PPA 6002 Luzern – Nr. 22, Jahrgang 18
Mittwoch, 5. Juni 2013
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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
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Rebecca Dörig Die 26-jährige will «Bedienung mit Herz 2013» werden. Seite 9
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Baugebiet Unterfeld
Kommentar
Zug und Baar wachsen zusammen plexkino und jede Menge Büroräume entstehen. Die ersten Modelle wurden jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt.
Eine der letzten Wiesen zwischen Baar und Zug soll bebaut werden. Im Unterfeld wird jetzt eine «Zwischenstadt» geplant.
«Ein städtebauliches Filetstück» Für den Baarer Gemeindepräsidenten Andreas Hotz ist das Gebiet, das genau auf der Stadtgrenze liegt, ein «städtebauliches Filetstück», das allerdings auch eine «gewisse Sensibilität» bei der Planung erfordert. Die wollen sowohl
Florian Hofer
Hier entsteht eine kleine Stadt: Architekt Simon Hartmann bei der Erläuterung Foto Daniel Frischherz des Bauvorhabens Unterfeld in der Baarer Spinnihalle.
Auf dem Areal, wo heute noch ein Bauernhof steht und ein wenig landwirtschaftlicher Betrieb herrscht, sollen einmal 500 Wohnungen samt eigenem Badesee, ein Hotel, ein Multi-
die am Bau beteiligte Implenia sowie die Planungsbehörden in Zug und Baar walten lassen und haben deshalb einen Wettbewerb ausgeschrieben. Das Bauvorhaben, für das noch keine Baugenehmigungen vorliegen, ist auch in politischer Hinsicht bedeutungsvoll. Es zeigt deutlich auf, wohin der Kanton wachsen wird, wenn die Ausnutzungsziffern für bestimmte Zentrumsgebiete erhöht werden sollten: in die Kommentar, Seite 3 Höhe.
Zug
Die Jugend musiziert 5000 Besucher werden zum Schweizer Jugendmusikfest in Zug erwartet. Die Kadettenmusik Zug steht vor einem Höhepunkt ihrer Vereinsgeschichte. Vom Freitag, 14. Juni, bis Sonntag,
16. Juni, ist sie Gastgeberin eines der grössten musikalischen Anlässe, die jemals in Zug stattgefunden haben. Wer wann und wo spielt und was Bundespräsident Ueli Maurer zu dem Anlass sagt, lesen Sie in der 32-seitigen Sonderbeilage unserer Zeitung. fh
Zug
Stadt tauscht Land Die Stadt will sich mit 20 000 Quadratmeter Land für die Zukunft rüsten. Die Korporation Zug gibt das Areal im Gebiet Göbli ab und erhält dafür die Liegenschaf-
ten Zeughausgasse 9 und 11 (Haus Zentrum und ehemaliges Hotel Hirschen) sowie Waldgebiete. Im Göbli will die Stadt Reserveflächen – etwa für einen Ökihof oder Sportgelände – bereithalten. Der Deal hat einen Wert von rund 12 Millionen Franken. fh Seite 7
Foto Daniel Frischherz
Bequem, aber noch etwas frisch Die neu gestaltete Badi in Hünenberg ist parat für Sonnenhungrige. Badmeister Alois «Wisel» Ulrich, Renate Huwyler, Vorsteherin Sicherheit und Umwelt, und Beizli-Pächterin Manuela Vogt (links) haben es sich schon bequem gemacht.
fh Seite 5
Florian Hofer Chefredaktor «Zuger Presse»
Jetzt kann die Debatte beginnen
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ohin diese Stadt wächst, ahnt man seit dem StadionNeubau und dem Bau des Uptown-Hochhauses ja bereits. Und seitdem der Park-Tower gebaut wird, kann man neue Stockwerke fast im Wochentakt bestaunen. Jetzt also geht es so weiter mit dem Areal Unterfeld. Die Pläne für die Bebauung der Wiesen zwischen Baar und Zug könnten sich als richtungsweisend zeigen. – Für das, was auf die Stadt zukommt, wenn die hohen Ausnutzungsziffern in zentralen Gebieten einmal Wirklichkeit werden sollten. «Wachstum? Ja – aber nur noch in ausgewählten Gebieten.» Das ist die Devise des Kantons. Ob die Konsequenzen allen klar sind? Gut, dass nun plakative Entwürfe vorliegen. So kann jetzt die Debatte beginnen.
florian.hofer@zugerpresse.ch
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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77
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2 Stimme meines Glaubens
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 5. Juni 2013 ⋅ Nr. 22
Mein Verein
Jetzt ist die Lorze wieder sauber
Isabelle Reinhart-Engel, Präsidentin, Rosengesellschaft Zug Othmar Kähli, em. Pfarrer in Zug
Neuer Verein der Rosenliebhaber
Steuern – Ein Akt der Solidarität
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A
n sich wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt. Ich habe mich nicht nur um mein Wohl zu kümmern, auch für das Wohl der Allgemeinheit trage ich Verantwortung. Einander helfen, Zeit füreinander haben, Kinder und jungen Menschen Raum geben, betagten Menschen ein menschenwürdiges Dasein ermöglichen und vieles andere mehr lassen uns eine Gemeinschaft sein, in der von Solidarität nicht nur gesprochen wird, sondern auch gelebt wird.
Wer mehr beitragen kann, tut dies selbstverständlich In diesen Tagen beherrscht ein Thema in besonderer Weise die Medien. Wie kommt der Staat zu den geschuldeten Steuern, oder wie gelingt es, geschuldete Steuern zu hinterziehen? An sich wäre der Grundsatz sehr einfach.
pd
Bei klirrender Kälte startete am 24. Mai die 4. Klasse des Schulhauses riedmatt die erstmals vom Verein Westwind orga-
Unser Anliegen
nisierte Putzete der alten Lorze von der Schochenmühle bis zum Delta. Der Aufwand hat sich sichtlich gelohnt.
Politischer Standpunkt
Netzwerktagung für Anschwärzen macht Bewegung im Alter selber schwarz
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Nicht nur im Bereich der Steuern Ich trage die Hoffnung in mir, dass der Sinn für Solidarität – und dies nicht nur im Bereich der Steuern – überall auf der Welt zu einem selbstverständlichen Geben und Nehmen führen möge.
m 6. Juni findet im Gemeindesaal Baar eine interdisziplinäre Netzwerktagung zum Thema «Bewegen und Begegnen bis 100 im Kanton Zug» (BBb100) statt. Dabei soll der Handlungsbedarf bei Angeboten für Personen mit Beeinträchtigungen festgehalten und in einem Commitment festgelegt werden. Mittels Vorträgen und Workshops sollen Grundlagen geschaffen werden, um Ziele gemeinsam angehen zu können. Die Tagung wird durch die Gesundheitsdirektion des Kantons Zug und Gesundheitsförderung Schweiz finanziell ermöglicht. Das Netzwerk «BBb100» wurde ins Leben gerufen, um die Empfehlungen aus dem interkantonalen Projekt «Via» auf eine breite Basis zu stellen. Als Faktoren für die Erhaltung der Selbstständig-
IMPrESSuM
Umfrage
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 18. Jahrgang ZUGER PRESSE Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Martina Andermatt (mar) Bild: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Laura Sibold (ls), Stephanie Sigrist (ste), Benjamin Spycher (spy) VERLAG ZUG Daniel Troxler, Telefon 041 429 53 82 Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77 INSERATEANNAHME Publicitas AG, Markus Odermatt, Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 44, Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. ch DRUCK Luzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung» Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 041 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Alle publizierten Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
Was halten Sie von der Busse für Cannabiskonsum?
Bescheidener Lebensstil Wer aufgrund seines Einkommens und seines Vermögens mehr zum Leben der Allgemeinheit beitragen kann, tut dies selbstverständlich auch im Wissen darum, dass zahlreiche Mitmenschen dankbar sind, weniger Steuern bezahlen zu müssen, weil ihr Einkommen und Vermögen lediglich zu einem bescheidenen Lebensstil reicht.
Donike Aslani, Schülerin, Cham
Mirjam Gieger, Projektleitung BBb100ro Senectute Kanton Zug keit und Lebensqualität im Alter sind Bewegungsförderung, Sturzprophylaxe und soziale Teilhabe definiert. Sind Sie über 65 Jahre alt und möchten in Zug etwas bewegen? Wir suchen für die Workshops an der Netzwerktagung noch interessierte ältere Personen, die mit uns diskutieren und neue Ideen einbringen möchten. Kontakt: per Telefon 041 727 50 69 oder via E-Mail an mirjam.gieger@zg. pro-senectute.ch
Lukas Weiss, Koch, Zug
ie SVP Baar versuchte die FDP, CVP und GLP in einer Interpellation wegen angeblich illegaler Plakate anzuschwärzen. «Die ungleiche Behandlung ist störend», so die Begründung von SVP-Kantonsrat Beni Riedi. Das klingt wie ein Satz eines Schülers, der sich von einer Lehrperson ungerecht behandelt fühlt. Hat der Wahlkampf auf Nebenschauplätzen begonnen, und auf welchem Niveau wird «gekämpft»? Die SVP Baar wirft den anderen Parteien vor, sie würden mit illegalen Mitteln kämpfen. Man habe festgestellt, dass Plakate von FDP, CVP und GLP zur Majorzinitiative rechtswidrig ausserorts aufgestellt worden seien. Im Kantonsrat, in den Kommissionen und in der Regierung behandeln wir jeden Monat politische Geschäfte, in die sich
ie seit Jahren in der Region aktiven Rosenfreundinnen und Rosenfreunde haben am 16. Mai auf dem Biohof St. Karl in Zug die Rosengesellschaft Zug gegründet. Es war ein historischer Moment für die Zuger Rosengruppe. Unter Führung der Tagespräsidentin Regula Reinhart stimmten die 114 anwesenden Gründungsmitglieder sämtlichen Anträgen des Vorstandes einstimmig zu. Damit sind zeitgenössische Strukturen gegeben, der Verein erledigt selbstständig das Inkasso der Mitgliederbeiträge, und die Gruppe erlangt den Vereinsstatus. Der neue Vorstand setzt sich zusammen aus der Präsidentin Isabelle Reinhart-Engel sowie den Mitgliedern Susanne Gerber, Béatrice Halter, Astrid Schwendimann, Jeannette SimeonDubach und Gerda Wickart. Als Revisoren wurden Antonia Hofer sowie Thierry Indermühle gewählt. Nichts ändern wird sich hingegen am vielseitigen und freundschaftlichen Vereinsleben sowie an unserem Engagement im Rosengarten Guggi. Nach der offiziellen Gründung überbrachten die befreundeten Rosengesellschaften Graubünden, Vully, Winterthur und Zentralschweiz ihre Grussbotschaften. Herzliche Worte und humorvolle Geschenke unterstrichen den Willen, vermehrt gemeinsame Aktivitäten zu lancieren und allenfalls zu einem späteren Zeitpunkt eine überregionale Gesellschaft zu bilden. Die Aufbruchstimmung, das Engagement und die Freude dieses Vereins waren am ganzen Anlass stark spürbar. Möge sich dieser Schwung auch auf das Wetter auswirken, damit sich die Rosensaison lang, sonnig und in voller Blüte zeigen kann.
