P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 42, Jahrgang 21
Mittwoch, 2. November 2016
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Werner Iten Der Unterägerer Künstler stellt seine Werke in Baar aus.
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Referendum gegen Entlastungspaket II
Kommentar
Sollen Steuern steigen oder nicht? Ende November findet eine der wichtigsten Volksabstimmungen der letzten Jahre statt. Steuern rauf oder weiter sparen? Das ist die Frage. Florian Hofer
Der Kanton muss sparen. Ende November entscheiden die Stimmbürger, wie viel es denn sein soll. Foto Daniel Frischherz
Unterägeri
Millioneninvestition in den Lutisbach
Auch wenn am 27. November nicht explizit über Steuererhöhungen abgestimmt wird: Die Frage, ob die Zuger einem happigen Sparpaket zustimmen
oder nicht, ist auch mit der Frage nach Steuererhöhungen gekoppelt.
Gegner beanstanden, dass auch Bedürftige sparen müssen Denn, wenn das Paket abgelehnt wird, bleibe das 40-Millionen-Franken-Loch ja weiter, so Landammann Heinz Tännler. Und ein weiteres 100-Millionen-Loch bahne sich für 2019 an. Für ihn und eine breite Front von bürgerlichen Parteien und Verbänden
Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»
ist das Sparpaket klar der richtige Weg. Das sieht das Referendumskomitee ganz anders. Dessen Präsidentin Barbara Kurth hat rekordverdächtige 4707 Unterschriften in Windeseile gesammelt. 30 Institutionen hatten sich zu der Allianz «Für ein lebenswertes Zug» zusammengeschlossen. Sie wollen jetzt verhindern, dass «bereits Benachteiligte weiter benachteiligt werden», so Kurth Seiten 2 und 3
Jetzt hat sie das Steuer übernommen
Das Jahrhunderthochwasser vor fünf Jahren richtete im Ägerital grossen Schaden an. Am Grenzbach wischen Ober- und Unterägeri sind nun die Bauarbeiten zur letzten Etappe des Hochwasserschutzprojekts Lutisbach gestartet. Fünf Millionen Franken investiert der Kanton, um das Ägerital auch künftig vor Hochwasser schützen zu können. ar Seite 5
Erst die Leistung, dann der Vertrag
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in erstaunlicher Sinneswandel macht sich breit beim EVZ. In den letzten Jahren hatten die EVZ-Strategen eher wolkig davon geredet, dass der Verein sich vor allem aus dem eigenen Nachwuchs erneuern solle und dass man bewusst keine Zielvorgaben mache in Sachen Meisterschaft.
Während man also samtweich auf Nachhaltigkeitsparolen setzte, kamen erst das tragische Playoff-Aus gegen Davos im Jahr 2015 und dann im Frühjahr das gegen Lugano. Die harte Wirklichkeit hat die Schöndenker offenbar eingeholt. Das Trainergespann samt ein paar Schlüsselspielern steht also zur Disposition. Gut so für die treuen Fans wie für alle anderen Zuschauer. Denn wir wollen sehen, wie sich der Verein ins Zeug legt, und nicht schon nach dem Viertelfinal zur Abschlussfeier eingeladen werden. Also heisst es von nun an: erst die Leistung, dann der Vertrag.
EVZ
Werden Verträge verlängert? Vielleicht müssen sich die Topspieler Josh Holden, Jarkko Immonen und Carl Klingberg bald nach einem neuen Arbeitgeber umschauen. Denn der EVZ will erst nach den Playoffs über die Vertragsverlängerung dieser Spieler sowie der Trainer Harold Kreis und Waltteri Immonen entscheiden. Die Resultate in den Playoffs der vergangenen Jahre waren zentrale Kritikpunkte. ar Kommentar, Seite 9
florian.hofer@zugerpresse.ch
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Kanton
Wegweisende und prägende Fälle
Peter Bellwald war über 36 Jahre am Verwaltungsgericht des Kantons Zug tätig. Der Baarer spricht im Interview über seine Karriere, wegweisende Fälle, die ihn geprägt haben. Zudem spricht er über Recht und Gerechtigkeit und darüber, was er nun mit seiner freien Zeit anzufangen gedenkt. ar Seite 6
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Ein Jahr lang darf unsere «Charmante Zugerin 2016» mit ihrem Hauptgewinn, einem Seat Ibiza der Amag Zug, herum-
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THEMA DER WOCHE
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. November 2016 · Nr. 42
Pro-Ansichten
Bürgerliche setzen voll auf millionenschweren Sparkurs Der Regierungsrat ist überzeugt, dass Sparmassnahmen dringend nötig sind, um die Staatsfinanzen wieder ins Lot zu bringen.
Florian Hofer
Landammann Heinz Tännler legt sich mächtig ins Zeug in diesen Tagen. Als Repräsentant der Zuger Regierung muss er derzeit für ein sehr ehrgeiziges Sparprogramm weibeln. Zahlreiche Pressekonferenzen und Informationsveranstaltungen hat der umtriebige SVP-Politiker bereits absolviert. Das Ziel: die Mehrheit der Zuger Stimmbürger auf seine Seite zu ziehen. Sprich, um dem Sparprogramm bei der Abstimmung am 27. November die notwendige Unterstützung zu geben.
Der Kanton muss immer mehr Leistungen erbringen Seit 2013 schreibt der Kanton Zug rote Zahlen. Sofern nicht reagiert wird, werden in den nächsten Jahren die Rechnungen dreistellige Millionenverluste ausweisen. Das heisst: In wenigen Jahren sind die Re-
«Die Schulden dürfen nicht der nächsten Generation aufgebürdet werden.» Heinz Tännler, Landammann Kanton Zug serven aufgebraucht. Die Gründe für diese Entwicklung sind unter anderem weniger stark steigende Steuereinnahmen, sinkende Beiträge der Nationalbank, immer mehr Leistungen, die der Kanton erbringen muss – und die steigenden Beiträge in den Nationalen Finanzausgleich (NFA). Der Regierungsrat hat deshalb 2015 ein Paket mit rund 230 Sparmassnahmen geschnürt, das die Staatsrechnung ab
Pro und Contra auf zwei Zeitungsseiten
Die Zuger Stimmbürgerinnen und Stimmbürger müssen am Sonntag, 27. November, entscheiden, ob die zahlreichen vom Kantonsrat beschlossenen Gesetzesänderungen im Entlastungsprogramm 2015– 2018, Paket 2, umgesetzt werden können oder nicht. Der Umfang der zur Disposition stehenden Gesetze liegt
bei 40 Millionen Franken. Ein erstes Paket ist bereits beschlossen, das zweite Paket steht jetzt zur Abstimmung. Der Gesamtumfang der zwei Pakete liegt bei 80 bis 100 Millionen Franken. Ein weiteres, drittes Sparpaket im Umfang von 100 Millionen Franken soll im Jahr 2019 greifen. Erste Abklärungen dazu laufen bereits. Die Abstimmungsbroschüre umfasst stolze 98 Seiten und wird in diesen Tagen in die Haushalte geschickt. Auf dieser Seite (2) der Zeitung kommen die Befürworter des Sparpakets zu Wort, auf der anderen Seite (3) erläutern die Gegner ihre Argumente. fh
Komitee Zugkunft unterstützt Sparprojekt Die Parteien CVP, FDP, GLP und SVP des Kantons Zug sagen Ja zum Entlastungsprogramm II des Zuger Staatshaushalts.
In der Finanzdirektion an der Baarerstrasse in Zug wird um jeden Franken gefeilscht. Die tiefroten Zahlen in den Rechnungsabschlüssen des Kantons sollen wieder in schwarze umgewandelt werden. Foto Daniel Frischherz 2018 mit über 90 Millionen Franken entlastet. Dieses sogenannte Entlastungsprogramm 2015–2018 basiert auf dem Prinzip der Solidarität. Sowohl das Personal der kantonalen Verwaltung, die elf Zuger Gemeinden, die Partnerorganisationen sowie die Zuger Bevölkerung tragen ihren Teil bei. Betroffen sind alle Bereiche, also beispielsweise auch die Sicherheit, der öffentliche Verkehr, das Gesundheits- und das Sozialwesen sowie die Bildung. Das Paket 1 des Entlastungsprogramms 2015–2018, welches einen Personalstopp sowie weitere rund 150 Massnahmen beinhaltete, umfasst etwa 50 Millionen Franken. Der Regierungsrat hat dieses Paket bereits in eigener Kompetenz umgesetzt. Im Paket 2 geht es nun um die rest-
lichen rund 50 Massnahmen im Betrag von etwa 40 Millionen Franken, für die es eine Gesetzesänderung braucht. Unter anderem geht es um den Solidaritätsbeitrag von 18 Millionen Franken der Gemeinden an den Kanton, um Lohnanpassungen beim Personal sowie um wirksame Entlastungen an den Mittelschulen und bei der Polizei. Der Kantonsrat hat den Gesetzesänderungen zugestimmt, verschiedene Gruppierungen und Parteien (siehe Seite 3) haben erfolgreich das Referendum ergriffen. Dazu Tännler: «Niemand spart gerne. Aber: Der Kanton Zug darf es sich nicht erlauben, über seine Verhältnisse zu leben.» Will der Kanton Zug seine Finanzen ins Lot bringen, brauche es dieses Sparpaket. Gerade die öffentliche Hand müsse die Ausgaben im
Griff haben. «Die Schulden dürfen nicht der nächsten Generation aufgebürdet werden», betont Finanzdirektor Heinz Tännler.
Regierung warnt vor den Folgen eines Nein Wird das Paket 2 abgelehnt, müssen 40 Millionen Franken anderweitig kompensiert werden. Im Projekt «Finanzen 2019» müssten an der Stelle von 100 Millionen neu 140 Millionen Franken kompensiert werden. Ein Nein führt in den nächsten Jahren zu einem noch grösseren Defizit. Es müssten also zusätzliche Sparmassnahmen getroffen und die Steuern erhöht werden. Deshalb empfehlen der Kantonsrat (48 Ja : 23 Nein) und der Regierungsrat ein Ja zum Entlastungsprogramm 2015–2018, Paket 2.
Einsatz für gesunde Zuger Finanzen
Zusammen mit den bürgerlichen Parteien, dem Gewerbeund dem Hauseigentümerverband engagiert sich die Zuger Wirtschaftskammer im überparteilichen Komitee Zugkunft (www.zugkunft.ch) für gesunde Zuger Finanzen. Der Kanton Zug schreibt seit Jahren rote Zahlen. Ohne Gegensteuer zu geben, dreht sich die Abwärtsspirale weiter. Die Regierung hat deshalb ein Entlastungsprogramm mit rund 230 Massnahmen geschnürt, das die Finanzen ins Lot bringen soll. Ziel sind Ein-
Seit Jahren schreibt der Kanton rote Zahlen. Und sie werden immer röter. Der Kantonsrat hat sich in mehreren Sitzungen mit den Vorschlägen der Regierung beschäftigt. Jetzt hat das Volk das Wort.
