Zuger_Presse-20130109.PDF

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PPA 6002 Luzern – Nr. 1, Jahrgang 18

Mittwoch, 9. Januar 2013

1re 4 0 4 5 la

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2 Minuten vom Bahnhof Zug Tel. +41 41 727 44 54 . www.cu-restaurant.ch

e - B flagenstäitung Au henze Woc

Bankraub Steinhausen Offenbar gleicher Täter wie schon in Sins. Seite 12

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Andreas Hotz 50 Jahre Stadt Baar: der Gemeindepräsident im Interview

AMAG RETAIL Zug Alte Steinhauserstrasse 1 - 15 Cham 041 748 57 57 www.zug.amag.ch

Seite 7

Steuern

Kommentar

Stadt Zug ist das Mass aller Dinge Sind schon in Fasnachtslaune: Philipp Wiss (links) aus Morgarten, Yannick Heinrich aus Oberägeri, Dominik Moller und Michael Hotz aus Morgarten sowie Foto Helen Stadlin Sandro Meier (vorne) aus Unterägeri.

Fasnacht 2013

Kurz, aber intensiv Die Fasnacht 2013 steht vor der Tür – im Überblick findet man wichtige Bälle und Umzüge. Heuer jagt ein Höhepunkt den anderen: Die Vorfasnachtszeit ist heuer kurz – aber intensiv. Bereits am 7. Februar ist Schmutziger Donnerstag. Dennoch lassen es sich die Fasnachtsgesellschaften und Guggenmusiken nicht neh-

Gymnasium

men, sämtliche Fixpunkte ihrer Fasnacht im Programm unterzubringen.

Grosser Überblick auf zwei Seiten Damit eingefleischte Fasnächtler nichts verpassen, gibt unsere Zeitung einen Überblick über die Anlässe in sämtlichen Zuger Gemeinden. Auf die ersten fasnächtlichen Leserbilder freuen wir uns beSeiten 3 und 4 reits. mar

Auch in diesem Jahr können sich die Zuger auf sinkende Steuern freuen. Zumindest in fünf Gemeinden.

Die Steuerhitliste Die Steuerfüsse der elf Zuger Gemeinden für das Jahr 2013 in Prozentpunkten (inklusive allfälliger Rabatte). Vorjahreszahlen in Klammern. Walchwil 55 (55) Baar 56 (56) Steinhausen 60 (60) Zug 60 (60) Risch 63 (64) Cham 65 (67) Neuheim 65 (69) Oberägeri 65 (67) Hünenberg 68 (68) Unterägeri 68 (68) Menzingen 69 (71)

Florian Hofer

In den restlichen sechs Gemeinden bleibt jedoch alles beim Alten. Das ergibt ein Vergleich der Beschlüsse der Einwohnergemeindeversammlungen und des Grossen Gemeinderats der Stadt Zug, die noch vor Jahresende gefallen sind. Am stärksten sind die Steuern in Neuheim gesunken. Gleich 4 Prozentpunkte strichen die Neuheimer auf Antrag der CVP dem Gemeinderat aus dem Budget. In der Steuerhitliste katapultierte dieser Beschluss Neuheim

vom vorletzten auf den siebten Rang. Pech für Menzingen. Dort sanken die Steuern zwar um 2 Prozentpunkte. Dennoch

Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

hat die Berggemeinde auch in diesem Jahr mit 69 Punkten die rote Laterne. Nach unten gingen die Steuern noch in Risch von 64 auf 63 sowie in Oberägeri und Cham von 67 auf 65 Punkte. Der Abstand zwischen der günstigsten Gemeinde Walchwil und der teuersten Menzingen hat sich auf 14 Prozentpunkte verringert. Das tönt nach viel, macht aber in Franken keinen allzu grossen Unterschied. Wer 100 000 Franken steuerbares Einkommen hat, würde in Walchwil etwa 4800 Franken Steuern zahlen, in Neuheim wären es 1000 Franken weniger pro Jahr. Die Gemeinden liegen allerdings nur deswegen so nah beieinander, weil der Zuger Finanzausgleich für grosse Umverteilungen sorgt. Kommentar, Seite 9

Der letzte Zuger Henker kommt auf die Bühne

Cham kommt, Menzingen bleibt Der Ennetsee soll ein Langzeitgymnasium bekommen. So schlägt es eine für die Abklärung der Mittelschulstandorte eingesetzte Arbeitsgruppe vor. Das bedeutet aber keineswegs das Aus für das Gymnasium Menzingen. Dieses soll nämlich zum Langzeitgymnasium ausgebaut werden. Auf lange Sicht soll diese Schulraumplanung die Schülerzahl an der Kantonsschule Zug gar halbieren. Im Übrigen sollen auch die Erweiterungspläne für die Fach- und Wirtschaftsmittelschule an der Hofstrasse in Zug umgesetzt werden. mar Seite 8

2

Forum

2, 5

Zuger Fasnacht

3, 4 7, 8, 9

Region Notfallnummern

11

Freizeit

11

Foto ste

Die Zuger Spiillüüt feiern am Donnerstag, 17. Januar, Premiere mit einem Stück umstrittener Zuger Zeitgeschichte. «Der letzte Henker» basiert auf dem Fall Paul

Irniger. Erwin Egloff (links), Simon Weimer und Rémy Frick spielen drei der fünf Männer, die den verurteilten Mörder durch das Fallbeil töten wollen. ste Seite 11

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Letzte

12

E

s ist jedes Jahr das gleiche Ritual: In den Einwohnergemeindeversammlungen wird um ein paar Steuerprozent-Punkte mehr oder weniger gerungen, als wäre die Stellung in der Steuerhitliste das einzige Ziel. Dabei gibt es ein paar bemerkenswerte Konstanten: Oberägeri ist immer vor Unterägeri, Walchwil immer an der Spitze und Baar «selbstverständlich» vor Zug. Wobei die Verantwortlichen ebenso ritualhaft abstreiten, dass da ein Konkurrenzkampf dahinterstecken könnte. Fakt ist: Ein Prozentpunkt Unterschied macht bei den meisten Steuerzahlern nur ein paar Franken im Jahr aus. Leichte Veränderungen machen aus Sicht des Steuerzahlers wenig Sinn. Sinn macht dafür der Zuger Finanzausgleich. Er sorgt für halbwegs gleiche Steuersätze und stärkt den Zusammenhalt im Kanton. Wenn es die Transferzahlungen ihn nicht gäbe, hätte Zug 58 Millionen Franken mehr pro Jahr und Unterägeri 15 Millionen weniger zur Verfügung.

Inhalt Impressum

Vorsicht vor zu viel Euphorie bei Senkungen

Ihr Versicherungsbroker, 6314 Unterägeri www.ghpag.ch

Doch aufgepasst: Geht es der Stadt Zug einmal weniger gut, werden das auch die Nehmergemeinden zu spüren bekommen. Vorsicht ist also angesagt bei zu viel Euphorie über ein paar Prozentpunkte Steuersenkung. Denn wenn Zug einmal schwächeln sollte, dann wird es ernst. florian.hofer@zugerpresse.ch

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77


2 Stimme meines Glaubens

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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 9. Januar 2013 ⋅ Nr. 1

Mein Verein

Ballon-fiesta auf Sattel-Hochstuckli

Oliver Brunner, Präsident, Quaker Hünenberg Othmar Kähli Katholischer Pfarrer, Unterägeri

Quaker feiern 40. Jubiläum

«Nimm dir Zeit und nicht das Leben …»

D

iesen Spruch habe ich vor Jahren auf einem Plakat am Rande einer Autobahn in Deutschland gelesen. Tatsächlich kann Schnelligkeit lebensgefährlich sein, doch nicht nur das. Schnelligkeit kann auch lebensfeindlich sein. Ich kann mich noch gut an meine Firmung erinnern, da bekam ich eine Uhr geschenkt. Bald einmal musste ich feststellen, dass so manches im Alltag zuerst vom Faktor Zeit her betrachtet wurde. Beendet der Lehrer pünktlich den Unterricht? Wie viel Zeit brauche ich für die Hausaufgaben? Und wenn ich ministrierte, achtete ich genau darauf, wie lange dieser oder jener Priester für seine Messe brauchte.

Entscheidende Dinge im Leben brauchen Zeit Und wie ist das heute? Auch auf meinem Schreibtisch liegt immer eine geöffnete Agenda. Während sie früher in der Regel von Dienstag bis Sonntag gefüllt war, gibt es heute zahlreiche Tage, die in meiner Agenda leer bleiben. Heute nehme ich wahr, was es heisst, wie die Zeit über mich verfügen kann.

pd

Dass das traditionelle Luftspektakel auf Anhieb stattfinden kann, ist nicht die regel. Am Sonntag hat sich der Nebel aber recht-

zeitig verzogen. und mehrere hundert Zuschauer beklatschten das Aufsteigen der zehn Heissluftballone im Herrenboden.

Politischer Standpunkt

Unser Anliegen

Nachbarschaftshilfe Alternative zur Minder-Initiative im Kanton Zug

D

S

Mit stolzen 40 Jahren auf dem Buckel ist die Guggenmusik Quaker die älteste im Ennetsee-Gebiet. Wir schauen mit Freude auf die 40 Jahre Vereinsgeschichte zurück. Die Musik und das kollegiale Zusammensein stehen bei den Quakern im Vordergrund. Wir sind 56 Mitglieder mit unterschiedlich grosser Musikerfahrung. Dem entsprechend viel Arbeit gibt es für unseren Dirigenten Remo Suter, die neuen Stücke einzuüben. Im September starten wir jeweils mit den Proben. Gleichzeitig laufen die Vorbereitung für unseren jährlichen «Hammerball» auf Hochtouren. Jedes Mitglied muss seinen Beitrag leisten, um den Verein aufrechtzuerhalten. Wir möchten uns bei unserem Präsidenten Oliver Brunner herzlich bedanken. Er hat auf das Jubiläumsjahr das Präsidium übernommen und führt uns mit seiner jahrelangen GuggenmusikErfahrung gekonnt durch das Jubiläumsjahr. Wir freuen uns sehr, mit möglichst vielen Kindern – gross und klein – am Schmutzigen Donnerstag die Fasnacht mit der Hünenberger Chesslete zu starten. Auch haben wir viele Schweisstropfen und Stunden in unseren Jubiläums-Fasnachtswagen investiert, welchen wir der ganzen Bevölkerung an den diversen Umzügen gerne präsentieren. Und: auf keinen Fall den Hünenberger Fasnachtsumzug am Fasnachtsdienstag verpassen! Wir danken allen Freunden und Sponsoren sowie den Hünenberger Fasnachtsvereinen und der Gemeinde Hünenberg für die kollegiale Zusammenarbeit und die nötige Unterstützung. Mehr Infos unter: www.quaker.ch.