Beat Sieber, FDP-Kantonsrat, Cham Kantonsrat Riedi einbringen könnte. So beispielsweise in die Neuordnung von Kantons- und Regierungsrat, in der «sein» Thema und dasjenige von Nationalrat Thomas Aeschi «Transparenz und elektronische Abstimmung» behandelt werden. Tun die beiden so etwas? Bringen sie sich in Zug (Riedi) beziehungsweise in Bern (Aeschi) für etwas ein, das dem Kanton und seinen Einwohnern dienlich ist? C’est à vous à décider …
Franziska Schmidt, Pflegerin, Cham
Zacharias Huwyler, Student, Zug
Sabrina von Bergen, Schülerin, Cham
Wer das Gesetz bricht, wird bestraft
100 Franken Bussgeld sind gerecht
Ich bin gegen diese Geldstrafe
Geldbusse wird nichts bewirken
Vermindert den Konsum von Cannabis
«Neu kann Cannabiskonsum mit einer Ordnungsbusse von 100 Franken bestraft werden. Das finde ich gut. Denn Cannabis schadet dem Menschen. Eine Geldstrafe von 100 Franken halte ich für angemessen und nicht für zu teuer. Wer gegen das Gesetz verstösst, soll bestraft werden.»
«Solange es bei einer Geldstrafe bleibt, finde ich das neue Betäubungsmittelgesetz gut. 100 Franken Busse liegen noch im akzeptablen Bereich. Sobald aber auch eine Anzeige und vermehrt Suchtprävention ins Spiel kommen, muss ich den Kopf schütteln. Das wäre übertrieben.»
«Ich finde diese Ordnungsbusse dumm. Man kann den Menschen nicht für alles bestrafen. Ich glaube, dass das Geld nur zur Finanzierung des Kantons genutzt wird. Diese Ausbeutung sollte einmal ein Ende nehmen. Ich denke, dass jeder selber verantworten muss, was er konsumiert.»
«Die präventive Drogenpolitik bringt meiner Meinung nach gar nichts. Denn wer Cannabis konsumieren will, der tut das sowieso. Ob da nun auch noch eine Geldbusse ausgehängt ist, interessiert den Konsumenten nicht. Darum halte ich diese Ordnungsbusse für sinnlos.»
«Ich finde es gut, dass man mit 100 Franken gegen Cannabiskonsum vorgeht. Das ist kein zu hoher Preis. Wenn man bestraft werden kann, überlegt man sich bestimmt zweimal, ob sich der Konsum lohnt. Durch diese Busse kann die Nachfrage nach Cannabis verringert werden.» ls
TheMa der Woche
Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 5. Juni 2013 ⋅ Nr. 22
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Zug /Baar
Im Unterfeld entsteht ein neues Quartier Dichte Bebauung
500 Wohnungen, Büros, Hotel, Kino und Badesee: Im Unterfeld zwischen Baar und Zug wird eines der grössten Bauprojekte im Kanton vorbereitet.
Bei der Erschliessung des Areals Unterfeld zwischen Zug und Baar kommt der sogenannten Ausnutzungsziffer eine grosse Bedeutung zu. Diese Zahl beschreibt, wie dicht, und vor allem wie wie hoch ein Baugrundstück bebaut werden darf. Je höher die Ziffer, desto mehr darf man aufs Grundstück bauen.
Florian Hofer
«Bislang weiden noch einige wenige Kühe auf der Wiese im Unterfeld», sagte ein älterer Mann bei der Fragerunde anlässlich der Präsentation des Bauvorhabens, das die letzten unbebauten Wiesen zwischen Zug und Baar zum Verschwinden bringen wird. «Und in einem Prospekt habe ich dann immerhin noch eine Kuh vor einem Hochhaus gesehen», sagte er weiter, bis er im Angesicht der tierfreien Baumodelle in der Eventhalle in der Spinnerei in Baar zur Frage ausholen konnte: «Und wo sind die Kühe in dem Baumodell denn geblieben?» Eine Frage, die Simon Hartmann vom HHF-Architekturbüro aus Basel offenbar gar nicht passend fand. «Und jetzt die nächste Frage», beschied er dem älteren Herrn – unter dem schallenden Gelächter vieler urbaner Zuhörer. Und ohne eine schlüssige Antwort zu geben.
Platz für mindestens 500 Wohnungen Nur schon die Frage nach Kühen hat offenbar keinen Platz mehr, wenn es darum geht, die 56 000 Quadratmeter Land im Gebiet der Untermühle für den Städtebau zu nutzen. Zu verlockend sind die grossen Dimensionen: Die gemeindeübergreifende Bebauung – ein Teil des Landes gehört der Korporation Zug, andere Teile sind in Privatbesitz unter anderem der Familie Stocker, der auch der dort bestehende Bauernhof gehört – dürfte rund 100 000 Quadratmeter bebaute Fläche
Daniele Marques vom Beurteilungsgremium bei der Erläuterung der städtebaulichen Aspekte. Das Baugebiet ist im weissen Kreis. hervorbringen. Wenn man 50 000 Quadratmeter davon für Wohnungen nimmt, würde allein das schon mindestens Gemeindepräsident Andreas Hotz (Mitte) und Bauchef Paul Langenegger (rechts) lassen sich von Simon Hartmann vom Fotos daniel Frischherz Basler Büro HHF die Visionen der Architekten erklären.
«Das ist ein Filetstück, das die nötige Sensibilität erfordert.» andreas hotz, Gemeindepräsident Baar.
500 Wohnungen für rechnerisch 800 Bewohner ausmachen, deren Kinder dann einmal in Zug – auch wenn sie auf Baarer Boden wohnen – zur Schule gehen werden. Die anderen 50 000 Quadratmeter sollen für Büros genutzt werden. Trotz der grossen Zahlen wirkt das Modell, das jetzt als Sieger aus einem Wettbewerb von sechs Architekturbüros hervorgegangen ist, relativ luftig. Inmitten der zwischen 34 und 56 Meter hohen Häuserblöcke und eines rund 20-stöckigen Hochhauses ist viel Platz
für den Badesee, der mit Regenwasser gespiesen wird, und eine Reihe von Weiden und Pappeln. «Das Wesentliche ist der grossartige Freiraum, der einen wertvollen Beitrag für die Qualität des Quartiers darstellt», schwärmte Jurymitglied Daniele Marques, der sich in Zug auskennt. Der Luzerner Architekt war von 2009 bis zu seinem überstürzten und nicht ganz freiwilligen Abgang 2011 Präsident der Stadtbildkommission Zug. Ein wichtiger städtebaulicher Faktor sei der Übergang zwischen den beiden Gemeinden. Es sei wichtig, dass die jeweilige Identität von Zug und Baar nicht verloren gehe. «Und das ist nicht so einfach, wenn man eine solche Verdichtung anstrebt», so Marques. Dass es sich bei dem Mega-Bauprojekt
um ein ganz besonderes handelt, weiss auch Gemeindepräsident Andreas Hotz: «Das ist ein Filetstück, das die nötige
«Das Wesentliche ist der grossartige Freiraum, der einen wertvollen Beitrag für die Qualität des Quartiers darstellt.» daniele Marques, architekt Sensibilität erfordert.» Er freue sich ginnende öffentliche Diskussion zur Bebauung eines der letzten grossen freien Gebiete. Ganz frei ist es übrigens nicht. Zu besagtem Areal gehört wie
erwähnt noch ein Bauernhof. Der wird dort weiter stehen. «Der Hof der Familie Stocker bleibt dort, solange sie will», erklärte Architekt Hartmann. Bei den Argumenten für die Bedeutung des Areals verweisen die Verantwortlichen der planenden Baufirma Implenia – auch die Pensionskasse der Zuger Kantonalbank ist an dem Projekt beteiligt – auch auf Faktoren, die von ausserhalb kommen. Praktisch, dass die S-Bahn-Station Lindenpark schon da, die Nordzufahrt gebaut und auch das Naherholungsgebiet an der alten Lorze fussläufig erreichbar ist. Vielleicht ist das auch der Grund für das gezeigte Unverständnis angesichts der eigentlich berechtigten Frage nach den Kühen. Denn die können ja woanders weiden.
Nachdem bereits im Jahr 2005 erste Pläne für das Areal erdacht wurden, war die Gemeinde Baar noch vom Kanton gebremst worden, als sie mehr Wohnraum gefordert hatte, berichtet der Baarer Bauchef Paul Langenegger. Inzwischen hat Baudirektor Heinz Tännler jedoch die Parole «Wachstum bremsen durch Verdichtung» ausgerufen. Mit der Folge, dass die in den ersten Implenia-Plänen angestrebte Ausnutzungsziffer von 1,8 offenbar nun eher an der Untergrenze anzusiedeln ist. 3 bis 3,5 dürfe es auch sein, habe man ihm seitens des Kantons mitgeteilt, so der Baarer Bauchef. Das hat die Planer nun veranlasst, noch etwas draufzupacken. 2 ist jetzt die Ausnutzungsziffer, und mehr ist aus städtebaulicher Sicht offenbar auch nicht drin. Sonst würden die Gebäude weit in den Himmel wachsen. Eine Ausnutzungsziffer von 3 bis 3,5 würde die Dimensionen des Projektes doch ziemlich sprengen, ist sich Urs Spillmann, Abteilungsleiter Planen/Bau, sicher. Damit zeichnet sich ab, dass der Kanton die gewünschte noch höhere Verdichtung auch bei anderen Projekten schwer durchsetzen können wird. fh
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 5. Juni 2013 ⋅ Nr. 22
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An der 3. Generalversammlung des Hauseigentümerverbandes Zugerland (HEV) im Saal Heinrich von Hünenberg in Hünenberg wurde der Vorstand für zwei weitere Jahre gewählt. Zwei neue Vorstandsmitglieder verstärken inskünftig den HEV Zugerland. Im Zentrum des Gastreferates stand die Gebäudeversicherung des Kantons Zug, welche in diesem Jahr ihr 200-jähriges Bestehen feiern kann. Andreas Hotz, Präsident des HEV Zugerland, begrüsste die rund 150 Mitglieder sowie den Landammann des Kantons Zug, Regierungsrat Beat Villiger, sowie Ständerat Joachim Eder zur 3. ordentlichen Generalversammlung. Die Mitgliederversammlung hiess sämtliche Anträge gut. Insbesondere genehmigte die Versammlung die Beibehaltung des im Quer-
vergleich sehr tiefen Mitgliederbeitrages von 35 beziehungsweise 60 Franken pro Jahr. Der Präsident Andreas Hotz verdankte die langjährige Vorstandstätigkeit und Tätigkeit als Fachexperte von Christoph Hürlimann (Schätzungsexperte), Armin J. Hofstetter (Wohnungsabnahmen) und Anton Bachmann (Wohnungsabnahmen). Der gesamte Vorstand wurde für eine Amtsperiode von zwei Jahren wiedergewählt (Andreas Hotz, Präsident, Alain B. Fuchs, Vizepräsident, Sabine Bollmann, Beat Bussmann, Martin Pfister und Leoni Winter). Zusätzlich wählte die Generalversammlung zwei neue Mitglieder. Inskünftig verstärken Patrick Fuchs, Rotkreuz, sowie Daniel Matter, Unterägeri, den Vorstand. Ebenfalls wiedergewählt wurden die beiden Revisoren, Markus von Allmen und Andreas Schaufelberger. Das Grusswort des Regierungsrates des Kantons Zug wurde durch den Landam-
mann und Sicherheitsdirektor Beat Villiger übermittelt. Er betonte die gute und wichtige Zusammenarbeit des HEV Zugerland mit den politischen Behörden, insbesondere im Rahmen von politischen Vernehmlassungen. Auch in Zukunft soll ein regelmässiger Austausch zwischen dem HEV Zugerland und der Regierung stattfinden.
