Zuger presse 20130703

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PPA 6002 Luzern – Nr. 26, Jahrgang 18

Mittwoch, 3. Juli 2013

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Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Telefon 041 760 46 46 www.garage-andermatt.ch info@garage-andermatt.ch

Magdalena Berkhoff Die Chefärztin der Klinik Zugersee lud zum Tag der offenen Tür.

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Seite 9

Kanton

Pläne für Stadttunnel werden konkreter Die Pläne für das Jahrhundertbauwerk Stadttunnel erhalten viele Vorschusslorbeeren. Doch es gibt auch kritische Stimmen. Seitdem im Jahr 1911 erste Pläne für eine Umfahrungsstrasse der Zuger Innenstadt erarbeitet wurden, ist das Thema Stadttunnel immer wieder aufgegriffen worden. Bis zu einer Kantonsratsvorlage ist jedoch noch nie ein Projekt gediehen. Jetzt liegt dem Kantonalparlament ein fast 60 Seiten starkes Dossier vor – ohne Anhänge gerechnet.

Herzstück des Stadttunnels: ein unterirdischer Verkehrskreisel. Fazit: «Wir haben ein Projekt mit einer Lösung für unsere Verkehrsprobleme. Doch diese Lösung gibt es nicht zum Nulltarif», so Bauchef Heinz Tännler. 19 000 Fahrzeuge, die sich täglich durch die Neugasse zwängen, sollen ab 2028 durch ein raffiniertes unterirdisches Tunnelsystem rollen und sich an einem Unter-Tage-Kreisel in drei Richtungen verteilen.

Kosten von etwa einer Milliarde Franken Darin beschreibt der Regierungsrat im Detail, wie er den Tunnel bauen lassen und vor allem finanzieren möchte. Das

«Bedienung mit Herz»

Diese Zuger Kirschen schmecken köstlich In Zug hat die Kirschenernte begonnen. Fachleute schätzen, dass zumindest die Erträge aus dem Jahr 2012 erreicht werden. Isabelle Fischer aus Cham hat schon mal die ersten Exemplare der süssen Früchte gekostet. fh Seite13

Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

Projekt sprengt bisherige Dimensionen

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Florian Hofer

Foto Daniel Frischherz

Kommentar

Endspurt beim Voting zehn sympathischsten Bedienungen ziemlich eng beieinander. Vielleicht ein Hinweis darauf, dass alle Bedienungen ihre Fangruppen haben und eben schlicht und einfach auch alle Kriterien erfüllen. Noch sind also die Würfel nicht gefallen. Bis am Freitag, 5. Juli, 12 Uhr läuft das Telefon-Voting. Gewinnen werden übrigens nicht nur eine Bedienung, sondern auch Anrufer und Einsender. Wie Sie mitstimmen können, erfahren Sie auf Seite 8. zp

Beim Wettbewerb «Bedienung mit Herz 2013» zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen von vier Kandidatinnen ab. Hunderte von Leserinnen und Lesern unserer Zeitung haben in den letzten Wochen ihr Votum abgegeben und für einen oder mehrere ihrer Lieblingskandidaten und -kandidatinnen gestimmt. In diesem Jahr liegt das Feld der

Visualisierung pd

Das Mammutprojekt kostet knapp eine Milliarde Franken, 60 Millionen will die Stadt beitragen. Den Hauptteil sollen Kanton und Bund übernehmen. Steuererhöhungen werde es deshalb jedoch nicht geben, verspricht Tännler. Bisher lagen viele positive Voten vor. Nun gibt es erste Kritik. Heute Abend kreuzen die Grün-Alternativen die Kommentar, Seite 3 Klingen.

Unterägeri

Grümpi der Superlative Europas grösstes Grümpelturnier findet am Wochenende vom 5. bis 7. Juli zum 61. Mal in Unterägeri statt. 245 Teams spielen während dreier Tage um Preise im Gesamtwert von über 20 000 Franken. Auch neben dem Fussballfeld wird für Unterhaltung gesorgt. Zahlreiche Bands und DJs bieten den Fussballfans ein abwechslungsreiches Programm. Anpfiff ist am Freitag Abend um 18 Uhr. Dann eröffnen die Plauschfussballer das Seite 11 Turnier. cfk

u Recht werden der Bau des Gotthardtunnels oder die Erschliessung der Alpenpässe als Jahrhundertbauwerke bezeichnet. Ob das der Zuger Stadttunnel auch ist, sei einmal dahingestellt. Doch dieses Projekt sprengt die bisherigen Dimensionen schon deutlich. Die nächsten 20 Jahre werden wir mit dem Bau beschäftigt sein, teilweise bezahlt aus dem prall gefüllten Sparstrumpf des Kantons. Dann dauert es vielleicht noch eine Generation bis die Kredite zurückgezahlt sind. Das Gesicht der Stadt ist dann ein anderes. Kaum noch Autos, breite Fussgängerzonen allenthalben. Ob die Rechnung aufgeht, weiss heute noch niemand so genau. Doch eines ist sicher: Auch die nächste Generation hat eine lebenswerte Stadt verdient. Darum wird auch sie einen Teil der Kosten schultern müssen.

florian.hofer@zugerpresse.ch

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77


2 Stimme meines Glaubens

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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 3. Juli 2013 ⋅ Nr. 26

Mein Verein

Ein Stückchen urschweiz mitten in Zug

Marco Rothenfluh, Leiter Smolball-Mannschaft Hans-Jörg Riwar, Pfarrer ref. Kirche Zug

Smolball in Hünenberg

Sonntagszopf am Mittwoch

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A

m Mittwoch einen Sonntagsgedanken hegen? Da müsste das doch wenn schon «Mittwochsgedanken» heissen. Der Sonntagsgedanken scheint etwas Besonderes zu sein. So wie der Sonntagszopf auch nicht ein Mittwochszopf sein kann. Er muss also – bildlich gesprochen – duften und schmecken wie der Zopf auf dem sonntäglichen Frühstückstisch. Und er soll eine halbe Woche frisch bleiben. Mindestens. Ein hoher Anspruch. Eine schwierige Aufgabe auch für den besten Bäcker und sowieso im Metier des Schreibenden, wo es um das Wort geht. Denn der Buchstabe verblasst – zumindest in der Zeitung – noch schneller, als das Brot alt und hart wird. Was für ein Gedanke könnte das also sein, dieser Mittwochsgedanken, der ein Sonntagsgedanken ist und mindestens eine halbe Woche frisch bleiben soll? Es gibt eine Gemeinsamkeit zwischen dem Sonntagsgedanken und dem Sonntagszopf. Für sich alleine genossen macht er eigentlich keine grosse Freude. Er muss geteilt werden, und dann erfreut er auf einmal viele. Und da ist der Gedanke dem Brot sogar etwas voraus. Er kann viel länger und unter viel mehr Menschen geteilt werden als der grösste Zopf. Da passt sehr gut der folgende Vers. Er ist uralt, hat nichts von seiner Frische verloren und spricht wie der Zopf alle Sinne an: «Gott lässt wachsen die Gaben der Erde, dass der Saft der Trauben erfreue, der Menschen Herz und ihr Antlitz schön werde von Öl und das Brot der Menschen Herz stärke» (Psalm 104).

foto: ruedi Kiener

Etwas innehalten in der hektischen Zeit und ein paar Alphorntöne anzuhören, ist ein beruhigendes Gefühl. Diesen wohl

Unser Anliegen

etwas ungewöhnlichen Musikanten hat «Zuger-Presse»-Leser ruedi Kiener mitten in der Stadt Zug entdeckt.

Politischer Standpunkt

Mit Schokolade den Ist Dauerparkieren Amphibien helfen legal oder illegal?

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ie in der Schweiz vom Aussterben bedrohten Frösche, Kröten und Molche brauchen Tümpel, Weiher und Teiche. Pro Natura will sie dort bauen, wo sie in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten verschwunden sind. Keine andere Tiergruppe ist in der Schweiz dermassen gefährdet wie die Amphibien. Die «Schoggitaler-Kröten» des Jahres 2013 fliessen daher in neue «Nasszonen» in unserer trockengelegten Landschaft. Seit 67 Jahren engagieren sich Pro Natura und der Schweizer Heimatschutz mit der Schoggitaleraktion für den Erhalt des Schweizer Natur- und Kulturerbes. Der Verkauf der traditionsreichen Schoggitaler aus Schweizer Biovollmilch sowie Kakao aus fairem Handel startet im kommenden September. Schulkinder werden in der

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Iris Strebel, Leiterin Talerbüro Zürich Deutschschweiz und in der Romandie vom 2. bis 30. September sowie im Tessin vom 9. bis 30. September die goldigen Taler verkaufen. Die Schulklassen erhalten praktisches und pädagogisch wertvolles Unterrichtsmaterial zum Jahresthema Frösche & Co. Zudem fliessen von jedem verkauften Taler 50 Rappen in die Klassenkasse – als Dankeschön für den Einsatz der Kinder für den Natur- und Heimatschutz.

ielleicht fahren Sie auch jeden Morgen zur Arbeit denselben Weg, in Gedanken oder noch müde. Plötzlich fällt Ihnen am Rastplatz der Lastwagen auf, welcher da steht – seit Tagen schon. Sie fragen sich, wie lange steht er eigentlich schon da; drei Tage, eine Woche, noch länger? Ist der LW besetzt, schläft da einer oder ist der überhaupt legal da? Ab und zu sieht man sonderbare Typen, welche Waren in einen kleinen Transporter umladen. So ist es mir ergangen. Deshalb habe ich eine Interpellation beim Kanton eingereicht. Seit längerer Zeit parkiert ein ausländischer Lastwagen mit Anhänger an der Kantonsstrasse, und bereits gibt es Nachahmer. Es gibt nichts einzuwenden gegen Lastwagen, welche diese Plätze kurzfristig benutzen, dafür

Gabriela Peita, Kantonsrätin SVP, Baar sind sie da. Solche Plätze sind aber nicht für Dauerparkierer vorgesehen. Zusätzlich ist der Parkplatz auch von Abfall verunreinigt. Wenn dies einreisst, wird langfristig nichts anderes übrig bleiben, als ein Parkverbot für Dauerparkierer auszusprechen und zu hoffen, dass damit auch das Littering-Problem verringert werden kann. Gespannt warte ich auf die Antwort des Regierungsrats und hoffe auf eine befriedigende Lösung.

IMPrESSuM

Umfrage

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 18. Jahrgang ZUGER PRESSE Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Martina Andermatt (mar) Bild: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Laura Sibold (ls), Stephanie Sigrist (ste), Benjamin Spycher (spy) VERLAG ZUG Daniel Troxler, Telefon 041 429 53 82 Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77 INSERATEANNAHME Publicitas AG, Markus Odermatt, Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 44, Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. ch DRUCK Luzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung» Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 041 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Alle publizierten Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Wohin verreisen Sie in den Sommerferien? Mark Huistra, Schüler, Zug

Bas Grootnibbelin, Schüler, Cham

Myriam Bürgisser, Fachfrau Versicherungen, Oberägeri

eit Dezember hat die Sportler-Schmiede Schweiz eine offene Gruppe etabliert, welche sich einmal wöchentlich in der Turnhalle Rony in Hünenberg zum SmolballTraining trifft. In dieser noch jungen Sportart geht es darum, in Viererteams mittels speziell entwickelten Rackets einen Softball im gegnerischen Tor unterzubringen. Nach einigen kurzen Technikübungen liegt der Fokus im Training auf dem freien Spiel, bei welchem in Mixed-Form und mit grossem Einsatz jeweils den Bällen nachgejagt wird. In der ersten Jahreshälfte hat sich das Spielniveau durch zwei Spezialtrainings von Janusz Smolinski – dem Erfinder dieser Sportart – ständig verbessert. Um sich mit Ehrgeiz und Motivation vermehrt gegen andere Teams zu messen, ist die Sportler-Schmiede Schweiz Anfang Juni in Kreuzlingen zu ihrem ersten Turnier angetreten. Dank eines hervorragenden Teamspirits und vollem Einsatz konnten die gegnerischen Teams deutlich besiegt werden. Mit dieser Gewissheit auch gegen andere Teams mithalten zu können, ist der nächste Schritt die Teilnahme an der Meisterschaft der Swiss Smolball Association. Während des Jahres tritt innerhalb von ungefähr sechs Meisterschaftsrunden jedes Team gegen die anderen an, sodass am Ende der Saison der Schweizer Meister im Smolball gekürt werden kann. Hast du Lust ebenfalls mit uns diese aufstrebende Sportart weiterzuentwickeln? Ein Besuch bei unserem Verein würde uns freuen. Treffpunkt jeweils mittwochs ab 20 Uhr in der Turnhalle Rony in Hünenberg.

