PPA 6002 Luzern – Nr. 21, Jahrgang 18
Mittwoch, 29. Mai 2013
4 041re
5xempla
für Pflege, Betreuung und Haushalt
Unterägeri
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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
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Seite 13
Noteninitiative
Kommentar
Umsetzung geht Lehrern zu schnell
Nicht nur Zuger Schüler, auch die Lehrer zerbrechen sich derzeit den Kopf über Foto Stefan Kaiser/Neue ZZ Noten. Einige fühlen sich schlecht vorbereitet.
Ab dem neuen Schuljahr werden auch Zweitklässler wieder mit Noten beurteilt. Viele Lehrer sind skeptisch angesichts des Tempos.
nach der Abstimmung, umgesetzt. Im Januar 2014 erhalten auch Zweit- und Drittklässler ihr erstes Zeugnis. Der Kantonsrat sowie der Bildungsrat beschlossen kürzlich die dazu nötigen Änderungen.
Martina Andermatt
Der Schulalltag muss umgekrempelt werden Dieses Vorgehen wurde jedoch bereits während der Vernehmlassung kritisch beäugt. «Rund die Hälfte aller Gemein-
«Volksentscheide sind kein Wunschkonzert», betont der Zuger Bildungsdirektor Stephan Schleiss. So wird die Noteninitiative, eineinhalb Jahre
den hat den Zeitdruck als hoch beurteilt. Einen Antrag, die Änderungen ein Jahr zu verzögern, hat aber nur eine Gemeinde gestellt», so Schleiss. Mittlerweile liegt auch eine Interpellation zu dem Thema vor. Die Präsidentin des Zuger Lehrerverbands Barbara Kurth ist weiter kritisch: «Mit Noten müssen wir auch den Schulalltag umstellen». Für viele Lehrer seien Noten noch Neuland. Kommentar, Seite 3
Kantonsspital
Die Rekorde jagen sich Fast 10 000 Patienten mussten letztes Jahr ins Kantonsspital. Ein Rekord. Das ergibt eine Steigerung der Patientenzahlen um 2,8 Prozent, hat Spitaldirektor Matthias Winistörfer ausgerechnet. Und noch ein Rekord
zeigt, dass das Zuger Kantonsspital auf dem rechten Weg ist: Mit 784 Geburten ist die Wöchnerinnenstation ausgelastet wie noch nie. Laut Winistörfer ist sogar ein Trend auszumachen: Weg von der Ein-Kindzur Mehr-Kinder-Familie. Der rege Betrieb führt zu einer GeSeite 10 winnsteigerung. fh
Als einziger Kanton in der Zentralschweiz leistet sich Zug eine Ombudsstelle. Im Interview mit unserer Zeitung erklärt die Ombudsfrau Katharina Landolf, wie sie als Brückenbauerin zwischen
Verwaltung und Bevölkerung tätig ist. Konfliktpotenzial gibt es aus Sicht der Zürcherin etwa bei Zwistigkeiten mit dem Strassenverkehrsamt oder der IV-Stelle. «Überall dort, wo man jemandem etwas wegnimmt, tut es weh.» fh Seite 11
Nicht auf dem Rücken der Kinder
V
or gut einem Jahr sagten die Zuger Stimmbürger Ja zur Wiedereinführung der Noten ab der 2. Klasse. Fast zwei Jahre danach werden die Zuger Lehrer die ersten Zeugnisse ausstellen. Das ist ein flottes Tempo, das Regierungsrat Stephan Schleiss da fährt. Die Lehrer und Schulen geben sich dabei kritisch. Die Hälfte aller Zuger Gemeinden betonte, dass die angepeilte Umsetzung ambitiös sei. Schliesslich seien nicht nur Noten neu, auch der Schulalltag müsse darauf ausgerichtet sein.
Ombudsfrau
Sie ist da, wo es wehtut
Martina Andermatt Redaktorin «Zuger Presse»
Foto Christian H. Hildebrand / Neue ZZ
Grümpi steuert auf Rekord zu Mehr als 300 Teams sollen sich ab dem 5. Juli in Unterägeri messen: am grössten Grümpelturnier Europas. Das ist das erklärte Ziel des Veranstalters. Bis zum 19. Juni können sich noch Mannschaften anmelden. fh Seite 19
Diese Bedenken sollten ernst genommen werden. Schliesslich dürfen auch wiederholte Wechsel im Bildungssystem nicht zu Lasten der Kinder gehen. Doch entschieden hat das Volk, und in seinem Sinne gilt es den Entscheid möglichst zügig umzusetzen. martina.andermatt@zugerpresse.ch
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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77
2 Stimme meines Glaubens
foruM
Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 29. Mai 2013 ⋅ Nr. 21
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Mein Verein
Vincenzo Maurello, Präsident Christoph Baumann, Pfarrer Zug-Nord und Menzingen
Colonia Italiana Zugo
Linien der Schönheit
I
I
n der Geschichte unseres alten Planeten ist es einmalig, in jeder Situation und zu jeder Zeit beliebig viele Bilder machen zu können. Abbilder von allem Möglichen und Unmöglichen. Jedoch sind darunter kaum je Vorbilder zu finden. Im 18. Jahrhundert forderte ein englischer Maler, dass auf den Bildern – Gesichtern und Körpern – die «line of beauty and grace» sichtbar sein müsse. Die Zeichen des Lebens müssten auf Porträts als eine Linie der Schönheit und der Gnade lesbar sein. Wie Schönheit auf einem Gesicht zum Ausdruck kommen solle, meinen wir Modernen noch zu verstehen. Dass die Schönheitslinie im Leben auch mit Gnade verbunden sein soll, ist wohl für eine Mehrzahl von Zeitgenossen unverständlich fremde Sprache. Wenn sie jetzt gerade ein Bild von sich machen, verbunden mit dem Auftrag, dass die «line of beauty and grace» deutlich sichtbar sei, dann ist das der existenzielle Ernstfall. Das Schöne ist im geglückten Leben konzentriert. Geglücktes Leben ist jedoch nicht zu verwechseln mit sorglosem, glücklichem oder erfolgreichem Leben. Geglückt meint einmalig und unvergleichlich. Im Französischen heisst dies bestechend schön : «J’ai réussi ma vie.» Ich habe mein Leben gemeistert. Möglich war dies nur mit Glück, Gnade und Güte. In unserer alteuropäischen Kultur gehören «schön» und «gut» untrennbar zusammen. Warum denn so selten sichtbar als Schönheitslinie? Könnte der Grund darin liegen, dass der Zeitgeist längst die Scheidung zwischen schön und gut vollzogen hat?
pd
Solch ein Prachtexemplar ist selbst der eingefleischten Pilzsammlerin Denise Hegglin bisher noch nicht unter die Au-
gen gekommen: Bei der Schlittelpiste auf dem Zugerberg stiess die Stadtzugerin auf diese Maimorchel. mar
Unser Anliegen
Politischer Standpunkt
Gratis-Veloverleih im Kanton Zug
Hooligan-Konkordat tangiert Grundrechte
A
nfang Mai bis Ende Oktober lancieren der Verein für Arbeitsmarktmassnahmen (VAM) und die Gemeinnützige Gesellschaft Zug (GGZ) den beliebten Gratis-Veloverleih in Zug und Cham. Die Zuger Erfolgsgeschichte startet mit einem neuen Standort in Zug in die neunzehnte Saison. Anfang Mai ist der Gratis-Veloverleih des VAM hinter dem Bahnhof Zug und beim Bahnhof in Cham gestartet. Die Öffnungszeiten werden beibehalten: Mai, Juni, September und Oktober von 9 bis 19 Uhr sowie Juli und August von 9 bis 21 Uhr. Der ehemalige Standort am Bundesplatz in Zug gehört der Vergangenheit an. Durch das Entgegenkommen der Stadt Zug wurde ein neuer Standort gefunden, der sich direkt hinter dem Bahnhof Zug
Esther Staub, Leiterin Halle 44, VAM bei den Parkplätzen Dammstrasse West befindet. Zudem wird der Velobus durch den gleichen Typ Anhänger wie in Cham ersetzt. In Cham steht der Anhänger beim Bahnhof wie in den letzten zwei Saisons. Der Standort sowie auch das Angebot mit den 20 Velos haben sich bei den Nutzern etabliert. Es wird erwartet, dass sich 2013 die Ausleihzahlen weiter erhöhen. Die Voraussetzung dafür ist natürlich, dass das Wetter mitspielt.
I
n der Bossard-Arena ruht momentan der Spielbetrieb. Wenn aber der EVZ am 14. September das erste Heimspiel der Saison gegen Biel austrägt, werden die Fans zu Tausenden in die Bossard-Arena strömen. Sie werden dann ebenso dem Abstimmungsausgang über den Beitritt des Kantons Zug zum Hooligan-Konkordat entgegenfiebern. Die meisten hoffen auf ein Nein zum Hooligan-Konkordat, weil der Kanton Zug die Verschärfungen, welche die Grundrechte der Fans einschränken, nicht braucht. Massnahmen, wie ID-Kontrollen, Ganzkörper-Durchsuchungen und Alkoholverbote stellen Matchbesucher unter Generalverdacht. Die Massnahmen sind eines Rechtsstaates unwürdig. Das jetzige Gesetz schafft die Grundlagen, den Verursachern
Esther Haas, Kantonsrätin Alternative, Cham von Ausschreitungen das Handwerk zu legen. Zuger Polizei und EVZ haben in der Bossard-Arena eine Situation geschaffen, welche die Konkordatsbestimmungen überflüssig machen. So bestätigte Karl Walker, Kommandant der Zuger Polizei (Neue ZZ, 27. April 2013): «Wir mussten in der vergangenen Saison gar keine Ordnungsdienste für den EVZ leisten.» Der beste Beweis gegen die Notwendigkeit eines solchen Konkordats.
m Jahre 1957 wurde die Colonia Italiana von einer Gruppe italienischer Einwanderer in Zug gegründet. Dieser Verein war für die italienischen Emigranten der grosse Stützpunkt um die sprachlichen Schwierigkeiten mit den Schweizer Behörden zu bewältigen und gab auch eine Möglichkeit, sich nach der Arbeit zu treffen und gemeinsam die Herausforderungen in einem fremden Land anzupacken. Mittlerweilen gilt die Colonia Italiana an der Zugerbergstrasse 14 nicht nur als Treffpunkt für Italiener, sondern aller Kulturen. Hier kommen Menschen zusammen, welche die italienische Küche mögen, gerne Fussballspiele schauen oder in einer gemütlichen Atmosphäre beisammen sein wollen. In den letzten Jahren spüren auch wir in unserem Verein die weltweite schwierige wirtschaftliche Lage. Über unsere Internetseite unter www.colonia.ch erhalten wir laufend Anfragen von Landsleuten betreffend Emigration. Als Verein versuchen wir ein Stützpunkt und Bindeglied zu sein, um die sprachlichen Schwierigkeiten mit den Schweizer Behörden zu bewältigen. Seit 2001 organisieren wir alle zwei Jahre die «Festa culturale, musicale e culinaria» auf dem Landsgemeindeplatz in Zug. Dieses Jahr findet unser Fest am kommenden Wochenende, dem 1. und 2. Juni statt. Die Durchführung solch eines Events kostet bei ehrenamtlichem Einsatz unserer Mitglieder den Verein 20 000 Franken. Über Unterstützung der Realisierung dieses Events und unseres Vereins sind wir deshalb froh.
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Umfrage
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 18. Jahrgang ZUGER PRESSE Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Martina Andermatt (mar) Bild: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Laura Sibold (ls), Stephanie Sigrist (ste), Benjamin Spycher (spy) VERLAG ZUG Daniel Troxler, Telefon 041 429 53 82 Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77 INSERATEANNAHME Publicitas AG, Markus Odermatt, Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 44, Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. ch DRUCK Luzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung» Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 041 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Alle publizierten Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
Pfingsten: Haben Sie die Gottesdienste in Zug vermisst? Daniela Meier, Sachbearbeiterin, Zug
Peter Richenberger, Rentner
Anny Nussbaumer, Rentnerin, Zug
Samuel Kürz, Student, Zug
Jacqueline Lung, Krankenschwester, Oberwil
An Pfingsten war ich in den Ferien
Ich gehe nur selten in die Kirche
Mir haben die Gottesdienste gefehlt
Habe das gar nicht mitgekriegt
Ich bedauere, dass niemand in die Kirche geht
«Ich habe gehört, dass aufgrund des neuen Pastoralraums nicht mehr überall Messen stattfinden. Dass heuer in der Stadt Zug die Kirchen zu blieben, vernahm ich, als ich aus den Ferien zurückkam. Selbst gehe ich nicht mehr oft hin. Mir sagt das ganze Drumherum nicht viel.»
«Ich bin heuer an Pfingsten nicht in die Kirche gegangen. Ich nehme selten an Messen teil, meist wenn es sich um besondere Anlässe handelt. Wieso das so ist, kann ich nicht sagen. Ich habe einfach gemerkt, dass ich auch gut leben kann, ohne dass ich die Kirche regelmässig aufsuche.»
«Gottesdienste sollten trotz des Pastoralraums in allen Kirchen stattfinden, denn dazu sind Kirchen ja da. Ich habe die Gottesdienste in Zug an Pfingsten vermisst. Nach Walchwil bin ich nicht gegangen, obwohl ich gewusst habe, dass die Messe dort stattfindet. Der Weg war mir zu lang.»
«Ich habe gar nicht gemerkt, dass an Pfingsten nur ein Gottesdienst in Walchwil stattgefunden hat. Da ich nicht mehr zur Kirche gehe, vermisse ich auch die Gottesdienste nicht. Ich bin ein typischer Agnostiker. Ich kann nicht sagen, ob es Gott gibt, denn ich selber weiss es nicht.»
«Meiner Meinung nach ist es sehr schlimm, dass kaum noch Leute in die Kirche gehen. Das Bedürfnis, zur Messe zu gehen, nimmt immer mehr ab. Ich selber bin an Pfingsten auch nicht im Gottesdienst in Walchwil gewesen. Aber ich habe die Gottesdienste in Zug schon vermisst.» ls
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theMa Der Woche
Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 29. Mai 2013 ⋅ Nr. 21
Bildung
Noteninitiative fordert jetzt die Zuger Lehrer Ihre Meinung
Die Wiedereinführung der Noten ab der 2. Klasse rückt näher. Doch noch immer halten sich Misstöne unter der Lehrerschaft hartnäckig.
Finden Sie, die Noteninitiative werde zu rasch umgesetzt? Sind Sie froh, dass Noten schon früher erteilt werden? Schreiben Sie uns: redaktion@zugerpresse.ch
Martina Andermatt
Ab Herbstsemester erhalten auch die Schüler der 2. und 3. Klasse wieder Noten. Und zwar in den Fächern Mathematik, Deutsch sowie Mensch und Umwelt. Für Musik und Sport gibts keine Noten, da in diesen Bereichen die freie Entwicklung vor dem Notendruck stehen soll. Sowohl der Kantonsrat als auch der Bildungsrat haben die nötigen Änderungen beschlossen und damit das zügige Vorgehen des Bildungsdirektors Stephan Schleiss bestätigt. Somit wird der Volkswille innert eineinhalb Jahren in die Tat umgesetzt. Doch die Lehrer fühlen sich überrumpelt. «Rund die Hälfte aller Gemeinden, also die Schulpräsidenten und Rektoren, hat den Zeitdruck zur Umsetzung der Noten als gross beurteilt», bestätigt der Bildungsdirektor Stephan Schleiss. Die Umsetzung um ein Jahr hinauszuschieben, habe aber nur eine Gemeinde auch tatsächlich beantragt. Schleiss betont gleichzeitig auch, dass ein jeder Lehrer schon das Rüstzeug aus seiner Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule mitbringe.
den genau denselben Eindruck bei Kindern und Eltern auslösen wie eine Note, lässt Barbara Kurth nicht gelten.
Künftig werden Schularbeiten ab der zweiten Klasse wieder mit Noten bewertet. Das Bild zeigt Michael Weibel (links), Joel Sutter, Nina Kull und Sophie NussbauFoto Stephanie Peyer mer bei der Gruppenarbeit im Schulhaus Ehret A in Hünenberg. «Die fachlichen Kompetenzen der Kinder zu beurteilen und
«Der ganze Schulalltag wird umgestellt.» Barbara Kurth, Präsidentin Lehrerverband
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offen1. Juni ab
Sehen und gesehen werden – 40 Meter über dem Alltag. <wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwszQzMQMAzqpxPA8AAAA=</wm>
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zu benoten, gehört zu den grundlegenden Fähigkeiten einer jeden Lehrperson», ist sich Schleiss sicher.
Beurteilung und Benotung sind grundlegend verschieden Nichtsdestotrotz, die Zuger Lehrkräfte gehen damit nicht einig. Denn Noten seien nicht einfach nur Noten, die Umstellung wird ihren Schulalltag verändern, betont die Präsidentin des Lehrerverbandes. «Wir hätten es besser gefunden, wenn die Einführung der Noten erst im Herbst 2014 stattgefunden hätte», so Barba-
ra Kurth. Stattdessen gelte es nun, die Lehrer im Eiltempo umzuschulen. «Schliesslich sind Beurteilungsbögen nicht dasselbe wie Zeugnisnoten. In Beurteilungsbögen stand die Lern-, Fach- Sozial- und
Selbstkompetenz im Vordergrund und nicht die Sachkompetenz wie bei Prüfungen», erklärt Kurth. «Ausserdem wird der ganze Schulalltag umgestaltet und die Elterngespräche neu ausgerichtet werden. Zum
Beispiel werden Kinder häufiger getestet. Die Faustregel lautet: So viele Prüfungen wie Wochenstunden», weiss die Lehrerin. Das Argument, ein «Minus» oder ein «Plus» auf einem Bewertungsbogen wür-
«Keine Wiederholung des Szenarios anno 2011/12» Schliesslich ist bei Regierungsrat Schleiss auch bereits eine Interpellation zum Thema eingegangen. SP-Kantonsrat Zari Dzaferi, seines Zeichens ebenfalls Pädagoge, will wissen, wie man die Zuger Lehrerschaft angemessen auf den erneuten Wechsel im Beurteilungssystem vorbereiten will. «Ich erinnere mich, als im Schuljahr 2011/12 neue Zeugnisse zum Einsatz kamen, die Beurteilung fachlicher Leistungen sowie der Sozial- und Selbstkompetenzen ermöglichten. Grundsätzlich ein Fortschritt, aber auch diese Änderung erfolgte im Eiltempo. Die Lehrer mussten in kürzester Zeit Massnahmen treffen. Dies war nicht seriös ausgearbeitet. Es wäre schade, würde sich solch ein Szenario wiederholen», so Dzaferi.