200 Jahre Gebäudeversicherung des Kantons Zug Gastreferent im 2. Teil der Generalversammlung war Hans-Peter Spirig, stellvertretender Gebäudeversicherungsleiter und Feuerinspektor des Kantons Zug. Die Gebäudeversicherung des Kantons Zug feiert in diesem Jahr ihr 200-Jahr-Jubiläum. Hans-Peter Spirig gab einen interessanten Einblick in die Tätigkeiten einer Gebäudeversicherung. Diese gehört zu den ältesten Institutionen des Kantons Zug. Nach mehreren verheerenden Brandkatastrophen gab die Zuger Landsge-
meinde am 2. Mai 1813 ihre Zustimmung zur Gründung einer kantonalen Brandversicherung. Die Gebäudeversicherung Zug versichert alle Gebäude im Kanton Zug obligatorisch gegen Feuer- und Elementarschäden. Sie führt zudem im Auftrag des Kantons das Amt für Feuerschutz. In seinem Referat erläuterte Hans-Peter Spirig auch den geschichtlichen Hintergrund der Brandassekuranz. Die Einführung der obligatorischen Feuerversicherung basierte auf einem Beschluss der Kaiserin Maria Teresia. Der Referent ging auch auf die aktuellen Herausforderungen ein (Reserven-Situation, ElementarschädenProblematik, anstehende Revision der Gesetzgebung der Gebäudeversicherung usw.). Nach dem offiziellen Teil durften die Anwesenden einen Imbiss und Getränke, welche im Jubiläumsjahr von der Gebäudeversicherung des Kantons Zug gesponsert wurden, geniessen. pd
Zum Leserbrief «Deserteure sind Helden. Sie setzen ihr Leben aufs Spiel» in unserer Zeitung vom 29. Mai auf Seite 4 erreichte uns folgende Reaktion: Stellen Sie sich vor. Es ist Krieg, und keiner geht hin. Wie höhnisch ist diese Aussage, wenn in nächster Nähe über 40 Prozent der Ehen geschieden werden? Zwist wird es immer geben. Die Frage ist nur: «Stellt man sich der Aufgabe, oder schleicht man sich davon?» Wer nicht bereit ist, sich der Aufgabe zu Gunsten der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, sollte nicht erwarten, dass die Allgemeinheit sich für seine Anliegen einsetzt. René Bär, Cham
Glückwunsch! Amalie Meier-Holzgang aus Buonas feiert am Dienstag, 4. Juni, ihren 96. Josefina Geburtstag. aus Fähndrich-Stutz Rotkreuz feiert am Mittwoch, 12. Juni, ihren 92. Geburtstag.
Jubiläum
SAC-rossberg ruft die Zuger Kletterfreunde zur Sternwanderung Die Sektion Rossberg hat zum 150-Jahr-Jubiläum des Schweizer Alpenclubs SAC etwas Besonderes geplant. Urs Schwyter
Am 19. April 1863 schufen 35 Berggänger aus neun Kantonen den Schweizer Alpenclub. 150 Jahre später umfasst der SAC 113 Sektionen mit insgesamt über 138 000 Mitgliedern. Der SAC bildet Sommer- und Winter-Tourenleiter aus, die ihrerseits für ihre Clubkameraden attraktive Touren organisieren. Der Verein unterhält über seine Sektionen zahlreiche Berghütten, die als Etappenziel oder Schutzhütte dienen und Alpinismus erst ermöglichen. Im Jubiläumsjahr 2013 finden schweizweit zahlreiche Aktivitäten für Clubmitglieder, aber auch für alle Freunde der Bergwelt statt. Das Alpine Museum ALPS in Bern zeigt eine Ausstellung mit dem Titel «Helvetia Club. Die Schweiz, die Berge und der Schweizer Alpen-Club» mit viel Wissens-
zweite Gruppe (zweieinhalb Stunden Wanderzeit) um 9.30 Uhr am Bahnhof Sattel, und die dritte Gruppe versammelt sich für den kürzesten Aufstieg (2 Stunden) um 9.30 Uhr am Bahnhof Walchwil (Bus bis Zugerberg). Die Ausgangspunkte sind so gewählt, dass alle mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen können.
wertem über die Aktivitäten und Clubhütten des SAC. Ein Besuch lohnt sich.
SAC-Sektion Rossberg Zug Die Zuger Sektion, die sich nach unserem Hausberg SACSektion Rossberg nennt, wurde 1881 gegründet und hat sich in all den Jahren mit über 3300 Mitgliedern zur sechstgrössten Sektion entwickelt. Damit ist sie der grösste Verein im Kanton Zug. Der SAC Rossberg bietet zahlreiche Touren an, von Ski- und Schneeschuhtouren im Winter zu Klettertouren, Hochtouren und Wanderungen im Sommer. Das Programm ist gegliedert in Touren für Senioren, Erwachsene, Jugend und Kinder. Erfreulich ist, dass sich immer mehr Familien entschliessen, mit ihren Kindern in unserem Club mitzuwirken. Sternwanderung auf den Rossberg Auch wir wollen einen Beitrag zum 150-Jahr-Jubiläum des SAC leisten und möchten der Zuger Bevölkerung am 9.
Die SAC-Sektion Rossberg ist der grösste Zuger Verein. Im Bild der Klettersteig Brunnistock. Juni 2013 die Gelegenheit bieten, mit unseren Tourenleitern auf den Rossberg zu wandern und etwas mehr über unsere Aktivitäten zu erfahren. Wir organisieren eine Sternwan-
derung von drei verschiedenen Ausgangspunkten aus und treffen uns an einer Feuerstelle auf dem Rossberg zum Picknick. Die drei Wanderungen sind unterschiedlich lang und
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anspruchsvoll, sodass für alle der Gipfel erreichbar ist. Die erste Gruppe startet auf der mit 4 Stunden dauernden, anspruchsvollsten Route um 8 Uhr am Bahnhof Goldau, die
Verpflegung selbst mitnehmen Wie auf den SAC-Touren üblich, nehmen alle Wanderer die Zwischenverpflegung sowie bei schönem Wetter ihr Grillgut im Rucksack selber mit. Der Grill wird bei Ankunft eingeheizt sein! Alle weiteren Details der Ausschreibung sowie das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage www.saczug.ch. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und viele interessante Begegnungen mit der interessierten Zuger Bevölkerung. Eine einmalige Gelegenheit, unseren Hausberg zu erklimmen und unsere schöne Region einmal von oben zu bestaunen.
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Hünenberg
das Seeufer ist jetzt saniert Million zur Uferneugestaltung gutgeheissen haben. Die Sanierungsarbeiten gingen auch deshalb so ins Geld, weil erst das Seeufer in der Badi trockengelegt werden musste. Der Untergrund wurde alsdann neu befestigt, das Seeufer war im Laufe der Zeit unterspült worden. Nun ermöglichen eine neue Betontreppe und ein flach abfallender Kieselstrand den direkten Zugang zum See. Besonders einer der beiden alten Holzstege befand sich zuletzt in kritischem Zustand, weshalb gleich beide entfernt wurden. Stattdessen lädt neu ein 100 Quadratmeter grosses Liegedeck zum Sonnenbaden ein. «Mit dem neuen Holzsteg konnten wir auch die Sicherheit der hineinspringenden Gäste verbessern, da er weiter in den See hinausragt» so Huwyler weiter. Ebenfalls aufgewertet wurden die Duschen. War das Duschwasser bisher direkt in den See abgeleitet worden, wird es nun aufgefangen und der Kanalisation zugeführt.
In Hünenberg wurde das sanierte Seeufer offiziell der Bevölkerung übergeben. Doch der Start verlief wegen des Wetters harzig. Stephanie Peyer
Foto daniel Frischherz
eine neue Strasse für Unterägeri im Quartier Zimmel in Unterägeri ist eine neue Strasse eröffnet worden. Ahornstrasse heisst das Bauwerk. gemeindepräsident Josef Ribary (links) und Korporationspräsident gerhard iten eröffneten die Strasse bei strömendem Regen. fh
So hatten sie sich das nicht vorgestellt. Pünktlich zur Saisoneröffnung sollte das sanierte Seeufer der Badi Hünenberg in neuem Glanz erstrahlen und möglichst viele Badegäste anlocken. Doch das Wetter macht dem Badi-Team einen dicken Strich durch die Rechnung. Bademeister «Wisel» vertreibt sich die Zeit mit Reinigungsarbeiten, die neuen Betonliegen zieren einsam die Uferzone, ein einzelner Vogel hat sich auf den Planken des neuen Holzstegs niedergelassen.
Aufwendige Sanierungsarbeiten «Wir konnten die Bauarbeiten genau zum Saisonbeginn beenden. Jetzt warten wir nur noch auf schönes Wetter» sagt Renate Huwyler, Gemeinderätin aus Hünenberg, und lächelt dabei leicht zerknirscht. Rund zweieinhalb Jahre ist es her, dass die Hünenberger den Kredit von rund einer halben
Offizielle Übergabe Am Samstag, 25. Mai, wurde das sanierte Badi-Ufer mit einem Festakt offiziell an die
Bevölkerung übergeben. Dem strömenden Regen zum Trotz liessen es sich einige unerschrockene Gäste nicht nehmen, das neu gestaltete Ufer zu bewundern. Aber zum Ba-
den war ihnen das Wasser dann doch zu kalt. Die Hünenberger sind bereit für die neue Badesaison, was jetzt noch fehlt, ist etwas mehr Sonnenschein.
