P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 4, Jahrgang 22
Mittwoch, 1. Februar 2017
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HOCHWERTIGE BEWERBUNGSBILDER
p igt! b Exegm a l u rkste
e - B flagenstäitung Au henze Woc
sympathisch & professionell
Masken- und Brauchtumstreffen Hunderte Masken begeisterten das Fasnachtsvolk in Baar. Seite 12
Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
Fridolin Bossard Der Unterägerer ist erster Präsident von Ägerital-Sattel Tourismus.
Seite 9
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Zug
Kommentar
Digitalisierung: Stadt macht vorwärts Nach Bitcoins und Blockchain realisiert die Stadt auch weiter das E-Government. Zug soll zur Smart-City werden. Alina Rütti
In der Stadtverwaltung Zug kann man mit der Kryptowährung Bitcoin bezahlen. Bild: Stefan Kaiser («Zuger Zeitung»)
«Das Jahr 2017 steht für die Stadtverwaltung im Zeichen der Digitalisierung. Zug hat ohne Zweifel das Rüstzeug, in Zukunft zu einer Smart-City zu werden», sagt Stadtpräsident Dolfi Müller im Interview. Auch in der Finanzabteilung der Stadt Zug nähert man sich der technologischen Zukunft. Laut
Finanzchef Karl Kobelt unternimmt man weitere Schritte zur Realisierung von E-Government, etwa beim Schriftverkehr und in der Buchhaltung.
Bargeldlos einen Parkplatz bezahlen Gar als «Leuchtturmprojekt» in diesem Jahr bezeichnet Sicherheitschef Urs Raschle eine Neuerung bei den öffentlichen Parkplatzautomaten. «Wir prüfen gerade die Optionen. Ziel ist es, dass man den Parkplatz bargeldlos bezahlen kann», so der CVP-Stadtrat. Da aber die Zu-
ger Schülerschar noch lange nicht in virtuellen Schulzimmern sitzen, braucht es in der Kolinstadt neuen Schulraum im Riedmatt, Herti und im Guthirt. Mit den Erweiterungen beschäftigen sich Bauchef André Wicki und Bildungschefin Vroni Straub intensiv. Die einzige Frau in der städtischen Exekutive will noch einem weiteren Bedürfnis der Zuger gerecht werden. Bald könnte bei der Leichtathletikanlage beim Hertizentrum ein Street-Workout-Park entstehen. Initiiert wurde das Projekt von Zuger Jugendlichen. Seite 3
Wirtschaft
Die Raiffeisenbanken Zug haben im letzten Jahr erstmals mit ihrer Bilanzsumme die
Marke von 5 Milliarden Franken geknackt, was sogar noch über dem Rekordergebnis von 2015 liegt.Auch der Zuger Kantonalbank geht es blendend. Die Bilanzsumme beträgt 14,5 Milliarden Franken. ar Seite 7
Versuch wird gestartet Tempo 30 oder Tempo 50? Diese Frage will der Kanton mit einem Versuch klären. Ende April startet das Tiefbau-
Z
ugegeben. Zug ist keine Grossstadt mit Lärmproblemen, die einem den Schlaf rauben könnten. Dennoch. Es gibt auch in der Stadt und namentlich in der Grabenstrasse Leute, denen die nächtliche Ruhe etwas wert ist.
Während in Rotkreuz und in Baar die jeweilige Temporeduktion ohne lange Diskussion eingeführt wurden, musste in Zug erst ein höchstrichterliches Urteil her, um überhaupt einmal auf das Begehren einiger Anwohner einzugehen. Endlich hat der Kanton reagiert und einen Test angeordnet. Das ist gut so. Denn danach wird die Lage klarer sein.
Zug
Welches Tempo auf der Grabenstrasse gelten soll, wird vom Kanton getestet.
Grabenstrasse: Endlich hat der Kanton reagiert
Da mag es Leute geben, die schlafen auch beim grössten Lärm gut. Doch deren Massstab in Sachen Ruhestörung ist aus gutem Grund nicht verbindlich. Verbindlich sind allein die gesetzlichen Richtwerte, und die sprechen in der Grabenstrasse eine deutliche Sprache.
Banken sind nach wie vor auf Erfolgskurs Die beiden grössten Banken in Zug haben ihre Bilanzen präsentiert.
Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»
amt die Versuchsreihe. Gemessen werden die Lärm- und Luftbelastungen, zudem wird das Verhalten der Verkehrsteilnehmer erfasst. Die Auswertungen sollen im März 2018 verfügbar sein. Dem Ganzen voraus ging ein Rechtsstreit. ar Kommentar, Seite 8
florian.hofer@zugerpresse.ch
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Rothenthurm
Bild: Daniel Frischherz
Seinem Herzblatt auf den Ski begegnen Am Skilift trifft man auf interessante Leute. Auch auf die grosse Liebe? Am Skilift Neusell in Rothenthurm kann man auf seine Traumfrau oder seinen
Traummann stossen. Das Speeddating am Skilift geht bereits in die vierte Saison. Der Ski-und Flirtspass findet am Samstag, 11. Februar, statt. Die Details zum Skilift-Dating erfahren sie auf Seite 11 in unserer Zeitung. ar
Abends fahren wieder Busse
einfach – sauber
Gemeinderat Peter Staub freut sich, dass die Oberägerer Bevölkerung auch zu später Stunde wieder mit dem Bus nach Hause kommt. Von Montag bis Freitag fahren die Linie 9 von Oberägeri bis Morgarten und die Linie 10 von Oberägeri bis Alosen ab sofort wieder von 20 bis 22 Uhr im Stundentakt. Die Gemeinde finanziert die Abendkurse nun selbst. ar
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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst: Telefon 041 429 53 77
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. Februar 2017 · Nr. 4
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Aktives Vereinsjahr Revue passieren lassen
Unser Anliegen
Thomas Aeschi Nationalrat SVP
«Ja zur Stärkung des Strassenverkehrs.»
Urs Raschle, Departementsvorsteher Soziales und Umwelt, Stadt Zug
Infrarotbilder für 100 Franken
www.NAF-ja.ch
zum NAF
W
Komitee «JA zum NAF», Postfach 690, 3000 Bern 22
JA Am 12. Februar
So fährt die Schweiz gut.
Stimme meines Glaubens
Rüdiger Oppermann, reformierter Pfarrer, Pfarramt Rotkreuz
Wärme während des Winters
«
Winter is coming» ist der Leitspruch einer beliebten Fernsehserie. Der Winter, der hier gemeint ist, spielt auf menschliche Kälte, auf unfreundliche Zeiten an. Niemand sehnt sie herbei. Niemand will sie. Dennoch kommen sie, wie Naturge walten. Zurzeit wird viel orakelt, dass auch wir in ein dunkles Zeitalter hinein gehen, dass Rücksichts losigkeit und Lebenskampf zunehmen und der Wind, der in allen Bereichen der Gesellschaft weht, rauer und kälter werden wird. Ich bin froh, im Alltag Gegen beispiele für diese Weis sagung zu finden. Drei Erlebnisse dieser Tage: Regelmässig treffe ich meine Konfirmandinnen und Konfirmanden. Ihre ansteckende Fröhlichkeit begeistert mich immer wieder. Zu den Besucherin nen und Besuchern meines Gottesdienstes am letzten Sonntag gehörte wegen einer Taufe eine grosse Kinderschar. Sie war laut, ausgelassen, lebendig und machte gerade so allen Freude. Einem Kollegen begegne ich an einer Sitzung. Auf verschiedenen Gebieten finden wir Berührungspunkte. Ein Gefühl von Verbundenheit wächst. Gott sei Dank, müssen uns nicht Presse konferenzen berühmter Leute satt machen, sondern die Fröhlichkeit und Herzlichkeit von Menschen, mit denen wir Gemein schaft erleben. Es ist ihr Lächeln, es sind ihre Worte, die uns wärmen. Und unsere Achtsamkeit für diese Erlebnisse. Die Kälte des Winters lässt sich nicht verhindern. Aber wir können ihr mit Wärme im Herzen entgegentreten und Segensspuren hinterlassen.
Bild: PD
Die Ehren-, Frei- und Aktivmitglieder des Jodlerdoppelquartetts Zug trafen sich am 21. Januar im Restaurant Rütli in Zug zu ihrer 88. Generalversammlung. In seinem Jahresbericht konnte der Präsident Ruedi
Mächler eine gute Vereinstätigkeit melden. 65 Zusammenkünfte im Vereinsjahr 2016 zeugen vom Bemühen, volkstümliches Liedgut zu pflegen und an die Öffentlichkeit zu bringen. ls
Zuger Kantonaler Frauenbund
Ist das noch zeitgemäss? Der Weihnachtsbriefkasten wurde 1996 gegründet. Ein Jahr später stiess der Rotary Club Zug-Zugersee dazu. Seit 20 Jahren werden rund fünf Tonnen Lebensmittel ver packt, die weihnächtlich um hüllt an rund 170 Adressen im Kanton persönlich überbracht werden. Zu Beginn der Zusam menarbeit hörten wir auch Kri tik zu dieser Art von Geschen ken; das sei nicht mehr zeitgemäss, das erinnere ja an Kriegszeiten, Lebensmittel zu verteilen, diese Art Hilfe sei doch nicht mehr erwünscht.
Ganz andereWorte sprachen je doch von Anbeginn die Empfän ger, die sich unglaublich dank bar zeigten. Und inzwischen zeigt auch ein Blick in die Zuger Printmedien, dass wir richtig la gen mit der Idee; entstanden doch in den letzten JahrenWeih nachtsaktionen, die das Vertei len von Lebensmitteln im Fokus hatten.Für uns ein Beweis mehr, dass diese Art von Hilfe zeitge mäss bleibt und in hohem Um fang willkommen ist.
