P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 37, Jahrgang 22
Mittwoch, 4. Oktober 2017
5 330re
Schlichtheit aus Skandinavien
5xempla
t! b i g te u a rks egl - B flagenstäitung Au henze Woc
E
Ägerital-Sattel Tourismus Wie Fridolin Bossard mehr Gäste ins Ägerital locken will.
www.moebelbaer.ch
Seite 7
Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
Walter Bucher Als Teenager absolvierte er seine Lehre bei der Papieri in Cham.
Google Maps: 30-40 min von Zug zur Stoosbahn 041 818 08 08
Seite 16
www.stoos.ch
Heimeintritt
Kommentar
Vom Spital geht es ins Alterszentrum Ein Umzug in ein Alterszentrum fällt vielen schwer. Sich darüber frühzeitig Gedanken zu machen, macht aber Sinn. Alina Rütti
Ein Heimeintritt erfolgt im Schnitt mit 81 Jahren.
Bild: Daniel Frischherz
Ein Eintritt eines älteren Menschen in ein Alterszentrum im Kanton Zug erfolgt durchschnittlich mit 81,6 Jahren. Im Kanton gibt es 19 Altersinstitu-
tionen, die über rund 1200 Plätze verfügen. Die meisten Heimeintritte erfolgen heute nach einem Spitalaufenthalt.
Im Heim können wieder soziale Kontakte geknüpft werden Eine Person muss aber nicht zwingend ein Pflegefall sein, um in ein Altersheim zu ziehen. Die Gründe für einen Heimeintritt sind so unterschiedlich wie unsere Bewohner», sagt Peter Arnold, Geschäftsleiter der
Alterszentren Zug. Es gebe Personen, die drohten zu vereinsamen, und in einem Alterszentrum konnten sie wieder soziale Kontakte knüpfen. Auch habe er einen Bewohner in einem seiner Zentren, der aus seiner alten Wohnung ausziehen musste und keine neue zur selben günstigen Miete mehr gefunden hat.Vielfach entscheiden sich die Menschen aber auch aus Voraussicht für den Heimeintritt. Seite 3
Littering
Kampagne entsorgt Die Mehrheit der Zuger Gemeinden will im Kampf gegen Güselsünder nicht am selben Strang ziehen. Nach der dreijährigen Kampagne «Zug blibt suuber» suchten die elf Gemeinden eine Anschlusslösung ans Projekt. Nun haben mehrere Ge-
meinden entschieden, sich am Folgeprogramm nicht zu beteiligen. Einige Involvierte haben ihre Zustimmung davon abhängig gemacht, dass sich alle Gemeinden beteiligten und die Aktion sich über das ganze Kantonsgebiet erstrecke. In der Mehrheit fehlt der Rückhalt für ein gemeinsames Vorhaben. ar Seite 5
Bei der Bergstation der Zugerbergbahn beginnt ein neuer Erlebnisweg. Auf dem neuen Erlebnisweg auf dem Zugerberg geht es auf
die Suche nach verschwundenen Diamanten. Der rund 4,5 Kilometer lange ZugiblubbiErlebnisweg hat 17 Posten. Die «Zuger Presse» hat sich mit zwei Kindern auf die Diamantensuche gemacht. ar Seite 5
Altersheime in Zug geniessen einen guten Ruf
Z
ugegeben: Der Gedanke an den eigenen Weg ins Alters- oder gar Pflegeheim ist nicht der leichteste. Wer möchte schon freiwillig die lieb gewordenen eigenen vier Wände verlassen? Zumal dann, wenn es langsam dem Lebensende entgegengeht.
Doch – das zeigt unser Thema der Woche – ist es ziemlich ratsam, den Dingen rechtzeitig ins Auge zu schauen. Und, das zeigt der Bericht ebenfalls auf, ist es oft gar nicht so, dass nur extrem hohe Kosten oder sonst ein Ungemach drohen.
Erlebnisweg
Mit Zugiblubbi auf Diamantensuche
Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»
Bild: Daniel Frischherz
Wie Landis & Gyr Zug prägte
Landis & Gyr beschäftigte Tausende von Menschen und prägt das Stadtbild bis heute. Der frühere Denkmalpfleger Heinz Horat (links) hat ein Buch darüber geschrieben. Mit Hilfe von Ulrich Straub, dem Präsidenten des Industriepfads Lorze. fh Seite 11
Vorbereitung ist auch hier das Zauberwort. So werden übereilte Entscheidungen vermieden. Tröstlich ist aber auch, dass man erfährt, dass die Altenheime in Zug den Bedarf offenbar recht gut decken. Und es keine allzu langen Wartezeiten gibt. florian.hofer@zugerpresse.ch
Anzeige
CLINIODENT ZEIGT DEM PREIS DIE ZÄHNE Thema Implantologie & Ästhetische Zahnmedizin. Mehr auf Seite 6
Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 071 272 72 56, Abo_zugerpresse@nzz.ch
the mall of
Jasmin BĂźttel Liebe Jasmin BĂźttel aus Baar und alle anderen: Testen Sie die Mall vor der ErĂśffnung und helfen Sie mit, sie noch besser zu machen. Melden Sie sich an auf testtag.ch
THEMA DER WOCHE
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Oktober 2017 · Nr. 37
3
Heimeintritt
Bei guter Gesundheit fällt Wechsel leichter sofern deren Umfeld stimmt und ihre Angehörigen die Situation mittragen», so Ruckstuhl. Ein Grund für einen Heimeintritt kann aber auch in der sozialen Teilhabe oder in der Wohnsituation liegen.
Im Kanton Zug ziehen ältere Menschen im Schnitt mit 81 Jahren in ein Alterszentrum. Sich frühzeitig über einen Heimeintritt Gedanken zu machen, macht aber Sinn.
Alterszentrum muss nicht in Wohngemeinde liegen Ein Eintritt eines älteren Menschen in ein Alterszentrum im Kanton Zug erfolgt durchschnittlich mit 81,6 Jahren. Im Kanton gibt es 19 Altersinstitutionen, die über rund 1200 Plätze verfügen. Die meisten Heimeintritte erfolgen heute nach einem Spitalaufenthalt. Eine Person muss aber nicht zwin-
Alina Rütti
«Dass wir irgendwann hier wohnen werden, war immer klar», sagt Adolf Schmidli-Iten. «Eigentlich schon seit meiner Pensionierung.» Der Stadtzuger war einst in der der Landis&Gyr tätig und war in der Betriebskommission des Alterszentrums Herti. Das Hertizentrum kennt er also gut. Auch die Lage mit der Nähe zur Kirche,einer Bank, der Post, Einkaufsmöglichkeiten und die schönen Spazierwege schätzt Schmidli-Iten sehr. Zudem habe schon seine Schwiegermutter im Alterszentrum Herti gelebt. Dass er mit seiner Frau so lange alleine zu Hause leben konnte, sei schön gewesen. Ins Herti eingezogen ist das Ehepaar aber erst im April dieses Jahres. Quasi auf die andere Strassenseite seien sie gezügelt. Die beiden haben Jahrzehnte im Herti-Quartier gelebt. «Der Heimeintritt wurde mit dem Hirnschlag meiner Frau unumgänglich», erzählt der 88-Jährige. Einen Haushalt alleine zu führen, hätte er nicht geschafft. Seine Frau Rosmarie SchmidliIten sitzt im Rollstuhl und bedarf der Pflege. Sprechen kann sie seit ihrem Hirnschlag nicht
«Es macht Sinn, sich vorsorglich bei einem Alterszentrum der Wahl anzumelden.» Adolf und Rosmarie Schmidli-Iten leben seit April zusammen im Alterszentrum Herti in Zug. mehr, aber ihr Geist ist hellwach.Vor 61 Jahren gab sich das Paar das Jawort, sie gehen seitdem gemeinsame Wege. «Für mich war immer klar, dass wir zusammen in ein Alterszentrum ziehen werden. Nun bewohnen die beiden im Herti zwei separate Zimmer. Mitnehmen konnten die beiden einige Möbel. Denn die Zimmer im Alterszentrum sind nur mit einem Bett, einem Schrank und einem Nachttisch
bestückt. Die separaten Zimmer seien ihm ganz recht. «Ich habe so auch mal Zeit für mich. Den Nachmittag verbringen wir jeweils zusammen», erzählt Adolf Schmidli-Iten.
Wohnsituation kann ein Grund für Heimeintritt sein Möglichst lange zu Hause leben. Dies ist der Wunsch vieler älteren Zugerinnen und Zuger. Dank Organisationen wie der
Bild: Daniel Frischherz
Spitex ist dies auch möglich. «Studien sagen, dass bei einer pflegerischen Leistung durch die Spitex ab zwei Stunden pro Tag ein Heimeintritt ökonomisch sinnvoller sein kann», sagt Doris Ruckstuhl, Geschäftsleiterin der Spitex Kanton Zug. «Jedoch ist jeweils die individuelle Situation zu betrachten. Auch bei einer aufwendigen Pflege kann eine Person noch zu Hause leben,
Peter Arnold, Geschäftsleiter der Alterszentren Zug gend ein Pflegefall sein, um in ein Altersheim zu ziehen. Die Gründe für einen Heimeintritt sind so unterschiedlich wie unsere Bewohner», sagt Peter Arnold, Geschäftsleiter der Alterszentren Zug. Es gebe Personen, die drohten zu vereinsamen. In einem Alterszentrum konnten sie wieder soziale Kontakte knüpfen. Auch habe er einen Bewohner in einem seiner Zentren, der aus seiner
alten Wohnung ausziehen musste und keine neue zur selben günstigen Miete mehr gefunden hat. Vielfach entscheiden sich die Menschen aber auch aus Voraussicht für den Heimeintritt. «Wenn es einer Person noch gesundheitlich gutgeht, fällt der Wechsel etwas leichter», erzählt Peter Arnold. Dennoch bleibe es für viele ein schwieriger Schritt. Aber es lohne sich, sich frühzeitig mit dem Gedanken auseinanderzusetzen. «So hat man nämlich Zeit, sich zu überlegen, in welches Alterszentrum man ziehen will. «Es macht Sinn, sich vorsorglich bei einem Alterszentrum der Wahl anzumelden. Falls dann der Eintritt ins Heim dringend ist und ein Platz frei, ist das Bett auch für die betreffende Person parat», erklärt Peter Arnold. Aber auch bei einer vorsorglichen Anmeldung kann der Umzug schneller anstehen als geplant. «Wenn wir Zimmer frei haben, kann ein Umzug schon innerhalb von zwei Wochen stattfinden», so der Geschäftsleiter. Es können aber auch Wartefristen von bis zu zwei Monaten entstehen. Sich vorzubereiten, um auch administrative Angelegenheiten aufzugleisen macht also Sinn. Nicht nur für die betroffene Person, sondern auch für die Angehörigen, die in den ganzen Prozess involviert sind. Grundsätzlich kann man sich seinen Aufenthaltsort aussuchen und ist nicht an das Alterszentrum in seiner Wohngemeinde gebunden.
Kosten
Bewohner, Krankenkassen und die Gemeinde teilen sich die Kosten
Ein Heimbewohner muss für die Pensionstaxe selbst aufkommen. Für die Pflegekosten muss er nur einen Anteil bezahlen. Die Kosten eines Heimaufenthaltes im Kanton Zug werden von den Bewohnern selbst, den Krankenkassen und der öffentlichen Hand getragen. Die Bewohner müssen für die Unterkunft und die Betreuung aufkommen. Die Pflegekosten werden von der Einwohnergemeinde des Bewohners und
über die Grundversicherung der Krankenkasse gedeckt. Dies ist jeweils ein fixer Betrag pro Pflegestufe. Die Bewohner beteiligen sich mit 10 Prozent des Krankenkassenbeitrages der jeweiligen Pflegestufe. Im Kanton Zug beträgt der Anteil, welchen Bewohner an die Pflegetaxe bezahlen müssen, maximal 10.80 Franken pro Tag.
Beratungsgespräch hilft bei Finanzfragen Was kostet nun ein Heimaufenthalt gegenüber dem Leben zu Hause mit Hilfe der Spitex mehr? Einen direkten Vergleich
kann man laut Felix Lienert vom Verband der Zuger Pflegeinstitution Curaviva Zug nicht ziehen. «Hier kommt es auf sehr viele verschiedene und individuelle Faktoren an.Wie die Pensionskosten, Pflegestufe, Renteneinkommen, das Vermögen und allfällige Ergänzungsleistungen (EL). «Eines ist aber sicher: Keine Person im Kanton Zug muss Angst haben, dass sie sich den Heimaufenthalt nicht leisten kann.» Zwar muss die Pensions- und die Betreuungstaxe vom eigenen Einkommenund/oder Vermögen bezahlt werden. Falls aber kein Vermö-
gen oder nicht genügend Einkommen da ist, sind die Kosten über die EL gedeckt. Die Hilflosenentschädigung wird unabhängig von Einkommen und Vermögen entrichtet. Ein Beratungsgespräch bei den Fachstellen der jeweiligen Einwohnergemeinden oder bei der Pro Senectute bringt Klärung bei Finanzfragen. Ein Blick in die Taxordnung in die 19 Altersinstitutionen im Kanton zeigt, was ein Heimaufenthalt kostet. Die Pensionstaxe (Taxordnung Geriatrie- und Demenzabteilung ab 1. Januar 2017) fürs günstigste Einbett-
zimmer in einem der Häuser der Alterszentren Zug kostet im Monat 4650 Franken. In der Zimmermiete inbegriffen sind Heizung, Kalt- und Warmwasser, Strom, Radio-/TV-Kabelanschluss, drei Mahlzeiten mit Getränken, der Wäscheservice, die Reinigung des Zimmers und die Bett- und Frotteewäsche. Hinzu kommt die Betreuungstaxe von 768 Franken. Dies sind beispielsweise Kosten für Aktivierungsangebote. Die Pro Senectute geht für einen Rentner, der EL bezieht und zu Hause lebt, von Lebenshaltungskosten von maximal 3400
Franken aus. Wie erwähnt sind also die Heimkosten in der Regel über die EL gedeckt. «Das Budget für einen Heimbewohner mit EL setzt sich also noch aus der Pauschale für die Krankenkasse von 376 Franken und eine monatliche Pauschale für persönliche Ausgaben von 536 Franken zusammen. Die ist für noch aktive Heimbewohner knapp. Sie müssen daraus alle Auslagen wie für Coiffeur, Kleider, ungedeckte Krankheitskosten finanzieren können», erklärt Stefanie Waldburger, Fachperson für Alterfragen bei der Pro Senectute. Alina Rütti
Anzeige
Ihr Standporträt an der Zuger Messe
ESSE! BESUCHEN SIE UNS AN DER ZUGER M
Sie sind an der Zuger Messe vertreten und möchten Ihrem Stand zu noch mehr Besuchern verhelfen? pd
Die Hemden gibt es im Store an der Hinterbergstrasse
47 in Steinhausen.
pd
House of Shirts
Auf den Skipisten hat die ganze Familie Spass.
