P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 32, Jahrgang 27
Dienstag, 9. August 2022
7re 7 4 5 5 empla
Ex g l a u b i rgkts!te
Folgen Sie uns auf Instagram.
-
e - B flagenstäitung u A enze Woch
luzernerzeitung.ch Erstelle kostenlos dein persönliches Bewerbungsvideo Online Video-Studio aufrufen 3 Video-Sequenzen mit deinem Smartphone aufnehmen Fixfertig produziertes Video deiner Bewerbung hinzufügen
Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
NE N SC A N N ODE E QR-C LOSLEG UND
Ma rs Un
�
e !
Thomas Gretener Der Chamer verwendet für seine Bilder eine ganz spezielle Technik.
Alte Steinhauserstr. 19 6330 Cham
www.ckeiser.ch 041 741 88 22
Immobilie
einfach tauschen? www.hoyou.ch
Seite 7
058 510 95 60
Kultur
132 Anträge wurden genehmigt, 21 fielen durch
Zuger Kulturschaffende haben für die Zeit vom 1. November 2020 bis zum 31. Dezember 2021 fast 4 Millionen Franken an Ausfallentschädigungen erhalten. Florian Hofer
Wie Aldo Caviezel vom Amt für Kultur mitteilt, wurden damit jetzt 132 Gesuche für Ausfallentschädigungen und Transformationsprojekte im Kulturbereich bearbeitet und abgeschlossen. Dabei wurde jedoch nicht jeder Antrag bewilligt. Basierend auf der Covid-Verordnung Kultur des
Tschüss Bundeslager
Vom 23. Juli bis zum 6. August verwandelte sich das Goms zum grössten Pfadilager, das es in der Schweiz je gegeben hat. Auch die Zuger Scharen waren dabei. Jetzt ist es bereits wieder Geschichte. pc
Bild: pd
Bundes wurden in der genannten Phase 122 Gesuche für Ausfallentschädigungen behandelt. Nur 102 dieser Gesu-
Unterstützung aus Steinhausen
Autokino
Einst abgelehnt, jetzt hochbegehrt
Bergeinsatz
Während der Schaffenszeit des österreichischen Künstlers Richard Gerstl (1883–1908) stiess er auf Ablehnung. Seine Werke wurden erst später wertgeschätzt. Das Kunsthaus Zug stellt mit Leihgaben in einer grossen Sonderschau diesen aussergewöhnlichen Künstler vor. Wir präsentieren ihn in Seite 3 unserer Zeitung. pc
Seit 40 Jahren vermittelt die Caritas Freiwillige an Bergbauernfamilien. Heuer waren es 1200 Helferinnen und Helfer, die mitmachten und anpackten. Auch Roland Löhrer, pensionierter Schulhausabwart aus Steinhausen, war im Einsatz. Die Arbeit sei streng, aber man sehe den Sinn der Seite 5 Arbeit, so Löhrer. pc
Das Autokino Ägeri startet in eine neue Ausgabe. Vom 16. bis zum 21. August werden auf der Lidowiese in Unterägeri verschiedene Filme gezeigt. Neu können auch Open-Air-Gäste das Autokino besuchen. Zu den Highlights zählen die Raiffeisen-Night oder die beiden Bulli-Nights. Für gutes Essen Seite 11 ist gesorgt. pc
Kunsthaus
Bild: pd
Aldo Caviezel, Leiter Amt für Kultur.
che wurden vom zuständigen Amt für Kultur bewilligt. Die zugesprochene Schadenssumme für Kulturunternehmen und Kulturschaffende betrug insgesamt 3 246 154 Franken. Damit konnten Ausfälle in allen Kultursparten entschädigt werden. Die Ausfälle entstanden unter anderem aufgrund von Absagen oder Einschränkungen von Veranstaltungen, durch die Schliessung von Institutionen oder durch den Ausfall von Gagen. Ausserdem wurden 10 Gesuche für Transformationsprojekte behandelt. Von diesen wurden 9 vom Amt für Kultur bewilligt. Die zugesprochene Summe betrug 670 696 Franken. Der tiefste Beitrag betrug 800 Franken,
der höchste 235 000 Franken. Zusammengerechnet kommt man so auf knapp 4 Millionen Franken.
Wirtschaftliche Auswirkungen der Pandemie lindern «Dank der Finanzhilfen wurden die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronapandemie auf die Kultur abgefedert und nachhaltige Schäden in der Kulturlandschaft verhindert», sagt dazu Caviezel in einer Medienmitteilung. In einer nächsten Phase werden Gesuche für den Zeitraum von Januar bis Juni 2022 behandelt. Anträge für Transformationsprojekte können bis 30. November 2022 eingereicht werden. Anzeige
Wieder gemütlich tolle Filme schauen
Anzeige
Zuger News in aller Welt Für alle Heimweh-Zugerinnen und -Zuger! Die Zuger Presse können Sie auch verschenken. n
Ja, ich möchte die «Zuger Presse» abonnieren zum Preis von jährlich 175.–.
Bitte schicken Sie die Rechnung an: Name :
Vorname:
Strasse / Nummer:
PLZ/Ort:
Unterschrift: Bitte schicken Sie die Zuger Presse an: Name :
Vorname:
Strasse / Nummer:
PLZ/Ort:
Coupon einsenden an: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, Postfach, 6300 Zug, Telefon 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch
2 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 9. August 2022 · Nr. 32
Unser Anliegen
Tolles Sommercamp auf dem Zugerberg
Thomas Schneider, Pfarreiseelsorger, Baar
René Sutter, Präsident Schwimmclub Zug
Gott feiert mit uns
Teilnehmen am Schwimmfest
Z
u einem gelungenen Fest gehört ganz entscheidend eine gute Gastgeberin, ein umsichtiger Gastgeber. Jemand, der sich wirklich um seine Gäste kümmert, der auch im grössten Gewühl noch den Überblick behält: Hat jeder genug zu trinken, zu essen, fühlen sich alle wohl? Je nachdem, wie viele Gäste man hat, kann das ein sehr anstrengender Job sein. Aber deshalb feiert man ja auch nicht täglich. Ausser man heisst Gott.
Letztens las ich in einer modernen Bibelinterpretation: «Gott ist mein Dauergastgeber, er führt mich zu einem All-you-can-eatHotel». Also zu einem Buffet, von dem ich essen kann, so viel ich will. Wir alle kennen die klassische Übersetzung vom Psalm 23 von König David: «Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen, zum Ruheplatz am Wasser führt er mich ...» David hat die Erfahrung gemacht: Gott kümmert sich um mich, nicht nur dann, wenn gar nichts mehr geht, sondern einfach immer. Er speist mich nicht mit einem Schnellimbiss ab, sondern nimmt sich Zeit für mich, er schenkt mir seine volle Aufmerksamkeit. Als wäre ich sein einziger Gast. Dazu gehört auch Grosszügigkeit. «Du füllst mir reichlich den Becher», schwärmt David. Gott spart nicht, im Gegenteil. Er hat Freude daran, uns zu verwöhnen. Wer einmal gemerkt hat: «Gott versorgt mich wirklich mit allem, was ich brauche!», der gewinnt Sicherheit und verliert die Angst, selbst zu kurz zu kommen. So kann er zu einem grosszügigen Gastgeber für andere werden. Und für sich selbst entdecken: Mein Leben ist in Gottes Augen ein Fest.
IMPRESSUM Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 27. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Patrick Caplazi (pc), Claudia Schneider, Redaktionsleiterin Zugerbieter (csc) MITARBEIT: Christian H. Hildebrand (Foto) Ernst Bürge (eb), Hansruedi Hürlimann (hh), Franz Lustenberger (fra), Martin Mühlebach (mü), Barbara Munz (bm), Lukas Schärer (lus), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch EINE PUBLIKATION DER
N
ach zwei Jahren Covid-Pause organisiert der Schwimmclub Zug wieder das Zuger Schwimmfest. Es findet am Samstag, 13. August, von 10 bis 24 Uhr an der Zugerseepromenade bei der Rössliwiese in Zug statt.
Bild: pd
Das Institut Montana organisierte ein Sommercamp für Jugendliche. In den letzten zwei Juliwochen konnten Kinder und
Jugendliche Menschen aus aller Welt und verschiedensten Kulturen treffen – unter anderem in einer Radiostation (Bild). pc
Armbrustschiessen
Sie können es noch immer Am Eidgenössischen in Neuwilen dominierten die Zuger Armbrustschützen die Teamwettbewerbe einmal mehr. Guido Wetli
Im Sektionswettkampf eroberten sich die Zuger zum vierten Mal hintereinander an einem Eidgenössischen den begehrten Goldkranz und konnten sich in der 1. Kategorie als Festsieger feiern lassen. Mit 58,156 Punkten gewannen die 15 Schützinnen und Schützen der ASG Zug vor Frutigen (57,690) und Bürglen TG (57,161). Damit setzte sich das Podest überraschenderweise genau gleich zusammen wie am Eidgenössischen 2019. Die
Podest des Swiss Cups: Zug (1. Rang, Mitte), Rümlang (2. Rang, links), Herisau-Waldstatt (3. Rang, rechts). zugerischen Höchstresultate erzielten Alice und Christof Arnold sowie Roger Greter mit je 59 Punkten.Am Final des Swiss Cups, der ebenfalls im Rahmen
Bild: pd
des Eidgenössischen in Neuwilen ausgetragen wurde, konnten die Zuger ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen. Mit 780 Punkten setzten
Jetzt beginnt ein neues Kapitel
Bisher beschäftige sich der Verein vor allem mit Ideen und Konzepten, welche den öffentlichen Raum aufwerten und in die Ortsplanung einfliessen sollen. Die Gemeinde hat diese Ideen aufgenommen und ist nun zusammen mit Grundeigentümern verantwortlich für die schrittweise Umsetzung.
Im Herbst gibt es eine ausserordentliche Versammlung Nach der Ausarbeitung der Vision stellt sich der Verein
Zukunft Bösch nun die Frage, welche Ziele und Aufgaben in Zukunft verfolgt werden sollen. Zu diesem Zweck möchte man die Bedürfnisse und Wünsche der Mitglieder an einer ausserordentlichen Generalversammlung im Herbst einholen.