Herzliches Dankeschön an den Rotary Club Zug-Zugersee Der Rotary Club ZugZuger see war anlässlich seines 20. äusserst grosszügigen Beitrags jubilierender Partner des Weih
nachtsbriefkastens. Allen Zug ZugerseeRotariern danken wir von Herzen für die vielen Jahre der grosszügigen und freund schaftlichen Unterstützung! Wir schätzen uns glücklich, auf ein toll aufgestelltes und motiviertes Team von Kontakt frauen zählen zu dürfen. Sie sind es, die den Weihnachts briefkasten zu einem besonde ren Hilfswerk machen. Ihre Be suche und das Dranbleiben bei Menschen, die nicht auf die Sonnenseite des Lebens gefal len sind, diese Kontakte machen den Weihnachtsbriefkasten wertvoll.Viele Dankesschreiben beziehen sich auf diese Begeg nungen, auf die Besuche der Kontaktfrauen und der Fahrer
des Rotary Clubs. Das ist direkt gelebte und mutige Solidarität. Dank Spender konnten wir auch im vergangenen Jahr vie len Gesuchstellern mit Beiträ gen helfen bei den Lebenshal tungskosten, Zahnarztrech nungen, Therapiekosten oder der Unterstützung von Kin dern, damit sie ihr Hobby aus üben können. Im Namen der Begünstigten sei allen Spen dern gedankt; ohne sie wäre die Solidarität, wie wir sie schenken dürfen, nicht mög lich. Solidarität ist der Grund pfeiler einer funktionierenden Gesellschaft und bleibt zeitge mäss. Ursula Gasser für den Zuger Kantonaler Frauenbund
o verschwindet die Wärme? Infrarot aufnahmen im Aussenbereich geben wertvolle Hinweise auf mangelhafte Wärmeisolie rung oder Wärmebrücken. Die Stadt Zug startet dazu bis Mitte Februar eine Aktion. Infrarotbilder können nun zu einem Aktionspreis von 100 Fran ken gemacht werden: Die Stadt Zug ermöglicht dies Hausbesitzern, Mietern und Verwaltern für Gebäude in der Stadt Zug. Das Dienst leistungspaket umfasst mindestens sechs Infrarot bilder pro Gebäude inklu sive Erläuterungen, benennt die Schwachstellen und gibt Tipps zur Beseitigung. Mit dieser Aktion erschliesst sich die Infrarotthermogra fie nun auch für Hausbesit zer, Verwalter und Mieter. Die Wärmebildaktion wird zwischen dem Montag, 6., und Samstag, 11. März, in Zusammenarbeit mit einer spezialisierten Firma durchgeführt. Anmelden bis zum Freitag, 17. Februar, unter www.stadtzug.ch/infrarotbilder oder Umwelt und Energie Stadt Zug, Zeughausgasse 9, 6301 Zug
Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein oder Ihre Organisation ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion@zugerpresse.ch
Mein EVZ
Fussball
Gastgeber auf Rang 2 Keine berauschenden Spiele Die besten Innerschweizer D-Juniorenteams trafen sich zum IFV-Finalturnier in Rotkreuz. In zumeist hochklassigen Spielen zeigten die Teams ihr ganzes Können und beein druckten teilweise mit ver blüffenden Einlagen und technischen Finessen. Nach spannenden Spielen standen sich schliesslich die beiden bis anhin ungeschlagenen Teams des Gastgebers FC Rotkreuz und des FC Willisau im Final gegenüber, nachdem sich vor her der FC Nottwil im Sempa cherseeDerby im kleinen Fi nal mit einem deutlichen Sieg gegen den FC Sursee den 3. Platz gesichert hatte. Da im Finale – nach insge samt 198 vorhergehenden Spielen mit total 569 Toren – trotz mehrerer Pfostenschüs se und hochklassiger Chancen auf beiden Seiten kein Treffer
fiel, ging der Final in die Ver längerung. Kurz vor Schluss waren es schliesslich die Gäs te aus dem Luzernischen, die einen Konter zum vom mitge reisten Anhang viel bejubel ten siegbringenden Golden Goal verwerten konnten.
SC Cham erspielt sich den fünften Rang Damit sicherten sich die Willisauer DJunioren den IFVHallenmeistertitelPokal 2017. Der sichtlich gut gelaun te IFVPräsident, Urs Dicker hof, liess es sich nicht neh men, die Pokale und Auszeichnungen an die Anwe senden der sechs Finalrun denteams persönlich zu über reichen. Erfreulicherweise gelang es aus Zuger Sicht auch noch den Junioren des SC Cham (auf dem geteilten 5. Platz mit dem FC Hochdorf) in die Phalanx der übermächtigen Luzerner Teams einzubrechen. Marcel Mühlebach
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ine weitere DreiSpiele Woche liegt hinter uns, und noch immer liegt der EVZ nach Verlustpunkten an der Tabellenspitze. Der erste Gegner der Woche am Diens tag, 24. Januar – im heimischen Stadion –, hiess Lausanne. Spiele gegen die Waadtländer waren noch nie der grosse Stimmungsbringer. Seit dieser Saison spielen die Lausanner nicht mehr «Betonmischer», aber grosse Stimmung kam trotzdem nicht auf in der Boss ardArena. Was aber auch ty pisch ist für Dienstagsspiele. Die Fans mussten sich auch lange gedulden. Erst mit dem Schlusspfiff waren die drei Punkte im Trockenen.
Herti-Nordkurve spendierte den Fans Glühwein und Punsch Am Freitag, 27. Januar, ging es durch den Gotthard ins Nordtessin. Allerdings war der Tunnel wegen eines Unfalls gesperrt. Dies führte zu einiger Unsicherheit, ob wir es recht
Reto Graf, Herti Nordkurve Zug zeitig zum Spiel schaffen wür den. Die Verspätung hielt sich dank guter Reaktion des Chauffeurs und des verspäte ten Spielbeginns in Grenzen. Im Laufe des Matches füllte sich der Gästesektor immer mehr, und da die Heimfans ei nen Stimmungsboykott gegen das eigene Team ausgerufen haben, waren wir Zuger Fans gut zu hören. Das Spiel selbst war nicht sehr berauschend, aber auch diese drei Punkte wurden mit nach Hause ge nommen. Den Abschluss der Woche machte das Spiel gegen Kloten
am vergangenen Samstag. Vor dem Spiel wurden von der HertiNordkurve gratis Glüh wein und Punsch offeriert, um aufs Jubiläumsjahr anzustos sen und die verschiedenen Fans auch etwas näher zusam menzubringen. Bis Spielbe ginn waren die 60 Liter Glüh wein und auch der Punch getrunken. Das Spiel selber vermochte dann nicht so zu begeistern. Es gab komische Tore und es wirkte irgendwie auch ziemlich verfahren. Immer abwechslungsweise schraubten die Teams das Sco re in die Höhe, und die Verlän gerung musste schliesslich die Entscheidung bringen. Wir siegten gegen die Mannschaft aus Kloten schlussendlich mit 5:4. Der zweite Punkt konnte also gesichert werden. Am Samstag, 4. Februar, heisst unser Gegner wieder HC Davos und wird vom EVZ empfangen. Am Sonntag rei sen dann die Unsrigen ins Tes sin zum HC Lugano.
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THEMA DER WOCHE
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. Februar 2017 · Nr. 4
Die Bevölkerung der Stadt wächst weiter. Daher müssen neue Schulhäuser gebaut werden. Ebenso wie bezahlbarer Wohnraum.
Bild: Daniel Frischherz
Interview
2017 steht im Zeichen der Digitalisierung Im Gespräch mit unserer Zeitung spricht der Stadtpräsident von «Possibilisten», Aufbruchstimmung und dass viele Menschen noch analog ticken. Alina Rütti
Dolfi Müller, einer Ihrer Herzensangelegenheiten als Stadtpräsident wurde von den Zugern im vergangenen Jahr zum zweiten Mal abgesegnet. Die städtische Verwaltung zieht ins L&G-Gebäude ein. Eigentlich könnten Sie sich nun zurücklehnen. Die Zukunft unserer Stadt liegt nach wie vor in unserer
Hand. Das blaue Buch «Stadtidee 2035» ist dafür die Leitlinie.
«Der Umzug der Stadtverwaltung ins Landis & GyrGebäude erzeugt die nötige Aufbruchstimmung.» Dolfi Müller, Stadtpräsident Der Umzug der Stadtverwaltung ins Landis & Gyr-Gebäude beim Bahnhof erzeugt die nötige Aufbruchstimmung, und unsere Erfahrungen mit Bit-
coins und Blockchain stehen für die Bereitschaft des Stadtrates, sich der technologischen Zukunft zu stellen.
Also auf zu neuen Ufern? Ein Schweizer Zukunftsforscher hat es vor kurzem richtig gesagt: «Wir brauchen weder Optimisten noch Pessimisten. Wir brauchen Possibilisten. Das sind Leute, welche die Herausforderungen der Zukunft erkennen – mit allen Chancen und Risiken. Worin sehen Sie denn die Chancen und Risiken für die Stadt Zug? Das Jahr 2017 steht für die Stadtverwaltung im Zeichen der Digitalisierung. Zug hat
ohne Zweifel das Rüstzeug, in Zukunft zu einer Smart-City zu werden. Intelligente Energiesysteme, umweltfreundlicher, ja sogar automatisierter Verkehr auf Abruf und smarte Häuser werden unser Stadtbild schneller prägen, als wir das heute für möglich halten. Diese technologische Innovation funktioniert aber nur, wenn sie von entsprechender sozialer Innovation begleitet wird. Letztlich hat die Technologie dem Menschen zu dienen – und nicht umgekehrt.
Neue Technologien werden als eierlegende Wollmilchsau gepriesen. Vielen Zugern ist das aber nicht ganz geheuer. Zur praktischen Umsetzung
der Stadtidee 2035 haben alle Stadtratsmitglieder persönliche Verantwortung für Projekte übernommen, die ihnen besonders am Herzen liegen. Da geht es bei weitem nicht nur um Technologie und Digitalisierung. Da geht es ebenso sehr um Geld und Geist in unserer Stadt, um das Stadtzentrum ohne Tunnel und unser historisches Langzeitgedächtnis. Dem
Stadtrat ist bewusst, dass in der Kolinstadt noch sehr viele Menschen analog ticken.
Die Pläne des Stadtrates
Sie wollen den neuen Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht werden Neue Schulhäuser, bezahlbarer Wohnraum, Littering und die Frage, wie sich die Stadt entwickeln soll. Diese Punkte stehen weit oben auf der Pendenzenliste der Stadträte. Als Säckelmeister der Stadt ist selbstredend die Gesunderhaltung der Finanzen für Karl Kobelt (Bild unten) eine «anspruchsvolle Daueraufgabe», so der 58-Jährige. Auch ihn hält die Zentralisierung der Verwaltung auf Trab. «Die Abteilung Immobilien plant nun den Umbau des Gebäudes», erzählt Kobelt. Zudem stehe die Stadt gerade in Verhandlungen mit der WWZ zum Erwerb von Land im Göbli. Die Stadt besitzt an der Gemeindegrenze zu Baar bereits 20 000 Quadratmeter. Jedoch werden dort noch weitere Flächen benötigt. Zum Beispiel für den Bau des neuen Ökihofes. Auch der Finanzchef kommt um die Digitalisierung nicht herum. «Das ist ein Megatrend, den die IT-Abteilung
aufnimmt», erzählt der FDPStadtrat weiter. So unternehme man weitere Schritte zur Realisierung von E-Government, etwa beim Schriftverkehr und in der Buchhaltung.
Stadtvision 2050 wird ausgearbeitet «Schulbauten stehen bei uns im Baudepartement dieses Jahr im Fokus», erklärt Bauchef André Wicki (Bild unten). Dabei liegt das Dossier zum Erweiterungsbau der Schulanlage Riedmatt zuoberst auf dem Pult des SVPStadtrates. «Die Bevölkerung wird bereits im Mai über den Baukredit für einen Neubau in der Höhe von rund 17 Millionen Franken abstimmen», verrät der 54-Jährige. Schon auf das Schuljahr 2019/20 hin solle das Schulhaus in Betrieb genommen werden. Ihn werden die Lernstätten für die Stadtzuger Kinder im laufenden Jahr noch weiter beschäftigen: «Wir sind bereits an den Vorbereitungsarbeiten für die Erweiterung des Hertischulhauses und machen uns Gedanken zum Guthirt.» Insbesondere beschäftige sein
Departement auch die Frage, wie man mit Wachstum und Entwicklung umgehen soll. «Wie soll die Stadt aussehen, in der unsere Enkelkinder leben werden?», fragt Wicki und antwortet: «Um diese Fragen zu klären, arbeiten wir gerade an der ‹Stadtvision 2050›.» Weit fortgeschritten seien hingegen die Entwicklungsarbeiten bereits für bestimmte Gebiete. So werden im Jahr 2017 dem Grossen Gemeinderat verschiedene Bebauungspläne vorgelegt, wie jener zum Technologiecluster V-Zug, dem Hertizentrum, dem Zurlaubenhof oder zur Baarerstrasse West/Bahnhof. «Dass wir die Zeichen der Zeit erkannt haben und um die Bedürfnisse nach bezahlbarem Wohnraum wissen, zeigt sich bei den Bebauungsplänen. Dort schaffen wir in Verhandlungen mit den Grundeigentümern die Grundlagen, dass zahlbarer Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten entsteht», versichert Wicki.