Bürgerliche Parteien
Zuger Wirtschaftskammer
Der Vorstand der Zuger Wirtschaftskammer sagt Ja zum Entlastungsprogramm II des Zuger Staatshaushalts. Mit weiteren Partnern.
Worum geht es?
sparungen bei der Staatsrechnung von 80 bis 100 Millionen Franken. Ein erstes grosses Paket hat der Regierungsrat bereits beschlossen. Gegen das zweite Paket ist das Referendum er-
Peter Letter, Vorstandsmitglied Zuger Wirtschaftskammer griffen worden. Die Zuger Stimmbürgerinnen und Stimmbürger werden am 27. November darüber abstimmen, ob die mit dem Entlastungsprogramm II verbunde-
nen Gesetzesänderungen umgesetzt werden können. Die Zuger Wirtschaftskammer setzt sich für optimale Rahmenbedingungen in der Wirtschaftsregion Zug ein. Hierzu gehört eine langfristig auf Stabilität ausgerichtete Finanzpolitik mit ausgeglichenem Staatshaushalt. Will der Kanton Zug seine Finanzen ins Lot bringen, braucht es das zur Abstimmung stehende Entlastungsprogramm.
Gesetzespaket ist nur in der Gesamtheit wirksam Das Entlastungsprogramm II ist breit abgestützt und basiert auf dem Prinzip der Solidarität. Die rund 50 Massnahmen sind fair und verträglich auf alle betroffenen Bereiche verteilt. Weil alle Punkte nur in ihrer Gesamtheit wirksam sind, kann nicht über einzelne The-
men oder Bereiche entschieden werden.
Zum Wohl der nächsten Generationen Der Vorstand der Zuger Wirtschaftskammer ist überzeugt, dass ohne Sparanstrengungen die Zuger Staatsrechnung in den nächsten Jahren grosse Verluste aufweisen wird und die Reserven in wenigen Jahren aufgebraucht sein würden. Damit Zug auch in Zukunft lebenswert bleibt, muss der Staatshaushalt heute ins Gleichgewicht gebracht werden. Die Zustimmung zum Entlastungsprogramm II ist ein wichtiger Schritt, um die nächsten Generationen nicht über eine lange Zeit mit Defiziten von heute zu belasten. Peter Letter, für die Zuger Wirtschaftskammer
Sie haben mit Unterstützung der Zuger Wirtschaftskammer, des Gewerbe- und des Hauseigentümerverbandes und weiteren Organisationen das überparteiliche Komitee Zugkunft gegründet. Die KomiteeMitglieder sind überzeugt, dass ohne Sparanstrengungen die Zuger Staatsrechnung in den nächsten Jahren dreistellige Millionenverluste aufweisen wird. Die Reserven des Kantons Zug würden damit in wenigen Jahren aufgebraucht sein.
Breit abgestütztes Entlastungsprogramm Das Entlastungsprogramm II ist breit abgestützt und basiert auf dem Prinzip der Solidarität. Sowohl die kantonale Verwaltung, die Gemeinden, verschiedene Organisationen und die Zuger Bevölkerung tragen einen Teil bei. Die rund 50 Massnahmen sind fair und verträglich auf alle betroffenen Bereiche verteilt. Weil alle Punkte nur in ihrer Gesamtheit wirksam sind, kann nicht über einzelne Themen oder Bereiche entschieden werden. Das Komitee ist sicher, dass im Kanton Leistungen angepasst werden können, die weit über dem schweizerischen Mittel liegen. Das Programm ist ein Grundstein, um die Finanzen des Kantons wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Diese Anstrengungen sind nötig, weil gerade auch die öffentli-
che Hand nicht auf Kredit leben darf. Ein Nein würde in den nächsten Jahren zu noch grösseren Defiziten in der Kasse des Kantons führen. Weil 40 Millionen Franken anderweitig kompensiert werden müssten, wären zusätzliche Sparmassnahmen und Steuererhöhungen unumgänglich. Neue Sparmassnahmen wären eventuell deutlich schmerzhafter. Schliesslich ist das Komitee Zugkunft überzeugt, dass mit dem zur Abstimmung stehenden Entlastungsprogramm ein wichtiger Schritt getan wird, um die nächsten Generationen nicht über eine lange Zeit mit Defiziten von heute zu belasten. Damit Zug auch in Zukunft lebenswert bleibt, muss der Staatshaushalt heute ins Gleichgewicht gebracht werden. Die Mitglieder von Zugkunft sind sich bewusst, dass kaum jemand gerne finanzielle Kürzungen trägt. Das Komitee appelliert deshalb an die Solidarität der Zugerinnen und Zuger. Der Regierungsrat und mehr als zwei Drittel der Kantonsrätinnen und Kantonsräte haben dem Entlastungsprogramm zugestimmt. Es ruft die Stimmberechtigten dazu auf, den gewählten Volksvertretern zu folgen und dem Entlastungsprogramm zuzustimmen. Denn eine nachhaltige Gesundung des Staatshaushaltes ist nur möglich mit Unterstützung der Bevölkerung. Für das Komitee Zugkunft: Pirmin Frei, Präsident CVP Kanton Zug, Andreas Ho stettler, Präsident FDP Kan ton Zug, Daniel Stadlin, Co Präsident GLP Kanton Zug, Philip C. Brunner, Präsident SVP Stadt Zug.
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«Wir wollen gemeinsam die Zukunft sichern»
Laura Dittli Kantonsrätin Oberägeri
JA
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zum Entlastungsprogramm
THEMA DER WOCHE
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. November 2016 · Nr. 42
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Contra-Ansichten
Für sie gehen die Massnahmen zu weit ren ganze 4707 Signaturen zusammengekommen. «So etwas gab es in Zug noch nie», sagt Barbara Kurth. «Ich habe auch von Unterschriftensammlern die Rückmeldung bekommen, dass es noch nie so einfach gewesen sei, Unterschriften zu sammeln. Dies zeigt auf, dass
Das zweite Sparpaket sorgt für Unmut. Rund 30 Organisationen haben sich für ein Referendum starkgemacht. Jetzt stimmt das Volk ab. Dominique Schauber
40 Millionen Franken soll das zweite Sparpaket betragen, welches im Mai vom Kantonsrat verordnet wurde. Durchs Band soll quasi in allen Bereichen gespart werden. Rund
«Es ist nicht in Ordnung, dass bei Personen gespart wird, die bereits benachteiligt sind.» Barbara Kurth, Präsidentin Referendumskomitee
50 Gesetzesänderungen stehen dadurch an. Eine Vielzahl von Zuger Organisationen ist mit dem Spardruck nicht einverstanden und bemängelt, dass am falschen Ort gespart würde. 30 Institutionen haben sich darauf zur Allianz «für ein lebenswertes Zug» gegen das
Charlotte Eicher, Geschäftsleiterin Avenir Social
Sie wollen die «Spar-Schweinerei» stoppen: Über 50 Personen haben sich bei der Unterschriftenübergabe für das Referendum versammelt. Foto Florian Hofer Paket zusammengeschlossen und ein Referendumskomitee gegründet. Auf dieser Seite präsentieren einige Mitglieder des Referendumskomitees ihren Standpunkt und ihre gewichtigsten Argumente.
4707 Unterschriften wurden zusammengetragen Noch im Juli ging das fieberhafte Unterschriftensammeln bei den Gegnern los. Barbara Kurth, Präsidentin des Referendumskomitees: «Zunächst verlief der Start der Unterschriftensammlung eher schleppend. Nach den Ferien ist es dann total explodiert»,
Christof Wicky, Neuheim, Personalverband der Zuger Gemeinden
erinnert sie sich. «Manchmal sagten Leute zu mir, man müsse ihnen nichts erklären, man sei froh, dass man endlich unterschreiben könne.» 1500 Unterschriften waren nötig. Die wurden locker erreicht. Am Montag, 12. September, konnten die notwendigen Unterschriften übergeben werden. Die Vertreter des Komitees kamen mit dem Schiff von Cham nach Zug. Vor dem Regierungsgebäude war eine grosse Traube Leute versammelt. Stolz überreichte das Komitee dem Staatskanzler Herbert Fischer die gesammelten Unterschriften. Insgesamt wa-
Mara Landtwing, Vorstandsmitglied Gewerkschaftsbund Zug
Yannick Ringger, Vorstand VPOD Zug
viele Zugerinnen und Zuger mit dieser einseitigen Politik nicht einverstanden sind.» Am meisten störe, dass die viel gepriesene «Opfersymmetrie nicht wahr sei, sagt Kurth. Solidarität würde nämlich genau umgekehrt funktionieren, so die Präsidentin des Referendums-
Marcel Betschart, Buschauffeur ZVB, Präsident SEV-VPT-Zug
komitees. «Es wird als besonders stossend empfunden, dass auf dem Buckel der schwächsten Glieder unserer Gesellschaft gespart werden soll.» Es sei nicht in Ordnung, dass bei Personen gespart werde, die bereits benachteiligt sind.
Eric Vultier, Geschäftsführer VSAO
Arbeitnehmende werden besonders hart getroffen
Leistungsabbau Bedingungen im ÖV ist unbedingt am Arbeitsplatz zu verhindern werden schlechter
Beim Staatspersonal werden Gehaltsnebenleistungen abgebaut. Die Einführung zusätzlicher Lohnstufen führt zu einer geringeren individuellen Lohnsumme. Die Abzüge bei der Kinderbetreuung und für Pendler werden massiv gekürzt. Der VPOD wehrt sich gegen das einseitige und durch die verfehlte Steuersenkungspolitik verschuldete Sparpaket, das die Arbeitnehmenden besonders hart trifft.
Der SEV vertritt das Verkehrspersonal, der Unterverband VPT das Personal privater Transportunternehmen. Dazu gehören unter anderen die Angestellten der Zugerland Verkehrsbetriebe (ZVB). Das Verkehrspersonal leistet gute Arbeit. Einen weiteren Leistungsabbau im öffentlichen Verkehr gilt es zu verhindern. Der ÖV ist ein ökologisches und kosteneffizientes Fortbewegungsmittel.
