PPA 6002 Luzern – Nr. 14, Jahrgang 18
Mittwoch, 10. April 2013
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Kriminalstatistik
Kommentar
Noch mehr Einbrüche in Privathäuser die Zuger Polizei laut Thomas Armbruster, Chef der Kriminalpolizei, überhaupt aufklären.
Im öffentlichen Raum sinkt die Zahl der Einbrüche kontinuierlich. Doch Langfingern, die zu Hause zuschlagen, kommt die Polizei nicht bei. Martina Andermatt
Insgesamt 320 Mal haben sich Diebe und Einbrecher vergangenes Jahr im Kanton Zug unbefugt Zutritt in private Wohnungen und Häuser verschafft. Das ist wiederum mehr als im Vorjahr und mittlerweile fast doppelt so viel wie noch 2008. Bereits 60 Prozent aller
Unterägeri
Zweite Chance für Ägeri on Ice
Thomas Armbruster, Chef KriminalFoto Neue ZZ polizei, Zuger Polizei. Einbrüche passieren zu Hause. Noch erdrückender: Gerade mal 11 Prozent der Fälle kann
gegen Dämmerungseinbrüche unterwegs waren, haben sich auf die Wohnquartiere besonders gefährdeter Gebiete konzentriert. Dadurch hatten wir im Herbst keine Erhöhung der Einbrüche», betont Armbruster.
Patrouillen in besonders gefährdeten Gebieten Dem Problem scheint die Polizei nicht beizukommen, obwohl die Gesamtzahl (557) der Einbrüche, also samt jener im öffentlichen Raum, eigentlich stetig sinkt. Mit Begründungen hält man sich bei der Polizei indes bedeckt. Man wolle die Statistik erst noch im Detail analysieren und auswerten. Nur so viel: «Die Patrouillen, die wegen der Aktion
Diebe sind nur noch halb so oft in Risch eingestiegen Die Entwicklung der Einbruchszahlen variierte 2012 denn auch stark von Gemeinde zu Gemeinde. Während in Baar 25 Prozent häufiger eingebrochen wurde, haben sich die Zahlen in Risch gar halSeite 3 biert.
Die total 557 Einbruchdiebstähle in öffentlichem und privatem Raum verteilen sich so auf die Gemeinden: # # # # # # # # # # #
Zug: 209 (–15) Baar: 122 (+24) Cham: 73 (–14) Unterägeri: 15 (+4) Oberägeri: 12 (+7) Menzingen: 5 (+2) Neuheim: 9 (–5) Steinhausen: 29 (+2) Risch: 36 (–35) Hünenberg: 33 (–8) Walchwil: 14 (+4) mar
«Jahrhundertprojekt» kostet fast 1 Milliarde
Kanton
1,5 Milliarden auf der hohen Kante Visualisierung pd
950 000 000 Franken kostet der Zuger Stadttunnel. Fast doppelt so viel wie ursprünglich gedacht. Denn das ganze
Florian Hofer Chefredaktor «Zuger Presse»
Nach Gemeinden
Das Eislaufspektakel Ägeri on Ice, das im Winter 17 000 Besucher ins Birkenwäldli gelockt hat, erfährt eine Neuauflage. Trotz hoher Belastung der Veranstalter, Lärmbeschwerden und finanziellen Engpässen wollen es die Initianten um Guido Iten und Martin Lohr vom Verein Ägeri Event noch einmal versuchen. Mit einem zweiten Eisfeld, einer Iglu-Bar und etwas weniger Seite 7 Lärm. fh
Trotz sinkender Steuereinnahmen: Die Jahresrechnung des Kantons weist einen Überschuss von 6 Millionen Franken aus. Und: 1,5 Milliarden Franken sind im FinanzvermöSeite 11 gen parkiert. fh
P
Stadtzentrum wird mit umgebaut und verkehrsberuhigt, wie in dieser Visualisierung am Postplatz. mar Seiten 4 und 5
Wichtige Jahre zur Gestaltung der Zukunft
L
ange schon haben die Zuger von einem Stadttunnel geträumt. Kaum jemand hatte wohl noch vor ein paar Jahren einen Gedanken daran verschwendet, wie dann die Stadt einmal aussehen wird, wenn kaum noch Autos darin herumfahren. Jetzt liegt jedoch eine städtebauliche Vision auf dem Tisch, die es in sich hat. Eine autofreie Vorstadt, Platz zum Flanieren, ein Postplatz ohne Verkehr. Und ein Nahverkehrskonzept, das zumindest in Ansätzen steht. Das alles könnte in 15 bis 20 Jahren Realität werden. Angesichts der Milliarde Franken, die das alles kosten soll, kann man schon einmal leer schlucken. Doch was hier geplant wird, ist praktisch die Neugestaltung der Stadt Zug. Nun muss jeder Franken hinterfragt, jeder Teilschritt kritisch analysiert werden. Das sind jetzt sehr wichtige Jahre für die Gestaltung der Zukunft unserer Stadt. florian.hofer@zugerpresse.ch
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2 Stimme meines Glaubens
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 10. April 2013 ⋅ Nr. 14
600 Zuger Kinder feierten Erstkommunion
Mein Verein
Elyne Hager, Präsidentin, Benevol Zug Thomas Schneider, Pfarrer, Risch-Rotkreuz
Benevol Zug
Ein Impuls für Franziskus und die Kirche
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rancesco, geh und baue meine Kirche wieder auf, weil sie zerfällt.» Diesen Satz hört vor 800 Jahren der Heilige Franziskus von einer Stimme in der Einsamkeit von San Damiano, einer verlassenen und halbverfallenen Kirche in der Nähe von Assisi. Franziskus nimmt das zunächst wörtlich und richtet das marode Kirchlein wieder her. Doch bald wird ihm klar, dass diese Stimme mehr gemeint hat. Es geht um die Erneuerung der gesamten Kirche. Das Christentum hatte sich weit von seinem eigentlichen Ursprung entfernt. Franz von Assisi handelt. Radikal im Geist des Evangeliums und in der Nachfolge Jesu: einfach und freiwillig arm, in Liebe zu Gott und den Mitmenschen, vor allem zu den Armen und Kranken. Und – für damals etwas völlig Neues – in Liebe zur Schöpfung.
foto Christof Borner-Keller / Neue ZZ
Am vergangenen Wochenende war Weisser Sonntag, und in den verschiedenen katholischen Pfarreien erhielten
zahlreiche Kinder ihre erste heilige Kommunion. So auch in Neuheim, wo dieses Bild entstanden ist. mar
Unser Anliegen
Politischer Standpunkt
Sportweekend für familien in Tenero
Der Gipfel der Parteienarroganz
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Dazu und zur Erneuerung der katholischen Kirche im Geiste Jesu wünsche auch ich Papst Franziskus weiterhin Mut, Kraft und Durchsetzungsvermögen.
uger Familien haben auch im Jahr 2013 wieder die Möglichkeit, an zwei Sportweekends im Centro Sportivo Tenero teilzunehmen. Die Familien profitieren von der Infrastruktur am Lago Maggiore und aufgestellten Instruktoren des Sportzentrums. Die beiden Sportweekends finden vom 7. bis 9. Juni sowie vom 6. bis 8. September statt. Das Angebot wird vom Sportamt der Zuger Bildungsdirektion koordiniert. Es richtet sich an Familien mit Kindern zwischen 5 und 18 Jahren, die gerne Sport treiben. Spass an der Bewegung beginnt zu Hause. Deshalb kann die Familie während zweier Tage verschiedene Aktivitäten inklusive Instruktor buchen: Wassersportarten wie Segeln, Kanu, Surfen und Stand-up Paddling, aber auch Biken,
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Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 18. Jahrgang ZUGER PRESSE Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Martina Andermatt (mar) Bild: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Laura Sibold (ls), Stephanie Sigrist (ste), Benjamin Spycher (spy) VERLAG ZUG Daniel Troxler, Telefon 041 429 53 82 Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77 INSERATEANNAHME Publicitas AG, Markus Odermatt, Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 44, Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. ch DRUCK Luzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung» Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 041 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Alle publizierten Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
Streckensperrung: Was bedeutet das für Walchwiler?
Rund 800 Jahren später ist unsere katholische Kirche wieder am Wanken. Sie steckt in einer tiefen Krise. So sehe ich es als ein hoffnungsvolles Zeichen, dass sich der neue Papst Franziskus nennt. Dieser Name steht für das Programm: Franziskus. Bereits in den ersten Tagen und Wochen haben diesen Papst nicht nur Katholiken ins Herz geschlossen. Es ist seine Ausstrahlung. Bescheiden und gütig sucht er die Nähe zu den Menschen.
Julia Schillig, Schülerin, Walchwil
Beat Friedli, Sportamt Kanton Zug Fechten, Squash, Tennis oder Airgame. Die Kosten für das Wochenende belaufen sich auf 310 bis maximal 540 Franken. In der Unterkunft «Sasso Rosso» – oder auch in den Zelten des CST – können Zimmer und Schlafplätze gebucht werden. Anmeldeschluss für das im Juni stattfindende Angebot ist der 16. Mai, für das Septemberweekend der 16. August. Weitere Informationen und Anmeldeformulare sind zu finden unter: www.zug.ch
VP und FDP, die beiden grossen Parteien im Kanton Zug, entdecken plötzlich die «Köpfe». Das muss doch schon ein bisschen misstrauisch machen, wenn die beiden mächtigsten Parteien in einer gut orchestrierten und offenbar auch mit recht viel Budget ausgestatteten Kampagne den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern eintrichtern wollen, dass die Parteien nichts zählen, sondern nur noch «Köpfe», «Persönlichkeiten» und ein einfaches Wahlsystem. Wissen Sie, wem wir im Kanton Zug kurz vor den letzten Wahlen die Einführung des sogenannten Nationalratsproporzes zu verdanken haben? Dem Wahlsystem, in dem jede persönliche Stimme auch eine Parteistimme ist? Richtig – der CVP und FDP. Parteikalkül und Hinterzimmer-Ab-
reiwilligenarbeit ist ein unverzichtbarer Beitrag an Mitmenschen und Umwelt. Sie ist ein wichtiger Beitrag für die soziale Integration und Solidarität in der Gesellschaft. Freiwilligenarbeit bietet Einblicke in andere Lebensbereiche. Sie schafft neue Kontakte zu Mitmenschen, sie ermöglicht das Erlangen neuer Kompetenzen und Fähigkeiten und sie bringt Anerkennung, Spass und Befriedigung. Und die Menschen nehmen gesellschaftliche Verantwortung wahr, indem sie einen Teil ihres Lebens als Sozialzeit einsetzen. All dies ist dem Verein Benevol Zug ein Anliegen und deshalb setzt er sich seit 2001 für die Freiwilligenarbeit ein. Über 50 Vereine und Institutionen sind Kollektivmitglieder. Benevol Zug ist die Drehscheibe, bei der die Informationen und Anliegen rund um die Freiwilligenarbeit zusammenlaufen. Benevol Zug ist Kompetenzzentrum zum Thema Freiwilligenarbeit. Einzelpersonen, Vereine und Institutionen sowie die öffentliche Hand können von diesem Know-how profitieren. Seit kurzem hat die Vereinigung eine neue Präsidentin an der Spitze. Elyne Hager löste an der vergangenen Generalversammlung Mitte März die langjährige Präsidentin Theres Arnet ab. Arnet: «Ich gehe mit zwei lachenden Augen.» Elyne Hager hofft, zusammen mit dem Vorstand, Benevol auf dem Erfolgspfad halten zu können und das Bewusstsein der Zuger Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, wie wichtig freiwilliges Engagement ist.
Walter Annen, Werkdienst, Walchwil
Karin Pirovino, Verkäuferin, Walchwil
Martin Stuber, Kantonsrat Alternative – die Grünen, Zug sprachen stehen über allem. Und es ist der Gipfel der Parteienarroganz, wenn die gleichen, welche dieses Wahlsystem eingeführt haben, jetzt mit dem Argument Majorzpropaganda machen, dass die letzten Wahlen «ein regelrechter Dschungel» gewesen seien: Schlussendlich geht es CVP und FDP nur darum, dass sie ihre Machtposition besser in Exekutivsitze ummünzen und die Opposition klein halten können.
Ueli Schilter, Produktionsleiter, Walchwil
Mehr Informationen unter: www.benevol-zug.ch
Cina Hürlimann, Studentin, Walchwil
Ich bin vom ÖV abhängig
Hat auf mein Leben kaum Einfluss
Überfüllte Busse und Zeitkosten
Walchwil darf nicht ohne ÖV sein
Dann bleibe ich eben zu Hause
«Wenn ich in die Stadt Zug gehen will, bin ich von den öffentlichen Verkehrsmitteln abhängig. Einzige Alternative wäre das Auto von Mami oder mein Töffli. Aber im Winter mit dem Moped unterwegs zu sein, möchte ich nicht unbedingt. Logischerweise finde ich die Streckensperrung doof.»
«Ich bin nicht gross auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen. Meistens fahre ich mit dem Auto oder mit dem Töff. Wenn ich jedoch während der Streckensperrung Walchwil einmal auf den Bus angewiesen sein sollte, dann wird sich schon eine Lösung finden lassen.»
«Da ich in Zug arbeite, fahre ich täglich mit der S-Bahn. Wenn die Zuglinie gesperrt ist, muss ich den Bus benützen, wie alle anderen Walchwiler auch. Das wird wohl zu Überlastungen bei den ZVB führen. Für alle Einwohner Walchwils ist diese Sperrung mühsam und kostet Zeit.»
«Ich kann mir nicht vorstellen, dass man Walchwil wirklich vollkommen von den öffentlichen Verkehrsmitteln abschneiden. Ich benütze tagtäglich die S-Bahn. Eine Streckensperrung über zwei Jahre hinweg hätte die Beeinträchtigung vieler Walchwiler zur Folge.»