Projekt von Jugendlichen soll realisiert werden Als Vorsteherin des Bildungsdepartements hat Vroni Straub-Müller (Bild oben rechts) mit der Schulraumplanung ebenso alle Hände voll zu tun wie ihr Stadtratskollege Wicki. «Im Jahr 2017 soll die
Machbarkeitsstudie für die Erweiterung der Schulanlage Herti abgeschlossen sein, damit dann dem Parlament ein Projektierungskredit für die Erstellung des dringend benötigten zusätzlichen Schulraums im Westen der Stadt Zug vorgelegt werden kann.» Auf dem Tisch der CSP-Stadträtin liegt zudem ein Projekt, das von Jugendlichen initiiert wurde. «Im vergangenen Jahr haben junge Zuger Unterschriften für die Erstellung eines Street-Workout-Parks gesammelt und dem Bildungsdepartement übergeben», erzählt die einzige Frau in der städtischen Exekutive. StreetWorkout ist ein kreatives Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht. In den grossen Schweizer Städten stehen der Bevölkerung bereits solche Anlagen für den Sport zur Verfügung. «In der heutigen Zeit verliert die klassische Vereinskultur immer mehr an Bedeutung», so die 54-Jährige. Der neue Trend heisse «unabhängig rausgehen und Sport treiben». Die Sportfachleute nennen diese Entwicklung «nicht organisierter Indivi-
dualsport». «Diesem Bedürfnis wollen wir gerecht werden», sagt Vroni Straub gegenüber unserer Zeitung. Zurzeit werden die Grundlagen für die Baueingabe eines Street-Workout-Parks erarbeitet. Der Park soll die bestehenden veralteten Reckund Kletterstangen bei der Leichtathletikanlage beim Hertizentrum ersetzen. «Der Spatenstich ist im Frühjahr 2017 geplant – sofern es keine Einsprachen gibt.»
Bargeldlos den Parkplatz bezahlen Urs Raschle (Bild rechts), Vorsteher Soziales, Umwelt und Sicherheit, beschäftigt sich in diesem Jahr stark mit den älteren Zugerinnen und Zugern. Bei der Fachstelle Alter sollen Synergien genutzt werden. «Dazu haben wir unsere Partner, die Gemeinden und den Kanton eingeladen und werden zusammen ein Konzept entwickeln», sagt der CVP-Stadtrat. Weiter wird der 39-Jährige intensiv an der Littering-Problematik dranbleiben. «Neben Prävention und Repression prüfen wir im Sinne eines 360-Grad-Blicks weitere Möglichkeiten.» So will er an Orten wie der Seepromenade, wo viel Littering stattfindet, eine bessere soziale Durchmischung erreichen. Denkbar sind für ihn auch
Fachleute, die an den Hotspots unterwegs sind und Personengruppen ansprechen, bevor sie den Güsel liegen lassen. Zurzeit wird das Reglement zur Benützung der öffentlichen Anlagen ausgearbeitet. Darin steht ein Alkohol- und Glasverbot an gewissen Orten zur Diskussion. «Mit dem Reglement haben wir in Zukunft die Handhabe, im schlimmsten Fall solche Verbote auszusprechen», so der Sicherheitschef. Als «Leuchtturmprojekt» in diesem Jahr bezeichnet Raschle eine Neuerung bei den öffentlichen Parkplatzautomaten. Zugleich werde das digitale Zeitalter auch in seinem Departement eingeläutet. «Wir prüfen gerade die Optionen. Ziel ist es, dass man den Parkplatz bargeldlos bezahlen kann», so der CVP-Stadtrat. Hierzu liefen Abklärungen, wie die Automaten aufgerüstet werden können, ob diese ersetzt werden sollen oder ob ein Zweiter, bei dem man bargeldlos bezahlen kann, installiert wird. Offen ist, mit welchem System bezahlt werden soll.
4 Korrektur Zum Frontkommentar in der letzten Ausgabe In der Ausgabe vom Mittwoch, 25. Januar, berichteten wir ausführlich über die bevorstehende Abstimmung zur Unternehmenssteuerreform III. Dabei hat sich im Frontkommentar ein Fehler eingeschlichen. Am 12. Februar stimmen wir nicht wie geschrieben über die Umsatzsteuerreform ab. Wir entschuldigen uns für den Fauxpas. red
Buchtipp
Im Körper der eigenen Lehrerin Tobias Rolle ist 13 Jahre alt und steckt gerade richtig in der Klemme. Denn nachdem im Chemieunterricht ein Experiment schiefgegangen ist, findet er sich im Körper seiner Lehrerin wieder. Abgesehen von den peinlichen Klamotten, die sie trägt, muss sich Tobias auf einmal mit den furchtbaren Schülern aus der 9 a herumschlagen und vor den Annäherungsversuchen eines Kollegen in Sicherheit bringen. Die Lehrerin läuft unterdessen als Tobias herum und benimmt sich komplett daneben. Sie fühlt sich in ihrer neuen Rolle so wohl, dass sie sich in seiner Familie einnistet. Ein Notfallplan muss her. Tobias bekommt unerwartet Hilfe von der süssen Hannah. mas «Holt mich hier raus!», von Dina El-Nawab, Ueberreuter Verlag, 230 Seiten, 16.70 Franken, erhältlich unter: www.exlibris.ch.
IMPRESSUM
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 22. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug Telefon 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse: 99.- CHF (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter: 99.- CHF INSERATE Telefon 041 725 44 56 inserate@zugerpresse.ch DRUCK LZ Print, Luzerner Zeitung AG. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 330 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. Februar 2017 · Nr. 4
Leserbriefe
Kluge Lösung oder riskantes Spiel? In der vergangenen Ausgabe berichteten wir über die Abstimmung über die Unternehmenssteuerreform III. Dazu erreichten uns viele Leserbriefe. Hier eine Auswahl.
dazu beiträgt, dass unser Land und der Kanton Zug ein führender Wirtschaftsstandort bleiben werden und dass ich mit meinem Ja am 12. Februar einen Beitrag zur Erhöhung der Rechtssicherheit in der Besteuerung leiste. Silvan Renggli, CVP-Kantonsrat, Cham
Die Unternehmenssteuerreform III (USR III) ist äusserst komplex. Ihre Folgen sind nicht exakt berechenbar. Steuerausfällen stehen Mehreinnahmen gegenüber. Das macht die Meinungsbildung schwierig. Allerdings gehört die USR III auch zu jenen Vorlagen, die im Bundeshaus am gründlichsten erörtert worden sind. Ihr stimmen alle Kantone zu.Im Kanton Zug stimmen der USR III zudem sämtliche Gemeinden zu – wiederum unisono Nehmerund Gebergemeinden im kantonalen Finanzausgleich. Warum wohl? Weil die USR III für die Schweiz und für den Kanton Zug eine Notwendigkeit darstellt. Sie schafft die international verpönten Steuerprivilegien ab, sorgt aber dafür, dass die Kantone Instrumente erhalten, die es ihnen ermöglichen, ihre steuerliche Attraktivität zu bewahren – dies bei bedeutend mehr Rechtssicherheit als bisher. Persönlich bin ich überzeugt, dass die USR III
Mittelfristig ist es eine gute Lösung Unsere demokratisch gewählten Politiker haben sich während mehrerer Jahre den Kopf darüber zerbrochen, wie sie die Schweiz in Bezug auf die Besteuerung von Unternehmen für die Zukunft fit machen können. Das Problem: Die heute geltenden Steuerprivilegien für gewisse Unternehmen müssen abgeschafft werden. Auch im Fall, dass nur ganz wenige betroffene Firmen deshalb die Schweiz verlassen sollten, drohen Steuerausfälle in Milliardenhöhe. Und noch wichtiger: Bei jedem Firmenabzug gehen Arbeitsplätze verloren. Bei jedem Arbeitsplatzverlust zahlt der betroffene Mensch dafür. Die nun vorliegende Lösung von Bundesrat und Parlament, sozusagen die Quadratur des Kreises, entspricht einer gutschweizerischen Konsenslösung, welche von fast allen Parteien, den KMU und weiten Gesell-
schaftskreisen getragen wird. Auch wenn es kurzfristig ein paar Kröten zu schlucken gibt: Mittelfristig hat noch jede schweizerische Unternehmenssteuerreform mehr Steuereinnahmen und bessere Rahmenbedingungen gebracht. Felix Howald, Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz
Bevölkerung wird die Zeche bezahlen Die Unternehmenssteuerreform III soll die Steuerstandards der Schweiz an die international verlangten Vorgaben anpassen. Diese Vorgabe ist richtig und wichtig. Es stellt sich die Frage, auf welchem Weg dieses Ziel erreicht wird. Die Steuerreform I (1996) kann für die Schweiz als Erfolg bezeichnet werden. Ganz anders die Reform II. Viel Geld wurde dem Mittelstand entzogen, sodass die Regierungen auf Bundes- und Kantonsebene Sparpakete an Sparpakete reihen mussten. Der Bundesrat war sich dieser Herausforderung bewusst. Deshalb sollte es keine neue Steuerreform geben, ohne dass auch Kompensationen der verlustigen Steuereinnahmen umgesetzt werden. Doch das Parlament strich verschiedenste ausgleichende Korrekturen aus dem Gesamtpaket. Es scheint, dass
das Bundesparlament aus der unsäglichen Steuerreform II nichts gelernt hat. Mit dem jetzigen Steuerreduktionspaket werden erneut massivste Steuerausfälle produziert. Über drei Milliarden Franken werden in diesen Kantonen fehlen. Der effektive Verlust wird noch gigantischer sein. Da wird die eine Milliarde Franken, welche der Bund den Kantonen zur Verfügung stellt, auch nichts ändern, denn die Milliarde wird dem Bund fehlen. Alle Kantone und Gemeinden werden den Verlust erneut spüren, wenn sie die gesparten Kosten vom Bund übernehmen müssen. Die Gewinnsteuereinnahmen auf allen Staatsebenen betrugen im Jahr 2014 rund 18 Milliarden Franken. Wenn jetzt mit dieser absolut einseitigen Steuerreduktion 4 Milliarden Franken oder mehr Steuereinnahmen wegbrechen, zahlen der Mittelstand, die KMU und die ganze Bevölkerung die Zeche. Hubert Schuler, SP-Kantonsrat, Hünenberg
Mehr zu bieten als nur tiefe Steuern Die Behauptung, dass bei einem Nein zur USR III Arbeitsplätze verloren gehen, ist eine faule Ausrede der Befürworter und dient zur Manipulation der Arbeitnehmer.
Fakt ist, dass ein Unternehmen bei der Standortwahl verschiedene Faktoren einfliessen lässt. Zu diesen Faktoren gehören die politische Sicherheit, Verkehrsanschluss, Infrastruktur, Arbeitskräfte, Energiequellen und auch die Steuern. Die Schweiz hat sehr viel mehr zu bieten als nur tiefe Steuern. Da kein Unternehmen einfach so abwandern wird, bin ich fest überzeugt, dass die Schweiz auch nach dem Ablehnen der USR III weiterhin international attraktiv bleiben wird. Gurbetelli Yener, Junge Alternative Zug, Baar
Ihr Leserbrief Ihre Lesermeinung sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vor- und Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion@zugerpresse.ch Bitte beachten Sie, dass wir zwei Wochen vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red
Zum Gedenken
Todesfälle Hagendorn 20. Januar Letizia Veronesi (Sr. M. Felicitas), geboren im Jahr 1926, wohnhaft gewesen im Kloster Frauenthal in Hagendorn. Das Requiem und die Beerdigung haben bereits stattgefunden. 23. Januar Neuheim Johanna Demarmels, geboren am 22. Februar 1922, wohnhaft gewesen an der Zehndermattstrasse 3 in Neuheim, mit Aufenthalt im Altersheim Martinspark, Bahnhofstrasse 12 in Baar. Die Beisetzung findet statt am Samstag, 4. Februar, 10.30 Uhr in der Pfarrkirche Neuheim mit anschliessender Beisetzung. 26. Januar Oberägeri Sr. Elsa Steinmetz, geboren am 12. August 1926, wohnhaft gewesen im Ländli in Oberägeri. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 1. Februar, 10.30 Uhr in der Kapelle im Ländli, anschliessend Bestattung auf dem Friedhof im Ländli. 26. Januar Rotkreuz Hanna Kohler, geboren am 12. April 1940, wohnhaft gewesen an der Waldeggstrasse 28 in Rotkreuz. Die Trauerfeier und die Erdbestattung haben bereits stattgefunden. 21. Januar Unterägeri Bruno Etter, geboren am 19. Februar 1956, wohnhaft gewesen im St. Anna in Unterägeri, Der Trauergottesdienst und die Erdbestattung haben bereits stattgefunden.