Jill Berger, Managerin, Oberengstringen

Nicolas Bavais, Schüler, Walchwil

Zu meiner Familie in Holland reisen

Ausruhen in Deutschland mit der Familie

Mit meinem Mann ins schöne Tirol

Ich gehe nach Frankreich und Kanada

In eine kleine Villa in Italien

«Ich komme ursprünglich aus den Niederlanden. Daher werde ich für zwei bis drei Wochen in Holland meine Familie besuchen. Ich freue mich darauf, meine alten Freunde endlich wieder zu sehen. Ich hoffe auf schönes Wetter, gute Laune und ganz viel Ruhe, um mich zu entspannen.»

«Gemeinsam mit meiner Familie werde ich eine Woche nach Deutschland fahren. Ich werde golfen, schwimmen und Sport machen gehen. Aber natürlich darf auch das Ausruhen und Entspannen nicht zu kurz kommen. Schliesslich habe ich mir die Ferien auch wirklich verdient.»

«Nächste Woche reise ich mit meinem Mann ins Tirol. In unserer eigenen kleinen Wohnung können wir in Ruhe ausspannen und uns in Ruhe erholen. Bei einem nahen Wellnesshotel werden wir sicherlich auch ein paar Mal vorbeischauen. Ich freue mich sehr darauf.»

«In den Sommerferien werde ich nach Frankreich und Kanada reisen. In Frankreich besuche ich Angehörige und Freunde. In Kanada wohnen auch einige meiner Bekannten, die mich hoffentlich mit offenen Armen empfangen werden. Das Wetter sollte allerdings auch mitspielen.»

«Ich werde mit meinem Partner für zehn Tage nach Italien fahren. Wir haben dort eine kleine schmucke Villa direkt am Meer gemietet. Wir werden selber kochen und in schöner Umgebung unsere freien Tage geniessen. Besonders freue ich mich darauf, das Meer zu sehen.» ls


TheMa der Woche

Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 3. Juli 2013 ⋅ Nr. 26

Stadttunnel

Verkehr wird tief im Berg versenkt Das Projekt Stadttunnel und Zentrumplus ist das aufwendigste Vorhaben, das der Kanton je an die Hand genommen hat.

Der Tunnel ist mehr als eine Röhre

Geht es um den Stadttunnel samt Umbau der Zuger Alt­ stadt zu einem verkehrsarmen Areal greifen Stadtpräsident Dolfi Müller (SP) und der kan­ tonale Bauchef Heinz Tännler (SVP) tief in die rhetorische Kiste. Der doppelspurige Gott­ hardeisenbahntunnel oder der Linthkanal sind dann die Re­ ferenzobjekte, an denen sich das Zuger Jahrhundertprojekt messen lässt.

Diskussion Erlösung oder Irrsinn? Die Alternativen-die Grünen der Stadt Zug laden aus aktuellem Anlass im Rahmen der Monatsbar zur Stadttunnel-Arena ein. Auf der Befürworterseite diskutieren Martin Stuber, Kantonsrat Alternative-die Grünen Zug, Walter Speck, Gewerbler und Ur-Befürworter des Stadttunnels. Auf der Gegenseite argumentieren Patrick Cotti, alt Regierungsrat Alternative-die Grünen Zug, und Philipp Kissling, VCS Zug. Der Anlass wird moderiert von Jolanda Spiess-Hegglin, Co-Präsidentin Alternativedie Grünen Zug. Zusätzlich informiert der Zuger Stadtplaner Harry Klein über das Milliardenprojekt. pd

W

ann wird endlich der Stadttunnel gebaut?» fragte mich die älteste Stadt­ zugerin, Rosa Glaus, als ich ihr meine Grüsse zum 103. Geburtstag überbrachte.

Ein unterirdischer Kreisel (Bild oben links) soll als Verteiler dienen, die Gubelstrasse (Bild rechts oben) dürfte ihr Gesicht stark verändern. Sie erhält eine Fussgängerüberführung entlang der Gleise und wird vierspurig. Auch in der Artherstrasse (Bild links unten) werden die Bagger anrollen und Ein- wie Ausfahrt Visualisierungen pd bauen. Die SBB-Unterführung Gubelstrasse (Bild rechts unten) erhält direkten Zugang via Treppen und Lift zu den Perrons. genden Projektes ist es, das Gebiet verkehrsmässig zu be­ ruhigen, ohne das Zirkulieren mit dem privaten Fahrzeuge gänzlich zu unterbinden. Der Stadttunnel Zug hat also nicht nur die Aufgabe, den Transitverkehr um die Innen­ stadt herumzuführen. Er soll das Stadtzentrum auch neu und gezielt erschliessen. Mit Blick auf diese Doppelfunk­ tion haben ihn die Teilneh­

Nächste Schritte Eröffnung ist frühestens 2028 Die erste Lesung für den Objektkredit soll im Dezember dieses Jahres erfolgen. Im September 2014 könnte dann die Volksabstimmung durchgeführt werden. Weitere Meilensteine wären dann 2017 die öffentliche Planauflage , 2022 der Baubeginn und das effektive Bauende 2030 . Ab 2028 könnten die ersten Autos durch das Tunnelsystem rollen. fh

menden des öffentlichen Mit­ wirkungsprozesses als vierarmiges System mit einem unterirdischen Kreisel als «Drehscheibe» ausgebildet. Drei der Arme sind als zwei­ spurige Verbindungen zum umgebenden Kantonsstras­ sennetz geplant, und zwar mit Portalen an der Gubel­, Ägeri­ und Artherstrasse. Der vierte Arm wird drei Spuren umfas­ sen. Er führt über das Portal an der Gotthardstrasse direkt ins belebte Metalli/Neustadtge­ biet mit seinen zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten.

Kammern als flankierende Massnahme Damit die Liegenschaften im Stadtgebiet weiterhin mit dem Privatfahrzeug erreichbar bleiben, wird dieses Gebiet in drei Kammern gegliedert. Der motorisierte Individualver­ kehr kann – mit Ausnahme der heute schon verkehrsfreien inneren Altstadt – in den drei Zonen zirkulieren, nicht aber das Zentrum direkt durchfah­ ren. Wer von einer Kammer in die andere wechseln oder den Stadtkern passieren will, kann dies via Stadttunnel tun oder die Aabach­ und Gubelstrasse

benützen. Beim Bau des 2,7 Kilometer langen Stadttunnels Zug kommen zwei Verfahren zum Einsatz. Im Bereich der Portale und der Gubelstrasse wird der Tunnel im Tagbau er­ stellt (0,9 Kilometer). Auf den restlichen Strecken wird im bergmännischen Verfahren gearbeitet (1,8 Kilometer). Beim Bau des Stadttunnels ist mit einem Ausbruchvolumen

von rund 770 000 Kubikmetern zu rechnen. Vorgesehen ist, das Material so weit als mög­ lich mit der Bahn abzuführen. Von den baulichen und fi­ nanziellen Dimensionen her ist das Projekt also wahrlich ein Generationenprojekt. «Und zwar für die nächsten 40 bis 50 Jahre», schätzt Bauchef Tännler.

Die Finanzierung Neben dem Stadttunnel- und Zentrumplus-Projekt, das etwa eine Milliarde Franken kosten wird, muss der Kanton bis 2030 weitere grosse Projekte stemmen. So zum Beispiel die Umfahrung Cham-Hünenberg, die Tangente Zug /Baar sowie die Fertigstellung des Verwaltungszentrums 3 und des Hauptstützpunktes der Zugerland Verkehrsbetriebe. Zusammen mit weiteren Projekten muss die Regierung 1,66 Milliarden Franken lockermachen. Finanziert werden soll das alles über laufende Steuereinnahmen und

einen Sondertopf Strassenbau. Darin sind jedoch nur knapp 200 Millionen Franken. Deshalb will die Regierung auf die Reserven des Kantons in Höhe von 1,2 Milliarden Franken zurückgreifen. Da auch das nicht reichen wird, rechnet man heute mit Fremdverschuleiner dung von 665 Millionen Franken. Trotz allem: «Es sind keine Steuererhöhungen nötig. Die Bonität des Kantons Zug wird es ermöglichen, dieses Kapital zu beschaffen», heisst es in der Kantonsratsvorlage. fh

Umfrage

Was erhoffen Sie sich vom Zuger Stadttunnel? Urs Fölmli, Reallehrer, Baar

Gastbeitrag zum Stadttunnel

Dolfi Müller, Stadtpräsident

Florian Hofer

Visionäres Projekt In der Tat: Das Projekt ist vi­ sionär. Schliesslich werden die seit Jahrhunderten gewachse­ nen Strukturen umgebaut und tief im Zugerberg die Ver­ kehrswege des 21. und 22. Jahrhunderts versenkt. Das Gebiet von Zentrumplus umfasst im Wesentlichen die Gebiete Bahnhof/Vorstadt, Neustadt und Altstadt. Es ist also der eigentliche Stadtkern, in dem sich das öffentliche Le­ ben abspielt. Ziel des vorlie­

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Eliane Röösli, Schülerin, Cham

Federico Banos-Lindner, Manager, Baar

Alexander Iten, angehender Schreiner, Unterägeri

Elga Straub, Kaufmännische Angestellte, Baar

In der Stadt Zug soll es ruhiger werden

Schneller mit dem Auto unterwegs

Lebensqualität der Zuger soll steigen

Flüssiger Verkehr und schöne Innenstadt

Ich will nicht noch länger im Stau stehen

«Ich erhoffe mir vom Zuger Stadttunnel vor allem weniger Verkehr. Denn wenn weniger Autos durch Zug fahren, wird es ruhiger. Die geplante auto­ freie Innenstadt bietet für alle Bürger Vorteile. Der Lebens­ raum Zug profitiert. Ich stehe deshalb vollkommen hinter dem Projekt.»

«Vom Stadttunnel profitie­ ren nicht nur Fussgänger und Anwohner. Genauso hat die Umfahrung auch für Autofah­ rer Vorteile. Es gibt weniger Staus, der Verkehr wird flüssi­ ger. Durch die Umfahrung kann Zeit gespart werden. Aber ich frage mich, ob der Tunnel nicht zu teuer ist.»

«Der Stadtkern wird entlas­ tet, die Stadt hat weniger Ver­ kehr und eine schöne Fuss­ gängerzone am See; dies alles sind Dinge, die ich mir durch den Stadttunnel wünsche. Ich hoffe, dass die Lebensqualität der Zugerinnen und Zuger durch den Stadttunnel gestei­ gert wird.»

«Ich hoffe, dass der Stadt­ tunnel zur Verkehrsentlastung beiträgt. Zug braucht bei stei­ gendem Wachstum früher oder später eine Umfahrung. Man­ gels Alternativen stellt der Tunnel eine gute Lösung dar. Und lieber heute dem Verkehr vorbeugen, als morgen im Stau stehen.»

«Zu den Stosszeiten ist eine Umfahrung der Zuger Innen­ stadt definitiv nötig. Ich hoffe, dass der Verkehr in Zug mas­ siv abnehmen wird. Zudem bin ich der Meinung, dass der Tun­ nel unser Geld wert ist und dass deshalb die hohen Kosten gerechtfertigt sind. Ich freue mich auf die Umsetzung.»

