P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 17, Jahrgang 27
Dienstag, 26. April 2022
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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
Arsena Odermatt Die Walchwiler SP-Politikerin will in den Kantonsrat einziehen.
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Krieg gegen die Ukraine
Tännler hat keine Treffer auf der Sanktionsliste gefunden Die Steuerverwaltung ist über die Bücher gegangen. Sie suchte nach sanktionierten Firmen und Personen aus Russland. Ohne Erfolg. Ein paar offene Fragen bleiben jedoch.
unterschiedliche Schreibweisen möglich sind. Die Steuerverwaltung prüfe deshalb weiterhin auffällige Einzelfälle. Auch bezüglich der neuesten Ergänzungen der Sanktionsliste vom 13. April seien noch Abklärungen im Gang. «Wir prüfen tagtäglich weiter», so Tännler.
Das Schweizer Fernsehen sowie zahlreiche in- wie ausländische Zeitungen haben in den vergangenen Wochen über die Verflechtungen russischer Personen und Unternehmen mit dem Kanton Zug berichtet.
Ein Appell an eine gewisse Gelassenheit und Fairness Für Heinz Tännler ist klar: «Der Kanton unterstützt vorbehaltlos sämtliche vom Bund angeordneten Sanktionen und die zur Umsetzung nötigen Massnahmen. Das war nie anders, auch wenn es insbesondere mir unterstellt wurde.» Tännler appelliert denn auch an eine gewisse Gelassenheit und Fairness: «Wir müssen aufpassen, dass wir russische Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht pauschal vorverurteilen.» Patrick Caplazi und Florian Hofer
Steuerverwaltung prüft weiterhin auffällige Einzelfälle Nun hat die Steuerverwaltung die von der EU übernommene Liste mit von Sanktionen betroffenen russischen Personen und Unternehmen geprüft – bisher jedoch ohne Treffer, wie es in einer Mitteilung der Zuger Finanzdirektion Archivbild: Daniel Frischherz
Badeplausch für die Wasserratten
Bei der Überprüfung der Sanktionsliste stellte die Zuger Steuerverwaltung keine Übereinstimmungen fest. Archivbild: Daniel Frischherz heisst. Dass spektakuläre Treffer ausblieben, ist für Finanzdirektor Heinz Tännler keine Überraschung. In den Medien und in der Politik seien oft spontan konkrete Namen mit einem tatsächlichen oder vermeintlichen Bezug zum Kanton Zug herumgeboten worden. «Ein Abgleich mit der Sanktionsliste zeigte jedoch
Flüchtling
jeweils sehr rasch, dass die genannten Personen und Unternehmen entweder nicht auf der Sanktionsliste verzeichnet oder nicht im Kanton Zug ansässig sind», bestätigt Tännler gegenüber unserer Zeitung. Eine gewisse Unschärfe bleibt allerdings, weil durch die Übersetzung vom kyrillischen Alphabet in das lateinische
Schwingen
Im Kampf gegen Lügen Die Bösen kommen
Das Freibad Lättich in Baar öffnet am Sonntag, 1. Mai, wieder seine Tore. Es gibt einige bauliche Veränderungen. Zudem wird bereits fleissig für das Jubiläumsfest «50 Jahre Lättich» geplant, das Mitte Juni stattfinden wird. pc
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Seit Ende März lebt ein ukrainischer Physiker als Flüchtling in Baar. Er hat die Katastrophe im Atomkraftwerk in Tschernobyl hautnah miterlebt. Oleksiy Breus war dort Physiker, wurde aber später Journalist und ging auf die Suche nach der Wahrheit. Breus hat seither viel erlebt. Den ersten Kriegs-
monat hat er noch in Kiew verbracht. Jetzt wohnt er in Baar und steht in regelmässigem Kontakt mit Freunden in der Ukraine, verfolgt den Krieg in seiner Heimat und ist erschüttert ob der Brutalität. Er möchte in dieser Zeit in der Schweiz ein Buch schreiben, nicht irgendeines, sondern über die Wahrheit in Tschernobyl – und über die vielen Lügen der InSeite 5 stitutionen. pc
Am Sonntag, 1. Mai, findet in Baar das 102. Zuger Kantonalschwingfest statt. Seit dem Eidgenössischen Schwingfest 2019 in Zug ging in unserem Kanton in Sachen Schwingen nicht mehr viel. 2021 konnte immerhin ein Kantonales ohne Publikum stattfinden. Umso mehr freuen sich die hiesigen Schwingfans
auf den kommenden Sonntag. Durchgeführt wird der Anlass vom Schwingclub Zug und Umgebung unter der Leitung vom Gemeindepräsidenten Walter Lipp als OK-Präsident. Rund 1500 Besuchende und 200 Schwinger werden in Baar erwartet. Die bereits gekauften Tickets behalten ihre Gültigkeit. An der Tageskasse können noch ein paar wenige Eintritte gekauft werden. pc Seite 10
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Dierikon-Luzern • Dietikon • Pfäffikon SZ Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch
2 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 26. April 2022 · Nr. 17
Unser Anliegen
Ein Check für FRW Interkultureller Dialog
Thomas Rey Katholischer Pfarrer, Cham
Sarina Nigg, OK-Präsidentin Hünenberger Getu-Cup
Begleitet beim Töfffahren
Zuger Getu-Cup in Hünenberg
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enn ich in Rom bin, fällt mir auf, wie viele «motorini», meistens Roller, unterwegs sind. Sie sammeln sich gerne in Pulks vor dem Rotlicht, um dann rasch loszubrausen. Ein Wunder, dass da nicht mehr passiert. Bei uns in der Schweiz trifft man eher die Freizeitfahrer an, die mehr oder weniger gemütlich über die Passstrassen heizen, wobei hierzulande dann lang gezogene Kurven die Gefahr sind. Ob in der Freizeit oder im Beruf, wer mit dem Töff unterwegs ist, weiss um die Gefahren dieses Verkehrsmittels. Ich freute mich deshalb sehr, dass auch in den vergangenen zwei Coronajahren einzelne Töfffahrer im Frühling bei mir nach dem Segen Gottes für ihre Ausfahrten gefragt haben. Ihnen war bewusst, dass Gott sie begleiten will. Umso schöner, dass ich nun am 7. Mai um 14.30 Uhr wieder im Hirsgarten in Cham alle, die kommen wollen, gemeinsam segnen darf. Im Gebet heisst es: «Segne diese Motorräder und beschütze alle vor Unglück und Schaden, die sie in Beruf und Freizeit benützen. Gib, dass wir im Strassenverkehr allzeit verantwortungsbewusst bleiben; mach uns rücksichtsvoll und hilfsbereit. Lass uns in allem, was wir tun, deine Zeugen sein.» Wir dürfen auf Gottes Segen vertrauen und mit Gott als Beifahrer unterwegs sein. Es ist aber dennoch sinnvoll, mit beiden Händen an Gas und Steuer zu bleiben, den Blick voraus gerichtet zu haben und bremsbereit für mögliche Gefahren zu sein, denn ich bin am Steuer und trage die Verantwortung. Der Sozius ist im Glück wie im Unglück die Begleitung.
IMPRESSUM
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 27. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Patrick Caplazi (pc), Claudia Schneider, Redaktionsleiterin Zugerbieter (csc) MITARBEIT: Christian H. Hildebrand (Foto) Ernst Bürge (eb), Hansruedi Hürlimann (hh), Franz Lustenberger (fra), Martin Mühlebach (mü), Barbara Munz (bm), Lukas Schärer (lus), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION DER
Bild: pd
Repräsentantinnen des Zug International Women’s Club (ZIWC) überreichten dem FRW Interkultureller Dialog einen Check in Höhe von 2857 Franken als Spende. Im
Bild: Markus Burri, Präsident FRW Interkultureller Dialog, Helena Lustenberger (ZIWC), Saakje Daalhuijsen (ZIWC) und FRW-Gründerin Eva Wimmer. fh
Pfarreirat Oberägeri
«Berufen» sind alle Leute In der Karwoche konnten in Oberägeri die Karwochengespräche wieder vor Ort durchgeführt werden. An drei Abenden befassten sich Berufsleute aus verschiedenen Branchen mit dem Leben und seinen vielfältigen Prägungen. Einer war der Arzt und Künstler Zeno Schneider aus Einsiedeln. Er hat sich als Gymnasiast an der Stiftsschule Einsiedeln mit dem Theaterspiel schon früh in eine künstlerische Welt versetzt.
Hildegard Aepli und Bernadette Gardi in weiteren Gesprächen Hildegard Aepli sucht diese Welt der Gedanken im Glauben, also auch im Dienst am Men-
Urs Stierli im Gespräch mit Bernadette Gardi. schen. Als Mitarbeiterin im Bistum St.Gallen in der Abteilung Spiritualität und Bildung sucht sie nach Neuem, nach noch Unerforschtem. Sie glaubt, dass ihr
Bild: Jaqueline Bruggisser
pädagogisch geprägtes Elternhaus mit eigener Internatsschule hier unter anderem auch Pate gestanden ist. Inmitten von vielen pubertierenden männli-
Sieben Velos für einen guten Zweck Der Krieg in der Ukraine hat Auswirkungen bis in den abgelegenen Ort Niederwil bei Cham, wo täglich flüchtende Familien in die Gemeinde kommen. Einige Familien mit Kindern konnten in den letzten Wochen in dem gastfreundlichen Weiler an der Kantonsgrenze untergebracht werden. Und seit kurzem gehen in dem kleinen Schulhaus Niederwil auch einige Kinder aus dem Kriegsgebiet zur Schule.
Um in den Sportunterricht zu gelangen, braucht es ein Velo Bietet die abgeschiedene Lage viele Vorteile, gab es aber auch ein kleines Problem, das die geflüchteten Kinder direkt betraf. «Mein Sohn, der wie alle
Was ist Ihr Anliegen? Für Ihr Anliegen haben Sie 1250 Zeichen inklusive Leerschläge. Senden Sie uns zum Text ein Foto des Autors mit: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch
Buchtipp
Cham
Ein Aufruf in den sozialen Medien half Kindern aus der Ukraine.
chen Jugendlichen wird auch das Thema der Frau gewachsen sein. Sie bringt das, ohne zu hadern, dafür mit Nachdruck auch in die Kirche ein. Ganz viel Volk drängte sich ins Pfarreizentrum, als das Gespräch mit Bernadette Gardi vom Hotel und Restaurant Schiff in Unterägeri auf dem Programm stand. Diese Topwirtin beglückt seit über vierzig Jahren ihre Gäste. Von Glück kann man sprechen, wenn man weiss, wie viele und grosse Schicksalsschläge Bernadette Gardi in ihrer Familie tragen und überwinden musste. Dabei wird man von ihr immer gut gelaunt umsorgt und verpflegt. Allen war gemeinsam, dass wir vor allem auf unser Inneres hören sollten, wenn Entscheidungen anstehen. Peter Lüthi
m Samstag, 7. Mai, organisiert der TV Hünenberg den 34. Zuger Getu-Cup. Er befindet sich unter dem Patronat des Zuger Turnverbandes und findet in der Dreifachturnhalle Ehret in Hünenberg statt. Für die Zuger Turner geht es bei diesem Wettkampf in erster Linie um den Kantonalmeistertitel in ihrer jeweiligen Kategorie. Gleichzeitig messen sie sich mit weiteren Turnern aus der Region und wollen möglichst weit vorne in der Rangliste zu finden sein. In den Kategorien 1–7 und Herren wird der klassische 5-Kampf an den Geräten Boden, Reck, Sprung, Schaukelringe und Barren ausgetragen. Es werden 144 Turner aus 17 Vereinen erwartet, die ihre Übungen zum Besten geben. Während es für die jüngeren Turner einer der ersten Wettkämpfe mit Zuschauern ist, fliesst er für die älteren in die Wertung für die Schweizermeisterschaftsqualifikation ein. So können auf jeden Fall spektakuläre Darbietungen erwartet werden. Der Wettkampf startet um 8.20 Uhr mit der Kategorie 1. Die höchsten Kategorien haben um 14 Uhr ihren Auftritt. Die Festwirtschaft öffnet zum Start der Wettkämpfe. Weitere Informationen: www.tvhue.ch und www.zgtv.ch.
anderen Kinder mit dem Velo nach Niederwil zur Schule fährt, berichtete mir, dass viele der ukrainischen Kinder ja gar keine Velos haben, um nach Hagendorn zum Sportunterricht zu gelangen», so der Vater Tao Gutekunst aus Hagendorn. Die Kinder aus Niederwil fahren einmal die Woche mit dem Velo zum Turnen nach Hagendorn.
