Zugerbieter 20170816

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 30, Jahrgang 112

Mittwoch, 16. August 2017

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Inwil

Verkehrssicherheit bleibt weiterhin fragil Ende April wurde der neue Dorfplatz offiziell eingeweiht. Der Begeisterung macht nun die Ernüchterung Platz. Claudia Schneider Cissé

An der Gemeindeversamm­ lung im Dezember 2014 wurde bei der Vorlage Baukredit Dorf­ platz und Strassenraumgestal­ tung Inwil mit Sicherheitsargu­ menten um die Zustimmung des Souveräns geworben. So hiess es etwa: «Der Schutz aller Fussgänger, insbesondere der zahlreichen Schulkinder, bildet den Grund für die Einführung dieser Begegnungszone ... Ebenfalls wird durch die Ober­ flächengestaltung mit einem farblich differenzierten Guss­ asphalt ... die Erkennbarkeit der Begegnungszone gestei­ gert.» Im November 2016 konnte der neu gestaltete Platz in Betrieb genommen werden. Wobei sich zeigte, dass die Ge­ meinde nicht zu viel verspro­ chen hatte. Was in der Vorlage für den Baukredit eingezeich­ net war, wurde umgesetzt. Ent­ sprechend dankbar und zu­ frieden zeigten sich gut 500 Anwohner anlässlich der offiziellen Platzeinweihung im April. Der «Zugerbieter» titelte «Insel der gegenseitigen Rück­ sichtnahme» und zitierte Pfar­ rerin Vroni Stähli, die anläss­ lich der Einsegnung den Platz als «Insel, auf der Egoismus keinen Platz hat», bezeichnete.

Heikler Übergang der Strasse konnte gemieden werden Eine Veränderung ergab sich insbesondere für die Anwohner des Grienbachs. Denn die Grienbachstrasse mündet an einer unübersichtlichen Stelle in die Arbachstrasse. Mit dem Neubau von zwei Häusern ent­

Inhalt Baar

3

Zum Gedenken

4

Schauplatz

4

Aus dem Rathaus

5

Sport

7

Kultur

9

Das läuft in der Region

11

Das läuft in Baar

12

Impressum

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Rechtliche Situation

lang des Grienbachs und deren Einbezug in die Dorfplatzge­ staltung nahmen fortan viele den neuen Durchgang zwi­ schen den beiden Neubauten. Denn dieser Durchgang mün­ det in der Platzmitte genau vis­ à­vis der Schulhauszufahrt an einer relativ sicheren Stelle auf dem Platz.

Was als Teil des Platzes wirkt, ist privates Grundstück Seit kurzem ist diese neue Verbindung jedoch gesperrt: Mit durchgezogenen Seilen, Schildern «Kein Durchgang», mit Steinen und orange leuch­ teten Kegeln dazwischen. «Es ist einfach zu gefährlich», sagt

Die Freifläche rings um den Neubau 1 (auf dem Foto rechts am Rand und auf dem Plan wie der Neubau 2 grau dargestellt) ist Teil des neu geschaffenen Dorfplatzes in Inwil. Wie auf dem Plan als helle Fläche ersichtlich, wurde der Raum als Einheit zwischen Restaurant Ebel, Dorfcafé und dem Zugang zur Schule Bild: Claudia Schneider Cissé, Plan: PD gestaltet.

Rosa Maria Scheiwiller. Sie ver­ tritt die Bauherrschaft der bei­ den neuen Häuser an der Ecke Griebachstrasse und Dorfplatz. «Wir hatten nicht damit ge­ rechnet», erzählt sie weiter. Es würden Heerscharen von Schülern, Velo­ und Mofafah­ rern den neuen Durchgang nutzen. Gleichzeitig kommen und gehen Auto­ und Rollator­ fahrer, die Kunden des Podolo­ gen sind, der im Erdgeschoss des Neubaus Einzug gehalten hat. «Es haben sich schon zig

gefährliche Situatio­ nen ereignet. Ich will keinen Unfall auf meinem Grund­ stück sehen», so die Bauherrin. Dass der Raum zwischen den beiden Neubau­ ten privat ist, dürfte mancher Anwohner ignoriert haben, weil durch die Platzgestaltung nun mal alles als Einheit wirkt. Wo­ bei: «Für die aufwendige Gar­ tengestaltung und den speziel­ len Gussasphalt auf unserem Grundstück sind wir finanziell selber aufgekommen», sagt Rosa Maria Scheiwiller. Ihr sei es wichtig gewesen, mit der Ge­ meinde zusammen einen an­ sprechenden Dorfplatz zu ge­ stalten. Aber, so Scheiwiller, in

erster Linie sei sie den Mietern in den beiden Häusern ver­ pflichtet. «Für diese ist der Raum zwischen den Häusern zu öffentlich, für die kleinen Kin­ der der Aufenthalt dort zu ge­ fährlich.» Und ja, meint die Bau­ herrin, sie hätten die Situation falsch eingeschätzt und hätte von Anfang an den Zugang zum Privatgrundstück von der Seite Grienbachstrasse besser ab­ grenzen sollen. «Die aktuelle Absperrung ist ein Provisorium, wir werden den Zugang weiter­ hin beschränken, aber auch schön gestalten.» So verständlich die Reaktion der Bauherrschaft sein mag, damit reaktiviert sie ein altes Problem. Das heisst: Vor der Neugestaltung wurden die

Kinder vom Grienbach kom­ mend dazu aufgefordert, ein Stück weit auf dem Trottoir zu gehen und die Strasse beim Zebra­Streifen zur Schulhaus­ zufahrt zu überqueren.