Barbara Camenzind, Geschäftsstellenleiterin Insieme Cerebral
Urs Leisinger, Co-Präsident Konvent der Kantonsschule Zug
Der VSAO (Verband Schweizerischer Assistenzund Oberärztinnen und -ärzte Sektion Zentralschweiz) ist ein eigenständiger Verein und engagiert sich für gute Arbeitsbedingungen der im Spital tätigen Ärztinnen und Ärzte und für eine fundierte ärztliche Aus- und Weiterbildung. Eine Verschlechterung bei Ausbildung und Arbeitsbedingungen der Spitalärztinnen und -ärzte lehnen wir ab.
Adrian Hürlimann, Präsident Literarische Gesellschaft Zug
Wir wehren uns gegen konzeptlose Sparpakete
Zusätzliche Belastung der Gemeinden
Einfache Arbeiter Nicht bei bereits und Mittelstand benachteiligten einseitig belastend Personen sparen
Qualität der Bildung leidet unter Spardruck
Die langfristige Förderung von Kultur ist wichtig
Avenir Social – Soziale Arbeit Schweiz – vertritt die Interessen der Fachpersonen mit einer Ausbildung in Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Soziokultureller Animation, Kindererziehung und Sozialpädagogischer Werkstattleitung auf tertiärer Stufe. Wir setzen uns für eine zukunftsfähige und solidarische Gesellschaft ein und wehren uns vehement gegen konzeptlose Sparpakete.
Das Sparpaket verschiebt Leistungen in Millionenhöhe vom Kanton zu den Gemeinden. Es handelt sich nicht um Einsparungen, sondern um Verschiebungen. Wir sind parteipolitisch unabhängig und setzen uns für ein professionelles und funktionierendes Verwaltungswesen in den Gemeinden ein. Dieses zu gefährden wäre für Angestellte und Bevölkerung unverantwortlich.
Wir verschaffen uns Gehör und mischen uns ein für die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wie auch der Pensionierten. Der geplante Abbau belastet hauptsächlich Mittelstand und einfache Arbeitnehmende. Das ist unfair und einseitig. Alle müssen mithelfen, den Finanzhaushalt ins Lot zu bringen, nicht hauptsächlich jene, die es sonst schon schwierig haben.
Der Konvent der Kantonsschule Zug wehrt sich vehement dagegen, dass die Schüler zu Leidtragenden der Tiefsteuerstrategie werden. Viele Massnahmen erschweren den Unterrichtsalltag und beeinträchtigen die Qualität der Bildung. Das Entlastungsprogramm ist daher unvereinbar mit dem Anspruch, den Kindern eine überdurchschnittliche Ausbildung zu bieten.
Die «Literarische» ist ein Verein mit Sitz in Zug. Gegründet 1910, organisiert sie regelmässig Lesungen, Literaturfestivals und literarische Ausflüge. Zuger Projekte werden neu grösstenteils aus dem Lotteriefonds finanziert, ebenso der Kulturlastenausgleich mit Luzern und Zürich. Dieser Fonds ist nicht unerschöpflich. Uns ist die langfristige gesicherte Förderung lokaler wie regionaler Kultur wichtig.
Toni Camenzind, Lehrerverein des kaufmännischen Bildungszentrums
Barbara Kurth, Präsidentin Lehrerinnenund Lehrerverein Kt. Zug
Daniel Barmettler, Geschäftsleiter Pro Infirmis
Das Paket will bei Personen sparen, die bereits benachteiligt sind, nämlich bei Menschen mit Behinderung. Personen, die Ergänzungsleistungen beziehen, haben 536 Franken pro Monat für persönliche Ausgaben. Dieser Betrag soll auf 400 Franken reduziert werden. Mit viel Aufwand wird relativ wenig eingespart für die einzelnen Betroffenen bedeuten die Massnahmen aber schmerzliche Einschnitte.
René Weber, Präsident Schule und Elternhaus S&E Kanton Zug
Beatrice Tognina, Präsidentin Berufsverband der Pflegefachleute Zentralschweiz
Ivo Egger, Vorstandsmitglied VCS Zug
Gut ausgebildetes Zug als Standort verliert an Personal braucht jedes Unternehmen Attraktivität
Wir setzen uns für eine inklusive Gesellschaft ein
Erfüllung von Ansprüchen an die Schule gefährdet
Wir setzen uns für die Löhne beim Pflegepersonal ein
Der öffentliche Verkehr darf nicht darunter leiden
Das Sparpaket trifft auch unser bewährtes Berufsbildungssystem. Das ist kurzsichtiges Sparen auf dem Buckel junger Berufsleute. Ein gutes Bildungssystem ist die Basis für eine sichere Zukunft unserer heutigen Jugend und trägt auch zu einem sehr wichtigen Standortfaktor für die Wirtschaft bei. Gut ausgebildetes Personal ist die Grundlage für jedes erfolgreiche Unternehmen.
Pro Infirmis ist das Kompetenzzentrum für Fragen rund um Behinderung. Wir engagieren uns für eine inklusive Gesellschaft und dafür, dass die Selbstbestimmung und Würde von Menschen mit Behinderung respektiert wird. Mit dem aktuell geplanten Sparpaket werden diese Werte jedoch alle plötzlich in Frage gestellt. Deshalb setzen wir uns von Pro Infirmis gegen die Massnahmen zur Wehr.
Unser Verein, Schule und Elternhaus S&E Kanton Zug, übernimmt die Vermittlerrolle zwischen Eltern, Lehrpersonen und Behörden. Wir beteiligen uns am ständigen schulpolitischen Meinungsbildungsprozess und engagieren uns immer für ein positives Schulumfeld. Der geplante Abbau gefährdet die Erfüllung der schulischen Ansprüche von Kindern, Eltern und Lehrpersonen.
Da sich etliche Langzeitinstitutionen und die Spitex nach dem Lohnsystem des Kantons richten, hätten die geplanten Massnahmen auch Auswirkungen auf das Fachpersonal dieser Bereiche. Weil Pflegefachpersonen infolge Teilzeitarbeit und Familienpause oft sowieso von einer verlangsamten Lohnentwicklung betroffen sind, wehren wir uns gegen die Halbierung der Lohnstufen beim Personal.
Die Sektion Zug des Verkehrsclubs der Schweiz (VCS) beschäftigt sich mit der regionalen Verkehrspolitik und setzt sich für eine nachhaltige Mobilität, speziell für einen angemessenen öffentlichen Verkehr und die Bedürfnisse des Fuss- und Veloverkehrs, das meint den Langsamverkehr, ein. Ein nicht der Nachfrage orientierter Abbau des öffentlichen Verkehrs ist für uns nicht akzeptabel. dom
Schulerfolg hängt von guten und motivierten Lehrpersonen ab. Zug wird keine attraktiven Arbeitsbedingungen mehr bieten können bei so massiven Einsparungen an kantonalen Schulen und Lohnkürzungen. Überdurchschnittlich hohes Bildungsniveau verlangt nach nötigen Ressourcen. Internationale Firmen mit Standort Zug wollen sehr gut Ausgebildete. Wir wollen die Qualität erhalten.
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. November 2016 · Nr. 42
Stimme meines Glaubens
«Willkommen in Zug» Schicken Sie uns Ihr schönstes Kinderbild
Andreas Haas, Pfarrer in der reformierten Kirche Zug
Über die Macht des Zarten Zwei Kinder hauchen an einem kalten Herbstmorgen an die Scheibe der Bushaltestelle. Lustvoll in ihr Tun versunken, zeichnen sie mit ihren Fingern Figuren. Eine ganze Fantasiewelt entsteht. «Gahts na», dröhnt eine scharfe Männerstimme in das freudige Spiel der Kinder. «Ihr verschmutzt ja die Scheiben», schimpft er. Vorbei ist es mit der schöpferischen Freude der Kinder. Ein vermeintlich Mächtiger hat sie zerstört. Doch die Macht, die Leben wirkt, die haben die Kinder mit ihrem lustvollen, freudigen Spiel in die Welt gezaubert. Wie es in Psalm 33 heisst, sind nämlich Engel, Menschen, ja alles, was ist, durch den Hauch Gottes lebendig. Nicht gewalttätige Macher erschaffen, bewahren, beleben die Welt. Der Hauch macht es aus. Wie die Fantasiewelt der Kinder durch ihren Hauch entsteht, entsteht und vergeht die ganze Welt im Anhauch derjenigen Kraft, die wir Gott nennen. Sie ist ebenso verletzlich. Wir brauchen unendlich viele Menschen, die wie die beiden Kinder den verletzlichen Atem der Erde sichtbar machen und ihn schützen. Die sich nicht entmutigen lassen vom Gebrüll der vermeintlich Mächtigen. Und ich vertraue darauf: Wenn der gehässige Mann noch öfters die Möglichkeit hat, hauchenden und zaubernden Kindern zu begegnen, wird sein Herz angehaucht. Er wird den zarten, zerbrechlichen und starken Hauch Gottes erfahren – und vielleicht mit den Kindern mitspielen? Eine neue Welt entsteht – zumindest an den Scheiben der Bushaltestelle.
Rajana Demolli ist 1,5 Jahre alt und kommt aus Rotkreuz. Sie versucht jedes Wort nachzuplappern und frisiert gerne ihre Haare. Foto Dominique Schauber
Elián Fernandez ist 15 Monate alt und kommt aus Walchwil. Er geniesst sein Zmittag mit seinem Mami im Metalli. Foto Shayna Basan
Leserbrief
Mehr Toleranz und Vielfalt die Stadt Zug mit Blick auf die gesellschaftliche Durchmischung und die internationale Ausrichtung unserer Region sehr wichtig.
An der diesjährigen Zuger Messe war auch das «Ship of Tolerance» ein grosser Bestandteil. Eine Leserin ist von dem Projekt begeistert. In den vergangenen Wochen habe ich wie viele andere Zugerinnen und Zuger mehrmals das gelungene «Ship of Tolerance» von der Rössliwiese aus bestaunt. Ich finde die Initiative von Ilya und Emilia Kabakov sehr bewundernswert und danke den Machern wie auch den Verantwortlichen des Kunsthauses Zug herzlichst für diese grossartige Idee sowie für die gelungene Umsetzung. Ich finde es toll, dass das Schiff nun auch in die Zuger
Das «Ship of Tolerance» steht für Vielfalt und Toleranz. Messe eingebunden ist und sich mit einer Sonderschau zusätzlich in Szene setzen kann.