Noch die Sattel einstellen und dann kann es losgehen Der Vater kontaktierte umgehend den Klassenlehrer, ob tatsächlich ein Bedarf bestehe und ob es sinnvoll wäre, über die sozialen Netzwerke nach Kindervelos zu fragen. Nachdem der Bedarf bestätigt wurde, ging es schnell. Da der Vater die Facebook-Gruppe «Hagendorn-Rumentikon» betreut und als Präsident der FDP Cham auch die Seite sei-
ner Partei, um entsprechende Infos ins Netz zu stellen, gingen dank der grossen Reichweite wenig später die ersten Angebote aus Cham, Hagendorn und sogar Steinhausen ein. Kurz darauf hängte Gutekunst den Fahrradanhänger an sein Auto und sammelte insgesamt sieben Velos aus der Region zusammen. «Die Grosszügigkeit der Menschen ist überwältigend und die Velos sind grösstenteils in einem unglaublich guten Zustand, sodass die Kinder gefahrlos herumfahren können», so Tao Gutekunst, als er die Velos dem Klassenlehrer überreichte. Nach einer kurzen Einstellung der Sattel ging es sogleich für die ersten Kinder los. Eine kleine Erfolgsgeschichte, dass mit wenig Einsatz im Kleinen viel getan werden kann. Tao Gutekunst
«Gekrümmte Zeit in Krems» Was wäre die italienische Hafenstadt Triest ohne einen ihrer bekanntesten Bürger, den Schriftsteller Claudio Magris? Der Professor für deutsche Literatur zählt zu den einflussreichsten Intellektuellen Europas. Er hat der Stadt im äussersten Osten Italiens schon manche literarische Denkmäler gesetzt.
Wenn das Bedürfnis zu kommandieren nachlässt
Nun kommt ein neues hinzu. «Gekrümmte Zeit in Krems» heisst das Büchlein mit fünf meisterhaft erzählten Texten. Nicht alle spielen in Triest, doch haben sie eine andere Gemeinsamkeit: Die Zeit, das Altern und wie man damit umgehen kann. Schön, die Geschichte von einem reichen Industriellen, der eines Tages realisiert, dass sein Bedürfnis zu kommandieren und zu sie-
gen vorbei war. In wunderbar realistischer, zugleich aber auch poetischer Sprache erzählt Magris, wie dieser Mann durch sein Triest streift und feststellt, dass er im Alter endlich ganz frei geworden ist. fh «Gekrümmte Zeit in Krems» von Claudio Magris, 94 Seiten, Carl Hanser Verlag, München, 2022, zirka 29 Franken.
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 26. April 2022 · Nr. 17
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Zimmerberg-Basistunnel
Für sie wird die Bauzeit existenzbedrohend Das Portal des neuen Eisenbahntunnels kommt in Deinikon zu stehen; für die betroffenen Landwirte geht es um rund 20 Hektaren Land.
Quadratmeter Landwirtschaftsland, das für Infrastrukturprojekte gebraucht wird. So zählen die beiden Baarer Landwirte auf kantonale und kommunale Unterstützung, zumal Zug als Standort vom neuen Bahntunnel profitieren wird.
Franz Lustenberger
Rund 2,1 Millionen Kubikmeter Aushubmaterial wird verbaut Da die neuen Tunnelröhren zwischen Baar und Thalwil von Deinikon aus vorangetrieben werden, ergeben sich rund
Peter Langenegger und Philipp Hotz stehen auf der Wiese in Deinikon. «Hier gleich oberhalb meiner Scheune kommen die neuen Tunnelportale zu stehen», erklärt Peter Langenegger. Nicht etwa neben dem alten Eisenbahntunnel in der Litti. Er und Philipp Hotz zählen zusammen: Der Verlust an Landwirtschaftsland während der Bauzeit beträgt allein für die beiden gegen 20 Hektaren. Bei Peter Langenegger ist es Wies- und Ackerland, bei Philipp Hotz sind es Obst- und Weinbaukulturen. «Etwa die Hälfte meines betreffenden Areals ist für Jahre verloren.» Die Entwicklung seines Hofmärchts, den er vor zwei Jahren übernommen hatte, werde «ausgebremst». Der kommende Bau des Zimmerberg-Tunnels sei für beide Landwirte – so sagen sie übereinstimmend – «existenzbedrohend».
Weinreben lassen sich nicht so einfach ersetzen Peter Langenegger wie auch Philipp Hotz sind interessiert an Realersatz an landwirt-
«Eine Obst- und Weinbaukultur kann man nicht einfach irgendwo finden.» Philipp Hotz, Obst- und Weinbauer
Peter Langenegger (links) und Philipp Hotz stehen auf der Wiese, auf der einst die Züge im neuen Zimmerberg-Tunnel verschwinden, oben die jetzige Bahnlinie. Bild: Franz Lustenberger schaftlich nutzbaren Flächen. Allerdings macht sich Philipp Hotz keine grossen Illusionen: «Eine Obst- und Weinbaukultur kann man nicht einfach irgendwo finden.» Zudem seien seine Reben in den nächsten Jahren in der besten Zeit. Der
Zukauf von Rohstoffen wie Trauben oder Obst könnte theoretisch eine Möglichkeit sein, widerspricht aber der Philosophie des Hofmärchts, nämlich dem Grundsatz von veredelten Produkten aus dem heimischen Boden. Gemäss
heutigem Stand bieten die SBB wenige Franken pro Quadratmeter Land, das definitiv für den neuen Tunnel gebraucht wird. Zum Vergleich: Laut Ueli Staub, Geschäftsführer des Zuger Bauernverbandes, bezahlt der Kanton Zug 80 Franken pro
2,1 Millionen Kubikmeter an Aushubmaterial, das oberhalb der Höfe von Peter Langenegger und Philipp Hotz aus dem Berg geholt wird. Damit sollen dann die Autobahn und die bestehende Bahnlinie in diesem Bereich überdeckt werden. Die SBB schreiben in ihrer Präsentation von «Geländemodellierung». Das Ausmass der Aufschüttung ist noch nicht in vollem Umfang klar. Die beiden Landwirte gehen aber von gegen zehn Metern auf dem
höchsten Punkt aus. Eine erste, provisorische Visualisierung, wurde den Anwohnerinnen und Anwohnern im Rahmen einer Präsentation kürzlich gezeigt. An dieser Präsentation informierten die SBB auch über die mögliche Zufahrt zum Installationsplatz in Deinikon; dieser soll direkt ab der Autobahn erschlossen werden. Für André Guntern, selber Anwohner im Bofeld und Präsident von Pro Natura Zug, ist es zentral, dass die Auswirkungen der Baustelle auf die Anwohner und die Landwirtschaft möglichst gering gehalten werden. «Das Wegnetz in Deinikon muss für alle jederzeit offen und frei von Baustellenverkehr bleiben.» In die gleiche Richtung zielt auch die Gemeinde, wenn Bauchef Jost Arnold schreibt, es sei der Gemeinde wichtig, «dass möglichst wenig Schwerverkehr durchs Dorf fährt». Bei der anschliessenden Rekultivierung des Geländes ist laut André Guntern die Chance zu packen, «neben den landwirtschaftlichen Flächen die neue Landschaft auch ökologisch aufzuwerten». Er erwarte, dass sich Kanton und Gemeinde «bei den SBB für die teils existenziellen Anliegen der Bewohner von Deinikon einsetzen». Die Gemeinde hat den Beizug eines Landschaftsarchitekten gefordert, «der eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Aufschüttung garantieren kann».
Jubiläum
Tradition mit Innovationen auch nach 160 Jahren in die Zukunft bringen fast schon spirituellen Handwerk des Brauens, über den Vertrieb und die Belieferung durch Mitarbeitende, welche ihre Arbeit mit Herzblut verrichten, bis hin zu den Endkonsumenten, die sich mit der Brauerei und dem Kanton Zug eng verbunden fühlen.
Nach zwei schwierigen Jahren blickt die Brauerei Baar zuversichtlich in die Zukunft und feiert dies mit einem Tag der offenen Tür. «Noch im Januar waren wir unsicher, ob wir das Fest zum 160-jährigen Bestehen der Brauerei Baar durchführen können», erklärt Martin Uster. Der Geschäftsführer des traditionsreichen Unternehmens blickt auf eine anspruchsvolle Zeit zurück. «Uns hat die Pandemie vor allem zu Beginn kalt erwischt. Der Absatz in den Restaurants fiel fast gänzlich aus und Veranstaltungen wurden untersagt», erinnert sich Uster.
Innovative Ideen während der Coronazeit «Geholfen hat unserer Braui Markt, der einen Umsatzzuwachs von 30 Prozent verzeichnen konnte», erklärt der Geschäftsführer weiter. Die Brauerei lancierte im Frühling 2020 zusammen mit drei weiteren Unternehmen das Projekt «Zäme-Haa», einem Lieferservice für die Region während des Lockdowns. «Diese Aktion hat uns viel Goodwill eingebracht», ist sich Uster sicher. Die Brauerei Baar ist lokal verankert Überhaupt sei die Verankerung in der Region für die Brauerei essenziell. «Wir sehen unseren Absatzmarkt nach wie vor hauptsächlich im Kanton Zug und den umliegenden Gemeinden», erklärt der Geschäftsmann, der die
Anpassung des Sortiments und Optimierung der Ressourcen Brandneu in der Brauerei ist eine Entalkoholisierungsanlage, die bald in Betrieb genommen wird und ebenfalls Teil des Rundgangs sein wird. «Der Absatz von alkoholfreiem Bier hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Dieser
Nachfrage wollen wir gerecht werden», begründet Martin Uster die Investition. Generell pflegt die Geschäftsleitung der Brauerei Baar Innovationen nicht nur in ihrem Sortiment, sie optimiert auch laufend den Umgang mit den notwendigen Ressourcen. Gut 30 Prozent des Energieverbrauchs bezieht das Unternehmen direkt vom eigenen Dach, wo 2018 eine Fotovoltaikanlage installiert wurde; weitere Investitionen in die Nachhaltigkeit sind in Planung. Peter Theiler Jubiläumsfest: Samstag, 30. April, 10 bis 17 Uhr, auf dem Gelände der Brauerei Baar, Langgasse 41.
Die Geschichte
Martin Uster, der die Brauerei in der fünften Generation führt, im Sudhaus. Brauerei in der fünften Generation führt.
