Themendossier Zürich Nr.3

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#swiss unique Urban Trends


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Wozu ein Themendossier? Das Themendossier gibt Journalisten Inspiration für eine Story über Zürich und seine Regionen. Die Reportagen geben einen kleinen Einblick in das Leben der Menschen, die so unterschiedlich wie ihre Stadt sind. Sie erzählen Geschichten und liefern Ideen für eine Recherchereise nach Zürich. Die Texte und Fotos sind honorarfrei und stehen Redaktionen und Journalisten kostenfrei zur Verfügung (Quelle: Zürich Tourismus). Weiteres Bildmaterial steht zum Download bereit unter www.zuerich.com/themendossier.


Vorwort Zürich in Bewegung

02

Der Rhythmus einer Stadt wird von ihren Bewoh-

Das Knowhow für entsprechende Projekte ist in

nern bestimmt. Impulse für das Leben in den

unserer Metropole in großem Maße vorhanden.

Straßen, Shops, Restaurants oder Kulturlokalen

Es liegt bei visionären Menschen, die mit geist-

können von verschiedener Seite herstammen.

reichen Ideen und dem Vertrauen auf das eigene

Doch es sind die einfallsreichen und kreativen

Bauchgefühl ihrer Leidenschaft folgen, so wie

Köpfe in Zürich, die es ver-

die Protagonisten unseres

stehen, kulturelle, technische

dritten Themendossiers. Sie

oder gesellschaftliche Strö-

erzählen Geschichten von

mungen

der

aufzuspüren

und

Rückbesinnung

auf

sinnvoll ins Stadtleben zu

regionale Produkte, um das

integrieren. Sie stellen sich

beste Brot der Stadt zu

die Fragen und suchen nach

backen, wie aus Weltraum-

den Antworten, die den Takt

Schrott hochwertige Uhren

vorgeben und urbane Trends

entstehen, oder wie hand-

erst erlebbar machen.

gefertigte Produkte in modernem Marktambiente für

Ist die Bevölkerung offen für

emotionale Momente sorgen.

eine neue Sharing-Kultur oder eine zeitgemäße Umsetzung

Sie lassen uns damit die Vor-

der Nachbarschaftshilfe? Wie stark ist das Inter-

züge einer Großstadt mit der Zusammengehörigkeit

esse am kulinarischen Erlebnis eines Street Food

einer dörflichen Lebensgemeinschaft verbinden.

Festivals und auf welche Weise könnte man es für

Und sie treiben den Rhythmus der Stadt Zürich mit

Zürich umsetzen? Auf welche besonderen Quali-

ihren ideenreichen Impulsen stetig voran.

tätsmerkmale legen aufmerksame Konsumenten beim Einkaufserlebnis Wert?

Martin Sturzenegger, Direktor Zürich Tourismus

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Übersicht

Seite 10–13 // Urban

Seite 26–29 // Natural

Auf Pump von nebenan

Ein Händchen für guten Teig | John Baker

Pumpipumpe

Seite 06–09 // Cultural

Stilvoll für die gute Sache Jen Dale Seite 18–21 // Urban

Feiner Sinn für Trends Vania Kukleta

Seite 30–35

Informationen, Karte, Impressum Karte von Zürich

ZÜRICH NORD

Seite 14–17 // Urban

Nicht von dieser Welt Werenbach Uhren

LIMMAT

Seite 22–25 // Cultural

Neuer Rahmen für digitale Kunst | Digitalagentur Y7K

ZÜRICH WEST

INNENSTADT

SIHL

NIEDERDORF

SEEFELD

ENGE

ZÜRICHSEE


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07

Stilvoll für die gute Sache | Jen Dale Unübersehbar und doch elegant kommen die Ketten der Kollektion Big Daddy Ella von Jen Dale daher. Die professionelle Musikerin und Songwriterin fertigt die Stücke selbst in sorgfältiger Handarbeit. Angefangen hat es als eine Art meditativer Akt. Die Musikerin Jen Dale befand sich oft für Gesangsaufnahmen im Tonstudio und suchte nach einer Beschäftigung, um Pausen zu überbrücken. „Ich habe schon immer gerne etwas mit meinen Händen gestaltet und so habe ich begonnen, eigene Schmuckstücke herzustellen“, sagt die 30-Jährige aus Zürich, die heute zwischen Berlin, New York und Zürich pendelt. „Die ersten Ketten im Studio anzufertigen gab mir die Möglichkeit, mich während der Arbeit zu entspan-


nen und gleichzeitig Schmuck für meine Auftritte zu

ihrer Mutter. Beide tragen die Ketten seit Beginn

kreieren. Ich hätte nicht gedacht, dass dieser ein-

selbst und haben damit in ihren jeweiligen

mal großen Anklang finden würde.“

Freundeskreisen für Aufsehen gesorgt. „So wurden die Leute darauf aufmerksam und haben mich

