Zuger Presse 20170301

Page 1

P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 8, Jahrgang 22

Mittwoch, 1. März 2017

0re 3 3 5 5 empla

Ex g l a u b i rgkts!te

-

e - B flagenstäitung Au henze Woc

Mittags-Schiff Sonntags im Februar und März Rundfahrt (exkl. Essen à la carte) CHF 25.− pro Person CHF 22.− mit Halbtax-Abo und GA

Menzingen Die Schulraumplanung ist wieder einen Schritt weiter.

www.zugersee-schifffahrt.ch

Seite 5

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Jan Jenisch Der CEO der Baarer Firma Sika meldet ein Rekordergebnis.

Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität www.zug.amag.ch

Seite 7

Archiv

Kommentar

Wenn Kunstwerke verschwinden Kunst ist im Kanton reichlich zu finden. So verfügen viele Gemeinden über Sammlungen. Doch es gibt auch Probleme. Laura Sibold

Jacqueline Falk, Kulturbeauftragte der Stadt Zug, vor dem Gemälde «en un instante» von Myriam Arnelas, welches im Stadtkeller hängt. Bild: Daniel Frischherz

«Die städtische Kunstsammlung umfasst rund 1200 Werke», sagt Jacqueline Falk, Stadtzuger Kulturbeauftragte. Der Wert der Bildersammlung wurde 2006 auf 500 000 Franken geschätzt.

Die Werke sind seit 2007 vollständig inventarisiert – auch 130 Werke im öffentlichen Raum. «Dazu erschienen viele Publikationen.Wir sind die erste Gemeinde in der Schweiz, die auch digital über eine so gut aufgearbeitete Kunstsammlung verfügt», sagt Falk.

Kunstobjekte tauchen manchmal wieder auf Doch so reibungslos, wie es scheint, läuft die Archivierung von Kunstwerken im Kanton

Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

nicht immer ab. «Innert einem Jahr sind bei uns zwei Kunstobjekte spurlos verschwunden. Wir hoffen noch immer, dass sie wieder auftauchen», sagt Falk. Mehr Glück hatte das kantonale Amt für Kultur. Zwei Werke, die in den 80er-Jahren abhanden gekommen sind, sind mittlerweile wieder aufgetaucht. «Wir bemühen uns, einen geeigneten Ort für die Werke zu finden», sagt Corinne Wegmüller vom kantonalen Amt für Kultur. Seite 3

Hotellerie

Markant weniger Gäste Zug Tourismus meldet für 2016 einen Rückgang um 11,2 Prozent bei den Übernachtungen. Jetzt soll der Markt offensiver bearbeitet werden. Fällt bei internationalen Reiseveranstaltern Paris aus der

Agenda – so wie im vergangenen Jahr wegen der Terrorgefahr –, dann spürt dies die Hotellerie auch in Zug. Weil zahlreiche Gruppen zwischen Frankreich und Italien hier eine Übernachtung einlegen oder eben nicht. Als relativ stabil erweist sich das Segment der Geschäftskunden. csc Kommentar, Seite 7

Software angepasst

Die Software «eTax.Zug» wurde auf die Steuerperiode

I

st Zug eine Fremdenverkehrsdestination oder nicht? Bei dieser Frage dürften sich die Geister scheiden. Die einen könnten auf noch viel schönere Regionen in der Schweiz verweisen, die eine Reise wert wären. Die anderen werden nicht müde, die Vorzüge unserer Heimatregion zu preisen. Da ist auch einiges dran. Nicht nur die Bergregion mit ihrem gut ausgebauten Wanderwegnetz und dem Ägerisee mit seinem unvergleichlichen Wasser sollten die Touristen scharenweise anlocken. Auch Zug mit seinen fantastischen Sonnenuntergängen, der grossartigen Infrastruktur, dem See und dem sonstigen Freizeitangebot dürfte immer eine Reise wert sein.

Steuern

Das Ausfüllen der Steuererklärung 2016 steht an. Mit «eTax.Zug» kann dies elektronisch getan werden.

Zug muss sich nicht verstecken

So gesehen ist es ein guter Schritt, wenn Zug Tourismus jetzt mehr den internationalen Markt bearbeitet. Denn Zug muss sich sicher nicht verstecken, wenn es um Reisen und Tourismus geht.

2016 technisch weiterentwickelt: Zwei Dialoge erfuhren Anpassungen. Ansonsten zeichnet sich die für Windows und Mac zur Verfügung stehende Software weiterhin durch intuitive und verständliche Menüführung sowie einen begleitenden Formularassistenten aus. sim Seite 9

florian.hofer@zugerpresse.ch

Famigros-Ski-Day

Plauschrennen auf sonnigem Stoos Der Famigros-Ski-Day fand auch dieses Jahr wieder grossen Anklang bei den Familien. Bei sonnigem Wetter fanden sich am Sonntag unter den rund 270 Familien auch 13 aus dem Kanton Zug ein, um beim Famigros-Ski-Day auf dem

Stoos am Plauschrennen teilzunehmen.Trotz gewisser Probleme mit der Startreihenfolge war die Stimmung auf der Piste ausgelassen, und Gross wie Klein stürzte sich mutig den Hang hinunter. Auch für Mittagessen und Medaillen war gesorgt, was strahlende Kinderaugen zur Folge hatte. sim Seite 12

Anzeige

Bild: Daniel Frischherz

Ein ganz charmanter Curlingtag

Patricia Zürcher (Bild) spielt seit rund 16 Jahren Curling und ist von der Randsportart begeistert. Nun möchte die «Charmante Zugerin 2016» der Bevölkerung am Samstag, 11. März, die Möglichkeit geben, den Sport kostenlos kennen zu lernen. ls

Seite 10

einfach – sauber

Herrenhemd gewaschen/gebügelt

2.

90

TexCleanCompany AG

Textilreinigung Luzernerstr. 22, 6330 Cham Telefon 041 755 19 19 www.texclean.ch

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst: Telefon 041 429 53 77


2

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. März 2017 · Nr. 8

Stimme meines Glaubens

Pauken und Trompeten auf der Redaktion

Unser Anliegen

Esther Röösli Veranstalterin Velobörse Pro Velo Zug

Hans-Jörg Riwar, reformierter Pfarrer, Pfarramt Zug-Süd und Oberwil

Velobörse sucht helfende Hände

Respekt für den Sektenmann

P

A

n jedem Samstag sehe ich ihn. Er steht immer am gleichen Ort. Bahnhof Ausgang Ost. Korrekt gekleidet. Und bei jedem Wetter steht er da. In der Hand hält er eine Zeitschrift. Er streckt sie keinem hin. Und er spricht niemanden an. Wer eine will, muss zu ihm hingehen. Ich nehme keine. Aber einen Gruss bekommt er von mir. Und wenn ich einen Hut tragen würde: Ich würde ihn ziehen. Er ist der Sektenmann, und er hat meinen Respekt.

Innerliche Verbeugung, trotz fremder Überzeugungen Nicht, dass ich seine Glaubensüberzeugungen teilen würde. Mein Gott, nein! Sie sind mir sehr fremd. Und gewiss weiss ich um die unseligen Zwänge in seiner Organisation. Und ich habe von Aussteigern ge­ hört, welch böse Erfahrun­ gen sie gemacht haben. Und doch mache ich innerlich eine Verbeugung vor ihm. Konfrontation mit sich selber wird ausgelöst Es ist seine Haltung, die mich beeindruckt. Seine Unerschütterlichkeit und seine Entschlossenheit. Und seine Zurückhaltung. Ja, auch die. Bildet sie doch einen wohltuenden Kontrast zu den Anbietern im Innern des Bahnhofs, die für wohltätige Organisationen akquirieren. Der diskrete Sektenmann konfrontiert mich mit mir selber. Was gebe ich Gott über das hinaus, wofür ich als Kirchenmann bezahlt werde? Diese unbequeme Frage stellt er mir jeden Samstag neu. Obwohl es ihm nie einfallen würde, mich anzusprechen.

Bild: Laura Sibold

Gemeinsam feiert es sich besser: Damit konnten, gab eine Baarer Guggenmusik ein auch die Mitarbeiter auf unserer Redaktion Ständchen. Die Belcantons spielten am in den Genuss der 5. Jahreszeit kommen Schmudo in unseren Zeitungsräumen. ls

Genossenschaft Kiss

Mein EVZ

B

D

Freiwillige schenken Jetzt kommen die ersehnten Playoffs Lebensqualität

egonnen hat die dreissig­ jährige Geschichte der Freiwilligenarbeit der Kiss­Genossenschaft mit dem Einsatz in der Cafeteria im Alterszentrum Herti Zug. Während rund 25 Jahren ha­ ben zwischen 50 und 60 frei­ willige Mitarbeitende Bewoh­ nende und Gäste in der Cafeteria bedient. Heute arbeiten Freiwillige in der Cafeteria mit Fachangestellten zusammen. Die Stellenpläne in der Langzeitpflege reichen nicht aus, um allen Bedürfnis­ sen für die Betreuung gerecht zu werden. Darum engagieren sich zwei Drittel der rund 30 Freiwilligen, indem sie mit Zentrumsbewohnern spazie­ ren gehen, spielen oder Ge­ spräche führen. Pflegeheim­ eintritte gestalten sich heute auch anders als früher. Damals ist ein Eintritt ins Altersheim

Tabea Zimmermann, Präsidentin der KISS-Genossenschaft Zug, häufig nach der Pensionierung erfolgt. Die Verweildauer war 20 Jahre. Heute sind die Be­ wohnenden im Durchschnitt 84­jährig beim Eintritt und brauchen Pflege und Betreu­ ung. DerAufenthalt dauert da­ durch weniger lang. Für die liebevolle Betreuung ist es wichtig, zu klären, was den Be­ wohnenden zusagt: Manche möchten soziale Kontakte, an­ dere mehr in Ruhe allein sein. Infos unter: www.kiss­zeit.ch

ie Kehrauswoche der Qualifikation startete mit dem Spiel in Bern. Bevor­ stehende Playoffs und Fas­ nacht, und die bereits ent­ schiedene Qualifikation, führten zu einem mässigen Zuschaueraufmarsch nicht nur auf Gastseite. Das Spiel trug wenig zur Begeisterung der Zuger bei, zwar konnte die Führung der Berner ausgegli­ chen werden, am Ende siegten die Berner diskussionslos mit 4:1. Am Freitag ging es zu den Tigern aus Langnau und um es gleich vorne weg zu nehmen: Das Beste an diesem Ausflug waren die Pommes Frites, für welche die Langnauer ligaweit gelobt werden. Man merkte, dass Langnau die Punkte brauchte und unsere Zuger wollten sich so kurz vor den Playoffs nicht mehr wehtun. Zu Ende ging die Qualifikation

Reto Graf Herti Nordkurve Zug mit dem Heimspiel gegen den EHC Biel. Das Einzige, was an diesem Abend eigentlich noch wirk­ lich interessierte, war welcher Gegner sich für den Viertelfi­ nal ergeben wird. Unser dritter Platz war bereits vorher sicher und am Ende fiel das Los auf die Adler aus Genf. Wir Fans und die Mannschaft rüsten uns somit auf lange Auswärts­ fahrten in die Westschweiz und sehen uns den Playoff­ Start herbei.

ro Velo Zug führt seit Jahren eine der gröss­ ten Velobörsen im Kanton Zug durch. Occa­ sionsvelos für Erwachsene und Kinder aller Katego­ rien, Anhänger, Anhänger­ velos oder Kindersitze wer­ den entgegengenommen und zum Verkauf angeboten. Damit die Velobörse erfolg­ reich durchgeführt werden kann, ist man auf freiwillige Helfer und Helferinnen ab 16 Jahren angewiesen. Es handelt sich um Einsätze von zirka drei bis sechs Stunden in den verschie­ densten Chargen wie Velos annehmen, Kasse bedienen, Beraten von Kaufinteres­ senten, Kontrollaufgaben oder Einrichten/Aufräumen. Es sind also verschiedenste Fähigkeiten gefragt. Interes­ sierte, die das Team von Pro Velo Zug am Samstag, 25. März, in den Stieren­ stallungen, Halle 3, Zug, tatkräftig unterstützen möchten, können sich gerne unter seki@provelozug.ch oder 041 711 99 01 melden. Das Team freut sich über jede Reaktion sehr. Velos werden am Samstag, 25. März, zwischen 8 und 10 Uhr angenommen. Pro Person dürfen höchstens 5 Velos gebracht werden. Es besteht die Mög­ lichkeit, Velos für Velafrica abzugeben. Infos: www.provelozug.ch.

Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein oder Ihre Organisation ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion@zugerpresse.ch

Anzeige

2017 04|17 – 3. März

www.insider

online.ch

Erscheint alle

14 Tage

Der neue

DAS LIFESTYLEMAGAZIN DER ZENTRALSCHWEIZ

ist da!