«Bereits jetzt hat es eine mühsame Baustelle mitten im Dorf. Eine Streckensperrung der Zuglinie ist da nicht wirklich willkommen. Ich fahre täglich mit dem Bus. Wenn ich dann einmal nach Zug gehen will, ist das unpraktisch. Da überlege ich es mir zweimal, ob ich das Haus verlasse.» ls
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theMA der Woche
Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 10. April 2013 ⋅ Nr. 14
Einbrüche
Langfinger schlugen 320 Mal zu hause zu 2012 wurden im Kanton Zug weniger Straftaten verzeichnet. Auch die Einbrüche gingen zurück – aber nur im öffentlichen Raum. Martina Andermatt
Mit 557 Einbruchdiebstählen im vergangenen Jahr freut sich die Zuger Polizei über den tiefsten Stand seit 2008. In dieser Zeit ist die Zahl dazu, wie häufig Langfinger im öffentlichen und privaten Raum im Kanton Zug eingestiegen sind, konstant gesunken. Noch 2009 waren es nämlich 694 Mal. Fahrzeugaufbrüche nicht mitgezählt. Zu verdanken sei die erfolgreiche Bilanz von 2012 vor allem auch der Kampagne «Kampf dem Einbruch», heisst es in einer entsprechenden Medienmitteilung. Doch einem zweiten Blick hält diese positive Bilanz nur bedingt Stand. Denn gesunken sind nur die Einbrüche im öffentlichen Raum. Von 419 im Jahr 2009 auf 237 Fälle im letzten Jahr. Demgegenüber waren Privathäuser und Wohnungen 45 Mal mehr das Ziel von Eindringlingen als noch vor drei
Kriminalstatistik
Jahren. Nämlich rund 320 Mal. Wie kommt das? Thomas Armbruster, Chef der Kriminalpolizei der Zuger Polizei, weist darauf hin, dass bei der Aktion gegen Dämmerungseinbrüche zahlreiche zivile Patrouillen in den einbruchsgefährdeten Gebieten, hauptsächlich in der Stadt Zug, Baar und Cham, einge-
Nur jedes dritte Delikt wird aufgeklärt
Entgegen dem nationalen Trend ist die Zahl sämtlicher Straftaten im Kanton Zug 2012 zurückgegangen. Das war sonst nur noch im Kanton Genf der Fall. Total wurden 8213 Straftaten verzeichnet, zwei Prozent weniger als noch im Vorjahr. Das sind 56 Tatbestände pro 1000 Einwohner – damit liegt der Kanton Zug unter dem schweizerischen Durchschnitt von 79 Delikten. Über 70 Prozent aller Verstösse gegen das Strafgesetzbuch sind dabei Straftaten gegen das Vermögen.
«Patrouillen konzentrierten sich auf Wohnquartiere.» thomas Armbruster, chef Kriminalpolizei
setzt wurden. Dennoch: In Privatwohnungen wurde deutlich mehr eingebrochen. Haben sich die Patrouillen denn auf den öffentlich zugänglichen Raum konzentriert? Nein. «Die Polizeipatrouillen konzentrierten sich primär auf Wohnquartiere. Im Herbst hatten wir dadurch keine Erhöhung der Einbrüche», betont Armbruster. Derzeit würde man die Kriminalstatistik selbst genau analysieren und auswerten. In
Die Polizei patrouillierte im letzten Herbst im Rahmen der Aktion gegen Dämmerungseinbrüche. deshalb, weil im Winter die SVP-Fraktion des Grossen Gemeinderates von einer «Einbruchswelle» sprach und auch die SVP-Kantonsräte Manuel Brandenberg und André Wicki beim Kantonsrat einen Vorstoss eingereicht hatten, der mehr Patrouillen in den angeblich betroffenen Quartieren, allen voran am Zugerberg, forderte. Die Polizei konnte diese Ansichten damals nicht bestätigen. Eine Zunahme der Einbrüche im Vergleich zum Vorjahr sei nicht festzustellen, erklärte der Chef der Zuger Sicherheitspolizei Eugen Marty im Januar gegenüber unserer Zeitung. Zumindest was die Gesamtzahl der Einbrüche auf Stadtzuger Boden angeht, so scheinen ihn die nun vorliegenden Zahlen zu bestätigen: 2011 wurde 224 Mal eingebrochen, 2012 mit 209 Einbrüchen leicht weniger häufig. In Baar allerdings, wo laut der Polizei ebenfalls mehr Patrouillen unterwegs waren, haben die Einbrüche drastisch zugenommen: um genau 25 Prozent von 98 auf 122 Fälle. Ebenfalls haben Langfinger sich in Unter-
der Zwischenzeit werden Anwohner angehalten, sich gegen Einbruch abzusichern und im Falle eines Verdachts richtig zu verhalten.
Politische Forderungen nach mehr Polizeipräsenz bestätigt? Brisant ist das Faktum steigender Einbruchszahlen in Wohnungen und Privathäuser
Starke Zunahme der Sexualstraftaten Einen traurigen Schatten auf die kriminelle Bilanz, welche insgesamt einen Rückgang aller Straftaten zeigt, wirft die Anzahl der Sexualdelikte. Davon gab es 2012 weit mehr als noch im Vorjahr. Die Zuger Polizei zählte nämlich total 108 Fälle. 2011 waren es noch 86 Fälle. Dies entspricht einer Zunahme von knapp 26 Prozent. Insbesondere haben dabei die Anzeigen wegen Vergewaltigung, sexueller Handlungen mit Kindern und im Bereich verbotener Pornografie sowie die Fälle sexueller Belästigung zugenommen.
Fast doppelt so viele Vergewaltigungen Vergewaltigungen haben sich auf tiefem Niveau gar verdoppelt. Von 5 Fällen im Jahr 2011 auf 9 Fälle im vergangenen Jahr. Die Zuger Polizei zählte 17 Fälle verbotener Pornografie und 22 Fälle von sexueller Handlungen mit Kindern. Sexuelle Belästigung lag in 33 Fällen vor. Im Vorjahr waren es noch 21. 10 Prozent der Sexualdelikte nicht aufgeklärt Rund 90 Prozent der gemeldeten Sexualdelikte konnten von der Polizei aufgeklärt werden.
Dabei sehen sich die Ermittlerinnen und Ermittler mit immer grösser werdenden elektronischen Datenmengen konfrontiert. Die Zahl der Fotos, die bei Hausdurchsuchungen sichergestellt wurden, liegt nicht selten bei mehreren hunderttausend. Die Polizei mahnt in diesem Zusammenhang zur Vorsicht in Chatrooms: Nach ihren Erfahrungen halten sich dort viele pädosexuell veranlagte Personen auf, die den Kontakt zu Kindern und Jugendlichen suchen. Bei Überwachungen im Internet wurde ein mutmasslich Pädophiler verhaftet. mar
Foto Stefan Kaiser / Neue ZZ
und Oberägeri, Menzingen Steinhausen und Walchwil öfter Zutritt beschafft. Zurückgegangen sind die Einbrüche in Cham, Neuheim, Hünenberg und Risch. In Risch sogar um die Hälfte von 71 auf 36 Fälle. Eine Erklärung für letzteren erfreulichen Umstand hat die Polizei gegenwärtig noch nicht.
Etwas mehr als jeder zehnte Einbruch wird aufgeklärt Nebst der Tatsache, dass die Einbrüche in Privatwohnungen und Häuser seit Jahren steigen, wiegt die Tatsache, dass auch nur wenige der Vorfälle aufgeklärt werden können, schwer: «11 Prozent aller Einbruchdiebstähle können aufgeklärt werden», so Thomas Armbruster. Die Sicherung von Spuren und Tatwerkzeugen würden da meist die entscheidenden Hinweise für die Ermittlungen liefern, erklärt der Chef der Zuger Kriminalpolizei. Kriminalstatistik 2012 zum download unter: www.zug.ch/behoerden/ sicherheitsdirektion/zuger-polizei und dann «Medienmitteilungen»
50 Prozent weniger Jugendliche involviert Die Delikte gegen Leib und Leben sind deutlich zurückgegangen. Nämlich um 24 Prozent. Die Fälle schwerer Körperverletzung sind demgegenüber von 5 auf 11 angestiegen. Dass die Schwere der einzelnen Straftaten zunimmt, entspricht laut der Polizei einer schweizweiten Entwicklung. Die Jugendkriminalität hat um fast 50 Prozent abgenommen. Dafür wurden 66 Prozent mehr Betäubungsmitteldelikte festgestellt. Dies aufgrund höherer Polizeipräsenz. Die Aufklärungsquote über sämtliche Straftaten hinweg liegt bei gerademal 29 Prozent (Schweiz: 27 Prozent). 50 Prozent aller Beschuldigten waren Schweizer. Bei rund einem Fünftel handelte es sich um abgewiesene Asylbewerber, Asylsuchende oder Kriminaltouristen. Bei Vermögensdelikten wurden lediglich 16 Prozent aller Fälle aufgeklärt. Wesentlich besser sieht die Aufklärungsquote bei Leib-und-Leben-Delikten aus, 9 von 10 Fällen werden hier geklärt. mar
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Vision Der staDt Zug 2030
Nachgefragt in Unterägeri
Knapp eine Milliarde für ein neues gesicht der stadt Zug Der Zuger Stadttunnel samt neuem Stadtzentrum kostet fast doppelt so viel. Darum muss jetzt Unterägeri auf seinen Tunnel verzichten. Martina Andermatt
Von einer simplen Umfahrung spricht in Zug mittlerweile niemand mehr. Wer am Mittwochabend vergangener Woche zusammen mit über 500 weiteren Besuchern im Casinosaal einen Platz ergattert hatte und den Ausführungen von Stadt und Baudirektion zuhörte, dem wurde dies in seiner ganzen Dimension vor Augen geführt. Denn: Während man Minuten zuvor noch angetan die Visionen einer verkehrsarmen Innenstadt bestaunte, musste man
wenig später erst mal leer schlucken: «950 Millionen Franken», nannte Baudirektor Heinz Tännler das Preisschild. Vereinzelte Anwesende verliessen daraufhin den Raum. Ansonsten blieb die grosse Kritik jedoch aus. Obwohl man noch vor einem Jahr von 500 bis 600 Millionen Franken ausgegangen war. «Damals sprach man nur über den Tunnel», betonte Tännler.
Mehr Effizienz bei Bussen, mehr Freiraum zum Gestalten Doch dieser Tunnel ist mittlerweile fast zur flankierenden Massnahme für einen Stadtumbau geworden. Denn die politische Legitimation gab es für das Strassenprojekt erst unter der Bedingung, dass auch an der Oberfläche verkehrsberuhigende Massnahmen
durchgeführt würden. So soll die gesamte Vorstadt entlang des Zugersees verkehrsfrei
«Es gibt keine taugliche Alternative.» Heinz tännler, Baudirektor werden. An der Alpenstrasse hinter dem Coop City soll der Parkplatz einem grün gestalteten Freiraum weichen. An der Baarerstrasse entfällt das mühsame Warten an Fussgängerstreifen. Und beim Postplatz ist erstmal Sackgasse. Denn ab 2030 – bis dahin soll der Tunnel samt neuer Innenstadt fertiggestellt sein – ist durch die Stadt Zug kein Durchkommen
für den Privatverkehr mehr. «Man kann sehr wohl noch in die Stadt hineinfahren, aber nicht mehr durch sie hindurch», erklärte Stadtplaner Harald Klein. Das Zentrum würde in drei Kammern unterteilt, «Bahnhof/Vorstadt», «Altstadt» und «Neustadt». Fährt man an einem Ort ins Zentrum, muss man dieses auch in derselben Richtung wieder verlassen oder durch den Stadttunnel ans andere Ende gelangen. Profitieren soll davon auch der öffentliche Verkehr: «Aufgrund neuer Linienführung und weniger Rückstau ist der Bus noch schneller, das könnte auch eine Reduktion der Busse ermöglichen», so Klein. VeloAchsen würden gestärkt. Das angesiedelte Gewerbe soll laut den Planern von einer attraktiveren Ortsgestaltung profitie-
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 10. april 2013 ⋅ nr. 14
ren. Ängste, dass gewisse Ecken isoliert blieben, da dem Privatverkehr nicht mehr zugänglich, seien unbegründet, hiess es.
Stadt steuert 60 Millionen bei, Bundesbeiträge sind noch offen «Ein Hauptort muss selbstbewusst auftreten», findet Stadtpräsident Dolfi Müller. Für dieses «Zentrumplus» will die Stadt selbst wenig Geld in die Hand nehmen. Rund 60 Millionen. Bleiben fast 900 Millionen. Geht es nach Wunsch des Baudirektors, so übernimmt der Bund etwa einen Sechstel der Gesamtkosten. «Für mich ist dies ein Agglomerationsprojekt erster Güte», betont Tännler. Anfang Mai soll Bern Bescheid geben. «Ich werde um jeden Stutz kämpfen», versichert der Baudirektor. Zurückstecken muss
man beim Kanton dennoch, und zwar auf Kosten der Ägerer. Diese müssen auf ihren Umfahrungstunnel für rund 300 Millionen Franken erst mal verzichten: «Wir müssen das Projekt zeitlich nach hinten schieben, damit bis 2030 das totale Investitionspotenzial der Baudirektion von 2,5 Milliarden Franken gehalten werden kann und es keine Steuererhöhung braucht», so Tännler und fügte mit Nachdruck hinzu: «Es gibt keine taugliche Alternative zu dieser Bestvariante.» In Unterägeri nimmt man dies – wenn auch zähneknirschend – hin (siehe Nachgefragt). So sieht der weitere Fahrplan aus: Schon im Herbst dieses Jahres soll das generelle Projekt durch den Kantonsrat gehen. Und im Frühjahr 2014 an die Urne gelangen.
Das kostet mehr Das sind einige Gründe für die Mehrkosten des Projekts Stadttunnel (in Franken): # Zusätzlicher Landerwerb, Abbrüche: 102 Millionen # SBB-Unterführung Gubelstrasse: 59 Millionen # Tunnel (Kurvenaufweitung, Mehrlänge/-aushub, Überbaubarkeit Tagbau): 50 Millionen # Immissionsschutzlüftung und Betriebsgebäude: 34 Millionen # 3. Spur Tunnelast Ägeristrasse: 25 Millionen # Strassenbau Ost und West: 32 Millionen # Anpassung Honorare und Mehrwertsteuer: 40 Millionen. pd
Josef Ribary, Gemeindepräsident, Unterägeri.
«Es darf sich nur um Jahre handeln» Bundesplatz, Bahnhofstrasse/Baarerstrasse bleibt dem öffentlichen Verkehr zugänglich.
Vorstadt, die ganze Seepromenade von der Europaallee bis zum Landsgemeindeplatz wird damit autofrei.
