Themendossier Z端rich Nummer 02
#swiss visionaries world class
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Wozu ein Themendossier? Das Themendossier gibt Journalisten Inspiration für eine Story über die Region Zürich. Die Reportagen geben einen kleinen Einblick in das Leben der Menschen, die so unterschiedlich wie ihre Stadt sind. Sie erzählen Geschichten und liefern Ideen für eine Recherchereise nach Zürich. Die Texte und Fotos sind honorarfrei und stehen Redaktionen und Journalisten kostenfrei zur Verfügung (Quelle: Zürich Tourismus). Weiteres Bildmaterial steht zum Download bereit unter www.zuerich.com/themendossier.
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Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich
Vorwort Stadt des Fortschritts Ein Blick auf die letzten 100 Jahre Zürcher
erfunden, oder die bei der Haushaltsreinigung
Stadtgeschichte genügt, um aufzuzeigen, wie
nicht mehr wegzudenkende „WC-Ente“, 1980
viele helle Köpfe sich durch die Straßen
von der Familie Düring erstmals präsentiert.
unserer kleinen Metropole
Doodle, ein Online-Tool, um
bewegen – und wie sie der
Verabredungen zu treffen,
Gesellschaft hier und auf
wurde 2003 ebenfalls in
der ganzen Welt so manche
Zürich kreiert. Und auch
nachhaltige
Entdeckung
Maggi stammt aus der Lim-
oder Erfindung mitgegeben
matstadt, der ursprüngliche
haben.
Bouillonwürfel wurde 1909 von Julius Maggi auf den Markt gebracht.
Eine ganze Reihe von No-
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belpreisträgern in Chemie, Physik und Medizin hat etwa
Es mag an den weltweit
die Eidgenössische Tech-
renommierten
nische Hochschule (ETH)
liegen und an den reichlich
vorzuweisen. 21 an der Zahl,
vorhandenen
Institutionen Ressourcen.
unter ihnen so illustre Namen wie Wilhelm
Oder einfach an der richtigen Mischung aus
Conrad Röntgen (1901) und Albert Einstein
städtischem
(1921). Letzterer war schon Student an der
kultureller Vielfalt, welche Zürich so einzigartig
Technischen Hochschule, damals noch Eid-
macht und zu fortschrittlichen wie auch welt-
genössisches
bewegenden Einfällen und Erkenntnissen führt.
Polytechnikum
genannt,
und
später Professor an der Universität Zürich.
Flair,
Naturverbundenheit
und
Wir wissen, dass es die schlauen Köpfe und kreativen Geister noch heute zahlreich bei uns
Auch Alltägliches fand in der Stadt und ihrer
gibt, und wollen einige von ihnen mitsamt ihren
Umgebung seine Herkunft, so etwa der faltbare
Innovationen und Kreationen auf den folgenden
Wäscheständer „Stewi“, von Walter Steiner 1947
Seiten vorstellen.
Martin Sturzenegger, Direktor Zürich Tourismus
Übersicht
Seite 10–13 // Natural
Die leichteste Art zu laufen | On
Seite 06–09 // Cultural
Mit Hingabe hoch hinaus Gigon/Guyer Architekten
Seite 14–17 // Urban
Fortschritt zwischen Mensch und Maschine | Sensory-Motor Systems Lab
Seite 26–29 // Cultural
Die Wissenschaft hinter den DisneyCharakteren | Disney Research Zurich
Seite 18–21 // Urban
Familienunternehmen mit vegetarischer Vision | Hiltl AG
Seite 30–33
Informationen, Karte, Impressum
Seite 22–25 // Urban
Modemacher mit starkem Schnitt | Julian Zigerli
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Mit Hingabe hoch hinaus | Gigon/Guyer Architekten Die Architekten Gigon/Guyer haben mit dem Prime Tower das derzeit höchste Gebäude der Schweiz geschaffen und das Bild Zürichs damit grundlegend geprägt. „Häuser müssen von den Menschen angenommen werden, die sie täglich brauchen – Hochhäuser auch von denen, die sie nur von ferne sehen“, sagt Annette Gigon. Die renommierte Architektin spricht wohlüberlegt und fügt an: „Das Entwerfen von Gebäuden ist ein langsamer Prozess, das ist das Gute daran.“ Mit dem Entwurf des Prime Towers in Zürichs Westen hat sie gemeinsam mit ihrem Geschäftspartner Mike Guyer eines der aufregendsten, augenfälligsten und meistdiskutierten Gebäude der letzten Jahre geschaffen und das Bild der Stadt Zürich maßgeblich geprägt.