Mit Hecht, viel Beauty und einem runden Geburtstag. 0-JAHR-JU GROSSES 50

BILÄUM

www.insideronline.ch

Seiten 6 – 8

0 27.02.2017 13:04:5


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. März 2017 · Nr. 8

THEMA DER WOCHE

3

Archiv

Zuger Kunst: verlegt, verstaubt, vergessen Nachgefragt

Matthias Haldemann, Direktor Kunsthaus Zug

Welche Werke sind wertvoll?

E

inige der wertvollsten Werke im Kanton sind im Kunsthaus Zug gelagert, da dieses als professionelle «Gedächtnisinstitution» über ein entsprechendes Lager verfügt. Unsere Zeitung hat beim Kunsthausdirektor Matthias Haldemann nachgefragt, welche Kunstobjekte von besonderem Wert sind.

Matthias Haldemann, wie viele kleine und grosse Schätze befinden sich in den Räumlichkeiten des Kunsthauses Zug? Aus Platzgründen sind im Kunsthaus keine Werke aus der Sammlung permanent zu sehen. Doch im Aussenbereich und in der Stadt zeigen wir Plastiken, Skulpturen und Installationen von Fritz Wotruba, Richard Tuttle, Heinz Gappmayr, Roman Signer, Tadashi Kawamata, Pavel Pepperstein und von Ilya und Emilia Kabakov. Wir haben rund 4000 Werke, darunter solche, die ganze Räume beanspruchen. Wie gross müsste das Kunsthaus sein, damit alle Werke gezeigt werden könnten? 16-mal so gross wie jetzt! Doch es macht keinen Sinn, alles zu zeigen. Sinnvoll wäre ein kontinuierlicher Wechsel, um immer andere Aspekte der Sammlung aufzuzeigen und sie so lebendig zu halten. Dass die Sammlung zum grossen Teil im Keller ist, um im kleinen Haus Platz zu machen für notwendige Wechselausstellungen, ist Ressourcenverschwendung. Totes Kapital sozusagen. Welches sind die wertvollsten Werke im Zuger Kunsthaus? Materiell am wertvollsten sind die Gemälde von Gustav Klimt und Egon Schiele im Eigentum der Stiftung Sammlung Kamm, die im Kunsthaus Zug beheimatet ist. Sie verfügt über die bedeutendste Sammlung an Kunst der Wiener Moderne in Europa ausserhalb von Österreich. Ihre Werke sind bei anderen Museen weltweit als Leihgaben begehrt. 2017 leihen wir Werke nach Genf, Mendrisio, Frankfurt, Wien und San Francisco aus. Welches Kunstwerk würde die Sammlung krönen? Da gebe es einige! Doch für mich ist jeder einzelne Ankauf und jede Schenkung eine kleine Krönung. Kürzlich gelang es uns, ein frühes Gemälde des Luzerner Künstlers Max von Moos auf einer Auktion günstig zu erwerben. Wir haben über zehn Jahre auf ein solches Angebot gewartet. Der kleine Ankaufsetat lässt keine grossen Sprünge zu. Da müssen wir unsere Sammlung mit anderem «Kapital» voranbringen und innovativ sein. Bisher ist uns das recht gut gelungen. ls

Über 100 000 Objekte befinden sich landesweit in Kunstsammlungen von Bund, Kantonen und Gemeinden. Einige davon sind nicht mehr da, wo sie eigentlich hingehören. Laura Sibold

Dass Kunstwerke aus Archiven und Amtsstuben verschwinden können und nicht mehr aufzufinden sind, ist bekannt. So publizierte die «Sonntagszeitung» kürzlich einen Bericht über die Sammlung des Bundes und führte aus, dass

«In den 80erJahren sind zwei Bilder verschwunden und Jahre später wieder aufgetaucht.»

men sie wieder zum Vorschein. Im Jahr 2012 meldete sich eine Privatperson beim Kanton», erzählt Wegmüller. Offenbar waren die grossformatigen Leinwände auf der Strasse zur Entsorgung bereitgestellt worden. Da die Leinwände von guter Qualität waren und sich aus Sicht des Finders für eine Wiederverwendung eigneten, schnitt er sie aus dem Spannrahmen. Ohne Kenntnis, um welchen kunst- und kulturgeschichtlichen Schatz es sich dabei handelte. Die Privatperson überliess die Gemälde dem Kanton, wo sie 2014 vollumfänglich restauriert wurden. Die beiden Bilder befinden sich zurzeit im Depot der kantonalen Kunstsammlung. «Wir bemühen uns nach

Corinne Wegmüller, Mitarbeiterin Amt für Kultur Zug Jacqueline Falk, Kulturbeauftragte der Stadt Zug, vor dem Gemälde «Winterlandschaft, Lauried gegen Baar» von Emil Dill. Links das Werk «Azul» von Myriam Arnelas, welches der Stadt Zug gestohlen wurde. Bild: Daniel Frischherz

von den über 20 000 Werken rund 450 als vermisst gelten. Einige wurden gestohlen, viele verschlampt, heisst es. Unsere Zeitung hat nachgefragt, ob sich im Kanton Zug schon Ähnliches zugetragen hat.

Bilder von Johann Michael Bossard sind zurück «Uns ist einzig ein Fall bekannt, bei welchem zwei Bilder in den 80er-Jahren verschwunden sind», sagt Corinne Wegmüller vom kantonalen Amt für Kultur. Die beiden Gemälde «Der Zaubergarten» und «Madonna mit Wächtern» des Zuger Malers Johann Michael Bossard wurden dem Regierungsrat 1953 von Fritz und Monica von Schulthess-Page geschenkt. Als das Kunsthaus Zug die im Sommer 1986 eröffnete Ausstellung über Johann Michael Bossard vorbereitete, seien diese Werke jedoch unauffindbar gewesen. «Erst ein Vierteljahrhundert später ka-

wie vor, einen Ort zu finden, an welchem wir die Werke platzieren können. Eine Platzierung ist nicht einfach, da die Werke sehr gross sind (je 164 auf 230 Zentimeter). Ausserdem sind die Motive, Symbolik und Ausdruck sehr stark, so dass sie nicht in jeden beliebigen Raum passen. Die Eigenwilligkeit der Bilder macht eine Platzierung trotz kunsthistorischem Wert und Relevanz nicht einfach», sagt Corinne Wegmüller. Fälle von verschwundenen Kunstwerken sind auch bei der

Kunst

Im Kanton Zug lagern In den Archiven von Gemeinden und Kanton werden wahre Schätze aufbewahrt. Unsere Zeitung hat nachgeforscht. Die Kunstsammlung des Kantons Zug umfasst knapp 1800 Werke. «Über zwei Drittel des Bestandes sind in Räumen der kantonalen Verwaltung platziert. Diese sind teils öffentlich zugänglich, teils in Büros oder Foyers untergebracht», sagt Corinne Wegmüller vom kantonalen Amt für Kultur. Öffentlich seien zum Beispiel «Ohne Titel» von Eugen Jans beim Strassenverkehrsamt oder «Polster 1» von Anne Margrit Annen im Verwaltungsgebäude an der Aabachstrasse 1. Die Summe aller Ankaufwerte der Sammlung beträgt rund 3,5 Millionen Franken. «Dieser Wert ist nicht deckungsgleich mit dem aktuellen Wert. Einige Werke verlieren, andere gewin-

nen an Wert. Eine aktuelle Schätzung liegt nicht vor», relativiert Wegmüller. Seit den 70er-Jahren werden die Kunstankäufe aus dem Lotteriefonds finanziert. Die kantonale Sammlung ist in einer Datenbank erfasst, wo die Eckdaten zum Werk gesammelt werden.

Stadt Zug bekannt. «Im Oktober 2015 kam uns das Bild ‹Azul› der Zuger Künstlerin Myriam Arnelas abhanden. Es wurde aus dem Stadthaus gestohlen», sagt Jacqueline Falk, Kulturbeauftragte der Stadt Zug.

Zwei Diebstähle innert einem Jahr bei der Stadt Zug «Das Acrylbild hing auf der ersten Etage gleich nach dem Treppenaufgang. Der Zugang zu diesem Gebäudeteil ist nur durch einen Badge möglich. Es handelt sich also um einen Einschleichdiebstahl», ist sich die Kulturbeauftragte sicher. Ge-

mäss Künstlerin besitzt das Werk einen Wert von rund 7000 Franken. Es ist quadratisch und 90 Zentimeter lang und breit. Die Stadt Zug wünscht sich, dass sich der aktuelle Besitzer meldet. «Wir hoffen, dass das

«Wir hoffen, dass das Gemälde nun bald wieder auftaucht.» Jacqueline Falk, Kulturbeauftragte Stadt Zug Gemälde nun bald wieder auftaucht», sagt Falk. Ebenfalls 2015 gestohlen wurde die Bronzeskulptur «Shorty» von Martin Chramosta. «Trotz langer Suche haben wir das Werk nicht mehr gefunden. Die Vogel-

skulptur soll jedoch neu in Auftrag gegeben und aufgestellt werden», erklärt Falk. Zurzeit stehe man in Verhandlungen mit dem Künstler.

Werke unauffindbar bei Inventarisierung Auch in Baar sind schon Kunstobjekte verschwunden. «Bei der Inventarisierung der Baarer Kunstsammlung 2013 waren neun Werke unauffindbar», sagt die Baarer Kulturbeauftragte Claudia Emmenegger. Die Quote sei dermassen gering, dass man die Datenbank bereinigt habe und diese Werke nun nirgends mehr verzeichnet sind. «Bei uns ist das Verschwinden von Kunstwerken kein Thema. Wir arbeiten vielmehr daran, die Werke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen», erklärt Emmenegger.

tolle Schätze in den Kellern hängen in öffentlichen Gebäuden. Der Rest ist im Kunstdepot im Gemeindehaus untergebracht», erklärt Emmenegger. Eine ähnlich grosse Sammlung hat die Stadt Zug. «Unsere Kunstsammlung umfasst rund 1200 Werke, inklusive Werke im Stadtraum», sagt Jacqueline Falk, Leiterin der Stelle für Kul-

Baar und Zug verfügen über grosse Sammlungen Über eine inventarisierte Kunstsammlung verfügt mit rund 1220 Werken auch Baar. «Mit diesem Umfang gehört unsere Sammlung zu den grösseren kommunalen Kunstsammlungen der Schweiz», sagt Claudia Emmenegger, Baarer Kulturbeauftragte. Nebst historischen Ansichten der Gemeinde sind Bilder von Alex Stocker, Eugen Hotz, Elso Schiavo und Gebhard Utinger zu finden. «Rund «The Knife Edge» von Henry Moore ist im Seebad 27 Prozent der Werke Seeliken in Zug zu sehen. Bild: PD

tur der Stadt Zug. Der Wert der Bildersammlung betrage rund 500 000 Franken. «Unsere wertvollsten Objekte sind ‹The Knife Edge› von Henry Moore, Arbeiten von Fritz Wotruba sowie Ilya und Emilia Kabakov. Auch 350 Werke von Emil Dill sowie von Zuger Kunstschaffenden wie Walter Haettenschweiler, Hans Potthof, Albert Merz, Jürg Wylenmann oder Guido Baselgia zählen zu unseren Höhepunkten», sagt Falk.

Lokale Künstler sind besonders beliebt Die Chamer Kunstsammlung umfasst knapp 140 Werke. Der geschätzte Versicherungswert beträgt rund 130 000 Franken. In der Kunstsammlung befinden sich die Nachlässe der Chamer Künstler Robert Schiess und Franz Michael Bär. «Des Weiteren sind Bilder von Hans Potthof, Walter Haettenschweiler, Arnold Imhof, Elso Schiavo und Fritz Thalmann Teil der Sammlung», sagt Mar-

tin Mengis, Chamer Gemeindeschreiber. Die meisten der Bilder befinden sich im Archiv, sind nicht direkt öffentlich zugänglich. Ähnlich gestaltet sich die Lage in Risch. Die Gemeinde ist im Besitz von 77 Bildern und Skulpturen. «Einige Kunstobjekte sind in öffentlichen Gebäuden ausgestellt. Die Kunstsowie die heimatkundlichen Gegenstände sollen der Öffentlichkeit in Ausstellungen gezeigt werden», versichert Peter Stöckli, stellvertretender Rischer Gemeindeschreiber. Auch Hünenberg verfügt mit rund 60 Werken über eine Kunstsammlung. «Wir haben vor allem Werke lokaler Künstler angeschafft», sagt Guido Wetli, Hünenberger Gemeindeschreiber. So seien einige Fotografien von Andreas Busslinger sowie Werke von Hans Potthof, Rolf Anklin, Marcel Villiger oder Bruno Gentinetta zu finden. «Viele der Bilder sind öffentlich zugänglich», erklärt Wetli. Laura Sibold


4 Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPGDatei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion@zugerpresse.ch red

Buchtipp Über Tunnel in andere Welten Überall gibt es Höhleneingänge in andere Welten. Sei es, wenn wir durch die Stadt gehen oder gerade einen Wald durchqueren. Überall kann man weiterdenken. Wenn man dann weitergedacht hat, kommt man vielleicht auf Schlüsse, auf die Botho Strauss kam. Das Buch ist eine Anklage ans virtuelle Zeitalter, dass alles zu schnell geht, dass wir heutzutage alles beschleunigen müssen, keine Geduld mehr haben. Aus diesem Grund ist das Buch in kleine, dicht aufeinanderliegende Schichten unterteilt, die man auseinanderspalten muss. tik «Oniritti Höhlenbilder», Hanser Verlag. 277 Seiten, 28.90 Franken, erhältlich unter www.buch.ch.