Übertritt von der Sek in die Kanti: Mindestnote 5,2 wird abgeschafft Nebst der Wiedereinführung der Noten ab der 2. Klasse, kommt es aber auch in der Oberstufe zu einer gewichtigen Änderung, die aufhorchen lässt. Und zwar rückt bei einem Wechsel von der Sekundarstufe ins Gymnasium der Notendurchschnitt in den Hintergrund. Bisher musste man bei einem direkten Übertritt von der Sek in die Kanti einen Schnitt von 5,2 vorweisen. Ansonsten galt es, sein Wissen an einer Übertrittsprüfung unter Beweis zu stellen. Das wird sich ab kommendem Herbst ändern. Neu zählt schon ab einem Durchschnitt von 4,8 die gesamtheitliche Beurteilung ver-
schiedener Kriterien und Voraussetzungen. Den Entscheid fällen Klassenlehrperson und Erziehungsberechtigte. Allerdings besteht die Möglichkeit einer fehlenden Einigung. In diesem Fall bestünde dann die Möglichkeit eines Abklärungstests. «Wir wollen damit das Langzeitgymnasium entlasten», betont Regierungsrat Stephan Schleiss.
Erleichterter Zugang zu gymnasialer Ausbildung? Denn in der Vergangenheit sei zu beobachten gewesen, dass viele Eltern und Schüler sich sagten: Wieso soll ich riskieren, am Ende der Sek mit einem
Schnitt von 5,17 nicht an die Kanti wechseln zu dürfen, wenn ich jetzt direkt ans Gymnasium gehen kann? Deswegen habe man die bislang gängige Praxis nun demjenigen Verfahren angepasst, das beim Übertritt von der Primar- in die Oberstufe schon seit Jahren üblich ist. Dafür entfällt aber auch die Möglichkeit, von der Sek ans Langzeitgymnasium zu wechseln, was bislang nach der ersten Sekundarstufe noch möglich war. Schleiss: «Wir rechnen nicht, dass damit eine Verschiebung weg von der Berufslehre hin zum Gymnasium erfolgt. Wir werden die Entwicklung aber sehr genau beobachten.»
Viel Aufwand für die Lehrer – bei Negativentscheiden Der Lehrerinnen- und Lehrerverein des Kantons Zug (LVZ) sowie die Lehrpersonen der Sekundarstufe haben darauf hingewiesen, dass dieses neue Verfahren aber mehr Aufwand bedeutet. «Vor allem bei Nicht-Entscheiden können die Gespräche sehr belastend sein und die dazu notwendige Dokumentation zeitraubend», betont Barbara Kurth, Präsidentin LVZ. Im Übrigen zählen nun auch für den Wechsel der Schularten (Real- oder Sekniveau) nebst den fachlichen Leistungen auch Lern-, Sozialund Selbstkompetenzen. mar
Umfrage
Was halten Sie von Noten ab der zweiten Primarschulklasse? Susi Maurer, Rentnerin, Zug
Benedikt Weiss, Bäcker, Zug
Lidvina Brezovic, Pflegerin, Zug
Margrit Walti-Jenny, Ärztin, Oberwil
Claudio Raffainer, Buschauffeur
Livia Werren, Schülerin, Cham
Ich freute mich immer auf das Zeugnis
Noten zeigen Eltern, wo das Kind steht
Bereits ab der ersten Klasse benoten
Noten als Grundlage für Gespräche
Ein grosser Ansporn für die Kinder
Ich finde das so früh nicht richtig
«Als ich zur Schule ging, hatten wir auch früh Schulnoten. Und ich habe mich fast immer aufs Zeugnis gefreut. Es hat mich angespornt, gute Leistungen zu bringen. Deshalb finde ich das gut. Wichtig sind jedoch auch Elterngespräche, um über das Verhalten der Kinder zu sprechen.»
«Noten zeigen den Eltern, wo das Kind gerade steht. Ich finde das gut. Der Lehrer kann je nach Leistung mehr oder weniger auf das Kind eingehen. Noten halte ich für eine gute Vorbereitung auf die Oberstufe. Und ich denke, dass sich die Kinder schnell daran gewöhnen werden.»
«Für mich macht es keinen Sinn, dass die Kinder erst ab der zweiten Klasse Noten bekommen. Wieso nicht schon ab der ersten Primar? In meiner Kindheit in Bosnien war das auch so, und es hat mir nicht geschadet. Die Kinder sollen ja etwas lernen, Leistungen bringen und sich anstrengen.»
«Ich bin grundsätzlich für Noten ab der zweiten Klasse. In der heutigen Welt muss man Leistung bringen, und Noten bilden die Grundlage für gute Elterngespräche. Bewertungsarten durch Smileys oder anderes haben für die Kinder sowieso die gleiche Bedeutung, wie es Noten hätten.»
«Noten ab der zweiten Primarschulklasse finde ich gut. Das dient als Zwischenbilanz, und die Kinder können sich so verbessern. Ich glaube nicht, dass Frühnoten einen schlechten Einfluss auf die Kinder haben. Sie werden sich schnell damit abfinden und das als Wettrennen sehen.»
«Ich fände es besser, wenn Zweitklässler noch mit Smileys und ‹Sünneli› bewertet würden. Das wäre altersgerechter und macht für mich mehr Sinn. In der zweiten Klasse verstehen Kinder den Sinn von Noten sowieso noch nicht. Der Ernst des Lebens kommt früh genug.» ls
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 29. Mai 2013 ⋅ Nr. 21
Willkommen in Zug Zuger Babys
Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine Entstehungsgeschichte des Bilds. zp Sie sind zwei strahlende Sonnenscheine: Molly und William Lighting aus Unterägeri.
fotos Laura Sibold
Mit Luke Müller (16 Monate) aus Hünenberg See ist immer Action angesagt.
Korrigendum
Leserbrief zum Asylgesetz
Fehler in der Umfrage zu Majorz – Proporz
«Deserteure sind Helden: Sie setzen ihr Leben aufs Spiel»
In der Umfrage der letzten Ausgabe befragte unsere Zeitung Zuger auf der Strasse zur Majorz-Proporz-Debatte. Auch die Rentnerin Liliane Pfeffer. Ihre Antwort wurde aber falsch wiedergegeben. Liliane Pfeffer sagte eigentlich: «Schon zweimal fiel die Abstimmung für den Proporz aus, das soll endlich akzeptiert werden. Ich bin der Ansicht, dass die Proporzwahl das gerechtere System ist.» zp
Die Junge Alternative fordert ein Nein zur geplanten Verschärfung des Asylgesetzes. Stellen Sie sich vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Oder mit anderen Worten: Sind die wahren Kriegshelden nicht jene, die ihre Waffen niederlegen und sich weigern, gegen ihre Mitmenschen in den Krieg zu ziehen? Dies ist aller-
dings leichter gesagt als getan, denn in vielen Ländern wird Kriegsdienstverweigerung nach wie vor mit der Todesstrafe bestraft. Bisher hatten Deserteure die Chance, in der Schweiz ein Asylgesuch zu stellen und als Flüchtlinge aufgenommen zu werden. Nach der Verschärfung, über die wir am 9. Juni abstimmen, anerkennt das Schweizer Asylgesetz Kriegsdienstverweigerung nicht mehr als Asylgrund
und Deserteure werden zurückgeschickt – und später hingerichtet. Dies verstösst nicht nur gegen jegliche ethischen Grundsätze, sondern auch gegen die humanitäre Tradition der Schweiz. «So nicht», sagen wir Junge Alternative und empfehlen Ihnen, ein Nein auf den Stimmzettel zu schreiben. Besonders absurd ist, dass ausgerechnet die CVP die Abstimmungskampagne für die Asylgesetzver-
schärfung leitet. War es denn nicht ihr Patron, – ja, genau der, von dem sich das «C» im Parteinamen ableitet – der schon vor zwei Jahrtausenden Kriegsdienstverweigerung und Nächstenliebe predigte? Trotzdem politisieren DNAProben-Darbellay und sein oberster General und SVPSympathisant Pfister frisch, fröhlich und fremdenfeindlich an jeglichen christlichen und ethischen Grundsätzen vorbei.
Dass ich mit meiner Interpretation der christlichen Lehre nicht ganz alleine dastehe, beweist auch die Tatsache, dass sich nicht nur einzelne Sektionen der CVP, sondern auch christliche Hilfswerke und Gremien (unter anderem auch die Schweizer Bischofskonferenz) für ein Nein am 9. Juni ausgesprochen haben. Jonas Feldmann, Co-Präsident Junge Alternative Zug
Leserbrief
«Schickt doch mal unsere Eishockeyaner nach Brüssel» Der sportliche Erfolg der Schweizer Nationalmannschaft in Stockholm inspiriert auch die Zuger Politiker, wie dieser Leserbrief zeigt. Zwei Themen beherrschen derzeit die Schweizer Medienlandschaft. Zum einen das Schweizer Eishockey-Nationalteam mit seinem historischen Finaleinzug, zum andern ein Bundesrat, der die Interessen der Schweiz im Steuerstreit mit der EU zu wenig vehement bekämpft beziehungsweise immer nur Ja sagt gegenüber der EU. Der sportliche Erfolg der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft inspiriert auch das politische Parkett. Im Bild: Der EVZ-Spieler und WM-Silber-Gewinner foto Stefan Kaiser / Neue ZZ Reto Suri.
«Eishockeyteam mit Tugenden, die wir verloren haben» Während das EishockeyNationalteam seinen Erfolg
feiert, scheint sich auf finanzpolitischem Parkett einmal mehr ein Misserfolg abzuzeichnen und das dürfen wir so nicht mehr hinnehmen. Das führt mich zur Frage nach den Kämpfern, die für unser Land und unsere Leute, sprich für unsere Jungen, Erwachsenen und Senioren, einstehen. Die Schweiz in Stockholm im Final: Unser Eishockey-Nationalteam zeigt Tugenden, die wir verloren haben und die es zurückzugewinnen gilt. Wo sind sie geblieben, die einstehen für das Wohl unseres Landes? Ich liebe die Vielfalt der Schweiz, die Vielfalt von Sprachen, Dialekten und Mentalitäten. Wir dürfen stolz sein auf das, was unsere Eltern, Grosseltern, Urgrosseltern, unsere Vorfahren aufgebaut haben. Wollen wir das Erbaute nun
einfach anderen übergeben? Nein, niemals!
«Schweiz kann viel erreichen, wenn sie kämpferisch ist» Oftmals ist Nein sagen schwieriger als Ja sagen. Lasst uns selbstbewusster sein, lasst uns für unsere Ziele, Vorstellungen und Ideale einstehen und entsprechend auftreten als Schweizer oder anders gesagt, als Tessiner, Romands, Rumantschs und Deutschschweizer. Lasst uns auch mal gegenüber der EU, den USA oder Deutschland Nein sagen, wenn wir damit einen Schritt vorwärts kommen. Der sportliche Erfolg in diesen Tagen zeigt uns, dass auch die kleine Schweiz viel erreichen kann, wenn sie sich entschlossen zeigt und kämpferisch zusammensteht! André Wicki, SVP-Kantonsrat, Stadt Zug
Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion@zugerpresse.ch Oder per Post an folgende Adresse: Zuger Presse Baarerstrasse 27 Postfach 4862 6304 Zug Bitte den Umfang von 1500 Zeichen einhalten. zp
Leserbrief
Transparenz im Kantonsrat: Während der Abstimmung auf die Toilette Es ist erstaunlich, wie sich die FDP und die CVP im Kanton Zug gegen mehr Transparenz im Abstimmungsverhalten des Zuger Kantonsrates wehren. Jüngstes Beispiel lieferte die FDP Baar. Die SVP Baar schlug das Thema «Elektronische Abstimmungsanlage im Kantonsrat: Ist die zusätzliche Transparenz über die politische Tätigkeit der politischen Vertreter von Vor- oder Nachteil für die Baarer Stimmbürger?» für das monatliche
Parteienforum der Wochenzeitung «Zugerbieter» vor. Seit Beginn des Jahres bestimmt jeweils alternierend eine andere Partei das Thema, zu welchem anschliessend alle anderen Parteien Stellung nehmen. Bis anhin lief das auch ohne grosse Diskussionen. Die FDP Baar verweigerte sich nun jedoch der öffentlichen Diskussion mit der Begründung: «Leider fehlt der FDP Baar beim vorgeschlagenen Thema für die nächste Ausgabe
schlicht die Relevanz und das Fleisch am Knochen.» Sind denn eine transparente Berichterstattung und ein transparentes Abstimmungsverhalten der Baarer Kantonsräte für die FDP nicht «relevant»?
Stimmbürger benötigt Informationen Ich bin der Meinung, dass wir als Volksvertreter Transparenz gegenüber der Bevölkerung schuldig sind. Der Stimmbürger muss sich schnell und
einfach über die Arbeit seiner Vertreter in der Politik informieren können. Dazu gehört auch die Information über das Abstimmungsverhalten der Mitglieder des Zuger Parlaments. Es gehört auch zu unserer Demokratie, dass man sich zu Themen äussert und Stellung bezieht, wenn diese nicht direkt von der eigenen Partei eingebracht wurden. Dass eine elektronische Abstimmungsanlage für die Baarer Stimmbevölkerung «rele-
vant» ist, zeigte auch die jüngste Abstimmung im Kantonsratssaal über das «Hooligan-Konkordat». Vorgängig war über die «Neue Zuger Zeitung» zu lesen, dass der CVPFraktionschef seinen Fraktionskollegen riet, während der Abstimmung auf die Toilette zu gehen, anstatt gegen das Konkordat zu stimmen. Ein solches Verhalten lehnt die SVP entschieden ab. Ich bin überzeugt, dass man in der Politik den Bürgerinnen
und Bürgern Rechenschaft über die eigene politische Tätigkeit schuldig ist dementsprechend begrüsse ich auch eine konstruktive Diskussion und die Offenlegung des Abstimmungsverhaltens jedes einzelnen Kantonsrates. Das Verhalten von FDP und CVP, welche sich dieser Diskussion verweigern und lieber unter Ausschluss der Öffentlichkeit politisieren möchten, lehne ich entschieden ab. Beni Riedi, SVP-Kantonsrat Baar
geMeiNdeN
Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 29. Mai 2013 ⋅ Nr. 21
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Walchwil
die Nordzufahrt an der Zuger Riviera hat einen Namen: emmettenstrasse Sonja Bochsler und ihr Sohn Fabio sind die Namensgeber der neuen Erschliessungsstrasse. Nun müssen einige Haushalte die Adresse wechseln. Bei der Eröffnungsfeier der SBB-Unterführung Hörndli im Sommer 2010 hatte Gemeindepräsident Tobias Hürlimann in einer Festrede angekündigt, dass man einen neuen Namen für die Verbindungsstrasse suchen werde. Alle Walchwiler sollten bei einem Wettbewerb Gelegenheit erhalten, einen Vorschlag einzureichen, der die Projektbezeichnung Nordzu-
fahrt ablösen sollte. Jetzt ist der neue Name bekannt: Emmettenstrasse. Sonja Bochsler und ihr Sohn Fabio waren die Ersten mit dieser Idee. Rund 265 Vorschläge von 128 Personen aus 104 Haushalten sind bei der Gemeinde bis 31. Januar dieses Jahres eingegangen. Darunter waren viele Vorschläge, welche bekannte Flurnamen aus Walchwil beinhalteten.
Bis Juli 2015 müssen die Adressen geändert werden Weil Walchwiler Strassen ihren Namen häufig von einem Endpunkt erhalten – meistens dem höher gelegenen –, kamen aus der Fülle der Ideen solche mit «Oberdorf» oder «Hörndli»
als Bestandteil in die engere Auswahl. Damit war sichergestellt, dass der neue Name einen direkten Bezug haben würde. «Oberdorf», «Hörndli» oder eben «Emmetten». Dieser Name hatte es der Jury, der unter anderem der Gemeindepräsident und Gemeinderat Guido Suter angehörten, angetan. Weil er einerseits die Bedingungen erfüllte und andererseits einem historischen Ansatz folgte. Als Folge dieses Entscheids müssen nun einige Haushalte im Hörndliquartier die Adresse wechseln. Damit für diesen Schritt genug Zeit zur Verfügung steht, wird der neue Strassenname erst per 1. Juli 2015 in Kraft gesetzt. pd
Stolze Walchwiler präsentieren den neuen Strassennamen: Stefan Jäggi, Leiter Abteilung Infrastruktur/Sicherheit (links), Jeanette Simeon-Dubach (Jurymitglied), Christine Zahner (3. Rang), Fabio Bochsler mit seiner Mutter Sonja Bochsler (1. Rang), Han von Loon (2. Rang), Tobias Hürlimann, Gemeindepräsident und Jurymitglied, Guido Suter, Gemeinderat pd und ebenfalls Mitglied der Jury.
Zug
Stadt zählt die Nistplätze bedrohter Arten teilte die Stadt Zug der Orniplan in Kooperation mit dem Zuger Vogelschutz und dem Fledermausschutz Zug den Auftrag, ein gebäudescharfes und flächendeckendes Inventar der Brutstandorte und Fledermausquartiere zu erstellen. Zudem sollen Vorschläge erarbeitet werden, mit welchen Massnahmen die gefährdeten Arten unterstützt und gefördert werden können. «Mit diesem neuen Wissen können in der Energiestadt Zug Gebäude saniert werden, ohne dass Lebensräume der Gebäudebrüter und Fledermäuse zerstört werden», sagt Dina Mazzoleni, Mitarbeiterin der Abteilung Umwelt und Energie der Stadt Zug. Das entsprechende Inventar hat sich bewährt: Die Nachbargemeinde Cham hat damit bereits positive Erfahrungen gesammelt. Bauherren werden dort Lösungen angeboten, wie bei einem Um- oder Neubau
Gebäudebrüter wie Mauersegler, Mehlschwalben und Fledermäuse sind bedroht. Zu deren Schutz lässt die Stadt Zug nun ein Inventar der Brutplätze und Fledermausquartiere errichten. Bei anstehenden Sanierungen werden von Gebäudebrütern genutzte Nischen oft unwillentlich zerstört. Zudem weisen neuere Gebäude aufgrund ihrer Bauart viel weniger Nischen auf als ältere Gebäude. Entsprechend leiden Arten, die genau an solchen Plätzen nisten, etwa Mauersegler oder Turmfalken, unter «Wohnungsmangel». Der Bestand der meisten Arten ist rückläufig. Um sich ein Bild vom tatsächlichen Bestand und den Brutstandorten der Gebäudebrüter zu machen, er-
Mehlschwalben gehören zu den bedrohten Gebäudebrütern.
Foto Michael gerber
Ersatzstandorte für betroffene Tiere geschaffen werden können.