Josef Ribary, der Stadttunnel wird fast eine Milliarde teuer. Damit geht das Stadtzuger Strassenprojekt auf Kosten von Unterägeri. Eine Umfahrung wird es vorerst nicht geben. Der Gemeinderat ist sicher nicht glücklich darüber und enttäuscht. Aber die Umfahrung Unterägeri liegt für mich sicher nicht auf Eis. Haben Sie Heinz Tännler an der letzten Informationsveranstaltung denn gehört? Nein, leider konnte ich nicht anwesend sein. Die Investitionsrechnung bis 2030 ist ausschlaggebend. Um den Stadttunnel zu finanzieren, müssten die Prioritäten anders gesetzt werden. Es ist nicht so, als wollten wir mit dem Kanton auf Konfrontation gehen. Wenn die beiden Projekte nicht im Budget liegen, dann ist es auch für uns verständlich, dass der Stadttunnel Vorrang hat. Aber es kann nicht sein, dass die Umfahrung Unterägeri deshalb um Jahrzehnte hinausgeschoben wird. Es darf sich nur um Jahre handeln. Schliesslich wird man in dieser Zeit auch wieder Einnahmen erhalten, durch die Motorfahrzeugsteuer und die Spezialfinanzierung.
Unterirdischer Kreisel, der die vier Tunneläste miteinander verbindet.
Neugasse
Tunnelportal Gotthardstrasse: Ein- und Ausfahrt.
SBB-Unterführung Gubelstrasse mit vier Spuren sowie einer Velo- und Fussgängerüberführung entlang der Gleise.
Tunnelportal Ägeristrasse mit Ein- und Ausfahrt. Ein Haus (rechts) muss diesem weichen.
Hier ist Sackgasse: am Postplatz.
Umfrage
Kostet das Vorhaben stadttunnel zu viel geld? Robert Schneider, Rentner, Zug
Lukas Hofstetter, Rotkreuz
Carole Hirschi, Pflegefachfrau, Cham
Jürg Hirschi, Informatiker, Cham
Esther Wälti, Pflegefachfrau, Zug
Ich finde das Projekt zu teuer
So müssen wir weniger in den NFA zahlen
Die Kosten sind viel zu hoch
Der Tunnel ist das Geld wert
Wir brauchen diesen Stadttunnel
«Der Stadttunnel ist viel zu teuer. Wenn der Zuger Tunnel angenommen wird, sollte auch Roadpricing eingeführt werden. Leider zieht jedes Bauprojekt weiteren Strassenverkehr nach sich. Werden die Zuger Strassen ausgebaut, fahren noch mehr Autos durch die Zentralschweiz.»
«Ich bin der Meinung, dass ein reicher Kanton wie Zug sich einen Stadttunnel leisten kann. Daher finde ich das Projekt auch nicht zu teuer. Von einer autofreien Innenstadt haben alle etwas. Investiert Zug mehr in den Strassenverkehr, müssen wir weniger in den Finanzausgleich zahlen.»
«Für mich sprengen die Kosten für den Tunnel den Rahmen. Ich empfinde den Verkehr in Zug nicht als schlimm. Daher kann ich dieses Vorhaben nur schwer verstehen. Zug hat des Weiteren auch keine Schandflecken, die durch teure Bebauungsmassnahmen behoben werden müssten.»
«Das Vorhaben Stadttunnel erleichtert uns allen das Leben. Denn von einer autofreien Innenstadt profitieren wir. Der Verkehr nimmt ab und die Stadt Zug wird dadurch aufgewertet. Meiner Meinung nach ist der Stadttunnel 950 Millionen Schweizer Franken wert. Ich unterstütze das Projekt.»
«Ich halte die Kosten von fast einer Milliarde für hoch. Aber leider ist das heute normal. Das Projekt Stadttunnel kommt ausserdem spät, schon vor vielen Jahren habe ich für eine Umfahrung Zug plädiert. Die Stadt braucht endlich diesen Tunnel. Aber jede Veränderung kostet Geld.» ls
Sie wollen sich in den nächsten Wochen mit dem Baudirektor treffen. Was sind Ihre Forderungen? Ich verlange, dass die Umfahrung Unterägeri ihre Einstufung als Projekt zweiter Priorität behält. Damit ist garantiert, dass Unterägeri nach dem Stadttunnel an die Reihe kommt. Es ist das einzige Projekt, das so eingestuft ist. Ausserdem soll eine Anpassung des Richtplans erfolgen. Bislang ist darin nur die Kurzvariante des Umfahrungstunnels enthalten. Jetzt soll die längere Variante vom Sportcenter bis zum Haus am See rechtlich verankert werden. Wieso braucht Unterägeri denn überhaupt einen Tunnel? Wir zählen heute 15 000 bis 16 000 Fahrzeuge, die täglich durch das Dorf verkehren. Und das Dorf wächst. Auch ziehen mehr Leute in angrenzende Schwyzer Gemeinden weil das Wohnen günstiger ist, sie sorgen so für mehr Durchgangsverkehr nach Zug. Allein wegen der Arbeitsplätze.
SBB-Unterführung Gubelstrasse mit direktem Zugang via Treppen und Lift zu den Perrons.
Tunnelportal Artherstrasse mit Ein- und Ausfahrt.
Was war denn ihre Reaktion, als Sie hörten, der Stadttunnel koste 950 Millionen. Dass es mehr kostet, überrascht mich nicht. Dass es aber so viel mehr wird, hingegen schon. Es ist immerhin fast doppelt so viel. mar Luftbild: Baudirektion Kanton Zug/Flying Camera. Visualisierungen: Baudirektion Kanton Zug.
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 10. April 2013 ⋅ Nr. 14
Ratgeber Versicherung
Kanton
Hilfe für Opfer von Zwangsmassnahmen Bis in die 1980er-Jahre wurde in der Schweiz die so genannte «fürsorgerische Zwangsmassnahme und Fremdplatzierung» praktiziert. Verwaltungsbehörden konnten Massnahmen wie Einweisungen in geschlossene Einrichtungen (administrative Versorgungen), Zwangskastrationen, -sterilisationen, -adoptionen und -abtreibungen wie auch Fremdplatzierungen anordnen. Die Betroffenen verfügten über keine Rechtsmittel. Von diesen behördlich angeordneten Massnahmen waren Menschen betroffen, die den gesellschaftlichen und moralischen Wertvorstellungen nicht entsprochen haben: Ledige oder minderjährige Mütter mit ihren Kindern, Familien in Armut und Menschen mit einer Suchterkrankung. Eine Diskussion um die Aufarbeitung des Themas sowie die Frage der Rehabilitierung ist derzeit im Gange. Am Donnerstag, 11.April, findet in Bern ein nationaler Gedenkanlass für die Direktbetroffenen von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen statt. Bundesrätin Simonetta Sommaruga wird sich im Namen der Schweiz bei den Betroffenen für das erlittene Unrecht entschuldigen. Alle Betroffenen können sich im Kanton Zug an die beiden Opferberatungsstellen oder das Staatsarchiv wenden, die kostenlos Hilfe bei der Suche nach Akten leisten. Die Opferberatungsstellen (effzett: 041 725 26 50, opfer@effzett.ch; triangel: 041 728 80 80, info@triangel-zug.ch) helfen bei der Beurteilung der individuellen Situation. Bei Bedarf vermitteln sie Adressen von Fachleuten, die beim weiteren Vorgehen oder auch bei der Bewältigung Unterstützung leisten können. Für die Suche nach Akten können sich die Betroffenen an das Staatsarchiv (041 728 56 80, staatsarchivzug@zg.ch) wenden. pd
Mark Grüring, Versicherungsbroker, Unterägeri.
Auto wird im Hotel beschädigt
N Die ersten Mieter sind schon eingezogen. Im Bild Heinz M. Buhofer, Verwaltungsratspräsident von Zug Estates.
Foto Christof Borner-Keller / Neue ZZ
Rotkreuz
Suurstoffi wächst nach Plan Die Zug Estates Gruppe, die letztes Jahr aus der Metall Gruppe Zug hervorgegangen ist, hat ihren ersten Geschäftsbericht vorgelegt. Wichtigstes Projekt ist die Suurstoffi in Rotkreuz. Dort wurde ein erstes Baufeld mit 141 Mietwohnungen fertiggestellt. Sämtliche Wohnungen sind vermietet und bezogen. Im Sommer nahm die SIS Swiss International School ihren Betrieb in den komplett sanierten Fabrikgebäuden der ehemaligen Suurstoffi auf. Das Bürogebäude Suurstoffi 14, in welchem gegen 400 Mitarbeitende von Novartis ihren
Arbeitsplatz beziehen werden, wurde fertiggestellt und für Mieterausbauten übergeben. Die restlichen beiden Gebäude dieser ersten Realisierungsetappe mit weiteren 87 Mietwohnungen und Flächen für Quartierinfrastruktur stehen kurz vor Fertigstellung, über 70 Prozent dieser Wohnungen sind bereits vermietet. Das Angebot an Quartierinfrastruktur konnte dank langfristiger Mietverträge mit der MigrosGruppe, die im September 2013 in der Suurstoffi ein Fitnesscenter eröffnen wird, und einer Kindertagesstätte weiter abgerundet werden. Die verbleibenden rund 1700 Quadratmeter Gewerbeflächen sind in Vermarktung. In der zweiten Jahreshälfte 2012 wurden die Planungsarbeiten für die
nächste Realisierungsetappe der Suurstoffi vorangetrieben. Diese wird mit einem Investitionsvolumen von 100 Millionen Franken weitere 150 bis 160 Mietwohnungen und ein Dienstleistungsgebäude mit rund 7800 Quadratmetern Fläche umfassen und in umweltfreundlicher Holzmischbauweise erstellt werden.
Die Aufstockung in der Metalli ist fertiggestellt In der Zentrumsüberbauung Metalli Zug wurde die Aufstockung der Liegenschaft Baarerstrasse 20–22 um 2770 Quadratmeter Bürofläche termingerecht fertiggestellt und an die Mieter übergeben. Mit C&A und Dosenbach-Ochsner haben die beiden letzten Ankermieter ihre Mietflächen
umgebaut. Zeitgleich wurden die Mietverträge langfristig verlängert. Die neu eröffneten Läden von Sportslab und Nile haben dazu beigetragen, dass der Detailhandelsumsatz in der Metalli trotz rückläufiger Detailhandelspreise und umbaubedingter Verluste fast auf Vorjahresniveau gehalten werden konnte. Das anspruchsvolle konjunkturelle Umfeld und der starke Schweizer Franken zeigten Spuren im Hotelmarkt Zug. So waren im vergangenen Jahr in Zug die durchschnittlichen Erträge pro Übernachtung sowie auch die Auslastung der Zimmer rückläufig. Der Hotelbusiness Zug AG gelang es ihre führende Marktstellung in der Businesshotellerie zu festigen. pd
Steinhausen
Zum 40. gelangt eine Frau an die Spitze der Senioren Nach 40 Jahren Bestehen soll erstmals eine Frau den Verein für das Alter präsidieren. Hansruedi Hürlimann
1973 stand in Steinhausen die Planung für ein Altersheim an. Dazu wurden auch Vertreter der Senioren geladen. Der Verein für das Alter war geboren. Angebote für Pensionierte hatte es zwar schon gegeben, wie zum Beispiel den Seniorennachmittag, den Mittagstisch oder das Seniorenturnen. Später und bis heute sind diese Aktivitäten wesentlicher Teil im Jahresprogramm des Steinhauser Seniorenvereins. «Eines der wichtigsten Ziele ist die Aktivierung der älteren Generation», sagt Philippe Schlumpf, der seit 1998 als dritter Präsident überhaupt das 40-Jahr-Jubiläum zum Anlass nimmt, jemand Neuem Platz zu machen. Aus den zehn Jahren, die Schlumpf sich als Amtszeit vorstellte, seien inzwischen deren 15 geworden, sagt er und begründet die Verlängerung mit der schwierigen
Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin. An der Generalversammlung vom heutigen Mittwochabend tritt er nun ab. Auf ihn soll Cornelia Epprecht und damit – nach 40 Jahren – erstmals eine Frau folgen. Epprecht ist bereits Mitglied des achtköpfigen Vorstands und mit der Zielsetzung des Vereins bestens vertraut. Laut Philippe Schlumpf kann sie sich in der Vereinsleitung auf ein eingespieltes Team stützen. «Darüber hinaus gibt es im Verein engagierte Mitglieder, die sich zum Teil seit Jahren für eine bestimmte Aufgabe einsetzen», meint er.