Zum Gedenken Todesfälle

23. Februar Risch Maria Elisabeth Meier-Wobmann, geboren am 10. Februar 1932, wohnhaft gewesen an der Unterrüti 4 in Rotkreuz. Die Trauerfeier findet statt am Freitag, 3. März, 10 Uhr in der katholischen Pfarrkirche St. Verena in Risch; anschliessend Urnenbestattung auf dem Friedhof Risch.

20. Februar Steinhausen Heinz Huber-Grünenfelder, geboren am 30. August 1933, wohnhaft gewesen am Obstweg 3 in Steinhausen. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 3. März, 14 Uhr in der Don-Bosco-Kirche Steinhausen; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Erli. 18. Februar Steinhausen Ernst Schärer, geboren am 23. August 1938, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 55 in Steinhausen. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 8. März, 14 Uhr in der St.Matthias-Kirche in Steinhausen. Die Urnenbeisetzung ist im engsten Familienkreis. 16. Februar Steinhausen Georgiev Petkowski Zvetelin, geboren am 9. November 1971, wohnhaft gewesen am Hochwachtweg 8 in Steinhausen. Der Trauergottesdienst und die Beisetzung in Bulgarien haben bereits stattgefunden. Zug 26. Februar Carla Hürlimann-Iten, geboren am 11. Dezember 1927, wohnhaft gewesen in der Meisenbergstrasse 20 in Oberwil bei Zug. Trauergottesdienst: Freitag, 3. März, 10.40 Uhr in der Kirche St. Oswald. Die Bestattung findet im engsten Familienkreis statt. 24. Februar Zug Gertrud Hegglin-Röösli, geboren am 26. Februar 1928, wohnhaft gewesen am Kolinplatz 15 in Zug; mit Aufenthalt im Pflegezentrum Baar. Die Urnenbeisetzung findet statt am Dienstag, 7. März, 15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael in Zug; Besammlung bei der Friedhofskapelle, Eingang Kirchmattstrasse; anschliessend Trauergottesdienst in der Abdankungshalle.

22. Februar Zug Rosa Fallegger-Spieler, geboren am 22. April 1934, wohnhaft gewesen an der Mülimatt 3 in Oberwil. Die Bestattung findet statt heute Mittwoch, 1. März, 10 Uhr auf dem Friedhof St. Michael in Zug; Besammlung vor der Abdankungshalle; anschliessend Trauergottesdienst in der Abdankungshalle.

HERAUSGEBERIN Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Simon Bertschi (sim), Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse: 99.- CHF (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter: 99.- CHF INSERATE Telefon 041 725 44 56 inserate@zugerpresse.ch DRUCK LZ Print, Luzerner Zeitung AG. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 330 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Rainer Maria Rilke

Traurig nehmen wir Abschied von unserem lieben Mami, Grossmami, Urgrossmami, Tutti, unserer Schwiegermutter, Schwester und Freundin

Carla Hürlimann-Iten

20. Februar Steinhausen Claudia Hess, geboren am 22. Februar 1962, wohnhaft gewesen an der Ruchlistrasse 15 in Steinhausen. Die Abdankung findet statt heute Mittwoch, 1. März, 16 Uhr auf dem Friedhof Erli in Steinhausen.

23. Februar Zug Ernst Stuck, geboren am 27. Februar 1931, wohnhaft gewesen an der St.-Johannes-Strasse 2. Die Abdankungsfeier findet statt am Freitag, 17. März, 10.30 Uhr in der Abdankungshalle. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

IMPRESSUM

Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferner Gärten; sie fallen mit verneinender Gebärde. Wir alle fallen. Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält.

Oberägeri 17. Februar Stefan Egloff, geboren am 10. Juni 1960, wohnhaft gewesen an der Schneitstrasse 17 in Oberägeri. Der Trauergottesdienst und die Beisetzung haben bereits stattgefunden.

Zug 24. Februar Armin Krezdorn-Getzmann, geboren am 2. April 1939 – wohnhaft gewesen im Hertizentrum 2 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 22. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug Telefon 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch.

FORUM/ZUM GEDENKEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. März 2017 · Nr. 8

21. Februar Zug Grety Zürcher-Kramer, geboren am 21. Februar 1925, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7 in Zug. Die Urnenbeisetzung und die Abdankungsfeier finden im engsten Familienkreis statt. 19. Februar Zug Rösy Frieden-Iten, geboren am 8. März 1922, wohnhaft gewesen an der Bundesstrasse 4 in Zug. Die Abschiedsfeier findet statt heute Mittwoch, 1. März, 15.30 Uhr in der Abdankungshalle. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 19. Februar Zug Maria Scherrer-Lorandi, geboren am 6. Juni 1929, wohnhaft gewesen an der Metallstrasse 14 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet statt am Donnerstag, 2. März, 10 Uhr auf dem Friedhof St. Michael in Zug; Besammlung bei der Friedhofskapelle; Eingang Kirchmattstrasse; anschliessend Trauergottesdienst in der Abdankungshalle. 17. Februar Zug Martin Muheim, geboren am 5. Juni 1922, wohnhaft gewesen an der Mülimatt 3 in Oberwil bei Zug. Die Urnenbeisetzung findet statt am Donnerstag, 2. März, 11 Uhr auf dem Friedhof St. Michael in Zug; Besammlung bei der Friedhofskapelle; Eingang Kirchmattstrasse. 15. Februar Zug Max Woodtli, geboren am 1. Dezember 1959, wohnhaft gewesen an der Weinbergstrasse 13 in Zug. Das «Fête d›au revoir» findet statt am Samstag, 4. März, 11 Uhr in der Kapelle des Kollegiums St. Michael in Zug.

Kinderärztin

11. Dezember 1927 – 26. Februar 2017 Deine Kräfte haben dich zunehmend verlassen. Umsorgt von guten Händen durftest du in unserem Beisein friedlich einschlafen. Deine Liebe und dein Lächeln werden uns stets begleiten. Du fehlst uns: Stefan und Monika Hürlimann-Bachmann Lea und Olivier, Philipp Anita Hürlimann und René Lütolf Susi und Hanspeter Strebel-Hürlimann Carmen, André Giovanni Roccasalva und Manuela Potenza Raffaele und Julijana mit Luca und Emilia, Laura und Marco Traueradresse:

Susi Strebel-Hürlimann, Aberenrain 7, 6340 Baar

Trauergottesdienst: Freitag, 3. März, 10.40 Uhr in der Kirche St. Oswald, Zug Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Bei Wunsch nach einer Spende berücksichtige man die Vereinigung Don Bosco Werk, Jugendhilfe Weltweit, Postkonto: 60-28900-0, IBAN: CH06 0900 0000 6002 8900 0


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. März 2017 · Nr. 8

Chrööpfelimee

Zug

Elf Paare warten auf den Gesang

Nach der Fasnacht geht es in Zug mit gelebtem Brauchtum weiter.

Verschiedene Gesangsgruppen besuchen Zuger Paare und bringen ihnen ein Ständchen. So wie auf diesem Archivbild von 2014. Bild: Stefan Keiser (ZZ)

Notunterkünfte

Wohnungen sind stark ausgelastet «Notzimmer sind und bleiben wichtig», stellte Stadtrat Urs Raschle im Grossen Gemeinderat fest. Dieser Ansicht ist auch die Mehrheit des Rates, die die Antwort des Stadtrats auf eine Interpellation der bürgerlichen Fraktionen zu den Notzimmern und Notwohnungen zustimmend zur Kenntnis nahm. In seinem Bericht publizierte der Zuger Stadtrat eine Übersicht über das aktuelle Angebot: Die Stadt verfügt über 21 Zimmer und 8 Wohnungen, die stark ausgelastet sind. Der Rat machte aber auch darauf aufmerksam, dass bis Ende 2018 Ersatz für mindestens 17 Wohnzimmer geschaffen werden muss, da stadteigene Liegenschaften nicht mehr zur Verfügung stehen werden.

Mehrere Liegenschaften kommen nun in Frage Es wurden mehrere Möglichkeiten geprüft, beispielsweise im Göbli, aber auch an der Zugerbergstrasse, wo die Stadt einen Neubau für die abgebrannte Liegenschaft plant. Ziel ist es, auf die Nutzung von Altstadtliegenschaften zu verzichten und den Standort für die Wohnungen zu zentralisieren. Wo letztlich die neuen Wohnungen realisiert werden können, ist derzeit nicht klar: Gegen beide Standorte wurden im Rat auch schon früher Vorbehalte geäussert. Stefan Hodel, Fraktion Alternative-CSP und Sozialarbeiter, betonte die Wichtigkeit von geeigneten Unterkünften: Leicht könne es in alten Häusern zu Bränden kommen, wie etwa im Jahr 1999, als im Haus Kolinplatz 21 eine Matratze Feuer fing und das Haus niederbrannte. pd

Sängergruppen besuchen am Sonntag, 5. März, die Chrööpfelimee-Paare und bringen ihnen ein heiteres Ständchen dar. Als Entgelt schwebt ein Korb mit Krapfen und Wein zu ihnen herab. Ursprünglich waren die Sänger damit noch nicht zufrieden und forderten «Chrööpfeli mee!», was dem

schönen Brauch den Namen gab. Die Gesangsgruppen werden am Sonntag zwischen 17.30 und 23.30 Uhr durch die Strassen und Gassen der Stadt Zug ziehen und ihre Lieder den elf Chrööpfelimee-Paaren, die in diesem Jahr an der Reihe sind, darbieten. Im südlichen Stadtteil warten Paare an der Artherstrasse 26 und an der Zugerbergstrasse 30. Auch am Rosenbergweg 8 und an der Bundesstrasse 6 werden Paare

besungen. Acht Paare werden im Altstadtbereich, nämlich auf dem Kolinplatz, am Fischmarkt, in der Unter Altstadt, am Landsgemeindeplatz, am Graben 2, an der Bohlstrasse und in der St.-Oswalds-Gasse die Darbietungen der Gesangsgruppen geniessen. Die organisierende Zunft der Schneider, Tuchscherer und Gewerbsleute der Stadt Zug lädt Bevölkerung und Gäste herzlich ein, das Singen zu besuchen. Ernst Moos

Waldheim

Die Stadt Zug unterstützt die Einfache Gesellschaft Waldheim mit 1,18 Millionen Franken. Diese werden für den Bau von altersund behindertengerechten Wohnungen genutzt.

51 Prozent der Wohnungen gehören der Stiftung Sprecher aller Fraktionen, aber auch die Geschäftsprüfungskommission, äusserten sich positiv darüber, dass das Areal Waldheim endlich wieder genutzt werden soll. Kritisiert wurde aber der Vertrag zwischen der Bürgergemeinde Zug und der Stiftung Alterszentren Zug, wonach mindestens 51 Prozent der Wohnungen Eigentum der AZZ sein müssen und ihr bei geplantem

Bäume müssen gefällt werden In den nächsten Wochen wird der Werkhof der Stadt Zug Bäume in öffentlichen Anlagen fällen und Hecken durchforsten. Konkret werden folgende Bäume umgelegt: neun Bäume an der Aabachstrasse, ein Ahorn in der Poststrasse beim Neustadtcenter, eine Pappel beim Berglipark sowie geschädigte Bäume beim Schulhaus Herti, die ersetzt werden. Dazu werden die Bäume entlang der SBB-Bahnlinie zurückgeschnitten. sim

Auslandhilfe

Parlament gibt Unterstützung Die Einfache Gesellschaft Waldheim, bestehend aus der Stiftung Alterszentren Zug (AZZ) und der Bürgergemeinde Zug, will mit dem Bau von 48 alters- und behindertengerechten Wohnungen im Waldheim älteren Menschen ein Wohnangebot bereitstellen. Das ehemalige Altersheim wird abgebrochen. Bei diesem Vorhaben muss die Stadt Zug die Einfache Gesellschaft Waldheim finanziell unterstützen – und zwar mit 1,18 Millionen Franken, wie dies ein Reglement aus dem Jahr 1973 vorschreibt. Das Vorhaben wurde denn auch vom Grossen Gemeinderat an seiner Sitzung vom 21. Februar mit grosser Mehrheit und nach eingehender Diskussion abgesegnet.

5

48 alters- und behindertengerechte Wohnungen sollen im Waldheim Zug entstehen. Verkauf der restlichen Wohnungen der Bürgergemeinde ein Vorkaufsrecht zustehe.

