Zuger Presse 20170524

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 20, Jahrgang 22

Mittwoch, 24. Mai 2017

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ERWACHSENE UNTERRICHTEN

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 Einstieg in den Sprachunterricht  Lernveranstaltungen durchführen (SVEB)  Praxisausbilder/in mit SVEB-Zertifikat  Eidg. Fachausweis Ausbilder/in

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Magdalena Berkhoff Die abtretende Chefärztin der Klinik Zugersee im Interview.

Infoveranstaltung: Mittwoch, 7. Juni um 18.30 Uhr in Zug

Seite 9

041 418 66 66 klubschule.ch/ infoveranstaltung

Cham

Editorial

Genossenschaft geht neue Wege GBC-Bauchef Leonz Käppeli (von links), der neue Präsident Josef Huwyler und Geschäftsführerin Ruth Dössegger am Enikerweg 12 in Cham. Bild: Daniel Frischherz

Wer eine kleine Wohnung sucht, stösst im Kanton schnell an seine Grenzen. Eine Baugenossenschaft schafft etwas Abhilfe.

Gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaft Cham (GBC). Aus diesem Grund realisiert die GBC an der Ecke Enikerweg/ Pilatusstrasse ein Mehrfamilienhaus mit 13 bezahlbaren 2und 3-Zimmer-Wohnungen.

Laura Sibold

Eine Chance für ältere Leute und junge Familien Im Quartier Enikerweg/Pilatusstrasse werden viele Familienwohnungen von älteren

«Ältere Leute wollen länger zu Hause leben und wünschen sich kleinere Wohnungen», sagt Josef Huwyler, Präsident der

Laura Sibold, Redaktionsassistentin «Zuger Presse»

Paaren bewohnt. Durch die neuen 2- und 3-Zimmer-Wohnungen können die älteren Mieter in kleinere Wohnungen ziehen. So erhalten junge Familien die Chance auf eine grössere bezahlbare Wohnung. «Uns geht es darum, jungen Familien und älteren Menschen eine situationsangepasste Möglichkeit für bezahlbaren Wohnraum zu bieten», so Huwyler. Seite 7

Unterägeri

Nur eines der Projekte Die Angebote der Jugendarbeit im Ägerital sind vielfältig. Jetzt wird auch ein Konzert organisiert. Seit 16 Jahren führen Oberund Unterägeri ihre Jugendarbeit zusammen. So stellen die jungen Ägerer mit den Jugend-

arbeitern auch ein Konzert auf die Beine. «Der Kultroom 15 im Areal 15 in Unterägeri ist ideal für Konzerte», erklärt Jugendarbeiter Elias Rössle. Die Organisation des Konzerts ist eines der vielen Projekte, die zusammen durchführt werden. Am Anlass vom 3. Juni wird die Schweizer Band Baba Shrimps Seite 3 auftreten. ar

Kultur auf 1922 Metern über Meer: Auf dem Stoos locken zum Saisonstart neue Angebote. Die Sommersaison auf dem Stoos startet ab morgen, 25. Mai. Dann sind das Gipfelrestaurant und die Sesselbahnen am Fron-

alpstock wieder täglich geöffnet. Die neue Saison lockt auch mit kulturellen Anlässen. So gibt am 17. Juni die Band Black Creek ein Konzert, während eine Woche später, am 25. Juni, eine Freiluft-Jodlermesse stattfindet. Mit Whisky & Dine und Wine & Dine ist auch für kulinarische Momente gesorgt. ls Seite 13

D

as eidgenössische Militärdepartement gab 1972 bekannt, dass in der Moorlandschaft von Rothenthurm ein Waffenplatz geplant sei. Das Moor sollte trockengelegt, die verkaufsunwilligen Landbesitzer enteignet werden.

Die Bauern kämpften jedoch mit harten Bandagen und stellten sich gegen das Militär. Damals, in einer Zeit, wo Armeegegner in einem Atemzug mit Landesverrätern genannt wurden, quasi ein Drahtseilakt im Moorgebiet. Doch der Bauernaufstand hat sich bis heute ausgezahlt.

Fronalpstock

Kulinarik und Konzerte

Geglückter Drahtseilakt im Moorgebiet

Bild: Daniel Frischherz

Meilenstein im Moorschutz

Vor 30 Jahren wurde die Rothenthurm-Initiative angenommen. Sie verhinderte die Erstellung eines Waffenplatzes in der Rothenthurm-Ebene, von der ein Drittel auf Zuger Boden liegt. Die Initiative war eine der ersten, die Volk und Stände absegneten, und hat noch immer weitreichende Folgen. ls Editorial, Seiten 4 und 5

Am 6. Dezember 1987 wurde die RothenthurmInitiative angenommen – und so der Grundpfeiler des heutigen Umweltschutzes gelegt. Statt eines Waffenplatzes ist ein einzigartiges Naherholungsgebiet erhalten geblieben, das durch seine Naturvielfalt zu beeindrucken vermag. laura.sibold@zugerpresse.ch

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 071 272 72 56


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Dieser Zahnspezialist empfiehlt sich unseren LesernFORUM Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Mai 2017 · Nr. 20

Gesundheit

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tuellsten und besten Behandlungsmethoden anzubieten. Durch ständige Modernisierung und Fortbildung sind deshalb sowohl das Team als auch die Einrichtung immer

auf dem neuesten Stand der Technik. Auch im Bereich der ästhetischen Zahnmedizin überlässt Cliniodent nichts dem Zufall und legt besonderen

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men beispielsweise beim Verlust von einem Zahn die Funktion der Zahnwurzeln, um eine oder mehrere Kronen zu integrieren. Ausserdem können sie beim Verlust aller Zähne oder zur Stabilisierung einer Prothese verwendet werden. Cliniodent entwickelt gemeinsam mit ihren Patienten individuell angepasste Lösungen, um die Funktion und Ästhetik der Zähne vollständig wiederherzustellen.

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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Mai 2017 · Nr. 20

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Ägerital

Sie schaffen Raum für junge Projekte Seit 2001 führen Oberägeri und Unterägeri ihre Jugendarbeit zusammen. Auch dieses Jahr haben die Jugendlichen ein Konzert organisiert. Nadine Schrick

Ganz motiviert und vertieft in ihre Arbeit sitzen vier junge Ägerer am Tisch der Jugendarbeit Ägerital (JAE) in Unterägeri. Gemeinsam mit den Leitern und zahlreichen anderen Jugendlichen organisieren sie ein Konzert (siehe Kasten). Dieses Jahr wird die Schweizer Band Baba Shrimps zu Gast sein. «Momentan machen wir viel Werbung für das Konzert. Am Event selber hat jeder eine bestimmte Aufgabe», erzählt die 21-jährige Blerta Bulica aus Oberägeri. Ob als Security, Barkeeper oder Lichttechniker, jeder darf an diesem Anlass mithelfen. Mit viel Einsatz ist auch der 17-jährige Theeban Sithamparasakthi dabei. «Ich liebe es, solche Events auf die Beine zu stellen. Es macht mir Spass, Verantwortung zu übernehmen.»

Andreas Kaufmann, Bereichsleiter JAE (von links), Blerta Bulica, André Isabel, Elias Rössle, Jugendarbeiter, Theeban Sithamparasakthi und Sven Christen stecken in den letzten Vorbereitungen für das Konzert von Baba Shrimps, welches sie selber organisiert haben. Bild: Daniel Frischherz von Jugendlichen bei der Planung und Durchführung von Aktivitäten und Projekten wie Discos, Konzerten, Filmabenden, Ausflügen oder Workshops ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit. In der JAE dreht sich aber nicht alles nur ums Vergnügen. Denn dort erhalten die Jugendlichen auch die Möglichkeit, im sogenannten Putzteam erste Arbeitserfahrung zu sammeln und das Sackgeld etwas aufzubessern.

Umsetzung von Projekten ist wichtiger Bestandteil der JAE Früher hat das Konzert in Form eines Open Airs stattgefunden. «Der Kultroom 15 im Areal 15 in Unterägeri ist ideal für Konzerte. Deshalb findet der Event zum ersten Mal drinnen statt», erklärt Jugendarbeiter Elias Rössle. Die Organisation des Konzerts ist eines der vielen Projekte, welches die JAE mit den Jugendlichen zusammen durchführt. Die Unterstützung und Begleitung

Sie sind das Sprachrohr der Jugendlichen «Wir sind eine offene Jugendarbeit und sind zuständig für die beiden Gemeinden Unterägeri und Oberägeri», erklärt Bereichsleiter Andreas Kaufmann. «Seit 2001 unterstützen wir sie bei ihren Ideen. Andererseits sind wir auch

Abstimmung

Zug

eine Anlaufstelle für Jugendliche sowie für Eltern, Lehrpersonen,Vereine oder Behördenmitglieder.»Auch der 16-jährige

«Unser Ziel ist es, auf die Bedürfnisse der Jugendlichen einzugehen.» Elias Rössle, Jugendarbeiter, Jugendarbeit Ägerital

André Isabel schätzt die Tätigkeit der JAE. «Sie sind ein Sprachrohr für uns Jugendliche. Wenn wir ein Anliegen haben, hören sie uns zu und versuchen eine Lösung zu finden.» Möglichkeit zum Austausch

bietet beispielsweise der Jugendtreff, der jeden Mittwoch und Freitag in der Studenhütte in Oberägeri und im Areal 15 in Unterägeri stattfindet. Begleitet von den Jugendarbeitern, erhalten die Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit Gleichaltrigen zu treffen, gemeinsam zu «töggelen», Musik zu hören oder einfach nur zu «chillen». «Unser Ziel ist es, auf die Bedürfnisse der Jugendlichen einzugehen und sie in ihren Ideen zu unterstützen», so Elias Rössle. «Dabei sind in den letzten Jahren sehr coole Sachen entstanden wie Racletteessen, Graffiti-Workshops, Filmabende oder Ausflüge in Freizeitparks.» Andreas Kaufmann fügt an: «In der Leistungsgesellschaft, in der wir uns heute befinden, ist es uns wichtig, einen Raum zu schaffen, der

nicht von Druck oder Bewertung bestimmt ist. Wir wollen den Jugendlichen die Möglichkeit geben, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten.» Die Angebote der JAE nutzt auch Sven Christen. «Ich lerne hier viele coole Leute kennen, mit denen ich sonst nicht in Kontakt kommen würde. Ich finde es super, dass wir hier Dinge planen können. Denn ich kann nicht nur einfach rumsitzen», lacht der 16-Jährige.

Hinter ihrer Arbeit steckt viel Herzblut Für die beiden Jugendarbeiter ist ihr Beruf eine Herzensangelegenheit. «Ich mache diesen Job sehr gerne, da er mir viele Freiheiten und Möglichkeiten bietet, den Kontakt zu den Jugendlichen aufzubauen und ich immer wieder neue

Pläne für Recyclingzentrum nehmen Form an

Die Gesetzesinitiative «für bezahlbaren Wohnraum» hat die Zuger Stimmbevölkerung am Sonntag mit 65,9 NeinStimmen zu 34,1 Ja-Stimmen abgelehnt. «Es bleibt das Ziel der Zuger Politik, den preisgünstigen Wohnraum zu fördern. Dabei sind Anreize und Möglichkeiten gefragt, nicht fixe Regulierungen», sagt Volkswirtschaftsdirektor Matthias Michel. Die Initianten sind trotz der Niederlage der Meinung, es sei vielen ein Anliegen, dass mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen werde. Nun müsse sich zeigen, ob die Politik dieses Zeichen wahrnehme. ar

Der Ökihof muss bekanntlich an einen neuen Standort ziehen. Das Vorhaben wird nun konkreter.

Abstimmung

Deutliches Ja zum revidierten Gesetz Die Stimmbevölkerung hat das totalrevidierte Gesetz über die Gebäudeversicherung mit 79,8 Prozent Ja-Stimmen angenommen. Die Gebäudeversicherung Zug erhält damit klar geregelte Aufgaben und Kompetenzen. Neu wird ein Verwaltungsrat die Gebäudeversicherung strategisch leiten. Die kantonalen Feuerschutzaufgaben werden rechtlich in die Gebäudeversicherung integriert. ar

Eröffnung des neuen Ökihofs ist für das Jahr 2020 geplant Wenn der Grosse Gemeinderat dem Landtauschgeschäft zustimmt, wird die Stadt Zug im Göbli Eigentümerin von insgesamt rund 39 000 Quadratmetern Land, die als strategische Landreserve dienen. Eine Fläche von 20 000 Quadratmetern konnte die Stadt bereits

Konzert Baba Shrimps zu Gast im Ägerital Das Konzert von Baba Shrimps findet am Samstag, 3. Juni, um 20.30 Uhr im Kult­ room 15 in Unterägeri statt. Türöffnung ist um 19 Uhr. Eintritt 15/25 Franken. Weite­ re Infos findet man unter www.ticketino.ch pd

Baukredite

Initiative wurde bachab geschickt

Der Stadtrat beantragt dem Grossen Gemeinderat ein Landtauschgeschäft mit den WWZ im Gebiet Göbli in Zug, damit dort ein modernes Recyclingzentrum entstehen kann. Gleichzeitig wird ein Kredit von 940 000 Franken für einen Wettbewerb und die Projektierung zur Realisierung des Vorhabens beantragt. Am neuen Standort im Göbli sollen auch das Brockenhaus der Frauenzentrale Zug und Dienstleistungen der Gemeinnützigen Gesellschaft Zug (GGZ), wie der Bauteilladen, angesiedelt werden. Der Grosse Gemeinderat wird voraussichtlich an seiner Sitzung vom 27. Juni über die beiden Geschäfte befinden.