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Bereits beim Ansatz eines Entwurfes kommen
Gebäude muss mit seiner Umgebung arbeiten –
viele Aspekte zusammen, wie Annette Gigon
ein Hochhaus mit der ganzen Stadt.“ Der Prime
erklärt. Wünsche der Bauherrschaft treffen auf
Tower sei städtebaulich besonders großzügig –
gesetzliche Richtlinien, technische Erfordernisse
ein Bau von Privaten, der der Öffentlichkeit einen
und die Vorstellungen der Architekten. Ingenieure
Platz anbietet. Das Gebäude ist überdies für
und Handwerker sind schließlich maßgeb-
jedermann zugänglich; unten gibt es ein Café
lich beteiligt daran, dass ein Bau gelingt. „Wir
und ganz oben ein Restaurant, ein Bistro und
Architekten sind Generalisten. Und wenn man sich also vornimmt, mit einem neuen Bau den Goodwill und das Interesse vieler zu erobern und damit auch einen Beitrag zur Stadtent-
„Ich bin keine absolute Verfechterin von Hochhäusern. Jedes Gebäude muss mit seiner Umgebung arbeiten – ein Hochhaus mit der ganzen Stadt.“
eine Bar, während ein Großteil
der
54.000
Quadratmeter Büroflächen für Rechtsanwälte, Banken und Handelsunternehmungen bildet. „Die
Maag-Eventhall
und das Gerold-Areal
wicklung zu leisten, sind die Maßstäbe entspre-
nur wenige Meter entfernt mit seinem Restau-
chend hoch.“ Beim Prime Tower waren diese
rant im Freien, den jungen Läden und Märkten
für die mehrfach ausgezeichneten Architekten
als Alternative neben dem Prime Tower bilden
buchstäblich höher denn je: Der Turm ist mit
einen fruchtbaren Nutzungsmix.“ Eine langsame
126 Metern bis heute das höchste fertiggestellte
Entwicklung lasse so etwas zu, sie erlaube Zeit-
Gebäude des Landes. Gigon/Guyer sind auch
räume, in denen unterschiedliche Dinge neben-
international tätig, so entstand zum Beispiel in
einander bestehen und sich entwickeln können.
Deutschland das Archäologische Museum und Park Kalkriese zur Varusschlacht in Osnabrück
Sie spricht von einer beachtlichen Architek-
oder der Kunstturm „Donation Albers-Honegger
turkultur in der Schweiz, getragen von breitem
EAC“ im französischen Mouans-Sartoux.
öffentlichen Interesse, gutem Handwerk, findigen Ingenieuren, begabten Köpfen und auch von
„Die Stadt Zürich verändert sich derzeit stark, al-
Wettbewerbsverfahren, die in der Summe span-
lerdings glücklicherweise aber doch bedächtiger
nende und durchdachte Architektur erlaube.
und weit weniger hektisch als manch anderer Ort auf der Welt“, sagt Annette Gigon. „Hoch-
KONTAKT
häuser zu bauen ist eine mögliche Verdich-
Gigon/Guyer Architekten
tungsform – neben anderen. Ich bin aber keine
Carmenstrasse 28, CH-8032 Zürich
absolute Verfechterin von Hochhäusern. Jedes
www.gigon-guyer.ch
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Die leichteste Art zu laufen | On Drei Freunde haben sich zusammengetan, um mit der einzigartigen Technologie ihrer Schuhmarke „On“ die Welt des Laufsports auf den Kopf zu stellen. Vom Stadtrand Zürichs aus wird der Laufsport in aller Welt revolutioniert. Dort, zwischen See und Wald, liegt der Hauptsitz von „On“, dem Schweizer Unternehmen, das angetreten ist, den Laufschuh neu zu erfinden. Vier Jahre nach Markteinführung haben die drei Firmengründer David Allemann, Caspar Coppetti und der Ex-Spitzenläufer Olivier Bernhard bereits hunderttausende Athleten und Hobbysportler vom neuartigen Laufgefühl von On überzeugt.