«Die Stiftung Alterszentren Zug wird mit der Bürgergemeinde den Vertrag anpassen.» Philip C. Brunner, GPK-Präsident

Würde die AZZ dieses Recht nicht wahrnehmen, könnten die Wohnungen an Dritte ver-

kauft werden. Barbara Stäheli von der SP äusserte ihre Bedenken: «Die neuen Eigentümer werden zwar dringend verpflichtet, der Einfachen Gesellschaft Waldheim beizutreten und sind somit zweckgebunden. Es kann sich aber gemäss dem Vertrag auch um Private handeln. Wollen wir das wirklich?»

Die Bedenken des Rates werden ernst genommen Karen Umbach von der FDP forderte deshalb Stadtrat Urs Raschle auf, zu bestätigen, dass die Stadt ihre Wohnungen nicht verkaufen werde. Raschle und Stadtpräsident Dolfi Müller bekannten sich

Bild: Patrick Hürlimann (Zuger Zeitung)

zwar zur Absicht der Stadt, das Stockwerkeigentum zu behalten, konnten aber kein Versprechen abgeben. Der Diskussion ein Ende setzte schliesslich GPK-Präsident Philip C. Brunner. Er habe mit dem AZZ-Stiftungsratspräsidenten Hans Christen, welcher sich ebenfalls im Ratssaal befand, gesprochen. Die Stiftung Alterszentren Zug wird mit der Bürgergemeinde den Vertrag anpassen, um die Bedenken des Rates aus der Welt zu schaffen, teilte Brunner mit. Diese Lösung wurde mit Applaus begrüsst, und entsprechend wurde der Antrag mit 37 Stimmen zu 1 Stimme angenommen. ls

Hilfeleistungen für Syrien genehmigt Die Stadt Zug unterstützt die Kriegsgeschädigten in Syrien mit einem ausserordentlichen Beitrag von 100 000 Franken. Der Grosse Gemeinderat folgte dem Antrag des Stadtrats mit 27 zu 7 Stimmen. BereitsdieGeschäftsprüfungskommission unterstützte als vorberatende Kommission den Beitrag mit sechs zu einer Stimme. Auch im Rat war die Unterstützung im Wesentlichen unbestritten. Das privilegierte Zug solle sich mit der von schwerem Leid getroffenen syrischen Bevölkerung solidarisch zeigen, zeigte sich etwa Barbara Gysel von der SP überzeugt.

Zahlungen sollen transparent sein Mehr Mühe bekundete die FDP-Fraktion: Auslandhilfe sei grundsätzlich Sache des Bundes, betonte Fraktionschef Stefan Moos. Doch: «Wir sind auch Menschen», lenkte er jedoch zu einem unterstützenden Votum über. Auch die Grünliberalen sahen die Unterstützung als berechtigt, regten jedoch an, den Menschen in Zug zu veranschaulichen, wie und wo das Geld eingesetzt wurde – «damit die Leute sehen, dass es sich auch lohnt, Steuern zu zahlen», wie Stefan Huber im Rat sagte. Ein Antrag der SVP wurde abgelehnt Aus grundsätzlichen Gründen – «die Auslandhilfe ist und bleibt Aufgabe des Bundes, der bereits viel dafür macht» – stellte Jürg Messmer namens der SVP-Fraktion den Antrag, das Gesuch nicht zu bewilligen. Was die Mehrheit des Rates, wie das Schlussresultat zeigt, nicht unterstützte. pd

Menzingen

Eine Machbarkeitsstudie für mehrere Schulareale soll erstellt werden Der Gemeinderat unterbreitet dem Souverän am 31. Mai eine Vorlage für die Schulraumplanung. Diese soll sich auf zwei Areale beschränken.

und Finstersee finanziert werden. Die Vorlage des Gemeinderates war das Ergebnis aus dem Mitwirkungsverfahren, das von Herbst 2015 bis Frühjahr 2016 gedauert hatte. Insgesamt waren rund 40 Einwohner am Verfahren beteiligt.

An der Gemeindeversammlung vom 23. November 2016 hatte der Gemeinderat beantragt, 340 000 Franken in die Schulraumplanung zu investieren. Mit diesem Kredit sollten 2017 Machbarkeitsstudien für die Schulareale Neubau im Dorfzentrum, Sonnengrund

Die Planungskosten wurden reduziert Der Kreditantrag für die drei Machbarkeitsstudien wurde jedoch nach einem Rückweisungsantrag der CVP mit 94 zu 32 Stimmen abgewiesen. Der Gemeinderat wurde beauftragt, das weitere Vorgehen bei

der Schulraumplanung zu überarbeiten. Am 31. Mai kann nun die Gemeindeversammlung über eine neue Vorlage zur Schulraumplanung abstimmen. Dabei hat der Menzinger Gemeinderat die Forderung berücksichtigt, die Planungskosten zu reduzieren. Deshalb soll sich die Schulraumplanung auf zwei Areale beschränken: 1. Ochsenmatt/ Sonnengrund und 2. Marianum/Eu/Villa Neudorf. Zudem schlägt der Gemeinderat vor, nur noch eine Machbarkeitsstudie für beide Schulareale im Dorfzentrum in Auftrag zu ge-

ben. Dafür wird der Gemeinderat einen noch zu erarbeitenden Kreditantrag stellen.

Urnenabstimmung soll über Standort Finstersee befinden Für den Schulstandort Finstersee soll noch keine Machbarkeitsstudie budgetiert werden. Zuerst soll das Stimmvolk an einer offiziellen Urnenabstimmung ab Herbst darüber befinden, ob der Schulstandort Finstersee beibehalten oder geschlossen werden soll. Erst nach diesem Entscheid kann der Gemeinderat seine Planung aufnehmen. ls

Für das Schulhaus Sonnengrund (Bild) soll mit dem Standort Marianum/Eu/ Villa eine Machbarkeitsstudie erstellt werden. Bild: Werner Schelbert (Neue ZZ)


www.coop.ch

36%

1. 3.–4. 3. 2017

per Tragtasche

7.95

20%

25% 2.95

statt 12.50

ab 2 Stück

auf alle Weine*

statt 3.95

Tragtasche zuum Selberfüllen mit diversen Äpfeln und Birnen (ohne Bio), Klasse 1, Schweiz/Italieen, im Offenverkauf (bei einem Mindestggewicht von 3 kg: 1 kg = 2.665)

(*exkl. Aktionen, Schaumweine, Champagner, Raritäten, Bordeaux Primeurs 2014 und Subskriptionen) z. B. Aigle Les Murailles H. Badoux Chablais AOC 2015, 70 cl 17.60 statt 22.– (10 cl = 2.51)

Erdbeeren, Spanien, Schale à 500 g (100 g = –.59)

50%

10.40 statt 11.40

40% per 100 g

9.50

2.30

statt 19.–

W09/17

Coop Butter, Mödeli, 4 × 250 g (100 g = 1.04)

statt 3.85

Coop Schweinsnierstückplätzlii, Naturafarm, Schweiz, in Selbstbedienung, ca. 700 g

Coop Rindshackfleisch, Schweiz, in Selbstbedienung, 2 × 500 g, Duo

Diese Aktion und 10’000 10 000 weitere Produkte erhalten Sie auch bei coop@home. www.coopathome.ch

solange Vorrat

Jahrgangsänderungen vorbehalten. Coop verkauft keinen Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren.

Pflegen Sie Angehörige? Wir entlasten Sie.

Franz G. (73), Klient vom Rotkreuz-Entlastungsdienst

041 710 59 46

www.srk-zug.ch

Schweizerisches Rotes Kreuz Zug Im neuen Alltag kompetent unterstützt. Mitten im Leben.

Das Kompetenzzentrum für Komplementärmedizin

www.spitex.ch

Allergien und Intoleranzen ein zunehmendes Übel unserer Zeit Viele Menschen leiden an diversen Allergien wie • Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten • Pollen (Heuschnupfen) • Insektengift Unser Angebot umfasst die Behandlung dieser störenden und plagenden Erscheinungen. Den richtigen Zeitpunkt für eine Behandlung bestimmen Sie. Es ist nie zu spät.

Warten Sie nicht länger. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin bei unseren Spezialisten.

Paramed AG Ambulatorium Haldenstrasse 1 6340 Baar 041 768 20 60 ambi@paramed.ch

News aus der Region mit Fabienne Bamert 18 Uhr, stündlich wiederholt

Besuchen Sie uns auf www.paramed.ch

Zentralschweizer Fernsehen |

| tele1.ch


WIRTSCHAFT

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. März 2017 · Nr. 8

Hotellerie

Es braucht vermehrt Anstrengungen Im Jahr 2016 verzeichnete der Kanton 11,2 Prozent weniger Logiernächte als im Vorjahr. Die Reduktion ist damit massiv höher als in Luzern und Zürich. Claudia Schneider Cissé

Zug Tourismus hat die Statistik der Logiernächte im Kanton Zug publiziert. Insgesamt übernachteten im vergangenen Jahr 290 642 Personen in Zug. Gegenüber dem Vorjahr sind dies 11,2 Prozent weniger. Die Region LuzernVierwaldstättersee meldete für 2016 ein Minus von 2,8 Prozent, die Region Zürich ein Minus von nur 0,4 Prozent.

Grösster Rückgang von Gästen aus dem chinesischen Raum Seraina Koller, Geschäftsführerin Zug Tourismus, sieht die Gründe für den massiven Rückgang in unserem Kanton einerseits in den reduzierten Besucherzahlen aus China und dem Ausbleiben von nationalen und internationalen Grossanlässen in der Region. In Zug gab es 57 Prozent weniger Gäste aus China. Mögliche Gründe für den Rückgang seien die sich abkühlende chinesische Wirtschaft, neue Vorschriften für Visa-Erteilungen und die Angst vor Terroranschlägen. In der Region Luzern (minus 18,2 Prozent) und in der Stadt Luzern (minus 15,4 Prozent) fielen die Besucherzahlen aus China allerdings weit weniger massiv ab. In unserem Kanton konnte in den letzten Jahren unter anderen das SwissEver Hotel in Cham vom China-Boom profitieren. Jetzt zählt es zu den grossen Verlierern. Hotelmanagerin Christiane Rusch sagt, die beiden grössten Veranstalter, mit denen das «SwissEver» zusammenarbeitet, hätten gar einen Rückgang von 65 und 70 Prozent hinnehmen müssen. «Chinesen kommen nur in die

Schweiz, wenn sie auch nach Paris fahren», so Rusch. «Hat Paris Schnupfen, haben in Europa alle Hotels Grippe.» Für dieses Jahr erwartet Christiane Rusch aber eine leichte Besserung. Sie stellt auch einen Zuwachs an Kunden aus Indien und den Vereinigten Arabischen Emiraten fest. Zug Tourismus meldet für 2016 zudem einen Zuwachs an Gästen aus den USA, Österreich und Russland.

Auch weniger Gäste aus dem Inland kamen in den Kanton Zug Mit 42,6 Prozent die bedeutendste Gästegruppe sind in Zug nach wie vor Schweizer. Die Zahl der Geschäftskunden sei relativ konstant geblieben, weiss die Geschäftsführerin von Zug Tourismus. Dennoch nahm die Zahl der Übernachtungen von Schweizer Gästen um 10 Prozent weiter ab. Es zeige sich, dass insbesondere die Monate April und Juni, welche im Vorjahr von Grossereignissen wie U18-Eishockey-WM und Streethockey-WM profitieren konnten, 2016 schwächer ausgelastet waren. In der Region Luzern beträgt das Minus der Schweizer Gäste nur 1,9 Prozent. Neuerdings sollen Fernmärkte aktiv bearbeitet werden Bei Zug Tourismus hat der härter werdende Konkurrenzkampf ein Umdenken ausgelöst. Heini Schmid, Präsident des Vereins Zug Tourismus, erklärt: «Bis 2016 hat Zug Tourismus die Betreuung der einheimischen Gäste kontinuierlich ausgebaut. Erstes Ziel war es, den Kanton den eigenen Leuten näherzubringen, nicht zuletzt, weil hier viele Expats leben.» Mittlerweile stimme das Angebot beispielsweise an Führungen für die Einheimischen. «So können wir nun mit dem Segen der Volkswirtschaftsdirektion offensiver werden, uns schrittweise zu einer klassischen Tourismus-

Sanierungen richtig angehen

D

Christiane Rusch, General Manager SwissEver Hotel in Cham, will vermehrt prüfen, welche internationalen Anbieter die Schweiz im Programm haben. Bild: Daniel Frischherz organisation weiterentwickeln und versuchen, mehr Wertschöpfung in den Kanton zu

«Paris ist das wichtigste Reiseziel Europas. Hat Paris Schnupfen, haben in Europa alle Hotels Grippe.» Christiane Rusch, SwissEver Hotel bringen», so Heini Schmid. Auch für die Geschäftsleitung des «SwissEver» steht fest,

dass es vermehrt Anstrengungen braucht. «Einmal ein Rückgang von über 11 Prozent ist okay, aber regelmässig wäre dies ein echtes Problem», so Christiane Rusch. Ihr Hotel soll insbesondere im Segment der Geschäftsreisen, Seminare und Tagungen attraktiv bleiben. Im Gruppengeschäft will sie die Augen offen halten. Auch wenn die Schweiz teuer sei, könne sie für den Massentourismus durchaus attraktiv sein. «Wir müssen schauen, was internationale Anbieter im Programm haben, damit wir bei den Rundreisen neue Kunden gewinnen können.» Dieses Ziel verfolgt auch Zug Tourismus: In Zukunft sollen neben der Schweiz und

Deutschland auch Fernmärkte bearbeitet werden. «Im Fokus steht vorab der englischsprachige Raum, nicht zuletzt, weil wir bereits viele Expats aus diesem Sprachraum bei uns haben», begründet Seraina Koller den Fokus. Sie wird die Reisedestination Zug in diesem Jahr zum ersten Mal an der wichtigen Tourismusmesse ITB Berlin präsent sein. Auch will sich Zug Tourismus noch intensiver auf den Freizeittourismus mit attraktiven Wochenendangeboten konzentrieren. Christiane Rusch würdigt wohl diese Absicht, sagt aber auch, dass davon nur Hotels an speziellen Standorten wie der Zuger Altstadt profitieren können.