Das ist der Pioniergeist, den es braucht, um ein bedeu­ tendes Gemeinschaftswerk in die Tat umzusetzen! Etwa so wie 1909, als die damals arme Stadt Zug mit Mut und Zukunftsglauben das Kulturhaus Casino baute. Was wäre aus dem Linth­ Kanal, der Jungfraubahn und dem Gotthardtunnel geworden ohne die Tatkraft der damaligen Pioniere? Einen Unterschied zu heute gibt es allerdings: Damals waren häufig Einzelkämpfer am Werk – heute sind wir eine ganze Pioniergenera­ tion, die es nur gemeinsam schaffen kann. Der Stadt­ tunnel ist weit mehr als eine Röhre, die erst noch Geld kostet. Der Stadttunnel ist ein echtes Multitalent. 1.ist er ein Problemlösertunnel, der verhindert, dass die städtische Pulsader immer mehr verstopft wird. Denn die Stadt wird mit ihrem Verdichtungspoten­ zial für 2500 zusätzliche Einwohner/innen und 5000 Arbeitsplätze weiter wachsen. 2. ist er ein Stadt-Entwicklungstunnel. Dank ihm werden die öffentlichen Räume im Zentrum Plus vom Verkehr entlastet und damit aufgewertet. Es entstehen neue Stadtstruk­ turen mit unverzichtbaren Vorteilen für die ganze Bevölkerung. Wer zu Fuss oder mit dem Velo unter­ wegs ist, gewinnt mehr Raum und Sicherheit. Der öffentliche Verkehr wird noch attraktiver. 3. ist er ein Einkaufs- und Erholungstunnel. Die Geschäfte im Zentrum Plus können weiterhin mit Privatfahrzeugen erreicht werden. Gleichzeitig ermöglicht die Verkehrsent­ lastung stressfreies Bum­ meln und Einkaufen. Und überdies ist der Stadttunnel ein wesentlicher Impuls für das Zuger Baugewerbe. Damit ist er seinen Preis mehr als wert! Vergessen wir nicht: Die hohe Attrakti­ vität des Kantons Zug hat viele Menschen angezogen. Wer A sagt, muss aber auch B sagen. Das geht nicht ohne die entsprechende Infrastruktur – nicht zuletzt im Verkehr. Am allerwich­ tigsten: Der Stadttunnel ist eine Investition für unsere Kinder und Kindeskinder und damit auch ein Generationentunnel! So jedenfalls habe ich unsere älteste Stadtzugerin verstanden. Dolfi Müller


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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 3. Juli 2013 ⋅ Nr. 26

«Willkommen in Zug» Zuger Babys

Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?

Mischa Keller aus Edlibach ist zehn Monate alt und beherrscht den Schlafzimmerblick perfekt.

Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion@zugerpresse.ch

Jodlerklub

Hühnerhaut und freudentränen Mit der Bestnote 1 glänzte der Jodlerklub vom Ägerital am Jodlerfest in Reiden. Ich bekam Hühnerhaut und Freudentränen, so schön war der Vortrag. Ich möchte dem ganzen Jodlerklub unter der Leitung von Astrid Bellmond und dem Präsidenten Herbert Iten («Mösler») recht herzlich gratulieren. Man spürt im Klub die gute Kameradschaft und die Zusammengehörigkeit. Ich gratuliere auch Ruedi Stucki für den guten Fahnenwettkampf und wünsche ihm weiter viel Erfolg. Guido Twerenbold, Ehrenmitglied JK vom Ägerital

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Der 16 Monate alte Livio Elsener aus Zug strahlt über das ganze Gesicht.

Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. zp

Umfahrung Unterägeri

Zug /Meggen

Persönlich enttäuscht

Gedenken an Marc rich

Ein Leserbriefschreiber aus Unterägeri will die zeitliche Verzögerung des Ägeritunnels nicht so einfach hinnehmen. Mark Grüring

Ich gönne der Stadt Zug den Umfahrungstunnel und die Fussgängerzone von Herzen. Diese Aussage möchte ich, um allfällige Missverständnisse zu vermeiden, an den Anfang meines Leserbriefes stellen. Nach dem aufmerksamen Lesen der Zeitung weiss ich nun, wohin die Reise führen wird, sofern die Zuger Stimmbürger der Finanzierung zustimmen. Trotzdem, es bleibt ein etwas schaler Nachgeschmack zurück. Wieso denn das?

Verschiebung wurde verneint Ich erinnere mich noch gut an die Diskussionen im Kantonsrat, als es um die Prioritäten im Strassenbau ging. Im damaligen Richtplan stand die Umfahrung von Unterägeri

vor dem Stadttunnel. Schon damals war sich aber jedermann bewusst, dass der Stadttunnel eine sehr wichtige Sache sei, auch ich. Trotzdem gestattete ich mir einmal die Bemerkung, wenn es so wei-

«Ich bin sehr gespannt, welche Reaktionen aus Unterägeri kommen werden.» Mark Grüring, alt Kantonsrat unterägeri tergehe, werde die Umfahrung von Unterägeri prioritätenmässig sicher nach hinten rücken müssen. Fast mit einem leichten Anflug von Entrüstung hat das der damalige Baudirektor verneint. Das ungute Gefühl ist aber bei mir geblieben. Absolut zu Recht. Ich zitiere aus der «Neuen Zuger Zeitung»: «Zeitlich nach hinten schieben will man auch

die Umfahrung (Tunnel) in Unterägeri.» Voilà! Obwohl auch unser Verkehr immer mehr zunimmt, wird die Planung/Realisierung der Umfahrung Unterägeri auf die (vermutlich lange) Bank geschoben. Klar, auch wir haben durch die Diskussionen der Portalvarianten zu einer Verzögerung beigetragen, aber nun diese Aussage? Ich bin sehr gespannt, welche Reaktionen aus Unterägeri kommen werden. Auf alle Fälle enttäuscht mich das persönlich sehr, und es bleibt mir die Hoffnung, dass unsere Kantonsratsmitglieder aktiv werden. Wie gross die Unterstützung im Rat sein wird, bleibt abzuwarten. Das Ägerital ist ja in den Augen von vielen Zugern wirtschaftlich nicht wichtig, wir sind ja «nur» die Wohlfühloase und der ideale Wohnort für Familien mit Kindern. Gerade auch darum wehre ich mich. Der Autor ist alt Kantonsrat (fDP) aus unterägeri.

Im Alter von 78 Jahren ist Marc Rich vergangene Woche gestorben. Er galt schon zu Lebzeiten als Legende. Der Rohölhändler hatte bereits in den 80er-Jahren seine Geschäfte von Zug aus betrieben und dabei – je nach politi-

scher Couleur – für Bewunderung oder für Ablehnung gesorgt. Rich war auch ein wichtiger Sponsor des EVZ und hat den Doron-Preis ins Leben gerufen, der wichtige gemeinnützige Leistungen in der Schweiz grosszügig honoriert. Marc Rich ist am Donnerstag bei Tel Aviv nach jüdischer Tradition beigesetzt worden. fh

Einer seiner letzten öffentlichen Auftritte: Marc Rich bei der Verleihung des Doron-Preises im März diesen Jahres. Mit ihm im Bild: Kathrin Genovese, CEO pd / Stefano Schröter der Marc Rich Group.

Der Zuger Kirsch ist jetzt auch fürs Fernsehen ein Kulturgut Am Freitag, 5. Juli, in der Neuen Zuger Zeitung. Nicht verpassen! Mit einem Abo der Neuen Zuger Zeitung. Telefon 041 725 44 22


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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 3. Juli 2013 ⋅ Nr. 26

Ratgeber Gesundheit

Michèle Bowley, Programmleiterin Psychische Gesundheit des Gesundheitsamtes Kanton Zug

Reden ist pures Gold

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rren ist menschlich sagt ein Sprichwort. Unser Denken und Handeln ist von alltäglichen Irrtümern durchzogen. Oder wer kann von sich sagen, noch nie «den Boden unter den Füssen verloren» zu haben oder nicht wirren Gedanken nachgehangen zu sein? Meist können wir über unsere schwachen Momente scherzen – aber was, wenn es ernst wird? Über Krebs oder Diabetes reden wir offen. Wir schweigen oder flüstern aber, wenn es um psychische Leiden geht. Warum? Ist psychisch krank zu sein eine Schande? Nein. Wie der Körper, so kann auch die Psyche erkranken. Und ebenso kann sie behandelt und in vielen Fällen geheilt werden. Laut Studien gehen fast 40 Prozent der Depressionserkrankten aus Scham und Angst nicht zum Arzt. So vergehen meist zwei bis sieben Jahre bis zum Behandlungsbeginn, und die Krankheit hat sich bereits gravierend verschlimmert. Unbehandelte Depressionen können gar in einem Suizid enden. Die Scham rührt vom gesellschaftlichen «Stempel» her, der Menschen mit psychischen Leiden aufgedrückt wird. Aus Halbwissen, Vorurteilen und Überforderung distanzieren sich viele von ihnen. Psychische Erkrankungen erscheinen uns unheimlich. Sie machen uns verlegen – und stumm. Dabei wäre das Gegenteil wichtig: Reden – offen reden! Das Tabu zu brechen, kostet Mut, ist jedoch der erste Schritt auf dem Weg zur Hilfe und nicht selten lebensrettend.

Reden – nicht über Betroffene, sondern mit ihnen Psychische Erkrankungen haben viele Gesichter und sind für Ungeschulte meist nicht erkennbar. Oft tarnen sie sich hinter körperlichen Symptomen. Für die Früherkennung ist es darum wichtig, den Blick zu schärfen und es anzusprechen, wenn sogenannte schwache Momente überhandnehmen – bei sich selbst oder im Umfeld. Reden hilft, Probleme zu erkennen, Lösungen und die richtigen Anlaufstellen zu finden. Und ganz wichtig: Reden hilft, sich nicht allein zu fühlen. Es hilft, Betroffenen und ihrem Umfeld, die unsichtbare Mauer der Isolation niederzureissen. So können aus Momenten des Gesprächs Verständnis und Trost wachsen, Hoffnung und Kraft für neue Lösungswege. Weitere nützliche informationen und Adressen unter: www.psychische-gesundheit-zug.ch

Haben sich intensiv mit den Dreiklang-Plänen auseinandergesetzt: Die Gemeinderäte Carina Brüngger (Finanzen und Wirtschaft), Hans Staub (Bau und Umwelt) sowie GemeinFoto pey depräsidentin Barbara Hofstetter.

So könnte das Gebäude im Herzen von Steinhausen einmal aussehen (Bild Mitte) und so der Gemeindesaal (Bild rechts).

Visualisierungen pd

Steinhausen

Neues gesicht für das Zentrum «Dreiklang» soll dem Zentrum von Steinhausen ein modernes Gesicht verleihen. Das Projekt glänzt auf dem Papier, geht aber mit 58,5 Millionen gehörig ins Geld. Stephanie Peyer

«Steinhausen ist in den letzten Jahren stetig gewachsen, wir stossen überall an

unsere Grenzen. Es ist an der Zeit, dass wir städtebaulich nachziehen und unserer Bevölkerung modernen, zweckmässigen Nutzungsraum zur Verfügung stellen», sagt Barbara Hofstetter, Gemeindepräsidentin von Steinhausen, sichtlich begeistert vom Grossprojekt. Geplant sind der Bau eines Mehrzweckgebäudes mit Bibliothek und eines Wohnblockes mit 38 Alterswohnungen und einem Supermarkt.

Infopavillon An der Kirchmattstrasse steht ein Infopavillon über das Projekt Dreiklang: Öffnungszeiten Infopavillon: Mittwoch, 24. Juli, 17 bis 18.30 Uhr, Samstag, 3. August, 9 bis 10.30 Uhr, Samstag, 17. August, 10 bis 11.30 Uhr, Mittwoch, 28. August, 19 bis 20.30 Uhr, Montag,

2. September, 18 bis 19.30 Uhr Zu diesen Zeiten ist ein Mitglied der Projektleitung vor Ort, stellt das Projekt im Detail vor und beantwortet Fragen. Auf Wunsch wird der Pavillon auch für kleinere Gruppen geöffnet. Zusätzlich informiert die Gemeinde im Internet unter www.dreiklang-steinhausen.ch pey

Gewöhnungsbedürftige Aussenfassade Grundsätzlich ja gesagt zum Projekt haben die Steinhauser bereits im November 2011, als sie die Ausarbeitung eines Überbauungskonzeptes guthiessen, Kostenschätzung damals 52 Millionen. Als der Gemeinderat letzte Woche die neuen Zahlen präsentierte, waren die Kosten jedoch um 6,5 Millionen in die Höhe geschnellt. Dazu meint Bauchef Heinz Staub: «Die Bevölkerung wünschte sich zusätzliche Alterswohnungen. Wir haben diesen Impuls aufgenommen und erhöhen das Wohnhaus um ein Stockwerk. Die Aufstockung alleine kostet 2,5 Millionen.» Nebst den Aufwendungen für das zusätzliche Geschoss entstehen Mehrkosten durch aufwändigere Tiefbauarbeiten, höhere Baunebenkosten und durch die

laufende Teuerung. Zu diskutieren geben dürfte nebst der Kostenerhöhung auch die Architektur der geplanten Überbauung. Architekt Ruedi Kohler erklärt: «Das Mehrzweckgebäude soll sich bewusst von seiner Umgebung abheben und etwas darstellen.» Ob die geplante dunkle Fassade aus glasiertem Klinker den Geschmack der Bevölkerung trifft, wird sich zeigen. Zugeständnisse an die Ästhetik wurden offenbar aus praktischen Gründen gemacht. Die Konstruktion der Aussenwände ist bewusst massiv gewählt, um Beschädigungen durch Vandalismus vorzubeugen. Immerhin: Farbton und Konstruktion der Aussenfassade sind noch nicht endgültig. Der Gemeinderat jedenfalls ist guten Mutes, dass die Bevölkerung am 24. November ein klares Ja in die Urne legen wird. Barbara Hofstetter: «Das

Projekt ist weitsichtig und verantwortungsvoll geplant. Mit dem neuen Zentrum decken wir die Bedürfnisse heutiger und künftiger Generationen ab.» Und Finanzchefin Carina Brüngger doppelt nach: «Der Zeitpunkt für die Realisierung ist ideal, die Finanzen der Gemeinde sind gesund und wir haben bereits Rückstellungen von 12 Millionen getätigt.» Das Projekt kann ohne Steuererhöhungen durchgeführt werden.