Die Zeit verfügt über alle und jeden Ich muss zugeben, jahrelang hat die Zeit auch über mich verfügt. Die entscheidenden Dinge in unserem Leben brauchen nun einmal Zeit. Freundschaft braucht viel Zeit und Pflege. Trauer lässt sich nicht nach einem Terminplan regeln. Ich bin sehr dankbar, Mitmenschen und mir selber Zeit lassen und Zeit schenken zu können.

er Kanton Zug wird immer grösser. Mit jedem neuen Einwohner wird das Leben anonymer. Nicht jeder kann auf ein stabiles soziales Umfeld zählen. Die Zuger Polizei ruft deshalb zur Nachbarschaftspflege auf. Denn wer sich um seine Mitmenschen kümmert, rettet unter Umständen Leben. So geschehen diese Woche in einer Zuger Gemeinde. Eine ältere Person stürzte in ihrer Wohnung und konnte nicht selber Hilfe holen. Die von Angehörigen alarmierten Einsatzkräfte fanden die Person in der Wohnung. Sie wurde vom Rettungsdienst Zug ins Spital gebracht. Nicht alle Menschen können sich auf Angehörige oder ein stabiles soziales Umfeld verlassen. Seien Sie deshalb aufmerksam. Über längere Zeit kein Lebenszeichen

IMPrESSuM

Umfrage

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 17. Jahrgang ZUGER PRESSE Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Martina Andermatt (mar) Bild: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Laura Sibold (ls), Stephanie Sigrist (ste), Benjamin Spycher (spy) VERLAG ZUG Daniel Troxler, Telefon 041 429 53 82 Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77 INSERATEANNAHME Publicitas AG, Markus Odermatt, Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 44, Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. ch DRUCK Luzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung» Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 041 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Alle publizierten Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Haben Sie ihre Vorsätze schon über Bord geworfen? Tamara Ulrich, Softwareentwicklerin, Zug

Joe Müller, Präventionsbeauftragter der Zuger Polizei von im selben Haus lebenden Menschen, ein seit geraumer Zeit unbewegtes Auto oder ein seit Wochen nicht mehr geleerter Briefkasten können Alarmzeichen sein. Melden Sie sich in solchen Fällen einmal bei Ihrer Nachbarin oder Ihrem Nachbarn und schauen Sie, ob alles in Ordnung ist. Wenn Sie Merkwürdiges beobachten oder befürchten, dass etwas nicht stimmen sollte, zögern Sie nicht, die Polizei zu informieren.

Peter Cerletti, Rentner, Zug

alär- und Boni-Exzesse erhitzen zu Recht die Gemüter und machen die Schweizer Bevölkerung wütend. Handlungsbedarf ist unbestrittenermassen gegeben. Allerdings ist die Minder-Initiative das falsche Instrument dazu. Sie schadet der Schweiz und damit vor allem den KMU. Auch vertreiben bürokratische Regelungen der Minder-Initiative internationale Konzerne aus der Schweiz. Damit gehen attraktive Arbeitsplätze – auch in unserer Region – verloren. Der Gegenvorschlag ist besser und greift schneller. Wir haben es also in der Hand, wirkungsvolle Massnahmen gegen die Abzockerei zu beschliessen. Um dieser verantwortungslosen Selbstbedienung gewisser Manager einen Riegel zu schieben, braucht es an der Urne

Leonie Iten, Schülerin, Unterägeri

Cornelia Stocker, FDP-Kantonsrätin aber ein klares Nein zur Minder-Initiative und ein ebenso klares Ja zum indirekten Gegenvorschlag. Er ist definitiv die bessere Lösung und wurde mit überwältigender Mehrheit von den Nationalund Ständeräten mit 235 zu 1 (Thomas Minder) beschlossen. Lassen Sie sich nicht blenden vom attraktiven Titel der Initiative: Wer gegen solche Abzocker ist, stimmt mit uns für den wirksameren Gegenvorschlag.

Joshua Dossenbach, Schüler, Zug

Ruth Schneider, Hausfrau, Zug

Ich mache wirklich mehr Sport

Eine Frage des eisernen Willens

Was hab ich davon, wenn ich weniger chatte?

Ich halte meine Vorsätze immer ein

Hoffentlich halte ich das durch

«Ich halte meine Neujahrsvorsätze eigentlich immer ein. Denn ich fasse sie stets so unkonkret oder locker, dass es unmöglich ist sie nicht einzuhalten. Beispielsweise nehme ich mir vor, einmal pro Woche joggen zu gehen. Das ist nicht so schwer und zudem ein einfacher Vorsatz.»

«Mein Vorsatz für das Jahr 2013 ist es, meinen Weinkonsum zu reduzieren. Das ist eine grosse Frage des Willens. Ich denke, es wird mir gelingen. Denn wenn ich etwas wirklich schaffen möchte, dann gebe ich mir Mühe. Und bis jetzt bin ich auf einem guten Weg.»

«Ich versuche, dieses Jahr mehr für die Schule zu lernen. Zudem will ich weniger Zeit vor dem Computer verbringen. Das ist schwierig für mich. Denn ich habe nicht wirklich etwas davon, wenn ich weniger chatte. Meistens schaffe ich es nicht, meine Ziele ein ganzes Jahr lang durchzuhalten.

«Meine Neujahrsvorsätze halte ich immer ein. Das ist schliesslich auch das Ziel von Vorsätzen. Dieses Jahr will ich mehr Sport treiben und weniger Zeit vor dem Fernseher verbringen. Mit viel Disziplin und wenn ich mich wirklich anstrenge, wird mir das auch gelingen.»

«Mit dem Einhalten von Vorsätzen ist das so eine Sache. Ich gebe mir stets Mühe, doch einfach ist es nicht. Mein grosses Ziel ist es im 2013, gesünder zu leben. Das heisst, mehr Sport machen und gesünderes Essen zu mir nehmen. Ein grosses Ziel, das ich hoffentlich auch erreiche.» ls


Zuger FasNacht

Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 9. Januar 2013 ⋅ Nr. 1

3

Die Fasnacht 2013 ist los! Das neue Jahr ist gerade mal gut eine Woche alt – und schon halten die Guggen, Hudis und zahlreichen Oberhäupter Einzug im ganzen Kanton. Unsere Zeitung bietet auf den folgenden zwei Seiten einen Überblick zum närrischen Treiben in sämtlichen Gemeinden.

Foto Werner Schelbert / Neue ZZ

Stadt Zug

hüNeNberg eichefaSNacht

Datum

Zeit

Ort

Anlass

Informationen

Datum

Zeit

Ort

Anlass

Informationen

Freitag, 11. Januar

21 Uhr

Lounge & Gallery

Figo-Ball

www.figorowa.ch

Samstag, 19. Januar

20 Uhr 20 Uhr

Chollerhalle Pfarreiheim St. Johannes

Scampi-Ball Inthronisation Charly der. I.

www.descampados.ch http://lebuz.ch

Dorfplatz Saal Heinrich v. Hb.

Sau auf! Inthronisation

www.eichezunft.ch

Samstag, 12. Januar

10.30 Uhr 18.15 Uhr

Freitag, 25. Januar

20 Uhr

20 Uhr

Chollerhalle

Conti-Ball

www.loscontineros.ch

21 Uhr

Donnerstag, 7. Februar

5 Uhr 9 Uhr 11 Uhr

Landsgemeindeplatz Metalli-Bühne Bundesplatz

www.zugerchesslete.ch

Donnerstag, 7. Februar

6 Uhr 19.30 Uhr

Dorf div. Restaurants

Chesslete Schnitzelbänke

www.eichezunft.ch

Freitag, 8. Februar

20 Uhr

Saal Heinrich v. Hb.

Chlämmerball

www.cocorico.ch

11-18 Uhr 14.30 Uhr

Landsgemeindeplatz Kolinplatz – Postplatz – Bundesplatz Bahnhofshalle Landsgemeindeplatz

Chesslete Guggen Guggen, Risotto Kinderfasnacht Umzug und Konfettschlacht Fiirabigmusig Chesselwy

Monsterkonzert Quaker JubiläumsHammerball

www.quaker.ch

Samstag, 19. Januar

vor dem Ball im Heiri-Saal Saal Heinrich v. Hb.