Zug 21. Januar Hans Ruhstaller-Moser, geboren am 27. September 1925, wohnhaft gewesen am Landhausweg 5b in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 24. Januar Zug Helga Weber, geboren am 10. April 1936, wohnhaft gewesen an der Tellenmattstrasse 55 in Oberwil. Die Trauerfeier findet statt am Freitag, 10. Februar, 15.30 Uhr in der Abdankungshalle. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 24. Januar Zug Margrit Abächerli, geboren am 20. Januar 1929, wohnhaft gewesen im Frauensteinmatt 1 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet statt am Mittwoch, 8. Februar, 14.15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael; Besammlung vor der Abdankungshalle; 15.15 Uhr Trauergottesdienst in der Kirche Gut Hirt. 22. Januar Zug Trudy Corleoni-Zimmermann, geboren am 4. August 1920, wohnhaft gewesen an der Industriestrasse 31 in Zug, früher Industriestrasse 31, mit Aufenthalt im Altersheim Büel in Cham. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 1. Februar, 15.30 Uhr in der Abdankungshalle Zug. Zug Rolf Meister, geboren am 28. September 1931, wohnhaft gewesen am Loretorain 5 in Zug. Die Urnenbeisetzung hat bereits stattgefunden.
20. Januar
Zug 26. Januar Hansruedi Merk-Sibitz, geboren am 24. März 1935, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 9 in Zug. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 3. Februar, 15 Uhr in der Kirche St. Johannes. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug Bruno Stillhart-Kübli, geboren am 31. März 1935, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7 in Zug. Die Urnenbeisetzung hat stattgefunden.
17. Januar
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. Februar 2017 · Nr. 4
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Oberägeri
Gemeinde finanziert Abendkurse selbst Die Linien 9 und 10 fahren wieder bis um 22 Uhr – vorerst. Eine langfristige Lösung sieht der Gemeinderat in der Selbstfinanzierung nicht. Dominique Schauber
Ein halbes Jahr lang fuhren die Linie 9 und die Linie 10 nur noch bis um 20 Uhr. Der Kanton hat in seinem ersten Entlastungsprogramm die Fahrten der beiden Kurse bis um 22 Uhr gestrichen. Dies, weil die Linie zu später Stunde schlecht fre-
«Wir werden uns weiter beim Kanton einsetzen, dass die Kosten in Zukunft nicht bei den Gemeinden liegen.» Peter Staub, Gemeinderat und Ressortvorsteher Sicherheit und öffentlicher Verkehr quentiert war. Oft waren nur bis zu fünf Personen im Bus unterwegs. Teilweise blieb der Bus auch ganz leer. Die Gemeinde Oberägeri hat erfolglos das Ge-
spräch mit dem Kanton gesucht. «Der Gemeinderat wollte die Kosten für die Linienführung zuerst nicht übernehmen», erinnert sich Peter Staub, Gemeinderat und Ressortvorsteher Sicherheit und öffentlicher Verkehr. Die Partei Forum Oberägeri hat daraufhin eine Motion gestartet, um die Abendfahrten zu retten. Diese wurde an der Gemeindeversammlung vom Montag, 12. Dezember 2016, mit 97 zu 63 Stimmen für erheblich erklärt.
Die Gemeinde hat das Angebot bei der ZVB bestellt Die Einwohner von Oberägeri wollen auf die Abendkurse nicht verzichten. Rund 45 000 Franken kosten die Gemeinde Oberägeri die Busfahrten jetzt. Die Gemeinde hat das Angebot bei den ZugerlandVerkehrsbetrieben (ZVB) bestellt. Von Montag bis Freitag fahren die Linie 9 (von Oberägeri bis Morgarten) und die Linie 10 (von Oberägeri bis Alosen) ab sofort wieder von 20 bis 22 Uhr im Stundentakt. Die Haushalte in Oberägeri haben in der vergangenen Woche einen Flyer zugestellt bekommen. Damit ist Oberägeri neben Zug und Baar die dritte Gemeinde, die ein Angebot, welches zum Teil dem kantonalen Entlastungspro-
gramm zum Opfer gefallen ist, selbst übernommen hat.
Bemühungen laufen, die Kurse dem Kanton zurückzugeben Peter Staub freut sich, dass der Abendkurs weitergeführt werden kann: «Auch die ZVB ist gerne gewillt, die Linien zu erhalten und hat sich bereiterklärt, den Betrieb schnell wieder aufzunehmen.» Für Staub ist damit das Problem aber nicht abgeschlossen: «Wir werden uns weiter beim Kanton einsetzen, dass die Kosten in Zukunft nicht bei den Gemeinden liegen.» Das Ziel sei es, dass die Einzelkurse wieder an den Kanton abgegeben werden können. Das Mobilitätsbedürfnis der Kunden stehe für die ZVB an oberster Stelle. «Die Angebotsanpassungen auf den Linien 9 und 10 entsprechen ganz offenbar einem solchen Bedürfnis und darum freuen wir uns, dieses Angebot wieder fahren zu können», sagt Kathrin Howald, Mediensprecherin der Zugerland Verkehrsbetriebe. Es liege jedoch nicht an der ZVB, zu beurteilen, ob es in Ordnung ist, dass nun Gemeinden anstelle des Kantons als Besteller einspringen. «Das ist eine politische Diskussion und soll auch dort behandelt werden», so die Mediensprecherin.
Die Gemeinde Oberägeri hat die Abendkurse bei den Zugerland Verkehrsbetrieben bestellt und muss die Kosten von 45 000 Franken selbst tragen. Bild: Daniel Frischherz
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Das Gehör ist trainierbar Viele Schwerhörige vertrauen einzig und allein Hörgeräten, um besser zu verstehen. Dabei ist Verstehen nicht nur Sache der Ohren, sondern auch des Gehirns. Das Gute: Dieses lässt sich trainieren. Fast jeder fünfte Schweizer ist schwerhörig, jeder zehnte leidet unter Tinnitus. So unterschiedlich die Gründe dafür sind, so ähnlich sind die Folgen einer unbehandelten Hörminderung: geistige Abwesenheit, frühes Ermüden, Rückzug aus dem sozialen Leben. Eine innovative Bedandlungsmethode soll mess- und spürbare Verbesserung bringen.
Innovativ: Die Kombination von Training für das Gehirn mit Technik für die Ohren. Verstehen ist Sache des Gehirns Viele Betroffene setzen all ihre Hoffnungen in Hörgeräte. Tatsächlich hören sie beim erstmaligen Einschalten plötzlich wieder die Vögel zwitschern oder den Regen plätschern. Unbefriedigend bleibt aber das Verstehen in anspruchsvollen Situationen – etwa einem GesprächimRestaurant.DieBetroffenenvermögen
GUTSCHEIN
einen Gesprächspartner zwischen dem restlichen Geplauder nicht zu differenzieren. «Schon im Kindesalter entwickelt unser Gehirn eine Art Hörfilter, der wichtige Informationen von unwichtigen unterscheidet», erklärt Ohrenarzt Dr. med. Unkelbach. «Liefern unsere Ohren aufgrund einer Hörminderung immer weniger akustische Signale, verkümmern genau diese Hörfilter.» Das Resultat: Schwerhörige beklagen sich, dass sie zwar hören, aber nicht verstehen. Wieder besser verstehen Die gute Nachricht: Betroffene können die Filterfunktion des Gehirns trainieren – durch das Gehörtraining, das der Audiotherapeut Andreas Koj in Zusammenarbeit mit Fachärzten für Ohrenheilkunde, Lerndidaktikern und IT-Spezialisten entwickelt hat. Ein kleiner Lerncomputer und ein innovatives Lernprogramm genügen, um daheim täglich 45 Minuten die Hörfilter zu trainieren. «Nach nur 30 Tagen sind Erfolge spürbar und messbar», weiss Andreas Koj. Seit über drei Jahren bietet er seine Gehörtherapie exklusiv in der Schweiz an – mit grossem Erfolg für die Patienten. Dabei betont Herr Koj: «Bis heute sind meine Mitarbeiter und ich immer wieder erstaunt, wie
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sehr sich die Lebensqualität der Betroffenen verbessern lässt. Gerade der Lerncomputer sammelt viele Daten und gewinnt Erkenntnisse, durch die eine optimale Behandlung oder auch das optimale Hörgerät gefunden werden kann.» Auch erfahrene Hörgeräte-Träger können durch ein individuelles Training ihr Hörverstehen verbessern. Fachärzte raten an, aktiv zu werden Auch Ohrenärzte wie Dr. med. Unkelbach empfehlen: «Betroffene sollten nicht zu lange abwarten, sondern das natürliche Potenzial ihres Gehirns frühzeitig trainieren und fit halten. Wer wirklich wieder gut verstehen will, muss sein Gehör trainieren.» Das KOJ-Institut bietet jedem Interessierten einen kostenfreien Termin für eine umfassende Gehöranalyse bei der Hörleistung und Sprachverständnis gemessen und verglichen werden. Aktuell bietet das KOJ-Institut sogar 125 kostenfreie Therapieplätze für eine Gehörtherapie an. Andreas Koj rät: «Verschaffen Sie sich frühzeitig Klarheit über Ihr Gehör – wir helfen Ihnen dabei.» Mit dem eigens entwickelten KOJ-Lerncomputer können Patienten ihr Gehör bequem zu Hause trainieren. 45 Minuten, 30 Tage genügen für hörbare Fortschritte.
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WIRTSCHAFT
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. Februar 2017 · Nr. 4
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Bilanzen
Banken mit Sitz in Zug auf Erfolgskurs Die Zeiten scheinen nicht rosig für die Bankenwelt. Doch die beiden wichtigsten Zuger Banken zeigen sich äusserst robust. Florian Hofer
Innerhalb von nur 24 Stunden und fast am gleichen Ort, nämlich einmal in der Zuger
KB-Zentrale am Postplatz und einmal in der Zuger Raiffeisenbank nebenan in der Bahnhofstrasse 7 haben vergangene Woche sowohl die Zuger Kantonalbank als auch der Verband der Zuger Raiffeisenbanken mit ihren sechs angeschlossenen Banken ihre Bilanzen aus dem vergangenen Jahr den Medien vorgestellt. Das Fazit könnte kaum
besser sein: So haben die Raiffeisenbanken im letzten Jahr erstmals mit ihrer Bilanzsumme die Marke von 5 Milliarden Franken geknackt, was sogar noch über dem Rekordergebnis von 2015 liegt. Der Bruttogewinn liegt bei 28,6 Millionen Franken. Entsprechend stolz ist Michael Iten, Präsident des Verbandes der Zuger Raiffeisenbanken. Das
Resultat spiegele die Entwicklung der dynamischen Bankengruppe und sei Ausdruck des soliden und bewährten Geschäftsmodells mit autonomen Banken vor Ort.
