PPA 6002 Luzern – Nr. 3, Jahrgang 18
Mittwoch, 23. Januar 2013
4 041re
OPEN DAY 24.1. 2013, 9 –15 Uhr
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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
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Benji Fabel Dieser blutrünstige Zuger lehrte die Contiball-Besucher das Fürchten.
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Seite 12
Altstadtbrand
Kommentar
1371: Als Zug in Schutt und Asche fiel nalen Amt für Denkmalpflege und Archäologie. Von diesem verheerenden Feuer hat man bisher nichts gewusst. Es gibt keine schriftlichen Quellen, die davon erzählen würden.
Zuger Archäologen sind einer Sensation auf der Spur: einem verheerenden bislang unbekannten Brand in der Altstadt, dem im Winter 1370/71 rund 100 Häuser zum Opfer fielen.
Alle Häuser in der Altstadt wurden nach 1371 gebaut Zunächst war Boschetti bei seinen jahrelangen Untersuchungen der Holzbauten in der Stadt aufgefallen, dass es keine Häuser aus der Zeit vor 1371 im Bereich zwischen Liebfrauenkapelle, Graben-
Florian Hofer
Auf Spurensuche in der Altstadt: der Archäologe Adriano Boschetti.
Gebäudeversicherung
Prämien steigen um neun Prozent
Foto df
«Vermutlich im Winter 1370/71 hat dieser Brand die gesamte Altstadt zerstört», sagt Adriano Boschetti vom kanto-
strasse und Zytturm gibt. Dann fand er rote verbrannte Steine im Zytturm und an der Liebfrauenkapelle und schliesslich noch verkohlte Früchte unter dem Boden eines Hauses in der Ober-Altstadt. Grund genug, da mehr wissen zu wollen. «Das ist ein für die Stadt sehr einschneidendes Ereignis», kommentiert Stadtarchivar Christian Raschle die Erkenntnis vom Brand: «Es wäre jedoch schön, wenn es mit der Zeit noch mehr Fakten gäbe.» Kommentar, Seite 3
Ägerer Akkordeonspieler im Wettbewerb
Inhalt 2 2, 4
Forum Thema der Woche Gemeinden
3 5, 6
Region
7
Marktplatz
8
Notfallnummern
11
Freizeit
11
Letzte
12
Den Rotstift besser stecken lassen
S
eit ihrer Gründung vor rund 800 Jahren hat die Stadt Zug schon einiges an Katastrophen mitgemacht. Geradezu ins kollektive Gedächtnis eingetragen hat sich der Seeabbruch von 1435. Jedes Schulkind kennt diese Zahl.
Nun können sich die Schulbuchautoren an die Arbeit machen und ihre Werke um ein weiteres Schicksalsdatum ergänzen. Der Stadtbrand von 1370/71 könnte in seiner Zerstörungskraft noch schlimmer gewesen sein.
Seit Jahresbeginn zahlen Haus- und Wohnungsbesitzer im Kanton Zug mehr Geld für die Gebäudeversicherung. Neu kostet sie 60 Rappen pro tausend Franken Versicherungswert. Bis anhin waren es 55 Rappen. Der Preisaufschlag sei nötig, da der Gebäudeversicherung Zug wichtige Geldreserven fehlten, liess sie verlauten. Ursache dafür seien vermehrte Ausgaben, um Unwetterschäden zu beheben, eine teure Rückversicherung sowie Finanzanlagen, die sich nicht wie gewünscht entwickelt hätten. mh Seite 7
Impressum
Florian Hofer Chefredaktor «Zuger Presse»
pd
Der Akkordeon-Club Ägerital misst sich im Mai dieses Jahres am World-MusicFestival mit Formationen aus der ganzen
Welt. Als Einstimmung darauf geben die Ägerer am kommenden Sonntag ein Konzert in Unterägeri. ste Seite 9
Einziger Wermutstropfen an der Geschichte ist, dass man bislang keine Kenntnis von schriftlichen Überlieferungen hat. Doch jetzt, wo die Spur gelegt ist, können sich die Historiker auf die Suche machen. Vorausgesetzt, sie erhalten genug Geld für ihre Publikationen. Der Kantonsrat hatte im November schon mit dem Rotstift gedroht. Den sollte er angesichts dieser Forschungsergebnisse jedoch besser stecken lassen. florian.hofer@zugerpresse.ch
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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77
2 Stimme meines Glaubens
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 23. Januar 2013 ⋅ Nr. 3
Mein Verein
Hünenberger Turnerfamilie ausgezeichnet
Gerold Werder, Präsident Gugge Holdriofäger Christoph Baumann Ref. Pfarramt Zug Nord/ Menzingen
20 Jahre Gugge Holdriofäger Cham
Eine verkaufte Seele
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m das Wort «Seele» ist es schlecht bestellt. Sie wurde auf dem Markt der Therapien verkauft. Die Angebote gehen weit über das Wiederfinden verlorener Seelen hinaus. Zeitgemässe Seelenprofile müssen sich auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten behaupten und individuell exklusiv designt sein. Wertschöpfung mit Profit von 6 Prozent wird zur allgemeinen Pflicht. Deshalb verkaufen sich heute psychologische Güter nach den gleichen Wettbewerbsgesetzen wie alle anderen Waren auch.
Die Seele als einheitliches Wahrnehmen des Lebens Arme alte Seelen! Sie würden heute nur noch als höchst defizitär gewertet. Schubert mit seiner Menschenscheu; Schumann zu depressiv. Fast alle grandiosen Schriftsteller, denken Sie an Dostojewski – sie müssten therapiert werden und könnten dann einfach noch nette, hochkorrekte Textlein publizieren. Von den bildenden Künstlern ganz zu schweigen. Zudem ist uns Heutigen klar, dass die Seele räumliches Stockwerkeigentum ist. Über-Ich, Kellerbewohner und vornehme Parterre-Eigentümer liegen im Dauerstreit und sind auf Mediation angewiesen. Was, wenn wir wirklich die ganze Wissenswelt erobert und dabei die Seele verkauft hätten? Ursprünglich ist die Seele ja das einheitliche Wahrnehmen des ganzen Lebens. Dass es also möglich ist, aus dem Gestrüpp des Alltages in eine Lichtung zu gelangen, mit offenem Himmel über dir und klarem Blick in die Weite. Transzendenz.
pd
für 30 Jahre Einsatz beim Turnverein Hünenberg und die letztjährige organisation der Schweizer Meisterschaften im Geräteturnen haben ruth und Werner
Unser Anliegen
Kurmann (links), den Anerkennungspreis der Gemeinde Hünenberg erhalten. Ihr Sohn Alexander wurde ebenfalls für seine turnerischen Leistungen geehrt.
Politischer Standpunkt
Vitamin C schenken Ist Zug auf der und Kindern helfen Verliererstrasse?
S
eit über 50 Jahren engagiert sich Terre des Hommes für die Verbesserung der Gesundheit hilfsbedürftiger Kinder. Auch dieses Jahr findet der traditionelle Verkauf von Orangen wieder statt. Indem Sie einen oder mehrere Kartons Orangen kaufen, können Sie sich auf originelle Weise für die Gesundheit von Kindern einsetzen. Die Orangenaktion ermöglicht es unter anderem schwer kranken Kindern, die in ihrem Heimatland nur ungenügend behandelt werden können, in die Schweiz zu kommen, um medizinische Spezialbehandlungen zu erhalten. Durch diese schweizweite Mittelbeschaffungsaktion soll Familien auf der ganzen Welt der Zugang zu medizinischer Grundversorgung erleichtert werden. Schenken Sie Ihren Liebsten
D
Doris Luthiger, Präsidentin Freiwilligengruppe Zug, Terre des Hommes eine Dosis Vitamin C, und unterstützen Sie zugleich unsere Gesundheitsprojekte. Der Orangenverkauf findet dieses Jahr am 23. Februar in Baar vor dem Gotthardcenter und in Zug vor dem Coop bei der Neustadtpassage statt. Dort können Sie Orangen kaufen. Oder aber Sie melden sich per Telefon oder E-Mail und geben Ihre Bestellung auf. Tel. 079 459 23 22 E-Mail: luthiger@bluewin.ch
er Bericht vom 4. Januar in der «Neuen Zuger Zeitung» über Ansiedlungen lässt aufhorchen. Luzern mit einem Plus von 8 Prozent lässt Zug hinter sich. Der Grund liege an fehlendem Raum, auch am Image als Domizil für Briefkastenfirmen. Der Leerbestand bei Büroräumen beträgt 6 Prozent. Bei genauerer Betrachtung relativieren sich die Zahlen. Mit einem Plus von 2112 neu im Handelsregister eingetragenen Unternehmen schlägt Zug den Kanton Luzern um 300 Firmen. So schlecht kann um das Image nicht bestellt sein. Firmen anziehen ist die eine Seite, Firmen behalten die andere. Kaum ein Kanton pflegt engeren Kontakt zu Unternehmen wie Zug. Politiker kennen die Sorgen der Unternehmer und bieten Lösungen an. Zufriede-
Urs Raschle, Kantonsrat CVP. ne Firmen wachsen, sprechen über Vorzüge des Standortes und ziehen weitere nach. Deshalb gibt es in Zug die «Clusters». Damit dies auch zukünftig möglich ist, berät der Kantonsrat das Wirtschaftspflegegesetz, welches das «Zuger Modell» sichern soll. Zug fährt nicht auf der Verliererstrasse, gewisse Anpassungen, dass der Motor weiterhin brummt und Arbeitsplätze sichert, braucht es aber im Hinblick auf Veränderungen.
nno 1993 ermöglichten sechs fasnachtsbegeisterte Männer, dass die Gugge Holdriofäger sich dieses Jahr zum zwanzigsten Mal trifft, um gemeinsam zu musizieren und den Brauch Fasnacht zu leben. In dieser Zeit sind viele Mitglieder gekommen und gegangen. Viele Geschichten, Freundschaften, Mottos und «Gwändli» sind entstanden. Wir sind als Verein erfahrener geworden, aber uns ist die Bedeutung eines Holdriofägers nie abhandengekommen. Struktur, Organisation und Leidenschaft wird bei uns immer wieder an neue Mitglieder weitergegeben. Das «Jubiläumsgwändli» haben wir letzten Freitag an der Fasnachtseröffnung in Cham, die von uns durchgeführt wurde, präsentiert. Unter dem Motto «Fit wie en Turnschue» trotzen wir ab diesem Jahr den Alterserscheinungen und richten unser Augenmerk auf die nächsten zwanzig Jahre. Am Fasnachtssamstag laden wir Euch gerne an unseren Ball «Müüürig 13» im Lorzensaal Cham ein, um das Tanzbein zu schwingen und nochmals auf unser Jubiläum anzustossen. An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen, die uns seit der Vereinsgründung unterstützt und begleitet haben. Dank den zahlreichen Sponsoren, Gönnern, Passivmitgliedern und externen Helfern steht unser Verein auf starken Beinen und kann so Jahr für Jahr die Chamer Fasnacht mitgestalten. Ein grosses Dankeschön will ich allen ehemaligen und aktuellen Mitglieder aussprechen. Weitere Infos unter: www.holdriofaeger.ch
IMPrESSuM
Umfrage
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 18. Jahrgang ZUGER PRESSE Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Martina Andermatt (mar) Bild: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Laura Sibold (ls), Stephanie Sigrist (ste), Benjamin Spycher (spy) VERLAG ZUG Daniel Troxler, Telefon 041 429 53 82 Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77 INSERATEANNAHME Publicitas AG, Markus Odermatt, Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 44, Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. ch DRUCK Luzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung» Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 041 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Alle publizierten Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
Stau im Chamer Zentrum: Das Gegenmittel? Barbara Booker, IT-Support, Sins
Sandro Aregger, Schüler, Hagendorn
Michelle Lerch, MPA, Adliswil
Samuel Nagel, Biologe, Cham
Rachel Betschart, Cham
Zu viele Fussgänger in Cham
Umfahrung endlich durchboxen
Eine lohnenswerte Unterführung
Ich würde den ÖV fördern
Nur Chamer sollen durchs Dorf
«Gegen den Stau im Zentrum von Cham gibt es meiner Meinung nach nur eine klare Lösung. Das wäre eine Überoder Unterführung für Fussgänger. Denn diese behindern den Verkehr. Das offensichtliche Chaos in Cham wäre mit dieser Massnahme sicherlich gelöst.»