Wachstum in allen Regionen und ein Rekordjahr 2016

In Lokalwährungen konnte der Umsatz um 5,5 Prozent gesteigert werden und belief sich auf 5747,7 Millionen Franken. Die Wachstumsdynamik und ein weiterhin diszipliniertes Kostenmanagement führten zu neuen Rekordzahlen von 795,3 Millionen (+18,1 Prozent) beim Betriebsergebnis und von 566,6 Millionen Franken (+21,8 Prozent) beim Reingewinn. 17 strategische Investitionen, die im Berichtszeitraum getätigt wurden, werden das zukünftige Wachstum weiter vorantreiben. Jan Jenisch, Vorsitzender der Konzernleitung, sagt: «Wir haben im Geschäftsjahr 2016 unsere Wachstumsstrategie mit grossem Erfolg fortgesetzt und konnten beim Umsatz und beim Ertrag erneut zulegen.» Rekordwerte seien bei Betriebsergebnis, Gewinn und

operativem freien Geldfluss erzielt worden. «Mit neun neuen Fabriken, vier weiteren Ländergesellschaften und vier Firmenübernahmen haben wir die Voraussetzung für weiteres zukünftiges Wachstum geschaffen. Diese 17 strategischen Investitionen, unsere gut gefüllte Produktpipeline und unsere starke Vertriebsorganisation lassen uns optimistisch in die Zukunft blicken», so Jenisch.

Ziele der Strategie 2018 früher als geplant erreicht Alle Regionen generierten Umsatzsteigerungen und konnten ihre Marktanteile weiter ausbauen. Starke überdurchschnittliche Zuwachsraten wurden in den USA, in Mexiko, Grossbritannien, Afrika, Südostasien, Australien und im Bereich Automotive erzielt. Durch die Wachstumsdynamik konnten überproportionale Steigerungen beim Betriebsergebnis und Gewinn realisiert werden. «Positiv wirkte sich vor allem der konsequente Ausbau der Margen zum 20. Quartal in Folge in Kombination mit einem

Ratgeber HEV

Daniel Matter, Immobilientreuhänder

Sika

Der Klebstoffhersteller mit Sitz an der Zugerstrasse 50 in Baar erwirtschaftet für das Geschäftsjahr 2016 einen Rekordgewinn.

7

25 Prozent übertreffen. Bis 2020 sollen 30 neue Fabriken in Betrieb genommen und 8 neue Ländergesellschaften gegründet werden. Wie bisher soll das jährliche Umsatzwachstum 6 bis 8 Prozent betragen. Bis zum Jahr 2020 will Sika den Ebit auf über 1 Milliarde Franken ausbauen.

Jan Jenisch, CEO der Sika, am Standort Baar. anhaltenden Kostenmanagement aus», erklärt Jenisch. Ein Grossteil der 896 Mitarbeitenden in Forschung und Entwicklung sei in 20 globalen Technologiezentren in der Grundlagenforschung und der Entwicklung neuer Produkte tätig und massgeblich für Sikas Innovationen verantwortlich. Im Geschäftsjahr 2016 wurden 72 neue Patente angemeldet und eine grosse Anzahl neuer Produkte in allen Zielmärkten eingeführt. «Die Ziele der Strategie 2018 wurden zwei Jahre früher als

Bild: Stefan Kaiser («Zuger Zeitung»)

geplant erreicht. Deshalb wurde im zweiten Halbjahr 2016 eine Überprüfung der Strategieziele mit den Senior Managern weltweit durchgeführt», schreibt das Unternehmen mit Sitz in Baar. Im Anschluss wurden vom Verwaltungsrat das Wachstumsmodell bestätigt und die Ziele angehoben. Neu wird eine Ebit-Marge von 14 bis 16 Prozent (bisher 12 bis 14 Prozent) und ein operativer freier Geldfluss von mehr als 10 Prozent (bisher mehr als 8 Prozent) angestrebt. Der «Return on Capital Employed» soll

«Gerichtsentscheid legitimiert das Vorgehen der Sika» In seinem Urteil vom 27. Oktober 2016 hat das Kantonsgericht Zug alle Anträge der Schenker-Winkler Holding AG (SWH) abgewiesen. Das Gericht hat festgehalten, dass die Beschränkung der Stimmrechte gemäss Artikel 4 der SikaStatuten («Vinkulierung») für den Verkauf der von SWH gehaltenen Sika-Aktien an SaintGobain rechtens war. «Der klare Entscheid der ersten Instanz stärkt die Position der unabhängigen Mitglieder des Verwaltungsrates und legitimiert das Vorgehen von Sika in den letzten zwei Jahren», schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. ls

ie Sanierung und der Unterhalt von Liegenschaften bieten viele Herausforderungen. Aufgrund der Individualität von Immobilien ist es empfehlenswert, vor grösseren Investitionen eine fachmännische Beratung zu beanspruchen. Bei der Sanierung beziehungsweise dem Unterhalt einer Liegenschaft ist der richtige Zeitpunkt in vielerlei Hinsicht von Bedeutung. Einerseits sollte der optimale Sanierungszeitraum für die betreffenden Bauteile so gewählt werden, dass die Lebensdauer optimal ausgenutzt werden kann und doch kein Schaden am Gebäude oder übermässige Unterhaltsund Betriebskosten entstehen. Im Weiteren sind bei Sanierungen und Verbesserungen am Gebäude die Aspekte der künftigen Besitzdauer sowie der Steueroptik miteinzubeziehen. Ist ein Verkauf der Liegenschaft geplant, so machen sich umfangreiche Investitionen kaum bezahlt. Dennoch sollte das Gebäude sinnvoll unterhalten werden. Für einen allfälligen Verkauf ist wichtig, dass sämtliche Belege über wertvermehrende Investitionen für die Grundstückgewinnsteuer aufbewahrt werden. Bei den abzugsfähigen Unterhaltskosten gibt es kantonale Unterschiede. Es macht Sinn, die individuelle Steuersituation zu berechnen und grössere Renovationen oder Erneuerungen frühzeitig zu planen. Meist empfiehlt es sich nicht, sämtliche grösseren Unterhaltsarbeiten in einem Jahr durchzuführen, da durch eine gezielte Investitionsplanung die Steuerprogression über mehrere Jahre korrigiert werden kann. Es empfiehlt sich zumindest, jährlich zu prüfen, ob der Pauschalabzug oder die Möglichkeit mit dem Abzug der effektiven Kosten vorteilhafter ist. Denn nebst Reparatur- und Ersatzkosten dürfen zum Beispiel im Kanton Zug auch Kosten für Sachversicherungsprämien, Hauswartkosten, Erneuerungsfondseinlagen bei Stockwerkeigentum, Verwaltungskosten sowie Kosten für Energie- und Umweltschutzmassnahmen in Abzug gebracht werden. Trotz der zahlreichen Aspekte, welche berücksichtigt werden sollten, erfährt eine Liegenschaft durch die erfolgreiche Sanierung einen objektiven und subjektiven Mehrwert und bereitet den Besitzern über viele Jahre hinweg Freude. Der Autor ist Immobilientreuhänder/ Immobilienbewirtschafter und Mitglied des Vorstandes des Hauseigentümerverbandes Zug (HEV).


MARKTPLATZ

8

Vögele Shoes

Marktplatz

Imagefilm

Die Region Zug attraktiv verfilmt

Schuhkauf einfach gemacht

Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail an:

Seit diesem Jahr zeigt Zug Tourismus nun einen Imagefilm. Rund ein Jahr dauerte die Herstellung des nur 90-sekündigen Regionen-Porträts. Nebst der Geschichte der «Zuger Chriesi» wurden auch der Zuger Rötel, das Schmuckatelier Lohri und die Zuger Designerin Sara Schlumpf in Szene gesetzt. Produziert wurde der Film vom Zuger Jungunternehmen Tincan Media. Der Film wird vor allem im Onlinemarketing eingesetzt. Den Film kann man ansehen auf www. zug-tourismus.ch/film. pd

Mit Vögele Shoes sind die Kundinnen und Kunden digital verknüpft. In der Filiale im Emmen-Center werden sie so auch online fündig.

redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. red

Zugerland

Spielen im Einkaufscenter An den «Game Days» vom Mittwoch, 1. März, zwischen 13 und 18 Uhr und am Samstag, 4. März, zwischen 10 und 17 Uhr lädt das Einkaufscenter Zugerland zum Spielen ein. Nebst den beliebten Spielen «Vier gewinnt», «Heisser Draht» oder «Nageln» steht ein Piratenschiff zum Goldschürfen bereit. Zu gewinnen gibt es Preise der Geschäfte und Zugerland-Center-Taler. pd Infos www.ekz-zugerland.ch

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. März 2017 · Nr. 8

In der Vögele-Shoes-Filiale im Emmen-Center geniessen die Kundinnen und Kunden jederzeit online Zugriff aufs gesamte Schuhsortiment – dank digitalem Infopoint und praktischer Shoe-App verbindet der Schweizer Schuhhändler die Onlinewelt mit den ShoppingErlebnissen vor Ort in der Filiale. Diese gute Nachricht dürfte vor allem auch Eltern freuen, da sich das Einkaufen mit Kindern erleichtert.

Der digitale Infopoint ist Teil der getätigten Verkaufsmassnahmen von Vögele Shoes.

Jedes Modell kann direkt online bestellt werden Haben die Kunden den idealen Schuh gefunden, aber nicht die richtige Grösse? Dann können sie den Schuh einfach am digitalen Infopoint in der Filiale im Emmen-Center scannen und schon werden ihnen alle verfügbaren Grössen des Filiallagers auf dem Screen angezeigt. Ist die gewünschte Grösse oder das Modell vor Ort gerade nicht erhältlich, verschafft die Software in der im Herbst 2016 eröffneten Filiale

Abhilfe. Die Kunden können mit wenigen Klicks den passenden Schuh aus der gesamten Kollektion bestellen oder sich ihr Wunschmodell ganz einfach gratis nach Hause beziehungsweise in ihre Lieblingsfiliale liefern lassen. Der neue Service eignet sich auch für Damen mit sehr kleinen oder grossen Schuhgrössen, die auf der Suche nach ihrem Traumschuh sind. Häufig gestaltet sich dabei der stationäre Einkauf schwierig.

