P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 41, Jahrgang 22
Dienstag, 31. Oktober 2017
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Weltdiabetestag 2017
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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
Jules Picali Der Energiespezialist ist zu Gast beim HEV Zugerland.
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Hospiz Zug
Begleitung auf dem letzten Weg
einfach über einen Menschen, der «auf dem Weg ist», wie es Gabriela Rüegg beschreibt. Währenddessen beobachtet sie den Sterbenden, reicht ihm die Hand, beruhigt ihn, wenn er unruhig wird.
Zur Seite stehen, wenn der Tod naht. Dies hat sich Hospiz Zug zur Aufgabe gemacht. Gabriela Rüegg ist eine von 23 Sterbebegleitenden des Vereins. Alina Rütti
Seit 25 Jahren hat sich Hospiz Zug auf die Begleitung Erwachsener, schwer kranker und sterbender, sowie ihnen nahestehender Menschen spezialisiert. Der Hospizgedanke schliesst die Unterstützung beim assistierten Suizid aus. Ursprünglich wollte man ein stationäres Sterbehospiz einrichten, was jedoch aus diversen Gründen nicht realisiert werden konnte. Deshalb entschied man sich für den mobilen Dienst. Gabriela
Gabriela Rüegg ist für Hospiz Zug als Sterbebegleiterin tätig. Bild: df Rüegg ist eine von 23 Freiwilligen des Vereins Hospiz Zug und seit vier Jahren Sterbebegleiterin. Sie setzt sich nachts ans Bett von Menschen in Pflegezentren, Spitälern oder bei den Sterbenden zu Hause. In der Stille der Nacht wacht sie
Eine grosse Stütze für die Angehörigen «Vielfach haben Familien und Freunde mehr Mühe mit der ganzen Situation und stossen an emotionale und körperliche Grenzen. Auch weil sie selbst über Wochen am Sterbebett sitzen und keine Nacht mehr durchgeschlafen haben», erzählt Rüegg. Sterbebegleitende stehen also auch den Angehörigen zur Seite und entlasten diese bei der Begleitung ihrer Liebsten auf deren letztem Weg. Seite 3, Editorial
Unterfeld
Baarer machen einen neuen Anlauf
Der Planungsprozess für einen neuen Vorschlag in Sachen Unterfeld hat begonnen. In Baar.
Bild: Daniel Frischherz
Hoher Aufwand für Zuger Wahrzeichen
Der Zuger Rötel ernährte einst die Pfahlbauer, im Mittelalter galt er als Zahlungsmittel, und heute ist der Seesaibling Zuger Wahrzeichen und Delikatesse. Im November haben ihn die Fischer wieder an der Angel und Koch Patrick Grunder vom Restaurant Buechwäldli in Morgarten in der Pfanne. Jedoch stammt jeder Rötel im Zugersee aus einer Brutanlage. ar Seite 9
Nach der Ablehnung des Grossprojektes Unterfeld durch das Baarer Stimmvolk im Februar (Zug hatte zugestimmt) rappeln sich die Pla-
ner langsam wieder auf. Innerhalb von drei Jahren muss nämlich eine Nachfolgeregelung für das vom Volk bachab geschickte Grossprojekt mit Hunderten von Wohnungen gefunden werden. Ansonsten nämlich kann das Gebiet bebaut werden, ohne dass die Gemeinde Baar viel mitreden kann. Deshalb wird nun mit
mehreren Arbeitsgruppen und in mehreren Prozessschritten ein städtebauliches Grundkonzept ausgelotet. Dass Zug und Baar gemeinsam etwas auf die Beine stellen, ist kaum mehr vorgesehen. Die Areale in Baar und Zug sollen bei einer Neukonzeption möglichst eigenständig bebaubar sein. fh Seite 7
Hünenberg
Zug /Baar
Zuger Messe
Beschwerde bremst Baustart Das Stimmvolk von Hünenberg sagte Ende September zwar mehrheitlich Ja, ein Nachbar jedoch Nein. Nun muss über eine Beschwerde gegen die Zonenplanänderung in Sachen Bebauungsplan Maihölzli befunden werden. Das dürfte den Baubeginn für das neue Dorfzentrum von Hünenberg, der für das Frühjahr 2019 vorgesehen war, verzögern. Bei der Gemeinde Hünenberg zeigt man sich düpiert: «Die Enttäuschung ist gross, da die Realisierung nun unnötig verzögert wird», sagt Hünenbergs Gemeindeschreiber Guido Wetli. fh Seite 5
Konzerte mit den Cantori Contenti Die Festivitäten zu 500-Jahre-Reformation haben auch den Zuger Chor Cantori Contenti zu einem grossen Programm inspiriert, das an zwei Abenden aufgeführt wird. Das Programm spannt einen Bogen von ersten Gemeindeliedern und deutschen Chorälen bis hin zu eigentlichen Kirchenschlagern des 20. Jahrhunderts. Für den Chor Cantori Contenti ist dieses Thema ideal, war das gemeinsame Singen doch ein Markenzeichen der von der Reformation geprägten Kirchenmusik. Die Konzerte finden in Baar und in Zug statt. fh Seite 15
Mehr als 80 000 Besucher Die Zuger Messe hat am Sonntag ihre Tore geschlossen und mit mehr als 80 000 Besucherinnen und Besuchern ihr selbstgestecktes Ziel leicht übertroffen. Wie die Messeleitung mitteilt, fiel diesmal eine besonders hohe Zahl von dekorativ geschmückten Ständen auf, die offenbar auch bei den Besuchern auf grosses Interesse stiessen. Seit 41 Jahren sind Karl und Anne-Marie Herger treue Besucher der Messe. Warum sie jedes Jahr wiederkommen und warum die beiden finden, dass die Zuger Messe ein Stück Kultur ist, lesen Sie auf Seite 16. fh
Editorial Alina Rütti, Redaktorin «Zuger Presse»
Die Endlichkeit des Lebens macht Angst
A
m 1. November, zu Allerheiligen, wird der Toten speziell gedacht. Im Alltag werden die Themen Tod und Trauer oft verdrängt. Der Sterbeprozess und der Tod sind in unserer Gesellschaft ein Tabu. Verständlich. Die Endlichkeit des Lebens macht uns Angst. Wir können die Frage, was uns im Jenseits erwartet, nur vermeintlich beantworten. Die Lücke, welche ein verstorbener Mensch im Diesseits hinterlässt, ist nicht zu schliessen. Nur schon der Gedanke, einmal von einer geliebten Person Abschied nehmen zu müssen, schmerzt. Beim Abschiednehmen unterstützen 23 Freiwillige des Hospiz Zug die Sterbenden und ihre Angehörigen. Vor ihrem Engagement habe ich grosse Hochachtung. Das Angebot von Hospiz Zug ist kostenlos, die Arbeit der Sterbebegleiter aber unbezahlbar.
alina.ruetti@zugerpresse.ch
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