Wer in Zürich shoppen geht, findet Stücke aus

gebeten, auch für sie Ketten zu entwerfen. Big

Jen Dales Kollektion Big Daddy Ella mittlerweile

Daddy Ella begann auf diese Weise ganz natürlich

in Boutiquen an der illustren Bahnhofstrasse. An

zu wachsen – von Verkaufstagen, die ich im

Schaufensterpuppen drapiert hängen die üppigen

Garten meiner Eltern in Rüschlikon veranstaltet

Ketten aus ein- oder mehrfarbigen Holzperlen,

habe, bis zur Boutique an der Bahnhofstrasse, die

mit Anhängern aus reinem Gold, Silber oder

meine Ketten nun in ihrem Sortiment führt.“ Noch

vergoldetem

Silber.

Diese haben die Form von

großen

Herzen,

türkischen Münzen, indischen

Hamsa

oder

es sind Trillerpfeifen von 08

Scotland Yard.

immer fertigt die Musi-

„Die Pfeife ist leider ein trauriges Symbol für die Zustände im Kongo, denn Kinder werden damit ausgestattet und auf Kriegsfelder geschickt.“

kerin und Songwriterin jede Kette selbst an und macht sie so jeweils zu einem Stück individueller Handwerkskunst. 09

Der Name Big Daddy Ella Letztere Modelle liegen Jen Dale besonders am

vereint derweil Jen Dales Liebe zur Musik und zu

Herzen. Sie unterstützt mit deren Verkauf das

ihrer Familie: Die ersten beiden Worte stammen von

wohltätige Projekt Falling Whistles zur Wahrung

der Aufschrift eines Pullis ihres Vaters, das dritte

des Friedens im Kongo sowie zur Rehabilitierung

vom Namen ihrer Lieblingssängerin, Ella Fitzgerald.

von Kindersoldaten und vergewaltigten Frauen. „Die Pfeife ist leider ein trauriges Symbol für die Zustände im Kongo, denn Kinder werden damit ausgestattet und auf Kriegsfelder geschickt. Sie sollen die Soldaten an der Front vor Gegnern warnen und bezahlen dies selbst oft mit ihrem

KONTAKT

Leben.“ Nicht nur der Verkauf der Ketten soll

Schönstaub GmbH

Bewusstsein für diese unzumutbaren Umstände

c/o Celina Pafumi

schaffen, die Kundinnen sollen diese Geschichte

Lagerstrasse 93

auch in die Welt hinaustragen.

CH-8004 Zürich

Die Materialien für die Stücke von Big Daddy Ella

www.jendalemusic.com

findet Jen Dale auf Reisen, manchmal begleitet von

www.bigdaddyella.com


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Auf Pump von nebenan| Pumpipumpe Mit einem illustrierten Sticker-Set regt Pumpipumpe zum Ausleihen von Alltagsgegenständen unter Nachbarn an. Gründerin Lisa Ochsenbein sieht im Sharing-Projekt eine sympathische Möglichkeit, wie wir die Menschen in unserer Nähe besser kennenlernen. Wir sind auf der ganzen Welt vernetzt und beobachten das Treiben von weit entfernten Menschen auf sozialen Medien, doch zu unserer direkten Umgebung haben wir oft wenig Bezug. „Wir kennen unsere Nachbarn kaum“, sagt Lisa Ochsenbein an ihrem Arbeitsplatz in einem Container-Komplex auf dem Geroldareal im Zürcher Kreis 5. Die Produktdesignerin teilt sich den Raum mit Blick auf den nahegelegenen Prime Tower und den Bahnhof Hardbrücke mit weiteren Kreativen. Von hier aus ist sie als Initiatorin und


