Zugerbieter 20170215

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 6, Jahrgang 112

Mittwoch, 15. Februar 2017

Eine Lokalausgabe der Zuger Presse

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Arbeitslosigkeit

Wie den Weg zurück in die Jobwelt finden? Bei grossen Firmen stehen Massenentlassungen an. Aber nicht alle finden wieder eine Arbeitsstelle. An Bewerbungen kommt niemand vorbei. Dominique Schauber

Gekündigt und weg vom Fenster. Seit September sucht der Zuger Enver Mehmedovic einen neuen Job. Der 32-Jährige hat zuletzt als Hilfsmaurer gearbeitet und eine Anlehre als Bäcker gemacht.Auf die Kündigung folgte der Druck, eine neue Stelle zu finden. So wie Mehmedovic geht es vielen. So traf auch der Konzernentscheid vom deutschen Mutterhaus Trumpf in Ditzingen die Mitarbeiter der schweizerischen Tochtergesellschaft Trumpf Maschinen AG an der Ruessenstrasse 8 in Baar hart. 150 Personen – davon 24 Lernende – von 232 Mitarbeitenden wurden gekündigt.

Individuelle Arbeit in einem Atelier der Halle 44 Und auch die ebenfalls an der Ruessenstrasse beheimatete Heinrich Kübler AG muss auf den 31. März 13 Mitarbeiter entlassen. Im Fall Trumpf zeigte das Unternehmen Unterstützung für die Betroffenen bei der Stellensuche und präsentierte zudem einen umfangreichen, freiwilligen Sozialplan, den sich der Konzern über 10 Millionen Franken kosten lässt. Dank Solidarität regionaler Firmen konnte für 17 Lernende erfreulicherweise Anschluss gefunden werden. 7 Auszubildende schliessen bis zum Sommer ihre Lehre bei Trumpf ab. Für alle Arbeitnehmenden, die

nach einer Kündigung nicht sofort eine neue Stelle finden, gibt es eine Reihe von Hilfestellungen. «Nach längerer Arbeitslosigkeit kam das Bedürfnis nach einer Tagesstruktur und Kontakt zu anderen Personen», begründet Enver Mehmedovic seinen Entscheid, sich bei der Halle 44 zu melden. Im Gespräch mit dem RAV-Berater habe sich gezeigt, dass die Arbeit im Mosaikatelier seinem Bedürfnis entspricht: «Mir liegen feinmotorische, genaue Arbeiten.» Der Stellensuchende hat bereits ein Wappen, einen Schriftzug und einige Produkte aus Perlmutt für die Osterausstellung produziert.

In der Gemeinde sind eher die Jungen arbeitslos Den Überblick über die Arbeitslosen im Kanton Zug hat Gianni Bomio, Präsident des Vereins für Arbeitsmarktmassnahmen (VAM): «Wir haben nur leicht mehr Arbeitslose.» Entgegen vielen Erwartungen brach derArbeitsmarkt im Jahr 2016 nicht ein. Die Arbeitslosenquote blieb sogar auf recht tiefem Niveau stabil. «Die durchschnittliche Arbeitslosigkeit liegt bei 2,3 Prozent im Kanton Zug», weiss Bomio. Damit liegt der Kanton rund 1 Prozentpunkt unter dem schweizerischen Mittel. Waren im Dezember 2014 noch 316 Baarerinnen und Baarer als arbeitslos gemeldet, waren es im Dezember 2016 insgesamt 18 Personen mehr. Aktuell sind 352 Personen gemeldet. Hubert Schuler, Leiter Sozialdienst, sieht kein Muster, stellt aber fest: «Wir haben eher Junge, die arbeitslos sind. Diese finden aber oft nach kurzer Zeit wieder eine Stelle.» Etwas an-

Halle 44 Unterstützung für die Eingliederung

381 Personen haben im vergangenen Jahr am Beschäftigungsprogramm der Halle 44 teilgenommen. Eine davon ist Anna Priekule (links), die von Anna Merz, Leiterin des Bücherservices, instruiert wird. Bild: Daniel Frischherz ders sieht es bei älteren Menschen aus: «Langzeitarbeitslose über 45 Jahre werden ausgesteuert und sind schwer wieder einzugliedern.»

Keine Befürchtung, dass Arbeitslosigkeit steigt Darum ist es Schuler wichtig, dass Organisationen wie die Halle 44 (siehe Kasten) oder die Gemeinnützige Gesellschaft Zug (GGZ) bei der Wiedereingliederung helfen: «Menschen,

die mehrere Baustellen haben und über längere Zeit keine Struktur hatten oder keine Ausbildung haben, brauchen mehr Hilfe.» Allzu besorgt ist Schuler hingegen nicht: «Ich habe zurzeit keine Befürchtung, dass die Arbeitslosenquote in Baar stark ansteigt.» Enver Mehmedovic bewirbt sich momentan laufend. Er ist zum ersten Mal auf Stellensuche. «Einen guten Bewerbungsbrief zu formulieren und sich

positiv zu verkaufen, fordert mich», so Mehmedovic. Im Beschäftigungsprogramm der Halle 44 bekommt er Tipps für die Bewerbung: «Man hilft mir bei Formulierungen und zeigt mir, wie ich mein Dossier visuell noch besser gestalten kann.» Als mühsam empfindet er die Stellensuche noch nicht, trotzdem will er bald wieder arbeiten: «Mein Ziel ist es, gesund zu bleiben und einen Job zu finden, der mir Freude macht.»

2016 wurden dem regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) 2785 Stellen gemeldet. Das sind nur leicht weniger Stellen als im Vorjahr. Die Vermittlung ist eine wichtige Aufgabe des RAV. Stellensuchende werden darum beispielsweise auch von der Halle 44 an der Altgasse 44 unterstützt. Ziel der seit 1994 bestehenden Einrichtung ist es, Arbeitslose rasch wieder in die Arbeitswelt einzugliedern. Zahlreiche Dienste, die auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt sind, unterstützen die Stellensuche. Die Teilnehmer der Programme können in Ateliers und Werkstätten arbeiten. Am Beschäftigungsprogramm der Halle 44 haben im vergangenen Jahr 381 Personen teilgenommen. 25 Prozent haben wieder eine Stelle gefunden. Die Halle 44 betreibt auch einen Bücherservice. 40 000 Bücher wurden kostenlos aus der Bibliothek abgeholt. Esther Staub, Leiterin der Halle, staunt: «Nebst den Ökihöfen liefern auch Leute Bücher direkt ab. Insgesamt waren es letztes Jahr allein von Besuchern 208 Paletten.» Grosses Interesse besteht auch am Weihnachts- und am Ostermarkt. Über das Jahr verteilt konnte sie fast 11 000 Besucher empfangen. Das Projekt Halle 44 gehört wie das RAV zum Verein für Arbeitsmarktmassnahmen (VAM). dom

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