So geht es in diesem Projekt weiter Am 24. November werden die Steinhauser über den Baukredit abstimmen. Sagt das Stimmvolk Ja zum Kredit, so kann im März 2014 das Baugesuch eingereicht werden und 2015 fahren die Bagger auf. Die Gebäude sollten ab 2017 bezugsbereit sein.

Neuheim

Für Anita Wagner gehen neun bewegte Jahre zu ende Anita Wagner geht nach neun Jahren als Leiterin der katholischen Pfarrei in Neuheim in Pension.

und wuchs in einem katholischen Elternhaus auf, welches sie stark geprägt hat. Bereits als Kind spürte sie eine grosse Verbundenheit zur katholi-

schen Kirche. «Ich fühlte mich immer beheimatet in der Kirche», sagt sie, wenn sie von ihrer Kindheit erzählt. Ein nachdenklicher Blick, dann

Stephanie Peyer

Anita Wagner, Gemeindeleiterin der Pfarrei Maria Geburt in Neuheim, steht am Fenster des Pfarrhauses und winkt einigen Jugendlichen, die sich auf dem Platz vor der Kirche aufhalten. Die Halbwüchsigen lachen und winken fröhlich zurück. Anita Wagner lächelt und dreht sich um. Ihre Kleidung drückt Heiterkeit aus, doch ihr Blick lässt Wehmut erahnen.

Einzige weibliche katholische Pfarreileiterin Neun Jahre lang war Anita Wagner katholische Gemeindeleiterin in Neuheim, Ende Juli geht sie in Pension. Sie war die einzige Frau im Kanton Zug, die einer katholischen Pfarrei vorstand. Ein Abschied, der nicht leicht fällt. Weder ihr selber, noch den Mitgliedern ihrer Gemeinde. Sie sagt zwar Sätze wie «Ich freue mich darauf, wieder mehr Zeit für mich zu haben» und «Ich werde viel lesen, wandern und reisen», doch ihre Gedanken schweifen dabei in die Ferne. Im Herzen ist sie in Neuheim zu Hause, und so wird es auch bleiben, obwohl sie nach wie vor in Rotkreuz wohnt. Anita Wagner wurde 1949 in Luzern geboren

Sie hinterlässt eine lebendige Neuheimer Pfarrei: Anita Wagner geht in den Foto pey Ruhestand.

schmunzelt sie und erinnert sich: «Schon als kleines Mädchen spielte ich Pfarrer, ich hatte einen eigenen Altar im Zimmer. Meine kleinere Schwester habe ich dazu verknurrt, zu mir in die Kommunion zu kommen.» Anders als heute gab es damals keine Vielfalt an Freizeitangeboten. Anita Wagner verbrachte einen grossen Teil ihrer Freizeit beim Blauring. In ihr Gedächtnis eingebrannt hat sich besonders jener Tag in ihrer Jugendzeit, als sich in einem Blauringlager Tragisches ereignete: Drei Mädchen stürzten in einer Gletscherspalte zu Tode. Obwohl zutiefst traurig, sollte dieses Ereignis sie noch näher zu Gott bringen und in ihrem Glauben bestärken.

Turbulente Zeiten in lebendiger Pfarrei Nach Abschluss der Kantonsschule in Luzern liess sich Anita Wagner zur Religionspädagogin ausbilden. Während der Ausbildung wurde ihr klar, dass sie sich vertieft mit theologischen Fragen beschäftigen möchte. Sie entschloss sich, ein Theologiestudium in Luzern aufzunehmen. Nach Studienabschluss – in den Jahren 1994 bis 1999 – erhielt sie eine Anstellung als Pastoralassistentin in Rotkreuz und anschliessend als Gemeindeleiterin in Meierskappel. Im Jahre 2000 folgte ein Sabbatjahr, das sie zur weiteren Ver-

tiefung ihres theologischen Wissens nutzte. Bis sie dann vor neun Jahren als Gemeindeleiterin die Pfarrei Maria Geburt in Neuheim übernahm. Es sollten neun bewegende Jahre werden. «Es waren turbulente Zeiten, der Anfang war nicht rosig», sagt sie rückblickend, «doch ich habe es geschafft, mit meiner

«Ich werde viel lesen, wandern und reisen.» Anita Wagner, gemeindeleiterin Neuheim spontanen Art eine Brücke zu schlagen zu den Leuten. Ich habe einen Weg gefunden, alle anzusprechen, Kinder, Jugendliche und alte Menschen.» Anita Wagner verlässt eine lebendige Pfarrei, die unter ihrer Führung gewachsen und aufgeblüht ist. Angesprochen auf ihre Zukunftswünsche, sagt die Pastorin: «Ich hatte stets Freude an den Leuten, der Pfarrei und der Gemeinschaft. Ich hoffe, dass die Pfarrei unter meinem Nachfolger weiter wird wachsen können.» Die katholische Gemeinde Neuheim verabschiedet sich mit einer Feier von Anita Wagner. Der Gottesdienst findet am 7. Juli um 10.15 in der Pfarrkirche Maria Geburt in Neuheim statt.


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EVENTS Veranstaltungskalender der Zuger Presse

Anzeige erscheint 1 x (Mittwoch) für 20 Franken

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Ihr Eintrag im Veranstaltungskalender Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken können Sie im wöchentlichen Veranstaltungskalender der «Zuger Presse» auf Ihre Veranstaltung hinweisen. Es stehen dafür bis zu fünf Zeilen zur Verfügung. Schicken Sie uns Ihren Text auf dem nebenstehenden Talon und den Unkostenbeitrag bitte bis am Freitag vor dem Erscheinungstag. Auf der Seite «Freizeit» der «Zuger Presse» werden zudem in jeder Ausgabe einige von der Redaktion ausgewählte Veranstaltungstipps veröffentlicht. Schicken Sie uns dazu bitte Ihre Unterlagen, gerne auch mit Bild, per Post an Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch

Bestellung Veranstaltungsanzeigen Bitte diesen Talon vollständig ausgefüllt mit 20 Franken in Noten senden an: Zuger Presse, Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder an unserem Schalter abgeben. Textzeile fett, 30 Zeichen

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Einsendeschluss: Freitag, 12 Uhr, für die nächstfolgende Mittwoch-Ausgabe.

Haben Sie Freude am Schreiben, Fotografieren und Layouten? Sind Sie kontaktfreudig, haben Sie Freude am lokalen Geschehen, und gehen Sie gern auf Leute zu? Dann sind Sie bei uns richtig. Wir suchen nämlich per 1. September in einem 80- bis 100-ProzentPensum einen/eine

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Redaktor/Redaktorin für die Redaktion der beiden Wochenzeitungen Zuger Presse und Zugerbieter. Sie erwartet ein umfangreiches Aufgabengebiet in einem kleinen, aufgestellten Team, das die gesamte Palette der Zeitungsproduktion von der Seitenplanung und Anzeigendisposition über das Layouten redaktioneller Seiten, das Schreiben, Redigieren und Bebildern von Artikeln sowie die Seitenherstellung bis hin zur Druckfreigabe umfasst. Wir erwarten eine gute Allgemeinbildung, Fotografiekenntnisse, Freude an der lokalen Berichterstattung sowie ein offenes Ohr für die Kommunikationsbedürfnisse der Zuger Bevölkerung. Für Rückfragen steht Ihnen der Chefredaktor Florian Hofer unter 041 725 44 12 oder florian.hofer@zugerpresse.ch gerne zur Verfügung. Schriftliche Bewerbungen schicken Sie bitte an Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug.


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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 3. Juli 2013 ⋅ Nr. 26

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«Zuger Estrich»

drogerie Luthiger: einkaufen anno dazumal 1987 wurden die letzten Kunden in der Drogerie Luthiger an der Neugasse in Zug bedient. Seit 1730 hatte es der Familie Luthiger gehört. Gegenstände aus der Drogerie sind im Schaufenster des Museums Burg Zug zu sehen. Christine Süry

Über 250 Jahre gehörte das Geschäft der Familie Luthiger. Zuvor war es eine Arztapotheke gewesen. Gegenstände aus der ehemaligen Spezereihandlung und späteren Drogerie und Parfümerie aus verschiedenen Jahrhunderten gelangten nach deren Schliessung ins Museum Burg Zug. Die Geschäftsinhaber pflegten über Generationen hinweg eine ausgeprägte Liebe zur Geschichte und sammelten eine Fülle von historischen Gütern,

Zuger Estrich In der Serie «Zuger Estrich» stellt unsere Zeitung in loser Folge Objekte aus dem Bestand des kulturgeschichtlichen Museums Burg Zug vor und erzählt die Geschichte dazu. Der jeweilige Gegenstand ist nach Erscheinen des Artikels im Schaufenster an der Bahnhofstrasse 26 in Zug zu sehen. Das Museum ist wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Wiedereröffnung ist im Februar 2014. zp

die eines Tages ihre Funktion im Laden verloren hatten. Ausserdem zeigte sich Viktor Luthiger (1852 bis 1949), der 1874 das Geschäft übernahm, Antiquarischem und Lokalgeschichtlichem ausserordentlich zugetan, legte er doch eine beachtliche Münzsammlung an, die sich heute ebenfalls im Museum Burg Zug befindet. Zudem amtete er als Präsident der Museumskommission der Bürgergemeinde Zug, auf deren Initiative hin man begann, Altertümer zusammenzutragen, die den Grundstock der heutigen Sammlung im Museum Burg Zug bilden.

Kropfpulver und Weinstein Der Enkel von Viktor Luthiger, Franz Luthiger (1930 bis 2007), übergab nach der Geschäftsauflösung dem Museum Apothekergefässe und sonstige Behältnisse unterschiedlichen Alters, deren Aufschriften davon zeugen, was damals alles über den Ladentisch gegangen ist. So kaufte man in der Handlung Gewürze und Lebensmittel wie Anis, Safran, Pfeffer, Teigwaren und in jüngerer Zeit Nidelzeltli der Firma Merz in Aarau, aber auch Kropfpulver und Weinstein, den Vorgänger des Backpulvers, oder Eisenvitriol, das man beim Stofffärben oder Tintenherstellen brauchte, das aber ebenso als Desinfektionsmittel diente. Auch Drachenblut war gefragt, ein Harz, das in der Wundbehandlung und bei Skorbut angewendet wurde. Zündhölzer mit und ohne Schwefel, Gichtpapier, Zahn-

Der Familientradition gemäss wurde im Geschäftsarchiv viel Historisches wie alte Behältnisse aufbewahrt. Deren Aufschriften erzählen von vergangenen Lebensgewohnheiten und Umständen. Das Geschäft bot Lebensmittel und Pharmazeutisches ebenso an wie chemische Substanzen. Aus dem «Lebensmittelund Drogengeschäft», wie es in den 1930er-Jahren bezeichnet wurde, entwickelte sich im Verlauf des 20. Jahrhunderts die Drogerie und Parfümerie Luthiger. pulver, Lebkuchen, Kaffee, Tee und Schokolade gehörten zum Sortiment. Die Gattin von Uhrmacher Keiser aus Zug kaufte im Februar 1812 Rosinen, Anken und Kerzen. Im April und Mai 1824 bezog Wolfgang Müller aus Unterägeri Zimt, Tabak, Papier und Öl bei Luthiger. Lehrer Koller aus Zug wiederum benötigte Schwämme und sein Kollege aus Baar «vier Pfund gute Tinte». Für die Kirche St. Oswald sowie für das

Kapuzinerkloster bestellte 1855 der Stadtpfarrer von Zug Wachs- und Stearinkerzen. Der Verkauf von Kerzen wurde ohnedem im 19. Jahrhundert zu einem lukrativen Geschäftszweig der Spezereihandlung, zumal sich Alois Luthiger (1782 bis 1833) auf die Produktion von Wachskerzen spezialisierte und Klöster wie Muri und Einsiedeln, aber auch etliche Sigriste und Kirchmeier aus dem Aargau

und dem Luzernischen mit hochwertigen Stabkerzen belieferte.