«Wenn ich für das Stauproblem in Cham zuständig wäre, würde ich die Umfahrung über Hünenberg endlich durchboxen. Ich denke, das ist die einzige Lösung, die langfristig auch wirklich Sinn macht. Stau entsteht, wenn zu viele Autos an einem Ort sind, und genau das löst eine Umfahrung auf.»
«Eine Fussgängerunterführung würde sich lohnen. Ich finde, dass eine Unterführung einfacher und sicherer zu bewerkstelligen ist als eine Überführung. Das Problem könnte auch durch einen Kreisel im Zentrum von Cham gelöst werden. Denn ein Kreisel macht den Verkehr rasanter.»
«Ich würde die öffentlichen Verkehrsmittel fördern. Wenn mehr Leute mit dem Bus oder Fahrrad fahren, hat es auch weniger Autos, die Chams Strassen verstopfen. Um noch grössere Staus zu vermeiden, sollte man einfach das Wachstum senken. Weniger Leute, weniger Stau, das ist schlau.»
«Eine Lösung für das Stauproblem in Cham hätte ich: Nur noch Chamer dürfen durch das Dorf fahren. Alle anderen Autofahrer müssen die Autobahn benützen. Dann hätte es automatisch weniger Verkehr im Zentrum. Und per Autobahn sind auch alle anderen schneller.» ls
TheMa der Woche
Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 23. Januar 2013 ⋅ Nr. 3
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Altstadtbrand von 1370/71
100 häuser wurden ein raub der Flammen Bislang hielt man den Sturz von zwei Häuserzeilen in den See im Jahr 1435 für die grösste Heimsuchung, die Zug erlebt hat. Das könnte sich nun ändern. Florian Hofer
Etwa 100 Häuser dürften vor 1370/71 in dem kleinen von einer Stadtmauer abgeschirmten und vom Zytturm überwachten Areal seit der Stadtgründung im Jahr 1220 errichtet worden sein, als irgendwo zwischen Zytturm und Liebfrauenkapelle ein Feuer ausbrach, das nicht mehr zu löschen war. Das Resultat: Alles, was die schätzungsweise 500 bis 700 Bewohner nicht mehr retten konnten, wurde ein Raub der Flammen.
Wiederaufbau genau an den alten Grundstücksgrenzen Es dauerte dann aber offenbar nicht lange, bis sich die Zuger daran machten, ihre Stadt Haus um Haus wieder aufzubauen. In den vier Jahren unmittelbar nach dem Stadtbrand wurden viele Häuser neu gebaut. Zwölf sind inzwi-
Buch zum Thema «Archäologie der Stadt Zug – Band 1» heisst das Buch zum Thema. In der 300 Seiten starken Abhandlung (zuzüglich grosser Faltpläne) gehen die Autoren der Geschichte der Stadt Zug anhand von Fundstücken aus der mittelalterlichen Stadt nach. Das Buch wird aus dem Etat des Amtes für Denkmalpflege finanziert. Pikant: Ausgerechnet diesen Etat wollte die Staatswirtschaftskommission aus dem kantonalen Budget 2013 streichen. Eine Mehrheit im Kantonsrat hat dies gerade noch verhindert. Das Buch ist beim Amt für Denkmalpflege, Hofstrasse 15 in 6300 Zug für 68 Franken erhältlich. fh
schen bekannt und archäologisch untersucht. Bis alle Häuser wieder aufgebaut waren, dauerte es jedoch Jahrzehnte. Eine Parzelle stand wohl gar 100 Jahre als Brache leer. Die Zuger schlugen die Bäume in den Wäldern am Zugerberg und setzten die Häuser – in guter Schweizer Art – wieder an die genau gleichen Grundstücksgrenzen, wo sie vorher auch gestanden hatten. «Bauordnungen sind also keine Erfindung der Neuzeit», sagt dazu Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard. Archäologen wie Adriano Boschetti können mittels der Jahresringe der Bäume das Alter eines Balkens bis auf das Jahr genau bestimmen. Da die Jahresringe jedes Jahr mehr oder weniger umfangreich sind, genügen schon ein paar übereinstimmende Abfolgen, um genaue Datierungen zu ermöglichen. Zu Hilfe kommt den Archäologen auch die Tendenz der Zuger, an ihren Häusern möglichst wenig zu ändern. So enthalten auch heute noch zahlreiche Gebäude in der Altstadt Balken, die kurz nach 1371 eingebaut wurden. Oft jedoch verdeckt von Putz oder anderen Verbauungen. Manchmal jedoch, wenn zum Beispiel ein Umbau geplant wird, rücken die Archäologen aus. Und finden quasi sprechende Holzbalken in den Zuger Häusern. Sie haben dann nur wenig Zeit für ihre Untersuchungen.
Entdeckungen in ganz normalen Häusern Der Sherlock Holmes der Zuger Archäologie ist dabei der inzwischen in den Ruhestand gegangene Toni Hofmann. Er hat bereits vor 40 Jahren begonnen, in den Kellern der Zuger Altstadthäuser nach den Zeugnissen der Vergangenheit zu suchen. «Mich nahm es wunder, ob auch in normalen Häusern der Altstadt Zug heute nicht mehr sichtbare Vorgängerbauten stecken. Beim ersten Fassadenuntersuch 1974 am Haus Grabenstrasse 20 und bei den Ausgrabungen 1976 im alten Kaufhaus in der Unteraltstadt 14, aber auch in der Burg von
Sehen ganz unscheinbar aus, haben es aber in sich: Die Kalksteinblöcke an der Einbuchtung bei der Liebfrauenkapelle wurden offenbar bei dem Brand so heiss, Fotos daniel Frischherz dass sie die rötliche Verfärbung bekamen. Im Bild Adriano Boschetti vom Amt für Denkmalpflege und Archäologie. Zug ab 1974 wurde diese Frage sehr schnell klar positiv beantwortet», erzählt Hofmann. Im-
«Der Stadtbrand wird in keiner Chronik oder Urkunde erwähnt.» adriano Boschetti, amt für denkmalpflege. mer wieder, so fiel dann auch vor einigen Jahren Adriano Boschetti auf, stiess man bei den Untersuchungen auf Holzbalken, die nie älter als 1371 waren. «In fast allen Zuger Stadthäusern ist Bausub-
stanz aus dem Mittelalter enthalten», weiss Boschetti. «Oft sind es dreigeschossige, sechs bis acht Zimmer grosse Ständerbauten aus Holz.» Nur wenige Schweizer Städte weisen heute noch einen vergleichbaren mittelalterlichen Bestand an Holzbauten auf. Neben den Balken deuten auch Funde von Früchten, die in der Oberaltstadt im Keller im Brandschutt gefunden wurden, auf das Grossfeuer hin. Diese Früchte waren von den Bewohnern offenbar als Erntevorräte für den Winter eingelagert, aber dann nicht mehr verzehrt worden. Und dann gibt es noch die verbrannten Steine an der Liebfrauenkapelle und im Zytturm. Errichtet wurde die Liebfrauenka-
pelle aus graugrünlichen Kalksandsteinen. Zu sehen sind an der Ostseite des Turmes der Liebfrauenkapelle jedoch rot verbrannte Steine. Ein Mineraloge hatte Boschetti darauf gebracht, dass es sich um die Folgen des Feuers handeln könnte. Die hohen Temperaturen haben die Steine regelrecht verbrannt. Vielleicht sind an diesen Stellen auch brennende Holzbalken herabgestürzt.
Auf einer Glocke wurde der Toten gedacht «Der Stadtbrand wird in keiner Chronik oder Urkunde erwähnt», weiss Boschetti. Im Gegensatz zum «Seeabbruch», der immerhin mit ein paar Zeilen in den Chroniken über-
liefert wurde. Dennoch gibt es einen kleinen schriftlichen Hinweis. Man weiss nämlich, dass die Liebfrauenkapelle im Jahr 1372 eine neue Glocke (die alte könnte geschmolzen sein) erhalten haben soll, die die lateinische Inschrift «Die Verstorbenen betrauere ich» getragen hat. Diese Glocke existiert aber nicht mehr. Das ist jedoch laut Stadtarchivar Christian Raschle kein Grund, den archäologischen Befunden zu misstrauen. «Dennoch wäre es schön, wenn wir noch mehr Fakten auch aus schriftlichen Quellen erfahren könnten», so der Historiker, der ab jetzt auch bei seinen Stadtführungen auf dieses wichtige Ereignis hinweist.
Umfrage
Immer wieder neu
Was für Gedanken löst der Stadtbrand bei Ihnen aus?
