN®

[MASCHINENHALLE] Kunstschacht Zollverein Thomas Rother Bullmannaue 22 Fon 0201 304881

Bullmannaue Martin-Kremmer-Straße 45327 Essen

(B) [SCHACHT 1/2/8]

Verwaltung Ruhr Museum Fon 0201 24681-400 info@ruhrmuseum.de

Portal der Industriekultur Café Kohlenwäsche Buchhandlung Walther König Erich-Brost-Pavillon

UNESCO-WELTERBE ZOLLVEREIN (A) [SCHACHT XII] Gelsenkirchener Str. 181 45309 Essen

[ZENTRALWERKSTATT] Veranstaltungshalle

A2

[UMFORMER- UND SCHALTHAUS] Geschichtswerkstatt Zeche Zollverein e.V. [EG] Fon 0175 4569885 Treffen: Do 10–12 Uhr, an Feiertagen geschlossen

A5

[ELEKTROWERKSTATT]

Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher e.V. Fon 0163 8252258 forum@geschichtskultur-ruhr.de

A6

A8

[HOCHDRUCKKOMPRESSORENHAUS] Veranstaltungshalle

A7

[KESSELHAUS] Red Dot Design Museum Fon 0201 30104-60 museum@red-dot.de www.red-dot-design-museum.de Zeit: Di–So und an Feiertagen 11–18 Uhr, in den NRW-Weihnachts- und Osterferien zusätzlich auch Mo 11–18 Uhr, am 24., 25. und 31.12. sowie am 01.01. geschlossen

A9

[NIEDERDRUCK KOMPRESSORENHAUS] CASINO ZOLLVEREIN Fon 0201 83024-0 info@casino-zollverein.de www.casino-zollverein.de Zeit: Di–So 11.30–23.30 Uhr, am 25.12. 11.30–23.30 Uhr, am 26.12. 11.30–15 Uhr, am 24.12. und vom 27.12.–12.01. geschlossen

Museumsshop: Fon 0201 30104-25

A12

[LESEBANDHALLE] Konzert- und Veranstaltungssäle Künstlerateliers ARKA Kulturwerkstatt e.V. [EG] Fon 0201 306140 arka.essen@vodafone.de

B57

B55

B52

B48

[VERWALTUNG] Stiftung Zollverein, Direktion Bullmannaue 11 Fon 0201 2 4 6 8 10 info@zollverein.de

[ALTE VERWALTUNG] Blauer Elefant Zollverein

[BAULAGER] Keramische Werkstatt Margaretenhöhe GmbH Bullmannaue 19 Fon 0201 305080 Zeit: Mo–Fr 9–17 Uhr und Sa 11–15 Uhr, an Feiertagen geschlossen

[HAUPTMAGAZIN] TÜV Nord Bildung GmbH & Co KG

Fon 0201 28947-00 info@pact-zollverein.de www.pact-zollverein.de

B59

[DESIGNSTADT N°1] Büros und Ateliers

(C) [KOKEREI] Arendahls Wiese 45141 Essen C70

[MISCHANLAGE] Fon 0201 2 4 6 8 10 Zeit: täglich 11–17 Uhr, am 24., 25. und 31.12. geschlossen Infopunkt Kokerei Fon 0201 2 4 68 10 Zeit: täglich 11–17 Uhr, am 24., 25. und 31.12. geschlossen café & restaurant „die kokerei“ Fon 0201 8301298 post@cultural-service.de www.cultural-service.de Zeit: bis 06.01. täglich 11–20 Uhr, am 24., 25. und 31.12. geschlossen, ab 07.01. Mo–Fr 12–17 Uhr, Sa und So 11–19 Uhr, vom 01.02.–28.02. Mo–Do geschlossen, ab 28.03. Mo–Fr 12–20 Uhr, Sa und So 11–20 Uhr sowie nach Vereinbarung

C88

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C72

[KAMMGEBÄUDE] Veranstaltungshalle

[SALZLAGER] The Palace of Projects Fon 0201 2 4 6 8 10 Zeit: Fr–So und an Feiertagen 11–17 Uhr, am 24., 25. und 31.12. geschlossen

[LEITSTAND] Erwin L. Hahn Institute for Magnetic Resonance Imaging Arendahls Wiese 199 Fon 0201 1836070