Originale Innenausstattung Gerade flüssige Ware wurde in Behältnissen bezogen, die der Käufer nach Gebrauch zurückgab, wie die Blechflasche, in der Maler Andermatt aus Merenschwand 1846 Terpentin erhalten hatte. Die Lieferanten der Spezereihandlung

Ferienbildaktion

Ob zu Hause auf dem Balkon, am See in Zug oder am Strand von Italien: Ferien sind immer schön, auch wenn man keine weite Reise unternimmt. Die Erinnerung an die schönste Zeit des Jahres hält länger, wenn man ein paar Fotos

stammten hauptsächlich aus dem süddeutschen Raum zwischen Strassburg und Nürnberg, wie Johann Philipp von Neu aus Nürnberg, der um 1800 auch Arsenicum, Weihrauch und Blei nach Zug lieferte, das im Ladengeschäft in entsprechend beschrifteten Gefässen feilgeboten wurde. In der neuen Dauerausstellung wird die originale Innenausstattung der Drogerie Luthiger stimmungsvoll gezeigt werden.

Open Air

Urlaubsgrüsse aus italien, Spanien oder von zu Hause Jetzt beginnen die Ferien – schicken Sie uns Ihre Fotos.

pd

Joe-Cocker-Konzert in Zug fällt aus

macht. Und sie anderen zeigt. Darauf sind wir spezialisiert, denn wir drucken auch in diesem Jahr wieder die besten Schnappschüsse von nah und fern. Schicken Sie uns Ihr Foto und die Geschichte dazu als JPG-Datei mit mindestens einem halben Megabyte Auflösung einfach per Mail an redaktion@zugerpresse.ch – den Rest erledigen wir. pd

Das für den 31 Juli in Zug geplante Open Air mit Joe Cocker und das Summer Sound Festival am 3./4. August in Sursee werden nicht durchgeführt. Der Veranstalter, die Taifun Music AG in Sursee, ist pleite, alle Mitarbeiter wurden entlassen. Die Firma teilte mit, im Laufe des Monats werde noch kommuniziert, ob die Tickets zurückerstattet werden oder verfallen. fh

Oberägeri Ein Highlight aus dem Fotoalbum: Alex Waser, Anna Dahinden, Valentina Franchini und Laura Thomann beim Baden in der Seeliken in Zug.

Erinnerung ans letzte Jahr: Der neunjährige Lian Weiss aus Steinhausen fühlte Foto daniel Weiss sich wohl am Strand von Bibione in Italien.

Anna und Simon aus Unterägeri hatten schon Ferien. Sie waren im April auf Teneriffa – im Hintergrund Spaniens höchster Berg, der Teide. Das ist ihr spezielles Erinnerungsfoto.

df

Wieder mit dem energiestadtlabel

fh

Oberägeri hat 2009 das Label Energiestadt zuerkannt bekommen. Nach vier Jahren musste dieses bestätigt werden. Nun ist bekannt geworden, dass dies gelungen ist. Obwohl die Bewertung der Massnahmen zwischenzeitlich strenger geworden ist, hat sich die Gemeinde von 59 auf 64 Prozent verbessert. Seit 2010 hatte Oberägeri ein Förderprogramm für Holzheizungen und Sonnenenergieanlagen. Damit hat es bisher an 26 neue Anlagen Förderbeiträge geleistet, was dazu beigetragen hat, dass der Anteil produzierten Solarstroms markant erhöht wurde. pd


l h a w r e Les

LESERINNEN UND LESER WÄHLEN DIE

Bedienung

mit Herz 2013

Das Telefon-Voting läuft bis 5. Juli 2013, 12 Uhr. Ganz einfach Telefonnummer wählen und damit Ihre Stimme abgeben.

Bedienung mit Herz 2012: Hirlanda Stäheli, AndreasKlinik, Cham

Die «Zuger Presse» dankt den vielen Einsenderinnen und Einsendern der Wahlvorschläge. Hier präsentieren wir Ihnen die zehn meistgenannten Vorschläge, aus denen nun die Gewinnerin der Wahl «Bedienung mit Herz» durch das Voting ermittelt wird. Wer gewonnen hat, erfahren Sie im Juli in der «Zuger Presse».

Lisbeth Betschart

Rita Bissig

Rebecca Dörig

Vicente Garcia

Florian Herger

0901 57 59 01 1 Franken pro Anruf, Festnetztarif

0901 57 59 02 1 Franken pro Anruf, Festnetztarif

0901 57 59 03 1 Franken pro Anruf, Festnetztarif

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0901 57 59 05 1 Franken pro Anruf, Festnetztarif

Manuela Imboden

Gabi Schnidrig

Silvia Schuler

Anchana Wai-Asa

Madeleine Zurfluh

0901 57 59 06 1 Franken pro Anruf, Festnetztarif

0901 57 59 07 1 Franken pro Anruf, Festnetztarif

0901 57 59 08 1 Franken pro Anruf, Festnetztarif

0901 57 59 09 1 Franken pro Anruf, Festnetztarif

0901 57 59 10 1 Franken pro Anruf, Festnetztarif

Brasserie Eichhof Cham

Medusa Baar

Café Schlüssel Menzingen

Fontana Baar

Rosengarten Holzhäusern

Schiff Unterägeri

Die/der Sieger/in der Wahl gewinnt ein Sleep around im Engadin für 4 Tage/3 Nächte für 2 Personen im Wert von Fr. 1300.–. Sie verbringen je eine Nacht in den Hotels Misani, Lej da Staz und La Rösa, jeden Abend 4-Gang-Menü, inklusive gratis Bergbahn und ÖV.

Gotthärdli Zug

Skylounge Zug

Zugersee-Restaurant Walchwil

Monsieur Baguette Zug

Unter allen Einsendern von Wahlvorschlägen und Abstimmenden verlosen wir 3 Digitalkameras Samsung ST77 (Wert je Fr. 149.–) Kostenlose Teilnahmemöglichkeit: Postkarte mit Kandidatenname und Absender an: Zuger Presse, Baarerstrasse 27, Postfach, 6304 Zug


Region

Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 3. Juli 2013 ⋅ nr. 26

Digitale Bibliothek

Zugerin macht ersten Test

eine kleine Filiale im internet

Für den Nutzer hat sich nicht viel verändert

Die Nachfrage nach digitalen Bibliotheken steigt. Darum schliessen sich vier Büchereien der Region zur digitalen Bibliothek Zentralschweiz zusammen.

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Corina Kälbling

Die Zuger Bibliothek bietet seit 2008 eine Online-Ausleihe, auch «Onleihe» genannt, von digitalen Zeitschriften, Büchern, Videos, Musik und Hörbüchern an. Die Nachfrage nach dieser Dienstleistung ist seither stark gestiegen. «Anfangs waren es noch ein paar Hundert, jetzt sind es über 3 000 monatliche Nutzer», sagt Heinz Morf, Leiter der Bibliothek Zug (kleines Bild). Um den Kundenbedürfnissen nachzukommen, wird die Digitale Bibliothek Zug zur Digitalen Bibliothek der Zentralschweiz ausgeweitet. Die Büchereien Ägerital, Baar, Cham und Zug bieten von jetzt an eine gemeinsame Bibliothek im Internet mit rund

Datenschutz Bibliothek hat hohe Disziplin Bei der «Onleihe» werden keine personenspezifischen Daten gespeichert, sondern lediglich Daten zum Titel. Also nicht dass sich Herr Muster den Titel XY ausgeliehen hat, sondern dass der Titel XY im Monat Februar 20 Mal ausgeliehen wurde. «Der Datenschutz ist uns sehr wichtig», sagt Heinz Morf, Zuger Bibliothekar.

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Esther Schwarzentruber testet die neue «DiBi Zentral». Sie kann jetzt einen ganzen Bücherstapel bequem im Smartphone transportieren. 16 000 Medien aus mehreren Bereichen an.

Eine digitale Bibliothek wird nie zu klein sein In nächster Zeit soll das Angebot erweitert werden. «Es kommen ständig neue Titel dazu», sagt Morf. «In ein paar Monaten sollen es 20 000 sein.» Artikel, die nicht mehr ausgeliehen werden, sortiert man durch die «Bestandespflege» aus. Aber Platzmangel kenne man in einer «DiBi» nicht. «Die meisten normalen Bibliotheken sind zu klein, eine «DiBi» bietet enorme Speicherkapazität. Trotzdem ist sich der Bücherfreund sicher: «Die herkömmlichen Bibliotheken werden nicht aussterben.» Eine «DiBi» diene lediglich als Ergänzung der

Bücher, nicht aber als Ersatz. «Eine Bibliothek ist ein sozialer Ort und das Wohnzimmer jeder Gemeinde.» Es sei eine Verbesserung des Angebots durch eine zusätzliche kleine Filiale im Internet. Dabei muss man sich die «DiBi» als ganz normale Bücherei vorstellen. Nur kaufen die Bibliothekare Lizenzen der Artikel, und nicht den Artikel selbst. Diese Lizenzen berechtigen sie, die Medien im Internet zum Download bereitzustellen. Erwerben sie beispielsweise zwei Lizenzen für ein Buch, können es zwei Personen zur gleichen Zeit herunterladen. Ein dritter Kunde muss dann warten, bis die Zeit der laufenden Ausleihe abgelaufen ist. Erst dann kann er den Titel herunterladen. Wie

in einer normalen Bibliothek also. Dabei ist das Lizenzwesen mit den Verlegern eher kompliziert. «Wir wollen mit ihnen neue Wege suchen, um den Handel mit Lizenzen zu erleichtern.» Was man vor allem nicht verstehe, seien die Preise: «Warum kostet ein Buch gleich viel wie eine Lizenz zum Download dieses Titels?»

Bibliothek geht von ehrlichen Nutzern der «DiBi» aus Sobald man etwas im Internet anbietet, muss man zwangsläufig auch mit Hackern rechnen, die sich illegal Zugang zu den Medien verschaffen oder diese gar weitervertreiben. Natürlich muss man sich in die Datenbank zuerst einloggen, ein sicherer

Foto: Corina Kälbling

Schutz ist ein Login aber noch lange nicht. «Wer sich widerrechtlich einschleichen will, dem wird das auch gelingen.» Sie gehen aber davon aus, dass sich ihre Kunden an die Regeln halten werden. «Es ist ja sowieso gratis.» Bis jetzt hätten sie aber noch keine Hinweise darauf, dass es schon einmal vorgekommen sei.

Die Nutzung der «DiBi» ist mit einem Bibliotheksausweis gratis Verfügt man über einen gültigen Mitgliederausweis bei einer der vier beteiligten Bibliotheken ist die Ausleihe digitaler Titel kostenlos. Neben dem Ausweis braucht man aber auch eine gute Internetverbindung für den Download der Medien und ein geeignetes Gerät zum Wiedergeben.

uf den ersten Blick ist die neue Website der «DiBiZentral» ein aufgeräumtes, ansprechendes Portal. Auf den zweiten Blick erkennt man schnell, dass sich ausser ein paar Anpassungen im Design nicht viel verändert hat. Bekannte Elemente sind nach wie vor an gewohnter Stelle vorhanden, was vor allem Benutzern, die bereits das alte Portal verwendet haben, das Navigieren erleichtert. Alle Arten von Medien, sei es E-Books, E-Music oder E-Paper, können problemlos auf den Computer geladen werden. Auch die Synchronisation mit dem E-BookReader funktioniert einwandfrei. Ebenfalls positiv zu erwähnen ist die grosse Auswahl an verschiedenen Medien. Es sind knapp 16 000 Artikel in der Datenbank zugänglich. Mein Fazit: Für den User hat sich nicht viel verändert. Ausser vielleicht der Umstand, dass durch den Zusammenschluss mehr Personen auf die digitalen Medien Zugriff haben und so das Ausleihen von begehrten Artikeln zukünftig etwas mehr Geduld erfordern könnte. Allerdings wäre es nicht in Ordnung, die Bibliothek nur auf ihren digitalen Zugang zu reduzieren. Die Stadt Zug verfügt nämlich auch über eine physische Bibliothek mit einer grossen Auswahl an verschiedenen Medien, einer guten Infrastruktur und sehr hilfsbereiten Mitarbeitern. Esther Schwarzentruber

Tag der offenen Tür

Sommerfest trotzt dem Regenwetter: Die Klinik Zugersee öffnet die Tore «Offen und herzlich»: Unter diesem Motto hat die psychiatrische Klinik Zugersee am Samstag ihr Sommerfest gefeiert. Nebst interaktiven Präsentationen der Bereiche Medizin, Pflege und Ausbildung hat das Unterhaltungsprogramm für Gross und Klein Abwechslung geboten. Eine Jongleur-Show, ein Ballonwettflug, Musiktherapie durch Improvisation, Kunst-

Klinikdirektor Paul Lalli (links) mit der Chefärztin Magdalena Berkhoff und dem Leiter des Pflegedienstes Ueli Wenger.

