P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 40, Jahrgang 114
Mittwoch, 23. Oktober 2019
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
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Archäologie
Spannende Ausflüge in die Vergangenheit Das Amt für Denkmalpflege und Archäologie animiert in seiner neusten Publikation zum Wandern. Dabei gibt es Spuren und Perlen der Geschichte zu entdecken.
Das Buch
Claudia Schneider
3 der 18 Wandervorschläge im Buch «Ausflug in die Vergangenheit – archäologische Streifzüge durch den Kanton Zug» (siehe blaue Spalte) führen weitgehend durch das Gebiet der Gemeinde Baar. Beispielsweise von Kappel am Albis über die Weiler Büessikon und Deinikon ins Baarer Dorf. Dabei wird auf geschichtsträchtige Monumente wie den Milchsuppenstein und das Friedenskreuz verwiesen, die Aufmerksamkeit aber auch auf intakte historische Hofgruppen und imposante Prestigebauten gelenkt.
Gelegentlich lohnt es sich, genau hinzuschauen Zu entdecken gibt es auch weniger offensichtliche Zeitzeugen wie beispielsweise das «Römerbrüggli» nahe dem Friedenskreuz in Deinikon. «Es stammt zwar nicht – wie der Name vermuten lässt – aus der Römerzeit, doch handelt es sich wohl um die älteste, heute noch stehende Brücke im Kanton Zug. Sie führt über den Lissibach, ist leicht gewölbt, besteht aus Sandstein und stammt möglicherweise aus dem Jahr 1667, als man die Strasse ausbaute», so der Beschrieb im Buch. Mit «Strasse» gemeint ist die jahrhundertelang wichtigste Handelsroute von Zug via
Römische Statuette aus Bronze (links), Funde aus dem frühmittelalterlichen Gräberfeld an der Früebergstrasse (oben Mitte und rechts oben und unten), Wandmalerei aus dem 16. Jahrhundert (unten Mitte) und keltische Münzen aus Silber und Potin (einer Bronzelegierung, Bildmitte). Bilder: Amt für Denkmalpflege und Archäologie Hirzel nach Horgen. Deren allzeit schlechter Strassenzustand in der engen Steigung von Baar hinauf nach Walterswil wurde in den Schriftquellen des 18. und 19. Jahrhunderts immer wieder als Ärgernis aufgeführt.
Keltischer Ortsname «Barra» bedeutet «Ort auf der Anhöhe» Im Zentrum von Baar haben Archäologen bei Ausgrabungen in den letzten Jahrzehnten vielerorts Zeugen der Zeitgeschichte gefunden. Sie lassen den Schluss zu, dass der heutige Baarer Siedlungskern bereits in den Jahren 400 bis
1050 in etwa der heutigen Ausdehnung entsprach. Besiedelt wird das Gebiet kontinuierlich seit über 2000 Jahren. Nicht fehlen darf natürlich eine Wanderung hoch zur Baarburg. Archäologen vermuten, dass die markante Höhenkuppe nordöstlich von Baar in der Zeit von 520 bis 400 vor Christus ein frühkeltischer Fürstensitz war. Im Buch erwähnt wird unter anderem ein vermeintlich sensationeller Fund, den 1925 der Baarer Coiffeur und Hobbyarchäologe Jean Melliger machte. Allerdings konnte
im Jahr 2000 bewiesen werden, dass der gefundene menschliche Schädel mit eingeritzten Tierdarstellungen aus dem Mittelalter stammte und die Tierritzungen viel später zugefügt wurden. Eine weitere Wanderung führt entlang der Lorze von Unterägeri über Allenwinden hinab zu den Höllgrotten und weiter dem Fluss entlang bis zur Spinnerei an der Lorze. Diese Wanderung endet bei der Brauerei Baar, wie die Autoren schreiben, nicht zufällig gleich gegenüber der Brauerei Baar. «Die fleissigen Arbeiter der
Spinnerei waren durstig», halten die Autoren fest.
Dank einer App auch unterwegs bestens informiert Das ansprechend gestaltete Buch mit auf die Wanderung zu nehmen, würde schwer im Rucksack wiegen. Deshalb gibt es dazu eine kostenlose App für Smartphones. Es führt den User GPS-gesteuert zu den insgesamt 18 besprochenen Wanderungen und ruft an Ort und Stelle mit Audiokommentaren, Text- und Bildmaterial in Erinnerung, was im Buch besprochen wurde.
Die jüngste Publikation des Amts für Denkmalpflege und Archäologie ist Teil der nationalen Buch- und AppReihe «Ausflug in die Vergangenheit» und widmet sich diversen Aspekten der Kulturgeschichte des Kantons Zug. Entstanden ist eine Art kulturhistorischer Reiseführer, der Geschichte und wissenschaftliche Erkenntnisse auf anschauliche Weise vermittelt und mit viel Bildmaterial angereichert ist. Thematisiert werden die Landschaftsgeschichte, der Wandel von Vegetation und Fauna und die Grundzüge der Geschichte von den Anfängen bis in die Neuzeit. Zudem bietet das Buch Einblicke in die archäologische Forschung des Kantons Zug. «Geschichte wird normalerweise als eine Abfolge von Ereignissen beschrieben. Mit dieser Publikation wird sie über Raum und Landschaft erlebbar gemacht», so Stefan Hochuli, Leiter Amt für Denkmalpflege und Archäologie. Treffend formuliert Hochuli in seinem Vorwort: «Der Mensch hat nicht nur ein Bedürfnis nach Geschichte, sondern auch ein Recht darauf. Tragen wir Sorge zu unserem kostbaren und einzigartigen Kulturund Naturerbe.» csc «Ausflug in die Vergangenheit – archäologische Streifzüge durch den Kanton Zug», 35 Franken, Verlag Librum Publishers & Editors, Basel, ISBN: 978-3-906897-11-0.
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