Die unscheinbaren Hausbewohner Nistplätze und Fledermausquartiere sind am einfachsten von Mai bis Juli zu finden. Die Tiere kehren dann aus ihren Winterquartieren in unsere Gegend zurück. In dieser Zeitperiode werden alle Gebäude von Spezialisten auf ein- und ausfliegende Segler oder andere Gebäudebrüter überprüft und die Fledermausquartiere kontrolliert. Mauersegler, auch bekannt unter dem Volksnamen Spyren, sind seit Ende April aus ihren Winterquartieren in Afrika nach Zug zurückgekehrt, um in unseren Siedlungen zu brüten. Auffällig sind vor allem die Rufe der hoch am Himmel kreisenden Vögel, am Brutort hingegen verhalten sie sich sehr ruhig. Gerade bei Mauerseglern ist
manchen Leuten nicht bewusst, dass diese an Gebäuden brüten. Weitere Vogelarten wie Turmfalke, Mehlschwalbe und Dohlen nutzen Hohlräume, Nistkästen und Fassaden in unseren Siedlungen, um dort Junge grosszuziehen. Auch die Fledermäuse zählen zu den unscheinbaren Hausbewohnern. Die 16 Arten der Zuger Fledermäuse haben unterschiedliche Ansprüche: Sie leben in Dachstöcken, Dachzwischenräumen oder Flachdachabschlüssen oder sonstigen Spalten im und am Haus. Die Tiere wechseln innerhalb des Jahres von Sommerquartieren zu Winterquartieren. Im Frühling und Herbst brauchen die Fledermäuse mehrere Rückzugsmöglichkeiten. pd Hinweise zu Spyren- und Mehlschwalbennestern: www.naturinventar.ch/ stadtzug Hinweise zu Fledermausquartieren: www.krz.ch/fledermaus
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 29. Mai 2013 ⋅ Nr. 21
Unterägeri
Conapro
WWZ
Innovative recycling-Produkte Zürcher übernehmen sollen von Zug aus die Welt erobern Zuger It-Spezialisten Die amerikanische Firma Nobel gründet Niederlassung in Unterägeri. Es ist die erste internationale Tochtergesellschaft. Paletten, Wandabdeckungen, Tischplatten oder Kleiderbügel und Schalen – das alles aus 100 Prozent Recyclingmaterial. Ihre zukunftsträchtigen Produkte möchte die amerikanische Firma Nobel Environmental Technologies (NET) neu auch ausserhalb der USA vertreiben. Dafür hat sie die erste internationale Tochtergesellschaft Noble Environmental Europe AG (NEEU) mit Sitz in Unterägeri gegründet. Von dort aus sollen die Märkte Europas, Afrikas, des Nahen Ostens und Russlands erschlossen werden. Mit einer patentierten
Fritz & Macziol Schweiz wächst mit dem Zuger Citrix- und MicrosoftSpezialisten Conapro weiter.
So vielfältig sind die Recyclingprodukte von Nobel einsetzbar. Technologie fertigt NET dreidimensionale Produkte aus Recyclingfasern, die äusserst belastbar, sehr leicht und schadstofffrei sind. Die Produktpalette reicht von Schalen, Türverkleidungen für Autos über Möbel bis hin zu kompletten Messeständen.
pd
Rohstoff sind dabei Abfallprodukte wie alte Zeitungen, Kartons und landwirtschaftliche Nebenprodukte. Aktuell werden die Produkte noch in den USA hergestellt. NEEU ist jedoch daran, in Kraljevo (Serbien) eine eigene Produktionsstätte aufzubauen. pd
Fritz & Macziol Schweiz gibt die Übernahme des Zuger ITDienstleisters Conapro bekannt. Die Firma wurde 2003 gegründet und ist als Citrix Gold Partner und Microsoft Certified Partner auf Virtualisierungslösungen im Serverund Desktop-Bereich sowie auf Windows Server- und Exchange-Umgebungen spezialisiert.
Alle Angestellten behalten ihren Job Sämtliche neun Mitarbeitenden um Conapro-Gründer Stephan Pfister sind bereits zu
Fritz & Macziol an den neuen Hauptsitz in Zürich gewechselt. Für CEO Roger Eder und Managing Director Burim Mirakaj bedeutet die Übernahme einen weiteren Schritt in der konsequenten Weiterführung der Wachstumsstrategie. «Conapro ergänzt unser bestehendes Dienstleistungsportfolio perfekt.»
Firmen-Portfolio wird gezielt und wie geplant erweitert «Durch die Integration des neuen Teams können wir unsere Strategie, durch Übernahmen das Portfolio gezielt auszubauen und zu wachsen, wie geplant weiter vorantreiben», fügt Roger Eder ausserdem hinzu. pd Mehr Informationen findet man im Internet unter: www.conapro.net
Schulprojekt Esmono in Haiti
Zuger sammelt für Strassenkinder und Zahlen lernen, sondern möglichst ganzheitlich für den Alltag gerüstet werden.
Mitte der 90er-Jahre wanderte der in Zug aufgewachsene Otto Hegnauer nach Haiti aus. Seit dem Erdbeben 2010 engagiert er sich dort für die Bildung von Kindern.
Container mit Schulmaterial wartet auf Transport In den vergangenen Monaten wurde Schulmaterial gesammelt. Nebst Verbrauchsmaterialien wie einer Palette Hefte, 200 Kilogramm Schreibblöcke und Zeichnungspapier, Schreibutensilien sowie Lehrund Jugendbücher warten auch praktische Unterrichtsmittel wie Werk- und Bastelmaterialien, Tretnähmaschinen samt Stoffen, Faden und Wolle auf den Transport. Auch Mobiliar für das Schulhaus ist darunter. Für den teuren Seetransport des Materialcontainers nach Haiti sammelt Otto Hegnauer noch Spenden. Nicht alles ist in dem Land selbst nämlich erhältlich. pd
Christine Fischer*
Haiti – Inselstaat und einstige Perle der Karibik – ist das ärmste Land der westlichen Hemisphäre. Seiner Geschichte wegen als Kolonie Frankreichs und immer wieder heimgesucht durch diverse Naturkatastrophen. Von den rund 9 Millionen Einwohnern lebt der grösste Teil von weniger als 2 Dollar pro Tag.
Nach dem Erdbeben wollte Hegnauer helfen Im Gebirge oberhalb der Hauptstadt Port-au-Prince, in den Montagnes Noires, leben viele Kinder auf der Strasse. Sie können weder lesen noch schreiben. Der 80-jährige Zuger Otto Hegnauer, der vor vielen Jahren nach Haiti ausge-
wandert ist, hat sich zum Ziel gesetzt, ihnen zu helfen. Dabei war auch er schwer durch das Erdbeben 2010 getroffen. Sein Haus, in dem er seit seiner Auswanderung 1994 lebte, fiel diesem zum Opfer. Doch Hegnauer überlebte und entschied sich trotzdem, in dem Inselstaat zu bleiben. Mit seiner AHV baute der ausgebildete Primarlehrer die Schule Esmono, in der Kinder gratis unterrichtet werden können. Vier Lehrerinnen arbeiteten ein Jahr lang gratis, Freunde in Europa begannen zu spenden. Heute zählt die Schule rund 100 Kinder. Mit wenig Ressourcen wurde dabei gearbeitet. In einer Art Erdhöhle, die
In der Schule Esmono «École Soleil sur les Montagnes Noires» erhalten 100 Kinder schulische Grundkenntnisse gratis. Im Bild oben: Gründer Otto Hegnauer (links) mit Gönnerinnen aus der Dominikanischen Republik und Schulleiterin Melissa (rechts). als Schulzimmer diente, fehlten Türen und Fenster, es gab weder Strom noch Licht. Wände dienten als Tafel. Später wurde in einem Zelt unterrichtet, heute steht ein kleines
pd
Schulhaus im Rohbau da. Kinder lernten zu Beginn das Abc ab Etiketten und Aufdrucken auf Büchsen, Kartons, Dosen, Werbungen. Die Kinder sollen aber nicht nur Buchstaben
Mehr Informationen unter: www.100days.net/de/projekt/haiti-schule-tut-not. *Die Autorin ist Sekundarschullehrerin in Suhr (aG) und sammelte das Schulmaterial, das nun nach Haiti verschifft werden soll.
Quickline-kunden telefonieren mobil Seit gestern bieten die Wasserwerke Zug (WWZ) in Zusammenarbeit mit Quickline zusätzlich zu ihren bestehenden Telekom-Produkten auch Mobil-Telefonie an. Die WWZKunden können dabei zwischen fünf Produkten wählen sowie moderne Smartphones günstig beziehen. Die WWZKunden profitieren damit von einem attraktiven KomplettAngebot aus einer Hand. Die WWZ waren bisher hauptsächlich in den Bereichen TV-, Internet- und Fixnet-Telefonie tätig. Sie versorgen zirka 90 000 Haushaltungen und sind somit der grösste Kabelnetzbetreiber in der Zentralschweiz. Mit der Einführung der Mobil-Telefonie wird nun die letzte Lücke zum vollständigen Telekom-Angebot geschlossen, wie der CEO der WWZ, Andreas Widmer, erläutert: «Mit der Einführung des Mobil-Angebots können unsere Kunden nun alle TelekomDienste aus einer Hand beziehen, und dies zu sehr attraktiven Preisen. In Zusammenarbeit mit Quickline können wir mit der Einführung der Handys eine wichtige Lücke schliessen.»
Die Familie spricht gratis miteinander WWZ bieten fünf verschiedene Mobil-Dienste an. Der wesentliche Kundenvorteil dieser Angebote liegt darin, dass innerhalb der Familie gratis ins Quickline Mobil- und Festnetz telefoniert werden kann. Die restlichen Telefonkosten werden auf einer gesamthaften Rechnung aufgeführt. Selbstverständlich können über die verschiedenen Angebote auch Datendienste genutzt werden. Den Kunden steht die volle Mobil-Bandbreite zur Verfügung. Das heisst, die Kunden können jederzeit mit maximaler Geschwindigkeit übers Handy surfen. Jetzt im Kundencenter in der Metalli informieren lassen Für Beratungen zu den neuen Mobil-Abos stehen den Quickline-Kunden die Kundencenter im Einkaufcenter Metalli und an der Chollerstrasse 24 in Zug oder einer der regionalen Vertriebspartner zur Verfügung. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Abos und verfügbaren Smartphones sind unter: www. wwz.ch/quickline oder unter 041 748 45 45 erhältlich. pd
In ausgewählten Landi-Filialen
Divino präsentiert im Juni spezielle Neuseeländer Weininnovationen Im Juni präsentiert der Weinspezialist Divino drei Neuseeländer Tropfen zum günstigen Geniesserpreis: einen Pinot Noir und zwei Sauvignon Blanc. Ein internationaler Run und damit ein quantitativer und qualitativer Aufschwung für neuseeländische Weine lassen sich seit den 1980er-Jahren verzeichnen. Wurden 1996 noch 56 Millionen Liter Wein produziert, war dies 2008 bereits knapp viermal so viel. Dabei wurde die Rebfläche um das Fünffache auf 28 000 Hektaren erweitert. Eine wei-
tere Ausdehnung ist bereits in Planung. Die zahlreichen Prämierungen und Auszeichnungen bestätigen den Trend und die Qualität dieser Weine. Rund 75 Prozent von 28 000 Hektaren Rebfläche werden vor allem den Weissweinen gewidmet. Mit einem Anteil von 50 Prozent der Rebfläche ist der Sauvignon Blanc der absolute Star, gefolgt von Chardonnay, Grauburgunder und Riesling. Auf 7000 Hektaren werden Rotweine kultiviert, wobei die wichtigsten Sorten Pinot Noir, Merlot, Cabernet Sauvignon und Syrah sind. Durch die Nord- und Südinsel sind die Klimazonen
recht unterschiedlich: subtropische Wärme im Norden bei Auckland bis hin zu kühlen Temperaturen in Central Otago im Süden der südlichen Insel. Im südlichen Teil, geschützt von einer Bergkette, befindet sich die Rebfläche der Weinkellerei Vinultra.
Jetzt probieren: Pinot Noir und Sauvignon Blanc ab dem Weingut der Familie Mc Cree. pd
Spezialangebot: Im Juni in den Landi-Filialen erhältlich Erst 2002 gegründet, bewirtschaftet die Familie Mc Cree nur fünf Rebsorten auf einer Fläche von 41 Hektaren. Die Philosophie ist eindeutig und klar: «Die Grundlage für einen exzellenten Wein schaffen wir bereits beim Anbau in den Rebbergen. Die Komposi-
tion und die Harmonie liegen in der Hand unserer Kellermeisterin, Eveline Fraser», erklärt Mark Mc Cree, der den experimentellen Weinbau mit grossem Erfolg begonnen hat und konsequent vorantreibt. Drei dieser ausgezeichneten Vinultra-Weine stellt das Familienunternehmen jetzt erstmals bei Divino (www.divino.ch) und deren Depositären in den Landi-Filialen vor: Vom 1. Juni bis 30. Juni gibt es alle drei Weine: die beiden Sauvignon Blanc «Inside» und Sauvignon Blanc «Little Beauty» sowie den Rotwein Pinot Noir «Inside» zu einem absoluten Geniesser-Einführungspreis. pd
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 29. Mai 2013 ⋅ Nr. 21
Steinhausen
Schlafen und trainieren mit Rigi-Blick eine grosse Begeisterung aus», betont die Politikerin, die selber auch gerne etwas für ihre Fitness tut. Das Projekt sei
Gastro, Fitness und Entspannung. Das soll das Erfolgsrezept für das 4-Towers Hotel & Spa sein, das jetzt in Steinhausen entsteht.
schäftsreisende sein. Sie profitieren von den attraktiven Übernachtungspreisen und den Zusatzangeboten in Gast-
Blick auf die Baustelle bei der Station pd Rigiblick in Steinhausen. profitiert auch der Zuger Wirtschaftsraum.» Ein Prunkstück ist das Fitnesscenter Bodyworx. Mit einer reinen Sport- und Trainingsfläche von rund 3000 Quadratmetern (inklusive 300 Quadratmeter Wellnessbereich) entsteht das grösste und modernste Fitnesscenter der Zentralschweiz. Leiter Philipp Felix freut sich auf die Eröffnung in diesem September: «Wir haben sehr attraktive Abopreise, eine professionelle und individuelle Betreuung, ein breites Kursangebot, einen betreuten Kinderhort sowie über 120 Gratis-Parkplätze. Ich bin überzeugt, dass unser gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auf entsprechenden Zuspruch stossen wird.» Das
Stellte das Hotelprojekt vor: Joachim Eder. Im Hintergrund: Fitness-Spezialist Philipp Felix, Steinhausens GemeindepräsiFoto fh dentin Barbara Hofstetter und Geschäftsführer Roland Wyss (rechts). Gastroangebot umfasst ein «Fresh & Ready Take Away», ein «Noodle House» mit asiatischen Gerichten für die ganze Familie, eine «ToroToro Tapas Bar» und ein «ToroToro Steakhouse» sowie eine «Davidoff Cigar Lounge». Mit Freude reagierte auch Barbara Hofstetter, Gemeindepräsidentin von Steinhausen. «Als ich das erste Mal von diesem Projekt gehört habe, löste dies in mir sofort
nicht nur für das ganze Arbeitsgebiet ein Gewinn, sondern werde für die gesamte Steinhauser Bevölkerung eine Bereicherung darstellen.
The 4-Towers Hotel & Spa Im Frühjahr 2014 soll dann auch das 4-Towers Hotel & Spa eröffnet werden. Roland Wyss ist überzeugt: «Unsere typischen Gäste werden Ge-
ronomie, Fitness und Spa.» Im Gebäude wird neu auch noch die Altatec Microtechnologies AG untergebracht sein, ein gegenwärtig an der Sumpfstrasse 7 in Steinhausen produzierender Industriebetrieb. Die Firma ist ein Spezialist für die Entwicklung und Herstellung von innovativen und hochwertigen Mikroelektronik-Lösungen und beschäftigt 20 Mitarbeitende.
in diesen Räumen befindet sich Zugs öffentliches gedächtnis
Doris Leydet
Was in den 80er-Jahren in der privaten Wohnung von Gründer und Inhaber Daniel
Mark Grüring, Versicherungsbroker, Unterägeri
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Doku-Zug
In der St.-Oswalds-Gasse 16 hat sich mit dem Doku-Zug ein veritables Archiv für Zeitgeschichte entwickelt.
Ratgeber Versicherung
Pensionskasse in Unterdeckung?
Florian Hofer
Die vier Türme an der Autobahn im Gebiet «Sumpf» in der Gemeinde Steinhausen hat sich im Verlauf der letzten Jahre zu einem optischen und auch wirtschaftlichen Anziehungspunkt entwickelt. Jetzt entsteht dort auch noch ein grosses Hotel samt Gastrobetrieben und einem grossen Fitnesscenter. Unter den Initianten sind einige Zuger Persönlichkeiten, wie der frühere EVZ-Geschäftsführer Roland Wyss oder Ständerat Joachim Eder. Wyss trägt als Geschäftsführer Premium World die operative Gesamtverantwortung für das 8 bis 10 Millionen Franken teure Hotel-, Fitness- und Gastroprojekt, welches von der in Hünenberg See ansässigen Generalunternehmung Schweri & von Euw GmbH im Auftrag einer privaten Schweizer Investorengruppe realisiert wird. Wyss ist überzeugt: «Unser Vorhaben dürfte etwas Einmaliges im Kanton Zug sein. Mit den 42 klimatisierten Hotelzimmern, die einen sehr hohen Standard aufweisen,
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Brunner seinen Anfang nahm, hat sich in den letzten 20 Jahren zu einem umfangreichen, öffentlich zugänglichen Dokumentationszentrum entwickelt. Mit dem ersten «Tag der offenen Tür» und der steten Aufstockung des Personals verabschiedete man sich 1993 endgültig vom Privatarchiv. doku-zug.ch am heutigen Standort an der St.-Oswalds-
Sybilla Schmid, Geschäftsführerin (links), und Denise Schlegel, doku-zug.ch.
Gasse 16 im Stadtzentrum von Zug steht für die aktualitätsnahe Dokumentation des zugerischen, schweizerischen und internationalen Geschehens. Archiv und Bibliothek umfassen laufend aktualisierte Themendossiers und ausgewählte Fachliteratur aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Umwelt, Bauen, Gesundheitsund Sozialpolitik, Bildung und
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Kultur. Ein weiterer Bereich des Archivs beinhaltet die beinahe 200 Länderdossiers. Die umfangreiche Zeitungsausschnittsammlung besteht aus laufend ausgewerteten Beiträgen regionaler und nationaler Zeitungen. Im weiteren werden rund 200 themenbezogene Zeitschriften, amtliche Publikationen und Periodika von Parteien und Interessenverbänden gesammelt.
