P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 18, Jahrgang 112
Mittwoch, 10. Mai 2017
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
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Allmig
Bei Kompost- und Ökostrom die Nase vorn Wiederverwertung des Grünguts hatte die Alfred Müller AG 1987. Seither hat die Allmig die stoffliche und energetische Verwertung konsequent optimiert und sich zu einer der führenden Kompost- und Ökostromanlagen entwickelt. Betriebsleiter René Bütikofer ist seit Anfang dabei und weiss während des Rundgangs durch die Anlage einiges zu berichten. Über den Wechsel von der Kompostierung im Freien zum geschlossenen Kompostierprozess vor 22 Jahren beispielsweise. Oder von der Umstellung auf das Trockenvergärverfahren, mit dem die Allmig seit 2010 das Grüngut energetisch verwertet und bei der Verarbeitung auch noch Ökostrom gewinnt (siehe Spalte).
Anlässlich ihres 30-JahrJubiläums hat die Kompost- und Ökostromanlage zu Führungen eingeladen. Das Interesse ist so gross, dass im Sommer erneut Führungen stattfinden. Daniela Sattler
«Einfach unverständlich, was die Leute alles in den Komposteimer werfen», resümierte Jean-Louis Dupertuis aus Inwil. Ein Augenschein bei der Kippanlage der Kompostund Ökostromanlage Allmig zeigt, wie viel nicht kompostierbarer Güsel mit dem Grüngut entsorgt wird. Glas, PET-Flaschen, Plastiksäcke, Tontöpfe und Batterien gehören definitiv nicht in die Grüngutabfuhr und bescheren dem Personal viel zusätzliche, unangenehme Arbeit. Damit durch die kombinierten Verfahren der Trockenvergärung und Kompostierung Qualitätskompost und hochwertige Erdsubstrate entstehen können, gilt es strenge Hygiene-Anforderungen zu erfüllen.
Viele Hobbygärtner und Gartenbauprofis Anlässlich seines 30-Jahr-Jubiläums hat der zur Alfred Müller AG gehörende Betrieb in diesem Monat zu öffentlichen Führungen eingeladen. Rund 650 Personen haben sich laut Vizedirektor und Abteilungs-
Nach der Trockenvergärung und dem Kompostierprozess wird das Material durch eine Spirale zum Sternsieb gebracht. Dieses befreit den Kompost nochmals von Fremdstoffen und produziert 20 verschiedene Erdmischungen. Bild: Daniela Sattler leiter Thomas Meierhans zu einem der zwei geplanten Rundgänge angemeldet. «Das hat mich schon überrascht», erklärte Meierhans gegenüber unserer Zeitung. Die Allmig habe daher einen grossen Teil der Angemeldeten vertrösten müssen. «Für alle, die jetzt keinen Platz mehr gefunden haben, werden wir nach den Som-
merferien erneut Führungen organisieren.» Rund 130 Besucher aus Baar und Umgebung hatten jedoch am Samstag die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen der Kompost- und Ökostromanlage zu werfen. Bei vielen Teilnehmern handelte es sich um private Gärtner, die in ihrer grünen Oase nichts dem Zufall überlassen. So wie etwa
Peter Aschwanden aus Zug. «Ich hole mir hier regelmässig Erdsubstrate und finde es toll, nun Einblick in den Betrieb zu erhalten», begründete er seine Teilnahme am Rundgang. Aber auch die über 450 Gartenbauprofis, welche die Allmig zu ihren Kunden zählen kann, waren an der Führung vertreten. Die Idee einer sinnvollen
Entsorgungsgebühren sind stark gesunken Anlagen wie diese sollen zusammen mit Wind- und Sonnenenergie dereinst die Energiewende herbeiführen. Thomas Meierhans steht hinter dieser Art der Stromproduktion. Doch: «Ist die Anlage kostendeckend?», wollte Paul Ehrler aus Walchwil nach der Tour wissen. Die Entsorgungsgebühren seien in den letzten Jahren für die Zuger Gemeinden stark gesunken, so Meierhans. «Dank den Einnahmen aus der Energieproduktion und der stetigen Weiterentwicklung des Erdenverkaufs können die hohen Investitionen getragen werden.»
Fakten und Daten Mit der Verarbeitung von jährlich 25 000 Tonnen biogenem Material gehört die Allmig zu den führenden Schweizer Anlagen zur Verwertung von Grüngut. Dank dem kombinierten Verfahren von Trockenvergärung und Kompostierung ist das Unternehmen in der Lage, das Grüngut in einem ökologischen Kreislauf stofflich optimal zu verwerten und eine 100-prozentige Hygienisierung des Materials zu garantieren. Mit der Trockenvergärung gewinnt die Allmig pro Jahr 3,5 Millionen Kilowattstunden Ökostrom und versorgt damit 1000 Haushalte. Weitere rund 1,3 Millionen Kilowattstunden Ökostrom werden durch die 12 000 Quadratmeter grosse Fotovoltaikanlage auf den Dächern der Anlage produziert und über das WWZ-Netz an 300 Haushalte abgegeben. Die Abwärme aus der Stromproduktion wird zusätzlich genutzt. Über ein Fernwärmenetz werden sämtliche Gebäude mit dieser Wärme beheizt. 2015 wurden auf dem Gelände vier sogenannte Dockingstationen für die Trocknung von Holzschnitzeln eingerichtet. Durch diese Trocknung steigt der Heizwert des Holzes um einen Drittel. sat
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