Zuger_Presse-20130213.pdf

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PPA 6002 Luzern – Nr. 6, Jahrgang 18

Mittwoch, 13. Februar 2013

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Frontalkollision 22-Jährige kracht im Hegiwald in entgegenkommendes Auto. Seite 12

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Rita Schuler Die oberste Zuger Bäuerin tritt nach fast 10 Jahren ab. Seite 7

Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität www.zug.amag.ch Wohnraum sichern Kulturland schützen Zersiedelung stoppen

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3. März 2013

Raumplanungsgesetz www.ja-zum-raumplanungsgesetz.ch

Beizensterben

Volksmusikfreunde in Zug sind besorgt Volksmusik sicher nicht. Die Leute gehen allgemein weniger in die Beiz», so Arnold. Dem pflichtet auch Rüttimann bei: «Der Stammtisch als Begeg­ nungsort ist im Zeitalter von Computer und Smartphones weniger attraktiv.»

Der Zuger Volksmusikverband verliert ein Stammlokal nach dem andern. Das bringt die hiesige Szene in Bedrängnis. Martina Andermatt

Das «Rössli» und das «Bahn­ höfli» in Baar, die «Sommerau» in Unterägeri, das Stadion­ Restaurant 94 in Zug – ein Stammlokal nach dem anderen hat der Verband Schweizer Volksmusik Zug in den letzten Jahren verloren. «Das Beizen­ sterben bremst die Volkskultur aus», ist der ehemalige Präsi­ dent Albert Rüttimann besorgt. Konzertlokale fände man zwar noch, aber traditionelle Stube­ te­Beizen gäbe es kaum mehr.

Foto Daniel Frischherz

So süss ist die kleine Siegerin Aileen Romer aus Steinhausen wurde von unseren Lesern zum Baby des Jahres 2012 gewählt. Wir besuchten sie und ihre Eltern Tino und Tamara zu Hause. mar Seite 12

Albert Rüttimann, ehemaliger Präsident Verband Schweizer Foto Stefan Kaiser Volksmusik Zug.

Der Stammtisch stirbt langsam aus Auch der «Widder» am Landsgemeindeplatz hat die

volkstümlichen Stubeten auf­ gegeben – der Wirt Fritz Kaiser schrieb regelmässig rote Zah­ len. «Zug ist kein Pflaster für Ländler», ist er überzeugt. Frie­ da Arnold, Wirtin im Allen­ windner «Löwen», hält aus rei­ ner Freude an ihren Ländlernachmittagen fest. Ob­ wohl die Anlässe populär sind, rentiert es auch bei ihr nicht. Woran mag das liegen? «An der

Sparrunde

Neue Serie

Grössere Klassen, längere Wartelisten Es ist eine Rosskur: Total 3,5 Millionen Franken muss der Zuger Stadtrat heuer ein­ sparen. Jetzt ist klar wo – näm­ lich bei der Bildung. Die Departementsvorstehe­ rin Vroni Straub muss heuer auf über 1,1 Millionen verzich­ ten. Das wird auch die Bevöl­ kerung deutlich zu spüren be­ kommen. Grössere Klassen und längere Wartelisten bei der Musikschule werden die Seite 5 Folge sein. mar

Volksmusik ist heute professionalisiert An den Untergang der Volks­ musikkultur will Szenenken­ ner Geri Kühne aber nicht glauben. «Stubeten sind in städtischen Gebieten zwar rar geworden. Schweizweit ist die Nachfrage aber übersättigt.» Kühne spricht von 150 volks­ tümlichen Veranstaltungen, die landesweit jede Woche stattfänden. Ein Wandel sei dabei allerdings zu beobach­ ten. Von spontanen Stubeten hin zu Konzertevents. «So sind auch die Ansprüche des Publi­ kums gewachsen», so Rütti­ mann. Kommentar, Seite 3

Aus dem Zuger Estrich Der Fundus an kulturellen Schätzen aus der Region Zug ist schier unerschöpflich. Das zeigt unsere neue Serie «Zuger Estrich». Ihr Markenzeichen sind die hell bemalten Hörner und die nach innen vertiefte Sitzfläche. Mit der «Zuger Geiss» flitzten die Kinder schon im 16. Jahr­ hundert den Hang hinunter.

Konkurrenz machte ihr dabei höchstens der Davoser Schlitten. Unsere Zeitung er­ zählt die Geschichte dahinter.

Kulturelle Schätze aus der Burg Zug unter der Lupe Das flotte Gefährt bildet den Auftakt zu einer neuen Serie, in der wir in Zusammenarbeit mit der Burg Zug Objekte aus deren Fundus vorstellen. So­ lange das Museum saniert ist und neu eröffnet. mar Seite 9

Kommentar Martina Andermatt, Redaktorin «Zuger Presse»

Der Maisgriess hat ausgedient

B

eizensterben bremst die Volkskultur aus – so die prägnante These. Der Verband Schweizer Volksmusik Zug beklagt die Schlies­ sung traditioneller Beizen, man sehnt sich nach der guten alten Zeit. Danach, sich am Stamm­ tisch ungezwungen zu treffen und an einer guten Stubeten richtig auf den Putz zu hauen.

Das Maisgriessstreuen können sich Wirte heute sparen. Rutschgefahr ausgeschlossen – die Sohlen fegen kaum mehr übers Parkett. Stattdessen lehnt sich das Publikum zurück und lauscht professionellen Formatio­ nen. Konzertante Anlässe sind so populär wie nie, Volksmusik befindet sich auf so hohem Niveau wie kaum zuvor – so der Tenor unter Szene­ kennern. Offenbar ist es also kein blosses Ausbremsen, das wir hier erleben. Es ist vielmehr ein Wandel, der neue Herausforderungen mit sich bringt. Die volkstümliche Musik wird nicht spontan, aber bewusst genossen. Vielleicht ist genau das heute Volkskultur. martina.andermatt@zugerpresse.ch

Inhalt 2

Impressum

2, 4

Forum Thema der Woche

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Gemeinden

5, 7

Marktplatz

6

Region

8, 9

Freizeit

11

Letzte

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77


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