Der Vortritt auf dem Platz wird bisher wenig beachtet Jetzt gibt es weder Trottoir noch Zebra­Streifen. Theore­ tisch haben in der neu ge­ schaffenen Tempo­20­Zone Fussgänger Vortritt. Bloss hal­ ten sich wenig Autofahrer an die Tempolimite. Und wenn, dann erreichen sie meist erst gegen Platzmitte die geforder­ ten 20 Stundenkilometer. Ob der prognostizierte Schutz der Fussgänger erhöht wurde, darf in Frage gestellt werden.

stagniert

motiviert

ausprobiert

informiert

Zunehmender Bedarf an Pflege

Schritt in die Arbeitswelt

Immergrünes Juwel für den FC Baar

Kabarettist hat einen neuen Job

Die Behandlungspflege bei der Spitex hat zugenommen. Vermehrt müssen Mitarbei­ tende mit Patienten Thera­ pien machen, Wundverbän­ de anlegen oder Medika­ mente verabreichen. Es wird erwartet, dass pflegerische Leistungen zunehmen wer­ den. Im Bereich Hauswirt­ schaft und Betreuung stag­ niert die Nachfrage. Seite 3

Nach dem Ende der obliga­ torischen Schulzeit starten jährlich Hunderte junger Baarer ihre Lehre. Motiviert machen sie einen ersten grossen Schritt in die Arbeitswelt. Die Lehrabgän­ ger sind ihnen etwas voraus. Aber als ausgebildete Mit­ arbeiter stellen sich auch ihnen immer noch neue Her­ ausforderungen. Seite 4

Junge Fussballtalente kön­ nen im Lättich jetzt auf einem neuen Kunstrasen trainieren und spielen. Ein erstes Mal ausprobiert wur­ de er an der Eröffnungsfeier. Der Präsident des FC Baar, Martin Pulver, ist zufrieden: Statt auf hartem Geläuf kön­ nen seine Spieler nun auf einem «samtweichen Tep­ pich» kicken. Seite 7

Sven Furrer und René Rind­ lisbacher sind auf ihrer letz­ ten gemeinsamen Tournee als Edelmais unterwegs. Eine neue Aufgabe hat Fur­ rer bereits gefunden. Er in­ formiert als Sport­Modera­ tor beim Teleclub live aus den Stadien und moderiert sonntags eine Talksendung auf dem Free­TV­Sender Teleclub Zoom. Seite 9

Auf Anfrage unserer Zeitung erklärt Urs Spillmann, Leiter Abteilung Planung /Bau bei der Gemeindeverwaltung: Nach Inbetriebnahme des neuen Dorfplatzes habe sich gezeigt, «dass die Fläche zwischen den Neubauten 1 und 2 als Veloverbindung benutzt wurde. Dies ist je­ doch nicht im Sinne der Grundeigentümer und auch nicht seitens der Gemeinde so angedacht. Insbesondere betreffend Verkehrssicher­ heit entstand mit der Ge­ bäudeecke und dem nahen Hauseingang ein Konflikt zwischen Velofahrern und Fussgängern. Die Grund­ eigentümerin informierte uns über die vorgesehene Massnahme der Absper­ rung.» Und Bauchef Paul Langenegger erklärt: «Ich habe Verständnis für die Re­ aktion der Bauherrschaft.» Während der Raum zwi­ schen den beiden Neubau­ ten Privatgrund ist, wurde mit der Bauherrschaft der Neubauten 1 und 2 in einer Dienstbarkeit entlang der Rigistrasse ein öffentliches Fusswegrecht und im Eckbe­ reich Rigistrasse/Grienbach­ strasse eine Fläche für ein öffentliches Platzbenüt­ zungsrecht vereinbart. Da­ mit wurde der öffentlich nutzbare Raum im Bereich Grienbachstrasse und Dorf­ platz vergrössert. Allerdings ist durch die neue Platz­ gestaltung nicht mehr fest­ gelegt, was Fahrbahn und was Fussgängerbereich ist. Theoretisch kann der Platz überall überquert werden – sofern Auto­ und Velofahrer den Vortritt auch tatsächlich gewähren. csc

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 071 272 72 56, Abo_zugerpresse@nzz.ch


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