Veranstaltungen für die Bevölkerung geplant Bis dahin sind weitere Networking-Events geplant: • Funky Friday: Informations- und Austausch-Lunch jeweils am letzten Freitag des Monats. Am 1. Lunch vom 26. August wird Gemeinderat Hubert Schuler über den Stand «Ringstrasse» und die Aufwertung Bösch informieren. • 2. Bösch-Food-Festival: Nachdem dieses Event zweimal wegen Corona ausgefallen ist, soll der Streetfood-Anlass am Freitag, 2. September, von
Eine weitere Attraktion ist das Promenadenschwimmen. Der Start um 15.30 Uhr und das Ziel der 1200 Meter langen Strecke ist neu bei der Pedalovermietung am Landsgemeindeplatz. Anmelden dafür kann man sich auf dem Festgelände im Festzelt von 12 bis zirka 15.15 Uhr.
Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch
Buchtipp
Verein Zukunft Bösch
Mit der Fertigstellung der Vision für das Gewerbegebiet Bösch in Hünenberg hat der Verein Zukunft Bösch seine erste grosse Aufgabe erfüllt. Nun geht es an die nächste Phase.
sie sich mit neun Punkten Vorsprung auf Rümlang klar durch. Den dritten Platz belegte Herisau-Waldstatt mit schon 22 Punkten Rückstand. Für das Zuger Glanzresultat trugen folgende Schützen bei: Christof Arnold 198, Michel Stuber 195, Bruno Gössi 194 und Marcel Bütler 193 Punkte. An den Schweizer Meisterschaften der Elite gewann Bruno Gössi in der KniendStellung die Bronzemedaille. In der Stehend-Stellung eroberte sich Monika Hurschler (ASG Steinhausen) die Silbermedaille. Am Höhepunkt eines jeden Eidgenössischen, dem Schützenkönigausstich, kam Michel Stuber auf den sechsten Platz. Auf den zwölften Rang kam Christof Arnold.
Neben einem HerrenWasserballturnier und einem Juniorenturnier für lizenzierte Wasserballer führen wir auch ein Wasserballplauschturnier für jedermann durch. Gespielt wird dabei auf dem Beachpolofeld mit Teams zu je mindestens fünf Spielerinnen oder Spielern. Der Spass steht im Vordergrund. Stellen Sie mit Arbeitskollegen, Freunden ein Team zusammen. Machen Sie mit. Spass ist garantiert. Infos und Anmeldung unter www.schwimmclubzug.ch/ plauschturnier.
11 bis 14 Uhr auf dem Parkareal Bösch 43 stattfinden. In Zusammenarbeit mit Daniel Schärer vom «Freiruum Zug» wurde ein Zwischennutzungskonzept für eine Veranstaltungsplattform, einen Feierabendtreffpunkt, für einen Ausstellungsraum, Working Spaces oder Meetingräume erarbeitet. Die Investorensuche dauert noch an, erklärte Vizepräsident Peter Moos, der die 3. GV im Restaurant Schlosserei speditiv leitete.
Jeff Illy übernimmt das Amt des Präsidenten Nebst den ordentlichen Traktanden standen vor allem Neuwahlen an: Für den zurückgetretenen Präsidenten Marco Hofer wurde der Unternehmer Jeff Illy gewählt. Eugen Huwiler amtet nebst Christina Peikert neu als Revisor. Patricia Diermeier
«Die Kultur der wilden Tiere» Gibt es in der Tierwelt so etwas wie Kultur? Lernen die Kleinen von ihren Eltern, wie man sich in der Umgebung richtig verhält und was die eigene Sippe ausmacht? So wie es bei den Menschen auch ist?
Papageien, Wale und Schimpansen
Dieser spannenden Frage geht der renommierte Meeresbiologe und Naturschriftsteller Carl Safina in seinem neuesten Buch zur Kultur der Tiere nach. Die Geschichten in seinem Buch handeln von Walen, Papageien und Schimpansen, die Traditionen weitergeben und sich durch soziales Lernen altbewährtes Wissen, beispielsweise über essbare und giftige Pflanzen, aneignen. Oder auch bei der Partnerwahl. «Die Tierwelt ist in hohem Mass eine weibliche
Welt», schreibt Safina. Er geht dabei der Frage nach, warum auch in der Tierwelt ein gewisser Schönheitssinn besteht. «Männliche Schönheit ist das Resultat über Millionen von Generationen praktizierter weiblicher Selektivität.» fh «Die Kultur der wilden Tiere» von Carl Safina, 428 Seiten, C. H. Beck Verlag München, 2022, 40 Franken.
Richard Gerstl, Selbstbildnis, lachend, 1908.
Bild: Belvedere Wien
3
KANTON
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 9. August 2022 · Nr. 32
Richard Gerstl, die Schwestern Karoline und Pauline Fey, 1905.
Richard Gerstl, Gruppenbild mit Schönberg, 1908. Bild: Belvedere Wien
Bild: Kunsthaus Zug / Stiftung Sammlung Kamm
Im Kunsthaus Zug
Weltweit zweitgrösste Gerstl-Sammlung Das Museum an der Dorfstrasse widmet eine grosse Sonderausstellung dem «ersten österreichischen Expressionisten». Sie eröffnet am Sonntag. Florian Hofer
Rebellisch, radikal und unverstanden: Der österreichische Künstler Richard Gerstl (1883– 1908) war seiner Zeit weit voraus. Während seines kurzen, aber intensiven Schaffens stiess er auf Ablehnung, nach seinem Tod drohten seine Arbeiten in
Begleitprogramm Zur Ausstellung gibt es ein vielseitiges Vermittlungsund Begleitprogramm. Besonders zu empfehlen: Sonntag, 14. August, 14– 16 Uhr: Filmvorführung mit Gespräch. Die Liebesbeziehung von Richard Gerstl zu Mathilde Schönberg ist Thema in der Filmsatire «Back to fucking Cambridge» (1986/87). Sonntag, 2. Oktober, 10.30–12.30 Uhr: Familienworkshop. Eltern und Kinder erkunden gemeinsam Kunstwerke anhand spielerischer Anregungen und verarbeiten Erfahrenes gestalterisch im Atelier. Mit Friederike Balke, Kunstvermittlerin. pd
Vergessenheit zu geraten. Das Kunsthaus Zug zeigt mit Leihgaben unter anderem aus dem Leopold Museum, dem Belvedere, dem Wien Museum und dem Arnold-Schönberg-Center in Wien in einer grossen Sonderschau diesen aussergewöhnlichen Künstler, auch um sein Werk einem grösseren Publikum bekannt zu machen. Denn das Œuvre Gerstls ist über Österreichs Grenzen hinaus immer noch weitgehend unbekannt. Und das, obwohl Gerstl sich als zentrale Figur in die Avantgarde der Kunstgeschich-
«Eine zentrale Rolle spielte der enge Kontakt mit dem Musikerkreis um den Komponisten Arnold Schönberg.» Matthias Haldemann, Direktor Kunsthaus Zug te eingeschrieben hat. Seine herausragenden Gemälde müssen den internationalen Vergleich nicht scheuen. Sie waren und sind Inspiration für bedeutende Gegenwartskünstler und -künstlerinnen wie Martha Jungwirth, Georg Baselitz oder Günter Brus. Die Sonderausstellung im Kunsthaus Zug ver-
Zugersee
bindet daher 40 von Gerstls Hauptwerken mit zeitgenössischen Positionen und zeigt die ungebrochene Aktualität seines Schaffens. Als sogenannter «erster österreichischer Expressionist» hat er bis heute einen ungeheuren Einfluss auf nachkommende Künstlergenerationen.
Das Ehepaar Kamm-Ehrbar und Fritz Wotruba kauften Bilder Es benötigte mehr als zwei Jahrzehnte, um Richard Gerstl wiederzuentdecken – eine Wiederentdeckung, die eng mit dem Kunsthaus Zug verbunden ist: Fritz Wotruba, einer der bedeutendsten Bildhauer Österreichs, hatte aus dem Nachlass Gerstls einen Grossteil der Werke für die Galerie Würthle erworben, die Fritz und Editha Kamm-Ehrbar aus Zug gehörte. Das Ehepaar Kamm-Ehrbar und Wotruba trugen mit Ausstellungen und Leihgaben massgeblich zur posthumen Bekanntheit von Gerstl bei. Zudem tauschten die Kamms mit dem einflussreichen, österreichischen Sammler Rudolf Leopold Werke aus. Beide Sammlerfamilien beschlossen in den 1990erJahren, ihre Gerstl-Sammlungen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mit der Dauerleihgabe der Stiftung «Sammlung Kamm» betreut das Kunsthaus Zug heute die weltweit zweitgrösste Gerstl-
Richard Gerstl, Bildnis Mathilde Schönberg als Halbfigur, 1908. Sammlung nach dem Leopold Museum in Wien. Gerstl fand sich schwer im Kreis seiner Malerkollegen zurecht oder überwarf sich mit Lehrern und Ausstellungsmachern. «Eine zentrale Rolle in seinem Leben spielte der enge Kontakt mit dem Musikerkreis um den Komponisten Arnold Schönberg», weiss Museumsdirektor Matthias Haldemann. Die Be-
Verwaltungsgericht
82-Jähriger verstorben Zwei Wahlvorschläge
Am 28. Juli kam es im Strandbad Cham zu einem Badeunfall. Ein Mann trieb regungslos im Wasser. Kinder entdeckten ihn in der Nähe des Flosses, rund 15 Meter vom Ufer entfernt im Zugersee. Sie schlugen sofort Alarm, worauf der Badmeister und weitere Erwachsene zu
Hilfe eilten, den Mann aus dem Wasser zogen und reanimierten. Wenige Minuten später trafen der Notarzt, der Rettungsdienst Zug sowie die Rega am Unglücksort ein und reanimierten weiter. In kritischem Zustand wurde der 82-Jährige in ein ausserkantonales Spital geflogen. In der Nacht auf Samstag, 30. Juli, ist der Mann im Spital verstorben. pd
Für die Ergänzungswahl für ein Mitglied des Verwaltungsgerichts gibt es zwei Kandidaten. Aufgrund des Wohnsitzwechsels von Ines Stocker nach Zürich ist während der Amtsdauer 2019–2024 ein Sitz am Verwaltungsgericht des Kantons Zug frei geworden.