Foto Florian Hofer
Vielfalt und Toleranz unter den Menschen sind sowohl für unseren Kanton als auch für
HERAUSGEBERIN Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse: 99.- CHF (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter: 99.- CHF INSERATE Telefon 041 725 44 56 inserate@zugerpresse.ch DRUCK LZ Print, Luzerner Zeitung AG. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 330 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
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Zum Gedenken
Cham 23. Oktober Franziska Elfriede Hürlimann geborene Uttinger, geboren im Jahr 1966, wohnhaft gewesen an der Knonauerstrasse 62 in Cham. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 4. November, um 9 Uhr in der katholischen Kirche Cham. Anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham. Neuheim 25. Oktober Gerhard Kränzlin, geboren am 5. April 1925, wohnhaft gewesen an der Zehndermattstrasse 3 in Neuheim, mit Aufenthalt im Pflegezentrum Luegeten in Menzingen. Der Trauergottesdienst findet am Samstag, 5. November, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Neuheim statt. Anschliessend Beisetzung.
IMPRESSUM
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 21. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug Telefon 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch.
Es ist wichtig, ein entsprechendes Zeichen zu setzen Zudem ist es auch in der aktuellen Flüchtlingsproblematik zentral, ein entsprechendes Zeichen zu setzen. Ich hoffe, dass möglichst viele Messebesucher die Gelegenheit nutzten, die einzigartige Sonderschau zu besichtigen und die Botschaften in ihrem Alltag entsprechend umzusetzen. Dabei denke ich vor allem an die kleinen Dinge im Umgang miteinander und im Zusammenleben, die aber letztlich Grosses bewirken können. Chiara Hotz, Baar
Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: redaktion@zugerpresse.ch Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. Wir freuen uns über jede Einsendung und veröffentlichen diese Bilder gratis. zp
Todesfälle
Rotkreuz 21. Oktober Margrit Neuenschwander, geboren am 14. August 1957, wohnhaft gewesen an der Haldenstrasse 24 in Rotkreuz, mit Aufenthalt im Chlösterli in Unterägeri. Die Trauerfeier findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.
Zug 22. Oktober Agnes Hürlimann, geboren am 22. April 1925, wohnhaft gewesen am Kolinplatz 15 in Zug, früher im Hertizentrum 9, mit Aufenthalt im Pflegezentrum Luegeten in Menzingen. Die Urnenbeisetzung findet im Stillen statt.
Rotkreuz 27. Oktober Ernst Martin Müller, geboren am 19. Oktober 1927, wohnhaft gewesen an der Birkenstrasse 5 in Rotkreuz, mit Aufenthalt Altersheim Bahnmatt in Baar. Es findet keine Trauerfeier statt.
22. Oktober Zug Madlén Frey, geboren am 2. November 1941, wohnhaft gewesen an der Dammstrasse 12 in Zug. Die Trauerfeier findet am Donnerstag, 3. November, um 10 Uhr in der katholischen Kirche St. Johannes in Mellingen statt. Anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Mellingen.
Steinhausen 22. Oktober Josef Zurfluh-Di Giusto, geboren am 15. März 1926, wohnhaft gewesen an der Zugerstrasse 35 in Steinhausen. Der Trauergottesdienst hat bereits stattgefunden.
25. Oktober Zug Ernst Ulrich-Kaufmann, geboren am 29. Dezember 1930, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet am Donnerstag, 3. November, um 14.15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael statt. Besammlung vor der Abdankungshalle. Der Trauergottesdienst findet um 14.50 Uhr in der Kirche St. Oswald statt.
Steinhausen 22. Oktober Delfina Hartmann-Meier, geboren am 18. August 1920, wohnhaft gewesen an der Industriestrasse 21 in Steinhausen. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
26.Oktober Zug Paul Egli, geboren am 18. Januar 1924, wohnhaft gewesen an der General-Guisan-Strasse 24 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Unterägeri 23. Oktober Beatrice Zehnder-Häusler, geboren am 20. Oktober 1929, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1 in Unterägeri. Der Trauergottesdienst hat bereits stattgefunden.
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. November 2016 · Nr. 42
GEMEINDEN
Ägerital
Steinhausen
Massnahmen gegen Hochwasser Der Lutisbach, in weiten Teilen Grenze zwischen Unter- und Oberägeri, soll sicherer werden. Dafür werden 5 Millionen Franken investiert. Florian Hofer
Fünf Jahre ist es her, da reichte ein 15-minütiger Gewitterregen, um aus dem Lutisbach im Ägerital einen reissenden Fluss zu machen. Anstatt normal zwischen 10 und 150
«Solche Investitionen zahlen sich bei entsprechenden Naturereignissen früher oder später aus.» Manuela Weichelt-Picard, Regierungsrätin, Direktion des Inneren Liter Wasser in der Sekunde ins Tal zu schicken, schwoll der ansonsten niedliche Bergbach zu einem reissenden Strom an, der 9000 Liter in der Sekunde hätte bewältigen müssen. Was in dieser Juninacht 2011 misslang und zu einer massiven
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Überschwemmung der Kantonsstrasse im Bereich der Einmündung an der Alten Landstrasse führte – und diese tagelang unpassierbar machte, weil auch tonnenweise Schlamm und Geröll ins Tal katapultiert wurden. Der Lutisbach war in der Nacht vom 29. auf den 30. Juni 2011 nicht der einzige Wasserlauf, der derartig anschwoll. An zahlreichen Orten lösten sich Rutschungen, und mehrere Bäche führten Hochwasser.
Das ganze Projekt kostet 5 Millionen Franken Damit sich ein solches Jahrhunderthochwasser nicht wieder ereignen kann, versuchen der Kanton Zug sowie die Anliegergemeinden Unter- und Oberägeri den Lutisbach zu zähmen. Dies soll mittels eines Hochwasser-Schutzprojektes gelingen. Ende Oktober starteten die Bauarbeiten für die Realisierung der letzten Etappe des Hochwasser-Schutzprojekts Lutisbach. Die Vorsteherin der Direktion des Innern, Manuela Weichelt Picard, zeigte sich anlässlich des Spatenstichs überzeugt, dass die knapp 5 Millionen Franken, welche sämtliche Etappen des Hochwasserschutzprojekts Lutisbach den Steuerzahler kosten, gut investiert sind: «Solche Langfrist-Investitio-
Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard (Mitte) eröffnete den Start der letzten Bauetappe des Hochwasserprojekts Lutisbach mit einem Spatenstich ob Mittenägeri. Links im Bild Joseph Ribary (Gemeindepräsident Unterägeri) mit dem Oberägerer Gemeinderat Andreas Meier. Foto Florian Hofer nen zahlen sich bei entsprechenden Naturereignissen früher oder später aus, manchmal sogar in einer einzigen Nacht.» Sehr zur Freude von Gemeinderat Andreas Meier aus Oberägeri. «Dieses Projekt ist wegweisend in Sachen Zusammenarbeit», sagte der Bauchef. Und Joseph Ribary, Gemeindepräsident von Unterägeri, betonte: «Die Hochwasserschutzbauten sind auch ökologisch
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und sogar ästhetisch auf dem neuesten Stand. Wer heute den Lutisbach von seiner Einmündung in den See an aufwärts betrachtet, erkennt das Gerinne kaum wieder. Durch eine Vergrösserung der Abflusskapazitäten und eine naturnahe Gestaltung des Gerinnes soll das Ziel des Projekts, nämlich die künftige Vermeidung von Unwetterschäden bei Extremhochwas-
sern, gewährleistet werden. Anstelle der früher üblichen Betontreppen wird die Energie von Hochwasserabflüssen künftig mit einem Raubettgerinne und mit Stufen-BeckenAbfolgen aus natürlichen Felsblöcken abgebaut. Dies mit der Folge, dass nebst der Gewährung des Naturgefahrenschutzes gleichzeitig der natürliche Lebensraum im Bachbereich wesentlich aufgewertet wird.
Bauarbeiten abgeschlossen Nach fünfjähriger Bauzeit ist der Ausbau der Verbindung Knoten Grindel bis Bibersee bei Steinhausen nun beendet. Der Streckenausbau macht es möglich, den Verkehr in diesem Gebiet zu bündeln, die Siedlungsgebiete zu entlasten und den Langsamverkehr sicherer zu führen. Der Spatenstich zu diesen Arbeiten erfolgte 2011 mit der Ausführung der ersten beiden Baulose (Kunstbauten und Strassenbau) zwischen dem Kreisel Grindel und Bibersee. Zwei Jahre später konnte man die neue Kantonsstrasse eröffnen. Nach der Verkehrsumstellung auf die neue Kantonsstrasse Grindel bis Bibersee starteten die Arbeiten im Januar 2014 zwischen dem Kreisel Grindel und dem Kreisel Bahnhofstrasse in Steinhausen sowie der Rückbau der alten Kantonsstrasse zwischen der Lättenbrücke Steinhausen samt Anschluss an die neue Kantonsstrasse in Bibersee. Im Oktober 2015 konnte das letzte Teilprojekt, der Rückbau der Lättenbrücke und anschliessend der Neubau, in Angriff genommen werden. Der Neubau wurde mit einer reduzierten Breite von fünf Metern ausgeführt. Die Nutzung der Lättenbrücke ist ausschliesslich landwirtschaftlichen Fahrzeugen und dem Langsamverkehr vorbehalten. ar
Ausstellung
Kunst mit Fettstift und Aquarell
In der Z-Galerie zeigt der Ägerer Künstler und Sprachlehrer Werner Iten «Neue Arbeiten». Dabei arbeitet er nur auf Papier.
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Stück 2017: «Singles morden selten allein» Samstag, 28.1. | 18.2. | Freitag, 10.3. Stück 2017: «Dirty Killing» (Erstaufführung) Freitag, 7.4. (Premiere) | Samstag, 13.5. Zug Bahnhofsteg Einstieg ab 18.45 Uhr Zug Schützenmatt Ende Vorstellung 23.00 Uhr Pauschalpreis für Schifffahrt, Krimi, Apéro, 4-Gang-Menü, Mineral und Kaffee/Tee CHF 155.– pro Person (keine Halbtax-Abooder GA-Reduktion)
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Beim Betrachten seiner oft recht grossformatigen Gemälde fällt sofort auf, dass es sich immer um Kombinationen von handgeschriebenem Text und mal figürlichen, meist aber abstrakten Bildmustern handelt. Er verwendet dazu konsequent zwei Materialien, nämlich Fettstift für Texte und Figürliches und Aquarellfarbe für Muster und Flächiges. «Der Vorteil der Materialien besteht darin, dass sie sich abstossen, also schön nebeneinander bestehen und sich nicht gegenseitig beschädigen können», sagt Werner Iten zu seiner Technik.