Die junge Stadt überstand im Mittelalter manche Schicksalsschläge. Nach einer Überschwemmung durch den Burgbach im 13. Jahrhundert, die ebenfalls aufgrund von archäologischen Untersuchungen nachgewiesen wurde, wurde sie wieder aufgebaut. Auch die totale Zerstörung durch den Stadtbrand 1370/ 71 vertrieb die damalige Bevölkerung offenkundig nicht. Die Einwohnerinnen und Einwohner bauten ihre Stadt über dem Brandschutt wieder vollständig auf. Die dritte grosse Katastrophe, welche die mittelalterliche Kleinstadt heimsuchte, war der berühmte Seeabbruch im Jahr 1435. Damals versank mehr als eine Häuserzeile im See. Schliesslich stürzten dann noch einmal im Jahr 1878 bei der «Katastrophenbucht» am Rigiplatz zwei Häuserzeilen ohne Vorwarnung in den See. pd
Dolfi Müller, Stadtpräsident, Zug
Manuela WeicheltPicard, Regierungsrätin, Zug
Christian Raschle Stadtarchivar, Zug
Martin Kümmerli, Präsident Feuerwehr Zug
Toni Hofmann, Archäologe, Zug
Für gläubige Menschen eine biblische Plage
Historische Bauwerke sind unsere Ressourcen
Schön, wenn es mit der Zeit mehr Fakten gäbe
Ein Albtraum für jeden Feuerwehrmann
Dieser Brand war unvorstellbar schrecklich
Der Grossbrand von 1371 war für die gläubigen und abergläubischen Menschen des Spätmittelalters sicher so etwas wie eine biblische Plage oder gar eine Strafe Gottes. Dafür musste wohl Sühne geleistet werden. Bleibt die Frage: Wie viel Spätmittelalter steckt in uns modernen Menschen? Die bekannten Muster von Rache und Sühne dürften sich kaum wesentlich geändert haben.
Die Altstadt, wie wir sie kennen oder zu kennen glauben, die gebaute Geschichte ist wesentlich für die Identität der Stadt und des Kantons. Sie gibt uns unsere Identität – andere nennen es auch Heimat. Historische Bauwerke sind kostbare Ressourcen, ein Schlüssel zu unserer Vergangenheit. Wenn sie verloren gehen, können wir sie nicht ersetzen. Die Pflege der Kulturgüter ist eine wichtige gemeinsame Aufgabe.
Unser Schicksal war bis jetzt das Wasser. Jetzt ist es offenbar auch das Feuer. Dieses Ereignis ist jedenfalls ein für die Stadtgeschichte sehr einschneidendes Ereignis. Ich erwähne es jetzt auch in meinen Stadtführungen. Schade für uns Historiker ist jedoch, dass es keine Parallelquellen gibt. Es wäre schön, wenn wir mit der Zeit noch mehr Fakten vom damaligen Schicksal der Menschen erhalten könnten.
Ein Brand der ganzen Altstadt: Das ist der Albtraum für jeden Feuerwehrmann. Glücklicherweise ist das in der heutigen Zeit kaum mehr vorstellbar. Als vor etwa zehn Jahren in der Oberaltstadt ein Haus brannte, haben wir dank modernen Gerätschaften und gut ausgebildeten Leuten den Brandübergriff auf weitere Häuser verhindern können. Im Mittelalter gab es wohl nicht viel mehr als Wasserkübel zum Löschen.
Die Erkenntnis eines bisher unbekannten Stadtbrandes ist sehr bedeutend. Ein Brand in der mittelalterlichen Stadt muss unvorstellbar schrecklich gewesen sein. Als einzige Mittel standen Wasserkübel, Leitern und Feuerhaken zur Verfügung. Die Menschen mussten hilflos zusehen, wie ganze Quartiere zerstört wurden. Deshalb war ja die Brandschatzung auch ein beliebtes Kriegsmittel.
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 23. Januar 2013 ⋅ Nr. 3
«Willkommen in Zug» Zuger Babys
Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an redaktion@zugerpresse.ch
Die 7-monatige Lisa Stadler aus Rotkreuz mit ihrer Lieblingsmütze vom Grossmami, die sie selbst beim Essen nicht abziehen möchte. Daumen hoch!
Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion@zugerpresse.ch
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Lian aus Neuheim macht sich an seiner ersten Geburtstagsparty fit für die Feuerwehr.
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Ägeri on Ice
Leserbrief
Ein toller Treffpunkt
Zur Kasse bitten
Das Ägeri on Ice ist vorbei. Doch Leserinnen und Leser unserer Zeitung machen sich weiter Gedanken darüber, ob es nächsten Winter wieder stattfinden soll. Ich kann nur von mir und meiner Familie sprechen: Es war ein fantastisches Ereignis und schreit nicht nur nach einer Wiederholung, sondern soll eine feste Grösse in Unterägeri werden. Es war ein toller Treffpunkt für Jung und Alt beziehungsweise Junggebliebene. Man ist nicht auf dem Sofa sitzen geblieben, sondern ging raus aufs Eisfeld, oder man hat sich einfach nur mit Freunden in der Bar getroffen. Schade ist nur, dass die Zeit jetzt schon wieder vorbei ist. Jetzt stimmen die äusserlichen Bedingungen, und es ist mit den Zelten wie eine Märchenlandschaft anzusehen gewesen. Zuletzt noch ein riesiges Kompliment an die Herren
Lohr und Iten für die sagenhafte Idee und Umsetzung verbunden mit der Bitte, Ägeri on Ice auch nächstes Jahr wieder aufleben zu lassen. Ich denke, jetzt hat es sich auch in die anderen Gemeinden herumgesprochen, und nächstes Jahr müsste man mit noch mehr Fans rechnen. Katrin Goldmann, Unterägeri
sensationell. Und eines werde ich nie vergessen: die vielen leuchtenden Kinderaugen auf dem Eisfeld und darum herum. Das Ägerital lebt, das wurde wieder einmal eindrücklich bewiesen. Ein aufrichtiges Dankeschön allen und hoffentlich wieder im Dezember 2013 am nächsten (?) Ägeri on Ice. Mark Grüring, Unterägeri
Ein Event der Extraklasse Seit Sonntag ist Ägeri on Ice Geschichte. Leider. Es war ein wunderbarer Anlass und eine grosse Bereicherung für das Ägerital. Speziell gefreut hat mich die Tatsache, dass ein derartiger Anlass so quasi im Milizsystem von genialen und einfallsreichen Privatleuten auf die Beine gestellt werden kann. Stellvertretend für alle, die mitgemacht haben, möchte ich speziell den Urvätern der Idee, Guido Iten und Martin Lohr, herzlichst danken. Das Engagement aller Beteiligten war
Die Musik stört manche Anwohner Eine Schlittschuhlauf-Möglichkeit hier im Ägerital ist keine schlechte Idee. Aber: Schade, dass das Eisfeld noch fast im Dorf ist, und schade, dass immer Musik läuft. Man sollte dabei auf die Anwohner Rücksicht nehmen. Speziell, da die Musik die umliegenden Bewohner stört und belästigt. Die Musik hört man auch weit den Südhang hinauf. Unsere Fragen: Anderer Ort? Weiter weg vom Dorf? Oder aber keine Musik? Regina Ebner und Hansjürg Jenzer, Unterägeri
Zum ZP-Artikel über Videoüberwachung vom 16. Januar. Ich habe grundsätzlich nichts gegen Videoüberwachung, solange sie so gemacht wird, dass man die Leute wirklich erkennt. Nicht wie bei den Banken, wo man einen gefilmten Überfalltäter nicht einmal erkennen kann. Ich bin auch sehr überrascht, was da in der Spalte des Daten-(Täter-) schützers so steht: «Es darf nicht zulässig sein, Aufzeichnungen auf beliebige Delikte abzusuchen, etwa auf Verkehrsdelikte oder Littering.» Heisst das, dass die Gemeinden den ganzen Dreck, den die
Dienstjubiläen beim Kanton Das 35-Jahr-Dienstjubiläum feiert: Elisabeth Käppeli, Bereichsleiterin Regierungsrat bei der Staatskanzlei. Das 25-Jahr-Jubiläum feiern: Martin Amrein, Ausbildungsberater beim Amt für Berufsbil-
Rot, gelb, grün: Wo Zugs Ampeln gesteuert werden Am Freitag, 25. Januar, in der Neuen Zuger Zeitung. Nicht verpassen! Mit einem Abo der Neuen Zuger Zeitung. Telefon 041 725 44 22
Leute auf den Boden werfen, Flaschen, Fast-Food-Verpackungen, Hundekot schön verpackt in Robydog-Säckchen, oder Zeitungen dem Datenschützer zustellen dürfen für die korrekte Entsorgung? Die Typen haben doch keine Ahnung von der Realität. Weshalb soll man denn nicht Littering verfolgen dürfen? So blöd können nur wir Schweizer sein, dass wir uns Gesetze geben, die nichts taugen. Jeder Rechtschaffene wirft keinen Abfall auf die Strasse und hat somit auch nichts zu befürchten. Alle anderen gehören zur Kasse gebeten (ausser der Datenschützer übernimmt persönlich die Kosten). Paul Kieffer, Rotkreuz
dung; Alex Claude, Kunsthistoriker beim Museum Burg Zug; Irene Fleischli-Kellenberger, Sekretärin bei der Staatsanwaltschaft; Hans Schwegler, Meister beim Strassenunterhalt . pd
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 23. Januar 2013 ⋅ Nr. 3
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Wasserversorgung Oberägeri
Sein Wasser ist den Schwänen zu sauber Oberägerer Wassers: «Die Wasserversorgung wurde im 2012 durch den Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfaches zertifiziert», erzählt Erich Duss. Beim Quellwasser wird nur UV-Licht zur Überprüfung eingesetzt. Der Chemikalieneinsatz im Seewasserwerk sei sehr gering, da der Ägerisee zu den saubersten Seen der ganzen Schweiz zählt, gibt der Brunnenmeister bekannt. Deswegen seien in diesem See auch keine Schwäne zu finden, da sich die majestätischen Tiere in zu sauberem Wasser nicht wohl fühlen und Mühe haben, Nahrung zu finden.
Die Wasserversorgung in Oberägeri war nicht immer einfach. Schulden mussten abbezahlt werden, und der Versorgungsbereich liegt in fünf Druckzonen. Dennoch läuft heute alles wie am Schnürchen. Stephanie Sigrist
Im Kanton Zug war die Wasserversorgung in Oberägeri in den letzten Jahren vor allem durch ihre hohen Preise im Gespräch gewesen. Bis vor gut
unsere Wasserversorger einem Jahr war das Oberägerer Wasser mit einem Preis von 2.50 Franken pro Kubikmeter das teuerste aller elf Gemeinden gewesen. Der höhere Preis rührte daher, dass in den letzten Jahren Schulden abbezahlt werden mussten. Ausserdem gilt es, fünf Druckzonen zu versorgen. Die Gemeinde beginne auf einer Höhe von 700 Metern und ende in der Region Böschi auf über 1000 Höhenmetern. «Naturgemäss zieht diese Tatsache eine teure Infrastruktur mit sich, mit der jedoch in unserer kleinen Gemeinde nicht viele Haushalte versorgt werden», erklärt Brunnenmeister Erich Duss die früher hohen Wasserpreise.
