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guten Einblick in das Projekt. SEITE

Deutsch üben: Unterhaltend, locker und doch ernsthaft. Bild: kb Auch Kids sind stehts willkommen.

DEUTSCH ÜBEN UND SPIELEN IM PARK «Berge, freundliche Leute, Ordnung und Respekt»

Zum vierten Mal bereits treffen auch in diesen Sommerferien verschiedensprachige Frauen einander im Dammwegpark, um gemeinsam Deutsch zu üben. Sommergeschichten / Sommerspiele heisst das Projekt, welches von der Warlomont Anger Stiftung, der katholischen Kirche Region Bern, der Tour de Lorraine und Einzelpersonen unterstützt wird und das auch ein Angebot für Kinder bietet: begleitetes Spielen, zeichnen, singen usw. Und immer am Freitag nach 17 Uhr treffen alle einander zum Picknick: Frauen, Männer, Kinder, Deutsch- und Anderssprachige, Leute aus dem Quartier und Auswärtige. – Wer sind die Frauen, die an diesem Sprachprojekt teilnehmen? Die Antworten aus einem Fragespiel geben Einblicke. Katrin Bärtschi

Ich heisse Gosia / Mary / Hend / Neringa / Jadwiga / Katrin / Arlete / Alem / Intisar

Mein Herkunftsland heisst Somalia / Litauen / Sri Lanka / Äthiopien / Sudan / Syrien / Schweiz / Polen / Angola

Ich bin in einem Dorf aufgewachsen Ja, mein Dorf heisst Turmantas / Nein, in einer Stadt, sie heisst Vilnius, dt. Wilna / Nein, in einer kleinen Stadt auf dem Land / Nein, in Tartus, einer kleinen Stadt am Meer / Nein, in Jaffna, einer grossen Stadt auf einer Halbinsel / Nein, in einer Stadt, sie heisst Thorn und liegt an der Weichsel / Ja, in einem grossen Dorf an einem See im Berner Oberland / nein, in einer Stadt, die Omdurman heisst

Das Klima in meinem Herkunftsland Im Sommer ist es heiss / Der Sommer: heiss, der Herbst: es regnet viel, der Winter: kalt, der Frühling: viele grüne Bäume und blühende Blumen / Es gibt zwei Jahreszeiten: neun Monate Regen, drei Monate trocken / es ist immer heiss und auch im Winter nur am Abend kühl und es schneit nicht bei uns / Nicht mehr so ausgeglichen wie früher / Manchmal warm, manchmal kalt, soso lala / Kalt / Warme Sommer und nicht allzu kalte Winter, kann aber manchmal richtig kalt sein / In meinem Herkunftsland ist immer Sommer

Das tue ich gern Deutsch lernen und mit den Kindern spielen / Stricken und im Garten arbeiten / Lesen, spazieren, Filme schauen, reisen / Schreiben / Im Garten arbeiten / Lesen, spannende und gruselige Filme schauen / In der Natur spazieren / Feiern / Spazieren gehen, Kontakt mit Leuten haben, Geschichten hören und lesen

Meine Traumarbeit ist Programmieren / Körperarbeit, Qigong / Im Garten arbeiten / Kinderbetreuung / Mit älteren Leuten arbeiten, ihnen ihren Alltag leichter machen, helfen / Mit Kindern arbeiten / Mit Kindern und alten Leuten, ihnen etwas geben / ich möchte Apothekerin sein Das mache ich nicht gern Nach Syrien zurückkehren, dort ist Krieg / Die deutsche Sprache lernen, ich bin alt und nicht klug (Widerspruch aus der Runde!) und die deutsche Sprache ist schwer / Böse sein / Büroarbeit / Putzen, ich mache es aber trotzdem ;-) / Faul sein / Putzen, es muss aber sein / Blabla, über andere Leute reden / ich hasse es, Geschirr zu waschen

Etwas Spezielles aus meinem Herkunftsland Das Meer und die Berge / Ich weiss nicht / Baumkuchen, Schwarzbrot, Hering, rote Bete und Kartoffeln / / sehr speziell sind bei uns die Traditionen / Mais mit einem Fisch und Gemüse / Die Berge und Gletscher / Es ist eine schöne Insel / Wir feiern Namenstag, aber richtig mit einem Kuchen, Kaffee und Gästen, süssen Maultaschen (Piroggen) mit Quark oder Obst und unbedingt Rahm und Zucker drauf / Injera, unser Fladenbrot, das gibt es sonst nirgends