Samstag, 9. Februar

17.30 Uhr

Kirche Heilig Geist

www.eichezunft.ch

www.lebuz.ch

16.30 Uhr 20 Uhr Samstag, 9. Februar

14 Uhr

Herti

Umzug

Montag, 11. Februar

16 Uhr

Altstadt

Greth Schell

SteiNhauSeN Datum

Zeit

Ort

Anlass

Informationen

Samstag, 19. Januar

19 Uhr

Aula Feldheim

Inthronisation

www.steigrind.ch

Samstag, 26.Januar

18.30 Uhr 19 Uhr

Kreisel Sunnegrund IV

Steigrind-Taufe Steigrindball

Freitag, 1. Februar

20 Uhr

Sunnegrund IV

Straccerball

www.straccer.ch

Dienstag, 5. Februar

20 Uhr

Chilemattzentrum

Chappeobig

www.steigrind.ch

Donnerstag, 7. Februar

14.30 Uhr

Chilemattzentrum

www.steigrind.ch

19 Uhr

Restaurant Rössli

20 Uhr

Saal Heinrich

Fasnachtsgottesdienst Maskenball

Sonntag, 10. Februar

14.30 Uhr 19.30 Uhr

Saal Heinrich v. Hb. div. Restaurants

Familienfasi Schnitzelbänke

Montag, 11. Februar

14 Uhr 20 Uhr

Saal Heinrich v. Hb. Restaurant Degen

Senioren-Fasi Beizenfasnacht

www.kontakthuenenberg.ch

Dienstag, 12. Februar

14.30 Uhr 17.37 Uhr

Dorf Dorfplatz

www.eichezunft.ch

18 Uhr

Saal Heinrich

Umzug EichefrässerVerbrennung Fasi-Off

Datum

Zeit

Ort

Anlass

Informationen

Samstag, 26. Januar

18 Uhr

Kirche

19 Uhr 20 Uhr

Dorf Turnhalle

Fasnachtsgottesdienst mit Guggen Fackelumzug Goldkönigball, Neu: Ü30-Ball

Sonntag, 27. Januar

14 Uhr 18.15 Uhr

Dorf diverse Restaurants

Umzug Schnitzelbänke

Montag, 28. Januar

13.30 Uhr 14 Uhr

Turnhalle Chilemattschulhaus

19 Uhr

Restaurant Schäfli

Schülerball Seniorenfasnacht Uslumpete

Datum

Zeit

Ort

Anlass

Informationen

Donnerstag, 7. Februar

19.15 Uhr

Schützenmatt

42. Bergspiel

www.menzikus.ch

Neuheim

19.30 Uhr

in div. Restaurants

Seniorennachmittag Wöschwiiberball Schnitzelbänke

14.30 Uhr 15.30 Uhr 18 Uhr

Dorf Dorfplatz Schnitz und Gwunder

Umzug Guggernacht Chrottezöllerstubete

www.steigrind.ch

Sonntag, 10. Februar

10.15 Uhr

Chilemattzentrum

Fasnachtsgottesdienst

www.steigrind.ch

Montag, 11. Februar

14 Uhr 14.30 Uhr

Chilemattzentrum Weiherpark

Kinderball Seniorenfasi

www.steigrind.ch

Dienstag, 12. Februar

18 Uhr

Hochwachtstrasse

www.steigrind.ch

19 Uhr

Restaurant Pöstli

Grindverbrennung Uslumpete

Freitag, 8. Februar

www.hammerball.ch

www.fasnachtneuheim.ch

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www.visilab.ch

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4

legorenfasnacht oberägerI / alosen / morgarten

räbefasnacht baar Datum

Zeit

Ort

Anlass

Informationen

Datum Mittwoch, 9. Januar

Samstag, 19. Januar

20 Uhr

Gemeindesaal

Inthronisation

www.raebefasnacht.ch

Samstag, 2. Februar

19 Uhr

Gemeindesaal

Räbechüngball

www.raebefasnacht.ch

Mittwoch, 6. Februar

20 Uhr

Gemeindesaal

Crescendosball

www.crescendos.ch

Samstag, 9. Februar

17 Uhr

Kirche St. Martin

Räbechäller ab 17 Uhr geöffnet

18 Uhr 20 Uhr

Rathausplatz Gemeindesaal

Fasnachtsgottesdienst Aamuesetä Fasnachtsball

Sonntag, 10. Februar

14.30 Uhr 20 Uhr 00.30 Uhr

Dorf Gemeindesaal Räbepolonaise

Umzug Belcantos-Ball Dorf

13.30 Uhr: Räbechäller

Montag, 11. Februar

14.30 Uhr danach

Dorf Dorf

Kinderumzug Fasnachtstreiben

Räbechäller geöffnet nach Kinderumzug

18 Uhr 19.45 Uhr 20 Uhr

Rathausplatz durch die Räbemetropole

23 Uhr

Rathausplatz

Fiirabig Fackelumzug Räbechüngverbrennung Guggen

Dienstag, 12. Februar

Zuger FasNacht

Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 9. Januar 2013 ⋅ Nr. 1

Ort

Anlass

Informationen

13.30 Uhr (Annahme: 9 Uhr)

Foyer Turnhalle Hofmatt

Fasnachtskleider- Börse

www.legor.ch

Freitag, 11. Januar

19.30 Uhr

Alosen

Fasieröffnung Apéro ab 18.30 Uhr

www.legor.ch

Samstag, 12. Januar

13.30 Uhr

Maienmatt

www.legor.ch

20 Uhr

Maienmatt

Kindermaskenball Legorenparty

Samstag, 19. Januar

13.15 Uhr 14 Uhr 15 Uhr

Morgarten Morgarten Morgarten

Umzug Bühnenspiel Kinderbescherung

63. Hauptseerfasnacht

Samstag, 26. Januar

20 Uhr

Maienmatt

Papagenofäscht

www.papageno.ch

Samstag, 2. Februar

18 Uhr

Pfarrkirche

Guggengottesdienst mit der Gugge Fägerer

www.faegerer.ch

Donnerstag, 7. Februar

13.30 Uhr

Betagtenheim Breiten Dorf Maienmatt Dorfplatz Maienmatt

Altersfasnacht

www.profis-ohrisch.ch

17 Uhr

InwIl fröschenzunft Datum

Zeit

Ort

Anlass

Informationen

Samstag, 12. Januar

20 Uhr

Rainhaldesaal

Inthronisation

www.froeschenzunft.ch

Freitag, 8. Februar

20 Uhr

In und um den Rainhaldesaal

Ebeler Fasnacht

allenwInden faschall Datum

Zeit

Ort

Anlass

Informationen

Samstag, 19. Januar

20 Uhr

Aula

Inthronisation Brigitte die I.

www.faschall.ch

Samstag, 9. Februar

13.30 Uhr 20 Uhr

Dorf Aula

Umzug Faschallball

19 Uhr 20 Uhr Freitag, 8. Februar

19.30 Uhr

Garage Meier Alosen

Kinderumzug Barbetrieb Monsterkonzert Afterparty Fyrabig-Ball

Samstag, 9. Februar

20 Uhr

Maienmatt

Gruftiball

www.gruftiball.ch

Montag, 11. Februar

13 Uhr 15.00 Uhr

Alosen Alosen

www.legor.ch

16 Uhr

Dorf

Umzug Kinderbescherung Usrüerä, Strassenfasnacht

13.15 Uhr 14.15 Uhr 15.30 Uhr

Hauptstrasse ZVB-Station ZVB-Station

www.legoren.ch

15.30 Uhr 18.35 Uhr

Dorf Dorfplatz

Umzug Bühnenspiel Kinderbescherung Usrüerä Fasnachtsvergraben

Datum

Zeit

Ort

Anlass

Informationen

Samstag, 19. Januar

ab 9 Uhr

Dorf

www.beaetels.ch

1019.30 Uhr 20 Uhr

Zugersee-Garage

Strassenfasnacht Apéro, Risotto, Festwirtschaft Feuerwehrball

Dienstag, 12. Februar

unterägerI Datum

Zeit

Ort

Anlass

Samstag, 12. Januar

15 bis

Ägeri on Ice

Kinderschminken, Guggen

18 Uhr 19 Uhr

Dorfplatz Nüsslerstube

Inthronisation Rest. Frohsinn

Mittwoch, 30. Januar

20 Uhr

Bureball

Rest. Frohsinn

Samstag, 2. Februar

19 Uhr

Ägerihalle

Möblö-Party

Donnerstag, 7. Februar

14.15 Uhr 20 Uhr

Wylägeri Dorfschulhaus

Kinderfasnacht Street Live Bar

Freitag, 8. Februar

20 Uhr

Restaurant Frohsinn

Feuerwehrball

Samstag, 2. Februar

20 Uhr

Rest. Aesch

Hudivaterball

Gottesdienst der Narren Huus-Ball

Montag, 4. Februar

16 Uhr

Fasibeiz

Eröffnung Fasibeiz

Samstag, 9. Februar

Sonntag, 10. Februar

Dienstag, 12. Februar

19 Uhr

Kirche

20 Uhr

Restaurant Schiff

13.45 Uhr

Dorf

17 Uhr 20 Uhr

Dorfplatz in diversen Restaurants

16 Uhr 19.15 Uhr

Narrenplatz Narrenplatz

Informationen

walchwIl

www.moeschtlibloeser. ch

Fasnachtsumzug Monsterkonzert Musik und Tanz

www.wylaegeri.ch

Uusrüerete Ablüpfete und Verbrennung Badjöggel

www.wylaegeri.ch

Alte Turnhalle

Donnerstag, 7. Februar

ab 14 Uhr

Altersheim Mütschi

Seniorenball

Samstag, 9. Februar

19.30 Uhr 20 Uhr

Alte Turnhalle Alte Turnhalle

Platzkonzert Rigedigeldingdong-Ball

Sonntag, 10. Februar

10 Uhr

Pfarrkirche Walchwil

Fasnachtsgottesdienst

Dienstag, 12. Februar

14 Uhr

Gemeindesaal

18 Uhr

Fasnachtsbeiz

Kinderbescherung Uslumpete

bis 13. Februar täglich ab 16 Uhr

rotkreuz

cham Datum

Zeit

Ort

Anlass

Informationen

Freitag, 18. Januar

19.30 Uhr

Gemeindehausplatz

Fasieröffnung

www.holdriofaeger.ch

Samstag, 2. Februar

19.30 Uhr

Chrüzsaal

Guslerball

www.gusler.ch

Freitag, 8. Februar

20.30 Uhr

Lorzensaal

Chlöpferball

www.chloepfer.ch

Samstag, 9. Februar

20 Uhr

Lorzensaal

Müüürig-Ball

www.holdriofaeger.ch

Datum

Zeit

Ort

Anlass

Informationen

Samstag, 26. Januar

15 Uhr 20.30 Uhr

Dorfmattplatz Schule Rotkreuz

Luchsjagd Grööblerball

www.fasi-rotkreuz.ch www.groebler.ch

Mittwoch, 30. Februar

14 Uhr

Verenasaal

Seniorenfasnacht

www.fasi-rotkreuz.ch

Sonntag, 10. Februar

14 Uhr

Dorf

Umzug

www.fasi-rotkreuz.ch

ZP-Fotoaktion

Chrööpfelimee-Singen 2013

senden sie uns Ihren Fasnachtsschnappschuss Grandiose Kostüme und kunterbuntes Treiben – die Fasnachtszeit ist ideal für verrückte Bilder. Das neue Jahr ist gerade mal eine Woche alt – schon ist die Fasnacht im Zugerland in vollem Gange. Wir wollen das bunte Treiben in unsere Zeitung holen und publizieren deshalb die tollsten Leserimpressionen.

Per E-Mail oder per Post Die ersten Bälle gingen am Wochenende bereits über die Bühne: Hatten Sie ihre Kame-

ra dabei und das eine oder andere tolle Kostüm oder einige witzige Szenen eingefangen? Schicken Sie uns Ihren Fasnachtsschnappschuss als JPGDatei an: redaktion@zugerpresse.ch. Das Bild sollte mindestens 1 Megabyte gross sein. Alternativ können Sie uns die Fotos auch per Post senden an: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Bitte Informationen zum Bild nicht vergessen: Namen und Wohnort von Ihnen und denjenigen, die auf dem Bild sind. Und auch etwas dazu, wie es das Bild entstand. Wir freuen uns auf tolle Bilder. red

Zwölf Gruppen von Sängerinnen und Sängern sind einmal pro Jahr musizierend in der Zuger Innenstadt unterwegs. Ihre Ständchen bringen sie überall dort dar, wo ein rotes Lichtlein brennt. Denn hier erwartet ein verlobtes oder frisch verheiratetes Liebespaar, besungen zu werden. Die Gesangsgruppen werden für ihre Darbietung mit Wein und «Chrööpfeli» belohnt. Für Zugerinnen und Zuger gehört der romantische Liederabend mithin zum schönsten Musikerlebnis unter freiem Himmel.

Frisch Vermählte können sich noch bis morgen anmelden Auch 2013 wird der beliebte Brauch am AltfasnachtssonnParty an der Ebeler Fasnacht in Inwil.

archivbild Daniel Frischherz

tagabend, 17. Februar, im Stadtzentrum durchgeführt. Bereits haben sich mehrere Paare gemeldet. Die Stadt Zug wird deshalb den traditionellen «Chrööpfelimee»Brauch wieder erleben. Weitere Paare sind willkommen und eingeladen, sich bis zum 10. Januar anzumelden.

Zunft der Schneider, Tuscherer und Gewerbler Der «Chrööpfelimee»-Brauch wird von der Zunft der Schneider, Tuchscherer und Gewerbsleute der Stadt Zug organisiert. Interessierte können sich hier informieren: www.schneiderzunft.ch oder Ernst Moos, Tel. 041 711 68 43, moos.ernst@datazug.ch. pd


Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 9. Januar 2013 ⋅ Nr. 1

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foruM / ZuM GedeNkeN

Willkommen in Zug Zuger Babys

Schlummert in ihm etwa ein kleiner Gourmetkoch? Jedenfalls posiert der 6-monatige Linus aus Rotkreuz als solcher für foto Mary Achermann seinen Götti.

Schneespass im Wallis: Der 10-monatige Luke Müller aus Hünenberg-See foto Janice Müller geniesst es sichtlich.

Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte des Fotos. zp

Leserbrief zur Tangente

Ihr Leserbrief

«Wir stellen das Projekt in frage»

Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren?

Der VCS Zug äussert sich zu einem Artikel unserer Zeitung zum Strassenprojekt. In der «Zuger Presse» (siehe Ausgabe vom 5. Dezember) stand die Äusserung von Regierungsrat Heinz Tännler, dass niemand der Einspre-

chenden den Bau der Tangente Zug/Baar generell in Frage stelle. Diese Aussage trifft, auf die Einsprache des VCS Zug bezogen, nur bedingt zu. Da das Zuger Volk mit 59 Prozent Ja-Stimmen dem Projekt zustimmte, können wir uns mittels des Einspracheverfahrens nur noch dafür einsetzen, dass

wenigstens die Umweltgesetze eingehalten werden. Dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir dieses Projekt generell in Frage stellen. Der Umweltverträglichkeitsbericht zeigt klar auf, dass durch den Bau der Tangente der motorisierte Individualverkehr zunehmen wird.