Liessen sich vom schlechten Wetter nicht die gute Laune verderben, Badigäste am Eröffnungsapéro: Mauro Bonani (links), Jeannette Bonani und André Ruckli Foto pey aus Hünenberg See.
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geMeiNdeN
Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 5. Juni 2013 ⋅ Nr. 22
Musikschule Zug
Buchpremiere
Premiere für die Tubax
Mohammed und Jesus im gespräch
Ein neues Instrument feiert am 12. Juni beim Jazzkonzert in der Aula der Musikschule Neustadt eine Zuger Premiere. Hansruedi Hürlimann
Wer noch nie von einem Tubax gehört oder eines gesehen hat, kann dies am Konzert der Saxofonklasse von Stephan Frommer nachholen. Es ist ein Saxofon der besonderen Art, das allein schon durch seine Masse und noch mehr durch seinen Klang beeindruckt. Das Tubax ist eine Oktave tiefer als das Baritonsax, kann jedoch mit dem gleichen Mundstück bespielt werden. Entwickelt und gebaut wurde und wird es vom Münchner Instrumentenbauer und -tüftler Benedikt Eppelsheim. Und nach Zug brachten es die Musiker und Saxofonlehrer Stephan Frommer und Mario Venuti. Da es für das Tubax sehr wenig Literatur gibt, komponiert oder arrangiert Stephan Frommer gleich selber.
Stephan Frommer bespielt das Tubax, ein neues und bisher exklusives Foto hh Saxofon.
Neue Herausforderung für Fortgeschrittene Persönlich begegnete er dem Tubax erstmals vor etwa drei Jahren auf einer CD, die ihm ein Freund geschenkt hatte. Er
Jesus und Mohammed treffen sich in einer Bar im Paradies. Ohne Umschweife beginnen sie einen lebhaften Dialog über Religion und Glaubensfragen. Der Barkeeper erweist sich als wacher Zeitgenosse, der mit seinen Einwürfen viel dazu beiträgt, dass die Argumentationslinien der beiden Glaubensstifter von dieser Welt bleiben. «Jesus und Mohammed im Gespräch» heisst ein neues Buch des Theologen Josef Hochstrasser. Im Zentrum steht das alltägliche Miteinander von Christen und Muslimen.
erzählt begeistert von diesem Instrument, das er sowohl mit Blick auf die Machart als auch den Einsatz in einem Ensemble als etwas ganz Besonderes erachtet. Die Hörprobe zeigt dem Vertreter der «Zuger Presse» einen tiefen, fast brummigen Ton, der einem Ensemble ein stabiles Fundament liefere, so Stephan Frommer. Dagegen ist es weniger ein Soloinstrument, was auch der Vergleich mit dem Baritonsaxofon deutlich macht. Ein fortgeschrittener Spieler komme schnell damit zurecht, erklärt er. Etwas gewöhnungsbedürftig sei die Anordnung der Klappen auf zwei Seiten und nicht wie üblich in der Mitte. Jérome Peter ist einer von Frommers Musikschülern, der beide Instrumente beherrscht. Dass er das Tubax der Stadtzuger Musikschule bespielen darf, ist allein schon deshalb bemerkenswert, weil es davon insgesamt nur 60 Stück gibt. Alle sind sie von Benedikt Eppelsheim gefertigt und von einem Gravurmeister wundervoll verziert. Zudem sind die Namen der derzeitigen Zuger Saxofonlehrer eingraviert.
pd
eisenmann spielt in Walchwil Olivier eisenmann, künstlerischer Leiter der internationalen Zuger Orgeltage, spielt am Sonntag, 9. Juni, um 19.00 Uhr in der kath. Pfarrkirche Walchwil vor allem virtuose Choralsonaten aus der deutschen Romantik (freier eintritt, Türkollekte). pd
«Saxofone im Jazz» am Mittwoch, 12. Juni, um 19 Uhr in der Aula des Musikschulzentrums Neustadt.
Langjähriger engagierter Lehrer für Religion Am Mittwoch, 12. Juni, findet auf Einladung von Bücher Balmer und Rüegger Verlag die Buchpremiere in Zug statt. Seit 40 Jahren geht der umstrittene Theologe, reformierte Pfarrer und Freund von Fussball-Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld immer wieder gerne in die Offensive. In Zug kennt man ihn als engagierten, langjährigen Lehrer für Religion und Weltreligionen an der Kantonsschule Zug. Diesmal möchte er das Verständnis der beiden Religionen Christentum und Islam fördern. pd Mittwoch, 12. Juni, 19.15 Uhr bis 21 Uhr. Bücher Balmer im Citypark, Rigistrasse 3, Zug; eintritt kostenlos.
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 5. Juni 2013 ⋅ Nr. 22
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Finanzen
«Herr Stadtpräsident, hier sind noch ein paar Sparvorschläge» SVP-Gemeinderat Philip C. Brunner weist in einer Interpellation auf lukrative Geldquellen hin. Einige seiner Ideen hatten auch andere schon. Martina Andermatt
«Jeder redet immer nur von sparen», so der Eindruck von Philip C. Brunner. Dabei sollte man schauen, wo sich noch
Antwort 1 Im Widerspruch zu gerichtlichem Entscheid Der Interpellant schlägt unter anderem vor, den Landsgemeindeplatz als Parkplatz im Winter zu bewirtschaften. Dass sich darüber die Geister schon lange scheiden, zeigt die Antwort des Stadtrats. Schon die Altstadt-Initiative vom 28. November 1988 verlangte für das innere Altstadtgebiet einschliesslich Landsgemeindeplatz ein ganzjähriges Fahr- und Parkverbot für Motorfahrzeuge und Motorfahrräder. Damals wurde die Initiative für ungültig erklärt. Nur zwei Jahre später überwies der Grosse Gemeinderat aber eine Motion von Henry Bachmann, Daniel Brunner und Dolfi Müller sowie ein Postulat der CVPFraktion, die zumindest für den Landsgemeindeplatz eine autofreie Zone forderten. Am 27. August 1991 wurde dies erfüllt. 2008 wollte dies die SVP-Fraktion schliesslich wieder ändern. Der Stadtrat versuchte das Begehren im Rahmen eines zweijährigen Versuchsbetriebs zu gestatten. Von Mitte November bis Mitte Februar. Die Beschwerde der Anwohner liess nicht lange auf sich warten. Und das Verwaltungsgericht entschied in deren Sinn: Parkieren ist dort unzulässig. Erst 2011 wurde deshalb der SVP-Vorstoss abgeschrieben. mar
mehr Geld reinholen lässt, findet der SVP-Gemeinderat und Hotelier. «Ich wollte provozieren, aber es ging mir vor allem darum, den Blickwinkel zu erweitern», betont er. Aus Brunners Sicht könnte die Stadt rund 1 Million Franken in ihre Kasse wandern lassen, sofern sie das Potenzial nutzen wür-
«Zug kann sich diesen Luxus nicht mehr leisten.» Philip C. Brunner, Kantonsrat de. Zusätzliche 60 000 Franken liessen sich aus dem höheren Mietzins für das ehemalige Aige generieren. Auch im Hafenrestaurant sei eine Verdoppelung des bisherigen Mietzinses realistisch, was 140 000 Franken mehr in die Stadtkasse spülen würde. Aus dem heute leer stehenden Parkplatz hinter dem Hafenrestaurant sollen 120 000 Franken an Parkgebühren fliessen. Ausserdem könnte das Casino Zug durch Pachtzins für Mehreinnahmen von 380 000 Franken sorgen – die Pacht geht heute nicht zu Gunsten der Stadt, obwohl, wie Brunner betont,
der Betrieb den Steuerzahler mit über 4,8 Millionen Franken belaste. Darin rechnet Brunner Subventionen für die Theater- und Musikgesellschaft Zug sowie das Casino selber oder den Unterhalt der Lokalität. Und schliesslich soll auf dem Landsgemeindeplatz wieder mal ein öffentlicher Parkplatz eingerichtet werden – zumindest den Winter über, was laut dem SVP-Gemeinderat für Mehreinnahmen in der Höhe von weiteren 180 000 Franken sorgen würde. Dabei wurde ein ähnlicher Vorschlag aus seinen eigenen Parteireihen erst 2011 abgeschrieben, nachdem das Zuger Verwaltungsgericht dies als unzulässig bestätigt hatte (siehe Kasten zu Antwort 1). «Zug kann sich diesen Luxus nicht mehr leisten», meint Brunner dazu. Der Luxus bestehe darin, dass öffentliche Plätze nicht besser genutzt werden. Somit will er vom Stadtrat wissen: 1. Ist der Stadtrat bereit, entsprechende Schritte (zum Beispiel im öffentlichen Parking) zu unternehmen, um das vorgeschlagene finanzielle Potenzial zu realisieren? 2. Können die Steuerzahler dieser Stadt davon ausgehen, dass der Betrag von 1 Million Franken bereits 2013, allenfalls in Budget 2014 direkt in
die Stadtkasse fliesst? 3. Und gibt es im Sinne der dauernden Überprüfung aller Mietverträge allenfalls in weiteren städtischen Gastronomiebetrieben und Liegenschaften noch Potenzial, das dem Interpellanten noch nicht bekannt ist?
Der Zuger Stadtrat hat sich daraufhin hinter die Akten geklemmt, und nun liegen seine Antworten vor (siehe blaue Kästen). Betont wird dabei, man habe bereits den von Brunner geforderten offenen Blickwinkel gehabt: Die Sparund Verzichtsplanung sehe «sowohl Minderausgaben als auch Mehreinnahmen» vor.