Neue Mitarbeitende im Abholmarkt in Steinhausen Seit November 2021 werden die Produkte der Brauerei und ein vielfältiges Getränkesortiment auch in Steinhausen an der Eschfeldstrasse 2 angeboten. «Dank unserem neuen Abholmarkt konnten wir drei Personen im Verkauf einstellen», freut sich Uster, der während der vergangenen Krise immerhin keine Mitarbeitenden entlassen musste.
Bier gebraut wurde im ersten Quartal des aktuellen Jahres wieder genau so viel wie im selben Zeitraum vor der Pandemie. Grund zur Freude macht auch der anstehende Tag der offenen Tür am Samstag, 30. April.
Grosses Jubiläumsfest mit Brauereirundgang Mit Musik, Degustationen und Bierhumpenkegeln feiert die Brauerei ihr Jubiläum. Martin Uster verspricht, dass der Anlass eine Erfahrung für alle Sinne wird. «Im Brauhaus dür-
Bild: Peter Theiler
fen sich die Besucher selbstständig auf einen Rundgang begeben, während der Brauprozess läuft. Unser Gärkeller verfügt über offene Bottiche, was heutzutage eine Besonderheit in den Brauereien darstellt. Wer dem Brauprozess jemals beigewohnt hat, weiss um die besondere Stimmung, welche dieser verbreitet», erklärt Uster. Überhaupt wird beim Gespräch mit dem Bierbrauer klar, dass er nicht nur seine Materie kennt, sondern das Geschäft mit dem Bier vor allem von Emotionen lebt. Angefangen vom uralten,
Bereits 14 Jahre nach der Gründung der Eidgenossenschaft wurde in Baar zum ersten Mal Bier gebraut . Die Brüder Michael und Karl Schmid legten zusammen mit Karl Steiner den Grundstein zur heutigen Brauerei Baar im Jahr 1862. Damals trug die Brauerei noch den sperrigen Namen «Bierbrauer-Gesellschaft Herren Schmid und Steiner». Der Standort an der Langgasse, dort, wo sich die Brauerei bis heute befindet, war 1864 bezugsbereit. 20 Jahre später wurde die Liegenschaft erst an Otto Haiz, kurz danach an Michael Degen verkauft. Mit ihnen zog die deutsche Braukunst in Baar ein. Aus dem schönen Ulm in Süddeutschland zog es Johann Georg Buck in die Zentralschweiz. Buck legte mit dem
Kauf der Brauerei den Grundstein für die Buck-Uster Braudynastie, die bis heute mit Martin Uster in der fünften Generation besteht. Während des Ersten Weltkrieges herrschte akuter Rohstoffmangel, was die Bierproduktion teilweise ganz zum Erliegen brachte. Just als man sich in Baar von den Wirren des Weltkriegs erholt hatte, stand bereits das Ungemach des nächsten Krieges an. Dank geschickter Vorratshaltung gelang es Patron Christian Buck diesmal, während des ganzen Zweiten Weltkriegs die Produktion am Laufen zu halten. Seit 1983 ist Kurt Uster Inhaber der Brauerei Baar. Mit der Lancierung des BügelSpez und den Mandli-Bieren führt er das Unternehmen in die Moderne. th
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 26. April 2022 · Nr. 17
Flüchtlinge
Österliche Botschaft In den orthodoxen Kirchen der Ukraine wurde Ostern eine Woche später als in den westlichen Kirchen begangen. Auch in Zug. Eine stattliche Schar von Familien aus der Ukraine hat in der Kirche Guthirt die ihr vertraute Osterliturgie gefeiert. Der griechisch-katholische Priester Ivan Machuzhak aus Zürich kam nach Zug und wurde von drei Frauen, die im Kanton Zug leben, mit stimmungsvollen Gesängen unterstützt. Zum Abschluss wurden die Gläubigen mit der traditionellen Paska, dem ukrainischen Osterkuchen, und Ostereiern gesegnet. Die österliche Botschaft weist den Weg in dieser Welt der Gewalt in einen anderen Horizont: «Christus voskrese – Christus ist auferstanden. Er ist wahrhaft auferstanden!» Ruedi Kilchsperger, Walchwil
In der Guthirt-Kirche in Zug fanden sich zahlreiche ukrainische Familien ein, um das orthodoxe Osterfest zu feiern. Bild: pd
Sanktionen
«Ich schäme mich fremd für ALG»
Zu den Diskussionen, ob und in welchem Umfang der Kanton Zug an Sanktionen gegenüber russischen Personen oder Firmen interessiert ist, hat uns ein Leserbrief erreicht. Das Schweizer Fernsehen hat beschlossen: Der Kanton Zug ist böse. Fakten haben sich dieser These anzupassen und nicht umgekehrt. Die Finanzdirektion informierte via Medienmitteilung, dass der aktive Abgleich der Sanktionsliste mit den eigenen Daten keine Treffer ergab, zeigte auf, dass man dabei über das vom Bund Geforderte hinaus ging und erklärte plausibel, weshalb nachvollziehbar ist, dass nichts zutage kam. Diese Informationen interessiert das SRF nicht. Stattdessen liess man in «Schweiz aktuell» Linke und «Experten» zu Wort kommen, in deren Augen die Zuger
Finanzdirektion alles falsch gemacht hat. Was hätte sie denn machen sollen? Sie ist keine Strafverfolgungsbehörde und kein Geheimdienst. Beides gibt es auf Bundesebene und international und die leisten hoffentlich ihre Arbeit. Wenn die linke Regierungsratskandidatin Tabea Zimmermann fordert, dass der Kanton Zug Druck machen müsse, dass Rohstoffhandelsfirmen auf die Sanktionsliste kommen, wirkt das ziemlich unbeholfen, wenn nicht sogar unglaubwürdig. Glaubt sie wirklich, dass die internationale Staatengemeinschaft auf Druck eines Schweizer Kantons diese Liste erweitert, während das von Linken regierte Deutschland sich weigert, auf russisches Gas zu verzichten? Das linke Deutschland überweist dafür täglich Hunderte von Millionen an Putins Russland. Das vom linken Staatsfernsehen unterstützte ZugBashing der Zuger Linken mag wahlkampfwirksam sein, nützt
der Sache aber gar nichts. Gibt es denn die sozialistische Internationale nicht mehr? Diese könnte bei ihrem Genossen und Altsozialisten Wladimir Putin vorstellig werden und ihn zum Kriegsabbruch bewegen. Oder sie könnte bei den Genossen in Berlin einfordern, dass diese nicht mehr in Russland einkaufen. Und da ist ja noch Genosse Schröder, vormaliger linker deutscher Bundeskanzler, heute gut bezahlter Angestellter einer russischen Energieunternehmung und guter Freund Putins. Ja, Moral ist wirklich nicht einfach, ausser man fordert sie nur bei den anderen ein. Ich finde es unfassbar verwerflich und amoralisch, wenn man, statt an die ukrainischen Kriegsopfer und -geschädigten zu denken, nur eine rein politische Agenda bedient. Ich schäme mich fremd für die Zuger ALG-Besserwisser und unser Staatsfernsehen. Adrian Risi, SVP Kantonsrat, Unternehmer, Zug
Leserbrief
«Ägerisee soll Pumpspeichersee werden? Nein, sicher nicht!» Ein Kantonsrat aus Oberägeri ärgert sich über einen Vorstoss. Der Baarer Mitte-Kantonsrat Pirmin Andermatt will den Ägerisee zu einem Pumpspeichersee umfunktionieren. Dazu soll ein Pumpspeicherkraftwerk zwischen dem
Zugersee und dem Ägerisee realisiert werden. Dies fordert er in einem Postulat. Die Ägerer Kantonsräte der anderen Parteien erklärten ihren Fraktionen, dass dies für das Ägerital ein untragbares Projekt wäre. Bereits bei der Abstimmung, ob das Postulat zur Beantwortung an den Regierungsrat überwiesen werden soll,
sprach sich dann eine klare Mehrheit des Kantonsrates mit 40 zu 26 Stimmen dagegen aus. Nicht dagegen stimmten im Wesentlichen die Mitte-Politikerinnen und -Politiker, überraschenderweise auch jene aus dem Ägerital. Da für eine Nicht-Überweisung ein ZweiDrittel-Nein erforderlich ist, muss die Regierung dies nun
trotzdem prüfen. Bereits in den 90er-Jahren wurde eine solche Verbindung zwischen den beiden Seen zur Stromerzeugung detailliert geprüft. Neben vielen anderen Gründen wurde die Idee aufgrund der unterschiedlichen Wasserqualitäten begraben. Der Mitte-Politiker will nun gemäss seinem Vorstoss das
Zugersee-Wasser mit zu hohem Phosphorgehalt hochpumpen und anschliessend das saubere Ägerisee-Wasser runterlassen, um die Wasserqualität des Zugersees zu verbessern. Dass wir in Ägeri einen Teil unseres Trinkwassers aus dem See beziehen, scheint nicht zu interessieren. Schwankungen des
Pegelstandes von mehreren Metern wären zu erwarten, was wir nicht goutieren. Ich empfehle, zu unterschiedlichen Jahreszeiten den Lungernsee anzusehen. Kein Wunder also, müssen wir Kantonsräte aus dem Ägerital Gegensteuer geben. Peter Letter, Oberägeri, Kantonsrat FDP
Zum Gedenken Todesfälle Baar 21. April 2022 Leo Buchs-Knipp, geboren am 9. August 1940, wohnhaft gewesen an der Früebergstrasse 48. Der Trauergottesdienst findet am Dienstag, 31. Mai, 14 Uhr, in der Friedhofkapelle Baar statt; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt. Baar 20. April 2022 Dominik James Bärlocher, geboren am 22. März 1985, wohnhaft gewesen an der Baarermattstrasse 8e. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Baar 19. April 2022 Theresia Hochspach-Zingg, geboren am 18. August 1924, wohnhaft gewesen an der Landhausstrasse 17. Die Bestattung findet am Dienstag, 26. April, 9.30 Uhr, auf dem Friedhof Kirchmatt statt; anschliessend Trauergottesdienst in der Friedhofkapelle Baar. Baar 18. April 2022 Gertrud Doench-Pfändler, geboren am 22. April 1928, wohnhaft gewesen an der Landhausstrasse 19. Die Abdankung sowie die Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. Baar 14. April 2022 Oskar Hürlimann-Villiger, geboren am 22. Oktober 1945, wohnhaft gewesen in der Bannäbni 1. Der Trauergottesdienst findet statt am Montag, 9. Mai, 9.30 Uhr, in der Friedhofkapelle Baar; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt. Baar 13. April 2022 Anita Peter-Fleischmann, geboren am 17. Juli 1961, wohnhaft gewesen an der Hans-Waldmann-Strasse 12. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Baar 13. April 2022 Johann Züsli-Dadswell, geboren am 18. September 1929, wohnhaft gewesen an der Landhausstrasse 19. Der Trauergottesdienst fand am 22. April in Baar statt, die Urnenbeisetzung auf dem Waldfriedhof in Hünenberg.