Attraktives Nutzungsangebot Dank konsequenter Professionalisierung wird das Angebot laufend ausgebaut und verbessert, so dass doku-zug. ch in der Schweizer Bibliotheks- und Archivlandschaft mittlerweile als Geheimtipp gilt. Gemäss Sybilla Schmid Bollinger, Geschäftsführerin von doku-zug.ch, eignet sich das Angebot sowohl zum Sammeln von Erstinformationen als auch für umfangreiche Recherchen. Frau Schmid erklärt: «Unsere gut ausgebildeten Dokumentalisten und Dokumentalistinnen verfügen über breit gefächerte Kenntnisse und stehen unseren Besucherinnen und Besuchern jederzeit sehr gerne bei ihren persönlichen Recherchen unterstützend und beratend zur Seite.» Ausserdem besteht die Möglichkeit, Nachforschungen im Auftragsverhältnis durch doku-zug.ch tätigen zu lassen. Zum Zielpublikum des Dokumentationszentrums gehören Schüler und Schülerinnen sowie Studenten und Studentinnen, Medienschaffende, politisch engagierte Personen,
Kulturschaffende und nicht zuletzt interessierte Privatpersonen. Mit festen Öffnungszeiten (Montag bis Mittwoch und Freitag von 10 bis 18 Uhr, Donnerstag 10 bis 20 Uhr) oder der Möglichkeit, das Archiv auf Voranmeldung auch ausserhalb der Öffnungszeiten zu besuchen, kann ein breites Publikum von dem attraktiven Angebot profitieren. Den Benutzerinnen und Benutzern stehen Computer mit Internetzugang, Arbeitsplätze und Kopiermöglichkeiten zur Verfügung. Die Nutzung von Archiv und Bibliothek ist kostenlos. «Wir berechnen lediglich die Anzahl Kopien mit 25 Rappen pro A4-Seite», fügt die umtriebige Geschäftsführerin an. Sie verweist auch auf den Konferenzraum des Dokumentationszentrums, der unabhängig von den Öffnungszeiten mit einer Infrastruktur für bis zu 20 Personen gemietet werden kann.
Tage der offenen Tür, Führungen, Ausstellungen Neben offiziellen «Tagen der offenen Tür» werden für Gruppen gerne informative, auf die jeweiligen Interessen zugeschnittene Themenführungen – auch ausserhalb der regulären Öffnungszeiten – angeboten. Ab 29. August findet die Ausstellung «Seesichten» im Konferenzraum von doku-zug.ch statt. Voller Vorfreude verspricht Frau Schmid interessante Beiträge, ältere und neuere Seebilder und manch spannende Geschichten rund um das Thema Zugersee. Ein Besuch lohnt sich sicherlich.
hr neuer Arbeitgeber hat eine Pensionskasse, die offenbar eine Unterdeckung aufweist. Muss man dennoch das vorhandene Freizügigkeitsguthaben überweisen lassen, und was würde bei einer Sanierung der Kasse passieren? Bei einem Stellenwechsel ist die Freizügigkeitsleistung (Altersguthaben und Zins) gemäss Gesetz in die neue Vorsorgeeinrichtung einzubringen. Dabei muss die bisherige Vorsorgeeinrichtung die Austrittsleistung grundsätzlich innert 30 Tagen nach der Mitteilung des Übertritts der neuen Vorsorgeeinrichtung überweisen. Wenn diese Austrittsleistung höher ist als der Betrag, der maximal in die neue Vorsorgeeinrichtung eingebracht werden kann, so muss der Versicherte mitteilen, wie er für den überschiessenden Betrag den Vorsorgeschutz aufrechterhalten will – dabei ist eine Aufteilung auf maximal zwei Freizügigkeitsstiftungen zulässig. Was passiert aber bei einer Unterdeckung der neuen Kasse? Kommt es bei einer solchen Vorsorgeeinrichtung zu einer Teilliquidation, beispielsweise wegen der Entlassung eines grösseren Teils der Belegschaft, so erleidet auch der neu eingetretene Versicherte grundsätzlich einen der prozentualen Unterdeckung der Vorsorgeeinrichtung entsprechenden Verlust auf seinem gesamten Vorsorgeguthaben – also einschliesslich der eingebrachten Freizügigkeitsleistung. Je nach Reglement kann diese Bestimmung jedoch etwas grosszügiger abgefasst sein. Sollte das Reglement keine besondere Bestimmung vorsehen, ist dies besonders dann problematisch, wenn die Teilliquidation relativ kurz nach dem Eintritt erfolgt. Für Arbeitgeber, die sich für eine Vollversicherung ihrer Vorsorgeeinrichtung (Risiko- und Sparteil) durch eine Lebensversicherungsgesellschaft entschieden haben, fällt das Risiko der Unterdeckung weg. Die Vollversicherung garantiert über die ganze Versicherungsdauer, dass das so genannte Deckungskapital nie unter 100 Prozent fällt. Natürlich ist diese Garantie nicht gratis, in Zeiten volatiler Börsen aber sicher eine gute Investition. Noch etwas zur Wohneigentumsförderung mittels Pensionskassengelder. Befindet sich eine Pensionskasse in Unterdeckung, kann es sein, dass das Reglement die gesetzlich vorgesehenen Vorbezüge für selbstbewohntes Wohneigentum einschränkt oder gar ausschliesst. Bei Vollversicherung ist diese Einschränkung nicht zu erwarten.
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Inhalt
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 29. Mai 2013 ⋅ Nr. 21
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Nach turbulenten Zeiten
Zug: Pro Senectute schafft die Wende Leistungen des Bundesamtes für Sozialversicherungen konnte dank Wachstumssteigerung und neuen Leistungsverträgen mit den Gemeinden der budgetierte Gewinn sogar noch übertroffen werden.
Nach Jahren, in denen sie einiges an Defiziten verbuchen musste, kann die Pro Senectute wieder eine positive Rechnung präsentieren. Auf den Lorbeeren kann sie sich aber nicht ausruhen. Pro Senectute Kanton Zug darf auf ein sehr erfreuliches Jahr zurückblicken: Zum ersten Mal seit sieben Jahren schreibt die Organisation kein Defizit mehr und schliesst mit einem Überschuss ab. Zum einen hängt dies mit einem sehr guten operativen Ergebnis zusammen. Trotz Kürzungen der
Es müssen Rückstellungen gemacht werden «Letztes Jahr war zahlenmässig das erfolgreichste Jahr in der Geschichte unserer Organisation. Dennoch dürfen wir uns jetzt nicht zurücklehnen: Aufgrund der Prognosen bezüglich der zukünftigen Ausschüttung von Bundesgeldern müssen wir heute schon Rückstellungen im sechsstelligen Bereich einplanen. Es liegt noch viel Arbeit vor uns,
Die Pro Senectute Pro Senectute ist die grösste Fach- und Dienstleistungsorganisation der Schweiz im Dienste der älteren Menschen. Die 1917 gegründete Stiftung setzt sich für das Wohl, die Würde und die Rechte älterer Menschen ein. Pro Senectute ist national mit einer Geschäfts- und Fachstelle und mit 22 kantonalen und 2 interkantonalen Pro Senectute-Organisationen präsent. Pro Senectute Schweiz ist seit 1942 mit dem Zewo-Gütesiegel zertifiziert. Das Label zeichnet gemeinnützige Organisationen für ihren gewissenhaften Umgang mit Spendengeldern aus. Im Kanton Zug sind an der Geschäftsstelle in der Artherstrasse aktuell 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt und kümmern sich um das Wohlergehen der
älteren Menschen im Kanton. Dazu kommen 60 Mitarbeiterinnen direkt vor Ort in den Privathaushalten, 85 Kursleiterinnen und -leiter im Bereich Bildung und Sport sowie zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer. Das Angebot umfasst heute neben der Sozialberatung und administrativen Hilfeleistungen wie den Treuhand- und den Steuererklärungsdienst auch Bewegungs-, Bildungs- und Sportangebote. Weitere zentrale Bereiche sind Hilfen zu Hause, wie Alltagsassistenz, Wohnberatung oder Reinigungsdienst. Ein wichtiges Anliegen ist auch die Gesundheitsförderung und Prävention im Alter. Mit Generationenprojekten und Gemeinwesenarbeit engagiert sich Pro Senectute für den Austausch zwischen den Generationen und die Integration der älteren Menschen in die Gesellschaft. pd
Seite 1917 im Dienste der älteren Menschen: die Pro Senectute. denn die Bevölkerung wird immer älter», sagt Gabriele Plüss, Geschäftsleiterin Pro Senectute Kanton Zug.
Starkes Wachstum im Bereich Hilfen zu Hause Aushängeschild der Organisation ist vor allem der Bereich Hilfen zu Hause, welcher grösstenteils aus den Alltagsassistenzdiensten besteht. Dieser konnte im Jahr 2012 mächtig zulegen: Insgesamt wurden fast 40 Prozent mehr Stunden Leistung erbracht als im Vorjahr. Zudem konnte Zug als zweite Gemeinde nach Baar für eine
Leistungsvereinbarung gewonnen werden. So werden nun 76 Prozent aller in die-
«Es liegt noch viel Arbeit vor uns, denn die Bevölkerung wird immer älter.» gabriele Plüss, geschäftsleiterin Pro Senectute sem Bereich geleisteten Stunden durch Gemeindebeiträge unterstützt. Dies ermöglicht
pd
der Organisation, im neuen Jahr nötige Investitionen im EDV- und Personalbereich zu tätigen und den Bereich weiter auszubauen.
Ausbau der Gemeinwesenarbeit Das gute Jahresergebnis hängt aber auch mit drei sehr grosszügigen Legaten zusammen, welche Pro Senectute Kanton Zug letztes Jahr erhielt. Diese werden vollumfänglich einem zweckgebundenen Fonds zugewiesen, der für bedürftige ältere Menschen im Kanton sowie für Projekte in der Gemeinwe-
senarbeit verwendet werden kann. Letztere wurde bereits 2012 mit diversen Projekten ergänzt und erweitert. So wird beispielsweise das breit geschätzte Projekt «Generationen im Klassenzimmer» bereits in fünf Zuger Gemeinden angeboten, und es sollen weitere folgen. Auch wurde neu eine digitale Kontaktplattform sowie Telefonketten etabliert. Seit Anfang des Jahres steht auch das neue Internetportal infosenior.ch im Fokus, welches alle Anbieter für Altersangebote im Kanton Zug auflistet. pd
Sprachreise
Mit gereiften englischkenntnissen wieder zurück nach Zug Mathias Ulrich geht zu Schweiz Tourismus nach New York.
pd
Stellenwechsel
Von Sattel nach New York Mathias Ulrich, Geschäftsführer der Sattel-Hochstuckli AG, tritt im Herbst bei Schweiz Tourismus in New York eine neue Stelle an. Nach knapp acht Jahren erfolgreicher Tätigkeit verlässt er somit das Unternehmen und wird in New York nun Manager Promotions & Customer Relations North America. «Es eröffnet sich mit mit dieser Stelle in Amerika eine einzigartige Chance für meine berufliche Weiterentwicklung», freut sich Mathias Ulrich. Josef Föhn, Verwaltungsratspräsident, äussert sich zum Weggang folgendermassen: «Wir lassen Mathias Ulrich nur sehr ungern ziehen.» Seine Stelle wird nun ausgeschrieben. pd
Seit fünf Jahren bildet Bildxzug im Projekt KV Business English plus junge Kaufleute aus. Auch in diesem Jahr nahmen die Lernenden dieses Lehrganges an einem Sprachaufenthalt in England teil. Barbara Baumgartner
Zum Start der Zuger Osterferien packten 13 kaufmännische Lernende des KV Business English plus Programms von Bildxzug ihre Koffer. Sie sollten während zweier Wochen ihre Englischkenntnisse im britischen Oxford erweitern.
Wortschatz erweitern Für die Sprachbegabten ging es darum, den allgemeinen Wortschatz sowie auch das Business-Englisch zu entwickeln. Gleichzeitig erhielten die Lernenden die Chance, interkulturelle Erfahrungen zu sammeln. Die Unterbringung in Gastfamilien ermöglichte ihnen dabei interessante und authentische Erfahrungen. In den vergangenen Jahren fan-
Zu Besuch in Oxford: Hintere Reihe von links nach rechts: Roger Stöckli, Christian Büttgen, Joël Flaction, Angela Spassova, Yannick Küng, Roberta Clauderotti, Fabienne Bäder, Evlin Uthayakumar und Philip Fill. Vordere Reihe von Foto Reta Strebel links: Oliver Kelso, Vanessa Müller, Aline Gysin und Thubeeshna Thuraiajah. den die Sprachaufenthalte von Bildxzug in der Küstenstadt Brighton statt. In diesem Jahr waren die Bildxzug-Lernenden im historischen Oxford zu Gast. Dem Namen Oxford eilt
sein Ruf voraus. Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten haben hier studiert. Das beflügelte auch den Ehrgeiz der Zentralschweizerinnen und Zentralschweizer.
Ausserhalb der Unterrichtszeit erkundeten sie die Stadt und die britische Kultur. Doch natürlich ist die Kultur auch in Oxford heutzutage globalisiert. So kam es, dass ein 1953 von
den zwei kalifornischen Gebrüdern Richard und Maurice McDonald erfundenes Restaurant gern und häufig von ihnen frequentiert wurde. Bildxzug ist es ein grosses Anliegen, seine Lernenden während des Sprachaufenthaltes im Ausland optimal zu betreuen. So begleiten jeweils erfahrene Berufsbildnerinnen die Gruppe und stehen für Fragen und Sorgen zur Verfügung. Auch die Auswahl erprobter Gastfamilien machte sich bezahlt. Für die Sprachschüler war das Erlebnis unvergesslich. Alle meisterten die Oxford-Challenge sehr gut und setzen inzwischen ihr geschliffenes Englisch wieder an ihren Praxisplätzen in internationalen Unternehmen in Zug erfolgreich ein. Bildxzug bietet Unternehmen, die für junges kaufmännisches Personal mit guten Englischkenntnissen offen sind, die Möglichkeit, Lernende aus dem KV Business English plus in der Praxis einzusetzen. der nächste einsatz beginnt ende August 2013. Mehr informationen bei Barbara Baumgartner, barbara.baumgartner@ bildxzug.ch, www.bildxzug.ch
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 29. Mai 2013 ⋅ Nr. 21
Baar
immer mehr Patienten im Kantonsspital 9616 stationäre Patienten zählte das Zuger Kantonsspital im letzten Jahr. Ein neuer Rekord. Doch es gibt auch Probleme. Florian Hofer
Jede Menge Rekorde im Zuger Kantonsspital: 259 Patienten mehr liessen sich 2012 im Haus behandeln als noch im Jahr 2011. Das entspricht einer Steigerung um 2,8 Prozent.
Familien werden wieder grösser Auch bei den Geburten gab es einen neuen Höchststand. 784 Babys erblickten im letzten Jahr im Zuger Kantonsspital das Licht der Welt (2011 waren es noch 728 gewesen.) Dabei glaubt Spitaldirektor Matthias Winistörfer sogar einen neuen Trend weg von der 1-Kind-Familie ausmachen zu können. «Immer mehr Familien haben jetzt wieder zwei Kinder und auch drei Kinder kommen wieder häufiger vor.» Während im vergangenen Jahr die Patientenzahlen weiter stiegen, sank gleichzeitig die Anzahl Pflegetage von 59 324 auf 57 725 (minus 2,7 Prozent), was in einer tieferen durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 6,0 Tagen resultierte
(2011: 6,3 Tage). Die durchschnittliche Bettenbelegung lag bei 90,8 Prozent (2011: 94 Prozent).
Gewinn von fast 1,5 Millionen Franken Mehr Patienten bedeutet offenbar auch mehr Personal. Das Zuger Kantonsspital beschäftigte Ende Jahr 847 Personen in 693,4 Vollzeitstellen (2011: 829 respektive 678,3). Erfreulich aus Sicht des Krankenhauses ist der Gewinn. Die Jahresrechnung weist einen Gewinn von 1,5 Millionen Franken aus (Vorjahr 1,45 Millionen Franken). Damit schloss das erste Jahr nach Einführung von SwissDRG und der neuen Spitalfinanzierung mit einem positiven Ergebnis ab. Zufrieden ist man in Baar auch mit der Spitalfinanzierung. Dank optimaler Vorbereitung konnte SwissDRG per 1. Januar 2012 wie erwartet reibungslos eingeführt werden. Die Tarife konnten mit sämtlichen Versicherern erfolgreich verhandelt werden. Die neue Spitalfinanzierung brachte dank der weiterhin ausgezeichneten Zusammenarbeit mit dem Kanton Zug ebenfalls keine Überraschungen. Einzig der ungenügende Investitionszuschlag bleibt
bots konsequent weiterführen. Andererseits sind der Verwaltungsrat und die Spitalleitung daran, gemeinsam eine Angebots- und Kooperationsstrategie zu erarbeiten», so der frühere Volkswirtschaftsdirektor. Im Rahmen des Leistungsauftrags sollen dabei die eigenen Stärken ausgebaut und bestehende Potenziale genutzt werden. Als Beispiele nennt Suter die Bereiche Viszeralchirurgie und die Gynäkologie: «Wo man schon gut ist, sollte man noch mehr fördern. Beim Personal scheint das schon geglückt: «Wir haben sehr kompetente Ärzte und ebenso kompetentes Pflegepersonal. Sie garantieren eine hervorragende ärztliche Versorgung und eine respektvolle Pflege der Patienten, schwärmt Suter. Das Kantonsspital in Baar verzeichnet steigende Patientenzahlen. Im Bild eine Aktion im Jahr 2009, als viele Personen Foto Stefan Kaiser / Neue ZZ gegen die Schweinegrippe mit Pandemix geimpft wurden. wohl ein längerfristiger Unsicherheitsfaktor. Per 1. Januar 2012 trat zudem die überarbeitete kantonale Spitalliste in Kraft. Die Leistungsaufträge für das Zuger Kantonsspital blieben fast unverändert. So weit so gut. Trotzdem ist nicht alles rosig in der Spitalbranche im Kanton Zug. Die
neue Spitalfinanzierung mit sinkenden Abgeltungspauschalen begründet einen stärkeren Wettbewerb unter den Spitälern und bewirkt einen wachsenden Preisdruck. Zudem würden die Kosten – auch beim Personal – steigen. Grundsätzlich müsse man die Wirtschaftlichkeit des Unter-
nehmens um 5 Prozent heben. «Dieser Herausforderung wollen wir uns stellen», sagt Walter Suter, Präsident des Verwaltungsrats. Dabei stünden zwei Massnahmen im Vordergrund: «Einerseits wollen wir die in den letzten Jahren erreichte höhere Wirtschaftlichkeit unseres Leistungsange-
Neuer Chefarzt Radiologie Im Februar 2012 startete Christian Blumer seine Tätigkeit als neuer Chefarzt der Radiologie. Er löste damit Alex Kaufmann ab, der sein Pensum auf eigenen Wunsch auf eine Teilzeittätigkeit als leitender Arzt reduzierte. Mit dem Stellenantritt von Blumer konnte das Leistungsangebot insbesondere in der interventionellen Radiologie massgeblich erweitert werden.