Vereinspräsidentin von Pumpipumpe tätig, einem

deren Herstellungsweise. „Vieles ist so konzipiert,

Sharing-Projekt, das Nachbarn wieder vermehrt

dass es nach kurzer Zeit kaputtgeht, und zu viele

miteinander in Kontakt treten und Bewohner ihr

Leute konsumieren unreflektiert“, meint Lisa Och-

eigenes Quartier besser kennenlernen lassen will.

senbein. „Alles, was wir kaufen, um es einmal im Jahr zu benutzen, nimmt nur Platz und Ressourcen

Das Prinzip von Pumpipumpe ist einfach: Online

weg. Besonders in Städten leben wir so eng mitein-

wird ein Sticker-Set bestellt, auf dem eine Reihe

ander, dass wir doch einiges teilen könnten.“

von Alltags- und Haushaltsgegenständen in kleinen Illustrationen zu finden sind, zum Beispiel ein

Dieser Meinung sind bisher auch 15.000 Haushalte

Mixer, eine Bohrmaschine, ein Bügeleisen oder

weltweit, an die seit 2013 ein Sticker-Set ver­schickt

eben die Fahrradpumpe, die dem Verein seinen

wurde. Auf einer Karte auf der Pumpipumpe-Web-

Namen gibt. „Es sind auch Dinge wie eine Discokugel oder ein Darth-Vader-Kostüm abgebildet – doch die 12

„Die Leute sollen eine vorhandene Hemmschwelle überwinden und vermehrt miteinander in Kontakt treten.“

site sind etwas mehr als 7.000 davon verzeichnet und zeigen an, wo es genau was zum Ausleihen gibt.

sollen vielmehr zur Inspiration dienen.“ Die Sticker

Ein paar hundert Haushalte findet man in Zürich.

werden mit dem Vermerk „Alles das kannst du bei

Großen Anklang findet das Projekt auch in Berlin.

mir ausleihen!“ auf den eigenen Briefkasten geklebt

Zu welchen Konditionen der Tausch genau ablau-

und sollen der Nachbarschaft signalisieren, dass

fen soll, das entscheiden die Leute selber. „Geld soll

man gerne mal klingeln darf.

keines fließen. Ich stelle mir das eher so vor, dass sich jemand für eine Kuchenform lieber mit etwas

Mit den anderen Vorständen des Vereins hat Lisa

Selbstgebackenem bedankt.“

Ochsenbein Pumpipumpe vor allem aus zwei Gründen ins Leben gerufen: „Einerseits wollen wir die

Damit das Non-Profit-Projekt vor allem in lokalen

Leute dazu anregen, über ihr Konsumverhalten

Gemeinschaften bekannter wird, will man für die

nachzudenken: Muss ich etwa unbedingt Werk-

Verteilung der Sticker mit Geschäften zusam-

zeuge kaufen, wenn es ein oder zwei Nachbarn

menarbeiten, die bereits in den Stadtvierteln ver-

gibt, die mir welche ausleihen würden?“ Dieser

ankert sind. Eine App soll das Finden von Pro-

Gedanke könnte künftige Kaufentscheide beein-

dukten in Zukunft zudem vereinfachen.

flussen. „Andererseits sollen die Leute eine gewisse Hemmschwelle überwinden und mehr miteinander

KONTAKT

in Kontakt treten. Wer weiß, was sich daraus noch

Pumpipumpe

ergibt!“ Als Produktdesignerin mache sie sich viele

Geroldstrasse 31/33, CH-8005 Zürich

Gedanken über Sinn und Unsinn von Dingen und

www.pumpipumpe.ch

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Nicht von dieser Welt | Werenbach Uhren Für seine Uhrenmarke Werenbach verwendet Patrick Hohmann einen Rohstoff, der Abenteurerherzen höherschlagen lässt: Die Gehäuse bestehen aus recyceltem Raketenmaterial. Eine Armbanduhr, die von der Erforschung des Weltraums träumen lässt. „Wer hat nicht schon in die Sterne geschaut und davon fantasiert, einmal ins All zu reisen“, sagt Patrick Hohmann, der die Uhrenmarke Werenbach vor zwei Jahren mit der „Cosmonaut“-Kollektion lanciert hat und diesen Traum mit einem echten Stück aus dem All am Handgelenk manifestiert.