Keine Kompromisse in der Arbeitsweise «Ich arbeite immer mit Worten und Texten. Da schimmert halt schon der Sprachlehrer, der Sprachenmensch, der ich ja auch bin, ein bisschen durch», meint er schmunzelnd. Themenschwerpunkte, Grenzen oder Kompromisse gibt es dabei keine. Alles Erlebte und Erfahrene wird verarbeitet. «Ich führe ja auch Tagebuch und mache jeden Morgen auf einem A4-Blatt eine Zeichnung», ergänzt er. Bei Wohlgefallen kann daraus auch ein grossformatiges Bild entstehen. Dabei arbeitet Iten rasch und spontan. Er gehört nicht zu den Künstlern, die tagelang mit einem Bild beschäftigt sind, sondern malt etwas, was ihn gerade bewegt. Wenn es ihm gefällt, bleibt es, wenn nicht, wird es entsorgt
Werner Iten vor seinem Werk «constellation», ein Kunstwerk mit Fettstift/ Aquarell auf bedrucktem Papier. Foto Raphael Kryenbühl und ein anderes in Angriff genommen. Deshalb arbeitet er seit jeher auch nicht mit Leinwand, sondern ausschliesslich auf Papier. Und zwar nicht mit rauem Aquarellpapier, sondern mit Normalem. «Auch wenn es manchmal einen halben Tag dauert, bis die Farbe trocken ist», wie er sagt.
Seit 33 Jahren ist er selbstständiger Lehrer Seit 1983 ist Iten freischaffender Künstler und selbstständiger Sprachlehrer. Eine weitere Leidenschaft ist die Musik. In der Kleinformation «Ossobucco», die verschiedene Musikstile miteinander verbindet, spielt er Instrumente wie Tin Whistle (Flöte), Euphonium (tiefes Blechblasinstrument),
Perkussionsinstrumente und singt. Zudem macht Werner Iten von Zeit zu Zeit auch mit gewagten Performance-Aktionen auf sich aufmerksam. Geboren wurde er 1954 im Ägerital, besuchte die Kantonsschule Zug und liess sich an der Universität Zürich zum Sekundarlehrer ausbilden. Es folgten Sprachaufenthalte in Frankreich und Italien und eine Lehrtätigkeit an der Sekundarschule Walchwil, bis er sich vor 33 Jahren selbstständig machte. Raphael Kryenbühl Apéro: Sonntag, 13. November, 11 bis 14 Uhr, Performance um 12.30 Uhr. Öffnungszeiten: mittwochs bis freitags, 15 bis 18 Uhr, samstags und sonntags, 11 bis 14 Uhr, Z-Galerie, Dorfstrasse 6a. Finissage: 26. November, 11 bis 14 Uhr.
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GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. November 2016 · Nr. 42
Interview
Viele Jahre im Gerichtssaal taktangebend Der Verwaltungsgerichts präsident Peter Bellwald ist Ende Oktober zurück getreten. Der Baarer blickt auf drei Jahrzehnte im Gerichtssaal zurück.
Zuger Gerichte Welche Instanz welche Fälle behandelt Der Richterspruch fällt bei einer Straftat in einem anderen Gericht als bei einem Streit zwischen einem Bürger und einer Behörde. Hier ein Überblick über die vier Gerichte und welche Fälle diese behandeln.
Laura Sibold
Über 36 Jahre war der Baarer Peter Bellwald am Verwaltungsgericht des Kantons Zug tätig. Gegenüber unserer Zeitung spricht der 65-Jährige über seine Karriere, wegweisende Fälle, die ihn geprägt haben, und darüber, was er nun mit seiner freien Zeit anzufangen gedenkt.
# Kantonsgericht: Es entscheidet als erste Instanz bei Auseinandersetzungen zwischen privaten Personen oder privaten Parteien wie etwa Vereinen, das heisst in Zivilsachen.
Peter Bellwald, 2003 wurden Sie mit dem Präsidium des Zuger Verwaltungsgerichts betraut. Ein Bubentraum? Nein, nach der Matura wollte ich Musiker werden. Das Jurastudium trat ich dann vor allem aus Neugier an. Am Verwal-
# Verwaltungsgericht: Es wirkt als Beschwerdeinstanz gegenüber dem Regierungsrat und anderen Verwaltungsbehörden des Kantons und der Gemeinden. Hat eine Privatperson oder ein Gemeinwesen ein Problem mit einem Entscheid einer Behörde, wendet man sich an das Verwaltungsgericht.
«Ich wollte Musiker werden. Das Jurastudium trat ich dann vor allem aus Neugier an.»
# Strafgericht: Es beurteilt grundsätzlich alle Straftaten, die im Kanton Zug von erwachsenen Personen begangen worden sind. Als Gericht mit drei Mitgliedern beurteilt das Strafgericht erstinstanzlich alle Strafsachen, für die nicht eine der oben genannten Gerichtsbehörden zuständig ist .
tungsgericht fesselte mich die unglaubliche Fülle an interessanten Sachgebieten. Ich bin hier hängen geblieben und nicht mehr fortgekommen. (lacht)
Sie begannen Ihre Karriere 1980 als Gerichtsschreiber. Welche Erinnerungen daran sind geblieben? Damals gab es das Verwaltungsgericht Zug erst drei Jahre. Einzelne Zugerinnen und Zuger – vor allem solche, die nicht Recht bekamen – bezeichneten es als «Verunsicherungsgericht», und erst in den 80er-Jahren wurde unsere Arbeit voll akzeptiert. Mit Gerold Meyer, meinem damaligen Vorgesetzten, verband mich viel. Er führte mich ins Verwaltungsrecht ein. Leider ist er schon früh gestorben. Aber auch mit seinem Nachfolger Albert Dormann verstand ich mich ausgezeichnet. Zu erklären, was Sie als Musiker täglich machen, wäre wohl einfacher als zu umschreiben, wann ein Verwaltungsgericht aktiv wird. Eigentlich nicht. (schmunzelt) Das Verwaltungsgericht beschäftigt sich mit Beschwerden gegen den Regierungsrat oder irgendeine andere Verwaltungsbehörde. Die verwaltungsrechtliche Kammer beschäftigt sich mit Bau- und Planungsrecht sowie Strassenverkehrsrecht wie etwa Führerausweisentzügen. Zudem liegen öffentliches Personalrecht, Handelsregisterbeschwerden undAusländerrecht im Zuständigkeitsbereich der ersten Kammer. Die abgaberechtliche Kammer behandelt Beschwerden, die sich auf Steuern beziehen, während die sozialversicherungsrechtliche Kammer sich mit Sozialversicherungen wie IV, UV, AHV oder ALV auseinandersetzt. Die fürsorgerechtliche Kammer schliesslich behandelt Kindes- und Erwachsenenschutzmassnahmen, ins-
Die Unbelehrbarkeit der Bürger habe zugenommen, ist der abtretende Zuger Verwaltungsgerichtspräsident Peter Bellwald überzeugt. besondere fürsorgerische Unterbringungen.
Wie läuft ein Verfahren am Verwaltungsgericht ab? Der Bürger wehrt sich schriftlich – und häufig ohne den Beizug eines Anwalts – gegen einen Entscheid eines Gemeinwesens. Dann wird jeweils eine Stellungnahme der
«Erst in den 80er Jahren wurde unsere Arbeit voll akzeptiert.» Gegenseite eingeholt und ein Referat (Urteilsentwurf) erstellt, welches an der Gerichtssitzung vorgelegt wird. In der Regel sind 30 Prozent der Verfahren bereits nach einem Monat erledigt.
Diese rasche Abwicklung überrascht. Man sagt den Behörden nach, dass ihre Mühlen langsam mahlen. Bei fürsorgerischen Unterbringungen oder Zwangsmassnahmen im Ausländerrecht sind wir gezwungen, innert weniger Tage einen Entscheid zu fällen. Aber auch sonst befinden wir uns in Zug zurzeit in der glücklichen Lage, dass wir mit drei hauptamtlichen Richtern, fünf Gerichtsschreibern und einem Generalsekretär die Fälle zügig abarbeiten können. Welche Geschäfte haben im
Laufe Ihrer Zeit am Gericht zugenommen? Über 40 Prozent aller Verfahren betreffen die Sozialversicherung. Am stärksten zugenommen haben Beschwerden im Bereich Invalidenversicherung, diejenigen im Strassenverkehrsrecht sind auf hohem Niveau konstant. Etwa jährlich 30 Fälle weniger behandeln wir zurzeit jedoch im Ausschaffungsrecht. Woran das liegt, ist unklar. Wie viele Geschäfte werden am Verwaltungsgericht jährlich abgewickelt? Zwischen 400 und 500 Verfahren behandeln wir jährlich am Zuger Verwaltungsgericht. 2015 war ein durchschnittliches Jahr, es wurden 451 neue Fälle erfasst und 492 erledigt.
«Über 40 Prozent aller Verfahren betreffen die Sozial versicherung.» 2016 sind es bisher im Schnitt etwas weniger Fälle. Das kann aber schnell ändern.
Gab es wegweisende Fälle, die Sie in den über 35 Jahren am Gericht geprägt haben? Ein Beispiel ist der Bebauungsplan Salesianum der Stadt Zug. Dieser wurde von den Stimmbürgern der Stadt Zug mit deutlichem Mehr gut-
Foto Laura Sibold
geheissen. Das Zuger Verwaltungsgericht musste jedoch feststellen, dass der Bebauungsplan klar gegen die Bauordnung der Stadt verstösst. So direkt gegen den Volkswillen vorzugehen, fiel nicht leicht. Ebenfalls eindrücklich war die Regierungsratswahl 2014, bei welcher 9 Prozent der abgegebenen Stimmen
rechtlichen Kammer. Da hat man regelmässig mit fürsorgerischen Unterbringungen zu tun und muss zum Beispiel wegen psychischer Erkrankung der Betroffenen über Zwangsmassnahmen entscheiden. Das sind Fälle, die nach Feierabend nicht still in der Schublade landen, sondern im Kopf mit nach Hause kommen.
«Das Rechts verständnis jedes Bürgers ist subjektiv geprägt. Recht und Gerechtigkeit sind nicht immer identisch.»
Demnach ist es nicht immer einfach, Recht zu sprechen. Das Rechtsverständnis jedes Bürgers ist subjektiv geprägt. Recht und Gerechtigkeit sind nicht immer identisch. Meine Aufgabe war es 36 Jahre lang, nach bestem Wissen und Gewissen so Recht zu sprechen, dass man der Gerechtigkeit möglichst nahe kommt. Es gibt vereinzelt Situationen, wo man als Richter persönlich beleidigt wird. Dies kommt heute aber weniger vor als früher.
nach Meinung des Gerichts zu Unrecht für ungültig erklärt wurden. Wir mussten die Behörden anweisen, die Stimmen nachzuzählen, was schliesslich auch gemacht wurde. Ein weiteres Beispiel ist die Tangente Zug/Baar. Mehrere Beschwerden kamen ans Verwaltungsgericht, wir konnten jedoch alle, die nicht zurückgezogen wurden, mit gutem Gewissen abweisen.