Da die Schulden abbezahlt sind, wurde der Wasserpreis gesenkt Am Schluss des Jahres 2012 dürften sich die Oberägerer trotz der topografischen Schwierigkeiten über eine tiefere Wasserrechnung als in den Jahren zuvor gefreut haben: «Dank einem optimierten Leitungsnetz, welches die Wasserverluste vermindert, konnten wir unsere Ausgaben reduzieren», freut sich Duss. Auch der Verkauf des Pumpwerks Wassermattli habe zum
Brunnenmeister Erich Duss ist dafür zuständig, dass im Seewasserwerk Ägerital alles rund läuft. Abbau der in den vergangenen Jahrzehnten angehäuften Schulden beigetragen. «Heute kostet ein Kubikmeter Wasser bei uns rund 1.80 Franken», berichtet der Brunnenmeister. So kam es also, dass man in Oberägeri im letzten Jahr für sein Wasser nicht mehr so tief in die Tasche greifen musste. Doch wie begann die Geschichte der Wasserversorgung der Gemeinde am Ägerisee überhaupt?
Die Gemeinde Oberägeri musste die Reservoirs übernehmen Die Anfänge gehen bis in das 17. und 18. Jahrhundert zurück: «Vor 300 bis 400 Jahren versorgten sich zahlreiche Oberägerer privat mit Wasser von den Quellen», erzählt Duss. Ausserdem habe es Brunnen im Dorf gehabt. Da-
nach seien mehrere Wasserversorgungsgenossenschaften gegründet worden, die jedoch nur kleine Teile des da-
Egg gebaut», schildert der Brunnenmeister. Doch diese erste Infrastruktur brachte hohe Kosten mit sich – zu hohe – und so kam es, dass die Gemeinde Oberägeri das «Wassermattli» und das «Egg» aufgrund von finanziellen Problemen im Jahre 1974 übernehmen musste.
«In den 1980erJahren litten wir, wie zuvor auch schon vereinzelt, unter Wasserknappheit.»
Nach zwei Jahren war das Pumpwerk bereits fertig Die Sorgen der Oberägerer hörten damit allerdings noch nicht auf: «In den 1980er-Jahren litten wir, wie zuvor auch schon vereinzelt, unter Wasserknappheit», sagt Duss. Daraufhin wurde 1986 der Bau des Seewasserpumpwerks Ägerital beschlossen. Baubeginn für das Grossprojekt war im Jahre 1990. Nur zwei Jahre später war das Seewasser-
erich duss, Brunnenmeister
mals noch hauptsächlich aus Bauernhäusern bestehenden Dörfchens versorgt haben. «1926 wurden schliesslich das Grundwasserpumpwerk Wassermattli sowie das Reservoir
Foto ste
pumpwerk fertig. Dieses wird gemeinsam mit der Gemeinde Unterägeri betrieben. Zwei Drittel sind im Besitz der Gemeinde Oberägeri, der Rest gehört der weiter westlich liegenden Nachbargemeinde. Die Investition betrug insgesamt rund 7 Millionen Franken. In den 20 Jahren seit der Inbetriebnahme wurden gut 2,3 Millionen Kubikmeter im Pumpwerk beider Ägeri aufbereitet. Das Leitungsnetz misst 60 Kilometer, wovon ungefähr 40 Kilometer zum Hauptleitungsnetz gehören. Bei den restlichen Leitungen handelt es sich um Hauszuleitungen. Heute werden etwas mehr als 4000 Einwohner mit dem kostbaren Nass aus dem Seewasserpumpwerk Ägerital versorgt. Neben dem Preis stimmt auch die Qualität des
Sparsamer Umgang mit dem kühlen Nass wird empfohlen Der Brunnenmeister hat neben der guten Wasserqualität weiteren Grund zur Freude: Im Dezember vergangenen Jahres wurde an der Gemeindeversammlung der Bau eines neuen Reservoirs bewilligt. Seine Arbeit wird im Dorf reichlich anerkannt. «In solch einer kleinen Gemeinde kennt jeder jeden, und die Leute wissen, dass ich für das Wasser verantwortlich bin», sagt der zugezogene Oberägerer. Er spüre eine hohe Wertschätzung gegenüber seinem Beruf. Spasseshalber werde er bisweilen «Wasserkönig» genannt. Doch da auch in einem Königreich nichts ewig währt, hält der Brunnenmeister die Oberägerer zum sparsamen Umgang mit dem kühlen Nass an: «Beim Zähneputzen sollte man das Wasser abstellen. Zudem sinkt der Wasserverbrauch, wenn man Siebeinsätze für die Hahnen benutzt», rät Duss.
Die Serie Der Bericht über die Wasserversorgung Oberägeri ist der letzte Teil der Serie «unsere Wasserversorger», in deren Rahmen in unregelmässigen Abständen über diejenigen Menschen berichtet wurde, welche die Zugerinnen und Zuger täglich mit sauberem Trinkwasser versorgen. zp
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 23. Januar 2013 ⋅ Nr. 3
Mit der Rathus-Schüür ins 2013
die richtige Mischung ist das erfolgsrezept Der Erfolg der «Baarer Kulturscheune» kommt nicht von ungefähr. Das zeigt auch das Programm für die nächsten Wochen.
wird. Besonderen Spass bereite es Zehnder, sozusagen als Salzkorn, jeweils das eine oder andere noch nie gesehene Element ins Programm einzustreuen, sagte die Verantwortliche.
Marcus Weiss
Dauerbrenner: Das Verhältnis zwischen den Geschlechtern Nach der Zelebration der Haupt-Fasnachtssaison am 27. Januar in Form des Gesprächs der Fasnachtsoberhäupter im «Rathus-SchüürPingpong» kann die fünfte Jahreszeit so richtig anbrechen, und am 26. Februar eröffnet die Bibliothek am Baarer Literaturquartett ihren neuen Themenschwerpunkt «Mann und Frau». «Den Ausschlag zu diesem Motto gab die mittlerweile auch verfilmte Doppelbiografie «Verliebte Feinde», deren Autor Wilfried Meichtry am 13. März in der Schüür zu Gast ist und sein Werk näher vorstellen wird», erläuterte Grazia Portmann von der Bibliothek.
Die Baarer Rathus-Schüür ist so erfolgreich, wie es sich andere Kleinkunstbühnen vielleicht nur erträumen können. Auch im Jahr 2012 ist die Anzahl der Abonnenten wieder gestiegen, und die Veranstaltungen waren oft schon lange im Voraus ausgebucht.
«Unser Bestreben galt der Mischung, die allen etwas bietet.» Susanne Zehnder, Rathus-Schüür
Nun wurde den Medien das neue Halbjahresprogramm für die erste Hälfte 2013 vorgestellt.
Gespickt mit der einen oder anderen Premiere «Unser Bestreben war wie immer, eine Mischung zusammenzustellen, die möglichst für alle etwas bietet», erklärte Susanne Zehnder Farner, die für die Buchungen der Künstler verantwortlich ist. So werden auch in diesem Halbjahr irische Klänge, Volksmusik, Jazz, Klassik und Kabarett quasi das Grundgerüst des Programms darstellen, wobei sowohl dem Wiedersehen mit Künstlern aus früheren Jahren als auch der Einführung von neuen Kunstschaffenden genügend Raum eingeräumt
«Die Welt ist eine Google» Der Kategorie «Salzkorn» zuzurechnen ist mit Sicherheit auch die Gruppe «Gländ», die einen Tag später im Rahmen des vierten Baarer Volksmusik-Festivals ihre ganz eigenen Klangwelten auf der Basis traditioneller alpenländischer Folklore präsentiert. Am 6. April wartet der Gemeindesaal in Baar mit einer wahren Grossveranstaltung auf: Bei «Tranceporter» kann sich das Publikum (vielleicht sogar im wahrsten Sinne des Wortes) von Alex Porter verzaubern lassen, einem gefeierten Pionier der Theaterzauberei mit 30 Jahren Bühnenerfahrung. «Seine
Die Rathus-Schüür hat auch für 2013 viel zu bieten: Der Pionier der Theaterzauberei Alex Porter zeigt das Beste aus 30 Jahren Schaffen im Gemeindesaal (linkes Bild), der Showman Henry Camus (oben) überzeugt als kreativer Kabarett-Allrounder, und das vierte Volksmusik-Festival (unten) trumpft unter anderem mit pd Nadja Räss oder Dani Häusler auf. Show ist der totale Aufsteller, sie schlägt einen sofort in ihren Bann», so Susanne Zehnder bei der Pressekon-
Pflegezentrum ennetsee wächst
Der Verwaltungsrat des Pflegezentrums Ennetsee Cham hat im Frühling letzten Jahres beschlossen, das bestehende
auf die virtuelle Welt gewinnen, und bisher verhinderte Schriftsteller(innen) dürfen am 20. Juni den Donschtig-
Zuwebe
Cham
Wer sehen will, wie die Erweiterung des Pflegezentrums Ennetsee aussehen wird, kann dies noch bis Freitag, 25. Januar, tun.
ferenz. Internet-Enthusiasten schliesslich werden am 16. Mai bei «Die Welt ist eine Google» eine ganz neue Sichtweise
Gebäude zu erweitern. Unter 8 Wettbewerbsteilnehmern wurde das Projekt Frida der Zuger Architekten Albi Nussbaumer Architekten ausgewählt. Sie erhalten nebst der Gewinnsumme von 22 000 Franken den Auftrag zur Weiterbearbeitung und Ausführung. Das Projekt überzeugt vor allem durch die innere Organisation der Pflegeabteilun-
gen. Zwischen geschickt gruppierten Zimmern ergeben sich vielfältige Aufenthaltsbereiche. Die Atmosphäre ist angenehm und hell. Gekonnt ist auch die Einordnung in das Bestehende mit einer differenzierten Aussenraumgestaltung. Die acht Projekte können im Pflegezentrum Ennetsee Cham jeweils von 8 bis 18 Uhr frei besichtigt werden. pd
Stadt Zug
Antonio Gallego arbeitete vorher im Kinder- und Jugendbereich in der Abteilung Sonderschulung im Bildungsdepartement des Kantons Aargau und hatte schon diverse Füh-
rungsfunktionen in mehreren Institutionen inne. René Kläy, der bisherige Vorsitzende der Geschäftsleitung der Zuwebe (2004 bis 2012), hatte sich entschieden, die oberste Führungsverantwortung abzugeben und die neue Aufgabe als Leiter Human Resources als Geschäftsleitungsmitglied zu übernehmen. pd
EVENTS Veranstaltungskalender der Zuger Presse
Anzeige erscheint 1 x (Mittwoch) für 20 Franken
Firma
Das Stühlerücken geht weiter: Mit dem Nachrücken von Karl Kobelt in den Stadtrat wurde das Amt des Fraktionschefs im Grossen Gemeinderat frei. Die FDP-Fraktion hat den bisherigen Vize-Fraktionschef zum neuen Fraktionschef gewählt. Kühn ist seit 2011 im GGR und arbeitet als Leiter Finanzen & Controlling im Baustoff- und Baubereich. pd
Ihr Eintrag im Veranstaltungskalender
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Martin Kühn neuer FdP-Fraktionschef
gallego folgt auf Kläy Antonio Gallego ist per 1. Januar als Vorsitzender der Geschäftsleitung in der Zuwebe gestartet.
Träff-Vortrag von Monica Mutti, Leiterin von Schreibwerkstätten, auf keinen Fall verpassen.