Das Gehäuse jeder Uhr besteht aus Metall von rus-

Netzwerk aus Fachleuten der Uhrenindustrie, vom

sischen Sojus-Raketen, das als Weltraumschrott

Gehäusebauer bis zum Designer, gesponnen. Die

in der kasachischen Wüste landet und das Patrick

gemeinsame Entwicklung der ersten Uhr dauerte

Hohmann dort bei einem Händler ausfindig ge-

dreieinhalb Jahre. Das Design für die erste

macht hat. Er nimmt das bestehende Material und

Kollektion wurde sehr schlicht gehalten, sollte das

schafft daraus ein vollkommen neues Produkt, das

Material doch für sich sprechen. Erst bei neueren

quasi einen Teil der Geschichte des alten Objekts

Modellen wird mit dem Thema der Rakete auch im

in sich trägt. „Es lag mir vor allem daran, ein emoti-

Entwurf gespielt.

onales Produkt zu schaffen, das eine authentische Geschichte erzählt.“

Obwohl Patrick Hohmann auf genug Material fürs „Upcycling“ zurückgreifen kann, entstehen die

Diese Geschichte lässt sich in seinen Bildern aus

Uhren von Werenbach in Kleinserien von 15 bis 70

Kasachstan und in einem Roman nachverfolgen,

Stück auf den wenigen Quadratmetern des Ateliers

den

Patrick

Hohmann

über die Entstehung der Werenbach 16

Uhren

ge-

schrieben hat. „Ich hatte den

Traum,

eine

aus

Raketenmaterial

Uhr

am

„Wer hat nicht schon in die Sterne geschaut und davon fantasiert, einmal ins All zu reisen.“

zu

Limmatquai.

Noch

kommt die Marke ohne Werbung aus und lebt lediglich von Mund-zuMund-Propaganda. Diese hat allerdings schon zwei

schaffen. Eine Verkettung glücklicher Umstände

echte Astronauten zu Patrick Hohmann geführt.

liess mich auf die Quelle dafür in Kasachstan

„Beide haben sich eine Uhr gekauft und diese sogar

stossen und den einzigen Händler für Weltall-

schon bei Flügen ins All getragen.“

schrott ausfindig machen.“ Auf seiner ersten Reise dorthin im Frühjahr 2012 bot ihm dieser Händler

den

Schrott

gleich

lastwagenweise

an. „Doch ich wollte nur die besten Teile, die Dampfturbinen, die wie aus einer Muschelschale aus dem Schrott herausgeschraubt werden.“ Ein Kilo davon liefert Material zur Herstellung von

KONTAKT

zwei Uhren.

Atelier Werenbach Limmatquai 56

Angetrieben von Traum und Neugier hat der

CH-8001 Zürich

studierte Betriebswirt und Markenspezialist bald ein

www.werenbach.ch

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Patrick Hohmann

Werenbachs Uhr Roman


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Feiner Sinn für Trends | Vania Kukleta Vania Kukleta ruft Gastronomie- und Kulturprojekte wie der Mercatino Rimini, das Street Food Festival oder das Bistro Salon ins Leben und schafft damit Orte am Puls der Zeit. Kulinarik oder Design werden dabei zum genussvollen Erlebnis. An einem sommerlichen Montagabend belebt eine Menge aus Bankern, Studenten und Kreativen das Freiluftbad Rimini zwischen Hallenbad City und dem Alten Botanischen Garten. In Zürichs Badeanstalt an der Sihl, die tagsüber nur Männern vorbehalten ist, findet seit sechs Jahren bei schönem Wetter der Mercatino Rimini statt. Vania Kukleta und ihre Geschäftspartnerin Katja Weber haben einen idyllischen Markt für Aussteller mit ausgewählten Secondhand-Kleidern und Designobjekten wie handgefertigten Taschen


oder Schmuck geschaffen, der sich beim Publikum

Menschen und deren Geschichten zu füllen.“ Sie

Saison für Saison großer Beliebtheit erfreut.

greift dafür Themen auf, die ihrer Meinung nach in der Luft liegen. So entstand letztes Jahr das Street

Das Marktkonzept im Rimini wurde seither von

Food Festival, das es in anderen Metropolen auf

den beiden Veranstalterinnen in Zusammenarbeit

der Welt in ähnlicher Weise schon länger gibt. „Das

mit unterschiedlichen Partnern aus den Bereichen

Bedürfnis danach war auch hier in Zürich spürbar

Gastronomie und Gestaltung auch erfolgreich auf

und wir haben es als Erste umgesetzt. Glücklicher-

Zürcher Projekte wie Frau Gerolds Garten, das

weise gibt es bereits weitere Organisatoren, die

Street Food Festival oder den Weihnachtsmarkt

ähnliche Festivals in der Schweiz veranstalten und

Heiliger Bimbam! im Plaza Klub übertragen. Dieses Jahr folgt erstmals ein Weihnachtsdorf auf dem berühmten Sechseläutenplatz vor dem Opernhaus.