Das gefällt mir in der Schweiz Alle Leute arbeiten, es gibt viel Respekt, viele Leute lesen Bücher /

Bild: zVg

Die Landschaft / Schöne Aussicht und überall v iel Käse ;-) / in der Schweiz ist schön, dass die Leute einander helfen, und die Sicherheit / Die Berge, freundliche Leute, Ordnung, Respekt / Die Aare / Die freundlichen Leute / In die Berge gehen / Die relativ grosse Freiheit

Das gefällt mir nicht in der Schweiz Der Winter ist kalt / Bürokratische Dinge, Diplome sind wichtiger als die Erfahrung / Böse Leute gefallen mir nicht / Ich mag nicht, wenn ich alleine bin / Der Schweizer Winter / Die Leute sind manchmal ein bisschen verschlossen und man braucht viel Zeit, bis sie sich öffnen / Pünktlichkeit, «Ruhe und Ordnung» / Die Schweiz hat oft nicht viel Verständnis für Ausländer und Ausländerinnen und gibt keine Papiere, sie ist streng

Ein Traum Dass alle gesund wären und alles gut wird / Dass alle Menschen glücklich und gesund wären / Meine Kinder in die Schweiz holen / Um die Welt reisen / Gesund und glücklich sein, gute und wahre Freunde und Freundinnen um sich haben / dass ich meine Töchtern hierher bringen kann und wir zusammen leben können / Ich habe keinen Traum: heute ist heute

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Beim Botanischen Garten: Grüner kann kein Parkplatz sein. Mittwoch, 14. Juli, 11.13 Uhr. Leserbild: Ruth Joss

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PFARREIFEST Ein Stück Unbeschwertheit

Weil die Pfarreiferien wieder abgesagt werden mussten, organisiert die Pfarrei St. Marien dieses Jahr ein fünftägiges Sommerfest. Eingeladen sind alle Menschen im Nordquartier, die Austausch mit der Quartierbevölkerung suchen. Auf dem Programm stehen Spiele, Essen, Musik sowie zwei Begrüssungsgottesdienste für die neue Pfarreiseelsorgerin Felicitas Ameling. Karin Meier

Jürg Bernet am Piano wird gleich zweimal zu hören sein. Sängerin Lara Wedekind und Akkordeonspieler Jérémy Lenoir treten am Donnerstagabend auf. Stimmungsvolle Musik Von Mittwoch bis Samstag können die, die wollen, abends gemeinsam essen. Die Kulinarik ist vielseitig und reicht von italienischer Pasta bis zu äthiopischen Spezialitäten. Hinzu kommen offenes Singen sowie Konzerte. An zwei Abenden tritt der Musiker Jürg Bernet auf. Einmal wird er von Jürg Walter an der Handorgel begleitet, einmal von Ronnie Schenk an der Gitarre. Zu hören gibt es sowohl Eigenkompositionen als auch Lieder. Einen ersten Überblick über Jürg Bernets künstlerisches Schaffen kann man sich auf jürgbernet.ch machen. tagabend in die Agenda eintragen. Dann singt die Bernerin Lara Wedekind melancholische alte und neue Folk-Lieder aus Irland, Schottland und England. Am Donnerstag wird sie von Jérémy Lenoir am Akkordeon begleitet, am Samstag tritt sie mit ihrer Band Rowan auf. Nebst Lara Wedekind (Gesang/Gitarre) umfasst sie Cyprien Rochat (Gitarre) und Noel Schmidlin (Geige/Viola). Wer sich bereits auf die unverwechselbar keltischen Klänge einstimmen möchte, kann dies auf rowanmusic.ch tun.

Die Anlässe finden draussen im Hof der Pfarrei St. Marien statt. Bei schlechtem Wetter wird auf die Räume in den Gebäuden ausgewichen. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos, eine Anmeldung ist nur für den Mittagstisch (s. Programm) erforderlich.