Für den Urnengang vom 25. September stellen sich zwei Personen zur Wahl: • Sarah Schneider, 1981, Anwältin, Notarin, Feldpark 27, 6300 Zug, SP Kanton Zug. • Stefan Thöni, 1985, Jurist (BLaw), Informatikingenieur (MSc), Parkstrasse 7, 6312 Steinhausen, PARAT. Die Frist für die Einreichung der Wahlvorschläge ist am 18. Juli abgelaufen. pd
Bild: Privatsammlung
ziehung spiegelt sich in Gerstls Werk wider: Die Familie Schönberg ist immer wieder Sujet seiner Bilder. Jedoch fand diese Freundschaft im Sommer 1908 ein jähes Ende: Als Schönberg herausfand, dass seine Frau Mathilde und Gerstl eine Liebesbeziehung führten, verbannte er den kongenialen Künstler, mit dem er zu malen begonnen hatte, aus dem
Schönberg-Kreis. Das darüber hinaus fehlende Ansehen seines Werks trieb den Künstler am 4. November 1908 – mit nur 25 Jahren – in den Selbstmord. Erhalten blieben etwa 70 seiner Arbeiten. Kunsthaus Zug, Dorfstrasse 27, kunsthauszug.ch / Öffnungszeiten: ab Sonntag, 14. August: Di–Fr, 12–18 Uhr / Sa–So, 10–17 Uhr / Montag geschlossen.
Anzeige
powered by
16. – 21. August 2022 NEU: open air Kino
LIDO Unterägeri
Tickets: www.autokino-ägeri.ch Host
Hauptsponsoren
4
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 9. August 2022 · Nr. 32
Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1800 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch Beiträge mit persönlichen Attacken, ehrverletzenden, rassistischen oder kreditschädigenden Äusserungen werden nicht veröffentlicht. Bitte beachten Sie, dass wir eine Woche vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red
Andreas-Klinik
«Für eine gesunde Konkurrenz» Zum Thema Grund- und Notfallversorgung im Kanton Zug hat uns dieser Leserbrief erreicht. Der Andreas-Klinik sollen die «Flügel gestutzt» werden. Warum? Weil Staatsmedizin, sprich das Kantonsspital Zug, besser ist? Nein, weil die privat geführte Klinik in Cham von der Regierung als unliebsame Konkurrentin angesehen wird. Dabei ist in unserer liberalen Arbeitswelt gerade der Wettbewerb eine der grossen Triebfedern für Qualität und Fortschritt. Ausdünnen von Dienstleistungen hier, Konzentration derselben da, führt nicht in jedem Fall zu Einsparungen, hingegen zu unliebsamer Monopolstellung. Und überhaupt, bezüglich Gesundheitskosten steht der
Kanton Zug schweizweit günstig da. Also, was soll’s? In der Schweiz ist das Gesundheitswesen weitgehend kantonal organisiert. Der Kanton sorgt dafür, dass sowohl die ambulante wie auch die stationäre Medizin quantitativ und qualitativ gut spielt, übt im Wesentlichen eine Kontrollfunktion aus. Seit dem vor einem Vierteljahrhundert vom Schweizer Volk angenommenen revidierten Krankenversicherungsgesetz haben die Kantone zusätzlich die Aufgabe, mittels sogenannter Spitallisten den stationären Anbietermarkt zu steuern. Das hat im Kanton Zug dazu geführt, dass sowohl das ehemalige Gemeindespital Baar als auch die Liebfrauenklinik eliminiert wurden. Die aus dem ehemaligen Gemeindespital Cham hervorgegangene, privat neu erstellte
Andreas-Klinik wurde ebenfalls torpediert, weil die Regierung ihr einen Platz auf der Spitalliste vorenthielt. Trotz aller Widerstände konnte die Andreas-Klinik 1998 ihren Betrieb aufnehmen und bietet seither ohne staatliche Subventionen für Allgemeinund Zusatzversicherte einen hochstehenden medizinischen Service in Chirurgie, Innerer Medizin, Gynäkologie/Geburtshilfe und anderen Disziplinen einschliesslich einer leistungsfähigen Notfallstation an. Überall trifft der Kranke oder Verunfallte immer, vom Beginn bis zur Entlassung, auf erfahrene Fachärzte und motiviertes Pflegepersonal. Die Kantonsregierung übt im stationären Bereich eine Trippelfunktion aus: Sie ist Besitzerin des Kantonsspitals, sie ist involviert in den Betrieb desselben und ist gleichzeitig
deren Kontroll- und Genehmigungsinstanz. Und diese Regierung will nun der Andreas-Klinik die Basiskompetenz, die Grund- und Notfallversorgung, absprechen, obwohl in Fachkreisen klar ist, dass ohne Notfallaufnahmen stationär keine Allgemeinchirurgie, keine Innere Medizin, keine Gynäkologie und Geburtshilfe möglich sind. Letzte beide Disziplinen werden in zwei Jahren voraussichtlich ebenfalls gestrichen werden. Dann wird die Situation für die Andreas-Klinik ähnlich wie beim Elektriker, dem man vorschreibt, nur noch Steckdosen montieren zu dürfen, hingegen keine Notfalleinsätze, Leitungen und Schalttafeln anzubieten, oder der Garagist, dem nur noch erlaubt ist, Autos zu tanken und zu waschen, nicht aber zu reparieren und zu verkaufen. Der
liberale Staat darf eine sinnvolle Kontrolle im Gesundheitswesen übernehmen, aber muss er denn auch gerade alle Grund- und Notfalldienstleistungen selber als Monopolist anbieten? Ich plädiere für eine gesunde Konkurrenz im stationären Angebot, wo auch der private Anbieter zum Zug kommt. Das schliesst eine sinnvolle Zusammenarbeit, wo Synergien sich ergeben (siehe Coronamanagement), nicht aus. Mit einem Spitalmonopol in der Grundversorgung wird es weder günstiger noch besser. Übrigens: Gerade im Bereich Notfallstation könnte sich das Kantonsspital bei der Andreas-Klinik eine Scheibe abschneiden bezüglich Wartezeiten und medizinischer Abläufe. Bernhard Rüegger, Hünenberg See
Todesfälle Baar 4. August 2022 Alfred Noser-Helbling, geboren am 25. Mai 1939, wohnhaft gewesen an der Landhausstrasse 19. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 12. August, 14 Uhr, in der Pfarrkirche St. Martin; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt. 24. Juli 2022 Baar Hans-Ulrich Gautschi, geboren am 10. April 1935, wohnhaft gewesen an der Hans-WaldmannStrasse 3. Trauergottesdienst und Urnenbeisetzung fanden statt. 20. Juli 2022 Baar Erna Marie Grüter, geboren am 12. August 1938, wohnhaft gewesen an der Ringstrasse 9. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 18. Juli 2022 Baar Siegfried GüntenspergerBürgler, geboren am 24. September 1933, wohnhaft gewesen an der Albisstrasse 2. Abdankung sowie Beisetzung finden zu einem späteren Zeitpunkt statt. 18. Juli 2022 Baar Stefan Bucher, geboren am 27. März 1946, wohnhaft gewesen an der Bahnmatt 6. Abdankung sowie Beisetzung finden zu einem späteren Zeitpunkt statt. 15. Juli 2022 Baar Marlies Erni-Bucher, geboren am 12. Mai 1952, wohnhaft gewesen an der Inwilerriedstrasse 55. Urnenbeisetzung und Trauergottesdienst fanden statt. 2. August 2022 Cham Rosa Lustenberger geb. Lirgg, geboren 1932, wohnhaft gewesen im Alterszentrum Büel, Rigistrasse 3. Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis. 24. Juli 2022 Cham Rita Martha Beck geb. Huber, geboren 1935, wohnhaft gewesen im Alterszentrum Büel, Rigi-
strasse 3. Beisetzung im engsten Familienkreis. 23. Juli 2022 Cham Ianka Eneva, geboren 1936, wohnhaft gewesen an der Alten Steinhauserstrasse 10. Die Erdbestattung fand statt. 23. Juli 2022 Cham Peter James Hofmann, geboren 1950, wohnhaft gewesen an der Sonneggstrasse 29. Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis. 20. Juli 2022 Cham Ismutiyah Mück geb. Ritter, geboren 1928, wohnhaft gewesen im Alterszentrum Büel, Rigistrasse 3. Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis. 17. Juli 2022 Cham Kaspar Feer, geboren 1941, wohnhaft gewesen im Pflegezentrum Ennetsee, Rigistrasse 1. Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis. 14. Juli 2022 Cham Paul Walter Trösch, geboren 1928, wohnhaft gewesen in der Mugerenmatt 3. Die Urnenbeisetzung und die Abdankung fanden statt. 13. Juli 2022 Cham Gabriela Schmid geb. Jenzer, geboren 1960, wohnhaft gewesen an der Weinbergstrasse 6. Der Trauergottesdienst und die Urnenbeisetzung fanden statt. 31. Juli 2022 Hünenberg Beat Käslin, geboren am 21. April 1957, wohnhaft gewesen an der Ronystrasse 23. Beisetzung im Familien- und Freundeskreis. 30. Juli 2022 Hünenberg Anna Erika Marfurt, geboren 1957, wohnhaft gewesen an der Johannisstrasse 3. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 12. August, 9 Uhr, in der Pfarrkirche Heilig Geist Hünenberg.
28. Juli 2022 Hünenberg Rösly Wertli-Wyrsch, geboren am 12. Juni 1943, wohnhaft gewesen an der Eichengasse 9. Beisetzung im Familienkreis. 22. Juli 2022 Hünenberg Peter Nikolaus Renggli, geboren am 10. Mai 1950, wohnhaft gewesen im Schlattwäldli 1. Der Trauergottesdienst und die Urnenbeisetzung fanden statt. 27. Juli 2022 Menzingen Margrit Althaus, geboren am 11. August 1948, wohnhaft gewesen an der Luegetenstrasse 8. Bestattung im engsten Familienkreis. 20. Juli 2022 Menzingen Stefan Camenisch, geboren am 24. Juni 1970, wohnhaft gewesen in der Bachmatt 6a, Edlibach. Bestattung im engsten Familienkreis.