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10

das Thema somit bekann-

„Wir schaffen an tollen Locations eine Art Bühne, auf der kreative Leute ihr kulinarisches Können oder gestalterische Produkte präsentieren können.“

„Wir schaffen an diesen

ter machen.“ Bei allen Märkten und Festivals ginge es derweil um mehr als das reine Anpreisen von Waren, glaubt Vania Kukleta. „Die Leute

tollen Locations eine Art Bühne, auf der kreative

wollen wieder vermehrt Qualität und Produkte

Leute ihr kulinarisches Können oder gestalterische

mit Tiefsinn und interessieren sich dafür, welche

Produkte präsentieren können. Das kann sich in

Macher dahinterstecken. Und sie wollen etwas

Form eines Foodtrucks mit Bio-Burgern, Vintage-

Besonderes erleben.“ Dass sich dieses Interesse

Designerkleidern oder originellen Kunstwerken

nachhaltig auf die Aussteller auswirken kann, da-

ausdrücken“, sagt Vania Kukleta. Ein guter Mix

für stehen der Mercatino Rimini und die weiteren

aus Leuten, die einerseits vom Verkauf leben

Projekte mit einigen Erfolgsgeschichten: „Es gibt

oder andererseits einfach mal etwas ausprobieren

Aussteller, die bei uns an den ersten Märkten ihre

wollen, sei dabei sehr wichtig. „Dadurch entsteht

selbstgebastelten Objekte gezeigt haben und

eine anregende Stimmung.“

heute selbstständig sind und eigene Läden führen.“

Vania Kukleta bezeichnet sich selbst als Unterneh-

KONTAKT

merin in den Bereichen Kultur und Gastronomie,

Salon

Trends und Kommunikation. „Meine Leidenschaft

Weststrasse 20, CH-8003 Zürich

und meine Kernkompetenz liegen darin, Plattformen

www.salutsalon.ch

zu schaffen und diese mit interessanten Produkten,

www.montagsmarkt.ch

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Neuer Rahmen für digitale Kunst | Digitalagentur Y7K Die Zukunft der Kunst findet auf Bildschirmen statt, der Meinung sind Yves Sinka und Ruben Feurer. Die beiden Partner der Digitalagentur Y7K präsentieren deshalb in ihrer Online-Galerie Neverland Space digitale Kunst. Träumerische Farbwelten, in die es einzutauchen gilt, animierte Formenspiele, die das Display vollkommen einnehmen, oder virtuelle Skulpturen, mit denen Betrachter interagieren können: Digitale Kunst erlaubt ein neuartiges Erlebnis außerhalb klassischer Institutionen, einfach und bequem auf dem eigenen Bildschirm. „Digitale Kunstformen stehen noch am Anfang ihrer Entwicklung“, sagt Yves Sinka, der die Online-Galerie Neverland Space gemeinsam mit Ruben Feurer und zwei weiteren Partnern unter dem Dach der Zürcher


Digitalagentur Y7K gegründet hat. „Es gibt schon

zu zeigen, und Einmaligkeit ist uns dabei wichtig.“

zahlreiche spannende Künstler, doch noch zu wenige angemessene Präsentationsflächen. Also haben

Kunstschulen seien voller junger Leute, meint Yves

wir eine Internet-Galerie geschaffen, welche digitale

Sinka, die Kunst kreieren wollten, aber kaum jemand

Kunst erlebbar macht.“

würde Ausstellungsorte dafür schaffen. „Als ich

Rasche

technologische

Entwicklungen, das Konsumieren von Inhalten wie Nachrichten oder Filmen auf Bildschirmen und natürlich das Arbeiten am Computer bestimmen zu