Die Siedlungsgebiete werden gemäss dem Bericht kaum entlastet, einzelne Wohngebiete (etwa entlang der Rigistrasse) sogar wesentlich mehr belastet. Zudem werden die Lärmgrenzwerte bei über 40 Liegenschaften überschritten. Besonders störend ist, dass das

gesamte Erholungsgebiet zwischen Baar und Inwil von stark befahrenen Strassen ohne einen Schallschutz umrandet werden soll. Diese Folgen bestärken unsere Haltung gegen dieses Strassenprojekt. Philipp Kissling, für den Vorstand des VCS Sektion Zug

und machte dann bereits in jungen Jahren die Prüfung als Buschauffeur und bediente die Linie Zug–Oberwil. Der Kontakt mit Leuten hat ihm immer sehr gefallen. Während des Zweiten Weltkrieges half er dann nach dem offiziellen Feierabend seinem Vater tatkräftig mit Transporten bis in alle Nacht. Anfang der 50er-Jahre lernte unser Vater Clara Brandenberg kennen, welche neben dem Restaurant Brandenberg in Zug aufwuchs, und er liess sie nicht mehr los. Am 24. Oktober 1953 läuteten für Clara und Jakob in der Schutzengelkapelle – nur einen Steinwurf von Claras Wohnort entfernt – die Hochzeitsglocken. Dass dies nichts Überstürztes war, zeigt, dass unsere Eltern am 24. Oktober 2010 – kurz vor dem Tod von unserem Mueti – ihren 57. Hochzeitstag begehen konnten. Im bewegten Jahr 1953 gründeten die Geschwister Risi, Josef, Jakob, Alois, Eduard, Agnes und Ida, die Transport- und Baggereiunternehmung Risi AG, welche unseren Vater sehr absorbierte. Das perfekte Familienglück waren für Clara und Jakob ihre fünf Kinder. Markus, Andreas, Antonia, Anita und Claudia brachten viel Freude, Abwechslung und Heiterkeit in den geschäftlichen Alltag. Unsere Familie wohnte zuerst am See bei der Familie Enzler in Oberwil und seit Anfang der 60er-Jahre am Schulweg 5 in Oberwil. Die Risi AG wuchs und wuchs, und bald platzte man aus allen Nähten. Die beiden gemieteten Tramdepots beim heutigen Pflegeheim Neustadt und dem heutigen Standort von McDonald’s – bereits auf Baarer Boden – wurden zu klein. Die sechs Geschwister

entschieden sich zu expandieren. 1962 konnte unser Vater mit Landwirt Josef Schicker in der Gulmatt per Handschlag das Land, auf dem der heutige Werkhof der Risi-Gruppe steht, erwerben. Dass der Handschlag noch etwas galt, hat uns Vater immer und immer wieder erzählt. Denn bereits einen Tag später hätte Bauer Schicker das Land wesentlich teurer verkaufen können. 1966 war ein erster grosser Meilenstein der Firma Risi, konnte doch der neue Werkhof in Betrieb genommen werden, welch grosse Freude, verbunden jedoch mit dem grossen Schmerz des Verlustes der geliebten Mutter. Es musste jedoch weitergehen. Das Geschäft gedieh prächtig, und es wurde laufend diversifiziert. Kies, Beton, Recycling und Deponien waren die Standbeine, und es wurden zeitweise über 200 Personen beschäftigt. Die fünf Geschwister ergänzten sich alle hervorragend; jedes leistete seinen Beitrag auf seine Weise und auf die persönlichen Stärken abgestützt. Sie haben etwas Einmaliges auf die Beine gestellt! Mit der Firma war Jakob zeitlebens verbunden, und es verging praktisch keinen Tag, ohne dass er – wenn auch nur kurz – vorbeischaute. Trotz grosser Arbeit pflegte Jakob auch seine Hobbys. Er war ein leidenschaftlicher Reiter, Mitglied des Kavallerievereins Zug, mit dem er als Höhepunkt die Europameisterschaft im Vierer-Zugfahren mitorganisieren durfte. Unzählige Fuchsjagden erfreuten ihn. Jahrzehntelang verbrachte er mit seinen Pferdefreunden Hans Speck, Fredy Staub, Erwin Schelbert und Eric Sörensen jeweils im Herbst eine Woche im Jura und konnte dort Kraft auftanken für den Ge-

Wir drucken Ihre Meinung gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie bitte mit Namen und Wohnortes Adresse:

uns den Text Ihrem vollen Angabe des an folgende

redaktion@zugerpresse.ch

Nekrolog

Jakob risi-Brandenberg Jakob Risi hat am Dienstag, 4. Dezember 2012, – nicht ganz zwei Monate nach seinem 88. Geburtstag – die irdische Welt verlassen. Wir sind aufgewühlt, traurig, jedoch dankbar, dass er uns solange begleiten durfte und ihm ein Leidens-

weg erspart blieb. Wir blicken zurück: Jakob Risi wurde im Herbst 1924 in Oberwil als Drittältester von total sieben Kindern von Jakob und Anna Risi-Fuchs geboren. Vater Jakob sen. war mit seinem Transportunternehmen und dem

– 7. Oktober 1924 bis 4. Dezember 2012 Bauernbetrieb – sowie Mutter Anna mit ihren sieben Kindern – voll ausgelastet. Unser Vater verbrachte mit seinen sechs Geschwistern eine fröhliche Jugendzeit in Oberwil. Sein erstes Geld verdiente Jakob bei der Landis & Gyr

Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog duch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus. (Joseph von Eichendorff)

Liebe Verwandte, Freunde und Bekannte Wir danken ganz herzlich und sind überwältigt über die überaus grosse Anteilnahme beim Abschied von unserem lieben Babi, Bruder, Grosdi, Schwager, Onkel, Cousin, Freund und Götti

Jakob Risi-Brandenberg <wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwszAwsAQAjGmTdA8AAAA=</wm>

07.10.1924 – 04.12.2012 <wm>10CFWMsQrEMAxDv8hBcpzEbsbSrXQo3bMcN9__T9d0K0gIHg_tey8JT9ftuLazE4wmqA5EN5TU5gZSDutUdQV1Ia1lZ42XL0AhgTEduaM-SLEimUO9Dep8uJlV1PT7fP8nb6OugAAAAA==</wm>

Die vielen Zeichen des Mitgefühls, die Beileidsbezeugungen, die grosszügigen Spenden für heilige Messen und soziale Institutionen und die Blumengrüsse haben uns tief bewegt und trösten uns über den grossen Verlust hinweg. Besonders danken möchten wir auch – Gemeindeleiter Michael Brauchart für die sehr schöne Abschiedsfeier und die bewegenden persönlichen Worte in der St.-Oswalds-Kirche sowie Pater Hans Weibel für die Celebration der Messe; – Frau Trudi Bitterli und dem Alphorntrio vom Tellenörtli, welche die Messe in der Kirche musikalisch bereichert haben; – allen, die mit uns die Stunden des Abschieds geteilt haben, unserem Vater Wertschätzung entgegenbrachten und Jakob in Freundschaft und Liebe begegnet sind. In unseren Herzen lebt unser Babi und Vater weiter. Oberwil, anfangs Januar 2013

Die Trauerfamilien

Dreissigster: Samstag, 12. Januar 2013, 18.00 Uhr in der Kirche Bruder Klaus, Oberwil

schäftsalltag. Neue Freunde kamen im Verlaufe der Jahre dazu. Auch das Schwingen hatte es ihm angetan. Seit 1948 verpasste er kein eidgenössisches Schwingfest; war jedes Jahr am Rigi-, Stoos- und Brünig-Schwinget anzutreffen. Das Skifahren gehörte ebenfalls zu seinen Steckenpferden, welches er mit Leidenschaft ausübte. Über 45 Jahre lang war er Mitglied der Zunft der Schreiner, Drechsler und Küfer der Stadt Zug, was ihm sehr viel bedeutete. Noch am Samstag – zwei Tage vor seinem Tod – besuchte er mit guter Laune und grosser Freude die Samichlausfeier der Schreinerzünftler im Casino. Noch Ende Oktober organisierte er für den Urschweizerverein einen Anlass im Tännlimoos mit und besuchte im November das Morgartenschiessen. Freude und Trauer gehören zum Leben. Köbi erfreute sich an der guten Entwicklung seiner Enkelkinder Sybille, Michi und Stefanie, Raffael, Katja, Ursina sowie Fabian und Cristian. Mit grosser Freude durfte er noch Mitte Oktober die Hochzeit seiner Enkelin Stefanie mit Joel Weiss miterleben. Er freute sich so sehr, dass er im Januar Urgrossvater würde. Aber es sollte nicht sein. Wer sich an Jakob Risi erinnert, kann es nicht tun, ohne an seine Liebe, Fürsorglichkeit und seine grosse Sehnsucht nach Harmonie zu denken. Jedermann, der ihn kennen lernen durfte, hatte ihn sofort in sein Herz geschlossen, durch seine herzliche und charmante Art. In diesem Sinne lieber Babi, lieber Grossdädä, lieber Köbi, bhüet di Gott und alles Gueti. Wir vermissen Dich sehr. Du wirst in unseren Herzen weiterleben. Deine Familie


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«Warum Gymi Immensee? – Ist doch klar: Hier lernen wir einfach mehr übers Leben!»

Aktuelle Infoanlässe für Eltern und Lernende im Januar 2013: <wm>10CAsNsjY0MDQ31zW3tLA0MAcA_wNtyw8AAAA=</wm>

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à Samstag 12. Januar 10.00 h à Mittwoch 30. Januar 19.30 h Sie können unsere Infoanlässe ohne Anmeldung besuchen. Individuelle Besuchs-/Schnuppertermine: Tel 041 854 81 81

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Region

Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 9. Januar 2013 ⋅ nr. 1

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Interview

Urbanisierte gemeinde, dörflicher Charakter Seit sechs Jahren ist Andreas Hotz (FDP) nun schon Gemeindepräsident von Baar. Wobei die Betonung auf «Gemeinde» liegt. Und nicht auf «Stadt».

den und den Gemeinderäten sowie dem Baarer Volk gibt. Das wird auch der Grund dafür sein, dass die Gemeindeversammlung im Dezember das Gemeindeparlament abgelehnt hat. Mein Credo dazu: Wir sind eine urbanisierte Gemeinde mit dörflichem Charakter.

Florian Hofer

Wo steht Baar denn im Kräftemessen mit der Stadt Zug, in der das Stadt-Gefühl bewusst deutlicher gelebt wird? – Und wo just heuer das 50-Jahr-Jubiläum zur Einführung des Stadtparlaments gefeiert wird? Die Entwicklung des Kantons nach dem Zweiten Weltkrieg ist ja hauptsächlich durch die Stadt Zug bestimmt worden. Inzwischen sind wir – immer noch nach der Stadt Zug – ein massgeblicher Wachstumsmotor im Kanton und damit sehr viel weniger abhängig von der Stadt Zug. Baar hat sich da sehr gut geschlagen. Wir haben ein gesundes Selbstvertrauen, und wir sind uns bewusst, dass davon der ganze Kanton profitiert.

Und das, obwohl Baar gerade in diesem Jahr 50 Jahre Stadtwerdung feiert. Den Auftakt machte dazu die Filmvorführung im Gemeindesaal am Freitag und die dazugehörige Ausstellung, die noch bis 11. Januar dauert. Doch bis heute versuchen viele Baarer, den städtischen Aspekt nicht zu gewichtig werden zu lassen.