Antwort 2 140 000 Franken mehr aus den Gastrobetrieben Zwar geht auch der Stadtrat, ähnlich wie der Interpellant, davon aus, dass für das Budget 2014 finanzielle Verbesserungen im Rahmen eines siebenstelligen Betrags bewirkt werden können (siehe Kasten zur Antwort 3). Doch werden diese nicht aus den von Philipp C. Brunner erwähnten Punkten resultieren. Im Vergleich zum Vorjahr können heuer aus den Liegenschaften Hafenrestaurant, für die der Mietzins
Zug /Isenthal
Macht sich Gedanken um die Stadtfinanzen: Philip C. Brunner. Foto Daniel Frischherz
Antwort 3 mehr als verdoppelt wurde, und dem ehemaligen Aige unter neuem Mieter Mehreinnahmen von rund 140 000 Franken erwartet werden. Denn die Erträge aus dem Theater Casino Zug fliessen gemäss Leistungsvereinbarung an die Stiftung Theater Casino Zug und nicht in die Stadtkasse. Die Beiträge der Stadt an die Casino-Stiftung sowie die Theater- und Musikgesellschaft Zug würden aber im Rahmen der aktuellen Sparmassnahmen geprüft. Was indes der Betrieb eines
Parkplatzes hinter dem Hafenrestaurant betrifft, so weist man den Interpellanten darauf hin, dass 1998 mit der Volksabstimmung die Neukonzipierung der Seeufergestaltung in Zug angenommen wurde. Darin war kein Parkplatz nördlich des Hafenrestaurants enthalten. Eine Ausnahme gibt es nur für Veranstaltungen wie dem Open-Air-Kino, der Zuger Messe, Zirkus oder Stierenmarkt. Diese Sonderregelung stammt von 2002 und ist auf Beschwerden zurückzuführen. mar
Die meisten Gastronomieund Gewerbeliegenschaften der Stadt Zug sind langfristig vermietet. Weitere finanzielle Potenziale sind laut dem Stadtrat aber durchaus vorhanden, wie er in seiner Antwort auf die dritte Frage von Philipp C. Brunner erwähnt. Jedoch nicht vollends erläutert. Und zwar werden die Liegenschaften des Polizeipostens am Kolinplatz und das Zollhaus neu vermietet – an den Kanton –, wodurch ein Mehrertrag in der Höhe von insgesamt 200 000 Franken
erzielt wird. Im Weiteren will die Stadt einen neuen Pachtvertrag für das Clubrestaurant des Fussballvereins Zug 94 abschliessen. Rund 450 000 Franken hat die Stadt in die neue Infrastruktur gesteckt. Ausserdem würden insgesamt Verbesserungen angestrebt, die positive und langfristige Auswirkungen auf die städtischen Finanzen hätten. Bereits fürs Budget 2014 sollen aber schon Mehreinnahmen in der Höhe eines siebenstelligen Betrags erreicht werden. mar
Stadt Zug
Brunnen im Tellenörtli grosser Landtausch mit der Korporation Zug Kanton Uri seit vierzig Jahren eine enge Freundschaft. Mit dem Brunnen dankt Isenthal der Stadt Zug für die jahrzehntelange Unterstützung bei Projekten, die ohne die Hilfe Zugs nicht hätten realisiert werden können. «Das Holz Die Stadt Zug pflegt mit der stammt von einer Fichte, die im Urner Berggemeinde aus dem Gatterwald bei Isenthal umgefallen ist – im Windwurf», sagt Robert Walker, Vizepräsident der Gemeinde Isenthal, der hauptberuflich als Forstarbeiter tätig ist. Mit Motorsäge und Hohlaxt verarbeitete er den FichFreude über den Brunnen: Stadtrat Andreas Bossard tenstamm. Nach (links), Dolfi Müller, Stadtpräsident; Pirmin Bissig, einer Woche ArGemeindepräsident Isenthal, und Robert Walker, beit war das Werk pd vollendet. pd Vizepräsident Isenthal.
In der Badi Tellenörtli in Oberwil steht neu ein Brunnen aus Holz: Ein Geschenk der Urner Gemeinde Isenthal.
Die Stadt Zug hat sich mit der Korporation Zug über den Erwerb von rund 20 000 Quadratmetern Land an strategisch günstiger Lage im Gebiet Göbli geeinigt. Die Tauschobjekte der Stadt umfassen unter anderem das Haus Zentrum an der Zeughausgasse 9 sowie diverse landwirtschaftliche Flächen und Waldgrundstücke. Die Tauschsumme beträgt rund 12 Millionen Franken.
Die Stadt sucht strategische Landreserven Die Stadt Zug beabsichtigt, insgesamt 19 944 Quadratmeter im Gebiet Göbli liegende
Fläche von der Korporation Zug im Rahmen eines Tauschgeschäfts zu erwerben. Die Flächen liegen in der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen und werden von der Stadt Zug als strategische Landreserve für verschiedene Infrastrukturbauten wie Ökihof, Werkhof, Feuerwehr und Sportanlagen benötigt.
600 Franken pro Quadratmeter Der Tauschpreis beträgt insgesamt 11,97 Millionen Franken, oder rund 600 Franken pro Quadratmeter Grundstücksfläche. Die Stadt Zug übergibt der Korporation Zug im Gegenzug die Liegenschaften Zeughausgasse 9 und 11 (Haus Zentrum und Hirschen), zwei landwirtschaftliche Parzellen im Gebiet St. Verena mit
20 790 Quadratmetern und alle im Eigentum der Stadt Zug befindenden Waldflächen mit einer Fläche von 24 433 Quadratmetern. Der Tauschwert von insgesamt 11,97 Millionen Franken basiert auf Marktwertschätzungen der Liegenschaften und setzt sich zusammen aus 10 Millionen Franken für das Haus Zentrum, 1,6 Millionen Franken für das Gebäude Zeughausgasse 11 und dem restlichen Betrag von 0,37 Millionen Franken für das Landwirtschaftsland und die Waldflächen. Die jeweiligen Baurechts-, Pacht- und Mietverträge werden von den beiden Vertragspartnern übernommen. Der definitive Vorvertrag für das Landgeschäft wird im Verlauf des Sommers abgeschlossen. Die Genossenversamm-
lung der Korporation Zug befindet am 17. Juni über den Landtausch. Der Vorvertrag wird zu gegebener Zeit dem Grossen Gemeinderat zur Genehmigung unterbreitet und unterliegt dem fakultativen Referendum. Die Korporation Zug plant unter Beizug von Nachbargrundstücken eine Projektentwicklung im Gebiet Haus Zentrum/Geissweid mit Wohnungen, Gewerbeflächen und öffentlicher Nutzung im Erdgeschoss.
Das Haus Zentrum kann abgebrochen werden Der Stadtrat erklärt sich einverstanden, dass das Gebäude Haus Zentrum nach Wegzug der Stadtverwaltung an die Gubelstrasse 22 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt werden kann. pd
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MarktPlatZ
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Emmen-Center
Ratgeber Auto
Beim lokalmarkt muss alles ganz authentisch sein 25 lokale Lieferanten stellen derzeit im EmmenCenter aus, was der heimische Boden hergibt.
Mit Kirschen-Produkten ist auch Zug im Emmen-Center vertreten. Im Bild Felix Thöny (links), Direktor Manor, mit Louis Suter von der Zentralstelle für Fotos Daniel Frischherz Obstbau in Cham im Schluechthof.
Und das ist eine ganze Menge: Honig, Erdbeeren, Eier, aber auch Käse, Fleisch und Fisch. Das besondere an diesen Produkten: Sie sind von lokalen Produzenten. Doch was heisst eigentlich lokal? Peter Gees (kleines Bild), Leiter des Manor Food Markets im Emmen-Center, hat strenge Richtlinien: «25 Kilometer Luftlinie, weiter darf der Betrieb nicht weg sein», so der
erfahrene Lebensmittel-Verkäufer. Doch das reicht noch nicht einmal aus. 60 Prozent der Wertschöpfung müssen ebenfalls lokal sein. Fazit: Betriebe müssen authentisch sein, es darf eben kein Industrieprodukt sein.» Heuer ist im Lokalmarkt im Emmen-Center, der noch bis zum 15 Juni dauert, auch die zuger-rigi-chriesi ag vertreten. Die hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kirschen der Region besser zu vermarkten. So
kann man Kirschensaft, getrocknete Kirschen aber auch Chriesi-Marmelade, ChriesiSekt und sogar Chriesi-Würste käuflich erwerben, wie Louis Suter von der Zuger Zentralstelle für Obstbau erwähnt. Was es sonst noch Leckeres gibt? Frische und geräucherte Forellen der Familie Spielhofer aus Römerswil, Lamafleisch vom Wendelhof im Lieli, Geisskäse von der Käserei Odermatt aus Dallenwil, Sonnenblumenöl von Bauer Fritz Rickenbach, Trockenfrüchte von Familie Merz aus Adligenswil oder Kaffee von der Kaffeerösterei Hochstrasser in Luzern. fh
Sursee
Otto’s baut sein lager weiter aus Otto’s baut am Hauptsitz in Sursee sein Zentrallager aus. Das Bauvolumen beträgt 37,5 Millionen Franken. Alex Piazza
Otto’s baut sein Zentrallager aus. «Kapazitätsengpässe machten einen Erweiterungsbau unumgänglich», erklärte Firmenchef Mark Ineichen am Spatenstich, der an der Wassermatte 3 in Sursee stattfand. «Unser Erfolgsrezept ist es, antizyklisch einzukaufen – nämlich genau dann, wenn die Waren günstig zu haben sind. Und um diese optimal zu lagern, braucht es natürlich viel Platz.» Der Ausbau am Hauptsitz wird es dem Unternehmen erlauben, diverse Aussenlager aufzulösen. Die entstehende Lagerhalle, die in Skelettbauweise erstellt wird, weist eine Grundfläche von rund 4200 Quadratmetern
auf und umfasst sieben Etagen – das bedeutet insgesamt eine neue Lagerfläche von rund 30 000 Quadratmetern. Von hier aus werden künftig die über 125 Otto’s-Filialen in der ganzen Schweiz mehrmals pro Woche angefahren. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Ende 2014 andauern, das Bauvolumen beträgt stolze 37,5 Millionen Franken.
«Bedeutender Arbeitgeber» Mark Ineichen lobte die unkomplizierte Zusammenarbeit mit Bauleitung und Behörden. Dies sehr zur Freude von Sursees Stadtpräsident Beat Leu und Bauvorsteher Beat Bucher, die ihrerseits die Bedeutung von Otto’s als wichtigem Arbeitgeber gebührend würdigten. Leu: «Wir sind stolz und dankbar, dass Otto’s mit seinem Ausbau ein weiteres klares Bekenntnis zum Standort Sursee abgelegt hat.» Welche
Spatenstich mit Firmeninhaber Mark Ineichen (Mitte). Links von ihm Mutter Hilde und Sursees Stadtpräsident Beat Leu. Rolle der Erweiterungsbau für das Unternehmen selber
spielt, zeigte sich auch in der Anwesenheit der fast komplet-
Foto apimedia
ten Belegschaft am Hauptsitz in Sursee.
Hausbetreuungsdienst für Stadt und land hat neues Heim
Jetzt konnte sie ihre neuen, grösseren Büroräumlichkeiten an der Poststrasse 2 in Cham beziehen und mit einem Tag der offenen Tür einweihen. Über 60 Interessierte kamen und feierten mit.