äger Qualitätshemden mit Stil Glücklich am Hasliberg rton, Vans, Vol SB, Obey und sind bis zu 70 t. Zudem gibt tion mit 50 Pro FreitagRaritä
Diese Firma hat Hemden aus feinsten Stoffen im Sortiment. Designt werden sie in Steinhausen. Was macht ein gutes Hemd aus? Die Marke House of Shirts steht für stilvolle Qualitätshem den, kreiert von hauseigenen Designern in Steinhausen und hergestellt aus feinsten Edel stoffen in Europa. Die Hemden
sind exklusiv im Store an der Hinterbergstrasse 47 in Stein hausen und im OnlineShop, www.houseofshirts.ch, zu fin ww den. pd
pd
Meirin gen-H aslibe rg
Für alle, die am liebsten draussen sind.
abwechslungsreichen Auf Pisten, erschlossen durch mo lagen, bieten ansportan T Tr derne w r allen Wintersportlern eine wi perfekt präparierte Grundlage
für ein tollesWintererlebnis. Für alle, die es nicht auf die Piste v ele andere zieht, bieten sich vi Möglichkeiten zur körperlichen Betätigung. Und auch in der Gastronomie gibt es alles, was r . Mehr Infos am das Herz begehrt unter oder Messestand www.meiringenhasliberg.ch. pd ww
Dann liegen Sie mit einem Standporträt für CHF 250.– in der Spezialausgabe von «Zuger Presse» und «Zugerbieter» zur Zuger Messe genau richtig! Im Standporträt können Sie ein Bild, Ihr Logo und einen kurzen Text platzieren. Erscheinungstag des Zuger-Messe-Heftes ist Mittwoch, 18. Oktober 2017. So erreichen Sie mehr als 55 000 Haushalte im Kanton Zug. Inserateschluss: 4.Oktober 2017 Buchen Sie Ihren Eintrag unter www.zugerpresse.ch/Zuger Messe
4
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Oktober 2017 · Nr. 37
Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion@zugerpresse.ch
Leserbrief
Der Gut-Hirt-Chor auf den Spuren von Jeremias Gotthelf Prächtiges Spätsommerwetter begleitete den Kirchenchor Gut Hirt auf seiner Chorreise ins Emmental.
tige Szenen seiner GotthelfFilme «Ueli der Knecht» und «Ueli der Pächter» gedreht hat. So gelangte das Heimet auf Brechershäusern zur nationalen Berühmtheit.
Museum bietet Einblick ins Leben des Schriftstellers Das Gotthelf-Zentrum in Lützelflüh stand als nächster kultureller Höhepunkt auf dem Reiseprogramm. Als Schweizer Kulturgut von nationaler Bedeutung pflegt das Zentrum das Erbe des grossen Emmentaler Schriftstellers. Das moderne, im Jahr 2012 eröffnete Museum bietet Einblick in das Leben von Gotthelf, zeigt seine vielen Facetten als Pfarrer, Schriftsteller und
Journalist, als Pädagoge, Schulinspektor oder Armenvogt. Die Zuger Sängerinnen und Sänger hatten grosses Glück, stand ihnen für die Führung durch die Dauerausstellung im ehemaligen Pfarrhaus eine Persönlichkeit des Museumsteams zur Verfügung.
testen literarischen Werke und Romane. Beim Rundgang durch die Zimmer, in denen Gotthelf einst mit seiner Familie gewohnt und seine Werke geschrieben hat, glaubte man sich in jene Zeit zurückversetzt. Die noch bis Ende 2018 laufende Sonderausstellung zur wohl berühmtesten Novelle Gotthelfs «Die schwarze Spinne» vermittelte die spannenden Hintergründe zu dieser alten Sage über die Pest und das Böse an sich. Schon etwas mulmige Gefühle überkamen einen beim Anblick des Bystals, eines alten schwarzen Fensterpfostens mit einem Loch, verschlossen mit einem Zapfen, darin eingesperrt die «schwarze Spin-
ne». Ein Zeuge des alten Brauchs, Seuchen symbolisch einzusperren. Weiter auf Gotthelfs Spuren begrüsste in Sumiswald die Gastgeberin Frau Nyffeler den Chor im historischen Gasthof Kreuz, erbaut im Jahr 1664. Der prächtige Gotthelfsaal bildete seinerzeit Kulisse in Franz Schnyders Filmen «Ueli der Pächter», «Käserei in der Vehfreude» und «Geld und Geist». Der eindrückliche Tag wurde in der wunderbaren Klosterkirche St. Urban mit passenden Gesängen unter der Leitung unserer Dirigentin Verena Zemp stimmig abgeschlossen. Martha Röösli, Präsidentin des Kirchenchors Gut Hirt Zug
Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red
Der erste Besuch galt dem legendären «Glungge-Hof» in der Gemeinde Wynigen. Das imposante Bauernhaus wurde im Jahr 1681 erbaut und gehört zu den ältesten Bauernhäusern im Kanton Bern. Im Militär trug der Bauer seinerzeit den Übernamen «GlunggeBuur». Familie Reinhard ist heutige Besitzerin und Bewirtschafterin jenes Hofes, auf dem der Burgdorfer Regisseur Franz Schnyder 1954/55 wich-
Ihr Vereinsbericht
Leserbrief
Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPGDatei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion@zugerpresse.ch red
Gesichtslose Quartiere fördern?
Bitte beachten Sie, dass wir zwei Wochen vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken.
Ein alt Stadtrat macht sich Gedanken zur Denkmalpflege. Im Kanton Zug seien gerade mal drei Prozent der Bauten unter Schutz gestellt. Seit einigen Jahren pflegen gewisse Kantonsräte eine Art Mobbingpolitik gegen unsere gut funktionierende Denkmalpflege. Diese Politiker möchten die Denkmalpflege auf ein absolutes Minimum herunterfahren. Ich frage mich, welche Motivation treibt
sie dazu? Mir ist klar: Denkmalpflege ist nicht gratis. Aus gewissen Liegenschaften kann nicht mehr das Maximum herausgeholt werden. Ich meine, diese vorwiegend monetären Gedanken sollte man weitsichtig betrachten. Die geforderte quasi Abschaffung der Denkmalpflege könnte sich sogar zu einem Verlustgeschäft entwickeln. Viele Menschen suchen gerade Objekte mit historischem Hintergrund oder Orte in lieblicher, heimeliger Umgebung. Sie verabscheuen gesichtslose Quartiere und suchen eher
Ein Zeuge des alten Brauchs, Seuchen wegzusperren Mit viel Herzblut und Begeisterung vermittelte Verena Hofer den aufmerksamen Zuhörern das Leben von Albert Bitzius, welcher von 1831 bis 1854 als Pfarrer und Dichter in Lützelflüh gewirkt hat. Unter dem Pseudonym Jeremias Gotthelf schuf er hier seine grössten und bekann-
dörfliche Strukturen. Wenn nun mit der Zeit solche gesichtslosen Quartiere gemieden werden, wäre dies für die Eigentümer ein arges Verlustgeschäft. Bereits wächst auch bei uns der «Leerwohnungsbestand»!
Halten wir Sorge zu unserer Denkmalpflege «Der Kanton Zug soll kein zweites Ballenberg werden.» Über diesen Vergleich musste ich schmunzeln. Im Museum Ballenberg haben 100 Prozent der Bauten einen historischen Hintergrund. Im Kanton Zug
sind nicht einmal drei Prozent der Gebäude unter Schutz. Mit der gegenwärtigen Inventarisierung sollen nun wichtige Zeugen unserer Baukultur aufgezeigt und eventuell unter Schutz gestellt werden. Dies ist ein vernünftiger Weg, der auch in andern Kantonen verfolgt wird. Die anfangs erwähnten Kantonsräte stammen alle aus Parteien, die sich für unsere Heimat starkmachen. Ein echtes Heimatgefühl entsteht dort, wo du lebst und wo du dich glücklich fühlst und dort, wo du dich an frühere Orte und Begeben-
heiten erinnern kannst. Wenn nun ganze Quartiere ausgewechselt werden und sämtliche Erinnerungsobjekte verschwinden, wird unser Heimatbewusstsein arg strapaziert. Schweizerfahnen, schöne Bauten, Schwingfeste und heimatliche Musik, all dies trägt zu unserem Heimatgefühl bei. Halten wir Sorge zu unserer Denkmalpflege, die sich dafür einsetzt, dass auch kommende Generationen sich an unserem kulturellen Erbe erfreuen können. Andreas Bossard, alt Stadtrat, Oberwil
Zum Gedenken
Todesfälle Cham 23. September Oliva Staub geb. Kindle, geboren 1926, wohnhaft gewesen an der Luzernerstrasse 68 in Cham. Der Trauergottesdienst hat bereits stattgefunden. Menzingen 6. September Felix Karl Hegglin, geboren am 13. März 1952, wohnhaft gewesen an der Weiherstrasse 20 in Effretikon. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 14. Oktober, um 11 Uhr, in der Klosterkirche Gubel Menzingen. Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis. 25. September Steinhausen Kurt Rosenberger-Meier, geboren am 13. April 1934, wohnhaft gewesen an der Zugerstrasse 47 in Steinhausen. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 30. September, um 10 Uhr in der Don-Bosco-Kirche in Steinhausen. Anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Erli, Steinhausen.
Risch 26. September Katharina Maria Keller, geboren am 6. August 1960, wohnhaft gewesen an der Küntwilerstrasse 45 in Rotkreuz. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 6. Oktober, um 10 Uhr in der katholischen Kirche Rotkreuz, anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Rotkreuz. Risch 27. September Bruna Firmina Küpfer, geboren am 16. Juli 1935, wohnhaft gewesen an der Waldeggstrasse 28 in Rotkreuz. Die Trauerfeier findet im engsten Familienkreis statt. Risch 30. September Heidi Zahner geb. Flückiger, geboren am 3. Januar 1938, wohnhaft gewesen an Langmattstrasse 6b in Rotkreuz. Auf Wunsch der Verstorbenen wird keine Trauerfeier abgehalten.
Zug 25. September Olga Ankli-Helbling, geboren am 25. April 1923, wohnhaft gewesen in der Mülimatt 3 in Oberwil. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 27. September Zug Maria Kuhn-Gretener, geboren am 8. Juli 1930, wohnhaft gewesen an der Bundesstrasse 4 in Zug. Auf ausdrücklichen Wunsch der Verstorbenen findet die Trauerfeier im engsten Familienkreis statt.
Ihre Traueranzeige in der «Zuger Presse»
Kontaktieren Sie uns unter: Tel. 041 725 44 56 oder per E-Mail: inserate@zugerpresse.ch
5
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Oktober 2017 · Nr. 37
Zugerberg
Auf den Spuren des Moorgeists Zugiblubbi Auf einem Erlebnisweg mit verschiedenen Posten geht es auf die Suche nach verschwundenen Diamanten. Unsere Zeitung hat sich mit auf die Suche gemacht. Cara Fried
Das Haus der Freunde des kleinen Zugerberg-Moorgeistes Zugiblubbi ist von einem schweren Sturm völlig zerstört worden. Er bittet die geschickten Erdmannli um Hilfe. Während sie Zugiblubbi helfen, kommen aber zehn ihrer geliebten Diamanten abhanden. Der Dieb: Amadeus der grosse Moorfrosch. Die Erdmannli verzeihen ihm aber und schenken ihm die zehn Diamanten. Amadeus möchte sie aber mit den Waldbewohnern teilen und hat neun Diamanten im Wald versteckt. Soweit die Ausgangslage.
Auf drei Tafeln wird die Geschichte «Was glitzert denn da?» erzählt.
Auf dem Weg befindet sich der erste Schweizer «Nuggitresor» Der rund 4,5 Kilometer lange Zugiblubbi-Erlebnisweg wurde vor kurzem auf dem Zugerberg eröffnet. Der aus acht Spielposten und neun Diamantenposten bestehende Weg beginnt direkt bei der Bergstation. Auf einer Schatzkarte können die bei jedem der neun Diamantenposten gefundenen Buchstaben eingetragen werden. Um beim Gewinnspiel teilzunehmen, werden die ausgefüllten Schatzkarten zum Schluss in den ZugiblubbiBriefkasten an der Bergstation eingeworfen. Auf drei Tafeln am Anfang des Erlebnisweges wird die Geschichte «Was glitzert denn da?» auf Deutsch und auf Englisch erzählt. Sie
bildet die Grundlage für den Rest des Weges: die Diamantensuche. Über einen QR-Code auf den Tafeln kann man sich die Geschichte auch anhören. Begleitet werden die Besucher zusätzlich von Mister Money, dem Maskottchen der Zuger Kantonalbank. Er übernimmt die Rolle des Übersetzers an verschiedenen Spielposten. Sein eigener Posten bei der beliebten Grill- und Picknick-
Postplatz
Littering
Nevio Creti (links) und Carlo Rossi waren in einer Höhle auf Diamantensuche. stelle im Brand bietet zwei Attraktionen. Die hölzernen Murmelspiele und der wohl schweizweit erste «Nuggitresor». Kinder können dort ihren Schnuller einwerfen. Mister Money gibt sie dann an die «Nuggifee» weiter.
Erstklässler sind von der Suche begeistert Die zwei Erstklässler Nevio Creti und Carlo Rossi waren
An einem Posten sind verschiedene riesige Pilze verteilt. vom Zugiblubbi-Erlebnisweg sofort begeistert. Bei der Geschichte über den Diamantenklau und die anstehende Suche kam immer mehr Freude auf. Ungeduldig warteten beide auf den ersten grossen Fund. «Ich hoffe, wir finden bald Diamanten.Vielleicht können wir sie ja auch nach Hause nehmen», sagt Nevio Creti. Beim Anblick des ersten Kletterpostens war die Edelsteinsuche aber vor-
erst vergessen. An auf dem Erlebnisweg verteilten Spielposten können sich die Kinder in Balance und Geschicklichkeit üben. Rückblickend habe den beiden der Weg sehr gut gefallen. Schade sei nur gewesen, dass keine Schatzkarten mehr vorhanden und einige Posten schon beschädigt worden waren. «Aber es war sehr lustig. Ich würde noch mal gehen», sagt Carlo Rossi.
In der Mehrheit fehlte es dem Vorhaben an Rückhalt
Im Juni 2008 stimmten die Stadtzuger dem Bebauungsplan Postplatz zu. Darin hiess es unter anderem: Ein Jahr nach Inbetriebnahme des Parkhauses Postplatz, voraussichtlich im Frühling 2019, müssen 60 Parkplätze auf dem oberen und unteren Parkplatz aufgehoben werden. Jetzt, wo am Postplatz gebaut wird, legte der Stadtrat dem Parlament den Baukredit von 1,3 Millionen Franken für die Umgestaltung des unteren Postplatzes vor. Mit der Ablehnung des Stadttunnels vor zwei Jahren hat sich die Ausgangslage für grundlegend verändert. Die CVP-Fraktion stellte den Antrag, das Geschäft an den Stadtrat zurückzuweisen, was der Rat jedoch ablehnte. Nach der Debatte über die Vor- und Nachteile beschloss der Grosse Gemeinderat in seiner Sitzung vom 24. September, dem Baukredit von 1,3 Millionen Franken nicht zuzustimmen. Bemängelt wurden unter anderem die versteckten Taxiplätze im Raiffergässli oder Veloabstellplätze an ungeeigneter Stelle. Der Stadtrat nahm den Entscheid des Parlaments zur Kenntnis, wird ihn analysieren und später über das weitere Vorgehen entscheiden. pd
Die Kampagne «Zug blibt suuber» wird nicht weitergeführt, obwohl man in Rotkreuz gute Erfahrungen machte.