Werksschwimmbad saisonal

[DRUCKMASCHINENGLEIS] ZOLLVEREIN® Eisbahn Zeit: So–Fr 10–20 Uhr und Sa 10–22 Uhr, am 26.12. und 01.01. 14–20 Uhr, am 24., 25. und 31.12. geschlossen

[LÖSCHGLEISHALLE OST] Solarkraftwerk Denkmalpfad ZOLLVEREIN®

INFOPUNKT GASTRONOMIE CAFÉ, SNACK SHOP ZOLLVEREIN® MEDIAGUIDE ÖFFENTLICHES WC WC BARRIEREFREI SPIELORT KUNST AUSSENGELÄNDE DESIGNALLEE BAHNSTEIG REVIERRAD STATION PKW-PARKPLATZ BUS-PARKPLATZ BUS-HALTEZONE RINGPROMENADE

C90

[SCHACHT 3/7/10] Am Handwerkerpark 8–10 45309 Essen Phänomania Erfahrungsfeld Dauerausstellung [nach Hugo Kükelhaus] Fon 0201 301030 www.erfahrungsfeld.de Zeit: Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa und So 10–18 Uhr, am 24., 25., 26. und 31.12. sowie am 01.01. geschlossen

[SCHACHT 4/5/11] Katernberger Str. 107 45327 Essen ZukunftsZentrumZollverein – Triple Z Gründerzentrum Fon 0201 8872-100 info@triple-z.de www.triple-z.de


UMME ECKE

GNOCCHI À LA MAMMA

Nur wenige hundert Meter vom UNESCO-Welterbe Zollverein entfernt und mitten in Essen-Stoppenberg steht ein ehemaliges Steigerhaus. In dem Backsteinhaus mit rosé-weißer Front führt der gebürtige Kalabrese Paolo Minichini seit sechs Jahren die Trattoria „Paolo“. Natürlich hätte sich der 50-Jährige mit seinem Restaurant im beliebten Stadtteil Rüttenscheid niederlassen können – nirgendwo ist die Dichte an gastronomischen Angeboten so hoch wie dort. Der Essener Norden war jedoch eine bewusste Entscheidung. Amore, amore! Was, wenn nicht die Liebe, könnte einen jungen Mann aus dem Süden Italiens dazu verleiten, ins Ruhrgebiet zu ziehen? Mit 23 verliebte sich Paolo Minichini in eine Deutsche und zog zu ihr nach Essen. Das war 1987. Die Beziehung ist längst Geschichte. Minichini aber ist geblieben und das sehr gerne. Seit 27 Jahren lebt er nun schon in Stoppenberg, nicht weit vom UNESCO-Welterbe Zollverein entfernt. Dort führt er in einem ehemaligen Steigerhaus die Trattoria „Paolo“. Das Haus mit der roséfarbenen und weißen Fassade ist bereits über hundert Jahre alt. Bis zur Schließung der Zeche Zollverein Ende 1986 wohnten dort Steiger mit ihren Familien. Nach umfassender Renovierung war im Erdgeschoss des Gebäudes lange Zeit eine Kneipe beheimatet. 2008 pachtete Paolo Minichini das „Schmuckstück“ und verwandelte es in eine gemütliche Trattoria. 17 Jahre lang hatte er bereits ein Lokal nur wenige Häuser entfernt geführt. Das Steigerhaus ist für ihn die perfekte Location: „Ich wollte nie aus dem Stadtteil weg, als mir dann die Immobilie angeboten wurde, habe ich zugegriffen.“ Heute gehört das Restaurant zu den bekanntesten gastronomischen Adressen in Stoppenberg.

BEWUSST FÜR STOPPENBERG ENTSCHIEDEN „Natürlich hätte ich mich auch im beliebten Rüttenscheid niederlassen können“, sagt Minichini. Nirgendwo sonst in der Stadt ist die Dichte an Restaurants, Cafés und Kneipen so hoch wie in diesem Quartier im Essener Süden. Doch er entschied sich bewusst für den Norden. „Mir gefällt es hier und meinen Gästen auch“, erzählt er. Viel verändert hat sich seit dem Kulturhauptstadtjahr 2010, in dem das UNESCO-Welterbe Zollverein weltweiten Bekanntheitsgrad erreichte. „Seitdem kommen immer mehr Menschen aus ganz Europa in die Trattoria“, freut sich der 50-Jährige.