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Erscheinungstermin: Mittwoch,
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Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken können Sie im wöchentlichen Veranstaltungskalender der «Zuger Presse» auf Ihre Veranstaltung hinweisen. Es stehen dafür bis zu fünf Zeilen zur Verfügung. Schicken Sie uns Ihren Text auf dem nebenstehenden Talon und den Unkostenbeitrag bitte bis am Freitag vor dem Erscheinungstag. Auf der Seite «Freizeit» der «Zuger Presse» werden zudem in jeder Ausgabe einige von der Redaktion ausgewählte Veranstaltungstipps veröffentlicht. Schicken Sie uns dazu bitte Ihre Unterlagen, gerne auch mit Bild, per Post an Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 23. Januar 2013 ⋅ Nr. 3
Gebäudeversicherung
Prämienerhöhung wegen fehlender Millionen Seit Jahresbeginn verlangt die Gebäudeversicherung Zug höhere Prämien. Grund dafür sind mitunter häufigere und stärkere Unwetter. Markus Hausmann
Bis anhin zahlten Wohnungs- und Hausbesitzer für die Gebäudeversicherung 55 Rappen pro 1000 Franken Versicherungswert. Zum Jahresbeginn hat der Regierungsrat des Kantons Zug nun diesen Wert erhöht: Neu sind es 60 Rappen. Durch den Preisaufschlag, welcher Laien als unbedeutend erscheinen mag, sollen sich Millionen anschaffen lassen. «Das ist nötig, damit wir mehr Geld auf die Seite legen können», erklärt Max
200-Jahr-Feier Am Freitag, 3. Mai, feiert die Gebäudeversicherung Zug ihr 200-jähriges Bestehen. Im Mai 1813 entschied sich die Zuger Landsgemeinde, eine kantonale Brandversicherung zu gründen. Dies nachdem Zug von mehreren verheerenden Brandkatastrophen heimgesucht worden war. Geschädigten ersparte die Versicherung fortan viel Not und Elend. Denn zuvor hatten sie keinerlei Anspruch auf finanzielle oder materielle Hilfe. Kaum jemand war fähig, einen Brandschaden aus eigenen Mitteln zu beheben. Man war auf die wohlwollende Hilfe aus der Nachbarschaft angewiesen oder auf Spenden anderer Bürger, was allerdings meist zutiefst demütigend war. mh
Uebelhart, Geschäftsleiter der Gebäudeversicherung Zug (GVZG). «Unsere Reserven sind stark unterdurchschnittlich, verglichen mit denjenigen der 18 anderen Gebäudeversicherungen des Landes.» Wer wenig eigene Reserven hat, muss noch mehr Geld an die Rückversicherung zahlen. Ein Teufelskreis, den die GVZG mit der Prämienerhöhung nun entschärfen möchte. Auch für unerwartet hohe Schadenzahlungen sei man mit einem Reservepolster besser gerüstet. Die zusätzlichen 5 Rappen ergeben pro Jahr gesamthaft 2,2 Millionen Franken. Sofern alles nach Plan läuft, sind damit die angestrebten Reserven in 18 Jahren da. Ein ehrgeiziges Ziel.
Das Wetter ist nicht alleine schuld Dass der Institution im Reservefonds mehrere Millionen Franken fehlen, hängt unter anderem mit dem Wirken der Natur zusammen. In den letzten Jahren habe es im Kanton Zug wiederholt grosse Elementarschäden gegeben. Starke Unwetter und Hagelzüge hätten Kosten im zweistelligen Millionenbereich verursacht. So beläuft sich diese Zahl zwischen den Jahren 2005 und 2011 auf gesamthaft 32,5 Millionen Franken. Weitere 41 Millionen Franken musste die Gebäudeversicherung für Feuerschadenzahlungen aufwenden. Auch Beiträge, mit denen Zug anderen Kantonen zu Hilfe eilen musste, kommen hinzu. Finanzielle Unterstützung erhielten so beispielsweise die Kantone Bern, Luzern und Nidwalden nach den verheerenden Unwetterschäden vor acht Jahren. Die knappen Geldreserven der bald 200-jährigen Gebäu-
Homöopathie
Max Uebelhart, Geschäftsleiter der Gebäudeversicherung Zug: «Wir liegen bei den Reserven klar unter dem Durchschnitt.» deversicherung (siehe Box) sind aber nicht alleine auf das Unwetter zurückzuführen. Auch die Finanz- und Wirtschaftskrise haben die Situation verschärft. So sagt Max Uebelhart, dass sich Erträge aus Finanzanlagen nicht wie gewünscht entwickelt hätten. Des Weiteren wurzelt das Problem auch bei der Rückversicherung, deren Prämien für Feuer- und Elementarschäden kontinuierlich angestiegen sind. Um diese decken zu können, gab die Gebäudeversicherung Zug vorletztes Jahr jeden
dritten Prämienfranken an die Rückversicherung weiter.
Anfängliche Skepsis beim Hauseigentümerverband Die Gebäudeversicherung spricht bei den nun zusätzlich verlangten 5 Rappen von einer «moderaten Prämienerhöhung». Anders ausgedrückt beläuft sich diese auf zirka 9 Prozent, «was auf den ersten Blick nicht wenig ist», sagt Alain Fuchs, der Geschäftsführer des Hauseigentümerverbands (HEV) Zugerland. Der HEV habe deshalb
anfänglich den Entscheid des Regierungsrates, der für die Prämienerhöhung zuständig ist, skeptisch betrachtet. Darauf habe man sich an einem Treffen mit Verantwortlichen der GVZG die genauen Beweggründe erläutern lassen. «Wir wurden gut beraten und sehen die Prämienerhöhung nun auch als berechtigt an», bilanziert Fuchs. Ein Fehler sei wohl eher in der Vergangenheit begangen worden. Damals, als der Kanton die Grundprämien unter 60 Rappen pro 1000 Franken
Foto Stefan Kaiser (Neue ZZ)
Versicherungswert abgesenkt hatte.
Wert lag einst bei 80 Rappen In der Tat war die Gebäudeversicherung einst einiges teurer als heute. Noch im Jahr 1997 lag der Wert bei 80 Rappen. Innerhalb von drei Jahren fiel er dann bis auf einen halben Franken hinab. 2004 setzte die GVZG die Grundprämie auf 55 Rappen pro 1000 Franken Versicherungswert. Auf diesem Niveau hielt sie sich nun bis vor einigen Tagen.
Kinderbetreuung
Harnwege anders heilen Neuer Auftritt: Kibiz löst Tagesheime Zug ab Eine Schule in Zug untersucht, wie Homöopathie auf Harnweginfekte wirkt. Bei Ex-Skirennfahrer Silvano Beltrametti war eine entsprechende Behandlung erfolgreich. Vor elf Jahren stürzte Silvano Beltrametti in einem SkiAbfahrtsrennen schwer. Seither ist der Bündner aus Lenzerheide querschnittgelähmt. Wie bei nahezu allen Personen mit Rückenmarkverletzungen entwickelte sich auch bei ihm eine Blasenfunktionsstörung. Die daraus folgenden Harnweginfekte liess Beltrametti mit homöopathischen Mitteln behandeln. Darauf konnte eine deutliche Verbesserung erreicht werden, heisst es in einer Medienmitteilung der SHI Homöopathie Schule in Zug. Der Leiter der Schule, Mohinder Singh Jus, hat den ehemaligen Skirennfahrer behandelt. Beltrametti sagt: «Seither kann ich auf Antibiotika verzichten.» Welchen Nutzen eine zusätzliche homöopathische Behandlung für Betroffene von Harnweginfekten hat, soll nun
in einer Studie analysiert werden. Dazu haben sich die SHI Homöopathie Schule in Zug und das Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil zusammengetan. Um Erkenntnisse zu erhalten, behandeln sie nun zwei Patientengruppen auf je unterschiedliche Art: Bei der einen Gruppe verfahren die Ärzte nach aktuellem medizinischem Stand, während sie die zweite Gruppe zusätzlich mit klassischer Homöopathie zu heilen versuchen. Somit werde zum ersten Mal wissenschaftlich erfasst, wie sich Homöopathie auf Harnweginfekte auswirkt, heisst es in der Medienmitteilung der SHI Schule in Zug. mh
Der ehemalige Skirennfahrer Silvano Beltrametti ist seit einem Unfall im pd Jahr 2001 querschnittgelähmt.
Die Tagesheime Zug geben sich einen frischen Anstrich und erweitern ihr Angebot. Dies unter dem neuen Namen «Kibiz Kinderbetreuung Zug». Über 170 Gäste kamen letzten Mittwoch zur Feier im Burgbachsaal in Zug, wo die Institution ihren neuen Namen präsentierte. «Vertrauenerweckend, zukunftsweisend und professionell – das verbinden wir mit Kibiz Kinderbetreuung Zug», sagte Karen Umbach, die Präsidentin von Kibiz, in ihrer Rede. Zum neuen Auftritt gratulierten auch Nationalrätin Hildegard Fässler und Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard. Doch der gemeinnützige Verein passte nicht nur sein äusserliches Erscheinungsbild an, sondern erweiterte auch das Angebot. Bis anhin unterhielt die Institution vier Kindertagesstätten in der Stadt Zug. Nun gehören zu Kibiz auch rund 100 Tagesfamilien. Die Zuger Gemeinden haben Kibiz mit der Führung dieser Tagesfamilien beauftragt, nachdem der Zuger Kantonale Frauenbund (ZKF) die Träger-
schaft per Ende letzten Jahres gekündigt hatte. Kibiz Kinderbetreuung Zug konnte nun sämtliche bestehende Betreuungsverhältnisse übernehmen. Auch das bisherige Team, welche für Kinder freie Familienplätze vermittelte, wurde beibehalten. Unter der neuen Leitung änderte sich aber die Bezahlung der Tageseltern, die pro Kind und Stunde 8.50 Franken erhalten. «Neu ist, dass die Tageseltern immer entschädigt werden, egal ob das Kind zur Betreuung erscheint oder nicht», erklärt Karen Umbach und fügt einen Vergleich hinzu: «Beim EV Zug bezahlt man ja auch ein fixes Abo, unabhängig davon, wie oft man die Spiele wirklich besucht.» In den Tagesfamilien werden Kinder ab drei Monaten bis zum zwölften Lebensjahr aufgenommen. Während Kibiz in den Tagesstätten die Kinder nur bis zu ihrem Schuleintritt betreut.
Cham betreut seine Kinder selber Das Tagesfamilien-Netzwerk von Kibiz Kinderbetreuung Zug erstreckt sich über den ganzen Kanton – abgesehen von der Gemeinde Cham.
