124. Jahresbericht 2009
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Liebe Leserin, lieber Leser Bereits gegen Ende 2008 zeichnete sich eine globale Finanz- und Wirtschaftskrise ab. Der Start in das neue Tourismusjahr fiel aufgrund dessen schwieriger aus als erhofft. Aber gerade in solchen Momenten ist es wichtig, erst recht vollen Einsatz zu geben. Zürich Tourismus liess sich von der misslichen Lage nicht irritieren und machte sich nach dem Motto «jede Krise ist auch eine Chance» erst recht an die Arbeit. Mit Erfolg. Die Einbusse der Hotel-Übernachtungen fiel – mit etwas Glück – weit geringer aus als erwartet. Auch die Region Zürich musste gegenüber dem vorhergehenden Rekordjahr Rückgänge verzeichnen. 2009 verzeichnete die ganze Region 4,6 Millionen Logiernächte. Im Vergleich mit dem Spitzenjahr 2008 entspricht dies einem Rückgang von 4,2 Prozent. Auf verschiedenen Ebenen kämpfte Zürich Tourismus während des gesamten Jahres gegen den negativen Trend. Erstmals setzte Zürich Tourismus mit den regionalen Destinationspartnern Baden, Winterthur, Zug und Zürichsee-Rapperswil eine integrierte Themenjahr-Kampagne um. Organisationsübergreifend positionierte sich die Region mit dem Slogan «Zürich. Grenzenloses Shopping-Vergnügen.» international und führte dieses Thema in der Kommunikation vor Ort. Ressourcen konnten so gebündelt und fokussiert eingesetzt, neue Errungenschaften wie die Zürich-Shopping-Karte realisiert und das Marketing mit vereinten Kräften und viel Power umgesetzt werden. Die Shopping-Kampagne fiel auch der Schweizer Tourismus-Branche auf. Zürich Tourismus wurde deswegen für die wichtigste Auszeichnung der Branche, für den «MILESTONE. Tourismuspreis Schweiz», nominiert. Die Krise als Chance – auch um die verschiedenen Aktivitäten zu analysieren und neu auszulegen. So nutzte Zürich Tourismus die Gunst der Stunde, um neue Strategien zu erarbeiten und Stossrichtungen festzulegen. Im laufenden Jahr entstand unter anderem die Marketing-Strategie 2010–12. Infolge der demografischen Entwicklung werden sogenannte Best Agers – Personen über 50 Jahre – eine immer wichtigere Rolle spielen. Auf diese gesellschaftlichen Veränderungen ist die neue Strategie ausgerichtet. Darüber hinaus intensiviert Zürich Tourismus die internationale Medienarbeit und legte die zu bearbeitenden Märkte neu fest. Auch vor Ort wurde das Engagement erhöht: Der Tourismus ist für die Region Zürich ein wichtiger Wirtschaftstreiber, auch wenn dies immer noch viel zu wenig wahrgenommen wird. Die Bedeutung tourismuspolitischer Forderungen für wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen zur Positionierung des Standorts wird zu wenig wahrgenommen. Zürich Tourismus hat daher beschlossen, sich vor Ort tourismuspolitisch besser zu positionieren. Aus Mitgliedern des Vorstandes und der Direktion bildete Zürich Tourismus einen Fachausschuss zur Bearbeitung von politischen Themen, den Ausschuss «Public Affairs». Plattformen wie die Ersatzwahlen für die Nachfolge im Stadtpräsidium oder die Regierungsratsersatzwahlen wurden bereits genutzt. Wir wollen uns auch in Zukunft deutlicher für relevante Positionen zu Gunsten des Tourismus stark machen. Und das ist nicht alles. Anfang Jahr standen die Eishockey-Europameisterschaften im Zentrum, dicht gefolgt von der EuroPride und der Gartencity-Aktion. Zur Ausbildung von Hotel-Frontpersonal wurde der Zürich Excellence Club gegründet, und für ein besonderes Erlebnis sorgten die neuen Segway-Stadtführungen. All diese Chancen nutzte Zürich Tourismus mit viel Einsatz für die internationale Zürich-Promotion – um nur einige zu nennen. Mit so viel Elan und frisch gerüstet schaut das Team von Zürich Tourismus in die Zukunft und packt neue Herausforderungen energisch an. Ich bin zuversichtlich, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schon bald verbessern werden. Und dann werden wir uns gemeinsam darüber freuen, wenn die Saat aufgeht und wir gemeinsam die Früchte werden ernten können. Auf einen blühenden Zürcher Tourismus.
Dr. Elmar Ledergerber Präsident
3
Inhaltsverzeichnis
Vorwort des Präsidenten............................................................................................................................. 3 Inhaltsverzeichnis........................................................................................................................................ 5 Leistungsauftrag Zürich Tourismus............................................................................................................... 7 Unternehmenspolitik Zürich Tourismus........................................................................................................ 8 Entwicklung des Städtetourismus in Europa............................................................................................... 10
Zürich. Grenzenloses Shopping-Vergnügen............................................................................................... 14 Marketing-Strategie . ................................................................................................................................ 16 Produkt- und Projekt-Management........................................................................................................... 18 Medien- und Studienreisen........................................................................................................................ 19 Marktbearbeitung Deutschland................................................................................................................. 21 Marktbearbeitung Italien........................................................................................................................... 26 Marktbearbeitung übriges Europa............................................................................................................. 28 Marktbearbeitung USA/Kanada................................................................................................................ 31 Marktbearbeitung Golfstaaten, Indien, Japan und China........................................................................... 32 Kongressbüro............................................................................................................................................ 34 Tourist Service........................................................................................................................................... 38 Operations mit Call Center........................................................................................................................ 39 Logiernachtzahlen..................................................................................................................................... 40 Marketing für die Region Zürich................................................................................................................ 44 Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus................................................................................................... 45 Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand............................................................................................... 46 Partnermarketing....................................................................................................................................... 47 Kommunikation......................................................................................................................................... 50 Öffentlichkeitsarbeit.................................................................................................................................. 52 Netzwerk.................................................................................................................................................. 53 Politisches Engagement............................................................................................................................. 54 Der Vorstand und seine Tätigkeit............................................................................................................... 56 Finanzierung der Tourismus-Förderung...................................................................................................... 59 Bericht der Revisionsstelle.......................................................................................................................... 60 Jahresrechnung......................................................................................................................................... 61 Organe...................................................................................................................................................... 64 Personal.................................................................................................................................................... 64 Kontakte Zürich Tourismus........................................................................................................................ 66
5
Leistungsauftrag Zürich Tourismus
Destinationsmarketing Stadt und Region Zürich
Distribution und Verkauf touristischer Dienstleistungen
Unter Destinationsmarketing Zürich werden das
Aktiver Verkauf von touristischen Produkten und
Marketing und die touristische Markenprofilierung
Dienstleistungen an Direktkunden und Vermittler
für Stadt und Region Zürich als sympathische und
der definierten Zielgruppen in den Märkten. Zürich
vielfältige Tourismusdestination in den in- und
Tourismus betreibt dazu ein eigenes Reservations-
ausländischen Zielmärkten, ausgerichtet auf die
und Buchungssystem sowie ein Call Center. Zürich
definierten Kundensegmente, verstanden. Zürich
Tourismus ist zudem Kompetenzzentrum für Stadt-
Tourismus arbeitet dabei eng mit der nationalen
führungen und Ausflüge in die Region.
Marketingorganisation Schweiz Tourismus zusammen. Zürich Tourismus verfolgt die Vision eines
Tourist Service
integrierten Standortmarketings in Kooperation mit
Zürich Tourismus betreibt einen kompetenten Tourist
dritten Standortorganisationen der Region.
Service für Stadt und Kanton Zürich mit Auskunftsund Vermittlungsdienstleistungen vor Ort. Der Tou-
Internationale Public Relations- und Medienarbeit
rist Service stellt eine bedürfnisgerechte Information in Print- wie auch E-Medien vor Ort sicher.
Zürich Tourismus betreibt internationale Public Relation- und Medienarbeit für Stadt und Region Zürich.
Öffentlichkeitsarbeit
Die Tourismus-Organisation ist eine vor Ort zentrale
Zürich Tourismus betreibt eine aktive Öffentlich-
Koordinationsplattform für internationale Medien-
keitsarbeit mit dem Ziel, das Tourismusbewusstsein
anfragen. Eine integrierte Dienstleistung von Unter-
bei Behörden, Wirtschaftskreisen und der breiten
kunft, Programmgestaltung bis zur Organisation
Öffentlichkeit zu fördern. Zürich Tourismus vertritt
von Interviews und Aufnahmebewilligungen wird
die Interessen der Tourismuswirtschaft in politischen
erbracht. In der Medienarbeit werden auch bran-
Geschäften und versteht sich als führender Teil der
chenübergreifende Themen eingebracht.
integrierten Standortpromotion.
Produktgestaltung und Angebotsentwicklung
Partnermarketing
Koordination und Bündelung von marktgerechten
und Partnermarketing mit dem Ziel, eine breite Trä-
touristischen Dienstleistungen und Produkten in
gerschaft für das Destinationsmarketing zu bilden.
Zusammenarbeit mit allen geeigneten Leistungs-
Neben klassischen Werbemöglichkeiten werden
trägern, ausgerichtet auf die Zielgruppen des Frei‑
auch Key-Partnerschaften angestrebt, die eine stär-
zeittourismus sowie des Geschäfts- und Kongress-
kere Positionierung im Tourismusmarkt erlauben.
tourismus.
Synergien mit Leistungspartnern vor Ort werden
Zürich Tourismus betreibt ein aktives Mitglieder-
gezielt zum Vorteil der Destination genutzt.
Führung und Betrieb des Kongressbüros Zürich Tourismus ist das Kompetenzzentrum der
Integrierte Kommunikation
Meeting-Wirtschaft in Zürich und betreibt das
Zürich Tourismus führt eine interne Kommunika-
Meeting-Marketing für die Region Zürich in der
tionsagentur zur Sicherstellung der Markenfüh-
Schweiz wie auch in den internationalen Märkten.
rung und der integrierten Kommunikation. Zürich
Zürich Tourismus koordiniert und vermittelt Ange-
Tourismus betreibt dazu ein umfassendes Content
bote der Mitglieder an die definierten Zielgruppen
Management der eigenen Website zuerich.com und
und betreibt ein aktives Meeting-Marketing inklu-
richtet deren Inhalt primär auf die touristischen Ziel-
sive Verkauf.
gruppen aus.
7
Unternehmenspolitik Zürich Tourismus
8
Umfeld und Entwicklungstrends
wichtigste Standort-Organisation der Schweiz und
Nach einer fünfjährigen Wachstumsphase wirkte
unterstützt als privater Verein eigentlich ein öffent-
sich auch im Tourismus die weltweite Rezession
liches Gut, nämlich das Image und die Wahrneh-
negativ aus. Turbulenzen auf den Finanzmärkten,
mung von Zürich im Ausland und ist damit Visiten-
Abwertungen in wichtigen Währungen wie dem
karte für den Standort Zürich. Leider wird diese in
Pfund oder in jüngster Zeit auch dem Euro sowie
weiten Teilen gemeinnützige Tätigkeit vor Ort und
Pandemieängste rund um die Schweinegrippe tra-
in politischen Kreisen nur wenig beachtet und die
fen den Tourismus gleich mehrfach. Die Destination
hohe Wertschöpfung des Tourismus noch nicht
Zürich hat sich jedoch verhältnismässig gut behaup-
gebührend gewürdigt. Da in Zukunft eine engere
ten können: Mit einem Minus von 4,4 Prozent für
Kooperation und ein stärkeres Engagement der
die Stadt und 4,2 Prozent für die Tourismusregion
öffentlichen Hand wichtig erscheint, ist eine gezielte
Zürich blieb der Abschwung unter dem Schweizer
Öffentlichkeitsarbeit von Zürich Tourismus zu einer
Durchschnitt von 4,7 Prozent. Der Städtetourismus
strategischen Aufgabe geworden. Anfang 2009
mit einem hohen Anteil an Geschäftstourismus ist
wurde deshalb ein Fachausschuss gebildet, der die
traditionell eher frühzyklisch im Konjunkturverlauf,
politische Arbeit unterstützt und koordiniert. Es ist
und so dürfen wir für 2010 bereits wieder mit einem
das erklärte Ziel von Zürich Tourismus, mit Stadt und
verhaltenen Wachstum rechnen.
Kanton enger zu kooperieren und die Leistungsvereinbarung für die kommenden Jahre zu vertiefen.
Zürich Tourismus setzte Nachfrageimpulse
Nur mit geeinten Kräften kann das Wachstumspo-
In einer Rezession steigen die Erwartungen an
tenzial des Tourismus von jährlich rund vier Prozent
die Standortpromotion und es zeigt sich, dass die
für Zürich umgesetzt werden.
verfolgten Strategien und Netzwerke für die Desseit Längerem eine Positionierungsstrategie im Frei-
Auf dem Weg zu einem umfassenden Nachhaltigkeitsmanagement
zeitbereich. Der starke Fokus auf die Nahmärkte in
Im
Deutschland und Mailand wirkte im letzten Jahr
zusammen mit 26 weiteren Institutionen und Ver-
stabilisierend. Der grösste Auslandmarkt Deutsch-
bänden die Nachhaltigkeitscharta des Schweizer
land zeigte sich überraschend stabil mit einem
Tourismus. Dies verpflichtet die Organisationen zu
Minus von drei Prozent. In Italien konnte sogar ein
eigenem nachhaltigem Handeln und zur Zertifizie-
leichtes Plus verzeichnet werden. Auch das konti-
rung im Umweltmanagement. Weiter verpflichtet
nuierliche Basis-Marketing in Zukunftsmärkten wie
man sich zur Sensibilisierung der Mitglieder und zu
China, Indien oder Mittlerer Osten wirkte mit
einer regelmässigen Überprüfung der Resultate des
zum Teil starkem, zweistelligem Wachstum unter-
Umsetzungsprogrammes. Zürich Tourismus hat vor
stützend. Mit dem Entscheid vor drei Jahren, den
diesem Hintergrund eine eigene Nachhaltigkeits-
Association Markt gezielt zu bearbeiten, konnte ein
strategie erarbeitet und verabschiedet – mit dem
weiterer, konjunkturunabhängiger Nachfrageimpuls
Ziel, ab 2010 die eigenen Tätigkeiten CO2-neutral
aufgebaut werden. Neben diesen strategischen
umzusetzen und ein Nachhaltigkeits-Massnah-
Instrumenten hat Zürich Tourismus auch unmit-
menprogramm zu realisieren. Dies ist ein wichtiger
telbar konjunkturfördernde Massnahmen wie die
Schritt zu einem ganzheitlichen Management.
tination von Nutzen sind. Zürich Tourismus verfolgt
Frühjahr
unterzeichnete
Zürich
Tourismus
Unterstützung des nationalen Impulsprogrammes zusammen mit Schweiz Tourismus oder die Verstär-
Qualitätspolitik Zürich Tourismus
kung des Online-Marketings ergriffen.
Der Schweizer Tourismus startete Mitte der 90er Jahre eine Qualitätsoffensive – in diesem Rahmen
Public Affairs und Kooperationsnetzwerk
erwarb Zürich Tourismus die Gütesiegel Stufe I und
Zürich Tourismus ist mit rund 60 Mitarbeitern die
II. Seit Dezember 2007 ist Zürich Tourismus als eine
9
der ersten Tourismusorganisationen der Schweiz
62 Mitarbeiter (Vollzeit- und Teilzeitmitarbeitende)
mit ISO 9001:2000 ausgezeichnet. Jährlich wird ein
bei Zürich Tourismus im Dienste der Gästeinformati-
externes Q-Audit vorgenommen. Der kontinuierli-
on und des Destinations-Marketings Zürich.
che Qualitätsverbesserungsprozess wird bei Zürich Tourismus fortgeführt, und für 2010 ist die Zertifi-
Finanzpolitik
zierung nach ISO 14001 geplant.
Zürich Tourismus hat in den letzten Jahren auf der Basis der erhöhten CityTax und dank der eigenen
Mitarbeiter und Personalpolitik
kommerziellen Anstrengungen seine Dienstleis-
Zürich Tourismus ist ein begehrter Arbeitgeber und
tungen sowohl vor Ort als auch im Markt ausbau-
zeichnet sich durch eine fortschrittliche Personalpo-
en können. Der Wachstumsschub ging mit einem
litik aus. 2009 hat sich Zürich Tourismus entschie-
grösseren jährlichen Budget einher, und es wurde
den, die Lohn-Nebenleistungen auszubauen und
das Ziel verfolgt, die Reserven an die erhöhte
hat mit der Einführung der fünften Ferienwoche
Geschäftstätigkeit anzupassen und eine konse-
für alle Mitarbeiter ein Zeichen gesetzt. Weiterbil-
quente Liquiditätsplanung vorzunehmen. Mit
dungsangebote, Gesundheitsförderung und Nach-
rund 1,7 Millionen Schweizer Franken Reserven ist
haltigkeit sind weitere Schwerpunkte des Engage-
Zürich Tourismus auch nach dem Rezessionsjahr
ments von Zürich Tourismus. Ende 2009 arbeiteten
2009 in einer komfortablen Situation.
Entwicklung des Städtetourismus in Europa
10
Der europäische Städ-
nächtesteigerung. Bei der relativen Steigerung
tetourismus hat sich
gegenüber 2008 schneidet unter den führenden
seit
zweiten
europäischen Städten Florenz mit einem Plus von
Halbjahr 2009 überra-
19,4 Prozent am besten ab, dahinter rangieren Linz,
schend schnell erholt.
Berlin, Mailand und Stockholm.
dem
Zu diesem Ergebnis kommt European Cities Marketing (ECM) nach Ana-
Beiträge einzelner Quellmärkte
lyse der Entwicklung in einer repräsentativen Stich-
Aus den einzelnen Quellmärkten ging der Beitrag
probe europäischer Städte. ECM ist das führende
von Deutschland, das die meisten Logiernächte zum
Netzwerk von Städtetourismusorganisationen und
europäischen Städtetourismus beisteuert, 2009 um
Kongressbüros, dem mehr als 100 bedeutende
2,3 Prozent zurück. Weiterhin rückläufig blieben die
Städte in 33 europäischen Ländern angehören.
Zahlen aus Grossbritannien (-14,2 Prozent); unter dem Wert von 2008 lagen auch Japan (-7,9 Pro-
Erstmals publizierte ECM, die Europäische Vereini-
zent), Russland (-4,8 Prozent) und Spanien (-2,4 Pro-
gung der Tourismusorganisationen, einen offiziellen
zent). China hingegen erhöhte seinen schon 2008
Bericht zur jüngsten Entwicklung ihrer Mitglieds-
gewachsenen Beitrag an Logiernächten 2009 noch-
destinationen. Er basiert auf einer repräsentativen
mals um 4,7 Prozent. Steigerungen gab es auch aus
Stichprobe, die viele führende Tourismusmetro-
Frankreich (+3,8 Prozent) und Italien (+2,0 Prozent).
polen inkludiert. Die nationalen und internationalen Logiernächte im europäischen Städtetourismus
Experten optimistisch für 2010
gingen demnach 2009 um nur 2,6 Prozent zurück,
Die stetige Erholung von der weltweiten Finanzkrise
die Ankünfte um 2,8 Prozent.
gibt Anlass zu positiven Erwartungen für den europäischen Städtetourismus 2010. Bei einer aktuellen
Positive Entwicklung der Logiernächte
Befragung gingen 79 Prozent der ECM-Experten
Die Logiernächte-Entwicklung 2009 zeigte einen
von einer Steigerung der Logiernächte für das Jahr
raschen Aufschwung im europäischen Städtetouris-
2010 oder zumindest dem Erreichen des Vorjahres-
mus ab der zweiten Jahreshälfte. Während es in der
niveaus aus. Sie erwarten positive Entwicklungen
ersten Jahreshälfte kontinuierliche Rückgänge gab,
sowohl aus den Heim- als auch aus den meisten
war ab Juli ein stetiges Wachstum zu beobachten,
Auslandsquellmärkten. Die USA und Grossbritanni-
das im Dezember ein Plus von 6,6 Prozent erreichte.
en werden allerdings als weiterhin rückläufig ein-
«Diese Entwicklung zeigt, dass sich der Städtetou-
geschätzt.
rismus schneller von der Wirtschaftskrise erholen konnte als andere Segmente. Allerdings ist dabei
Quelle: European Cities Marketing
nicht ausser Acht zu lassen, dass im Vergleichszeit-
TourMIS mit 52 europäischen Städten
raum, dem zweiten Halbjahr 2008, die Krise bereits Auswirkungen auf den Tourismus hatte. Jetzt ist es jedenfalls wichtig, dass die Hotelpreise nach oben gehen, um die Qualität der Tourismusdienstleistungen in den europäischen Städten zu sichern», so ECM-Präsident Dieter Hardt-Stremayr. In absoluten Zahlen führt London das Ranking bei Logiernächten und Ankünften 2009 an, gefolgt von Paris, Berlin, Rom und Madrid. Die deutschen Städte insgesamt verzeichneten 2009 eine Logier-
Quellmärkte des Städtetourismus in Europa Logiernächte-Veränderung 2009 zu 2008
11
10%
5%
4,7% 3,8% 2,0%
te nä m sa
Ge
Gr
-4,8%
-2,6%
tlo
sb
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Ja
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-2,4%
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0%
-7,9%
-10%
-15%
-14,2%
-20%
Aufschwung des Städtetourismus gegen Ende 2009 Logiernächte-Vergleich 2008 und 2009
Dec 6,6%
Jul -0,9%
Apr -2,3%
Jun -2,3% May -4,5%
Jan -4,9%
Feb -11,0%
Mar -10,3%
Aug 2,6% Sep 0,7%
Oct 2,4%
Nov 2,1%
12
13
Zürich. Grenzenloses ShoppingVergnügen.