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„Es gibt schon zahlreiche spannende Künstler, doch noch wenige angemessene Präsentationsflächen. Wir haben eine Galerie geschaffen, welche digitale Kunst erlebbar macht.“

vor ein paar Jahren mit einem Partner eine Reihe temporärer Ausstellungen organisiert habe, lautete die Frage immer, wie viele Bilder wir verkaufen müssen, um die Miete zu bezahlen und die nächste

einem beachtlichen Teil unseren Alltag. Kunst in

Ausstellung zu realisieren. Wir mussten also von

dieser Form zu erleben hat sich allerdings noch

Anfang an darüber nachdenken, ob dieses oder

nicht etabliert. Dabei erscheint es Yves Sinka als

jenes Bild einen Abnehmer finden wird.“ Neverland

wesentlich zeitgemäßer, als in einem Museum ein

Space erlaube diesbezüglich wesentlich mehr

altes Gemälde zu betrachten: „Beides hat selbst-

Freiheit und entspannteres Arbeiten.

verständlich seine Berechtigung, doch digitale Kunst ermöglicht eine spannende Interaktion mit

Die Auseinandersetzung mit digitaler Kunst hat sich

den Werken. Im Internet können diese zudem

nicht zuletzt auch auf die Agenturarbeit von Y7K

einem breiten Publikum in aller Welt zugänglich

übertragen, wo sich Yves Sinka um die Kunden-

gemacht werden.“

betreuung und Ruben Feurer um die Art-Direktion kümmert. „Wir haben gewisse Hemmungen

So ist es auch das Internet, wo die Gründer von

verloren, in der Ästhetik oder Technologie etwas zu

Neverland Space nach neuen Künstlern suchen

wagen“, sagt Feurer. „Digitale Kunst ist für uns also

und diese bei Interesse einfach mal anschreiben.

in mancher Hinsicht eine Quelle der Inspiration.“

„Oftmals geschieht der Austausch über Skype oder E-Mails, selten treffen wir sie persönlich oder besu-

KONTAKT

chen sie in ihrem Studio“, erklärt Ruben Feurer. „Wir

Digitalagentur Y7K

reden jedoch gerne mit ihnen über das entstehende

Zurlindenstrasse 134

Werk für unsere Galerie. Denn wir haben den

CH-8003 Zürich

Anspruch, neue und technisch innovative Arbeiten

www.y7k.com

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Ein Händchen für guten Teig | John Baker Jens Jung gründete mitten in Zürich die Bäckerei John Baker, um auf nachhaltige und qualitätsbewusste Weise das beste Brot der Stadt zu backen. Am Herzen liegt ihm dabei besonders die Verwendung regionaler und saisonaler Zutaten. Nur wenige Minuten von Opernhaus und Zürichsee entfernt liegt die Backstube von John Baker. Eine vornehmlich junge Belegschaft mischt und knetet hier eifrig den Teig für die verschiedenen Hausbrote, Tirolerkuchen oder den Boden einer vegetarischen Pizza. Herr über den Ofen ist Jens Jung, der 2014 die Bio-Bäckerei mit einer Vision für die Wertschätzung einfacher und hochwertiger Zutaten eröffnet hat: „Wir möchten zeigen, dass man mitten in der Stadt nachhaltig produzieren und erfolgreich verkaufen kann.


Und natürlich wollen wir das beste Brot der Stadt

ihren Öfen und Mischmaschinen doch den Raum

anbieten.“

mit dem Verkaufslokal. Den Bäckern können Kunden beim Kneten des Teigs über die Schulter

Den Leuten scheint es zu schmecken, die Kunden

schauen.

stehen zu Stoßzeiten in einer Schlange bis vors Ladenlokal. Bereits wenige Monate nach Eröffnung

Die Zutaten des Teigs sind alle mindestens bio-

kamen täglich 1.500 von ihnen vorbei, zudem

zertifiziert. „Ich besuche unsere Produzenten selbst,

beliefert John Baker 12 bis 15 Bio-Läden und Gastronomiebetriebe. „Das freut uns, doch wir wollen es noch besser machen. Wir arbeiten mit saisonalen Zutaten aus der Region und

versuche ihnen die Produk-

„Wir wollen es noch besser machen und experimentieren ständig an unseren Rezepturen. Die Hefe dafür züchten wir sogar selbst.“

experimentieren ständig an

28

te direkt abzukaufen, ohne dass

unnötige

Händler,

Verpacker oder Lastwagen dazwischenkommen.