Ein Wermutstropfen: Nur noch ein Mann im Vorstand So soll die Kontinuität bei diversen Aktivitäten wie den regelmässigen Velotouren und Wanderungen, die tageweise und, einmal im Jahr, als Velound Wanderwoche angeboten werden, sowie die Wassergymnastik Aqua-Fit gewährleistet werden. Ausserdem wird sich der Verein auch weiterhin im Rahmen der Mitarbeit im Stiftungsrat des Seniorenzentrums Weiherpark und in der
Beim Verein für das Alter in Steinhausen geht das Präsidium erstmals an eine Frau über: Philippe Schlumpf gibt seiner Foto hh Nachfolgerin Cornelia Epprecht noch ein paar Tipps. gemeindlichen Kommission, die sich aktuell mit der Planung von Alterswohnungen befasst, engagieren. Auf diese
Weise kann die dritte Generation ihre Anliegen ins Alterskonzept der Gemeinde einfliessen lassen. Einziger
Wermutstropfen für Erwin Schlumpf: der Umstand, dass mit Jan van der Meer nur noch ein Mann im Vorstand ist.
un stehen einige verlängerte Wochenenden an, gern genutzt, um rasch mit dem Auto ein paar Tage wegzufahren. Doch was, wenn das Auto im Hotel während des Aufenthaltes beschädigt wird? Der Hotelier haftet gemäss Obligationenrecht für den Schaden, den der Hotelangestellte am Wagen eines Gastes angerichtet hat. Sehr wichtig für die Durchsetzung der eigenen Rechte ist, dass man den Schaden unverzüglich nach Entdeckung dem Gastwirt meldet. Am besten hält man zudem die Situation gleich vor Ort mit einer Foto fest. Die Haftpflichtversicherung des Hoteliers wird sich im Rahmen der Versicherungsdeckung mit dem Haftpflichtanspruch befassen. Die Haftpflichtversicherung des Hotels bezahlt die Reparaturkosten, die durch den Unfall entstanden sind. Jedoch höchstens den Zeitwert des beschädigten Fahrzeuges. Ihre Vollkaskoversicherung kann gegebenenfalls, je nach Schadenhöhe, als Ergänzung zur Haftpflichtversicherung auch beigezogen werden. Sollte das Fahrzeug durch den Schaden haftpflichtrechtlich gesehen einen Totalschaden aufweisen (Reparaturkosten übersteigen den Wert des Fahrzeuges), könnte, bei vorliegender Vollkaskoversicherung mit einer Neuwertdeckung (Zeitwertzusatz mit einer Abstufung je nach Alter des Fahrzeuges), der Schaden über diese Versicherung abgewickelt werden. Die Vollkasko würde dann die Differenz zwischen dem Zeitwert und der Neuwertdeckung entschädigen. In gewissen Fällen und je nach Versicherungsgesellschaft haben Kunden in der Kaskoversicherung bei der Entschädigung der Differenz zwischen Zeitwert und Zeitwertzusatz keinen Selbstbehalt zu tragen, und diese Zahlung hätte dann auch keinen Bonusverlust zur Folge. Es empfiehlt sich deshalb, die diesbezüglichen Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) des eigenen Versicherungsvertrages durchzulesen. Und man sollte sich bei Unklarheiten an den Versicherungspartner wenden. Übrigens: Würde der Hotelangestellte mit dem Auto einen Unfall verursachen, der einen Drittschaden zur Folge hat, müsste die Haftpflichtversicherung des Autobesitzers den Schaden begleichen. Einen allfälligen Selbstbehalt oder Bonusverlust könnte man dann beim Hotelier geltend machen. Diese Regeln gelten übrigens auch bei einem Valetparking, das heute von einigen Restaurants der gehobenen Klasse angeboten wird.
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 10. April 2013 ⋅ Nr. 14
Zug
Mülibach-Brücke wird ersetzt In den nächsten Wochen wird die Brücke, die bei der Widenstrasse 37 über den Mülibach führt, ersetzt und der Bach in ein neues Bachbett verlegt. Wegen der Bauarbeiten ist die Brücke bis Mitte Mai nicht befahrbar. Die Umleitung für den Fahrverkehr erfolgt über den Mülimattweg. Bis Ende April wird die Brücke auch für den Fussgängerverkehr gesperrt. Das Baudepartement der Stadt Zug bittet die Fussgänger, den Weg über den Mülimattweg oder das Franziskusheim zu nehmen. Anfang Juni ist der Mülibach dann hochwassersicher saniert und renaturiert. pd
Cham
Frühjahrsschwinget am Sonntag Bereits zwei Mal hat der Wettergott den Organisatoren des 41. Frühjahrsschwinget einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun soll der Anlass am kommenden Sonntag auf der Städtliwiese in Cham durchgeführt werden. Ab 11 Uhr werden sich rund 100 Innerschweizer, Freiämter und Berner Wettkämpfer messen. pd Auskunft bei zweifelhafter Witterung: Telefon 1600/2 am Sonntag ab 9 Uhr.
Ägeri on Ice
Unterägeri
Zweites eisfeld geplant
Kostenloser Häckseldienst
Ägeri on Ice findet in diesem Jahr wieder statt. Start ist am 30. November. Mit zwei Eisbahnen. Und weniger Lärm. Florian Hofer
Einige Zeit hatte es so ausgesehen, als ob das Ägeri on Ice nicht mehr wiederholt würde. Die Entscheidung, ob das Spektakel, das während fünf Wochen 17 000 Besucher angelockt hatte, in eine neue Saison starten könne, war zwar in den Herzen der Organisatoren schon längst gefallen: «Wenn man in die leuchtenden Kinderaugen sah, dann konnte man ja fast nicht anders», berichtet Martin Lohr.
Glasiglu für gemütlichen Barbetrieb Aber neben den Emotionen waren auch die finanziellen Fakten ausschlaggebend wie auch, dass die erkannten Schwierigkeiten im letzten Betrieb effektiv für eine neue Saison gelöst werden können. Als eine der Hauptproblematiken ist sicher der sehr hohe administrative Aufwand zu bezeichnen sowie die Notwendigkeit, dass der Lärmpegel in der unmittelbaren Nachbarschaft noch mehr entschärft
Wird ab 30. November mit seiner Eisreinigungsmaschine wieder seine Runden drehen: Guido Iten, einer der Foto daniel Frischherz Ägeri-on-Ice-Initianten. werden sollte. Ein grosses Anliegen war auch, dass die Gemütlichkeit in Bezug auf Wärme sowie Durchzug im Fonduezelt und im Barbetrieb besser wird. Für die kommende Saison wird aus diesen Gründen einiges anders organisiert. Ab September wird eine administrative Sachbearbeiterin das OK unterstützen, und anstelle von Zelten werden Festbauten für den Hüttenbetrieb aufgestellt. Auf
einer Fläche von 190 Quadratmetern werden neben dem bekannten Fondue noch weitere Spezialitäten serviert. Als ein weiteres Highlight wird eine zweite Eisbahn aufgestellt, welche fürs Eisstockschiessen verwendet wird. Somit kann gewährleistet werden, dass alle drei Bedürfnisse – Eislaufen, Hockey und Stockschiessen – parallel betrieben werden können. Als wohl eine der grössten Neuig-
keiten wird ein Glasiglu, wie man es von den Skipisten her kennt, aufgestellt. Somit wird der Barbetrieb auf der Höhe des Eisfeldes ebenfalls in einer warmen und aussichtsreichen Umgebung stattfinden können. Wiederum werden die Anlässe vom Eröffnungsanlass bis zum Schlusskonzert für alle Interessierten kostenlos sein – und der Eintritt auf das Eisfeld ist wieder ein Pin für 5 Franken.
In Unterägeri wird eine eine kostenlose jeweils viertelstündige Häckselaktion durchgeführt. Von Donnerstag, 11. April, bis Samstag, 13. April, jeweils von 9.30 bis 12 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr. Private Interessenten in der Gemeinde Unterägeri, die das Häckselgut im eigenen Garten wiederverwenden wollen, können sich bis Donnerstag, 9. April, zwischen 9 und 9.30 Uhr sowie zwischen 13.15 und 13.45 Uhr beim Werkhof melden: 041 750 32 30. Beim Häckselgut muss es sich um grobes, verholztes Material handeln. Der Gartenabraum muss bei guter Zufahrtsmöglichkeit bereitgestellt werden. Eine Hilfsperson muss zur Verfügung stehen. pd
Kanton
Unterstützung für Pfadi-Lager Im Sommer 2013 findet nach 14-jähriger Pause wieder ein Kantonales Pfadfinder-Sommerlager (KASOLA 2013) statt. Der Regierungsrat unterstützt die Organisatoren mit 115 000 Franken aus dem Lotteriefonds. Das KASOLA 2013 steht unter dem Motto «Bloss e grossi Stadt» Für das Lager mit 1000 Kindern sind 200 Helfer im Einsatz. pd
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ForuM
Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 10. April 2013 ⋅ Nr. 14
Willkommen in Zug Zuger Babys
Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?
Die kleine Réta Asztalos aus Zug hat erst am 4. April das Licht der Welt erblickt. Ihre überglücklichen Eltern Anita und Foto pd Peter Asztalos berichten stolz: «Sie schläft sehr gern und hat immer Lust zu essen.»
Eine kleine Frohnatur aus Menzingen: Lara van Sprundel ist vier Monate alt und Foto André van Sprundel erhellt mit ihrem Lächeln das Gemüt aller um sie herum.
Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte des Fotos. zp
Ihr Leserbrief
Leserbriefe zur Sparpolitik der Stadt Zug
Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren?
«Steuererhöhung ist kein Tabu»
Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion@zugerpresse.ch
Ihre Gratulation Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Dann senden Sie einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken.
Im Anschluss äussern sich Leserinnen unserer Zeitung zu den städtischen Geldproblemen. In ihrem Fokus: die Steuerpolitik. In seinem Kommentar in der vergangenen Ausgabe dieser Zeitung beschreibt Chefredaktor Florian Hofer, wie die Stadt Zug in die roten Zahlen gerutscht ist, und dass nun Sparen angesagt sei. Er vergleicht die Stadt dabei mit der Wirtschaft und Privaten, die den Gürtel auch enger schnallen müssten, wenn einmal nicht mehr so viel Geld im Beutel sei. Doch so einfach ist die Sache nun doch nicht. Warum hat die Stadt plötzlich solche Finanzprobleme? Am 1. Januar 2008 trat ein neues Gesetz
über den direkten Finanzausgleich zwischen den Zuger Gemeinden (ZFA) in Kraft. Es ging darum, die unterschiedliche Steuerkraft der einzelnen Gemeinden etwas auszugleichen. Der Kanton, der früher diesen Ausgleichstopf mitgeäufnet hatte, verabschiedete sich von dieser Verantwortung und verpflichtete zusätzlich die Gemeinden, 6 Prozent ihres Kantonssteuerbetrages an den interkantonalen Finanzausgleich beizutragen. Obwohl der Steuerfuss von Zug nicht der tiefste im Kanton ist, muss die Stadt am meisten abgeben und berappt wenigstens 75 Prozent des ganzen Ausgleichstopfes. Wenn es vor 2008 zwischen 700 und 800 Franken pro Kopf der Stadtbevölkerung waren, müssen wir seit 2008 pro Kopf
Leserbrief zum Stadttunnel
2700 bis 2900 Franken hinblättern, also 2000 Franken mehr für jeden Bewohner, vom Säugling bis zum Greis. Und das immer wieder, jedes Jahr! Selbstverständlich kann man etwas sparen und bescheidener werden. Doch dieses Defizit ist strukturell und kann nicht jedes Jahr erneut vom Munde abgespart werden, wollen wir nicht die Anziehungskraft, den Standortvorteil unserer Stadt in Frage stellen. Als Kantonshauptstadt tragen wir auch gewisse Zentrumslasten, vor allem im Infrastruktur-, Kultur- und Bildungsbereich. Wenn wir hier nun jedes Jahr neu den Sparstift übermässig ansetzen, verliert nicht nur die Stadt, sondern der ganze Kanton und die Region an Attraktivität. Wir kommen nicht darum herum,
mit den Gemeinden und dem Kanton zusammenzusitzen und die gegenseitige Unterstützung neu auszuhandeln. Eine moderate Steuererhöhung ist für mich dabei kein Tabu. Monika Mathers, Gemeinderätin CSP, Mitglied der Geschäftsprüfungskommission, Oberwil Seit einigen Wochen wissen wir Eltern, dass in der Stadt Zug Klassen zusammengelegt werden. Unsere Kinder werden nach den Sommerferien in ungefähr 22er-Klassen eingeteilt, heute bestehen die Klassen noch aus deutlich weniger Kindern. Natürlich, die Klassengrösse allein macht noch lange keine gute Schule aus, und ich bin überzeugt, dass
mein Sohn in der 1. Klasse trotzdem genügend lernen wird. Und doch stört mich diese Sparpolitik auf Kosten der Kleinsten. Der Sparauftrag stammt vom bürgerlich dominierten Grossen Gemeinderat, welcher paradoxerweise innerhalb kürzester Zeit vier Mal eine Steuersenkung durchgepaukt hat. Ich vermisse im GGR die Weitsicht. Die bürgerliche Politik verpasst es im Moment, weitere Grundsteine für die Zukunft zu legen. Ist doch ihre heilige Kuh stets das Städteranking, in dem Zug einen Spitzenplatz einnehmen soll. Ob das wohl weiterhin funktioniert, wenn auf Kosten unserer Kinder gespart wird? Jolanda Spiess-Hegglin, Oberwil
Leserbriefe
Politik braucht Ideen für Freiräume Wem nützt welches Wahlverfahren? Was soll mit den neu generierten Freiräumen passieren, will Ex-Regierungsrat Patrick Cotti wissen. Die Stadt Zug will die Vereine zur Kasse bitten: Sie sollen für ihre städtischen Räumlichkeiten mehr bezahlen. Gleichzeitig will sie, dass das Volk eine Milliarde Franken für einen Tunnel zur Verfügung stellt, der verkehrsarme Freiräume schaffen soll. Abgesehen davon, dass die Kosten für dieses «Jahrhundertprojekt» nicht unseren kleinstädtischen Verhältnissen entsprechen,
fehlen zusätzlich die Ideen, was in den Freiräumen und auf den Plätzen geschehen soll. Auf einer Seite sparen, auf der anderen prassen? Wir haben keine zusammenhängenden Vorstellungen zu unseren Freiräumen.