14
Zürich Tourismus entwickelt, pflegt und stärkt die tou-
gestärkt und die mediale Aufmerksamkeit gestei-
ristische Marke «Zürich – Downtown Switzerland».
gert werden. Darüber hinaus verfolgt Zürich Touris-
Ziel ist es, dass Zürich in den definierten Märkten
mus mit den Themenjahren einen strukturbildenden
als eine der begehrenswerten Reise-Destinationen
Ansatz. Für eine gewisse Zeit wird ein Thema kon-
wahrgenommen wird und Reisen in die Limmat-
zentriert recherchiert und aufbereitet. Somit werden
stadt ausgelöst werden. Eine Aufgabe mit grossen
die personellen und finanziellen Ressourcen organi-
Herausforderungen, denn Zürich hat unendlich viele
sationsübergreifend gebündelt eingesetzt und neue
Gesichter: zu viele, um alle in ein kleines Inserat zu
Errungenschaften können realisiert werden.
packen; zu viele, dass man bei einer Promotion den Zuhörer mit der Fülle nicht überfordert; und zu viele,
Zürich Tourismus erarbeitete das Basiskonzept für
dass sich der Kunde anschliessend an das gesamte,
Themenjahr-Kampagnen, übernahm die Detailkon-
reichhaltige Zürich-Angebot erinnern könnte.
zeption und den Projektlead zum Thema Shopping und baute in Zusammenarbeit mit den Regionen-
Zu Beginn des Jahres lancierte Zürich Tourismus aus
Partnern diverses Basismaterial auf.
diesem Grund erstmals eine organisationsübergreifende, integrierte Themenjahr-Kampagne. Gemein-
Shopping gehört zu jeder Reise
sam mit den Regionen-Destinationen Baden, Win-
Shopping ist ein wichtiger Entscheidungsfaktor bei
terthur, Zug und Zürichsee-Rapperswil bereitete
der Städtewahl. Der Gast erwartet auf seiner Reise
Zürich Tourismus das Thema Shopping fundiert auf,
ein besonderes Shopping-Erlebnis – eines, das er
kommunizierte es gegenüber allen Zielgruppen und
zu Hause nicht bekommen kann. Dieses «Nur-hier-
vermarktete es international. Über dieses Hauptthe-
Gefühl» kann Zürich in verschiedenen Quartieren
ma werden abgestimmt weitere Zürich-Angebote
bieten:
kommuniziert. Shopping steht nicht nur bei gemein-
■
Urbane Zürich-Labels in Zürich-West und
■
Trend und Tradition in der idyllischen Altstadt
■
Luxus und internationale Marken an der
■
Tax & Duty Free Shopping am Flughafen Zürich
Aussersihl
samen Aktivitäten der Marketingkooperation der Tourismusregion im Vordergrund, sondern lebt auch
am Limmatufer
in der täglichen Arbeit der einzelnen Organisationen.
Grundstruktur der Themenjahre Für jeweils zwei Jahre fokussieren sämtliche Tou-
Bahnhofstrasse
rismus-Organisationen der Region Zürich auf ein Thema. Für die Jahre 2009/10 positioniert sich
Bei den Regionen-Destinationen steht der Einkaufs-
die Region als «Zürich. Grenzenloses Shopping-
spass in Kombination mit einem Ausflugserlebnis im
Vergnügen.». Baden, Winterthur, Zug, Zürich und
Vordergrund:
Zürichsee-Rapperswil kommunizieren den Themen-
■
Baden. Kreativ-Shopping im Altstadt-Ambiente,
lich abgestimmt.
■
Zug. Zeit für Luxus und Niveau, flanieren vor
Qualitätsanspruch ist es, ein Thema fundiert zu
■
Winterthur. Genussvoll shoppen, erstklassige
■
Zürichsee-Rapperswil. Naturnahes und
Energie tanken in warmen Quellen.
schwerpunkt Shopping inhaltlich, formal und zeit-
malerischer Kulisse von Berg und See. recherchieren, aufzubereiten, für den Tourismus zugänglich zu machen und regionsübergreifend zu kommunizieren. Dies bietet viele Chancen: Durch
Kunst erleben. qualitätsbewusstes Shopping-Abenteuer.
die langfristig geplante und abgestimmte Kommunikation gegenüber sämtlichen Zielgruppen (Umfeld-
Bestimmt findet jeder Gast in diesem vielfältigen
und Marketing-Kommunikation) können die Marke
Shopping-Angebot ein Shopping-Erlebnis, das ihm
«Zürich – Downtown Switzerland» nachhaltig weiter
entspricht.
Beim
genussvollen
Shopping-Bummel
punktet
Zürich in vielen weiteren Aspekten: So bietet die
Und die Shopping-Landingpage verzeichnete während des Jahres rund 100‘000 Besucher.
Limmatstadt eine so hohe Shop-Dichte wie kaum eine andere internationale Stadt; ein Shopping-
Shopping-Bummel und Shopping-
Erlebnis in erstklassiger Lebensqualität und in Fuss-
Medienreisen
gängerzonen; die Wege sind kurz und alles ist gut
Speziell für die Themenjahre baute Zürich Tourismus
zu Fuss zu erreichen; im schweizweiten Vergleich
eine Altstadtführung unter dem Motto «Shopping-
bietet Zürich die längsten Ladenöffnungszeiten.
Bummel» auf. Auf der geführten Tour erlebten
Darüber hinaus lässt sich ein Ferien- und Ausflugs-
255 Gäste die Stadtquartiere mit ihrem ganz spe-
erlebnis in die Region herrlich mit einem Shopping-
ziellen Shopping-Charakter und erfuhren spannen-
Abenteuer kombinieren.
de Geschichten zur Entwicklung des Zürcher und Schweizer Detailhandels.
Shopping in der Marketing- und der Umfeld-Kommunikation
Auch Journalisten aus aller Welt macht Zürich
Was ist das schönste Shopping-Paradies wert, wenn
Tourismus das Thema zugänglich. Fachmedien
es niemand findet? Damit die internationalen Gäste
reisen auf Einladung von Zürich Tourismus in die
ohne Vorkenntnisse die Shopping-Trouvaillen und
Limmatstadt und lernen durch die fachkundige
die versteckten Perlen aufspüren können, erar-
Information das Shopping-Erlebnis kennen. 19
beitete Zürich Tourismus eine Shopping-Karte für
Medien-Shopping-Bummel fanden 2009 statt. Die
die Stadt und Region. Verschiedene Touren bieten
Berichterstattung informiert die Leser zu Hause
unterschiedliche Erlebnisse und decken die Kun-
über die Vorzüge von Zürich und motivierte sie,
denbedürfnisse ab. Sie sind nach der abgestimmten
nach Zürich zu reisen.
Shopping-Positionierung aufbereitet und zeigen den Gästen, wo man das Typische original erleben kann.
Eine Auswahl an speziellen Shopping-
Zürich Tourismus gab im laufenden Jahr 353‘000
Aktivitäten
Exemplare in Deutsch, Englisch, Französisch und Ita-
■
Zürich Spirit Club Event in Zusammenarbeit mit
■
Diverse Informations-Veranstaltungen in der
■
Kunden-Event des Kongressbüros unter dem
■
Promotion des Angebots «25% Shopping-
■
Diverse Online-Kampagnen
■
Tram-Werbung in Mailand
■
Werbefilm für die Flughafen-Ankunft
■
Tourismus-Forum zum Thema Shopping
■
Beschriftung einer Regionalverkehr-Lokomotive
■
Shopping-Voucher für Hotelgäste (Winterthur
■
GPS Shopping-Tour durch Zug (Zug Tourismus)
dem GDI
lienisch an Gäste und potenzielle Besucher ab.
Detailhandels-Branche Motto «Ideen-Shopping» Weekend-Special»
(Winterthur Tourismus) (Winterthur Tourismus) Tourismus) Zuerich.com/shopping Bereits im Internet spürt der Gast einen Hauch des gemütlichen Einkaufbummels in Zürich. Unter zue-
Diverse weitere Shopping-Marketinganstrengungen
rich.com/shopping steht seit Jahresbeginn dem Gast
werden auf den folgenden Markt-Seiten vorgestellt.
für seine individuelle Einkaufs-Planung ein Shopping-Tool zur Verfügung. Auf der Google-Karte
Nominierung für den Milestone
kann sich der Gast je nach Interesse Shops anzeigen
Auch die Schweizer Tourismus-Branche nahm die
lassen und sie sich vormerken. Die selbst zusam-
Themenjahr-Kampagne wahr. So wurde im Herbst
mengestellte Liste kann schliesslich mit Angaben
«Zürich. Grenzenloses-Shoppingvergnügen.» für
zum Laden, zu den Öffnungszeiten und zur Erreich-
den «Milestone. Tourismuspreis Schweiz.» der htr
barkeit mit Kartenausschnitt ausgedruckt und mit-
Hotelrevue nominiert. Die wichtigste Auszeichnung
genommen werden. Über 22‘000 Besucher nutzten
der Branche honoriert hervorragende Leistungen
das interaktive Shopping-Tool für ihre Reiseplanung.
und Projekte im Schweizer Tourismus.
15
Marketing-Strategie
16
Zürich Tourismus entwickelt, pflegt und stärkt die tou-
entsprechenden Markt. Zürich Tourismus definier-
ristische Marke «Zürich – Downtown Switzerland».
te in der Marketing-Strategie Ziele auf allen fünf
Ziel der Marketingaktivitäten ist es, dass Zürich in
Marketing-Ebenen.
den definierten Zielmärkten als eine der begehrenswerten Reise-Destinationen wahrgenommen wird, tungen in Zürich und Region generiert werden. In
Bearbeitung des Marktes auf 5 Marketing-Ebenen Fokus
Reisen nach Zürich ausgelöst und somit Übernach-
Verkaufsförderung, Verkauf
Image-Werbung
der strategischen Stossrichtung im Marketing von der Wochenend-Auslastung in den Zürcher Hotels sowie die Verlängerung der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer angestrebt. Ausserdem soll die
Marketing-Ebene
Zürich Tourismus wird zudem die Verbesserung
BasisMarketing
Integriertes Standort- & DestinationsMarketing
RegionalMarketing
TiefenMarketing
KongressMarketing
Freizeit-Marketing
Zusammenarbeit mit touristischen Leistungsträgern vor Ort gefördert werden.
Hotellerie & weitere Leistungsträger in Stadt und Region Zürich
Marketing-Strategie 2010–2012 Um diese Ziele zu erreichen, wurde im Laufe des
Strategische Ziele auf den 5 Marketing-Ebenen
Jahres 2009 die Marketing-Strategie 2010 –2012
Ein strategisches Ziel ist der Ausbau des Freizeit-Tou-
ausgearbeitet. Bei der Evaluation der neuen Mar-
rismus. Im Basis-Marketing steht dabei die weltwei-
ketingstrategie wurden die Wirtschaftssituation
te Imageförderung der Destination Zürich im Fokus.
sowie die Trends in der Gesellschaft, der Technolo-
Im Tiefenmarketing ist die Verkaufsförderung von
gie und im Tourismus berücksichtigt. Das aktuelle
konkreten Produkten, die über Zürich Tourismus
wirtschaftliche Umfeld macht eine Fokussierung bei
gebucht werden können, zentral. Die Ausrichtung
den Aktivitäten unumgänglich. Es gilt, mit weniger
erfolgt auf eine klar definierte Zielgruppe innerhalb
Mitteln mehr zu machen, neue Finanzierungsquel-
von 23 geografisch begrenzten Märkten.
len zu erschliessen, neue Kooperationen einzugehen sowie das Kostenbewusstsein weiter zu för-
Auf der Ebene Integriertes Standort- und Destina-
dern. Aufgrund der demographischen Entwicklung
tions-Marketing (ISDM) ist die bereichsübergreifen-
wird die Zielgruppe der sogenannten Best Agers
de Vermarktung von Zürich als Wirtschafts-, Wis-
– Personen ab 50 Jahren – eines der bedeutenden
senschafts- und Reisedestination das erklärte Ziel.
Wachstumssegmente sein. Zürich Tourismus wird
Zürich Tourismus ist bereit, unter bestimmten Bedin-
das Angebot und die Kommunikation für die Des-
gungen übergeordnete Zürich-Marketingaufgaben,
tination deshalb zusätzlich noch bewusster auch
die ausserhalb des Tourismus-Marketings ange-
auf diese Zielgruppe ausrichten. Authentizität wird
siedelt sind, personell und finanziell mitzutragen.
zu einem gesellschaftlichen Megatrend. Zürich ist
Gespräche dazu sind mit der öffentlichen Hand am
lebendig, echt und einzigartig, deshalb ist auch
Laufen. Mehr dazu siehe Seite 46 und 56.
hier ein Wettbewerbsvorteil vorhanden. Städte‑ reisen haben weiterhin grosses Potenzial, doch die
Im Bereich Regional-Marketing soll Zürich als Regi-
Konkurrenz ist gross und schläft nicht. Darum gilt
on vermarktet werden. Zusammen mit den Regio-
es, in jedem Markt die nationale und internationale
nen-Partnern werden dazu gemeinsame Marke-
Konkurrenz zu kennen und Zürich gegenüber die-
ting-Aktivitäten definiert. Das strategische Ziel im
ser klar zu positionieren, also nicht austauschbar zu
Geschäftstourismus ist die Gewinnung von nationa-
werden. Dies erfolgt primär durch gezielte interna-
len und internationalen Meetings und Kongressen
tionale Medienarbeit und einen klaren Fokus auf
für die Destination Zürich. Damit soll direkte Wert-
die angestrebte Positionierung bei Aktivitäten im
schöpfung generiert werden.
Märkte im Freizeit-Tourismus
4 Säulen der Marktbearbeitung 17
Das Basis- und Tiefenmarketing sowie das Regionen-Marketing bilden die strategischen Geschäftseinheiten innerhalb des Freizeit-Tourismus.
■
■
■
Sekundärmärkte Frankreich ■ Holland ■ Spanien ■ China ■ Schweiz
■
Brasilien ■ Südostasien ■ Österreich ■ Golfstaaten ■ Indien ■ Japan/Korea
■
■
Mailand
Für die Erreichung der festgelegten Marketing-Ziele stehen vier Instrumente zur Verfügung: der Reise‑ fachhandel (Travel Trade), die Medienarbeit, die Promotion sowie das E-Marketing.
E-Marketing
Promotion
Direkt
Zürich Tourismus
Trade
Leistungsträger in Zürich und Region
e-Marketing
Frankfurt Hamburg ■ München ■ NordrheinWestfalen ■ BadenWürttemberg
■
■
Indirekt
Zürich Tourismus
Promotion
Grossbritannien Russland ■ Osteuropa
■
Italien
Direkt
Medienarbeit / KMM
Deutschland Italien ■ USA/Kanada
Deutschland
Travel Trade / KAM
Prioritäts- und Aktivmärkte
TiefenMarketing 6 Tiefenmärkte
Medienarbeit / KMM
BasisMarketing 17 Märkte
Travel Trade / KAM
Instrumente der Marktbearbeitung
Buchung
Kunde
Die neue Strategie von Zürich Tourismus setzt bei den Instrumenten auf eine Intensivierung der internationalen Medienarbeit. Je nach Markt wird die Priorität der Instrumente unterschiedlich gesetzt. Indirekt
Direkt
Priorisierung der Instrumente im Basis-Marketing Priorität
Innerhalb Europas
Ausserhalb Europas
Tiefen-Marketing
1. Dominantes Instrument
Medienarbeit
Medienarbeit
E-Marketing
2. Wichtiges Instrument
E-Marketing
Reisefachhandel
Promotionen
3. Ergänzendes Instrument
Promotionen
E-Marketing
Medienarbeit
Promotionen
Reisefachhandel
4. Unbedeutendes Reisefachhandel Instrument
Produkt- und Projekt-Management
18
Produkt-Management
Projekt-Management
Ziel des Produkt-Managements ist eine markt-
Den Schwerpunkt des Projekt-Managements bil-
gerechte Angebotsentwicklung und -gestaltung
den zahlreiche Marketing-Kooperationen mit loka-
(Planung, Realisation und Erfolgskontrolle), aufbau-
len Veranstaltern. Ziel dieser Kooperationen sind
end auf dem Marketing-Mix von Zürich Tourismus.
die Nutzung von Synergien und die Stärkung des
Nachfolgend werden die wichtigsten Produkte
Zürich-Images auf möglichst vielen Kanälen.
2009 vorgestellt. Die wichtigsten Kooperationen 2009: ■
Gartencity Zürich (Zusammenarbeit mit der City
■
EuroPride Zürich 2009 (Zusammenarbeit mit
Picknick-Erlebnisses
■
Zurich Film Festival
mit einem Korb von Globus zu bieten. Dem
■
Weltklasse Zürich
Korb lag eine Auflistung von Zürichs schönsten
■
Freestyle.ch
Picknick-Plätzen bei. Das Produkt kam in den Märk-
■
IIHF (Eishockey-Weltmeisterschaft)
Im Rahmen des Impulsprogrammes von Schweiz
Vereinigung Zürich)
Tourismus (siehe S. 45) wurde das Produkt ZürichPICKNICK erstellt. Ziel war es, den Gästen
während
Mehrwert
in
ihres
Zürich-Aufenthalts
Form
eines
ten gut an und half den Marktmanagern, Zürich auf eine sympathische Art und Weise zu bewerben. Das Produkt ZürichKÖRPERWELTEN beinhaltete eine Hotelübernachtung sowie ein Eintrittsticket für die Ausstellung, die weltweit bereits über 29 Millionen Besucher angelockt hat. Zürich Tourismus ging eine enge Kooperation mit dem Veranstalter ein und ermöglichte den Gästen so den Zugang zu Tickets, mit denen sie weder anstehen mussten noch zeitlich begrenzten Zutritt zur Ausstellung hatten. Eine grössere Marketingkooperation wurde 2009 mit der international bekannten Tonhalle realisiert. Mit dem Produkt ZürichCLASSIC konnten Kulturinteressierte die Übernachtung sowie ausgewählte Highlights der Saison 2009/10 zu Spezialpreisen buchen. Von der Städtekarte ZürichCARD, erhältlich für 24 oder 72 Stunden, sowie der Regionenkarte ZürichCARD PLUS, erhältlich für 24 Stunden, wurden 2009 52‘266 Stück verkauft. Mit diesen Karten profitieren Besucher von zahlreichen Vergünstigungen in Zürich und Region.
dem Verein EuroPride)
einen
Medien- und Studienreisen
Medienarbeit
36 und Italien mit 26 Reisen, Kanada mit 17 und
Jedes Jahr lädt Zürich Tourismus Medienschaffende
England mit 13 Reisen. Zudem wurden 12 Medien-
aus den Märkten dazu ein, Zürich auf einer Reise
reisen aus Russland und 11 Reisen aus Spanien
selbst zu erleben – mit dem Ziel, positive Medien-
durch Zürich Tourismus betreut.
beiträge zu genieren. Die Journalisten werden individuell betreut und erhalten spezifische Informatio-
Bei der Medienart ist mit 181 Reisen eine klare
nen zu relevanten Themen rund um die Destination
Dominanz von Print-Medien zu erkennen. Erfreuli-
Zürich.
cherweise konnte Zürich Tourismus 2009 auch 43 TV-Stationen in Zürich begrüssen. Dies sind 30 Pro-
2009 zählte Zürich Tourismus 268 Medienreisen,
zent mehr als 2008. Mit der zweifachen Ausstrah-
was im Vergleich zu 2008 einer Steigerung von
lung eines TV-Beitrages auf dem chinesischen Fern-
8,5 Prozent entspricht. Es wurden 830 Medien-
sehsender Travel Channel konnten 600 Millionen
schaffende von 575 Medienhäusern aus 47 Ländern
potenzielle Zuschauer erreicht werden.
empfangen. Neben den allgemeinen Medienreisen nach Zürich Durch die Medienarbeit von Zürich Tourismus konn-
initiierte Zürich Tourismus 2009 mehrere Spezial-
ten in diesem Jahr 395 Berichte realisiert werden,
medienreisen zu verschiedenen Themen wie Shop-
die insgesamt über 1’073’201’027 Kontakte auslös-
ping, Gartencity, EuroPride und Zurich Film Festival.
ten. Dies entspricht 5 Prozent mehr Kontakten als 2008.
Studienreisen Mittels Studienreisen sollen Reisefachleute aus den
Wie bereits im Vorjahr besuchten die Journalisten
Märkten Zürich persönlich kennenlernen, damit
aus dem Markt Deutschland Zürich am häufigsten
sie anschliessend ihre Kunden aufgrund eigener
mit 41 Reisen und 106 teilnehmenden Medien-
Erfahrungen umfassend beraten und die Destinati-
schaffenden. Auf Deutschland folgten die USA mit
on verkaufen können. Ein massgeschneidertes Programm und eine optimale Betreuung sind deshalb unabdingbar. 2009 betreute Zürich Tourismus 197 Studienreisen, was einem Plus von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die 1‘356 Teilnehmer reisten aus 30 verschiedenen Ländern nach Zürich. Unter ihnen befanden sich viele Reisefachleute namhafter Firmen wie Velatour, Girobus, FTI, Ars Vitae, Virtuoso, Dertour, UCAVE, RailEurope, Swisstours, WillyScharnow-Stiftung, SWISS International Air Lines, Lufthansa usw. Zu den wichtigsten Herkunftsländern gehörten Deutschland sowie die USA. Aus Indien konnte dank der aktiven Bearbeitung des Marktes ein Zuwachs von 240 Prozent verbucht werden. Auch die Teilnehmerzahl aus Italien, Frankreich, den Golfstaaten, China und Japan konnte gesteigert werden.
19
20
Marktbearbeitung Deutschland
Marktumfeld
Köln, dem bekanntesten Gay & Lesbian Event
Im Jahr 2008 wendeten die Deutschen rund 62 Mil-
Deutschlands.
liarden Euro für Reisen auf. Die Forschungsgemeinschaft Urlaub Reisen e.V. kennzeichnet die deutsche
Des Weiteren wurde erstmals auch Zürich mit einem
Nachfrage im Jahr 2009 zum Jahresende mit rund
eigens kreierten Spot im Fernsehsender «TIMM»
62 Millionen Urlaubsreisen als relativ stabil, obwohl
beworben – einen Fernsehsender für schwule
der internationale Tourismus laut Nachfragedaten
Männer, der in Deutschland, Österreich und der
und Erfahrungen aus der Branche zum Jahresende
Schweiz ausgestrahlt wird. Die schwule Zielgruppe
weltweit um etwa 5 Prozent zurückging.
bietet zusätzliche Kontakte und neues Konsumentenpotenzial mit einer hohen Kaufkraft.