Zweimal freuten sich gut 100 Erstkommunionkinder, deren Eltern und Angehörige, Jugendliche, Eltern mit kleineren Kinder, Kirchgemeinderätinnen und -räte sowie Helferinnen und Helfer im Nordquartier auf generationenübergreifende Pfarreiferien, zweimal wurden sie enttäuscht und brauchten ihre Koffer gar nicht erst zu packen: 2020 und 2021 mussten die traditionell im Frühjahr stattfindenden Ferien der Pfarrei St. Marien wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt werden. Um den Menschen im Nordquartier dennoch eine Ferienperspektive zu geben und ihnen Gemeinschaftserlebnisse zu ermöglichen, suchte die Pfarrei St. Marien nach einer Alternative. So entstand die Idee, anstelle der Pfarreiferien ein offenes Sommer-Pfarreifest für alle Menschen im Nordquartier anzubieten. «Wir möchten ein Ort sein, wo man nach beziehungsweise trotz Corona endlich wieder positive Gemeinschaftserfahrungen machen kann. Ein Ort auch, an dem man ungezwungen neue Kontakte knüpfen, bestehende Bekanntschaften erneuern und den Augenblick geniessen kann», sagt Pfarreileiter André Flury.

Von heiter bis besinnlich Die fünf Tages des Pfarreifests sind ähnlich aufgebaut. An den Wochentagen beginnen sie jeweils um 15 Uhr mit Kaffee bzw. Sirup sowie Kuchen oder Glacé. Auch die Hüpf burg steht dann schon bereit. Danach folgen Ateliers, in denen man Neues entdecken kann. Einige richten sich an Kinder und bieten Aktivitäten an wie basteln, grosse Seifenblasen machen oder Freundschaftsbändeli knüpfen. An die erwachsenen Gäste richtet sich der kurze tägliche theologische Input von André Flury zu Themen rund um «Glauben heute». Am Samstag steht bereits ab 14 Uhr ein Spielnachmittag auf dem Programm. Dank Spielen wie Jassen, Basketball oder Hüpfburg ist er für alle Generationen gedacht. Der Sonntag läutet den letzten Pfarreiferientag mit dem Gottesdienst zum Patrozinium ein. Dabei wird wie am Abend vorher die neue Pfarreiseelsorgerin Felicitas Ameling begrüsst und vorgestellt. Wer auf keltische Klänge steht, sollte sich den Donnerstag- und den Sams-  www.kathbern.ch/marienbern

PFARREIFEST-PROGRAMM

Mittwoch, 11. bis Sonntag, 15. August Täglich 15 Uhr Beginn mit Glacé, Kuchen, Sirup, Kaffee und Hüpfburg 15.30 Uhr Ateliers für jedes Alter zum freien Auswählen. Angeboten werden zum Beispiel malen, modellieren mit Ton, Freundschaftsbändeli knüpfen, wässerlä, grosse Seifenblasen, Steine schleifen, basteln, Inputs zu Glauben heute, Wurfball und Boule 17 Uhr Offenes Singen mit Jean-Luc Gassmann

Mittwoch, 11. August 12 Uhr Mittagstisch (Anmeldung bis am Dienstagmittag unter 031 330 89 89) ab 18 Uhr Apéro und offener Grillabend. Getränke, Salat und Beilagen werden gestellt, das Grillgut bringen alle selbst mit ab 19 Uhr Konzert von Jürg Bernet (Piano) und Jürg Walter (Handorgel) mit Eigenkompositionen und Liedern

Donnerstag, 12. August 18 Uhr Spaghetti for all ab 19 Uhr Konzert von Lara Wedekind (Gesang) und Jérémy Lenoir (Akkordeon)

Freitag, 13. August 18 Uhr Äthiopisches Essen ab 19 Uhr Konzert von Jürg Bernet (Piano) und Ronnie Schenk (Gitarre) mit Eigenkompositionen und Liedern

Samstag, 14. August ab 14 Uhr Spiel-Nachmittag für Kinder und Erwachsene: Büchsen-Werfen, Jassen, Töggeliturnier, Boule, Basketball, Pingpong, Hüpfburg 15.30 Uhr Glacé, Kuchen, Sirup, Kaffee 18 Uhr Patrozinium und Begrüssungsgottesdienst für Pfarreiseelsorgerin Felicitas Ameling, mit Kommunionfeier ab 19 Uhr Apéro und offener Grillabend. Getränke, Salat und Beilagen werden gestellt, das Grillgut bringen alle selbst mit ab 20 Uhr Konzert von Rowan – Lara Wedekind (Gesang/Gitarre), Cyprien Rochat (Gitarre), Noel Schmidlin (Geige und Viola)

Sonntag, 15. August 10 Uhr Patrozinium und Begrüssungsgottesdienst für Pfarreiseelsorgerin Felicitas Ameling, Eucharistiefeier. Zusammen mit der Portugiesischen Mission. Anschliessend Apéro/Kirchenkaffee

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