P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 3, Jahrgang 22
Mittwoch, 25. Januar 2017
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Kinderbetreuung
Das Chamer System bewährt sich bestens
dern auch diejenigen aus dem Mittelstand beim Anspruch auf Betreuungsgutscheine angemessen zu berücksichtigen, so die Chamer Gemeinderätin.
In Baar und Cham erhalten Eltern bereits direkte Subventionen für Krippenplätze. Das neue System findet nun auch an anderen Orten Anklang. Laura Sibold
Unterschiedliche Tarife, mangelnde Transparenz und lange Wartelisten:Wer in Zuger Gemeinden einen Krippenplatz für sein Kind sucht, wird mit einigen Problemen konfrontiert. Um dem Abhilfe zu schaffen, haben die Gemeinden Baar und Cham vor rund einem Jahr das System der Betreuungsgutscheine eingeführt. Eltern erhalten bis zu einer gewissenEinkommensobergrenze monatlich einen Betrag von der Gemeinde aufs Konto überwiesen. «Bereits kurze Zeit nach der Einführung haben wir festgestellt, dass dank den Betreuungsgutscheinen 33 Prozent
Christine Blättler-Müller, Chamer Sozialvorsteherin. Bild: Daniel Frischherz mehr Kinder von Subventionen profitieren können als noch im alten System», sagt die Chamer Sozialvorsteherin Christine Blättler-Müller. Im neuen System gäbe es zudem keine Wartelisten mehr. Zentral sei es, nicht nur die Familien im unteren Einkommensbereich, son-
Kantonale Einlösbarkeit gibt Anlass zur Diskussion Zu reden gibt in diesem Zusammenhang die Einkommensobergrenze. Diese liegt in Cham bei 120 000 Franken (steuerbares Einkommen plus Zusatz des steuerbaren Vermögens), während Baar eine Subventionslimite von 60 000 Franken des steuerbarenVermögens festsetzt. «Das Chamer System berücksichtigt den Mittelstand stärker als dies die Baarer Betreuungsgutscheine tun», erklärt Blättler-Müller. Zudem sind die Chamer Gutscheine in Kindertagesstätten im ganzen Kanton einlösbar, während sie in Baar nur im Gemeindegebiet eingesetzt werden können. Dies könnte sich bald ändern. Seite 5
Abstimmung
Steuermodell auf dem Prüfstand
Dann nämlich stimmt die Eidgenossenschaft über eine umfangreiche Unternehmens-
steuerreform ab. Ein Ja hätte in Zug eine faktische Abschaffung der bisherigen privilegierten Besteuerung von sogenannten Domizilund gemischten Gesellschaften zur Folge. Auch zahlreiche Briefkastenfirmen würden mehr Steuern zahlen müssen als bisher. Die bisherigen Steuerregeln sind international nicht
mehr anerkannt. Die Auswirkungen werden von der Stadt und auch von der Finanzdirektion als beherrschbar eingestuft. Dennoch dürften Firmen abwandern. Betroffen wären deren Mitarbeiter, die teilweise sehr hohe Einkommen beziehen. Bei einem Ja wird das Zuger Steuergesetz angepasst. fh Kommentar, Seite 9
Gesundheit
Projekt
Vermittlung
Das Zuger Steuerrecht steht vor seinem Ende. Am 12. Februar werden die Weichen für einen Umbau gestellt.
Archivbild: Stefan Kaiser («Zuger Zeitung»)
Hunderte Masken treffen sich in Baar
Furchterregende, gruslige, lustige und komische Fasnachtsmasken werden sich am Wochenende in der Räbemetropole tummeln. Auch der Räbegäuggel, die Symbolfigur der Räbefasnacht, wird sich unters Narrenvolk mischen. Am Brauchtums- und Maskentreffen haben auch zahlreiche Bands und Guggen Auftritte. ar
Seiten 3 und 7
Neuerung in der Notfallpraxis Über 26 000 Zuger haben die Notfallpraxis seit deren Eröffnung im Jahr 2012 aufgesucht. Rund 15 Prozent davon sind oder waren Kinder. Neu wird nun während der Öffnungszeiten der Notfallpraxis immer auch ein Pädiatrie-Arzt vor Ort sein. In vielen Fällen könnte aber auch der Hausarzt weiterhelfen, was auch kostengünstiger ist. Daher wird in der Notfallpraxis den Patienten auch eine Liste mit Hausärzten übergeben. ar Seite 8
Integration durch die Pfadi In der Pfadi Winkelried in Cham und Steinhausen binden sich auch Flüchtlingskinder die Pfadikrawatte um, streifen durch die Wälder und bräteln Würste über dem Feuer. Dies möglich gemacht hat Anja Iselin aus Hagendorn. Im Rahmen ihrer Maturaarbeit stellte sie dieses Integrationsprojekt auf die Beine. Jedoch soll es nicht bei einer einzigen Pfadiübung mit Migrationskindern bleiben, sondern es ist als langfristiges Seite 8 Projekt gedacht. ar
Enges Coaching für Stellenlose Bisher wurde die Grundinformation zur Arbeitslosenversicherung den Betroffenen beim regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) im Herti in Zug vermittelt. Neu sind die Infos auch auf derWebsite des RAV aufgeschaltet und das Pilotprojekt «Bewerbungsoffice» wurde aufgegleist. Stellenlose können sich von der Standortbestimmung über eine Portraitaufnahme bis zum Abschicken des Briefes begleiten lassen. ar Seite 11
Kommentar Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»
Bei den Steuern bleibt nur der Weg nach vorne
S
eit der Abstimmung über den Nationalen Finanzausgleich dürfte kaum eine eidgenössische Vorlage so an den Grundfesten der Finanzierung des Kantons Zug gerüttelt haben wie die jetzt anstehende Umsatzsteuerreform. Fakt ist: Das 100 Jahre alte System, das bestimmte Firmen steuerlich bevorzugt, ist am Ende. Das Auslaufmodell soll jetzt mit der Abstimmung endgültig beerdigt werden. Dass die meisten Exponenten hier einmütig an einem Strick ziehen, ist mutig und auch konsequent. Statt auf alten Gewissheiten zu beharren, exponiert sich vor allem das bürgerliche Zug stark bei der Unterstützung der Vorlage. Und das, obwohl die eine oder andere Pfründe damit vermutlich auch verloren geht. Doch sinnvolle Alternativen gibt es nicht: Es gibt keinen anderen Weg als den nach vorne.
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