Ordentliche Gewinne auch mit Negativzinsen Bei der Zuger Kantonalbank dürften angesichts des Jahresergebnisses ebenfalls die Kor-
ken knallen. Dort liegen die Summen noch um einiges höher als bei den lokal operierenden Raiffeisenbanken. Die Bilanzsumme beträgt dort 14,5 Milliarden Franken. Der Geschäftserfolg wird mit 100,5 Millionen Franken beziffert, der Gewinn liegt bei 61,5 Millionen Franken. Bankpräsident Bruno Bonati bleibt dennoch gelassen: «Wir haben ein gutes
Ergebnis erzielt.» Und das obwohl es kein grosses Kreditwachstum mehr gebe und hohe Rückzahlungen festgestellt würden. Zu beissen hat die Kantonalbank an den Negativzinsen. Bonati erklärte jedoch, es sei eben auch, entgegen anders lautenden Meinungen, möglich, in einem negativen Zinsumfeld Zinserträge zu generieren.
Zuger Kantonalbank
Die Nummer 1 bei den Immobilien
Die Aktionäre der Zuger Kantonalbank können sich freuen: Auf sie wartet wieder eine Dividende von 175 Franken.
Pressekonferenz zum Geschäftsjahr 2016: Im Bild Michael Iten, Präsident Zuger Verband der Raiffeisenbanken (links), und Matthias Brunner (Mediensprecher des Verbands). Bild: Maria Schmid («Zuger Zeitung»)
Verband der Zuger Raiffeisenbanken
Geschäftsmodell schreibt Geschichte Wer Mitglied einer Raiffeisenbank ist, kann eine Dividende von 6 Prozent erwarten. Allerdings nur auf einem Anteil von 200 Franken So viel nämlich muss ein Kunde investieren, wenn er Teilhaber der Bankengruppe werden will, die im Kanton Zug nach Fusionen im Ägerital und im Ennetsee noch aus sechs unabhängigen Banken mit 14 Geschäftsstellen besteht.
Immer mehr Zuger nutzen Raiffeisen als ihre Hauptbank Zum ersten Mal in der Geschichte hat die Bilanzsumme aller Banken zusammengerechnet die Grenze von 5 Milliarden Franken überschritten. Sie ist um 4,2 Prozent, also über
200 Millionen Franken, auf 5,01 Milliarden Franken gestiegen. Die Kundenausleihungen, die im Vorjahr erstmals mehr als 4 Milliarden Franken betragen haben, sind im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent auf 4,24 Milliarden Franken weiter gewachsen. Den Hauptteil machen dabei die Hypothekarkredite aus, die um 3 Prozent auf 4,14 Milliarden Franken gestiegen sind. Den wiederum gestiegenen Zufluss von neuen Geldern führt Matthias Brunner, Pressesprecher des Zuger Verbandes der Raiffeisenbanken, auf die grosse Akzeptanz und das gute Image, das genossenschaftliche Geschäftsmodell und die Tatsache, dass für immer mehr Zuger die Raiffeisenbanken der erste Ansprechpartner für alle finanziellen Fragen sind, zurück. Die positive Entwicklung zeigt
sich auch auf der Ertragsseite. Der Bruttoertrag nahm gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Prozent auf 63,7 Millionen Franken zu. Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft ist um 2,1 Prozent auf 54,3 Millionen Franken gestiegen. Bei solch guten Zahlen hätte man gerne mehr als einen Anteilsschein mit 6 Prozent Rendite. «Gibt es derzeit nicht», sagt dazu Brunner, dem diese Frage schon oft gestellt worden ist. Michael Iten, der Verbandspräsident der Zuger Raiffeisenbanken, stellt jedoch eine Änderung in Aussicht. Es seien Bestrebungen im Gange, mehrere Anteilsscheine pro Kunde abzugeben. Dann allerdings werde der Zinssatz wohl eher zwischen 2 und 2,5 Prozent liegen. Was aus heutiger Sicht auch nicht schlecht wäre. Florian Hofer
Dieser Ertrag wird den Aktionären jedoch erst nach der ordentlichen Generalversammlung am Samstag, 29.April, ausgezahlt. Zusammen mit dem schon legendären Apéro in der Bossard-Arena und einem in diesem Jahr den Gerüchten nach besonders speziellen 125-Jahr-JubiläumsGeschenk.
Kaum noch Wertberichtigungen im vergangenen Jahr Dann wird den Aktionären auch beim Traktandum Geschäftsgang noch einmal genau erklärt, dass im Berichtsjahr ein um 6,8 Prozent höherer Geschäftserfolg von 100,5 Millionen Franken resultierte. Der Gewinn liegt mit 61,5 Millionen Franken auf dem Niveau des Vorjahres. «Angesichts der grossen Herausforderungen, welche die seit nunmehr zwei Jahren anhaltenden Negativzinsen für die Schweiz und somit auch für die Banken gebracht haben, darf das erzielte Jahresresultat 2016 als stark bezeichnet werden», würdigte Pascal Niquille, Präsident der Geschäftsleitung, an einer Medienkonferenz bereits die Gesamtleistung der Zuger Kantonalbank. Im Zinsgeschäft erwirtschaftete die Zuger Kantonalbank mit 154,5 Millionen Franken ein um 2,5 Prozent höheres Ergebnis als im Vorjahr. Die aufgrund der Negativzinsen vorteilhaften Bedingungen im Interbankengeschäft, eine konsequente Steuerung bei der Annahme von Kundengel-
dern und ein umsichtiges Bilanzmanagement hätten zu diesem guten Zinsergebnis geführt. Die Zuger Kantonalbank verfügt über ein gesundes Kreditportfolio: Die zinsbezogenen Wertberichtigungen und Verluste sind mit lediglich 32 000 Franken (Vorjahr: 2,0 Millionen Franken) sehr tief. Obwohl zahlreiche Kunden mangels Alternativen im Tiefzinsumfeld Amortisationen tätigten, lagen die Immobilienfinanzierungen bei unverändert 11,3 Milliarden Fran-
ken. Was Niquille sehr recht ist: «Es ist unser Ziel, die erste Adresse für Immobilienfinanzierungen zu sein.» Ein Vorteil für die Zuger Banken ist auch der attraktive Wirtschaftsraum Zug. Der Immobilienmarkt sei weiter stabil, die Preise seien auf hohem Niveau stabil, wobei die Bautätigkeit langsam zurückgehe und sich auf Mietwohnungen konzentriere. Bei den gewerblichen Objekten sei nun eine Normalisierung zu beobachten. Florian Hofer
Medienkonferenz der Zuger Kantonalbank am Hauptsitz beim Postplatz in Zug: Bruno Bonati (Präsident des Bankrates, im Hintergrund), Pascal Niquille (CEO, im Vordergrund) und Theodor Keiser (Leiter Finanzen, rechts) geben Auskunft über die Geschäfte der Bank im vergangenen Jahr. Bild: Stefan Kaiser («Zuger Zeitung»)
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Sonderseiten und Schwerpunktthemen Schwerpunktthema Bauen Wohnen Renovieren
Titel Zuger Presse
Erscheinung monatlich
Anzeigenschluss 2 Wochen vor Erscheinung
Autogewerbe Baar Autoseite Steuern
Zugerbieter Zuger Presse Zuger Presse
monatlich monatlich 22. Februar
2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 15. Februar
Fasnachtsbieter Küche und Bad
Zugerbieter Zuger Presse
22. Februar 8. März
15. Februar 1. März
Die Schwerpunktthemen in der «Zuger Presse» und im «Zugerbieter» werden jeweils von der Redaktion recherchiert und aufbereitet. Sie werden von der breiten Leserschaft der beiden Titel (über 50 000 Exemplare) nachhaltig genutzt. Sie können auf diesen Seiten Ihre Kunden zielgruppengenau und themenorientiert ansprechen. Kontaktieren Sie uns unter inserate@zugerpresse.ch oder 041 725 44 56. Infos gibt es auch unter www.zugerpresse.ch.
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GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. Februar 2017 · Nr. 4
Nachgefragt
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Andreas Hostettler Kantonsrat FDP Baar
Daniel Stadlin Kantonsrat GLP Zug
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I
n der letzten Ausgabe unserer Zeitung wurde ein Bericht über Betreuungsgutscheine für Kindertagesstätten in Cham und Baar publiziert. Darin wird fälschlicherweise die Chamer Sozialvorsteherin Christine BlättlerMüller mit der Aussage zitiert, dass das Chamer System den Mittelstand stärker berück sichtige, als dies Baarer Betreu ungsgutscheine tun. Unsere Zeitung hat bei der Gemeinde rätin nachgefragt, wie das Sys tem funktioniert.
Christine Blättler-Müller, Betreuungsgutscheine sollen den Mittelstand stärker entlasten. Was bedeutet dies? Wollen Betreuungsgutschei ne die Vereinbarkeit von Fami
Christine Blättler-Müller, Chamer Sozialvorsteherin lie und Beruf ermöglichen be ziehungsweise Erwerbsarbeit fördern, müssen auch mittel ständische Familien davon pro fitieren. Infolge ihres Doppel einkommens werden diese Familien grösstenteils dem Mit telstand angehören. Dieser um fasst jedoch je nach Definition etwa 60 Prozent unserer Bevöl kerung – allgemein wird er in
der Diskussion als Begriff zu wenig differenziert. Uns be schäftigt die Frage, wie weit in den Mittelstand hinein wie viel Subventionen angemessen sind, damit Betreuungsgut scheine ihre Ziele erreichen.
Welche Eltern haben in Cham Anrecht auf Gutscheine? Damit die Kinderbetreuung mit Betreuungsgutscheinen vergünstigt werden kann, muss sie primär im Zusammenhang mit der Erwerbstätigkeit stehen. Je nach Situation können sozia le Indikatoren geltend gemacht werden. Die Einkommensober grenze liegt in Cham bei 120 000 Franken steuerbarem Einkom men. Unsere Subventionskurve verläuft aktuell regressiv, das
heisst, für die Familien nahe der Einkommensobergrenze gibt es nur noch tiefe Betreuungsgut scheine. Das steuerbare Ein kommen in Zug weicht dank vergleichsweise hoher Sozial abzüge bei den Steuern relativ weit vom Bruttojahreseinkom men ab.
Nach drei Jahren soll das System evaluiert werden. Sind Anpassungen denkbar? Seit der Einführung hinter fragen wir unser System lau fend kritisch. Nach drei Jahren werden wir verschiedene As pekte vertiefter evaluieren, dazu gehören Fragen zur Wir kung und zur Kommunikation des Angebots.Wir sind offen für jegliche Optimierungen. ls
Grabenstrasse
Welches Tempo gelten soll, ist noch unklar gen sollen im März 2018 verfügbar sein. Auch das Bun desamt für Umwelt, Wald und Landschaft begrüsst den Ab lauf des Tempo30Versuchs auf der Grabenstrasse und ist bereit, sich an den Kosten des Kantons von rund 250 000 Franken zu beteiligen.