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Weich landen, wie in einem Trainingsschuh, und
man an der Ziellinie auch noch gut aussieht,
hart abstoßen, wie in einem Wettkampfschuh:
dafür sorgt das Design des On, welches mit dem
Das ist die Kernidee der radikal neuen Laufsohle
Design Preis Schweiz ausgezeichnet worden ist.
von On. „Läufer beschreiben das Gefühl mit
Dabei gilt „form follows function“. Das reduzierte
Laufen wie auf einem Waldpfad – oder wie auf
Design führt zu einem leichten Schuh. „An erster
Wolken“, sagt David Allemann. „Ein On-Schuh
Stelle steht immer die Performance“, stellt
ist nicht nur sehr komfortabel, sondern gleichzei-
Coppetti fest.
tig leicht und schnell. Das gab es bisher nicht in Kombination“, fügt Olivier Bernhard hinzu, selbst
Am Sitz in Zürich agiert ein junges, internatio-
dreifacher Duathlon-Weltmeister und mehrfacher
nales Team und hält den Kontakt zu den mehr
Ironman-Sieger. Er war es dann auch, der vor Jahren unzufrieden vom Angebot auf der Suche nach einer sinnvollen Alternative war und dabei auf einen Ingenieur der Eidgenös-
„Unsere Kunden beschreiben das Gefühl mit Laufen wie auf einem Waldpfad – oder wie auf Wolken.“
als 1.300 Verkaufsstellen und On-Satelliten in über 25 Ländern. Vom amerikanischen Fachmagazin „Runner’s World“ werden die Schuhe bereits unter
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den 20 wichtigsten Lauf-
sischen Technischen Hochschule (ETH) stieß.
schuhmodellen der Welt aufgeführt. Die Innova-
Dieser tüftelte an der Idee, die sich allerdings
tion bei On steht derweil nicht still; die Technolo-
noch in der Praxis bewähren musste. Mit Inge-
gie wird weiterentwickelt und so gilt das neuste
nieurwissenschaft und Spitzensporterfahrung
Modell „Cloud“ als leichtester voll gedämpfter
wurde Prototyp für Prototyp entwickelt, bis das
Laufschuh auf dem Markt. „Wir haben neue Ma-
erste Modell von On für die Sportwelt bereit war.
terialien und eine komplett neue Konstruktionsmethode entwickelt“, erklärt David Allemann und
„On ist von Athleten für Athleten. In der Ent-
meint: „Wir wollen ausloten, was möglich ist.“
wicklung arbeiten wir sehr eng mit Coaches und Top-Athleten auf der ganzen Welt zusammen“, sagt Caspar Coppetti. Mittlerweile sind mehrere Athleten in On-Schuhen zu Weltmeistern gekürt
KONTAKT
worden. So ist etwa der Belgier Frederik Van
On
Lierde in von ihm getesteten Prototypen des
Rosenweg 8
neuen Wettkampfschuhs in Hawaii als Ironman-
CH-8702 Zürich-Zollikon
Weltmeister über die Ziellinie gelaufen. Dass
www.on-running.com
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Fortschritt zwischen Mensch und Maschine | Labor für Sensomotorische Systeme Robert Riener erforscht an der ETH und der Universität Zürich, wie Robotik den Rehabilitationsprozess von Patienten erleichtert und Menschen mit Behinderung unterstützen kann. Der Cybathlon ist die weltweit erste Meisterschaft für Menschen mit Behinderung, die für die Wettkämpfe robotische Geräte benutzen dürfen. Anders als bei den Paralympics dürfen diese Geräte auch motorisiert sein. Prof. Robert Riener vom Departement für Gesundheitswissenschaften und Technologie der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich hat diese Veranstaltung
ins Leben gerufen, am 8. Oktober 2016 wird sie
Patienten fast komplett rehabilitieren, durch
erstmals ausgetragen. „Viele robotische Geräte
Robotik kann diese Reha intensiviert werden.“
nehmen alltägliche Probleme ungenügend in An-
Zum Beispiel durch einen spielerischen Umgang
griff und werden deswegen von Patienten nicht
im Therapieprozess. Viele Patienten sind nicht
akzeptiert“, sagt Riener. „Mit dem Cybathlon
motiviert, durch Technik kann man mittels einiger
wollen wir auf solche Schwächen hinweisen und
weniger Tricks ihre Motivation erhöhen. Auch
gleichzeitig den Konkurrenzgedanken zwischen
virtuelle Realität könne dazu beitragen.