Ich

möchte stets das Beste erhalten, es muss nicht immer perfekt sein.“ Beim

unseren Rezepturen. Die Hefe dafür züchten wir

Angebot wird schließlich auch auf Kundenbedürf-

sogar selbst.“

nisse und Trends wie vegane Produkte oder Brote aus alten Getreidesorten eingegangen.

Für Jens Jung war das Brot immer am wichtigsten. So ist es nach wie vor seine Leidenschaft, aus

Damit trifft John Baker den Nerv der Zeit: Immer

den wenigen Zutaten Mehl, Salz und Wasser ein

mehr Menschen haben genug von aufgebackenen

wahnsinnig gutes Produkt zu kreieren. „Ich habe

Teiglingen und wollen das liebevoll und authentisch

das Gefühl, ein gutes Händchen fürs Brotbacken zu

Zubereitete. Im Spätherbst wird deshalb ein zweites

haben.“ Von ungefähr kommt dies nicht, hat doch

Lokal am Helvetiaplatz folgen.

sein Vater das erfolgreiche Bäckereiunternehmen Jung gegründet und der Sohn in seiner Kindheit und Jugend viel Zeit in der Backstube verbracht. Mit seinem Vater hat Jens Jung zudem vor dem eigenen Betrieb 13 Jahre lang eng zusammenge-

KONTAKT

arbeitet und viel übers Brotbacken gelernt.

John Baker Stadelhoferstrasse 28

Dies geschieht bei John Baker nun auf überschau-

CH-8001 Zürich

barer Fläche, teilt sich die kleine Backstube mit

www.johnbaker.ch

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Weiterführende Informationen

Karte von Zürich

Jen Dale www.bigdaddyella.com/shop www.fallingwhistles.com jendalewho

ZÜRICH NORD

bigdaddyella Lisa Ochsenbein | Pumpipumpe www.lisaochsenbein.ch

Schönstaub GmbH c/o Celina Pafumi Jen Dale Lagerstrasse 93 CH-8004 Zürich

www.pumpipumpe.ch/map/page_v2

Patrick Hohmann Atelier Werenbach Limmatquai 56 CH-8001 Zürich

LIMMAT

Patrick Hohmann | Werenbach Uhren Roman „Werenbachs Uhr“, www.bilgerverlag.ch ZÜRICH WEST 32

Vania Kukleta | Salon www.wienachtsdorf.ch www.zampark.ch

Lisa Ochsenbein Pumpipumpe Atelier Gerold Geroldstrasse 31/33 CH-8005 Zürich

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INNENSTADT

NIEDERDORF

www.street-food-festival.ch popcornjohnny

SIHL

johndoezuerich kech-Collective Yves Sinka, Ruben Feurer | Digitalagentur Y7K

Y. Sinka, R. Feurer Digitalagentur Y7K Zurlindenstrasse 134 CH-8003 Zürich

ZÜRICHSEE

www.neverlandspace.com Jens Jung | John Baker www.hotpasta.ch www.fintan.ch www.sennerei-bachtel.ch www.hansundwurst.ch www.kleinefreiheit.ch www.ultimobacio.ch

SEEFELD

ENGE

Vania Kukleta Salon Weststrasse 20 CH-8003 Zürich

Jens Jung John Baker Stadelhoferstrasse 28 CH-8001 Zürich


Impressum © 2015 häberlein & mauerer ag für Zürich Tourismus Fotos: Adrian Bretscher / Hangar Ent. Group GmbH Text: Jeremy Gloor Grafik: Kristin Hoos

KONTAKT Mediendienst Zürich Tourismus

Zürich Tourismus

Telefon +41.44 215 40 96

Stampfenbachstrasse 52

media@zuerich.com

CH-8006 Zürich

www.zuerich.com 34

35

PRESSEKONTAKT Johanna Broese

häberlein & mauerer ag

Telefon +49.30.726 208-209

Rosenthaler Straße 52

johanna.broese@haebmau.de D-10178 Berlin

PRESSEMATERIAL Information für Medien: www.zuerich.com/medien Bildmaterial und Videos: www.zuerich.com/bilder E-Book und Bildmaterial Themendossier: www.zuerich.com/themendossier BILDRECHTE Seite 19 | Portrait Katja & Vania: @ Lukas Lienhard Seite 21 | Street Food Festival: @ Tobias Stahel Alle weiteren Bilder: © Zürich Tourismus



F A L L www.zuerich.com


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