Esther Lötscher (links), Präsidentin des Zuger Kantonalen Frauenbundes, überreicht Karen Umbach, Präsidentin der Kibiz Kinderbetreuung Zug, den symbolischen Schlüssel für das Tagesfamilienangebot in den meisten Zuger Gemeinden. Diese hat sich entschieden, die Leitung der Tagesfamilien selber in die Hand zu nehmen. Was aber nichts mit Ablehnung zu tun habe, sagt Markus Aeby, Sozialvorsteher von Cham: «Wir haben überhaupt nichts gegen Kibiz.» Es seien praktische Gründe, die zum Alleingang bewogen hätten. Dass die Verantwortung über das Tagesfamilien-Angebot nicht nur beim Verein Kibiz, sondern auch bei den Gemeinden liegt, berge Potenzial für «Reibereien». Das habe sich in der Vergangenheit bei der Zusammenarbeit mit dem Zuger
PD
Kantonalen Frauenbund erwiesen. «Abzugrenzen, wer nun für was zuständig und verantwortlich ist, war teilweise schwierig», erklärt Aeby. Nun will Cham solchen Problemen ausweichen. Das nötige Know-how, um die neun Tagesfamilien in Cham selber zu leiten, sei in der Gemeinde vorhanden, versichert der Sozialvorsteher. Dass der Alleingang endgültig ist, glaubt Markus Aeby aber nicht: «Ich kann mir gut vorstellen, dass wir uns irgendwann mit Kibiz zusammentun werden.» mh
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MarktPlatZ
Ratgeber Auto
Thomas Hücker, Zubehörspezialist bei der Amag Retail Zug
Sichere Fahrt in die Winterferien
D
ie Sportferien stehen bevor, und die Winter sportregionen melden «Pulver gut!». Also alles klar für tolle Winterferien? Ist auch Ihr Fahrzeug für die Fahrt zum Wintersport bereit?
Wer etwa immer noch keine Winterreifen aufgezo gen hat, sollte dies jetzt schleunigst tun, denn in den höheren Regionen ist ohne sie kaum mehr ein Vor wärtskommen, geschweige denn eine sichere Fahrt gewährleistet. Und das Gleiche gilt natürlich bei Schnee und Eis auch im Flachland. Es zählen aber auch noch weitere Faktoren zur richtigen Vorbereitung des Autos für die Winterferien fahrt. So zum Beispiel die Überprüfung des Kühlsys tems auf Wintertauglichkeit (Frostschutz), eine intakte Beleuchtung («Einäuger» sind auf der Strasse gefähr lich), unbeschädigte Scheibenwischerblätter (die Sicht ist bei Schneetreiben und Matsch besonders beeinträchtigt) und vieles weitere mehr. Am besten lassen Sie sich von unseren Spezialisten bei Amag Retail in Cham darüber informie ren. Ein wichtiges Thema vor der Fahrt in die Winter ferien ist natürlich der Transport der Sportgeräte wie Ski, Langlaufbretter, Snowboard und Schlitten. In den Kofferraum passen diese meistens nicht, und ausserdem muss dort ja auch noch anderes Ferien gepäck verstaut werden. Für die Sportgeräte haben wir für Sie die passenden MarkenTrägersysteme bereit, mit denen Sie diese nicht nur bequem, sondern auch sicher transportieren können. Und nicht zuletzt sollte man vor der Fahrt in die Schneeregionen auch an Schneeketten denken. Solche sind nämlich bei schneebedeckten Strassen in den höheren Regionen oftmals vorgeschrieben – von dieser Vorschrift sind auch Allradfahrzeuge nicht immer ausgenommen. Prüfen Sie, ob Ihre alten Ketten noch tauglich sind und ob sie auf Ihr Fahrzeug passen. Selbstverständlich haben wir für Ihr Fahrzeug auch passende, moderne Ketten bereit, die sich im Fall der Fälle leicht und rasch montieren lassen. Ich freue mich auf Ihren Besuch und wünsche Ihnen schon gute Fahrt in die Winterferien! Der autor ist Zubehörspezialist bei der amag retail Zug.
Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 23. Januar 2013 ⋅ Nr. 3
Restaurant Castelli
Die Zuger können sich ins Fasnachtsgetümmel stürzen «Bis zum bitteren Ende» wird im Baarer Restaurant Castelli die Fasnacht zelebriert. Dabei wird gefeiert, getrunken und getanzt. Bettina Mosel
«Auf gehts zur traditionellen Baarer Beizenfasnacht ins Restaurant Castelli und in die SchlössliBar», lädt Tanja Bischofberger, die Hausherrin, ein. Und zwar: «Bis zum bitteren Ende.» Während der tollen Tage ist das Restaurant durchgehend geöffnet von Fasnachtsamstag, 9. Februar, 11 Uhr, bis Güdelmontag, 11. Februar, 5 Uhr. Unter dem Motto «Coyote Ugly» geht es in der stimmungsvoll dekorierten SchlössliBar rund.
In der Bar im Restaurantkeller herrscht ein edles Ambiente Es wird gefeiert, getrunken und getanzt. Dazu sind zahl reiche Aktivitäten und Gug genmusig geboten. In ihrem Raucherlokal, der Schlössli Bar, heisst die Gastgeberin auch Kleinformationen herz
lich willkommen, sich in das Fasnachtstreiben zu stürzen. Im Zuge der Umbauarbeiten vom ehemaligen Landhaus zum Restaurant Castelli be kam auch die SchlössliBar ein neues Gewand. Die Wände wurden mit weissem Holz ver täfert, was der Bar im Keller des Restaurants ein edles Am biente einhaucht. Grosszügige bequeme Sofas machen Lust auf lange Gespräche und ge mütliches Beisammensein im Kreise von Freunden, Kollegen oder auch neuen Bekannt schaften.
Für die Zigarrenliebhaber gibt es eine eigene Lounge Über 50 Kerzenflammen tauchen die SchlössliBar in ein anmutiges Licht. Die Haus herrin ist stolz auf das gelun gene Ergebnis: «Ich wollte ei nen Ort schaffen, an dem sich die Leute zum FiirabigBier treffen können und wo auch Raucher willkommen sind.» Feine Weine, verschiedenste Cocktails und erlesene Whis kys laden zum genussvollen Ausklang des Tages ein. Tanja Bischofberger hat auch an die Liebhaber einer gepflegten Zi
Die Gastgeberin des Restaurants Castelli Tanja Bischofberger (links), und die Barmitarbeiterin der Rössli-Bar, Jennifer Foto mob Bosshard, freuen sich auf die Baarer Beizenfasnacht und sind bestens gerüstet. garre gedacht. Angeschlossen an die SchlössliBar befindet sich die CigarLounge. Die SchlössliBar hält verschiede ne Zigarren bereit. Hinter dem Tresen ist das Reich von Jennifer Bosshard,
der Barmaid. Sie jongliert ge konnt Hochprozentiges und kreiert geheimnisvolle Drinks. Solche dürfen natürlich auch an der Fasnacht nicht fehlen. Schon bald gibt es zudem in der Bar Livemusik der Stil
richtungen Blues, Soul und PopRock. Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag ab 17 Uhr, Samstag ab 19 Uhr. Von Samstag, 9. Februar, 11 Uhr, bis Montag, 11. Februar, 5 Uhr, durchgehend geöffnet.
Emmen-Center
Shoppen ist hier wahrlich fabelhaft Im grossen Einkaufscenter begrüssen Einhörner, verzauberte Bäume und Elfen die Besucher und entführen sie in eine Welt voller Magie. «Diese Märchenlandschaft wurde für alle Altersgruppen entwickelt», erklärt Jérôme Boulanger, der Geschäftsfüh rer des Unternehmens Loch Ness. Die Umsetzung der aktu ellen Ausstellung im Emmen Center dauerte drei Jahre.
Die Besucher werden hier in ihre Kindheit zurückversetzt «Die Kinder fasziniert vor allem die imposante Dekora tion, die magischen Bäume so wie die animierten Tiere, und die Erwachsenen fühlen sich beim Anblick dieser zauber haften Landschaft in ihre Kindheit zurückversetzt.» Die se kleine Reise in die Welt der Fabelwesen kann noch bis am
Bewegen sich, sobald der Betrachter an ihnen vorbeigeht: die Märchenfiguren und Fabelwesen der aktuellen Ausstellung im Emmen-Center. Samstag, 2. Februar, gemacht werden. Die Gestaltung dieser
Visual Emotions
Produkte aus Baar Die Visual Emotion GmbH hat ihren neuen Produktionsstandort in Baar. Die Werbedruckfirma Visual Emotion entwickelt mit Krea tivität und Engagement inno vative Lösungen im grossfor matigen Druck. Seit sechs Jahren wuchs ihr Betrieb in Cham. Anfang Jahr hat die Fir ma Visual Emotion neue, grös sere Räume in Baar bezogen. Die jungen Unternehmer sind stolz darauf, dass sie schweiz weit agieren und ihre Produk te von A bis Z in der «Räbe metropole» produziert werden. Von der Entwicklung über die
Umsetzung bis hin zur Monta ge des Produktes ist Visual Emotion ein zuverlässiger Partner im Bereich der gross formatigen Werbung. pd
Sind umgezogen: Michèle Amstutz (links), Roman Stocklin, Luzia Weber, Steffen Bucher, Michael Käppeli. pd
Fantasiewelt begeistere Jung und Alt, freut sich Boulanger.
PD
Die ausgestellten Figuren sind allesamt elektronisch gesteu
Möbel Schaller
Die Lichtmanufaktur Illumi nartis mit Sitz im Emmental setzt neue Massstäbe für Lichtdesign. Die schlichte LEDPendelleuchte verblüfft Experten durch ihre zeitlose Gestaltung und die fortschritt liche Technologie. In halbindustrieller Ferti gung und Handmontage ent stehen Leuchten von höchst präziser Verarbeitung und mit viel Liebe zum Detail. Der Auf bau dieser eleganten LED Leuchte besteht aus einem langen Aluminiumkörper mit
Weitere Informationen: 041 260 61 12. oder www.emmencenter.ch
Marktplatz
Viel liebe zum Detail Möbel Schaller zeigt in Geuensee eine innovative neue Pendelleuchte.
ert und mit Ton versetzt, so dass sie sich bewegen, sobald eine Besucherin oder ein Be sucher an ihnen vorbeigeht. Einzelne Figuren können von den Betrachtern selbst gesteu ert werden. Zudem bestechen die ZauberwaldBewohner auch durch ihre enorme Grös se sowie die hochwertigen Ma terialien, aus welchen sie ge fertigt wurden. Komplettiert werden die Landschaften durch diverse alte Werkzeuge und Gegenstände, die zur Authentizität der Szenerie bei tragen. Neben den verzauberten Bäumen, Trollen, einem Ein horn und anmutigen Elfen be eindruckt die Ausstellung vor allem auch durch die Liebe zum Detail. Der Zauberwald ist eine gute Idee, um dem grauen Winteralltag zu entfliehen und in eine Welt voller Märchen und Magie einzutauchen. pd
rhombenförmigen Aussparun gen, der in aufwendiger Hand arbeit geschliffen und eloxiert wird. Auf der Aussenseite dieses Körpers sind 48 High PowerLeuchtdioden ange bracht, welche dem Raum ein warmes, weisses Licht verlei hen. Die dimmbare Leuchte ist ein Blickfang für jeden Raum. Möbel Schaller präsentiert die schlichte Pendelleuchte von Illuminartis und andere Lichtquellen in der grossen Ausstellung in Geuensee. pd ausstellung: Montag bis Freitag, 8.30 bis 12 und 13.30 bis 18.30 Uhr, Donnerstag abendverkauf bis 20 Uhr und Samstag durchgehend von 8.30 bis 16 Uhr, Möbel Schaller, kantonsstrasse 25, Geuensee.
