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Weshalb der Gärtner im Alltag unverzichtbar geworden ist

JARDINSUISSE AARGAU: WESHALB DER GÄRTNER IM ALLTAG UNVERZICHTBAR GEWORDEN IST

Die Pflanze und ihr natürlicher Lebensraum stehen im Zentrum für jede Gärtnerin und jeden Gärtner. Gärtner wollen Pflanzen und deren Bedürfnisse kennen, die unzähligen Kreisläufe in der Natur verstehen, darüber informieren und schliesslich die Lebensräume von Mensch (und Tier) gestalten und pflegen.

MANUEL EICHENBERGER, PRÄSIDENT JARDINSUISSE AARGAU

Den «Produzenten» unter ihnen geht es vor allem um die Vermehrung und Kultivierung von Pflanzen. Sie arbeiten sowohl im Freien wie auch im Gewächshaus, und feine Handarbeit ist genauso wichtig wie das Bedienen grösserer Maschinen für unterschiedliche Arbeiten. Bei den «Garten und Landschaftsbauern» gilt das Handwerk den Grünflächen und räumen, die anhand von Plänen oder Ideen von Kunden bepflanzt werden, sowie Wegen, Plätzen, Mauern oder anderen Gartenbauten, die erstellt werden. Die Grundausbildung der GärtnerInnen dauert drei Jahre. Im Aargau gibt es 120 Ausbildungsbetriebe, welche sich um den Nachwuchs in der Branche kümmern. Die überbetrieblichen Kurse finden im Bildungszentrum Gärtner in Birr statt. Das BZG wurde 2020 eingeweiht und verfügt über eine moderne Infrastruktur, welche die praktische Ausbildung der GärtnerInnen unterstützt. Im Aargau bieten über 120 Betriebe die gärtnerische Grundbildung an und Lernende können ihren Ausbildungsplatz in unterschiedlich aufgestellten Betrieben auswählen.

Weiterbildung und Sensibilisierung

Die Möglichkeiten in der Weiterbildung sind zahlreich und gut ausgebildete Mitarbeiter sind in den Betrieben sehr gesucht. Am BWZ Brugg bietet JardinSuisse Aargau Weiterbildungskurse mit eidgenössischem Abschluss an.

Ob nach der Lehre die Weiterbildung zum Techniker, Gärtner FA, Meister oder gar Landschaftsarchitekten angestrebt wird – eines ist allen Richtungen gemein: die Liebe und das Arbeiten in und für die Natur und damit für den Menschen! Corona und die anhaltende Klimadiskussion im Speziellen haben gezeigt, dass das ökologische Bewusstsein in der Gesellschaft stark gestiegen ist. Hier steht die grüne Branche an erster Stelle, wenn es um Artenvielfalt und naturnahe Landschaftspflege geht – ganz nach dem Motto «Die Umwelt lebenswerter machen». Themen wie Biodiversität, Stadtbäume, Ufer und Gewässer, Dach und Vertikalgrün, um nur einige Beispiele zu nennen, fallen in die Kompetenz von Gärtnerinnen und Gärtnern. Gerade Kantone und Gemeinden sind auf dieses Wissen angewiesen, denn auf die Planung und Umsetzung folgt die Pflege.

Präsident Manuel Eichenberger im Gespräch mit Nationalrat Matthias Jauslin

Apropos Umwelt

Die grosse Vielfalt an natürlichen Ressourcen, die uns die Natur zur Verfügung stellt, ist auch ein zentrales Thema der «Fachstelle Umweltschutz» bei JardinSuisse. Neben Kurzfilmen über naturnahe Gartengestaltung sind auf der Website des Verbandes aktuelle Informationen, Tipps und Merkblätter aufgeführt. Das Projekt «Naturmodule» unterstützt bei der Schaffung von naturnahen Lebensräumen im eigenen Garten, z.B. durch Wildbienenhäuser, Schmetterlingsbeete oder Totholzstelen. Mit dem Einsitz im Stiftungsrat von «Natur und Wirtschaft» bekennt sich JardinSuisse im Übrigen klar zur Biodiversität. Die Stiftung zertifiziert mit dem Zertifikat «Garten der Zukunft» Privatgärten sowie Firmen und öffentliche Areale.

Nähere Informationen finden Sie unter:

www.jardinsuisse.ch www.gaertnerwerden.ch www.naturmodule.ch

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