Andreas Hotz, Baar ist der Einwohnerzahl nach, die heuer wohl noch die 23 000er Marke überschreiten wird, inzwischen eine veritable Stadt. Aber vielleicht auch eine, die nicht erwachsen werden will. Da ist schon etwas dran. Wir haben auf der einen Seite natürlich einen urbanen Charakter. Vor allem mit der Gemeindeverwaltung haben wir eine mit anderen Städten in unserer Grössenordnung vergleichbare professionelle Struktur. Wobei wir vermutlich noch ein bisschen schlanker organisiert sind. Aber beim Zusammenleben spielt halt hier der dörfliche Charakter doch noch viel mehr mit. Da gibt es einen grossen Einfluss der Vereine, die zahlreiche Feste organisieren. Nicht zu unterschätzen ist auch noch der Einfluss der Landwirtschaft. Dazu kommt, dass es hier noch einen sehr engen Kontakt zwischen den Behör-

Zur Person Andreas Hotz ist seit 2003 Gemeinderat und 2006 zum Gemeindepräsidenten gewählt worden. Der 53-jährige FDP-Politiker ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er ist in Baar geboren und hat dort sowie in Zug die Schulen besucht. Nach dem Jura-Studium in Zürich hat der festfreudige Baarer, der auch schon als Räbevater geamtet hat, als selbstständiger Anwalt gearbeitet. Hotz ist Kantonsrat und Präsident des Hauseigentümerverbandes. fh

Welche Projekte werden Sie in der nächsten Zeit besonders beschäftigen? Da haben wir einmal die geplante Tangente, die doch leider erheblichen Mehrverkehr für die Anwohner der Rigistrasse bringen wird. Wir müssen nun zusehen, dass wirklich alle Möglichkeiten zur Optimierung ausgenutzt werden. Man muss bei dieser Diskussion aber auch bedenken, dass die Tangente eine Entlastung im Dorfkern und in sehr vielen Quartieren bringen wird. Im Finanzplan 2013 bis 2017 ist eine Sanierung der Kanalisationsleitungen angedeutet. Was kommt da auf uns zu? Viele Leitungen des inzwischen 80 Kilometer langen Leitungsnetzes stammen aus den 50er- bis 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Die werden langsam marode. Die Sanierung wird uns in den nächsten Jahren schwer beschäftigen. In der ersten Phase muss der Umfang der Massnahmen festgelegt werden. Auch die Erneuerung des Alterszentrums Bahnmatt mit Pflegeheim und betreutem Wohnen sowie der Neubau des Pflegezentrums dürften für grosse Investitionen sorgen.

allererst selbst fragen, ob sie dazu wirklich befähigt sind. Man muss so ein Amt auch ausfüllen können – auch wenn es medial gewittert. Es gibt nämlich kaum eine grössere Herausforderung als ein Amt als Exekutivpolitiker auf Gemeindeebene. Da steht man ständig im Fokus der Öffentlichkeit. Man muss jeden Schritt rechtfertigen und jede Entscheidung sauber begründen. Auch die Wirtschaft könnte übrigens von Leuten aus der Politik profitieren. Auch weil Politiker einen guten Kontakt zur Basis haben.

Versucht den Spagat zwischen Stadt und Dorf: Gemeindepräsident Andreas Hotz (FDP). Das wird ein grosser Lupf. der Investitionsbedarf wird wohl bei 70 Millionen Franken liegen. Wir haben erkannt, wie die demografische Entwicklung in der Gemeinde ist. Das ist eine riesige Herausforderung für uns. Allein diese Investition zeigt, was da für finanzielle Mittel gebunden werden.

Steuerlich merkt der Baarer Einwohner davon aber noch nichts. Der Steuerfuss wurde bei 56 Prozent belassen und ist damit nach Walchwil und vor Zug der zweitgünstigste im Kanton. Ja, und wird sind zudem weitgehend schuldenfrei. Doch wenn wir angesichts steigender Ausgaben keine Massnahmen ergreifen, werden wir ab 2015 erstmals wieder Kredite aufnehmen müssen. Heute gehe ich davon aus, dass wir diesen historischen Tiefstand nicht mehr lange halten können. Was folgt dann? Wir müssen uns jetzt fragen:

Gibt es Stellen, wo wir Speck angesetzt haben? Doch allein die Ausgabenseite anzuschauen, wird nicht ausreichen. Wir werden nicht darum herumkommen, auch die Einnahmenseite unter die Lupe zu nehmen. Ich schätze, dass wir in den nächsten 10 bis 15 Jahren einen Steuerfuss von etwa 60 Prozent haben werden. Aber das ist immer noch sehr tief.

Baar, der ganze Kanton, lebt auch von den Steuererträgen von Firmen, die im Licht der Öffentlichkeit nicht immer gut dastehen. Dazu gehört beispielsweise Glencore. In einem Interview mit unserer Zeitung haben Sie vor einem Jahr den Wunsch geäussert, persönlich bessere Kenntnisse über das Unternehmen zu haben. Das ist auch heute noch so. Ich habe keinen engen Kontakt und würde mich freuen, über die Aktivitäten informiert zu werden. Ich muss aber auch sagen, dass ich froh bin, einen guten Arbeitgeber mehr in der Gemeinde zu ha-

ben. Eine Pauschalkritik an den Rohstoffhändlern kann ich nicht nachvollziehen. Ob an den Kritikpunkten etwas dran ist, müssen die dafür zuständigen Instanzen entscheiden.

Das ist auch ein bisschen die Argumentation im Fall des noch vor Weihnachten zurückgetretenen Gemeinderats Karl Betschart. Es gibt für mich keine rechtliche Legitimation, jemanden, der vom Volk gewählt ist, zum Rücktritt zu zwingen. Auch die Kenntnis der genauen Umstände fehlt ja. Schlussendlich muss der Souverän solche Fragen entscheiden. Wenn gegen jemand von den Strafuntersuchungsbehörden Anklage erhoben wird, hat er keine persönliche Legitimation mehr. Das ist in Baar aber nie passiert. Wie müsste es denn korrekt ablaufen? Die Menschen, die sich für ein Exekutivamt zur Verfügung stellen, müssen sich zu-

EVENTS Veranstaltungskalender der Zuger Presse

Anzeige erscheint 1 x (Mittwoch) für 20 Franken

Firma

Wo ist Ihr innerer Leitfaden zum richtigen Umgang mit den Problemen in diesem Spannungsfeld? Erstes Ziel ist es, die Gemeinde weiterzubringen, Probleme zu lösen. Dazu gehört eine gute Vernetzung. Dazu gehört auch Transparenz, Fingerspitzengefühl und eine gewisse Portion Pragmatismus. Wenn man eine absolute Trennung zwischen Amt und Menschen will, wird man die Kommune nicht weiterentwickeln können. An sich wünscht man sich ja eher mehr Vernetzung als weniger. Ich predige hier meinen Mitarbeitern seit sechs Jahren immer wieder vernetztes Denken. Es gibt kein Thema, bei dem nur eine Abteilung involviert ist. Deshalb erwarte ich von der Verwaltung, dass sie vernetzt denkt. Der Austausch von Informationen ist das Wichtigste.

Ihr Eintrag im Veranstaltungskalender

Bestellung Veranstaltungsanzeigen Bitte diesen Talon vollständig ausgefüllt mit 20 Franken in Noten senden an: Zuger Presse, Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder an unserem Schalter abgeben. Textzeile fett, 30 Zeichen

Name Vorname

Foto fh

Wenn der Kontakt zu eng wird, wird Politikern schnell auch Vetternwirtschaft vorgeworfen. So in dem Fall, wo Ihre Kanzlei die Akten zu den Perimetergebühren, die von der Gemeinde nicht eingezogen wurden, bearbeitet hat. Das ist allerdings ein sehr spezieller Fall. Meine Kanzlei hat in meinen elf Jahren als Gemeinderat und Gemeindepräsident auf zahlreiche Mandate verzichtet, um eben Interessenkonflikte zu vermeiden. Im Perimeter-Fall war die juristische Lage jedoch derartig komplex, dass die Herbeiziehung eines auswärtigen Anwaltbüros für die Gemeinde deutlich teurer gekommen wäre. Immerhin haben wir es geschafft, für die Gemeinde noch etwa 250 000 Franken herauszuholen.

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Erscheinungstermin:  Mittwoch,

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Einsendeschluss: Freitag, 12 Uhr, für die nächstfolgende Mittwoch-Ausgabe.

Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken können Sie im wöchentlichen Veranstaltungskalender der «Zuger Presse» auf Ihre Veranstaltung hinweisen. Es stehen dafür bis zu fünf Zeilen zur Verfügung. Schicken Sie uns Ihren Text auf dem nebenstehenden Talon und den Unkostenbeitrag bitte bis am Freitag vor dem Erscheinungstag. Auf der Seite «Freizeit» der «Zuger Presse» werden zudem in jeder Ausgabe einige von der Redaktion ausgewählte Veranstaltungstipps veröffentlicht. Schicken Sie uns dazu bitte Ihre Unterlagen, gerne auch mit Bild, per Post an Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch


8 Ratgeber Gesundheit

Irina Paiste, Leiterin Therapien, Zuger Kantonsspital.

Wohin bewegen wir uns?

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ngenügende körperliche Aktivität ist ein Risikofaktor für die Gesundheit und verursacht sogar mehr Tote als Rauchen. So lautet die brisante Schlussfolgerung einer australischen Studie, welche im Medizinjournal «The Lancet» veröffentlicht wurde. Gemäss dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) schaffen es fast 60 Prozent der Schweizer Erwachsenen nicht, das empfohlene Minimum an Bewegung in ihr Leben zu integrieren. Die Empfehlung des BAG lautet, dass wir uns täglich mindestens 30 Minuten bewegen sollten. Dies in Form von Alltagsaktivitäten in einer mittleren Intensität, das heisst mit einer leicht beschleunigten Atmung (etwa schnelleres Spazieren) oder durch mindestens 250 Minuten Sport pro Woche. Diese Basisempfehlung, die sich aus fundierten wissenschaftlichen Untersuchungen ableitet, verspricht bedeutende und vielfältige Auswirkungen auf unsere Gesundheit und Lebensqualität.

Der heutige Alltag ist anders ausgerichtet Es ist heute erwiesen, dass regelmässige Bewegung das Risiko an weit verbreiteten chronischen Krankheiten (beispielsweise Herz-Kreislauf-Probleme, Übergewicht, Diabetes Typ II, Rückenprobleme) deutlich senkt. Bewegung hilft auch bei der Bewältigung von Stress, bei Angst und Depressionen und fördert während des ganzen Lebens das körperliche und geistige Wohlbefinden. Die Ursachen für den Bewegungsmangel liegen im gesellschaftlichen Wandel, man hat zu wenig Bewegung, welche automatisch im Alltag integriert ist. Die Gewohnheit und auch die Motivation, sich zu bewegen, nehmen ab. Heute ist Bewegung und Anstrengung für viele je länger, je mehr eine Wahl. Plädoyer für ein «bewegtes Leben» Der Körper braucht jedoch dringend und regelmässig Bewegung, denn ohne diese wird er nachweislich anfälliger für Unwohlsein und Krankheit. Die aktuellen Studien sind nicht wirklich neue Erkenntnisse, sondern ein Plädoyer dafür, dass wir wirklich mehr Bewegung in unser Leben bringen sollten. Wir müssen dies aktiv angehen und tun uns damit viel Gutes. Am Anfang braucht es Disziplin und Überwindung, bringt uns aber auch Stolz und Freude über das Erreichte und die gewonnene Lebensqualität. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein bewegtes neues Jahr.

regioN

Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 9. Januar 2013 ⋅ Nr. 1

Mittelschulen

Cham soll ein gymnasium erhalten Künftig soll es im Kanton Zug insgesamt vier Mittelschulstandorte geben. So schlägt es eine Arbeitsgruppe vor. Die Regierung will das noch diesen Monat prüfen. Martina Andermatt

Der Ennetsee soll ein Langzeitgymnasium erhalten. Und zwar soll das neue Gymi zusätzlich zu den bereits bestehenden Mittelschul-Standorten aufgebaut werden: der Kanti am Lüssiweg, dem Gymnasium Menzingen und der Fachmittel- und Wirtschaftsmittelschule an der Hofstrasse.