Ideen auszuarbeiten», so Rössle. «Klar müssen wir gewisse Aufgaben erfüllen, dennoch kann ich immer wieder mit den Jugendlichen neue Ideen ausarbeiten.» Auch Andreas Kaufmann könnte sich keinen anderen Beruf vorstellen. «Tage, an denen ich nur vor dem Computer sitze, sind für mich die schlimmsten. Ich liebe die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen.» Ebenso freut es die beiden immer wieder aufs Neue, die Veränderungen und Entwicklungen der jungen Ägerer zu sehen. Dies sei auch bei der Organisation des Konzerts zu beobachten. Auch die Jugendlichen sehen im Projekt einen grossen Lerneffekt. «Man lernt hier mit Leuten zusammenzuarbeiten und Kompromisse einzugehen», sagt André Isabel. «Diese Zusammenarbeit macht einfach Spass. Ich bin gespannt, welche Projekte noch kommen werden», freut sich Theeban Sithamparasakthi. «Nun steht jedoch erstmals das kommende Konzert an, für das es noch eine Menge zu tun gibt», sagt er und stürzt sich mit seinen Kollegen wieder in die Arbeit.

vor drei Jahren von der Korporation Zug ebenfalls über ein Landtauschgeschäft erwerben. Mit dem nun zur Diskussion stehenden Grundstück können die weiteren Planungen für das Recyclingzentrum im Göbli vorangetrieben werden. Dessen Eröffnung ist für das Jahr 2020 geplant. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte der Mietvertrag am heutigen Standort mit den SBB verlängert werden. Das WWZ-Grundstück im Göbli befindet sich überwiegend in der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen. «Das Grundstück in identischer Grösse, das der Stadtrat tauschen möchte, liegt an der Gemeindegrenze zu Baar im Gebiet Fröschenmatt/ Schochenmüli in der Landwirtschaftszone», führt Karl Kobelt, Vorsteher des Finanzdepartements, aus. «Es setzt sich aus

Karl Kobelt, Vorsteher Finanzdepartement zwei Teilflächen zusammen. Aufgrund der unterschiedlichen Zonierung der Grundstücke entsteht mit dem Tausch

eine Wertdifferenz von rund 7,8 Millionen Franken. Diesen Betrag müsste die Stadt an die WWZ überweisen.», so Kobelt weiter.

Quartiersammelstellen und Ökibus werden ausgebaut «Das Konzept für den Neubau des Recyclingzentrums wird im Rahmen eines anonymen Projektwettbewerbs im

André Wicki, Stadtratsvizepräsident und Vorsteher Baudepartement selektiven Verfahren entwickelt. Der Projektwettbewerb dient dazu, qualifizierte Planerteams für die Planung und Realisierung zu bestimmen», erklärt André Wicki, Stadtratsvizepräsident und Vorsteher des Baudepartements. Die Bausumme wird auf 15,6 Millionen Franken veranschlagt. Der Wettbewerb sowie die anschliessende Projektierung des neuen Recyclingzentrums mit Ökihof, Brockenhaus und GGZ-Dienstleistungen unterstehen dem öffentlichen Be-

schaffungswesen und kosten 940 000 Franken. Die Jurierung der eingereichten Projekte wird im März 2018 erfolgen. Die Strategie der Stadt Zug, einen einzigen, zentralen Ökihof an einem gut erschlossenen Standort zu erstellen und diesen selbst zu betreiben, wurde vom Institut für Wissen, Energie und Rohstoffe Zug der Hochschule Rapperswil in einer Expertise beurteilt und für richtig befunden. Ein zentrales Recyclingzentrum hat im Gesamtangebot eine Schlüsselrolle. Die bewährten Quartiersammelstellen und der Ökibus werden beibehalten und weiter ausgebaut, um den zentralen Ökihof zu verstärken. Die Stadt setzt sich zudem dafür ein, dass der Detailhandel in die Verantwortung mit einbezogen wird, indem er an geeigneten Orten verschiedene Wertstoffe entgegennimmt.

Neuer Ökihof soll Vorbildcharakter haben Der Zuger Ökihof war und ist Vorreiter und Namensgeber für viele weitere Schweizer Ökihöfe in der Schweiz. Diese Vorreiterrolle will der Stadtrat mit dem neuen Ökihof im Göbli festigen. Die Zuger Bevölkerung soll ein neues, zeitgerechtes Recyclingzentrum bekommen, das in seiner Art wieder ein Vorbild sein wird. Simon Bertschi

Chamer und Zuger sagen Ja Mit 7425 Ja- und 946 NeinStimmen war der Ausgang der Abstimmung über den Baukredit von 16,5 Millionen Franken für die Erweiterung der Schulanlage Riedmatt in Zug am vergangenen Abstimmungssonntag eine klare Sache. Damit die Schulanlage wie geplant im 2019/20 bereitstehen wird, muss zügig mit dem Bau begonnen werden: im Juli mit den Vorarbeiten, im November mit dem eigentlichen Schulhausbau. Dies wird aber nur möglich sein, wenn eine hängige Einsprache gegen das Projekt gütlich erledigt werden kann. Sollten die Beschwerdeführer ihre Einsprache durch alle Instanzen ziehen, muss mit einer Verzögerung von rund drei Jahren gerechnet werden.Das Instrument der Einsprache sei zwar legitim, sagt Stadträtin Vroni Straub. Doch in diesem Fall, wo ein rechtskräftiger Bebauungsplan vorliege, halte sich ihrVerständnis in Grenzen. Auch in der Gemeinde Cham wurde über die Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Röhrliberg abgestimmt. DieVorlage wurde mit 3702 Ja- gegen 766 Nein-Stimmen deutlich angenommen. Der Baukredit von 26,24 Millionen Franken für die erste Umbau-Etappe wurde somit mit über 80 Prozent Ja-Stimmen gutgeheissen. Die Räume sollen in drei Jahren bezogen werden können. ar


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30 JAHRE ROTHENTHURM-INITIATIVE

Natur

In der Sumpflandschaft diesseits des Raten In 200 Jahren wurden fast 90 Prozent der Moore in der Schweiz zerstört. Durch die Rothenthurm-Initiative wurde vor 30 Jahren erstmals Gegensteuer gegeben – eine Sensation. Laura Sibold

Der Kanton Zug ist bezogen auf seine Fläche der hochmoorreichste Kanton der Schweiz. Im nationalen Inventar sind 22 Objekte aus dem Kanton Zug aufgelistet. Die grösste und wohl bekannteste Hochmoorfläche der Region liegt in der Hochebene von Rothenthurm. Und ein bemerkenswert grosser Teil dieser Ebene diesseits des Ratens liegt auf Zuger Boden, nämlich das Ägeriried westlich des Flüsschens Biber. Hier nahm der Schweizer Moorschutz in den 80erJahren seinen Anfang. Mit

Ein Stückchen Zug Die Rothenthurmer Moorlandschaft Zwischen Rothenthurm und Biberbrugg liegt auf rund 1140 Hektaren eine der grössten Moorlandschaften der Schweiz. Sie beinhaltet Flach-, Übergangs- und Hochmoore, Streu- und Nutzwiesen sowie Ried und Moorwäldli. Rund ein Drittel des Moores liegt auf Zuger Boden, die Kantonsgrenze Zug /Schwyz verläuft südlich des Hofes Nesseli und entlang des kleinen Flüsschens Biber. Es werden Führungen durch die Moorlandschaft angeboten (siehe «Nachgefragt»). ls

Am 3. Juni 1982 leerten junge Rothenthurmer dem Schwyzer Militär- und Polizeidirektor Paul Brandenberg nach einer Sitzung mit dem Gemeinderat Gülle vor die Füsse. Landschaftsbild: Daniel Frischherz, Archivbild: Bert Schnüriger/«Neue Schwyzer Zeitung»

der Rothenthurm-Initiative stimmte die Bevölkerung 1987 dem gesamtschweizerischen Schutz der Hochmoore zu.

«Es war ein Kampf David gegen Goliath» 1972 gab das eidgenössische Militärdepartement (EMD) bekannt, dass in der Moorlandschaft von Rothenthurm ein Waffenplatz entstehen sollte.Vorgesehen war

ein grosses Übungsgelände mit einer Kaserne für 500 Soldaten. Das Moor sollte trockengelegt werden. Doch aufgrund des heftigen Widerstandes von Seiten der Bevölkerung scheiterte das Projekt überraschend. «Es war ein Kampf David gegen Goliath», sagt Stefan Beeler, Gemeindepräsident von Rothenthurm (Bild links). «Die Rothenthurm-Initiative war eine der ersten Schweizer

Volksinitiativen, die von Volk und Ständen gleichermassen angenommen wurden», erklärt Stefan Beeler. Eine herausragende Rolle spielten damals die lokalen Bauern, darunter Adolf Besmer aus Oberägeri (Bild). Sein Hof Nesseli lag mitten im Kugelfang, seine 30 Hektar Land in Pacht der Korporation Oberägeri sollten dem Waffenplatz zum Opfer fallen. «Es ging um unsere bäuerliche Existenz und um die einzigartige Landschaft. Wir Bauern begannen uns zuerst mit Spruchbannern zu wehren», erklärt Besmer. Der Widerstand wuchs im Laufe der 80er-Jahre weiter an, als der damalige EMDVorsteher Bundesrat Georges-André Chevallaz offen mit der Enteignung der verkaufsunwilligen Bauern drohte. Der vom EMD gebotene Verkaufspreis für einen Quadratmeter Land war

niedrig, belief sich auf gerade einmal 2.70 Franken. Von da an beschränkte sich der Widerstand nicht mehr nur auf beschriebene Leintücher. «1981 brannte in Rothenthurm die erste Militärbaracke, die Fahrzeuge der EMD-Leute wurden bei Besichtigungen im Moor mehrmals blockiert», erinnert sich Besmer. Am 3. Juni 1982 leerten junge Bauern dem damaligen Polizeidirektor Paul

«Wir haben uns mit Händen und Füssen gegen den geplanten Waffenplatz gewehrt.» Adolf Besmer, Zuger Landwirt Brandenberg nach einer Sitzung Gülle vor die Füsse. «Wir haben uns mit Händen und Füssen gegen den geplanten Waffenplatz gewehrt. Doch wer sich damals gegen das Militär stellte, galt quasi

Die Jubiläumsschrift des WWF Zug Die Rothenthurm-Initiative bildete einen der grössten Erfolge des WWF in der Zentralschweiz. Nebst der Initiative jährt sich auch die Gründung des WWF Zug. Zu Ehren seines 40-JahrJubiläums hat der WWF Zug eine Jubiläumsschrift herausgegeben. Darin ist ein Kapitel zum Thema «Rothenthurm 1972 bis 1987 – Kraftakt und Grosstat des WWF» zu finden.

1987 zu finden. Zudem werden Geschichten zu den Zentralschweizer WWF-Sektionen präsentiert. So etwa ein Interview mit Andreas Bossard, Ehrenpräsident WWF Zug und Mitgründer der Sektion Zug. Ebenfalls wird in einem Kapitel über Atomkraft in der Zentralschweiz berichtet, etwa über das 1973 geplante Atomkraftwerk in Inwil zwischen Zug und Luzern. ls

Atomkraft und andere prägende Geschichten

Die Jubiläumsschrift kann unter www.wwf-zentral.ch heruntergeladen werden. Bestellen kann man sie per Mail an: info@wwf-zentral.ch. 25 Franken für WWF-Mitglieder, 35 Franken für Nichtmitglieder.

Neben Informationen zur Rothenthurm-Initiative ist ein Kapitel über die WWF-Ursektion Waldstättersee von 1974 bis

Tatort Umwelt –

40 Jahre WWF-Einsatz in der Zentralschweiz

«Tatort Umwelt» – die Jubiläumsschrift des WWF Zug. Bild: PD

als Landesverräter», erzählt der Zuger Landwirt.

Der Waffenplatz wurde zum nationalen Thema In Rothenthurm selber führte die Debatte rund um den Waffenplatz zum Eklat. «Es gab eine Spaltung im Dorf. Rund 80 Prozent der Einwohner waren gegen den Waffenplatz. Es gab Beizen, wo sich die Befürworter trafen, und Kneipen, wo nur die Gegner hingingen», erinnert sich Besmer.Auf den Strassen habe man sich nicht mehr gegrüsst. Der Widerstand gegen den Waffenplatz nahm jedoch weiter zu und begann sich zu formieren. So wurde Besmer bald zum Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft gegen einen Waffenplatz Rothenthurm (Awar) gewählt. Und neben den lokalen Bürgern und Bauern schalteten sich auch Umweltorganisationen ein. «Längst war der

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Der Film

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«Rothenthurm» – ein Bild der Konflikte

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Der Film «Rothenthurm» wurde im Jahr 1984 von Edwin Beeler gedreht und widmet sich den Ereignissen um den projektierten Waffenplatz, gegen den sich die Bevölkerung über zehn Jahre mit Ausdauer wehrte. Der Film vermittelt während 50 Minuten ein Gesamtbild der Konflikte in Rothenthurm. ls Erhältlich ist der Film unter www.calypsofilm.ch/filme.html, oder er kann per E-Mail an welcome@ calypsofilm.ch bestellt werden.