Für mehr öffentliches Leben braucht es keinen Stadttunnel In der musealen Altstadt darf nicht laut gefeiert werden. Der Güsel auf der Rössliwiese und in den Badeanstalten macht alle, die sich dort am See aufhalten, verdächtig. Soll nicht nur Littering, sondern etwa auch der Aufenthalt in den öffentlichen Freiräumen
kostenpflichtig werden? Was will die Stadt eigentlich? Mehr Lebensfreude in den städtischen Freiräumen und Plätzen oder eine Stadt als Museum und Vereine, die sich privat zu Hause treffen? Auch ich möchte öffentliches Leben. Dafür brauchen wir keinen Stadttunnel, den wir nicht finanzieren können, sondern den Mut, Treffgelegenheiten zu schaffen, die aus unserer Stadt-Geschichte herausgewachsen sind und die den Verkehr vermehrt in Parkhäuser und an die Peripherie der Stadt verbannen. Das kostet keine Milliarde. Patrick Cotti, Zug
Leserbrief zur Bildung
Kommt die Bestvariante zum Zug? Eine Leserin unserer Zeitung ärgert sich über die Prioritätensetzung der Politik punkto Finanzen. Kauf des LG-Gebäudes für die Verwaltung – teuer, aber die beste Lösung; Realisation des «Stadtmagazin» – sicher nicht günstig, aber nur das Beste ist gut genug; Stadttunnel und Zentrum plus – extrem
teuer, aber die Bestvariante! In dieser Kategorie könnten noch einige Beispiele genannt werden. Doch nicht überall wird mit der grossen Kelle angerührt. Zug spart massiv im Bereich Bildung. Klassen werden zusammengelegt, Stellen in der Musikschule gestrichen, und die Oberwiler Kindergärtler haben nach wie vor keinen Schwimmbus. Die Kleinsten zahlen also den Preis für all
das? Ich wünsche mir von den verantwortlichen Politikern, dass gerade bei der Bildung ebenfalls der BestvariantenMassstab angewandt wird! Oder um es mit den Worten von Heinz Tännler zu sagen: Lassen wir uns nicht vom Preisschild abschrecken, denn die Bildung ist viel mehr als ein «2-Generationen-Projekt». Barbara Vollmeier, Oberwil
Majorz oder Proporz: Die Meinung der Zuger Politiker ist geteilt, wie einige Zusendungen im Anschluss zeigen. Kantonsrat und Regierung empfehlen, die Exekutivmitglieder im Kanton und in den Gemeinden neu im Majorz zu wählen. Das heutige Wahlverfahren, der Nationalratsproporz, ist dazu nicht geeignet. Mit unzähligen Kandidaten auf diversen Listen versuchen die Parteien ihre Wahlchancen voll auszuschöpfen, verwirren damit aber die Wählerschaft. Einfach und transparent hingegen ist das Majorzverfahren. Für die Wahl des Regierungsrates erhält der Stimmbürger einen Wahlzettel mit sieben leeren Zeilen, auf denen er jene Personen auflisten kann, die sich für das Amt zur Verfügung stellen und die er für geeignet hält. Im Vordergrund steht die Person, nicht die Partei. Gewählt werden qualifizierte, fähige Persönlichkeiten, was gerade für Exekutivbehörden wichtig ist. Abgesehen von den Kantonen Tessin und Zug, gelangt für die Regierungsratswahlen in allen übrigen Kantonen das Majorzverfahren zur Anwendung. Darüber hinaus werden in den Schweizer Gemeinden die Exekutiv- und Rechnungs-
prüfungskommissionsmitglieder in zirka 70 Prozent der Fälle im Majorz gewählt. Höchste Zeit, dass wir im Kanton Zug mit dem verwirrenden Nationalratsproporz aufhören. Silvia Thalmann-Gut, CVP Kantonsrätin, Oberwil Im Oktober 2014 sind in unserem Kanton Wahlen – zwar hängen noch keine Wahlplakate, aber die Auseinandersetzung um das Wahlverfahren belegt die Nervosität bei den Partei-Strategen. Die «Classe politique» von CVP und FDP versucht nun mit allen Mitteln und im dritten Anlauf, den bewährten Zuger Proporz abzuschaffen. Es lohnt sich bei all den vielen Argumenten und Scheinargumenten die Grundfrage zu stellen: Wollen wir Exekutivbehörden (Regierungsrat und Gemeinderat), in denen alle relevanten Parteien von rechts bis links vertreten sind? Oder wollen wir einen Regierungsrat, in dem einzelne Parteisekretariate bestimmen, wer letztlich regieren darf? Wohin der Majorz führt, zeigen exemplarisch die Wahlen im Kanton Wallis in diesem Frühjahr: Die FDP als zweitstärkste Partei im Kanton ist nicht mehr in der Regierung vertreten. Warum sich ausgerechnet die Zuger FDP angesichts ihres rückläufigen Wähleranteils für den
Majorz stark macht, ist nicht nur mir ein Rätsel. Der Majorz fördere starke Persönlichkeiten – das ist ein Märchen: Auch hier ist der Blick ins Wallis hilfreich – die FDP-Elite stand im letzten Herbst noch wie ein Mann hinter ihrem Kandidaten Christian Varone, dem Mann mit dem Stein aus der Türkei. Nach dem ersten Wahlgang und dem schlechten Abschneiden von Varone liess ihn die Parteielite über Nacht fallen und zauberte einen neuen Kandidaten aus dem Hut. Im Majorz werden Kandidatinnen und Kandidaten zu Spielbällen von Parteifunktionären. Der Zuger Proporz hat sich bewährt – es resultieren bessere Ergebnisse in der Regierungsarbeit, wenn möglichst verschiedene Sichtweisen von Anfang an in die Entscheidung einfliessen. Noch hat kein Majorzbefürworter belegen können, dass Regierungsräte und Gemeinderäte, die im unfairen Majorz gewählt wurden, besser funktionieren als unsere ausgewogen zusammengesetzten Exekutiven. Darum empfehle ich allen Zugern am 9. Juni ein klares Nein in die Urne zu legen. Was sich über hundert Jahre bewährt hat, sollte nicht wegen Machtgelüsten einzelner Parteien über Bord geworfen werden. Esther Haas, Kantonsrätin, Krifo Alternative, Cham
Region
Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 10. April 2013 ⋅ nr. 14
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Doppelspurausbau
Zwei Politiker kämpfen für Walchwiler Pendler her erschlossen werden. «Baulich machbar», so Stuber. Doch darauf wollen die SBB offenbar nicht eingehen und verweisen auf entsprechende Vorstudien. Ebenso wie der Kanton.
Wenn die Neat-Röhre durch den Gotthard Ende 2016 eröffnet wird, werden viele Reisende erfreut sein. Nur in Walchwil nicht. Denn da wird die Strecke dichtgemacht. Für zwei Jahre. Florian Hofer
Kantonsrat Martin Stuber (Alternativedie Grünen, im Bild unten links) versteht die Welt nicht mehr: «Das glaubt doch niemand, dass die SBB am selben Tag, an dem die Gotthardroute fertig ist, den wichtigsten Zulauf für zwei Jahre sperren wollen.» Dann nämlich, so haben es die SBB angekündigt, soll der Doppelspurausbau eines 1,7 Kilometer langen Teilstückes der Bahn nördlich von Walchwil beginnen.
Eine schwierige topografische Lage Mit dem Ziel, nach zweijähriger Bauzeit eine schnellere Verbindung Zürich–Zug–Lugano zu erreichen. Weil das
Sorgt für Missstimmung bei Anwohnern, Walchwiler Pendlern und einigen Kantonsräten: die geplante StreckenunterbreFoto Daniel Frischherz chung zwischen Walchwil und Zug während zweier Jahre. Gebiet im Siedlungsgebiet Walchwil Nord topografisch sehr schwierig ist, so die Begründung, müsse man mit einer Vollsperrung arbeiten. Der Doppelspurausbau würde 100 Millionen Franken kosten, die zudem geplante Sanierung der Strecke Zug–Oberwil– Arth/Goldau würde noch einmal 100 Millionen Franken kosten. Die Folgen sind nach Meinung von Stuber sowie auch von Kantonsrat Philip C. Brunner, SVP (Bild links oben) allerdings nicht erträglich.
Denn die zweijährige Streckensperrung sei den Walchwiler Pendlern nicht zuzumuten. Ebenso wenig den Fahrgästen aus der ganzen Schweiz, die wegen der dann notwendigen Umleitung über Rotkreuz jeweils 15 Minuten längere Fahrzeiten in Kauf nehmen müssten. Weitere Folgen der zweijährigen Sperrung der Gleise bei Walchwil: Behinderungen der S1 zwischen Rotkreuz und Baar durch verspätete Gotthard-Schnellzüge, die mögliche Streichung der
Interregio-Halte für Rotkreuz, Baar und Thalwil. Dabei gebe es, so betonen die beiden, durchaus Varianten, die nicht nur billiger, sondern auch mit weitaus weniger Folgen für die SBB verbunden seien. So könnte der notwendige Doppelspurausbau auch im Wiesengelände Murpfli ausserhalb des Siedlungsgeländes durchgeführt werden, was dann unter Betrieb möglich wäre. Wie seinerzeit Oberwil. Zudem soll das Gleis 1 im Bahnhof Zug auch von Süden
«Und der Kanton Zug folgt brav» Sehr zum Ärger von Philip C. Brunner, der sich wegen seiner Nähe zum Alternativen Stuber schon Rüffel von SVP-Parteikollegen eingefangen hat: «Ich stelle fest, das das Amt für Öffentlichen Verkehr sowie die Volkswirtschaftsdirektion sehr unkritisch den SBB folgen. Wenn die SBB sagen, Murpfli werde nicht gebaut, dann wird das gar nicht mehr geprüft und der Kanton Zug folgt brav.» Doch warum sollten die SBB ein schlaueres Konzept ausschlagen: «Aus Bequemlichkeit», schätzt Stuber. «Die SBB suchen ein Präjudiz, um solche Sperrungen auch in anderen Landesteilen hoffähig zu machen. Und weil sich niemand wehrt.» Einen Vorgeschmack auf das, was die Walchwiler Pendler erwartet, können diese schon ab Mitte 2014 erhalten. Dann nämlich wollen die SBB den Fahrplan für den Zugverkehr nach Italien umstellen und neu die chronisch verspäteten Eurocity-Züge neu zur halben statt zur vollen Stunde verkehren lassen. Das führt zu einem reduzierten Zugverkehr der Line S 2. 15
Geheime Studie Wird die S 2 nie nach Baar verlängert? Laut Kantonsrat Martin Stuber hält die Volkswirtschaftsdirektion zwei brisante Studien unter Verschluss. Zum einen eine Untersuchung, die in verschiedenen Varianten studiert, ob der Bahnhof Zug in 30 bis 40 Jahren nach Norden verlegt werden kann. Zum anderen eine Studie, die möglicherweise zum Schluss kommt, dass aufgrund eines immens hohen Infrastrukturbedarfs für ein weiteres Gleis zwischen zug und Baar die S 2 nicht nach Baar verlängert werden könne. Die Kommission Öffentlicher Verkehr, der Stuber und Brunner angehören, habe ein gesetzlich verbrieftes Recht zur Einsichtnahme, so Stuber. Jetzt pocht er vehement auf diese Einsichtnahme: «Wir suchen den Streit mit der Volkswirtschaftsdirektion nicht. Aber wenn man uns die Studie nicht aushändigt, werden wir die Sache eskalieren lassen.» fh
Züge fallen eineinhalb Jahre bis zur Vollsperrung dann auch noch aus. Pendler müssten dann den Bus nehmen.
Statistik
erneut mehr Reisende auf den Bahn- und Buslinien im Kanton Zug Die Zahl der Passagiere in Bus und Bahn im Kanton Zug steigt weiter. Im Kanton Zug hat die Nachfrage nach Leistungen im öffentlichen Verkehr auch im vergangenen Jahr weiter zugenommen: So haben 2012 fast 625 000 Reisende mehr als im Vorjahr die Bahnen und Busse des Regional- und Ortsverkehrs innerhalb des Kantons Zug benützt. Dies entspricht einem Wachstum von 2,4 Prozent, während im Jahr 2011 eine leicht höhere Steigerung um 2,7 Prozent verzeichnet werden konnte. Mit einem Wachstum von 2,4 Prozent gegenüber dem Vor-
jahr hielt der Aufwärtstrend bei den Fahrten, die innerhalb des Kantons Zug mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt wurden, auch im Jahr 2012 weiter an.
Bus lässt Stagnation hinter sich Von den knapp 26,8 Millionen Fahrten, die von den Reisenden im vergangenen Jahr unternommen wurden, entfielen gut 69 Prozent oder 18,6 Millionen Fahrten auf die Buslinien und die ZugerbergBahn und knapp 31 Prozent oder 8,2 Millionen Fahrten auf die Stadtbahn- und S-BahnLinien im Kanton Zug. Nicht berücksichtigt in diesen Zahlen sind diejenigen Reisenden,
die innerhalb des Kantons Zug die Züge des SBB-Fernverkehrs benützten. Im zurückliegenden Jahr konnten die Buslinien bei der Nachfrage um 2,8 Prozent zulegen, während bei den Bahnen des Regionalverkehrs lediglich eine Zunahme um 1,6 Prozent vermeldet wurde. Beim Bus konnte damit die stagnierende Tendenz des Vorjahres aufgebrochen und ein Wachstum um beinahe 500 000 Reisende verzeichnet werden (2011: plus 20 000 Reisende). Die Bahnen verbuchten mit einer Zunahme um
rund 133 000 Reisende eine markant tiefere Steigerung als im Vorjahr, als auf der Schiene noch ein Plus von rund 700 000 Reisenden registriert wurde. Für Hans-Kaspar Weber (Bild), den Leiter des Amts für öffentlichen Verkehr, ist klar: «Der Angebotsausbau, den der Kanton Ende 2011 auf verschiedenen Buslinien vorgenommen hat, ist von den Benützerinnen und Benützern auf Anhieb äusserst positiv aufgenommen worden. Diese rasche Marktreaktion stimmt uns sehr zuversichtlich im Hinblick auf die Angebotserweiterungen der Jahre 2013 und 2014.» Bei den Bahnen zeichnete sich die S-Bahn-Linie S 26 von Rotkreuz ins Frei-
amt durch einen weiterhin ungebremsten Zuspruch aus: Sie konnte hinsichtlich der zurückgelegten Fahrten im vergangenen Jahr um 5,7 Prozent zulegen, was einem Zuwachs um rund 45 000 Reisende entspricht. In absoluten Zahlen konnte bei den Bahnen die Stadtbahnlinie S 1 zwischen Cham und Zug im Jahr 2012 den höchsten Zuwachs verbuchen: Knapp 48 000 Reisende mehr als im Vorjahr wurden auf diesem Abschnitt in den Zügen der Stadtbahn gezählt.
ÖV-Drehscheibe Rotkreuz weiterhin an der Spitze Bei den Knotenpunkten des öffentlichen Verkehrs vermochte sich der Bahnhof Rot-
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kreuz mit den zulaufenden Bahn- und Buslinien prozentual weiterhin auf dem Spitzenplatz zu behaupten: Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr betrug 4,9 Prozent, was einer Zunahme der Reisenden um gut 84 000 entspricht. Für diese Entwicklung sind neben der Nachfragesteigerung auf der S-Bahn-Linie S 26 auch die Buslinien verantwortlich, welche die Industriegebiete von Rotkreuz und Hünenberg bedienen. Auf Platz 2 folgt mit einem Anstieg um 4,2 Prozent (179 000 zusätzliche Reisende) der Korridor Cham-Steinhausen-Zug mit den Buslinien 6 und 8 sowie der S-Bahn-Linie S 9, wobei die Buslinie 6 eindeutig als Treiber wirkte. pd
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 10. April 2013 ⋅ Nr. 14
Rechnung 2012
Sinkende Steuereinnahmen beim Kanton Der Kanton spürt sinkende Steuerzahlungen von juristischen und natürlichen Personen. Trotzdem schliesst die Rechnung 2012 mit einem Überschuss von 6 Millionen ab. Florian Hofer
50 Millionen weniger Kantonssteuerertrag als erwartet verzeichnete der Finanzdirektor Peter Hegglin (Bild). Und das, obwohl die Bevölkerung zugenommen hat und die Unternehmenszahlen gestiegen sind. Der Grund für die Fehleinschätzung ist eine Hochrechnung von BAK Basel, die die Steuerplaner zu einer Budgeterhöhung um 40 Millionen Franken verleitet hatte. «Im Nachhinein haben sich diese Erhöhungen als nicht gerechtfertigt herausgestellt», so Hegglin.