31. Juli 2022 Zug Francesca Caccese-Lo Casale, geboren am 12. Juni 1957, wohnhaft gewesen an der St.-Johannes-Strasse 15. Die Bestattung und der Trauergottesdienst fanden statt. 21. Juli 2022 Zug Livia Chiara Pozzi, geboren am 8. Januar 1992, wohnhaft gewesen an der Oberallmendstrasse 12. Urnenbeisetzung im Familienkreis. 16. Juli 2022 Zug Peter Jeney, geboren am 13. September 1940, wohnhaft gewesen an der Industriestrasse 15a. Der Trauergottesdienst und die Urnenbeisetzung fanden statt.
28. Juli 2022 Neuheim Christopher Robert Schiess, geboren am 23. April 1955, wohnhaft gewesen Im Blatt C 4. Beisetzung im engsten Familienkreis.
18. Juli 2022 Zug Josette Révész-Geher, geboren am 26. Mai 1947, wohnhaft gewesen in der Mülimatt 3, Oberwil. Die Urnenbeisetzung findet statt am Freitag, 12. August, 10.30 Uhr, auf dem Friedhof St. Michael; Besammlung vor der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20, in Zug.
Oberägeri 5. August 2022 Pia Meier-Besmer, geboren am 20. Mai 1948, wohnhaft gewesen an der Schneitstrasse 45. Beisetzung im engsten Familienkreis.
16. Juli 2022 Zug Helen Speck-Bachmann, geboren am 18. Juli 1966, wohnhaft gewesen in Oterswil 1, Oberwil. Die Urnenbeisetzung und der Trauergottesdienst fanden statt.
25. Juli 2022 Unterägeri Ian A. Deleay, geboren am 10. Oktober 1938, wohnhaft gewesen an der Zugerstrasse 60c. Beisetzung im engsten Familienkreis. 15. Juli 2022 Unterägeri Armin Roth, geboren am 8. Juni 1941, wohnhaft gewesen an der Furrenstrasse 24b. Der Trauergottesdienst und die Urnenbeisetzung fanden statt.
13. Juli 2022 Zug Hugo Dölker, geboren am 30. Mai 1959, wohnhaft gewesen am Schulweg 4, Oberwil. Die Urnenbeisetzung findet statt am Freitag, 19. August, 10.30 Uhr, auf dem Friedhof St. Michael. Besammlung vor der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20, in Zug; anschliessend Abdankung in der Abdankungshalle.
1. August 2022 Zug Philomena Bartholdi-Stirnimann, geboren am 30. März 1943, wohnhaft gewesen an der Steinhauserstrasse 29. Urnenbeisetzung sowie Abdankung im engsten Familienkreis.
27. Juni 2022 Zug Isabella Peyer-Bucher, geboren am 26. August 1934, wohnhaft gewesen an der Oberallmendstrasse 4. Der Trauergottesdienst und die Urnenbeisetzung fanden statt.
Ihre Traueranzeige und Nekrolog in der «Zuger Presse»: Kontaktieren Sie uns unter 041 725 44 56 oder inserate-zugerpresse@chmedia.ch
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 9. August 2022 · Nr. 32
Kolumne
Margarita Meier, Zuger Geschichtenerzählerin
Frau Matter und das Stromsparen
G
ut erinnert sich Frau Matter an ihre Kindheit, als vor 70, 80 Jahren die Mutter den Kindern nachrief: Licht löschen! Damals wusste man noch nicht viel vom Umweltschutz, von den knappen Ressourcen, Strom gab es einfach, aber die Rechnung bezahlen musste die Mutter natürlich. Dann – und da muss Frau Matter schmunzeln – als die Mutter im Altersheim war, liess sie im Zimmer alle Lampen brennen. Als sich Frau Matter darüber wunderte, meinte die Mutter: Hier muss ich ja den Strom nicht bezahlen, der ist inbegriffen. Aber begriffen, um was es ging, hatte die Mutter nicht. Frau Matter aber ist sehr umweltbewusst, weiss, auf was es ankommt. Es ärgert sie täglich, dass in Geschäftsräumen gegenüber ihrer Wohnung Tag und Nacht Licht brennt, Vollbeleuchtung. Natürlich haben die kein Problem, die Rechnung zu bezahlen, aber jetzt geht es doch um etwas anderes. Einmal ging sie hin und sagte einer Angestellten, dass sie das nicht gut finde, man soll es doch bitte der Geschäftsleitung weiterleiten. Doch das hatte natürlich keine Wirkung. Im Winter, hat Frau Matter in der Zeitung gelesen, erwägt man, Räume weniger zu heizen. Da muss Frau Matter zweimal schlucken. Sie braucht Wärme, friert oft im Winter, obwohl sie immer einen warmen, wollenen Pulli trägt. Aber sie würde halt noch eine Jacke darüber ziehen, wenn die Wohnung kälter wäre. Denn klar, man kann sich ja warm anziehen und Frau Matter versteht nicht, dass es Fernsehansagerinnen gibt, die im kalten Winter kurzärmlig dastehen, oder in der Arena: junge Frauen in T-Shirts mit Spaghettiträgern. Im Winter! Das geht Frau Matter nicht in den Kopf. Warum ziehen die keinen Pulli an? Praktisch angezogen sein, ist für Frau Matter wichtig. Als aber kürzlich ihr Schwiegersohn lachend sagte, er wisse schon, warum alte Frauen weisse Turnschuhe trügen, die wollten alle noch wie 20 aussehen, musste sie sich kräftig wehren: Was denkst du denn, wir brauchen Sicherheit, einen guten Stand, das allein ist der Grund. Stromsparen, das will Frau Matter wirklich. Und sie überlegt, wo sie in ihrem Alltag noch etwas dazu beitragen könnte.
Hilfe aus Steinhausen
Wenn der Tag erwacht, beginnt die Arbeit
1200 Freiwillige unterstützten in diesem Jahr Familien im Berggebiet bei der harten Arbeit. Einer ist Roland Löhrer, pensionierter Schulhausabwart aus Steinhausen. Franz Lustenberger
Freitagvormittag, die Sonne brennt bei Familie Durrer in Kerns: Patrick Durrer und Roland Löhrer sind soeben von der Arvi-Alp auf den Hof oberhalb des Dorfes zurückgekehrt. Der Traktor und die anderen Maschinen müssen während des Heuets gewartet werden. Der junge Bauer und sein Helfer aus dem Zugerland mit seinem handwerklichen Geschick
Caritas-Bergeinsatz Seit 40 Jahren vermittelt die Caritas Freiwillige an Bergbauernfamilien. Heuer leisteten 1200 Freiwillige bei 130 Familien einen Einsatz von einer Woche oder länger. Die Höfe müssen sich in den Bergzonen befinden. Die Familie muss sich zudem in einer besonderen Situation befinden – dazu gehören etwa Krankheit, Unfall, Schwangerschaft, grössere Bauprojekte, Unwetter oder intensive Sommermonate, wenn sehr viel Arbeit innert kurzer Zeit anfällt. Freiwillige finden alle Höfe auf der Website. Ebenso ist ersichtlich, wann die Familien Unterstützung benötigen. Es können sich Frauen und Männer zwischen 18 und 70 Jahren melden. Voraussetzung ist körperliche und psychische Fitness. www. bergeinsatz.ch fra
Bergbauer Patrick Durrer (links) und Roland Löhrer, sein Helfer aus Steinhausen, warten den Traktor nach dem strengen Bild: Franz Lustenberger Heuet-Tag. arbeiten Hand in Hand: «Wir sind ein gutes Team», halten beide im Gespräch übereinstimmend fest. Doch ihr Blick geht immer wieder hinauf, zur Alp auf 2000 Metern Höhe, an der Kantons-
«Man sieht den Sinn in der Arbeit.» Roland Löhrer, Bergbauern-Helfer, Steinhausen grenze von Ob- und Nidwalden. Dort weit oben wohnt zurzeit die junge Bauersfrau Mandy Durrer mit ihren vier kleinen Kindern: Sie verarbeitet die Milch der Kühe zu feinem Sbrinz. Am Nachmittag fahren und laufen Patrick Durrer und Roland Löhrer wieder hinauf, versorgen die Tiere und
übernachten dort. Dieses Auf und Ab wiederholt sich praktisch täglich. Roland Löhrer: «Die Arbeit ist schon streng, aber der Sonnenuntergang am Abend und die Ruhe am frühen Morgen auf der Alp sind allein schon den Einsatz wert.»
Im Sommer wird mehrmals gezügelt Die Alp der Familie Durrer ist dreistufig. Sie reicht von 1400 bis auf 2000 Meter hinauf. Im Laufe des Alpsommers wird mehrmals gezügelt, von Alphütte zu Alphütte. Patrick Durrer: «Zusammen mit dem Hof haben wir so vier Haushalte.» Als Mandy Durrer letztes Jahr mit dem vierten Kind schwanger war, suchte ihr Mann nach einer Hilfe und stiess auf die Website der Caritas. 16 Wochen, während der ganzen Alpzeit, erhielten sie nötige Unterstützung. «Es waren alles gute
Leute, ich bin vom CaritasProgramm begeistert.»
Regenwasser ist derzeit rar auf vielen Alpen Auf der Alp sammelt Familie Durrer das Regenwasser in einer Zisterne. «Jetzt ohne Regenfälle wird es langsam prekär», sagt Patrick Durrer. Für den Heuet ist trockenes Wetter bestens, für die Tiere auf der Alp kann es zum Problem werden. So gross, dass eine benachbarte Alp Ende Juli vom Militär mit Wasser aus dem Sarnersee versorgt werden musste. Roland Löhrer, der gerne in den Bergen ist, sieht die positiven Seiten des Bergeinsatzes. «Man sieht den Sinn in der Arbeit.» Er würde es wieder machen, sagt er zum Abschluss, eine oder zwei Wochen im Sommer könne er sich auch nächstes Jahr wieder gut vorstellen.