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freiZeit
Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 23. Januar 2013 ⋅ Nr. 3
eventS
Veranstaltungskalender
tanz Seniorentanz in zug
Sonntag, 27. Januar, von 14 bis 17 Uhr im Burgbachsaal in Zug. Gute Laune beim Fasnachtstanz mit dem Duo Romantica. Gerne auch kostümiert. Tänzer sind besonders willkommen.
Konzert Worte und Klänge im KloSter
Sonntag, 27. Januar, 17.15 Uhr im Klosterkeller Kloster Kappel a. A. Musik und Wort – Jomtov Klezmerband spielt «Total meschugge – Jiddische Musik mit Gedichten und Anekdoten»; Lesungen: Christof Menzi. Eintritt frei, Kollekte, anschliessend Möglichkeit zum Imbiss (Anmeldung 044 764 88 10).
Konzert ein enSemble improviSiert
Sonntag, 27. Januar, 17 Uhr im Theater Casino Zug, Grosser Saal. Konzert: Conducted Intuition mit dem Oxymoron Orchester & Josep María Balanyá, Eintritt 25 Franken.
Konzert
Marienvesper wird in Cham aufgeführt Ein Meisterwerk führen die Zürcher Sing-Akademie und das Barockorchester der Oper Zürich am Donnerstag, 24. Januar, in Cham auf: die Marienvesper von Claudio Monteverdi. Das Konzert findet um 19.30 Uhr in der Kirche St. Jakob statt. Das Werk stammt aus dem Jahr 1610 und gilt als Vorbote der venezianischen Barockmusik. mh
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Konzert
Ägerer auf internationaler Bühne Bevor es nach Österreich an das World-MusicFestival geht, gibt der Akkordeon-Club Ägerital am kommenden Sonntag ein Konzert in Unterägeri. Nach zahlreichen Erfolgen an den Eidgenössischen Musikfesten wagt sich der Akkordeon-Club Ägerital auf die internationale Wettbewerbsbühne. «Mit der Teilnahme am World-Music-Festival 2013
«Wir wollen unser Können mit Formationen aus der ganzen Welt vergleichen.» Dario trapani, Medienverantwortlicher Akkordeon-Club Ägerital
Der Akkordeon-Club Ägerital gibt als Vorbereitung auf die Teilnahme am World-Music-Festival im Mai dieses Jahres in Innsbruck am kommenden Sonntag ein Konzert in der Marienkirche in Unterägeri.
wollen wir unser Können mit Formationen aus der ganzen Welt vergleichen», erzählt Dario Trapani, der Medienverantwortliche des AkkordeonClubs Ägerital. Bei dem Festival handelt es sich um den weltweit grössten Wettbewerb für Akkordeonund Mundharmonika-Orches-
ter oder -Ensembles. Der Grossanlass wird bereits zum elften Mal durchgeführt. Zum Einstimmen auf den Wettbewerb im Mai in Innsbruck geben die Ägerer Akkordeonspieler am kommenden Sonntag in der Marienkirche in Unterägeri ein Konzert. Bei
dieser Gelegenheit werden unter der musikalischen Leitung von Dirigent Jörg Wiget zwei Sätze aus dem Wettbewerbsbeitrag für das WorldMusic-Festival aufgeführt. «Die Zuschauer erwartet am Sonntag ein abwechslungsreiches Programm», verspricht
Trapani. Mit von der Partie ist auch ein Akkordeon-Ensemble der Musikschule Unterägeri. Für den grossen Wettbewerb wurde das Stück «Heitere Suite» von Rudolph Würthner ausgewählt. Der deutsche Akkordeonspieler gewann beim ersten Treffen der besten
Akkordeonspieler der Welt in Lausanne im Jahr 1948 den zweiten Preis. Da bleibt nur zu hoffen, dass dies ein gutes Omen für die Ägerer Akkordeonspieler ist. pd Konzert: Sonntag, 27. Januar, 17 Uhr, Marienkirche Unterägeri.
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Wie aus einsamen Menschen eine verschworene und lustige Gemeinschaft werden kann, zeigt das Seniorentheater St. Johannes Zug im Februar an zahlreichen Abenden im Pfarreisaal von St. Johannes. In dem Stück unter der Regie von Hans Ziltener. Die erste Aufführung des beliebten Seniorentheaters ist am Donnerstag, 14. Februar und dann bis 1. März fast jeden Tag. Wer die besten Plätze will, kann die Billett-Reservation vor Ort (im Cheminéeraum im Alterszentrum Herti) am Samstag, 26. Januar von 9 bis 13 Uhr, vornehmen. Danach ist es möglich, Billette telefonisch (079 538 56 07) oder im Internet (www.seniorentheater.ch) zu bestellen. fh
Operette
«Die lustige Witwe» in Arth Mit «Die lustige Witwe» des Komponisten Franz Lehar hat die Theatergesellschaft Arth eine der beliebtesten Operetten auf die Bretter der hiesigen Bühne gebracht. Neben dem Gesang kommt dem Tanz eine entscheidende Rolle zu. Die Musik ist abwechslungsreich, schwungvoll und reich an reizvollen Melodien, die lange im Ohr nachhallen. Regisseur Jean Grädel hat mit seiner zweiten Arther Inszenierung ein buntes Treiben geschaffen, in dem auch die Liebe nicht zu kurz kommt. Tickets: www.theaterarth.ch oder 041 855 34 20. Die nächsten Termine: Samstag, 26. Januar um 19.30 Uhr, Sonntag, 27. Januar um 14.30 Uhr im Theater Arth. Letzte Aufführung ist am 23. März. Es lohnt sich, die Sitzplätze rechtzeitig zu reservieren. fh
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freiZeit
Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 23. Januar 2013 ⋅ Nr. 3
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Am 30. Januar erscheinen wieder die
Gemeindenachrichten Unterägeri
Konzert Hier spielen die Kinder die Hauptrolle: Bescherung der Kinder beim Hotel Ochsen.
Archivbild Daniel frischherz
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Bald ist wieder Bäckermöhli Die Zunft und Bruderschaft der Müller, Bäcker und Zuckerbäcker der Stadt Zug veranstaltet am Mittwoch, 30. Januar, wieder das Bäckermöhli. Immer am letzten Mittwoch des Monats Januar versammeln sich die Meister und Mitbrüder der Zunft und Bruderschaft der Müller, Bäcker und Zuckerbäcker der Stadt Zug am frühen Morgen zum Gottesdienst in der Altstadt. Nach einem gemütlichen Znüni mit Weisswein und Käsekuchen findet die offizielle Jahresversammlung im Gotischen Saal des Zuger Rathauses statt. Anschliessend
schwärmen die Zünfter in die Kindergärten der Stadt Zug aus, um den Kleinsten über den Brauch und das Handwerk zu berichten. Dass da natürlich auch Gebäck und Süssigkeiten mitgebracht werden, liegt auf der Hand. Am Mittag trifft man sich zum Essen in der Zunftstube des Hotels Ochsen, wo auch die Delegationen der anderen Zuger Zünfte und die Ehrengäste empfangen werden.
Mutschli, Lebkuchen, Guetzli und Orangen vom Hotelbalkon Es werden launig-humorvolle Reden gehalten, und die Neuzünfter haben vor ihrer offiziellen Aufnahme eine knifflige Prüfung zu bestehen. Am späteren Nachmittag füllt
sich der Kolinplatz mit vielen Kindern und ihren erwachsenen Begleitern. Lauthals rufen sie «Bäckermöhli, Bäckermöhli». Um 16.15 Uhr ist es dann endlich so weit. Zunftobmann Felix Horber tritt mit dem Zunftrat, den Zünftern und ihren Gästen auf den Hotelbalkon, um Mutschli, Lebkuchen, Guetzli und Orangen auszuwerfen. «Das Bäckermöhli ist der Höhepunkt im Zunftjahr eines Bäckerzünfters», sagt Felix Horber, der der löblichen Zunft und Bruderschaft seit vier Jahren vorsteht. Das traditionelle Bäckermöhli findet eine halbe Stunde später vor der Zunftstube im Restaurant Aklin seine Fortsetzung. Nach einem von der Zunftmusik be-
gleiteten Marsch durch Neugasse und Altstadt wird der Tag im Restaurant Liguria mit Unterhaltung für Leib und Seele beschlossen.
Das Zunftbrot wird nach traditioneller Art gebacken Wie alle Jahre bieten die Bäckermeister in ihren Läden das Zuger Zunftbrot an. Dabei handelt es sich um ein chüstiges, dunkles Brot mit Weizenund Roggenanteil, dekoriert mit dem Zunftbrezel und nach traditioneller Bäckerart gebacken. Am Bäckermöhli selber werden eigens für diesen Tag spezielle Zunftweggli aus Süssteig sowie ein Zunftmutschli ausgeworfen. Mehr infos: www.baeckerzunft.ch
Theater
Satire
talentfreie Sängerin
ein Leben nach der radiosendung
Im Theater Casino Zug wird eine Hommage an ein Gesellschaftsphänomen im New York der 1940erJahre inszeniert.
ein Kritikerzitat, sich «nicht von den Absichten der Komponisten hat einschüchtern lassen». Das Theater Biel Solothurn hat nun Stephen Temperleys Hommage an Florence Foster Jenkins inszeniert. pd
Der Inhalt der Produktion des Theaters Biel Solothurn, welche am kommenden Mittwoch im Theater Casino Zug gezeigt wird, erinnert im ersten Moment fast ein bisschen an die zahlreichen Castingshows, welche momentan gezeigt werden: Eine selbst ernannte Sängerin trifft kaum einen Ton, glaubt jedoch weiterhin an sich und sorgt für eine volle Konzerthalle. Die Rede ist hier jedoch von Florence Foster Jenkins. Sie war steinreich, bühnenhungrig und hatte eine Stimme, die jeder Katze die Fellstiefel ausgezogen hätte. Foster Jenkins war in den 1940er-Jahren ein absolutes Gesellschaftsereignis in New York. Obwohl die Millionenerbin keinen geraden Ton singen konnte, schaffte sie es zu einem legendären Konzert in der ausverkauften Carnegie Hall. Das Theaterstück Souvenir erzählt herzerwärmend die Geschichte dieser Frau, die, so
Aufführung: Mittwoch, 30. Januar, 20 Uhr, theatersaal theater Casino Zug. einführung mit Christine Bocksch und Adrian flückiger um 19.15 Uhr. ticketvorverkauf: www.theatercasino.ch oder 041 729 05 05.