Mit vier Standorten ist man künftig flexibel Es ist der Vorschlag einer Arbeitsgruppe, die sich mit der viel debattierten Standortplanung für die Zuger Mittelschulen auseinandergesetzt hat. Ein Landangebot von privater Seite gab dem Kanton Zug im Frühjahr 2012 überraschend die Möglichkeit, den Ennetsee wieder in seine Schulraumplanung aufzunehmen. Die Baudirektion – unter Zustimmung des Kantonsrates – liess aufgrund politischer Vorstösse die damals schon laufenden Umbau- und Erweiterungsprojekte sistieren und neu evaluieren. Das hat besagte Arbeitsgruppe, in der nebst den involvierten Gemeinden auch die Mittel-

schulen (Rektorate, Kommissionen und Lehrerschaft) sowie die Politik und die kantonale Verwaltung vertreten waren, nun getan. Entstanden ist so das Konzept «V11». Der Entscheid für vier Standorte fiel aufgrund eines breit angelegten Auswahlverfahrens. Dabei prüfte die Arbeitsgruppe verschiedene Angebotskombinationen an zwei, drei und vier Standorten, was letztlich zu einem Vergleich von insgesamt 13 Varianten führte. Bei der Analyse kam ein umfassender Kriterienkatalog zum Einsatz, der prioritär bildungsspezifische Qualitäten und Kosten, des Weiteren raumplanerische Aspekte und die Verkehrssituation sowie in dritter Priorität den Zeithorizont der jeweiligen Varianten prüfte. Dem Anforderungskatalog vermochte V11 unter dem Strich am besten zu entsprechen. Die V11 verfügt über gute Voraussetzungen, was die pädagogischen und verkehrstechnischen Qualitäten anbelangt. Ein weiterer Aspekt ist, dass die V11 sowohl in Zug wie Cham über Ausbau-

Im Chamer Röhrliberg soll ein Langzeitgymnasium hin. potenzial verfügt und damit flexibel auf allenfalls steigende Schülerinnen- und Schülerzahlen reagieren kann.

Auf Eis gelegte Projekte werden weiterverfolgt Was bedeutet dies – vorausgesetzt, der Regierungsrat und der Kantonsrat stimmen zu – für die bisherigen, bereits weitgehend ausgereiften Umund Ausbauprojekte? Vergebens wären die Pläne nicht. Die Bauprojekte können wie vorgesehen dem Kantonsrat zur Kreditberatung eingereicht werden. Das betrifft den Ausbau in Menzingen inklusive Landerwerb für zirka 110 Millionen Franken, die Erweiterung an der Hofstrasse für

Foto Stefan Kaiser / Neue ZZ

rund 90 Millionen. An der Kanti müssen 5 Millionen Franken für eine dritte Turnhalle investiert werden. Komplett neu angegangen werden muss jedoch die Planung für das Langzeitgymnasium im Chamer Röhrliberg. Dabei rechnen Fachleute mit Investitionskosten von rund 120 Millionen Franken – inklusive Landerwerb, Planung und Bau der neuen Schule, die für 600 Schülerinnen und Schüler konzipiert werden soll.

Kanti: Langfristig nur noch halb so viele Schüler Der Fahrplan für die Umsetzung von V11 sieht die Bereitstellung des benötigten Schulraumes in Etappen vor. Der

Vergleich mit den SchülerzahlPrognosen macht jedoch deutlich, dass auch im besten Fall Raumdefizite auftreten werden. Es wird deshalb unumgänglich sein, am Lüssiweg in Zug mit Provisorien zu operieren. Nach aktuellem Wissensstand ist mit Kosten von insgesamt rund 14 Millionen Franken auszugehen. Langfristig, also über 2020 bis 2030 hinaus, ergibt sich an der Kantonsschule laut der Regierung durch V11 eine deutliche Redimensionierung auf voraussichtlich rund 800 Schülerinnen und Schüler. Zum Vergleich: Aktuell besuchen noch 1620 Gymnasiasten die Kantonsschule Zug.

Noch diesen Monat wird die Regierung den Vorschlag prüfen Welches sind nun die nächsten Schritte? Für den Standort Cham braucht es eine Anpassung des Zuger Richtplanes und des gemeindlichen Zonenplanes. Anschliessend ist das Bauprojekt auszuarbeiten. Die planungsrechtlichen Massnahmen sind umgehend in die Wege zu leiten. Noch diesen Monat will der Regierungsrat die empfohlenen Mittelschulstandorte prüfen und dementsprechend einen Antrag an den Kantonsrat verfassen. Vor den Sommerferien will dieser das Traktandum behandeln.

Umfahrung Cham / Hünenberg

Die Baudirektion holt jetzt die Bevölkerung an Bord Flankierende Massnahmen im Chamer Dorfzentrum: Die Regierung hat sich strenge Auflagen erteilt. Einmal mehr setzt sie auf Mitwirkung. Wie müssen die flankierenden Massnahmen zur Umfahrung Cham/Hünenberg angelegt sein, damit sie breite Anerkennung finden? Das fragt sich derzeit die Baudirektion. Der Grund: Es herrschte breite Opposition gegen die vorgesehene Spange beim Neudorf Center im Chamer Dorfkern. Das Projekt liegt vorerst auf Eis. In diesem Jahr will man sich den Anliegen nochmals annehmen – und zwar mit Hilfe der Bevölkerung. «In Absprache mit den Gemeinden Cham und Hünenberg haben wir entschieden, den Fächer bei den flankierenden Massnahmen nochmals zu öffnen und die Bevölkerung bei der Entwicklung einer Bestvariante zu beteiligen», so Heinz Tännler. Dieser Zwischenschritt, so Baudirektor weiter, habe sich schon andernorts bewährt. «Gerade bei Projekten, wo es darum ging, kantonale und gemeindliche Ziele zu verbinden, konnten wir von der öffentlichen Mitwirkung enorm profitieren und relativ schnell zu breit getragenen Lösungen vorankommen.» Als Beispiel nannte der Baudirektor das Verfahren beim Stadttunnel Zug. «Die guten Erfahrungen in der Kantonshauptstadt haben uns bewogen, den Mitwirkungsprozess in Cham und Hünenberg ähnlich zu organisieren.

Das heisst, wir haben uns mit den Gemeinden auf eine Vorgehensweise geeinigt und diese in einer Projekt-Governance schriftlich festgelegt.»

Begleitgremium und Verkehrsforen Die öffentliche Mitwirkung soll via zwei Plattformen aufgegleist werden. Einerseits soll es ein Begleitgremium für die organisierte Öffentlichkeit – also für Parteien, Verbände, Interessengruppen und dergleichen geben. Andererseits sollen sogenannte «Verkehrsforen» für die nicht organisierte Öffentlichkeit zu Stande kommen. Daneben werden externe Fachbüros zugezogen, die für die Vertiefung einzelner Fragen respektive Zusatzabklärungen zur Verfügung stehen. Und nicht zuletzt schliessen sich auch jene Gremien, die den Prozess operativ steuern, dem neuen Anlauf der politischen Organe an. Der Chamer Gemeinderat Markus Baumann begrüsst diese Art der Kooperation: «Sie

«Wir gehen davon aus, das Ei des Kolumbus bis März 2014 zu finden.» Heinz Tännler, Baudirektor bietet allen Interessen Gelegenheit, sich einzubringen und das Ergebnis aktiv mitzugestalten. Für uns ist dieses Vorgehen eine grosse Chance.» Das gelte auch für Hünenberg, pflichtet Renate Huwyler, Vi-

Wie soll die Verkehrsführung im Chamer Dorfzentrum künftig aussehen? 2013 soll die Öffentlichkeit mitreden. zepräsidentin des Gemeinderates, bei: «Obwohl sich das Mitwirkungsverfahren zum Grossteil um flankierende Massnahmen in der Nachbargemeinde dreht, können wir von diesem Prozess nur profitieren. Denn die Umfahrung Cham/Hünenberg setzt eine Konsenslösung voraus.» Der Terminplan des Verfahrens sieht im Wesentlichen drei Phasen vor: «In einem ersten Schritt wollen wir nochmals eine Auslegeordnung machen und alle möglichen Varianten zusammentragen. Zudem soll es in dieser Phase möglich sein, auch neue Ideen einzubringen», so Heinz Tännler. In einer zweiten Phase wird es darum gehen, das Variantenspektrum schrittweise

einzugrenzen und verbliebene Varianten zu optimieren. In der dritten Phase soll eine Bestvariante bezeichnet werden. Tännler: «Aktuell gehen wir davon aus, das «Ei des Kolumbus» bis spätestens Ende März 2014 gefunden zu haben. Ist dies der Fall, können wir das Bauprojekt der Umfahrung Cham/Hünenberg ein halbes Jahr später öffentlich auflegen.» Der Mitwirkungsprozess soll somit maximal zwei Jahre in Anspruch nehmen – eine Zeitspanne, die der Chamer Gemeinderat Markus Baumann jedoch nicht beklagt: «Wenn es gelingt, mit Unterstützung der Bevölkerung eine breit getragene Lösung zu finden, dann kostet uns das wahrscheinlich weniger Zeit als ein

Foto ws / Neue ZZ

beschwerlicher Gang durch die Rechtsinstanzen.»

Prozess laufend via Internet mitverfolgen Transparenz erachtet Heinz Tännler dabei als zentrale Voraussetzung: «Die Bürgerinnen und Bürger sollen jederzeit die Möglichkeit haben, den Gang des Verfahrens nachzuvollziehen. Wir werden deshalb alle Sitzungen des Begleitgremiums, das zweimonatlich tagt, protokollieren und Auszüge davon ins Internet stellen. Ebenso werden wir die wichtigsten Ergebnisse der Verkehrsforen, zu denen wir die Öffentlichkeit zweimal pro Jahr einladen werden, bekannt machen.» pd


regioN

Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 9. Januar 2013 ⋅ Nr. 1

9

Steuern

So werden die Millionen im Kanton verteilt Die Steuern der einzelnen Gemeinden sagen nicht unbedingt etwas über die reale Ertragskraft aus. Florian Hofer

Der Unterschied sieht auf den ersten Blick frappant aus: In der steuergünstigsten Gemeinde Walchwil liegt der Steuerfuss bei 55 Prozentpunkten. In Menzingen ist er um 14 Punkte höher. Für den Steuerzahler kommt das auf etwa 1000 Franken Unterschied bei einem Einkommen von 100 000 Franken. Bei einem Einkommen von einer Million Franken wären es aber schon etwa 12 000 Franken pro Jahr.

In den NFA wandern stolze 275 Millionen Franken Dass die Unterschiede nicht noch stärker sind, liegt vor allem an den Ausgleichszahlungen, die sich die Gemeinden im Kanton Zug untereinander weiterschieben. Dieser Zuger Finanzausgleich ist nicht zu verwechseln mit dem schweizweiten Finanzausgleich (NFA), in den der Kanton Zug heuer die fast unglaubliche Summe von 275 Millionen Franken abliefern muss. Für das laufende

Jahr 2013 gibt es laut Josef Iten-Nussbaumer, Finanzchef von Unterägeri und Vorsteher der kantonalen FinanzchefsKonferenz drei Gebergemein-

aus diesem 76 Millionen Franken grossen Topf somit mehr oder weniger grosse Zuschüsse. 15,5 Millionen Franken sind es beispielsweise alleine heuer in Unterägeri. «Wir leben immer noch vom Finanzausgleich», sagt Iten-Nussbaumer dazu für die Gemeinde Unterägeri. Der Zuschussbetrag entspricht in etwa dem geschätzten Ertrag an Steuern von natürlichen Personen. 15 Millionen Franken hat Iten eingeplant.