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Mai 2017 · Nr. 20

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die Moore von nationaler Bedeutung zuständig ist. Dank der Rothenthurm-Initiative seien die Moore direkt verfassungsmässig geschützt und es sei als Gegenvorschlag des Parlaments auch der Schutz von weiteren Biotopen wie Auen und Trockenwiesen ins Natur- und Heimatschutzgesetz (NHG) aufgenommen worden. Zudem wurde der über 200 Jahre gepflegte Torfabbau schweizweit verboten. Der getrocknete Torf diente vor allem als Heizmaterial, und sein Abbau hinterliess in den Moorlandschaften grosse Schäden. Spuren der Zerstörung sind heute im Feuchtgebiet diesseits des Ratens kaum noch zu sehen.

Was bleibt, ist ein beliebtes Naherholungsgebiet Schlendert man nun durch die Moorlandschaft in der Ebene von Rothenthurm, weist nichts auf den Eklat von vor 30 Jahren hin. Der inzwischen 66-jährige Adolf Besmer bewirtschaftet vom «Nesseli» aus noch immer sein Land, und im Dorf grüsst man sich wieder. «Das Moor

spielt im täglichen Leben jedoch noch immer eine wichtige Rolle», ist Pius Meier, Gemeindepräsident von Oberägeri (Bild unten), überzeugt. «Die Moorlandschaft ist ein beliebtes Naherholungsgebiet, welches im Sommer wie auch im Winter genutzt wird und auch touristisch von Bedeutung ist.» Die Rothenthurmer schlagen denn aus ihrem Feuchtgebiet durch Führungen und Langlauf auch etwas Profit. Und doch würde man heute von Seiten der Gemeinde Rothenthurm das Feuchtgebiet gerne etwas einschränken. «Insbesondere unterhalb des Bahnhofs ist überhaupt keine Nutzung möglich, was nicht sinnvoll ist, weil das Land gut erschlossen wäre. Der Perimeter kann aufgrund der Initiative allerdings nur vom Bundesrat geändert werden», erklärt Gemeindepräsident Stefan Beeler.

es Hochmoor hat em langen Prozess erte oder gar Tauahren gebildet. DaBegriff nichts mit age eines bestimmbietes zu tun. Entist unter anderem nzenzusammensetPflanzen im Hochen im Unterschied Flachmoor nicht in mit mineralischem er. Die oberste eines Hochmoores vom Niederschlags-

Wie es um die Feuchtgebiete steht

In der Schweiz gibt es rund 1200 Flachmoore und etwa 550 Hochmoore. Aus dem Kanton Zug sind 43 Flachmoore sowie 22 Hochmoore im Bundesinventar aufgelistet (siehe Kasten unten). «Für die meisten Flachmoore gilt, dass eine extensive landwirtschaftliche Nutzung förderlich ist», sagt Peter Staubli, der beim Bundesamt für Umwelt für die Moore von nationaler Bedeutung zuständig ist. Demgegenüber benötigen intakte Hochmoore keine Pflegemassnahmen. Da aber die meisten Schweizer Hochmoore von früheren Nutzungen her gestört sind, erfordern sie Aufwertungsmassnahmen. «Die Regeneration stoppt den Abbau der Torfschicht und ermöglicht so das Wachstum des Moores. In den meisten Fällen ist dies ein lange andauernder Prozess», erklärt Staubli. Die Aufwertung hat drei primäre Ziele: die Wieder-

herstellung der ökologischen Bedingungen, welche für das Moor existenziell sind, die Verbesserung der Lebensumwelt der typischen Pflanzen- und Tierwelt sowie das Regenerieren der funktionellen Aspekte des Ökosystems, welche für das Wachstum des Moors verantwortlich sind.

Massnahmen zeigen nun erste Erfolge

«Schon rund 150 Hochmoore konnten renaturiert werden. Dabei wurde vor allem der Wasserhaushalt optimiert, damit keine Gefahr der Austrocknung mehr besteht», sagt der Experte für Moore. Im Kanton Zug seien bei der Mehrheit der 22 Hochmoore schon Aufwertungsmassnahmen angewendet worden. «Es ist eine nachweisbare Tendenz zu verzeichnen, dass die bisherigen Regenerierungsmassnahmen erfolgreich sind», meldet Peter Staubli. Trotzdem haben die Hochmoore

Nachgefragt

im Kanton Zug sowie schweizweit mit einigen Problemen zu kämpfen.

Lebensraum für Tiere und Pflanzen

Flächenmässig sind die Moorlandschaften seit Annahme der Rothenthurm-Initiative zwar praktisch gleich geblieben. Doch Austrocknung und Verbuschung machen den Feuchtgebieten nach wie vor zu schaffen. Über ein Viertel der Moore sind laut einer Studie aus dem Jahr 2007 deutlich trockener geworden, bei einem Viertel der Objekte hat die Nährstoffversorgung zugenommen. Fast ein Drittel der Moore verbuschen mangels Nutzung, das heisst, dass immer mehr Büsche und Bäume die bedrohten Pflanzenarten verdrängen. «Dabei bieten Moore auch wichtigen Lebensraum für viele Tierarten, die nur dort zu finden sind. Schützt man ihren Lebensraum, schützt man auch die Tiere», sagt Peter Staubli. ls

Albert Marty-Gisler, Eventveranstalter Rothenthurm

Hochsaison für die Führungen

D

ie Moorlandschaft in der Ebene von Rothenthurm ist schon lange ein beliebtes Ausflugsziel für Einwohner der umliegenden Gemeinden und Touristen geworden. Der Rothenthurmer Albert Marty-Gisler bietet regelmässig Führungen an und kennt das Moor wie seine Westentasche.

Albert Marty-Gisler, wieso sind Moorlandschaften für die Schweiz so bedeutend? Ein Moor speichert mehr Wasser und CO2 als ein Wald. Daneben ist die Artenvielfalt in einer Moorlandschaft nicht zu unterschätzen. Erwähnenswert sind TorfmoosPflanzen, fleischfressende Pflanzen wie der Sonnentau oder das Fettblatt sowie acht Orchideenarten. Jede Pflanze ist für ein Tier da. Verschwindet die Pflanze, kann das Tier nicht lange überleben. So ist der Hochmoor-Perlmutterfalter auf die Moosbeere angewiesen. Wie verändert sich ein Moor während der Jahreszeiten? Die Moorlandschaft verändert sich jede Woche. Ab Mitte Mai und Juni ist im Moor am meisten los, die Orchideen blühen, und es sind viele Pflanzen zu sehen. Im Herbst zeigt sich das Pfeifengras, und das Moor erstrahlt in Goldbraun. In der ersten Septemberwoche findet die Vogelberingung durch Brid Life Schwyz und die Vogelwarte Sempach statt. Im Winter ist die Ebene ein Treffpunkt für Langläufer.

h- und Flachmooren

hat nichts mit enlage zu tun

Austrocknung und Verbuschung machen den Mooren zu schaffen

wasser vernässt, welches wesentlich saurer und nährstoffarmer als Grundwasser ist. Hochmoore sind zudem nicht gross ertragsfähig und müssen nicht bewirtschaftet werden. Flachmoore demgegenüber sind nährstoffreicher und müssen als Kulturlandschaften bewirtschaftet werden. Entstanden ist die Bezeichnung Hoch- und Flachmoor ursprünglich durch die Höhe der Torfschicht. Betrug diese 0,5 Meter und mehr, handelte es sich um ein Hochmoor, war sie tiefer, so befand man sich in einem Flachmoor. ls

Im Kanton Zug gibt es über 60 Moore 43 Zuger Flachmoore und 22 Hochmoore

Die Mehrheit der Flachmoore im Kanton Zug befindet sich in den Berggemeinden. So sind 28 der 43 Zuger Flachmoore in Menzingen, Neuheim und Ober-/Unterägeri zu finden. In Oberägeri sind dies unter anderen Zigerhüttli oder Chrottenboden, in Unterägeri Geissmatt oder Riederen. Weiter gibt es Flachmoore in Walchwil (Heumoos, Chnoden), im Dersbach in Risch, im Choller in Cham sowie im Zimbel und Heiligchrüz in Baar. Ein bekanntes Flachmoor in Cham/ Hünenberg ist der Rüssspitz an

der Reuss, in Zug das Birchriedli. Die meisten Zuger Hochmoore befinden sich ebenfalls in den Berggemeinden (17 von 22), so etwa in Breitried in Oberägeri oder in Tännlimoos, Menzingen. Hochmoore gibt es unter anderen auch auf dem Vorderen Geissboden, Zug, oder im Häglimoos, Steinhausen. ls Die Liste der Zuger Moore ist online unter: www.bafu.admin.ch → Themen → Biodiversität → Fachinformationen → Massnahmen zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität → Ökologische Infrastruktur → Biotope von nationaler Bedeutung → Moore

Schaden die vielen Touristen dem Moor denn nicht? Unser Ziel ist es, den Leuten die Schönheit des Moores zu zeigen. Wenn ein Bewusstsein für diese einzigartige Naturvielfalt entsteht, sind die Menschen auch eher bereit, sie zu schützen. Ausserdem muss man die angelegten Bewirtschaftungswege nicht verlassen, sondern kann von ihnen aus das meiste sehen. Welcher Art sind die angebotenen Führungen? Die Führungen biete ich seit über 25 Jahren an. Je nach Wunsch sind es historische Reisen in die Geschichte des Torfabbaus oder der Rothenthurm-Initiative sowie die Entstehungsgeschichte der Moore, die einen Einblick in die Vielfalt des Moores bieten. Die Nachfrage steigt stetig. ls Details zu den Führungen unter: www.moorevent.ch


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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Mai 2017 · Nr. 20

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Cham

Bezahlbare Kleinwohnungen sind im Trend An der Ecke Enikerweg/ Pilatusstrasse in Cham entsteht bald ein Mehrfamilienhaus. Es bietet Platz für 13 bezahlbare 2- und 3-Zimmer-Wohnungen.

Über die GBC Interessierte melden sich via Internet

Laura Sibold

Die Nachfrage nach kleineren Wohnungen nimmt stetig zu. Doch auf dem Immobilienmarkt sind kaum freie Kleinwohnungen zu finden (wir berichteten in der Ausgabe vom 9. November 2016). Etwas Ab-

«Ältere Leute wollen länger zu Hause leben und wünschen sich dafür kleinere Wohnungen.» Josef Huwyler, GBC-Präsident hilfe schaffen möchte nun die Gemeinnützige Baugenossenschaft Cham (GBC). Am 6. Juni findet der Spatenstich für den Eckneubau Enikerweg/Pilatusstrasse statt. «Realisiert wird ein Mehrfamilienhaus mit Kleinwohnungen, die dem kantonalen Wohnbauförderungsgesetz (WFG) unterstellt sind», erklärt Leonz Käppeli, Bauchef der GBC. Die 13 Wohnungen mit jeweils 2 oder 3 Zimmern werden also bei Bedarf subventioniert angeboten.

Zwischen diesen beiden Häusern entsteht der neue Eckbau. GBC-Bauchef Leonz Käppeli (links), der neue Präsident Josef Huwyler und GBC-Geschäftsführerin Ruth Dössegger sind froh über den entstehenden Wohnraum. Bild: Daniel Frischherz

Bezahlbare Wohnungen: Was heisst das genau? Danach gefragt, was unter einer bezahlbaren Wohnung zu

verstehen sei, sagt GBCGeschäftsleiterin Ruth Dössegger: «Eine 2-Zimmer-Wohnung kostet bei uns zurzeit zwischen 1000 und 1200 Franken im Monat, eine 3-Zimmer-Wohnung 1300 bis 1500 Franken. Ab diesem Betrag kann der Mietzins subventioniert werden, was abhängig von Einkommen/Vermögen des Mieters ist. Mittels Zuschuss kostet eine 2-Zimmer-Wohnung dann rund 900, eine 3-Zimmer-Wohnung rund 1200 Franken.» Und die Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen sei hoch, so Dössegger.