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 29. Mai 2013 ⋅ nr. 21
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Katharina Landolf, Ombudsfrau
«ich sehe mich als Brückenbauerin» Katharina Landolf ist Ombudsfrau des Kantons Zug. Im Interview erklärt sie ihre Arbeit und zeigt auf, in welchen Situationen sie Bürgerinnen und Bürgern helfen kann. Benjamin Spycher
Katharina Landolf, in Ihrer Funktion als Ombudsfrau helfen Sie Bürgern, die sich von der Behörde ungerecht behandelt fühlen. Sie bewegen sich damit täglich zwischen Recht und Unrecht. Das ist eine spannende Sichtweise. Ich sehe das nicht so. Wir sind kein Gericht, wir entscheiden nicht, was Recht und was Unrecht ist. Wir übersetzen viel eher die Verwaltungssprache – das heisst, wir helfen, wenn jemand einen Entscheid einer Behörde nicht versteht. Aber selbstverständlich bin ich dem Recht verpflichtet und habe meinen Eid auf die Kantonsverfassung und -gesetze abgelegt. Dann würden Sie sich also nicht als Behörde bezeichnen? Jein. Wir gehören weder zur Justiz noch zur Verwaltung oder Legislative. Wir sind unabhängig, das heisst wir müssen keine Weisungen von der Regierung oder dem Parlament entgegennehmen. Trotzdem sind wir aber eine Behörde des Kantons. Ratsuchende fragen oft: Wie vertraulich ist das Gespräch in diesem Büro? Gehören Sie zum Kanton? Da muss ich jeweils erklären, dass wir nicht zur Verwaltung des Kantons gehören und ich dem Amtsgeheimnis und der Schweigepflicht unterstehe. Die Ombudsstelle darf man als
Dienstleistung des Kantons verstehen: Der Bürger darf staatliches Handeln hinterfragen.
Das ist ein schönes Privileg. Zug ist der einzige Innerschweizer Kanton, der eine Ombudsstelle anbietet. Andere
«Zug ist einziger Innerschweizer Kanton, der eine Ombudsstelle anbietet.» Kantone sind jedoch in der Vorbereitung.
Sie wohnen in Zürich. Trägt diese Tatsache zur Vertrauensbildung bei? Sehr, sie trägt stark zur Vertrauensförderung bei. Eine ausserkantonale Person für diese Aufgabe zu wählen, ist ein weiser Entscheid des Kantons. So muss ich nicht immer erklären, dass ich niemanden kenne und niemandem verpflichtet bin und kann den Vorwurf entkräften, ich gehöre ja auch nur zum Filz. Was durchaus wichtig sein kann. In welcher konkreten Situation soll der Bürger zu Ihnen kommen? Wenn man einen Entscheid einer Behörde nicht versteht. Wenn man sich fragt: Ist das richtig, was die da machen? Wieso machen die das so? Unsere Aufgabe als Ombudsstelle ist es dann, entweder den Sachverhalt mit der Behörde abzuklären oder die betreffende Vorschrift zu erklären. Ein Beispiel: Jemand wird aus einer Notwohnung ge-
Zur Person
Ombudsstelle
Katharina Landolf (59) ist seit 2011 Ombudsfrau des Kantons Zug. Vor dieser Tätigkeit arbeitete Landolf 25 Jahre lang als selbstständige Rechtsanwältin im Kanton Zürich. Sie bildete sich weiter zur Mediatorin SDM und absolvierte eine Ausbildung zum Coach. Katharina Landolf ist ledig und wohnt im Kanton Zürich. spy
Die Ombudsstelle vermittelt bei Konflikten zwischen Bevölkerung und Verwaltung. Sie prüft, ob die Ratsuchenden rechtmässig und verhältnismässig behandelt wurden. Sie schützt die Verwaltung aber auch vor unrechtmässigen Vorwürfen. Die Instanz ist neutral, die Beratung kostenlos und vertraulich. www.ombudsstelle-zug.ch spy
richtlich ausgewiesen, weil der Vertrag auf drei Monate befristet war. Diese Person fragt sich schliesslich: Warum wurde ich vom Sozialdienst dem Gericht gemeldet? Durften die das überhaupt tun? In solchen Fällen muss ich unser System erklären.
Müssen Sie Ratsuchende teilweise auch enttäuschen? Ja, wenn sie mit Erwartungen zu uns kommen, die wir nicht erfüllen können. Die einen wollen einfach, dass man ihnen recht gibt, die anderen erwarten von uns eine anwaltliche Vertretung. Das dürfen wir nicht. Wir erklären allen Ratsuchenden aber, welche rechtlichen Schritte sie unternehmen können. In bestimmten Fällen bitten wir die Behörden auch, einen Sachverhalt noch einmal zu prüfen. Worin besteht die besondere Herausforderung in dieser Tätigkeit? Ich sehe mich als Brückenbauerin zwischen Verwaltung und Bevölkerung. Wenn ich helfen kann, den Knopf im Bauch zu lösen oder die Faust im Sack zu öffnen, dann freut mich das. Es ist die Herausforderung, Recht und Beratung zu verbinden. Eine wichtige Funktion. Ist die Ombudsstelle schon genug bekannt in der Bevölkerung? Wahrscheinlich nicht. Grundsätzlich sollte jeder wissen, dass es uns gibt; aber nicht jeder braucht uns. Wichtig ist jedoch, dass uns auch jene Ämter kennen, bei denen Kon-
«Jeder sollte wissen, dass es uns gibt, aber nicht jeder braucht uns.» flikte mit der Bevölkerung häufiger auftreten können, etwa das Strassenverkehrsamt oder die IV-Stelle. Denn überall dort, wo man jemandem etwas wegnimmt oder ihn einschränkt, tut es weh.
Und Sie versuchen, in solchen Situationen zu helfen. Sie
Katharina Landolf ist seit 2011 Ombudsfrau im Kanton Zug, lebt aber in Zürich: «So muss ich nicht immer erklären, dass Foto spy ich niemanden kenne und kann den Vorwurf entkräften, ich gehöre ja auch nur zum Filz.»
verfügen über eine Ausbildung als Mediatorin. Hängt dies zusammen mit einem ausgeprägten Interesse für Kommunikation? Dahinter steckt ein praktischer Grund. Als junge Anwältin bemerkte ich, dass ich vor allem über eine theoretische Ausbildung verfüge. Das praktische Rüstzeug fehlte mir. So habe ich beispielsweise im Studium nicht gelernt, wie Konflikte entstehen. Ich bin dann auf die Mediation gestossen und die hat mein Interesse sofort geweckt. Es ist mir
jedoch wichtig zu betonen, dass die Ombudsstelle keine Mediation anbietet. Wir nützen lediglich Methoden der Mediation bei der Gesprächsführung oder bei Aussprachen.
In Ihrem Tätigkeitsbericht erwähnen Sie Weiterbildungen, die Sie im letzten Jahr besuchten, so zum Beispiel Umgang mit Emotionen in der Mediation oder Kommunikation mit Migranten. Als Abschluss würde mich nun noch interessieren, ob diese Wahl auf den Problemen
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beruht, die Sie im Alltag antreffen. Nein, ich betrachte das Weiterbildungsangebot mit dem Fokus, was mir helfen könnte. Die tägliche Arbeit ist dabei das Kriterium für die Wahl. Ich freue mich schon auf die bevorstehende Weiterbildung zum Thema Macht der Sprache, Sprache der Macht. Sie wird organisiert von der Vereinigung der parlamentarischen Ombudspersonen der Schweiz und durchgeführt mit Vertretern aus Deutschland und Österreich.
Textzeile normal, 35 Zeichen
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Erscheinungstermin: Mittwoch,
Preise (inkl. 7,6% MWST)
Einsendeschluss: Freitag, 12 Uhr, für die nächstfolgende Mittwoch-Ausgabe.
Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken können Sie im wöchentlichen Veranstaltungskalender der «Zuger Presse» auf Ihre Veranstaltung hinweisen. Es stehen dafür bis zu fünf Zeilen zur Verfügung. Schicken Sie uns Ihren Text auf dem nebenstehenden Talon und den Unkostenbeitrag bitte bis am Freitag vor dem Erscheinungstag. Auf der Seite «Freizeit» der «Zuger Presse» werden zudem in jeder Ausgabe einige von der Redaktion ausgewählte Veranstaltungstipps veröffentlicht. Schicken Sie uns dazu bitte Ihre Unterlagen, gerne auch mit Bild, per Post an Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 29. Mai 2013 ⋅ Nr. 21
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«Bedienung mit Herz 2013»
Die ersten Kandidatinnen stehen fest Diese fünf Damen buhlen um die Gunst und Unterstützung ihrer Gäste, im Kampf um den Titel der freundlichsten Bedienung in Zug. Noch bis Freitag können weitere Personen vorgeschlagen werden. Stephanie Peyer, Martina Andermatt und Florian Hofer
«Sind meine Gäste glücklich, bin auch ich glücklich», erklärt Gabi Schnidrig ihre Arbeitshaltung. Die aufgestellte Walliserin ist Servierdüse mit Leib und Seele und eine der Kandidaten, welche in diesem Jahr zum Wettbewerb «Bedienung mit Herz» antreten. Seit 2008 ist sie im «Fontana» in Baar tätig, zuvor zauberte sie Gästen während fünf Jahren im Restaurant Landhaus, ebenfalls in Baar, ein Lächeln aufs Gesicht. «Ich mag den Kontakt zu den Menschen», so die 49-jährige Mutter zweier erwachsener Kinder. Die Leidenschaft zum Beruf zieht sich bei ihr ins Private weiter; auch zu Hause geniesst sie es, Besuch so richtig zu verwöhnen. Der Wettbewerb ist für Schnidrig indes kein Neuland mehr; bereits vor sechs Jahren nahm sie schon mal am Wettbewerb teil.
Eine offene und ehrliche Art ist hier Gold wert Anders ist das bei Lisbeth
Betschart. Sie ist zum ersten Mal mit dabei. Dabei kümmert sich 54-jährige Mutter zweier Kinder schon seit 18 Jahren mit vollem Einsatz um das Wohl der Gäste in der Brasserie Eichhof in Cham. Und dies stets mit einer ehrlichen und offenen Art, wie sie betont. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis auch Betschart mal von ihren Gästen für den Titel der freundlichsten Bedienung in Zug vorgeschlagen wurde. Zunächst arbeitete Betschart noch auf dem Bauernhof, siedelte alsbald jedoch in die Gastronomie über: «Dort war ich erst in der Küche und dann schliesslich auch in der Bedienung tätig», erzählt sie.
Die Leute im Service sind das Aushängeschild eines Lokals Ein richtiges Arbeitstier ist die 25-jährige Manuela Imboden. «Manchmal will sie am Abend gar nicht nach Hause, so sehr gefällt ihr der Job», meint ihr Chef Kevin Gabriel. Die charmante Servicefachfrau wirkt an der Front des frisch eröffneten Restaurants Medusa in Baar. Und erweist sich daher als optimale Werbemacherin: Ihre lustigen Sprüche auf der Schiefertafel vor unserem Lokal sorgen für Aufsehen. «Ich versuche mit einer ansteckenden, fröhlichen Art jedem Gast ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Egal wie schlecht das Wetter ist», so die 25-Jährige. Dass guter Service
Rita Bissig gehört im Café Schlüssel in Menzingen zum Inventar: Die 58-Jährige ist seit zwei Jahrzehnten dort tätig. «Hier herrscht eine tolle Atmosphäre.»
Gabi Schnidrig, 49 Jahre, kümmert sich um die Gäste im Restaurant Fontana in Fotos pey Baar. «Ich mag den Kontakt zu Menschen», betont sie.
«Bedienen ist für mich dasselbe wie für andere der Ausgang am WochenenFoto Florian Hofer de», sagt Silvia Schuler vom Gasthaus Schiff in Unterägeri.
das perfekte Aushängeschild eines Lokals ist, weiss auch
passieren kann, weiss die Aushilfe im Restaurant Schiff in Unterägeri schon. War doch ihre Chefin, Bernadette Gardi, im letzten Jahr bis in die Endausscheidung des Wettbewerbes «Charmante Zugerin 2012» gekommen. Die 41-jährige geborene Österreicherin lebt seit 20 Jahren in Unterägeri und spricht fliessend Schweizerdeutsch. Und was liebt sie an ihrem Job: «Bedienen ist für mich wie wenn andere in den Ausgang gehen», sagt die sympathische Kellnerin. Unsere Zeitung sucht noch bis Freitag nach weiteren Vorschlägen für unseren Wettbewerb «Bedienung mit Herz 2013», alle Informationen dazu findet man in der Box. Wer es nebst diesen fünf charmanten Damen noch
«Sind meine Gäste glücklich, bin ich es auch.» gabi Schnidrig, restaurant Fontana
Rita Bissig. Sie gehört mittlerweile zum Inventar des Café Schlüssel in Menzingen. Seit rund 20 Jahren bedient die 58-Jährige schon dort. Nur nach der Geburt ihres, mittlerweile erwachsenen, Sohnes legte sie eine Pause ein, seither steht sie aber wieder unverzagt hinter dem Tresen und
wartet freudig auf hungrige und durstige Gäste. «Ich mag die Leute, es macht mir Spass sie zu bedienen und mit ihnen zu plaudern. Hier im Schlüssel haben wir einfach eine tolle Atmosphäre», so Rita Bissig.
Noch ist der Ring offen – weitere Kandidaten folgen «Der Job ist mein Hobby» schwärmt schliesslich Silvia Schuler dem Reporter vor, als sie erfährt, dass sie ebenfalls für die Wahl zur Bedienung mit Herz 2013 nominiert worden ist. Vor Aufregung fährt ihr das Blut ins Gesicht, die Wangen sind ganz rot. «Das hätte ich nie gedacht, dass ich einmal bei so einem Wettbewerb mitmachen könnte.» Dass das allerdings eben schon einmal
Lisbeth Betschart, 58 Jahre, von der Brasserie Eichhof in Cham: «Ich gehe stets mit einer ehrlichen und offenen Art auf die Leute zu.»
unter die zehn Nominierten schafft, lesen Sie in der kommenden Ausgabe der «Zuger Presse».
Endspurt Noch bis Freitag Vorschläge machen
Für den Wettbewerb «Bedienung mit Herz 2013» können Leserinnen und Leser noch bis am kommenden Freitag Vorschläge einreichen. Per E-Mail an redaktion@ zugerpresse.ch oder per Post mit dem entsprechenden Talon (siehe Seite 10) an: Zuger Presse, Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug. red
Manuela Imboden ist im Restaurant Medusa in Baar mit Spass und viel Engagement bei der Sache. Ihr Chef: «Abends will sie oft fast nicht nach Hause.»
Gourmetstübli
ein geheimtipp für geniesser – hoch über Walchwil und dem Zugersee Hoch über dem Zugersee mit sensationellem Blick auf die Rigi und das Zugerland liegt das Gourmetstübli von Pius und Christa Merz. Traumhaftes Panorama, urchige Alphornklänge und ein 6-Gang-Menü vom Feinsten – das ist das Rezept der beiden für einen gelungenen geselligen Abend.
Herzliche und persönliche Bewirtung Es sind drei Faktoren, die das Gourmetstübli von Pius Merz einmalig und zum ultimativen Geheimtipp machen: die traumhafte Aussicht auf den Zugersee und die Rigi, die herzliche und persönliche Bewirtung der Gäste und das unverwechselbar gute Essen. Seit zehn Jahren empfängt Pius Merz mit seiner Frau Christa
und Schwiegermama Ursula Hürlimann in der Obermatt, oberhalb von Walchwil, seine Gäste.
Alphornklänge zum Apéro Mit heimeligen Alphornklängen, die weit über das Tal schwingen, empfängt der Gourmetstübli-Wirt seine Gäste, die von Walchwil her mit dem Auto die gewundene Bergstrasse hinaufkriechen. Kaum ist der Motor abgestellt, ist das einzige Geräusch, das man hier oben in luftiger Höhe noch hört, eben das Alphorn. Ein Apéro auf der Terrasse und die ersten feinen ApéroHäppchen, wie Pilz-CurryKnoblauch- und oder Bruschetta-Brötchen stimmen die Besucher ein auf einen Gourmet-Abend vom Feinsten. Der hat es dann in sich: Nach Steinpilzravioli an einer herrlich cremigen Pilz-Gorgonzola-Sauce und Salat an einer
feinen Haus-Sauce kommt es zum Höhepunkt des Abends: dem Chateaubriand. Dazu gibt es reichlich Gemüse und die sensationellen hausgemachten Pommes frites. Damit das Essen immer schön warm ist, servieren Christa und Pius Merz ihren Gästen alle Hauptgänge zweimal. Und das nicht nur beim Chateaubriand. Im zweiten Hauptgang gibt es immer eine andere Beilage und andere Gemüse.
Die Seele des urchigen Bauernhauses Da bleibt kaum noch Platz für das Dessert: Ein ZimtZwetschgen-Rahmglace mit lauwarmen Zwetschgenstücken. Übrigens darf eine Person nie fehlen: das ist Ursula Hürlimann, die Schwiegermutter und Seele des urchigen Bauernhauses hoch über Walchwil. fh www.gourmetstuebli.ch
Ein beliebter Gastgeber: Pius Merz mit seiner Frau Christa und Schwiegermutter Ursula Hürlimann.
Foto Daniel Frischherz
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MarktPlatZ
Bossard
Neuer leiter der kundenlogistik Urs Güttinger wurde per 1. Mai zum Leiter Kundenlogistik bei der Bossard Schweiz befördert. Damit ist er nun auch Mitglied der Geschäftsleitung. Auch wurden befördert: Fabian Huwiler, Leiter Verkaufsgebiet Zentral-/Nordwestschweiz; Patrick Tschand, Leiter KatalogEinkauf Europa; Bernardo Egli, Marketing Communication Manager; René Bächler, Abteilungsgleiter Kundenlogistik; Quint van der Wee, Chief Business Analyst Group; Ronny Schreiter, Leiter Qualitätssicherung. pd
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Otto’s
Firmenberatung
Eyros zeigt Wege zur Optimierung
Moderne lkW sorgen für sichere lieferung Otto’s hat seine LKW-Flotte aufgepeppt. Zur Feier des Tages gabs Raclette für die Chauffeure der modernen Kraftfahrzeuge. Fünf nagelneue Lastwagen Mercedes Benz Actros inklusive Anhängerzug fuhren kürzlich bei Otto’s in Sursee vor. Zusammen mit den 12 Fahrzeugen, die man letzten Sommer entgegennehmen durfte,
ersetzen sie die sieben Jahre alte LKW-Flotte.