Ziel bestand darin, neu zu strukturieren Mitte 2016 lief die dreijährige Frist im gemeinsamen Vorgehen unter dem Titel «Zug blibt suuber» ab, und die Anstellung des bei der Stadt Zug beschäftigten Koordinators wurde nicht verlängert.Auf der Suche nach einer Anschlusslösung in reduziertem Umfang bildete sich daraufhin eine
Informationen Anfahrt: Standseilbahn Schönegg–Zugerberg Strecke: 4,5 Kilometer Dauer: 1,5 bis 2 Stunden Bei jedem Wetter geöffnet. Die gesamte Strecke ist kinderwagen- und rollstuhlzugänglich. caf
Zug
Baukredit wurde abgelehnt
Das Projekt «Zug blibt suuber» war ein Gemeinschaftsvorhaben des Kantons, den Zuger Gemeinden und des Zweckverbands der Zuger Einwohnergemeinden für die Bewirtschaftung von Abfällen (Zeba). Es war eine begleitende Massnahme zur Einführung der Ordnungsbussen im Kampf gegen das Littering im Kanton Zug. Die Kampagne wurde Mitte 2013 ins Leben gerufen und war auf drei Jahre befristet. Mit Informations- und Kommunikationsmassnahmen wurde die Bevölkerung für die Problematik sensibilisiert.
Bilder: Cara Fried
di Knüsel, Leiter der Arbeitsgruppe, bedauert dies: «Es ist sehr schade, dass wir das bisher Erreichte nicht weiterführen können. Ich bin überzeugt, dass die Anstrengungen gegen das Littering wirken und alle davon profitieren, insbesondere auch unsere unmittelbare Umwelt.» In Rotkreuz habe man gute Erfahrungen damit gemacht. Gegen Littering wollen die Zuger Gemeinden nicht mehr gemeinsam ankämpfen. Bild: Daniel Frischherz Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern von Gemeinden, der Sicherheitsdirektion und des Zeba. Das Ziel bestand darin, das Projekt neu zu strukturieren. Auf Basis der vorhandenen Grundlagen erarbeitete die Gruppe ein Programm mit Anti-Littering-Aktionen für die kommenden drei Jahre. Zudem wurde eine neue Regelung für die gemeinsame Finanzierung der Aktivitäten im Umfang von rund 50 000 Franken pro Jahr entworfen. Vor den Sommerferien stellte die Projektleitung allen involvierten Stellen das Aktionsprogramm und den Finanzierungsschlüssel vor und beantragte die Beteiligung. In
der Zwischenzeit haben mehrere Gemeinden den Entscheid gefällt, sich am vorgeschlagenen Programm nicht mehr zu beteiligen. Zudem haben einige Involvierte ihre Zustimmung davon abhängig gemacht, dass sich alle Gemeinden beteiligen und die Aktion sich über das ganze Kantonsgebiet erstrecken müsse. In der Mehrheit fehlt der Rückhalt für ein gemeinsames Vorhaben. Unter diesen Voraussetzungen haben sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe entschieden, die gemeinsame Kampagne gegen das Littering einzustellen und auf eine Anschlusslösung zu verzichten. Gemeinderat Rue-
Gemeinden können weiterhin Plakate und Aufkleber einsetzen Seit der Einführung der Ordnungsbussen im Betrag von hundert Franken und der Begleitung der Kampagne «Zug blibt suuber» habe sich die Situation deutlich verbessert. «Die Reinigungsarbeiten den Strassen entlang und auf öffentlichen Plätzen verursachen viel manuelle Arbeit. Ein wesentlicher Teil der eingesetzten Mittel wäre durch den verminderten Reinigungsaufwand kompensiert worden», so Knüsel. Es steht den Gemeinden nun frei, eigene Massnahmen gegen das Littering zu ergreifen und noch vorhandene Mittel wie Plakate oder Aufkleber auf Abfallbehältern einzusetzen. Ebenso bleibt die kantonsweite Geltung der Ordnungsbusse unverändert in Kraft. nad
Ausländer bleiben ausgeschlossen Sollen Ausländer und Ausländerinnen zur Jungbürgerfeier eingeladen werden? Diese Frage sorgte in der Sitzung des Grossen Gemeinderat der Stadt Zug am 26. September für Gesprächsstoff. Der Rat lehnte auf Antrag der SVPFraktion mit 18 zu 15 Stimmen die Teilnahme von ausländischen jungen Erwachsenen an der städtischen Jungbürgerfeier ab, wie dies ein Postulat der SP-Fraktion verlangte. Die Feier sei, wie der Name sage, eine für Schweizerinnen und Schweizer, die mit 18 Jahren das Stimm- und Wahlrecht erhalten, argumentierten die bürgerlichen Fraktionen. Viele Gemeinden sehen dies jedoch anders (wir berichteten). Seit diesem Jahr lädt die Gemeinde Cham zur Jungbürgerfeier nicht nur Schweizer ein, sondern auch ausländische Jugendliche. Hünenberg, Risch, Menzingen, Steinhausen und Baar tun dies schon seit mehreren Jahren. Auch in der Gemeinde Neuheim wird das Thema besprochen. In der Gemeinde Oberägeri seien Jungbürgerfeiern, die Ausländer integrieren, noch nicht zum Thema geworden. In Walchwil sehe man keinen Grund zu einer Änderung der Tradition. nad
Dieser Zahnspezialist empfiehlt sich unseren Lesern
Gesundheit
Cliniodent – Die Zahnmedizin von A bis Z chere Gefühl von festem Halt. Zahnimplantate können Ihnen das Gefühl und die Sicherheit von festen Zähnen wiedergeben. Cliniodent kann Ihnen mit zwei bis vier Implantaten minimalinvasiv eine festsitzende Prothese anfertigen. Nahezu jeder fehlende Zahn kann durch die modernen Verfahren der Implantologie patientenfreundlich ersetzt werden. Wollen Sie ganz auf Ihre Prothese verzichten, bietet Cliniodent Ihnen eine minimalinvasive Methode, Ihre Prothese durch fest verankerte, nicht herausnehmbare Zähne zu ersetzen.
Das Zahnarzt-Team von Cliniodent in Zug kümmert sich 365 Tage im Jahr um das Lächeln seiner Patienten: von ästhetischer Zahnmedizin bis hin zur Zahntechnik. Dank langjähriger Erfahrung, dem Einsatz modernster Technologien und der ausschliesslichen Verwendung von qualitativ hochwertigen Materialien können bei zahnärztlichen und implantologischen Behandlungen optimale Ergebnisse erreicht werden. Neben der allgemeinen Zahnmedizin bietet Cliniodent seinen Patienten das ganze Spektrum der modernen Zahnmedizin an. Von ästhetischer Zahnmedizin bis hin zur Zahntechnik – in der qualitätszertifizierten Praxis wird jedem geholfen.
Qualitativ hochwertige Implantatlösungen Im Speziellen hat es sich Cliniodent zur Aufgabe gemacht, qualitativ hochwertige Implantatlösungen für seine Patienten leistbar zu machen. Implantate sind im Gegensatz zu Prothesen und Brücken 100 Prozent stabil und unbeweglich und können ein Leben lang halten. Durch das eigene zahntechnische Labor kann bei Cliniodent in kürzester Zeit für jede
Cliniodent Zahnmedizin und Implantologie an der Baarerstrasse 50 in Zug legt Wert darauf, ihren Patienten stets die aktuellsten und besten Behandlungsmethoden anzubieten. Bild: PD
Beinahe jeder Zahn kann heute ersetzt werden Ist ein Grossteil der Zähne sanierungsbedürftig, führt Cliniodent auch komplette Zahnsanierungen durch. Dabei werden Füllungen erneuert, fehlende Zähne ersetzt, Wurzelbehandlungen durchgeführt und neben der Funktionalität der Zähne auch die Ästhetik der Zahnreihen wiederhergestellt. Wichtig für den Erfolg der Zahnsanierungen ist eine genaue Planung. Alle dafür benötigten Spezialisten arbeiten bei Cliniodent Hand in Hand für ein optimales Ergebnis. pd
Situation die passende Lösung ganz individuell angefertigt werden. Durch modernste Geräte und neueste Behand-
Weitere Informationen unter: Cliniodent Zahnmedizin & Implantologie, Baarerstrasse 50 in Zug, 041 552 31 00 info@cliniodent-zug.ch
lungsmethoden wird bei Cliniodent die Zahnbehandlung zur Zahnwellness. Von schmerzfreier Spritze über
Lachgas-Sedierung bis zur Vollnarkose sorgt das Spezialistenteam für eine angenehme Zahnbehandlung ohne
Stress. Totale Prothesen sind oft nicht fest genug oder unbequem und geben nicht das si-
Anzeige
Implantologie & Zahnmedizin – Cliniodent ZUG – Dr. Busch & Dr. Busch-Doh Busch-Dohr
CLINIODENT ZEIGT DEM PREIS DIE ZÄHNE. Höchste Qualität ist jetzt auch in Zug bezahlbar – durch das CLINIODENTKONZEPT – An 365 Tagen im Jahr. ERÖFFNUNGSANGEBOT: KRONE AB 599 CHF UND ZAHNIMPLANTATE AB 999 CHF – UND ZWAR IN HÖCHSTER QUALITÄT. CLINIODENT ist nun bereits 7 Jahre in der Schweiz der „neue Weg“ rund um das Thema Zähne. Das Cliniodent-Modell beruht auf einem langjährig entwickelten Konzept und bietet bis zu 10 Jahre Garantie auf alle Neuanfertigungen von festsitzendem Zahnersatz sowie eine einzigartige Einheilgarantie für Implantate. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf Qualität und beste Materialien gelegt. Das Angebot von Cliniodent Zug umfasst das gesamte Spektrum der Zahnmedizin.
Cliniodent Zug Baarerstrasse 50, 6300 Zug – Telefon: 041 55 23 100 Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Beratungstermin!
Ägerital-Sattel Tourismus
SCHAUFENSTER
Region mit grosser Vielfalt Erst zu Jahresbeginn ins Leben gerufen, zeigt Ägerital-Sattel Tourismus bereits, wohin die Fahrt geht. Mit einem neuen Konzept will das Team die Attraktivität der Region steigern. «Begeisterung ist das A und O, um touristisch Erfolg zu haben», mit dieser Devise hat Präsident Fridolin Bossard den jungen Verein motiviert. In der nicht ganz einfachen Konstellation als überdachendes Destinationsteam der Kurvereine der drei Gemeinden und erst noch die Kantonsgrenzen überschreitend, galt es, rasch zu zeigen, wohin die Fahrt gehen soll. Moderiert durch einen Vertreter des Tourismus Instituts Samedan, ist ein Marketingkonzept entstanden. Dieses zeigt, welches touristische Potenzial in der Region Ägerital-Sattel steckt.
Schweizer Geschichte erleben und die Landschaft geniessen Selbst angesichts der grossen Konkurrenz in der Zentralschweiz seien die Chancen zu punkten greifbar: «Ägerital-Sattel ist von seinen Einzugsgebieten, den Talkesseln von Zug und Schwyz und der linken Zürichseeküste, rasch und bequem erreichbar. Zudem lässt sich in Morgarten
Für Biker soll die Region Ägerital–Sattel noch attraktiver werden. Schweizer Geschichte erleben wie nur an wenigen anderen Orten», so Bossard. Die liebliche Landschaft der ganzen Region spreche zudem urbane
«Begeisterung ist das A und O, um touristisch Erfolg zu haben.» Fridolin Bossard, Präsident Ägerital-Sattel Tourismus
Menschen an, die klassischen Berggebieten aus unbestimmten Ängsten ausweichen. Das touristische Kapital, und damit die Chancen für ÄgeritalSattel, seien intakt. Fünf Geschäftsfelder will das Team von Ägerital-Sattel Tourismus
Bild: PD
erschliessen. So will man für Seminarbesucher ein attraktives Freizeitprogramm zur Teambildung schnüren, auf Wassererlebnisse im und auf dem Ägerisee und im künftigen Ägeribad aufmerksam machen, Schulkindern und Familien Schweizer Geschichte zum Erleben nahebringen, und Einsteigern die Wintersportmöglichkeiten im Nollen, auf dem Raten und auf Hochstuckli aufzeigen. Zusätzlich will man Familien vermehrt zum Biken, Wandern und Bräteln an den Feuerstellen bewegen.
Fünf Geschäftsfelder mit gutem Potenzial Das Augenmerk der Destinationsorganisation gilt also einerseits den Tagesgästen, andererseits wird Übernach-
tungsgästen aufgezeigt, was sie alles in der Region erleben können. Klassenlehrer sollen künftig von Ägerital-Sattel Tourismus Komplettpakete zur Gestaltung ihrer Schulreisen erhalten und Seminarveranstalter Angebote zur Teambildung in freier Natur rund um den Ägerisee. Für E-Biker soll es im ganzen Gebiet Ladestationen und Biker-freundliche Hotels geben. Wanderer sollen schon bald einfach und schnell ihre Königsroute finden, selbstverständlich mit Verpflegungsmöglichkeiten in einer der zahlreichen Besenbeizen. Und die vielen Noch-NichtWintersportler unter den Expats sollen von Ägerital-Sattel Tourismus auf Englisch den Einstieg in den Wintersport finden. «Die Befürchtung, die ortsansässigen Einwohner gingen dabei vergessen, ist fehl am Platz», beruhigt der Präsident. Als Partner von Zug Sports trägt Ägerital-Sattel Tourismus mit dazu bei, dass «Ägerion-Ice», das idyllische Kunsteisfeld im Birkenwäldli, vom Freitag, 24. November, bis zum Sonntag, 7. Januar 2018 – inklusive dem dazugehörigen Fondue-Beizli nach Unterägeri kommt. Auch der vor Jahren beliebte Gourmet-Pass wird in neuer Form vor Weihnachten wieder lanciert: als «ZnachtXpass» in einem Dutzend Gaststätten im Ägerital und im Sattel. nad
SCHAUFENSTER
Christoph Utesch ist Optimetrist und Handwerkskünstler.
Bild: PD
EventOptik GmbH
Neu und innovativ
M
it viel Charme und innovativen Ideen entstand in der Vorstadt 18 in Zug der etwas andere Optikerladen des Optikerpärchens Christoph und Monika Utesch aus Zug. Bei ihrem Konzept wird auf Nachhaltigkeit und individuelle Beratung grossen Wert gelegt. Mit modernster Technik und aktuellen Gastkollektionen, die immer wieder für Abwechslungen sorgen, bringen die beiden richtig frischen Wind in die Optikszene. Speziell der DNEye-Scanner II von Rodenstock, welcher um ein Vielfaches genauere Dioptrien misst und somit für schärfste Abbildung sorgt, ist im Kanton Zug ein-
malig. Mit der Philosophie «Faire Beratung, faire Preise, faire Produkte» wird für alle die ideale Lösung gefunden. Wenn möglich wird mit regionalen Lieferanten gearbeitet, bei Gläsern, Fassungen sowie bei Kontaktlinsen. Bei EventOptik wird selbst der Sehtest zum Erlebnis. Mit der 3DTechnologie wird die ideale Balance zwischen den beiden Augen ermittelt, um das optimale Zusammenarbeiten der Augen zu gewährleisten. pd EventOptik GmbH, Vorstadt 18 in Zug 041 743 25 25, www.eventoptik.ch Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 bis 13 Uhr, 14 bis 19 Uhr und Samstag 10 bis 17 Uhr.
7
MARKTPLATZ
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Oktober 2017 · Nr. 37
Die neuen Betten vereinen Schlafkomfort und Gesundheitsvorsorge.
Bild: PD
Möbel Märki
Die Seifen werden auf der Basis von Kokosöl hergestellt.