In einem Versuch soll das Tempo auf einer Hauptstrasse in Zug reduziert werden. An den Kosten beteiligt sich der Bund. Dominique Schauber
Was bringt Tempo 30 für eine Hauptstrasse wie beispiels weise die Grabenstrasse? Um das herauszufinden, haben die städtischen Grünliberalen 2015 eine Motion eingereicht, um den Kanton mit der Durch führung eines Versuchs zu be auftragen. Doch der Kanton
«Wir wollen die Wohn-, Verkehrsund Aufenthaltsqualität in der Stadt längerfristig fördern.» Rupan Sivaganesan, Mitglied Grosser Gemeinderat, SP wollte davon nichts wissen und stützte sich dabei auf ein eigenes Verkehrsgutachten. Anwohner der Grabenstrasse akzeptieren das kantonale Ver dikt nicht und gelangten an die Gerichte. Das Bundesgericht wies den Kanton vor einem Jahr an, das Vorhaben neu und umfassend zu beurteilen. Die ser Weisung folgte der Kanton und teilte dem Stadtrat an der Sitzung vom Grossen Gemein
Bei der Versuchsreihe mit den beiden Temporegime wird die Luft- und Lärmbelastung gemessen. derat (GGR) vom Dienstag, 24. Januar, mit, dass er den Ver such in zwei Schritten unter nehmen wird. Demnächst wird die Baudirektion den Tempo 30Versuch im Zuger Amts blatt ausschreiben. Sollten Einsprachen gegen den Ver such eingehen, wäre der ganze Terminplan obsolet. Sofern aber keine Einsprachen einge hen, wird Ende April das kan tonale Tiefbauamt mit dem be auftragten Ingenieurbüro den IstZustand, das heisst die Lärm und Luftbelastung, mit Tempo 50 dokumentieren. An
schliessend wird auf der Gra benstrasse neu Tempo 30 ein geführt. In Begleitung werden die Signalisation und die wei teren Markierungen auf der Strasse provisorisch angepasst, damit die Verkehrsteilneh menden auf die Signalisations änderung reagieren und die Temporeduktion auch optisch wahrnehmen können. Im Zeit raum vom Juni bis September werden, jedoch nur in einem Zeitfenster von drei Wochen, Messungen in Bezug auf Lärm und Luft durchgeführt respek tive das Verkehrsverhalten al
Bild: Daniel Frischherz
ler Verkehrsteilnehmer erfasst. Dieser Zeitraum wurde derart breit gefasst, damit auf die Wit terungsverhältnisse (für den Versuch sollte es möglichst trocken sein) reagiert werden kann, da diese Einfluss auf die Messwerte nehmen können. Sobald die erforderlichen Mes sungen – bestenfalls bereits drei Wochen nach Einführung von Tempo 30 – erfolgreich vorgenommen wurden, wird die Grabenstrasse wieder in ihren heutigen Zustand ver setzt, und es wird wieder Tem po 50 gelten. Die Auswertun
Fraglich, ob der Lärm dadurch wirklich abnimmt Eigentlich spielt das Stadt parlament in der kantonalen Angelegenheit keine Rolle. Und doch, so betonte Stadtprä sident Dolfi Müller im Rat: Nur wenn die Stadt gegenüber dem Kanton geschlossen auftrete, könne sie verhindern, dass dieser der Stadt ein Verkehrs regime diktiere. Mit der Erheb licherklärung der Motion er halte der Stadtrat auch den Auftrag, sich für die Interessen der Stadt einzusetzen. Diese Botschaft kam bei 17 GGR Mitgliedern positiv an, wäh rend 14 gegen die Motion stimmten. Vor allem die FDP Fraktion sieht im Versuch we nig Vorteile, wie ihr Sprecher Joshua Weiss darlegte. Bei spielsweise seien Zweifel an gebracht, ob Tempo 30 lärm mindernd sei, weil dadurch das Brems und Beschleunigungs verfahren auf dieser kurzen Strecke eher zunehme. Tem po 30 vermittle Fussgängern ein vermeintliches Gefühl von Sicherheit. Und schliesslich stiess der FDP die Massrege lung des Bundesgerichts sauer auf, wie auch der SVPFrak tion, die sich deswegen an
fänglich der Stimme enthalten wollte, dann aber doch auf den FDPZug aufsprang und da gegen stimmte.
Kantonsstrasse entspricht den Kriterien für Tempo 30 nicht Ins Grübeln kam Benny El sener von der CVP. Die Frak tion unterstütze zwar die Mo tion, aber die Grabenstrasse sei gar keine Nebenstrasse und der Durchgangsverkehr auch nicht gering – beides Kriterien für Tempo30Zonen. Ausser dem seien in den Liegenschaf ten der Grabenstrasse bereits Schallschutzfenster eingebaut worden. Jetzt müssten die Schallschutzmessungen bei of fenen Fenstern durchgeführt werden. Stefan Huber von der GLP jubelte, dass der Stadtrat nach «zweijährigem Sekun denschlaf vom Bundesgericht wachgeküsst worden ist». Er forderte den Rat auf, wenigs tens einen Versuch mit Tempo 30 zu wagen: «Wollen wir unse re wunderbare Innenstadt wirklich bis ans Ende unserer Tage eine Durchfahrstrasse nennen?», fragte er. Für Su sanne Giger, Fraktion der Al ternativenCSP, ist der Versuch wichtig, aber es lohne sich der Blick aufs Ganze, also eine Ausdehnung bis zur Baarer strasse. Ähnlich argumentierte Rupan Sivaganesan von der SP: «Wir wollen die Wohn, Verkehrs und Aufenthalts qualität in der Stadt längerfris tig fördern. Dies schliesst kurz fristige Massnahmen nicht aus.»
Zug
Bewegungscoaches gesucht Nach dem Projekt in Baar führt Pro Senectute «DomiGym» in weiteren Zuger Gemeinden ein. Beim Präventionsprogramm besuchen Bewegungscoaches ältere Menschen, die nicht mehr mobil sind, zu Hause und trai nieren mit ihnen Kraft, Gleich gewicht und Beweglichkeit. Die Teilnehmenden in Baar fühlten sich sicherer und waren moti vierter, sich mehr zu bewegen.
«Viele ältere Menschen sind nicht mehr gut zu Fuss und ha ben Mühe, ihre Wohnung zu verlassen. Trotzdem sollen sie die Möglichkeit haben, etwas für ihre Fitness zu tun», betont Pro jektleiterin Mirjam Gieger.
Einfache Trainingsziele für mehr Lebensqualität Mit dem Präventionspro gramm verfolgt Pro Senectute das Ziel, Gesundheit und Selbst ständigkeit bis ins hohe Alter zu stärken. «So tragen wir dazu bei, dass ältere Menschen ihre Le
bensqualität erhalten und mög lichst lange in den eigenen vier Wänden leben können.» Die Be wegungscoaches absolvieren mit den Senioren kein stures Programm, sondern gehen auf deren Bedürfnisse ein. So kön nen Treppensteigen oder Spa ziergänge im Freien Trainings ziele sein. Pro Senectute sucht Freiwillige, die sich zum Bewe gungscoach ausbilden lassen wollen. Interessenten erhalten unter 041 727 50 69 oder mir jam.gieger@zg.prosenectute.ch weitere Informationen. ls
Das Präventionsprogramm «DomiGym» will die Selbstständigkeit von Senioren bis ins hohe Alter stärken.
Bild: PD
REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. Februar 2017 · Nr. 4
Tourismus
Der Meilenstein im Ägerital ist gelegt Der Verein Ägerital-Sattel Tourismus ist gegründet. Der Vorstand will nun herausfinden, wo die Stärken der Region sind.
Überholen Sie niemals rechts
Vergangenen Mittwoch wurden an der Gründungsversammlung des Vereins Ägerital-Sattel Tourismus die letzten Details geklärt und der Vorstand gewählt. Nun steht der Vermarktung der Region nichts mehr im Wege. Ziel des Vereins ist es, mit der neuen
I
«Wir machen uns nun daran, eine Marketingstrategie zu entwickeln.» Fridolin Bossard, Präsident von Ägerital-Sattel Tourismus
Gründung ist das Resultat jahrelanger Gespräche Die Gründung des Vereins Ägerital-Sattel Tourismus sei ein echter Meilenstein für die Region und das Resultat jahrelanger Gespräche zwischen den Gemeinden Oberägeri, Unterägeri und Sattel sowie den drei Tourismusvereinen. Nun können die Trägerschaften die Kräfte bündeln, um den ersten Platz im Ranking-
Claudia Häusler (von links), Peter Staub, Peter Knobel, Barbara Schneider, Fridolin Bossard und Pirmin Moser bilden den Vorstand von Ägerital-Sattel Tourismus. Bericht «Performance der Schweizer Ausflugsdestinationen» des Forschungsinstitut BAK Basel Economics zu bestätigen. «Wir machen uns nun daran, eine Marketingstrategie zu entwickeln», sagt Fridolin Bossard, Gemeinderat von Unterägeri. Dieser Entwicklungsprozess starte nach den Sportferien und wird von einem Tourismusexperten der höheren Fachschule für Tourismus Graubünden begleitet.
«Ziel des Prozesses ist auch, herauszufinden, wo die Stärken unserer Region sind», so Bossard. Man wolle aber in Richtung Ausflugstourismus mit Gästen aus der ganzen Schweiz gehen. «In den Prozess sollen auch die regionalen Leistungserbringer einbezogen werden, sprich uns ist auch die Meinung der Hoteliers oder des lokalen Biketourenanbieters wichtig,» führt der FDP-Politiker weiter aus. Nachdem die Vermark-
tungsstrategie entwickelt worden sei, soll für deren Umsetzung eine Geschäftsführerin in einem Teilpensum gesucht werden. Dieser ist für die operative Umsetzung und Weiterentwicklung der Strategie verantwortlich. «Das Ziel ist klar definiert: Die erreichte touristische Wertschöpfung soll gesichert und weiter ausgebaut werden.» Als erster Präsident von Ägerital-Sattel Tourismus wurde der FDP-Politiker und
Bild: Remo Stierli
Unterägerer Gemeinderat Fridolin Bossard gewählt. Der Vorstand wird durch Peter P. Knobel (Kommunikationsfachmann), Pirmin Moser (Verwaltungsrat Sattel-Hochstuckli AG), Barbara Schneider (Verkehrsverein Oberägeri) und Peter Staub (Gemeinderat Oberägeri) ergänzt. Die Geschäftsleitung des neuen Vereins übernimmt interimsmässig Claudia Häusler (Verantwortliche Tourismus Gemeinde Oberägeri).
Bildung
Gutes Zeugnis für die gemeindlichen und privaten Schulen Im Jahr 2016/17 wurde die systematische Überprüfung der Schulen zum zweiten Mal durchgeführt. Seit letztem Schuljahr überprüft die Abteilung Schulaufsicht der Bildungsdirektion die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und kantonalen Vorgaben an den gemeindlichen und privaten Schulen zu-
sätzlich zu den bestehenden Verfahren auf offensiv-systematische Weise. Im Anschluss an die Überprüfung beantragt sie allenfalls notwendige Massnahmen bei der Bildungsdirektion. Für Bildungsdirektor Stephan Schleiss ist die aktive Schulaufsicht ein wichtiges Führungsinstrument: «Wer Vorgaben macht, muss auch Kontrollen machen.» In diesem Schuljahr prüfte die Schulaufsicht, ob die Schul-
kommissionen der einzelnen Gemeinden maximal acht schul- und unterrichtsfreie Halbtage, sei es für lokale Feiertage, lokale Veranstaltungen oder schulinterne Weiterbildungen, festgelegt haben.