Oberägeri
Kirchliche Aktion sorgt für viele Reaktionen Mit zwei Bannern an der katholischen Kirche sorgt die Pfarrei für Gespräche und holt Meinungen ein.
allem Rom als renovationsbedürftig. So kamen Sätze wie «... im Vatikanstaat ist renovationsbedürftig» herein. Viele der Antwortsätze waren positiv, vor allem was die Kirche in Oberägeri betrifft. Beispielsweise dieser: «... ist in Oberägeri schon in Ordnung.»
Derzeit wird die Pfarrkirche in Oberägeri saniert. Noch bis Mitte August hängen zwei grosse Banner am Gerüst. Die Banner tragen die Aufschrift: «Die katholische Kirche: Renovation ist nötig.» Ein Hingucker. «Diese Aktion hat wie gewünscht viele Reaktionen ausgelöst, weit über Oberägeri hinaus», sagt Gemeindeleiter und Diakon Urs Stierli.
Die Bevölkerung konnte eigene Sätze der Pfarrei zurückmelden Das Ziel der Aktion, die Bevölkerung zum Nachdenken zu animieren, sei erreicht worden. «Die Leute blieben vor der Kirche stehen und diskutierten. Ich wurde oft darauf angesprochen», so Stierli weiter. Die Aktion beinhaltete einen zweiten Teil: Die Pfarrei rief die Bevölkerung auf, ihr mitzuteilen, wie sie den Satz: «Die katholische Kirche: ...» beenden würden.
Die Aktion der Pfarrei Oberägeri hat viele zum Nachdenken animiert. «Wir erhielten rund 50 Antwortkarten», freut sich der Diakon.
Themen wie Frauen in der Kirche oder der Vatikan kamen vor Die Sätze aus der Bevölkerung fielen unterschiedlich aus.
Bild: pd
Häufig wurde die Rolle der Frauen in der Kirche thematisiert. Es wurden Sätze wie «... braucht Frauen in allen Ämtern und Aufgaben» oder «... muss alte Zöpfe abschneiden und neue zulassen» geschrieben. Viele sehen vor
Die Antwortsätze wurden in einer Broschüre festgehalten Die Antwortkarten wurden ausgewertet und die Sätze in einer Broschüre zusammengefasst. Bei einzelnen Sätzen hakte das Seelsorgeteam bei den Verfassern nach und wollte wissen, was sie damit sagen wollten. Die Antworten der Befragten sind ebenfalls in der Broschüre nachzulesen. Diese liegen in der Pfarrkirche oder im Pfarreizentrum Hofstettli auf. Zudem kann man sie auf der Website der Pfarrei, www. pfarrei-oberaegeri.ch, herunterladen. Urs Stierli fasst die Rückmeldungen folgendermassen zusammen: «Unter dem grossen Hut unserer Kirche hat vieles Platz. Und das ist gut so.» Patrick Caplazi
5
Zuger Köpfe SRF-Moderatorin Fabienne Bamert (Bild unten) und Ruder-Olympiasieger Mario Gyr haben geheiratet. Die 34-Jährige, die aus Oberägeri stammt und die ihre Medienkarriere mit einem Praktikum bei der «Zuger Presse» begann, schreibt auf Instagram dazu: «Just Married! Ihr könnt mich jetzt Frau Gyr nennen.» Vor einer Woche nahm Christian von der Lippe (Bild) seine Tätigkeit als Leitender Arzt in der Klinik für Orthopädie und Traumatologie im Zuger Kantonsspital auf. Er übernimmt als Leiter Traumatologie die Nachfolge von Andreas Rindlisbacher, der Ende August in Pension geht. Von der Lippe ist ein Traumatologe mit breiter Ausbildung und viel Erfahrung in der Unfallchirurgie. Per November wird Martin Nufer (Bild) neuer Co-Chefarzt der Klinik Adelheid in Unterägeri, dem Rehazentrum der Zentralschweiz. Der ausgebildete Internist und Notfallmediziner kehrt nach langjähriger Tätigkeit als Direktor der Hirslanden Klinik St. Anna in Luzern zu seinen beruflichen Wurzeln zurück und wird wieder als Arzt tätig sein. Rolf Stebler, der langjährige Chefarzt der Klinik Adelheid, wird 2024 pensioniert. Der Regierungsrat wählte Reto Ruprecht (Bild) per 1. Januar 2023 zum neuen Leiter der Finanzkontrolle des Kantons Zug. Der 46-jährige verheiratete Vater zweier Kinder überzeugte mit seinen fundierten Kenntnissen in Rechnungslegung und Prüfungsstandards. Nach 17 Jahren als Stabschef tritt Max Uebelhart zurück. Der Gemeinderat hat Timo Koller (Bild) zum neuen Chef des Gemeindeführungsstabs ernannt. Er hat seine Aufgabe bereits übernommen. Der 40-Jährige kann auf eine grosse Berufserfahrung und Militärkarriere zurückgreifen, die ihn für das neue Amt prädestinieren. Nach 10 Jahren Pionierund Aufbauarbeit trat Eva Wimmer (Bild unten) per Ende Mai als Geschäftsleiterin von FRW Interkultureller Dialog zurück. Anlässlich der jährlichen Versammlung der freiwillig Engagierten durfte sie deren Ehrenbezeugungen entgegennehmen und ihre Dankbarkeit spüren. Eva Wimmer sagte bei ihrer Verabschiedung Anfang Juli, dass sie eigentlich nie das Ziel gehabt habe, eine Organisation zu gründen oder ein Ideal umzusetzen. Die Schritte, die sie unternommen habe, hätten sich notgedrungen ergeben. pc
GRÖSSTES
BIKESORTIMENT DER ZENTRALSCHWEIZ
Grosse Ausstellung und sofort lieferbar. Jetzt unser Bikesortiment bequem von zu Hause aus durchstöbern.
Gabel- und DämpferService
Kinderbikes Jahresmiete
Shimano Bikefitting
Fahrwerk Tuning
Sattelausmessung
12-köpfiges Bikewerkstatt Team
Bikesortiment ansehen: www.go-in.ch/schaufenster oder QR-Code scannen.
Online Sortimentsübersicht
Das Stellenportal der Zentralschweiz QR-Code scannen oder Jobcode auf www.zentraljob.ch eingeben Gemeinde Meggen
Meggen
Sachbearbeiter/in Soziales/Gesundheit
Notariat, Grundbuch- und Konkursamt Küssnacht und Gersau Küssnacht
suisseplan Ingenieure AG raum + landschaft
Teamassistent/in 60–100%
eine/-n Mitarbeiter/-in Sekretariat/ Administration 60–100%
Jobcode 150536
Jobcode 150328
Viva Luzern AG
Luzern
Fachfrau/-mann Gesundheit 60 –100%
Zuger Kantonsspital AG
tritec-winsun AG
Baar
Kanton Luzern
Neuheim
Montageleiter/in Photovoltaik
Verein Haushilfe Luzern Mitarbeiter/in Hauswirtschaft und Betreuung mind. 20%
Jobcode 150500
Jobcode 150489
Jobcode 150222 Hohenrain
Köchin/Koch oder Jungköchin/ Jungkoch 80– 100%
Schmid Architektur & Baumanagement AG
Luzern
Auto Suter AG
Ebikon
Bauleiter/in Jobcode 150388
Jobcode 150523
Jobcode 150477
Rothenburg
Kundenberater/in Ausstellung Sanitär
Jobcode 150422
Pflegefachperson HF Medizin 80– 100%
Jobcode 150519
SABAG Luzern AG Luzern
Hünenberg
Verkauf/Kasse Tankstellenshop 40 – 80 %
Stadt Willisau
Willisau
Mitarbeiter/in Verpflegung 30%
Jobcode 150353
Jobcode 150525
Sie möchten Ihre Stelle ebenfalls hier ausschreiben? – Kontaktieren Sie uns unter +41 41 429 59 99 oder via info@zentraljob.ch
JOBMAIL Erhalten Sie kostenlos alle neuen, für Sie passenden Stellenangebote per E-Mail! zentraljob.ch/jobmail
MIT UNS STEHEN SIE IM MITTELPUNKT.
WERBEN SIE IM ZUGERBIETER CH Regionalmedien AG Baarerstrasse 27, 6300 Zug Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch www.chregionalmedien.ch
BLICKPUNKT
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 9. August 2022 · Nr. 32
7
Thomas Gretener
Diese Fotos erinnern an Ölgemälde oder Aquarelle In einer weiteren Folge unserer Serie «Blickpunkt» stellt Thomas Gretener aus Cham seine Bilder vor. Dafür verwendet er eine ganz spezielle Technik. Florian Hofer
Cornwall
St. Yves, das lebhafte Küstenstädtchen an der Westküste Englands. Geschäftiges Familienleben auf einer Treppe im Hafen.
Vor 40 Jahren hat Thomas Gretener aus Cham mit dem Fotografieren und eigenem Schwarz-Weiss-Labor begonnen. Was mit «ganz normalen» Fotos begann, entwickelte sich rasch zu einer besonderen Kunstform.