Bild: PD
Wiener Seife Schweiz
Es ist angerührt
I
nmitten Wiens wird diese duftende, sanft kaltgerührte Seife nach einer altbewährten Wiener Rezeptur und Tradition mit viel Sorgfalt, Liebe und natürlichen Zutaten von Hand hergestellt. Am Samstag, 7. Oktober, feiert die Wiener Seife ein besonderes Ereignis.
Über 60 Seifenkreationen stehen zur Auswahl Im Dorfkern von Arth am See im Kanton Schwyz öffnet eine kleine, charmante Wiener Seifenboutique ganz im Flair des Wiener Hauptgeschäfts ihre Tore. Wir freuen uns, Ihnen unser umfassendes Seifensortiment auch dank Onlineshop schnell und unkompliziert zur Verfügung stellen zu können. Die über 60 verschiedenen Seifenkreationen werden, basie-
rend auf Kokosöl, und mit nur den besten Pflanzenölen und Extrakten aus der Natur im schonenden Kaltrührverfahren hergestellt. Die wertvollen Inhaltsstoffe, grossteils aus kontrolliert biologischem Anbau, bleiben so erhalten und der überaus üppig-cremige Schaum reinigt sanft Gesicht, Hände, Haare und Körper und versorgt die Haut mit reichlich Feuchtigkeit und Wohlgefühl. Zur Eröffnung schenken wir Ihnen ein duftendes Seifenpräsent. Wir freuen uns auf Ihren Besuch am Samstag, 7. Oktober, von 11 bis 17 Uhr bei Wiener Seife Schweiz, Rathausplatz 10, in Arth. pd Wiener Seife Schweiz, Rathausplatz 10 in Arth am See 078 737 25 35 info@wienerseife.ch
TCM betrachtet den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele.
Bild: PD
MediQi
Traumhafte Matratzen Ganzheitliches Heilsystem
D
ie Schweiz bietet weltweit den höchsten Schlafkomfort. Mit dem neuen Boxspring-Designbett «Festival Viva» lancieren mit Möbel Märki und Riposa Swiss Sleep zwei Schweizer Familienunternehmen den neusten Schlafkomfort als beste Gesundheitsvorsorge. «Schlafen in der richtigen Körperlage entspannt und lässt schneller, tiefer und länger schlafen. Schlafen in der richtigen Körperlage ist deshalb die beste Gesundheitsvorsorge», erklärt RiposaGründer Walter Schnellmann. Laufend investiert Riposa in die Forschung und Entwicklung des gesunden Schlafes,
so auch mit der Zusammenarbeit mit Swissbiomechanics (SBM) in Zürich mit der Analyse über die richtige Körperlage für die beste Entspannung des Körpers. Die neue «Festival»-Rückenmatratze gibt es in verschiedenen Härtegraden, die eine optimale Rückenlagerung bietet. Die Matratzen können in allen Möbel-Märki-Filialen Probe gelegen werden. pd Möbel Märki, Industriestrasse 1, in Dierikon-Luzern (Hauptstrasse Luzern–Zug, beim «McDonald’s») Öffnungszeiten: Montag, Dienstag und Donnerstag 9 bis 18.30 Uhr, Mittwoch und Freitag 9 bis 21 Uhr, Samstag 8 bis 16 Uhr.
D
ie Traditionelle Chinesische Medizin umfasst jahrtausendealte Methoden wie Akupunktur, chinesische Arzneimittel, Tuina-Massage, Moxibustion und Schröpfen. MediQi hat mit der Eröffnung des ersten TCMZentrums in der Schweiz mit chinesischen Fachtherapeuten den Grundstein gelegt. Das Heilsystem betrachtet den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele. Die Schulmedizin und TCM ergänzen sich wirkungsvoll. Die enge Zusammenarbeit von MediQi mit der Schulmedizin ergibt Synergien, von denen der Patient profitieren kann. Das Behandlungskonzept ist schonend und
Buchen Sie Ihr Schaufenster online unter www.zugerpresse.ch
nachhaltig. Sehr gute Erfolge werden bei Schmerzbehandlungen wie Migräne, Rheuma, Kopf-, Rücken- und Gelenkschmerzen und Arthrose erzielt. Anerkannt sind auch die Erfolge bei Behandlungen von Allergien, Magen-, Darm- und Schlafstörungen, Frauenbeschwerden sowie psychosomatischen Erkrankungen. Die MediQi-Fachtherapeuten für TCM sind EMR-, NVS- und Asca-anerkannt. Ihre Leistungen werden mit einer Zusatzversicherung für Komplementärmedizin von der Krankenkasse anteilsmässig übernommen. pd MediQi Baar, Landhausstrasse 19 in Baar, www.mediqi.ch
Jetzt Ticke tverk auf
The Florida Project
S E AN BAKE R
Kunterbunte Souvenirshops und schäbige Motels mit vielversprechenden Namen reihen sich in einem Vorort des vielleicht glücklichsten Ortes der Welt, des Disneyworld in Orlando, Florida, aneinander. Hier, im „Magic Castle Inn“, ist Mooney zu Hause. Das aufgeweckte, sechsjährige Mädchen zieht mit seinen FreundInnen Scootey und Jancey um die Häuser, schnorrt Eiscreme und führt auch sonst den lieben langen Tag viel Unsinn im Schilde. Dass ihre Mutter Halley vor kurzem ihren Job als Stripperin verloren hat und nun kaum mehr weiss, wie sie die wöchentlichen 35 Dollar Zimmermiete bezahlen soll, bekommt die Kleine nur am Rande mit. Schliesslich könnten sie und ihre Mom im Notfall immer noch auf die Unterstützung des genauso strengen wie gutherzigen Motelbesitzers Bobby hoffen … Einmal mehr versteht es Regisseur Sean Baker, eine amerikanische Subkultur mit Feingefühl und unglaublicher Lebendigkeit festzuhalten. Ohne Zweifel einer der stärksten Filme des Jahres. Spielzeiten: Sa, 30.9.17, 18.00 Uhr, Arena 4 Fr, 6.10.17, 18.30 Uhr, Riffraff 1 Sa, 7.10.17, 15.00 Uhr, Arthouse Le Paris
The Ballad of Lefty Brown
AN D R E W HAI G H
Ein festes Zuhause, warme Mahlzeiten und Schulfreunde sind eigentlich alles, was der 15-jährige Charley sich wünscht. Doch das ist mit seinem alleinerziehenden Vater, der als Lagerarbeiter von einem Ort zum nächsten zieht, nicht so einfach zu finden. Nun sind sie in der Hoffnung auf einen Neuanfang nach Portland gezogen. Als das Schicksal plötzlich zuschlägt, ist Charley jedoch auf sich allein gestellt. Auf der Ranch des abgehalfterten Pferdetrainers Del Montgomery und dessen Frau, der Rennreiterin Bonnie, findet er eine notdürftige Bleibe – aber auch neue Lebensfreude, da er sich um deren Pferde kümmern darf. Besonders der Hengst Pete wächst Charley ans Herz: Er leidet mit ihm, wenn Del ihn bei illegalen Rennen verheizt, und leistet ihm nachts Gesellschaft. Als das Pferd an einen Metzger verkauft werden soll, heckt Charley einen Plan aus. Regisseur Andrew Haighs vierter Kinofilm basiert auf dem gleichnamigen Jugendroman von Willy Vlautin. Drama UK, 2017 121 Min, DCP, Farbe Sprache: Englisch Untertitel: Deutsch
Spielzeiten: Sa, 30.9.17, 21.00 Uhr, Arthouse Le Paris So, 1.10.17, 20.30 Uhr, Arena 4 Mo, 2.10.17, 21.00 Uhr, Riffraff 1
JA R E D M O SH É
Der 63-jährige Lefty Brown ist die linke Hand des berüchtigten Westernhelden und Sheriffs Edward Johnson. So arbeitet er auch seit Ewigkeiten auf dessen Farm, um die er sich nun – da Johnson zum Senator von Montana gewählt wurde – kümmern soll. Johnsons Ehefrau hingegen hegt ihre Zweifel, dass Lefty dieser Aufgabe gewachsen ist. Als der frischgebackene Senator jedoch urplötzlich erschossen wird, tritt die ewige Nummer zwei aus dem Schatten des Idols, schwört Rache und reitet, einsam wie noch nie, in die Weiten des kargen Landes. Ein alter Wegbegleiter, der überrascht davon erfährt, macht sich besorgt auf den Weg, um Lefty zurück nach Hause zu holen. Doch der ist gerade dabei, selbst zum Helden aufzusteigen. Regisseur Jared Moshé bricht mit den Idolen des Westernfilms und hebt den Sidekick revolverschwingend an die Spitze des Rachefeldzugs. So lässt er das Genre in moderner und zugleich höchst nostalgischer Weise wieder aufblühen. Western USA, 2017 111 Min, DCP, Farbe Sprache: Englisch Untertitel: Deutsch
Spielzeiten: Fr, 6.10.17, 18.00 Uhr, Corso 1 Sa, 7.10.17, 13.00 Uhr, Riffraff 1
© Park Circus/Universal
Drama USA, 2017 115 Min, DCP, Farbe Sprache: Englisch Untertitel: Deutsch, Französisch
Lean on Pete
© David McFarland
© Marc Schmidt
© ScottPatrickGreen
zff start .com icket .ch
Et au pire, on se mariera
LÉ A P O O L
Un beau soleil intérieur
CL AI R E D E N I S
Geschickt versteckt Aïcha ihr fragiles Wesen hinter einem losen Mundwerk. Die rotzfreche Teenagerin kann nicht verstehen, dass sich ihre Mutter von ihrem über alles geliebten, algerischen Stiefvater getrennt hat. Seither fühlt sie sich von niemandem wirklich verstanden – bis sie eines Tages den attraktiven Baz kennenlernt. Für sie ist es Liebe auf den ersten Blick. Aber der Musiker ist fast doppelt so alt und nimmt sie – zu ihrem grossen Ärger – viel mehr wie eine kleine Schwester wahr. Aïcha ist zu allem bereit, um Baz davon zu überzeugen, dass sie ein perfektes Paar wären. Doch ihre intriganten Fantasien werden ihr bald zum Verhängnis. Die Schweizer Regisseurin Léa Pool ist seit Jahren eine begnadete Meisterin im filmischen Erforschen weiblicher Identität. In ihrem jüngsten Regiewerk erzählt sie von der Zerbrechlichkeit einer jungen Frau, die verzweifelt nach Halt und Aufmerksamkeit sucht.
Vor kürzerem geschieden, sucht die sensible Mittfünfzigerin Isabelle nach einer neuen grossen Liebe. Oder zumindest nach etwas, was dem nahekommen könnte. Wenn es mit dem adretten Banker im blauen Hemd nichts wird, dann vielleicht mit dem attraktiven jüngeren Schauspieler. Doch dieser weiss selbst nicht, was er will, und schon gar nicht, was Isabelle eigentlich will. Mit ihrem eigenen ExMann passt es im Bett jedenfalls auch nicht mehr, und ihr Künstlerkollege reicht nur für eine Kurzgeschichte. So stolpert Isabelle stets wortgewandt, aber unschlüssig von einer Affäre in die nächste. Es kann doch nicht so schwer sein, Romantik und Liebe zu finden – vor allem in Paris! Mit Augenzwinkern und Intimität wagt ZFF Ehrenpreisträgerin Claire Denis einen Flirt mit der romantischen Komödie. UN BEAU SOLEIL INTÉRIEUR erzählt von einer starken und zugleich verletzlichen Frau, der das Glück immer wieder zwischen den Fingern zerrinnt.
Coming of Age Kanada, Schweiz, 2017 90 Min, DCP, Farbe Sprache: Französisch Untertitel: Deutsch, Englisch
Drama Frankreich, 2017 94 Min, DCP, Farbe Sprache: Französisch Untertitel: Deutsch
Spielzeiten: Mi, 4.10.17, 21.00 Uhr, Arthouse Le Paris Do, 5.10.17, 21.00 Uhr, Riffraff 1 Sa, 7.10.17, 16.45 Uhr, Filmpodium
Spielzeiten: Di, 3.10.17, 21.00 Uhr, Arthouse Le Paris Sa, 7.10.17, 21.15 Uhr, Riffraff 1 So, 8.10.17, 18.00 Uhr, Riffraff 1
The Hero
B R E T T HALE Y
Mit rauchdurchdrungenem Bariton haucht die ehemalige WesternIkone Lee Hayden einen flachen Werbespruch in das Mikrofon des Aufnahmestudios. Seine besten Jahre hat der mittlerweile ergraute Actionheld hinter sich. Neben den gelegentlichen Werberollen versüsst er sich die Tage gemeinsam mit seinem ehemaligen Co-Star, Freund und Dealer Jeremy, und jeder Menge Marihuana. Als er eines Tages von einer Krebsdiagnose überrascht wird, realisiert Lee, dass er etwas ändern muss. Er nimmt die Einladung eines Filmclubs an, der ihn für sein Lebenswerk auszeichnen will, versucht Kontakt zu seiner Tochter aufzunehmen und findet an der etwa halb so alten Charlotte Gefallen … Mit warmen, ruhigen Bildern und herzerwärmendem Humor entführt uns Regisseur Brett Haley in das winterliche Los Angeles eines gealterten Filmcowboys. Haley entwickelte das Drehbuch eigens für Hauptdarsteller Sam Elliott, der endlich wieder die ganz grosse Bühne betritt. Tragikomödie USA, 2017 93 Min, DCP, Farbe Sprache: Englisch Untertitel: Deutsch
Spielzeiten: So, 1.10.17, 15.45 Uhr, Corso 1 Di, 3.10.17, 18.30 Uhr, Arena 7
Mehr Infos und alle Filme: zff.com Tickets: zff.com / starticket.ch Main Partner
Co-Partner
Cinema Partner
Supported by
Media Partner
Human Rights Partner
REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Oktober 2017 · Nr. 37
Krankenversicherung
Prämien steigen um 2,3 Prozent ferenz der regulären Grundversicherungen zwischen den preiswertesten und den teuersten Anbietern im Kanton Zug kann bis zu 2000 Franken
Gute Nachrichten für Zugerinnen und Zuger: Die Krankenkassenprämien steigen im Vergleich zu den anderen Schweizer Kantonen weniger stark.
«Bei der Qualität machen wir keine Kompromisse. Top-Qualität zu einem vernünftigen Preis – das ist unser Grundsatz.»
Luisa Viggiano
Es gibt keinen Grund, mit den Anstrengungen nachzulassen Regierungsrat Martin Pfister freut sich über den etwas moderater ausgefallenen Prämienanstieg. «Im Vergleich zu den Vorjahren und vielen anderen Kantonen ist bei uns eine gewisse Beruhigung des
Schneesportlager
Die Zuger wollen auf die Skipisten Im Kanton Zug gibt es ein einmaliges Schneesportlagerangebot, auf welches stark zugegriffen wird. Im letzten Jahr gab es über 1700 Anmeldungen für eines von 46 angebotenen Schulskilagern, teilt das Amt für Sport mit. Darunter 475 Anmeldungen von Jugendlichen der kantonalen Mittelschulen (KSZ, KSM, FMS). Jährlich zieht es 25 Prozent aller Primar- und Oberstufenschülerinnen und -schüler während der Sportferien in ein Lager. Dieser Trend hält im Kanton Zug bereits seit längerem an.