Einer der modernsten Fuhrpärke der Schweiz Die neuen Fahrzeuge sind sicherheits- wie auch umwelttechnisch auf dem neuesten Stand. Zudem sind sie mit der neuesten Euro-6-Motorentechnologie ausgestattet. Damit verfügt Otto’s wohl über den modernsten Fuhrpark der Schweiz. pd
Symbolische Schlüsselübergabe (von links): Markus Koch, Mark Ineichen, Rinaldo Stalder (Lanz + Marti AG) sowie Daniel Bruhin und Beat Bucher (Mercedes).
pd
Wettbewerb
Braui lässt Bier-Etikette gestalten Der Zweit- und Drittplatzierte bekommt 1000 respektive 500 Franken. Anmeldeschluss ist der kommende Montag. Eingabeschluss des Entwurfs ist am 19. August. pd
Die Brauerei Baar ruft Kreative auf, die Etikette für das neue Festbier zu entwerfen. Sie wird in einer Auflage von 50 000 Stück das Festbier zieren. Mit dem Gestaltungswettbewerb lädt die Brauerei Baar Grafikerinnen und Grafiker ein, sich mit dem Thema Bier auseinanderzusetzen und eine neue Bieretikette für das Festbräu zu kreieren. Zudem soll das Interesse für das lokale Braugewerbe geweckt werden, das sich seit Jahren erfolgreich gegenüber Biermultis wie Carlsberg oder Heineken behauptet. «Wir sind offen für unkonventionelle und schräge Ideen», betont Martin Uster, Inhaber und Geschäftsführer der Brauerei Baar.
Junge Grafiker in Ausbildung und Amateure sind erwünscht «Wir würden uns freuen, wenn vor allem auch junge Grafiker, die noch in der Ausbildung sind, mitmachen. Die Altersgrenzen sind nach oben und unten aber selbstverständlich offen. Auch motivierte Amateure können sich bewerben», so der 34-jährige Uster weiter, und er verspricht: «Sie alle werden eine Publikationsplattform mit hoher Reichweite vorfinden.» Das Unternehmen feierte unlängst sein 150-jähriges Bestehen und ist auch bei der jungen Generation angesagt – wie die rund 700 Anhänger auf Face-
Anforderungen Bier wird im Winter verkauft
Der «Schaumbaron» Kurt Uster wartet auf kreative Ideen für die neue Festbier-Etikette. book illustrieren. In der langjährigen Geschichte der Brauerei Baar wird nicht nur grosser Wert auf qualitativ hochwertiges Bier gelegt, auch die Gestaltung von Etiketten, Bierdeckeln, Inseraten und Plakaten spielt seit jeher eine zentrale Rolle.
In der Jury sitzen auch Regierungs- und Gemeinderäte Zahlreiche Bierflaschen und -gläser erreichten Kultstatus. Viele davon werden an Sammlerbörsen gehandelt oder sind im betriebseigenen Museum an der Langgasse 41 in Baar
ausgestellt. Wesentlich zur visuellen Erfolgsgeschichte der Braui beigetragen hat nicht zuletzt der bärtige, rote Zwerg, der seit den 1930er-Jahren als
«Wir sind offen für unkonventionelle, schräge Ideen.» Martin Uster, Inhaber schlichtes, prägnantes Logo dient. Entworfen wurde es um 1930 vom Zuger Grafiker Mar-
Foto Daniel Frischherz
tin Peikert selig. Der Baarer Grafiker Eugen Hotz hat es später weiterentwickelt. Es knüpft an die Sage der legendären Erdmandli an, die in Höhlen einen vergärten Saft aus Wein und Honig hergestellt haben sollen. In der Jury sitzen nebst Grafikern und Vertretern der Brauerei Baar auch Regierungsrat Matthias Michel, Gemeindepräsident Andreas Hotz oder Kuno Tevisan, Vorstandsmitglied von Gastro Zug. Als Siegerprämie gibt es ausserdem 2000 Franken sowie fünf Kisten Festbier mit der eigenen Etikette drauf.
Die Brauerei Baar pflegt das Brauen von Festbier schon seit hundert Jahren. Während es in den 1930er- und 1940er-Jahren sogar zweimal pro Jahr, zu Weihnachten und zu Ostern, produziert wurde, kommt es heute nur noch gegen Ende Jahr auf den Markt. Die Tradition geht auf die Klöster zurück, die bereits im Mittelalter Bier brauten. Die neu zu gestaltende Etikette wird somit für das Festbier verwendet, das Mitte Oktober 2013 auf den Markt kommt und vor allem um die Weihnachtszeit regen Absatz findet. Es handelt sich um eine Spezialität mit 5 Prozent Alkoholgehalt, intensiver Stammwürze und einer süsslichen Malznote, die von einer reinen Hopfenbitterkeit dominiert wird. Abgefüllt wird es in eine braune 50-ZentiliterFlasche mit Bügelverschluss aus Porzellan. Der Gestaltungsentwurf soll Hals-, Bauch- und Rückenetikette beinhalten. Detaillierte Informationen finden Interessierte im Internet unter www.brauereibaar.ch. pd
Die Expertenmeinungen sind gemacht: Puppenhäuser fördern das Rollenspiel besonders. Hier finden Kinder die meist übliche und bekannte Zimmeraufteilung in Wohn-, Essund Schlafbereich vor. Utensilien und Möbel entsprechen denen im eigenen Zuhause oder eröffnen neue, spannen-
Kinder gestalten das Leben einer dreiköpfigen Familie Mit dem neuen Lego-DuploFamilienhaus sind Kinderfantasien nun keine Grenzen mehr gesetzt, die Spielmöglichkeiten werden noch vielfältiger, denn zum Rollenspiel kommt damit auch der Bauspass dazu. Realistische Detaileinrichtungen der Zimmer und herausnehmbare Tapeten eröffnen Kindern ab zwei Jahren ein neues Spieluniversum. Im
Lego-Duplo-Familienhaus wohnt eine dreiköpfige Familie samt Katze. Auf drei Etagen befinden sich Küche, Bad und unter dem Dach ein gemütliches Schlafzimmer. Die Badewanne hat einen Duschvorhang, drei Betten mit Schlafsäcken warten auf die erste Pyjama-Party, die Küchentür lässt sich öffnen und gibt den Blick frei auf realistisches Zubehör wie Kaffeekanne, Brot, Obst, Schränke und Schubladen. Mehr Informationen zum neuen Lego-Duplo-Familienhaus findet man auch im Internet auf der Homepage www.lego.com. pd
Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch
Mit Lego Duplo ist Spielspass garantiert. Die Kinder tauchen in viele Fantasiepd welten ein, was wiederum deren Entwicklung fördert.
pd
erfolg ist eine professionelle Vermarktungsstrategie von grösster Bedeutung», so Bernhard Hochspach, Gründer und Inhaber der Eyros AG. Die Experten des Unternehmensberaters überprüfen strukturiert die aktuelle Firmensituation. Basierend auf den Ergebnissen, zeigt sich ein modularer Vorgehensplan. Dieser kann anschliessend nach den Prioritäten der jeweiligen Firma umgesetzt werden. Auf Wunsch begleiten die EyrosExperten sowie ausgewählte externe Dienstleister die Firmen weiterhin. Auf der Homepage www.eyros-experts.com finden Interessierte weitere Informationen. pd
Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an:
Fantasievolle Welt für kleine Hände de Welten. Ab zirka drei Jahren vertiefen Kinder sich so gern in das Vater-MutterKind-Spiel.
Bernhard Hochspach, Inhaber und Gründer der Eyros AG.
Marktplatz
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Seit 500 Jahren faszinieren Puppenhäuser Jung und Alt. Lego Duplo verbindet dieses beliebte Spielzeug nun noch mit extra Bauspass.
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Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp
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Majorz oder Proporz
An dieser Frage scheiden sich die geister Die Flut von Leserbriefen zum Thema Majorz- gegen Proporzwahlen reisst nicht ab. Wir publizieren deshalb hier auf dieser Seite letztmals vor der Abstimmung am 9. Juni eine Reihe von Stellungnahmen. Persönlichkeiten werden auch im Proporz gewählt Die Befürworter der Majorzinitiative, Parteivertreter, die die Parteien schlechtreden, preisen ihre Initiative mit durchsichtigen Argumenten an. Bruno Pezzatti, FDP-Nationalrat (NR), glaubt offenbar, dass im Majorz, Zitat: «Profilierte Personen bessere Wahlchancen haben». Er selbst wurde im sogenannten Nationalratsproporz (mit Listenverbindung) in die Legislative (NR) gewählt. Wer wäre denn im Majorz in den Nationalrat gewählt worden, falls man dies als hypothetische Annahme auch so geändert hätte? Das Resultat ist aufschlussreich: Gewählt wäre und ist auch im Proporz auf Platz 1 NR Gerhard Pfister (CVP) mit 13 436 Stimmen, gefolgt von Nationalrat Thomas Aeschi (SVP) mit 11 646 Stimmen auf Platz 2 und auf Platz 3 eben nicht so wie in der Realität Nationalrat Bruno Pezzatti, sondern alt Nationalrat Marcel Scherer (SVP) mit 9 665 Stimmen. Auf Platz 4 der auch in der Realität abgewählte Josef Lang mit 8549 Stimmen. Der effektiv im Proporz vor allem mit Hilfe der Listenverbindung mit der CVP gewählte Nationalrat Pezzatti (FDP) folgt, hinter dem nicht gewählten Karl Nussbaumer (SVP) (8190 Stimmen), abgeschlagen mit eher bescheidenen 6841 Stimmen auf Platz 6, mit lediglich 50 Prozent der Stimmen des Erstplatzierten. Ist er deswegen weniger profiliert? Keinesfalls, ganz im Gegenteil. Zum Glück für das bürgerliche Lager gilt bei den Nationalratswahlen der Proporz. Mit anderen Worten: Gerade die Zuger FDP hat bei den letzten Wahlen erheblich davon profitiert. Dass nun heute die beiden grössten im Kantonsrat und in der Regierung vertretenen Parteien unser System aus Eigennutz schlechtreden, ist grotesk. Sie wurden alle durch den gültigen Proporz gewählt. Wer auch langfristig einen erfolgreichen, einen klar bürgerlichen Kanton erhalten will, sagt aus Überzeugung Nein zur schädlichen, untauglichen und verführerischen Majorzinitiative, welche wenig nachhaltig und höchst populistisch ist. Unsere Kinder und Kindeskinder werden es uns noch danken, nicht aus Eigennutz den demokratischen Gemeinnutz ohne jegliche Not geopfert zu haben. Philip C. Brunner, SVP, Kantonsrat, Zug Der Wille des Volkes und mehr Transparenz Eine Einführung des Majorzverfahrens bedeutet, dass jede Stimme direkt und unverfälscht dem bevorzugten Kandidaten zukommt. Gewählt ist diejenige Person, die am meisten Stimmen erhält. Einerseits wird das Wählen für die Stimmberechtigen dadurch
einfacher und überschaubarer, andererseits liegt der Fokus der Wahl auf den individuellen Qualifikationen eines Kandidaten und nicht auf seiner Parteizugehörigkeit. Das Volk kann entscheiden, wer die individuellen Voraussetzungen mitbringt, um ein Amt auszuüben, unabhängig von seiner Partei. Ein weiterer entscheidender Punkt ist, dass ein Nachrücken von nicht gewählten Kandidaten nicht mehr möglich ist. Die Entscheidung wird auch hier wieder dem Volk überlassen, denn ein Amt kann nur von einer vom Volk gewählten Person besetzt werden. Stimmen auch Sie der Majorzinitiative zu, damit der Volkswille direkt durchgesetzt wird und damit die Kandidaten gewählt werden, welche sich am besten für die Ausübung eines Amtes eignen. Barbara Hofstetter, Gemeindepräsidentin Steinhausen
Zug über alles «Bewahren wir diese echte Zuger Tradition» – Nein, dies ist kein Werbespot für unsere Kirschtorten, diese Aufforderung stammt aus einem Kleininserat (in der Fachsprache: Testimonial) der SP-Kantonalpräsidentin. Und um noch eins draufzugeben, warnt sie: «Nein zur Einfalt!». In Tat und Wahrheit sind alle andern Kantone, mit Ausnahme von
«Nein zur schädlichen, untauglichen und verführerischen Majorzinitiative» Philip C. Brunner, SVP, Kantonsrat, Zug
Zug und Tessin, von dieser angeblichen «Einfalt» seit vielen Jahren schon betroffen und leben ganz gut damit. Auch die dortigen SP, denn in 21 Kantonen sind diese mit 29 Frauen und Männern in den Regierungsräten vertreten, was bei total 153 Sitzen einem Anteil von 20 Prozent entspricht. Ziemlich genau gleich gross war übrigens der gesamtschweizerische Stimmenanteil der SP bei den letzten Nationalratswahlen, womit der Beweis erbracht ist, dass die Wählenden die SP auch auf Basis des Majorzsystems in ihren Kantonsregierungen proportional vertreten sehen wollen. Und noch etwas: Mit ziemlicher Sicherheit wird die SP des Kantons Zug ihre achtjährige Abstinenz im Regierungsrat nur mit dem Majorz beenden können. Urs Diethelm, Zug
Das Kollektiv zählt Regierungs- und Stadträte sind gehalten, Lösungen im Team zu suchen, Kompromisse einzugehen, Verhandlungen zu führen und unabhängig von Departement und unabhängig der Parteibasis das Beste für uns Bürger herauszuholen; jederzeit, überall, bisher und in Zukunft. Sind Sie als Wählende der Meinung, ein breit abgestütztes Gremium mit Persönlich-
in ihnen vorgeht), wählen wollen. Weil nicht nur diejenigen, die sich mal links, mal rechts wenden, gewählt werden sollen, sondern auch diejenigen, welche klare Positionen vertreten. Vielleicht ist es genau das, was den Kandidaten der Mitteparteien gegenüber den Kandidaten von links und rechts schwerfällt, denn jede und jeder weiss, wo SVP drauf steht, ist auch SVP drin. Deshalb Nein zur Majorzinitiative. Thomas Werner, SVP Unterägeri, Kantonsrat
Am 9. Juni wird entschieden, ob Zuger Exekutivpolitiker künftig im Majorz- oder im Proporzverfahren gewählt werden. keiten adressiert die anstehenden Herausforderungen am besten – so dürfen Sie im Juni locker Ja zum Majorz einlegen. Das Unbehagen der Polparteien überrascht, denn trotz vermeintlich klaren politischen Programmen befürchten sie, keine oder ungenügend viele kompetente Führungspersönlichkeiten für die Zuger Exekutiven zu finden. Wie sonst lässt es sich denn erklären, dass sie das für die Legislative bewährte Proporzwahlsystem für die Wahlen der Exekutive verteidigen? Die Erfolgsgeschichte Zug verdanken wir nicht den Polparteien. Starke Persönlichkeiten, die im Kollektiv vorwärts arbeiten, Probleme adressieren und konstruktiv Lösungen suchen, nützen uns auch in Zukunft am meisten. Deshalb: Ja zum Majorz am 9. Juni. Othmar Keiser, CVP Oberwil-Zug, Mitglied GGR Stadt Zug
Das ist Wahländerungszwängerei Merkwürdig, welch geknorztes Demokratieverständnis unsere Linken, Grünen und Alternativen an den Tag legen. Mit einem völlig absurden Abstimmungsflyer wollen uns diese Parteien weismachen, dass beim Majorz ein dicker, fetter Regierungsrat (wer ist damit bloss gemeint?) die ganze Wurscht verspeist, während mit dem Proporz die Kinder am Regierungstisch mitessen. Der Majorz ist die einzige Wahlmöglichkeit, bei der wirklich diejenige Person mit den meisten Stimmen gewählt wird und nicht ein Mischmasch von verschiedenen Gruppierungen, aus der dann «irgendeiner» als gewählt gilt. Notabene niemand kann erahnen, von welcher Partei oder Gruppierung diese Person dann ist. Zudem, wird die zu oft erwähnte sogenannte Zwängerei um den Majorz nur übertroffen durch die von den Linken verlangte Abschaffung der bewährten Kantonsratswahl pro Gemeinde. Die gleichen Gruppierungen, welche sich auf Tradition und bewährte Wahlen in den Regierungsrat berufen, wollen mit aller Gewalt den unsäglichen doppelten Pukelsheim eingeführt haben. Konsequent ist da nur die Auslegung: Was immer mir nützt, ist gut, egal, ob es Sinn macht.
Es gibt nur eine echte Demokratie bei der Wahl der Regierungsräte, die direkte Wahl derjenigen Person, die ich gewählt haben will. Den Majorz und kein Parteiengeplänkel und kein Listenmischmasch. Karl Künzle, Menzingen
Wollen wir profillose Durchschnittspolitiker? 1894 wechselte der Kanton Zug von der Majorz- zur Proporzwahl. Die Zuger hatten genug davon, dass eine einzige Partei die Regierungen stellte und grosse Teile der Bevölkerung ausgeschlossen wurden. Der Majorz führt dazu, dass die Kandidaten der stärksten Partei übermässig in der Regierung und im Gemeinderat vertreten sind. Dieses zeigt sich auch in Zürich nach der Ersatzwahl vom April für den Stadtrat. Im neunköpfigen Stadtrat sitzen nur noch zwei Bürgerliche. Die Mitteparteien meinen nun, sie hätten mit dem Majorz das Ei des Kolumbus entdeckt. Aber Gewinner werden nicht die bürgerlichen Parteien sein. Mit dem Majorzverfahren werden wir profillose Durchschnittspolitiker erhalten. Damit sie gewählt werden, versprechen sie allen Wählenden das Blaue vom Himmel, um es ihnen recht zu machen, und dies ist sicher nicht der Gusto der Bürgerlichen. Alles spricht gegen diese Abschaffung des bewährten Zuger Proporzes. Deshalb stimme ich am 9. Juni mit Überzeugung Nein zur Majorzinitiative Rainer Suter, Kantonsrat SVP, Cham Majorz, die Personenwahl Bei Exekutivwahlen geht es in erster Linie nicht um Parteien, es geht darum, geeignete und willige Persönlichkeiten für die Ämter zu finden und zu wählen. Beim Majorzverfahren bekommt immer der Kandidierende das Amt, der das absolute Mehr und die meisten persönlichen Stimmen erhält. Bei der Proporzwahl wird zuerst nach Parteien ausgezählt, und dabei spielt die Parteitaktik eine wichtige Rolle. Zudem verhindert der Majorz das Nachrücken der zweiten oder gar dritten Garde, wenn ein Exekutivmitglied während der Amtsdauer aus dem Amt
scheidet. Aus meiner Erfahrung als Gemeinderat sind wir im Gremium immer ein gemischtes Team und breit zusammengesetzt, unsere verschiedenen Ansichten werden von Anfang an mit in die Diskussionen eingebracht. Eine Person, die sich als Kandidatin oder als Kandidat für ein Exekutivamt aufstellt und bereit erklärt, sollte sich der Verantwortung und Aufgaben klar bewusst sein. Die Wählerinnen und Wähler profitieren bei der Majorzwahl, da sie konkret Personen und nicht einfach Parteien wählen. Die Majorzwahl unterstützt klar die Exekutivwahl, welche ja auch eine Personenwahl sein sollte. So hat auch ein profilierter Kandidat einer kleinen Partei oder sogar ein Parteiloser viel bessere Chancen, gewählt zu werden. Ich werde mit Überzeugung und aus meiner Erfahrung Ja zur Personenwahl stimmen.