Gesundheit

Zug

EVZ sucht fitteste Zuger Gemeinde Der EV Zug führt das erfolgreiche Gesundheitsprojekt «Fit4Zug» auch dieses Jahr durch. Im Rahmen des Jubiläumsjahres reist die 1. Mannschaft für ein öffentliches Fitnessprogramm in alle Zuger Gemeinden und sucht zusammen mit der Zuger Gesundheitsdirektion die «fitteste Zuger Gemeinde». Die Spieler laden zu einem kostenlosen Fitnessprogramm für jedermann, unabhängig von Alter oder körperlicher Fitness, ein. Während knapp einer Stunde kann mit den Hockeyspielern trainiert und gleichzeitig die jeweilige Gemeinde beim Wettbewerb unterstützt werden. Denn: Die Gemeinde, welche in Relation zur Einwohnerzahl am meisten Teilnehmer mobilisiert, wird vom EVZ und der Zuger Gesundheitsdirektion zur «fittesten Zuger Gemeinde» gekürt und erhält einen Preis. Am Dienstag, 30. Mai, startet die Aktion in der Gemeinde Baar und endet am Donnerstag, 6. Juli, in Zug. Nach der Sportlektion gibt es die Gelegenheit für Autogramme und Fotos mit den Spielern. Die Teilnahme ist kostenlos, und die Anlässe finden bei jeder Witterung statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. pd Daten und Treffpunkte: www.evz.ch → 50 Jahre EVZ → Fit4Zug 2017

Dies zeigt sich an der Interessentenliste der GBC (siehe Box). Von den rund 250 Meldungen suchen knapp 120 Personen eine 2- oder 3-ZimmerWohnung. Weitere 90 Personen wünschen sich eine 4-ZimmerFamilienwohnung. «Viele Eltern mit kleinen Kindern oder Erwachsene, die für Vater oder Mutter eine bezahlbare Bleibe suchen, melden sich regelmässig bei unserer Geschäftsstelle. Leider können wir nur selten ein Angebot machen, da die Fluktuation sehr klein ist», erklärt die Geschäftsleiterin der

Gemeinnützigen Baugenossenschaft Cham.

Ältere Mieter wechseln in altersgerechte Kleinwohnung «Gerade ältere Leute wollen heute länger zu Hause leben und wünschen sich dafür kleinere Wohnungen», sagt GBCPräsident Josef Huwyler. Im Quartier Enikerweg/Pilatusstrasse werden aber von den rund 60 Familienwohnungen 16 4-Zimmer-Wohnungen von älteren Paaren bewohnt. Durch die 13 Kleinwohnungen erhalten heutige GBC-Mieter priori-

tär die Möglichkeit, von der Familienwohnung in eine kleinere Wohnung zu wechseln. So würden junge Familien die Chance auf eine grössere bezahlbare Wohnung erhalten. «Uns geht es darum, jungen Familien und älteren Menschen eine situationsangepasste Möglichkeit für bezahlbaren Wohnraum zu bieten», so Huwyler. Neben dem Mehrfamilienhaus mit 13 Kleinwohnungen ist auch eine Tiefgarage für 60 Fahrzeuge geplant, um die umliegenden Strassen gezielt von parkenden Autos zu befreien.

Die Gemeinnützige Baugenossenschaft Cham (GBC) setzt sich – dank Kostenmiete und Zusammenarbeit mit dem Amt für Wohnungswesen – für bezahlbaren Wohnraum ein. Auf Chamer Gemeindegebiet vermietet die GBC 240 Wohnungen. Bei den meisten handelt es sich um 4½-Zimmer-Wohnungen (103), gefolgt von 2½-Zimmer- (50) und 3½-ZimmerWohnungen (36). Bewerben für eine Wohnung kann sich jeder, unabhängig davon, ob er oder sie GBCGenossenschafter ist. Die GBC führt keine Warte-, sondern eine Interessentenliste. «Die Berücksichtigung bei der Vergabe einer freiwerdenden Wohnung richtet sich nicht nach Eingang der Interessensmeldung, sondern nach Prioritäten wie dem Reglement zur Wohnungsvergabe und nach der kulturellen oder alterstechnischen Durchmischung unserer Wohnquartiere», sagt Geschäftsleiterin Ruth Dössegger. ls Weitere Informationen zur GBC unter: www.gbc-cham.ch

«Zuerst wird nun die Tiefgarage gebaut, danach Schritt für Schritt der Eckbau», sagt Bauchef Leonz Käppeli. Im Frühling 2019 sollen die bezahlbaren Wohnungen bezugsbereit sein und so Platz für ältere Menschen und Familien bieten.

Cham

Göblistrasse bleibt bis Umfassende Übersicht für Senioren Ende 2018 gesperrt Wegen des Baus der Vorflutleitung kann diese Strasse über ein Jahr lang nicht befahren werden. Bereits seit einiger Zeit sind am Kreisel Aabachstrasse die Bauarbeiten am Startschacht für die Vorflutleitung Zugersee gut sichtbar. Diese unterirdische Leitung ermöglicht die Trennung von unverschmutztem Regenwasser und verschmutztem Abwasser in ZugNord und schützt das Gebiet noch besser vor Überschwemmungen. Die Leitung wird im «Microtunneling»-Verfahren erstellt. Sie verläuft nach ihrer Fertigstellung tief unter der Industriestrasse, von der Kreuzung Göblistrasse über die Einmündung der Gubelstrasse bis

zum südlichen Ende der Gotthardstrasse.Vom Kreisel an der Aabachstrasse wird eine weitere Leitung unter dem Gubelloch hindurch weiter bis zur Kreuzung Gubelstrasse/Industriestrasse gebohrt. Vom Schacht an der Aabachstrasse führt die Leitung Richtung Schützenmatt und endet im Zugersee. Die Göblistrasse bleibt bis voraussichtlich Ende 2018 auf dem Abschnitt zwischen Ackerstrasse und Industriestrasse für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Erschliessung der angrenzenden Liegenschaften wird gewährleistet. Die Ackerstrasse und die Oberallmendstrasse bleiben befahrbar. Keine Einschränkungen bestehen für den Zugang zu Fuss und die Zufahrt per Velo. ar

Wegen Bauarbeiten ist der Durchgangsverkehr auf dem Abschnitt Ackerstrasse/Industriestrasse gesperrt. Bild: Stefan Kaiser/«Zuger Zeitung»

Ob Gesundheit, Freizeit, Unterstützung im Alltag, Pflege, Kultur oder Sport: Für Chamer Senioren gibt es zahlreiche Angebote.

«Das neue Angebotsverzeichnis ‹Altern in Cham› bietet eine wertvolle und umfassende Übersicht zu verschiedenen Kontakt- und Anlaufstellen – speziell für Seniorinnen und Senioren» sagt Christian Plüss, Bereichsleiter Jugend- und Gemeinwesenarbeit Cham, in einer Medienmitteilung. Damit möchte die Einwohnergemeinde einen weiteren Beitrag für ein zufriedenes Altern in Cham leisten. «Kompakt auf 32 Seiten können Senioren sowie ihre Angehörigen in der neuen Broschüre gezielt nach Ansprechpartnern suchen», erklärt Plüss. Das Angebotsverzeichnis umfasst Kategorien wie Notfall, Beratung und Selbsthilfe, körperliches Wohlergehen und Fitness, soziale Aktivitäten und Geselligkeit, Betreuung und Pflege sowie geistige und kreative Aktivitäten im Bereich Kunst, Musik und Kultur. Bei allen Themen wird ausgewiesen, ob es sich um ein Gratisangebot oder eine kostenpflichtige Dienstleistung handelt oder ob Mitgliederbeiträge oder Materialkosten anfallen. «Wir sind überzeugt, dass es für alle

etwas zu entdecken gibt», sagt die Chamer Sozialvorsteherin Christine Blättler-Müller. «Viele Senioren leben allein, möchten aber aktiv sein und neue Menschen kennen lernen. Andere wissen nicht, wo sie Unterstützung erhalten oder an wen sie sich in einer schwierigen Situation wenden können. Hier gibt unser Angebotsverzeichnis auf niederschwellige Art und Weise eine wertvolle Übersicht und bietet Hilfe.»

Input zu Broschüre kam von Senioren selbst Entstanden ist die Broschüre in Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen des Netzwerks «Altern in Cham». Dazu gehören über 20 Organisationen und Einrichtungen, wie die Pro Senectute, Benevol oder verschiedene Vereine wie die Frauengemeinschaft und der Turnverein Cham. Das Bedürfnis, das vielfältige Angebot für Seniorinnen und Senioren in irgendeiner Form zusammenzufassen, kam in Cham in den vergangenen Jahren immer wieder und auch von Senioren selbst auf. «Als Anlaufund Kontaktstelle nimmt die Gemeinwesenarbeit solche Anliegen ernst.Wir freuen uns, dass wir mit Hilfe eines breiten Netzwerks nun ein weiteres Produkt lancieren, welches einer bedeutenden Anspruchsgruppe dient und zu einem zu-

friedenen Alter in Cham beitragen kann», sagt Christian Plüss.

Wichtige Altersarbeit mit regelmässigen Veranstaltungen Dass die Altersarbeit zunehmend wichtig wird, zeigt auch die demografische Entwicklung. Aktuell sind 3300 Personen der rund 16 000 Chamer älter als 60 Jahre, wovon fast 600 Personen über 80 Jahre alt sind. Gemäss verschiedenen Statistiken wird der Anteil der Senioren in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Die Jugend- und Gemeinwesenarbeit Cham nimmt sich deshalb seit geraumer Zeit intensiv des Themas Alter an. Regelmässig werden in diesem Zusammenhang auch Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Themen für Senioren organisiert. Dies in Zusammenarbeit mit dem Seniorenforum Cham. Die nächste Veranstaltung aus dieser Reihe findet am Mittwoch, 31. Mai, um 14 Uhr im Lorzensaal Cham statt und widmet sich dem Thema Mobilität und Verkehrssicherheit. Dabei erfahren Senioren, auf was zu achten ist, um auf Chamer Strassen sicher unterwegs zu sein. Zudem zeigt Marc Amgwerd,Abteilungsleiter Verkehr und Sicherheit, den Stand der Dinge des gemeindlichen Langsamverkehrskonzepts auf. Der Eintritt ist frei. pd


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Mai 2017 · Nr. 20

Ihr Leserbrief

Leserbrief

Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein.

«Wir halten an den Einsprachen fest»

Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion@zugerpresse.ch Bitte beachten Sie, dass wir zwei Wochen vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red

Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPGDatei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion@zugerpresse.ch red

Buchtipp

Unsere Zeitung berichtete jüngst über die Umfahrung Cham-Hünenberg. Dazu erreichte unsere Redaktion ein Leserbrief. In der «Zuger Presse» vom 10. Mai wurde die Projektierung der Umfahrung ChamHünenberg (UCH) nahezu ohne negative Nebenwirkungen dargestellt. Aber: Im Zentrum von Cham würde das Verkehrsaufkommen durch die UCH reduziert, in umliegenden Wohnquartieren käme es zu einer deutlichen Mehrbelastung an Lärm und CO2Ausstoss. Im Sinne einer reduzierten Lärm- und Umweltmehrbelastung im Wohnquartier entlang der Eichmatts-

Die Anwohner der Eichmattstrasse in Hünenberg werden wegen der UCH erhöhte Lärmbelastungen ertragen müssen. Bild: Daniel Frischherz trasse haben die IG Eichmatt, die IG Hünenberg See sowie mehrere Einzelpersonen Einsprache gegen die UCH erho-

Vor 15 Jahren erschien Bruno Hächlers erste Kinder-CD. Acht Alben hat er seither veröffentlicht. Bruno Hächlers Markenzeichen sind seine Texte, aber auch der Groove, der seine Melodien antreibt. Auf der CD «Best of Finn» präsentiert Bruno Hächler 20 Kinderlieder. Die Lieder wurden zwischen 2001 und 2016 aufgenommen und abgemischt. Die Lieder laden zum Mitsingen und Mittanzen ein und behandeln Themen, die den Kindern nahe sind. So haben viele Tiere wie Schlangen, ein Dachs, ein See-Elefant oder ein Hamster ihren Auftritt. Aber auf der CD sind auch Lieder aus dem Pfefferland und über die Wochentage. Die CD schliesst mit dem Lied «Ich bi, wien ich bi». Das Lied ist ein Klassiker und ist immer noch so aktuell wie 2003. dom 20 Lieder, Sony Music, bei Exlibris.ch für 19.90 Franken

rückzulegenden Wegstrecken reduzieren, was mit einem geringeren CO2-Ausstoss einhergeht. Wir haben schon während der Projektphase im Begleitgremium der UCH immer wieder betont, dass die Entlastung des Chamer Zentrums nicht im Übermass zu Lasten umliegender Wohnquartiere gehen darf. Die erhöhte Lärm- und Schadstoffbelastung nachts und an den Wochenenden ist unverhältnismässig und nicht zwingend, um das Zentrum von Verkehrsproblemen zu entlasten. Daher halten wir an unseren erstinstanzlichen Einsprachen fest. Marilena Tartaglia, für die IG Eichmatt und die IG Hünenberg See

Leserbrief

«Aufklärung seitens der Produzenten wäre dringend nötig» Eine Leserin machte sich nach einem Spaziergang Gedanken über die Haltung von Schweinen. Seit Anfang dieses Jahres wohne ich im wunderschönen Oberägeri. Ich komme eben von einem ausgiebigen Spaziergang mit meinem Hund zurück. Dieses herrliche Wetter, die Aussicht über den See – es fühlt sich wie Ferien an. Ich kam an einem Bauernhof

vorbei. Zwei Eseli teilen sich eine hübsche Hütte. Weniger hübsch ist, dass sie über einen Auslauf von ein paar wenigen Quadratmetern auf Betonboden verfügen. An der Hütte war ein Kässeli angebracht. Wenn ich das nächste Mal vorbeikomme, muss ich unbedingt den Bauern fragen, wie viel ich ins Kässeli legen müsste, damit die beiden Eseli eine eigene Wiese bekommen. Womöglich sogar mit einem Baum, der im Sommer etwas Schatten spen-

det und an dem sie sich genüsslich kratzen könnten. Ein paar Schritte weiter befindet sich ein geschlossener Schweinemastbetrieb. Nur der leichte Geruch verriet, dass sich irgendwo Schweine befinden müssen. Wenn die wüssten, an was für einem schönen Ort sie wohnen. Von frischer Luft, freiem Himmel und ein paar Sonnenstrahlen können diese Tiere bloss träumen. Wieder zu Hause telefoniere ich mit dem Verband der schweizerischen Schweine-

züchter Suisseporcs. Ein freundlicher Herr klärt mich auf: 50 Prozent aller Schweine in der Schweiz müssten nicht nur träumen vom freien Himmel. Aber wo sind sie alle? Gerne würde ich mal eine Schweinezucht besuchen mit Laufhof, Wühl- und Suhlgelegenheiten für die Tiere. Vielleicht wissen andere Leser mehr? Die anderen 50 Prozent der Schweine müssen sich damit trösten, dass man laut Suisseporcs bei 15 Lux Lichtstärke

und 0,5 Quadratmeter Platz (die Mindestanforderungen des Tierschutzgesetzes) gemütlich Zeitunglesen könnte. Ich frage mich nur, was ich beim nächsten Grillplausch im Wald in die Glut halten soll. Irgendwie traue ich auch den Labels nicht. Aufklärung seitens der Verbände und Produzenten wäre dringend nötig. Aufmerksamkeit und Interesse von Seiten der Konsumenten auch. Silvia Schwaller, Oberägeri

Zum Gedenken Todesfälle

Todesfälle

Cham 16. Mai Karl Heinz Buhofer, geboren im Jahr 1927, wohnhaft gewesen an der Schönau 5 in Hagendorn. Die Abdankung findet statt am Mittwoch, 24. Mai, 15 Uhr, in der reformierten Kirche in Zug.