Drei an der Teebar: Celina Burri (links), in Ausbildung zur Pflegefachfrau, Muriel Lustenberger und Werner Lussi, beide in Ausbildung zur Fachperson Gesundheit.

Klinikseelsorger Andreas Haas, Besucherin Brigitta Kühn und Kauffrau in Ausbildung Noelle Loeliger mit Klangschalen im Meditationsraum.

Die beiden Organisatoren: Gaetan Schmid und Margrit Komar.

Fotos: Laura Sibold

und Ausdruckstherapie und vieles mehr; für jeden Besucher war etwas dabei. Um 17 Uhr hat die Band «Just for fun» trotz Regenwetter doch noch ein wenig Sommerfest-Stimmung aufkommen lassen. Die psychiatrische Klinik Zugersee, eine Institution der barmherzigen Brüder, Zug-Oberwil und Konkordatsklinik der Kantone Uri, Schwyz und Zug, stellt die stationäre psychiatrische und psychotherapeutische Versorgung für die Bevölkerung dieser drei Kantone sicher. ls

Geniessen den Einblick in die Musiktherapie: Psychologin Caroline Weibel (links) mit Sohn Nanuk und der Sekretärin Yvonne Etterlin.


Erfolg ist lernbar

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Informatiker (Eidg. FZ mit Praktikum) Arzt-/Spitalsekretärin <wm>10CAsNsjY0MDQx0TU2NjCwsAQAAdZKSA8AAAA=</wm> <wm>10CAsNsjY0MDQx0TU2tDSwsAQA68qCTw8AAAA=</wm>

Aus betrieblichen und sicherheitsrelevanten Gründen können wir diverse Arbeiten an den Gleisanlagen nur nachts ausführen. Wir bemühen uns, die Lärmbelastung so gering wie möglich zu halten.

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Schienen wechseln und schweissen. Folgende Nächte sind betroffen: Donnerstag, 4., und Freitag, 5. Juli 2013 Montag, 8., und Dienstag, 9. Juli 2013 Mittwoch, 10., und Donnerstag, 11. Juli 2013 Donnerstag, 11., und Freitag, 12. Juli 2013 Jeweils von 22.00 bis 6.00 Uhr <wm>10CAsNsjY0MDAy1TUzNjU0NAYAyp3-Tw8AAAA=</wm>

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Sprechstundenassistenz Ernährungs-/Wellness-/Fitnessberater Gesundheitsberater/-masseur/in <wm>10CFWMIQ7DQAwEX-TTrn12czWswqKAqtykCs7_UXJlBYtmZrctveG317p_1ncS7F3MgGUk3RoeTI3RdDARGgra8wadrhZ_vgBOAjUdQYhG0W8o7OXBos2HmjXYzu9xAVZmYCaAAAAA</wm> <wm>10CFWMIQ7DQAwEX-TTrn3unWsYhUUBVblJFZz_oyphAcNmZtvSG26Wdf-unyTYuxgDM5JuDYOpr2gaTKhSQXtT-0QM-sMXwEmgLkegoiyq9CE-y-co2nWou7Z2_o4_Plv6kYAAAAA=</wm>

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regioN

Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 3. Juli 2013 ⋅ Nr. 26

Grümpi Unterägeri

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245 Teams haben sich angemeldet 23 Stunden und 16 Minuten. Die erfolgreichen Teams gewinnen dabei Preise im Gesamtwert von knapp 20 000 Franken.

Gewerbestrasse 1 6314 Unterägeri <wm>10CAsNsjY0MLQ01zUws7Q0sAQAZjX-ww8AAAA=</wm>

OK-Präsident Patrick Betschart (links) hilft beim Aufbau des grossen Festzeltes für das kommende Grümpelturnier.

Das 61. Grümpelturnier in Unterägeri lockt wieder Tausende Hobbyfussballer in die Innerschweiz.

FC Aegeri. Die Teams aus Bern, Solothurn, Uri, Graubünden, Zürich, Genf, Aargau und natürlich Zug sind allesamt Teil des grössten Grümpelturniers in Europa. Aber nicht nur nationale Mannschaften mischen am Turnier mit, auch mehrere Gruppen aus Deutschland sollen laut Veranstalter dabei sein. Neben den Hobbyfussballern werden bei schönem Wetter ebenfalls

Corina Kälbling

245 Mannschaften aus der ganzen Schweiz kämpfen am kommenden Wochenende, 5. bis 7. Juli, um den Sieg am Fussball-Grümpelturnier vom

245 Mannschaften kämpfen am 61. Grümpi um den Sieg.

Foto Christian H. Hildebrand

mehrere Tausend Schaulustige Unterägeri für ein paar Tage in einen Ausnahmezustand versetzen.

7000 Liter Bier konsumieren die Besucher in drei Tagen Das grösste Grümpelturnier Europas hat ein paar beeindruckende Zahlen zu bieten: Während der drei Tage werden etwa 500 Kilogramm Pommes Frites, 15 Kilogramm Käse, 25

Foto Daniel Frischherz

Kilogramm Limetten, 1300 Würste, 100 Kilogramm Chicken Nuggets, 200 Mistchratzerli, 1000 Hamburger, je 1000 Flaschen Eistee und Cola und unglaubliche 7000 Liter Bier verkauft. Die 245 Teams, aufgeteilt in 49 Gruppen, bestreiten zusammen 614 Spiele à je 14 Minuten. Das heisst, am gesamten Grümpelturnier werden 8596 Minuten Fussball gespielt. Das entspricht 5 Tagen

Am Plauschturnier ist neben Können auch Kreativität gefragt.

Foto Werner Schelbert

Gute Organisation ist an diesem Mega-Anlass Pflicht Bereits am Mittwoch nach dem letzten Grümpelturnier in Unterägeri begann mit der Kritikversammlung die Organisation der diesjährigen Ausgabe. Ein fast 30-köpfiges Organisationsteam steht hinter dem Grossanlass. Im Interview (siehe unten) erzählt der OKPräsident Patrick Betschart über die Mühen, Sorgen und Erfolge bei den Vorbereitungen. Neben dem eigentlichen Fussballturnier bietet das Grümpi auch andere Attraktionen für die Besucher.. Abends sorgen zahlreiche Bands und DJs für Unterhaltung. Unter anderem auch die Band Braggarts aus dem Ägerital, die den letztjährigen Bandcontest am 60. Grümpi gewonnen hat. Ausser dem sportlichen und musikalischen Programm darf das Essen natürlich auch nicht fehlen. In der Festwirtschaft gibt es Güggeli vom Grill, Steaks und Grilladen, Hamburger und andere traditionelle Grümpi-Kost. Am gestrigen Dienstag haben die Aufbauarbeiten bei den Fussballplätzen begonnen. Nicht einmal Petrus scheint dem Grümpelturnier noch im Weg zu stehen.

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ÖFFNUNGSZEITEN Mo. - Fr.: 08.00 - 12.00 13.30 - 18.30 Sa.: 08.00 - 16.00

aus der ganzen Welt

Programm # Freitag ab 18 Uhr: Plauschturnier. Samstag, 7.30 Uhr, bis Sonntag, 17 Uhr: Hauptturnier. Sonntag, 17.15: Preisverleihung. # Freitag ab 21 Uhr: Grümpi-Bar-Festival mit DJs. Band Braggarts (Zeit noch nicht bekannt) und weitere Musik bis spät in die Nacht. # Samstag ab 20 Uhr: Joe Williams Band, Trio Wäspistich und Unterhaltung in Pirates Bar mit DJ Wursti. # Sonntag ab 10 Uhr: Trio Wolkenbruch. 18 bis 23 Uhr: Erica Arnold. cfk Weitere infos zum grümpelturnier sowie das vollständige Programm findet man unter www.fcaegeri.ch

7000 Liter Bier konsumieren die Fussballfreaks.

Archivfoto Christof Borner-Keller

Organisation

«Als oK-Präsident möchte man alles im griff haben» erzählt er von der Organisation seines ersten Grümpis.

Das grösste Grümpelturnier von Europa zu organisieren, ist nicht ganz einfach.

Was war der mühsamste Teil in der ganzen Organisationsphase? All diese Prozesse kennen zu lernen, sich einen Überblick zu verschaffen und alles zu koordinieren ist eine Herausforderung. Und genau das war der mühsamste und zugleich spannendste Teil. Viele OK-Mitglieder führen ihr Res-

Drei Tage nach dem letzten Grümpi begannen bereits die Vorbereitungen für die nächste Ausgabe. Der neue OK-Präsident Patrick Betschart stand vor einem ganzen Berg Herausforderungen. Im Interview

sort bereits Jahre und als neuer OK-Präsi möchte man natürlich alles im Griff haben. Die Erfahrungen des ersten Jahres werden diese Arbeit aber zunehmend einfacher machen.

Gab es also Schwierigkeiten? Es gibt immer Herausforderungen, die anzugehen sind. In diesem Jahr stand nicht nur ich als Präsi zum ersten Mal

im Einsatz, sondern auch einige Nachfolger generell im OK. Dadurch war viel Kommunikation notwendig.

des Festes selbst ist mit enormem Aufwand verbunden und nur dank den vielen freiwilligen Helfern möglich.

Was ist die aufwendigste Arbeit an so einem riesigen Anlass? Es gibt viele aufwendige Arbeiten. Dazu gehört aber sicher der Aufbau des gesamten Festareals, welcher fast die gesamte Woche vor dem Anlass beansprucht. Auch der Betrieb

Wie viele Leute stehen da eigentlich dahinter? Wir sind fast 30 Personen im Vorstand. Wir haben mehrere Ressorts mit meistens einem Hauptverantwortlichen und einem Stellvertreter. Am Turnier selbst stehen dann über

250 freiwillige Helfer im Einsatz.

Wie kommt der FC Aegeri zum grössten Grümpi Europas? Unser Grümpi wird bereits zum 61. Mal durchgeführt. Diese Tradition ist sicherlich einer der Gründe für die Grösse. Dazu kommt das Fest am Abend, bei dem diverse Unterhaltungsangebote eine Riesenparty garantieren. cfk

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MarktPlatZ

Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 3. Juli 2013 ⋅ Nr. 26

GHPAG

Charles Vögele

Ein Versicherungsbroker feiert Geburtstag

Sommerlaune im kleid

An der Grossmatt 37 in Unterägeri wird gefeiert. Denn die Grüring, Hüsler und Partner AG feiert ihr zehnjähriges Bestehen.

Ob Bikinis, reizvolle Badeanzüge oder kurze Shorts – die Bademode von Charles Vögele ist vielfältiger denn je.