Schwerpunkte und Höhepunkte der Marktbearbeitung
Promotionen
Die grossen Themen für 2009 waren in Deutsch-
Durch eine nun bereits langjährige Kooperation
land Gartencity Zürich und Shopping. Parallel zur
mit dem Musiklabel Papa Records aus Nordrhein-
Gartencity in Zürich wurden in Deutschland Töpfe
Westfalen ist Zürich ganzjährig an ausgewählten
von verschiedenen Künstlern bemalt, die auch im
Anlässen in dieser Region bei Konzerten verschie-
anlässlich der Aktion erschienenen Buch aufge-
dener Künstler präsent. Eigens für Zürich wurde
führt wurden. Ein Highlight war hier der Topf von
ein Titelsong mit dem Namen «Ich will zurück nach
HR Giger. Der in Zürich lebende Zeichner, Maler
Zürich» kreiert.
und Skulpteur wurde mit der Kreation des «Alien» für den gleichnamigen Filmklassiker von Ridley
Im Mai präsentierte sich Zürich zudem im Rahmen
Scott 1979 berühmt und bemalte im Rahmen einer
des Schweiz-Basel Festivals beim grössten Volksfest
Kooperation einen Topf für den deutschen Markt.
Norddeutschlands, dem Hafengeburtstag Ham-
Dieser war u.a. im Rahmen seiner Ausstellung im
burg. Anlässlich der Partnerschaft der Schweiz
Filmmuseum, aber auch mit allen anderen Töpfen
gab es umfangreiche Themenwochen und viele
auf der Promenade von Sylt zu bewundern.
Veranstaltungen zur Schweizer Kultur, Kulinarik, Geschichte und Wirtschaft. Mehr als 400‘000 Gäste
Zürich Tourismus setzte in der Marktbearbeitung
besuchten an den drei Veranstaltungstagen das
Deutschland zudem wie im Vorjahr stark auf die
Schweiz-Basel Festival auf der Kehrwiederspitze im
Bereiche Kunst und Kultur. Eine Kooperation mit
Hamburger Hafen. Umfangreiche Medienberichter-
dem Filmmuseum Frankfurt gehörte 2009 zu den
stattungen rundeten die Veranstaltung ab.
Aktivitäten, des Weiteren die Präsentation von Zürich an der Kunstmesse Art fair XXI in Köln, an
Auf einem der renommiertesten Poloturniere in
den Leverkusener Jazztagen, am Museumsuferfest
Europa mit jährlich mehr als 15‘000 Zuschauern,
Frankfurt und an der Frankfurter Buchmesse. Zu
dem Polo Masters auf Sylt, präsentierte sich Zürich
jeder der Veranstaltungen wurde eine entsprechen-
in einer Pagode als Shopping- und Kulturdestinati-
de Präsenz erarbeitet.
on. Zudem wurde an jedem Turniertag in Kooperation mit einem namhaften Hotel und einem Cham-
Erstmals fand 2009 die EuroPride in Zürich statt,
pagnerlabel ein Gewinnspiel durchgeführt.
das grösste und gesellschaftspolitisch wichtigste Festival schwuler und lesbischer Menschen.
E-Marketing
Hierzu wurde eine Medienreise durchgeführt, an
2009 führte Zürich Tourismus vermehrt E-Marke-
der viele deutsche Journalisten von Fachmedien
ting-Aktivitäten durch. Innerhalb definierter Ziel-
teilnahmen. Auch wurden Gays & Lesbians gezielt
gruppen der Facebook-Community wurden Anzei-
angesprochen beim Christopher Street Day in
gen geschaltet und auf die Website zuerich.com
21
22
verlinkt. Ein Vorteil von Anzeigen bei Facebook
Im Markt Hamburg liegt der Fokus auf der Betreu-
ist, dass die Zielgruppen sehr genau definiert
ung von Medien. Hier wurde im März eine Veran-
und kombiniert werden können. Ferner wurden
staltung mit den Regionen-Partnern durchgeführt,
in ausgewählten Märkten und Portalen Werbung
bei der die eingeladenen Medienvertreter zuerst im
geschaltet. Durch eine Verlinkung mit dem Portal
Hamburger Laden des Zürcher Taschenlabels Frei-
travelzoo konnten über 1 Million Kontakte gene-
tag einkehrten, von dort mit einem roten Doppel-
riert werden. Neu im E-Marketing-Bereich war
deckerbus in den Jura Kaffeestore am Jungfernstieg
eine Online-Promotion mit dem Opernhaus. Zur
wechselten, um dann im Boot auf der Aussenalster
Abrundung des E-Marketing-Massnahmenpakets
zu schippern. Höhepunkt der Zürcher Shopping-
erhalten Medienvertreter und Endkunden zudem
Reise durch Hamburg war ein Abendessen in Pius‘
regelmässig Newsletter.
Weinbar. Pius Regli ist ein Schweizer Gastronom, der in Hamburg und auf Sylt tätig ist. Jeder der
Medienarbeit
Regionen-Partner hatte an einem Ort Gelegenheit,
Anlässlich der Gartencity Zürich fand 2009 eine
sich und die Vorzüge seiner Region vorzustellen.
Medienreise für deutsche Journalisten nach Zürich statt, die die Anlieferung und den Aufbau sowie die
Bei einer Medienveranstaltung in einem Kölner Res-
komplette Aufstellung vor Ort beobachten konnten
taurant zusammen mit Schweiz Tourismus Anfang
und an der Gartencity-Medienkonferenz teilnah-
des Jahres wurden auf der Terrasse als Apéro Zür-
men.
cher Bratwurst gereicht und Informationen zu dem an diesem Tag stattfindenden Sechseläuten abge-
Bei der Medienreise in die Region Zürichsee rund
geben. Im Anschluss präsentierte Zürich Tourismus
um die Themen Kulinarik, Genuss und Shopping
die Themen Shopping, Gartencity und die Euro-
stellten sich die vier Regionen-Partner bei den Jour-
Pride.
nalisten vor. Beliebt waren auch Reisen zur Euro‑ Pride, dem Zurich Film Festival und im Besonderen
Später im Jahr fand auf Sylt noch eine Medienver-
Weihnachten in Zürich.
anstaltung statt, zu der Zürich Tourismus und Sylt
23
Tourismus eingeladen hatten. Anlass war unter
Läuferbeutel mit Sonnenblumensamentütchen, auf
anderem die Ausstellung der Gartencity-Töpfe in
denen die Verbindung von Frankfurt nach Zürich
Kampen auf Sylt.
beworben wurde. Die Blumen passten zum Thema Gartencity.
Reisefachhandel Zürich Tourismus stellte bei der «Schweiz Akademie»
Air Berlin
die Destination Zürich vor. Bei diesem kostenlosen
Seit nunmehr fünf Jahren besteht zwischen Zürich
Online-Lehrgang von Schweiz Tourismus werden Rei-
Tourismus und der Fluggesellschaft Air Berlin eine
sebüroangestellte aus der ganzen Welt zu Schweiz-
Kooperation. Air Berlin wurde gerade von den Lesern
Experten ausgebildet. An der «Schweiz Akademie»
des Schweizer Reisemagazins «ReiseBlick» zum drit-
nehmen jährlich über 3’000 Reisebüroangestellte
ten Mal zur Airline des Jahres gewählt. Gemeinsam
teil. Der Lehrgang vermittelt ihnen spezifisches Wis-
bearbeiten die Partner den Markt Deutschland im
sen und Informationen über die Destinationen der
Grossraum der Flughäfen Düsseldorf, Hamburg, Han-
Schweiz sowie über Zürich. Am Ende des Lehrgangs
nover und Berlin. Im Mittelpunkt der Kooperation
und nach bestandener Online-Prüfung erhalten die
stehen vorwiegend Online-Projekte. Erstmals fand
Teilnehmer ein Zertifikat als «Schweiz-Experte».
im Oktober die aus Zürich kommende Veranstaltung Freestyle.ch in Berlin statt. Hier präsentierten sich
Anlässlich der Ausstellung von HR Giger im Frank-
Zürich und Air Berlin an einem Gemeinschaftsstand
furter Filmmuseum wurden im März, gemeinsam
mit einer Fotowand Zürich. Die Bilder konnten dann
mit dem Reiseveranstalter Dertour, Reisefachleute
von den Endkunden auf der gemeinsamen Website
ins Museum eingeladen, um als Multiplikatoren für
gesichtet werden. Ausserdem verteilten Air-Berlin-
die neuesten Themen in der Kunst- und Kulturstadt
Promotoren auf Segways an jedem der drei Veran-
informiert zu werden.
staltungstage ganztägig Zürich-Informationen an die Besucher der Sportveranstaltung.
Marketing- Kooperationen Deutsche Bahn Seit 2007 bewerben die Deutsche Bahn und Zürich Tourismus gemeinsam die Bahnreise in die Schweiz. Als Kernmärkte wurden das Rheinland (Köln), das Rhein/Main-Gebiet um Frankfurt sowie das Gebiet Süddeutschland
von
Offenburg/Freiburg
über
Stuttgart nach München festgelegt. So verteilten Zürich Tourismus und die Deutsche Bahn im Juni in Frankfurt an der JPMorgan Chase Corporate Challenge, dem grössten Laufereignis der Welt, 69’000
24
Rivella
Eine Auswahl an weiteren Marketingmassnahmen 25
Eine längerfristige Kooperation ging Zürich Tourismus 2008 mit dem Schweizer Getränkehersteller
Aktion
Datum
Ort
Rivella ein. Zusammen mit Rivella wurde im Som-
CMT Stuttgart (Reisemesse)
Januar
Stuttgart
mer 2009 ein Promotionsstand im Village inmitten
Reisen Hamburg (Reisemesse)
Februar
Hamburg
der Tenniscourts beim Mercedes Cup (ATP Tennis-
ITB Berlin (weltgrösste Reisemesse)
März
Berlin
Turnier) auf dem Gelände des TC Weissenhof in
Ameropa Stammtisch
März
Friedrichshafen
Stuttgart aufgebaut. Rivella wurde in kleinen Glä-
Lange Nacht der Museen
März
Stuttgart
sern zur Degustation ausgeschenkt und zog so bei
Medienevent Köln
April
Köln
warmem Wetter viele Zürich-Interessierte an.
Medienevent zur Eishockey-WM
April
Hamburg und Frankfurt
Hafengeburtstag Hamburg
Mai
Hamburg
Sylt Marketing GmbH
Lesung mit Schweizer Künstlern
Mai
Frankfurt
Stadt mit Alpenpanorama und 2000-jähriger
Corporate Chase Lauf
Juni
Frankfurt
Geschichte trifft auf Insel mit unverwechselbarem
CSD Köln & AIDS Gala
Juli
Köln
Mercedes Cup (ATP Turnier)
Juli
Stuttgart
German Polo Masters
Juli
Sylt
tig machen: Kulturerlebnis in mehr als 100 Galerien
Clip-Produktion und -Schaltung auf TIMM TV
August
bundesweit
und 50 Museen, grenzenloses Shopping-Vergnügen
Museumsuferfest
August
Frankfurt
auf der einen Seite. Auf der anderen Seite die raue
Buchmesse
Oktober
Frankfurt
Brandung an Sylts Westseite, das stille Wattenmeer
HR1 Zürich Spot
Oktober
Frankfurt
im Osten. Urwüchsige Dünen und grüne Deiche.
Freestyle.ch
Oktober
Berlin
Konzerttournee Tonhalle
Oktober
bundesweit
art fair XXI (Kunstmesse)
November
Köln
Lange Nacht der Kölner Museen
November
Köln
Leverkusener Jazztage
November
Leverkusen
Radiospot Klassik Radio
November
Frankfurt
Konzerte mit verschiedenen Künstlern
ganzjährig
Nordrhein-Westfalen
Charme. Gerade diese Gegensätze sind es, die die Kooperation zwischen Zürich Tourismus und der Sylt Marketing GmbH so interessant und einzigar-
Blühende Heide und majestätische Kliffe. Zwei Destinationen mit erstklassiger Lebensqualität und höchstem Qualitätsanspruch setzten sich durch gemeinsame Aktionen das Ziel, Endkunden wie Medien für sich zu gewinnen. Neben 6 Töpfen der Gartencity war Zürich Tourismus im Sommer 2009 unter anderem auch bei den German Polo Masters auf Deutschlands Lifestyle-Insel Nummer eins vor Ort. Schweiz Tourismus Bei den gemeinsamen Aktivitäten mit Schweiz
KPIs Marktbearbeitung Deutschland Promotion
Tourismus wurden neben den Medien und dem
Erreichte Marketingkontakte
173‘794‘551
Distribuierte Broschüren
470‘940
E-Marketing
Besucher auf zuerich.com
380‘948
organisiert, und bei Grossmessen wie der CMT in
Reisefachhandel
Persönliche Betreuung vor Ort und im Markt
201
Stuttgart oder der ITB in Berlin hatte Zürich Touris-
Medienarbeit
Pers. Medienbetreuungen vor Ort und im Markt
422
Reisefachhandel vor allem Endkunden angesprochen. Gemeinsam wurden zahlreiche Medienreisen
mus einen eigenen Counter am Gross-Stand von Schweiz Tourismus.
Generierte Medienkontakte durch persönliche Medienbetreuung vor Ort
21‘804‘878
Marktbearbeitung Italien
26
Marktumfeld
vor. Die Roadshow führte nach Mailand, Turin, Rom,
Italien war besonders stark von der Wirtschaftskrise
Padua und Venedig. Je nach Stadt gab es verschie-
betroffen. Die Fluggesellschaft Alitalia strich fünf
dene Rahmenprogramme – Willkommens-Anlässe
Flüge pro Tag nach Zürich und erschwerte die Bedin-
mit Politikern und der lokalen Presse, Medienkonfe-
gungen in der Tourismusbranche in einem ohnehin
renzen, Workshops mit Reiseveranstaltern und Tage
schwierigen Marktumfeld.
der offenen Tür für das breite Publikum. Insgesamt generierte die Swiss Train-Aktion 114 Medienkon-
Trends
takte sowie über 12 Millionen Endkunden-Kontakte
Im italienischen Markt liegen Kultur-, Natur- und
und erreichte 149 Reisefachleute.
Städtereisen sehr im Trend und werden vorzugsweise als «Short Break» mit der ganzen Familie
In Mailand war Zürich während des ganzen Jahres
unternommen. Die Themen Shopping und Wellness
visuell präsent. Im Schweiz Tourismus-Hauptsitz an
erfreuen sich in diesem Markt grosser Beliebtheit.
der Piazza Cavour im Zentrum Mailands waren fünf
Bei der Buchungsart ist das Land geteilt: Die Nord-
Schaufenster mit Zürich-Bildern und -Botschaften
italiener buchen direkt beim Hotel, die Italiener im
dekoriert. Zudem wurden insgesamt 8’000 Zürich-
Süden des Landes buchen in der Regel in Reisebü-
Broschüren, u.a. die Weihnachtsbroschüre, verteilt.
ros.
Die Weihnachtsbroschüre kam dieses Jahr im neuen Look daher und hatte eine Auflage von 100‘000
Schwerpunkte der Marktbearbeitung
Exemplaren. Sie wurde u.a. auf dem Samstags-
Die Aktion Gartencity Zürich war im Markt Italien
Magazin des Corriere della sera «Io Donna» verteilt.
ein Schwerpunkt-Thema in den Marketing-Aktivitäten. Studenten und Professoren der renommierten
E-Marketing
Kunstschule Accademia di Brera gestalteten sechs
Bei der Marktbearbeitung Italien wurde 2009 der
Blumentöpfe. Diese wurden am 15. April im Rah-
Schwerpunkt auf das E-Marketing gelegt. Das
men einer Pressekonferenz in Mailand präsentiert.
Direct E-Marketing wurde in die Landing-Page
An der Medienkonferenz zur Frage, wie Natur und
zurigoturismo.com/offertespeciali
Wasser eine Stadt beeinflussen, nahmen auch der
Auf dieser neuen Seite kann der Kunde Informa-
Stadtpräsident von Zürich, Elmar Ledergerber, sowie
tionen zur Hotelbuchung, zu Angeboten und Pro-
Vertreter der Behörden aus Mailand teil. Vom 17. bis
dukten sowie Wettbewerbe abrufen. In Zusam-
19. April waren die Töpfe zudem an der Kunstmesse
menarbeit mit volagratis.it wurden Direct Mailings
MiArt in Mailand ausgestellt und wurden danach
an über eine halbe Million potenzielle Zürich-Gäste
als Geschenk an die Gemeinde Mailand weiterge-
verschickt. Ende des Jahres schaltete Zürich Touris-
geben.
mus eine Online-Kampagne mit Gewinnspiel auf
eingebunden.
gazzetta.it und bewarb verschiedene Packages. Der zweite Schwerpunkt lag auf der Shopping-
Durch diese Aktionen konnten zahlreiche neue
Kampagne, die an diversen Medienkonferenzen,
Newsletter-Abonnenten gewonnen und wertvolle
Messeauftritten und bei verschiedenen Online-
Follow-Up-Mails generiert werden.
Kampagnen im Fokus standen. Zudem wurde in Mailand Tramwerbung geschaltet und Direct Mai-
Medienarbeit
lings versandt.
Neben der klassischen Medienarbeit mit 26 Medienreisen und den daraus resultierenden über 28 Mil-
Promotionen
lionen Kontakten probierte Zürich Tourismus im
Im Sommer reiste Zürich Tourismus mit dem Swiss
Markt Italien zum ersten Mal das Web 2.0 aus. Das
Train, initiiert von Schweiz Tourismus, durch Italien
Herzstück des Projekts «Zurigo low cost» bildete die
und stellte zusammen mit seinen Partnern Zürich
Blogseite whynotzurich.tumblr.com. Blogger erhiel-
ten die Aufgabe, sich mit 150 Euro 72 Stunden in
Varese Turismo ist ebenfalls Partner von Zürich
Zürich durchzuschlagen. Ihre Erfahrungen teilten sie
Tourismus. Für Zürich wird mit Broschüren im Tou-
der Online-Gemeinschaft auf ihrem Blog, auf Twit-
rist Service von Varese geworben. Im Rahmen des
ter, FriendFeed und Flickr mit.
Gartencity-Projekts wurde eine Medienkonferenz
27
in Varese organisiert und die Blumentöpfe erhielten Kooperationen
eine eigene Ausstellung in den Giardini Estensi.
Mit der Deutschen Bahn (DB) Mailand existiert eine sehr enge Kooperation mit vielen Aktivitäten. So
Eine Auswahl an weiteren Marketingmassnahmen
warb Zürich Tourismus während des ganzen Jahres im Schaufenster des DB-Ladenlokals im Hauptbahn-
Aktion
Datum
Ort
hof Mailand für Zürich. Gemeinsame Auftritte bei
BIT Messe
Februar
Mailand
Endkunden-Anlässen in Mailand, Newsletter-Ver‑
Tram Branding
Apr– Juni
Mailand
sände mit Zürich-Angeboten sowie Promotionen in
Orticola di Lombardia
Mai
Mailand
TTG Messe
Oktober
Rimini
Online-Kampagne auf style.it
Nov– Dez
Lombardei
der DB-Verkaufsstelle gehörten zu dieser Zusammenarbeit. Neu wurden die Zürich-Angebote Zug plus Hotel online auf der DB-Website integriert und eine U-Bahn Kampagne in Mailand geschaltet, die die Weihnachtszeit in Zürich bewarb. Schweiz Tourismus ist weiterhin Hauptpartner im
KPIs Marktbearbeitung Italien Promotion
Markt, insbesondere für Messe-Auftritte, MedienKonferenzen und Workshops für Reisefachleute. Mit Swiss International Airlines besteht ebenfalls eine Zusammenarbeit, im Rahmen derer Zürich Tourismus in den Newsletter von Swiss Italia eingebunden ist.
Erreichte Marketingkontakte Distribuierte Broschüren
41‘890‘325 1‘104‘787
E-Marketing
Besucher auf zuerich.com
146‘819
Reisefachhandel
Persönliche Betreuung vor Ort und im Markt
115/156
Medienarbeit
Persönliche Medienbetreuungen vor Ort und im Markt
190/53
Generierte Medienkontakte durch persönliche Medienbetreuung vor Ort
28‘402‘343
Marktbearbeitung übriges Europa
28
Marktumfeld
Vereinigtes Königreich
Ganz Europa wurde 2009 hart von der Wirtschaft-
In London wurde die Le Corbusier-Ausstellung (Feb-
krise getroffen, die britische Wirtschaft befand
ruar bis Mai) zum Anlass genommen, um die Medi-
sich gar in der schwersten Rezession seit 1955.
en und die Endkunden auf Zürich aufmerksam zu
So bewegte sich Zürich Tourismus zwar in einem
machen. Zürich Tourismus war an der Eröffnungs-
schwierigen Marktumfeld, hat die Marktposition
veranstaltung präsent, Zürich-Wettbewerbe wur-
von Zürich aber grundsätzlich sehr gut verteidigt
den geschaltet, Newsletter versandt und Postkarten
und stabilisiert. Dies bestärkt Zürich Tourismus
verteilt. Auch in diesem Markt wurden verschiedene
darin, den Schwerpunkt auf die Nahmärkte richtig
Online-Kampagnen geschaltet, mit denen die aktu-
gelegt zu haben.
ellen Pauschal-Angebote beworben wurden. Eine Integration in die CH7-Kampagne fand ebenfalls
Schwerpunkte der Marktbearbeitung
statt.
Frankreich und Spanien In Frankreich legte Zürich Tourismus den Fokus in
Russland
der Marktbearbeitung auf E-Marketing-Aktivitäten.
In Russland bearbeitete Zürich Tourismus den
So wurde eine grosse Webkampagne lanciert, die in
Markt in zwei grossen Wellen mit einer Sommer-
Spanien im Frühjahr und in Frankreich von Septem-
und einer Winterkampagne. Dabei wurden Pro-
ber bis im Dezember lief. Anlässlich der UEFA Cham-
motionen auf verschiedenen Websites geschaltet,
pionsleague-Qualifikation des FC Zürich, der u.a.