Ihre Entscheidungen hatten eine grosse Tragweite. Fällt es leicht, als Richter Privates vom Beruflichen zu trennen? Von 1997 bis 2003 war ich Vorsitzender der fürsorge-
Wie hat sich Ihre Arbeit am Verwaltungsgericht verändert? Vor allem in der Arbeitsweise.Während ich 1980 noch alles von Hand erfasste und einer Sekretärin diktierte, schreiben wir heute fast alles selber digital. Daraus resultiert eine deutliche Beschleunigung. Zudem hat die Anzahl der Gesetze enorm zugenommen, gerade im Bereich Umweltschutz-, Bau- oder Sozialversicherungsrecht. Auch zugenommen hat eine gewisse Unbelehrbarkeit der Bürger. Viele Beschwerdeführer wollen heutzutage um jeden Preis Recht
# Obergericht: Möchte eine Partei einen Entscheid des Kantonsoder Strafgerichts nicht akzeptieren, kann es ihn ans Obergericht als zweite Instanz weiterziehen. Als oberste kantonale Gerichtsbehörde in Zivil- und Strafsachen wird das Obergericht tätig, wenn eine Prozesspartei gegen einen Entscheid ein Rechtsmittel einlegt. Ist eine Partei mit einem Entscheid des Obergerichts nicht einverstanden, kann sie das Urteil ans Bundesgericht als letzte nationale Instanz weiterziehen. ls
haben und gehen dafür teilweise bis vor Bundesgericht.
Klingt so, als wären Sie froh um Ihren baldigen Ruhestand? Ja und nein. Während meiner Zeit am Verwaltungsgericht hegte ich nie den Wunsch, in einem anderen Rechtsgebiet tätig zu sein. Ich bin aber froh, nun die Verantwortung guten Gewissens an meinen Nachfolger Aldo Elsener weitergeben zu können. Im Ruhestand werde ich keine juristischen Tätigkeiten mehr ausüben. Ich möchte mich der Musik widmen, sei es im Kirchenchor St. Martin oder im Bachcollegium Zürich. Und ich möchte das Orgelspiel lernen.Vielleicht klappt mein zweiter Berufswunsch Musiker ja doch noch, und ich kann eines Tages die Baarer während der Sonntagsmesse musikalisch begleiten.
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HEV Zugerland aktuell
Zugerland
Hauseigentümerverband Zugerland Dorfstrasse 16 6340 Baar Telefon 041 710 65 20 hev.sekretariat@bluewin.ch www.hev-zugerland.ch
Donnerstag, 17. November 2016
Herbstanlass des HEV Zugerland Beim Herbstanlass des HEV Zugerland am Donnerstag, 17. November 2016, um 19.15 Uhr im Gewerblich-Industriellen Bildungszentrum Zug (GIBZ) stehen zwei interessante Vorträge auf dem Programm. In einem Referat beschäftigt sich der Rechtsanwalt Thomas Oberle mit dem Thema Nachbarrecht. In einem zweiten Referat spricht der Rechtsanwalt Adrian Moos über das Thema Schlichtungsbehörde. Alain B. Fuchs Präsident HEV Zugerland Eigentum ist nicht grenzenlos, sondern im Interesse des Zusammenlebens durch das Nachbarrecht eingeschränkt. Zweck dieser zivilrechtlichen und öffentlichen Vorschriften auf Stufe Bund, Kantone und Gemeinden ist es, die Freiheiten der Nachbarn gegeneinander abzugrenzen und so ein möglichst geordnetes nachbarliches Zusammenleben zu ermöglichen. Im ersten Teil wird Thomas Oberle, Jurist beim HEV Schweiz, den Aufbau, den Zweck und die Ausgestaltung dieses Nachbarrechts aufzeigen. Thomas Oberle verfügt nicht zuletzt aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung über einen breiten Wissens- und Erfahrungsschatz im Nachbarrecht. Der Vortrag befasst sich mit drei Themen: dem Immissionenrecht (Lärmund Geruchsimmissionen) und dem Kapprecht (Zurückschneiden von in das Nachbargrundstück hineinragenden Ästen beziehungsweise eindringenden Wurzeln), welche auf Bundesebene geregelt sind, sowie mit dem im Kanton Zug am 11. Juni 2016 in Kraft getretenen Einführungsgesetz zum Zivilgesetz-
Thomas Oberle.
Adrian Moos.
buch, in welchem die revidierten Grenzabstandsbestimmungen von Bäumen und Sträuchern enthalten sind.
schäftsräumen. Primäre Aufgabe dieser Schlichtungsbehörde ist es, bei Streitigkeiten eine Einigung zwischen den Parteien Mieter/Vermieter zu finden. Adrian Moos, selbstständiger Rechtsanwalt in Baar, wird im zweiten Teil des Herbstanlasses die Aufgabe, die Zusammensetzung, die Wirkungsweise und den Verfahrensablauf dieser Be-
Schlichtungsbehörde statt Gang zum Gericht Die Kantonale Schlichtungsbehörde Miet- und Pachtrecht des Kantons Zug ist zuständig für alle Streitigkeiten aus Miete und Pacht von Wohn- und Ge-
Fotos pd
hörde präsentieren. Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit als Vertreter des HEV Zugerlands in dieser Behörde kann er auf einen reichhaltigen Fundus zurückgreifen, womit er kompetent Auskunft erteilen kann. Ohne vorgängige Durchführung einer Schlichtungsverhandlung ist einem Kläger in mietrechtlicher Angelegenheit der Zugang zum Gericht verwehrt. Aufgrund der sehr hohen Schlichtungsquote der Schlichtungsbehörde ist aber der Gang zum Gericht in den allermeisten Fällen nicht notwendig. In über 80 Prozent der Streitfälle finden die Parteien anlässlich der Schlichtungsverhandlung eine Einigung. Die Erfolgsquote der Schlichtungsstelle hängt von deren Glaubwürdigkeit ab, das heisst davon, dass die Schlichtungsstelle den Parteien als kompetent (menschlich wie fachlich) und neutral erscheint und ihr Einigungsvorschlag als plausibel und angemessen wahrgenommen wird. Als prozessökonomisches Instrument ist die Schlichtungsbehörde sehr effizient, wodurch die Gerichte entlastet werden, was zu massgeblichen Kosteneinsparungen für den Kanton führt.
Der Anlass Der Herbstanlass des HEV Zugerland zu den Themenkreisen «Nachbarrecht» und «Schlichtungsbehörde» beginnt am Donnerstag, 17. November 2016, um 19.15 Uhr im Gewerblich-industriellen Bildungszentrum (GIBZ) an der Baarerstrasse 100 in Zug. www.hev-zugerland.ch Der HEV Zugerland Der Verein bietet seinen über 6300 Mitgliedern umfassende Dienstleistungen im Immobilienbereich (Rechts-, Bau-, Energieberatung, Wohnungsabnahmen, Schätzungen, Mietzinsberechnungen usw.) an. Das Angebot wird zudem ergänzt mit MitgliederVergünstigungen im Bereich Reisen, Freizeit, Ausbildung, Immobilien-Literatur, Öl-Einkauf, Versicherungen usw. Beim HEV Zugerland sind auch Mieter und Interessenten, die sich mit dem Erwerb eines Hauses oder von Wohneigentum befassen, willkommen. Vor allem junge Familien möchten gern in den eigenen vier Wänden wohnen. Der HEV Zugerland unterstützt Bemühungen, die in diese Richtung gehen. Er hilft mit, dass sich diese Wohnträume erfüllen.
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REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. November 2016 · Nr. 42
Interview
Sika
Etappensieg für Verwaltungsrat
Auch sie müssen sich nun beweisen derungen oder Ergänzungen gezielt herbeiführen könnten. Diese Entscheide werden folglich anhand der individuellen Leistungen dieser drei Spieler sowie dem Abschneiden der Mannschaft und der Erkenntnisse daraus getroffen. Wir halten uns hiermit alle Möglichkeiten offen.
Die Führungsriege des EVZ zieht die Schraube an und will Resultate sehen. Davon betroffen sind drei Topspieler und zwei Trainer. Konkret werden die Verträge mit den Trainern Harold Kreis und Waltteri Immonen sowie den ausländischen Stürmern Josh Holden, Jarkko Immonen und Carl Klingberg erst am Ende der Saison verlängert – oder eben nicht. Patrick Lengwiler, EVZ-CEO, nimmt Stellung.
Sind die Playoffs nicht auch zu einem grossen Teil Glücksache? Bei der Ausgeglichenheit der Liga spielt sicher das Glück auch eine Rolle. Wie stets bei solchen Entscheidungen werden wir die Umstände, die Art und Weise, wie es dazugekommen ist, mit einbeziehen. Letztlich wollen wir einen erfolgreichen EVZ haben.
Deutet diese Haltung nicht eher auf eine Trennung hin statt auf eine Vertragsverlängerung? Das sehe ich nicht so. Wir wollen für diese Entscheidungen jedoch die ganze Saison Patrick Lengwiler, CEO des EVZ, will keine voreiligen Entscheidungen treffen.
«Letztlich wollen wir einen erfolgreichen EVZ haben.» und damit auch das Abschneiden in den Playoffs mit einbeziehen. Wenn jemand über die ganze Saison einen Top-Job
macht, werden wir versuchen, den Vertrag mit ihm zu verlängern. Wir stellen nur klar, dass wir keine vorzeitige und allenfalls voreilige Entscheidung treffen werden.
Wie haben die Trainer diesen Entscheid aufgenommen?
Sehr professionell, wie bei allem in unserer Zusammenarbeit. Sie respektieren unseren Entscheid und müssen damit umgehen. Die Resultate in den Playoffs in den vergangenen zwei Jahren waren zentrale Kritikpunkte. Sie verstehen, dass wir folglich die nächsten
pd
Playoffs abwarten wollen.