Jedes vierte Zuger Schulkind geht ins Schneesportlager Die meisten Schneesportlager wurden als «Ski- und Snowboardlager» durchgeführt, die restlichen fanden im Bereich «Langlauf» oder «Touren» statt. Beherbergt war die Hälfte aller Lager im Kanton Graubünden, gefolgt von Bern, wo acht Lager zu Stande gekommen sind. Pro Lager waren rund fünf Jugend+Sport-Leiterinnen und -Leiter im Einsatz, welche den Schülerinnen und Schülern qualitativ guten Unterricht bieten. Insgesamt standen dem Kanton Zug also 238 J+S-Leiterinnen und -Leiter zur Verfügung, welche eine Grundausbildung im Fach «Schneesport» absolviert haben, die vom Amt für Sport angeboten wird. Schneesportlager sind im Kanton Zug Tradition Bildungsdirektor Stephan Schleiss weiss: «Dass die Schülerzahlen konstant hoch sind, spricht für das Angebot und die Qualität der Schneesportlager im Kanton Zug. Die Zuger Sportwoche ist einmalig und hat Tradition.» luv
Martin Pfister, Gesundheitsdirektor Zug
Bei den Krankenkassenprämien ist Zug günstiger als die meisten anderen Kantone. Dieses Bild zeigt die Räumlichkeiten für die ambulante Notfallversorgung im Kantonsspital Baar. Bild: Stefan Kaiser Prämienwachstums festzustellen. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.» Doch trotzdem behalten kostendämpfende Massnahmen eine hohe Priorität, betont der Zuger Gesundheitsdirektor. Wirkung zeigt bereits die im März in Kraft gesetzte Zulassungsbeschränkung für Ärztinnen und Ärzte. Durch Weiterbildungen werde die Qualität der medizinischen
Versorgung hochgehalten, was den Prämeinanstieg kleiner halte, so die Medienmitteilung. In die gleiche Richtung zielt die soeben angekündigte Liste von Operationen, welche künftig nur noch ambulant durchgeführt werden. Dies sei nicht nur günstiger, sondern auch angenehmer für Patientinnen und Patienten, meint Martin Pfister. Er stellt jedoch klar: «Bei der Qualität machen wir
keine Kompromisse. Top-Qualität zu einem vernünftigen Preis – das ist unser Grundsatz.»
2000 Franken Preisunterschied bei gleicher Leistung Die Gesundheitsdirektion empfiehlt, die Prämienangebote zu vergleichen. Denn die Durchschnittsprämien sagen nicht viel über die jeweiligen Angebote aus. Die Prämiendif-
pro Person und Jahr betragen. Das kann in einem Familienhaushalt dem Wert eines ganzen Monatslohns entsprechen. Das ist preismässig betrachtet ein grosser Unterschied – und das bei gleichbleibender Leistung der Krankenversicherung. Ein weiterer Sparansatz lässt sich zudem durch das sorgfältige Erwägen eines Wechsels in ein Hausarzt- oder in ein HMO-Modell, wo mehrere Ärzte in einer Praxis arbeiten, erzielen. Einen guten Überblick aller verfügbaren Angebote kann man auf der Internetseite www.priminfo.ch erhalten.
Anzeige
* Bis zum 6.10.2017 erhalten Sie beim Abschluss eines inOne KMU office-Abos mit neuem Internetanschluss von Swisscom den Router Centro Business 2.0 im Wert von CHF 299.– (Verkaufspreis ohne Abo) und die Basisinstallation (im Wert von CHF 199.–, mit TV im Wert von CHF 249.–, für weitere Installationen und TV-Boxen können Zusatzkosten entstehen) geschenkt. Zusätzlich werden Ihrer Rechnung CHF 200.– gutgeschrieben. Keine Barauszahlung möglich. Mindestbezugsdauer 12 Monate, exkl. Aufschaltung CHF 43.–. Nicht kumulierbar mit anderen Angeboten.
Nur in den Kantonen Uri, Appenzell Innerrhoden und Nidwalden sind die Prämien tiefer als in Zug. In allen restlichen 22 Kantonen der Schweiz bezahlt man mehr für die Krankenversicherung, teilt die Gesundheitsdirektion mit. Die Durchschnittsprämie für das Jahr 2018 beträgt für einen Zuger Erwachsenen 384 Franken, inklusive Unfall und mit regulärer Franchise. Das ist ein Anstieg von 2,3 Prozent im Vergleich zu diesem Jahr. Während die Kinderprämien in Zug um 3,3 Prozent ansteigen, dürfen junge Erwachsene im nächsten Jahr einen Anstieg von 2,6 Prozent erwarten.
Bis 6.10.
200.–
geschenkt für InternetNeukunden*
Internet, Service, Telefonie und Mobile: Neu alles zusammen in einem flexiblen Paket. Wechseln Sie jetzt sorglos Ihren Internetanschluss zu Swisscom. Wir schenken Ihnen 200.–, die Profi-Installation und den neuesten Router. Jetzt kostenlos beraten lassen 0800 055 055
swisscom.ch/inone-kmu
9 Ratgeber Recycling
Dominik Iten, Recyclingspezialist
Lampen richtig entsorgen
I
m Handel können seit ein paar Jahren nur noch effiziente und stromsparende Glühbirnen gekauft werden. Diese Spar- und LED-Lampen verbrauchen viel weniger Strom und brennen im Gegensatz zu normalen Glühbirnen viel länger. Die Leuchtstoffröhren und Sparlampen enthalten aber im Vergleich zu normalen Glühbirnen und Halogenlampen Schwermetalle. Wer seine Leuchtmittel fachgerecht entsorgt, kann sicher sein, dass die Schwermetalle im Glühmittel umweltfreundlich entsorgt werden. Die Abgabe der Leuchten ist aufgrund der vorgezogenen Recyclinggebühr (vRG), die der Konsument beim Kauf bezahlt, kostenlos. Seit 2005 betreibt die Stiftung Licht Recycling Schweiz (SLRS) das Entsorgungssystem. Die ausrangierten Leuchten können beim Fachhandel, der Gemeindesammelstelle oder bei einem Entsorger abgegeben werden. Die Leuchten und Leuchtstoffröhren müssen von der Verpackung, dem Kleber oder sonstigen Anhaftungen befreit sein. Die Glühbirnen gehören auf keinen Fall ins Altglas. Die Neonröhren und Sparlampen sollten nicht zerbrochen werden. Bei der Beschädigung dieser Lampen tritt das gesundheitsschädliche quecksilberhaltige Leuchtstoffpulver aus. Die daraus entstandenen Glassplitter und die Pulverrückstände sollten mit einem Tuch zusammengenommen und in einem Kunststoffbeutel verpackt in den Abfall geworfen werden. Staubsauger und Besen eignen sich nicht, da diese die Rückstände weiter verstreuen können. Die Leuchten bestehen aus Glas, Metall, Quecksilber und Natrium. Die Rezeptur des Leuchtstoffes kann nach Hersteller variieren. Die ausgedienten Lampen werden umweltverträglich und nach neustem Stand der Technik verwertet oder entsorgt. Es gibt verschiedene Verfahren, wie die Lampen recycelt werden können. Der Grundsatz ist aber immer der gleiche. Das quecksilberhaltige Leuchtstoffpulver wird vom Glas getrennt und deponiert. Das dampfförmige Quecksilber wird im Unterdruck in Aktivkohlefilter abgesogen. Im Anschluss wird das Metall vom Glas mechanisch abgetrennt. Die Glasröhre wird zerkleinert und mittels Metallscheider von metallischen Resten getrennt. Diese beiden Wertstoffe werden wieder als Sekundärrohstoffe recycelt. Der Autor ist gelernter Recycling spezialist EFZ und arbeitet bei der Gebrüder Iten AG in Unterägeri.
10 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Oktober 2017 · Nr. 37
Unser Anliegen
Ein Frauenausflug ins Bundeshaus in Bern
Daniela von Jüchen, Organisatorin Zuger Chornacht
Markus Burri, Diakon und Gemeindeleiter der katholischen Kirche Unterägeri
Die erste Zuger Chornacht
Seit 25 Jahren Diakon
A
A
m Ausgabetag dieser Zeitungsnummer darf ich ein persönliches Jubiläum feiern. 25 Jahre Diakon. Oder stimmiger für mich ausgedrückt: 25 Jahre im Dienst der Menschen. Im Laufe dieser Jahre wurde für mich der Begriff Diakon zu einer Lebenshaltung.
Der Leim, der die Teile des Ganzen zusammenhält Diakon heisst übersetzt nichts anderes als Dienen. Eigentlich etwas völlig Uncooles. Wird doch heute vor allem die Selbstverwirklichung geschult. Dienen hat eher etwas Unterwürfiges an sich. Haben Sie schon mal beobachtet, welche Familien, Vereine oder Gesellschaften etwas Gewinnendes ausstrahlen und gut funktionieren? Bei genauerem Hinsehen finden sich dort Menschen, die ihre Kräfte zu Gunsten der Gemeinschaft einsetzen. Sie sind so etwas wie der Leim, der die vielen Teile eines Ganzen zusammenhält. Sie sind nicht diejenigen, die lautstark auftreten oder grossartige Taten vorweisen. Die stillen Schaffer im Hintergrund Nach dem Menschentypus wären dies keine Alphatiere. Ich bezeichne sie als die Betatiere. Es sind die Vermittler und oft stillen Schaffer im Hintergrund. Vor ihnen braucht niemand Angst zu haben, da sie eine Liebenswürdigkeit ausstrahlen, die gewinnend wirkt. Vor 25 Jahren sagte ich Ja zu dieser Haltung. Nicht dass mir dies stets perfekt gelingt. Vielmehr ist es eine Richtschnur, an der ich mein Verhalten überprüfen soll. Spannend ist, dass dies für mich kein Müssen ist, sondern viel Freude bereitet.
IMPRESSUM
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 22. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug Telefon 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 071 272 72 56 Jahresabo Zuger Presse: 99.- CHF (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter: 99.- CHF INSERATE Telefon 041 725 44 56 inserate@zugerpresse.ch DRUCK LZ Print, Luzerner Zeitung AG. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 330 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
Bild: PD
Einen Tag vor der Bundesratswahl machten deshaus. Dort trafen sie während einer die Frauen von der Frauengemeinschaft Führung auf alle fünf Zuger Stände- und Neuheim einen Ausflug nach Bern ins Bun- Nationalräte. caf
Vierkampf
Zuger sahnen Medaillen ab Vergangene Woche fanden die Schweizer Meisterschaften im Junioren-Vierkampf statt. Die Zuger gewannen gleich sieben Medaillen. Elf Mannschaften aus der ganzen Schweiz rangen vom Sonntag, 23. September, bis Montag, 24. September, in Mettmenstetten um den Meistertitel sowie die Medaillen in der Einzel- und Mannschaftswertung. Die Vierkampfmannschaften messen sich in den vier Disziplinen Schwimmen, Laufen, Dressur- und Springreiten. Sie setzen sich aus je vier Athleten im Alter von 10 bis 20 Jahren zusammen. An
Die Zuger Junioren wurden mehrfach Schweizer Meister. der diesjährigen Schweizer Meisterschaft brillierte die Vierkampfmannschaft Zug unter der Führung von Barbara Koller ganz besonders. Schweizer Meister in der Kategorie B (10- bis 15-Jährige) wurde Dominic Chaix, knapp
Bild: PD
gefolgt von seiner Schwester Léonie Chaix. Sie sicherte sich mit Silber den Vize-SchweizerMeister-Titel in der Einzelgesamtwertung. Mit Lisa Lipp auf Platz 10 befand sich eine weitere Zugerin unter den besten Zehn der Kategorie. Auch in
der Kategorie A, Einzelwertung (15- bis 20-Jährige) glänzten die Gold- und Silbermedaillen für die Zuger Vierkämpfer. Die Goldmedaille der Kategorie A ging an Michael Bruhin. Silbermedaillenträgerin wurde Sabrina Wettach. Mit dem sechsten Rang positionierte sich auch Andrea Ettlin erfolgreich auf den vordersten Rängen. In der Mannschaftswertung A setzte die Vierkampfmannschaft Zug noch einen drauf. Sie gewannen sowohl Gold als auch Bronze. Auch die Silbermedaille der Mannschaftswertung A blieb im Kanton Zug und ging an das Team Lorze aus Cham. Gregor Bruhin für die Vierkampfmannschaft Zug
m Samstag, 15. September 2018, steigt in Zug die erste Zuger Chornacht. Die Umsetzung dieses regionalen Kulturhighlights wird möglich durch den Zuschlag beim Projektwettbewerb der Zuger Kantonalbank. Der Verein Zuger Chornacht hat die Arbeit schon aufgenommen. In diesen Tagen wird eine Vielzahl bekannter Chorformationen direkt angeschrieben, sich für eine Teilnahme zu bewerben. Bestehende Chöre jeglicher Couleur und jeden Alters aus der Kulturregion Zug, aber auch Neuformationen mit kreativen musikalischen Ideen sind eingeladen, sich über die Website für eine Teilnahme an der ersten Zuger Chornacht 2018 zu bewerben. Fantasievolle Programme in verschiedenen Musikrichtungen sollen die Zuger Altstadt zum Klingen bringen. Von 18 bis 23 Uhr werden von den Chören parallel jeweils Programme mit einer Dauer von 15 bis 20 Minuten präsentiert. Etwa 70 Programmfenster geben Raum für eine musikalische Vielfalt. Der Abend soll mit einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung enden. Infos unter www.zugerchornacht.ch
Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein oder Ihre Organisation ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion@zugerpresse.ch
Zug
Offenes Training für grosse und kleine Turnbegeisterte von Marcel Wolfisberg, Präsident des Kunstturnverbandes Luzern, Obwalden und Nidwalden, wie auch zwei Vorführungen, unter anderem mit zwei Schweizer Meistern und vielen für die Schweizer Meisterschaft qualifizierten Geräteturnerinnen und Geräteturnern rundeten den Tag ab. Michael Wyss für den Turnverband Zug
Der Zuger Turnverband traf sich in der Turnwerkstatt in Malters zu einem sportlichen Austausch. Auch Spitzensportler waren dabei. Erst zum zweiten Mal wurde dieses Jahr das Zuger Turnverband-(ZGtv-)Meeting durchgeführt. In der Turnwerkstatt Zentralschweiz in Malters tauschten sich am Sonntag, 24. September, die ZGtv-Turnerinnen und -Turner sportlich und kommunikativ aus.
Vorführungen mit ehemaligen Schweizer Meistern Der Zuger Turnverband unterstützt die Turnwerkstatt Zentralschweiz in den kommenden fünf Jahren finanziell und profitiert im Gegenzug von Ermässigungen auf die gute Infrastruktur. Schwerpunkte des
Anzeige
Herbstaktion:
Die Erwachsenen turnten am ZGtv-Meeting gemeinsam mit den Kindern. Rahmenprogramms beim Anlass waren der Krabbelpark für Kinder, das offene Training für kleine und grosse Geräteturner
und Geräteturnerinnen und das Mittagessen für alle Anwesenden. Der Zuger Kantonalturnverband konnte den 150
Bild: PD
angemeldeten Sportlerinnen und Sportlern zwei qualitativ hochstehende Lektionen bieten. Ein interessantes Referat
10% Rabatt auf den Fair-Preis!
In der Beilage finden Sie unser aktuelles Wohnfühl Magazin.
REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Oktober 2017 · Nr. 37
11
Diese Kleinstadtidylle (Bild links) herrschte noch 1945 in Zug. Im Jahr 1961 wurde sogar der Acker vor dem grossen L & G-Gebäude noch mit Pferden bestellt. Im Bild rechts ist der Güterbahnhof der Landis & Gyr zu sehen. Das Gebäude steht heute noch (siehe kleines Bild unten). In der Halle werden an den Wochenenden Partys gefeiert. Den dort ist heute die «Lounge & Gallery» zu finden. Im Volksmund wird der Club «LG» genannt. Bilder: PD
Geschichte
Wie Zug mit der Landis & Gyr gewachsen ist wicklung nachvollzieht. «Die Fabrik in der Stadt – Wie die Landis & Gyr Zug verändert hat» lautet der Titel des Bu-
Kleinstädtische Idylle und ein Weltkonzern. Wie passt das zusammen? Ein neues Buch erläutert, wie die Landis & Gyr Zug geprägt hat.
«Diese Fabrik hat der ganzen Region ihre Identität gegeben.»
Florian Hofer
Dass die Landis & Gyr von der ehemals kleinen 1896 gegründeten Manufaktur zum wichtigsten Arbeitgeber des Kantons Zug und zum Weltmarktführer für Elektroapparate aufgestiegen ist, dürfte noch hinlänglich bekannt sein. Doch inwieweit sich die Stadt Zug architektonisch den Bedürfnissen der grossen Fabrik untergeordnet hat, ist weniger dokumentiert.
Erfolg darstellen zu können», weiss Horat, der von 1987 bis 2001 Denkmalpfleger in Zug war. Bedient hat er sich aus der grossen Fülle des Fotoarchivs von Landis & Gyr. Zeigen kann
Ulrich Straub, Präsident Industriepfad Lorze ches, das der frühere Denkmalpfleger des Kantons Zug, Heinz Horat, geschrieben hat. Es verbindet Industrie-, Architektur- und Gesellschaftsgeschichte und visualisiert den Wandel anhand von zahlreichen Abbildungen. «Landis & Gyr hat glücklicherweise eigene Fotografen gehabt», erzählt Horat. Und diese haben fleissig die Firmengeschichte dokumentiert. Im besten Licht. «Natürlich sind diese Fotos gemacht worden, um den eigenen
Viele Bilder zeugen vom grossen Wandel in der Stadt Genau diesem Thema widmet sich ein Buch, das Zug als einstiges kleinstädtisches Idyll beschreibt und von dieser Ausgangslage 130 Jahre Stadtent-
Der Autor des L & G-Buches, Heinz Horat (links), mit Lektor Ulrich Straub, Präsident des Vereins Industriepfad Bild: Daniel Frischherz Lorze.
er damit die markanten städtebaulichen Veränderungen in Zug und Umgebung mitgemacht zu haben. Von der Fabrik habe man früher selten wirklich viel gewusst, berichtet Ulrich Straub, Präsident des Vereins Industriepfad Lorze, der massgeblich an der Entstehung des Buches beteiligt war. «Ich kann mich erinnern, dass wirklich in jeder Familie in der Stadt jemand bei Landis & Gyr gearbeitet hat. Doch trotzdem war das Gelände der Fabrik eine verbotene Stadt», so Horat. Kaum jemand, der nicht dort arbeitete, setzte seinen Fuss auf das nur von Arbeitern bevölkerte Fabrikareal.
Guido Baselgia sorgt für den künstlerischen Blick Besonders interessant dürfte derjenige Teil sein, der sich mit dem allgemeinen Einfluss der Landis & Gyr auf die Stadt beschäftigt. Dann etwa, wenn es um die Bedeutung der Gartenstadt, der Logierhäuser oder auch der Villen der Geschäfts-
leitung geht. Von der Immobilienpolitik und einem Masterplan zur Neugestaltung ganzer Quartiere erfährt man wie auch von städtebaulichen Vorstellungen aus New Jersey in den USA, die teilweise hierher exportiert wurden. So hat die L & G nicht nur die Infrastruktur des Kantons massgeblich geprägt, sondern auch die Gesellschaft und die Politik der Region. Aber auch die aktuelle Situation wird sichtbar gemacht. Der Fotograf Guido Baselgia, der früher einmal in Baar lebte und wieder nach Graubünden gezogen ist, hat den neuen Stadtteil, der auf dem ehemaligen Areal der Landis & Gyr entstanden ist, mit der Kamera betrachtet. Seine Bilder runden das Buch auch in künstlerischer Hinsicht ab. «Diese Fabrik hat der ganzen Region ihre Identität gegeben», lautet schliesslich das Resümee von Straub. Das Buch würdigt nun diese identitätsstiftende Rolle und kann als Meilenstein in der ge-
schichtlichen Aufarbeitung der Bedeutung von Landis & Gyr bezeichnet werden. Das Buch ist erschienen im Verlag Hier und Jetzt, hat 216 reich bebilderte Seiten und ist in den Buchhandlungen im Kanton Zug erhältlich.
Industriepfad Der 1995 gegründete Verein Industriepfad Lorze (IPL) besorgt die Bewirtschaftung und Weiterentwicklung des Industriepfads Lorze und des Industriepfads Stadt Zug. Für seine Mitglieder führt der Verein Exkursionen und Führungen durch und bietet in Zug, Baar, Cham und Unterägeri wirtschaftshistorische Rundgänge für Schulklassen und Gruppen an. Ferner ist der IPL Ansprechpartner für Anliegen im Bereich Industrie- und Wirtschaftsgeschichte im Kanton Zug. Weitere Infos und Anmeldung für Neumitglieder: www.industriepfad-lorze.ch
pd
Anzeige
Neuerscheinung des Buches
Die Fabrik in der Stadt
Bestellung
Wie die Landis & Gyr Zug verändert hat
Das Buch «Die Fabrik in der Stadt – wie die Lanis & Gyr Zug verändert hat» sowie folgende Publikationen können per Mail info@industriepfad-lorze.ch, über den Shop auf www.industriepfad-lorze.ch oder mit diesem Talon bestellt werden:
von Heinz Horat mit einem Foto-Essay von Guido Baselgia
Heinz Horat
Die Fabrik in der Stadt
Wie die Landis & Gyr Zug verändert hat
Das Buch präsentiert 130 Jahre Stadtentwicklung in Zug am Beispiel der Landis & Gyr. Es verbindet Industrie-, Architektur- und Gesellschaftsgeschichte und visualisiert den Wandel anhand von zahlreichen Abbildungen.
Buch: «Die Fabrik in der Stadt – Wie die Landis & Gyr Zug verändert hat» (CHF 59.-)
Die Fotografien und Pläne von Fabriken, Wohnsiedlungen, Fabrikantenvillen und Wohlfahrtseinrichtungen aus Firmen- und lokalen Archiven machen das Buch zu einem einzigartigen Dokument städtebaulicher Veränderungen.
Buch: Sonne, Molke, Parfümwolke – Geschichte und Geschichten des Zuger Tourismus (CHF 34.-)
Buch: Zählen, Messen, Steuern, Regeln. Industrie im Bild – Fotografien aus dem Firmenarchiv der Landis & Gyr (CHF 30.-)
Postkarten-Set mit 10 Fotografien aus dem Firmenarchiv Landis & Gyr (CHF 15.-)
Aber auch die die aktuelle Situation wird sichtbar gemacht. Guido Baselgia hat den neuen Stadtteil, der auf dem ehemaligen Areal der Landis & Gyr entstanden ist, mit der Kamera betrachtet.
HIER UND JETZT
Preise exkl. Versandkosten. Abholung nur auf Vorbestellung. Vorname / Name Adresse / PLZ / Ort Telefon
Bahn und Strom
Senden Sie diesen Talon an: Verein Industriepfad Lorze, Postfach, 6301 Zug
Mit dem Bau der Eisenbahn wurde die Hertiallmend ein erstes Mal beschnitten. Die am 30. Mai 1864 eröffnete Nordostbahn von Zürich über Affoltern nach Zug und Luzern erreichte das Areal von Westen, von Steinhausen her.17 Die Züge fuhren bei der Schutzengelkapelle in gerader Linie zwischen der Strafanstalt und dem Lagerhaus Gotthardstrasse 31 hindurch bis zum Bundesplatz, die Geleise endeten unmittelbar an der Baarerstrasse. Der Bahnhof befand sich am Südrand des Areals, am Nordende der heutigen Alpenstrasse. Um die Lokomotiven zu wenden, wurde ein Kehrdreieck gebaut, das bis zur Schliffi reichte. Die Geleise lagen à niveau mit der Gotthardstrasse, was beim Lagerhaus an der Gotthardstrasse 31 noch gut zu sehen ist. Dieses stand damals nördlich der Bahnlinie und orientierte sich mit der durch einen Eisenbalkon ausge-
Wenn Sie Industrie- und Technikgeschichte interessiert und Sie sich für die Pflege des industriegeschichtlichen Erbes im Kanton Zug einsetzen wollen, dann werden Sie Mitglied des Vereins.
zeichneten Schaufassade auf die Geleise. Als am 31. Mai 1897 die Linie Zürich–Baar–Zug–Goldau der Nordost- und der Gotthardbahn eröffnet wurde, die Züge also von Norden her in den 90 Grad gedrehten und an den Südostrand des Areals verschobenen neuen Bahnhof einfuhren, erweiterte man das Kehrdreieck zur Affolternschlaufe, die nun die Hertiallmend umgab und so die Möglichkeit schuf, die von Affoltern her kommenden Züge nicht mehr wenden zu T assee der Affolternlinie in einer Kurve zwischen der Strafmüssen. Auch wurde das Tr anstalt und dem Lagerhaus Gotthardstrasse 31 hindurch abgedreht und auf einen Damm gehoben, auf die Höhe des neuen Bahnhofs und des neuen Baarer Tr T assees, rund fünf Meter über der Allmend. Der damals stillgelegte Teil des Kehrdreiecks an der Aa ist heute überprägt und nicht mehr erkennbar. Die Industriegeschichte des Kantons Zug gliedert sich in die Zeit vor und nach Beginn der Stromproduktion. Während des 19. Jahrhunderts wurden die Fabriken entlang der Lorze gebaut, welche mit ihrer Wasserkraft die Maschinen antrieb. Die Stadt Zug lag
i i
ausserhalb dieser Energiequelle und war somit nur ganz im Westen, an der Lorze, i i i
20
Der Schwellenhof vor dem Abbruch 1957. Im Vordergrund der Aushub für den Bau VI.g. AffZ, VM V -01200. Der Schwellenhof wurde 1957 abgebrochen. Hinten rechts das Verwaltungsgebäude der Landis & Gyr, hinten im Zentrum der Bau VI mit dem Shedbau VI.g. Der Löffelbagger ist mit dem Aushub für den Bau XIV beschäftigt. V -01201. AffZ, VM
industrialisiert. Dort entstand 1851 an der Chamerstrasse 170 eine Baumwollweberei.18
i Das Gebiet Im Hof auf dem Übersichtsplan der Stadt Zug von Josef Keiser-Wickart, 1904. Die Situation hat sich stark verändert. Die Eisenbahnlinie Zug–Arth–Goldau–Gotthard mit dem Tunnel neben dem Zurlaubenhof (Hof St. Conrad) wurde 1897 eröffnet. Oberhalb des Instituts Minerva steht das Theilerhaus. Auf der anderen Seite der Mänibachbrücke ist 1903 das Chalet Frohbüel, Hofstrasse 19, erbaut worden. Am Oberwiler Kirchweg gibt es mehrere Villen, so jene von Richard Theiler. SAZ, G 13/3.
1891 wurde im Lorzentobel das erste Elektrizitätswerk mit einer T Turbine von 120 PS Leistung in Betrieb genommen, Leitungen brachten die neue Energie in die Stadt, und nun entstanden in rascher Folge grosse Fabriken.
21
192
193
40
Die Hauptfassade des Theilerhauses. Kolorierte Ansicht des Bauprojekts, datiert 6.7.1896. Eine Aussenbeschriftung wurde nie angebracht. AffZ, Mappe 2.
Die Fabrik wird vergrössert. 1906 sind die ersten vier ebenfalls in Sichtbackstein errichteten Shedbauten vollendet, unmittelbar nachher wird das Theilerhaus um ein Stockwerk erhöht. Weil die Shedhallen direkt an das Theilerhaus anschliessen, ist der Arbeitssaal durch einen neuen Zugang geöffnet. Im Vordergrund die Fabrikzufahrt ab der Hofstrasse. Rechts eine Ecke der Gewerbeschule. AfZ f , F-00774.
41
12
REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Oktober 2017 · Nr. 37
Zuger Messe
Die Türen öffnen sich bald zum 46. Mal Zug wird vom 21.–29. Oktober wieder zum Messeschauplatz. Die Aufbauarbeiten laufen schon auf Hochtouren. Alina Rütti
Damit bald wieder rund 80 000 Besucherinnen und Besucher über das Messegelände auf dem Stierenmarkt- und auf dem Hafenareal flanieren können, sind Baufachleute und Handwerkerscharen schon angerückt. Dass alle Bauten termingemäss erstellt und be-
«Die Zuger Messe ist auch ein Ort der Begegnung.» Peter Binggeli, Messeleiter zugsbereit sind, egal ob es Routinearbeiten oder bauliche Herausforderungen zu meistern gilt, obliegt der Verantwortung von Bauleiter Kurt Wyss. Die Showhalle TopLive, mit der TopLive-Bar, Sitz- und
Stehplätzen sowie einer grossen Showbühne, die als Plattform für unzählige Unterhaltungshöhepunkte dient, bedarf jedes Jahr besonderer Aufmerksamkeit. Diese Kulisse muss nämlich während neun Messetagen vielseitig nutzbar sein und ist Mittelpunkt für zahlreiche musikalische, tänzerische und artistische Darbietungen. Bereits zum zweiten Mal wird auf dem gesamten Messegelände ein Gratis-Public-WLAN angeboten.
Messezeitung wird in alle Haushalte geliefert Bereits zum 46. Mal findet die Zuger Messe statt und ist die derzeit grösste Dienstleistungs- und Warenausstellung der Zentralschweiz. «Sie ist aber auch ein Ort der Begegnung, der Information, der Unterhaltung und des gemütlichen Beisammenseins und weit über die Kantonsgrenze, teils sogar über die Landesgrenze hinaus bekannt», sagt Messeleiter Peter Binggeli. Über 400 Ausstellerstände aus den unterschiedlichsten Gewerbe- und Handelsbranchen sowie soziale und öffentliche
Die Aufbauarbeiten auf dem Stierenmarktareal in Zug laufen auf Hochtouren. Themen werden an der Zuger Messe einem breiten Publikum zugänglich gemacht. «Damit sich die Messebesucher zielgerichtet und problemlos orientieren können, liegt an den Kassen beim Eingang A und an den beiden Info-Points
in Halle A1 und B3 der übersichtliche Messeführer auf», verspricht der Messeleiter. Drei Tage vor Messebeginn erscheint zudem die offizielle Messezeitung der Zuger Messe. Diese wurde in Zusammenarbeit mit der Zuger Messe
Bild: PD
und der «Zuger Presse» produziert und wird kostenlos in alle Haushalte im Einzugsgebiet verteilt. Als Gastkanton ist der Kanton Zürich zu Besuch in Zug. In der Sonderschau des EVZ wird die spannende 50-jährige Ge-
schichte inszeniert. Die Ausstellung «Chrut und Uchrut» führt durch die Geschichte des Kräuterpfarrers Johann Künzle. Die WWZ zeigen im Rahmen des 125-Jahr-Jubiläums auf, was es bedeutet, Zug und Umgebung mit Energie, Telekom und Wasser zu versorgen. Der Bauernverband gibt interessante Einblicke in den immensen Wandel der landwirtschaftlichen Produktion, der Landwirtschaft, der Bauernhöfe und der Bauernfamilien in den vergangenen 100 Jahren. Die Zuger Polizei ruft in ihrer Ausstellung dazu auf, sich keinen Bären aufbinden zu lassen, und berät zum Thema des Enkeltrickbetrugs sowie zu den Besonderheiten und Gefahren im Umgang mit EBikes. Der schweizerischliechtensteinischen Gebäudetechnikverband «Suissetec» führt seine Schweizer Meisterschaften der Gebäudetechniker an der Zuger Messe durch. Dieses Jahr ist auch wieder ein Riesenrad auf dem Messegelände: das derzeit grösste und modernste Riesenrad der Schweiz – im Nostalgie-Look.