Steinhausen 19. Mai Elisabeth Fritsch, geboren am 6. Dezember 1949, wohnhaft gewesen an der Goldermattenstrasse 42 in Steinhausen. Der Urnenbeisetzung findet statt am Freitag, 26. Mai, 10 Uhr, auf dem Friedhof Erli in Steinhausen.

Neuheim 17. Mai Agnes Steiner-Hegglin, geboren am 8. November 1924, wohnhaft gewesen am Meiacher 1 in Neuheim mit Aufenthalt im Altersheim Martinspark an der Bahnhofstrasse 12 in Baar. Die Beisetzung findet statt am Donnerstag, 1. Juni, 9.30 Uhr, in der Pfarrkirche in Neuheim.

Vielfältiger Mix an Kinderliedern

ben. Gemeinsames Ziel dieser Einsprachen ist es, die Durchfahrtssperre durch Cham in den Abend- und Morgenstun-

den zwischen 19 Uhr und 7 Uhr sowie am Wochenende aufzuheben. Wir erhoffen uns davon eine reduzierte Lärmbelastung in den Wohnquartieren. Gemäss Projektunterlagen (insbesondere «Lärmsanierungsprojekt»; Pt. 4.6 Lärmbelastung) wird auf der durch ein Wohnund Schulgebiet führenden Eichmattstrasse trotz geplanter 30er-Zone mit Planungswertund Immissionsgrenzwertüberschreitungen gerechnet. Auch hoffen wir auf einen reduzierten CO2-Ausstoss durch stark reduzierte Umweg-Kilometer. Bei freier Durchfahrt (ohne Mindestaufenthaltsdauer) während der Nacht- und Morgenstunden sowie am Wochenende werden die Zielorte direkter angefahren. Auf diese Weise lassen sich auch die zu-

Oberägeri 21. Mai Maria Meier-Nussbaumer, geboren am 22. April 1935, wohnhaft gewesen an der Mitteldorfstrasse 3 in Oberägeri. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 27. Mai, 10 Uhr, in der Pfarrkirche in Oberägeri; anschliessend Urnenbeisetzung. Oberägeri 21. Mai Veronika Tenger, geboren am 8. März 1930, wohnhaft gewesen im Ländli in Oberägeri. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 24. Mai, 10.30 Uhr, in der Kapelle im Ländli; anschliessend Bestattung auf dem Friedhof im Ländli. Oberägeri 8. Mai John Meisser, geboren am 3. September 1929, wohnhaft gewesen an der Breiten 2 in Oberägeri. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Risch 19. Mai Roger Köppel, geboren am 16. Februar 1967, wohnhaft gewesen an der Bodenmatte 31 in Oberrüti. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 26. Mai, 10 Uhr, in der katholischen Pfarrkirche St. Verena in Risch; anschliessend Urnenbestattung auf dem Friedhof Risch. Risch 16. Mai Anna Barbara Gügler, geboren am 1. Mai 1911, wohnhaft gewesen an der Küssnachterstrasse 4 in Risch. Die Trauerfeier findet statt am Dienstag, 30. Mai, 10 Uhr, in der katholischen Pfarrkirche St. Verena in Risch; anschliessend Urnenbestattung auf dem Friedhof Risch.

Unterägeri 14. Mai Konrad Keller-Seeberger, geboren am 26. April 1939, wohnhaft gewesen am Strandweg 10 in Unterägeri. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 24. Mai, 10.45 Uhr, in der katholischen Pfarrkirche in Unterägeri. Anschliessend Urnenbeisetzung bei der Urnenwand. Zug 19. Mai Ursula Rüf-Caduff, geboren am 23. Juli 1924, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7 in Zug. Die Trauerfeier findet statt am Montag, 29. Mai, 14.30 Uhr, in der Abdankungshalle. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 16. Mai Xaver Zwyssig-Furrer, geboren am 26. September 1930, wohnhaft gewesen am Spielhof 5 in Oberwil bei Zug. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 1. Juni, 15 Uhr, in der Kirche Bruder Klaus in Oberwil. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt. Zug 15. Mai Flavian Anton Nay-Ehrler, geboren am 1. April 1932, wohnhaft gewesen an der Guthirtstrasse 13 in Zug. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 24. Mai, 14.50 Uhr, in der Kirche St. Oswald in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 12. Mai Jürg Aebi, geboren am 7. Mai 1953, wohnhaft gewesen an der Pilatusstrasse 3 in Zug. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 24. Mai, 15 Uhr, in der Abdankungshalle in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis in Oetwil am See ZH statt.


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Mai 2017 · Nr. 20

REGION

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Interview

«Sucht einzugestehen, ist eine grosse Hürde» reich ist. Es geht dabei unter anderem um das Erlernen von hilfreichem, neuem Verhalten. Das kann in einem sogenannten sozialen Fertigkeitentraining erprobt werden. Beson-

Per Ende Mai verlässt Magdalena Maria Berkhoff die Psychiatrische Klinik Zugersee. Sie blickt zurück auf eine intensive Zeit.

«Heute versteht man besser, was für eine Rückkehr in ein möglichst normales Leben hilfreich ist.»

Simon Bertschi

Die gebürtige Hamburgerin war knapp elf Jahre Chefärztin der Psychiatrischen Klinik in Oberwil. Nun geht sie neue Wege. Sie gewährt unserer Zeitung gegenüber einen Einblick in die neuesten Entwicklungen in der Psychiatrie, erklärt, wie metakognitives Training aussieht und wobei sie sich entspannen kann.

ders für die berufliche Reintegration sind bestimmte kognitive Defizite hinderlich. Um daran zu arbeiten, ist psychotherapeutisch vor allem das sogenannte metakognitive Training eine hilfreiche Weiterentwicklung. Dabei werden vermeintliche Sicherheiten durch alternative Lösungen relativiert. Bei genauer Prüfung stellt sich heraus, dass etwas auch anders sein könnte, als die subjektive Überzeugung zuvor nahelegte.

Frau Berkhoff, Sie verlassen die Psychiatrische Klinik Zugersee. Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf diese Zeit zurück? Was werden Sie vermissen? Mit grosser Dankbarkeit. Es war eine sehr lebendige, abenteuerliche und intensive Zeit. Vermissen werde ich das Mitarbeiterteam und natürlich die Patientinnen und Patienten. Worauf ich mich besonders freue, ist nicht mehr durchgehend jede Nacht und alle Feiertage erreichbar zu sein. Auch überbordende bürokratische Aufgaben und manche Sitzungen werde ich wohl nicht vermissen.

Welches sind die Hauptherausforderungen, die es im Zusammenhang mit Abhängigkeitspatienten zu bewältigen gibt? Die grösste Gruppe der Abhängigkeitserkrankungen in der Klinik ist die Alkoholabhängigkeit. Sich vor sich selbst die Sucht einzugestehen, ist bereits für viele eine grosse Hürde. Auch der Umgang mit Rückfällen stellt viele vor eine Herausforderung, oft mit Scham- und Schuldgefühlen. Manche dämpfen diese dann wieder mit neuem Konsum. Dabei wäre jeder Rückfall eine gute Möglichkeit, für die Vorbeugung eines weiteren Rückfalls besser vorbereitet zu sein.

Wie hat sich die Klinik während Ihrer Zeit entwickelt? Elf Jahre sind ja eine lange Zeit. Beispielsweise hat die Anzahl Eintritte seit 2006 stark zugenommen, von rund 900 Eintritten 2006 zu etwa 1300 Eintritte 2015, bei gleicher Bettenzahl. Entsprechend deutlich kürzer ist heute die Auf-

«Wenn ein Patient dem Arzt vertraut, ist dies schon der Beginn der Behandlung.»

Sie haben in einem früheren Interview Homosexualität als Beispiel für etwas genannt, das heute im Gegensatz zu früher nicht mehr als Krankheit angesehen wird. Gibt es auch ein gegenteiliges Beispiel, also etwas, was heutzutage als Ausdruck einer Krankheit gilt? Verändert hat sich die Wahrnehmung von Stressfolgeerkrankungen. Was heute als Burn-out bezeichnet wird, gibt es natürlich schon länger. Früher hatte man jedoch weniger ein Krankheitsverständnis, oder man sprach zum Beispiel von Erschöpfungsdepression.

enthaltsdauer. Letztes Jahr konnten wir nach einem Umbau zusätzliche Stationen im historischen Klinikgebäude eröffnen. Auch kleinere Dinge wie die Anlage eines Therapiegartens mit Barfussweg oder die Beschreibung eines «Wegs der Besinnung» in und um die

Zur Person Magdalena Maria Berkhoff wurde 1964 in Hamburg geboren, wo sie auch ihr Medizinstudium abschloss. Sie kam 1992 in die Schweiz, zunächst nach Solothurn. Die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie FMH sowie Neurologie FMH arbeitete unter anderem als Oberärztin am Berner Inselspital und am Universitätsspital Zürich, bevor sie im September 2006 als Chefärztin die ärztliche Leitung der Psychiatrischen Klinik Zugersee übernahm. Sie wird per 1. September ihre eigene Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie in Zürich eröffnen. Magdalena Maria Berkhoff lebt in einer Partnerschaft und hat keine eigenen Kinder. Sie wohnt in Walchwil und ist auch Bürgerin der Gemeinde. sim

Während Magdalena Berkhoffs Tätigkeitszeit als Chefärztin in der Psychiatrischen Klinik Zugersee in Oberwil wurden signifikante Veränderungen vorgenommen, was die Behandlung angeht. Bild: Daniel Frischherz Klinik sind wichtig. Viel Gutes gab es natürlich schon, auch schöne Therapieräume, die Kapelle oder den Mediationsraum.

Welche Fortschritte konnten in Bezug auf die Behandlungen erzielt werden? Früher wurden beispielsweise Menschen mit ganz verschiedenen Krankheiten und damit auch sehr unterschiedlichen Bedürfnissen auf der gleichen Station behandelt. Heute gibt es jedoch grosses fachliches Wissen über jeweils besonders wirksame Therapien für bestimmte Krankheiten. Unsere erste Spezialstation war 2008 die Station für Depressionsbehandlung und

Psychotherapie. Wir haben noch weitere Schwerpunkte entwickelt und beispielsweise eine Station für Abhängigkeitserkrankungen eröffnet. Das sind einige der äusseren Entwicklungen. Besonders wichtig waren und sind jedoch die inneren Entwicklungen. Und einen Ort zu gestalten, an dem sich Menschen wieder stärken können.

Welche Gruppen von Patienten lassen sich am häufigsten in der Klinik behandeln? Vereinfacht gesagt kommen rund drei Viertel der Menschen mit Erkrankungen aus der Gruppe der affektiven Störungen. Davon kommen die meisten mit depressiven Er-

krankungen, mit einer Abhängigkeitserkrankung, meist Alkoholabhängigkeit, oder mit einer Krankheit aus dem schizophrenen Bereich zu uns.

Was ist bei der Behandlung über alle Gruppen hinweg gesehen besonders wichtig? Die sogenannte «therapeutische Beziehung» zwischen Patient und behandelndem Arzt beziehungsweise Psychologen gilt als einer der wichtigsten Wirkfaktoren einer Psychotherapie.Wenn ein Patient dem Arzt vertraut, ist dies schon der Beginn der Behandlung. Es ist sehr anstrengend für die Patienten, wenn sie einem Arzt vertrauen und dann zum nächsten wechseln müssen.