Cham

«Viele Frauen kommen mit grosser Vorfreude und Neugier in unsere Filialen. Um das Shopping-Erlebnis erfolgreich werden zu lassen, möchten wir sicherstellen, dass die Wunschschuhe in der Wunschgrösse entweder vorhanden sind, oder aber sicherlich online verfügbar sind. Sodass sich der Besuch bei uns auf jeden Fall lohnt und unsere Kundschaft dank den Omnichannel-Massnahmen, mit Hilfe derer Onund Offline optimal verknüpft

Kardiologe geht zur Andreas-Klinik

Bild: PD

Der Kardiologe David Ramsay wird per Freitag, 1. September, eine kardiologische Praxis in der Andreas-Klinik, Cham, eröffnen. Noch ist er am Zuger Kantonsspital als Leitender Arzt Kardiologie beschäftigt. Damit steht den Patienten erstmals ein kardiologischer Facharzt mit Praxis in der Klinik zur Verfügung. «Es ist uns eine Freude, mit David Ramsay einen lokal verankerten und anerkannten Kardiologen gewonnen zu haben», sagt Urs Karli, Direktor der Andreas-Klinik, Cham. pd

wurde, vom ganzen Sortiment profitieren kann», so Sabine Schwärzler, Leiterin E-Commerce. Ist ein bestimmtes Modell oder eine andere Farbe gewünscht, ist dies mit der brandneuen Shoe-Club-App kein Problem mehr, denn Kunden erhalten über die App alle Auskünfte, von Modell- über Farbvarianten, bis hin zur Lagerverfügbarkeit und können ihr Wunschmodell gleich an der Kasse abholen. pd

Anzeige

JOBMAIL Erhalten Sie kostenlos alle neuen, für Sie passenden Stellenangebote per E-Mail! zentraljob.ch/jobmail

Für mehr Infos Jobcode im Suchfeld auf zentraljob.ch eingeben! Heilpädagogisches Zentrum Hagendorn

Einwohnergemeinde Cham

V-Zug

Medela AG

Schulischen Heilpädagogen 100% (m/w)

Schulleiter Sekundarstufe 1 100% (m/w)

Product Manager International 100% (m/w)

Senior Product Manager Essentials 100% (m/w)

6332 HAGENDORN

Jobcode 64462

6330 CHAM

Jobcode 63906

6300 ZUG

Jobcode 63836

6340 BAAR

Jobcode 63890

WWZ Energie AG

Gemeinde Unterägeri

TopCC AG

Forbo International AG

Projektleiter Stromversorgung 100% (m/w)

Notar 80-100% (m/w)

Metzger 100% (m/w)

Kaufmännischer Allrounder (m/w) 100% (m/w)

6301 ZUG

Jobcode 63904

6314 UNTERÄGERI

Jobcode 63941

6340 BAAR

Jobcode 60998

6341 BAAR

Jobcode 64141

Universal-Job AG

Rigi Bahnen AG

Grossarni Golfbetriebs AG

BSZ Stiftung

Assistent für innovativen Finanzdienstleister 100% (m/w)

Koch (Stv. Küchenchef) 100% (m/w)

Buchhaltung und Sekretariat 100% (m/w)

Sozialpädagogin/ Sozialpädagogen 100% (m/w)

6300 ZUG

Jobcode 64024

6410 RIGI STAFFEL

Jobcode 64447

6403 KÜSSNACHT AM RIGI

Jobcode 64440

6423 SEEWEN

Jobcode 63918


REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. März 2017 · Nr. 8

9

Berufsbild

Ihre Programme steuern Betriebsabläufe des jeweiligen Lernfortschritts machen können. Weil sich der IT-Bereich sehr schnell entwickelt, gleicht auch kaum ein Tag dem andern. «Die Arbeit als Informatiker ist enorm abwechslungsreich. Das macht grossen Spass», sagt der Lehrling. Das hohe Tempo der Entwicklung setzt aber auch besondere Fähigkeiten voraus.Adrian Woerz, Berufsbildner und Vorgesetzter von Giuseppe Ambesi, betont: «Ein Informatiker muss sich seiner Verantwortung stets bewusst sein.Wenn er nicht exakt arbeitet, können ganze Bereiche des Betriebs darunter leiden oder gar stillstehen.» Des Weiteren seien die Fähigkeit zum vernetzten Denken und die strukturierte Arbeitsweise sehr wichtig, erklärt Woerz. Und mit Stolz in der Stimme ergänzt Giuseppe Ambesi: «Schliesslich ist die Informatik das Gerüst der Firma, ohne sie läuft nichts.»

Informatiker Applikationstechnik sind Spezialisten für die Entwicklung von Softwarelösungen. Dank ihren Programmen kann im Betrieb effizient gearbeitet werden. Simon Carrel

Schon im Empfangsbereich der Partners Group AG in BaarZug wird dem Besucher die Internationalität des global tätigen Grossunternehmens in der Finanzbranche anschaulich vor Augen geführt. Auf einer Display-Wall, die aus 20 Monitoren besteht, läuft das Firmenporträt und gibt Einblick in die verschiedenen Niederlassungen der Firma, darunter Singapur, London, New York – und natürlich Zug als Hauptsitz.

Programme zur Steuerung von Bildern und Videos Im Hintergrund steht Giuseppe Ambesi (19), Informatiker im vierten Lehrjahr, und verfolgt die Firmenpräsenta-

«Die Informatik ist das Gerüst der Firma, ohne sie läuft nichts.» Giuseppe Ambesi, Informatiker im vierten Lehrjahr tion aufmerksam, in seiner Hand hält er eine drahtlose Tastatur. «Ich könnte jetzt mit

Er sorgt mit der IT-Abteilung dafür, dass die Vernetzung im Betrieb klappt: Informatiker Giuseppe Ambesi. wenigen Befehlen alles runterfahren oder verändern», erklärt er. «Aber das lassen wir mal lieber», fügt er schmunzelnd hinzu. Dass eine solche Präsentation überhaupt entstanden ist und läuft, ist unter anderem auch dem jungen Informatiker und seinem Team zu verdanken. Für die Steuerung der Bilder und Videos mussten verschiedene Programme geschrieben werden. «Das ist ein

Informatik

Die Neuausrichtung wird langsam konkret Der Regierungsrat hat dem Programmauftrag zur «Neuausrichtung IT Zug» zugestimmt. Ziel ist es, die kantonale Informatik fit zu machen. Die kantonale Informatik wird einerseits durch den rasanten technischen Fortschritt vor grosse und neue Herausforderungen gestellt. Andererseits fordert die Politik eine straff geführte, kosteneffiziente, leistungsstarke kantonale Informatik, die Verantwortung trägt und Innovationen fördern kann. Dazu hat der Regierungsrat ein mehrjähriges Programm «Neuausrichtung IT Zug» initiiert und an seiner Sitzung vom 31. Januar den Programmauftrag verabschiedet.

Ziele und Grundsätze sind nun festgelegt Mit der «Neuausrichtung IT Zug» werden die heute vielfach dezentralen Informatikorganisationen künftig weitgehend zentral geführt – nach dem Grundsatz «zentral so viel wie möglich, dezentral, wo zwingend notwendig». Die zentrale Informatikorganisation wird zu einem Dienstleistungszentrum für kantonale Organisationen. Auch die Zuger Gemeinden können, wo gewünscht und sinnvoll, weitere Informatik-

dienstleistungen beziehen. Die Organisation IT Zug wird so zu einer attraktiven Partnerin für den Betrieb der Informatikinfrastruktur und für die Abwicklung von Projekten aufgebaut.

Überarbeitung der Informatikstrategie Der Regierungsrat hat festgelegt, welche Projekte im Rahmen des Programms «Neuausrichtung IT Zug» umgesetzt werden. Dazu gehören beispielsweise die Überarbeitung der Informatikstrategie und die damit verbundenen Anpassungen der rechtlichen Grundlagen. Der Entwurf der Informatikstrategie wird Bestandteil der regierungsrätlichen Antwort zur Motion der Ad-hocKommission ISOV EK V5 sein, welche dem Kantonsrat im vierten Quartal 2017 unterbreitet wird. Im Rahmen der Neuausrichtung wurde zudem das Amt für Informatik und Organisation (AIO) neu organisiert. Die Aufbauorganisation wurde im Hinblick auf die künftigen Herausforderungen angepasst. Bestehende Abteilungen werden neu ausgerichtet und eine Abteilung Services geschaffen. Diese neue Abteilung beinhaltet die Kundenbetreuung, das Service-Management und die IT-Beschaffung. Seit Januar wird das AIO von Stephan Arnold geleitet. pd

gutes Beispiel dafür, was ein Applikationsentwickler tut: Nämlich Software herstellen, die der Betrieb gebrauchen kann», fasst Ambesi seine Aufgabe zusammen.

Grosse Abwechslung, grosse Verantwortung Zukünftige Softwarespezialisten wie Giuseppe Ambesi entwickeln, prüfen und unterhalten Anwendungen aller Art,

Bild: Simon Carrel

von der Smartphone-App bis zur Betriebssoftware. Ein Beispiel zeigt der junge Mann in der Informatikzentrale. Dort ist auf einem grossen Monitor zu sehen, wie viele Computer,Tablets, Handys und Laptops momentan im Einsatz stehen und ob sie richtig funktionieren. Eine weitere Eigenproduktion Ambesis ist das Noten-Tool, mit dem sich andere Lernende und Ausbildner jederzeit ein Bild

Informatiker sind keine Computer-Nerds Dies alles hat herzlich wenig mit dem Klischee zu tun, das behauptet, Informatiker seien alles Computer-Freaks, die sich im Keller verkröchen, keine Freunde hätten und sich programmierend die Nächte um die Ohren schlügen. Giuseppe Ambesi wischt solcherlei Vorstellungen mit einem Satz vom Tisch: «Ich kenne keinen einzigen Informatiker, auf den diese Beschreibung passt.» Er ist das beste Gegenbeispiel: Der junge Mann spielt als Ausgleich zur Arbeit vor dem Bildschirm Fussball, liest gerne ein span-

nendes Buch und setzt sich am Feierabend ans Klavier. Was Giuseppe Ambesi nach dem Ende seiner Lehrzeit und dem Abschluss der Berufsmaturität genau vorhat, ist im Moment noch nicht klar. Ziel ist es, die Lernenden aber weiterhin im Unternehmen zu beschäftigen: «Intern ausgebildete Informatiker sind wertvoll für unseren Betrieb», sagt Adrian Woerz. Gut möglich aber auch, dass es den zukünftigen ITSpezialisten in die weite Welt treibt – glücklicherweise ist Partners Group global tätig und dank der Informatik immer nur einen Mausklick weit entfernt.

Der Beruf Logisches Denken und gutes Englisch Die Ausbildung zum Informatiker dauert vier Jahre. Voraussetzungen sind die abgeschlossene Sekundarschule mit guten Leistungen in den naturwissenschaftlichen und mathematischen Fächern. Zu den Anforderungen gehören ein logisch-abstraktes Denkvermögen, rasche Auffassungsgabe, gutes räumliches Vorstellungsvermögen, ausgeprägte Konzentrationsfähigkeit sowie eine systematische Arbeitsweise. Dazu kommen gute Englischkenntnisse, Teamfähigkeit und ein breites Allgemeinwissen. sim Weitere Informationen unter: www.berufsberatung.ch.

Steuern

Prämien

Formulare elektronisch ausfüllen

Mehr Geld für die Verbilligung

Demnächst erhalten alle Zuger Privathaushalte die Steuererklärung 2016. Dank der Software «eTax.Zug» lässt sich dies elektronisch erledigen.

ist auf der Website der Steuerverwaltung unter «English sites» abrufbar.

2017 werden im Kanton Zug rund 3 Millionen Franken mehr für die Prämienverbilligung eingesetzt als im Vorjahr. Bei unveränderten Einkommens- und Vermögensverhältnissen können die Anspruchsberechtigten deshalb mit höheren Beiträgen rechnen. «Die Prämienverbilligung ist ein entscheidendes Element der Sozialpolitik», betont Martin Pfister, Zuger Gesundheitsdirektor. «So werden Haushalte mit geringen Einkommen gezielt entlastet.» Auch Teile des Mittelstands profitieren, namentlich Familien mit Kindern. Im Schnitt ist die verbleibende Krankenkassenrechnung für die Betroffenen so tief wie sonst nirgends in der Schweiz.

Ein Auskunftsdienst hilft bei steuerrechtlichen Fragen Über den Onlinedienst «Provisorische Rechnung NP anpassen» unter www.zg.ch/tax können die Basiszahlen für provisorische Rechnungen übermittelt werden. Bis Mitte Mai übermittelte Zahlen werden bei der Rechnungsstellung im Juni 2017 berücksichtigt. Als Dienstleistung für steuerrechtliche Fragen wurde zudem ein Telefonauskunftsdienst eingerichtet. Dieser steht vom 6. bis 14. März montags bis freitags von 14 bis 18 Uhr zur Verfügung. Die Telefonnummer der zuständigen Person ist auf der Steuererklärung oben auf dem Formular K angegeben. pd

Einkommensobergrenzen wurden neu justiert Entscheidend für die gute Positionierung der Zuger Prämienverbilligung ist der fokussierte Mitteleinsatz. So wurden die Einkommensobergrenzen im vergangenen Jahr neu justiert. «Mit dieser Anpassung wurde zum einen das Budget entlastet. Zum andern können wir die Hauptzielgruppen der Prämienverbilligung besser unterstützen», erklärt der Gesundheitsdirektor. Bei Fragen zur Prämienverbilligung hilft die Hotline 041 560 48 48 sowie die Website www.akzug.ch. Dort lässt sich auch der individuelle Anspruch provisorisch berechnen. pd

Die Software steht für Mac und Windows zur Verfügung und lässt sich problemlos installieren. Die Menüführung ist einfach und verständlich. In der aktuellen Version können die Daten aus dem Vorjahr übernommen werden. Der Formularassistent führt Schritt für Schritt durch die Steuererklärung.Vor dem Gesamtausdruck werden die Formulare auf fehlende oder nicht plausible Eingaben überprüft. Die Formulare können anschliessend komprimiert ausgedruckt dem Gemeindesteueramt mit dem unterschriebenen BarcodeBlatt, der Original-Steuererklärung und dem Original-Wertschriftenverzeichnis eingereicht werden.