Guter Selbstfinanzierungsgrad von 106 Prozent Gespart wurde dafür an anderer Stelle. So lagen die Nettoinvestitionen mit 80 Millionen Franken um 13 Millionen Franken unter dem Budget. Sie konnten mit dem Finanzierungsbeitrag der laufenden
Rechnung bezahlt werden. Erfreulich: Der Selbstfinanzierungsgrad lag fast bei 106 Prozent. Insgesamt lagen die Ausgaben um fast 40 Millionen Franken unter dem Budget.
1,5 Milliarden Franken auf der hohen Kante Damit hat der Anteil des Kantons Zug an den nationa-
«Trotzdem bringen wir es immer noch fertig, ein ausgeglichenes Ergebnis zu präsentieren.» Peter Hegglin, Finanzdirektor Kanton Zug
len Finanzausgleich nichts zu tun. Denn dieser steigt jährlich weiter. Diesmal um 22 Millionen auf 262 Millionen Franken. Die Gemeinden – vor allem die Stadt Zug – haben sich daran mit 34 Millionen Franken beteiligt. Auch wenn die Zahlungen den Finanzdirektor seit Jahren schmerzen: «Trotzdem bringen wir es immer noch fertig, ein ausgeglichenes Ergebnis zu präsentieren», sagt Hegglin nicht ohne Stolz. Erstaunlich: Obwohl die Belastungen aus NFA und anderen Angaben an Ausgleichsysteme enorm gestiegen sind,
Mehr Einwohner, mehr Firmen in Zug: Doch die Steuereinnahmen fielen letztes Jahr um 50 Millionen Franken niedriger aus als erwartet. hat der Kanton Zug noch ein gutes Finanzpolster. Alleine das Konto für die Spezialfinanzierung Strassenbau konnte um 10 Millionen Franken aufgestockt werden und beträgt jetzt knapp 200 Millionen
Franken. Die Reserven für den Ressourcen- und den Steuerausgleich belaufen sich auf insgesamt 428 Millionen Franken. Doch damit nicht genug. Im Finanzvermögen des Kantons – vergleichbar dem Spar-
buch bei Privaten – sind fast 1,5 Milliarden Franken aufgehäuft. Zu ähnlich schlechten Zinsen, wie auch bei Herrn und Frau Schweizer. Zum Vergleich: Das Gesamtbudget des Kantons umfasst 1,3 Milliar-
Foto Daniel Frischherz
den Franken. Auf dem Sparbuch soll nicht alles liegenbleiben, wenn es nach Hegglin geht. «Ich würde das Geld lieber für notwendige Infrastrukturmassnahmen einsetzen, als es auf der Bank zu lassen.»
AMAg NeWS Moderne Mobilität
reparaturen und Unterhalt erfordern modernste Technologie vor allem mit mechanischen und allenfalls noch elektrischen Komponenten befassen, wird von seinem heutigen Berufskollegen weit mehr gefordert. Nicht umsonst ist aus dem Automechaniker heute der Automobil-Mechatroniker geworden – der Name ist Programm. So ist die Ausbildung dieser Fachkräfte nach der vier Jahre dauernden Berufslehre längst nicht abgeschlossen. Jährlich wiederkehrende und sich ergänzende markenspezifische Aus- und Weiterbildungskurse während mehrerer Tage sind notwendig, um stets auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben. Die Zeiten des «Allmarken-Mechanikers» sind vorbei – ihm bleibt bestenfalls noch die Oldtimer-Szene als Aktionsgebiet.
Das heutige Fahrzeug ist ein fahrender «ComputerVerbund». Dies fordert bei Service und Reparaturen vom Fachbetrieb viel Know-how und Hightech. Für Reparaturen und Unterhaltsarbeiten am modernen Auto genügt jener legendäre Spürsinn, mit welchem der erfahrene Automechaniker einst die Ursache eines Defekts diagnostizieren und den Schaden schliesslich beheben konnte, längst nicht mehr. Modernste Technologien und viele elektronische Komponenten machen heutige Fahrzeuge zu komplexen Gebilden. Dies erfordert bei Service und Reparaturen markenspezifisches Know-how, hochwertige Spezialwerkzeuge und modernste technische Einrichtungen sowie oft auch online den Zugriff auf Datenbanken und den Support von den Spezialisten im Herstellerwerk. Dies alles ist nur in der autorisierten Markenvertretung sichergestellt. Hier sind nicht nur die kostspieligen Hightech-Geräte vorhanden – auch die Mitarbeiter sind durch laufende Weiterbildung auf dem neuesten Stand.
Mit Hightech den Puls fühlen Dies gilt übrigens für alle Bereiche der Fahrzeugtechnologie. Kommt ein Fahrzeug zu
Ohne Elektronik läuft nichts mehr: Automobil-Mechatroniker ist deshalb ein anspruchsvoller Beruf. Erdal Curaci schliesst pd seine Berufsausbildung im Sommer ab und bleibt auch danach der Audi-Werkstatt bei Amag Retail Zug treu. Unterhaltsarbeiten oder Reparaturen in die Werkstatt, so wird der Fachmann diesem erst mal mit einem HightechTestgerät «den Puls fühlen». So wird die Ursache des Problems zielsicher gesucht und auch lokalisiert, egal ob es sich dabei um ein mechanisches oder ein elektronisches handelt. Das Diagnosegerät gibt
dem Mechatroniker wichtige Hinweise darauf, wo der Schaden liegt und wie er zu beheben ist. Erweist sich das Problem als komplizierter, kann der Mechatroniker über das System direkt mit den Spezialisten beim Importeur kommunizieren und erhält so die notwendige Unterstützung. Dies gilt
nicht nur bei der Behebung von technischen Schäden, sondern auch bei Unterhaltsarbeiten. So werden etwa die elektronischen Systeme überprüft und notwendige Updates vorgenommen – oft auf Weisung und Kosten des Herstellerwerks. Musste der Automechaniker von einst sich bei seiner Arbeit
Viele Extras: Von Fahrassistenz bis Nachtsichtsysteme Im modernen Automobil ist fast jeder Vorgang elektronisch geregelt, und selbst aus einfachen Komponenten wie etwa der Lichtanlage sind hochkomplexe Systeme geworden. Modernste Fahrassistenz-Systeme erfordern bei Reparaturarbeiten höchste Präzision. So müssen etwa Distanzregelgeräte, welche für die Sicherstellung des Fahrzeugabstandes und die Tempoanpassung bei Kolonnenfahrt sorgen, genau justiert werden, um ihre Funktion und damit die Sicherheit zu gewähren. Dasselbe gilt
auch für das Spurhalteassistenz-System. In beiden Fällen können sich schon minimale Abweichungen fatal auswirken. Moderne Fahrzeuge des oberen Preissegments verfügen auch bereits über Nachtsichtsysteme, mit denen bei Dunkelheit Tiere, Fussgänger oder Hindernisse auf der Fahrbahn weit voraus erkennbar sind, lange bevor sie vom Scheinwerferlicht erfasst werden. Und im Heck erleichtert eine Kamera die Rückwärtsfahrt und verhilft damit zu mehr Sicherheit. Die automatische Einparkhilfe, mit welcher seitliches Parkieren wie von Zauberhand von der Elektronik gelenkt wird, gibt es schon in Fahrzeugen der Mittelklasse. Auch der Parkassistent, welcher mit Sonden in der Frontund in der Heckpartie akustisch und visuell zuverlässig die Distanz zum Hindernis anzeigt, gehört längst zum Standard. Markus Meienberg
AMAG NEWS Die PR-Seite Amag News wird in Zusammenarbeit mit der Amag Retail in Cham produziert. Die Amag News erscheinen in unregelmässigen Abständen, immer dann, wenn es interessante Neuigkeiten rund um Amag Retail gibt. zp
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 10. April 2013 ⋅ Nr. 14
Emmen-Center
Exotische regenwald-Schönheiten mit aussergewöhnlichen Fähigkeiten Sie heissen Nashornkäfer, Drachenkopfschrecke oder Wandelndes Blatt. Die Insektenausstellung im Emmen-Center hat es in sich.
Riesensichelschrecke heisst dieses Tier, das grösste seiner Art.
Die Mall des Einkaufscenters hat sich in ein grosses Terrarium voller exotischer Insekten verwandelt. Tierische Stars aus dem Regenwald können – ganz sicher hinter Glas – bewundert werden. Mehr als 1000 lebende Insekten von 40 Arten mit zum Teil erstaunli-
chen Eigenschaften sind ein Beweis für die Vielfalt des tierischen Lebens auf unserem Planeten. Die Ausstellung, die noch bis zum 27. April dauert, wird fachkundig betreut. Es gibt Führungen, wobei die oft harmlosen Insekten auch angefasst werden dürfen. Jeweils montags um 13.30 und 14. 30 Uhr, mittwochs und freitags um 14 und 16 Uhr, am Samstag um 11 Uhr. Schulen und Privatpersonen können sich bei der Verwaltung des Emmen-Centers zudem für weitere Führungen anmelden (041 260 61 12). fh
Besucherinnen des Emmen-Centers bestaunen eine Gottesanbeterin.
Fotos fh
Rotkreuz
ArP-Gruppe feiert 25-jähriges Jubiläum Die ARP Gruppe mit Hauptsitz in Rotkreuz feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Das Unternehmen verfügt aktuell über sechs Niederlassungen in fünf Ländern und über eine eigene Einkaufsorganisation in Asien. Dank starker Eigenmarken und neuen Geschäftsbereichen blickt Ralph Goedecke, COO, optimistisch in die Zukunft. Gegründet wurde die ARP 1988 als eine Abteilung des Industriezulieferers ARP AG mit dem Ziel, dem Stammkundensegment standardisierte EDVKabel und EDV-Zubehör anbieten zu können. In dieser Zeit standen auf den Schreibtischen und in Büros in der
Regel noch Schreibmaschinen, Computer waren die Ausnahme. Zusammen mit dem gesellschaftlichen Durchbruch der IT wuchs auch die ARP. Bereits zwei Jahre nach der Gründung wurde die Abteilung als ARP Datacon AG 1990 eigenständig. Im gleichen Jahr erfolgte die Expansion von der Schweiz nach Europa mit der Gründung der neuen ARPNiederlassung in Deutschland.
Starker Mutterkonzern im Rücken Inzwischen hat die ARP Gruppe zusätzliche Niederlassungen in Österreich, den Niederlanden und Frankreich. Ausserdem wurde bereits 1995 eine eigene Einkaufsorganisation in Taipeh, Taiwan gegründet. Durch den Eintritt in die Bechtle Gruppe hat die ARP
Blick optimistisch in die Zukunft: ARP-COO Ralph Goedecke. seit 2004 einen starken Mutterkonzern im Rücken, der unter anderem eine Präsenz in neun weiteren europäischen
pd
Ländern ermöglicht. ARPCOO Ralph Goedecke: «Diese internationale Präsenz ist wichtiger Bestandteil unserer
Unternehmensstrategie. Gerade im IT-Bereich nimmt die Internationalisierung stetig zu. Unser Ziel ist es, unsere Kunden und Geschäftspartner bei dieser Entwicklung europaweit zu unterstützen, indem wir ihnen eine grenzüberschreitende Betreuung anbieten.» Produkte der Eigenmarken ARP Product, Claxan und ARP made gehören zu den wichtigsten Stützen des Unternehmens. Eine andere wichtige Stütze ist das Lösungsgeschäft. Durch die Fokussierung auf Geschäftskunden hat die ARP Gruppe bereits langjährige Erfahrung bei der Optimierung von Beschaffungsprozessen über E-Procurement- und ECommerce-Lösungen. Um gut gerüstet in die Zukunft gehen zu können, wurden auch neue
Bereiche im Lösungsgeschäft aufgebaut oder befinden sich in der Entwicklung. So bietet das Unternehmen seit kurzem auch individuell zugeschnittene Lösungen im Printer Management an. Insgesamt sieht Goedecke die ARP Gruppe bestens für die Zukunft aufgestellt: «Mit unserer internationalen Vernetzung, den starken Eigenmarken und der weiteren Erschliessung des Lösungsgeschäftes im Printer Management und E-Procurement sind wir bestens auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen vorbereitet. In unserem Jubiläumsjahr werden wir noch weitere wichtige Weichen stellen, um unsere Position auf nationalen und internationalen Märkten zu festigen und auszubauen.» pd
Geuensee
Frühlingsschau bei Möbel Schaller Wer Wert auf schönes Wohnen legt, sollte jetzt die Frühlingsschau bei Möbel Schaller in Geuensee besuchen. Design, Qualität und eine Fülle kreativer Einrichtungsideen sind bei Möbel Schaller zu entdecken. Die neuen Kollektionen renommierter Möbelmarken sind eingetroffen. Die Ausstellung bietet einen Einblick in fantastische Wohnwelten. Bei Möbel Schaller sind Möbelstücke nicht ein-
fach nur «ausgestellt», sondern werden in Einrichtungslandschaften attraktiv präsentiert. Einrichten will gelernt sein. Es braucht viel Fachkenntnis für Formen, Farben und Materialien. Die Einrichtungsberater bei Möbel Schaller gehen auf individuelle Kundenwünsche ein. Zum Thema Schlafen kann man sich am Samstag oder am Sonntag von einer Spezialistin der Firma Riposa beraten lassen. Für kompetente Tipps zu Vorhängen ist man im Vorhangatelier genau richtig. Für alle, die neue Ideen, Wohn-
oder Designtrends entdecken möchten, lohnt sich ein Besuch in Geuensee mit Sicherheit. Ein Imbiss und ein attraktiver Wettbewerb erwarten die Besucherinnen und Besucher. Die Frühlingsschau dauert von Donnerstag, 11., bis und mit Sonntag, 14. April. pd Möbel Schaller AG, 6232 Geuensee, 041 925 60 90, www.moebelschaller.ch Öffnungszeiten während der Frühlingsschau durchgehend: Donnertag, 11. April: 8.30 bis 21 Uhr Freitag, 12. April: 8.30 bis 18.30 Uhr Samstag, 13. April: 8.30 bis 16 Uhr Sonntag, 14. April: 9 bis 17 Uhr
Foto Florian Hofer
Bei Schwitter ist der Frühling da Das Frühlingsfest bei der Gärtnerei Schwitter im luzernischen Inwil ist immer ein Besuchermagnet. Auch letztes Wochenende. Im Bild erklärt Geschäftsführer roman Schwitter lukas aus Unterägeri, worauf es beim Pflanzenkauf ankommt. fh
Gute Einrichtungsideen gesucht? Vielleicht wird man fündig bei Möbel Schaller in Geuensee. Von Donnerstag, 11. April, pd bis Sonntag, 14. April, findet wieder die beliebte Frühlingsschau statt.