Dies führt jedes Mal zu einem Beziehungsabbruch. Entsprechend versuchen wir, dies möglichst zu vermeiden.

Können Sie erklären, wie an Schizophrenie erkrankte Menschen behandelt werden, abgesehen von der medikamentösen Behandlung? Früher hat man sich vor allem auf die sogenannten Positivsymptome wie Wahn oder Halluzinationen und etwas später auch auf die sogenannten Negativsymptome wie Antriebsminderung konzentriert. Das ist heute noch immer wichtig. Darüber hinaus versteht man heute besser, was für die Rückkehr in ein möglichst normales Leben ebenfalls hilf-

Wenn wir zuvor schon bei Stress waren: Was ist eigentlich Ihr Erfolgsrezept, um einen möglichst idealen Ausgleich zu finden zwischen der Arbeit und dem Privatleben? Ich bin gerne im Wald. Ich lerne dort auch viel, was auch für die Arbeit hier gilt. Zum Beispiel, dass man manche Dinge nicht beeinflussen kann und nicht für alles verantwortlich ist. Dies stärkt die eigene Demut und das Wissen für das grössere Ganze. Was Sie jedoch beeinflussen können, ist Ihre berufliche Zukunft. Wissen Sie schon, wohin Ihre Reise anschliessend führen wird? Ja, ich freue mich auf eine eigene Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie ab September im Zürcher Seefeld. Auf den Alltag in Verbindung mit dem ursprünglichen Heilberuf.


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Mai 2017 · Nr. 20

Stimme meines Glaubens

Unser Anliegen

Oberägeri hat ein neues Spielparadies

Peter Frigo, Präsident Palliativ Zug

Andreas Haas, reformierter Pfarrer, Bezirk Zug Menzingen Walchwil, Pfarramt Zug-West

Notfallberatung ist nun lanciert

Der Himmel auf Erden

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uffahrt ist manchen ein etwas fremder Feiertag. Ein willkom­ mener freier Tag unter der Woche. Doch worum geht es da eigentlich? Mit Raum­ fahrt kann er nichts zu tun haben, da diese vor 2000 Jahren noch nicht erfunden war. «Der christliche Feiertag Auffahrt zeigt uns, dass der Himmel hier und heute ist, und nicht irgend­ wo zeitlich oder räumlich weit weg.» So wird im Gottesdienst ein weiser Mann zitiert. Ich schaue mich um, schaue in die Zeitung, auf Insta­ gram und in den Fernseher und denke: So sieht also der Himmel aus. Nicht beson­ ders erhebend. Spazierend sinniere ich der Frage nach, wo denn dieser Himmel sein könnte. Gemäss der Apos­ telgeschichte fragen Männer in weissen Kleidern die Freunde Jesu, welche ihm nachschauen, wie er in den Himmel auffuhr: «Ihr Leute, was steht ihr da und schaut hinauf zum Himmel?» Sie lenken den Blick der Freunde vom Himmel über uns weg zum Himmel um uns. Während ich darüber nachdenke, kommt zielstre­ big ein mir unbekanntes, kleines Mädchen auf mich zu, streckt mir etwas entgegen und sagt: «Guck mal, ich hab ein Blatt gefunden.» Augenblicklich bin ich in einer anderen Art präsent als vorher, als ich über den Himmel nachge­ dacht hatte. Ich unterhalte mich mit dem Mädchen über das Blatt und darüber, was dieses so alles erlebt hat, bis es gefunden wurde. Mit herzhafter Begeisterung schwärmt das Kind von der Schönheit dieses einen Blat­ tes. Und ich erahne: «Der Himmel ist tatsächlich hier und heute» oder vielleicht besser: «Himmel ereignet sich hier und heute, kommt mitten im gewöhnlichen Alltag auf mich zu.»

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 22. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug Telefon 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, HERAUSGEBERIN Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Luzern. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Simon Bertschi (sim), Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 071 272 72 56 INSERATE Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch DRUCK LZ Print, Luzerner Zeitung AG. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 330 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

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Bild: PD

Im Wassermattli steht den Kindern ein neues Reich zum Spielen zur Verfügung. Dafür verantwortlich sind Thiemo Hächler (hinten von links), die Gemeinderäte Pius Meier und

Peter Staub sowie Rudolf Halter, Abteilungsleiter Bau und Sicherheit, und die Gemeinderäte Paul Iten (vorne von links), Andreas Meier sowie Projektleiter Thomas Kempf. sim

Sport

Erfolgreich im Sägemehl Am vergangenen Sonntag schwangen zehn Zuger Schwinger am Luzerner Kantonalschwingfest in Malters mit. Zwei gingen mit einem Kranz nach Hause. Vor allem der Menzinger El­ sener Adrian und der Chamer Reichmuth Marco konnten im Sägemehl überzeugen und durften den Tag mit einem Kranz krönen. Reichmuth Marco klassierte sich mit 57 Punkten auf dem Schluss­ rang 5a. Obwohl er mit einer Niederlage gegen den Teilver­ bandskranzer Müller Michael in den Tag startete und im drit­ ten Gang auch eine Niederlage gegen den späteren Schluss­

gangteilnehmer Fankhauser Marco einstecken musste, zeig­ te er mit den anderen vier Sie­ gen gegen Thalmann Adrian, Krummenacher Roman, Im­ boden Roger und Ottiger Lukas seine gute Saisonform. Auch Elsener Adrian zeigte eine starke Leistung und konnte mit Siegen gegen Stucki Christian, Bussmann Martin, Vogel Mar­ cel und Brun Jonas überzeu­ gen. Nur die beiden Schwinger Egli Manuel und Egli Pirmin konnte er nicht bodigen, und so hatte er am Ende des Tages vier gewonnen Gänge sowie zwei Gestellte auf dem Noten­ blatt. Auch die anderen Zuger Schwinger zeigte eine solide Leistung. Der Chamer Schwin­ ger Reichmuth Armin kämpfte im letzten Gang um das Eichenlaub, dies gegen den

Zusammen mit der Spitex und der Ärztegesellschaft Eine unheilbar kranke Person klagt zu Hause plötzlich über Atemnot. Eine krebskranke Frau leidet in der Nacht unter akuten Angstzuständen: In solchen Notsituationen mussten Patienten oder Angehörige bisher die normale Notrufnummer wählen. Kommt der Notfalldienst zum Einsatz, führt dies oft zu einer notfallmässigen Hospitali­ sierung. Das ist für Men­ schen, die gerne zu Hause palliativ betreut werden möchten, in der Regel unnötig und kräftezehrend. Deshalb lancierten Pallia­ tiv Zug, Spitex Kanton Zug und die Zuger Ärztegesell­ schaft mit dem Anschluss an Pallifon neu eine spezialisierte 24­Stunden­ Notfallberatung für Personen in palliativen Situationen und ihre Angehörigen.

Bild: PD

Was ist Ihr Anliegen?

ler Adrian kämpften in Malters verdient um den verdienten Kopfschmuck. Leider hat es bei beiden nicht gereicht. Vanessa Nietlispach für den Zuger Kantonalen Schwingerverband

Falls Ihr Verein oder Ihre Organisation ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPGDatei, 1 MB) des Autors mit: redaktion@zugerpresse.ch

Glückliche Kranzträger: Marco Reichmuth (links) und Adrian Elsener. Eidgenossen Schurtenberger Sven. Leider klappte es an die­ sem Anlass nicht, und er ver­ liess den Sägemehlring im letzten Gang als Verlierer.Auch seine beiden Klub­Gspändli Rüttimann Daniel und Hursch­

it dem Angebot«Pal­ lifon» steht Pallia­ tivpatienten und ihren Angehörigen im Kanton Zug eine kostenlo­ se Notfallberatung zur Verfügung. Sie ist unter der Telefonnummer 0844 148 148 rund um die Uhr erreichbar und ist neu die erste Anlaufstelle für Fragen in palliativen Notsituationen, wenn der betreuende Arzt nicht erreichbar ist.

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Von der Geschlechtertrennung auf dem stillen Örtchen

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änner haben es leicht: Hosenschlitz auf, Ge­ schäft erledigen, Ho­ senschlitz zu, Hände waschen und das wars. Frauen haben da – so weit wir Männer es er­ ahnen können – viel mehr und Schwierigeres zu tun. Das führt zu den bekannten unendlich langen Schlangen vor der Frauentoilette, welche wir Männer bei unserem Ab­ teil kaum antreffen. Auf dem Vorbeimarsch sieht man all die verzweifelten und genervten Gesichter der Frauen. Sie se­ hen noch genervter aus, wenn wir Männer nach dem kurzen Gang zum stillen Örtchen wie­ der die Schlange entlang zu­ rücklaufen. Doch die Überraschung lau­ erte zuvor auf der Herrentoi­ lette. Immer mehr Frauen wa­ gen den Vorstoss in die

Kabinen der Männer. Und das mit Erfolg.

Willi Pham aus Cham schrieb diese Woche die Kolumne.

Bild: Selfie

Einige Männer sind peinlich berührt Solche Situationen trifft man an grossen Veranstaltungen an. Bestes Beispiel: die Fas­ nacht! Nun, einige Männer be­ merken wegen fasnächtlicher Intoxikation diesen unverhoff­ ten Besuch kaum, andere hin­ gegen nutzen die Chance, mit einer Person des anderen Ge­ schlechts zu kommunizieren – und andere wiederum fühlen sich einfach peinlich berührt. Wie soll man dieses Problem beseitigen? Logischerweise benötigen die Pissoirs weniger Platz. Sie sind so bei gleicher Grössenordnung der Kabinen zahlreicher vorhanden und bieten mehr (männlichen) Gästen die Möglichkeit, ihr

kleines Geschäft zu erledigen. Einer der besten Lösungsan­ sätze, die ich bisher angetrof­ fen habe, war das Aufstellen von Toi­Toi­Kabinen und se­ paraten und mobilen Pissoir­ Stationen. So stellt man sich nach voraussehender Ein­ schätzung des zu erledigenden Geschäfts an der richtigen Schlange an. Bei Verhältnis­ sen, wie sie etwa während der Fasnacht beim «Müüürig» im Lorzensaal in Cham herrsch­ ten, erscheint mir die Situation aussichtslos und ist wohl ein­ fach zu akzeptieren. Aber warum eigentlich diese Geschlechtertrennung? Sollen sich doch die Frauen auch in unsere Schlange stellen, und wir Männer dürften dafür auch stundenlang bei ihnen anstehen. Willi Pham (20), Cham


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Geländer bei Treppen – ist das notwendig?

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raucht es bei Treppen in Mehrfamilienhäusern ein Geländer? Eine Aussentreppe, die zu einem Hauseingang führt, ist ein Werk im rechtlichen Sinne und so zu gestalten und zu unterhalten, dass sie jederzeit gefahrlos benützt werden kann. Dasselbe gilt für eine Treppe im Innern des Hauses. Geländer, Brüstungen und Handläufe müssen als bauliche Massnahmen Personen vor Absturz und Sturz sichern. Massgebend für die einwandfreie Erstellung einer Treppe sind in der Schweiz unter anderem die Normen des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins (SIANormen). Dabei spielt das sogenannte Gefährdungsbild eine wichtige Rolle: Handelt es sich um ein Einfamilienhaus, ein Mehrfamilienhaus oder gar um eine Schule oder ein Heim? Ist die Treppe als Fluchtweg vorgesehen?

Ein Fachmann ist bei der Montage sehr zu empfehlen Die SIA-Normen schreiben vor, dass Treppen mit mehr als fünf Tritten bei normalem Gebrauch in der Regel mit einem Handlauf zu versehen sind. Gehören Behinderte oder gebrechliche Personen zum Benutzerkreis oder handelt es sich um eine Fluchttreppe, so sind bereits ab zwei Tritten beidseitige Handläufe vorzusehen. Allgemein ist bei einem Mehrfamilienhaus darauf zu achten, dass eine Treppe auch von alten Leuten, Kindern oder von Leuten mit Lasten, selbst bei winterlichen Verhältnissen, ohne Sturzgefahr benützt werden kann. Es ist sehr zu empfehlen, einen Fachmann mit der Montage solider Handläufe zu beauftragen, die alle Anforderungen an die Sicherheit erfüllen. Weitergehende und hilfreiche Informationen bietet die Fachbroschüre «Geländer und Brüstungen» der Beratungsstelle für Unfallverhütung (www.bfu.ch). Sollte trotz aller Vorsicht etwas geschehen, so wäre die Gebäudehaftpflichtversicherung anzurufen. Diese wird jedoch zuerst prüfen, ob ein Werkmangel im Sinne von Artikel 58 des Obligationenrechts (OR) besteht. Wenn ein Werkmangel vorliegen sollte, wird die Gebäudehaftpflichtversicherung vertragsgemäss ihre Leistungen erbringen. Sollte kein Werkmangel vorliegen, wird Ihre Gebäudehaftpflicht die an sie gerichteten Ansprüche abwehren. Der Autor ist Leiter von Graf & Partner Versicherungsbroker AG in Unterägeri.

