Zugerbieter 20180328

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R AT H A U S POST Sonderse

Eine Lokalausgabe der Zuger Presse

ite im «Z ugerbi

P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 12, Jahrgang 113

Mittwoch, 28. März 2018

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E L E K T R O / T E L E M AT I K / A U TO M AT I O N / S I C H E R H E I T

Gant

Bäuerlicher Besitz unter dem Hammer Altersbedingt geben Hans und Heidi Andermatt ihren Betrieb auf. Am Samstag wurde ihr Vieh und ihre Maschinen versteigert. Ein sehr emotionaler Moment.

Statistik

Sabine Eichbaum

«Wir haben uns für diesen Weg entschieden, weil es uns so leichter fällt, uns von unserem Milchvieh, der Fahrhabe und den vielen sonstigen lieb gewonnenen Gegenständen zu trennen», sagt Heidi Andermatt, die den Weberhof in Allenwinden rund 25 Jahre gemeinsam mit ihrem Mann Hans geführt hat. «Die Versteigerung ist zwar ein harter Schnitt, aber wir finden das besser, als uns peu à peu von den Dingen zu trennen», fügt sie hinzu. Als Gantrufer haben die Eheleute Bruno Furrer engagiert. Er ist ein alter Bekannter, der bis 2014 selbst einen Bauernhof in Mosen im Kanton Luzern geführt hatte. «Bei Bruno wissen wir, dass unsere Besitztümer in besten Händen sind», sagen die beiden. «Das Schwierigste ist es für uns, unser Vieh zu versteigern», fügen sie hinzu.

Als Gantrufer braucht man Fingerspitzengefühl Furrer hat viel Erfahrung, denn schon als Kind hat er seinen Vater, der auch als Gantrufer tätig war, zu zahlreichen Versteigerungen begleitet. In den 45 Jahren, in denen er selbst als Auktionator tätig ist, hat er schon einige Bauernhöfe, aber auch Dinge wie eine «Polyesterkuh» oder ein Tourde-Suisse-Trikot zu Höchstpreisen versteigert. «Es muss eine Mischung aus Ernsthaftigkeit und Unterhaltung sein», sagt er und schmunzelt. «Meistens werde ich zu VersteigeAnzeige

Rund 1500 Interessierte kamen zur Versteigerung. Bruno Furrer hat sich auf dem Anhänger vorne rechts positioniert. rungen gebeten, bei denen der Erlös einem wohltätigen Zweck zugutekommt», erklärt Furrer.

An jedem Gegenstand hängen Erinnerungen Doch heute ist der Anlass ein anderer, und er weiss, dass seine Auftraggeber, die beide auf ihrem elterlichen Bauernhof aufgewachsen sind, den Tag mit einem lachenden und einem weinenden Auge erleben. Das Ziel ist jedoch bei allen Auktionen das gleiche, und so soll auch am Samstag ein möglichst hoher Preis für die Versteigerungsgegenstände erzielt werden. «Man macht das Beste daraus», sagt Hans Andermatt, der einen kleinen goldenen Traktor als Ohrstecker trägt, und fügt stolz hinzu: «Wir haben vier Kinder und zwei Enkel und freuen uns sehr darauf, dass wir nun bald mehr Zeit für sie haben werden.» Der Gantrufer läuft derweil zur Höchstform auf. Er posi-

tioniert sich immer so, dass er alle Käufer und Interessierten gut im Blick hat, und ruft in regelmässigen Abständen: «Zom Erschte, zom Zwöite ond zom Drette». Traktoren, Motormäher, ein Sattelschlepper, ein Viehwagen, ein Rübenschnetzler, ein Kirschenschüttler, Holzleitern, Milchkannen, eine Hundehütte, Glocken und eben all das, was man zum Führen eines landwirtschaftlichen Betriebs benötigt, wechselt so den Besitzer.