MArktPlAtZ
Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 10. April 2013 ⋅ Nr. 14
Estetica-la-Perla
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Niedermann AG Baar
Glücklich und leicht
rundum gut beraten in Sachen Energie
Estetica-la-Perla, das Kosmetikstudio für Damen und Herren in Baar, feiert ein rundes Jubiläum.
Welches Heizsystem ist das geeignetste? Bei dieser Frage hilft die Niedermann AG aus Baar gerne weiter.
Im April feiern die Betreiberinnen Marilisa Leuzzi und Lucia Garofano den 10. Geburtstag des beliebten Studios an der Bahnmatt 27 in Baar. Dieses Jubiläum wollen sie nutzen, um sich bei allen Kunden herzlich für das Vertrauen zu bedanken. Als Dankeschön schenken die beiden im April 10 Prozent Rabatt auf kosmetische Behandlungen.
Ein aufgestelltes Team: Marilisa Leuzzi und Lucia Garofano.
Mit Ernährungscoaching Und noch ein Angebot haben die beiden parat: Ein Schlankheitsprogramm, welches glücklich und leicht macht – für 750 statt 1200 Franken. Diese Kur enthält einen Gesundheits-Check, Lifestyle- und Ernährungs-
coaching, dazu noch 10 Schlankheits-Behandlungen nach der Methode medSpa, Gewichtskontrolle und Ernährungsberatung. Die beiden sind sicher: «Gewichtsreduktion ist ein Geschenk an die Gesundheit.» pd
pd
Das Installationsunternehmen Niedermann AG offeriert neu auch ganzheitliche Energieberatungen. «Wird ein Heizsystem ersetzt, sollte gleichzeitig auch die Gebäudehülle überprüft und allenfalls saniert werden. Oft genügt danach der Einbau einer Heizung mit kleinerer Leistung», erklärt Energieberater Reto Arnold.
Energieberater informieren auch über staatliche Fördermittel Die Energieberater der Niedermann AG schlagen für jede Ausgangslage den bestgeeigneten Heizungstyp vor. Sie zeigen Vor- und Nachteile jedes Systems auf, erstellen einen
präzisen Kostenvoranschlag und legen dar, wie sich Investitionen sinnvoll etappieren lassen. Selbstverständlich informieren die Energieberater Immobilienbesitzer auch über die Fördermittel von Gemeinde, Kanton und Bund für energietechnische Erneuerungen und unterstützen sie bei der Beantragung.
Zuverlässige Partner für Wartung und Installation Ob der Entscheid nun für eine Wärmepumpe ausfällt, ob ein Öl- oder Gasheizkessel ersetzt oder mit einer Solarthermieanlage ergänzt wird: Die Niedermann AG bleibt nach wie vor auch ein zuverlässiger Partner für die Installation und Wartung aller Anlagen zur Aufbereitung von Warmwasser und Heizenergie. pd Niedermann AG, langgasse 53, Baar. tel. 041 766 13 13. www.niedermann-ag.ch
Reto Arnold, Energieberater der Niedermann AG, beurteilt eine schon bestehende Heizung.
pd
Fors feiert Neueröffnung
Baar entspricht der Strategie Bereits zum zweiten Mal zu Gast im Einkaufscenter Steinhausen: das Bauchredner-Duo Kliby & Caroline.
Der Spezialist für Küche und Waschraum feierte am letzten Freitag die grosse Neueröffnung des Flagship-Stores in Baar. Mit dabei: zahlreiche Vertreter grosser Firmen in der Branche. pd
Steinhausen
tolle kindershows im Zugerland Zum Kinderevent «Shows for Kids» lädt das Einkaufscenter Zugerland in Steinhausen ein. Von Mittwoch, 17., bis Samstag, 20. April, ist Riesenspass für die Kleinen garantiert: Vier Künstler bieten abwechslungsreiche Unterhaltung und bringen Kinder zum Lachen
Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp
und Staunen. Bei der grossen Kinderhitparade stellen die Kinder ihr Showtalent gleich selbst unter Beweis. Das legendäre BauchrednerDuo Kliby & Caroline ist am Mittwoch bereits zum zweiten Mal zu Gast im Zugerland und sorgt nicht nur bei den jungen Gästen für Begeisterung. Am Donnerstag lädt die Kinderband Schtärneföifi zum Mitsingen ein und zeigt, warum sie nach 17 Jahren immer noch an der Spitze der Kinder-Musikproduktionen steht. Am Freitag geben sich die amtierenden YoYo-Welt- und -Europameister von «Inmot!on» die Ehre und zeigen spektakuläre Shows. Als letztes Highlight führt Michel Villa am Samstag mit viel Charme durch die grosse Kinderhitparade, bei der die mutigen Kids im Mittelpunkt stehen. pd Zugerland Steinhausen: Sämtliche Auftritte finden auf der Showbühne auf der oberen Verkaufsebene statt: Mittwoch, 17. April: kliby & Caroline – 14, 15, 16,17 Uhr Donnerstag, 18. April: Schtärneföifi – 14, 15, 16, 17 Uhr Freitag, 19. April: inmot!on – 14, 15, 16, 17 Uhr Samstag, 20. April: kinderhitparade, präsentiert von Michel Villa – 13 bis 17 Uhr www.ekz-zugerland.ch
Bettina Mosel
«La vie en fors»: Der Slogan auf den hochwertigen Premium-Küchengeräten ist Programm. «Ich gratuliere der Firma Fors zum Standort Baar, dem Nabel der Schweiz und der Welt», brachte es Paul Langenegger, Vizepräsident der Gemeinde Baar, auf den Punkt. Am vergangenen Freitag wurden die neuen Räume des Flagship-Stores an der Oberneuhofstrasse 12 in Baar feierlich ihrer Bestimmung übergeben. Langenegger stellte fest: «Das Haus strahlt richtig.» Als Vorteile des Standortes Baar hob er hervor: «Baar liegt zentral, es gibt gute Schulen und Naherholungsgebiete.» Der Gemeindevizepräsident wies in seinem Grusswort an die Geschäftsleitung augenzwinkernd auch auf die niederen Steuern des Kantons Zug hin und regte mit humorvollem Unterton an, doch gleich den Hauptsitz des Unternehmens Fors nach Baar zu verlegen. «Der Standort Baar hat für uns langfristig eine strategisch wichtige Stellung», bestätigte Jean-Pierre Senn, Geschäftsführer von Fors. Etwa drei Jahre habe man nach einem geeigneten Standort gesucht, bevor die Verantwortlichen in Baar fündig wurden. Er begründet dies so: «In Baar und der Umgebung gibt es eine rege Bautätigkeit und wir erreichen hier unsere potenzielle Zielgruppe.» Er dankte Langenegger für die speditive Arbeitsweise der Gemeinde. Senns Dank galt auch seinem Geschäftspartner Thorsten Platt von der Firma Liebherr. «Wir fühlen uns wie eine Tochter der LiebherrGruppe. Der Standort Baar
Patrick Rindlisbacher (links), Abteilungsleiter Marketing und Jean-Pierre Senn, Geschäftsführer von Fors, freuen sich mit den beiden Eskimodamen über die gelungene Eröffnung des neuen Flagship-Stores in Baar. Fotos mob
«Der Standort Baar hat für uns langfristig eine wichtige strategische Bedeutung.» Jean Pierre Senn, Geschäftsführer
Unter den Gästen: Peter Kurmann, Produktmanager von V-Zug, und Walter Lipp, Gemeindeschreiber Baar.
Wollten die Eröffnung nicht verpassen: Paul Langenegger (links), Vize-Gemeindepräsident Baar, Thorsten Platt von der Lieberherr AG, Jean-Pierre Senn, Geschäftsführer Fors, sowie Bruno Kollder, Geschäftsführer Interlego. prägt die Marktentwicklung eines beliebten und nachgefragten Produktes.» Zu den Gästen am Eröffnungstag gehörten auch Mitarbeiter der Firma V-Zug. Pe-
ter Kurmann vom Bereich Produktmanagement nahm auf positive Weise zu dem neuen Fors-Standort Stellung: «Fors ist für uns ein starker Partner und Mitbewerber auf
dem Markt.» Fors bezieht von V-Zug im besonderen Geräte aus dem Bereich Kochen/Backen und Waschen/Trocknen. Bruno Koller, Geschäftsführer der Interlego und somit Vermieter, gab einen Einblick in das technische Innenleben des Gebäudes: «Wir haben beim Bau sehr auf Nachhaltigkeit geachtet und sind beinahe Minergie-Standard. 90 Prozent der Beleuchtung erfolgt durch LED, wir heizen und kühlen mit Grundwasser und auf dem Dach produziert ein Solarkraftwerk Strom.» Ab sofort laden die neuen Fors-Verkaufsräume Kunden zu einem Rundgang ein.
Ab 11. April bis
Praxisübergabe / Eröffnung 8. April 2013 (vormals Praxis Dr. med. dent. B. Gysi)
Dr. med. dent. Massimiliano Sisera eidg. dipl. Zahnarzt Dorfstrasse 16, 6340 Baar Telefon 041 761 16 44 Ausbildung: 2000 2000–2001 2001–2003 2003–2004 2004–2013
50%
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Staatsexamen in Zürich Assistenz Abt. KFS Prof. S. Palla Assistenz Prof. U. P. Saxer Assistenz Dr. U. Brodbeck Selbständige Tätigkeit in verschiedenen Privatpraxen <wm>10CFXKIQ7DQAwEwBf1tGuvfXIMq7BTQFVeUhX3_yhSWMCwWatj4PLcj_f-aoI1H8hCZLvZkNiOHJQ1BDfQN5QYmTNu_0OGAKoYbqoqxfh_fycuBJZ2ZgAAAA==</wm>
Anmeldung: Sprechstunden nach Vereinbarung. Telefon offen ab 8. April 2013
Rabatt auf ausgewählte Artikel <wm>10CAsNsjY0MLQ01zUws7C0NAcATcQ4TQ8AAAA=</wm>
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Weil... es mehr Spass macht Geld zu sparen, als dafür zu arbeiten.
Wir bauen für Ihre Sicherheit
Regulier-Arbeiten Baar–Zug–Rotkreuz Aus betrieblichen und sicherheitsrelevanten Gründen können wir diverse Arbei ten an den Gleisanlagen nur nachts ausführen. Wir bemühen uns, die Lärm belastung so gering wie möglich zu halten. <wm>10CAsNsjY0MDAy1TUzNjQ3sgQA8szpDw8AAAA=</wm>
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Folgende Nächte sind betroffen: Baar–Zug–Rotkreuz: Dienstag/Mittwoch, 16./17. April 2013 Für Fragen zu den Arbeiten steht Ihnen Herr Marco Lussmann, Tel. 051 222 28 27 von der Bauleitung gerne zur Verfügung. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis während der Bauzeit.
www.cunda.ch
SBB Infrastruktur Instandhaltung Region Süd, Niederlassung Erstfeld
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1 ganzer Tag ÖV zum Preis von 1 Retour-Billett Detaillierte Informationen:
www.tarifverbund-zug.ch
eVents
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Viel Jazz!
Veranstaltungskalender
Ägerihalle Musical-gala Mit deM le théâtre Kriens-luzern
Samstag, 13. April, 20 Uhr, Ägerihalle, Unterägeri. Ein bunter Mix von Melodien aus verschiedenen Musical-Produktionen. Motto des Abends: «Musicals & Dance». Eintritt: 35 Franken. Vorverkauf: Müllener Touristik, Zugerbergstrasse 7, Unterägeri.
zuger trophy erste station: steinhausen
Permanente Zeitmessstrecke in sieben Etappen, für fünf Sportarten, Laufcup und Bergcup. Noch bis Freitag, 19. April, in Steinhausen. Running, Walking, Nordic Walking. www.zuger-trophy.ch.
industriepfad lorze Wirtschaftshistorischer rundgang in zug
Samstag, 13. April, Besammlung vor Hotel Ochsen um 13.50 Uhr, Start der Führung um 14 Uhr, bei jeder Witterung. Ein Spaziergang durch die Entwicklung des Zuger Gewerbes, Kolinplatz, Seidengarnherstellung, Märkte, Rötelfang, Gewerbe in der Altstadt, Marienheim, Casino, Seifenherstellung. Dauer: 1,5 Stunden. Kosten für Nichtmitglieder: 5 Franken.
Ausstellung
Pharaonen auf dem Stierenmarkt Als wären sie echt: Ab morgen zeigt eine Ausstellung während 10 Tagen spektakuläre Fundstücke aus dem legendären Grab im Tal der Könige, hergestellt von Kunsthandwerkern Ägyptens und dem Professor Mostafa El Ezapy, der auch für die grosse Tutanchamun-Ausstellung in Zürich, Hamburg und Frankfurt gearbeitet hat und die Grabkammer des grossen Pharaonen in fünf Jahren Arbeit wieder auferstehen liess. Damit wird auf dem Stierenmarktareal täglich von 11 bis 19 Uhr die Welt des alten Ägyptens, 3300 Jahre nach dem mysteriösen Tod des Kind-Königs, wieder erlebbar. Es gibt Live-Führungen durch fachkundige Ägyptologen. Mit dem Eintritt wird die Stiftung Wunderlampe unterstützt. Tickets sind an der Tageskasse erhältlich. pd Donnerstag, 11., bis Sonntag, 21. April, jeweils 11 bis 19 Uhr, Stierenmarktareal, Zug.