den Geräteherstellern spielerisch anheizen.“ „Momentan
eine
Umbruchstimmung
in
Robert Rieners Fachgebiet sind sensomoto-
unserem Forschungsfeld der Robotik spürbar“,
rische Systeme und er gilt als Koryphäe in der
sagt Riener. Es gibt an der École polytechnique
Entwicklung von Bewegungshilfen.
Einerseits
für Patienten, die durch einen Schlaganfall oder 16
ist
einen Tumor eine Bewegung verlernt haben, und andererseits für Sportler, die eine Bewegung neu
„In vielen Fällen kann man Patienten fast komplett rehabilitieren, durch Robotik kann diese Reha intensiviert werden.“
fédérale (EPFL)
de und
Lausanne der
ETH
Zürich neue Professuren für Robotik: Dank der immer häufigeren Verfügbarkeit und Anwendung von robotischen Geräten im Alltag, wie etwa
erlernen wollen. „Wir entwickeln für beide Fälle
selbständigen Staubsaugern, verlieren die Leute
neue Geräte, machen aber auch Grundlagenfor-
eine gewisse Skepsis vor solchen Maschinen.
schung, um zu lernen, wie und wieso der Körper
„Schließlich sind wir noch weit davon entfernt,
gewisse Bewegungen ausführt. Dafür arbeiten
dass die Robotik die Funktion des Menschen
wir etwa mit Neurologen und Sportwissenschaft-
übertrifft. Sie kann allerdings für ganz spezifi-
lern zusammen.“
sche Funktionen eine effiziente Unterstützung für Menschen mit Behinderung darstellen.“
Die Reha-Forschung erlebt seit einigen Jahren einen enormen Aufschwung, meint Riener. „Als Erwachsener kann man Bewegungen auch nach
KONTAKT
einem Verlust, zum Beispiel durch einen Schlag-
Labor für Sensomotorische Systeme
anfall, erneut lernen, das wissen wir noch nicht
Tannenstrasse 1
lange. Es braucht dafür allerdings ausgiebige
CH-8092 Zürich
Therapie-Phasen. In vielen Fällen kann man
www.sms.hest.ethz.ch
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Familienunternehmen mit vegetarischer Vision| Hiltl AG Hiltl ist eine Zürcher Institution und bietet seit 1898 originelles fleischloses Essen, heute sogar in einer vegetarischen Metzgerei. Unweit von Zürichs geschäftiger Haupteinkaufsmeile liegt das älteste vegetarische Restaurant der Welt. Das Hiltl besteht in Nachbarschaft der Bahnhofstrasse seit über 115 Jahren und hat somit schon auf vegetarische Ernährung gesetzt, lange bevor diese als selbstverständlich oder gar hip galt. Seine ursprünglichen Besitzer haben aus gesundheitlicher Überzeugung darauf gesetzt. Ambrosius Hiltl erstand das Haus 1907, sein Ur-Enkel Rolf führt das Familienunternehmen heute in
vierter Generation und bleibt dabei kreativ.
Um die stete Neugestaltung im Menüangebot zu
So hat er zuletzt im November 2013 die erste
erhalten, finden regelmäßig sogenannte Food-
vegetarische Metzgerei der Schweiz im edlen
panels statt, bei denen gemeinsam mit diversen
Tante-Emma-Stil eröffnet. „Wir bringen die
Köchen an die 30 neue Rezepte ausprobiert
Mischung aus kulinarischer Tradition und inno-
werden, von denen es einige anschließend in
vativer Gastronomie gut unter ein Dach“, sagt
die Restaurants oder sogar in ein neues Hiltl-
der Unternehmer.