Die Firma Grüring, Hüsler und Partner AG betreut für ihre Kunden alle Versicherungsverträge und führt alle notwendigen Verhandlungen mit den Versicherungsgesellschaften. In der Regel arbeitet die Unternehmung in Unterägeri mit den Brokerservices der Gesellschafts-Direktionen zusammen. Bei Neuabschlüssen oder Neuplatzierungen von Risiken besteht ihre Aufgabe darin, für die Kunden und Partner die besten Varian-

Die edle Verarbeitung und das hochwertige Design zeugen von höchster Qualität. Topmodische Schnitte verleihen perfekten Sitz beim Herumtoben am Strand, beim Bauen von Sandburgen oder beim Planschen in den Wellen. Diese Bademode ist gemacht

ten als Entscheidungsgrundlage auszuarbeiten. Der Entscheid, wo das Geschäft platziert werden soll, liegt aus-

Schmidgasse

Benefiztour

Buchhandlung ab jetzt mit E-Books

radeln für Patienten

Die Buchhandlung Schmidgasse in Zug erfüllt dem Kunden jeden Wunsch. Sowohl alte als auch neue Bücher können angefordert werden. Die Buchhandlung an der Schmidgasse 4 verschliesst sich der neuen Zeit aber nicht und bietet seit Jahren E-Books über die Homepage an. Ab Sommer können diese auch direkt in der Buchhandlung bezogen werden. Auch E-Books-Gutscheine werden dann erhältlich sein. pd

AGVS

auto-Check: Sicher in die Ferien reisen Ein Auto-Check gehört zu den Reisevorbereitungen wie das Salz in die Suppe. Optimal gewartete Fahrzeuge erhöhen nicht nur die Sicherheit, sondern tragen auch dazu bei, Treibstoff und Kosten zu sparen. Es werden Reifen, Bremsen, Kühlwasser, Motorenöl, Licht und Bordwerkzeuge kontrolliert. Bei einer Testfahrt werden Fahrfunktionen geprüft und Heizungs- und Lüftungsanlage getestet. Zudem kann ein Fachmann Hinweise über die Vorschriften der Reiseländer geben. Wer sicher in die Ferien fahren will, ist bei den Zuger AGVS-Garagisten gut aufgehoben. pd

Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an:

Das Team freuts: Nicole Schmid (links), Miriam Suter, Mark Grüring-Hüsler, Nadine Iten und Astrid Grüring-Hüsler. schliesslich beim Kunden. Die GHPAG ist eine ausgelagerte Versicherungsabteilung, die ihren Kunden hilft, Kosten und

bott AG verschiedene Strecken der Schweiz ab. Der Erlös der gefahrenen Kilometer kommt den teilnehmenden Organisationen zugute. Dieses Jahr mit dabei: die Triathletin Karin Thürig, Sportmoderatorin Regula Späni sowie Radprofi Franco Marvulli. Rund 500 Betroffene von insgesamt 17 verschiedenen Schweizer Patientenorganisationen sowie 100 Mitarbeiter von AbbVie und Abbott AG nahmen an der Benefiztour teil. Vier Strecken ab Baden, Lausanne, Rapperswil und Zug (Zugerseerundfahrt) endeten mit der

Foto PD

Zeit zu sparen. Seit zehn Jahren ist der Versicherungsbroker nun schon für seine Kunden da. Nun wird gefeiert. ls

Zwei renommierte Baarer Patrick Horber (links), General Manager AbbVie AG, Foto PD zusammen mit Ernst Niemack, Country Manager von Abbott AG.

Einfahrt in Cham. Neben Betroffenen von rheumatischen Erkrankungen wie Morbus Bechterew und rheumatoider Arthritis haben auch Adipositas-, Parkinson-, Nieren-, Morbus-Crohn- & Colitis-Ulcerosa- sowie Psoriasis-Betroffene am Pace Race teilgenommen. Neu dabei war die Krebsliga Zug. Gesundheitsdirektor Urs Hürlimann begrüsste bei optimalem Wetter die Teilnehmer im Namen des Zuger Regierungsrats und lobte das grosse Engagement von AbbVie bei diesem sympathischen Patienten-Event. Patrick Horber, General Manager von AbbVie AG in Baar, durfte den Spendenbetrag verkünden: Insgesamt wurden über 28 000 Kilometer geradelt, was einem Betrag von 56 000 Schweizer Franken entspricht. Horber: «Der Event ist in den letzten Jahren sehr beliebt geworden. Um weiterhin den persönlichen Austausch zwischen Mitarbeitern und Betroffenen gewährleisten zu können, haben wir bewusst ein Teilnehmerkontingent eingeführt.» Auch die internationalen Gäste aus Italien und den USA haben den Tag sehr genossen. pd

Knonau

C&A

Bei der Benefiztour Pace Race radelten Betroffene verschiedener chronischer Krankheiten gemeinsam mit Schweizer Prominenz. Bereits zum siebten Mal fand der Velo-Event Pace Race statt. Bei dieser karitativsportlichen Benefiztour radeln Betroffene verschiedener chronischer Krankheiten, Vertreter von Patientenorganisationen, Ärzte sowie Mitarbeitende der zwei Baarer Unternehmen AbbVie und Ab-

Charles Vögele ist in knallbunter Sommerlaune.

In Peters Freihof in Knonau herrscht Freude. Denn der Wirt Peter Biberger hat end-

lich in der Gilde etablierter Schweizer Köche Aufnahme gefunden. Biberger kann nun freudestrahlend die Gilde-Tafel montieren. Schweizweit gibt es knapp 300 Gilde-Mitglieder. Das entspricht etwa einem Prozent von allen Schweizer Gastronomiebetrieben. pd

Kurzer Mini oder langes Baumwollkleid waren gestern. C&A läutet nun einen neuen Trend ein. Ist es Überdruss an der aktuellen Mode oder einfach der Charme der Dirndl, die den

Citypark-Filiale boomt Die Bücher-Balmer-Filiale in der Einkaufs-Allee Metalli schliesst die Türen aus mehreren Gründen. Seit 5 Jahren ist Bücher Balmer mit seinem Hauptgeschäft im Citypark. Der Laden ist sehr erfolgreich, weshalb nun die Filiale in der Einkaufs-Allee Metalli schliesst. Bücher Balmer, das führende Buchhandelsunternehmen der Region Zug, hat Erfolg mit seiner Grossbuchhandlung im Citypark. Auf einer Verkaufsfläche von 870 Quadratmetern bietet Balmer seit März 2008 über drei Stockwerke ein Vollsortiment mit 40 000 Titeln an. Neben Büchern und Medien auch E-Books, E-Readers, Spiele und DVDs. Und für eine Erholungspause das beliebte Buch-

Gemeindepräsident Walter von Siebenthal (links), Elke Hochrhein, Peter Foto Werner Schneite Biberger, Jessica Thiehatten, Jules Frei und Edith Fischer.

Café. Da sich der Citypark gut etabliert hat, hat Bücher Balmer den Mietvertrag in der Filiale Metalli per Ende Juni auslaufen lassen. Durch die Nähe zum Hauptgeschäft hat die Kundenfrequenz stetig nachgelassen. Mit der Schliessung erhält die Metalli-Eigentümerin Zug Real Estates die Möglichkeit, den Seiteneingang zur Piazza hin zu öffnen und zu verbreitern. pd

Das erfolgreiche Bücher-Balmer-GeFoto pd bäude im Citypark.

Maxdata

Erfolg des Landhausstils ausmachen? Auch die Schweiz feiert zunehmend gerne Hochzeit und «Buurezmorge» in Dirndl und Lederhose. C&A hat Erfahrung im Verkauf von Landhausmode. Die fröhliche Kollektion für die ganze Familie ist jetzt in den C&A-Filialen der Schweiz erhältlich. pd

Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

Foto pd

Bücher Balmer

Freihof gehört zu Gilde Ins landhaus mit Stil Im Restaurant Freihof in Knonau läuft alles gut. Der Geschäftsführer hat eine Auszeichnung erhalten.

für sonnige Strandtage voller Lebensfreude und Schönheit. Denn Understatement war gestern: Von Zitronengelb über Blitzblau bis Magenta – der Sommertrend heisst «Neon» und ist alles andere als unauffällig. «Colour-Blocking» – die knalligen Accessoires und Blusen der aktuellen Sommerkollektion von Charles Vögel verpassen jedem Look ein sommerliches Flair. Das Fashion-Signal des Jahres lautet: Neon sieht nicht nur gut aus, sondern macht auch gute Laune. pd

Der Kleiderhersteller C&A präsentiert seine Landhausmode mit Dirndl und Foto PD Lederhose.

Computerhersteller erweitert Palette Die Maxdata AG ist eine eigenständige Vertriebs- und Dienstleistungsgesellschaft. Zu ihren Kunden zählen Betriebe der öffentlichen Hand, Schulen und Consumer-Kunden. Neu ergänzen die Maxdata-Workstation Favorit 8000 & 7000 ATX mit dem schallgedämpften CoolerMaster-Silencio-650-Gehäuse das Sortiment. Weitere Highlights sind der DualBoot-FestplattenUmschalter, mit dem sich die Maschine mit zwei Betriebssystemen booten lässt. Mit den High-Performance-Modellen erschliesst die Firma den wachsenden Markt von Anwendern, die für ihre Arbeit eine hohe Prozessorleistung benötigen. pd Weitere Informationen unter: www.maxdata.ch


Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 3. Juli 2013 ⋅ Nr. 26

INtervIew der woche

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Kirschen

Bauern erwarten bessere ernte als 2011 Louis Suter ist Leiter der Kantonalen Fachstelle für Obstbau, hat seinen Arbeitsplatz im Schluechthof in Cham und ist sozusagen der Herr der Zuger Kirschen. Stephanie Peyer

Louis Suter steht bei seinen Niederstammbäumen beim Schluechthof Cham. Die kleinen roten Früchte blitzen durch die Blätter. Immerhin. Noch vor wenigen Wochen hätte man glauben können, dass die diesjährige Kirschenente aufgrund der kalten und nassen Witterung für einmal ganz ins Wasser fallen könnte. Doch dem ist offenbar nicht so. Louis Suter erklärt im Interview warum.

Louis Suter, wann beginnt die Ernte? Wir haben jetzt mit der Ernte begonnen. Der späte Frühling und das nasskalte Wetter haben dazu beigetragen, dass die Kirschen dieses Jahr rund zwei bis drei Wochen später reif sind als üblich. Wird es eine gute Ernte? Die Ernte wird wohl etwas besser sein als letztes Jahr. Wir rechnen mit etwa 1875 Tonnen Tafelkirschen. Davon kommt ein Zehntel aus der Zentralschweiz. Im Jahr 2011 haben wir aber fast doppelt so viel geerntet. Die Erträge bei den Industriekirschen sind noch schwieriger einzuschätzen, dieses Jahr können wir zwar doppelt so viele ernten wie letztes Jahr, aber nur halb so viele wie im 2011. Sie sehen, die Erträge schwanken stark. Was ist der Unterschied zwischen Tafel- und Industriekirschen. Und welche Sorten werden bei uns angebaut? Tafelkirschen sind grösser und fester als Industriekirschen und werden auf Nieder-

Zur Person Louis Suter (1951) aus Hünenberg ist Leiter der Kantonalen Fachstelle für Obstbau im Schluechthof in Cham. Er ist zudem VR-Präsident bei der zuger-rigi-chriesi AG und setzt sich seit Jahren für die Stärkung und Wiederbelebung der Chriesikultur im Kanton Zug ein.

stammbäumen angebaut. Wir bauen meistens die beiden Sorten Kordia und Regina an, die ab Ende Juni reif sind. Um vor den Sommerferien Kirschen verkaufen zu können, setzen wir die Priorität neu vermehrt auf Sorten, die früher reif sind. Versuche auf verschiedenen Betrieben sollen helfen, die richtigen, unserem Klima angepassten Sorten zu finden. Tafelkirschen auf Hochstammbäumen können schlecht vor Regen, Hagel und Vögeln geschützt werden. Sie platzen schneller mal auf oder sehen nicht mehr so schön aus. Deshalb sollten auf Hochstamm-Kirschbäumen am besten unsere einheimischen und robusten Sorten produziert werden, welche sich gut für die Weiterverarbeitung zu Kirsch oder Kirschenprodukten eignen. In der Innerschweiz gibt es noch rund 300 Sorten. Aus diesen Kirschen entstehen nebst klassischen Produkten wie Kirsch und Konfitüre auch Sirup, Saft, Liköre, Kirschenwürste, Balsamico und vieles mehr. Es gibt die Kirschen getrocknet und tiefgefroren, die werden dann weiterverarbeitet in Kuchen und Desserts.

Wie viele Chriesibauern gibt es im Kanton Zug? Heute sind es etwa 120 bis 140 Bauern. Es werden langsam, aber sicher wieder mehr.

«Die Ernte wird wohl etwas besser sein als letztes Jahr.» Als der Markt vor einigen Jahren weltweit geöffnet wurde, fielen die Preise in den Keller. Keiner wollte mehr Kirschen anbauen, da es schlichtweg nicht rentabel war. Das Ende der traditionsreichen Kirschenproduktion war absehbar. Landwirte und Brenner sagten sich «Man muss etwas dagegen tun!» und gründeten den Verein Zuger und Rigi Chriesi. Mit drei Projekten soll die Produktion von Kirschen wieder gefördert und die Wertschöpfung verbessert werden: dem Regionalprojekt Zuger und Rigi Chriesi, dem Schutz des Zuger und Rigi Kirsches (AOC) und der Zuger Kirschtorte (GGA). Für die Umset-

Louis Suter in seinem Lieblingsrevier: der Niederstammkirschen-Plantage in Cham. zung des Regionalprojektes wurde Anfang 2012 die zugerrigi-chriesi AG gegründet. Der Perimeter für das Regionalprojekt und den AOC Schutz umfasst nebst den 11 Gemeinden des Kantons auch 9 Schwyzer und 7 Luzerner Gemeinden zwischen dem Zugersee, dem Einzugsgebiet der Rigi und dem Vierwaldstättersee. Wir fördern den Anbau und die Pflege von Hochstammbäumen, unser Ziel ist es, in den nächsten Jahren rund 6000 neue Hochstammbäume im Kanton anzupflanzen. Bauern, Brenner, Konditoren, der Tourismus und die Regierungen ziehen an einem Strang, um die Kirschenproduktion zu fördern und wieder rentabel zu machen.