Die Millionenerbin Florence Foster Jenkins ist Thema des Theaterstücks PD Souvenir.
Die Schweizer Radiosprecherin Roswita Schilling, ein Ensemble aus den sowohl in Jazz wie auch Klassik beheimateten Musikern John Voirol, Edwin Küttel, Christian Bucher und Patricia Ott und die renommierte Luzerner Gregorianik-Schola Romana Lucernensis gestalten am kommenden Samstag in Menzingen ein Mysterienspiel zu Bildern aus dem Deckenkosmos der Hergiswalder Wallfahrtskapelle. Mit improvisierter und notierter Musik, barocken und neuen Texten und choreografierten gregorianischen Gesängen werden fünf Lebensstationen nachgezeichnet. pd Kirchenkonzert: Samstag, 26. Januar, 18 Uhr, Pfarrkirche Johannes der täufer. in Menzingen.
NOTFALL Notfallnummern
APOTHEKERDIENST 041 720 10 00
Zug Apotheke, Bahnhof Zug. Öffnungszeiten: Montag–Freitag, 7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr, Sonntag, 8–20 Uhr
VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb.
Birgit Steinegger und Walter Andreas Müller kommen mit den besten Szenen aus ihrem Radioprogramm «Zweierleier» am Mittwoch nach Cham. Unsere Zeitung verschenkt 3-mal 2 Tickets. 28 Jahre lang oder 762-mal waren Birgit Steinegger und Walter Andreas Müller in ihrer Satire-Sendung «Zweierleier» auf DRS 1 zu hören. Mit bravourösen Parodien, aktueller Satire und purem Nonsens bescherten die beiden dem Radio-Publikum jeden zweiten Samstag, pünktlich um 13 Uhr, ein erfrischendes Vergnügen. Als im Januar letzten Jahres die letzte reguläre Folge ausgestrahlt wurde, waren viele Fans fassungslos. Aber es gibt ein Leben nach der letzten Radiosendung. Die grosse «Zweierleier»-Gala, mit der sich die beiden Satiriker und Komödianten von ihrem Radio-Publikum verabschiedet haben, wurde so sehr bejubelt, dass die Produktion nun auf Tournee geht. Denn alle wollen die beiden noch einmal sehen oder besser gesagt: Sie
Lebensstationen nachzeichnen
PANNENDIENST 041 760 59 88
Dienstnummer ganzer Kanton: 0848 140 140
ELTERN-NOTRUF 041 710 22 05 24-Stunden-Betrieb
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Walter Andreas Müller und Birgit Steinegger gehen auf Tournee und kommen PD dabei am kommenden Mittwoch auch nach Cham in den Lorzensaal. wollen sie mit den Augen hören, also nicht wie im Fernsehen in wechselnden Perücken und Kostümen, sondern ganz ohne Drum und Dran, auf einer leeren Bühne, begleitet von den Musikern: «Drei Leierern», Flurin Caviezel, Nick Gutersohn und Reto Senn.
Es gibt ein Wiedersehen mit den beliebtesten Figuren Steinegger und Müller spielen am nächsten Mittwoch im Chamer Lorzensaal in diesem «Zweierleier»-Feuerwerk rund ein Dutzend ihrer liebsten und erfolgreichsten Nummern. Man kann sich freuen
auf ein Wiedersehen mit Kurt Furgler in «Weinschwemme» (1986) oder auf einen Anruf von Moritz Leuenberger in «Linke Verwirrung» (2010). Unsere Zeitung verschenkt unter allen Lesern 3-mal 2 Tickets. Schicken Sie uns bis Freitag, 25. Januar, um 12 Uhr eine E-Mail mit dem Betreff «Zweierleier» an redaktion@ zugerpresse.ch oder eine Postkarte an «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug. pd Show: Mittwoch, 30. Januar, 20 Uhr, Lorzensaal Cham. ticketvorverkauf bei Starticket: www.starticket.ch oder an allen Vorverkaufsstellen.
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ÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER 0900 008 008
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Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr. Freitag 12 bis Montag 8 Uhr. An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages.
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LetZte
Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 23. Januar 2013 ⋅ Nr. 3
Foto Lea Schmid
Foto Peter tiefenbacher
«Abendschwumm» im Zugersee
Mode für nackte Pflanzen
Was wir uns vorwiegend im Sommer gönnen, geniesst dieser Schwan auch bei Minustemperaturen: einen erholsamen Schwumm im Zugersee. ZP-Leserin Lea Schmid hielt diesen Augenblick am letzten Freitagabend am Seeufer in Zug fest.
Farblos und kahl würde dieser tage so manche Pflanze erscheinen, wären da nicht Wasser und Kälte. Sie kleiden die Natur mit einem Gewand aus tausenden eiskristallen ein. So wie auf dem Bild, das uns Peter tiefenbacher eingereicht hat.
Polizei
Überfall auf tankstellenshop in Rotkreuz Die mutmasslichen Täter fesselten die beiden Angestellten und entkamen unerkannt. Auch erneute Strassenunfälle verlangten Opfer. Am Sonntagabend nach 23.15 Uhr verschafften sich mehrere, vermutlich vier, bewaffnete Personen Zugang zum Lagerraum des CoopTankstellenshops an der Blegistrasse in Rotkreuz. Sie überwältigten und fesselten die beiden Angestellten. Darauf zwangen sie die Opfer, den Tresor-Code herauszugeben. Nachdem die Täter den Tresor geleert hatten, flüchteten sie mit einem unbekann-
ten Auto. In welche Richtung ist unklar. Die dreisten Räuber erbeuteten Bargeld, CoopGutscheine und rückforderba-
Einer der Täter (rechts) trug ein dunkles Oberteil mit einer grossen Nummer 10 auf dem Rücken.
pd
re Swiss-Lose. Beim Überfall wurde ein 22-jähriger Angestellter verletzt. Der Rettungsdienst brachte ihn ins Spital. Die zweite Angestellte, eine 26-jährige Frau, blieb unverletzt. Von zwei der mutmasslichen vier Täter sind einige Kennzeichen bekannt: Der eine ist 25–30 Jahre alt, 175–180 Zentimeter gross und von mittlerer Statur. Er war schwarz maskiert, trug eine schwarze Jacke, Jeanshosen und dunkle Handschuhe sowie gräuliche Turnschuhe mit einem waagrechten roten Streifen. Der Mann sprach Schweizerdeutsch mit leichtem ausländischem Akzent. Der andere Täter sprach Hochdeutsch und war ebenfalls schwarz maskiert. Er trug
eine dunkle Kapuzenjacke mit einer grossen, hellen Nummer 10 auf dem Rücken. Des Weiteren trug er dunkle Hosen, Schuhe und Handschuhe. Die erbeuteten Swiss-Lose sind erkennbar am Stempelaufdruck des überfallenen Tankstellenshops. Gemäss Medienmitteilung der Zuger Polizei frequentierten unmittelbar vor und während des Raubs mehrere Personen das Areal der CoopTankstelle in Rotkreuz. Die Polizei ruft diese Personen dringend auf, sich als Zeugen zu melden.
Beinahe drei Polizisten überfahren Zum Zeugen von Strassenunfällen wurde man in letzten
Tagen vielerorts. Die winterlichen Strassenverhältnisse führten schweizweit zu Unfällen. So auch im Kanton Zug: Auf der Autobahn A 4 in Richtung Zürich/Chur geriet am Samstagmorgen, kurz vor 8 Uhr, ein Auto ausser Kontrolle. Die 24-jährige Lenkerin kam mit ihrem Wagen vor der Verzweigung Blegi ins Schlingern und kollidierte dabei mit einem korrekt fahrenden Automobilisten. In der Folge gerieten beide Fahrzeuge ins Schleudern und touchierten mehrmals die Leitplanken. Auf dem Fahrstreifen kamen sie letztendlich zum Stillstand. Die Automobilistin wurde ins Spital gebracht. Ein 56-jähriger Beteiligter konnte vor Ort ambulant versorgt werden.
Eines der total beschädigten Fahrzeuge begann zudem noch zu brennen. Mit einem Handfeuerlöscher konnten die Flammen wieder erstickt werden. In Cham war ein anderer Vorfall zwar weniger spektakulär, hätte aber beinahe schlimm geendet: Die Situation ereignete sich heute vor einer Woche auf der Sinserstrasse, als drei Polizisten in Uniform und Leuchtweste einen Fussgängerstreifen überquerten. Gerade noch rechtzeitig konnte ein 29-jähriger Autofahrer vor ihnen abbremsen. Er trug keine Brille, obwohl er nur mit einer Sehhilfe fahren darf. Die Zuger Polizei hat den Mann verzeigt. Markus Hausmann
Contiball in Zug
Von Robin Hood bis hin zu Rotkäppchen waren alle in der Chollerhalle Am ausverkauften Ball der Guggenmusig Los Contineros am letzten Samstag herrschte beste fasnächtliche Stimmung. Obwohl der Contiball seit jeher etwas im Schatten des jeweils zu einem früheren Zeitpunkt und ebenfalls in der Chollerhalle in Zug stattfindenden Scampiballes stand, war der Fasnachtsball der Los Contineros aus Zug am vergangenen Samstag bereits kurz nach Mitternacht ausverkauft. Auch nach dem Verkauf des letzten Tickets standen noch zahlreiche feierfreudige Fasnachtsfans an.
Fasnachtshymnen mitgrölen, tanzen und Bekannte treffen Der Ansturm war verständlich, spielten doch einige der beliebtesten Guggenmusiggruppen des Kantons. Auch das Motto «Das Glück der Iren» versprach ein feuchtfröhliches Fest – ein Versprechen, das denn auch gehalten wurde. In der Kafistube, im
grossen Saal und an den Bars drängten sich stets einfallsreich verkleidete Zuger, schwangen das Tanzbein oder grölten mehr oder weniger melodisch zu typischen Fasnachtshymnen mit. Wer es eher gemütlich mochte, hielt auf der oberen Etage einen Schwatz mit alten oder neuen Bekanntschaften. ste
Beni Vogler (links) aus Zug war als Robin Hood mit einem zweiten bekannten Helden unterwegs, der seine Identität – ganz wie die Vorbilder aus der frühneuzeitlichen englischen Literatur – nicht preisgeben mochte.
Benji Fabel aus Zug dürstete es zum Glück nicht nach Blut, sondern nach Fotos ste einem kühlen Bier.
Priester Lukas Hofstetter aus Rotkreuz hat da wohl einige Gelöbnisse gebrochen, als er sich mit Rotkäppchen Daniela Amhof aus Oberrüti unter die Fasnächtler mischte.
Waren in bester Feierlaune: die als Babys verkleideten Rischer Eric Oostenbrug (links) und Patrick Grab.