Cham 18. April 2022 Elisabeth Henriette Roth geb. Colombo, geboren 1927, wohnhaft gewesen im Flachsacker 6a. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Cham 13. April 2022 Margrit Klara Bütler, geboren 1954, wohnhaft gewesen an der Maria-Bernarda-Strasse 30, Auw. Die Urnenbeisetzung findet statt am Mittwoch, 27. April, um 10.30 Uhr auf dem Friedhof Cham. Cham 12. April 2022 Ctibor Volejnicek, geboren 1934, wohnhaft gewesen im Rebstock 4, 6332 Hagendorn. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 26. April, um 9 Uhr in der kath. Kirche Cham; anschliessend Urnenbeisetzung. Risch 20. April 2022 Walter Ottiger, geboren am 19. November 1934, wohnhaft gewesen an der Waldeggstrasse 15, Rotkreuz. Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt. Risch 11. April 2022 Markus Wyser, geboren am 4. April 1960, wohnhaft gewesen im Sunneblick 2, 6343 Rotkreuz. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 26. April, um 10 Uhr in der kath. Pfarrkirche Rotkreuz; anschliessend Urnenbestattung auf dem Friedhof Rotkreuz. Steinhausen 11. April 2022 August Amrhein-Häcki, geboren am 21. Februar 1930, wohnhaft gewesen an der Albisstrasse 66. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 28. April, um 14 Uhr in der Don Bosco Kirche. Zug 23. April 2022 Jasmine Zehnder-Heyns, geboren am 7. Februar 1950, wohnhaft gewesen an der Eichwaldstrasse 1. Die Abschiedsfeier findet im engsten Familienkreis statt.
Ihre Traueranzeige und Nekrolog in der «Zuger Presse»: Kontaktieren Sie uns unter 041 725 44 56 oder inserate-zugerpresse@chmedia.ch
GEMEINDEN / KANTON
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 26. April 2022 · Nr. 17
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Ukraine-Krieg
Er kämpft gegen Lüge und für Wahrheit Verteidigung der Freiheit und des Humanismus in und für ganz Europa. Vorerst bleibt Oleksiy Breus in Kiew; ja, er beobachtet – ganz neugieriger Wissenschafter – den ständigen Beschuss vom Fenster seiner Wohnung aus. «Bis mich meine Frau zurück ins Innere der Wohnung gerufen hat.» Angst habe er keine: «Wenn die Angst überhandnimmt, dann hat man verloren.»
Oleksiy Breus hatte die Katastrophe im Atomkraftwerk Tschernobyl hautnah miterlebt. Er hat auch den ersten Kriegsmonat in Kiew verbracht – seit Ende März lebt der Physiker als Flüchtling in Baar. Franz Lustenberger
Bevor wir über sein Leben, den GAU in Tschernobyl und den Krieg reden, will Oleksiy Breus eines betonen: «Ich danke der Schweiz für die freundliche Aufnahme und die Solidarität, die sie mir, meinen Landsleuten und meiner Heimat entgegenbringt.» Aktuell wartet er auf den Status S, er glaubt an Veränderungen zum Guten und hofft auf den Sieg der Ukraine: «Aber das braucht Zeit.» Die Wahrheit werde sich irgendwann gegenüber den Lügen durchsetzen, so hofft er.
Ein verlorener Kampf gegen die Atomkatastrophe Aufgewachsen ist Oleksiy Breus in der Kuban-Region am Schwarzen Meer, in der damaligen Sowjetunion. Die Naturwissenschaften faszinieren ihn; so studiert er in Moskau an der Technischen Universität, macht sein Diplom als Reaktorkonstrukteur und arbeitet ab 1982 im
Oleksiy Breus heute als Flüchtling in Baar – und damals im Kontrollraum des AKW Tschernobyl. neuen Atomkraftwerk Tschernobyl nördlich von Kiew. Der
«Wenn die Angst überhandnimmt, dann hat man verloren.» Oleksiy Breus, derzeit in Baar lebender Flüchtling 26. April 1986 verändert sein Leben; er kehrt wenige Stunden nach der Explosion in den
Kontrollraum des Reaktors Nr. 4 zurück und setzt die letzte noch funktionierende Wasserpumpe zur Kühlung des Reaktorkerns in Betrieb, zu einem Zeitpunkt, als der Reaktorkern längst in Flammen steht. Oleksiy Breus ist der letzte Mann im Block 4. «Ich überlebte eine massive Strahlungsdosis; und es grenzt an ein Wunder, dass diese Dosis nicht tödlich war.» Mit der Katastrophe geht sein Glaube an die absolute Beherrschbarkeit der Technik verloren. Verloren geht auch sein
Vertrauen in die Institutionen; er muss schweigen, erlebt, wie gelogen wird, etwa über das Ausmass der Katastrophe oder die Zahl der Opfer. So wird der Physiker zum Journalisten. Das Wort «Prawda» (Wahrheit) kommt in seinen Ausführungen immer wieder vor.
Kraft geben Kameradschaft und Zusammengehörigkeit Oleksiy Breus erinnert sich an den selbstlosen Einsatz der Retter in Tschernobyl, an den grossen Zusammenhalt damals.
Bilder: Franz Lustenberger / Privatarchiv
Dieses Gefühl hatte er auch während des Euromaidan 2013/2014, dem Umschwung in der Ukraine. Er spricht von menschlicher Wärme und von Zusammengehörigkeit. Ohne diese kollektive Erfahrung sei der jetzige Widerstand gegen die russische Aggression undenkbar. Diesen Geist hat er auch in den langen Kriegstagen in Kiew wieder erlebt. «Wir Ukrainer kämpfen für unsere Heimat, unabhängig unserer Herkunft. Die Ukraine gehört zu Europa.» Es gehe um die
Baar
Take-away
Am 1. Mai eröffnet das Freibad Lättich wieder seine Tore Ab kommenden Sonntag ist wieder Baden an der Sonne angesagt. Ab Sonntagmorgen, 9 Uhr, ist das Freibad Lättich wieder täg-
lich geöffnet. Noch nicht komplett öffentlich zugänglich ist die Spielwiese im Norden des Areals. Denn dort sind derzeit noch die Arbeiten für die neue Aussenraumgestaltung im Gang. Es entstehen neue Grill-
stellenundeinBeachvolleyballfeld. Im vorderen Teil wurde in den vergangenen Wochen der Kinderbereich bereits neu gestaltet. Zudem wurden hier neue Grillstellen eingerichtet.
News-Flash
Abschluss der Rückrunde
runde Geburtstag mit verschiedenen Aktivitäten und Attraktionen sowie einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm gefeiert. Detaillierte Informationen zum Programm folgen. pd
Nächster Halt Brüggli
1910
Am Samstag, 30. April, trifft der SC Cham auf den Nachwuchs des FC Basel. Das Spiel beginnt wie immer um 16 Uhr im Stadion Eizmoos.
Am Ball ist er in seinem Element: Lukas Riedmann. Trotz allem kann man sagen, dass der SC Cham ein weiteres Jahr bewiesen hat, welche Qualität im Verein und der Mannschaft steckt. Die immer besser werdende Promotion League fordert den Verein sowie die Mannschaft jährlich aufs Neue. Nun gilt es auch beim letzten Spieltag der regulären Spielzeit zu beweisen, welche Qualität, Mentalität und Freude in der Mannschaft steckt. Die 1. Mannschaft will und soll sich für die harte Arbeit in der Rückrunde beim Nachwuchs
Bis voraussichtlich Mitte Juni werden sämtliche Arbeiten abgeschlossen sein. Damit ist dann alles bereit für das grosse Jubiläumsfest «50 Jahre Lättich» vom 25. und 26. Juni. Während zweier Tage wird der
Busverkehr
SC Cham – Nachwuchs FC Basel
Zu Beginn der Rückrunde war die 1. Mannschaft des SC Cham noch nahe am Strich für einen Abstiegsplatz. Nach 11 von 12 Spielen in der Rückrunde kann man sagen, dass das Fanionteam des SC Cham eine solide Rückrunde gespielt hat. Man vermochte zu Beginn der Rückrunde wichtige Punkte einzufahren und vor allem die in der Vorrunde schwankende Defensive zu stabilisieren. Dadurch entstand eine Serie von 9 ungeschlagenen Partien, bis der FC Chiasso aufs Eizmoos kam und das Spiel mit 2:4 für sich entschied. Das vorgegebene Ziel, die Top 6 und somit Aufstiegsrunde in der Promotion League zu erreichen, liegt nicht mehr in der Hand der 1. Mannschaft des SC Cham.
Besuch von Galerien und Kernkraftwerken Jetzt in der Schweiz – Oleksiy Breus steht in regelmässigem Kontakt mit Freunden in der Ukraine – verfolgt er den Krieg in seiner Heimat und ist erschüttert ob der Brutalität. Und sonst? Der 62-Jährige hat in den 90er-Jahren mit Malen begonnen und gehört dem Künstlerkollektiv Strontium-90 an. Entsprechend möchte er bald einmal Galerien und Museen besuchen. Und er erkundigt sich, ob Schweizer Kernkraftwerke Führungen anbieten. Er möchte in dieser Zeit in der Schweiz ein Buch schreiben, nicht irgendeines, sondern sein Buch über die Wahrheit in Tschernobyl. Die UkraineFahne am Balkon, wo er derzeit lebt, ist nicht nur ein Zeichen, sie ist auch Ausdruck des Wunsches, nach Möglichkeit wieder nach Kiew zurückzukehren.
Bild: Reto Müller
Die Bushaltestelle Brüggli besteht bislang nur von Zug in Richtung Cham. Neu soll diese durch eine Haltestelle in der Gegenrichtung ergänzt werden. Anhand eines vierwöchigen Feldversuchs will das kantonale Tiefbauamt Erkenntnisse zu den Verkehrsauswirkungen sowie zum Verkehrsverhalten auf dem Knoten Chamer- / Letzistrasse gewinnen. Verläuft der Test positiv, soll die neue
Haltestelle beim Brüggli eingerichtet werden. Besagter Feldversuch beginnt am Dienstag, 3. Mai. Die zusätzliche Bushaltestelle benötigt vorderhand keine baulichen Massnahmen. Es sind lediglich geringfügige Anpassungen an der Strassenmarkierung notwendig. Für die Markierungsarbeiten müssen einzelne Fahrstreifen kurzzeitig gesperrt werden. Um den Verkehrsfluss aufrechtzuerhalten, werden diese Arbeiten ausserhalb der Verkehrsspitzen durchgeführt. pd
des FC Basel mit 3 Punkten belohnen. Anschliessend gilt der Fokus darauf, den 7. oder 8.Tabellenplatz und somit die direkte Schweizer-Cup-Qualifikation zu erreichen. Sollte das gelingen, kann man mit Stolz auf eine weitere gute Saison zurückblicken. Wir freuen uns auf ein tolles und faires Spiel sowie auf zahlreiche Zuschauer. Hopp Chom! Lukas Riedmann Der Autor ist Mittelfeldspieler beim SC Cham.
Mit einem Feldversuch soll getestet werden, wie sich eine Bushaltestelle im Brüggli in Richtung Zug auswirken würde. Bild: pd
6 Gemeinden sind für Mehrwegboxen Die Zuger Gemeinden Baar, Cham, Hünenberg, Risch Rotkreuz, Steinhausen und die Stadt Zug möchten möglichst viele Betriebe in der Region motivieren, Mehrweggeschirr im Take-away einzusetzen. Sie beteiligen sich an den Kosten eines Angebots für Gastrobetriebe und Geschäfte, die das Mehrwegkonzept «reCIRCLE» unverbindlich testen. Das Konzept soll dem Klima und der Umwelt zugutekommen. «Die Gemeinden unterstützen die Betriebe, indem sie sich an den Kosten des Startangebotes beteiligen. Die unverbindliche dreimonatige Testphase kostet die Betriebe nur 75 statt 150 Franken», sagt Manuela Hotz, Bereichsleiterin Umwelt der Einwohnergemeinde Cham. «Das Bedürfnis nach Mehrweggeschirr nimmt zu. Wir entdecken ab und zu Kundinnen und Kunden, die beim Mittagessenholen ihr privates Geschirr mitnehmen. «reCIRCLE» sei eine gute und umweltfreundliche Lösung für den Takeaway-Einkauf in Restaurants, in der Bäckerei, in Mensen und vielen anderen Geschäften. Das Konzept: Die Kundinnen und Kunden nehmen bei ihrem Take-away-Einkauf ihre wiederverwendbare Box mit. Nach der Verpflegung aus der Box geben sie diese einfach bei den 1800 teilnehmenden Partnern von «reCIRCLE» zurück oder behalten die Box zur erneuten Verwendung. Eine Box kostet 10 Franken. Partnerbetriebe sind zum Beispiel das Biofachgeschäft und -Bistro Köstliches von Haas in Baar, «Ying’s Thai Kitchen» in der Stadt Zug oder die Metzgerei Berchtold in Rotkreuz. pd
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 26. April 2022 · Nr. 17
Gesamterneuerungswahlen
Erfahrung und Frische für eine gute Politik Bevölkerung fundiert, konziliant und umsichtig zu vertreten», heisst es weiter. Beruflich war Guido Suter in leitenden Stellungen tätig, auch als Stiftungsrat einer grossen Pensionskasse. Nun kann er – etwas vorzeitig pensioniert – genug Zeit und Energie für seriöse politische Arbeit im Parlament aufbringen.