Auch bei den ausländischen Spielern werden Sie bis nach den Playoffs warten? Im Markt der ausländischen Spieler haben wir länger Optionen, durch welche wir nach den Playoffs notwendige Än-
Wie gross ist das Risiko, dass sich jemand gegen den EVZ entscheidet, bevor die Entscheidung über die Vertragsverlängerung fällt? Nun, es steht allen betroffenen Personen natürlich frei, vor Ablauf der Frist ein Angebot eines anderen Klubs anzunehmen. Diesen Entscheid gilt es dann von unserer Seite her zu respektieren. Unser Entscheid, bis nach Saisonende zu warten, ist unabhängig von allfälligen Vertragsangeboten an unsere Trainer oder Spieler. pd
Bei der Sika bleibt vorerst alles beim Alten. Das Kantonsgericht Zug hat zu Gunsten des derzeitigen Verwaltungsrates entschieden, der einen Aktienverkauf der Erbenfamilie Burkhard an das französische Unternehmen Saint-Gobain verhindern will. Das Gericht hat eine vom Verwaltungsrat durchgesetzte Stimmrechtsbeschränkung der Familienholding für rechtens erklärt. Demnach verstösst die Gründerfamilie mit ihren Verkaufsabsichten gegen die eigenen Sika-Statuten. Der heftige Abwehrkampf des Verwaltungsrates des Baarer Unternehmens dauert bereits zwei Jahre. Er hat zum Ziel, den von der Erbenfamilie ausgehandelten Aktiendeal nicht zu Stande kommen zu lassen. Die Familie kontrolliert mit 16 Prozent des Aktienkapitals, dank Vorzugsaktien, 52 Prozent der Aktienstimmen von Sika. Diese Beteiligung ist in der Schenker-Winkler-Holding (SWH) gebündelt. Gegen den Verkauf der SWH an SaintGobain wehrte sich der Verwaltungsrat der Sika bislang erfolgreich, indem er die SWHStimmen auf unter 5 Prozent beschränkt hat. Familiensprecher Urs Burkhard hat inzwischen erklärt, man werde das Urteil an das Zuger Obergericht weiterziehen. fh
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. November 2016 · Nr. 42
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HELL OR HIGH WATER empfohlen ab 14J 102 Min. 20:15 Edf 20:15 Edf 14:30 Edf 17:15 Edf 20:15 Edf 2. Woche THE GIRL ON THE TRAIN 14J 112 Min. 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. FLIZ-Filmclub KEN BUGUL 14J 62 Min. 20:00 OVd ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche THE ACCOUNTANT 14J 128 Min. 17:00 Edf 2. Woche DOCTOR STRANGE empfohlen ab 12J 115 Min. 20:15 D 3D 20:15 D 20:15 D 3D 20:15 D 3D 20:15 D 20:15 D 3D 20:15 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche INFERNO 12J 121 Min. 17:15 D 17:15 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche FINDING DORY (FINDET DORIE) 3J 103 Min. 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ Premiere
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. November 2016 · Nr. 42
DAS LÄUFT IN DER REGION
EVENTS
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EVENTS
Veranstaltungskalender
Veranstaltungskalender
MUSIK UND WORT «DRUM SCHLIESS ICH MICH IN DEINE HÄNDE»
WORKSHOP GOSPEL-CHOR TEARS OF JOY
Am Sonntag, 6. November, 10 Uhr bis 16 Uhr im Musik- und Theatersaal Hofmatt in Oberägeri. Gospel-Workshop mit dem Gospel-Chor Tears of Joy, Ägeri. Projektstart für Frühlingskonzerte 2017. Neue Sänger und Sägerinnen gesucht. Auskunft und Anmeldung: 041 750 44 86, anne.m.weber@bluewin.ch
Am Sonntag, 6. November, 17.15 Uhr in der Klosterkirche Kappel am Albis. Musik und Wort mit dem Bach Collegium Zürich «Drum schliess ich mich in Deine Hände» Motetten und Instrumentalmusik von J. S. Bach und M. Reger zum Reformationssonntag mit dem Vokalensemble des Bach-Collegiums Zürich. Lesungen: Pfarrer Markus Sahli. Eintritt frei, Kollekte. Mehr Infos unter www.klosterkappel.ch
LESUNG «RÖTELSTERBEN» – EIN ZUGER KRIMINALROMAN
BÖRSE KINDERKLEIDER- UND SPIELZEUGBÖRSE
Am Samstag, 19. November, Kunstwerkstatt, Fabrik im Schiffli, Hirzel. Bar ab 19 Uhr, Bühne 20.30 Uhr. Krimilesung mit dem Autorenpaar Judith Stadlin und Michael van Orsouw und ihrem Zuger Kleinstadtkrimi «Rötelsterben». Eintritt: 35 Franken. Platzzahl beschränkt, Reservationen bis 16. November unter: www.kunst-werk-statt.ch
Am Samstag, 12. November, 11 bis 15 Uhr Christlicher Treffpunkt, Zugerstrasse 64A, in Baar. Kinderkleider und Spielzeug in sehr gutem Zustand. Mehr Infos unter: nearlynewsalezug@gmail.com
TAG DER OFFENEN TÜR EINBLICK HINTER DIE KULISSEN DER SPITEX KANTON ZUG
Am Samstag, 5. November, 10 bis 16 Uhr, Pflegezentrum, Landhausstrasse 17 in Baar. Die Spitex Kanton Zug lädt in den neuen Räumlichkeiten ihrer Regionalstelle Baar-Steinhausen ein. Aktivitäten: Signalisierter Rundgang mit diversen Informationsposten zum Spitex-Alltag. Von 11.30 bis 14 Uhr: Messen von Blutzucker und Blutdruck. Von 13 bis 13.30 Uhr: Kinaesthetic – wer sich zu bewegen weiss, schafft Lebensqualität. Festbeizli mit Verpflegung und Getränken; durchgehend Kaffee, Kuchen und Patisserie im Café Soleil. Bitte öffentliche Verkehrsmittel benutzen.
KURZFILM UND VORTRAG GUT ALTERN – BIS INS HOHE ALTER
Am Freitag, 9. November, 14 Uhr im Burgbachsaal, Dorfstrasse 12, in Zug. Gut altern mit Achtsamkeit und Pflege der Lebenskapitalien. Kurzfilm und Vortrag von Kurt Seifert, Pro Senectute Schweiz, Mitverfasser der Studie «Erst agil, dann fragil». Infos: www.seniorenzug.ch/veranstaltungen
Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf der Seite «Das läuft in der Region». Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red
Filmtage
Eine Generation, die Angst vor Liebe hat Bereits zum zehnten Mal führt die Senior Band der Musikgesellschaft Risch-Rotkreuz im Zentrum Dorfmatt ihren «Musig Brunch» durch.
pd
Rotkreuz
Brass-Musik zum Frühstück wand musizieren: Dies ist das Grundkonzept der Senior Band der Musikgesellschaft Risch-Rotkreuz. Dieses Konzept hat sich bewährt.
Die Senior Band der Musikgesellschaft Risch-Rotkreuz lädt am Sonntag, 6. November, im Zentrum Dorfmatt zu ihrem «Musig Brunch». Für die Mitglieder der Senior Band hat der «Musig Brunch» einen ganz besonderen Stellenwert im Jahreskalender. Die Musikantinnen und Musikanten freuen sich jedes Jahr auf diesen speziellen und gemütlichen Anlass. Sie bereiten sich jeweils intensiv vor und ergänzen das Repertoire mit neuen Solovorträgen und gefälligen Kompositionen. Auf gutem Niveau mit geringerem Auf-
Konzertbesuch auch ohne Brunch möglich Vorgängig zum musikalischen Ohrenschmaus der Se-
nior Band der Musikgesellschaft Risch-Rotkreuz gibt es das traditionelle reichhaltige Brunchbuffet vom Landgasthaus Strauss in Meierskappel. Dass die Augen beim genussvollen Essen eine wichtige Rolle spielen, weiss natürlich «Strauss»-Wirt Ruedi Stöckli dank seiner langjährigen Er-
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Tanzen Sie mit uns ins neue Jahr.
fahrung. Die Gäste sind jeweils begeistert von dem sehr schön präsentierten Brunch und freuen sich auf den immer wieder besonderen kulinarischen Schlusspunkt nach dem Konzert. Serviert werden die Köstlichkeiten jeweils vom gut eingespielten Team des Frauenkontakts Risch. Der Ohrenund Augenschmaus kostet für Erwachsene 35 Franken. Für Kinder bis 16 Jahre 1 Franken pro Altersjahr. Für jene, die nur das Konzert besuchen wollen: 5 Franken. pd Sonntag 6. November, 9.30 Uhr: Brunch, 11.30 Uhr: Konzert im Zentrum Dorfmatt in Rotkreuz. Weitere Infos: www.mgrr.ch Anmeldung bei: Toni von Ah, 041 790 44 49, vonahtoni@bluewin.ch
www.the-blinker.biz
Ab Freitag, 4. November, bis Sonntag, 6. November, ist es wieder so weit – zum zweiten Mal finden die Zuger Filmtage statt. Als Auftakt geht am Freitagabend im Kino Seehof mit dem gefühlsvollen Schweizer Film «Skizzen von Lou», das ein subtiles, feinfühliges Porträt einer Generation aufzeigt, die Angst vor der Liebe hat, als grosser Eröffnungsfilm über die Leinwand. Anschliessend öffentliche Eröffnungsparty im Topas the Club. pd Detailliertes Programm unter: www.zugerfilmtage.ch
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Virtuose Klavierwerke Viel Handgefertigtes
In diesem Konzert sind Gipfelwerke der Romantik zu hören. Ein Kammermusikkonzert mit Martin Kovarik am Klavier ist am Mittwoch, 9. November, um 19.30 Uhr im Pfarreiheim St. Martin in Baar zu hören.