Kochbuch schaffen. „Jeder kann kochen und übers Essen reden“, sagt Hiltl. Das mache die
Hiltl will mit seinem Angebot überraschen: Es
Gastronomie hochemotional und für ihn selbst
stehen indisch und asiatisch inspirierte Gerichte,
zur Herzensangelegenheit.
aber auch klassisches Zürcher Geschnetzeltes auf der Karte. An Bord der
Swiss
International
Air Lines, an den Takeaway-Standorten Pflanz20
bar und Jelmoli, in den Badeanstalten quai beim
und Catering
MythenKilchberg, diverser
„Wir bringen die Mischung aus kulinarischer Tradition und innovativer Gastronomie gut unter ein Dach.“
Hiltl einiges zu bieten, wenn es sich an Wochenenden ab 23 Uhr in einen Club verwandelt. Womit heute zahlreiche Lokale auftrumpfen – damit stand Hiltl schon vor Jahren auf
Events und ab 2016 in zwei neuen Lokalen in
Partykalendern. Denn wo Stunden vorher noch
der Sihlpost direkt beim Hauptbahnhof und an
genussvoll Currys, Salate oder Samosas geges-
der Lang-strasse kann dies ebenfalls genossen
sen werden, wird unter Discolichtern zu Black
werden. „Die Mischung von Milieu, junger Kunst-
Music oder Deep House getanzt.
szene und Partyvolk sorgt für eine ganz andere Dynamik, als man sie hier im Kreis 1 erlebt. Das ist für unsere Gäste und für uns sehr spannend“, erklärt Hiltl den Einzug an die bekannte Ausgeh-
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Musikalisch hat das Haus
meile. Auch in die vegetarische Restaurantkette
KONTAKT
„tibits“ ist er involviert, die neben einem Lokal in
Hiltl AG
Zürich weitere in Basel, Bern, Winterthur und
Sihlstrasse 28
Luzern betreibt sowie sein Angebot mit einem
CH-8001 Zürich
Restaurant in London in die Welt hinausträgt.
www.hiltl.ch
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Modemacher mit starkem Schnitt | Julian Zigerli Ein junger Zürcher Designer kreiert farbenfrohe Männerkollektionen und schafft es damit auf die Laufstege großer Modemetropolen. Julian Zigerli sitzt auf einer Liege in seinem Atelier in Zürichs multikulturellem Kreis 4. Die gegenüberliegende Wand des Raumes wird von einer Kleiderstange eingenommen, die an dutzenden Bügeln Teile aus seinen bisherigen Kollektionen trägt. Auf einen Blick wird ersichtlich, dass sich Zigerli wenig aus zurückhaltenden Prints macht. Das Farbenfrohe und Mutige in den Stoffen gilt bereits als sein Markenzeichen. Die Kollektionsthemen sind dafür umso subtiler. Anfang des Jahres haben ihn seine Entwürfe auf Einladung des italienischen Modemaestros Giorgio Armani nach Mailand geführt, wo
der 30-Jährige in dessen Teatro seine Kollektion
gefunden. „In Berlin gibt es zwar eine größere
für kommenden Herbst/Winter einem internatio-
Modeszene, doch hier in Zürich finde ich Ruhe
nalen Fachpublikum zeigen durfte. Spätestens
zum Arbeiten.“ Zudem sei er schnell in den Mo-
seither wird Zigerli als der neue leuchtende Stern
demetropolen, um seine Kollektionen in Mailand
am Schweizer Modehimmel gefeiert.
und in London zu zeigen oder in einem Showroom in Paris an wichtige Einkäufer zu bringen.
„Wenn ich mir meine bisherigen Entwürfe anschaue, finde ich viele davon zeitlos“, sagt
Zu seinem permanenten Team gehören jede
Zigerli mit Blick auf die hängende Auswahl an
Saison ein bis zwei Praktikanten, eine Freundin
der Kleiderstange. „Sicherlich sind die Prints
in Hongkong kümmert sich ums Marketing
stark oder sogar laut, aber
nicht
trendorien-
tiert.