Anzeige
KAUFEN HÄUSER UND WHG ZAHLEN SOFORT! GERNE Renovierungsbedürftig T: 052 511 86 27* M: kauf5@dcre.ch
Erfolg ist lernbar ■ ■ ■ ■ ■ ■
■
Sprachkurse D/E/F/SP/I Handelsschule VSH Kaderschule HWD/VSK Techn. Kaufmann eidg. FA Kaufmann/-frau eidg. FZ Informatiklehre eidg. FZ Arzt-/Spitalsekretärin Jetzt Kursbeginn!
UMZÜGE REINIGUNGEN ENTSORGUNGEN
FÜR DEN PERFEKTEN UMZUG SEIT 30 JAHREN
News aus der Region mit Fabienne Bamert
Zug | Tel +41 41 710 02 30 www.laslo.ch
18 Uhr, stündlich wiederholt
INSELIQUAI 12 (NÄHE HAUPTBAHNHOF) 6005 LUZERN P PARKING IM HAUSE
Zentralschweizer Fernsehen |
www.benedict.ch
50% 35.70 statt 71.70
| tele1.ch
4. 10.–7. 10. 2017
33% per Tragtasche
5.95
EFRISCHER L L KNA
statt 8.95
Tragtasche zum Selberffüllen mit folgendem Herbstgemüse (ohne Bio): Lauch grün, Kabis weiss und rot, Knollensellerie, Karotten, Wirz, Zwiebeln gelb, im Offenverkauf (bei einem Mindestgewicht von 2,8 kg: 1 kg = 2.13)
Primitivo del Salento IGT Andante 2016, 6 × 75 cl (10 cl = –.79)
42% per 100 g
4.50
NAT D KW40/17
statt 7.85
Coop Rindsentrecote, Uruguay, in Selbsstbedienung, 2 Stückk Diese Aktion und 10’000 weitere Produkte erhalten Sie auch bei coop@home. www.coopathome.ch
Superpreis
9.95
5.95 statt 6.40
15.80 statt 19.80
1 Erhältlich in grösseren Coop Supermärkten Jahrgangsänderungen vorbehalten. Coop verkauft keinen Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren.
solange Vorrat
Coop Pouletbrust, Schweiz, aufgetaut, in Selbstbedienung, 4 Stück (100 g = 2.76)
20%
Coop Racllette Naturee, Scheiben, 2 × 440 g (100 g = 1.880)
www.coop.ch
TEL. 041 227 01 01
1 HT, 35% Fett, Coop Vollrahm UH 2 × 500 ml
Amag-News Amag Zug
Gut vorbereitet und mit Freude durch die kalte Jahreszeit Die warmen Monate gehören der Vergangenheit an. Gut vorbereitet, kann man dem Winter aber gelassen entgegensehen und sich auf die kalte Jahreszeit freuen. Warten Sie daher nicht, bis Sie vom ersten Schnee überrascht werden. Rechtzeitig einen Termin für den Reifenwechsel vereinbaren und bei dieser Gelegenheit auch den Rest vom Auto winterfest machen, lohnt sich. Die Amag Zug hat für jede ihrer Marken den passenden WinterCheck bereit. Dieser unterscheidet sich nur in markenspezifischen Details – die Hauptkomponenten sind bei allen Marken weitgehend identisch.
Das Innere und Äussere des Fahrzeugs wird kontrolliert Dazu gehören verschiedene Kontrollen im und am Fahrzeug. So werden zum Beispiel alle Kontrollleuchten, die Heizung, das Gebläse sowie die Klimaanlage unter die Lupe genommen. Im Motorraum gilt es unter anderem, die Batterie sowie den Motorölstand zu überprüfen. Auf dem Lift findet die Inspektion des Unterbodenbereichs statt: der Auspuff, die Bremsen und das Fahrwerk.
Ihre Sommerreifen sind während der kalten Saison im modernen Reifen- und Räderlager bei der Amag Zug in Cham bestens aufgehoben. Überprüft wird auch das Äussere des Fahrzeuges, zum Beispiel auf Steinschlagschäden oder Beschädigungen der Windschutzscheibe.
Reifenwechsel sollte frühzeitig geplant werden Wer mit dem Kauf oder der Montage der Winterreifen zuwartet,bis der erste Schnee fällt, erlebt eine unliebsame Überraschung; wenn nämlich bei den Reifenspezialisten der grosse Ansturm statt-
findet, ist viel Geduld gefordert, bis man an die Reihe kommt. Deshalb ist es gut, den Reifenwechsel frühzeitig zu planen. Buchen Sie bequem und rund um die Uhr rechtzeitig Ihren Termin für den Reifenwechsel online auf unserer Website www.zug.amag.ch, und ersparen Sie sich so lange Wartezeiten. An den Samstagen vom 21. und 28. Oktober, sowie 4. und 11. November bietet die Amag Zug auch dieses
Jahr wieder spezielle Reifenwechsel-Samstage an. Melden Sie sich raschmöglichst an, um Ihren gewünschten Termin zu reservieren. Sollten Sie noch keine oder allenfalls abgelaufene Winterreifen haben, ist es erst recht wichtig, dass Sie sich früh um Ihre «Winterfinken» kümmern. Kompletträder wechseln geht bei Bedarf schneller, als Reifen zu demontieren und neue aufzuziehen. Das Angebot an Kompletträdern
Bild: PD
ist bei der Amag Zug gross, und sportliche Felgen verleihen dem Auto zudem auch im Winter ein fesches Outfit.
Sommerreifen können optimal gelagert werden Ihre Sommerreifen können Sie bei der Amag Zug übrigens für wenig Geld bequem überwintern lassen – im grossen Reifenlager werden diese von den Spezialisten auf ihren Zustand geprüft, sauber gerei-
nigt und für die Einlagerung fachgerecht behandelt. Gut gerüstet für den Winter sein, heisst nicht nur Winterreifen montieren. Der griffbereite Schneebesen und der Eiskratzer sind unverzichtbar, wenn Schnee und Eis das parkierte Auto zudecken. Ja, sogar Schneeketten können in manchen Situationen unerlässlich oder gar vorgeschrieben sein. Der Winter hat aber auch seine schönen Seiten. Passen die Dachträger und die Skibox am neuen Auto noch? Wenn nein, wird einem das Skiweekend schon vor dem Start verdorben. All dies und noch vieles mehr finden Sie in unseren Zubehör-Shops. Decken Sie sich rechtzeitig ein – unsere Zubehörspezialisten beraten Sie gerne. Wir wünschen Ihnen durch den Herbst und den Winter allzeit eine gute Fahrt. Kurt Ziltener
Amag-News Die Amag-News werden in Zusammenarbeit mit der Amag Zug in Cham produziert. Die Amag-News erscheinen in unregelmässigen Abständen. Immer dann, wenn es interessante Neuigkeiten rund um die Amag Zug gibt. red
Anzeige
BALD KNALLT`S.
: : 0 2 0 1 0 7 WOCHEN
JETZT REGISTRIEREN: AUKTIONSKNALLER.CH
TAGE
STUNDEN
ZUGER KINOPROGRAMM www.kinozug.ch
Seehof 041 726 10 01 Gotthard -02 Lux -03
SEEHOF 1+2 ZUG
DO 05.10.17 FR 06.10.17 SA 07.10.17 SO 08.10.17 MO 09.10.17 DI 10.10.17 MI 11.10.17
Premiere
BLADE RUNNER 2049
empfohlen ab 14J 163 Min. 20:30 D
20:30 D
17:00 Edf 3D 20:30 D
17:00 Edf 3D 20:30 D
17:00 D 3D 20:30 D
17:00 D 20:15 Edf
17:00 D 20:15 Edf
20:15 Edf
17:00 D 3D 20:30 D
17:00 D 3D 20:30 D
.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
2. Woche
IT (ES)
16J 135 Min.
20:15 Edf
.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
KINGSMAN: THE GOLDEN CIRCLE 14J 141 Min. 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche VICTORIA AND ABDUL 12J 112 Min. 17:30 Edf 17:30 Edf 17:30 Edf 17:30 Edf 17:30 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche MARY'S LAND 12J 111 Min. 17:30 D 17:30 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Premiere MY LITTLE PONY 3J 99 Min. 15:00 D ♦ 15:00 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche CARS 3 6J 109 Min. 15:00 D ♦ 15:00 D ♦ 14:30 D 3D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D 3D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D 3D ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Lunch-Kino FLITZER - Vorpremiere! 9J 93 Min. 12:15 CHD 3. Woche
GOTTHARD
BLADE RUNNER 2049 empfohlen ab 14J 163 Min. 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf FLIZ-Filmclub BANANA PANCAKES AND 14J 93 Min. 20:00 OVd THE LONELY PLANET - "Im Gotthard um die Welt" ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche VICTORIA AND ABDUL 12J 112 Min. 17:15 Edf 17:15 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche AURORE 14J 90 Min. 14:30 Fd 14:30 Fd Premiere
.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
LUX BAAR
IT (ES) empfohlen ab 16J 135 Min. 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D KINGSMAN: THE GOLDEN CIRCLE 14J 141 Min. 17:00 D 17:00 D 17:00 D 17:00 D 17:00 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche THE LEGO NINJAGO MOVIE 6J 101 Min. 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 2. Woche
.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
3. Woche
Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / ♦ Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.
Sonderseiten und Schwerpunktthemen Schwerpunktthema Bauen Wohnen Renovieren Autogewerbe Baar Autoseite Zuger Messe
Titel Zuger Presse Zugerbieter Zuger Presse Zuger Presse
Erscheinung monatlich monatlich monatlich 18. Oktober
Anzeigenschluss 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 6. Oktober
Sicherheit und Einbruchschutz
Zuger Presse
8. November
31. Oktober
Die Schwerpunktthemen in der «Zuger Presse» und im «Zugerbieter» werden jeweils von der Redaktion recherchiert und aufbereitet. Sie werden von der breiten Leserschaft der beiden Titel (über 50 000 Exemplare) nachhaltig genutzt. Sie können auf diesen Seiten Ihre Kunden zielgruppengenau und themenorientiert ansprechen. Kontaktieren Sie uns unter inserate@zugerpresse.ch oder 041 725 44 56. Infos gibt es auch unter www.zugerpresse.ch.
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Oktober 2017 · Nr. 37
DAS LÄUFT IN DER REGION
EVENTS
15
Anzeige
Heute finden Sie als Beilage in dieser Ausgabe die Aktionsangebote von
Veranstaltungskalender
GESPRÄCH ZUGER TRAUERCAFÉ
Am Freitag, 6. Oktober, 16 bis 18 Uhr, im Alterszentrum Neustadt, Bundesstrasse 4 in Zug. Ein Mensch ist verstorben. Sie sind jedoch nicht alleine. Jeden ersten Freitag im Monat findet das Trauercafé statt. Es ist keine Anmeldung erforderlich.
ÖKUMENISCHE VESPER SCHATTENWURF ZWINGLI
Am Samstag, 7. Oktober, um 18 Uhr in der Klosterkirche Kappel am Albis. Ökumenische Vesper mit Milchsuppe als Zeichen des Friedens mit musikalischer Gestaltung. Lichtdesign von Gerry Hofstetter: Lichtfelder statt Schlachtfelder. Anschliessend Apéro riche ab 20.45 Uhr. Eintritt frei, Kollekte.
Vernissage
Das neue «Tugium» wird vorgestellt
KONZERT «JEUX DU VENT»
Am Sonntag, 8. Oktober, 18 Uhr, Institutskapelle Maria Opferung, Klosterstrasse 2a in Zug. Die fünf jungen Musiker rund um den Zuger Klarinettisten Nicola Katz präsentieren ihr aktuelles Programm «Jeux du vent» mit facettenreicher und virtuoser Kammermusik.
KONZERT ZEITZEICHEN
Am Freitag, 6. Oktober, findet um 19.45 Uhr im Zentrum Schützenmatt in Menzingen das grosse Abschlusskonzert «Sign of the Times» mit Kurzpräsentationen der einzelnen Workshops statt. In der ersten Oktoberwoche beschäftigen sich über 130 Gymnasiasten der KSM unter dem Jahresmotto «Zeitzeichen» mit Phänomenen der Zeit in verschiedenen Bereichen.
DEGUSTATION WHISKY-SEMINAR
Am Donnerstag, 26. Oktober, um 19 Uhr in der Bibliothek, Einhornweg 2a in Hünenberg. Whisky-Seminar mit André von Ah von der Langatun Distillery AG. Geschichte, praktische und unterhaltsame Informationen rund um den Whisky-Genuss. Mit kleinem Imbiss. Eintrittspreis: 50 Franken. Zutritt ab 18 Jahren. Anmeldung bis zum 12. Oktober: info@bibliothek-huenenberg.ch. Beschränkte Teilnehmerzahl.
Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red
Die Maskentheater-Gruppe wurde im Jahr 1972 gegründet und tourt seitdem durch die Welt. Nun macht «Mummenschanz» wieder Halt in Zug.
Theater
Leichtigkeit, die nachhallt Ohne Worte oder Musik. Nur mit ruhigen Handlungen, die berühren und amüsieren. Das ist «Mummenschanz» Die neue Bühnenshow der Maskentheater-Gruppe «Mummenschanz» lockt die Zuschauer in Scharen in die Theatersäle. Aufgrund der grossen Nachfrage beschlossen die preisgekrönten Meister der Fantasie, Zusatzvorstellungen zu spielen. So sind «Mummenschanz» am Samstag, 7. um 20 Uhr und Sonntag, 8. Oktober, um 14 Uhr im Theater Casino in Zug zu Gast. «You & me» ist ein Programm, das lustig, melancholisch, witzig, romantisch, verblüffend, dramatisch und
Anzeige
Für Anlässe immer zu haben: 041 784 40 90 www.the-blinker.biz
spannend sein kann. Ein Spiel wie geschaffen für «Mummenschanz», die auf unnachahmliche Weise den ganz normalen menschlichen Alltag darstellen und damit Millionen Menschen unterhalten.
Erfahrung gibt dem Programm einen besonderen Charakter Floriana Frassetto hat die künstlerische Leitung von «you & me» inne. Die im St.