Eine Wegleitung ist in der Software enthalten Auf die Steuerperiode 2016 wurde die Software «eTax.zug» technisch weiterentwickelt. Dabei wurden zwei Dialoge angepasst. Der eine zum Erfassen der Wertschriften und der andere zur Erfassung der Liegenschaften, die nicht selbst genutzt werden. Durch die technische Anhebung ist es bei der aktuellen Version nicht

Auf das umständliche Ausfüllen der Steuererklärung von Hand kann dank einer Software verzichtet werden. Bild: Daniel Frischherz möglich, die Vorjahressteuerfälle 2015 im Ansichtsmodus zu öffnen. Deshalb sollte die «eTax»-Version 2015 nicht deinstalliert werden. Ab der Version für die Steuerperiode 2017 im nächsten Jahr können die Vorjahressteuerfälle 2016 mit derselben «eTax.zug»-Version zur Ansicht geöffnet werden. Die Wegleitung zum Ausfüllen der Steuererklärung ist in der Deklarationssoftware integriert und kann dort leicht aufgerufen werden. Zudem steht sie ebenfalls im PDF-Format auf der Website der Steuerverwaltung zurVerfügung. Sie wird deshalb nur denjenigen Steuerkunden gedruckt zugestellt, die nicht die elektronische Deklarationshilfe verwenden. Im Sinne einer Übersetzungshilfe steht auch eine englische Kurzwegleitung zur Verfügung. Sie


10

DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. März 2017 · Nr. 8

Leseraktion

Curling mit der «Charmanten Zugerin» Der Curling Club Zug feierte im Jahr 2016 sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass können sich Interessierte mit der «Charmanten Zugerin 2016» aufs Eis wagen.

Gratis-Curling Eine Stunde Spiel und Sport auf dem Eis

Unsere Zeitung ermöglicht es acht Leserinnen oder Lesern, am Samstag, 11. März, von 15 bis 16 Uhr in der Curlinghalle Zug mit der «Charmanten Zugerin 2016» Patricia Züricher das Curling-Spiel zu lernen. Um teilzunehmen, senden Sie eine E-Mail mit dem Betreff «Curling», Namen und Telefonnummer bis 6. März an: redaktion@zugerpresse.ch. Wir wünschen allen viel Glück bei der Teilnahme.

Laura Sibold

«Wir sind mit 200 Mitgliedern einer der grössten Curling Clubs der Schweiz», sagt Patricia Zürcher nicht ohne Stolz. Die «Charmante Zugerin 2016» spielt seit 16 Jahren

«Ich mag die Konzentration und den Teamspirit, welche mir der Mannschaftssport abverlangen.» Patricia Zürcher, «Charmante Zugerin 2016»

Curling und ist von der Sportart begeistert: «Ich mag die Konzentration und den Teamspirit, welche mir dieser Mann-

Die Redaktion

Das gut aufgestellte Team des Curling Clubs Zug: Hansueli Vogel (von hinten links), Thomas Hess, Erwin Guggenbühl, Yan Délèze, Stefan Rother, Alexandra Lüscher, Barbara Bürgi-Rubi, Susanne Dunand, Paul Ruoff, Kari Hürlimann, Werni Gerber, Emmanuelle Voide, Maja Anderer, Michel Dunand, Marco Budak, Richard Gross und Sebastian Keiser. Sowie Daniel Simmler (von vorne links), Tamara Andrist, die «Charmante Zugerin 2016» Patricia Zürcher, Felix Lüscher, Alex Kempf Bild: PD und Kurt Aklin. schaftssport abverlangen». Beim Curling versuchen zwei Mannschaften zu je vier Spielern, ihre Curlingsteine näher an den Mittelpunkt eines Zielkreises auf einer Eisbahn zu spielen als die gegnerische Mannschaft. «Curling ist ein sehr fairer Sport. Nach dem

Spiel laden die Gewinner das Verliererteam auf einen Apéro ein», verrät die «Charmante Zugerin 2016».

Am 11. März die Randsportart in Zug besser kennen lernen Patricia Zürcher ist es ein Anliegen, andere für ihren

Sport begeistern zu können. «Wir möchten den Zugerinnen und Zugern die Möglichkeit geben, diese tolle Randsportart besser kennen zu lernen», sagt Zürcher. Aus diesem Grund und weil der Curling Club Zug im Jahr 2016 sein 50-jähriges Bestehen feiern konnte, findet

am Samstag, 11. März, von 13 bis 18 Uhr, ein CurlingSchnuppertag in der Curlinghalle Zug statt. Jeweils zur vollen und zur halben Stunde beginnt ein 60-minütiges Schnuppertraining. «Teilnehmen können alle ab 12 Jahren, 12- bis 15-Jährige jedoch nur

in Begleitung Erwachsener», so Zürcher weiter. Mitgebracht werden sollen saubere Hallenturnschuhe, warme Sportbekleidung sowie ein Kopfschutz (Skihelm/Velohelm). Mit etwas Glück können Leser unserer Zeitung von 15 bis 16 Uhr mit der «Charmanten Zugerin 2016» trainieren (siehe Box). Curling-Schnuppertag: Samstag, 11. März, 13 bis 18 Uhr, Curlinghalle Zug. keine Anmeldung erforderlich.

NICHT VERPASSEN!

ZUGER KINOPROGRAMM www.kinozug.ch

Seehof 041 726 10 01 Gotthard -02 Lux -03

Premiere

LOGAN LION

empfohlen ab 14J 137 Min.

20:30 Edf

20:30 Edf

20:30 Edf

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

3. Woche

12J 118 Min. 15:00 D 20:15 Edf

20:15 Edf

17:00 D 20:15 Edf

11:30 Edf 17:00 D 20:15 Edf

15:00 D 20:15 Edf

20:15 Edf

20:15 Edf

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

FIFTY SHADES DARKER 16J 115 Min. 20:30 D 20:30 D 20:30 Edf 20:30 Edf LOVING 14J 123 Min. 17:45 Edf U25 17:45 Edf U25 17:45 Edf U25 17:45 Edf U25 17:45 Edf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche HIDDEN FIGURES 12J 127 Min. 17:30 Edf 15:00 Edf 17:30 Edf 17:30 Edf 15:00 Edf 17:30 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 8. Woche LA LA LAND - 6 Oscars! 12J 128 Min. 17:30 Edf 17:30 Edf 17:30 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche BAILEY - EIN FREUND FÜRS LEBEN 6J 100 Min. 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche BIBI & TINA - TOHUWABOHU TOTAL 6J 110 Min. 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 15:00 D ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche DAS MÄDCHEN VOM ÄNZILOCH 9J 87 Min. 15:15 CHD 15:15 CHD ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche MEIN LEBEN ALS ZUCCHINI 6J 66 Min. 15:15 D ♦ 15:15 D ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Spezialvorst. DREI VON SINNEN - inkl. Q&A mit Darstellern! 12J 95 Min. 11:00 D Premiere SILENCE - Nur kurze Zeit! empfohlen ab 14J 161 Min. 20:15 Edf U25 20:15 Edf U25 20:15 Edf U25 20:15 Edf U25 20:15 Edf U25 20:15 Edf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Vorpremiere DIE GÖTTLICHE ORDNUNG 12J 97 Min. 20:15 CHD ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Letzte Vorst. NERUDA 14J 107 Min. 18:00 SPdf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche MA VIE DE COURGETTE 6J 66 Min. 18:00 Fd ♦ 18:00 Fd ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche UNERHÖRT JENISCH 12J 92 Min. 18:00 CHDdf U25 18:00 CHDdf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche MANCHESTER BY THE SEA - 2 Oscars! 14J 138 Min. 17:00 Edf U25 17:00 Edf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Premiere LOVING 14J 123 Min. 14:30 Edf U25 14:30 Edf U25 Premiere LOGAN - THE WOLVERINE empfohlen ab 14J 137 Min. 17:00 D 4. Woche

VolksbühneBaar

PRETTY BELINDA

SEEHOF 1+2 ZUG

DO 02.03.17 FR 03.03.17 SA 04.03.17 SO 05.03.17 MO 06.03.17 DI 07.03.17 MI 08.03.17

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

LUX BAAR

GOTTHARD ZUG

Premiere

20:15 D

20:15 D

20:15 D

20:15 D

20:15 D

20:15 D

20:15 D

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

FIFTY SHADES DARKER 16J 115 Min. 17:15 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche THE LEGO BATMAN MOVIE 6J 105 Min. 14:30 D 3D ♦ 14:30 D 3D ♦ 4. Woche

Komödie in 3 Akten von Bernd Spehling

Gemeindesaal Baar

Fr 17. März 20.00 Uhr Sa 18. März 20.00 Uhr Mi 22. März 20.00 Uhrr Fr 24. März 20.00 Uhr Sa 25. März 20.00 Uhr Mi 29. März 20.00 Uhr Fr 31. März 20.00 Uhr Abendkasse: 19.00 Uhr

Vorverkauf

Samstag, 4. März 2017 9.00–10.30 Uhr Gemeindesaal Tel. 079 739 79 75 Ab Montag, 6. März 2017 Reisebüro Crystal Travel AG, Dorfstrasse 2, 6340 Baar Mo, Di + Do 9.00–11.30/14.00–17.00 Uhr, Tel. 079 739 79 75 (Keine SMS!) Vorverkauf im Internet ab Sonntag, 5. März 2017

U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / ♦ Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.

www.volksbuehne-baar.ch

Sonderseiten und Schwerpunktthemen Schwerpunktthema Bauen Wohnen Renovieren Autogewerbe Baar Autoseite Küche und Bad 2-Rad-Seite Grüne Seite Zuger Gesundheitstage

Titel Zuger Presse Zugerbieter Zuger Presse Zuger Presse Zuger Presse Zuger Presse Zuger Presse

Erscheinung monatlich monatlich monatlich 8. März 29. März 12. April 3. Mai

Anzeigenschluss 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 1. März 22. März 5. April 21. April

Die Schwerpunktthemen in der «Zuger Presse» und im «Zugerbieter» werden jeweils von der Redaktion recherchiert und aufbereitet. Sie werden von der breiten Leserschaft der beiden Titel (über 50 000 Exemplare) nachhaltig genutzt. Sie können auf diesen Seiten Ihre Kunden zielgruppengenau und themenorientiert ansprechen. Kontaktieren Sie uns unter inserate@zugerpresse.ch oder 041 725 44 56. Infos gibt es auch unter www.zugerpresse.ch.


DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. März 2017 · Nr. 8

EVENTS

11

Anzeige

Veranstaltungskalender

UmbauAktion!

VERNISSAGE INSTALLATIONEN ZUM GEDENKJAHR 600 JAHRE NIKLAUS VON FLÜE

Am Sonntag, 5. März, findet um 15.30 Uhr im Kloster Kappel eine Vernissage statt. Inspiriert von Niklaus von Flües berühmter Brunnenvision zeigt die Künstlerin Maja Thommen mehrere betretbare Werke. Von Flües Vision wird so direkt erlebbar. Musikalische Umrahmung: Jillian Christie mit der eigenen Komposition «Frostròs». Herzliche Einladung zum anschliessenden Apéro.

Bis zu 50% Rabatt. In der Beilage finden Sie unser aktuelles Wohnfühl Magazin.

EVENTS

Veranstaltungskalender

MUSIK UND WORT «JAZZPSALMODIE»

TAG DER OFFENEN TÜR SPIELGRUPPE KINDERHÜTTE

Am Sonntag, 5. März, um 17.15 Uhr im Kloster Kappel, improvisieren Carl Machado, Elisabeth Berner, Patrick Sommer und Jonathan Günak in ihrem Programm «jazzpsalmodie» Kirchen- und Psalmlieder. Im Zentrum steht eine Komposition zu Psalm 23 «Der Herr ist mein Hirte». Lesungen von Pfarrer Markus Sahli. Der Eintritt ist frei.

Schauen, reinschnuppern, kennen lernen: am Samstag, 4. März, öffnet die Spielgruppe Kinderhütte von 9.30–11.30 Uhr ihre Türen an den beiden Standorten Haldenstrasse 3 und Lüssiweg 17 in Zug.

Anlässe in der Region

GESPRÄCH ZUGER TRAUERCAFÉ

Am Freitag, 3. März, 16 Uhr, im Alterszentrum Neustadt, Bundesstrasse 4 in Zug. Ein Mensch ist verstorben. Sie sind aber nicht alleine. Jeden ersten Freitag im Monat in Zug, keine Anmeldung erforderlich.

STAFFELLAUF 75. QUER DURCH ZUG

Am Samstag, 1. April, findet ab 14 Uhr in der Zuger Altstadt der beliebte Staffellauf mit rund 290 Mannschaften statt. Ehrengast ist Mujinga Kambundji, 100-Meter-Rekordhalterin. Programmhefte sind bei Ochsner Sport Zug erhältlich.