Die Sozialdemokratische Partei (SP) Walchwil hat ihre Nominationen für die Wahlen im Oktober vorgenommen. Der bisherige Walchwiler Kantonsrat Guido Suter stellt sich zur Wiederwahl. «Guido Suter ist über die Parteigrenzen hinaus anerkannt. Entsprechend wurde er vor vier Jahren mit Erfolg in den Kantonsrat gewählt. Seither konnte er seine grosse Erfahrung und sein Augenmass in den Zuger Kantonsrat einbringen und stellt sich für eine zweite Amtsperiode zur Verfügung», heisst es in einer Mitteilung der SP Walchwil. Guido Suter hatte als Gemeinderat drei verschiedene Ressorts (Bau, Infrastruktur / Sicherheit und Schule) geführt. «Er weiss, die Bedürfnisse und Interessen der
der Juso Schweiz. «Sie ist somit über Gemeinde und Kanton hinaus gut vernetzt.» Arsena Odermatt hat sich bereits klimapolitisch engagiert und vertritt Anliegen einer zukunftsorientierten jungen Generation.
Arsena Odermatt als zweite Kandidatin nominiert Die SP-Sektion schätzt sich glücklich, zusätzlich eine junge Walchwilerin zur Wahl in den Kantonsrat vorschlagen zu können. «Arsena Odermatt bringt jugendlichen Schwung und hohes Interesse an politischen Themen und Prozessen mit», teilt die Partei mit. Odermatt ist in einer politisch wachen Familie aufgewachsen, hat die Kantonsschule mit der Maturität erfolgreich abgeschlossen und arbeitet derzeit als Praktikantin auf dem Parteisekretariat
Die Nominierten der SP Walchwil für die Kantonsratswahlen im Herbst: Guido Suter und Arsena Odermatt.
Strassenaktion
Gesamterneuerungswahlen
Die Grünen Risch-Rotkreuz stellten Passanten ihr neues Visionspapier vor.
Der Vorstand der FDP Steinhausen gibt seine Kandidierenden bekannt.
Im Zuge der Mitwirkung zur räumlichen Strategie der Ortsplanungsrevision der Gemeinde Risch haben die Grünen Risch ihr neues Visionspapier «Wohin in 20 Jahren?» präsentiert. Das Visionspapier der Partei enthält konkrete Ideen, wohin sich die Gemeinde Risch in 20 Jahren entwickeln soll. Mitglieder der Partei waren in den vergangenen zwei Wochen mehrfach auf dem Kreuzplatz in Rotkreuz anzutreffen, um ihre Vision sowie die Ortsplanungsstrategie zu diskutieren. Dabei lag der Fokus auf den vier Kernthemen bebauter Raum, grüne Infrastruktur, Mobilität und Zusammenleben. Weitere Gespräche sind geplant.
Laut Medienmitteilung ist es ein «schlagkräftiges Kandidatenticket». Neben der bisherigen Gemeinderätin Esther Rüttimann, welche sich erneut für eine Legislatur zur Verfügung stellt, soll neu Beda Schlumpf (50), Berufsschullehrer an der GIBZ in Zug und selbstständiger Unternehmer im Bereich Baumanagement und Landwirtschaft, die aus dem Gemeinderat ausscheidende Carina Brüngger (Bild ganz rechts), ersetzen. Schlumpf ist in Steinhausen aufgewachsen und war von 2010 bis 2012 für die FDP Steinhausen im Zuger Kantonsrat vertreten. Ob die Partei mit ihren Kandidierenden das Präsidium angreift, ist derzeit noch nicht klar. Auch für das
Bild: pd
Andreas Busch soll erneut gewählt werden Andreas Busch steht in seinem vierten Amtsjahr als Mitglied der Rechnungsprüfungskommission. «Mit dieser Erfahrung und dem ausgewiesenen ökonomischen Fachwissen ist er ein idealer Kandidat für eine Wiederwahl.» Die SP Walchwil nominierte Guido Suter und Arsena Odermatt «mit Überzeugung und Freude» für den Kantonsrat sowie Andreas Busch für die Rechnungsprüfungskommission bei den Gesamterneuerungswahlen am kommenden 2. Oktober. Das Motto: «Zukunft ist angesagt.» Patrick Caplazi
Wie sieht es hier in 20 Jahren aus? «Schlagkräftiges Kandidatenticket»
Livia Engel, Patricia Gasser und Hanni Schriber-Neiger (von links) suchten mit dem grünen Visionspapier das Gespräch mit der Rischer Bevölkerung. Bild: pd Es ist darauf zu achten, dass weitere Grünflächen mit vielen Bäumen entstehen, um der Überhitzung entgegenzuwirken. Ansprechende Begegnungsorte mit Bänkli und Spielplätzen sowie Temporeduktionen sollen die Lebensqualität in den Quartieren und Aussendörfern erhöhen. Zudem soll die Gemeinde bezahl-
Die Bevölkerung soll sich bei der Mitwirkung beteiligen Den Grünen Risch-Rotkreuz liegt insbesondere ein sicherer Fuss- und Veloverkehr mit direkten Wegen am Herzen.
baren Wohnraum fördern und sich für nachhaltige Mobilitätsformen einsetzen. Die Grüne Partei wird sich auch an der Mitwirkung bis zum 6. Mai beteiligen und ruft die Bevölkerung dazu auf, dies ebenfalls zu tun. Die E-Mitwirkung ist aktuell unter dem Link www.mitwirken-risch.ch aufgeschaltet. pc
Kantonsrats-Ticket kann die Partei neben dem bisherigen Kantonsrat Mario Reinschmidt, der sich erneut für eine Legislatur zur Verfügung stellt, mit einer «hervorragenden Auswahl an Kandidierenden» präsentieren, schreibt die Partei in einer Mitteilung. So stellt sich Simon Annen (43), Kassier und Vorstandsmitglied der FDP Steinhausen ebenfalls zur Verfügung. Simon Annen ist im Kanton Zug aufgewachsen und ist seit 13 Jahren in Steinhausen wohnhaft. Annen ist derzeit als Businessmanager bei der UBS in Zürich tätig.
Der Vorstand tritt mit seiner Empfehlung an seine Mitglieder Zudem stellt sich der amtierende RPK-Präsident, Urs von Wartburg (57) weiterhin als RPK-Präsident zur Verfügung. Urs von Wartburg ist derzeit als CFO bei der Synlab Schweiz AG in Kriens tätig und stellt
sich neben der RPK auch als Kantonsrat zur Verfügung. «Als vierte Persönlichkeit in dieser spannenden Auswahl freut es uns ganz besonders, unsere geschätzte Gemeinderätin, Carina Brüngger, zu präsentieren.», heisst es weiter. Carina Brüngger war und ist seit 2012, FDPGemeinderätin und bekleidet seit acht Jahren das Amt als Finanzchefin. «Carina Brüngger wäre mit ihrer langjährigen politischen Erfahrung eine bedeutende Bereicherung für die FDP im Zuger Kantonsrat.» Der Vorstand der FDP Steinhausen freut sich, mit dieser starken Empfehlung am 5. Mai an seine Mitglieder zu treten. «Er freut sich auf eine spannende Nomination und anschliessend auf einen beherzten Wahlkampf und ein positives Abschneiden am Wahlsonntag vom 2. Oktober», heisst es in der Mitteilung weiter. pd
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 26. April 2022 · Nr. 17
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Wenn Blitze oder auch ein Feuerwerk das nächtliche Zug erhellen
Auch nachts liegt der Baarer Rolf Crisovan gerne auf der Lauer, um gute Motive zu erwischen. So zum Beispiel, als es einmal fast zwei Tage lang blitzte über dem Zugerland. Aus dem Jahr 2014 stammt das Bild rechts vom Zuger Seenachtsfest und dem sensationellen Feuerwerk – was zu einem schönen Zusammenspiel mit den Lichtern der nächtlichen Stadt führte.
Rolf Crisovan
Der Vater war «schuld» «Blickpunkt» So vielfältig wie der Kanton Zug ist, so vielfältig sind auch die Fotografien, die das Leben bei uns in der Region einfangen. Unter dem Titel «Blickpunkt» publizieren wir in loser Folge ganzseitige Themenseiten, die jeweils ein Fotograf aus der Region in Zusammenarbeit mit der Redaktion gestaltet. Möchten Sie auch Bilder beisteuern? Dann melden Sie sich: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch.
Rolf Crisovan aus Baar zeigt in einem weiteren Teil der Serie «Blickpunkt» eine Auswahl aus dem breiten Spektrum seines fotografischen Schaffens. Florian Hofer
«Als ich 2011 meine erste Safari machte, wollte ich zuerst eine kleine Kompaktkamera mitnehmen. Zum Glück überredete mich mein Vater, seine Spiegelreflexkamera stattdessen einzupacken», erzählt Rolf Crisovan. «Dies war dann der Startschuss meines Hobbys Fotografie. Seither verbringe ich viele schöne Stunden in der Natur und geniesse das Ausle-
Rotmilan im Winter
Nicht weit musste der Baarer gehen, um diesen Rotmilan im Schneetreiben zu fotografieren. Er war gerade von Krähen aufgestöbert worden.
ben der Kreativität sowohl beim Fotografieren wie auch in der Bildbearbeitung danach», erzählt der leidenschaftliche Hobbyfotograf. Wegen der Tierund Landschaftsfotografie ist der Baarer dem Verein Naturfotografen Schweiz beigetreten. Der 50-Jährige, der bei der Zuger Kantonalbank arbeitet, erweiterte später seinen Fokus auch auf andere Gebiete wie Makro-, Schwarz-Weiss-, Langzeitbelichtung-, Street-, Reise- und Drohnenfotografie. www.naturfotografen.ch
Blick vom Balkon über den Nebel
«Ein Nebelmeer in Baar zu sehen, ist keine Seltenheit, aber am Abend bei Sonnenuntergang habe ich es erst einmal bewusst angetroffen – in über 20 Jahren, in denen ich in Baar wohne.»
Den Pilatus im Visier Drei Brücken
Auf dem Zugerberg fing Crisovan diesen Blick auf den Pilatus ein. Die Wanderung bei schönstem Sommerwetter hatte er in Baar begonnen.
Mit seiner Drohne hat Crisovan die drei Lorzentobelbrücken ins Visier genommen: «Es war einer meiner ersten Testflüge damit.»