Gala grosser Emotionen: am Samstag in Unterägeri.
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freiZeit
Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 10. April 2013 ⋅ Nr. 14
Ab morgen wird im Burgbachkeller Doppeljubiläum gefeiert: Das Festival «Viel Jazz» wird 20 und der Verein 30 Jahre.
auch bedeutende Frauen hinter der Kamera sind vertreten. Musik kommt dabei aber nicht zu kurz. Das ganze wird live vertont durch Steve Buchanan, Yves Theiler oder «Mein einziger Freund». Die Schepper Kids zeigen, welche Töne bei der jüngeren Generation beim Betrachten der Stummfilme ausgelöst werden.Musikalisch hat das Viel- Jazz-Festival auch ohne Film einiges zu bieten: Am Donnerstag spielen Werner Hasler und The Outer String auf und sorgen ab 20 Uhr für überraschendes Kopfkino. Am Freitag, 20 Uhr, mischen Tré mit viel Humor und Improvisationsfreude BebopLines und Mardi-Gras-Einlagen mit volkstümlichen Melodien. Um 21.30 Uhr swingen Rom-Schaerer-Eberle. pd
Aus der goldenen Ära des Jazz rühren nicht nur ein klangliches Erbe her, sondern auch reizvolle Cinematografie. Zum grossen Doppeljubiläum widmet sich das Festival Viel Jazz im Burgbachkeller deshalb auch speziell dieser Sparte. So warten von Donnerstag bis Samstag nebst Farbtupfern des zeitgenössischen Jazz auch drei Stummfilmperlen von Lois Weber, Germaine Dulac und Alla Nazimova auf das Zuger Publikum.
Stummfilmperlen werden live und neu vertont Die drei Werke sind ganz dem Thema Weiblichkeit gewidmet und nähern sich dem schillernden und facettenreichen Bild aus zwei Blickrichtungen an. Femme fatale, Diven, It-Girls und Flappers aber
Heute finden Sie als Beilage in dieser Ausgabe die Aktionsangebote von <wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwM7ewMAUAQe6M4w8AAAA=</wm>
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Vorpremiere
Suche nach dem «Schweizer Geist» Schweizer Geist – was ist das? Mit dieser Frage machte sich der Dokumentarfilmer Severin Frei auf, um das Wesen seiner sagenumwobenen Heimat zu erkunden und den Puls zu fühlen. Er besuchte die nördlichste, südlichste, östlichste und westlichste Gemeinde der Schweiz, tauchte ein in alle vier Sprachkulturen und klettert auf den höchsten Punkt des Landes. Eine Annäherung an Klischees, Mythen und wahre Werte. Am Donnerstag wird der Doku-Film im Kino Seehof Zug um 20.15 Uhr gezeigt. Regisseur und Protagonisten werden da sein. pd
Donnerstag bis Samstag, 11. bis 13. April, Burgbachkeller-theater, Zug. 3-tages-Pass: 75 franken. Donnerstag: 25 franken. freitag: 35 franken. Samstag: 45 franken. Schepper Kids: Kollekte. Vorverkauf im theater im Burgbachkeller, SBB-reisezentrum, Manor Zug. www.vieljazz.ch
Preisverleihung
Wer erhält den Ägeri-Award?
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Das flexible Lokal für Gäste, Business und Feste.
Gelüftet wird das Geheimnis morgen Donnerstag, 19 Uhr, im Foyer der Halle Hofmatt in Oberägeri. Prämiert werden spezielle Verdienste. Christoph Kunz, der Berner ParalympicsSieger in Vancouver wird ein Referat halten. pd
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Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00, auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz. Sonn- und Feiertage öffnen wir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.
Jodlerklub Menzingen
Theater Casino
70 Jahre Bärgbrünneli
Silberbüx: Mit Zupf und Strich
Zum grossen Jubiläum wartet der Jodlerklub Bärgbrünneli am Samstag mit viel lüpfiger Musik auf. Der Menzinger Jodlerklub Bärgbrünneli wird 70 Jahre alt. Und seine Wurzeln reichen noch weiter zurück bis ins Jahr 1937, als einige Mitglieder des Turnvereins ein Doppelquartett gründeten. Offiziell gibt es die Formation seit dem 19. März 1943. Dieses grosse Jubiläum wird nun am Samstag mit zwei tollen Konzerten began-
gen. Dazu haben die Menzinger das Jodlerchörli Degersheim eingeladen. Mit dabei sind zudem zwei Ländlerjungformationen der Schulklasse 5b aus Menzingen.
Ein paar Stunden lang den Alltag hinter sich lassen Umrahmt wird der Konzertabend vom Ländlertrio Gantegruess. pd Samstag, 13. April, 14 und 20 Uhr, Mehrzweckhalle Schützenmatt, Menzingen. eintritt am Nachmittag: 5 franken. Am Abend: 12 franken. Warme Küche ab 18.30 Uhr. einlass am Abend ab 18 Uhr.
Heute Nachmittag spielt die Kinderband mit Mitgliedern des Tonhalle-Orchesters. Die vier Freunde von Silberbüx singen und erzählen von der Schulzeit, von Geheimagenten, vom Fliegen. Und diesmal mit Zupf und Strich – nämlich begleitet durch Mitglieder des Zürcher TonhalleOrchesters. Am heutigen Mittwochnachmittag, 14.30 Uhr, startet die Vorstellung im Theater Casino. Der Eintritt kostet 29 Franken (Erwachsene), 19 Franken (Kinder). pd
Silberbüx, die Kinderband, spielen heute Nachmittag im Casino.
pd
Ägerihalle
Grosse emotionen der Musicals Saturday Night Fever, Grease, A Chorus Line, West Side Story, Dirty Dancing oder Flashdance – an dieser grossen Musicalgala in der Ägerihalle sind die ganz starken Melodien aus den Erfolgen auf Bühne und Leinwand zu sehen. Ein fulminantes Tanz und Musik-Spektakel, präsentiert durch das Le Théâtre Kriens, wartet am Samstag, 13. April, ab 20 Uhr auf die Besucher. Durch das Programm führt die Erzählerin Jolanda Steiner. Der Eintritt kostet 35 Franken, für Studenten: 25 Franken. pd
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Zuger Sinfonietta
Streicherorchester setzt auf Musik für Solisten Morgen Abend tritt die Zuger Sinfonietta mit dem Duo Synthesis auf.
Raphael Christen spielt morgen im Casino mit der Zuger Sinfonietta.
pd
Bloss ein reines Orchesterwerk enthält das aktuelle Programm der Zuger Sinfonietta: «Unerhört». Damit setzt Chefdirigent Philippe Bach auf einen anspruchsvollen Abend mit tollen Überraschungen. Zusammen mit dem Duo Synthesis, das sind Raphael Christen an der Marimba und Thomas Rüedi am Euphonium, bestreitet die Zuger Sinfoniet-
ta am morgigen Donnerstag unter anderem ein Konzert für Marimba und Streichorchester aus der Feder von Frangis AliSade und die Sinfonie Nr. 2 von Arthur Honegger. Mit dem Konzert für Euphonium und Streichorchester, komponiert von Oliver Waespi, erfolgt sogar eine Uraufführung im Theater Casino Zug. Konzertbeginn ist um 20 Uhr. Ab 19 Uhr erfolgt eine Einführung durch Annelis Berger. Der Eintritt kostet 50 Franken. pd Mehr infos: www.theatercasino.ch
«Ausgewogene Ernährung und viel Bewegung halten Kopf, Hand und Herz gesund.» Hubert Schuler Kantonsratspräsident
pd
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LetZte
Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 10. April 2013 ⋅ Nr. 14
Unterägeri
Gema 2013: tausende strömten durch die zwei Ausstellungshallen Nach drei Tagen Gewerbeschau, guter Laune und Feststimmung ist schon wieder Schluss: Die Gema hat die Tore geschlossen. Fast drei Jahre hatten sie geplant und konzipiert. Herauskommen sollte etwas ganz Grosses: Nämlich die grösste Gema aller Zeiten. Das ist OKPräsident Andreas Gisiker und seinem Team dann auch gelungen. Mit 74 Ausstellern und einer Warteliste von einigen Betrieben ist die Gewerbeausstellung in Unterägeri wieder ein voller Erfolg geworden. Am Samstagnachmittag beispielsweise waren die Hallen proppenvoll. fh
Zeigte sich hocherfreut angesichts des Andrangs: Andreas Gisiker, OK-Präsident.
Marco Nussbaumer von der Raiffeisenbank Unterägeri beobachtet den kleinen Simon beim Memory. Fotos fh Das ganze Areal rund um die Ägerihalle war ebenfalls zum Ausstellungsgelände umfunktioniert worden.
Fall Olivia Ostergaard
Unfall
Polizei sucht fieberhaft weiter
Auto fuhr Baum nieder
Zwei Brände
Mit Helikoptern, Tauchern und Unterwasserkameras gesucht: Doch auch nach Tag 15 hat man die 20-jährige Zugerin noch nicht gefunden.
Hühner retteten sich durch Luke ins Freie In einem Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses an der Werkhofstrasse in Baar hat sich Rauch entwickelt: Diese Meldung ging am Mittwoch vergangener Woche kurz nach 11 Uhr bei der Einsatzzentrale der Zuger Polizei ein. Die Feuerwehr Baar entdeckte einen Schwelbrand in der Waschküche. Grund dafür war mangelhafte Reinigung des Wäschetrockners. Aufgrund eines Hitzestaus entzündete sich der Flusenstaub in der Maschine. Dabei entstand ein Sachschaden von rund 3000 Franken. Nur zwei Stunden zuvor hatte es bereits in einer Geflügelmaststatt in Büssikon gebrannt. Der Bauer hatte das Feuer entdeckt und gelöscht. Die 2000 Freilandhühner blieben unversehrt. Sie konnten über eine Luke ins Freie gelangen. Grund ist ein technischer Defekt bei der Stallbeleuchtung. Es entstanden 6000 Franken Sachschaden. pd
Martina Andermatt
Die Polizei wird ihre Suche nach der jungen Frau mit dänischen Wurzeln aber auch weiter auf den Zugersee konzentrieren. «Noch die ganze Woche», betont Mediensprecher Marcel Schlatter. «Die Hinweise weisen verdichtet auf Suizid im Zugersee hin, weshalb wir dort im Moment aktiv am Suchen sind», begründete Schlatter gestern vor Redaktionsschluss.
Psychische Probleme der Vermissten waren bekannt Offenbar hatte ein Zeuge die 20-Jährige am Zugersee gesehen. Nach Informationen unserer Zeitung war die Vermisste offenbar in ihrer Hausarztpraxis im Ägerital in Behandlung. Dort hat man um ihre psychischen Probleme gewusst. Wer Hinweise zum Verbleib der 20-Jährigen hat,
Die vermisste Olivia Ostergaard soll Suizid im Zugersee begangen haben. ist weiterhin gebeten, sich bei der Zuger Polizei (041 728 41 25) zu melden. Olivia Ostergaard ist am Dienstag, 26. März, um 5.30 Uhr aus ihrer Wohnung in Zug gegangen. Danach haben Familie und der Freund nichts mehr von ihr gehört. Olivia ist 1,78 Meter gross, schlank, hat blonde Haare und zwei Tattoos an ihren Unterarmen und am rechten Daumen. Sie trug einen schwarzen Filzmantel mit Kapuze, ein schwarzes Kleid und schwarze Gesundheitsschuhe.
Die Polizei bittet weiter um Mithilfe im Fall Olivia Ostergaard unter 041 728 41 25.
pd
Drei Verletzte bei Selbstunfall in Baar: Auto krachte mit solch hohem Tempo gegen zwei Bäume, dass einer auf die Fahrbahn fiel. Ein 18-Jähriger verursachte am Samstagabend, kurz vor 20 Uhr, einen schrecklichen Unfall. Der junge Schweizer war mit stark überhöhtem Tempo auf der Neuheimerstrasse Richtung Baar unterwegs. In der Rechtskurve vor dem Lampertswilerried verlor er die Kontrolle über sein Auto, ge-
riet auf die Gegenfahrbahn und donnerte in zwei Bäume, wobei einer gar umstürzte und die Fahrbahn blockierte. In der abfallenden Böschung kam das Fahrzeug total beschädigt zum Stillstand. Der Lenker und seine beiden gleichaltrigen Mitfahrer wurden mittelschwer verletzt. Der Führerschein, welcher der junge Mann erst seit drei Wochen besass, ist weg. Die Strecke Neuheim–Baar war während zweier Stunden gesperrt. Rund 50 Personen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren im Einsatz. pd
18-Jähriger Lenker, der erst seit drei Wochen den «Check» hatte, sorgte auf der Neuheimerstrasse (Baar) für einen schlimmen Unfall mit drei mittelschwer Foto Zuger Polizei Verletzten und mehreren tausend Franken Sachschaden.
Zug
Reger Besucherandrang auf dem ganz speziellen Schiff «Yellow» Die Gelegenheit, einmal mit dem Schiff «Yellow» zu fahren, nahmen am vergangenen Samstag zahlreiche Zuger wahr.
Kalina Byber ist stellvertretende Leiterin des Schiffs «Yellow».
Fotos fh
15 Jahre ist es jetzt her, dass das Gastschiff «Yellow», ein Betrieb von GGZ@Work wurde. Im Winter gibt es dort einen Mittagstisch für Randständige, im Sommer dient die «Yellow» als Lagerschiff für Jugendgruppen, Vereine oder auch für Privatpersonen. «Das ist ein ganz besonderes Schiff», sagt Regierungsrätin Manuela Weichelt, die den Tag der offenen Türe nutzte, um sich von der Schiffs-Crew zeigen zu lassen, warum das schweizweit einzigartige Angebot so erfolgreich ist. fh
Reger Andrang herrschte am Tag der offenen Türe bei den Sonderfahrten des Schiffs «Yellow».