Broschüren und Flyer verteilt, Medienmitteilungen
gegen Olympique Marseille und Real Madrid spielte,
versandt und Berichte in Reisemagazinen publiziert.
schaltete Zürich Tourismus eine Online-Kampagne,
Der wichtigste Schritt für die Profilierung Zürichs als
in der die Destination Zürich beworben wurde. Die
attraktives Reiseziel war 2009 die Aufschaltung der
beiden Märkte wurden in die CH7-Kampagne (siehe
russischen Seite auf zuerich.com. Die wichtigsten
Seite 45) sowie ins Impulsprogramm von Schweiz
Informationen sind auf Russisch und werden lau-
Tourismus (siehe Seite 45) integriert.
fend aktualisiert, der Rest wird in Englisch ange-
Weitere Anlässe Aktion
Datum
Ort/Land
Zielgruppe
Fitur Le Corbusier Event
28. Jan. – 01. Feb.
Madrid
Reisefachhandel und Endkunden
11. März
London
Medien und Reisefachhandel
MITT Reisemesse
19. – 22. März
Moskau
Reisefachhandel und Endkunden
Sales Calls
08. – 12. Juni
London und Region
Reisefachhandel
Medienkonferenz mit CH7
08. Sept.
Paris
Medien
Workshops
07. – 12. Sept.
Moskau und St. Petersburg
Reisefachhandel und Medien
Medienkonferenz mit CH7
30. Sept.
Madrid
Medien
Broadgate Event
30. Sept – 01. Okt.
London
Endkunden, Medien und Reisefachhandel
Workshops
07. – 08. Okt.
Madrid und Barcelona
Reisefachhandel
World Travel Market
09. – 12. Nov.
London
Reisefachhandel
Medienanlass UEFA Championsleague 25. Nov.
Madrid
Medien
Medienkonferenz mit CH7
London
Medien
03. Dez.
29
zeigt. Damit fühlen sich Gäste aus diesem Markt
russischen Marktes ausrichten, Kooperationen mit
ernst genommen und sie werden mit den für sie
Partnern sind gezielter möglich und die Website
relevanten Informationen versorgt. Zürich Touris-
wird dank russischen Zeichen vermehrt durch Such-
mus kann die Website so auf die Bedürfnisse des
maschinen gefunden.
KIPs Marktbearbeitung Europa FR (ohne CH7)
SP (ohne CH7)
GB (ohne CH7)
A
NL
RU
902’741
1,7 Mio.
22,9 Mio.
7,1 Mio.
3,3 Mio.
1,7 Mio.
Distribuierte Broschüren
2’526
4’200
450
16‘528
5‘870
2‘751
E-Marketing
Besucher auf zuerich.com
50’000
32’659
95’715
38‘229
24‘663
12‘114
Reisefachhandel
Pers. Betreuung vor Ort und im Markt
57
70
141
59
10
182
Medienarbeit
Pers. Medienbetreuungen vor Ort und im Markt
15
20
66
38
16
49
2’625’848
6’489’500
4’546’061
7’193’542
975’243
61’465’500
Märkte Promotion
Erreichte Marketing kontakte
Generierte Medien kontakte durch pers. Medienbetreuung vor Ort
Marktbearbeitung USA/Kanada
30
Marktumfeld, Marktstrategie und Zielgruppe
de mit höherem Einkommen sowie auf die Nischen-
Die US-Wirtschaft befand sich bereits vor 2009 in
Zielgruppen «Lesbian Gay Bisexual and Transgender
einer Rezession, was sich negativ auf den Tourismus
(LGBT)» und religionsinteressierte Gruppen «reli-
auswirkte. In diesem Jahr erlitt die amerikanische
gious travel». Bei allen Zielgruppen lag die Image-
Wirtschaft den stärksten Einbruch seit 1946. Den-
förderung der Destination im Vordergrund: Weg
noch hat die USA im dritten Quartal die Rezession
vom Business-Image, hin zum attraktiven, historisch
offiziell beendet, man spricht vom Jahr der Normali-
reichen, genussvollen, lebendigen und trendigen
sierung. Kanada geht es gesamthaft gesehen etwas
Zürich in intakter Natur.
besser als den USA. Die Xtravaganza ist eine Veranstaltung für Journalis-
Schwerpunkte der Marktbearbeitung
ten, bei der die Beziehungspflege und der Wissen-
Im Markt USA konzentrierte sich Zürich Tourismus
stransfer im Vordergrund stehen. An der diesjähri-
auf die Bearbeitung der Medien und des Reisefach-
gen Ausgabe war Zürich Tourismus gemeinsam mit
handels, auf das Luxus-Segment, erfahrene Reisen-
dem Flughafen Zürich Gastgeber. Es wurden Reisejournalisten eingeladen, die im laufenden Jahr über Zürich berichtet hatten, und solche, die während des Jahres keine Möglichkeit hatten, die Limmatstadt zu besuchen. In einer Fashion-Show verpackte Zürich Tourismus die Zürich-Themen Summer in the city, Shopping und Picasso-Ausstellung. Auf zwei Verkaufsreisen besuchte Zürich Tourismus nordamerikanische Reiseveranstalter und Reisebüroangestellte. Ziel dabei war die Aufnahme von Zürich ins Programm beziehungsweise die Weiterentwicklung der Destinations-Kenntnisse. Zudem wurden zahlreiche Reisebüroangestellte über das Switzerland Network-Program über Zürich geschult. Marketing-Kooperation Coolcapitals Zürich ist seit 2004 Mitglied bei Coolcapitals. Ziel der Kooperation ist es, die trendige Region Zürich in den USA zu vermarkten. Dabei wird der anspruchsvolle Reisende angesprochen, der an folgenden Themen interessiert ist: Shopping, Kunst, Design, Architektur, Mode, Gastronomie, Unterhaltung und kulturelle Veranstaltungen. Zusammen mit Amsterdam, Wien, Antwerpen und Valencia wurden gemeinsame Marketing-Aktivitäten wie Anzeigekampagnen und Bannerwerbung auf relevanten Websites durchgeführt. Der Höhepunkt in diesem Jahr war die Aufschaltung der neuen Website coolcapitals.com.
31
Weitere Anlässe Aktion
Datum
Ort
Zielgruppe
Sales Calls
März
Wisconsin, Illinois, Michigan
Reisefachhandel
Media Luncheons
April / Mai
Toronto, Chicago, Washington DC, New York, Philadelphia
Medien
Coolcapitals Event
Oktober
New York
Medien und Endkunden
Sales Calls
Oktober
Washington, Oregon, California
Reisefachhandel
VEMEX
November
New York
Medien
Xtravaganza
Dezember
New York
Medien
KPIs Marktbearbeitung USA/Kanada Promotion
Erreichte Marketingkontakte
E-Marketing
Besucher auf zuerich.com
Reisefachhandel
Persönliche Betreuung vor Ort und im Markt
376
Medienarbeit
Pers. Medienbetreuungen vor Ort und im Markt
276
Distribuierte Broschüren
Generierte Medienkontakte durch pers. Medienbetreuung vor Ort
30 Mio. 840 128‘359
46’062’878
Marktbearbeitung Golfstaaten, Indien, Japan und China 32
Marktumfeld
mit arabischen Gästen in Zürich. Diese neuen Bilder
Die weltweite Wirtschaftskrise hat die Märkte Golf-
wurden im Markt umgehend sehr positiv aufge-
Staaten, Indien und China nicht im gleichen Mass
nommen und vielfach verwendet.
wie in Europa beeinflusst. Aus allen Märkten konnten in Zürich überdurchschnittliche Steigerungen der Logiernachtzahlen verzeichnet werden, da eine positive Reisestimmung herrschte und das Interesse an Zürich stieg. Einzig im Markt Japan musste ein Rückgang hingenommen werden, weil einerseits die Japaner stärker zu Kurzreisen nach China oder Asien tendieren und andererseits auch Flugkapazitäten nach Europa reduziert wurden.
Schwerpunkte der Marktbearbeitung Golfstaaten Die grosse Ferienzeit in den Golfstaaten fiel dieses Jahr mit dem Ramadan zusammen. Zürich Touris-
Indien
mus promotete das Ramadan-freundliche Angebot
Anfang Jahr stattete Zürich Tourismus fünf indi-
von Zürich in den Golfstaaten und schulte Zürcher
schen Städten einen Besuch ab, vertiefte mit Net-
Hotels im Umgang mit muslimischen Gästen und
working Dinners seine indischen Kontakte und
ihrer Fastenzeit. Bestehende Beziehungen zum Rei-
promotete in Tages-Workshops sowie Medien-
sefachhandel wurden mit Besuchen in Saudi-Ara-
konferenzen die Destination. Zudem organisierte
bien, Kuwait, Dubai und Qatar vertieft und neue
Schweiz Tourismus im Oktober einen zweitägigen
aufgebaut. Zudem wurden Reisefachleute nach
Workshop für über 30 indische Reisefachleute in
Saas-Fee zu einem Workshop eingeladen, wo u.a.
Zürich. Zürich Tourismus sorgte für ein abwechs-
über Zürichs aktuelle Projekte informiert wurde.
lungsreiches
Um im arabischen Markt Zürich auch visuell opti-
gramm. Im Workshop konnten die Kontakte im
mal zu bewerben, produzierte Zürich Tourismus in
indischen Reisefachhandel verstärkt und ausge-
einem aufwendigen Fotoshooting passende Bilder
baut werden.
Informations-
und
Rahmenpro-
Weitere Anlässe Aktion
Datum
Ort/Land
Zielgruppe
STE/OTR
11. – 23. Jan.
Indien
Reisefachhandel und Medien
STE GCC
21. – 25. Feb.
Dschidda, Riad, Dammam
Reisefachhandel, Medien Endkunden,
STE China
4. – 7. März
Hongkong, Chengdu
Reisefachhandel, Medien
STE Kuwait
1. – 3. Mai
Kuwait
Reisefachhandel, Medien, Endkunden
Arabian Travel Mart
5. – 8. Mai
Dubai / VAE
Reisefachhandel, Endkunden
ALTM Shanghai
15. – 18. Juni
Shanghai
Reisefachhandel Luxussegment
Sales Call Tour China
26. – 31. Aug.
Peking, Shanghai, Guandong, Hongkong
Reisefachhandel
Workshop in Zürich
29. – 31 Okt.
Zürich
Reisefachhandel
GCC Workshop in Saas-Fee
9. – 11. Dez.
Saas-Fee
Reisefachhandel Golf-Staaten
Japan und Korea
China, inkl. Hongkong und Taiwan
Jährlich unternimmt Zürich Tourismus gemein-
Zürich Tourismus nahm dieses Jahr zum ersten Mal
sam mit Schweiz Tourismus eine Promotionsak-
an der Veranstaltung «Asia Luxury Travel Mart» in
tion in Japan und Korea. Wiederum konnte eine
Shanghai teil, die jeweils von Schweiz Tourismus
grosse Zahl von Reiseagenten in Workshops zur
organisiert wird. Dort wurde zahlreichen Reiseveran-
Destination Zürich geschult werden. Erstmals
staltern aus dem ganzen asiatisch-pazifischen Raum
wurde eine Zürich-Medienkonferenz in Tokyo
in Einzelgesprächen Zürich vorgestellt. Während des
mit rund 30 Journalisten durchgeführt, die zum
ganzen Jahres pflegte Zürich Tourismus die Kontak-
Teil direkt über die Neuigkeiten in Zürich berich-
te zu den Reiseveranstaltern auch mit Besuchen vor
teten. Die Konferenz war eine sehr erfolgreiche
Ort. Solche Touren sind im chinesischen Markt nach
Aktion zur Stärkung der Medienbeziehungen in
wie vor ein effizientes und erfolgreiches Instrument,
Japan.
um Beziehungen aufzubauen und zu pflegen.
KPIs Marktbearbeitung Golfstaaten, Indien & China Märkte Promotion
Golfstaaten
Indien
China, inkl. Hongkong und Taiwan
Erreichte Marketingkontakte
25‘000
4,1 Mio.
unbekannt
Distribuierte Broschüren
3‘384
2’720
2’005
E-Marketing
Besucher auf zuerich.com
10‘154
15’670
8’914
Reisefachhandel
Persönliche Betreuung vor Ort und im Markt
64
532
305
268
17
72
5’572’235
unbekannt
635’602’949
Medienarbeit Pers. Medienbetreuungen vor Ort und im Markt Generierte Medienkontakte durch pers. Medienbetreuung vor Ort
33
Kongressbüro
34
Meeting- und Kongressvermittlung
dem Fachbereich Medizin, sind aber weiter im Auf-
Das Kongressteam von Zürich Tourismus ist erster
wind. Die Statistik der ICCA (International Congress
Ansprechpartner für Veranstalter von Tagungen,
& Convention Association) zählte 2009 47 interna-
Seminaren und Kongressen in Zürich. Die Mitar-
tionale Kongresse in Zürich.
beiter des Kongressbüros verfügen über profunde Kongressdestination Zürich. Sie erstellen kostenlos
Fachlicher Input: Das Advisory Board Kongressbüro
kundenspezifische Offerten und klären Preise sowie
Das Advisory Board tauscht sich regelmässig mit
Verfügbarkeit in der Destination ab.
den Verantwortlichen aus und berät Zürich Tou-
und aktuelle Kenntnisse über die Seminar- und
rismus für den Bereich «Meetings». Das Advisory
Geschätzte und gut bewertete Dienstleistungen
Board Kongressbüro ist eine Expertengruppe mit
2009 bewerteten 86 Prozent der buchenden Kun-
kompetenzen.
beratender Funktion und hat keine Entscheidungs-
den des Kongressbüros die Dienstleistungen des Teams mit 8, 9 oder 10 Punkten (aus einer Skala von
Die Ziele des Advisory Boards sind:
1 bis 10). Die Kunden schätzen die angebotenen
■
Kongressbüro bleibt Kompetenzzentrum
kostenlosen Dienstleistungen:
■
Management Attention für «Meeting-/
■
Trends werden erkannt, mögliche Strategie-
Kongress-Geschäft» wird garantiert
«Ich schätze das Angebot sehr. Mit den gebotenen Leistungen war ich sehr zufrieden.»
Änderungen initiiert
«Sehr rasche, kompetente und kostenlose Bearbeitung unseres Anliegens, toller Service!»
Die folgenden fünf Personen wurden durch den Vor-
«V. Blum did an outstanding job advising me and helping me to find the perfect location for my client´s meeting. Thank you!»
stand Zürich Tourismus in das Advisory Board gewählt: ■
Marc Ohlendorf, General Manager Swissôtel
■
Thomas Wüthrich, Director MCI Zürich
■
Leo Nold, Head of Events & Services Gottlieb
Das Firmenkunden-Geschäft ist der wichtigste Teil
■
Norbert Bolinger, Direktor Kongresshaus Zürich
innerhalb des Zürcher Meeting-Geschäftes. Die
■
Dr. Maximilian Jäger, Delegierter des Rektors
Zürich
«Wie immer, super!»
Verbände: Die klassischen Kongresse nehmen weiter zu
Duttweiler Institut GDI
klassischen wissenschaftlichen Kongresse, z.B. aus
Universität Zürich
Anzahl internationale Kongresse in Zürich – ICCA-Statistik 50
47
45 40 35
35
2006
2007
2008
30
30
21
25 20
17
17
15 10
38
40
7
24 19
18 16
11
10 3
5 0 1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2009 prov.
Die 6 grössten durch das Kongressbüro vermittelten Anlässe 2009 35
Firmenkunden-Markt Kunde
Thema
Markt
Umsatz
Corporate Medacta Intl. SA
Medizin
Schweiz
CHF 294'000
Johnson & Johnson
Konsumgüter
Schweiz
CHF 195'000
The Conference Company (Agentur)
nicht bekannt
Belgien
CHF 192'000
Verbands-Markt Kunde
Thema
Markt
Umsatz
Verband der Hersteller selbstklebender Etiketten
Industrie
International
CHF 164'000
APSS Applied Psychological Science Solutions
Medizin
International
CHF 98'000
Local Computer Networks
Technologie
International
CHF 95'000
Die wichtigsten Netzwerkpartner des Kongressbüros: ■
Alle Anbieter des «Meeting Point Zürich»
■
Switzerland Convention & Incentive Bureau SCIB
■
International Congress & Convention Association
■
European Cities Marketing ECM
ICCA
Resultate Übersicht 2009
Veränderung in %
Vermittelter Umsatz
CHF 4’532’026.–
- 19%
Bearbeitete Dossiers
856
- 21%
Aufteilung des vermittelten Umsatzes nach Segmenten 70 65
64 2008
60
2009
50
40 30
30
25
20 10
10
6
0 Firmenkunden
Agenturen
Verbände
Aktivitäten 2009
36
Markt/Zielgruppe
Datum
Aktivität
Deutschland
Juni
Telesales-Aktion
Deutschland
August
STB Düsseldorf
Deutschland
November
Seminar- und Tagungsbörse München
Deutschland
November
Business Dinner in Stuttgart und München
Deutschland
Oktober
Roadshow in Düsseldorf und Frankfurt
marktübergreifend
Mai
IMEX - internationale Fachmesse
marktübergreifend
Juni
Teilnahme am Diversity Forum anlässlich der EUROPRIDE
marktübergreifend
Juni
CONFEC BLUE Workshop (European Buyers, European Suppliers)
marktübergreifend
August
Meeting Trophy mit SCIB
marktübergreifend
Dezember
EIBTM – internationale Fachmesse
Nordamerika
Juli
Trailblazers Kundenworkshop
Nordamerika
Oktober
Successful Meetings University
Russland
Februar
TTG Magazin Russland
Russland
April
In-House Presentation mit der Agentur DEMLINK
Russland
Mai
Russland Fam Trip
Russland
September
MIBEXPO
Schweiz
Februar
Marketing & Kommunikation «Destination des Monats»
Schweiz
März
Inserat mit Messehinweis im Fachbuch Karriere 2009
Schweiz
April
Personal Swiss
Schweiz
Juni
Kunden-Event Region Zürich
Schweiz
August
SuisseEMEX - Marketing Fachmesse
Schweiz
August
Fokus Zürich im Magazin MIC
Schweiz
August
Marketing & Kommunikation Spezialkongress
Schweiz
August
Inside Magazin Celebrationpoint
Schweiz
September
Inserat in der Handelszeitung
Schweiz
September
Inserat im Magazin Seminar Inside
Schweiz
September
Inserat mit Messehinweis im Magazin Persorama
Schweiz
Oktober
Inserat im Magazin Leader
Schweiz
diverse
Sales Calls / Roadshow Schweiz
Schweiz
diverse
Banner Kampagne eventlokale.ch
Schweiz
diverse
Bannering Key Word Kampagne mit search.ch und telsearch.ch
UK
Februar
CONFEC RED Workshop
UK
Februar
Confex
UK
März
M&I Forum Spring
UK
März
Dinner Event Birmingham
UK
März
Sales Calls Midlands
UK
Juni
Sales Calls Greater London Area
UK
Juni
SCIB Workshop in UK
UK
September
Dinner Event London und 2 Tage Sales Calls
UK
Oktober
M&I Forum Autumn
UK
November
Dinner Event The Grove, Watford
UK
November
Sales Calls London
UK
November
Dinner Event Birmingham
Verbände
April
Inserat im VM Fachzeitschrift für Verbands- und Nonprofit-Management
Verbände
April
Roadshow in Düsseldorf und Frankfurt
Verbände
Mai
Inserat mit Messehinweis im Magazin Persorama
Verbände
Mai
Sales Calls / Roadshow Schweiz
Verbände
Mai
2. Hochschulanlass
Verbände
Juni
Inserat Spotlight im AMI A
Verbände
August
Successful Meetings University
Verbände
September
Einladung Zurich Film Festival
Verbände
November
Verbändereport
Verbände
November
Sales Calls Midlands
37
Tourist Service
38
Mit kompetenter und freundlicher Beratung sowie
Neue Angebote und Dienstleistungen
persönlichen Reisetipps zu Stadt und Region Zürich
Im April erweiterte der Tourist Service das Angebot
empfängt Zürich Tourismus die Besucher Zürichs im
der Stadtrundfahrten mit der Segway City Tour.
Tourist Service im Hauptbahnhof. Das breite Dienst-
Die Kombination von Sightseeing und Fahrvergnü-
leistungsangebot umfasst touristische Informationen,
gen auf umweltfreundliche und innovative Art und
Hotelvermittlung in Zürich und der ganzen Schweiz,
Weise erfreute sich bereits im ersten Sommer gros-
Buchung von Stadtrundgängen, Stadtrundfahrten
ser Beliebtheit. Die Tour wird deshalb ausgebaut
und Tagesausflügen, Verkauf von Tickets für den
und auch im Sommer 2010 wieder angeboten. Die
öffentlichen Verkehr, für Konzerte und Veranstaltun-
Segway City Tour ergänzt die Palette der angebote-
gen sowie von Souvenirartikeln. Die beliebte Anlauf-
nen Stadtrundfahrten optimal.
stelle für Besucher von Zürich leistet einen wertvollen Beitrag in der Imagebildung für die Destination und
Um die Touristen bestmöglich mit aktuellen Infor-
ist die Visitenkarte für das touristische Zürich.
mationen zu versorgen, lancierte das Tourist Service 2009 die «Zürich Agenda». Im übersichtlichen
Besucherzahl und Umsatz rückläufig
Dokument sind die täglichen Veranstaltungstipps
Der Tourist Service im Hauptbahnhof Zürich hatte
für die Besucher von Zürich aufgelistet. «Zürich
an 365 Tagen geöffnet. Während dieser Zeit haben
Agenda» wird am Schalter des Tourist Service abge-
592‘294 Besucher die Dienste des Tourist Service in
geben und von den Touristen sehr geschätzt. Auch
Anspruch genommen. Dies entspricht einer Abnah-
die Neuauflage des Leporellos «Zürich für Kinder»
me von 6 Prozent, was auf die wirtschaftlich schwie-
mit vielen Freizeit-Tipps für die ganze Familie wird
rige Situation zurückzuführen ist. Pro Tag wurden
rege genutzt und rundet das vorhandene Broschü-
durchschnittlich 1‘623 Gäste beraten. Im ersten
ren-Sortiment ab.