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Auch privat hat sich der Italiener mit seiner Frau und den zwei Söhnen im Stadtteil gut eingelebt und als leidenschaftlicher Fußballer selbst viele Jahre beim FC Stoppenberg gekickt.

WENN MAMMA ZU BESUCH IST Als klassisches italienisches Restaurant stehen im „Paolo“ Pizza und Pasta auf der Karte – alles mit frischen Zutaten zubereitet. „Die Pasta stellen wir ebenfalls selbst her“, so Minichini. Darüber hinaus ist es ihm wichtig, typische Gerichte aus seiner Heimat Kalabrien anzubieten. Für die Kreativität in der Küche sind seine zwei Brüder zuständig. Auch Minichini ist gelernter Koch, in seinem Restaurant kümmert er sich aber hauptsächlich um die Gäste. Mindestens einmal im Jahr besucht die Mutter ihre Söhne und hilft kräftig mit im Restaurant. „Dann werden Gnocchi à la Mamma serviert. Das sind die besten der Welt“, sagt der Gastronom lachend. Dazu gibt es den passenden Tropfen aus seiner selbst zusammengestellten Auswahl italienischer Weine. Im Stadtteil kennt und schätzt man Paolo Minichini nicht nur für seine Küche: Regelmäßig lädt er zu spontanen Musiksessions in sein Lokal. Dann stellt er sich hinter das Keyboard und singt. Vor allem italienische Interpreten – Zucchero zum Beispiel, dessen Stimme er nahezu perfekt imitieren kann und der nach einem Konzert in Oberhausen auch schon im „Paolo“ gegessen hat. Jazz und Swing gehören ebenfalls zu seinem Repertoire. „Das letzte Mal haben wir alle zusammen bis vier Uhr gefeiert und Musik gemacht“, so Minichini. So wird ein Restaurantbesuch bei Paolo in jeder Hinsicht zum Vergnügen.

JESSICA BUSCHMANN

ZOLLVEREIN ® DAS MAGAZIN

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OPEN SPACES

❱❱ Sind wir uns schon einmal begegnet? Bestimmt! Vielleicht beim Wettkampf Ihres Sportvereins oder beim Wandertag Ihres Wohnstifts oder letzten Sonntag im Kölner Dom – ganz unbemerkt. Wie das möglich ist? Jahr für Jahr überweisen wir dem Land NRW und zahlreichen gemeinnützigen Organisationen ca. 620 bis 680 Millionen Euro. Von dieser Förderung sozialer, kultureller und sportlicher Projekte profitiert jedermann in NRW – auch wenn man kein Lottospieler ist. WestLotto: Gut für NrW. Gut für Dich.

Besser, Kinder kommen zum Training als auf dumme Gedanken. Bewegung, Gemeinschaft, Freunde – das alles finden Kinder nicht zu Hause vor dem Computer. Daher werden mit WestLotto Spielerlösen z. B. die Arbeiterwohlfahrt und viele andere Träger von Kinder- und Jugendeinrichtungen unterstützt – mit vielen Millionen Euro jährlich. Das Ergebnis: ein gutes Angebot für alle Kinder in NrW.

GESCHICHTE, GEGENWART UND ZUKUNFT VEREINEN

Besser, Senioren bleiben gemeinsam aktiv als allein zu Hause.

Mit dem Neubau für den Fachbereich Gestaltung der Folkwang Universität der Künste auf dem UNESCOWelterbe Zollverein wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. Es ist abzusehen, dass die Gestalter nun endlich ein neues Zuhause bekommen werden. Wir werden den Umzug von Industrial Design, Kommunikationsdesign, Fotografie, den Kunst- und Designwissenschaften sowie unseren Werkstätten nach Zollverein mit größtem Engagement vorantreiben.

Unsere Gesellschaft wird immer älter. Wichtig dabei ist, dass ältere Menschen länger aktiv bleiben können und gut versorgt sind. Aus diesem Grund werden beispielsweise die Caritas, die Diakonie, der Paritätische oder das Rote Kreuz mithilfe von WestLotto Geldern unterstützt. Das Ziel: höchste Qualität in der Seniorenbetreuung in NrW.