Zentraler Stadtort an der Poststrasse Der Standort gleich beim Bahnhof Cham ist zentral und bietet der Regionalleiterin Michelle Büschi und der Pflegeverantwortlichen Erika Küttel genügend Platz, um die Spitex-Dienste wie Pflege, Betreuung, Haushalthilfe und Nachtwachen für Kunden und Mitarbeitende optimal zu planen und zu koordinieren. Die Filialleiterin für die Kantone Zug, Schwyz und Uri, Beatrice Lüthold, freut sich: «Wir haben uns gefreut, dass so viele Interessierte kamen und mit uns
zusammen die neue Zuger Geschäftsstelle offiziell eingeweiht haben. Jetzt haben Michelle Büschi und Erika Küttel und ihr Team genügend Platz. «Hier können wir die Kunden noch besser und in Ruhe beraten, mit Mitarbeitenden und Partnern Gespräche führen und sind für alle einfach zu erreichen. Wir sind bereits im vergangenen Frühsommer in
Zum Klima Sorge tragen ...
D
er Sommer hat lange auf sich warten lassen, und die Klimaanlage im Auto war lange Zeit kaum gefordert. Dennoch ist es jetzt Zeit, sicherzustellen, dass diese in den heissen Tagen ihre Aufgabe erfüllen kann. Umwelteinflüsse sowie der normale Druckverlust des Kältemittels können über die Jahre die optimale Funktion der Klimaanlage beeinträchtigen. Bei zu viel Verlust an Kältemittel nimmt die Kühlleistung ab und kann bei hohen Temperaturen zeitweise ausfallen. Deshalb muss der Kältemittelverlust von Zeit zu Zeit ausgeglichen werden. Wir empfehlen Ihnen aus diesen Gründen, die Klimaanlage alle 3 bis 4 Jahre prüfen zu lassen. Ein Leistungsverlust kann auch dann entstehen, wenn der Staub- und Pollenfilter verstopft ist und somit keine Frischluft in den FahrzeugInnenraum gelangen kann.
Cham
Seit 10 Jahren engagiert sich die private SpitexOrganisation Hausbetreuungsdienst für Stadt und Land AG im Kanton Zug.
Predrag Cvetkovic
die neuen Büros umgezogen, schätzen die zentrale Lage und fühlen uns sehr wohl.» Die Filiale Zug des in der ganzen Schweiz tätigen, privaten Hausbetreuungsdienstes für Stadt und Land ist bereits seit über 10 Jahren im Kanton tätig, verfügt über ein erfahrenes Team, fachlich kompetente Mitarbeiterinnen und stellt die Bedürfnisse und Gewohnhei-
Sie vertreten den Hausbetreuungsdienst für Stadt und Land AG. Michelle Büschi (links), Bea Gretener und Erika Küttel.
pd
ten seiner Kunden in den Mittelpunkt. Die private SpitexOrganisation verfügt über die Zulassung durch den Kanton, ist von allen Krankenkassen anerkannt und kann ihre Leistungen mit diesen abrechnen. Das Angebot umfasst individuelle Pflege zu den offiziellen Tarifen, persönliche Betreuung und Begleitung sowie alle hauswirtschaftlichen Dienste aus einer Hand – auch nachts, an Wochenenden und Feiertagen. Beatrice Lüthold und Michelle Büschi legen speziell Wert darauf, dass bei einem Auftrag stets dasselbe, den Kunden vertraute Personal im Einsatz bleibt und es möglichst keine Personalwechsel gibt. Das schafft Sicherheit und Vertrauen und erhöht die Qualität der Pflege und Betreuung. Michelle Büschi betont: «Alle unsere Mitarbeiterinnen nehmen sich Zeit für die Kunden. Sie sind pünktlich und respektieren Gewohnheiten und Bedürfnisse. Bei allen Tätigkeiten werden die Angehörigen so weit wie möglich und gewünscht mit einbezogen. Das ist eine wichtige Voraus-
setzung für ein möglichst langes Verweilen in der vertrauten Umgebung oder eine rasche Genesung nach einem Krankenhausaufenthalt.» pd
Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp
Unangenehm wird es besonders auch dann, wenn im Fahrzeug-Innenraum Gerüche entstehen. Dies passiert, wenn bei eingeschalteter Klimaanlage warme Luft den kalten Verdampfer umströmt und sich Kondenswasser bildet. Auf dieser feuchten Oberfläche nisten sich Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen ein. Eine professionelle und regelmässige Klimareinigung sorgt dafür, dass dieses Problem gar nicht erst entsteht. Gehen Sie auf Nummer Sicher – bei Amag Retail in Cham finden Sie die passenden Angebote für Ihre Klimaanlage: Der Air Fresh Service beinhaltet die Funktionskontrolle der Klimaanlage und deren Desinfizierung. Zudem wird der Pollenfilter geprüft und nötigenfalls ersetzt. Im Preis enthalten sind die Reinigungsmittel – der Pollenfiltersatz wird zusätzlich berechnet. Der umfassende Klimaservice beinhaltet die Funktionskontrolle der Klimaanlage, die Druckkontrolle im Kältemittelkreislauf, das Evakuieren, Reinigen und nötigenfalls Nachfüllen des Kältemittels sowie ein Leistungstest. Im Klimaservice ist der oben angeführte Air Fresh Service eingeschlossen. Lassen Sie die Klimaanlage ihres Autos jetzt durch unsere Fachleute prüfen und warten, damit Sie in den heissen Tagen ganz cool durchatmen können Predrag Cvetkovic Der autor ist Werkstattleiter audi bei aMaG rEtaIl Zug.
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«Bedienung mit Herz 2013»
Und hier sind weitere fünf Kandidaten Und das sind die letzten fünf Nominierten, die es ins Rennen um den Titel «Bedienung mit Herz» geschafft haben. Stephanie Peyer, Martina Andermatt und Florian Hofer
Nein, sie ist kein unbekanntes Gesicht bei diesem Wettbewerb. Die sechste Kandidatin im Rennen um den Titel der freundlichsten Bedienung in Zug heisst Madeleine Zurfluh. Die 42-Jährige war im vergangenen Jahr bereits unter die Nominierten gerutscht, für den Sieg reichte es nicht ganz, umso motivierter ist die flotte Serviceangestellte von «Monsieur Baguette» in diesem Jahr. «Ich liebe eben Abwechslung und die täglichen kleinen Überraschungen, die mein Beruf mit sich bringt», so Madeleine Zurfluh. Seit zweieinhalb Jahren arbeitet sie in dem Stadtzuger Lokal, zuvor führte sie während fünf Jahren das Dorfcafé in Unterägeri. Sie selbst sagt von sich: Die Gäste schätzen den unkomplizierten und humorvollen Umgang.
Verliebt in kleines Lokal am See Zurfluh muss es in diesem Jahr mit zwei männlichen Kandidaten aufnehmen. Einer von ihnen ist Vicente Garcia. Der gebürtige Hannoveraner erinnert sich noch gut daran, wie er zum ersten Mal, das «Gotthärdli» am See betrat. «Ich habe mich direkt in das
kleine Lokal verliebt», so der 35-jährige Hannoveraner. Heute ist er bereits seit über drei Jahren dessen Geschäftsführer. Seither hat sich das Restaurant zu einem In-Place der Zuger Altstadt gemausert. Der Vater zweier Kinder bewirtet seine Gäste mit leckerem Thai-Essen und ist mit unermüdlichem Einsatz dabei. Das könnte sich nun auch auszeichnen. Ein Wörtchen mitreden bei dieser Entscheidung kann auch Florian Herger. Auch der 24-Jährige ist aus Deutschland
«Wichtig sind gute Laune und auch etwas Fingerspitzengefühl.» Florian Herger, Kandidat in die Schweiz gekommen. «Der Liebe wegen», wie er erzählt. Beruflich hat es ihn ins Zugerseerestaurant in Walchwil verschlagen, wo er nun schon seit drei Jahren tätig ist. «Ich freue mich, dass die Leute an mich denken, wenn sie von diesem Wettbewerb lesen», so Herger. Die Gastronomie ist seine Leidenschaft, die Ausbildung machte er als Schichtleiter bei McDonalds. Doch der Service in einem bedienten Lokal entspricht ihm noch mehr: «Es braucht viel gute
«Am Abend haben wir mehr Zeit, um stärker auf die Gäste einzugehen», sagt Fotos pey/Daniel Frischherz Rebecca Dörig vom «Rosengarten» in Holzhäusern. Laune, aber auch ein gewisses Fingerspitzengefühl», weiss Herger.
Im Kontakt mit vielen Gästen Eine Vorahnung hatte Rebecca Dörig bereits. «Gäste sagten mir, entweder ich verrate ihnen meinen Nachnamen oder sie fragen den Chef», lacht die 26-Jährige. Obwohl die gelernte Hotelfachfrau in Nidwalden zu Hause ist, hat auch sie schon von unserem Wettbewerb gehört. «Ich arbeite ja nun schon seit zwei Jahren im Kanton Zug, nämlich im ‹Rosengarten› in Holzhäusern», betont die junge Frau.
An ihrem Job dort gefällt ihr vor allem die Abwechslung. «Über Mittag muss der Service vor allem zackig sein, am Abend haben wir hingegen mehr Zeit, um auch stärker auf unsere Gäste einzugehen», so Dörig. Ausserdem komme man in dem Restaurant inklusive Bar mit vielen unterschiedlichen Gästen in Kontakt. «Das macht es spannend», findet Rebecca Dörig.
Arbeiten in luftiger Höhe Einen Arbeitsplatz mit viel Aussicht hat Anchana WaiAsa. Kein Wunder, arbeitet sie doch in der Skylounge im Up-
War schon im letzten Jahr mit dabei – jetzt nimmt sie einen zweiten Anlauf: Madeleine Zurfluh sorgt für flotten Service im Monsieur Baguette in Zug.
In der Schweiz der Liebe wegen: Florian Herger vom Zugersee-Restaurant in Walchwil.
Hochschule
Jahresversammlung
«Als ich zum ersten Mal im Gotthärdli war, hab ich mich sofort in das Lokal verliebt»: Nun ist Vicente Garcia seit über 3 Jahren dessen Geschäftsführer. town-Hochhaus gleich neben dem Hockey-Stadion in Zug. Die 23-jährige gebürtige Thailänderin kam vor zehn Jahren in die Schweiz. Sie hat eine vierjährige Ausbildung zur Restaurationsfachfrau im Restaurant Aklin in Zug absolviert. Danach arbeitete sie ein Jahr im Restaurant Thai Garden in Luzern, bevor sie vor zwei Jahren in der Skylounge in Zug angefangen hat. Sie kommt aus einer Gastronomenfamilie, bereits ihr Vater hat in der Branche Karriere gemacht, vom Servicemitarbeiter zum F&B (Food and Beverage)-Manager. Sie arbeitet mit Leiden-
Voting Wie Sie für Ihren Favoriten stimmen
Im Wettbewerb «Bedienung mit Herz 2013» ist jetzt die Vorrunde abgeschlossen. Die zehn Kandidaten stehen fest. Das Telefonvoting beginnt nächste Woche. In der nächsten Ausgabe unserer Zeitung erfahren Sie die Telefonnummern. red
schaft im Gastgewerbe, ihr Beruf ist ihr Traumjob, und ihr Motto ist ganz klassisch: «Der Kunde ist König.»