Halbjahr wurde eine Kundenanalyse im Tourist Service mit dem Ziel durchgeführt, verbesserte Kennt-
Online-Dienstleistungen
nisse über die Kundenstruktur im Tourist Service zu
Zürich
gewinnen.
zuerich.com einen neuen Service an. Seit November
Tourismus
bietet
auf
seiner
Website
können Besucher ihren Tisch in ausgewählten ResDer durchschnittliche Umsatz pro Tag betrug 11‘316
taurants bequem online reservieren. Das Angebot
Schweizer Franken. Der höchste Tagesumsatz wurde
wird laufend ausgebaut.
am 8. August mit 71‘624 Schweizer Franken anlässlich der Street Parade erreicht. Das schwierige wirt-
Der Webshop wurde 2009 ebenfalls ausgebaut:
schaftliche Umfeld hatte negative Auswirkungen
Neben Souvenirartikeln, Stadtrundfahrten und
auf den Umsatz, der im Vergleich zum Vorjahr rück-
Tagesausflügen können neu auch die ZürichCARD
läufig war. Durch die Einführung von neuen Ange-
und Gutscheine für Stadtführungen online gekauft
boten und Dienstleistungen konnten jedoch noch
werden.
stärkere Umsatzrückgänge verhindert werden. 2009
Veränderung in %
Rundfahrten und Ausflüge
Bereich
CHF
1'356'172
2008 CHF
1‘304‘202
-4%
Ticketvorverkauf (Ertrag)
CHF
5'657
CHF
5‘402
-5%
Hotelreservationen Zürich und Schweiz
CHF
1'586’977
CHF
1‘160‘517
-27%
Vermarktung Tourist Service
CHF
186'985
CHF
199‘522
+7%
Werbebeiträge
CHF
65'500
CHF
81‘000
+24%
Produkteverkauf
CHF
1'494'873
CHF
1‘379‘891
-8%
Total Umsatz
CHF
4'696’164
CHF
4‘130‘534
-12%
Operations mit Call Center
Das Call Center gibt Auskünfte zur Destination
Informationszentrale
Zürich und tätigt Hotelreservationen für Einzelper-
Die Informationszentrale erteilt Gästen Auskünfte
sonen, Gruppen oder Kongressveranstalter in Zürich
über Stadt und Region Zürich. Zusätzlich werden
und Region. Daneben organisiert das Call Center
schriftliche Anfragen beantwortet sowie Prospekte
zusammen mit der professionellen Reisebegleitung
und Informationsunterlagen versandt.
unter anderem Stadtführungen zu diversen Themen, Ausflüge in Zürich und der ganzen Schweiz
Rund 32‘700 Mal wurden Anfragen telefonisch
oder stellt Rahmenprogramme zusammen.
beantwortet – dies entspricht einem Minus von 36 Prozent gegenüber 2008. Die Abnahmequote der
Zürich Hotelreservation
eingehenden Telefonate lag bei 93,8 Prozent.
Online wurden rund 5‘380 Reservationen mit einem Umsatz von 1,4 Millionen Schweizer Franken getä-
Die Tabelle zeigt, dass der Hotelreservationsumsatz,
tigt und damit über 15‘000 Logiernächte generiert.
die Logiernächte und die Buchungen eingebrochen
Der Anteil am Gesamtumsatz der Zürcher Hotelre-
sind. Die Wirtschaftskrise bewirkte einen allgemei-
servation betrug 26,5 Prozent.
nen Nachfragerückgang. Zudem buchten Gäste öfters direkt bei den Hotels, da die Zimmerverfüg-
Reiseleiterzentrale
barkeit in diesem Jahr kein Problem war.
58 Reiseleiter waren 2009 für Zürich Tourismus in 15 Sprachen tätig. 3‘781 offizielle und private Führungen wurden gebucht, was einem Minus von 4,1 Prozent gegenüber 2008 entspricht. 55‘498 Personen – 1,3 Prozent weniger als im Vorjahr – nahmen an privaten Führungen teil. Dieser Rückgang ist auf das wirtschaftlich schwierige Umfeld zurückzuführen; Unternehmen buchten weniger und günstigere Produkte. Bei den offiziellen Touren – Altstadtbummel, Nachtbummel, Gartencity-Bummel, öffentlicher Spezial‑ themenbummel, Weihnachtsbummel – nahmen mit 6‘102 Personen 6,6 Prozent weniger teil als 2008. Zusatzleistungen wie die Vermittlung von Bus- und Tramvermietern, Apéro usw. entwickelten sich leicht unter dem Niveau von 2008. Der Nachfrage-Rückgang lässt sich mit Budgetkürzungen in den Unternehmen aufgrund der wirtschaftlichen Lage erklären. 2008
2009
Veränderung in %
TS Anteil
OP Anteil
Umsatz
Bereich
CHF 8'303'000
CHF 5‘332‘000
-35,8
CHF 1‘097‘000
CHF 4‘235‘000
Kommission
CHF
CHF
CHF
CHF
533‘200
-35,8
Buchungen
23’815
16‘604
-30,3
4‘554
12‘050
Logiernächte
75’790
53‘300
-29,7
11‘600
41‘400
1,82
1,72
-5,5
1,39
1,84
Aufenthalt *ohne MwSt. von 3,6 Prozent
830'300
109‘700
423‘500
39
Logiernachtzahlen
40
Der Zürcher Tourismus in Zahlen
4,4 Prozent ein wenig besser ab. Die Städte Zürich
Die Logiernachtzahlen in der Tourismusregion
und Genf (-7,7 Prozent) als internationale Mee-
Zürich sind im letzten Jahr grösstenteils, wie
ting- und Seminar-Destinationen litt während einer
erwartet, eingebrochen. Aufgrund der schlech-
Wirtschaftskrise – im Gegensatz zu den Bergdesti-
ten Wirtschaftslage muss die Tourismusregion
nationen – besonders am Rückgang von Geschäfts-
Zürich nach fünf Jahren nun zum ersten Mal einen
reisen. Die Hotels am Flughafen Zürich schliessen
leichten Rückgang von 4,2 Prozent verzeichnen.
das Jahr 2009 erfreulicherweise mit einem Plus von
Im Vergleich zur Gesamtschweiz mit einem Rück-
4,9 Prozent ab. Dies ist vor allem auf die erhöhten
gang von 4,7 Prozent schnitt die Stadt Zürich mit
Kapazitäten durch neue Hotels zurückzuführen.
Logiernächte-Vergleich 2006 bis 2009 in der Tourismusregion Zürich, Kanton Zürich, Stadt Zürich und Flughafenregion 2006
6'000'000
2007
2008
2009
5'500'000 5'000'000 4'500'000 4'000'000 3'500'000 3'000'000 2'500'000 2'000'000 1'500'000 1'000'000 500'000 0 Tourismusregion Zürich
Kanton Zürich
Stadt Zürich
Flughafenregion
Logiernächte-Vergleich verschiedene Schweizer Städte (ohne Regionen) 3'000'000
2006
2'800'000
2007
2008
2009
2'600'000 2'400'000 2'200'000 2'000'000 1'800'000 1'600'000 1'400'000 1'200'000 1'000'000 800'000 600'000 400'000 200'000 0 Basel
Bern
Genf
Lausanne
Luzern
Zürich
2006
2007
2008
2009
Veränderung 2008/09
Basel
874'746
933'517
995'541
1'015'613
2,0%
2,72%
Bern
648'708
665'854
667'535
681'993
2,2%
1,83%
Genf
1'856'534
2'029'032
2'049'440
1'891'226
-7,7%
5,07%
696'755
699'610
714'911
706'215
-1,2%
1,89%
Lausanne
Marktanteil 2009
Luzern
991'630
1'087'935
1'070'636
1'015'983
-5,1%
2,72%
Zürich
2'386'037
2'582'876
2'582'160
2'469'351
-4,4%
6,61%
In der Subregion Zürich mit der Stadt Zürich, der
die Marketing-Anstrengungen von Zürich Touris-
Flughafenregion sowie der Region Limmattal ver-
mus in den Golfstaaten Früchte: Dort konnte ein
zeichnete der deutsche Markt zwar ein Minus von
Plus von satten 14,5 Prozent verzeichnet werden.
3,6 Prozent. Mit diesem geringen Einbruch vertei-
Die grosse Ferienzeit in den Golfstaaten fiel dieses
digte Zürich seine Marktposition in Deutschland
Jahr mit dem Ramadan zusammen. Zürich Touris-
aber sehr gut und war stabil. Die Zahl bestärkt
mus promotete das Ramadan-freundliche Ange-
Zürich Tourismus darin, den Schwerpunkt auf
bot von Zürich in den Golfstaaten und schulte die
den deutschen Markt richtig gelegt zu haben. Im
Hotels im Umgang mit muslimischen Gästen und
Markt Grossbritannien musste ein Minus von 10,5
ihrer Fastenzeit. Auch im Markt China, Hongkong
Prozent hingenommen werden. Der Grund dafür
und Taiwan wurden 2009 erfreuliche 29,4 Prozent
liegt neben der wirtschaftlichen Entwicklung auch
mehr Logiernächte verzeichnet. Die Chinesen rei-
in der massiven Wechselkurs-Abwertung des briti-
sen verstärkt und China ist weiterhin ein wichti-
schen Pfunds. Die Strategie von Zürich Tourismus,
ger Wachstumsmotor der Welt. Indien mit einem
vermehrt auf Nahmärkte zu setzen, zahlte sich
Plus von 7,6 Prozent hat ebenfalls zugelegt. Die
trotzdem aus und widerspiegelte sich in Russland
genannten wichtigen Zukunftsmärkte erweisen
mit einem Plus von 5,5 Prozent und in Spanien mit
sich somit als Stützen in wirtschaftlich schwierigen
einem Plus von 9,3 Prozent. Darüber hinaus trugen
Zeiten.
Logiernächte-Vergleich 2008 und 2009 nach Herkunftsländern (Subregion Zürich) 700'000
2008
2009
600'000
500'000
400'000
300'000
200'000
100'000
an Jap
ien Ind
n ate Sta Go lf-
C HK hine G, (m TW it A)
nd ssl a Ru
ien an Sp
h rei c Ös ter
h rei c nk Fra
rik a No
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n
ien Ita l
Gr os sb rit an nie
De
ut sch
lan
d
0
41
Logiernächte nach Herkunftsländern (Subregion Zürich) Herkunftsland Baltische Staaten
Veränderung
Aufenthaltsdauer
Marktanteile
2008
2009
absolut
in Prozent
2008
2009
2008
2009
9 312
6 080
-3 232
-34,7%
2,19
2,14
0,3%
0,2%
Belarus
1 400
2 357
957
68,4%
1,97
2,07
0,0%
0,1%
Belgien
26 729
26 298
- 431
-1,6%
1,67
1,61
0,8%
0,8%
Bulgarien
9 281
7 707
-1 574
-17,0%
2,06
2,16
0,3%
0,2%
Dänemark
18 065
20 249
2 184
12,1%
1,68
1,78
0,5%
0,6% 16,9%
Deutschland
590 483
569 014
-21 469
-3,6%
1,79
1,77
17,1%
Finnland
17 966
23 724
5 758
32,0%
1,92
2,15
0,5%
0,7%
Frankreich
98 681
94 651
-4 030
-4,1%
1,61
1,60
2,9%
2,8% 0,8%
Griechenland Grossbritannien Irland
42
Übernachtungen
26 183
27 853
1 670
6,4%
2,31
2,27
0,8%
250 197
223 883
-26 314
-10,5%
1,74
1,73
7,2%
6,7%
18 260
20 467
2 207
12,1%
1,82
2,11
0,5%
0,6%
Island
3 699
3 099
- 600
-16,2%
1,86
1,85
0,1%
0,1%
Italien
107 322
106 550
- 772
-0,7%
1,77
1,75
3,1%
3,2%
Serbien und Montenegro
5 176
4 863
- 313
-6,0%
1,96
1,80
0,1%
0,1%
Kroatien
4 748
5 455
707
14,9%
2,14
2,24
0,1%
0,2%
Liechtenstein
2 099
2 411
312
14,9%
1,40
1,41
0,1%
0,1%
Luxemburg
8 433
10 089
1 656
19,6%
1,75
1,68
0,2%
0,3%
Niederlande
61 183
63 300
2 117
3,5%
1,62
1,65
1,8%
1,9%
Norwegen
15 527
16 836
1 309
8,4%
1,83
1,77
0,4%
0,5%
Österreich
70 001
70 853
852
1,2%
1,68
1,71
2,0%
2,1%
Polen
23 774
20 284
-3 490
-14,7%
1,90
1,84
0,7%
0,6%
Portugal
17 561
16 241
-1 320
-7,5%
1,84
1,90
0,5%
0,5%
Rumänien
22 182
14 871
-7 311
-33,0%
2,28
2,13
0,6%
0,4% 2,3%
Russische Föderation
74 793
78 932
4 139
5,5%
2,38
2,17
2,2%
Schweden
33 882
34 065
183
0,5%
1,63
1,63
1,0%
1,0%
5 870
6 402
532
9,1%
2,24
2,36
0,2%
0,2%
Slowakische Republik Slowenien Spanien
3 745
3 957
212
5,7%
1,96
1,95
0,1%
0,1%
86 376
94 411
8 035
9,3%
1,81
1,81
2,5%
2,8% 0,3%
Tschechische Republik
10 591
10 942
351
3,3%
1,79
1,85
0,3%
Türkei
20 432
20 363
- 69
-0,3%
2,07
2,11
0,6%
0,6%
Ukraine
12 375
12 582
207
1,7%
2,28
2,30
0,4%
0,4%
Ungarn
13 540
15 940
2 400
17,7%
1,95
2,18
0,4%
0,5%
Übriges Europa
52 690
28 144
-24 546
-46,6%
1,81
2,11
1,5%
0,8%
1 722 556
1 662 873
-59 683
-3,5%
1,80
1,80
49,8%
49,4%
336 020
328 871
-7 149
-2,1%
1,82
1,78
9,7%
9,8%
Kanada
50 465
50 443
- 22
0,0%
1,78
1,81
1,5%
1,5%
Mittelamerika, Karibik
19 524
20 421
897
4,6%
2,10
2,42
0,6%
0,6% 0,3%
Europa total USA
Argentinien Brasilien Chile Übriges Südamerika
7 435
8 555
1 120
15,1%
2,47
2,53
0,2%
36 724
37 470
746
2,0%
2,28
2,29
1,1%
1,1%
2 718
2 859
141
5,2%
2,05
2,24
0,1%
0,1%
11 048
11 580
532
4,8%
2,29
2,45
0,3%
0,3%
463 934
460 199
-3 735
-0,8%
1,88
1,86
13,4%
13,7%
10 409
9 267
-1 142
-11,0%
2,62
2,57
0,3%
0,3%
6 687
5 586
-1 101
-16,5%
2,35
2,11
0,2%
0,2%
Republik Südafrika
19 321
13 525
-5 796
-30,0%
2,30
2,16
0,6%
0,4%
Übriges Afrika
11 904
11 717
- 187
-1,6%
1,83
1,94
0,3%
0,3%
Afrika total
48 321
40 095
-8 226
-17,0%
2,23
2,16
1,4%
1,2%
China, Volksrepublik
29 297
42 663
13 366
45,6%
1,63
1,46
0,8%
1,3%
Golfstaaten
62 616
71 686
9 070
14,5%
2,72
3,15
1,8%
2,1%
Hongkong
7 706
7 815
109
1,4%
2,04
1,82
0,2%
0,2%
56 796
61 132
4 336
7,6%
2,06
1,81
1,6%
1,8%
3 411
3 319
- 92
-2,7%
2,03
1,83
0,1%
0,1%
Israel
43 671
42 241
-1 430
-3,3%
1,94
1,94
1,3%
1,3%
Japan
61 832
54 976
-6 856
-11,1%
1,51
1,45
1,8%
1,6%
Korea, Republik
13 876
12 964
- 912
-6,6%
1,50
1,48
0,4%
0,4% 0,2%
Amerika total Aegypten Marokko, Libyen, Algerien, Tunesien
Indien Indonesien
Malaysia
8 035
6 757
-1 278
-15,9%
2,46
1,98
0,2%
Philippinen
2 276
2 885
609
26,8%
3,10
2,97
0,1%
0,1%
34 223
40 058
5 835
17,0%
1,89
1,94
1,0%
1,2%
Singapur Taiwan
4 270
2 913
-1 357
-31,8%
1,80
1,69
0,1%
0,1%
Thailand
19 636
18 565
-1 071
-5,5%
1,78
1,51
0,6%
0,6%
Übriges Süd- und Ostasien
18 280
19 509
1 229
6,7%
2,03
2,11
0,5%
0,6%
9 128
9 731
603
6,6%
2,44
2,42
0,3%
0,3% 11,8%
Übriges Westasien
375 053
397 214
22 161
5,9%
1,92
1,87
10,8%
Australien, Ozeanien
Asien total
54 287
45 408
-8 879
-16,4%
1,91
1,87
1,6%
1,3%
Aussereuropa total
941 595
942 916
1 321
0,1%
1,91
1,88
27,2%
28,0%
2 664 151
2 605 789
-58 362
-2,2%
1,84
1,83
77,1%
77,4%
792 651
760 801
-31 850
-4,0%
1,55
1,51
22,9%
22,6%
3 456 802
3 366 590
-90 212
-2,6%
1,76
1,74
100,0%
100,0%
Ausland total Schweiz Gesamttotal
43
Marketing für die Region Zürich
Als Dachorganisation betreibt Zürich Tourismus das
Gemeinsame Projekte
touristische Marketing für den gesamten Grossraum
Im weltweiten Marketing von Zürich Tourismus wird
Zürich (T-GZA). Ziel ist es, neben der attraktiven
die Region sinnvoll integriert. Die Shopping-Kam-
Destination Zürich auch die erlebnisreiche Vielfalt
pagne wurde denn auch im Regionen-Marketing
der Region international bekannt zu machen. Zürich
aufgegriffen. Tipps aus den jeweiligen Regionen
Tourismus arbeitet diesbezüglich in Form einer ver-
wurden auf der Shopping-Karte und der Website
traglich abgestützten Kooperation zusammen mit
zuerich.com/shopping integriert. Die Regionen
den Regionen-Partnern:
setzten das Thema in ihren Städten zudem indi‑ viduell um.
■
Rapperswil Zürichsee Tourismus
■
Standortmarketing Baden
Fundierte Informationen über die Shopping-Kam-
■
Winterthur Tourismus
pagne bieten die Seiten 14 und 15.
■
Zug Tourismus Im Markt Deutschland trat die T-GZA auch 2009
Dank der Zusammenarbeit werden die gemeinsa-
gemeinsam als Regionen-Destination auf. Insge-
men Ressourcen gebündelt und die Werbekraft im
samt investierte die T-GZA 2009 150‘000 Schweizer
Markt erhöht. Darüber hinaus verfolgen Zürich Tou-
Franken in Deutschland.
rismus und die Regionen-Partner die gemeinsamen
Weitere Aktivitäten
Ziele:
■
Organisation mehrerer Medienreisen in der
Wochenend-Tourismus fördern
■
Diverse Online-Promotionen
Aufenthaltsdauer verlängern
■
Diverse Endkunden-Promotionen
■
Fotoshooting zum Thema Shopping in der Region
Die T-GZA positioniert sich weltweit als lebendige
■
Schweiz Tourismus Hauptkampagne «Sommer»
Reisedestination Zürich mit diversen Erlebnismög-
■
Schweiz Tourismus Hauptkampagne
■
Integration der Region in diversen
Zürich – überraschend lebendig, genussvoll, zeitlos
■
Durchführung eines Medienevents in Hamburg
und natürlich – ist somit auch Basis des Regionen-
■
Promotion am Museumsuferfest in Frankfurt
■
Freizeittourismus in der Region Zürich ausbauen
■ ■
Region Zürich
«Kulinarische Reise»
lichkeiten in der Region. Die gemeinsame Strategie basiert auf der «Marktbearbeitungs-Strategie 2007-
Printprodukten
2010» von Zürich Tourismus. Die Profilierung von
und an der Nacht der Museen in Köln
Marketings. Kommunikationsmodell Tourismus-Region Zürich
international
Jounalisten
Reisebranche
Promotionen
E-Marketing
Zielgruppengerechte Verarbeitung inkl. Übersetzung
Zürich Tourismus
Inhalte, Tipps, Texte, Bilder
regional
44
Rapperswil Zürichsee Tourismus
Winterthur Tourismus
Zug Tourismus
Standortmarketing Baden
Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus
Schweiz Tourismus ist die Marketing-Organisation
Regionen-Partnern hatte die Region Zürich in der
für die Schweiz mit weltweiten Ländervertretun-
weiteren Hauptkampagne «Bergsommer» sowie in
gen. In der internationalen Marktbearbeitung ist
der Themenroute «Kulinarische Reise» einen grös-
Zürich Tourismus daher bereits seit Jahren ein
seren Auftritt. Zudem war die Region Zürich in den
Hauptpartner von Schweiz Tourismus. Für dieses
Hotelgruppen Golfhotels, Historische Hotels, Preis-
Jahr ging Zürich Tourismus Kooperationen mit
werte Hotels, Design & Lifestyle Hotels, Typische
der Schweizer Tourismus-Organisation im Bereich
Schweizer Hotels und Swiss Deluxe Hotels integriert.
Kampagnen und Zusatzmarktauftritte in 13 Ländern ein und investierte dabei über 1,4 Millionen
Durch Initiative von Zürich Tourismus gelang es
Schweizer Franken. Zudem nutzte Zürich Touris-
zudem, mit Schweiz Tourismus und den sechs gröss-
mus die Marktforschungsresultate von Schweiz
ten Schweizer Städten eine neue Städtekooperation
Tourismus.
namens CH7 zu lancieren. Mittels einer dreijährigen CH7-Städtekampagne wurden ab 2009 in
Impulsprogramm von Schweiz Tourismus
den Märkten Spanien, Frankreich und Grossbritan-
Schweiz Tourismus arbeitete ein Impulsprogramm
nien jährlich zusätzlich 630’000 Schweizer Franken
für den Schweizer Tourismus 2009/2010 aus, um
investiert. Der Fokus der Bearbeitung wurde auf die
den Auswirkungen der Wirtschaftskrise entge-
Medienarbeit und auf Online-Aktivitäten gelegt.
genzuwirken. Mit gezielten Marketing-Aktivitäten wie z.B. «Best Value-Angeboten» sollen die Kon-
Switzerland Travel Mart
junktur angekurbelt und Nachfrage ausgelöst wer-
Der Switzerland Travel Mart, die wichtigste Inco-
den. Der Schwerpunkt liegt auf der Schaffung von
ming-Plattform des Schweizer Tourismus, fand vom
Reise-Anreizen durch qualitativ hochstehende und
14. bis 17. Mai in Luzern statt. Rund 500 Reise-
aussergewöhnliche Leistungen. Für das Impulspro-
markt-Anbieter informierten Reiseveranstalter aus
gramm wurden 12 Millionen Schweizer Franken
den Golfstaaten, aus Japan, Indien, China, Südost-
vom Bund zur Verfügung gestellt. Weitere 3 Mil-
asien, Zentraleuropa und aus weiteren Ländern. Am
lionen Franken werden von der Tourismus-Branche
Stand von Zürich Tourismus drehte sich alles um das
getragen, Zürich Tourismus beteiligt sich mit einem
aktuelle Schwerpunkt-Thema Shopping. Zahlreiche
Anteil von 150‘000 Schweizer Franken.