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Mai 2017 · Nr. 20

Freizeit

Stoos: Die Sommersaison startet Das Naturparadies hoch über der Zentralschweiz ist in 30 Minuten von Zug aus zu erreichen. Zahlreiche Angebote locken auf den Fronalpstock. Nicole Bünter

«Das Gipfelrestaurant und die Sesselbahnen am Fronalpstock sind ab morgen, 25. Mai, wieder täglich geöffnet. Der Panoramaausblick von der Sonnenterrasse des Gipfelrestaurants Fronalpstock auf über 10 Schweizer Seen und unzählige Berggipfel kann somit wieder täglich genossen werden», freut sich Ivan Steiner, Leiter Marketing und Kommunikation der Stoosbahnen AG, im Hinblick auf den Saisonstart. «Auf dem Gipfel gibt es einen kleinen Kinderspielplatz, einen Panorama-Spazierweg und jede Menge Natur zum Ausruhen»,

«Auf dem Gipfel gibt es einen Spielplatz, einen Panoramaweg und jede Menge Natur zum Ausruhen.» Ivan Steiner, Leiter Marketing und Kommunikation der Stoosbahnen verrät Steiner weiter. Ab Samstag, 10. Juni, ist auch die 6erSesselbahn am Klingenstock wieder in Betrieb. Dann kann der Gratwanderweg vom Klingenstock zum Fronalpstock mit 360-Grad-Panorama wieder ohne Auf- und Abstiege began-

Die Sesselbahn auf dem Fronalpstock ist ab morgen Donnerstag wieder in Betrieb. gen werden. Auf dem Fronalpstock-Gipfel finden zudem diese Saison auch Konzerte und statt. Sozusagen Kultur auf 1922 Metern über Meer. Gekrönt mit atemberaubenden Sonnenuntergängen und der Aussicht auf das Lichtermeer der Zentralschweiz. Dies alles kann mit einem Abendessen und nächtlichen Bergbahn-Fahrten kombiniert werden. «Wer nach dem Event nicht mehr nach Hause fahren möchte, profitiert im Seminar- und Wellnesshotel Stoos von einem speziellen Übernachtungsangebot», erzählt Ivan Steiner und macht weiter auf einen tollen Tag auf dem Stoos «gluschtig»: «Zum Spitzenpreis gibt es bis am 30. Juni

eine Bergbahnen-Tageskarte und einem feinen Tagesteller im Restaurant nach Wahl. So kostet das Angebot für Gäste mit Halbtax nur 43 Franken. Erwachsene bezahlen 50 Franken und Gäste mit Generalabonnement 38 Franken.»

Kinder fahren gratis auf den Stoos Die Stoos-Bahnen haben für die Kleinsten zudem ein weiteres Angebot in petto: Kinder bis und mit 15 Jahre fahren in der Sommersaison gratis mit allen Stoos-Bergbahnen. Die Jungmannschaft kann sich nach der Wanderung beim Kinderwasserspiel neben dem Stoos-Seeli noch mal richtig

Bild: Tina Schelbert

austoben. Das Auftürmen von kleinen Staumauern mit Steinen und das damit verbundene Stauen von Wasserläufen, sowie das Planschen, «Suddlä» und «Sändälä» mit dem Wasser lässt viele Kinder die Zeit vergessen und beschwert

den Eltern eine ruhige Zeit zum Geniessen. Direkt beim kleinen See gibt es Picknickplätze, Feuerstellen und den spannenden Moorerlebnisweg. www.stoos.ch

Programm – Kultur auf dem Stoos # Samstag, 17. Juni: Konzert der Band Black Creek. # Sonntag, 25. Juni: Freiluft-Jodlermesse. # Samstag, 1. Juli: Jüüzli & Zäuerli-Abig. # Dienstag, 1. August: 1.-August-Höhenfeuer

auf dem Fronalpstock. # Samstag, 2. September: Whisky & Dine. # Samstag, 9. September: Wine & Dine. # Samstag, 16. September: Muotathaler-Abig. # Samstag, 23. September: Schwyzerörgeli-Abig. pd

Nachruf

Grosse Trauer um Heinz Buhofer

Die Vorstandsmitglieder des HEV Zugerland wurden in globo wiedergewählt: Michael Tremp (von links), Pirmin Andermatt, Daniel Matter, Sabine Bollmann, Alain Fuchs, Beat Unternährer, Patrick Fuchs und Martin Spillmann. Bild: Hansruedi Hürlimann

HEV

Verband begrüsste über 200 neue Mitglieder Der Vorstand des Hauseigentümerverbandes wurde wiedergewählt. Zudem ist die Mitgliederzahl auf 6500 angestiegen. Die 120 anwesenden Mitglieder erlebten im Dorfmattsaal in Rotkreuz eine speditive Abwicklung der Traktanden an der Generalversammlung des Hauseigentümerverbandes Zugerland (HEV). In Ergänzung zum Jahresbericht erwähnte HEV-Präsident Alain Fuchs die Vernehmlassung zum neuen Baugesetz, bei dem der Verband auf die Einhal-

tung der Eigentumsrechte pochte. «Wir investieren viel Zeit in unsere Stellungnahme zu Vernehmlassungen», sagte der Präsident. Erfreut zeigte er sich über den Zuwachs von 235 Neumitgliedern im letzten Jahr, was einen Bestand von rund 6500 Mitgliedern ergibt. Die Rechnung mit einem Überschuss von 565 Franken wurde ebenso einstimmig genehmigt wie die Wahl des siebenköpfigen Vorstandes für eine weitere Amtszeit von zwei Jahren. Geehrt wurden an diesem Abend Andreas von Allmen und Leander Willisch, die im Dienstleistungsangebot des

HEV tätig sind. Laut dem Präsidenten erzielte von Allmen sehr gute Ergebnisse in der Schlichtungsbehörde, und Willisch habe als Bauberater zunehmend viel zu tun. Als Folge der regen Bautätigkeit in Kanton Zug werde diese noch junge Dienstleistung immer mehr in Anspruch genommen, sagte Fuchs.

Zwei Regierungsräte erläuterten Vorlagen Im Anschluss an die ordentlichen Traktanden erläuterten die Regierungsräte BeatVilliger und Matthias Michel die beiden Vorlagen, die am 21. Mai zu Abstimmung kamen. Sowohl die

Revision des Gebäudeversicherungsgesetztes wie die Initiative für bezahlbaren Wohnraum tangierten die Interessen der Mitglieder des Verbandes, sagten die Redner. Namentlich im Fall der Wohnrauminitiative warnte der Volkswirtschaftsdirektor vor den negativen Folgen für den Wohnungsmarkt. Die Vorlage sei unverhältnismässig, gehe zu Lasten des Mittelstandes und würde zu einem grossen bürokratischen Aufwand führen, sagte Matthias Michel. Entsprechend aufmerksam verfolgten die Anwesenden die Ausführungen der beiden Regierungsvertreter. Hansruedi Hürlimann

Ein Vollblutunternehmer mit Weitsicht: Am 16. Mai, kurz nach seinem 90. Geburtstag, verstarb Heinz Buhofer. Mit ihm trat eine Persönlichkeit ab, deren Wirken auch 20 Jahre nach ihrem Rückzug aus dem aktiven Leben weit über den zugerischen Alltag hinaus sichtbare Spuren hinterlässt. 1972 übernahm er die Leitung der damals ziemlich angeschlagenen MetallwarenGruppe mit der Verzinkerei Zug. Diese wenig attraktive Aufgabe sollte zu seinem Lebenswerk werden. Mit der Integration der Metallwarenfabrik in die Verzinkerei schuf er die Grundlagen für die heutige V-Zug AG sowie die MetalliÜberbauung. Die Beharrlichkeit, mit der er diese Strategie über Jahre hinweg verfolgte, verdient höchsten Respekt. red

Zug trauert um eine grosse Unternehmerpersönlichkeit: Heinz Buhofer ist vergangene Woche gestorben. Bild: PD


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Titel Zuger Presse Zugerbieter Zuger Presse Zuger Presse Zuger Presse Zuger Presse

Erscheinung monatlich monatlich monatlich 14. Juni 14. Juni 28. Juni

Anzeigenschluss 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 7. Juni 7. Juni 21. Juni

Die Schwerpunktthemen in der «Zuger Presse» und im «Zugerbieter» werden jeweils von der Redaktion recherchiert und aufbereitet. Sie werden von der breiten Leserschaft der beiden Titel (über 50 000 Exemplare) nachhaltig genutzt. Sie können auf diesen Seiten Ihre Kunden zielgruppengenau und themenorientiert ansprechen. Kontaktieren Sie uns unter inserate@zugerpresse.ch oder 041 725 44 56. Infos gibt es auch unter www.zugerpresse.ch.


DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Mai 2017 · Nr. 20

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Heute finden Sie als Beilage in dieser Ausgabe die Aktionsangebote von

Gemeindenachrichten Unterägeri

Konzert

EVENTS

Ein volkstümlicher, gemütlicher Abend

Veranstaltungskalender

Das Jodlerdoppelquartett Zug hat sich auch dieses Jahr wieder bemüht, für das Jahreskonzert ein vielfältiges Programm auf die Bühne zu bringen. Das diesjährige Konzert findet am Samstag, 27. Mai, im Burgbachsaal in Zug unter der Leitung von Josef Huber statt. Konzertbeginn ist um 20 Uhr. Durch diesen gemütlichen, volksmusikalischen Abend mit Brauchtum, Jodelgesang, Musik und Tanz wird Andrea Schaffert aus Brunnen führen. pd

MUSIK UND WORT ECHO VOM RÜTTIHUBEL IST ZU GAST IN DER KLOSTERKIRCHE

Am Sonntag, 28. Mai, um 17.15 Uhr, singt der Jodlerklub Echo vom Rüttihubel aus Düdingen (FR) in der Klosterkirche Kappel am Albis unter der Leitung von Natascha Monney und mit der Begleitung des Trios Thürler-Mosimann. Zudem wird Pfarrer Markus Sahli Lesungen halten. Im Anschluss an «Musik und Wort» hält das Klostercafé diverse hausgemachte Köstlichkeiten für die Gäste bereit. Infos: www.klosterkappel.ch

In der Stadelmatt in Hünenberg findet von Freitag, 26. Mai, bis Sonntag, 28. Mai, das zweite Silo-Festival statt. Die Besucher können sich auf eine entspannte Zeit ohne ständigen Blick auf den Handy-Bildschirm freuen. Bild: Maria Schmid/«Zuger Zeitung»

KONZERT PANFLÖTENDUO IN DER LIEBFRAUENKAPELLE ZU HÖREN

Silo-Festival

Am Mittwoch, 31. Mai, findet um 19.15 Uhr in der Liebfrauenkapelle in Zug ein Panflötenkonzert des Duos PanTastico statt. Karin Inauen (Panflöte) und Mathias Inauen (Orgel, Piano und Gesang) präsentieren ihr Programm mit Melodien aus Klassik, Folklore und Unterhaltungsmusik. Es gibt eine freie Kollekte. www.duopantastico.ch

LESUNG «GRAND PRIX» – DER NEUNTE FALL FÜR BRUNO

Am Dienstag, 30. Mai, um 17.30 Uhr im GIBZ, Baarerstrasse 100 in Zug. Lesung mit Autor Martin Walker: «Grand Prix» – der neunte Fall für Bruno, Chef de Police. Der Eintritt ist frei.

GESPRÄCH ANNEMARIE HUBER-HOTZ: EIN LEBEN FÜR DIE ÖFFENTLICHKEIT

Am Dienstag, 30. Mai, um 14 Uhr im Alterszentrum Neustadt in Zug. Annemarie Huber-Hotz, ehemalige Bundeskanzlerin und heute Präsidentin des Schweizerischen Roten Kreuzes erzählt aus ihrem Leben. Musikalische Einleitung durch die Musikschule Zug. Diskussion und Fragen aus dem Publikum. Anschliessend Apéro. Eintritt frei (Türkollekte).

Das Handy bleibt zu Hause Der Hof Stadelmatt in Hünenberg verwandelt sich dieses Wochenende in einen grossen Festplatz. Nicht nur durch den Hippie-Charakter hebt sich das Silo-Festival ab. Simon Bertschi

Nach dem Erfolg 2016 findet dieses Jahr die zweite Ausführung des Silo-Festivals statt. Über 800 Besucher werden erwartet, um zusammen mit lokalen Künstlern und Artisten den Beginn des Sommers zu feiern. Und dies trotz eines gewagten Experiments. Denn Handys sind auf dem Gelände verboten. Das Ziel der Organi-

satoren ist es, einen Gegentrend zur «Always-online»Gesellschaft zu setzen.

zu Mensch, wie früher», erklärt Pascal Bühler, Gründer des Silo-Festivals. Auf dem viermonatigen Fussmarsch von Cham nach Santiago de Compostela hatte der Musiker Pascal Bühler die Idee, ein Handy-freies Festival zu gründen, da er die Zeit nur mit Gitarre und ohne Handy dermassen genossen hat. Ähn-

Die Idee ist auf dem Jakobsweg entstanden «Früher war nicht alles besser. Aber wir möchten besonders den jungen Leuten zeigen, dass es auch heute noch ohne Handy geht. Direkt, von Mensch Anzeige

Das flexible Lokal für Gäste, Business und Feste. www.the-blinker.biz

lich wie an der Garderobe werden die Besucher am Eingang gebeten, ihr Natel gegen einen Bändel mit Nummer einzutauschen. Das Handy wird dann in einem Container sicher verwahrt. Auf dem Gelände setzen die Verantwortlichen vor allem auf soziale Kontrollen. 14 Bands aus der Zentralschweiz sorgen für eine bunte musikalische Unterhaltung. Die Besucher erwarten Massagen in Tipi-Zelten bis zu Live-Tattoo-Shows. Auch Kinder sind willkommen, denn am Sonntag ist Familientag. Zudem wird ein Shuttlebus organisiert, der die Besucher nach dem Festival zurück in die Realität bringt. Infos und Tickets unter: www.silofestival.ch

Reservationen noch möglich am Mittwoch, 24. Mai, 18.30 bis 20 Uhr unter 079 781 42 39 sowie per Mail jdq-jodler@hotmail.ch.