Genug gehabt von Bildschärfe und Farbsättigung Denn irgendwann war für Thomas Gretener der Moment gekommen, da er von der immer perfekter werdenden Fototechnik, vom Fetisch der Bildschärfe oder der Farbsättigung genug hatte und nach Mitteln und Wegen suchte, um seiner Passion weiterhin frönen zu können. Auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen stiess der
Künstler auf das Prinzip der «Camera obscura», auf das Fotografieren mit einer Lochkamera. «Das Prinzip der ‹Camera obscura› ist seit der Antike bekannt. Aristoteles hat es im 4. Jahrhundert vor Christus entdeckt und in der Schrift ‹Problemata physica› beschrie-
«Die Aufnahme entsteht jeweils bereits im Kopf.» Thomas Gretener, Fotograf aus Cham ben», erzählt Gretener über die Erzeugung eines Bildes, das auf dem Kopf steht, wenn das Licht durch ein kleines Loch in einen dunklen Raum fällt. Die «Camera obscura», wie Thomas Gretener sie anwendet, ist eine moderne Variante der Urform: Wie das Original ohne Linse, aber mit einem besonderen Aufsatz, der nur wenig Licht auf den Datenträger lässt. Um die Aufnahmen festzuhalten, benutzt Gretener eine Digital-
kamera, die so zur Lochkamera mit einer Brennweite von 45 mm und einer Blende von f/180 wird. Obwohl die Abbildungsqualität einer solchen Aufnahme eher bescheiden ist, die Bilder unscharf wirken und von Überstrahlungen und Farbfehlern verfremdet werden, entstehen so Aufnahmen von ganz besonderem Reiz. Dabei zwingt das Hantieren mit einer «Camera obscura» den Fotografen dazu, ohne Hilfe eines Motors bewusster, geduldiger und überlegter zu fotografieren: «Die Aufnahme entsteht jeweils bereits im Kopf und dort spriesst auch die Hoffnung, dass die Lochkamera mit ihren technischen Unvollkommenheiten das Bild wie beabsichtigt reproduziert.» Der Journalist Ignaz Staub, der aus dem Kanton Zug stammt, würdigte Thomas Gretener einmal anlässlich einer Ausstellung: «Dank feinem
Gespür und mit einer eigenwilligen Bildsprache entdeckt Gretener neue Welten.» Die «Camera obscura», der dunkle Raum, werde so zu einem hellen Ort. Eine Ausstellung mit Greteners Bildern läuft noch bis Ende Herbst in den Räumen der Raiffeisenbank in Cham. www.thomasgretener.com
«Blickpunkt» So vielfältig wie der Kanton Zug ist, so vielfältig sind auch die Fotografien, die das Leben bei uns in der Region einfangen. Unter dem Titel «Blickpunkt» publizieren wir in loser Folge ganzseitige Themenseiten, die jeweils ein Fotograf aus der Region in Zusammenarbeit mit der Redaktion gestaltet. Möchten Sie auch Bilder beisteuern? Dann melden Sie sich: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch.
Norwegen
Sumpfiges Gewässer auf der Insel Smøla. Anmutig wiegen sich die hellen Wasserpflanzen im dunklen Wasser.
Singapur
Uferpromenade mit Riesenrad in der schillernden asiatischen Stadt. Auf der Nachtaufnahme treten die Überstrahlungen besonders markant in Erscheinung.
Zwei verschiedene Welten
Cham (Zug) und Burano (Venedig). Beim Stauwehr im Hirsgarten bildet sich in der Lorze ein lebhafter Strudel. Auf dem Papieri-Areal fallen letzte Sonnenstrahlen auf die Fassade. Auf der Insel Burano bei Venedig herrschen warme, mediterrane Farben vor und hinterlassen eine melancholische Stimmung an den Fassaden.
8
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 9. August 2022 · Nr. 32
Kunst
News-Flash SC Cham – FC Sankt Gallen II
Erstes Heimspiel der Saison
1910
Andrea Schelbert
Daniel Follonier geht voraus ... bilden. Als Sportchef ist diese Eigenschaft für mich die wichtigste, um langfristig auch Erfolg haben zu können. In einer Liga mit immer fortschrittlicheren Strukturen und Vereinen, die sich professionell ausrichten, ist dies für uns die einzige Chance, um unseren Platz in der dritthöchsten Liga verteidigen zu können. Ich rechne einmal mehr mit einer herausfordernden Saison. Doch genau diese Aufgabe
Bild: Reto Müller
reizt uns und diese nehmen wir auch in der neuen Saison gerne an. Kommt vorbei und unterstützt unser Team live vor Ort! Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen bei uns im schönen Stadion Eizmoos. Hopp Chom ...! Marcel Werder Der Autor ist Trainer der 1. Mannschaft / Promotion League des SC Cham.
Annemarie und Eugen Hotz-Stiftung
Vor 22 Jahren wurde die Annemarie und Eugen HotzStiftung gegründet. «Seither sind Bruno de Nicoló, Oberwil, und Victor Hotz, Hünenberg
See, wertvolle Mitglieder des Stiftungsrates», heisst es in einer Mitteilung.
Platz für neue Ideen und Projekte Nun haben beide demissioniert, um nach über 20 Jahren jüngeren Stiftungsratsmitgliedern mit neuen Ideen und Pro-
Was ist Kunst für dich? Diese Frage steht seit rund anderthalb Jahren im Zentrum der Kunstkabine am Bahnhof Baar. Im Pop-up-Museum startet bald die mittlerweile fünfte Ausstellung. Der Verein Kunstpause Zug, der die Ausstellungen im Auftrag der Gemeinde Baar kuratiert, wartet mit einem neuen Projekt auf und hat dafür die Zusammenarbeit mit der Stiftung Zuwebe (siehe Box) gesucht. Im Vordergrund steht dabei die Inklusion, das Bestreben, alle Menschen – mit und ohne Behinderung – an der Gesellschaft und der Kultur teilzuhaben.
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt Im Malatelier der Zuwebe am Hauptsitz in Baar-Inwil gestalten 13 ganz unterschiedliche Menschen, mit und ohne Beeinträchtigung, verschiedene Produkte wie Anlasskarten, Papierböxli oder Leinwände. Die Arbeit mit Farben steht im
Die Kunstkabine am Bahnhof in Baar Bild: pd präsentiert Kreativität. Vordergrund. Gemalt wird mit Pinsel, Roller, Spachtel, Bürste, Spraydose – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Für das Projekt Kunstkabine hat das Malatelier in den letzten Wochen und Monaten kreativ gewirkt und leere Spraydosen und kleine Leinwände bemalt. Doch wieso gerade Spraydosen? Das Malatelier wollte die Spraydosen nicht einfach in den Abfall werfen, sondern sah darin ein künstlerisches Potenzial, um die Diversität der Menschen der Zuwebe aufzuzeigen. Die Ausstellung «Farbenpracht – eine
Drei öffentliche Führungen bieten Raum für Gespräche Bestandteil des Pop-up-Museums Kunstkabine sind auch die Vermittlung und der Austausch. An drei öffentlichen Führungen werden deshalb die Werke präsentiert, es bietet sich aber auch viel Zeit und Raum für Gespräche und Diskussionen. Die Führungen finden am Dienstag, 20. September, Donnerstag, 20. Oktober, und Donnerstag, 15. Dezember, jeweils um 19 Uhr statt.
Über die Zuwebe Die Stiftung Zuwebe mit Sitz im Kanton Zug wurde 1967 gegründet. Im Fokus des Unternehmens steht die Begleitung und Integration von Menschen mit Beeinträchtigung im Arbeits-, Ausbildungs- und Wohnbereich. Die Stiftung Zuwebe gehört mit über 300 betreuten Personen sowie 180 Vollzeitstellen beziehungsweise über 250 Fachpersonen zu den 100 grössten Zentralschweizer Arbeitgebern. pd
Wirtschaft
Kleine Rochade im Stiftungsrat
Bruno de Nicoló und Victor Hotz traten zurück. Für sie gibt es bereits Ersatz.
Mix-Max-Explosion» wird am 21. August um 16 Uhr mit der Vernissage eröffnet und dauert bis Ende Januar.
Am 21. August wird die neue Ausstellung in der Kunstkabine in Baar eröffnet. Zu sehen sind Werke von Zuwebe-Mitarbeitenden.
Wir empfangen am Samstag, 13. August, um 16 Uhr den Nachwuchs aus der Ostschweiz. In der ausgeglichenen Promotion League ist mit einem Spiel auf Augenhöhe zu rechnen. Nach dem Auswärtsspiel im Derby gegen den SC Kriens gastiert ein unberechenbares Team auf dem Eizmoos. Die Ostschweizer haben dank einer «Wildcard» den Sprung von der 1. Liga Classic in die Promotion League geschafft. Das Team von Trainer Marco Hämmerli besticht mit einem jungen, aber technisch hervorragend ausgebildeten Kader. Somit heisst es für uns, von Anfang bereit zu sein und unsere physische Präsenz im Spiel zu markieren. Wir benötigen wiederum eine Topleistung, damit wir am Ende auch etwas Zählbares in Form von Punkten bei uns in Cham behalten können. Das neuformierte Team zeigt seit Beginn der Vorbereitung eine positive Ausstrahlung und ist gewillt, sich wiederum zu einer homogenen und reifen Einheit zu
Bunte Farbenpracht
Öffentliche Auflage für Specialised-Deal
jekten Platz zu machen. Die neuen Mitglieder heissen Rainer Hager, Zug, und Markus Hotz, Zug. Die Annemarie und Eugen Hotz-Stiftung ist nach dem verstorbenen Baarer Künstlerpaar benannt. Sie würdigt und anerkennt mit Beiträgen freiwillige und ehrenamtliche Leistungen und Tätigkeiten. pd
Die Revision des Bebauungsplans Bösch-Rothus wird bis 5. September im Gemeindehaus aufgelegt. Der Bebauungsplan soll im Zusammenhang mit dem geplanten Verkauf und Überbau-
ung eines gemeindeeigenen Grundstücks im Südosten des Arbeitsgebiets Bösch angepasst werden. Wie berichtet, hatte der Gemeinderat Anfang Juli 2022 bekannt gegeben, dass er beabsichtige, der Specialized Europe GmbH im Arbeitsgebiet Bösch ein gemeindeeigenes Grundstück mit einer Fläche