Reiseveranstalter besuchten die Region Zürich, um sich vor Ort ein optimales Bild über das Produkt
Freizeittourismus
Zürich zu verschaffen.
Marktauftritte Zürich Tourismus und Schweiz Tourismus führten
Kongressbüro
vor allem in den Überseemärkten zusammen Aktio
Zusammenarbeit Switzerland Convention &
nen durch. In folgenden Ländern haben die beiden
Incentive Bureau (SCIB)
Marketing-Organisationen eine Key- oder Premium-
Das Kongressbüro von Zürich Tourismus arbeitet
Partnerschaft: Deutschland, Italien, Frankreich,
eng mit dem Switzerland Convention & Incentive
Grossbritannien/Irland, Spanien, Österreich, Nie-
Bureau (SCIB) von Schweiz Tourismus zusammen.
derlande, Russland und CIS-Länder, Nordamerika,
Das SCIB bietet einerseits wichtige Plattformen wie
Japan, Korea, China, inkl. Hongkong, Indien und
Fachmessen, Workshops und Verkaufsreisen, ande-
Golfstaaten.
rerseits vertreten die SCIB-Mitarbeiter die Seminarund Kongressdestination Zürich in den Märkten
Kampagnen
Deutschland, Frankreich, Benelux, Grossbritannien
Zürich Tourismus beteiligte sich 2009 an der strate-
und Nordamerika. Das SCIB steht in Kontakt mit
gischen Hauptkampagne Swiss Cities von Schweiz
potenziellen Kunden sowie Fachmedien und beob-
Tourismus. Dank der Zusammenarbeit mit ihren
achtet die Märkte.
45
Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand
46
Zürich Tourismus ist eine privat finanzierte Non-
Anliegen, gemeinsam mit der Privatwirtschaft, der
Profit-Organisation für die Tourismus-Förderung
Stadt und dem Kanton Zürich ein integriertes Stand-
in der Region Zürich. Für eine Organisation einer
ortmarketing mit einer gemeinsamen Dachmarke
klassischen Querschnittbranche mit einer Vielzahl
aufzubauen. Ziel ist es, eine gemeinsame Marken-
an Anspruchsgruppen ist die Zusammenarbeit mit
führung Zürichs global profund zu verankern. Im
der öffentlichen Hand von grosser Relevanz. Diese
Rahmen dieses Projektes fanden im laufenden Jahr
findet sporadisch statt. Darüber hinaus übernimmt
diverse Workshops, Arbeiten und Sitzungen statt.
Zürich Tourismus diverse Anstrengungen, der Ver-
Ende Jahr schloss das Projektteam die zweite von
waltung die Bedeutung, die Abläufe und die Funk-
drei Phasen erfolgreich ab. Das Vorhaben integrier-
tionsweise des Tourismus aufzuzeigen. Wichtige
tes Standortmarketing wird mit der Phase drei auch
Treffen mit Diskussionen gingen dieses Jahr über
2010 weiterverfolgt.
die Bühne wie beispielsweise: ■
Treffen mit der Wirtschaftsdelegation der Stadt
■
Treffen mit der Wirtschaftsförderung des
Zürich Kantons Zürich ■
Treffen mit verschiedenen Standortorganisationen in der Region Zürich
Finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand Die öffentliche Hand beteiligt sich mit knapp 12 Prozent (Stadt Zürich 9,5 Prozent, Kanton Zürich 2,1 Prozent) am Budget von Zürich Tourismus. Ihre Zuflüsse sind an den Betrieb des Tourist Services und des Call Centers im Hauptbahnhof sowie an bestimmte Informationsmittel gebunden.
Integriertes Standort- und Destinationsmarketing ISDM
In der Schweiz ist es einmalig, dass wie im Kanton
Im Sinne einer Steigerung der Wertschöpfung in der
Zürich die Tourismus-Förderung weitgehend privat
Region Zürich ist es Zürich Tourismus ein grosses
finanziert wird.
Partnermarketing
Das Partnermarketing von Zürich Tourismus ermög-
Zürich Spirit Events
licht Interessierten verschiedene Formen des Enga-
2009 führte Zürich Tourismus drei Spirit Club
gements für die touristische Region Zürich: von
Events. Beim ersten Event im März lud die Touris-
einer Basis-Mitgliedschaft bis hin zur exklusiven
mus-Organisation ihre Mitglieder zum Thema «Ent-
Key-Partnerschaft.
wicklungsprognose zum Zürcher Tourismus» ein. Beim zweiten Spirit Event im Mai konnten die Gäste
Zudem ist das Partnermarketing für den Verkauf von
einen Blick hinter die Kulissen des Tourist Service
Werbeflächen von Zürich Tourismus verantwort-
werfen und lernten Zürich auf einem speziellen Gar-
lich – es bietet Werbeplattformen auf zuerich.com
tencity-Bummel von einer anderen Seite kennen. Im
sowie im Tourist Service an und verkauft Inserate
September lud Zürich Tourismus die Promotoren
auf den Printprodukten von Zürich Tourismus.
zum dritten Spirit Event ans Zurich Film Festival mit anschliessendem Networking-Anlass ein.
Zürich Spirit Club Der Zürich Spirit Club fungiert als Plattform des Engagements für die Marke Zürich. Die Promotoren des Clubs sind Unternehmen, die vom Tourismus und der Standortförderung in Zürich und Region profitieren, sich bewusst für den Standort enga-
Key-Partner Gold-Promotoren Silber-Promotoren Mitglieder
gieren wollen und deshalb das Destinationsmarketing von Zürich Tourismus finanziell unterstützen. Im Gegenzug erhalten die Promotoren Zutritt zu einem spannenden Netzwerk, das von interessanten Events, wertvollen Informationen und konstruktivem Austausch lebt. Möglichkeiten für exklusive Werbeplattformen bestehen ebenfalls. Per Dezember 2009 zählte der Zürich Spirit Club 5 Key-Partner, 26 Gold- und 70 Silber-Promotoren. Der totale Mitgliederbestand, der sich aus KeyPartnern, Gold- und Silber-Promotoren sowie den Mitgliedern zusammensetzt, betrug 638. Unter einer Key-Partnerschaft versteht Zürich Tourismus folgende Aspekte: ■
Aufbau eines bedürfnisspezifischen, integrierten Marketingauftritts auf den Werbeplattformen in Print, Online oder im Tourist Service von Zürich Tourismus.
■
Ausrichtung auf spezifische Märkte und Zielgruppen, lokal sowie international, mit dem Ziel, den Bekanntheitsgrad und Umsatz der Key-Partner zu steigern.
■
Stärkung des internationalen Destinationsmarketings mit dem Ziel, mehr Gäste anzuziehen und damit verstärkt Kaufkraft zu generieren.
Key-Partner 2009
Austritte 1 1 3 37
Eintritte 1 6 11 17
47
48
49
Kommunikation
50
Die Kommunikation von Zürich Tourismus gegenüber
in Kombination mit einer differenzierenden
dem Umfeld und im Marketing wurde 2009 strate-
Feinpositionierung der einzelnen Regionen-
gisch neu ausgerichtet. Das Dach bildet dabei das neu erarbeitete Leitbild Kommunikation. Das Papier
Partner ■
Fotoshootings in der gesamten Region für eine einheitliche Bildsprache und zum Aufbau einer
stellt die Verbindung von gewachsenem, kommuni-
umfassenden Online-Bilddatenbank
kativem Selbstverständnis, der Kommunikationsphi■
Konzeption und Produktion der Shopping-Karte
■
Aufbau einer umfassenden Shopping-Seite auf
■
Konzeption und Realisation des Online-
■
Aufbau von Basis-Medienmitteilungen zu
ziert.
■
Produktion von Präsentationsmaterial für
Im Rahmen der Marketing-Kommunikation ent-
■
Produktion von Shopping-Taschen als Give-Away
stand in enger Zusammenarbeit mit dem Marketing
■
Produktion eines Shopping-Videos
das Konzeptpapier «Internationale Medienarbeit
■
Aufbau von Inserate- und Werbematerial
2010-12». Ebenfalls leuchtete Zürich Tourismus den
■
Schulung der Mitarbeiter
losophie und der beabsichtigten Entwicklung dar. Auf diesem Fundament entstanden in Kombination mit Bestehendem sämtliche Kommunikationsgrund-
zuerich.com Shopping-Tools
lagen. So wurden nach einer Auslegeordnung und Evaluation die Markenarchitektur neu strukturiert und
verschiedenen Shopping-Themen
Bildmarken wie jene des Zürich Spirit Clubs modifi-
Veranstaltungen und Messen
Marketing-Auftritt im Internet kritisch aus und legte in der Strategie «E-Kommunikation 2009-12» die
Fundierte Informationen über die Kampagne bieten
Stossrichtungen fest, die eine Reihe an Projekten
die Seiten 14 bis 15.
nach sich ziehen. Aufbau der Kommunikation von Auch die interne Kommunikation wurde analysiert.
Zürich Concierge
Dabei optimierte Zürich Tourismus einzelne Mass-
Zürich Tourismus plant, für das Folgejahr 2010 eine
nahmen, stimmte sie noch besser aufeinander ab
neue Premium-Dienstleistung ZürichCONCIERGE zu
und ergänzte sie mit zusätzlichen Aktivitäten.
lancieren. Speziell dafür konzipierte das Team eine neue Gestaltungslinie, abgestützt auf das Corporate
Projektschwerpunkte
Design. Die Kommunikation wurde mit der Realisation
Pro Jahr realisiert das Team Kommunikation weit
der Basis-Broschüre und dem Web-Auftritt ergänzt.
über 100 Projekte in den Bereichen Corporate Communication, Corporate Publishing, Internet-Plattfor-
Erscheinungsbild für den Zürich Excellence Club
men, E-Marketing, Präsentations- und Messemate-
Zürich Tourismus gründete 2009 zusammen mit den
rial sowie Logistik. Eine Auswahl kurz vorgestellt:
Zürcher Hoteliers den Zürich Excellence Club zur Ausbildung und Verknüpfung des Hotel-frontperso-
Aufbau der Themenjahr-Kampagne
nals. Das Team Kommunikation erarbeitete für den
Das Team Kommunikation übernahm im Rahmen
Club das Logo und das allgemeine Erscheinungsbild.
der Themenjahr-Kampagne «Zürich. Grenzenloses Shopping-Vergnügen.» die Konzeption und Projektführung für Zürich Tourismus und für die regionalen Destinations-Partner. Dazu gehörten unter anderem: Neuer Auftritt für den Zürich Spirit Club Fundierte Themenrecherche
Seit 2009 erscheint der Zürich Spirit Club in neuem
Ausarbeitung einer gemeinsamen Positionierung
Glanz. Das Team Kommunikation entwickelte den
■ ■
Club-Auftritt weiter und integrierte ihn in das Cor-
aufgelistet, sind mit dem Kunden-Rating von Trip-
porate Design und die Markenarchitektur von Zürich
Advisor bewertet, Videos bieten einen guten Hotel-
Tourismus. Darüber hinaus konzipierte und realisier-
überblick und der Standort wird auf der Google-
te das Team eine neue Image- und Informationsbro-
Landkarte angezeigt. Darüber hinaus ermöglicht
schüre sowie eine neue Verkaufspräsentation.
die neue Funktion «Merkliste» dem Gast ein individuelles Hotelverzeichnis zu erstellen und per Link weiterzuleiten.
spiritclub
Dank der Kooperation mit den Regionen-Partnern
Cross-mediale Information für den Reisefach-
kann der Webseitenbesucher von einer erweiter-
handel
ten Integration der Region profitieren und sein
Das Verkaufshandbuch für den Reisehandel «Bet-
Hotel in der gesamten Region Zürich bequem über
ter Selling» verknüpfte Zürich Tourismus inhaltlich
zuerich.com/hotel buchen.
cross-medial mit der neu aufgebauten Informations-Datenbank «Travel Toolbox». Sämtliche Infor-
E-Marketing und Zürich-Newsletter
mationen zur Destination und Organisation einer
Die Kommunikation übernimmt gegenüber dem
Zürich-Reise finden Reisefachleute zum Nachschla-
Marketing in der Rolle einer Agentur Beratungs-,
gen und Downloaden auf der Datenbank. In Ergän-
Konzeptions- und Umsetzungsaufgaben im Online-
zung bietet das Printprodukt «Better Selling» dem
Marketing. 2009 wurden dabei das E-Marketing
Fachpersonal eine gute Übersicht, nützliche Infor-
weiter professionalisiert und die allgemeinen Stoss-
mationen und gute Ideen.
richtungen konzeptionell festgehalten.
Fotoshootings & Bilddatenbank
Für Gäste, potenzielle Besucher, internationale
Fotoproduktionen zu Gästen aus den Golfstaaten
Medien, den Reisefachhandel, Partner und Kon-
und Best Agers erweiterten das bereits umfangrei-
gressveranstalter publiziert Zürich Tourismus ziel-
che Bildarchiv. Dank der stetigen Neuproduktionen
gruppengerechte Newsletter. Neben den Sprachen
kann Zürich Tourismus für die Zürich-Promotion
Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch bietet
auf einen reichhaltigen Fundus an Werbebildern
die Tourismus-Organisation die sechs Mal im Jahr
zurückgreifen.
erscheinenden Informations-Mailings neu auch in Spanisch an. Die Abonnentenzahl konnte 2009 um
Marketing-Kommunikation im Internet
rund 8% auf über 106‘300 Leser erhöht werden.
Basis der Online-Marketing-Kommunikation bildet die Destinationen-Website zuerich.com. Seit diesem
Umfeld-Kommunikation im Internet
Jahr ergänzen Inhalte in Spanisch und Russisch das
Neben dem Portal zur Destination Zürich führt Zürich
Informationsangebot in Deutsch, Englisch, Franzö-
Tourismus unter ztextra.ch eine Website zur Organisa-
sisch und Italienisch. Zuerich.com verzeichnete 2,56
tionspräsentation. Die Internetsite informiert über das
Mio. Besucher, was gegenüber dem Fussball-EM-
Unternehmen Zürich Tourismus im Allgemeinen, über
Jahr 2008 einem Rückgang von 6,8% entspricht.
Marketing-Aktivitäten und über die Öffentlichkeits
Bildet jedoch das Jahr 2007 die Vergleichsbasis,
arbeit vor Ort. Darüber hinaus erhalten Mitglieder des
konnte die Besucherzahl um 30% gesteigert wer-
Zürich Spirit Club, das Hotel-Frontpersonal des Zürich
den.
Excellence Club und Mitarbeiter der regionalen Destinationspartner in passwortgeschützten Bereichen indi-
Die durchschnittliche Verweildauer sank um knapp
viduell auf sie zugeschnittene Informationen. 2009 grif-
25 Sekunden auf 4:41 Minuten. Diesen Rückgang
fen rund 28‘000 Besucher auf ztextra.ch zu. Der Anteil
erklären diverse Inhaltsoptimierungen und Verände-
an wiederkehrenden Besucher lag dabei bei 36%.
rungen in der Webseitenstruktur.
Agentur Team Kommunikation Neue Benutzeroberfläche der Online-Hotelre-
Zürich Tourismus führt mit dem Team Kommuni-
servation
kation eine interne Kommunikations- und Werbe-
Auf das Jahresende hin schaltete Zürich Touris-
agentur. Die acht Fachspezialisten realisieren eine
mus eine neue Benutzeroberfläche der Online-
breite Palette an Projekten von der Kreation bis zur
Hotelreservation auf. Der Buchungsprozess unter
Produktion. Sie sind verantwortlich für die Mar-
zuerich.com/hotel bietet dem Gast eine Fülle an
kenführung, das Corporate Design und Corporate
zusätzlichen Informationen und Möglichkeiten: Die
Wording. Daneben unterstützen sie die Direktion in
Hotels werden mit all ihren Vorzügen übersichtlich
allen Belangen der Corporate Communication.
51
Öffentlichkeitsarbeit
52
Zürich Tourismus ist es ein grosses Anliegen, die Öffent-
geben und die Öffentlichkeit auf den Tourismus und
lichkeit für den Tourismus in der Region Zürich zu sensi-
seine Bedeutung aufmerksam zu machen.
bilisieren und dessen Bedeutung aufzuzeigen. Wichtige Pfeiler bilden dabei Veranstaltungen, eine regelmässige
Sechseläuten
Information und die nationale Medienarbeit.
Das traditionelle Zürcher Frühlingsfest «Sechseläuten» feiert Zürich Tourismus traditionsgemäss
Medienarbeit vor Ort
mit rund 200 Gästen. Bei einem Apéro direkt im
Am traditionellen Medienfrühstück im ersten Quartal
Geschehen erleben die Teilnehmer auf der Sechse-
interpretierte Frank Bumann, Direktor Zürich Touris-
läutenwiese den Zünfter-Umzug und die Explosion
mus, die Logiernachtstatistik 2008. Diese Hintergrund-
des Bööggs aus nächster Nähe.
informationen und Erklärungen im Kontext von Zusammenhängen und Abhängigkeiten werden von den
City Tourism Challenge
Journalisten sehr geschätzt. An zwei weiteren Anläs-
Jeweils im Herbst trifft sich die Branche am traditio-
sen informierte die Tourismus-Organisation Medien-
nellen Tourismustag «City Tourism Challenge». Dieses
schaffende über Marketingaktivitäten, Produkte und
Jahr fand der Weiterbildungsanlass unter dem Motto
Geschäftsfelder. Darüber hinaus versandte Zürich Tou-
«Live Zürich – Feel Green. Der Tourismus vor den
rismus 13 Medienmitteilungen an die nationale Presse.
Herausforderungen der Nachhaltigkeit.» statt. Nach Workshops für die 120 Teilnehmer und zahlreichen
Medienschaffende sind interessiert, wie die Situati-
Einzelreferaten bildete das Podium den Abschluss der
onsbeurteilung und Haltung von Zürich Tourismus
bereits zum 5. Mal in Zusammenarbeit mit der Inter-
gegenüber Aktualitäten ist. Regelmässig fragen sie
nationalen Schule für Touristik Zürich (IST) durchge-
nach Statements und Hintergrundinformationen an.
führten Veranstaltung. Die verschiedenen Gesichts-
So geniesst Zürich Tourismus ein mediales Echo und
punkte der Nachhaltigkeit wurden von Corine Mauch,
ist regelmässig in den Schweizer Medien präsent –
Stadtpräsidentin Zürich, Thorsten Tschirner, Hamburg
2009 waren es über 700 Mal, und zwar in Zeitungs-
Tourismus, und Professor Dr. Hansruedi Müller vom
und Zeitschriftenartikeln, Radio- sowie TV-Berichten.
FIF der Universität Bern kontrovers diskutiert.
Zürich Tourismus Bulletin
47. Lichterschwimmen
Seit Januar informiert der monatlich erscheinende
Jeweils am letzten Donnerstag vor Weihnachten
E-Newsletter «Zürich Tourismus Bulletin» über das
bedankt sich Zürich Tourismus mit der langjährigen
touristische Umfeld, aktuelle tourismuspolitische
Tradition «Lichterschwimmen» bei den Zürchern für
Themen und Aktivitäten der Tourismus-Organisati-
ihre Gastfreundschaft. Punkt 18 Uhr setzten die Schü-
on. Interessierte Personen können das Bulletin auf
ler des Schulhauses Balgrist die 800 selbst gebastel-
der Organisationen-Website ztextra.ch abonnieren.
ten Kerzenschiffchen in die Limmat. Hunderte Besu-
Bereits im ersten Erscheinungsjahr verzeichnet das
cher genossen das weihnachtliche Spektakel beim
Informationsmailing 2‘000 Leser pro Ausgabe.
Weinplatz bei spendiertem Punsch und Tirggeln.
In Ergänzung dazu liefert das zweimal jährlich erscheinende Print-Magazin «Inside» fundierte Hin-
Weltklasse Zürich
tergrundinformationen. Dieses Organ richtet sich an
Auch dieses Jahr lud Zürich Tourismus die Teil
Mitglieder und die Politik.
nehmer des Leichtathletik-Meetings «Weltklasse Zürich» am Vortag zum Athleten-Ausflug ein. Wäh-
Veranstaltungen
rend einer zweistündigen Schiffsrundfahrt genos-
Während des Jahres organisiert Zürich Tourismus
sen Sportler und ihre Angehörigen, Betreuer und
verschiedene Veranstaltungen, um das Tourismus-
Medien die frische Seebrise, das Alpenpanorama
geschehen kritisch zu reflektieren, neue Impulse zu
und die Stadt-Kulisse.
Netzwerk
Zürich Tourismus bewegt sich in einem breit abge-
Swiss Cities
stützten Netzwerk von Interessensgruppen mit
Die Vereinigung diverser Schweizer Städte hat 26
Partnern und Sponsoren, Verbänden und Institu-
Mitglieder. Für das Marketing von Swiss Cities ist
tionen – im In- und Ausland sowie aus Wirtschaft
Schweiz Tourismus zuständig. Eine Vereinbarung
und Politik. Für eine Non-Profit-Organisation ist ein
zwischen den beiden Partnern, gültig seit Januar
solch gut funktionierendes Netzwerk von besonde-
2000, regelt die Zusammenarbeit. Die Kosten wer-
rer Bedeutung.
den gemeinsam getragen.
Zürcher Hotelier-Verein ZHV
Schweizer Tourismusverband STV
Der Verein Zürcher Hoteliers ist der Fach- und
Der STV vertritt als Dachverband seine über 600 Mit-
Berufsverband der Hoteliers in der Tourismusre-
glieder gegenüber Politik, Behörden und Öffentlich-
gion Zürich und wichtigster Partner von Zürich
keit. Durch die Schaffung von Labels wie dem Qua-
Tourismus. Auf freiwilliger Basis leisten die Zürcher
litätsprogramm Bildung und Vernetzung fördert der
Hoteliers durch die CityTax pro Logiernacht einen
STV Qualität und Innovation im Tourismus. Zürich
wesentlichen finanziellen Beitrag an die Marke-
Tourismus ist als Regionsvertreter für das Qualitäts-
tingaktivitäten von Zürich Tourismus. Darüber hin-
programm in der Tourismusregion Zürich ein wichtiges
aus besteht zwischen den beiden Organisationen
Bindeglied zwischen Leistungsträgern und dem STV.
eine enge Zusammenarbeit, u.a. in der Interessenvertretung, bei Projekten und beim Marketing.