Nur eine Gemeinde musste Korrektur durchführen Als «schulfreie» Halbtage gelten jene Tage, an denen weder Unterricht noch sonst eine schulische Veranstaltung statt-
findet. An «unterrichtsfreien» Halbtagen haben nur die Schüler frei, wogegen die Lehrpersonen an Veranstaltungen teilnehmen. Der Kantonsrat und der Regierungsrat haben sich verschiedentlich dazu geäussert, dass das maximal zulässige Kontingent von acht Halbtagen pro Schuljahr nicht überschritten werden darf. In zehn der elf Gemeinden wurden die gesetzlichen Vorgaben vollumfänglich eingehal-
ten. In einer Gemeinde wurde eine Abweichung festgestellt, die sich allerdings nicht auf das zulässige Kontingent an schulund unterrichtsfreien Halbtagen bezog, sondern auf die Umsetzung. Auf Ersuchen der Schulaufsicht beschloss die zuständige Schulkommission bereits im November 2016 eine entsprechende Korrektur. Damit setzen alle Zuger Gemeinden die kantonalen Vorgaben vorschriftsgemäss um. pd
Kanton
Angestrebt wird eine Unterstützung nach Mass Drei Jahre lang werden in einem Projekt Menschen mit einer Behinderung individuell unterstützt. Sie sollen auch ihre Wohnform selber wählen können. In Zukunft will der Kanton Zug in der Behindertenunterstützung die Menschen mit ihren Fähigkeiten und ihrem Bedarf noch stärker in den Mittelpunkt stellen. Nach einem entsprechenden Grundsatzentscheid der Regierung nimmt das Kantonale Sozialamt die Arbeit am Projekt «InBeZug - individuelle und bedarfsgerechte Unter-
Ratgeber Versicherung
Mark Grüring, Versicherungsfachmann
Alina Rütti
Struktur das bisherige TopRanking unter den Schweizer Ausflugsdestinationen weiter auszubauen.
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stützung für Zugerinnen und Zuger mit Behinderung» auf. Ziele sind mehr Selbstbestimmung, gesellschaftliche Teilhabe von Betroffenen sowie ein wirkungsvoller Einsatz der Kantonsfinanzen.
Die Unterstützung wird individuell angepasst Ein kantonales Projektteam prüft insbesondere Verbesserungsmöglichkeiten durch subjektorientierte Finanzierungsformen. Angestrebt wird eine Unterstützung nach Mass: Menschen mit einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung sollen genauso viel an Unterstützung erhalten, wie sie individuell
brauchen. Das Projekt zielt am Ende darauf ab, dass Menschen mit Behinderung künftig ihre Wohnform selber wählen können. Damit trägt der Kanton Zug den veränderten Bedürfnissen der heutigen Zeit Rechnung. Ausserdem macht er einen Schritt zur Umsetzung der UNO-Behindertenrechtskonvention, welche die Schweiz im Jahr 2014 ratifiziert hat.
Mehr Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderungen Das Ziel des Projekts ist ein flexibleres System, das den Betroffenen mehr Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und gesellschaftliche Teilhabe
ermöglicht. Deren Ressourcen und Unterstützungsbedarf sollen dabei eine wichtige Rolle spielen − sei es beim Wohnen oder Arbeiten. Dabei wird die Unterstützung immer individuell angepasst. Das Projekt trägt ebenso der Notwendigkeit zum haushälterischen Umgang mit den öffentlichen Geldern Rechnung. «Geprüft wird, ob, und wenn ja, auf welche Weise künftig ein noch wirkungsvollerer Mitteleinsatz möglich ist», so Regierungsrätin Manuela Weichelt. Direktbetroffene, Angehörige, Beistandspersonen, soziale Einrichtungen, Fachleute sowie Behindertenorganisationen sollen darum ihre Erfah-
rungen und Meinungen als Mitglieder einer Begleitgruppe ins Projekt «InBeZug» in den nächsten Jahren einbringen.
Bericht mit Varianten zur Umsetzung bis 2019 Dem Regierungsrat wird nach Abschluss der dreijährigen Projektzeit ein Bericht vorgelegt, der verschiedene Möglichkeiten aufzeigen soll, wie das Finanzierungssystem der Betreuungsangebote künftig steuerbar, ressourceneffizient und bedarfsgerecht umgesetzt werden kann. Bis es aber so weit ist, ändert sich für alle betroffenen Personen und die beteiligten Einrichtungen nichts. dom
st Rechtsüberholen auf der Autobahn gestattet? Gemäss Strassenverkehrsgesetz (SVG) ist links zu überholen. Rechtsüberholen ist also grundsätzlich verboten. Wer dies trotzdem tut, begeht eine grobe Verletzung der Verkehrsregeln, die mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe geahndet wird. Zudem ist im Schadenfall allenfalls mit einer Kürzung der Versicherungsleistungen zu rechnen. Dazu kommt in den meisten Fällen ein Ausweisentzug. Eine Ausnahme von diesem Verbot ist gemäss Verkehrsregeln-Verordnung beim Fahren in parallelen Kolonnen auf Autobahnen möglich, wobei aber nur das sogenannte Rechtsvorbeifahren gestattet ist. In einem neueren Urteil hat das Bundesgericht seine Praxis an die heutigen Gegebenheiten des intensiven Strassenverkehrs angepasst: Wenn Fahrzeuge auf der Überholspur nicht mehr schneller vorankommen als diejenigen auf der Normalspur, die Geschwindigkeiten auf beiden Spuren also annähernd gleich sind, handelt es sich laut diesem Bundesgerichtsurteil um Kolonnenverkehr. In einem solchen darf man auf der Normalspur ohne Abzubremsen weiterfahren, wenn die Autos auf der Überholspur langsamer werden. Bei einem Wechsel von der Überholspur auf die Normalspur ist dementsprechend der Vortritt des auf der rechten Spur Fahrenden zu beachten. Aber Achtung: Beim Rechtsvorbeifahren ist ganz besondere Vorsicht geboten. Wie in allen Schadensfällen klären die beteiligten MotorfahrzeugHaftpflichtversicherer auch nach einem Verkehrsunfall beim Rechtsvorbeifahren den genauen Hergang und alle weiteren Umstände des Unfalls ab. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden bei der Festlegung der Haftungsquoten (ist er ganz oder teilweise schuldig) der am Unfall Beteiligten berücksichtigt. Mit dem Abschluss einer VollkaskoVersicherung kann man sicherstellen, dass der Schaden am eigenen Fahrzeug auch bei eigenem Verschulden vollumfänglich gedeckt ist. Allenfalls ist ein vereinbarter Selbstbehalt zu tragen und eine Rückstufung im Prämienstufensystem erfolgt. Beinhaltet der Versicherungsvertrag auch den Grobfahrlässigkeitsschutz, würde der Versicherer auch bei einem gröberen Verschulden auf eine Kürzung oder einen Rückgriff verzichten. Der Autor ist Leiter von Graf & Partner Versicherungsbroker AG in Unterägeri.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. Februar 2017 · Nr. 4
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In die Ferien reisen mit Ski, Snowboard und vielem mehr
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hne Gepäck in die Ski ferien reisen? Mit dem Auto ohne Winteraus rüstung ins verlängerte Wo chenende nach St. Moritz? Beides schlecht denkbar. Es lohnt sich daher, dass die Fahrt in die verschneiten Berge rechtzeitig geplant wird.
Ist das Auto fit und wintertauglich ausgerüstet? Der Frostschutz im Kühl wasser ist ja meist das ganze Jahr für genügend tiefe Tem peraturen ausgelegt. Aber gilt das auch für die letztmals im Sommer in Italien nachge füllte Flüssigkeit der Schei benwaschanlage? Es lohnt sich auch, die allenfalls be reits im dritten Winter im Einsatz stehenden Winter reifen oder die letztmals vor fast einem Jahr gecheckte Beleuchtung nochmals zu prüfen. Falls all diese Kontrollen nicht bereits schon beim Start in die Wintersaison durchgeführt wurden, kann dies und anderes mehr bei einem Wintercheck vom Fachmann überprüft werden und so einem Winterein bruch in den Bergen gelas
Thomas Hücker, Zubehörspezialist, Amag Zug sen entgegengesehen wer den. Vergewissern Sie sich auch, dass all die kleinen Hel ferlein für Frost und Schnee nicht vergessen gehen. Eis kratzer, Schneebesen, Start hilfekabel, Abschleppseil, Warnweste, Türschlossentei ser, Taschenlampe und ande res mehr können an einem «richtigen» Wintertag gute Dienste leisten. Auch gehören für eine solche Fahrt immer Schneeketten und Handschu he für die Montage mit ins Auto.
«Trockenübung» mit Schneeketten zu Hause Sofern nicht anders ver merkt, sind Schneeketten bei einem Obligatorium übrigens auch für Allradfahrzeuge Pflicht. Damit diese bei Schnee und Wind rasch mon
tiert sind, lohnt sich eine «Trockenübung» zu Hause. Dabei gewinnt man bei der Montage im Schneetreiben nicht nur Zeit, man hat auch die Gewissheit, dass die be reits bei Ihrem alten Auto ge nutzten Ketten passen – oder eben auch nicht, was dann auf dem Montageplatz Richtung Julier äusserst ärgerlich wäre.
Wo sollen denn die Ski verstaut werden? Für die Skiferien mit der ganzen Familie wird der Platz für das Gepäck manchmal knapp. Eine Dachbox bringt Abhilfe. Man kann diese bei uns auch mieten – bitte recht zeitig reservieren. Sofern die Nutzlast nicht überschritten und die Befestigung sicherge stellt werden kann, finden hier nebst Ski und Snowboard allenfalls auch noch Ski schuhe und andere sperrige Gegenstände Platz. Und noch ein Tipp: Bei stark beladenem Fahrzeug sollte der Luftdruck der Rei fen erhöht werden – auch dazu werden Sie bei uns fach männisch beraten. Ich wünsche Ihnen eine gute Fahrt in die wohlver dienten Ferien.
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FIFTY SHADES DARKER 16J 115 Min. 20:15 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche MEIN BLIND DATE MIT DEM LEBEN 12J 111 Min. 17:45 D 17:45 D 17:00 D 17:00 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche PLÖTZLICH PAPA (DEMAIN TOUT COMMENCE) 9J 118 Min. 17:00 D 17:00 D 17:00 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche USGRÄCHNET GÄHWILERS 12J 91 Min. 15:15 CHD 15:15 CHD ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Vorpremiere MEIN LEBEN ALS ZUCCHINI (COURGETTE) 6J 66 Min. 13:45 D ♦ 13:45 D ♦ 13:45 D ♦ 13:45 D ♦ 13:45 D ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Premiere TIMM THALER 9J 103 Min. 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche WENDY - DER FILM 6J 91 Min. 15:30 D ♦ 15:30 D ♦ 15:30 D ♦ 15:30 D ♦ 15:30 D ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Matinee DAS MÄDCHEN VOM ÄNZILOCH 9J 87 Min. 10:30 CHD Vorpremiere
In Anwesenheit von Alice Schmid und Laura Larissa Röösli, mit Q&A!
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Matinee Premiere
ZONA ZAMFIROVA 2 (VRATI SE, ZONE)
MANCHESTER BY THE SEA
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1. Woche
JACKIE
Nur kurze Zeit!
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Wir bauen für Ihre Sicherheit. Gleisbau-Arbeiten Strecke Baar – Zug Aus betrieblichen und sicherheitsrelevanten Gründen können wir diverse Arbeiten an den Gleisanlagen nur nachts ausführen. Wir bemühen uns, die Lärmbelastung so gering wie möglich zu halten. Folgender Zeitraum ist betroffen: Strecke Baar – Zug: Mittwoch, 08. Februar 2017 bis Freitag, 10. Februar 2017 Sonntag, 12. Februar 2017 bis Freitag, 17. Februar 2017 Bahnhof Baar: Montag, 06. Februar 2017 bis Donnerstag, 09. Februar 2017 Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis während der Bauzeit.
Kontakt
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. Februar 2017 · Nr. 4
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Am Freitag, 3. Februar, 18 Uhr, Bibliothek Zug (Dachstock), St.-Oswalds-Gasse 21 in Zug. Ständerat Joachim Eder, Professor René Stalder «First Friday»-Denkplattform für Gesellschaftsfragen lädt ein. Eintritt frei. Apéro interculturel. Anmeldung erwünscht: 079 911 22 22.