von rund 9000 Quadratmetern zu verkaufen. Der Grundstücksverkauf wie auch der revidierte Bebauungsplan werden den Stimmberechtigten unterbreitet. Um den engen Zeitplan einhalten zu können, erfolgt die öffentliche Auflage ausnahmsweise zum Teil in den Sommerferien. pd
Anzeige
Fr. 3300.–50% Alle Modelle im Sa le auch auf www.moebel-por tm ann.ch/sale
ZUS ÄT ZL I CH
10% FLINT Eckpolstergruppe in Stoff weiss-grau, Füsse schwarz, 259 ×154/76 cm Fr. 3300.– statt Fr. 6671.–
R ABAT T
Fr. 2370.–50%
LANA Polstergruppe in Stoff grau, Metallfuss schwarz, mit Drehfunktion und Sitztiefenverstellung, 153 × 283 cm Fr. 2370.– statt Fr. 4648.–
Telefon 041 484 14 40
AUF ALLE SALEPRODUKTE
Vorfreu da ue f
SALE
bis
60 %
bis 27. August 2022
PARTEIEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 9. August 2022 · Nr. 32
Junge Alternative Zug
«Grosse Spenden öffentlich machen»
Die Allianz der Zuger Transparenzinitiative hat der Staatskanzlei über 2000 beglaubigte Unterschriften überreicht. Die Initiative wurde im Herbst 2019 von den Jungen Alternativen Zug lanciert und wird mittlerweile von einer breiten Allianz, bestehend aus der Alternativedie Grünen, Juso, GLP, JGLP und Parat, getragen. Trotz mehreren Corona-Lockdowns sei es gelungen, die nötige Unterschriftenzahl zusammenzubekommen», meint Delia Meier, Co-Präsidentin der Zuger Transparenzinitiative. Die Transparenzinitiative fordert einerseits, dass Budgets von Parteien und Organisationen, die sich politisch engagieren, sowie Grossspenden von über 5000 Franken bei Privatpersonen und 1000 Franken bei juristischen Personen öffentlich gemacht werden. Weiter sollen Kandidierende sowie gewählte Mandatsträger und Mandatsträgerinnen ihre Interessenbindungen offenlegen. pd
Aufrecht-Zug
SVP Stadt Zug
«Grundrechte wiederherstellen» Für die Wahlen hat die als Verein organisierte Bürgerbewegung vier Kandidierende nominiert. Florian Hofer
Cornelia Süess (1970), KV und dipl. Naturheilpraktikerin, möchte in Baar Gemeinderä-
«Direkte Demokratie kann nur mit freien, wachsamen und mündigen Bürgern funktionieren.» Adi Hadodo, Regierungsratskandidat Aufrecht-Zug
tin werden. Sie versteht sich als eine Volksbeauftragte und nicht als Parteiangehörige in der Ausführung eines Amtes
9
der Gemeinde. René Zimmermann (1969), Rotkreuz, Elektromonteur/Telecomtechniker, will Kantonsrat werden, und Iwan Iten (1970), «Raten»-Wirt, kandidiert für den Gemeinderat Unterägeri. Adi Hadodo (1968), Zug, Multimediafachmann/Unternehmer, kandidiert als Kantonsrat und Regierungsrat: «Direkte Demokratie kann nur mit freien, wachsamen und mündigen Bürgern funktionieren. Diesem Freiheitswillen ist unbedingt Sorge zu tragen. Der Einfluss von Lobbygruppen und Konzernen muss begrenzt werden.» Die Wirtschaft habe letztlich den Menschen zu dienen, nicht umgekehrt. «Werden wir doch wieder eine offene und kreative Gesellschaft», sagt Hadodo. Dafür wolle er sich einsetzen. Die neu etablierte Bürgerbewegung Aufrecht-Zug will interessierten Bürgerinnen und Bürgern im Kanton Zug eine Plattform bieten, gewisse
Cornelia Süess (Gemeinderat Baar) und Adi Hadodo (Regierungsrat) kandieren Bild: pd für die Bürgerbewegung Aufrecht-Zug. Werte in die Politik zu tragen. Laut Medienmitteilung will die Bewegung «Grundrechte wiederherstellen und demokrati-
sche Rechte verteidigen und erhalten.» Diese seien während der Coronapandemie mit Füssen getreten worden.
Kenner der Finanzen stellt sich zur Wahl Für die Wahlen im Herbst nominiert die SVP der Stadt Zug Raphael Tschan als Kandidat für das Präsidium der Rechnungsprüfungskommission. Tschan arbeitet bei der Finanzkontrolle des Kantons Zürich als Fachexperte für Finanzaufsicht. Davor war Tschan als Treuhänder in Mandatsleiterfunktion in einem Zuger Treuhandbüro tätig. Zudem besitzt er eine Zulassung als Revisor der RevisionsaufsichtsbehördeSchweiz. Der Finanzexperte bringt ebenso mehrjährige Erfahrung aus Kommissionstätigkeiten der Stadt Zug mit. Unter anderem amtet er aktuell als Mitglied der Grundstückgewinnsteuerkommission. Weiter engagiert sich Tschan seit 2010 als Fachkader bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zug, und er ist Vorstandsmitglied des Styger Rettungskorps. pd
Grünliberale
Sie wollen mit ihrem Engagement an das Zuger Erfolgsmodell anknüpfen Erst mit dem Einreichen der Wahlvorschläge bei den Wahlbehörden hat die GLP Zug die Medienmitteilungen für die Kantonsratskandidaturen verschickt. Präsidentin Tabea Estermann erklärt, warum. «Alle Ortsparteien der Grünliberalen Kanton Zug haben gemeinsam am 7. Mai an einem grossen Anlass die Kandidierenden nominiert», so Estermann (Bild links). Bei der Gelegenheit habe die Kantonalpartei auch für alle Kandidierenden und Interessenten einen Workshop durchgeführt zum Thema «Wie kann ich ohne Nervosität vor Publikum sprechen», die strategische Ausrichtung für die nächste Legislatur diskutiert und den Abend bei einem Apéro ausklingen lassen. «Wir sind alle Milizpolitiker und arbeiten Vollzeit. Ein Wahlkampf ist administrativ und logistisch ein sehr grosses und zeitintensives Projekt. Wir stemmen als kleine Partei mit viel weniger Personen fast genau denselben Aufwand wie die grossen Parteien mit
Stefan W. Huber, der aus seiner Arbeit im Grossen Gemeinderat der Stadt Zug bekannt ist, tritt für die Grünliberalen in Walchwil an. Bilder: pd
In Menzingen schickt die GLP Daniel Tanner als Spitzenkandidat ins Rennen. Zudem kandidiert in Menzingen Patrick Zgraggen.
Simon Hux ist für die GLP Steinhausen Kantonsratsspitzenkandidat. Zudem kandidieren Stefanie Durrer und Rafael Durrer.
Lorin Semela (links) und Michael Strickler stehen auf der Wahlliste der GLP Neuheim für den Kantonsrat. Beide wollen «die Zukunft des Kantons nachhaltig und fortschrittlich gestalten». Die zwei sind optimistisch und wollen «an einer neuen Zukunft bauen, statt nur die Gegenwart zu verwalten».
grossen Budgets und bezahlten Mitarbeitern. Schliesslich brauchen wir gleich viele Kandidierende, Fotos, einen Flyer in jeder Gemeinde, Plakatstellen, zehn Personen, die den Wahlvorschlag pro Wahlkreis unterschreiben, sowie einen OnlineAuftritt und so weiter – genau wie jede andere etablierte Partei.» Daher könne es vorkommen, dass manchmal eine Medienmitteilung etwas später versendet wird als geplant. Aktuell sind für die Grünliberalen vier Vertreter im Kantonsrat und drei Vertreter im Grossen Gemeinderat der Stadt Zug. «Unsere Anliegen sind aber dringlicher denn je: Wir
müssen eine klimaneutrale Wirtschaft ermöglichen, indem wir in der Politik die richtigen Leitplanken und Anreize setzen», so Estermann. «Obwohl die Sonne gratis scheint, sind wir noch immer von fossilen Brennstoffen aus fragwürdigen Quellen abhängig.» In den Umfragen zeige sich, dass zirka 8 bis 10 Prozent der Bevölkerung hier ebenso vorwärtsmachen wollen, aber kein linkes Parteiprogramm möchten mit mehr Staat und mehr Verboten. «Diese Leute wählen Grünliberal und daher sind wir zuversichtlich, dass wir an den Wahlen im Herbst etwa 8 Prozent im Kanton und in der Stadt sogar bis zu
10 Prozent der Wahlbevölkerung überzeugen können.» Damit würden in der nächsten Legislatur sechs Grünliberale im Kantonsrat und vier Grünliberale im Grossen Gemeinderat der Stadt Zug für uns eine klimaneutrale Zukunft schaffen.
sollen gezielt Start-ups angezogen werden, indem attraktive Co-Working-Räume geschaffen und Hürden bei Unternehmensgründungen abgeschafft werden. Das dritte Thema ist das Ziel, den Menschen die Freiheit zuzugestehen, selber zu entscheiden und eigenverantwortlich zu handeln. Zug müsse deshalb ein attraktiver Wohnort für unterschiedliche Lebensmodelle und alle Altersgruppen bleiben. fh
Kim Weber (von links), Klemens Iten und Raphael Weiss kandidieren für den Kantonsrat. Die drei rechnen sich gute Chancen aus für einen Einzug der GLP Unterägeri in das Gremium.
Klimaneutrale Wirtschaft und Freiheit des Einzelnen Tabea Estermann erwähnt drei Kernthemen: Neben dem Ziel einer klimaneutralen Wirtschaft, die Wohlstand sichern soll, will man an das Zuger Erfolgsmodell anknüpfen und ein Green-Tech- und Green-FinTech-Cluster schaffen. Dabei
In Risch versuchen es die Grünliberalen für den Kantonsrat mit dem generationenübergreifenden Duo Bernhard Felix Rüegger (links) und Nils Jacobi (rechts). Zudem kandidieren Reto Vogel und Ariel Schloesing.
Die Kandidaturen der GLP für Zug und Hünenberg wurden bereits in früheren Ausgaben dieser Zeitung publiziert. Die Kandidaturen für Baar werden im «Zugerbieter» veröffentlicht.
Ingrid Hieronymi will für die GLP Oberägeri in den Kantonsrat und in die Rechnungsprüfungskommission. Gelegentlich schreibt sie für diese Zeitung. Zudem kandidiert Franz Müller.
Neben Claus Soltermann (bisher, Mitte) wollen Fabienne Michel und Florian Hutter (rechts) für die GLP Cham in den Kantonsrat. Zudem kandidieren Mike Märki, Matthias Achermann und Caroline Soltermann.