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wird das le Vielfalt Zum vierten Mal der ein, die kulturel zelebrie- Echo russisc her Klänge zu des Akkordeons zu und ren. stilistischen Formen verneh men sein. die Insklaissenswertem über Sertrumente und Stile rundet ab. m vais Haanen das Program ein Fest der Klänge. pd Mai, 20 Uhr, Akkordeonale, Sonntag, 10. erhalle.ch Chollerhalle Zug. www.choll

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LETZTE

Zuger Köpfe

Neue Präsidentin für das SRK Zug Während zweier Jahre führte Hans Amberg (Bild) das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) Zug. Als seine Nachfolgerin wurde Brigit Eriksson-Hotz (Bild) gewählt. Zudem wurde Hans Hagmann in den Vorstand gewählt. Für ihr Engagement erhielten drei Mitglieder die Henry-Dunant-Medaille, die höchste Auszeichnung des SRK für Freiwilligenarbeit; Adelheid Schwerzmann (28 Jahre Freiwilligenarbeit), Maya Briner (29 Jahre) und Incoronata Bucceroni (30 Jahre). Die Mitglieder von Consol haben Roland Zerr (Bild) zum neuen Präsidenten des Vereins Consol gewählt. Er übernimmt die Vereinsführung von Margrit Hegglin (Bild), die auf sechs erfolgreiche Jahre zurückblicken konnte. ls

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Mai 2017 · Nr. 20

Polizei

Drei Velofahrer verunfallt de ebenfalls leicht verletzt. Der Sachschaden bei diesen drei Unfällen beträgt rund 15 000 Franken. Der Rettungsdienst Zug betreute die Verletzten und überführte sie ins Spital.

Neben den Velokollisionen hatte die Zuger Polizei mit einem Raser zu tun: Ein Neulenker war ausserorts mit über 120 Stundenkilo­ metern unterwegs. Laura Sibold

Bei einer mobilen Geschwindigkeitskontrolle hat die Zuger Polizei am Sonntag, 21. Mai, um 13.15 Uhr auf der Knonauerstrasse in Steinhausen einen Sportwagen registriert, der mit einer Netto-Geschwindigkeit von 122 Stundenkilometern unterwegs war. Der Lenker überschritt die auf diesem Streckenabschnitt erlaubte Höchstgeschwindigkeit um 62 Stundenkilometern. Damit ist der sogenannte Rasertatbestand gemäss Artikel 90 Absatz 4 SVG erfüllt. Auf dem erwähnten Ausserorts-Streckenabschnitt gilt die Höchstgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern. Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass es sich beim Lenker um einen 23-jährigen Schweizer handelt. Der Führerausweis auf Probe wurde dem Mann sofort abgenommen. Der Lenker war in der Befragung geständig. Er muss sich nun vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten. Dem Mann droht neben einer hohen Busse auch eine Frei-

Einige Velofahrer waren vergangene Woche zu schnell unterwegs. Dies führte zu drei Unfällen in Zug. Bild: Zuger Polizei heitsstrafe von einem Jahr.

mindestens

Drei Velofahrer sind in der Stadt Zug verunfallt Zudem haben sich in der Stadt Zug am Mittwoch, 17. Mai, drei Velounfälle ereignet. Um 8 Uhr stiessen beim Kolinplatz ein Auto und ein Rennvelofahrer zusammen. Als eine Autolenkerin von der Ägeristrasse in die Grabenstrasse einbog, übersah sie den Zweiradlenker, der stadteinwärts fuhr. Der 39-Jährige prallte in das Auto. Obwohl er stürzte, blieb er unverletzt. Kurz nach 15 Uhr kam es zu zwei weiteren Velounfäl-

len. An der Artherstrasse in Zug, Höhe Casino, ereignete sich eine seitlich-frontale Kollision zwischen einem Lieferwagen und einem Rennvelofahrer. Der Zweiradlenker, der stadteinwärts fuhr, realisierte zu spät, dass ein Lieferwagenlenker neben ihm anhielt, um einen anderen Lieferwagenfahrer in die Zugerbergstrasse einbiegen zu lassen. Bei der Kollision mit dem abbiegenden Lieferwagen wurde der 50-jährige Rennvelofahrer leicht verletzt. Fast zeitgleich kam es im Hertiquartier zu einem Selbstunfall. Eine 82-jährige Frau stürzte mit ihrem Velo. Sie wur-

Kriminaltouristenpaar nach Ladendiebstahl verhaftet Einen Tag vorher, am 16. Mai, konnte die Polizei in Cham ein Diebespaar in flagranti erwischen. Die Einsatzkräfte stoppten das ausländische Paar und stellten gestohlene Champagnerflaschen sicher. Bei der Durchsuchung ihres Autos fand man weiteres Diebesgut im Wert von mehreren hundert Franken. Die beiden Kriminaltouristen wurden festgenommen und der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug zugeführt. Diese bestrafte den 59-jährigen Mann aus Spanien und die 41-jährige Frau aus Armenien in einem Schnellverfahren rechtskräftig wegen Diebstahls zu je einer bedingten Geldstrafe und einer Busse von mehreren hundert Franken. Zudem hatte die Frau aufgrund fehlender Reisedokumente die Einreisevorschriften verletzt und hielt sich illegal in der Schweiz auf. Das Amt für Migration ordnete die sofortige Ausreise aus der Schweiz an und belegte die 41-Jährige mit einem zweijährigen Einreiseverbot für die Schweiz.

Literatur

Über Kirschtorten, Tote, Klischees und die Kolinstadt In Zug spielt der zweite Krimi eines hiesigen Autorenpaares. Dass weitere literarische Morde in der Kantonshauptstadt geschehen, war jedoch nie todsicher. Im zweiten Streich von Judith Stadlin und Michael van Orsouw liegt ein Toter in einer schmucken Altstadtwohnung. Wie es der Zufall will, begegnet Goran Voltic, Bademeister und Hobbydetektiv, der Tochter des Verstorbenen. Die Todesumstände erwecken in Goran das Jagdfieber, und er nimmt Fährte auf. Die Ungereimtheiten um eine Sterbehilfeorganisation, um Kirschtorten und um dubiose Geschäfte einer Firma, die sich um Nachlässe kümmert, lassen dann auch Kriminalkommissarin Eva Brandenberg aufhorchen.

Typische Zuger Geschichten wurden eingeflochten Dass es überhaupt einen zweiten Fall gibt, in dem Goran ermittelt, stand im Vornherein

Das Zuger Autorenpaar Judith Stadlin und Michael van Orsouw hat während rund eines Jahres an seinem zweiten Krimi geschrieben. Bild: Stefan Kaiser/«Zuger Zeitung» nicht fest. «Wir wussten ja nicht, ob das erste Buch beim Publikum gut ankommen würde», räumt Judith Stadlin ein. «Wir hatten aber schon viele Ideen, die wir zu Seite legen mussten und die wir nun

im zweiten Fall unterbringen konnten», ergänzt sie. Der Plot des Krimis «Der Kirschtote – Gorans zweiter Fall» spielt wiederum vor der Kulisse der Kolinstadt. Dies mit voller Absicht. «Selbstver-

ständlich haben wir auch diesmal versucht, typisch Zugerisches in die Geschichte einzuflechten», sagt Michael van Orsouw. «Dabei geht es uns wirklich um Zuger Besonderheiten, die nicht mit

bestimmt schon ähnliche Buchszenarien im Sommer beobachtet. Der Wiedererkennungswert macht den Reiz der Krimis des Autorenpaares Stadlin/van Orsouw

aus. Der Plot des «Kirschtoten» ist überraschend und die Dialoge, die teils in Mundart geführt werden, erfrischend. Jedoch wäre der Fall auch ohne ein eroti-

sches Intermezzo zweier Hauptfiguren gelöst worden. Die Bösewichte der Geschichte bleiben auch im Verlaufe der Handlung unscheinbar, kaum greifbar

Klischees gleichzusetzen sind. Im Gegenteil: Wir versuchen eher, die klassischen Klischees zu brechen.» Dabei sind die Buchszenen der beiden Schriftsteller ihrer Fantasie und Vorstellungskraft entsprungen. Aber: «Wir leben in der Regel in der Stadt Zug. Da erleben wir viel Lustiges und auch Trauriges», so Judith Stadlin. Manches würden sie dann im Buch verarbeiten. Stadlin betont jedoch, dass die Geschichte des «Kirschtoten» erfunden ist. Während rund eines Jahres haben die beiden Wortkünstler die spannende Geschichte auf Papier und schliesslich zwischen die Buchdeckel gebracht. Das Autorenpaar lebt zurzeit in Berlin im Rahmen eines Atelierstipendiums und tritt dort fast jede Woche auf. Erst ab September sind sie mit ihren Lesungen und Vorleseshows wieder in der Schweiz zu sehen, unter anderem auch in Alina Rütti Zug. «Der Kirschtote – Gorans zweiter Fall» von Judith Stadlin und Michael van Orsouw ist erschienen im Knapp-Verlag. 180 Seiten, 24.80 Franken, erhältlich bei Bücher Balmer in Zug.

Buchbesprechung Der Zuger Krimi ist flüssig, kurzweilig und unterhaltsam geschrieben. Die Schauplätze sind herzlich, liebevoll und detailliert beschrieben. Jeder Einheimische hat

und klischeehaft. Dafür wird Goran Voltic immer sympathischer und der Leser lernt den Bademeister und Hobbydetektiv immer besser kennen. ar

Nachgefragt

Josh Holden, Stürmer EV Zug und EVZ Academy

Was bedeutet es Ihnen, beim EVZ zu bleiben?

D

er Kanadier Josh Holden bleibt in der EV-Zug-Familie. Der Vertrag mit dem 39-Jährigen wurde um ein Jahr verlängert. Er wird als Ausländer beim NLB-Farmteam EVZ Academy fungieren und zudem als fünfter Ausländer der ersten Mannschaft zur Verfügung stehen, sollte einer der vier etatmässigen Ausländer nicht spielen können.

Josh Holden, Sie werden auch nächste Saison das Trikot des EVZ tragen. Was bedeutet es Ihnen, im Verein und auch hier in der Region zu bleiben? Es ist wirklich etwas Spezielles. Fast schon eine Ehre. Wir wohnen nun seit neun Jahren im Kanton Zug. Entsprechend ist Zug längst zu unserer Heimat geworden. War es auch für Ihre Familie ein Anliegen, hier im Kanton Zug bleiben zu können? Absolut. Unsere Reisen nach Nordamerika sind für uns mehr wie Ferien. Unsere älteste Tochter war vier Jahre alt, als wir in die Schweiz gezogen sind. Mit anderen Worten, für die ganze Familie bedeutet die Schweiz Heimat. Diese möchten wir nicht aufgeben. Somit ist auch geplant, über Ihre Laufbahn als Eishockey­ profi hinaus hier zu bleiben? Natürlich ist dies unsere erste Priorität. Aber ganz sicher kann man sich im Profisport nie sein. Da kann es unter Umständen auch plötzlich schnell gehen. Gab es auch schon Gespräche mit dem EVZ darüber, ob Sie nach Ihrer aktiven Karriere eine Position im Verein bekleiden können? Wir haben bereits darüber diskutiert. Es ist jedoch noch nichts Konkretes entstanden, da wir Schritt für Schritt schauen. Für diese Saison habe ich den Verantwortlichen gesagt, dass ich gerne noch eine Saison spielen würde. Ich habe immer noch grossen Spass am Eishockey. Nächste Saison werden wir sehen, wie sich die Dinge entwickeln. Und je nachdem könnte ich dann eine weitere Saison anhängen. Wir lassen uns also alle Optionen offen, auch in welcher Funktion ich nach meiner aktiven Karriere dem Verein erhalten bleiben könnte. Was bedeutet es für Sie, im Farmteam des EVZ mit den jungen, hungrigen Spielern zu arbeiten? Quasi als Leitwolf. Dies ist auf jeden Fall sehr aufregend und eine reizvolle Aufgabe. Ich habe auch in den letzten Jahren schon oft mit jungen Spielern zusammengespielt und weiss, wie ich sie motivieren und kitzeln kann. Ich versuche, ihnen die Freude am Hockeyspielen zu vermitteln, denn darum geht es. sim

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: : Das Stierenmarktareal wird wieder zum Treffpunkt für Pferdesportbegeisterte


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