Mit dem SANAA-Gebäude begann 2010 die Verortung der Hochschule auf dem Zollverein-Gelände. Nun möchten wir den Raum zwischen SANAA und dem FolkwangNeubau mit weiterem Leben füllen, eine Campussituation erzeugen, eine Art Forschungsmeile entwickeln. Gestaltung ist die Kombination aus Analyse, Reflexion, Konzeption, Idee und Transformation. Dabei steht immer das durch umfangreiche Recherchen und Analysen herausgearbeitete Problem im Zentrum der gestalterischen Arbeit. Mit den daraus herauskristallisierten Fragestellungen können ­ komplizierte Sachverhalte zu unerwarteten Lösungsstrategien mit einer klaren formal­ ­ ästhetischen Haltung geführt werden. Das Produkt kann dabei sehr unterschiedliche Lösungen generieren, vom „klassischen“ Produktverständnis, wie zum Beispiel Stuhl/Stuhlfamilie, bis hin zu interdisziplinären Lösungsan­ sätzen für gesellschaftlich relevante Probleme, wie zum Beispiel Mobilität, lebenswerte Stadt, demografischer Wandel, Migration, etc. Mit dem Bau von Zeche und Kokerei haben die Architekten Schupp und Kremmer ein

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ZUR PERSON

Prof. Kurt Mehnert, Jahrgang 1959, ist seit April 2009 Rektor der heutigen Folkwang Universität der Künste. Der an der Hochschule der Künste in Berlin ausgebildete DiplomDesigner ist Inhaber von Mehnert Corporate Design, wurde 1994 erstmals für eine Professur an die Hochschule Anhalt am Standort Dessau berufen und wechselte 2002 an die Universität Duisburg-Essen als Professor für Konzept und Entwurf im Studiengang Industrial Design. Als Dekan überführte er 2007 die gestalterischen Studiengänge an die Folkwang Hochschule.

­außergewöhnliches Konzept gestalterisch herausragend umgesetzt und damit ein nach­ haltiges Zeichen gesetzt. Dieser Ort ist besonders und die richtige Entscheidung für die neue Heimat der Gestalterinnen und Gestalter. Mit dem gelebten interdisziplinären Ansatz der Folkwang Universität der Künste entsteht ein neuer Inspirationsraum, der auch diese ­Facette des Welterbes weiter beleben und neue Impulse setzen wird.

Besser, Sportler stoßen auf dem Platz an als in der Kneipe. Allen, für die das Beste am Sport der Sport selbst ist, bietet NRW vielfältige Möglichkeiten. Damit das Angebot immer besser wird, fließen Spielerträge von WestLotto u. a. an den Landessportbund NRW, die Sportstiftung NRW, den DOSB, in die Sportstättenförderung und in die Rennvereine. Die folge: Der Sport bekommt überall in NrW ein Zuhause.

Mit dem „Red Dot“, dem bekanntesten Design­ preis in der internationalen Wahrnehmung, und dem Ruhr Museum sind schon sehr ­gewichtige Player am Standort. Jetzt kommt die Gestaltungsausbildung hinzu. Damit sind Geschichte, Gegenwart und Zukunft vereint. Wir haben über 30 Prozent Studierende aus dem Ausland, sie sind unsere Kulturbotschafter in die Welt. Die Ausbildung zum Gestalter in Folkwang hat weltweit einen hervorragenden Ruf und wird künftig auch mit dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Verbindung gebracht werden.

Besser, Kunst und Kultur finden vor Publikum als nur im Verborgenen statt. Kunst und Kultur müssen gefördert werden, denn sie haben einen sehr hohen Wert für die Gesellschaft. Daher werden mit den Geldern der WestLotto Glücksspielprodukte die Kunststiftung NRW, die Dombauvereine, die NRW-Stiftung und viele andere Kunst- und Kulturprojekte unterstützt. Das Erreichte: Kunst und Kultur können überall in NrW erlebt werden.

KURT MEHNERT

Weitere Informationen unter www.westlotto.com Bildnachweis: www.lsb-nrw.de/bilddatenbank

DER WEG ZUM GLÜCK SEIT ÜBER 50 JAHREN


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