Galler Rheintal lebende Poetin der Stille gründete «Mummenschanz» 1972 zusammen mit Andres Bossard und Bernie Schürch und steht selbst jahrzehntelang mit der Truppe auf der Bühne. Ihre grosse Erfahrung wird dem neuen Programm einen ganz besonderen Charakter verleihen. Floriana Frassetto wird mit «you & me» das präsentieren, was «Mummenschanz» auszeichnet:
PREMIUM EVENTS
Kabarett und Referat
Theaterkurs
A
I
Langsamkeit und Humor Fit für die Bühne n der Freizeitanlage Loreto in Zug findet ein einjähriger Theaterkurs statt. Ambitioniertes Ziel ist die Aufführung eines Stücks von Agatha Christie. Die Teilnehmer werden in Sprech- und Atemtechnik ausgebildet und in die Grundlagen der Schauspielkunst eingeführt. Kursleiter und
NOTFALL
VERGIFTUNGSFÄLLE 145
Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb
ELTERN-NOTRUF 0848 35 45 55
24 Stunden Hilfe und Beratung
Gratis-Eintritte
SANITÄTSDIENST 144
Unsere Zeitung verschenkt drei Mal zwei Tickets für die Vorstellung am Sonntag, 8. Oktober, um 14 Uhr. Schreiben Sie uns eine E-Mail mit dem Stichwort «Mummenschanz» bis am Freitag, 6. Oktober, um 12 Uhr an redaktion@zugerpresse.ch Die Gewinner werden per Mail benachrichtigt. red
FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39
Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr
Mit Plakatkunst gegen Brustkrebs
Am Ende des einjährigen Kurses wird ein Stück von Agatha Christie aufgeführt. Bild: PD
kostenlos. Es gibt eine Türkollekte. Nach dem Anlass gibt es einen Apéro. Der Anlass wird unterstützt von namhaften gemeinnützigen Organisationen aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich sowie dem Kanton Zug. Mehr Infos unter www.palliativ-zug.ch und www.hospiz-zug.ch pd
Ohne Worte oder Musik, nur mit ruhigen Handlungen und wenigen Requisiten etwas zeigen, das amüsiert, berührt, in seinen Bann zieht. Ein Programm, das noch lange nach Vorstellungsende mit einer wunderbaren Leichtigkeit nachhallen wird. pd
Ausstellung
Der Komiker Baldrian tritt anlässlich des Welt-Palliative-Care- und Hospiz-Tages in der reformierten Kirche in Zug auf. Bild: PD
nlässlich des Welt-Palliative-Care- und Hospiz-Tages 2017 zeigt der Komiker Baldrian seine Entschleunigungsshow am Donnerstag, 5. Oktober, um 19 Uhr in der reformierten Kirche, Alpenstrasse in Zug. Anschliessend: Referat «Humor trotz Krebs». Die Teilnahme ist
Bilder: PD
Im ehemaligen Personalrestaurant des alten Kantonsspitals in Zug wird am Donnerstag, 5. Oktober, um 17 Uhr, das neue Jahrbuch Tugium der vorgestellt. Tuguim ist das wissenschaftliche Jahrbuch des Kantons. Es berichtet über die Tätigkeit und Forschungsarbeit des Staatsarchivs, des Amts für Denkmalpflege und Archäologie, des Museums für Urgeschichte und des Museums Burg Zug. Im Zentrum des neuen Buches steht ein Referat von Staatsarchivar Ignaz Civelli. Er stellt die überraschenden Ergebnisse seiner Forschungsarbeit über Zivil- und Militärinternierte im Kanton im Ersten Weltkrieg vor. pd
Regisseur Marius Leutenegger hat viel Erfahrung mit bunt gemischten generationenübergreifenden Ensembles. Am Donnerstag, 26. Oktober, um 19 Uhr findet ein unverbindlicher Einführungsabend in der Freizeitanlage Loreto statt. Anmeldungen unter www.ggz.ch/loreto. pd
Buchen Sie Ihren Premium Event online unter www.zugerpresse.ch
In der Andreas-Klinik in Cham sind zurzeit Plakate ausgestellt. An der Finissage werden diese versteigert. Im Brust-Zentrum der Hirslanden Andreas-Klinik an der Rigistrasse 1 in Cham werden bis zum Freitag, 27. Oktober, ausgewählte Plakate der Publikation «Diagnose Krebs» der Künstlerin Rahel Meyer ausgestellt. Die Ausstellung ist von 7 Uhr bis 21 Uhr öffentlich
zugänglich. Die Grafikerin Rahel Meyer erzählt in ihren Werken wie sich ihre Krebserkrankung – auch über die Behandlung hinaus – auf ihr Leben ausgewirkt hat. An der Finissage am 27. Oktober werden die Plakate um 18 Uhr versteigert. Der Erlös geht an die Krebsliga in Zug. Nik Hauser, Leiter des Brust-Zentrums, wird die Versteigerung leiten. Rahel Meyer wird ebenfalls anwesend sein und die Plakate signieren. luv www.hirslanden.ch
Anzeige
18. Okt. CHAM Lorzensaal 19. Okt. SCHWYZ Mythenforum (Ticketcorner)
16
LETZTE
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Oktober 2017 · Nr. 37
Polizei
Zuger Köpfe
30 000. Einwohner wurde begrüsst
Einbruch in Friseursalon
Maja Dünser (Bild) ist die 30 000. Einwohnerin der Stadt Zug. Sie meldete sich bei der Einwohnerkontrolle am 26. September als Neuzuzügerin zusammen mit ihrem Partner Hans Furrer (Bild unten) an. Die beiden sind Rückkehrer und lebten schon früher in Zug. Sie wurden vom Gesamtstadtrat herzlich begrüsst. Die Vereinigung der katholischen Kirchgemeinden des Kantons Zug hat anlässlich der Delegiertenversammlung Marlen Schärer-Zürcher (Bild) aus Steinhausen als neues Mitglied ins Präsidium gewählt. Sie folgt auf Maria Dubachervon Rotz, die Ende Jahr zurücktritt. Der Regierungsrat gratuliert seinen Mitarbeitenden zum Jubiläum und dankt ihnen herzlich für ihre wertvolle Mitarbeit. Das 35-Jahr-Dienstjubiläum feiert Arlene Wyttenbach, Leiterin der Bibliothek beim didaktischen Zentrum. Das 25-Jahr-Dienstjubiläum feiern Roland Käser, EDVSachbearbeiter bei der Zuger Polizei, und Esther Müller, Sachbearbeiterin beim Strassenverkehrsamt. ar
Ein Einbruch in ein Coiffeurgeschäft in Unterägeri ereignete sich in der Nacht auf Samstag, 30. September, kurz vor 5 Uhr an der Zugerbergstrasse. Die unbekannte Täterschaft konnte sich durch ein gekipptes Fenster Zugang zum Salon verschaffen. Beim Einbruch wurden rund 3 000 Franken gestohlen. Ein Passant konnte zwei unbekannte Männer beobachten, die den Salon verliessen und in Richtung Zugerberg rannten. Dieser Zeuge entfernte sich vor Eintreffen der Polizei vom Tatort, ohne seine Angaben zu hinterlassen. Die Zuger Polizei bittet den Passanten, sich zu melden. Auch sind weitere Personen, die Angaben zum Vorfall machen können, gebeten, sich unter 041 728 41 41 zu melden. Nur einige Stunden später, am Samstagvormittag, fand die Polizei bei einer Verkehrskontrolle Marihuana.An der Zugerstrasse in Cham kontrollierten Einsatzkräfte einen Autofahrer mit Drogensymptomen und fanden im Fahrzeug 120 Gramm Marihuana. Bei der anschliessenden Hausdurchsuchung am Wohnort des Mannes kamen weitere 12 Gramm zum Vorschein. Die Drogen wurden sichergestellt und der 34-Jährige musste sich, nach einem positiv ausgefallenen Drogenschnelltest, im Spital einer Blut- und Urinprobe unterziehen. Der Führerausweis wurde ihm abgenommen und er muss sich wegen Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie wegen Führen eines Fahrzeugs unter Drogeneinfluss vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten. luv
Buchtipp Eine duftende Reise in den Koboldwald Die tollpatschige Kräuterhexe Thymiana steckt beim Zaubern immer die Hexenküche in Brand. Auch das Fliegen auf dem Hexenbesen will nicht so richtig klappen. Eines Tages wird ihre Grossmutter krank und sie muss gemeinsam mit ihrer Schwester Lavenda aufbrechen, um die heilende Inguruwurzel zu finden. Diese wächst jedoch nur im unheimlichen Koboldwald. Zusätzlich zu einer spannenden Inguruwurzelsuche gibt es 14 duftende Seiten und mehrere Kräuterrezepte zum Nachmachen. caf «Kräuterhexe Thymiana beim Koboldkönig» von Jacqueline und Daniel Kauer, Kalea-Book-Verlag, 2017.
Gregor Bättig, Chef Kommandobereiche (von hinten links), Michael Jenny, Daniel Uhlmann, Silvio Ungricht, Alain Marty, Cyrill Bortoluzzi, Kommandant Karl Walker und Fähndrich Saverio Ambrico. Remo Stocker (von vorne links), Mirjam Müller-Alpstäg, Kadife Kelmendi, Carmen Hofstetter, Yvonne Weiss und Sicherheitsdirektor Beat Villiger. Bild: PD
Polizei
Sie wollen tapfer dienen Am Freitag wurden die neuen Zuger Polizisten und Polizistinnen in die Pflicht genommen – viele von ihnen Quereinsteiger. Cara Fried
«Ich verpflichte mich»: Mit diesen Worten traten zehn neue Mitglieder der Zuger Polizei ihre Pflicht an. Nach einem anspruchsvollen Auswahlverfahren wurden die neuen Zuger Polizisten, Sicherheitsassistenten und Fachspezialisten offiziell der jahrhundertealten Tradition entsprechend vom Sicherheitsdirektor in die Pflicht genommen. Mit der Inpflichtnahme verpflichtet sich ein Mitarbeiter der Polizei dazu,
dem Kanton treu, redlich und tapfer zu dienen.
Hier kann sich jeder auf jeden verlassen Neu im Korps ist nun ein Absolvent der interkantonalen Polizeischule Hitzkirch. Drei Polizisten wechselten nach Zug. Zwei Personen sind nach der halbjährigen Ausbildung als Sicherheitsassistenten aufgenommen worden. Zudem ist das Korps mit drei Spezialisten und Spezialistinnen im Bereich der Forensik, der IT-Forensik und der Wirtschaftskriminalität ergänzt worden. Polizeikommandant Karl Walker nannte in seiner kurzen Rede drei Gründe für den Antritt eines Polizeipostens im Kanton. Es sei ein Umfeld, in dem alle für eine
gute Sache einständen. Man habe die Möglichkeit, in einer menschlichen Umgebung, in
«Ich finde, der Kanton Zug ist sehr interessant und vielseitig. Das motiviert mich. Mirjam Müller Albstäg, Sicherheitsassistentin der sich jeder auf jeden verlassen könne, zu arbeiten. Polizisten könnten ausserdem versichert sein, dass sie in Zukunft anforderungsgemäss ausgebildet und ausgerüstet werden. «Ausserdem kann ich euch versprechen, Arbeit ist
genug da», so Walker. Die neue Zuger Sicherheitsassistentin Mirjam Müller Albstäg kennt den Kanton schon aus ihrer Arbeit beim Sicherheitsdienst. Deshalb hat sie sich auch dafür entschieden, eine Stelle bei der Zuger Polizei anzutreten. «Ich finde, der Kanton ist sehr interessant und vielseitig. Das motiviert mich», erklärt Müller Albstäg. Polizeisoldat Daniel Uhlmann ist in der Nähe aufgewachsen und kennt das Gebiet deshalb gut. Er habe sich aber aus einem anderen Grund für die Arbeit bei der Zuger Polizei entschieden. «Was mich am Kanton Zug am meisten interessiert, ist, dass es eine Kombination aus Stadt und Land ist. Das ist eine gute Mischung», erklärt Uhlmann.
Geschichten aus der Papieri
Die Elektromechaniker-Lehre – ein Traumjob in der Papieri? via Adelheid-Page-Strasse, möglichst ohne anzuhalten, quer über die Zugerstrasse, dann auf dem Radweg durchs Löbernquartier, um schliesslich minutengenau beim Veloständer der Papieri anzukommen. Zu Fuss benötigte ich noch rund eine Minute bis zum Portierhäuschen. Nach dem Stempeln ging es gemütlicher weiter inmitten einer grossen Gruppe von wortkargen «Büetzern». Einige wenige schlenderten wie ich Richtung Werkstatt.
Im Jahr 1961 begann für einen Gärtnersohn die Lehre. Im neuen «Über gwändli» stand er dann seinem Vorbild gegenüber. Ein Bauernsohn wird meistens auch Bauer. Warum wurde ich als Schloss-Gärtnersohn nicht auch Gärtner? In meiner Teenagerzeit eiferte ich einem Vorbild nach. Hansi Burri war ein schneller Läufer und gleichzeitig ElektromechanikerLehrling in der Papieri. Diesen Weg wollte ich auch einschlagen. Deshalb bewarb ich mich für eine der beiden begehrten Lehrstellen. Zuerst hatte ich in Zürich einen Eignungstest zu bestehen. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich noch nie alleine in die Limmatstadt gereist. Was geprüft wurde, verriet mir natürlich auch Hansi; also lernte ich gezielt darauf. Nach bestandenem Test trat ich im Herbst 1961 – eingekleidet in einem neuen «Übergwändli» – in der Papieri-Werkstatt an. Der Lehrund Werkmeister Werner Bauder führte Noldi Hitz und mich in den Lehrbetrieb ein. Seine hünenhafte Gestalt beeindruckte mich sehr. Der Fabrikalltag begann. Arbeitsbeginn im Sommer und Winter war um 6.25 Uhr. Mit
Walter Bucher als Teenager. dem Velo legte ich die Wegstrecke vom Waldschlupf zur Papieri und zurück insgesamt
Bild: PD
rund 4000 Mal in Rekordzeit zurück. Nach dem steilen Schlüsselrain ging’s im Schuss
Lehrling war für das Znüni der Arbeiter zuständig Als «Stiften-Götti» wurde mir Göpf Müller zugeteilt. Er war bereits im zweiten Lehrjahr. Er informierte mich über die wenigen Rechte und die vielen Pflichten eines Erstjahr-Lehrlings. Bereits am zweiten Arbeitstag nahm ich eine dieser wichtigen Pflichten wahr und sammelte bei allen Arbeitern Bestellungen für das Znüni. Ab und zu begegnete ich dabei auch Hansi. Für ihn hatte bereits das vierte Lehrjahr begonnen.Vier Jahre später war auch ich diplomierter Elektromechaniker und ebenfalls der schnellste Läufer an der Aushebung. Ob jedoch der erlernte Beruf für mich ein Traumjob werden sollte, musste sich erst noch weisen. Den Kontakt zu
Hausi ging nach der Lehre verloren. Mein Stiften-Götti Müller blieb bis zur Pensionierung der Papieri treu und war zu guter Letzt sogar Chef der Elektrowerkstatt. Walter Bucher
Die Serie In losen Abständen publizieren wir die Kurzgeschichten von Walter Bucher. Der 72-Jährige erinnert sich gut an seine Kinder- und Jugendzeit im Schlosspark St. Andreas in Cham, aber besonders auch an die «Papieri». Nach der Schule trat er dort die Lehre zum Elektromechaniker an. Viele seiner Erinnerungen hat er im Buch «Start ins Leben im Schlosspark St. Andreas» festgehalten. Das Buch kann zum «Zuger Presse»-Sonderpreis von 24 Franken inklusive Porto und Verpackung beim Autor unter bupro@bluewin.ch bestellt werden. Auf Wunsch mit persönlicher Widmung. ar
Nächste Woche in der «Zuger Presse»: In Rotkreuz entsteht ein Hochhaus aus Holz.