«Der Majorz ist die einzige Wahlmöglichkeit, bei der diejenige Person mit den meisten Stimmen gewählt wird.» Karl Künzle, Menzingen Roger Bosshart, FDP-Gemeinderat, Neuheim
Nein zur Majorzinitiative Wir – das Volk – haben die Initiative an der Urne schon zwei Mal abgelehnt. CVP und FDP sind angehalten, den Wählerwillen zu akzeptieren. Weil das Proporz-Wahlsystem garantiert, dass auch kleinere Parteien proportional in der Regierung vertreten sind. Weil nicht nur bekannte Köpfe, solche, die sich einen teuren Wahlkampf leisten können, gewählt werden sollen. Weil wir keinen Wahlkampf nach dem Vorbild der USA wollen. Weil das bestehende Zuger Wahlsystem fair ist und sich bewährt hat. Weil es keinen vernünftigen Grund gibt, dies zu ändern. Weil wir nicht nur Köpfe (wir wissen ja nicht, was
Das kann im Majorz nicht passieren Ich bin für den Wechsel vom Proporz zum Majorz. Ein für mich sehr wichtiger Grund ist, dass damit das unsägliche Nachrücken nicht gewählter Personen aufhört. Ich erwähne nur ein Beispiel: Vor einigen Wochen wurde im Tessin der bereits im Wahlkampf verstorbene LegaPräsident Giuliano Bignasca trotzdem gewählt. Da die Wahllisten bei seinem Tode schon rechtskräftig gewesen waren, konnte er nicht ersetzt werden, und die Wahlen mussten so durchgeführt werden. Hier rutschte ein eigentlich nicht Gewählter nach und nimmt nun den Sitz in der Regierung ein. So wird der Wählerwille durch das Nachrücken verfälscht. Es gäbe noch weitere Beispiele betreffend das Nachrücken mit negativen Folgen auch im Kanton Zug. Wichtig ist aber einfach, dass im Majorz kein Nachrücken mehr möglich ist. Der Majorz stärkt die Stimme der Zugerinnen und Zuger. Fortan entscheiden sie gezielt, welche Person das Amt übernimmt. Es gibt keine Parteistimmen mehr, nur noch Personenstimmen. Die Stimmberechtigten entscheiden direkt, wie beispielsweise der Regierungsrat oder der Gemeinderat zusammengesetzt ist, indem sie ihre Wunschregierung auf dem Wahlzettel zusammenstellen. Darum lege ich am 9. Juni 2013 auch ein «Ja zu Personenwahlen» in die Urne ein. Carina Brüngger-Ebinger, FDP-Gemeinderätin Steinhausen Majorzwahlsystem – transparent und einfach Transparent für Sie als Wähler, weil Sie nicht mehr überflutet werden mit Listen respektive Listenfüllern, die nicht wirklich ein Amt ausüben wollen, sondern nur dem höheren Wähleranteil der Partei dienen. Einfach, weil Sie parteiunabhängig die Persönlichkeiten wählen können, denen Sie vertrauen und denen Sie das Exekutivamt zumuten. Logischerweise werden dann die Kandidaten mit den meisten Stimmen gewählt. Majorz ist einfach transparent. Renate Huwyler, CVP, Gemeinderätin Hünenberg Majorz Ja! Die zugerischen Exekutiven brauchen selbstständige, unabhängige, kompetente und engagierte Persönlichkeiten, die in der Lage sind, über Parteigrenzen hinweg zu denken und zu handeln. Dies garantiert am besten das MajorzWahlverfahren. Andreas Hotz, FDP, Gemeindepräsident Baar
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regioN
Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 29. Mai 2013 ⋅ Nr. 21
Ulrich Erlebnis Wohnen
Seit 50 Jahren möblieren sie die region Mehr als 2000 Wohnungen sind in Zug derzeit im Bau. Ein Ende des Booms ist nicht abzusehen. Kein Wunder, dass davon auch Möbelhändler in der Region profitieren. Florian Hofer
Weil viele Mieter und Wohneigentümer in Zug für ihre neuen – wie auch für ihre alten Wohnungen – gute Möbel wünschen, ist Ulrich Erlebnis Wohnen in Sursee für viele Zuger ein Begriff. Rund 30 Autominuten liegt das sympathische Möbelhaus von der Kantonshauptstadt entfernt. Nah genug, um einmal vorbeizuschauen.
Viele Kundenbeziehungen dauern seit Jahren an «Wir haben viele Kunden aus dem Kanton Zug» berichtet dementsprechend Geschäftsmitinhaber Walter Ulrich (Finanzen), der zusammen mit seinem Bruder Arthur (Einkauf) und dem Schwager Werner Portmann (Logistik) das Traditionshaus mit dem modernen Auftritt in Sursee leitet. Viele von ihnen kommen auch immer wieder, weiss der Möbelhändler, der etliche einer Stammkunden persönlich kennt. «Es gibt eine ganze Reihe von Beziehungen zu Kunden, die sich über die Jahre halten», so Ulrich. Doch keine Angst: Man muss kein
Stammkunde sein, um bei Ulrich über die Schwelle gelassen zu werden. «Bei uns kann man jederzeit hereinkommen. Wir lassen den Kunden völlig umgezwungen herumschauen. Er kann aber auch jederzeit eine Beratung bekommen.»
Fachpersonal und perfekte Dienstleistungen Seit 50 Jahren (siehe Artikel unten) behauptet sich das familiengeführte Möbelhaus also schon in der Region. Die Geschichte von Ulrich in Sur-
«Wir wollen das freundlichste Möbelhaus in der Zentralschweiz sein.» Walter Ulrich, geschäftsmitinhaber Ulrich erlebnis Wohnen in Sursee see ist geprägt von Arbeit und stetigem Wachstum. Was sind denn die Erfolgsfaktoren? Walter Ulrich weiss es ganz genau: «Mit dem 3-SäulenPrinzip hat sich das Möbelhaus Ulrich im heutigen hart umkämpften Möbelmarkt sehr gut behauptet. Die Erfolgsfaktoren sind freundliches und gut ausgebildetes Fachpersonal, ein aktuelles Möbelsortiment, präsentiert in einem schönen Einrichtungshaus, und perfekte, auf die Kunden abgestimmte Dienstleistun-
Nicht zu übersehen: Das Ulrich-Gebäude am Kotten-Kreisel in Sursee ist zum Fotos pd 50. Geburtstag festlich geschmückt.
Ein aufgestelltes Team: die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Ulrich Erlebnis Wohnen in Sursee. gen.» Auf diese Dienstleistungen ist man besonders stolz: Die Wohnberater und Wohnberaterinnen sind ein Team, das stets mit Rat und Tat zur Seite steht. «Auch spezielle Wünsche stossen bei uns auf offene Ohren», so Ulrich. Des-
halb werden auch Massanfertigungen gemacht. Und wenn dann alles entschieden und gekauft ist, wird erst noch nach Hause geliefert und fachgerecht zusammengebaut. Und ganz am Schluss nehmen die freundlichen Ulrich-Ausliefe-
Die Geschäftsleitung: Arthur Ulrich (links), Werner Portmann und Walter Ulrich. Das Bild entstand anlässlich einer Weltpremiere für einen ausziehbaren Tisch Foto Florian Hofer im März dieses Jahres.
rer auch noch die alten Möbel mit und entsorgen sie umweltgerecht. Übrigens: Die Firma beschäftigt 30 qualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Zurzeit werden zwei Lehrfrauen in den Berufen Wohntextilgestalterin und Kauffrau ausgebildet. Gelernte Fachleute wie Möbelschreiner, Innendekorationsnäherinnen, kaufmännische Angestellte und dipl. Wohn- und Einrichtungsberater- und Beraterinnen garantieren eine auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmte Beratung und Planung.
Jeden Montag Auktion im Internet Wer nicht in den Laden kommen mag, findet Ulrich auch im Internet. Als Neuheit auf dem Möbelmarkt bietet das Möbelhaus jeden Montag eine profitable Wohn-Auktion an. Internet-Benutzer können auf der Homepage von www. ulrichwohnen.ch unter «Wohn-Auktion» ab 1 Franken mitbieten und ein Ausstel-
lungs-Schnäppchen (Möbelstück oder Dekorationsgegenstand) zu einem äusserst profitablen Preis ersteigern. Und noch etwas haben sich die Geschäftsführer auf die Fahne geschrieben: «Wir wollen das freundlichste Möbelhaus in der Zentralschweiz sein.»
Das Unternehmen Ulrich Erlebnis Wohnen ist von Montag bis Freitag von 9 bis 12 und von 13.30 bis 18.30 Uhr geöffnet. Am Donnerstag ist das Geschäft zusätzlich noch bis 20 Uhr geöffnet. Am Samstag kann man von 9 bis 16 Uhr bei Ulrich einkaufen und sich beraten lassen. Erreichbar von Zug über Autobahn Luzern–Basel, an der Ausfahrt Sursee in Richtung Huttwil /Willisau oder 3 Minuten zu Fuss vom Bahnhof Sursee SBB entfernt. Infos: www.ulrich.ch
Geschichte
Alle paar Jahre wurde die Verkaufsfläche wieder einmal verdoppelt Als Walter Ulrich-Buchmann in Sursee ein Möbelhaus eröffnete, war der Grundstein gelegt für eine beispiellose Erfolgsgeschichte.
Schon in den 60er-Jahren beherrschten klare Formen die Verkaufsausstellung.
1000 Quadratmeter gross war das kleine Möbelhaus in der Oberstadt in Sursee. Es entwickelte sich jedoch rasch zu einem Anziehungspunkt in der Umgebung. Schon 1965 ging es weiter mit dem Umzug und der Erweiterung des Möbelhauses an die Bahnhofstrasse in Sursee. Die Verkaufsfläche wuchs auf 2000 Quadratmeter. Zu einer weiteren Verdoppelung der Verkaufsfläche kam es 1977, als
das Geschäftshaus am KottenKreisel in Sursee geplant und gebaut wurde. Mit dem im Jahr 2003 geschaffenen Umbau hat das Möbelhaus Ulrich ein völlig neues Erscheinungsbild am Kotten-Kreisel geschaffen. Die Besucher können sich in der modern und offen gestalteten Wohnausstellung auf 7000 Quadratmetern frei umsehen und sich vom grossen Möbelsortiment verschiedenster Stilrichtungen inspirieren lassen. «Hochwertige Qualitätsmöbel hergestellt in der Schweiz und dem übrigen Europa garantieren faire Arbeits- und Produktionsbedingungen und eine grosse Langlebigkeit», sagt dazu Walter Ulrich. pd
Ein Bild aus alten Tagen: 1963 war das die erste Belegschaft nach der Geschäftsgründung: Von links: Walter Ulrich-Buchmann, Rosa Ulrich-Buchmann, Hedy Leibundgut, Lisbeth Hodel-Steiner und Marcel Perrez. Walter Juchli, Mitarbeiter der ersten Stunde ist nicht im Bild.
pd
17 · Zugerbieter Mittwoch 29. Mai 2013 · Nr. 21
Zuger Presse
In Unterägeri bewegt sich viel Die Unterägerer Bauabteilung hat alle Hände voll zu tun. Im Augenblick stehen verschiedenste Bauprojekte an, welche parallel zu meistern sind. Die Gemeinderäte und Bauverantwortlichen von Unterägeri gaben einander die Spaten regelrecht in die Hand. So viele Projekte fanden in den letzten Wochen ihren Anfang. Das erste grosse Projekt, der Neubau des Werk- und Ökihofs wurde mit dem symbolischen Spatenstich vom 17. April in Angriff genommen. Dieses 21 Millionen Franken teure Bauvorhaben dauert voraussichtlich die nächsten 2 ½ Jahre an. Nebst dem neuen Werk- und Ökihof findet auch die Feuerwehr mehr Platz, und die Samariter, Jugendlichen und Senioren erhalten Arbeitsbzw. Aufenthaltsräume. Besuchen Sie die gemeindliche Internetseite regelmässig und schauen Sie sich den Bauverlauf in Bildern an unter www.unteraegeri.ch. Der offizielle Startschuss zur Seeufersanierung erfolgte am 8. Mai
(siehe Bild «Spatenstich»). Die Sanierung der 100-jährigen Ufermauer ist unumgänglich. Der stete Wellenschlag setzte dieser arg zu. Neben den dringenden Instandstellungsarbeiten an der Ufermauer wird auch das Bogenbrüggli, die unter Denkmalschutz stehende Fussgänger-Brücke, erneuert. Die elegante Fachwerkbrücke am Auslauf der Lorze soll wieder in neuem Glanz erstrahlen. Zugleich werden die Sanierungsarbeiten genutzt, um die Seepromenade schöner und ökologischer zu machen. Es entsteht ein neues Flachufer mit Schilfbepflanzung. Dieses Flachufer bietet Tieren – namentlich jungen Fischen – ein neues Zuhause. Über das Flachufer führt ein neuer Laufsteg, über welchen man fast wortwörtlich übers Wasser gehen kann. Abgeschlossen wird die neue Promenade mit einem neuen Seezugang in Form von Sitzstufen. Sie dienen dem SC Frosch gleichzeitig als neue Zuschauertribüne. Diese Arbeiten müssen in den Sommermonaten gemacht werden, da im
Schulinfo
Indianer auf der Schulanlage Acher? Seit den Frühlingsferien steht ein riesiges Tipi-Zelt auf der Wiese am Rande des Sportplatzes. Haben hier Indianer ihr Zelt aufgeschlagen? Nein, es sind die Kinder des Kindergartens Mühlegasse zusammen mit ihren Lehrpersonen.
Sie sind bis zu den Sommerferien ins Tipi eingezogen, weil rund um den Kindergarten Mühlegasse gebaut wird. Wenn im Sommer die lärmintensivsten Tiefbauarbeiten für den neuen Werk- und Ökihof abgeschlossen sind, beginnt der Kindergarten Mühlegasse das neue Schuljahr wieder in seinem gewohnten Zuhause.
Winter wegen der Laichzeit der Fische Schonzeit ist. Begonnen haben auch die Bauarbeiten für die neue Kinderkrippe Wichtelhuus Schönenbüel mit dem Spatenstich vom 17. Mai. Es entstehen dank der vorfabrizierten Holzkonstruktion innert kürzester Zeit 24 neue Betreuungsplätze. Diese stehen bereits ab Oktober 2013 zur Verfügung. Der Bau wird im Minergie-Standard erstellt. Synergien können beim Beheizen genutzt werden. Die Kinderkrippe wird an die bestehende Heizung beim Schulhaus Schönenbüel angeschlossen. Weitsichtig wurde diese dannzumal so konzipiert, dass verschiedenste gemeindliche Gebäude damit abgedeckt werden können. Es gilt nun, die vielen grossen und kleineren Projekte professionell zu begleiten und die Kosten im Auge zu behalten. Eines zeigt die rege Bautätigkeit deutlich: In Unterägeri bewegt sich viel. Die verschiedenen Projekte werden generationenübergreifend von Nutzen sein – ob beruflicher oder privater Natur.
v.l.n.r. Philipp Lüthi und Kenneth Dietsche (Vertreter Planergemeinschaft), Josef Iten-Nussbaumer (Gemeinderat), Gerhard Raschle (Projektleiter Gemeinde), Josef Ribary (Gemeindepräsident), Michael Maurer (Vertreter Unternehmer). Foto: Spatenstich Seeufersanierung
Unterägerer Strassen sind sicher
Vergünstigt aufs Stuckli
Die Info-Radarmessungen ergaben ein durchwegs positives Resultat. Trotzdem bittet der Gemeinderat Unterägeri um erhöhte Aufmerksamkeit.
Dank den Partnertarifen fährt die Unterägerer Bevölkerung vergünstigt mit der Drehgondelbahn Stuckli Rondo.
Das Konzept «mehr Sicherheit im Strassenverkehr» der Gemeinde Unterägeri beinhaltet drei Schwerpunkte, bestehend aus Information, Schulung und Polizeikontrollen. Ein Bestandteil der Information war die im April durchgeführte Info-Radarmessung. Die Verkehrsteilnehmer wurden mittels elektronischer Tafel auf ihre aktuelle Geschwindigkeit aufmerksam gemacht. Diese Info-Radarmessungen wurden auf der Höfnerstrasse und dem Höhenweg durchgeführt. Der Touring Club Schweiz erachtet das Resultat als durchwegs positiv. Aufgrund der Ergebnisse ist kein Sicherheitsdefizit zu erkennen. Von total 8872 erfassten Fahrzeugen fuhren 8751
oder 98,6% korrekt. Bloss 105 Fahrzeuge hatten eine Überschreitung bis zu 5 km/h, 14 Fahrzeuge eine bis zu 10 km/h. Zwei Fahrzeuge wurden mit einer Tempoüberschreitung von bis zu 15 km/h über dem zugelassenen Tempolimit von 50 km/h gemessen. Trotz dieses positiven Wertes sollten wir uns nicht blenden lassen. Wir bitten alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer um Rücksichtnahme im Strassenverkehr. Gerade wegen der Bauarbeiten an der Zugerstrasse und der dadurch ungewohnten Strassenführung bitten wir um ein angepasstes Tempo und erhöhte Aufmerksamkeit. Durch Ihr korrektes Verkehrsverhalten und Ihre Rücksichtnahme auf den Unterägerer Strassen erhöhen Sie die Sicherheit aller und somit die Wohn- und Lebensqualität in Unterägeri. In diesem Sinn wünschen wir eine unfallfreie und gute Fahrt.
Lesung Silvio Blatter Neuer Urnenhof eingeweiht
Der 67-jährige Silvio Blatter ist nicht nur einer der bekanntesten und erfolgreichsten Schriftsteller der Schweiz, sondern auch ein ernst zu nehmender Maler abstrakter Bilder. Er veröffentlicht seit 1968 zahlreiche Romane und Erzählungen, für welche er diverse Auszeichnungen erhielt. In diesem Frühling erschien sein neuestes Werk: «Vier Tage im August». Es ist ein spektakulärer Roman in klarer und bildhafter Sprache. Er erzählt von Verstrickungen und von Menschen, die in Bedrängnis geraten, wenn
plötzlich einer auftaucht, der das Vergangene nicht akzeptiert. «Vier Tage im August» ist ein atmosphärisch dichter Roman, der von Liebe, Verlust, Verrat und Zorn erzählt. Scheinbar gewöhnliche Momente führen zu ungewöhnlichen Geschichten. Am Ende ist die Welt eine andere. Gerne laden wir Sie zu dieser spannenden Lesung ein. Donnerstag, 6. Juni 2013, 20 Uhr, Bibliothek Ägerital – Freier Eintritt Nach der Lesung dürfen Sie dem Autor Fragen stellen. Beim anschliessenden Apéro können Sie weiter diskutieren und Bücher des Autors kaufen.