10 Ratgeber HEV
Pirmin Andermatt
Um Mitwirkung wird gebeten
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eit geraumer Zeit laufen in den elf Zuger Gemeinden die Arbeiten für die gemeindlichen Ortsplanungsrevisionen. Die Gemeinden müssen darin aufzeigen, wie sie das bevorstehende Wachstum (grundsätzlich für die nächsten 15 bis 20 Jahre) innerhalb des bestehenden Siedlungsgebietes planen. Hintergrund bilden das revidierte Raumplanungsgesetz (RPG) und die Raumplanungsverordnung (RPV) sowie der vom Kantonsrat beschlossene Einzonungsstopp. Damit sind die Gemeinden zu einer konsequenten Innenentwicklung gezwungen. Die räumliche Entwicklungsstrategie (RES) umschreibt dabei die zukünftig angestrebte Entwicklung der Gemeinde und bildet die Grundlage für die nachfolgende Gesamtrevision der Richt- und Nutzungsplanung. Diese bildet den eigentlichen Schwerpunkt der Ortsplanung. Die Entwicklungsabsichten werden in Planungsmitteln behördenund grundeigentümlich gesichert. Nebst Definitionen für diese langfristige räumliche Entwicklung der Gemeinde geht es aber auch um die Verkehrs-, die Bevölkerungs- und die Beschäftigtenentwicklung. Gerade als Liegenschaftsbesitzer ist es absolut wichtig – wenn nicht unerlässlich – dass man sich mit der vorgenannten Thematik detaillierter auseinandersetzt, aktiv am Geschehen mitwirkt und entsprechend teilnimmt. Die Mitwirkungsmöglichkeiten dazu sind mannigfaltig. So können zum Beispiel bei der Bevölkerung und beim lokalen Gewerbe mittels Umfragen und persönlicher Gespräche bereits bei der Erstellung der gemeindlichen raumplanerischen Grundlagen Inputs und wichtige Informationen gesammelt und verarbeitet werden. Bei der Strategieentwicklung kann eine Mitwirkung über elektronische Plattformen (in der Regel via die gemeindliche Homepage), Workshops, Social Media und so weiter erfolgen. Auch ein Austausch über die klassischen Kanäle wie Zeitung, der Besuch von Gemeindeversammlungen oder anderen Präsentationsanlässen kann genutzt werden. Informieren Sie sich bei Ihrer Gemeinde über den Stand der Arbeiten und die Mitwirkungsmöglichkeiten! Der Autor ist Baarer Gemeinderat, Kantonsrat und Vorstandsmitglied des Hauseigentümerverbandes Zugerland (HEV). Dieser Ratgeber-Beitrag ist im Rahmen einer bezahlten Partnerschaft mit dem HEV entstanden.
KANTON
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 26. April 2022 · Nr. 17
Zuger Kantonalschwingfest
Kultur
Zuger Orgeltage zum 40. Mal
Muni Medio ist bereit für seinen neuen Besitzer Wer noch kein Ticket hat, sollte am kommenden Sonntag früh aufstehen. Bis zu 400 Eintrittskarten liegen dann bei der Morgenkasse bereit.
Claudia Schneider
Nach zwei Jahren Schwingfestpause freut sich das OK unter der Leitung von Gemeindepräsident Walter Lipp riesig auf den 1. Mai. Für die
«Wir mussten im Januar entscheiden, in welchem Umfang das Fest durchgeführt werden soll.» Walter Lipp, OK-Präsident
«Bösen» wird das kein arbeitsfreier Tag, auch nicht für die vielen Helferinnen und Helfer, die dafür sorgen, dass das 102. Zuger Kantonalschwingfest mit zwei Jahren Verspätung nun endlich stattfinden kann.
Tickets, die 2020 gekauft wurden, sind weiterhin gültig «Wir mussten im Januar entscheiden, in welchem Umfang
Munibesitzer Paul Steiner (von links), Muni Medio, Munispender Martin Lenz (Martin Lenz AG Baar), OK-Präsident Walter Lipp und Gabenchef Patrik Langenegger sind bereit für das Fest. das Fest durchgeführt werden soll. Da zu diesem Zeitpunkt noch die 2G-plus-Regelung galt, entschieden wir uns für ein Fest in etwas kleinerem Rahmen», erklärt Walter Lipp. Deshalb findet der Anlass nicht wie gewohnt auf der Dorfmattwiese, sondern bei der Waldmannhalle statt. Erfreulich ist, dass das Feiern und gesellige
Beisammensein wieder ohne Einschränkung möglich ist. «Rund 200 Schwinger und 1500 Besucherinnen und Besucher werden erwartet», so der OKPräsident. Tickets, die für das abgesagte Fest 2020 erworben wurden, sind dieses Jahr selbstverständlich noch gültig. Die restlichen Tickets können am Sonntag an der Morgen-
Bild: pd
kasse erworben werden. Die Kasse öffnet um 6 Uhr, der Appell der Schwinger ist um 7.15 Uhr und um 7.30 Uhr Anschwinget. Das Fest-Dörfli und der Gabentempel sind übrigens ohne Ticket begehbar. Natürlich ist auch für musikalische Unterhaltung gesorgt, unter anderem mit dem Jodlerklub Echo Baarburg.
SCHAUFENSTER
Maurus Schönenberger ist Geschäftsführer der Schönenberger Söhne Gartenbau AG mit Sitz in Oberwil und Outlet sowie Baumschule in Mettmenstetten. Bild: fh
Schönenberger Söhne AG
Inspirationen im Outlet
Osterhasen sorgten auf dem Bundesplatz für gute Stimmung.
Bild: pd
IG Bundesplatz
Osterhasen unterwegs
A
m letzten Samstag waren die Osterhasen auf dem Bundesplatz wieder aktiv unterwegs und verteilten mit den besten Wünschen für frohe Ostern feine Schoggieier an Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Aktion war ein voller Erfolg, mussten die Hasen doch schon nach rund zwei Stunden Nachschub bestellen. Es war schön zu sehen, wie sich die Beschenkten
über diese Aktivität der IG Bundesplatz, den Geschäften rund um den Platz, freuten. Und es tat gut, auch in der heutigen Zeit wieder etwas von der Normalität zu spüren, die dieser Brauch mit sich bringt. Möge doch dieses Gefühl noch lange anhalten! Eine schöne Frühlingszeit wünschen Ihnen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäfte rund um den Bundesplatz. pd
D
ie Zeit wurde wieder auf Sommer umgestellt, während die Gärten und Balkone wieder frisch gemacht werden. Genau der richtige Moment, um das Pflanzencenter der Baumschule Schönenberger wieder als Pflanzenoutlet zu öffnen. Ab Ende April wird der Bevölkerung im Outlet wieder die Möglichkeit geboten, ihre grossen und kleinen Gärten vergünstigt noch schöner zu machen. Das Pflanzenoutlet soll Privatpersonen inspirieren und helfen, die Gärten und Terrassen der Bevölkerung einfach und kostengünstig selbst umzugestalten. Wer dafür fachmännische Beratung und die passenden Tipps und Tricks sucht, findet auf 100 000 Quadratmetern alles,
was das Gartenherz begehrt. Neben den verschiedensten Pflanzen und Bäumen hält das Outlet auch Gartengeräte, Töpfe, Düngemittel, Bioprodukte und Gartenbau-Materialien bereit.Wer gerne selbst im Garten arbeitet, jedoch nicht auf hochklassige Produkte und eine fachmännische Beratung verzichten will, ist beim wieder geöffneten Pflanzenoutlet der Zentralschweiz, im Pflanzencenter und bei der Baumschule Schönenberger bei Mettmenstetten genau richtig. Am Samstag, 14. Mai, wird zudem der grosse Tag der offenen Türe stattfinden. Neben den vergünstigten Pflanzen und Zubehör gibt es an diesem Tag auch einen Tier-Streichelzoo für die Kinder. pd
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Das Eröffnungskonzert des zum 40. Mal durchgeführten Festivals findet wie seit einigen Jahren in Rotkreuz statt, und zwar am Sonntag, 1. Mai, um 19.30 Uhr, in der katholischen Pfarrkirche mit Gästen aus Deutschland. Carmen Jauch, die nicht nur als Organistin, sondern auch als Sängerin und Klangstein-Spielerin auftritt, sowie Fabrizio Giannuzzi (Mundharmonika, Bild), beide aus Deutschland, gestalten einen Abend, der ganz den Marianischen Vertonungen gewidmet ist. So erklingen von Hildegard von Bingen ein Hymnus und ein Antiphon «de Sancta Maria», ferner Ave MariaKompositionen von Jakob Arcadelt (16. Jahrhundert), Peter Cornelius und Heinrich Marschner (beide aus dem 19. Jahrhundert) und ein Magnificat Septimi Toni von Hieronymus Praetorius (1560–1629). Neben einer Improvisation für Mundharmonika solo in der Mitte des Duo-Abends sorgen zwei solistische Werke für Orgel von J. S. Bach (Es-Dur-Präludium) und dem Norweger Jon Kristian Fjellestad (Toccata) für eine virtuose Umrahmung dieses besonderen Auftritts. Das höchst attraktive Konzert ist frei zugänglich. Kollekte am Ausgang.
Muttertagskonzert im Kloster Frauenthal Am Sonntag, 8. Mai, findet um 16 Uhr in der Klosterkirche Frauenthal in Hagendorn ein festliches Muttertagskonzert statt: Die Organistin Alessandra Mazzanti aus Bologna spielt ein Konzert mit Werken aus dem Barock über die Klassik bis ins 20. Jahrhundert.Alessandra Mazzanti (Bild) ist sowohl Organistin an der Basilica di S. Antonio da Padova in Bologna wie auch Titularorganistin an der Kirche S. Domenico in Cesena. Ausserdem ist sie als Konzertorganistin in Europa und Übersee unterwegs. In Hagendorn spielt sie das Präludium mit Fuge D-Dur BWV 532 von J. S. Bach, die Die Passion Christi nach Markus von Lorenzo Perosi, ein Grande Offertorio von G. Donizetti sowie ein virtuoses Scherzo von M.E. Bossi. Konzert mit Orgel und Trompete in Menzingen Am Sonntag, 15. Mai, um 19 Uhr findet in der katholischen Pfarrkirche in Menzingen ein festliches Konzert mit den polnischen Künstlern Roman Gryn (Trompeten und Flügelhorn) und dem Organisten Bogdan Narloch im Rahmen der Internationalen Zuger Orgeltage statt, welche diesen Frühling ihr 40-Jahr-Jubiläum feiern können. Das abwechslungsreiche Programm enthält neben berühmten Werken für Orgel solo von Joh. Seb. Bach, M. Surzynski und J. Chr. Pardini vor allem Duo-Kompositionen von den englischen Barockmeistern Jeremiah Clarke und John Stanley sowie der Polen Fr. Chopin, W. Wawiłow, M. Czerniewicz, K. Kurpinski und des Kanadiers Denis Bédard. pd
11 · Zugerbieter Dienstag 26. April 2022 · Nr. 17
Zuger Presse
«Mit Musig durs Läbe»: Die Musikschule Unterägeri wird fünfzig! Eine Zeitreise – wie die Musikschule Unterägeri entstand Stöbert man im Archiv, finden sich Dokumente, welche den Musikunterricht in Unterägeri bereits im 17. Jahrhundert belegen. Auch die Ensemble- und Orchestertraditionen reichen weit in die Vergangenheit zurück. Primar- und Sekundarlehrer leiteten in ihrer Freizeit Chöre, Streich- und Blasorchester und engagierten sich bereits damals für deren Nachwuchsförderung. Musik bewegte Kirche und Gemeinde Bereits vor der Gründung der Musikschule stellte die Gemeinde Unterägeri vollamtliche Berufsmusiker und Musikpädagogen ein, um das wachsende Interesse und die rege Musizierfreude professionell zu fördern. Die Gemeinde und die Kirche arbeiteten Hand in Hand, um den regionalen Musikunterricht zu etablieren und der Bevölkerung näherzubringen. Im Schuljahr 1971/1972 gründete Andreas Iten die Musikschule Unterägeri, welche zu Beginn von der Musikschulkommission und
deren Präsidentin Marianne Ried geleitet wurde. 50-Jahre-Jubiläum Im Jahr 2022 feiert die Musikschule Unterägeri unter der Leitung von Fredi Bucher das fünfzigjährige Bestehen – einen runden Geburtstag. «Mit der Jubiläums-STUBETÄgeri am 20. März starteten wir erfolgreich in unser Jubiläumsjahr», erklärt der Musikschulleiter stolz und ergänzt: «Es war grossartig, nach einer langen Zeit ohne Publikum in der AEGERIHALLE über 100 Auftretende und mehrere Hundert Besucher/-innen begrüssen zu dürfen. So haben wir uns den Auftakt gewünscht und vorgestellt.» In der Jubiläumswoche wird musiziert und gefeiert Die Geburtstagskorken knallen in der Jubiläumswoche vom 9. bis 14. Mai 2022. Das detaillierte Programmheft finden Einwohner/-innen von Unterägeri in den nächsten Tagen in ihrem Briefkasten oder auf der Website unteraegeri.ch/ musikschule.