Regionaldirektoren-Konferenz RDK
www.zhv.ch
Die RDK ist ein Zusammenschluss der 13 touristischen Regionen der Schweiz. Es besteht eine
European Cities Marketing ECM
Kooperationsvereinbarung zwischen der RDK und
Förderung des Städtetourismus, Interessenvertre-
Schweiz Tourismus. Es werden gemeinsam Strate
tung, Erfahrungsaustausch und Networking auf
gien entwickelt und Projekte angegangen.
europäischer Ebene – das sind die Ziele von ECM. Die Tourismusvereinigung befasst sich mit verschiede-
Verband Schweizer Tourismusmanager VSTM
nen Themen wie Finanzierung, Strukturen, E-Com-
Der VSTM ist ein Berufsverband für Tourismusfach-
merce, Vernetzung, City Cards, Statistiken usw.
leute und besteht aus Aktiv-, Passiv-, Senior- und
Während des Jahres finden in verschiedenen euro-
assoziierten Mitgliedern. Er bearbeitet verschiedene
päischen Städten Seminare und Workshops statt.
Themen wie Aus- und Weiterbildung, Interessen-
www.europeancitiesmarketing.com
vertretung usw. und organisiert für seine Mitglieder eigene Seminare.
Schweiz Tourismus Die nationale Marketing-Organisation Schweiz Tou-
City Vereinigung Zürich CVZ
rismus mit ihren Vertretungen ist die Hauptpartne-
Die CVZ ist ein Dachverband verschiedener Strassen-
rin von Zürich Tourismus für die weltweite Marktbe-
und Quartiervereinigungen sowie einzelner Bran-
arbeitung. Lesen Sie dazu den Beitrag auf Seite 45.
chen- und Berufsverbände in der Zürcher Innenstadt.
www.myswitzerland.com
Insgesamt vertritt die CVZ die Interessen von über 1’350 angeschlossenen Mitglied- und Gönnerfirmen.
Switzerland Convention & Incentive Bureau SCIB von Schweiz Tourismus
Frank Bumann ist im Vorstand der CVZ vertreten.
SCIB ist ein Zusammenschluss der wichtigsten
Und ausserdem...
Schweizer Kongressdestinationen und weiterer
...diverse weitere Arbeitsgruppen, Verbände und
Partner zur gemeinsamen Förderung des Conventi-
Institutionen im In- und Ausland sowie in den Berei-
on und Incentive Business der Schweiz.
chen Wirtschaft, Behörden und Politik.
53
Politisches Engagement
54
Der Tourismus ist für die Stadt Zürich ein wichtiger
Rita Fuhrer, an. Beide Ersatzwahlen nutzte Zürich
Wirtschaftstreiber und trotzdem wird die wirtschaft-
Tourismus, um für den Tourismus in der Region
liche Bedeutung unzureichend wahrgenommen.
Zürich zu sensibilisieren und zu informieren.
Tourismuspolitische Forderungen für wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen zur Standortpositio-
Am Abend des 26. Januars diskutierten die Kan-
nierung erhalten wenig Aufmerksamkeit. Zürich
didaten für das Stadtpräsidium, Corine Mauch
Tourismus entschloss sich daher, sich vor Ort stärker
(SP) und Kathrin Martelli (FDP), auf Einladung von
tourismuspolitisch zu engagieren.
Zürich Tourismus über aktuelle tourismuspolitische Themen. Moderiert wurde das öffentliche Podium
Die politischen Geschäfte mit touristischer Relevanz
vom SF Börse-Moderator Daniel Hanimann. Hote-
decken eine breite Palette ab. Zürich Tourismus kon-
liers, Partner und Tourismus-Interessierte konnten
zentriert sich daher in der Diskussion auf folgende
sich so ein gutes Bild über die tourismuspolitischen
Schwerpunkt-Themen:
Positionen beider Anwärterinnen machen. Ein
■
Kongresszentrum & Meeting-Marketing
Parallel-Interview im Zürich Tourismus-Newsletter
■
Integriertes Standort- & Destinationsmarketing
«Bulletin» rundete die Unterstützung in der Ent-
ISDM ■
scheidungsfindung ab.
Anbindung an die Internationale Mobilität mit den Kernthemen Flughafen Zürich
Auch im Herbst nutzte Zürich Tourismus die Regie-
und europäisches Hochgeschwindigkeits-
rungsratsersatzwahl, um tourismusaffine Wähler
Eisenbahnnetz
bei der Wahl zu unterstützen. Bei der Podiumsdis-
■
Regionale Mobilität für Besucher
kussion «Braucht Zürich eine Tourismuspolitik?»
■
Erweiterungsbauten Kunsthaus und
diskutierten die Amtsanwärter Ernst Stocker (SVP)
Landesmuseum ■
Nachhaltiger Tourismus
und Daniel Jositsch (SP) über nötige Impulse für die Anbindung Zürichs an die internationale Mobilität, die Meeting-Wirtschaft und das neue Kongresszen-
Anfang 2009 beschäftigten das Schweizer Volk
trum sowie die Notwendigkeit einer integrierten
zudem die Abstimmungen zu den bilateralen Ver-
Standort- und Destinationsmarke. Die spannende
trägen mit der EU. Zürich Tourismus machte sich im
Diskussion leitete Res Strehle, Co-Chefredaktor des
Vorfeld für ein JA zur Personenfreizügigkeit stark,
Tages-Anzeigers. Auch hier rundete ein Parallel-
denn der Tourismus profitiert in hohem Mass vom
Interview im «Bulletin» das Engagement ab.
Personenfreizügigkeitsabkommen mit der EU. Ausländische Mitarbeitende unterstützen in grossem
Fachausschuss Public Affairs
Umfang die lokale Hotellerie und Gastronomie:
Der Vorstand von Zürich Tourismus bildete aus Vor-
Rund 42 Prozent der Gastgewerbe-Mitarbeitenden
stands- und Direktionsmitgliedern einen Fachaus-
in der Schweiz stammen heute aus dem Ausland,
schuss zur Bearbeitung von politischen Themen. Die
davon rund 86 Prozent aus den EU/EFTA-Staaten.
Leitung untersteht dem Präsidenten von Zürich Tou-
Ohne sie wäre das markante Wachstum der Tou-
rismus. Das Gremium zeichnet sich verantwortlich
rismuswirtschaft in den vergangenen Jahren nicht
für die Bearbeitung der vom Vorstand festgelegten
realisierbar gewesen.
Schwerpunktfelder.
Ersatzwahlen 2009
Der Fachausschuss macht sich im Namen von Zürich
Im 2009 wählte die Zürcher Bevölkerung die neue
Tourismus für die Schwerpunktthemen stark, sucht
Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch, und auf
die Diskussion mit Personen aus Politik und Ver
Kantonsebene standen Ersatzwahlen für die schei-
waltung und informiert die Öffentlichkeit über tou-
dende Vorsteherin der Volkswirtschaftsdirektion,
ristische Hintergründe und Zusammenhänge.
Darum ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftstreiber
Tourismus in der Stadt Zürich ■
Tourismus in der Region Zürich ■
Hotel-Logiernächten. 7 Prozent aller Übernach-
13 Prozent aller Hotelübernachtungen in der
tungen in der Schweiz finden in der Stadt Zürich
Schweiz werden in der Tourismusregion Zürich verzeichnet. ■
statt. ■
Die Tourismusregion Zürich verzeichnete 2009
weitere 839‘000 am Flughafen Zürich. ■
Deutschland ist für Zürich der grösste und daher wichtigste ausländische Quellmarkt, gefolgt von
Schweizer. ■
Pro Jahr reisen rund 16 Mio. Tagestouristen nach
■
Die gesamte touristische Nachfrage löst in der
Zürich. Dies sind täglich 43‘000 Personen.
Nordamerika und Grossbritannien. Zusammen stellen sie knapp 50 Prozent der ausländischen
Stadt Zürich jährlich einen Umsatz von 3,6 Mia.
Übernachtungen. ■
Durch den Tourismus profitieren unter anderem in der Region Zürich breit abgestützt diverse
Franken aus. ■
Ein Gast gibt im Durchschnitt in Zürich täglich
■
Die Hotelgäste geben pro Jahr 225 Mio. Franken
472 Franken inkl. Übernachtung aus.
Branchen, denn 3 von 4 Franken werden ausserhalb des Tourismus ausgegeben. ■
80 Prozent aller übernachtenden Gäste reisen aus dem Ausland nach Zürich an, nur 20 Prozent sind
Zürich. ■
Die Stadt Zürich verzeichnete 2009 2,4 Mio. Hotelübernachtungen in der Stadt Zürich und
4,6 Mio. Hotel-Logiernächte; davon 2,4 Mio. in der Stadt Zürich und 839‘000 am Flughafen
Schweizweit ist Zürich die Stadt mit den meisten
Durch den Tourismus kann im Kanton Zürich jähr-
beim Shopping in Zürich aus und generieren so
lich eine Wertschöpfung von 2,7 Mia. Franken
insgesamt einen Umsatz von über 1,2 Mia. Fran-
generiert werden.
ken.
■
Die touristische Nachfrage löst im Kanton Zürich jährlich einen Umsatz von 5,4 Mia. Franken aus.
17‘000 Arbeitsplätze und weitere 6‘000 sind
■
Pro Jahr generiert der Incoming-Tourismus im
unmittelbar davon abhängig. Dies entspricht
Kanton Zürich Steuererträge für alle drei Steu-
rund 7 Prozent aller Beschäftigten in der Stadt
■
erhoheiten (Bund, Kanton und Gemeinde) von insgesamt über 512 Mio. Franken, inkl. MwSt.-
Zürich. ■
Der Kanton Zürich profitiert vom Tourismus mit
heiten (Bund, Kanton und Gemeinde) von insge-
jährlichen Steuereinnahmen in der Höhe von 170 Mio. Franken. ■
samt 190 Mio. Franken, inkl. MwSt.-Erträge. ■
Der Tourismus sichert im Kanton Zürich rund
Prozent aller Beschäftigten im Kanton Zürich.
Die Stadt Zürich profitiert vom Tourismus mit jährlichen Steuereinnahmen in der Höhe von 39 Mio.
24‘000 Arbeitsplätze und weitere 11‘000 sind indirekt davon abhängig. Dies entspricht rund 5
Pro Jahr generiert der Incoming-Tourismus in der Stadt Zürich Steuererträge für alle drei Steuerho-
Erträge. ■
Der Tourismus sichert in der Stadt Zürich rund
Franken. ■
2009 zählte die Stadt Zürich 135 Hotels mit knapp 15‘800 Betten und verzeichnete eine durchschnittliche Zimmerbelegung von 71 Prozent.
55
Der Vorstand und seine Tätigkeit
56
Nachwort von Dr. Elmar Ledergerber
einzubringen. Zum ersten Mal hat Zürich Tourismus
Nach dem touristischen Rekordjahr 2008 brach-
Kandidatenhearings, moderierte Podiumsgespräche
te die Wirtschafts- und Finanzkrise in diesem Jahr
und Kontakt-Apéros mit Kandidatinnen und Kandi-
zum Teil empfindliche Einbussen. Allerdings ist der
daten durchgeführt. Das Hauptziel bestand darin,
Tourismus, verglichen mit anderen Branchen der
einerseits das Wissen über die volkswirtschaftliche
Exportwirtschaft, die massivste Einbrüche bis 50
Bedeutung des Tourismus in der Region Zürich zu
Prozent und mehr verkraften mussten, vergleichs-
vertiefen und Goodwill gegenüber unserer Orga-
weise glimpflich davongekommen. Obwohl auf den
nisation aufzubauen. Auch wenn sicher noch Opti-
internationalen Finanzmärkten weitere Krisen dro-
mierungspotenzial vorhanden ist, kann festgehalten
hen und viele grundsätzliche Probleme noch nicht
werden, dass Zürich Tourismus diese Ziele erreicht
gelöst sind, hat sich der Himmel doch deutlich auf-
hat.
gehellt und wir dürfen für das laufende Jahr von einer gewissen Erholung ausgehen. Wir sind vor-
Schwerpunktthemen
sichtig optimistisch.
Neben dem «normalen» Geschäft sind es nach wie vor die Themen, die bereits an der letzten GV ange-
Generalversammlung, Vorstand, Ausschuss Public Affairs, Strategietage
sprochen wurden, die Zürich Tourismus am meisten beschäftigen:
Die Generalversammlung 2009 fand am 24. Juni in Anwesenheit von 128 Mitgliedern und Gästen statt.
■
Integriertes Destinations- und Standortmarketing (IDSM)
Neben den statuarischen Geschäften, Wahlen und obligaten Grundsatzreferaten, die alle in guter Stim-
Zusammen mit unseren Partnern von Stadt und
mung und ohne Misstöne über die Bühne gingen,
Kanton und den Projektverantwortlichen von
ist vor allem die Danksagung an Guglielmo L. Bren-
MetaDesign (Auftragnehmerin) konnte die erste
tel zu erwähnen. Er hatte sich – nicht zum ersten
Etappe des geplanten Prozesses abgeschlos-
Mal – dem Verein Zürich Tourismus als Retter in der
sen werden. Sie beinhaltet die beiden Phasen
Not zur Verfügung gestellt und unsere Organisation
«Analyse» und «inhaltliche Positionierung». In
als Präsident a.i. mit seiner Professionalität, seinem
zahlreichen Hearings, Workshops und Diskussi-
Engagement und seiner Dynamik auf Kurs gehalten.
onsrunden wurde von vielen Beteiligten grosse Arbeit geleistet. Allen, die dabei etwas beigetra-
Der Vorstand traf sich siebenmal zu seinen ordent-
gen haben, möchte ich an dieser Stelle herzlich
lichen Sitzungen. Zudem führte er seine traditionel-
danken. In einem nächsten Schritt soll nun eine
len Strategietage am 20./21. September in Valencia
zukunftsfähige Architektur für die Standortmarke
durch. Neben der intensiven Arbeit an strategischen
Zürich entwickelt werden. Bis zum Abschluss des
Fragen und Themen von Zürich Tourismus konnten
ambitiösen IDSM-Projektes bleibt jedoch noch ein langer Weg zurückzulegen.
wir auch direkten Anschauungsunterricht geniessen
Politische Vernetzung von Zürich Tourismus
– in einer Stadt und Region, die eine sehr aufwendi-
■
ge und aggressive Tourismus- und Standortpromo-
Die bessere Vernetzung und Verankerung von
tion betreibt.
Zürich Tourismus in der Öffentlichkeit und in den politischen Behörden ist eine wichtige Dau-
Der Ausschuss Public Affairs hat im vergangenen
eraufgabe, die sich nicht nur auf die Wahlen
Jahr sehr intensiv gearbeitet. Es ging hauptsächlich
beschränken darf. Die gemeinsame Entwicklung
darum, die Interessen von Zürich Tourismus bei den
und Umsetzung von Strategien zur Tourismusför-
Ersatzwahlen für das Stadtpräsidium und den Regie-
derung ist unser Ziel. Dazu gehört auch die lang-
rungsrat sowie bei den Gesamterneuerungswahlen
fristige Sicherung der gemischtwirtschaftlichen
Stadt- und Gemeinderat der Stadt Zürich produktiv
Finanzierung der Tourismuspromotion.
■
Kongresszentrum
Der Bau eines neuen Kongresszentrums ist die wich-
Der Präsident
tigste Pendenz in der touristischen Infrastruktur von Stadt und Region Zürich. Zurzeit verlieren wir wöchentlich wichtige und kommerziell interessante Kongresse an konkurrierende Standorte, weil wir für Anlässe mit
Dr. Elmar Ledergerber alt Stadtpräsident Zürich Seit 2009 Präsident Zürich Tourismus ■ Verwaltungsrat Flughafen Zürich AG ■ Stiftungsratspräsident Zürcher Filmstiftung ■ Stiftungsratspräsident Intercooperation
mehr als 1’000 Personen keine adäquate Infrastruktur besitzen. Zürich Tourismus ist bereit, jedes Projekt mit aller Kraft zu unterstützen, das eine gute Chance auf Verwirklichung besitzt und die nötige Qualität aufweist. ■
Nachhaltigkeitsstrategie
Die Tourismusentwicklung hat in unserer Region nur eine Chance, wenn sie möglichst nachhaltig ausgerichtet ist. Zürich Tourismus hat eine Nachhaltigkeitsstrategie, basierend auf der Charta 2009, entwickelt
Der Vorstand
Guglielmo L. Brentel Hotelier & Präsident hotelleriesuisse Seit 1996 im Vorstand Zürich Tourismus, Vize-Präsident ■ Vorstand Economiesuisse, Schweiz Tourismus, Schweizer Tourismusverband, SGH Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit ■ Membre du Conseil de Fondation EHL ■ Hochschulrat Hochschule für Technik + Wirtschaft Chur ■ Präsident von diversen privatwirtschaftlichen AGs
und wird sie in den kommenden Jahren schrittweise umsetzen und weiterentwickeln. Unter diesen Titel fällt auch unser Teilprojekt «ein ÖV-Ticket zu jeder Übernachtung». ■
Stichworte zu weiteren Themen
Neben den aufgeführten Schwerpunktprojekten gibt es
Chris Linder Seit 1997 im Vorstand Zürich Tourismus Seit 2006 Quästor ■ Mitglied Verwaltungsrat Brienz Rothornbahn
eine ganze Reihe von weiteren Themen, an denen wir arbeiten. Als Stichworte seien erwähnt: Web-Strategie zuerich.com; Meeting-Strategie; Leichtathletik EM 2014: Entwicklung eines neuen Metropolitan-Tickets für Besucher der ganzen Region in Zusammenarbeit mit dem ZVV bis 2012; Relaunch Kulturmarketing; Entwicklung und Lancierung eines Veranstaltungska-
Jan Brucker Direktor Widder Hotel Zürich Seit 2006 im Vorstand Zürich Tourismus ■ Vizepräsident der Swiss Deluxe Hotels ■ Vorstandsmitglied Zürcher Hoteliers ■ Delegierter hotelleriesuisse
lenders; Marktforschungskonzept Zürich Tourismus; Teilstrategie Gesundheitstourismus usw. Wegen der beschränkten Kapazitäten sind wir allerdings gezwungen, eine gewisse Priorisierung und Etappierung dieser Projekte vorzunehmen.
Bernard Eggen Director Commercial Affairs Europe, HRG Switzerland Seit 2000 im Vorstand Zürich Tourismus
Dank und Ausblick Sie sehen, geschätzte Mitglieder, Mitarbeitende und Tourismusbegeisterte, die Arbeit geht uns nicht aus. Zürich hat sein touristisches Potenzial bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Im Interesse einer gut diversifizierten Wirtschaft, im Interesse eines breiten Arbeitsplatzange-
Jörg Arnold Direktor Hotel zum Storchen Seit 2008 im Vorstand Zürich Tourismus ■ Präsident Zürcher Hoteliers ■ Delegierter des ZHV bei hotelleriesuisse
botes und auch im Interesse einer für die ganze Region prosperierenden Entwicklung soll der Tourismus in den kommenden Jahren eine noch wichtigere Rolle spielen, als er dies heute schon tut. Dazu braucht es Engagement, Begeisterung und Herzblut. Und für dieses Engagement und Herzblut möchte ich danken. Zuerst unseren hochmotivierten Mitarbeitenden, dem Management unter der
Pius Landolt Departementssekretär des Präsidialdepartements der Stadt Zürich Seit 2008 im Vorstand Zürich Tourismus ■ Vertreter der Stadt Zürich im Schweizer Tourismusrat
Leitung von Frank Bumann, dem engagierten Vorstand und vor allem Ihnen, unseren Mitgliedern, Gästen und touristisch Engagierten. Benno Seiler Leiter Wirtschaftsförderung Stadt Zürich Seit 2008 im Vorstand Zürich Tourismus Dr. Elmar Ledergerber, Präsident
58
Finanzierung der Tourismus-Förderung
Zürich Tourismus ist eine privatrechtliche Non-
Als kommerzielle Non-Profit-Organisation erwirt-
Profit-Organisation. Die finanziellen Mittel für die
schaftet Zürich Tourismus einen Teil der Tourismus-
Zürich-Werbung erhält die Tourismus-Organisation
Förderung aus eigener Kraft. 2009 konnte durch
vorwiegend durch die Privatwirtschaft und eigene
den Verkauf und durch Dienstleitungen ein kom-
kommerzielle Erträge. Das Gesamtbudget beträgt
merzieller Bruttoertrag von 1,5 Millionen Schweizer
im laufenden Jahr 12,7 Millionen Schweizer Franken.
Franken generiert werden.
Dabei werden über 10 Millionen Schweizer Franken (80 Prozent) in das Zürich-Marketing investiert.
Die öffentliche Hand beteiligt sich mit knapp 12 Prozent (Stadt Zürich 9,5 Prozent, Kanton Zürich 2,1
Mit knapp 60 Prozent des Gesamtbudgets tragen
Prozent). Ihre Zuflüsse sind an den Betrieb des Tou-
die Zürcher Hoteliers, resp. unsere übernachtenden
rist Service und des Call Center im Hauptbahnhof
Gäste den grössten Teil der Tourismus-Förderung.
sowie an bestimmte Informationsmittel gebunden.
Sie leisten mittels der CityTax auf freiwilliger Basis einen Beitrag von 2.50 Schweizer Franken pro Über-
In der Schweiz ist es einmalig, dass wie im Kanton
nachtung und investieren das Geld vollumfänglich
Zürich die Tourismus-Förderung weitgehend privat
über Zürich Tourismus in das internationale Zürich-
finanziert wird.
Marketing.
Finanzierungsmodell Basis 2009 Budget Zürich Tourismus für Tourismus-Förderung
Finanzierung durch Hotels
CityTax Abgabe durch Gast T.-Region Zürich Abgabe an lokale T.-Organisation
Teilabgabe
CityTax Abgabe durch Gast Stadt/Flughafen ZH
CityTax Beiträge
58,7%
Kommerzieller Bruttoertrag ZT
12,1%
Beiträge Stadt Zürich
9,5%
Werbe- & Aktionsbeiträge
8,1%
Kooperationen
6,4%
Mitgliederbeiträge
3,1%
Beiträge Kanton Zürich
2,1%
Einsatz der finanziellen Mittel in der Tourismusförderung Basis 2009 Beiträge Stadt & Kanton Zürich 12% CHF 1,48 Mio.