Samstag, 8. Juni 2013, 20 Uhr Jahreskonzert der Jugendmusik «Aegerital» AEGERIHALLE, Alte Landstr. 113, 6314 Unterägeri Weitere Informationen unter: www.musikschule-unteraegeri.ch Sonntag, 16. Juni 2013, 11.30 bis 13.30 Uhr SOMMERMUSIK mit «Gupfbuebe» Festplatz am See, Oberägeri (Schlechtwettervariante: Segelclublokal Studenhütte) Ausführende: Dani Häusler, Jörg Wiget, Dominik Lendi, Ueli Stump Weitere Informationen unter: www.gupfbuebe.ch
Foto: Daniel Desborough
Silvio Blatter liest in der Bibliothek Ägerital aus seinem neuesten Roman «Vier Tage im August».
Am Samstag, 20. April 2013, eröffnete die Sattel-Hochstuckli AG den offiziellen Sommerbetrieb. Die Drehgondelbahn und die Hängebrücke «Raiffeisen Skywalk» sind wieder täglich in Betrieb. Auch die restlichen Sommeranlagen wie die Rodelbahn, die Hüpfburg sowie das Bungy-Trampolin
laden bei trockener Witterung zu einem Besuch ein. Dank dem finanziellen Engagement der Gemeinde Unterägeri an der Sattel-Hochstuckli AG können die Einwohnerinnen und Einwohner von Unterägeri von vergünstigten Tarifen profitieren. So zum Beispiel zahlt eine erwachsene Person nur 12 anstelle von 15 Franken für die Berg- und Talfahrt, Kinder bis 16 Jahren nur 6 anstelle von 7.50 Franken; Kinder bis zu 6 Jahren reisen gratis.
Am Samstag, 11. Mai 2013, wurden mit einem feierlichen Gottesdienst die neuen Urnenwände eingeweiht. Der Gemeinderat erstellte für den Friedhof eine Gesamtplanung. Diese ergab, dass bei den Urnennischen wegen Platzmangels dringend eine Ergänzung notwendig ist. An der Gemeindeversammlung von Dezember 2011 verabschiedete die Gemeinde die Erweiterung der Urnenwände für rund 820 000 Franken. Entstanden ist eine neue Umfassungsmauer, welche innensei-
tig mit Urnennischen versehen wurde. Diese Wand schliesst den Urnenhof gegen Norden und Westen ab. Der dadurch entstandene Raum wird durch vier längs orientierte, parallel zueinander versetzte Wandelemente getrennt. Die Wandelemente enthalten beidseitig Urnennischen. Der Betonbau wurde mit in witterungsfesten und in differenzierten Farbtönen strukturierten Natursteinplatten verkleidet. Ein in die Belagsfläche eingelegtes, quer zu den Wänden verlaufendes «Gedenkband» verbindet symbolisch die Wandkörper.
Montag, 17. Juni 2013, 20 Uhr Ordentliche Gemeindeversammlung AEGERIHALLE, Alte Landstr. 113, 6314 Unterägeri Sonntag, 23. Juni 2013, 12.15 Uhr Theodorsfest – Volksmusik Birkenwäldli, Unterägeri Im Anschluss an den Gottesdienst im Birkenwäldli gibt es feine Grillwaren, einen kühlen Weissen und die hohe Kunst des volksmusikalischen Frühschoppens ... Tickets und Informationen unter: www.oberaegeri.ch, www.unterägeri.ch / Rubrik «Kultur»
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 29. Mai 2013 ⋅ Nr. 21
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Veranstaltungskalender
Konzert tand ist das Gebilde von Menschenhand
61. Grümpelturnier Unterägeri
Jodel
Sonntag, 9. Juni, mit der SAC-Sektion Rossberg Zug. Die Bevölkerung wird zur Sternwanderung auf den Rossberg geladen. Treffpunkt 4-Stunden-Wanderung: 8 Uhr, Bahnhof Goldau. 2,5-Stunden-Wanderung: 9.30 Uhr, Bahnhof Sattel. 2-Stunden-Wanderung: 9.30 Uhr, Bahnhof Walchwil. Mehr Informationen: www.sac-zug.ch
Von Freitag bis Sonntag, 5. bis 7. Juli, startet heuer die 61. Ausgabe des Unterägerer Grümpelturniers. Ab sofort können sich Teams für die Hauptturniertage Samstag und Sonntag melden, und zwar noch bis 19. Juni (siehe Kasten). Die Organisatoren wollen dieses Jahr die 300er-Marke überschreiten.
zuGer trophy 3. etappe iM ennetsee
Permanente Zeitmess-Strecke in sieben Etappen, für fünf Sportarten, Laufcup und Bergcup. Für Nordic Walking, Walking oder Running. Noch bis 14. Juni im Ennetsee. www.zuger-trophy.ch
Jeden Dienstag und Donnerstag, 16 bis 18.30 Uhr, Tanzschule Baar/Zug, Mühlegasse 18, Baar. Details unter: www.tanzschulebaar.ch
Gewaltige und strahlende Klänge
Für das Hauptturnier am Ägerer Grümpi, welches am Samstag und Sonntag startet, können sich Teams ab sofort unter www.fcaegeri.ch anmelden. Der Spieleinsatz ist 90 Franken. Zeltplätze kosten extra 60 Franken plus ein Depot über 100 Franken. Anmeldeschluss ist der 19. Juni. pd
Der Zuger Chor Xang präsentiert die erstmalige Aufführung des Master-Abschlusskonzerts seiner Dirigentin Lisa Appenzeller. Mit dem gewaltigen «Te Deum» von Zoltan Kodaly und der strahlenden Musik von Francis Pulencs «Gloria» soll ein spannendes und packendes Programm das Publikum in seinen Bann ziehen. Zwischen diesen Werken ertönen modernere Klänge von György Ligeti. pd
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Gratis-Schnuppertag am Weltnaturistentag. Sonntag, 2. Juni, 11 bis 16 Uhr. Gelände bei Aeugst am Albis. Infos und Zufahrt siehe www.sonnenbadschoenhalde.ch.
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Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00, auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz. Sonn- und Feiertage öffnen wir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.
Bei diesem Turnier steht der Spass ganz klar im Vordergrund: Das Organisationsfoto cb / Neue ZZ team des Unterägerer Grümpi sucht jetzt Teilnehmerteams.
Samstag, 1. Juni, 20 Uhr, Kath. Kirche St. Johannes, Zug
notFall
Theater
Notfallnummern
Sattel wird ab freitag zur freilichtbühne
apotheKerdienst 041 720 10 00 Zug Apotheke, Bahnhof Zug. Öffnungszeiten: Montag–Freitag, 7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr, Sonntag, 8–20 Uhr
Das Le-Büss Erlebnistheater feiert Premiere in einmaligem Ambiente.
platz, geniessen Besucher auf dem Parkplatz Sattel-Hochstuckli einen Abend lang pure Unterhaltung.
Das Gelände bei der Talstation der Gondelbahn SattelHochstuckli wird ab kommendem Freitag zur Kulisse einer turbulenten Komödie. Das Lebüss-Erlebnistheater zeigt das Stück «Diener zweier Damen» von Lukas Fehr. Mit von der Partie sind Benno Schnüriger, Sandra Etter, Sandra Schuler und Regie führt Urs Reichlin. In atemberaubendem Sommerambiente, ganz wie auf einem feudalen Camping-
Unterägererin organisiert den Event Organisiert wird das ganze von Nicole Iten aus Unterägeri und ihrer Eins-zu-einsAgentur. Tickets gibt es ab 25 Franken, eine Picknickbox dazu für 28 Franken. Der Vorverkauf läuft telefonisch über 043 810 22 48 oder www.lebuess.ch. Weitere Vorstellungen laufen dann bis Ende Juni. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Ein Tipp vorweg: Falls nötig, unbedingt warm anziehen. pd
Hier geniesst das Publikum die Komödie «Diener zweier Damen».
verGiFtunGsFÄlle 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb.
Soltanosoprano singen zu neuer Musik des Zuger Komponisten Carl Rütti.
pd
Theater Casino
Sagenhafte Balladen Soltanosoprano treffen auf Streicher zur klangmalerischen Musik des Zuger Komponisten Carl Rütti. Um ihre Macht über den Menschen und seine Errungenschaften zu demonstrieren, kommen die drei Hexen aus Theodor Fontanes «Die Brück’ am Tay» immer wieder zusammen. Für Soltanosoprano, das sind drei Sopranistinnen aus Zug, Luzern und Aarau, hat der Zuger Komponist Carl Rütti als Auftrag eine Komposition geschrieben, die am Sonntag, 2. Juni, auch in Zug zur Aufführung gelangen wird.
pd
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Der kommende Samstagabend steht im Theater Casino Zug ganz unter dem Zeichen von Brauchtum und Volksmusik. Das Jodeldoppelquartett Zug lädt zum Jahreskonzert. Mit dabei ist auch das Jodelchörli Zugerland. Das Trio Rötstock aus Siebnen spielt zum Tanz auf. Beginn ist um 20 Uhr. Plätze sollte man noch heute Abend vorreservieren. Zwischen 18.30 und 20 Uhr sind die Leitungen offen unter 079 781 42 39. pd
Chor Xang
teams können sich bis 19. Juni melden
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schirmflieger, Velo- und Autofahrer und Wanderer genauso. Dazu braucht es das nötige Anwenderwissen. Das will der Verein Zuger Wanderwege am kommenden Sonntag jenen Naturfreunden und Wanderbegeisterten vermitteln, die damit noch kaum Erfahrung haben. Bei Holzhäusern machen sie von 14 bis 17 Uhr erste Gehversuche. Es braucht kein eigenes GPS-Gerät. Anmeldung: 079 419 65 06, marcel.haehni@ zuger-wanderwege.ch pd
Anmeldung
Spielen in sechs Kategorien In den sechs Kategorien sind sowohl geübte Fussballer als auch Laien auf dem Rasen willkommen. Frauen und Männer jagen hier gleichermassen dem Ball hinterher.
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Ist die Wanderkarte bald passé? Mit GPS können auch Nebel und eingeschränkte Sicht die Wanderer nicht mehr vom rechten Weg abbringen. Dafür nehmen viele heute ein Gerät mit auf Tour, das sie via Satellit auf die rechte Route führt. Was in den 1970er-Jahren als Überwachungstechnik der Amerikaner begann, ist heute vielseitig einsetzbar. GPS-Technik eignet sich für Segler, Gleit-
Auch gemischten Teams werden keine Steine in den Weg gelegt. Beim legendären Plauschturnier am Freitagabend ist man aber nur auf Einladung dabei. Wie jedes Jahr bietet das Grümpi auch am Rande des Spielfelds volles Programm. Mit diversen DJs, Bands und Partyzelten. Mehr Infos: www.fcaegeri.ch pd
Das grösste Grümpelturnier Europas strebt einen neuen Rekord an. Die Marke von 300 teilnehmenden Teams soll heuer überschritten werden.
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Doppelquartett lädt zum Konzert
Über 300 teams erwartet
Sonntag, 2. Juni, 19 Uhr, Theater Casino Zug. Soltanosoprano singt mit Streichtrio eine Balladentrilogie von Carl Rütti und Miniaturen von Katharina Albisser. Vorverkauf: www.theatercasino.ch
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Im Theater Casino treffen drei Stimmen auf drei Streicher. Auch Heinrich Heines «Lorelei» und Annette von DrosteHülshoffs «Der Knabe im Moor» erhalten durch das zeitgenössische musikalische Gewand aktuelle Brisanz. Als Kontrast dazu erklingen Kurzkompositionen der Horwerin Katharina Albisser. Es sind «Minimalmusicgesänge» mit Anlehnung an den Jodel. Frei von Text breitet sich zeitloser Gesang zu einem mystischen Klangkosmos aus. Beginn ist um 19 Uhr. Tickets sind im Vorverkauf unter: www.theatercasino.ch erhältlich. pd
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 29. Mai 2013 ⋅ Nr. 21
Katholische Kirchengemeinde Zug
Die Finanzen bleiben stabil merkbar.» So seinen mehrere Stellen nicht sofort besetzt worden, in anderen Fällen würden Sparprogramme langsam wirken, wie etwa die Reduzierung des einst so beliebten Blumenschmucks in den Kirchen. «Weniger ist oft mehr», übt sich Niederberger auch hier in Zweckoptimismus. Auch die leicht verminderte Zahl der Gottesdienste im letzten Jahr neu geschaffenen Pastoralraum wirke sich bei den Kosten, wie etwa der Kirchenreinigung oder bei den Arbeitsstunden der Sakristane aus. «Wir sparen ernsthaft», so Niederberger.
Vier Pfarreien hat die Katholische Kirchgemeinde Zug zu verwalten. Für das Jahr 2012 legt sie eine fast ausgeglichene Rechnung vor. Florian Hofer
Für das Jahr 2012 hatte man zunächst ein Minus von 1,6 Millionen Franken budgetiert. Doch nun sind es «nur» 374 000 Franken Minus. Bei einem Gesamtertrag von 10,2 Millionen Franken.
Ein Zeichen des Himmels? Ein wunderschöner Regenbogen über der Kirche Foto Christof Borner-Keller St. Michael in Zug.
Gespart wird sogar beim Blumenschmuck «Das ist ein hervorragendes Ergebnis», so Peter Niederberger von der Kirchenratskanzlei. Es resultiert aus zwei Faktoren. «Zum einen haben wir entgegen der Annahmen ein bisschen höhere Steuereinnahmen, zum anderen machen sich diverse Spareffekte be-
Am Pfingstwochenende blieben die Kirchen geschlossen Tatsächlich sinkt die Zahl der Gottesdienste in der Stadt Zug. Am Pfingstwochenende beispielsweise blieben in der Stadt alle Kirchen stumm. Die vier Gotteshäuser blieben geschlossen. Die Kirchgänger,
die sich nicht vorgängig im Pfarreiblatt informiert hatten, standen vor verschlossenen Türen. Der eigentliche Festgottesdienst für den Pfingstsonntag fand nämlich im Walchwil statt. Dies, weil Walchwil im Pastoralraum in diesem Jahr turnusgemäss an der Reihe war, den Pfingstgottesdienst durchzuführen. «Weniger Gottesdienste entlasten uns bei den entsprechenden Budgetposten», gewinnt Peter Niederberger dem neuen Prozedere, das bei vielen Gläubigen für ungläubiges Kopfschütteln geführt hatte, auch etwas Positives ab. Ein anderer Punkt, der den Verantwortlichen der Kirchenkasse Kopfzerbrechen bereitet, sind die Steuerschätzungen. Die sind aufgrund der mehrfachen Steuergesetzrevisionen des Kantons in den vergangenen Jahren fast nicht mehr berechenbar. «Wir haben keine verlässliche Zahlen-
basis», so Silvia Jann, die bei der Katholischen Kirchgemeinde für die Finanzen zuständig ist. Auch von der Finanzabteilung der Stadt Zug erhalte sie kaum aussagekräftige Zahlen. Im laufenden Jahr 2013 werde sich das grundsätzlich auch nicht ändern. Budgetiert ist jedenfalls ein Minus von 1,2 Millionen Franken. An Personalkosten gibt es kaum etwas zu sparen. Alle Planstellen sind besetzt. Allenfalls kann ein niedrigerer Kassenstand in Zug dazu führen, dass auch die Kirchengemeinden in den ländlichen Regionen des Kantons noch mehr darben müssen. Denn wie es bei den Einwohnergemeinden Geber- und Nehmergemeinden gibt, gibt es das bei den Kirchgemeinden vor allem aufgrund recht unterschiedlicher Erträge aus den Kirchensteuern juristischer Personen auch.
Polizei warnt ältere Leute
Und wieder versuchen fiese enkeltrickbetrüger in Zug zuzuschlagen Risch-Rotkreuz Vandalen wüteten im Dorfzentrum Eskalation im Rotkreuz: Vandalen haben das Dorfzentrum in der Nacht auf Sonntag, 19. Mai, heimgesucht. Die Täter haben Velos auf ein Auto geworfen, die Fassaden mit Eiern beschmiert und einen rund fünf Meter hohen Sonnenschirm angezündet, übrig geblieben ist ein verkohlter Rest. Der Schaden, der bei der Vandalen-Attacke entstanden ist, beläuft sich auf mehrere Tausend Franken. Noch tappt die Polizei im Dunkeln und sucht nach Zeugen, welche die Sachbeschädigungsorgie beobachten konnten. Wer in besagter Nacht zwischen 3 und 4 Uhr im Bereich der katholischen Kirche und dem DorfmattZentrum Verdächtiges beobachtet hat, soll sich bei der Zuger Polizei melden: 041 728 41 41. pd
85-Jährige stand schon am Schalter und wollte 80 000 Franken abheben. Banker hat sie gewarnt. In gleich zwei Fällen haben am Donnerstag, 23. Mai, Unbekannte versucht, Rentner um ihr Erspartes zu bringen. Die Masche ist stets dieselbe: Die Betrüger rufen zu Hause an und geben sich – meist Hochdeutsch sprechend – als Bekannte oder Verwandte aus. Sie setzen ihre Opfer unter Druck und erzählen, sie benötigen dringend Bargeld für einen Hauskauf oder eine andere Investition. Eine 85-jährige Frau aus dem Ägerital wurde so beinahe um 80 000 Franken geprellt. Schon am Schalter stehend, machte sie ein Obacht gebender Banker auf den drohenden Enkeltrick aufmerksam. Sofort wurde die Polizei eingeschaltet. Nur wenig später klingelte das Telefon in Zug bei einem 71-Jährigen. Der Anrufer: vermeintlich ein alter Schulfreund, der für einen Grundstückkauf um einen Zustupf von
knapp 30 000 Franken bat. Der Geschädigte wurde misstrauisch und gaukelte dem scheinbaren Freund vor, das Geld innerhalb der nächsten Stunde aufzutrei-
ben. Unmittelbar nach Beendigung des Gesprächs wählte er den Polizeinotruf. Glücklicherweise kam es zu keiner Geldübergabe. Da sich die Anrufer
nicht mehr meldeten, konnte niemand festgenommen werden. Die Zuger Polizei ruft insbesondere die jüngeren Generationen dazu auf, alle Senioren im per-
sönlichen Umfeld über den Trick zu informieren. Das Wichtigste: niemals fremden Personen Geld geben. Anrufe sofort beenden und die Polizei verständigen. pd
Mutter und Kind prallen bei Selbstunfall in Tunnelwand Sie waren auf der Autobahn A 4 aus Richtung Zug unterwegs, die 26-jährige Mutter und ihr Kleinkind. Kurz vor Mittag, um 11.45 Uhr, fuhren sie am vergangenen Freitag bei Mettmenstetten ZH in den Rüteli-Tunnel. Dabei wandte die Frau sich dem Kleinkind auf der Rückbank zu, was verheerend war. Denn währenddessen kam sie vom Fahrstreifen ab, verlor die Kontrolle über ihr Auto, drehte sich um die eigene Achse und knallte anschliessend gegen die Tunnelwand. Der Rettungsdienst Zug brachte das einjährige Kind und die Mutter ins Spital. Beide wurden nur leicht verletzt. Das Auto erlitt Totalschaden. Die Autobahn wurde für 20 Minuten gesperrt. mar
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