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NOTFALL
Nach Kaffee und Gipfeli gehen die Singles zusammen auf den Skilift Neusell, um sich noch näher kennen zu lernen.
pd
Rothenthurm
Liebesglück auf Ski finden Das erfolgreiche OriginalSpeeddating am Skilift in Rothenthurm geht in die vierte Saison. Neu wird es in dieser Saison eine Ü-50-Ausgabe geben. Alina Rütti
Das Original-Speeddating am Skilift Neusell in Rothenthurm ist schon länger kein lokaler Geheimtipp mehr. Die Veranstalter konnten sich in den vergangenen drei Jahren über eine wachsende Teilnehmeranzahl und Fangemeinde aus der ganzen Schweiz freuen. Dass das Speeddating am Skilift in jedem Alter funktioniert, bezeugt die breite Alters-
spanne der bisherigen Teilnehmenden. Um den vielen Anfragen gerecht zu werden, haben sich die Organisatoren entschlossen, in der vierten Ausgabe eine zusätzliche Ü-50-Edition zu organisieren. Gleich zum Start können sich die Teilnehmenden gemütlich bei Kaffee und Gipfeli
beschnuppern. Sobald die Skis oder Snowboards angeschnallt sind, fällt der Einstieg ins Gespräch im Zweiersetting auf dem Lift ganz einfach. Von den Teilnehmenden wird auch immer wieder erwähnt, dass es toll sei, in der Winterbekleidung zu flirten, denn die Schutzhülle verdeckt das viel-
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PREMIUM EVENTS
Laura kann mit dem Stadtjungen ihre Fantasien teilen.
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Kino
Beim Familienskitag von Swiss-Ski kann man nur profitieren.
Bild: PD
Träume und Fantasien Skispass für Familien «Das Mädchen vom Änziloch» wird am Sonntag, 5. Februar, um 10.30 Uhr im Kino Seehof in Zug gezeigt. Anschliessend beantworten die Regisseurin Alice
Schmid und Hauptdarstellerin Laura Larissa Röösli Fragen. Im Zentrum des Films steht die 12-jährige Laura. Die Bauerntochter ist mit ihren Träumen, Ängsten und ihrem Tagebuch allein, bis eines Tages ein Junge aus der Stadt zum Landdienst kommt, mit dem sie ihre Fantasien teilen kann. ar
Auf dem Stoos können Familien einen besonderen Skitag erleben. Am Sonntag, 26. Februar, macht der Famigros Ski Day auf dem Stoos Halt. Beim Familienskitag von Swiss-Ski kann man nur profitieren: Gemeinsam ab-
Daten des Skilift-Speeddatings: Samstag, 11. Februar, Samstag, 18. Februar (Ü 50), Samstag, 4. März. Teilnahme gegen Voranmeldung. Mehr Infos und Anmeldung auf www.skilift.dating
ELTERN-NOTRUF 0848 35 45 55
24 Stunden Hilfe und Beratung
SANITÄTSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39
Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr
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Famigros Ski Day
Die Entlebucher Landschaft bildet die Kulisse für einen Dokumentarfilm.
leicht nicht mehr ganz so einwandfreie Sixpack. Nach der gemeinsamen Fahrt geben die Teilnehmenden an, ob sie von der anderen Person mehr erfahren möchten. Stimmen beide zu, erhalten diese am nächsten Tag gegenseitig die jeweiligen E-Mail-Adressen. Mit durchschnittlich knapp zwei Übereinstimmungen pro Teilnehmer erreichten die Organisatoren einen sehr guten Wert, und darum steht dem grossen Liebesglück im neuen Jahr nichts mehr im Wege.
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solvieren alle Familienmitglieder ein Plauschrennen, können sich im Sponsoren-Village amüsieren und fahren Ski soviel sie wollen. Gestartet wird ab 10.30 Uhr am Skilift Sternegg mitten im Dorf Stoos. Mit vielfältigem Animationsprogramm. Anmeldung unter www.famigros-ski-day.ch pd
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LETZTE
Zuger Köpfe
Leo Schumacher verlässt den EVZ Seit Anfang Januar wirkt Bernadette Thalmann (Bild unten) als Kommunikationsund Medienbeauftragte der Katholischen Kirche Zug. Über die neu geschaffene Stelle will die Kirche vermehrt auf ihre umfassenden beratenden und unterstützenden Leistungen für die Bevölkerung aufmerksam machen, die sie zu einer tragenden Kraft unserer Gesellschaft machen. Die Räte und Kommissionsmitglieder der Korporation Walchwil verabschiedeten den zurückgetretenen Präsidenten der Wasserversorgung Walchwil, Markus Rust (Bild links), an einer würdigen Feier im Restaurant Engel in Walchwil. Das von der Versammlung neu gewählte Ratsmitglied Raphael Rust (Bild) steht zukünftig als Präsident der Wasserversorgung vor. Der Vertrag von Leo Schumacher (Bild unten) als Nachwuchsprofitrainer beim EVZ wäre noch bis zu seiner offiziellen Pensionierung Ende Saison 2017/18 weitergelaufen. Nach der Anfrage der GCK Lions hat der 64-jährige Zuger die EVZ-Verantwortlichen jedoch um die vorzeitige Auflösung des Vertrags auf Ende der laufenden Saison gebeten. Wer nächste Saison die EVZ-Elitejunioren als Head Coach übernehmen wird, ist noch nicht entschieden. Am Departement Soziale Arbeit der Hochschule Luzern durften 16 Weiterbildungsabsolventen ihr Diplom entgegennehmen. Darunter ist auch Miriam Liechti aus Rotkreuz. Sie hat den Master in Sozialarbeit und Recht abgeschlossen. Seit Anfang Jahr ist Guido Ammann (Bild rechts) zum neuen Stellvertreter des Betreibungsbeamten von Steinhausen ernannt worden. Guido Ammann tritt die Nachfolge von Othmar Barmet an, der Ende 2016 in Pension gegangen ist. Der Regierungsrat und das Obergericht gratulieren drei Mitarbeitenden zum Jubiläum und danken ihnen herzlich für ihre wertvolle Mitarbeit. Seit 25 Jahren ist Veronika Besmer, kaufmännische Mitarbeiterin bei der Zuger Polizei. Genauso lange ist Jürg Maurer als Einschätzungsexperte bei der Steuerverwaltung tätig. Und Monica Schönenberger darf dieses Jahr ihr 25. Jubiläum als Sekretärin beim Kantonsgericht feiern. dom
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. Februar 2017 · Nr. 4
Polizei
Mittäter ist gefasst Die Polizei konnte nach einem Raubüberfall den zweiten Täter ermitteln. Zudem wurde eine Person mit geladener Waffe verhaftet.
Straftat und um ein Offizialdelikt handelt. Wie sich herausstellte, war der Facebook-Eintrag eine Falschmeldung. Die Person wird sich bei der Staatsanwaltschaft des Kantons wegen Irreführung der Rechtspflege verantworten müssen.
Laura Sibold
Mann ist mit vorgehaltener Waffe bedroht worden Am Mittwochabend, 25. Januar, ging bei der Einsatzleitzentrale die Meldung ein, dass sich ein bewaffneter Mann beim Restaurant Podium 41 in Zug aufhalte und eine andere Person bedroht habe. Sofort rückte die Polizei mit mehreren Patrouillen aus. Der Mann konnte in der Folge im Innern des Lokals angehalten und kontrolliert werden. Der 45-jährige Schweizer wurde festgenommen und der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug zugeführt. Diese eröffnete ein Verfahren wegen Gefährdung des Lebens und ordnete eine Blut- und Urinprobe an. Das Motiv des Mannes ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die Waffe wurde sichergestellt. Es wurden keine Personen verletzt. Vor der Staatsanwaltschaft verantworten mussten sich auch 76 erwachsene Personen, die vor rund einem Jahr an
Nach dem Raubüberfall am 18. Januar in Zug auf einen 52-jährigen Mann hat die Polizei auch den Mittäter festgenommen. Der 17-jährige Serbe aus dem Kanton Aargau hat die Beteiligung an der Straftat zugegeben. Gegen ihn wurde ein Jugendstrafverfahren durch die Zuger Jugendanwaltschaft eröffnet und Untersuchungshaft angeordnet. Weil bei jugendlichen Straftätern der Wohnsitz über die Zuständigkeit bestimmt, wird der Fall an die Aargauer Behörden abgetreten.
Facebook-Eintrag führt zu Strafverfahren Wenige Stunden nach dem Raubüberfall schrieb eine Bürgerin auf Facebook, ihrem Freund sei zwei Wochen zuvor an derselben Stelle das gleiche Schicksal widerfahren. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, da es sich bei einem Raubüberfall um eine schwere
der unbewilligten Anti-WEFKundgebung in der Stadt Zug teilgenommen haben. Sie wurden verzeigt wegen Widerhandlung gegen das kantonale Gesetz über Strassen und Wege (GSW). Dieses verbietet die übermässige Benutzung von öffentlichem Grund ohne Bewilligung. In vier Fällen kam der Tatbestand der Verweigerung von Angaben und in zwei Fällen der Tatbestand desVerstosses gegen das Vermummungsverbot gemäss dem kantonalen Übertretungsstrafgesetz hinzu.
Wegen unbewilligter Kundgebung angezeigt In der Folge erliess die Staatsanwaltschaft 56 mittlerweile rechtskräftige Strafbefehle. 17 Verfahren stellte sie ein, und in einem Fall kam es zu einer Nichtanhandnahme. In zwei Fällen wird die Staatsanwaltschaft die Strafbefehle aufgrund von Einsprachen der Beschuldigten als Anklage an das Strafgericht überweisen. Zusätzlich wurden vier Jugendliche wegen der Teilnahme an der unbewilligten Kundgebung verzeigt. Die vier durch die Jugendanwaltschaft des Kantons Zug erlassenen Strafbefehle sind ebenfalls akzeptiert worden und rechtskräftig.
Bild: PD
Erholung auf dem weissen Hausberg
An einem Sonntagmorgen war Christa Bonati aus Zug auf dem Zugerberg unterwegs. Im Tiefschnee hat sie dieses Herz entdeckt. Die verschneite Landschaft ist in diesen Tagen nicht nur für Wintersportler ein Genuss, sondern auch für viele Spaziergänger. dom
8. Brauchtums- und Maskentreffen
Kuriose Gestalten und kreative, aufwendige Kostüme Bei schönstem Baarer Festwetter zeigten über 60 Brauchtumsgruppen ihre kreativen Kostüme. Das Brauchtums- und Maskentreffen vom vergangenen Wochenende wird lange in Erinnerung bleiben. Nebst den bekannten Baarer Fasnachtsfiguren waren für einmal auch Masken aus naher und ferner Umgebung zu bestaunen. Am Sonntagnachmittag erlebte die Räbemetropole den wohl grössten Umzug ihrer Geschichte. Mehr als 2500 Teilnehmer zeigten Fasnachtstraditionen aus fünf Ländern. ls
Fasnachtskostüme Faszination Allenwinden.
Die Faschingsgilde Oberperfuss Tirol liefen am Umzug mit.
Die Ostergauer Moorstraeggele aus Willisau posierten in ihren Gewändern.
Die Narrenzunft Bohnenviertel e. V. aus Hohentengen Deutschland und der Fasnachtstrott aus Ibach SZ (Bild rechts).
Bilder: Christian H. Hildebrand
Die Spraeggele aus Ottenbach (oben) gaben Vollgas. Derweil beeindruckte das Eierleset Komitee Effingen AG (rechts) mit aufwendigen Schneckenmasken.
Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Wie die Gemeinde Hünenberg das Thema Nachbarschaftshilfe anpackt