KONZERT TRÜ – VOKAL-TERZETT

Am Donnerstag, 9. März, um 20 Uhr im Restaurant Intermezzo, Grabenstrasse 6 in Zug. Angestiftet von Schönheit, Neugierde und Vielfalt singen und erfinden Trü Bekanntes und Neues aus Klassik und Volkskunst. Mit Leidenschaft und einer Prise Humor laden die drei Frauen ein, in ihre stimmungsvolle Klangwelt einzutauchen. Im Programm «Stimmen pur» singen Trü Lieder aus der Schweiz, Italien und Osteuropa. www.trü.

facebook.com/ zugerpresse «Zuger Presse» und «Zugerbieter» jetzt auf Facebook!

Zsuzsanna Gahse liest am 8. März im Theater im Burgbachkeller in Zug. Sie schafft ein plastisches Bild von neuen Lebensformen in der Gesellschaft.

Bild: PD

Burgbachkeller

Stimmen zum Wachstum 23 Menschen sprechen in einem Tonstudio. Zsuzanna Gahsa schildert ganz verschiedene Eindrücke einer Stadt. Dominique Schauber

«Seit gestern brüte ich über der Möglichkeit einer denkbar kleinen Stadt, über die kleinstmögliche Stadt und zeichne auf einem Blatt herum, als könnte ausgerechnet ich eine Lösung finden, aber um Lösungen geht es nicht», sagt Jan, eine Figur aus dem Buch «Jan, Janka, Sara und ich» von Zsuzsanna Gahse. 23 Personen lässt die Autorin über die Ortschaft Büren reden. Am Mittwoch,

8. März, liest Gahse selber im Burgbachkeller aus ihrem literarischen Werk vor. Jan, Janka, Max und Cara sind vier der Hauptpersonen. Sie wohnen in Büren, der Ortschaft am Wellenberg, die im Eiltempo wächst, und sprechen regelmässig in einem Tonstudio auf Band – mal einsilbig, mal lako-

nisch, mal verärgert.Aber auch Durchreisende kommen im Tonstudio vorbei, um ihre Eindrücke von der sich ausbreitenden Stadt beizusteuern.

Lebendige Charaktere prägen urbane Geschichten Zu den Charakteren kommt eine weitere Person namens

Anzeige

Take your Sushi away 041 784 40 90

www.the-blinker.biz

«Ich». Im Gegensatz zu den Bewohnern von Büren lebt «Ich» im Tal, und sie spricht nicht, sondern notiert ihre Überlegungen. Das Geschehen am Wellenberg ist für sie quasi ein Bühnenstück. Zsuzsanna Gahse hat mit «Jan, Janka, Sara und ich» vielstimmige Geschichten über das Urbane geschrieben, voller lebendiger Charaktere und Temperamente. In einer hinreissenden Sprache schafft sie ein plastisches Bild von den neuen Lebens- und Beziehungsformen in der globalen Gesellschaft. Lesung von Zsuzsanna Gahse am Mittwoch, 8. März, um 20 Uhr im Theater im Burgbachkeller Zug. Weitere Infos unter: www.burgbachkeller.ch.

Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag unter www.zugerpresse.ch red

NOTFALL

VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb ELTERN-NOTRUF 0848 35 45 55

24 Stunden Hilfe und Beratung

SANITÄTSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39

Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr

PREMIUM EVENTS Ihr Event-Eintrag zu Einführungspreisen an bester Platzierung in «Zuger Presse» und «Zugerbieter»! Für 175 Franken können Sie einen Premium-Event-Eintrag mit Bild und 18 Zeilen Text buchen (siehe Bild unten). Für 20 Franken können Sie einen Event-Eintrag mit max. 6 Zeilen Länge buchen. Junge Eltern mit Babys sind eingeladen, Baby-Shiatsu zu erleben.

Bild: PD

Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Freitagmittag vor dem gewünschten Mittwochs-Publikationstermin im Internet.

Baby-Shiatsu

dandus ellatum nobis repror hilli gnihillores expercit

Baby-Lachen ist Glück Für etwa sechs Monate alte Babys ist es Zeit, mit Baby-Shiatsu anzufangen. Die Glücksformel ist einfach: Liebevolle Zuwendung ist Baby-Glück. Baby-Lachen ist Eltern-Glück. Sie lernen am Montag, 6., und Montag, 13.

März, von 9.30 bis 10.30 Uhr im Wollen & Bébéhaus an der Dorfstrasse 29 in Baar Techniken, die das Baby beruhigen und die Entwicklung fördern. Dazu gibt es Tipps, wie man Beschwerden lindert. Eintritt ist gratis. Bringen Sie Babydecke und Windeln mit. Infos: www.tcm-shiatsu-kampe.ch pd

Infos und Buchung: www.zugerpresse.ch/Events

PREMIUM EVENTS

Wunschbild An dieser Stelle kann Ihr

stehen.

pd

Wunschbild An dieser Stelle kann Ihr

stehen.

Konze rt

sische Musik Vielfältiges Akkordeon Rus

Choll erhal le

Das internat ionale Akkorde onfest findet wieder am Sonntag , 10. Mai, statt.

der Zum siebten Mal lädt Haanen Niederländer Servais LänMusiker aus aller Herren

pd

e Vielfalt der ein, die kulturell zelebriedes Akkordeons zu und ren. stilistischen Formen die Insklaissenswertem über Sertrumente und Stile rundet ab. m vais Haanen das Program ein Fest der Klänge. pd Mai, 20 Uhr, Akkordeonale, Sonntag, 10. rhalle.ch Chollerhalle Zug. www.cholle

fte Versee an die zauberha russischer bindung Schweiz Komponisten mit der e 2015 angeknüpft. Zauberse klassifeiert die Nähe der n Musik zum zum schen russische Vom Mittwoch,13., bis von Tschaikowskys wird am Tanz, Sonntag, 17. Mai, ensee». das Echo «Schwan Vierwaldstättersee vernehzu russischer Klänge rsee.org Zauber- www.zaube men sein. So wird bei

Zum vierten Mal wird das zu Echo russisch er Klänge vernehm en sein.

Wunschbild An dieser Stelle kann Ihr

stehen.

pd

Satte l-Hoc hstuc kli

Wieder in Betrieb

Herund die Berggasthäuser Sperenboden, Denn es gelten ezialtarife für die Partnerg ri und meinden Baar, Unteräge Talfahrt Oberägeri. Berg- und Preis von für Erwachsene zum Stuckli delbahn Die Drehgon er- 17 Franken. pd Rondo und die Fussgäng en Skyhängebrücke «Raiffeis und weitere Details täglich in Alle Tarife hochstuckli.ch walk» sind wieder e unter www.sattelBetrieb. Auch die Rundweg

Die Attrakti onen auf dem Sattel-Hochstuc kli sind wieder geöffne t.

Buchen Sie Ihren Eventeintrag oder Premium Event online unter www.zugerpresse.ch


12

LETZTE

Zuger Köpfe

EVZ Academy leiht Spieler aus

Die drei Spieler Mike Küng (Bild rechts), Fabio Kläy (Bild unten) und David Rattagi des Zuger NLB-Farmteams wechseln bis zum Saisonende leihweise zu anderen NLBKlubs, die sich im Gegensatz zum Team der EVZ Academy für die Playoffs qualifizieren konnten. Küng und Kläy wechseln zu Langenthal und David Rattagi (Bild rechts) zu La Chauxde-Fonds. Die restlichen Akteure des EVZ-Farmteams werden bei Bedarf im Zuger NLATeam und bei den Elite-AJunioren zum Einsatz kommen. An der vergangenen Fraktionssitzung wurde Gregor R. Bruhin (Bild unten) einstimmig als neuer Fraktionschef der SVP im Grossen Gemeinderat der Stadt Zug gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Jürg Messmer per sofort an. Jürg Messmer hat aufgrund der starken Doppelbelastung durch verschiedene Ämter und einer neuen beruflichen Herausforderung das Amt des Fraktionschefs zur Verfügung gestellt. Der neue Fraktionschef Gregor R. Bruhin ist seit 2015 Mitglied des Grossen Gemeinderates von Zug und vertritt die SVP-Fraktion zudem in der Geschäftsprüfungskommission. Am Departement Soziale Arbeit der Hochschule Luzern haben jüngst 71 Studierende ihr Bachelor-Studium abgeschlossen. Darunter ist auch die Bachelor-Absolventin in Sozialer Arbeit mit Vertiefung in Soziokultur Silvia Helfenstein (Bild oben) aus Hünenberg. dom

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. März 2017 · Nr. 8

Stoos

Skiplausch bei bestem Wetter Rund 270 Familien stürzten sich am Sonntag am Famigros-Ski-Day auf dem Stoos den Hang hinunter. Simon Bertschi

Das Plauschrennen im Rahmen des Famigros-Ski-Day bietet immer wieder ein grosses Vergnügen für die ganze Familie. So auch am Sonntag, als unter den rund 270 startenden Familien auch 13 aus dem Kanton Zug bei Sonnenschein den Weg auf den Stoos fanden. Während durch Zuspätkommens die Startzeiten bald nicht mehr eingehalten werden konnten und die Reihenfolge der Startnummern mit der Zeit nur noch auf dem Papier stattfand, tat dies dem Enthusiasmus auf der Skipiste keinen Abbruch. Gross und Klein hatten sichtlich Spass an der Veranstaltung. Auch fürs Mittagessen und die Medaillen wurde gesorgt. So endete denn ein Schneesporttag ohne nennenswerte Zwischenfälle zur Zufriedenheit aller Beteiligten.

Sind startklar: Kerstin Schäfer, Tochter Emma und Michael Heiden aus Baar.

Familie Philipp aus Zug mit Katarina, Adrienne, Eggert und Jean-Luca.

Familie Dilger aus Meierskappel startet ins Rennen: Melanie (links), Thomas, Andrea, Annina, Simon und Dominik. Bilder: Simon Bertschi

Die Sonne kann so fies blenden: Familie Bolomier aus Steinhausen mit Philippe (v. links), Luc und Leo.

Oben: Familie Filipovic aus Steinhausen mit Dalibor (links), Stefan, Emilia und Olivera freut sich über die Medaillen. Unten: Familie Tran aus Zug mit Katharina (links), Sophia, Diana und den Eltern Lankhanh und Thanh kurz vor dem Start.

Familie Heger aus Morgarten mit Latysha (links), Esther, Benaja, Andreas und Josia.

Polizei

Aufmerksamer Bürger verhindert Einbruch in Cham Dank guter Personenbeschreibung konnte die Polizei einen mutmasslichen Einbrecher verhaften. Er wies sich mit gefälschten Ausweisen aus. Am Montag, 20. Februar, um 9.40 Uhr, bemerkte ein Mann in Cham, wie jemand am Türschloss seiner Wohnung han-

tierte. Der Bewohner alarmierte umgehend die Polizei. Er konnte auch eine gute Täterbeschreibung abgeben. Wenig später gelang es einer Polizeipatrouille, den mutmasslichen Einbrecher in einem Auto anzuhalten und zu kontrollieren. Bei der Kontrolle des Fahrzeuges kam Einbruchswerkzeug zum Vorschein. Zudem wies sich der 37-jährige Türke mit gefälschten Ausweisen aus. In

der polizeilichen Einvernahme gestand er den Einbruchsversuch.

Mann bei Sturz in die Tiefe mittelschwer verletzt Am Mittwoch, 22. Februar, kurz nach 14 Uhr, ist ein Arbeiter beim Brückenbau am Hörndlirain in Walchwil plötzlich rund fünf Meter in die Tiefe gestürzt. Der 30-Jährige blieb mittelschwer verletzt in

der Böschung liegen. Er wurde vom Rettungsdienst Zug medizinisch versorgt. Einsatzkräfte der Stützpunktfeuerwehr Zug bargen den Verletzten mit einer Rettungswanne. Die Unfallursache wird abgeklärt.

Zivile Fahnder nahmen Kleindealer fest Am Donnerstag, 23. Februar, um 16.15 Uhr, kontrollierten zivile Fahnder an der Chamer-

strasse einen Autolenker. Es stellte sich heraus, dass sich der 42-jährige Mann illegal in der Schweiz aufhält und 24,8 Gramm Haschisch und 7,5 Gramm Marihuana dabei hatte. Die Staatsanwaltschaft bestrafte den 42-Jährigen in einem Schnellrichterverfahren rechtskräftig mittels Strafbefehl mit einer Geldstrafe von 45 Tagessätzen sowie einer Busse. sim

Anzeige

10. März 2017, 18.30h – Waldmannhalle Baar

Baarer Ländler-Abig

mit Ländlerkapelle Carlo Brunner und Lisa Stoll

11. März 2017, 9.00h – Waldmannhalle Baar

13. Eidg. Jungmusikanten-Treffen

mit über 80 Jungformationen aus der ganzen Schweiz

Infos und Tickets auf www.jungmusikanten.ch Medienpartner

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Wie Zuger Bauern den Struktur wandel meistern


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.