Der Neuanfang birgt auch neue Möglichkeiten Der Weberhof ist seit mehreren Generationen in Familienhand, und so sind die Andermatts in der glücklichen Lage, weiterhin auf dem Hof leben zu können. Die rund dreizehn Hektaren landwirtschaftliche Flächen haben sie an zwei Landwirte aus ihrer Nachbarschaft verpachtet. Sie sind zuversichtlich, dass diese ihre Obstbäu-

Hans und Heidi Andermatt vom Weberhof zeigen Gantrufer Bruno Furrer (rechts) ihre Kühe. Bilder: Sabine Eichbaum me mit ebenso viel Herzblut umhegen und pflegen werden, wie sie selbst es getan haben. «Wir lassen das jetzt alles ganz in Ruhe auf uns zukom-

men», sagt Heidi Andermatt und resümiert: «Wenn wir uns von dem alten Lebensabschnitt verabschiedet haben, sehen wir weiter.»

Bier

Wein

Wasser

Kaffee

Anzapfen mitten im Dorfzentrum

Grundsätze standen zur Diskussion

Gebäude wurde Opfer der Flammen

Über tätowierte Bubis beim Fussball

Bei grossen Festivitäten war die Logistik für die Brauerei Baar stets eine besondere Herausforderung. Auf Ini­ tiative von Bauchef Paul Langenegger konnte nun aber ein bestehendes Lei­ tungssystem für direkte Bierzufuhr ins Dorfzentrum umgenutzt werden. Seite 2

Bevor es zum Apéro mit Wein und Brötchen ging, hat­ ten sich 65 Bürgerinnen und Bürger am Samstagvormit­ tag mit den angedachten Leitsätzen des Gemeinderats zum Thema Ortsplanungsre­ vision auseinandergesetzt. Aktuell aufgeschaltet ist auch eine Onlinebefragung. Seite 3

Am Donnerstagabend waren 65 Angehörige der Feuer­ wehr Baar und viel Wasser im Einsatz, um einen Brand bei einem Hof in Walterswil zu löschen. Glücklicherwei­ se hatte sich niemand in der Werkstatt aufgehalten. Zu beklagen ist grosser Sach­ schaden. Seite 3

Die Zahl der Landwirtschafts­ betriebe im Kanton Zug ist in den letzten Jahren zu­ rückgegangen auf 569 Bau­ ernhöfe. Zwischen 2003 und 2016 betrug die Abnahme rund 11 Prozent. Im gesamt­ schweizerischen Vergleich lag der Rückgang im selben Zeitraum bei 21 Prozent. Die 569 Zuger Landwirt­ schaftsbetriebe beschäftig­ ten im Jahr 2016 insgesamt 1727 Personen. Rund drei Viertel der Betriebe wurden hauptberuflich geführt ( 74,2 Prozent). Gemessen an der Zahl der Erwerbstäti­ gen hat die Zuger Landwirt­ schaft in den vergangenen Jahrzehnten fortwährend an Bedeutung eingebüsst . Vor hundert Jahren war noch je­ der dritte Zuger in der Landwirtschaft beschäftigt, heute ist es noch rund jeder sechzigste. Jedoch weist die Zuger Landwirtschaft nach wie vor eine günstige Be­ triebsgrössenstruktur auf. Die landwirtschaftliche Nutzfläche je Betrieb hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen und liegt bei 18,7 Hektaren im Jahr 2016. Trotz der starken Bautätig­ keit verfügt der Kanton Zug noch über genügend acker­ baufähiges Land, sodass die vom Bund dem Kanton Zug zugeteilte Fruchtfolgefläche von mindestens 3000 Hekt­ aren gewährleistet ist. Fruchtfolgefläche ist für die landwirtschaftliche Nutzung besonders gut geeignetes, ackerfähiges Kulturland. Spezifische Zahlen zu den Landwirtschaftsbetrieben in der Gemeinde Baar gibt es nicht. pd

Inhalt

Bänz Friedli, unter anderem der bekannteste Hausmann der Schweiz, zitierte am Promi­Donschtig­Träff aus amtlichen Dokumenten und Ratschlagbüchern, während sich die Gäste bei Kaffee und Gipfeli über die gelun­ gene Unterhaltung freuen durften. Seite 9

Baar

2, 3

Rathauspost

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Aus dem Rathaus

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Zum Gedenken

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Forum

6

Sport

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Impressum

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Kultur

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Region

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Das läuft in der Region

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Das läuft in Baar

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Redaktion: «Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerbieter.ch, www.zugerbieter.ch. Inserate: Telefon 041725 44 56, inserate@zugerbieter.ch. Abodienst/Vertrieb: 071 272 72 56, Abo_zugerpresse@nzz.ch


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