Man
kann
Teile
aus früheren Kollektionen ohne Weiteres auch 24
heute noch tragen.“ Ein technisch
funktionaler
Schnitt mit ausgeklügelten Details, das mache
„Sicherlich sind die Prints stark oder sogar laut, aber nicht trendorientiert. Man kann Teile aus früheren Kollektionen auch heute noch tragen.“
und für Shows werden Familie
und
mobilisiert.
Freunde
Plattformen
wie die Mode Suisse oder Förderpreise wie der Swiss Design Award, den Zigerli nach 2012 in diesem Jahr bereits zum zweiten
Mal
erhalten
seine Entwürfe aus. Die Ideen dafür entstehen
hat, lassen auf eine positive Entwicklung im hei-
meist aus einem Impuls heraus; zum Beispiel
mischen Modebusiness hoffen. Dazu will Zigerli
wollte er für die Sommerkollektion 2014 erneut
auch künftig seinen Beitrag leisten: „Für meine
eigene Prints kreieren. Und zwar gemeinsam mit
Sommerkollektion 2015 arbeite ich vermehrt mit
der Künstlerin Katharina Grosse. Einfach mal
Stoffen, die in der Schweiz entwickelt wurden.“
angefragt habe er bei ihr und zu seiner großen Freude eine positive Antwort erhalten. Zum Designer ausgebildet wurde Julian Zigerli in Berlin, wo er im vergangenen Juli erstmals
KONTAKT
die Mercedes-Benz Fashion Week eröffnet hat.
Julian Zigerli
Aufgewachsen in Uster in der Nähe von Zürich,
Zypressenstrasse 59
hat er die kreative Basis seit der Gründung
CH-8004 Zürich
seines Labels vor drei Jahren in der Limmatstadt
www.julianzigerli.com
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Die Wissenschaft hinter den Disney-Charakteren | Disney Research Zurich In Zürich hat die Walt Disney Company ein Forschungslabor gegründet, in dem gemeinsam mit der ETH weltweit neuartige Technologien entwickelt werden. Ein Fenster in unverkennbarer Micky-Maus-Form auf der Eingangstüre weist auf den weltbekannten Bewohner hin. Dahinter lassen Fotografien, Kunstwerke und Spielzeugfiguren keinen Zweifel daran: Man befindet sich in der magischen Welt von Walt Disney. Unweit des Zürcher Hauptbahnhofs und nahe der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) hat der amerikanische
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Unterhaltungskonzern ein Wissenschaftslabor für
zu ausgeklügelten Kameratechniken – gelangen
seine technischen Entwicklungen eingerichtet.
aus allen Sparten der Walt Disney Company ans
Oder wie es der stellvertretende Direktor des La-
Labor, ob Animationsfilm, Fernsehen, Broadway-
bors, Bob Sumner, ausdrückt: „Wir erfinden hier
Musical oder Vergnügungsparks. „Für uns sind
Technologien für die Walt Disney Company, da-
diejenigen Projekte am interessantesten, deren
mit diese in all ihren Unterhaltungszweigen weg-
Ergebnisse wir nicht ansatzweise kennen. Das
bereitend bleibt.“ So werden zum Beispiel für die
treibt uns an.“ So werden neue Algorithmen für
Filmherstellung neue Programme entwickelt, die
interaktive Grafiken, die Kreation von animier-
die kreativen Visionen der Künstler für animierte
ten Figuren oder das intensivere Erlebnis eines
Filme besser umsetzen, oder neuartige Wege
Videospiels entwickelt, stets mit der Absicht, den
für Videospieler, mit den animierten Charakteren zu interagieren. Zur ETH besteht eine 28
enge Partnerschaft und die Zusammenarbeit ist
„Für uns sind diejenigen Projekte am interessantesten, deren Ergebnisse wir nicht ansatzweise kennen.“
Fortschritt so weit wie möglich voranzutreiben. Kunstwerke von Mary Blair und weiteren amerikanischen Animationskünstlern
hängen
zur
Hauptgrund dafür, dass das Labor 2008 in
Inspiration in den Zürcher Büros. Sie sollen
Zürich gegründet wurde. „Der Ruf der Techni-
die rund 90 Mitarbeiter aus 16 verschiedenen
schen Hochschule spricht für sich. Wie auch die
Ländern daran erinnern, welche kreative Kraft
Tatsache, dass sie eine Partnerschaft mit einem
hinter der Walt Disney Company steckt. „Auch
industriell orientierten Labor eingegangen ist“,
das Schaffen eines neuen Softwareprogramms
sagt Sumner. „Davon profitieren beide. Wir dürfen
ist ein kreativer Prozess“, wie Sumner verge-
die Infrastruktur einer der besten Schulen der
wissert. Kreiert in Zürich als Teil eines visuellen
Welt nutzen und spannen regelmäßig Studenten
Erlebnisses, das ziemlich sicher eines Tages auf
und Doktoranden bei uns ein. Diese können für
der ganzen Welt für Staunen sorgen wird.