Montag, 9. Mai, 18.30 Uhr: Klavier-Workshop – EröffnungsEvent in der AEGERIHALLE Zum Auftakt erwartet Sie ein einzigartiger Konzertabend. Die Zuger Geschichtenerzählerin Maria Greco erzählt eine Auswahl an Zuger Sagen rund um die Schlacht am Morgarten, welche von den Musikschülern und -schülerinnen musikalisch umrahmt wird. Dazu spielt Rahel Senn das Leuchtklavier, dessen Töne einzigartige Lichtimpulse und visuelle Effekte erzeugen. Dienstag, 10. Mai, 18.30 Uhr: TRRrummel TRRräffÄgeri in der AEGERIHALLE Erleben Sie unsere Tambourenund Schlagzeugensembles, befreundete Drummer-Gruppierungen sowie die Tambouren des Rekrutenspiels 16-1/2022. Mittwoch, 11. Mai, 19.30 Uhr: Musical SIX im Saal musica Mit zeitgemässer, computeranimierter Musik inszenieren sechs junge Sängerinnen die Geschichte und Charaktere der sechs Frauen Henry VIII.
Donnerstag, 12. Mai, ab 18.30 Uhr: Lagerfeuer-Romantik beim Schulhausplatz Acher Der Stärnechor, die Young Voices und Schüler/-innen der Musikschule singen gemeinsam bekannte Pfadi- und Lagerlieder; singen Sie mit!
★★ ★
Samstag, 14. Mai, ab 18 Uhr: Galakonzert mit Uraufführung in der AEGERIHALLE Erleben Sie ein facettenreiches Porträt unserer Musikschule – vom Auftritt unserer jüngsten Musikschüler/-innen bis hin zur Uraufführung des eigens komponierten Jubiläumssongs «Mit Musig durs Läbe» und Erstaufführung des Jubiläumsvideos. Leuchtklavier Dieses aufsehenerregende Klavier steht allen während der Jubiläumswoche, von Montag bis Donnerstag, ab jeweils 20 Uhr spielbereit und öffentlich zugänglich in der AEGERIHALLE offen. Feiern Sie mit uns Geburtstag! Wir freuen uns auf eine unvergessliche Jubiläumswoche.
Nutzen Sie die neue Plakatsäule schon? Seit letztem Sommer steht vor der Postfiliale die neue Gemeinde-Plakatsäule. Vereinsanlässe und lokale Veranstaltungen können darauf beworben werden. Plakate in den Formaten F4, A3 und A4 werden kostenlos aufgehängt. Das Vorgehen ist einfach: Plakate sechs Wochen vor dem Anlass im gewünschten Format beim Werkhof oder bei der Einwohnerkontrolle am Schalter abgeben. Diese werden je nach Verfügbarkeit freier Plätze auf der Säule aufgezogen. Die Plakate werden von einem Profi aufgeklebt und alle zwei Wochen ausgewechselt.
Die Ludothek Ägerital feiert 30 Jahre! Die Ludothek Ägerital feiert ebenfalls einen runden Geburtstag – ihr 30-jähriges Bestehen.
Lido öffnet bald mit neuen Pächtern Martina und Markus Biermann haben die Schlüssel des Lidos übernommen und sind seit April hochmotiviert mit Vorbereitungen für die Saisoneröffnung des Strandbades Lido in Unterägeri beschäftigt. In einem kurzen Interview geben die beiden Einblick in ihre Pläne. Martina und Markus, die Saisoneröffnung des Lidos steht kurz bevor. Wann geht es los und was dürfen eure Gäste von euch erwarten? Am 7. Mai ist es endlich so weit. Dann öffnen wir. Bis dahin gibt es noch viel zu tun – wir freuen uns riesig auf die neue Herausforderung und sind gespannt auf unsere Gäste. In unserem ersten Jahr werden wir einiges von unseren Vorgängern übernehmen und Bewährtes weiterführen. Wir stehen in Kontakt mit den ehemaligen Pächtern und sind sehr
dankbar für die vielen Tipps. Es gilt, Routine zu gewinnen. Wie steht es mit dem kulinarischen Angebot? Auch hier bauen wir auf dem ursprünglichen Konzept auf. Wenn immer möglich versuchen wir, Produkte aus der Region zu beziehen und hauptsächlich mit Schweizer Produzenten zu arbeiten. Wie sieht es mit den Öffnungszeiten aus? Hier wagen wir etwas Neues und bieten in unserem Restaurant künftig ein Handwerkerznüni an. Wir sind sehr gespannt, wie das ankommt – Parkplätze haben wir ja mehr als genug. Es wäre toll, wenn sich das etablieren würde. Ansonsten versuchen wir, wenn immer möglich offen zu haben, auch wenn das Wetter nicht mitspielt – für das Znüni, einen Kaf-
fee oder Tee nach dem Spaziergang. Wir werden sehen, wie es sich bewährt. Was hat euch beide überhaupt bewogen, das Lido zu übernehmen? Martina lacht und Markus erklärt: Es war schon immer ein Traum von mir, so etwas zu übernehmen. Als das Lido ausgeschrieben wurde, war der Moment da zuzugreifen. Nach dem Motto, «wenn nicht jetzt, wann dann». Die Wirteprüfung habe ich schon länger gemacht und als Festwirt bin ich in Unterägeri kein Unbekannter. Martina hilft im Hintergrund und auch unsere Kinder freuen sich, mit anzupacken. Wir wünschen euch beiden einen guten Saisonstart mit schönem Wetter und vielen Gästen!
Mit dem beliebten Anlass «SPIEL & SPASS FÜR ALLE» startet das Ludothek-Team am 18. Mai 2022 um 13.30 Uhr im Birkenwäldli in die Feierlichkeiten ihres Jubiläumsjahres (nur bei trockenem Wetter). Richtig gefeiert wird am 7. September 2022 mit einem ganztägigen «SPIEL & SPASS SPECIAL». Dieses wird bei jeder Witterung durchgeführt und ist gespickt mit vielen tollen Überraschungen: Ballonwettbewerb und Kinderschminken sind nur zwei davon. Datum vormerken!
NEU! SUMMER VIBES FR, 1. JULI 2022, AB 17 UHR Open-Air-Feeling vor der AEGERIHALLE mit Cocktails und Food, umrahmt von chilligem DJ-Sound und anschliessendem Konzert mit Steff la Cheffe in der AEGERIHALLE.
FUSSBALLPLATZ LÄTTICH
Matchballspender: Glencore International AG, Baar; ARB Fitness, Anina Back
SA
30.4. 19.00 Uhr
FRAUEN 1 / Meisterschaft 1. Liga
SO
1.5. 15.00 Uhr
HERREN 1 / Meisterschaft 3. Liga
FC BAAR – FC SEMPACH I FC BAAR – SC CHAM IV Wir danken allen Zuschauern, unseren Matchballspendern und unseren Sponsoren für die tolle Unterstützung.
AUSRÜSTUNGSSPONSOREN
CO-HAUPTSPONSOR
Frühlingskonzert Infos: www.zksf.ch
g e r est
102. ZSuchwingf Kantonal-
1. Mai 2022, Baar
Waldmannhalle Anschwingen: 7.30 Uhr Freier Zutritt zum Fest-Dörfli
Organisator: Schwingclub Zug und Umgebung
Jod odlerklub «Ech cho Baa aarburg» aar Baa
Jodlerklub Echo Baarburg, Baar Samstag, 14. Mai 2022, 20 Uhr, Gemeindesaal Baar Musikalische Leitung: Sandra Horat
Mitwirkende: Jodlerklub Echo Baarburg und Jodelchörli St. Gallen Ost. Tanz bis 2.00 Uhr mit dem Ländertrio Dober-Pfister, Schwyz. Saalöffnung: 18.30 Uhr (warmes Menüangebot) Eintritt frei / Türkollekte.
A
RR
Platzreservationen: Online-Reservationen ab Montag, 25. April unter www.jk-echobaarburg.ch. Telefon Reservationen unter 079 747 61 83 am Mittwoch, 27. April von 19 bis 20 Uhr und Mittwoch, 4. Mai von 19 bis 20 Uhr. Reservierte Sitzplätze müssen bis 19.30 Uhr abgeholt werden. Auf ihren Besuch freut sich: JK Echo Baarburg, Baar; www.jk-echobaarburg.ch.
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DAS LÄUFT IN DER REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 26. April 2022 · Nr. 17
EVENTS
Veranstaltungskalender
SCHRÄGER MITTWOCH GALVANIK ZUG
Am Mittwoch, 27. April, um 20 Uhr heisst es im Kulturzentrum Galvanik Zug «Schräger Mittwoch». Es moderiert Sergio Sardella. Der Sinn und Unsinn des normalen Alltags stehen im Fokus.
MEDITATIVE KLAVIERREISE KIRCHE ST. JOHANNES IN ZUG
Am Donnerstag, 28. April, um 20 Uhr findet wieder eine meditative Klavierreise im Pfarreisaal der Kirche St. Johannes in Zug statt.
VENEN-BERATUNGSTAGE ULTRASCHALLUNTERSUCHUNG
Am Dienstag, 26., und Mittwoch, 27. April, in der Toppharm Bahnhof-Apotheke an der Alpenstrasse 12 (neben der Confiserie Speck) in Zug. In Zusammenarbeit mit der Venenklinik Bellevue Kreuzlingen. Mit einer Ultraschalluntersuchung des Venensystems wird der Zustand des Venensystems durch den Facharzt Dr. med. Jürg Traber überprüft. Um Terminvereinbarung wird gebeten. 041 711 12 76, www.apotheke-zug.ch Kosten: 10 Franken.