«Ziel des Zuger Finanzausgleichs ist es, dass die Steuern in den einzelnen Gemeinden in etwa gleich sind.» Josef iten-Nussbaumer Vorsteher Finanzchefs-Konfernz den (Zug, Baar und Walchwil). Der Rest sind Nehmergemeinden (Unterägeri, Menzingen, Cham, Hünenberg, Steinhausen, Neuheim und Risch). Oberägeri ist zwar in vielen Jahren eine Gebergemeinde. Aufgrund von steuerlichen Sondereffekten wird Oberägeri im 2013 wohl aber selbst 1,2 Millionen Franken erhalten und so zeitweise zur Nehmergemeinde. «Ziel des Zuger Finanzausgleichs ist es, dass die Steuern in den einzelnen Gemeinden in etwa gleich sind», so Iten-Nussbaumer. Den Löwenanteil am Zuger Finanz-

«Die Unterschiede in der Ertragskraft in den Gemeinden werden durch den Finanzausgleich verringert», sagt Josef Iten-Nussbaumer, Finanzchef der Gemeinde Unterägeri. Foto Stefan Kaiser/Neue ZZ ausgleich berappt die Stadt Zug. Stolze 58 Millionen Franken werden es heuer sein. Mit dem NFA-Beitrag muss Zug sogar 73 Millionen Franken abliefern. Das sind 40 Prozent der Steuererträge. Das sorgt bei den Finanzverantwortlichen für rote Ohren. «Die Zitrone ist ausgequetscht», warnte schon Stadtpräsident Dolfi Müller und stellt auch hin und wieder die Frage nach der Solidarität unter den Zuger Gemeinden. Solche Worte hört

man aus Baar nicht. Doch auch der Beitrag aus alt fry Baar kann sich sehen lassen: 13 Millionen Franken werden heuer aus Baarer Kassen in die Kassen der Nachbargemeinden fliessen. Der Betrag ist allerdings auch deshalb so hoch, weil Baar im Jahr 2011 wegen des Glencore-Börsenganges einmalige Sondereinnahmen hatte. Auch Walchwil steuert laut Budgetplan noch 4,6 Millionen Franken bei. Die anderen Gemeinden erhalten

Ohne Finanzausgleich gäbe es grosse Unterschiede Ohne den Finanzausgleich könnte sich die Gemeinde wohl einige Projekte nicht leisten. So beginnt im März der Neubau des Werkhofes, die Hallenbadplanungen für das gemeinsam genutzte und geplante Freizeitareal in Oberägeri schreiten voran, und in weiterer Zukunft steht das Thema Gemeindeverwaltung auf dem Fahrplan. Solche Bauten haben einen direkten Einfluss auf den Steuerfuss. «Sollte zum Beispiel das Bad nicht kommen, könnten wir mit den Steuern runter», so Iten-Nussbaumer. In Unterägeri liegt der Betrag zwischen 200 000 und 250 000 Franken für einen Prozentpunkt. Beim nationalen

Finanzausgleich stellt sich die Sache etwas anders dar. Da zahlen die Gemeinden 6 Prozent ihrer Steuereinnahmen an den Kanton als «Solidaritätsbeitrag». Derzeit sind es etwa 34 Millionen Franken, künftig sollen es aber nur 17 Millionen sein. Dies auf Kosten des Kantons. Ob das aber so kommt, ist noch nicht klar. Finanzdirektor Peter Hegglin hat das Papier, das unter der Federführung von Iten-Nussbaumer entstand, bislang nicht abgesegnet. Zu einer guten Einnahmequelle entwickelt sich übrigens seit ein paar Jahren die Grundstücksgewinnsteuer. Sie wird fällig, wenn natürliche Personen ihr Haus oder ihre Wohnung mit Gewinn verkaufen, und beträgt in der Regel 10 Prozent dieses Gewinns. In Baar waren es vergangenes Jahr zum Beispiel 7 Millionen Franken. «Da haben wir in den letzten Jahren die Budgets immer wieder überschritten», so Gemeindepräsident Andreas Hotz. Doch richtig rechnen will mit so einer Steuer kaum jemand. «Das kommt halt fallweise», so Iten-Nussbaumer. «Je nachdem, ob der Bauboom anhält und gerade etwas mit grossem Gewinn verkauft wird.»

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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 9. Januar 2013 ⋅ Nr. 1

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BIldpräsentAtIon südwesten ChInAs – YunnAn- und guIzhou-provInz

Die China-Kennerin Gertrud Knecht referiert am Dienstag, 15. Januar, um 19.30 Uhr im Lorzensaal in Cham. Imposante Naturphänomene – ursprüngliche Völkergruppen – historische Karawanenpfade. Eintritt: 15 Franken.

Konzert KInderroCK MIt stärneföIfI

Mittwoch, 16. Januar, 14.30 Uhr, Saal Maienmatt, Oberägeri. Die Kinderrockband präsentiert ihre aktuelle Platte «Ragete». Reservation: ticket@expert-abegg.ch Eintritt: 8 Franken.

Archäologie

Das sind die Zuger entdeckungen 2012 Auch im letzten Jahr war die Kantonsarchäologie an vielen Orten im Kanton bei Ausgrabungen und Bauuntersuchungen im Einsatz. Stefan Hochuli, Leiter des Amtes für Denkmalpflege und Archäologie, präsentiert am Sonntag, 13. Januar, um 15 Uhr die Höhepunkte von 2012. Ort des Geschehens ist die Aula des Wilhelm-Gebäudes (vis-àvis des Museums für Urgeschichte). pd

Theater Casino

Latin Jazz mit Herbie Kopf

Burgbachkeller

Alle wollen das Beil sausen lassen Die Zuger Spiillüüt widmen sich in ihrer neuesten Aufführung einem tragischen Stück Zuger Zeitgeschichte. Stephanie Sigrist

«An dem Stück reizte mich vor allem, dass es einen Teil der Zuger Geschichte wiedergibt», begründet Regisseur Rafael Iten die Wahl des Werks «Der letzte Henker», welches am Donnerstag, 17. Januar, Premiere feiert. Erzählt wird darin, wie sich 1939 über 100 Männer aus der ganzen Schweiz freiwillig meldeten, um dem zum Tode verurteilten Dreifachmörder Paul Irniger

«Ich finde es unglaublich, dass sich so viele Männer gemeldet haben, um den Mörder zu töten.»

Der Fall des zum Tode verurteilten Mörders Paul Irniger erhitzt in dem Stück «Der letzte Henker» der Zuger Spiillüüt die Gemüter, im Bild Oliver Staubli (links), foto ste Erwin Egloff (Mitte) und Rémy Frick.

erwin egloff, Schauspieler

den Kopf abzuhacken. Was jetzt wie eine bizarre Geschichte klingt, war vor mehr als 70 Jahren Realität.

Für Iten war klar: Das Stück muss in Zug aufgeführt werden Aus der Zeit existieren detaillierte Protokolle von den Gesprächen, die ein Psychiater mit den Henkerskandidaten führte. «Aus diesen Aus-

Jeden ersten Mittwoch im Monat wird in der Bar & Lounge des Theater Casinos so richtig gejazzt. Die Saison 2013 der Reihe «Key Note Jazz» startet schon am heutigen Mittwochabend. Und diesmal mit lateinamerikanischen Rhythmen.Wenn Herbie Kopf & Band Latin Jazz zum Besten geben. Nach einem konzertanten Set ab 19.45 Uhr laden die Musiker zur Jam-Session ein. Alle ambitionierten Musiker sind herzlich eingeladen. Jazzfans sowieso. Der Eintritt ist frei. pd

In «moi et toi» thematisiert die Zugerin Sabine de Spindler die Wirkung von Begegnungen. Auf grossformatigen Leinwänden zeigt sich diese als Spur in der Zukunft oder als Erinnerung. Gezeigt werden Fotografien und Radierungen. Vernissage ist am morgigen Donnerstag ab 19 Uhr in der Ankenwaage. Am Sonntag findet ab 11 Uhr eine Führung mit der Kuratorin statt. pd Bis Sonntag, 20. Januar. Öffnungszeiten: Di, Mi, fr 13 bis 18 Uhr. Do bis 21 Uhr. Sa, So 10 bis 16 Uhr.

zeichnungen sind fünf Figuren entstanden Diese stehen stellvertretend für die ganze Schar von Schweizern, welche das Fallbeil damals bedienen wollten», erklärt Iten. Als er erstmals eine Aufführung zu dem Thema gesehen habe, sei für ihn klar gewesen, dass dieses Werk auch in Zug aufgeführt werden müsse. «Schliesslich wurde er hier verhaftet und zum Tode verurteilt», sagt der Regisseur. Auch Schauspieler

Oliver Staubli reizt an dem Stück, dass es auf wahren Begebenheiten beruht, welche mit der hiesigen Geschichte zu tun haben. «Meine Grosseltern haben mir früher noch von dem Mörder Irniger erzählt», erinnert sich Staubli. Er finde es spannend, einen Abschnitt der Zuger Zeitgeschichte auf die Bühne zu bringen. Erwin Egloff kann seinem Theaterkollegen da nur zustimmen: «Dadurch, dass die Geschichte

Bossard-Arena

Feurige Leidenschaft auf dem Eis – «Romeo und Julia» als Eisshow in der Bossard-Arena.

Glühende Leidenschaft auf Eis mit «Romeo und Julia» in Zug.

pd

Die wohl berühmteste Liebesgeschichte bringt das weltweit einzige Eisballett aus dem russischen St. Petersburg erstmals nach Zug. Faszinierende Inszenierungen und Choreografien werden die Besucher am kommenden Samstag, um

schiede in Bangladesch und die Lebensgeschichten von Menschen in Kolumbien. Eine Wanderausstellung der Organisation Helvetas zeigt starke Fotografien. Zu sehen sind sie ab morgen und bis am 26. Januar in Steinhausen im Einkaufscenter Zugerland. pd

Fasnacht Alle Bälle und fasnächtlichen Veranstaltungen dieser Woche finden Sie in der grossen Fasnachtsübersicht auf den Seiten 3 und 4. red Eman Mohammeds Bilder aus Gaza sind Teil einer Schau in Steinhausen.

pd

Premiere: Donnerstag, 17. Januar, 20 Uhr, theater Burgbachkeller. Weitere Aufführungsdaten und ticketreservation unter www.zuspi.ch oder 079 885 47 27.

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ApotheKerdIenst 041 720 10 00

Zug Apotheke, Bahnhof Zug. Öffnungszeiten: Montag–Freitag, 7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr, Sonntag, 8–20 Uhr

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Die Architekturfotografin Regine Giesecke setzt Bauprofile in Szene.

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Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr.

Bauprofile – sie sind Ausdruck für Veränderung und Wachstum. Sie fangen die kurze Zeitspanne ein, bevor die teilweise historisch eindrucksvollen Bauwerke verschwinden oder bis eine Landschaft bebaut wird. Das fasziniert die in Zug wohnhafte Architekturfotografin Regine Giesecke. Ein Jahr lang hat sie die Metallkonstruktionen in diversen Kontexten dokumentiert. pd Vernissage: freitag, 11. Januar, 19 Uhr, Shedhalle, Hofstrasse 15. Bis 26. Januar, täglich von 14 bis 17 Uhr.

ganzen Euphorie für das Stück und der Freude an den Proben die Geschehnisse von 1939 nur schwer vorstellen. «Ich finde es unglaublich, dass sich so viele Männer gemeldet haben, um den Mörder zu töten», sagt etwa Egloff.