Anchana Wai-Asa von der Skylounge in Zug hat eine einfache Devise: «Der Kunde ist König.»
Pädagoge mit erfahrung Die Spitex Kanton Zug ist weiterhin auf Kurs Die Direktion für Bildung und Kultur hat Clemens Diesbergen zum neuen Prorektor und Mitglied der Hochschulleitung an der PH Zug ernannt. Professor Clemens Diesbergen (Bild) erhielt 1984 in Spiez, BE, sein Lehrpatent und unterrichtete danach während mehrerer Jahre als Primarlehrer in den Kantonen Bern, BaselLand und Basel-Stadt. Nach dem Studium der Allgemeinen
Pädagogik, der Pädagogischen Psychologie, Philosophie und Geschichte an der Universität Bern ist Diesbergen in der Lehrpersonenausbildung in Basel tätig. «Diesbergen bringt einen grossen berufspraktischen und wissenschaftlichen Rucksack mit. Das sind gute Voraussetzungen für eine geschickte Verbindung von Theorie und Praxis», so Bildungsdirektor Stephan Schleiss zum Profil des Gewählten. Amtsantritt ist im März 2014. Für die Zeit nach der Pensionierung des gegenwärtigen Prorektors, Erich Ettlin, wird sich die PH Zug daher mit einer Übergangslösung behelfen müssen. pd
An der 5. ordentlichen Mitgliederversammlung der Spitex Kanton Zug konnte auf ein erfolgreiches Jahr zurückgeblickt werden. Das vierte Betriebsjahr war nicht nur finanziell äusserst erfreulich, sondern es war auch ein Jahr, aus dem die Spitex gestärkt hervorgegangen ist. Die Spitex erfreut sich einer stabilen Personalsituation und erhielt bei einer Personalbefragung im Herbst 2012 eine hohe Anerkennung für ihre Personalpolitik. Mit Motivation und Engagement, mit Kompetenz und Herz ha-
ben die Mitarbeitenden im letzten Jahr 2110 Personen gepflegt und betreut. Franziska Wirz und Elisabeth Wismer wurden als Vorstandsmitglieder vom Verein Spitex Kanton Zug mit grossem Applaus verabschiedet. Präsident Beda Lechmann würdigte ihren Einsatz und dankte ihnen ganz herzlich für ihre wertvollen Dienste für die gemeinnützige Spitex Kanton Zug. Neu in den Vorstand der Spitex Kanton Zug gewählt wurde Petra Oehmke Schiess. Sie ist wohnhaft in Hünenberg, verheiratet und Mutter dreier halberwachsener Kinder. Sie arbeitet als selbstständige Rechtsanwältin in Affoltern am
Albis und verfügt über einen Fachausweis als Sozialversicherungsfachfrau. Ausserdem ist sie Mitglied im Grossen Kirchgemeinderat und dort in der Geschäftsprüfungskommission. Auch neu in den Vorstand gewählt wurde Maggie Rindlisbacher. Sie ist seit Juni 2010 in der Funktion der Gesamtleiterin Pflege/Therapien am Zuger Kantonsspital. Maggie Rindlisbacher ist verheiratet und wohnt in Zug. Die Spitex pflegt kranke, behinderte, rekonvaleszente sowie schwerkranke und sterbende Menschen zu Hause. Sie hilft bei körperlicher oder psychischer Krankheit, Behinderung, altersbedingten Einschränkungen, Unfall oder Mutterschaft. pd
Wichtige Zahlen # 256 Mitarbeitende (inklusive freiwillige Mahlzeiten-Fahrerinnen und -Fahrer) # 16 Auszubildende (Pflege und Betreuung, eine Kauffrau) # 122 894 Leistungsstunden (74 855 Pflege / 48 039 Hauswirtschaft/Betreuung / Sonstiges) # 235 128 Besuche (644 pro Tag) # 29 Minuten durchschnittliche Einsatzdauer # 2110 Kundinnen und Kunden # 35 031 Mahlzeiten # 28 530 Stunden Wegzeit
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nachrichten täglich um 18.00 Uhr, stündlich wiederholt
Zentralschweizer Fernsehen tele1.ch
freiZeit
Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 5. Juni 2013 ⋅ Nr. 22
eVents
Zug
Meditationen zu Bildern von Hafner
Veranstaltungskalender
Ausstellung schmuck für den sommer
Die 90-jährige Zuger Künstlerin Maria Hafner hat im letzten Jahr einen 19-teiligen Bilderzyklus zu König David geschaffen. Sie rückt damit die Licht- und Schattenseiten dieser schillernden biblischen Figur ins Bild. Die Theologen Niklas Raggenbass von der katholischen Kirchgemeinde und Andreas Haas von den Reformierten laden zu einer Veranstaltungsreihe zu diesem Bilderzyklus ein. Nächste Termine: Dienstag, 4. Juni, 20 Uhr, Liebfrauenkapelle, Zug, Meditation mit Bildern von Maria Hafner, Texten und Musik; Text: Niklas Raggenbass und Andreas Haas, Musik: Mario Venuti, Saxofon. Dienstag, 11. Juni, 20 Uhr, Reformierte Kirche Zug, Psychoanalytische Aspekte der Davidsgeschichte, Vortrag von Prof. Brigitte Boothe. pd
Freitag, 7. Juni, 10 bis 20 Uhr, und Samstag, 8. Juni, 10 bis 17 Uhr, im Restaurant Schiff, Seestrasse 27, Unterägeri. Yvonne Schmidlin präsentiert Schmucktrends aus Silber und Stein sowie Kosmetik. Mehr Infos unter: www.schmidlin-schmuck.ch
sternwAnderung 150 JAhre schweizer Alpenclub Sonntag, 9. Juni, mit der SAC-Sektion Rossberg Zug. Die Bevölkerung wird zur Sternwanderung auf den Rossberg geladen. Treffpunkt für 4-Stunden-Wanderung: 8 Uhr, Bahnhof Goldau. 2,5-Stunden-Wanderung: 9.30 Uhr, Bahnhof Sattel. 2-Stunden-Wanderung: 9.30 Uhr, Bahnhof Walchwil. Mehr Informationen: www.sac-zug.ch
zuger trophy 3. etAppe im ennetsee
Permanente Zeitmess-Strecke in sieben Etappen, für fünf Sportarten, Laufcup und Bergcup. Für Nordic Walking, Walking oder Running. Noch bis 14. Juni im Ennetsee. www.zuger-trophy.ch
tAnzen club 66 – tAnzkurs mit tAnztee
Jeden Dienstag und Donnerstag, jeweils 16 bis 18.30 Uhr, Tanzschule Baar/Zug, Mühlegasse 18, Baar. Details unter: www.tanzschulebaar.ch.
turnier internAtionAles tAnzturnier
Samstag, 8. Juni, 11 bis 24 Uhr, Gemeindesaal Hausen am Albis. Standard und Latein. Jugend- und Hauptkategorien. Festwirtschaft, Tombola, Shows. Organisator: Tanzsport-Club Zug.
konzert Jugendmusik ÄgeritAl
Samstag, 8. Juni, Jahreskonzert Jugendmusik Ägerital mit dem Programm Another Story. Ägerihalle. 19.30 Uhr musikalischer Apéro mit der Beginners Band, 20 Uhr Konzertbeginn. Leitung: Peter Burren, Eintritt frei, Kollekte.
workshop 5 sprAchen der liebe
Dienstag, 11. Juni, 19.30 bis 22 Uhr. Workshop in Cham. Anmeldung und Infos unter 078 661 52 55. www.beziehungsdolmetscher.ch
Risch
ein Zirkus zum Mitspielen Noch bis Sonntag, 9. Juni, gastiert der Mitspiel-Zirkus Circolino Pipistrello in Risch. Das nostalgische Zirkusdorf mit dem blauen Chapiteau führt neben dem Schulhaus mit Schulkindern eine ZirkusAnimationswoche durch. Höhepunkt ist die Kindergala am Samstag, 8. Juni, um 14 Uhr, mit einer Vorstellung, die die Kinder während der Woche eingeübt haben. Am Freitag, 7. Juni, spielt das Team des Pipistrello sein eigenes Stück «Warwankutta» um 19 Uhr, ein artistisches Abenteuer über Fische, Liebe und Piraten. pd
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Das Spektakel «Le Knast» war schon vor den Toren des Spiel- und Verzehr-Theaters in vollem Gange.
foto mob
Broadway-Variété
Notfallnummern
festival der bittersüssen Poesie Die Premiere des Broadway-Variétés aus Basel geriet zu einem fesselnden Spektakel mit Brot und Spielen, Glitter und Glamour. Bettina Mosel
Schon vor dem eigentlichen Beginn der Vorstellung waren die Besucher des BroadwayVariétés im wahrsten Sinne des Wortes gefesselt. Und das mit echten schweren Eisenhandschellen. Am Donnerstag präsentierte das Ensemble um Luca Botta beim Jachthafen das neue Programm. «Le Knast – alles andere kann euch gestohlen bleiben» lautet das vielversprechende Motto des original Spiel- und VerzehrTheaters. Sogar vor dem stillen Örtchen macht der Slogan nicht Halt. Immer wieder drang auch aus diesem herzhaftes Lachen. Man konnte hier wählen zwischen Einzelhaft und U-Haft. Dazu gab es gut gemeinte Ratschläge an den Toilettenwänden, wie eine Flucht aus dem Kittchen gelingen kann. Im Zelt selbst war die Tafel für die Inhaftierten festlich gedeckt. Es sollte ja die Flucht aus dem alltäglichen Alltag gefeiert werden. Luca
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Botta begrüsste seine Gäste mit: «Meine Damen und Ellen, ich heisse sie hässlich willkommen», und meinte zum Abschluss: «Ohne Schweif kein Pferd.» Da sich unter den Premierengästen ein Geburtstagskind befand, gab es ein spontanes Ständchen und dazu ein kleines selbst gehäkeltes Geschenk aus fiesen Maschen.