längere Zeit an technischen Entwicklungen mitarbeiten, die einmal von unseren Künstlern und Designern tatsächlich genutzt werden. Von uns wiederum dozieren einige an der ETH, ich selbst
KONTAKT
etwa das Programmieren von Videospielen.“
Disney Research Zurich Stampfenbachstrasse 48
Die Anfragen mit den technischen Bedürfnis-
CH-8006 Zürich
sen – vom komplexen Wireless-Netzwerk bis
www.disneyresearch.com
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Weiterführende Informationen Gigon/Guyer Architekten Annette Gigon / Mike Guyer Architekten: www.gigon-guyer.ch Weitere Informationen zu Architektur in Zürich: Architekturforum Zürich: www.af-z.ch On On-Laufschuhe: www.on-running.com Sensory-Motor Systems Lab Labor für Sensomotorische Systeme: www.sms.hest.ethz.ch 30
Cybathlon: www.cybathlon.com Hiltl AG Haus Hiltl: www.hiltl.ch Onlineshop: www.shop.hiltl.ch Hiltl Kochatelier: www.kochatelier.ch Hiltl Laden: www.vegi-metzg.ch Restaurant tibits: www.tibits.ch Julian Zigerli Onlineshop: www.shop.julianzigerli.com Pressekontakt Julian Zigerli: www.arneeberle.de/julian-zigerli/about Disney Research Zurich Disney-Forschung: www.disneyresearch.com Labor für Computergrafik / ETH Zürich: www.graphics.ethz.ch Zürich Tourismus Information für Medien: www.zuerich.com/medien Bildmaterial und Videos: www.zuerich.com/bilder
Karte von Zürich
ZÜRICH NORD
Dr. Robert W. Sumner Disney Research Zurich Stampfenbachstrasse 48 CH-8006 Zürich Prof. Dr.-Ing. Robert Riener Sensory-Motor Systems Lab Tannenstrasse 1 CH-8092 Zürich
LIMMAT
ZÜRICH WEST
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INNENSTADT
NIEDERDORF
SIHL
Annette Gigon / Mike Guyer Gigon/Guyer Architekten Carmenstrasse 28 CH-8032 Zürich
SEEFELD
ENGE Julian Zigerli Julian Zigerli Zypressenstrasse 59 CH-8004 Zürich
ZÜRICHSEE
Allemann, Bernhard, Coppetti On Rosenweg 8 CH-8702 Zürich-Zollikon
Rolf Hiltl Hiltl AG Sihlstrasse 28 CH-8001 Zürich
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Impressum © 2014 häberlein & mauerer ag für Zürich Tourismus Fotos: Adrian Bretscher / Hangar Ent. Group GmbH Text: Jeremy Gloor Grafik: Kristin Abeln
KONTAKT Mediendienst Zürich Tourismus
Zürich Tourismus
Telefon +41.44 215 40 96
Stampfenbachstrasse 52
media@zuerich.com CH-8006 Zürich www.zuerich.com PRESSEKONTAKT häberlein & mauerer ag Rosenthaler Straße 52 D-10178 Berlin Miriam Oberer Johanna Broese Telefon +49.30.726 208-330
Telefon +49.30.726 208-209
miriam.oberer@haebmau.de johanna.broese@haebmau.de
BILDRECHTE Seite 08 | Löwenbräuareal © Thies Wachter Seite 12 | Schuhe © On Alle weiteren Bilder sind © Zürich Tourismus
LIP LAT Z ÜR K www.zuerich.com