Fussball
U18-Nati im Herti gegen Georgien Heute Dienstag, 26.April, um 18.30 Uhr und am Donnerstag, 28. April, um 14.30 Uhr spielen die künftigen Stars der Schweizer Nationalmannschaft zweimal gegen das Nationalteam von Georgien. Das Stadion Herti Allmend ist jeweils eine Stunde vor Spielbeginn geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos. Der Vorstand des Fussballvereins Zug 94 würde sich freuen, wenn möglichst viele Fans die Schweizer Nachwuchstalente bei diesen Freundschaftsspielen unterstützen. pc
Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red
Mittwochgesellschaft
Theater Casino Zug
Sorge um den Liberalismus Eine der ältesten Zuger Institutionen wagt sich wieder einmal an die Öffentlichkeit. Es geht um Freiheit, Fortschritt und Gemeinsinn. Florian Hofer
«Liberalismus – gestern, heute, morgen» ist der Titel der Veranstaltung der Zuger Mittwochgesellschaft, die am 4. Mai im Casino in Zug stattfindet. Die von Zuger Liberalen getragene Vereinigung tagt selten öffentlich.
Staat soll die grundlegenden Aufgaben erfüllen Ihr Präsident ist seit zwei Jahren der Chamer Gemeinderat Arno Grüter (FDP). Er meint dazu: «Wir waren bis jetzt eine relativ geschlossene Gesellschaft. Ich finde aber, dass man da mehr draus machen kann.» Das Ziel der Mittwochgesellschaft ist dabei, dem Gedanken des Liberalismus wieder mehr Gewicht zu geben. Drei Stichwörter sind Grüter dabei wichtig: «Freiheit, Fortschritt und Gemeinsinn». Beim Gemeinsinn gehe es auch darum, dass sich die Leute zunächst zwar selber helfen müssten, gleichzeitig aber auch etwas an die Gesellschaft abgeben sollten. «Wir brauchen einen Staat, der die grundlegenden Aufgaben erfüllt und unsere Freiheit verteidigt.» Dem pflichtet Ulrich Straub (FDP) bei. Er ist Aktuar bei der Mittwochgesellschaft und gilt in Zug als Institution in Sachen Liberalismus und Wirtschaftsgeschichte. Er sagt: «Der Liberalismus ist eine freiheitliche Weltanschauung, die gedanklich in der Zeit der Aufklärung wurzelt.» Das Aufstreben des Bürgertums, die Ablehnung des Absolutismus und das Streben nach Vernunft hätten den Anspruch auf Freiheit begründet: «Der Liberalismus als politische Strö-
Letzte Vorbereitungen für den Diskussionsabend im Casino: Arno Grüter (links) ist Präsident der Mittwochgesellschaft Zug, Ulrich Straub ist dort Aktuar. Bild: Florian Hofer mung lehnt Zwang in jeglicher Form ab. Das Individuum stehe im Zentrum der Betrachtung. «Es soll in Freiheit über sein eigenes Leben bestimmen, gleichzeitig für sich und das Gemeinwesen Verantwortung übernehmen», sagt Arno Grüter. Der Staat solle in diesem Sinne die Grundrechte seiner Bürger garantieren,
«Liberalismus: Der Kanton Zug kann hier als Beispiel dienen.» Arno Grüter, Präsident Mittwochgesellschaft Zug
aber durch die Bürger über die demokratischen Mittel kontrolliert werden. Was die liberal geprägte Schweiz seit Mitte des 19. Jahrhunderts mittels Verfassung und Marktöffnung politisch erreicht habe, sei in gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht eine Glanzleistung. «Nun kommen aber
die liberalen Werte zusehends von Links und Rechts unter Druck. Auch in der Schweiz, und dies bereitet uns Sorgen», meint Straub. Diese Sorgen nimmt die Zuger Mittwochgesellschaft als Anlass, um sich im Rahmen der öffentlichen Veranstaltung mit der Frage auseinanderzusetzen, wo heute Liberalismus noch verortet, wie liberales Denken gefördert und wie die Schweiz und ihre Kantone durch liberales Handeln wieder gestärkt werden können. «Der Kanton Zug kann hier als Beispiel dienen», ist Grüter überzeugt.
Eine prominent besetzte Paneldiskussion An der Veranstaltung im Casino wird Reiner Eichenberger von der Uni Fribourg ein Impulsreferat halten mit dem Titel: «Liberalismus aus ökonomischer Sicht». FDP-Präsident Thierry Burkart spricht über die Frage: «Wie kann der Bürgerblock den liberalen Turnaround herbeiführen?» An der anschliessenden Paneldiskussion sind neben Eichenberger und Burkart
Claudia Wirz (NZZ, Liberales Institut) sowie Thomas Lötscher von der Mittwochgesellschaft beteiligt. Es moderiert Ronnie Grob, Chefredaktor «Schweizer Monat». Mittwoch, 4. Mai, 19 Uhr, im Theater Casino Zug. Apéro ab 18 Uhr. Anmeldung an: info@mittwochgesellschaft-zug.ch
Die Vereinigung Die Zuger Mittwochgesellschaft ist 1837 – also vor 185 Jahren – in der Zeit der Regenerationsbewegungen vor dem Schweizerischen Sonderbundskrieg von Zuger Liberalen gegründet worden. Sie hat bis heute Bestand und setzt sich für die «Pflege und Förderung der geistigen und politischen Ideale des Liberalismus» in Kanton und Bund ein. Sie ist offen für Mitglieder aller politischen Richtungen, hauptsächlich jedoch sind unter den etwa 120 Mitgliedern FDPMitglieder. fh
Ein Tanzfestival mit grosser Vielfalt Eine starke Schweizer Beteiligung und eine grosse Stilvielfalt prägen das Programm der 18. Ausgabe des Migros-Kulturprozent-Tanzfestivals Steps. Neun Compagnien bespielen unter dem Leitthema «Neue Perspektiven» vom 28.April bis zum 22. Mai in 71 Vorstellungen insgesamt 38 Spielstätten in allen Sprachregionen der Schweiz. Eine der Compagnien heisst Needcompany. Deren Premiere findet am Mittwoch, 4. Mai, im Theater Casino Zug statt. Eine weitere Vorführung gibt es dort am Donnerstag, 5. Mai. Die zweite Vorstellung, die in Zug stattfindet, ist der Soloabend «Portraits in Otherness», am Mittwoch, 11. Mai, ebenfalls im Theater Casino Zug. Das Festival ermöglicht Begegnungen mit dem zeitgenössischen Tanz. pc
NOTFALL
TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen. RETTUNGSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 BERATUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 147
Kostenlose Unterstützung für junge Menschen, bei kleinen oder grossen Sorgen, Probleme oder Fragen. Ein Angebot der Pro Juventute.
DARGEBOTENE HAND 143 Kostenloses Schweizer Sorgentelefon. BERATUNG FÜR ELTERN 0848 35 45 55
Hilfe und Beratung für Eltern bei erzieherischen Belastungssituationen, Konflikten, Krisen oder Gewalt.
SUCHTBERATUNG KANTON ZUG 041 728 39 39 Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr.
ZUG APOTHEKE
Bahnhofplatz, Zug, 041 720 10 00 Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage: 8 bis 20 Uhr
PREMIUM EVENTS Ihr Event-Eintrag zum Spezialpreis mit bester Platzierung in «Zuger Presse» und «Zugerbieter»! Für 175 Franken können Sie einen Premium-Event-Eintrag mit Bild und 18 Zeilen Text buchen (siehe Bild unten). Für 20 Franken können Sie einen Event-Eintrag mit max. 6 Zeilen Länge buchen. Lassen Sie sich durch die Brauerei Baar führen.
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Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Donnerstagmittag vor dem gewünschten Dienstags-Publikationstermin im Internet.
Brauerei Baar
S PREMIUM EVENT
Tag der offenen Tür
V
on 10 bis 17 Uhr kann unsere Braustätte am Samstag, 30. April, auf eigene Faust erkundet werden; ein Erlebnis für die Sinne erwartet dich! Auf dem Festplatz finden sich Attraktionen wie Bierhumpen-Kegeln, mobile Brennerei, Fotobox und vieles mehr. Musikalisch
umrahmt wird der Event von den Dorfspatzen Oberägeri, Red Garter Dixieland Band und der Guggenmusik Belcantos. Dazu gibt es Wurst und Brot und natürlich ein feines Baarer Bier. Der letzte Einlass für den Rundgang ist um 15.30 Uhr. Weitere Infos gibt es unter brauereibaar.ch pd
13
Fotograf Corrado Filipponi
Multi vision
reiste ein Jahr durch die nordischen
Länder.
Bild: PD
Der EVZ spielt am 1. Februar
in Rapperswil. In Zug gibt’s
Publi c View ing
Weites Skandinavien
Wird Zug Cupsieger?
E
dens ist die alles entschei e verbrachte HoFi- seitige Reportag de Partie des Swiss Ice er Fotograf Corrado Jahr in den zwidas er mehr als ein ckey Cup: der Final . Diese lipponi präsentiert a- nordischen Ländern den SC Rapperswil-Jona grenzenlose Skandin mit bildschönen schen am onen Zug EV Impressi dem Februar, Lakers und vien am Sonntag, 3. en sowie packenden um 14.45 Aufnahm Februar, in 3. al Sonntag Lorzensa er in seiner um 16 Uhr im der Bossard-Arena seln, Geschichten zeigt Multivision Uhr. In Cham. Mit den Färöer-In das tsamen n, Norwe- unterhal wird auf Grossleinwand Dänemark, Schwede Türund Fotos. pd Die Film en. mit übertrag doSpiel live gen, Åland und Finnland it Uhr, öffnung erfolgt um 13.30 kumentiert er die Schönhe viel- Infos: www.dia.ch Nordeuropas. Für diese
D
ein Public Viewing.
Infos und Buchung: www.zugerpresse.ch/Events Bild: df
Die Familie Blum reiste mit
Kamelen durch Australien.
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Multi vision
Abenteuer Australien
N
Reiach ihren Kanadadrei Barund der Eintritt ist frei. An sen wollten Markus , die Stationen auf der Eisfläche Sabrina Blum mit ihren mit Tepmit einem Holzboden zu einem weiteund an zwei Töchtern aufbenteuer pich abgedeckt wird, im Sta- ren Pferde-A weil die Jüngste zwei Essensständen Doch brechen. Hunger dionumgang können lergie bekommt, Eine eine Pferdeal und Durst gestillt werden. neue Idee her. Der musikali- muss eine Ausin Live-Band ist für das Outback m be- Plan: das – mit sche Rahmenprogram tralien zu durchqueren sorgt. pd
PlanKamelen und einem Monawagen. Es folgen sechs Ort und te Vorbereitung vor durch eine dreimonatige Tour andbeeindruckende Wüstenl ag schaften. Multivisionsvortr Februar, am Donnerstag, 7. al in 19.30 Uhr im Lorzensa unter Cham. Weitere Infos www.explora.ch. pd
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 26. April 2022 · Nr. 17
5 Unterschiede
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
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Greifen Sie zur Feder, lösen Sie das nebenMöchtenRätsel Sie einen stehende undGeschenkgutschein gewinnen Sie eine der Migros im Wert von 50 Franken Migros-Geschenkkarte im Wert von Fr. 50.-
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per SMSan:mit folgendem Text: ANLU1 per Mail (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch ANLU1 BALL) an 919 (1 Fr./SMS)
Teilnahmeschluss ist jeweils am Montag oder der Folgewoche um 15 Uhr.
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wählen Sie die Telefonnummer 0901 097 097 Die Gewinner werden schriftlich und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. benachrichtigt. (1 Fr./ Anruf, Festnetztarif) oder Gratisteilnahme per Postkarte an: Anzeiger Luzern, (Lösungswort), Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern.
Auflösung der letzten Woche
Teilnahmeschluss ist der nächste Samstag, 24.00 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Das richtige Lösungswort des letzten Preisrätsels lautet «DRUCKAUFTRAG».
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