Schneckenwitze zum Besten gegeben Mit sehr viel Charme kümmerten sich die Akteure vorbildlich um das Wohl der Besucher. Natürlich geschah alles unter der strengen Aufsicht des Gefängniswärters. Er sah sich als verheiratetster Wärter der Welt, dessen Frau sich leider nach der Hochzeit emanzipiert habe. Der Wärter mimte auch die menschliche Schildkröte Adamo, die Schneckenwitze zum Besten gab und den Besuchern die Langeweile raubte, die beim besten Willen nicht aufkommen konnte. Integriertes Dreigangmenü Ob nun das Dreigangmenü in die Vorstellung integriert ist oder sich das Nonstop-Unterhaltungsprogramm um das Mahl rankt, darf jeder Besu-
cher für sich entscheiden. Bemerkenswert ist die Wandlungsfähigkeit der Artisten. Neben ihrer anspruchsvollen
gen Vergnügen werden. Im nostalgischen Schaubudenzelt wurde ein Kaleidoskop an waghalsiger Artistik, bittersüs-
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Show fungierten sie als umsichtige Servicekräfte. Während das Publikum noch mit staunenden Augen nach oben blickte, wo eine Artistin in der Endlosspirale ihre Kunststücke zeigte, zauberte die Küchencrew einen schmackhaften Gang nach dem anderen, der im TanzUmdrehen serviert wurde. Die Gaukler jonglierten in atemberaubender Geschwindigkeit eine unüberschaubare Zahl an Keulen, sie kletterten scheinbar mühelos an Stangen empor und beherrschten auch fabelhaft die Pantomime. Gesang, Akrobatik und Slapstick liessen die annährend vierstündige Show zum kurzweili-
ser Poesie und unverfrorener Komik geboten. Bezahlt wurde mit der hauseigenen Währung, dem Bro. Luca Botta verabschiedete die Gäste auf seine Weise: «Und nicht den Hut verlieren.» Das Broadway-Variété gastiert nach Zug in Kriens, Zürich und Basel. Broadway-Variété «Le Knast – alles andere kann euch gestohlen bleiben». Jachthafen in Zug, Vorstellungen noch bis Samstag, den 29. Juni, Dienstag bis Samstag um 19 Uhr, Apérobeginn um 18.30 Uhr. ticketreservation unter 079 407 14 14 oder: www.broadway-variete.ch. eintrittspreise inklusive Dreigangmenü: Dienstag bis Donnerstag: 110 franken, freitag und Samstag: 120 franken.
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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 5. Juni 2013 ⋅ Nr. 22
Sehen Sie sich diese Mitglieder des Kirchenchors Gut Hirt an. Sie suchen Verstärkung, damit das 75-Jahr-Jubiläum gebührend gefeiert werden kann.
pd
Zug
Kirchenchor Gut Hirt sucht Sängerinnen und Sänger fürs Jubiläumskonzert Haben Sie Freude am Singen? Dann sind Sie beim Kirchenchor Guthirt willkommen. Rinaldo Cornacchini
Nach den letztjährigen Feierlichkeiten zum 75-Jahr-Jubiläum der Kirche Gut Hirt ist
nun dieses Jahr der Kirchenchor Gut Hirt an der Reihe, seinen 75. Geburtstag zu begehen. Aus diesem Anlass haben sich die Verantwortlichen musikalisch einiges vorgenommen. Als Hauptwerk und Abschluss der Feierlichkeiten singt der Chor am Samstag,
16. November, in der Kirche Gut Hirt die «Paukenmesse» von Joseph Haydn. Die «Paukenmesse», die eigentlich «Missa in tempore belli» (Messe in Zeiten des Krieges) heisst, wurde von Haydn 1796 komponiert. Es war die zweite Komposition eines jährlich wiederkehren-
den, sechsteiligen Kompositionsauftrags für die Fürstin Maria Josepha Hermengilde, erteilt durch Fürst Nikolaus II. Esterházy. Die Messe erinnert an Napoleon Bonaparte, der damals, im ersten Koalitionskrieg von Italien kommend, Wien bedrohte. Der generöse Einsatz der Pauken im Agnus
Dei gab der Messe zu Deutsch schliesslich den Namen «Paukenmesse». Die «Missa in tempore belli» in C-Dur, die vom Kirchenchor Gut Hirt konzertant gesungen wird, ist für vier Solisten (Sopran, Alt, Tenor, Bass), für vierstimmigen, gemischten Chor, Orchester und Orgel. Für dieses Konzert
sucht der Kirchenchor Gut Hirt noch Sängerinnen und Sänger in allen Stimmlagen, die an der Aufführung mitwirken möchten. Die Proben finden jeweils am Donnerstag um 20 Uhr im Pfarreiheim Gut Hirt statt. Infos kann man googlen unter «kirchenchor guthirt zug».
Regenfälle
Glimpflicher Verlauf Die heftigen Regenfälle der vergangen Tage haben auch im Kanton Zug ihre Spuren hinterlassen. Florian Hofer
Wegen eines Hangrutsches im Bereich Hinterweidli bleibt die Sihlbruggstrasse zwischen dem Kreisel Sihlbrugg und Neuheim voraussichtlich bis Donnerstagabend gesperrt. Von der Strassensperre ist auch der öffentliche Verkehr betroffen. Das heisst konkret: Die Bushaltestellen Sarbach und Tal werden bis zur Aufhebung der Sperre nicht bedient. Zwischen Bahnhof Baar und Sihlbrugg wird ein Pendelverkehr eingerichtet. Die fahrplanmässigen Abfahrten ab Neuheim verkehren direkt über Baarburg nach Baar. Westlich des Bahnhofs Arth-
Goldau sind wegen des durchnässten Bodens Steine aus einer Schutzmauer auf die Gleise gestürzt. Die Bahnstrecke bleibt voraussichtlich bis Donnerstagmorgen, 6. Juni, zu Betriebsbeginn gesperrt. Reisende im Fernverkehr werden über Zürich und Zug umgeleitet, zwischen Arth-Goldau und Immensee sind Ersatzbusse im Einsatz.
60 Einsätze der Zuger Feuerwehren Der Zugersee-Pegel stieg am Samstag um 50 Zentimeter an. Mit dem Seespiegel stiegen auch die Schiffe auf dem See. Am Samstag errichteten Mitarbeitende der Zugersee Schifffahrt in Arth einen Notsteg, um den Einstieg für die Fahrgäste zu erleichtern. Mehrere Stationen wurden mit Notbrücken ausgerüstet. Auch am Ägerisee stieg der Wasser-
pegel um fast 60 Zentimeter an und der Ägerisee trat über die Ufer. Sämtliche Stege wurden erhöht.
Einzelne Strassen überflutet Aufgrund der starken und anhaltenden Regenfälle leisteten die Zuger Feuerwehren seit Freitag rund 60 Einsätze. Diverse Keller, Treppenhäuser, Heizungsräume und Garagen standen bis zu zehn Zentimeter unter Wasser. Zudem waren einzelne Unterführungen und Strassen überflutet. Mehrere Strassen waren auch mit Schlamm und Geröll verschmutzt und mussten vom Strassenunterhaltsdienst gereinigt werden. Am Samstagmittag wurde die Maschwanderstrasse zwischen Bützen und Maschwanden gesperrt, weil ein Bach über die Ufer getreten war. Sie ist inzwischen wieder offen.
Ein Trümmerfeld bot sich den Einsatzkräften bei Menzingen.
Foto Zuger Polizei
Unfall
Zwei Schwerverletzte nach Unfall Auf der Kantonsstrasse zwischen Menzingen und Hütten/ZH hat sich am Samstag ein schwerer Unfall ereignet. Ein Autolenker war von Zürich nach Menzingen unterwegs, als sein Wagen auf regennasser Fahrbahn plötzlich
ins Schleudern und auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort kollidierte er heftig mit dem Auto einer von Menzingen kommenden Autolenkerin. Die 39-jährige Frau wurde schwer verletzt und vom Rettungsdienst Zug ins Spital gebracht. Der 53-jährige Unfallverursacher wurde schwer verletzt ins Unispital nach Zürich geflogen. Die Ermittlungen zur
Unfallursache sind noch im Gang. Beim Unfall im Einsatz standen 60 Personen, darunter Einsatzkräfte des Technischen Zuges der Freiwilligen Feuerwehr Zug, der Feuerwehr Menzingen, des Rettungsdienstes Zug, der Rega sowie der Zuger Polizei und der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug. pd
Menzingen
Zwei Bergler-Jugendliche rannten den Kollegen aus dem Flachland davon Am kantonalen Jugitag wurde in Menzingen vom Teamsport bis zum Einzelwettkampf die ganze Palette geboten.
Zwei ganz Schnelle: Géraldine Biermann, STV Unterägeri, und Remo Kälin, STV Menzingen – «Schnellscht Zuger Meitli» pd und «Schnellscht Zuger Bueb».
Trotz des kühlen und windigen Wetters liessen es sich 1020 Kinder und Jugendliche nicht nehmen und waren mit Eifer an den Wettkämpfen im Einsatz. Auch die Schnellsten im Kanton wurden gesucht und gefunden. Mit sieben grossen Bussen wurden die Kinder und Jugendlichen aus dem Kanton Zug nach Menzingen chauffiert. Das Wetter war an diesem Tag nicht der grosse Motivationsfaktor, und so wollten einige Mädchen am Morgen lieber im warmen Bus sitzen bleiben. Die Jugendriege Menzingen liess sich etwas Spezielles einfallen und absolvierte einen
Fahneneinmarsch zu Ehren von Daniela Leuenberger, der Wettkampfleiterin des Jugitags, besser bekannt als Guschi. Sie hat zum 17. und letzten Mal den Jugitag organisiert.
Die schnellen Bergler Alle Anlagen waren pünktlich bereit, und die Wettkämpfe in den Bereichen Leichtathletik, Geräteturnen, Nationalturnen und Gruppenwettkampf konnten reibungslos durchgeführt werden. 620 Mädchen und 380 Knaben im Alter von 6 bis 16 Jahren haben sich in den verschiedenen Disziplinen gemessen. Am Nachmittag fanden die Stafetten statt. Dabei errang Remo Kälin vom STV Menzingen den Sieg um den «Schnellscht Zuger Bueb» und Géraldine Biermann vom STV Unterägeri wurde das «Schnellscht Zuger Meitli». Die Pendelsta-
fetten bei den Mädchen und bei den Knaben entschied der STV Menzingen für sich.
Jugitag verbessert die Schulnoten Nach den vier freien Vorführungen im Bereich Aerobic und Tanz fand die Rangverkündigung statt. Bevor die Besten geehrt werden durften, wandte sich Regierungsrat Stephan Schleiss an die Zuschauer und motivierte die Kinder, weiterhin mit Freude Sport zu treiben. Dies helfe nicht nur der Fitness, sondern soll sogar die Schulnoten verbessern. Das OK kann auf einen gelungenen, unfallfreien Jugitag zurückblicken. Ein grosser Dank gilt allen Kindern und Jugendlichen, die motiviert teilgenommen haben, sowie den vielen Helfern, die den Sportanlass ermöglicht haben. pd