Fischessen im Hirsgarten Cham 13./14 August 2022
Der Fischer-Verein Cham lädt die Bevölkerung ganz herzlich zum traditionellen Fischessen im Hirsgarten ein. (Bei jeder Witterung mit Zelt) Wirtschaftsbetrieb: Samstag,13.Aug. 16.30-0.00, Sonntag, 14. Aug. 11.00-15.00 Auf Ihren Besuch freut sich der Fischer-Verein Cham
EVENTS
Veranstaltungskalender
KRISTALLKLANG-ERLEBNIS HÖLLGROTTEN EINMAL ANDERS
Am Samstag, 13. August, 19 Uhr, in den Höllgrotten Baar: Tauchen Sie ein in die Welt der sphärischen Klänge. Einzigartige Kombination von Klang und Raum. Anmeldung: info@kristallklang.ch
GARTENFEST TAG DER OFFENEN TÜR
Gartenareal Chümiweid an der Lorze in Baar. Samstag, 20. August: Festbetrieb ab 16 Uhr, «Manolito», Gulaschsuppe. Sonntag, 21. August: Festbetrieb ab 10 Uhr, «Innerschwyzer Ländlertrio», Hüpfburg und unser beliebter «Spatz».
SCHAUFENSTER Neu: Tierarztpraxis in Steinhausen
Blick hinter die Kulissen
D Die Terrasse des Secret Garden – der interkulturelle «Place-to-be».
Bild: pd
Secret Garden Restaurant Zug
Ziel: Die Gastro-Krone
Z
um 19. Mal wird dieses Jahr der grösste Schweizer Publikumspreis für die Gastronomie verliehen: die Gastro-Awards von Best of Swiss Gastro. Die Fachjury hat bereits die ersten Bewertungen für die nominierten Betriebe vergeben und damit das grosse Rennen um den Master Best of Swiss Gastro eröffnet.
Machen Sie mit und bewerten Sie unser Zuger Restaurant Insgesamt haben schweizweit 110 Betriebe ihre Bewerbungen für die BOSG-GastroAwards eingereicht, davon sind nun 96 Betriebe im Rennen um die begehrte GastroKrone. Mit dabei: das Secret Garden Restaurant in Zug. Die Betriebe starten heute in
die zweite, entscheidende Phase des Rennens um den begehrten Gastro-Award: die Publikumsbewertung. Ab sofort kann jedermann die nominierten Betriebe besuchen, testen und bewerten. Das Gastropublikum entscheidet, welche Lieblingsbetriebe ausgezeichnet werden sollen und wer ein Jahr lang die nationale Krone als «Master» tragen soll. Wir hoffen, dass wir mit Ihrer Hilfe ganz nach oben kommen. Das Secret Garden Restaurant kann ab sofort unter der Kategorie «Casual Dining» bis Mitte Oktober vom Publikum bewertet werden. Hier der Link: bosg. ch/4651 pd
ie Tierärztin Martina Renggli hat in Steinhausen, mitten im Dorf, eine Tierarztpraxis für Haustiere eröffnet. Durch ihre Ausbildung als Fachtierärztin (FVH) für Kleintiere, Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen und langjähriger Praxiserfahrung können die kleinen Fellnasen fachkompetent behandelt werden. Dabei stehen das Wohl des Tieres und eine fürsorgliche Betreuung immer an erster Stelle.
Tag der offenen Tür am 27. August Zur Neueröffnung laden wir Sie alle herzlich zu einem spannenden Rundgang bei
uns in der Tierarztpraxis ein. Während eines Apéros gewähren wir Ihnen gerne einen Einblick in unsere Tätigkeiten, vom Gesundheitscheck über Zahnprobleme, Ernährungsformen bis zu einem Blick in den Operationsraum.
Wo und wann kann man die Kleintierpraxis kennen lernen? Wo: Kleintierpraxis Steinhausen, Neudorfstrasse 4, 6312 Steinhausen Wann: Samstag, 27. August, von 10 bis 14 Uhr Wir freuen uns auf ihren Besuch! pd Weitere Infos unter www.kleintierpraxissteinhausen.ch
Martina Renggli lädt die Bevölkerung zum Tag der offenen Tür ein.
Bild: pd
In Hagendorn entsteht das Innovationsprojekt Gottfried Baumgartner.
Bild: pd
G. Baumgartner AG
Tag der offenen Tür
D
ie Chamerinnen und Chamer im Allgemeinen und die Hagendornerinnen und Hagendorner im Speziellen dürfen stolz sein. Das Innovationsprojekt Gottfried Baumgartner interessiert die ganze Schweiz. Die nationale Presse auf beiden Seiten des Röstigrabens kommt zu Besuch und berichtet ausführlich. Das Unternehmen gilt als modernster Fensterfabrikant Europas.
Am 27. August gibt es für Interessierte viele Infos Dass Cham auf diese Art und Weise nationale Schlagzeilen macht, freut auch Chams Gemeindepräsident Georges Helfenstein. «Im nationalen Standortwettbewerb ist es für den Kanton Zug und
Buchen Sie Ihr Schaufenster online unter www.zugerpresse.ch
für Cham wichtig, auch als Werkplatz wahrgenommen zu werden. Cham verfügt über eine florierende Gewerbelandschaft, in der die G. Baumgartner AG kraft ihrer Grösse eine wichtige Rolle spielt», lässt er sich zitieren. Ausführlich zum Innovationsprojekt Gottfried Baumgartner wird sich der Gemeindepräsident an einer Ansprache am 27. August äussern. An diesem Tag wird die G. Baumgartner AG einmal mehr ihre Türen öffnen und den Besuchern auch die Baustelle für das Innovationsprojekt erläutern und erklären. Führungen mit Baustellenbesichtigungen sind um 9, 10 und 11 Uhr vorgesehen, die Ansprachen sind für 12 Uhr geplant. pd
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 9. August 2022 · Nr. 32
DAS LÄUFT IN DER REGION
NOTFALL
Autokino Ägeri
Top-Filme unter freiem Himmel
TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen. RETTUNGSDIENST 144
An der Raiffeisen-Night vom 18. August werden die Besuchenden von der Ägerer Bank direkt eingeladen. Mit «Marry Me» erwartet die geladenen Gäste ebenfalls ein Film aus diesem Jahr. Überhaupt werden bei der zweiten Ausgabe des Autokinos Ägeri nur aktuelle Filme gezeigt. So auch bei den beiden Bulli-Nights (19. und 20. August). Das einzigartige Treffen von VW-BusFreunden aus allen Sprachregionen der Schweiz findet in diesem Jahr an zwei Tagen statt. Zu gross war die Nachfrage letztes Jahr, um allen Bedürfnissen mit einem Tag gerecht zu werden.
Die Besuchenden erwartet ein einmaliges Erlebnis auf der Lidowiese in Unterägeri, beim Strandbad – direkt am Ägerisee. Martin Hofstetter
Das bewährte Konzept aus dem letzten Jahr wurde von den Veranstaltern übernommen und leicht angepasst. So kommen neu auch Open-AirKino-Besuchende auf ihre Rechnung. Für nur fünf Franken kann ein Liegestuhl gemietet werden. Oder man bringt seinen eigenen Sessel gleich selbst mit. Für die OpenAir-Gäste stehen keine Autoparkplätze zur Verfügung. Wer mit dem Auto kommen will, kauft sich wie bis anhin im Voraus ein Autoticket. Neu werden die Filme zusätzlich in englischer Sprache gezeigt. Somit können die Filme in der Originalsprache geschaut werden und auch Englisch sprechende Gäste sind herzlich willkommen.
Das Autokino Ägeri bietet beste Unterhaltung. Neu kommen auch Open-Air-Besuchende voll auf ihre Rechnung. Auch kulinarisch wird einiges geboten. Bild: Jonathan Müller
Eine ausgewogene Filmauswahl für alle Am 16. August zeigt das Autokino Ägeri den Actionfilm «The Lost City», welcher erst Ende April in die Schweizer Kinos lief. Die knapp zwei
Stunden bringen beste Unterhaltung. Der Film ist ab zwölf Jahren zugelassen. Die Organisatoren freuen sich besonders, den letzten Auftritt von Daniel Craig als James Bond
im Ägerital zeigen zu dürfen. Wer «No Time To Die» noch nicht gesehen hat, sollte sich sofort die Tickets für den 17. August sichern. Und das Schöne an James Bond: Diese
Filme kann man gut und gerne mehrmals anschauen. Wer sich noch einen Martini geschüttelt gönnen will, sollte zu Fuss kommen und den Film auf dem Liegestuhl geniessen.
11
Vielfältige Kulinarik und beste Unterhaltung Für gutes Essen ist auch in diesem Jahr wieder gesorgt. Neu können die Besuchenden vor dem Film das Nachtessen in der Festhütte oder draussen an den bereitgestellten Tischen einnehmen. Das grosse Gastroangebot wurde mit der asiatischen Küche erweitert. So dürfen sich die Besuchenden über feines Thai-Curry oder Frühlingsrollen freuen. Dazu gibt es abwechslungsreiche Unterhaltung mit hauptsächlich jungen Bands aus dem Ägerital. Frühes Erscheinen lohnt sich.
FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 BERATUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 147
Kostenlose Unterstützung für junge Menschen, bei kleinen oder grossen Sorgen, Probleme oder Fragen.
DARGEBOTENE HAND 143 Kostenloses Schweizer Sorgentelefon. BERATUNG FÜR ELTERN 0848 35 45 55
Hilfe und Beratung für Eltern bei erzieherischen Belastungssituationen, Konflikten, Krisen oder Gewalt.
SUCHTBERATUNG KANTON ZUG 041 728 39 39
Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr.
ZUG APOTHEKE
Bahnhofplatz, Zug, 041 720 10 00 Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage: 8 bis 20 Uhr
Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red
Anzeige
ekz-zugerland.ch
Let’s go
shopping Hier teilnehmen:
ekz-zugerland.ch
Jetzt gewinnen!
Gewinnen Sie Geschenkkarten im Gesamtwert von 4000 Franken fürs Einkaufcenter Zugerland beim grossen Let’s go shopping Online-Wettbewerb.
12 Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
RÄTSEL
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 9. August 2022 · Nr. 32
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel
Hier können Sie gewinnen Wir verlosen 1x einen Gutschein für 20 Franken, einlösbar im Braui Markt in Baar. Senden Sie uns das richtige Lösungswort per Mail an: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch Teilnahmeschluss ist jeweils am Montag der Folgewoche um 15 Uhr. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
Auflösung der Ausgabe Nr. 29
Auflösungen von dieser Seite