Nach dem hochpoetischen «Vallée d’Obermann» von Liszt ertönt ein idyllisches Notturno für Klaviertrio von Schubert. Danach folgt Toccata von Guillou, die zu den virtuosesten Werken gehört.Als Höhepunkt des Konzertes erklingt das Klavierquintett von Schumann, eines der Gipfelwerke der Romantik. pd
Über 100 Aussteller bieten ihre handgefertigten Kunstwerke zum Verkauf an. Der Hobbyverein Baar organisiert in diesem Jahr bereits die 13. Hobby- und Kunsthandwerkausstellung am Samstag, 5. November, und Sonntag, 6. No-
vember, in der Waldmannhalle in Baar. Eine weitere Attraktion bietet das Mini-Trucker-Showfahren. Daneben lädt eine vielseitige Festwirtschaft zum geselligen Verweilen ein. Ge öffnet am Samstag von 11 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Infos unter: www.hobby-verein-baar.ch pd
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LETZTE
Zuger Köpfe
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. November 2016 · Nr. 42
«Charmante Zugerin 2016»
Schlager-Duo erhielt Auszeichnung
Wenn die Leute plötzlich fröhlich winken
Mit viel Begeisterung und ohne Erwartung reisten der Unterägerer Markus Henggeler (Bild oben) und Markus Christen (Bild unten) des Duos Amarillos nach Meran im Südtirol zum «Alpen Grand Prix 2016». Umso grösser war die Freude, als sie mit dem Lied «100 Tage Zärtlichkeit» in der Sparte Schlager den 1. Preis entgegennehmen durften. Die Amarillos werden somit im nächsten Jahr einen Gastauftritt in Meran haben. Der Regierungsrat hat die Juristin Beatrice Gross (Bild) zur neuen Generalsekretärin der Gesundheitsdirektion ernannt. Sie ist seit 2010 als stellvertretende Generalsekretärin und Leiterin Rechtsdienst in der Gesundheitsdirektion tätig und tritt die Stelle ab sofort als Nachfolgerin von Peter Kottmann an. Idee-Suisse, die schweizerische Gesellschaft für Ideenund Innovationsmanagement, wird Mitte November dem Menzinger Unternehmer Lars Rominger (Bild) als «Innovativster Unternehmer 2016» auszeichnen. Rominger führt in Edlibach eine Kunststofftechnik-Firma. Die 71 Kammern der Schweizer Jungen Wirtschaftskammer (JCI Schweiz) haben Mitte Oktober den Baarer Georg Meyer in den Nationalvorstand gewählt. Er ist zudem schweizweit zuständig für Weiterbildung und Förderung der rund 2000 Mitglieder. Georg Meyer war bisher Präsident der lokalen Kammer JCI Central Switzerland. Ende Oktober werden folgende Staatsangestellte pensioniert: Marcel Vetterli, Projektleiter beim Amt für Umweltschutz, nach 32 Dienstjahren. Ebenso in den Ruhestand geht Heidi Rohrer Wüthrich, Psychologin bei den Ambulanten Psychiatrischen Diensten, nach 12 Dienstjahren. Der Zuger Regierungsrat hat Markus Hess (Bild) per 1. Februar 2017 zum neuen Leiter des Grundbuchund Vermessungsamts innerhalb der Direktion des Innern gewählt. Markus Hess hat an der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich Geografie mit Nebenfächern Informatik und Kartografie studiert. Seit zwanzig Jahren arbeitet er im Gebiet der Geoinformation und Vermessung. ar
Die Gewinnerin unseres Wettbewerbs, Patricia Zürcher, geniesst ihr Glück. Und bekommt jede Menge Komplimente. Vor etwas mehr als einer Woche wurde die sympathische Steinhauserin zur Charmanten Zugerin 2016 gewählt. Seitdem flitzt sie mit ihrem nagelneuen Seat Ibiza, den sie vom Hauptsponsor Amag Zug überreicht bekommen hatte, durch den Kanton. «Das Auto fährt super», berichtet die 27-Jährige. Viele Leute würden ihr vom Strassenrand aus zuwinken: «Ich fühle mich wie ein VIP», erzählt sie. fh
Nachgefragt
Peter Binggeli, Leiter der Zuger Messe
Wo ist das Riesenrad hin?
V
iele Messebesucher vermissten das inoffizielle Wahrzeichen der Zuger Messe. Das Riesenrad war dieses Jahr nirgends auf dem Zuger Stierenmarkt-Areal zu finden.
René Wicki von der Amag Zug überreichte den nagelneuen Seat Ibiza an Patricia Zürcher.
Foto Daniel Frischherz
Polizei
Vier Autos prallten ineinander Autounfälle und Einbrecher hielten vergangene Woche die Zuger Polizei auf Trab. Am vergangenen Donnerstagabend, kurz nach 17 Uhr, kam es auf der Autobahn A 4 in Fahrtrichtung Luzern bei der Blegikurve zu einem Auffahrunfall mit vier beteiligten Fahrzeugen. Ein 30-jähriger Fahrzeuglenker bemerkte bei der Ausfahrt Lindencham den stockenden Verkehr vor sich zu spät und prallte in das Heck eines Autos. Durch den Aufprall wurden vier Fahrzeuge ineinandergeschoben. Eine 43-jährige Frau musste durch den Rettungsdienst Zug betreut und zur Kontrolle ins Spital eingeliefert werden. Der Sachschaden an den Autos beträgt rund 50 000 Franken. Für die Bergung und die Unfallaufnahme musste die rechte Fahrspur gesperrt werden. Durch den Unfall kam es zu Verkehrsbehinderungen.
Dies war bereits der zweite Unfall innert einer Woche in der Blegikurve. Am Dienstag, 25. Oktober, prallte dort ein Sattelschlepper in die Leitplanke und war auf beiden Fahrstreifen zum Stillstand gekommen. Dies führte zu einem Verkehrskollaps auf dem Zuger Strassennetz.
31-jähriger Einbrecher konnte gefasst werden Nach einem Einbruch in ein Ladenlokal in der Stadt Zug in der Nacht auf Freitag, 22. Juli, konnte der kriminaltechnische Dienst der Zuger Polizei am Tatort verschiedene DNASpuren sicherstellen. Diese wurden umgehend im Fahndungssystem erfasst und führten nun zu einem der beiden gesuchten Täter. Ein 31-jähriger Rumäne wurde bei einer Personenkontrolle am 20. Oktober von der Kantonspolizei Schwyz verhaftet und der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug zugeführt. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, bei einem Ein-
bruchdiebstahl Markenbrillen im Wert von rund 29 000 Franken gestohlen zu haben. Der Rumäne war in der Befragung geständig. Die Staatsanwaltschaft verurteilte ihn mittels Strafbefehl wegen Diebstahl, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch zu einer Geldstrafe von 140 Tagessätzen und einer Busse. Das Amt für Migration hat ihn mit einer Wegweisung und einem einjährigen Einreiseverbot für die Schweiz belegt.
217 Kartonschachteln Parkett gestohlen Auf den nächsten Fahndungserfolg arbeitet die Polizei noch hin. Auf einer Baustelle einer Mehrfamilienhausüberbauung wurde eingebrochen. Die unbekannten Täter stahlen Parkett und weitere Gegenstände. In der Zeit vom Freitag, 21. Oktober, 17 Uhr bis Montag, 24. Oktober, circa 7 Uhr ist es in einer Überbauung in der Obermühleweid in Cham zu diesem Diebstahl gekommen. Die unbekannte Täterschaft entwen-
dete 217 Kartonschachteln Parkett, über 50 Kessel Parkettklebestoff sowie weiteres Baumaterial im Gesamtwert von rund 10 000 Franken. Wer den Diebstahl beobachtet oder verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat, wird gebeten, sich bei der Zuger Polizei (041 728 41 41) zu melden. In der Nacht zum Samstag, 22. Oktober 2016, kurz vor 0.30 Uhr, wurde eine Polizeipatrouille auf der Moosmattstrasse in Hünenberg auf einen 56-jährigen Rollerfahrer aufmerksam, weil er keinen Helm trug. Die Zuger Polizei stoppte den Mann. Bei der anschliessenden Kontrolle stellten die Einsatzkräfte zudem Alkoholsymptome fest. Der durchgeführte Test ergab einen Atemalkoholwert von 0,72 mg/l, was einem Wert von 1,44 Promille entspricht. Der 56-Jährige musste seinen Führerausweis abgeben. Er wird sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten müssen. pd
Jubiläum
folgten drei Söhne – und am Schluss nochmals eine Tochter 1965. Die Familie musste aus beruflichen Gründen von Fritz Lehmann oft umziehen, da er sich stetig bei den SBB weiter-
bildete. Am Schluss seiner beruflichen Karriere ist die Familie in Zug angekommen. Fritz und Edith Lehmann, welche seit 60 Jahren gemeinsam ihren Weg gehen, sind bei
War demnach nicht genug Zeit, das Riesenrad von St. Gallen nach Zug zu transportieren? Das ist nicht das eigentliche Problem. Sondern der Platz auf dem Stierenmarkt-Areal. Der Riesenradaussteller hätte am Mittwoch vor Messebeginn mit dem Aufbau beginnen können. Jedoch beginnen die anderen rund 450 Aussteller dann ebenfalls die Messestände aufzubauen. Die Montur des Riesenrades dauert mehrere Stunden, und der Schausteller benötigt dafür den ganzen Platz. Zudem befindet sich der Standort bei einer Zufahrt zum Gelände. Werden sich die Zuger Messebesucher nächstes Jahr wieder am Anblick des Rades erfreuen können und die Messe von oben betrachten können? Wir versuchen nächstes Jahr sicher alles, damit dies möglich ist. ar
Weniger Besucher verzeichnet
Ein Zuger Ehepaar ist seit 60 Jahren miteinander verheiratet. Kennen gelernt haben sie sich während ihrer Schulzeit.
Edith und Fritz Lehmann gaben sich 1956 das Ja-Wort. 60 Jahre später gehen sie immer noch gemeinsame Wege.
In den vergangenen Jahren hat es aber trotzdem geklappt. Die Olma richtet sich jeweils nach den Herbstferien im Kanton St. Gallen. Daher verschiebt sich das Datum dieser Messe immer etwas. Dieses Jahr endete die Olma am 23. Oktober.
Zuger Messe
Die Liebe der beiden hat Bestand bis heute
Fritz und Edith Lehmannvon der Aa aus Zug dürfen am 17. November ihre Diamanthochzeit feiern. Der 83-jährige Fritz und die 81-jährige Edith Lehmann sind beide in Wohlen zur Welt gekommen und aufgewachsen. Sie haben sich bereits während der Schulzeit kennen gelernt, woraus eine bis heute währende Liebe entstanden ist. Am 17. November 1956 gaben sie sich in der Emaus-Kapelle in Zufikon das Ja-Wort. Ein Jahr später hat die erste Tochter von insgesamt fünf Kindern das Licht der Welt erblickt. In den Jahren 1958, 1959 und 1962
Peter Binggeli, wo ist das Riesenrad geblieben? Dieser Schausteller ist jeweils mit seinem Riesenrad an der Olma in St. Gallen. Diese endet jeweils kurz vor der Zuger Messe.
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guter Gesundheit. Sie wohnen immer noch im Bahnmeisterhaus als pensioniertes Bahnmeister-Ehepaar und erfreuen sich ihrer sieben Enkel und bald drei Urenkel. ar
Die Zuger Messe schloss am Sonntagabend zum 45. Mal ihre Tore. Noch am gleichen Abend haben die Abbauarbeiten begonnen. Die Messeleitung zieht mit den Sonderschauvertretern und Ausstellern eine positive Bilanz. Die Besucherzahl von rund 80 000 Besuchern der äusserst gut besuchten Zuger Messe aus dem Vorjahr konnte knapp nicht erreicht werden. «Die Zuger Messe 2016 war stimmig und pulsierend. Wir erlebten ein interessiertes und kauffreudiges Publikum und zufriedene Aussteller. Nennenswerte Zwischenfälle waren keine zu verzeichnen», sagt Messeleiter Peter Binggeli. Die nächste Zuger Messe findet von Samstag, 21. Oktober, bis Sonntag, 29. Oktober 2017, statt. ar
Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Im Swiss-Knife-Valley steht der Saisonst art bevor