24-Stunden-Betrieb

Profil der Veränderung

Starke impressionen Ein kritischer Blick auf die Geschehnisse in besetzten palästinensischen Gebieten. Der Kampf gegen soziale Unter-

16 und um 20 Uhr, in der Bossard-Arena ins Staunen versetzen. Die Tänzerinnen und Tänzer entstammen den Schmieden der berühmtesten russischen Eiskunstlauf-Dynastien wie etwa der Jubilejni-Schule, aus der auch Jewgenij Pluschenko kommt. Am 13. Januar gibts eine Zusatzvorstellung mit dem Nussknacker. Tickets sind ab 48 Franken via Ticketcorner erhältlich. pd

Unsere Zeitung verschenkt 5 x 2 Gratiseintritte für die Aufführung von «Romeo und Julia» mit dem St. Petersburger Staatsballett on Ice in der Bossard-Arena. Wer zwei der Tickets (1. Kategorie) für die Abendvorstellung vom 12. Januar möchte, schreibt eine E-Mail mit dem Stichwort «Romeo&Julia» an: redaktion@zugerpresse.ch. Bitte mit vollständigem Namen und Adresse. Einsendeschluss: Donnerstag, 10. Januar, 23 Uhr. Viel Glück! red

Ausstellung

Steinhausen

«Alltag fern des Alltäglichen» – Diese Fotografien zeigen fremde Welten.

wahr ist, wird sie noch spannender», meint Egloff.. Dennoch dominiert während der Proben der Zuger Spiillüüt im Theater Burgbachkeller eine fröhliche Stimmung. Eine gute Woche vor der Premiere ist Rafael Iten zufrieden mit den Schauspielern: «Klar gibt es noch etwas zu tun, aber ich denke, wir sind gut unterwegs», findet der Regisseur. Die Spiillüüt können sich allerdings trotz der

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Begegnungen auf der Leinwand

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ärztlIChe notfAllnuMMer 0900 008 008

24-Stunden-Betrieb. Kostenpflichtig: 3.23 Franken/Minute

zAhnärztlIChe notfAllnuMMer 0844 22 40 44

Regine Giesecke widmet Bauprofilen pd eine Ausstellung.

Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr. Freitag 12 bis Montag 8 Uhr. An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages.


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LetZte

Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 9. Januar 2013 ⋅ Nr. 1

energiegewinnung im Ägerital – Wie soll dies denn aussehen?

Foto pd

Das Ägerital hat gute Voraussetzungen, energie zu gewinnen. Davon sind die Ini­ tianten aus den Reihen der CVP Oberägeri überzeugt. Sie organisieren für den kom­

menden Dienstag, 15. Januar, 20 Uhr, im Foyer der turnhalle Hofmatt in Oberägeri deshalb den Anlass «energiegewinnung im Ägerital?». Ist die Zeit reif? Wenn ja, wer

soll etwas unternehmen? es werden Kurzreferate zu Sonnenenergie, Förder­ programmen der Gemeinde oder ökologi­ schen Heizsystemen gehalten. pd

EVZ

Polizei

Zetterberg und Co. fliegen nach Hause

Unbekannter überfällt Raiffeisenbank

Das Ende der NHL-Lockouts: Damien Brunner, Rafael Diaz und Henrik Zetterberg haben sich vom Team des EV Zug verabschiedet und kehren in den nächsten Tagen nach Nordamerika zurück. Obwohl der EVZ damit die drei besten Einzelspieler verliert, zieht CEO Patrick Lengwiler eine positive Bilanz: «Wir haben die Chance für uns optimal genutzt und drei grossartige Spieler in Zug gesehen. Dies war einmalig.» Er sei überzeugt, die ganze Mannschaft habe davon profitiert und werde auch ohne Lockout-Stars gutes Eishockey zeigen. pd

Hirzel

Behinderungen durch Holzschlag Verschiedene Bäume entlang der Zugerstrasse im Bereich Schiffli gefährden beim Hirzel die Verkehrssicherheit. Deshalb werden sie derzeit gefällt. Dieser Sicherheitsholzschlag führt während einigen Wochen zu temporären Verkehrsbehinderungen. Es kommt dabei in einer ersten Phase zu jeweils kurz andauernden Vollsperrungen. In einer zweiten Phase ist die Zugerstrasse zeitweise nur einspurig befahrbar. Die Arbeiten beginnen werktags um 8.30 Uhr und dauern bis 16 Uhr. pd

Nez Rouge

1000 liessen sich chauffieren Nez Rouge Zug-Innerschwyz brachte im Rahmen der Aktion 2012 knapp 1000 Personen nach dem Feiern sicher und kostenlos nach Hause. Insgesamt tätigten die 230 Freiwilligen 420 Fahrten und legten knapp 17900 Kilomter zurück. Der Dienst wurde an 17 Nächten angeboten. Die erhaltenen Trinkgelder der Kunden werden an drei gemeinnützige Institutionen gespendet, auch dem Sonnenberg Baar. pd

ren Polizeipatrouillen und dem Spürhund war nach knapp zwei Stunden erfolgreich. Sie fanden die junge Frau unterhalb eines etwa fünf Meter hohen Felsbandes in leicht unterkühltem und verletztem Zustand. Da der Verdacht auf Rückenverletzungen bestand, barg der Rettungsdienst des Kantons Zug die Frau und überführte sie ins Kantonsspital Luzern.

Am helllichten Tag betrat ein bewaffneter Mann die Bankfiliale in Steinhausen und erbeutete mehrere Tausend Franken. Die Polizei sieht eine Verbindung zu einem Überfall in Sins. Martina Andermatt

Unauffällig betrat der dunkel gekleidete Mann kurz vor 15.45 Uhr am vergangenen Freitag die Raiffeisenbank in Steinhausen. Er forderte eine Angestellte auf, ihm Geld auszuhändigen. Dazu zeigte er ihr eine Schusswaffe, welche in seinem Hosenbund steckte. Mit einer Beute von wenigen Tausend Franken flüchtete der Räuber in unbekannte Richtung. Die Angestellten der Bank blieben unversehrt. Jetzt hat die Polizei eine Spur.

Gesuchter Bankräuber aus einem Überfall in Sins Sie geht davon aus, dass es sich um den selben Täter handelt, der am 26. Oktober 2012 im aargauischen Sins eben-

falls eine Raiffeisenbank überfallen hatte. Die Bilder der Überwachungskameras, Hinweise aus der Bevölkerung sowie Erkenntnisse der Ermittlungen legen diese Vermutung nahe. Angaben zum genauen Tathergang will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht geben. Die Zuger Polizei bittet die Bevölkerung weiter um Mithilfe. Wem ist am Freitagnachmittag, 4. Januar, im Zentrum von Steinhausen eine verdächtige Person oder ein Fahrzeug aufgefallen? Die gesuchte Person wird wie folgt beschrieben: Es handelt sich um einen hellhäutigen Mann, zwischen 40 und 50 Jahre alt und etwa 1,75 Meter gross. Der Täter war unrasiert, er trug

Zug

Die Stadt hat den «Rötelberg» gekauft Mit dem Kauf des «Rötelbergs» hat die Stadt ein weiteres Restaurant in ihrem Besitz. Der Rötelberg ist eine der Perlen der Stadt Zug. Für einen Kaufpreis von 5 Millionen Franken gehört das Restaurant, die Nebengebäude und eine Fläche von insgesamt 3241 Quadratmetern nun der Stadt. Nach der Ortsplanungsrevision nahm der Stadtrat Verhandlungen mit dem Vertreter der Grundeigentümer auf, um das Restaurant samt Aussichtspunkt der Stadtbevölkerung zu sichern. Die Verpflichtung zum Abschluss des definitiven Kaufvertrages war

Wer ist dieser Bankräuber? Links im Standbild aus der Steinhauser Filiale, rechts in Sins. Hinweise sind an die Zuger Polizei erbeten. eine dunkle Winterjacke, eine braune Hose und eine beigegrüne Schirmmütze sowie eine markante Brille mit dunklem Gestell. Der Mann spricht Schweizer Dialekt. Hinweise an: 041 728 41 41.

19-jährige Spaziergängerin im Wald verlaufen Am Berchtoldstag, 2. Januar, kurz nach 20.30 Uhr erhielt die

Stadtrat spricht mit Pächtern über künftiges Gastrokonzept Nebst dem Kaufvertrag regelt ein sogenannter Dienstbarkeitsvertrag verschiedene Baubeschränkungen rund um den «Rötelberg». So werden die Aussicht vom St.-VerenaPlateau oder die Ansicht des Restaurants mit dem vorgelagerten Baumbestand gesichert. Der Stadtrat wird nun mit den Pächtern des Restaurants das Gespräch über das künftige Gastrokonzept aufnehmen. pd

Zuger Polizei die Meldung, dass eine 19-jährige Frau noch immer nicht von ihrem Spaziergang zurückgekehrt war. Die junge Frau verlor im Gebiet Mülibach in Oberwil die Orientierung und fand nicht mehr zurück. Zwar konnte sie mit Hilfe ihres Handys Kontakt aufnehmen, jedoch keine Angaben zu ihrem Standort machen. Die Suche mit mehre-

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Kantonsspital

So viele Babys wie noch nie

Mit 784 Neugeborenen gab es im Zuger an die Genehmigung der Um- Kantonsspital 2012 und Einzonungen gekoppelt. einen neuen Sowohl der Grosse GemeindeGeburtenrekord. rat als auch der Regierungsrat stimmten zu.

pd

Noch nie wurden im Zuger Kantonsspital so viele Babys geboren wie im letzten Jahr. 784 Mädchen und Buben erblickten in der Frauenklinik in Baar das Licht der Welt. Das sind mit 56 Säuglingen fast acht Prozent mehr als im Vorjahr. 2011 waren es 728 Babys. Dabei durfte das geburtshilfliche Team der Frauenklinik 778 Geburten betreuen, denn sechs Elternpaare durften sich über Zwillinge freuen. Im Gegensatz zum Vorjahr waren im Übrigen die Buben dieses Mal leicht in der Überzahl: mit einem Verhältnis von

402 Buben Mädchen.

gegenüber

382

88 Babys kamen im August zur Welt Der geburtenstärkste Monat war der August mit 88 Geburten. Auch das war ein Rekord. Allein zwischen dem 21. und 24. August erblickten 20 Babys das Licht der Welt. Am meisten wurden am 24. August geboren, nämlich neun Kinder. Die Monate Mai und September waren mit je 54 Geburten vergleichsweise ruhige Monate. Christoph Honegger, Chefarzt der Frauenklinik, findet: «Das ist auch ein Zeichen des Vertrauens, das werdende Eltern uns schenken.» Er versichert, dass die räumlichen und personellen Ressourcen ausreichend seien, um dieses Wachstum zu bewältigen. pd

Beliebteste Namen Ein Blick ins Geburtenregister zeigt die beliebtesten Vornamen für Babys im vergangenen Jahr auf: Mädchen # Lara, so heissen sieben Neugeborene # Jana, Ladina, Leonie, Marie und Seraina, so heissen jeweils vier Babys Buben # Noah und Rafael, so heissen ebenfalls je sieben Buben # Marco, so heissen sechs Säuglinge # Lukas, so tauften insgesamt fünf Elternpaare ihren Jungen. pd


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