Beitrag Betrieb Tourist Service Beitrag Betrieb Call Center Beitrag Informationsmittel
Übrige finanzielle Zuflüsse 88% CHF 11,25 Mio.
Markenführung Erlebnismarke Zürich Internat. Marketing (80%) Werbe- & Informationsmittel Elektronische Medien Betreuung Journalisten/Trade Projekte Tourist Service & Call Center
59
Bericht der Revisionsstelle
60
Jahresrechnung Erfolgsrechnung Zürich Tourismus Gesamtüberblick in 1’000 CHF
2008 IST
2009 Budget
2009 IST
2010 Budget
7'249,2
6'583,3
7'131,3
6'723,3
398,1
360,1
345,3
381,1
1'204,8
1'200,0
1'215,6
1'215,0
Leistungsbeitrag Kt. Zürich
270,0
270,0
270,0
270,0
Beitrag EURO 2008
522,6
CityTax Stadt & Flughafen CityTax übriger Kanton Leistungsbeitrag Stadt Zürich
Mitgliederbeiträge
405,5
410,0
393,9
420,0
Summe Beiträge
10'050,1
8'823,3
9'356,1
9'009,3
1'459,4
968,8
1'029,0
904,3
837,8
829,0
811,5
699,0
1'961,1
1'907,5
1'539,8
1'715,4
Werbe-/Aktionseinnahmen Kooperationen Kommerzieller Bruttoertrag Summe kommerzielle Erträge
4'258,3
3'705,3
3'380,3
3'318,7
14'308,4
12'528,6
12'736,4
12'328,0
Werbe- und Drucksachen
-966,6
-662,0
-309,6
-512,0
Kommunikation
-129,0
-157,5
-142,3
-180,5 -166,0
TOTAL Beiträge und Erträge
Elektronische Medien
-154,6
-228,0
-274,8
Betreuung
-338,7
-266,0
-406,1
-351,0
-4'170,7
-4'088,4
-4'308,2
-3'803,0
-465,0
Aktionen > EURO 2008
-498,8
Öffentlichkeitsarbeit / Partnermarketing
-633,7
-395,0
-298,5
MaFo / Diverses
-166,0
-192,0
-140,4
-147,0
-50,0
-398,9
-490,0
Projekte Total Direkter Marketingaufwand
-7'058,1
-6'038,9
-6'278,6
-6'114,5
Personalaufwand Marketing
-4'197,9
-4'068,7
-3'916,0
-4'086,6
-965,8
-1'036,2
-1'023,7
-1'004,6
-67,3
-150,0
-142,3
-150,0
Total Personalkosten
-5'231,1
-5'254,9
-5'082,0
-5'241,1
Sachgemeinkosten
-1'587,6
-1'313,8
-1'113,8
-1'139,0
-311,0
-150,0
-279,7
-100,0
-7'129,7
-6'718,7
-6'475,4
-6'480,1
Personalaufwand Verwaltung Entschädigung Vorstand
Projekte Betriebsaufwand Neutrales Ergebnis
40,4
28,0
61,3
52,0
MWST-Vorsteuerkürzung
-59,5
-56,0
-53,5
-42,0
Netto Resultat
101,4
-256,9
-9,8
-256,6
Kennzahlen TOTAL Beiträge und Erträge
14'308,4
12'528,6
12'736,4
12'328,0
TOTAL Aufwand
-14'207,0
-12'785,6
-12'746,2
-12'584,6
101,4
-256,9
-9,8
-256,6
Ergebnis
Kommerzieller Umsatz
5'356,5
5'055,1
4'658,2
5'028,8
-3'395,4
-3'147,6
-3'118,4
-3'313,4
Kommerzieller Bruttoertrag
1'961,1
1'907,5
1'539,8
1'715,4
Direkter Marketingaufwand
7'058,1
6'038,9
6'278,6
6'114,5
Personalaufwand Marketing
4'197,9
4'068,7
3'916,0
4'086,6
Total Marketingaufwand
11'256,0
10'107,6
10'194,5
10'201,1
79,2%
79,1%
80,0%
81,1%
7'250,2
6'489,7
6'457,9
6'213,5
50,7%
51,8%
50,7%
50,4%
30%
30%
27%
27%
36,3%
39,9%
38,8%
40,5%
Kommerzieller Aufwand
In % am Total Aufwand
Deckungsbeitrag Relativer Deckungsbeitrag in % Kommerzialisierungsgrad Personalkosten (ohne VS) / Total Aufwand Kosten pro Mitarbeiter (TCHF) Reserven (TCHF) per 31.12.
94,7
96,0
90,1
92,9
1'750,7
1'493,8
1'741,0
1'484,3
61
Erfolgsrechnung Zürich Tourismus Gesamtüberblick in 1’000 CHF
2008 IST
2009 Budget
2009 IST
2010 Budget
1'430,3
Kommerzielle Leistungen Rundfahrten & Ausflüge
62
1'454,8
1'423,4
1'393,6
Hotelreservation Zürich
776,2
750,0
500,9
665,0
Hotelreservation Schweiz
215,2
255,0
92,3
184,0
Verkaufsprovision Kongress
350,1
300,0
289,7
275,0
Reiseleiterzentrale
793,4
830,0
736,8
690,0
Vermarktung Tourist Info
175,0
177,0
199,5
195,0
Produkteverkauf
1'515,7
1'259,5
1'403,2
1'402,5
Diverse Umsätze
76,1
60,2
42,2
187,0
Kommerzieller Umsatz
5'356,5
5'055,1
4'658,2
5'028,8
Zu-/Abnahme zu Vorjahr
-0,7%
-5,6%
-13,0%
8,0%
Rundfahrten & Ausflüge
1'092,5
1'039,5
1'073,4
1'076,4
Hotelreservation Schweiz
188,0
225,0
76,1
162,0
Reiseleiterzentrale
696,3
724,0
705,5
667,0
1'327,1
1'078,2
1'180,8
1'203,0
Warenaufwand Produkte Diverse Aufwände
54,2
42,9
12,3
173,0
Kommissionsaufwand
37,3
38,0
70,3
32,0
Kommerzieller Aufwand
3'395,4
3'147,6
3'118,4
3'313,4
Zu-/Abnahme zu Vorjahr
-3,6%
-7,3%
-8,2%
6,3%
Rundfahrten & Ausflüge
362,3
383,9
320,2
353,9
in %
25%
27%
23%
25%
Hotelreservation Schweiz
27,3
30,0
16,2
22,0
in %
13%
12%
18%
12%
Reiseleiterzentrale
97,0
106,0
31,2
23,0
in %
12%
13%
4%
3%
188,6
181,3
222,4
199,5
in %
12%
14%
16%
14%
Diverse Umsätze
21,9
17,3
29,9
14,0
Produkteverkauf
in % Hotelreservation Zürich
29%
29%
71%
7%
776,2
750,0
500,9
665,0
Vermarktung Tourist Info
175,0
177,0
199,5
195,0
Verkaufsprovisionen Kongress
350,1
300,0
289,7
275,0
CC Kommissionen / diverse Kosten
-37,3
-38,0
-70,3
-32,0
1'961,1
1'907,5
1'539,8
1'715,4
13,7%
15,2%
12,1%
13,9%
Kommerzieller Bruttoertrag In % am Total Beiträge und Erträge
Stellenplan Direktion / Services
per 31.12.08
per 31.12.09
6,4
8,2
10,2
10,0
Kommunikation
7,0
6,8
Partnermarketing
2,0
1,8
Kongressbüro
6,0
5,8
Tourist Service
10,5
10,6
Operations
12,4
11,6
Total
54,5
54,8
Marketing
Bilanz Zürich Tourismus in 1’000 CHF
per 31.12.2008
per 31.12.2009
1'180,2
808,2
Veränderung
Aktiven Flüssige Mittel Wertschriften Debitoren
absolut
in %
-372,0
-32%
14,9
14,9
0,0
0%
1'413,6
1'591,9
178,4
13% 0%
,/, Delkredere
-40,0
-40,0
0,0
Festgeldanlage
300,0
300,0
0,0
0%
Durchlaufkonten
166,0
116,4
-49,6
-30%
Transitorische Aktiven
30,4
28,0
-2,4
-8%
3'065,1
2'819,4
-245,7
-8%
absolut
in %
Kreditoren
981,6
462,5
-519,1
-53%
Durchlaufkonten
233,0
221,9
-11,2
-5%
99,8
134,1
34,4
34%
0,0
260,0
260,0
Reserven (ordentlich)
994,3
995,7
1,4
Reserven (Projekte)
655,0
755,0
100,0
15%
Gewinn- / Verlustvortrag
101,4
-9,8
-111,1
110%
3'065,1
2'819,4
-245,7
-8%
Total Aktiven Passiven
Transitorische Passiven Rückstellungen
Total Passiven
Mittelherkunft Zürich Tourismus in 1’000 CHF
2007
2008
63 0%
2009
CityTax
7'890,9
52,7%
7'647,3
53,4%
7'476,6
58,7%
Kommerzieller Bruttoertrag
1'870,1
12,5%
1'961,1
13,7%
1'539,8
12,1%
Werbe-/Aktionseinnahmen
1'218,6
8,1%
1'459,4
10,2%
1'029,0
8,1%
Beiträge Stadt Zürich
1'183,2
7,9%
1'204,8
8,4%
1'215,6
9,5%
Kooperationen
1'008,7
6,7%
837,8
5,9%
811,5
6,4%
Beiträge EURO 2008
1'132,5
7,6%
522,6
3,7%
Mitgliederbeträge
396,4
2,6%
405,5
2,8%
393,9
Beiträge Kanton Zürich
270,0
1,8%
270,0
1,9%
270,0
2,1%
14'970,4
100,0%
14'308,4
100,0%
12'736,4
100,0%
Total
0,0% 3,1%
kursiv = Beiträge
Kommentar zur Jahresrechnung 2009
gesteigert werden und erreichten ein Volumen
Nach den erfolgreichen Jahren 2007 und 2008 zeigte
von 4,3 Millionen Schweizer Franken. Der Betreu-
sich in diesem Jahr erstmals seit 2004 ein rückläufi-
ung von Medienschaffenden und Studienreisenden
ger Trend an. Das Budget 2009 wurde entsprechend
wurde 2009 erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt.
tiefer festgesetzt. Trotz dem erwarteten Einbruch
Die Ausgaben lagen bei 0,4 Millionen Schweizer
konnten die CityTaxen auf deutlich über 7 Millionen
Franken und damit über dem Vorjahr. Die zuneh-
Schweizer Franken gehalten werden. Damit blieb
mende Bedeutung der elektronischen Medien hatte
die Summe der Beiträge mit 9,3 Millionen Schweizer
zur Folge, dass der Aufwand für Werbe- und Druck-
Franken nur leicht tiefer als im Vorjahr. Die Werbe-
sachen nochmals deutlich zurückging. Die Perso-
und Aktionseinnahmen kamen 2009 auf über
nalkosten nahmen nach dem personalintensiven
1 Million Schweizer Franken und liegen tiefer als im
EURO-Jahr wieder leicht ab und lagen im 2009 bei
EURO-Jahr 2008. Den grössten Einbruch verzeich-
5 Millionen Schweizer Franken.
nete der kommerzielle Bruttoertrag. Im Vergleich mit dem erfolgreichen Vorjahr lag der Ertrag um
Zürich Tourismus schliesst dieses Jahr mit einem
0,4 Millionen Schweizer Franken tiefer, was einem
leichten Verlust von 9‘768,96 Schweizer Franken ab.
Rückgang von minus 21,5 Prozent entspricht. Die-
Dieses Ergebnis liegt deutlich über Budget und lässt
ser Rückgang ist vor allem auf die deutlich tieferen
sich mit höheren Einnahmen durch die CityTax und
Kommissionserträge aus der Hotelreservation Zürich
geringerem Betriebsaufwand erklären. So liegt der
zurückzuführen (minus 35,5 Prozent).
Betriebsaufwand 3,6 Prozent unter Budget.
Das Marketing als Kernaufgabe von Zürich Touris-
Der Ausgabenüberschuss wird den ordentlichen
mus lag auf über 10,2 Millionen Schweizer Franken
Reserven belastet und lässt die Gesamtreserven
und erreichte damit einen Anteil von 80 Prozent
minimal auf 1,741 Millionen Schweizer Franken
(Vorjahr: 79,2 Prozent) des gesamten Aufwandes.
sinken. Für das Geschäftsjahr 2010 rechnet Zürich
Die Marketing-Aktionen konnten nochmals leicht
Tourismus erneut mit einem Verlust.
64
Organe
Personal
Vorstand
Direktion
n
Dr. Elmar Ledergerber, Präsident
n
Frank Bumann, Direktor
n
Guglielmo L. Brentel, Vize-Präsident, Hotelier &
n
Sandra Merayo, Direktionsassistentin
Präsident hotelleriesuisse n
Chris Linder, Quästor
Marketing und Business Development
n
Jan Brucker, Direktor Widder Hotel
n
Maurus Lauber,
n
Bernard Eggen, Direktor Commercial Affairs n
Susana Ferreira, Projekt- und Produktmanagerin
n
Nicole Schuler, Marketing- und Projektassistentin
Europe, HRG Switzerland n
Jörg Arnold, Direktor Hotel zum Storchen
n
Pius Landolt, Departementssekretär des
n
Benno Seiler, Leiter Wirtschaftsförderung Stadt
Präsidialdepartements der Stadt Zürich Zürich
Ehrenpräsident n
Franz Türler, Inhaber A. Türler Uhren und Schmuck AG
Ehrenmitglieder n
Paul Bischof, a. Direktor Schweizerische
n
Dr. Rudolf E. Bitterli,
Bankgesellschaft ehem. Konzernleitung Globus
Leiter Marketing und Business Development
Marketing Freizeittourismus n
Susanne Staiger, Leiterin Freizeittourismus
n
Simona Bühler, Sachbearbeiterin Studienreisen
n
Aurelia Carlen, Marktmanagerin Freizeittourismus*
n
Esther Grob, Marktmanagerin Freizeittourismus
n
Jasmin Jäger, Praktikantin Freizeittourismus
n
Isabella Ignacchiti Drüeke, Marktmanagerin Italien
n
Daniela Strobel, Sachbearbeiterin Medienreisen
n
Mang Wu, Marktmanagerin Freizeittourismus*
Mandatspartner Deutschland n
Ilja Knöpfler, Marktmanager Deutschland
n
Bianka Opper, Marktmanagerin Deutschland*
n
Max Paatz, Marktmanager Deutschland*
n
Dr. Paul Eisenring, a. Nationalrat
n
Rudolf Humbel, ehem. Redaktor Tages-Anzeiger
n
Alex Kaufmann, ehem. SAirGroup/DA
Kongressbüro
n
Ralph Kühne
n
Mark Burri, Leiter Kongressbüro
n
Donat D. Ludwig,
n
Verena Blum, Sachbearbeiterin Kongressbüro
n
Romy Brändli, Convention Marketing Manager*
a. Präsident Zürcher Hotelier Verein n
Richard Sprüngli, Inhaber Confiserie Sprüngli
n
Kerstin Haag, Projekt Managerin Convention
n
Fritz Werthmüller,
n
Andrea Kast, Sachbearbeiterin Kongressbüro*
n
Erik Schlumpf, Sales Manager Kongressbüro
n
Susanne Studiger,
a. Präsident Wirteverband Kt. Zürich n
Vincent W. Winiker, Hotelier
Convention Marketing Researcher*
Revisoren n
Heini Hollenweger, Finanzkontrolle der Stadt
n
David Scholl, Credit Suisse
Zürich
Stellvertretender Revisor n
Walter Hunziker, Finanzkontrolle der Stadt Zürich
Kommunikation
Operations
n
Marianne Gut, Leiterin Kommunikation
n
Markus Salzmann, Leiter Operations
n
Bettina Fehrlin, Online-Redaktorin
n
Fay Dittli, Sachbearbeiterin Operations*
n
Giuseppe Giusto, Logistiker
n
Tobias Frei, Sachbearbeiter Operations
n
Gian Gregori,
n
Sonja Freihofer, Sachbearbeiterin Operations
n
Stefanie Imhof, Sachbearbeiterin Operations
n
Laura Küng, Praktikantin Operations
n
Georgine Lyner, Sachbearbeiterin Operations
Werbedesigner & Produktionsmanager n
Annette Hunt, Werbedesignerin & Produktionsmanagerin*
n
Olivia Jaeggi, Kommunikationsmanagerin*
n
Philipp Paller, Sachbearbeiter Operations
n
Corinne Petit, Webpublisher*
n
Carmen Raña, Sachbearbeiterin Operations*
n
Ursula Wegmann, E-Kommunikationsmanagerin
n
Ann Schlatter, Sachbearbeiterin Operations
n
Beatrice Stucki, Sachbearbeiterin Operations*
n
Karin Zumbühl, Sachbearbeiterin Operations
Partnermarketing n
Evelyne Jeannerat,
n
Carina Roth, Praktikantin Partnermarketing*
Verantwortliche Partnermarketing * teilzeit
Services n
Reto Helbling, Leiter Services und Controller
Personalbestand per 31. Dezember 2009
n
Victor Gisler, Leiter Buchhaltung
ohne Mandatspartner Deutschland
n
Karin Chater, Buchhalterin*
Vollzeitmitarbeiter:
42
n
Monika Dürr, Leiterin Personaladministration*
Teilzeitmitarbeiter:
20
n
Daniela Kimura,
Total Stellen:
54,8 Vollzeitstellen
Sachbearbeiterin Personaladministration* n
Leutrim Hajdari, IT Professional
n
Moritz Läser, IT Professional
Tourist Service n
Robert Biehler, Leiter Tourist Service
n
Véronique Barras, Sachbearbeiterin Tourist
n
Axel Baumann, Sachbearbeiter Tourist Service
n
Urs Boller, Sachbearbeiter Tourist Service*
n
Lea Diemer, Sachbearbeiterin Tourist Service*
n
Cornelia Keller, Sachbearbeiterin Tourist Service
n
Fusako Nido, Sachbearbeiterin Tourist Service*
n
Jost Reichlin, Sachbearbeiter Tourist Service
n
Andrea Stäheli, Sachbearbeiterin Tourist Service*
n
Gordana Tesic, Sachbearbeiterin Tourist Service
n
Jürg Thalmann, Sachbearbeiter Tourist Service*
n
Claudia Weber, Sachbearbeiterin Tourist Service
n
Susan Zimmermann, Sachbearbeiterin Tourist
Service*
Service
Stand per 31. Dezember 2009
65
Kontakte Zürich Tourismus
66
Direktion & Marketing
Zürich Tourismus Ihr Partner für:
Zürich Tourismus
n
Touristische Informationen zu Zürich und Region
n
Kostenlose Hotelvermittlung in Zürich und
CH-8021 Zürich
n
Kostenlose Vermittlung von Seminar- und
Tel. +41 44 215 40 10
n
Stadtführungen, Ausflüge und Mehrtagestouren
n
Zürich-Souvenirs
n
Tickets für den öffentlichen Verkehr
www.ztextra.ch – Ihre Organisation Zürich Tourismus
n
Die Städtekarte ZürichCARD
www.zuerich.com – Ihre Destination Zürich
n
Ticketverkauf für diverse Veranstaltungen
n
Vermittlung von Reiseleitern
n
Mietwagenvermittlung
sowie zur Schweiz
Direktion & Marketing Stampfenbachstrasse 52
Region sowie der Schweiz
Postfach
Kongresslokalitäten in der Schweiz
Fax +41 44 215 40 99 marketing@zuerich.com
Kongressbüro Tel. +41 44 215 40 30 Fax +41 44 215 40 99 congress@zuerich.com www.zuerich.com/congress Tourist Service Zürich Tourismus
Regionale Destinations-Partner
Tourist Service Im Hauptbahnhof Postfach CH-8021 Zürich Tel. +41 44 215 40 00 Fax +41 44 215 40 44 information@zuerich.com www.zuerich.com Hotel-Reservation Tel. +41 44 215 40 40 Fax +41 44 215 40 44 hotel@zuerich.com www.zuerich.com/hotel
Key-Partner Tourguides Tel. +41 44 215 40 80 Fax +41 44 215 40 44 tourguide@zuerich.com www.zuerich.com/tourguide
67
Z端rich Tourismus Stampfenbachstrasse 52 Postfach CH-8021 Z端rich Tel. +41 44 215 40 10 Fax +41 44 215 40 99 marketing@zuerich.com www.ztextra.ch www.zuerich.com
68
2009 in Kürze Logiernächte Tourismusregion Zürich
4‘608‘878
Kanton Zürich
4‘187‘781
Flughafen Zürich Stadt Zürich Anzahl Zimmer Stadt Anzahl Zimmer Flughafen Anzahl Zimmer Kanton Ø Aufenthaltsdauer* Ø Zimmer-Auslastung*
839‘199 2‘469‘351 7‘067 2‘593 12‘818 1,87 Tage 70,8%
Tourist Service Anzahl Schalterbesucher Ø Beratungen pro Tag Anzahl geöffnete Tage
592‘294 1‘623 365
Operations/Call Center Anzahl Telefonate
34‘859
Anzahl Hotelbuchungen total
16‘604
Anzahl Führungen Anzahl Teilnehmer Führungen
3‘781 61‘600
Kongressbüro Vermittelter Umsatz Vermittelte Logiernächte
CHF 4,5 Mio. 8‘663
Freizeittourismus Anzahl Medien Teilnehmer Studienreisen Anzahl verkaufter ZürichCARDs
575 1‘356 52‘267
Kommunikation Anzahl Besucher zuerich.com
2‘564‘571
Anzahl Online-Hotelbuchungen
5‘380
Anzahl Newsletter-Abonnenten
106‘300
Zürich Tourismus allgemein Direkter Marketing-Aufwand
CHF 10,2 Mio.
Kommerzieller Bruttoertrag
CHF 1,54 Mio.
Mitarbeiter
62
Reiseleiter
57
* nur Stadt Zürich Statuten Zürich Tourismus unter: www.ztextra.ch/statuten