Was heisst das genau? Was wird getan, um die Bekanntheit zu fördern? Wir haben erreicht, dass mehrere Organisationen sich für die Kirschenproduktion engagieren. Nebst dem Verein und der AG Zuger und Rigi Chriesi, die vor allem regional tätig sind, engagiert sich die IG Zuger Chriesi im Einzugsgebiet der Stadt Zug, Zugerberg und Baar. Auf Initiative der IG

Zugerchriesi weisen Autobahntafeln auf den Kirschenkanton Zug hin. Neue Kirschen-Produkte wie das Chriesibier und die Chriesiwurst wurden lanciert. Hat jemand eine Idee zu einem neuen Produkt aus Kirschen, so

«Meine Lieblingssorte ist die Kordia. Sie ist gross, fest, knackig, süss und hat ein herrliches Aroma.» helfen wir bei der Umsetzung. Dank dem Regionalprojekt ist es möglich, interessierte Landwirte bei den notwendigen Investitionen finanziell zu unterstützen. Mit gezieltem Marketing und neuen Vermarktungsstrukturen soll der Absatz und so die Wertschöpfung verbessert werden. Die Bevölkerung ist heute für das Thema sensibilisiert und selbst die Zuger Regierung hat die Förderung der Zuger Kirschen in ihr Legislaturziel auf-

genommen. Wir veranstalten auch Anlässe zum Thema Kirschen, im Monat Juli gibt es täglich auf dem Zuger Landsgemeindeplatz einen Chriesimärt.

Am 6. Juli findet auf dem Landsgemeindeplatz der Zuger Chriesitag statt. Was kann man dort machen? Am Zuger Chriesitag bieten Chriesibäuerinnen, Märtfahrer, Confiseure und Destillateure aus der Region ihre Spezialitäten an: Grosses Kirschen-Sortiment, ChriesiSäfte, Kirschen-Glaces, Kirschtorten, Kirschengebäck, Kirschstängeli, Kirsch, Kirschliköre, Cherry-Drink, aber auch Kunstwerke zum Thema Kirsche. Die Besucher können sich zudem im Kirschsteinspucken messen, es gibt einen Streichelzoo, Musik und eine Festwirtschaft. Was ist Ihr Rekord im Kirschsteinspucken? Etwa 12 Meter. Der Schweizer Rekord ist meines Wissens über 25 Meter. An der Schweizer Meisterschaft im Kirschsteinspucken gibt es auch Teilnehmer aus dem Ausland. Am Chriesitag organisiert die IG

Foto pey

Zuger Chriesi die Zuger Meisterschaft, ebenfalls mit internationaler Beteiligung.

Woran erkenne ich gute Kirschen und wie bewahre ich sie am besten auf? Tafelkirschen sollen fest, knackig, aromatisch und süss, vor allem aber sollen sie frisch sein. Die Frische erkennt man am besten am Stiel: Ist der Stiel saftig und grün, ist es auch die Kirsche. Die Kirschen werden am besten im Kühlschrank aufbewahrt. Das schadet dem Aroma nicht. Im Gegenteil, damit die Kirschen frisch und gesund bleiben, werden sie nach der Ernte möglichst schnell gekühlt und in Kühlwagen transportiert. Welche Kirschsorte mögen Sie selber am liebsten? Und welches der neuen Chriesiprodukte muss man unbedingt probiert haben? Meine Lieblingssorte ist die Kordia. Sie ist gross, fest, knackig, süss und hat ein herrliches Aroma. Die gegrillte Chriesiwurst ist ein richtiger Renner und ist zusammen mit einem Chriesi-Chutney ein fantastisches Gourmet-Gericht.

Zug

Impressionen vom Kirschenmarkt auf dem Landsgemeindeplatz

Früh übt sich, wer ein Meister im Chriesi-Essen werden will: Der dreieinhalb-jährige Eliah Iten (Bild links) aus Unterägeri war der erste am Montag beim Kirschennaschen. Bei ihr gibt es nichts, was es nicht gibt: Theres Lötscher aus Zug (Bild Fotos daniel Frischherz Mitte) hat zahlreiche Kirschenprodukte im Angebot. Auch der Hof-Märcht aus Deinikon, Baar, ist in Zug vertreten. Mirjam und Philipp Hotz (Bild rechts) hatten schon alle Hände voll zu tun.


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Die Oase am Zugersee

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Hier fühlen Sie sich wie zu Hause ... Und der Chef kocht erst noch selbst für Sie! Ab 8. Juli wieder für Sie da!

21.3.2012

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freiZeit

Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 3. Juli 2013 ⋅ Nr. 26

evenTs

Veranstaltungskalender

Zuger Trophy 4. eTappe in MenZingen

Permanente Zeitmess-Strecke in sieben Etappen, für fünf Sportarten, Laufcup und Bergcup. Für Nordic Walking, Walking oder Running. Noch bis 12. Juli in Menzingen. www.zuger-trophy.ch

FesTival lilibiggs

Samstag, 6. (14 bis 22 Uhr) und Sonntag, 7. Juli (9.30 bis 16.45 Uhr): Zugerberg. Mit Linard Bardill und anderen. www. lilibiggs-kinder-festivals.ch

aussTellung landTwingplan der sTadT Zug

Vernissage: Montag, 8. Juli, 18 – 19.30 Uhr, Bibliothek Zug, St.-Oswalds-Gasse 21, Ausstellung: 9. Juli – 17. August Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9 – 19 Uhr, Samstag 9 – 16 Uhr.

Jubiläum

eine frau verändert Afrika Die adlige Maria Theresia Ledóchowska setzte Meilensteine im Leben vieler Afrikaner. Ihr ist unter anderem zu verdanken, dass in Zug das Afrika-Museum besteht und von hier aus für die Mission Gutes getan wird. Die Petrus-Claver-Schwestern laden zum Jubiläum der Missionarin am Samstag, 6. Juli, ein. Von 10 bis 17.15 Uhr hat man im Museum in der St.Oswalds-Gasse 17 die Gelegenheit, das spannende Leben der vor 150 Jahren geborenen Ordensgründerin nachzuverfolgen und auch die sehenswerte Ausstellung mit ihren Zeichnungen und Aquarellen zu bestaunen. pd Weitere informationen sowie das ganze Programm: www.petrus-claver.ch.

15

Open-Air-Kino

Freilichtmuseen

Alpsommer, Bienen, Hexenjagd

Dorfführung durch Oberägeri erleben

Das traditionelle OpenAir-Kino an der Zuger Seepromenade beginnt am Montag, 8. Juli. Geri Krebs

Unter den 32 Filmen, die bis zum 15. August unter dem Sternenhimmel über die Grossleinwand flimmern, gibt es Highlights der letzten zwölf Monate und auch einige Entdeckungen. Ein paar Tipps für hoffentlich vom Wetterglück begünstigte Kinoabende. Die Zuger Freiluft-Kinosaison 2013 startet mit Viktor Giacobbos satirischem Dokumentarfilm «Der grosse Kanton». Comedy-Urgestein Giacobbo wird an diesem Abend seinen vergnüglichen filmischen Deutschlandtrip selber vorstellen. Im diesjährigen OpenAir-Kinoprogramm ist es einer von sechs Schweizer Filmen – ein Zeichen für den Höhenflug einheimischen Filmschaffens in den letzten zwölf Monaten. Was etwa «More Than Honey», Markus Imhoofs spektakulärer Dokumentarfilm über Bienen, Marcel Gislers tragikomisches Altersdrama «Rosie» oder «Verliebte Feinde», Werner Schweizers bewegendes Dokudrama über Iris von Roten, eindrücklich unter Beweis stellen. Dazu kommen noch zwei Dokumentarfilme von Filmschaffenden aus der Region, die sich hiesigen Lebenswelten annehmen und die ihre Werke auch persönlich vorstellen werden: Thomas Horats «Alpsummer» und Erich Langjahrs «Mein erster Berg – ein Rigi-Film». Letzterer lief

Hat wieder einige Highlights im Programm: Das Open-Air-Kino in Zug startet am Montag. allerdings auch am letztjährigen Open-Air-Kino, damals als Weltpremiere; damit ist er in guter Gesellschaft, denn auch der französische Komödienhit «Intouchables» war 2012 schon im Programm, dieses Jahr läuft er noch mal an drei Abenden.

sabon». Diese Wiederholungen sowie das Fehlen von Vorpremieren machen eines deutlich: Das Zuger Open-Air-Kino 2013 hat sein Programm reduziert. Dies wegen des Ausstiegs von Hauptsponsor UBS vor zwei Jahren und wegen des

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Auf Wunsch flexibel geöffnet. <wm>10CAsNsjY0MLQ01zUws7QwNwAAMnGh9A8AAAA=</wm>

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Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00, auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz. Sonn- und Feiertage öffnen wir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.

Und noch drei weitere Erfolgsfilme des laufenden Jahres sind doppelt programmiert: «Skyfall», «Django Unchained» und «Nachtzug nach Lis-

Rückzugs der Zuger Kinobetreiber Bruno und Thomas Ulrich in diesem Jahr. Vater und Sohn Ulrich hatten 17 Jahre das Open-Air-Kino mit viel

foto Werner Schelbert / Neue ZZ

Engagement programmiert und betrieben; nun haben sie es an den Luzerner Unternehmer Franz Bachmann abgegeben, dessen «Luna Open Air Cinemas» in der Schweiz 20 Open-Air-Kinos betreibt. Doch trotz reduziertem Programm sind in Zug ab Montag Filmperlen zu sehen, die man keinesfalls verpassen sollte. Neben den erwähnten Schweizer Filmen gehören dazu etwa das saudiarabische Kinderdrama «Wajda», der düstere Thriller «Only God Forgives», oder das eine moderne Hexenjagd aufrollende «Jagten» (mit JamesBond-Bösewicht Mads Mikkelsen in seiner wohl stärksten Rolle) – Filme, die das Kontrastprogramm bilden zu Heulern wie etwa «The Hangover 3», «Kokowääh 2» oder «Fast & Furious 6». www.open-air-kino.ch

Bereits zum vierten Mal öffnen die Freilichtmuseen ihre Tore und laden zur Reise quer durchs Ägerital ein. Die ortskundliche Fachgruppe der Bürgergemeinde Unterägeri hat mehrere interessante Etappen geschaffen. Unter anderem findet am Donnerstag, 4. und 11. Juli, jeweils eine Führung in Oberägeri statt. Das Dorf ist reich an historisch bedeutsamen Häusern. Roland Meier, Bürgerrat der Bürgergemeinde Oberägeri, erzählt während eines Abendspaziergangs spannende Geschichten über die Rösslischlacht, den Rathauskrawall und vielem mehr. Der Anlass beginnt um 19 Uhr und dauert etwa eineinhalb Stunden. Treffpunkt ist der Haupteingang der Pfarrkirche Oberägeri. ls Auskunft und Anmeldung: roland Meier, Bürgerkanzlei Oberägeri, 041 750 23 13

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saniTÄTsdiensT 144 Feuerwehr 118

Festival

poliZei 117

Mit Schwanengesang und dunklen tönen durch Zug

Kinder-noTruF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute.

Sommerklänge bieten dieses Jahr nebst guter Musik auch neue Zuger Orte zum Entdecken. Einmal mehr liefert die zur Tradition gewordene Entdeckungsreise kreuz und quer durch den Kanton Zug die eindrückliche Bühne das Festival Sommerklänge. Auch dieses Jahr sind zwischen Sonntag, 7. Juli, und 11. August jeweils am frühen Sonntagabend um 17 Uhr fünf neue Örtlichkeiten Anzeige

zu entdecken. Die Reise geht von der Papierfabrik an der Lorze in Cham über den vom Wald gesäumten Garten des Hotels City Garden in Zug zur offenen Ziegelhütte beim eben neu eröffneten Ziegelei-Museum in Cham. Die vierte Station, der Innenhof der Privatschule Dr. Bossard mitten in Unterägeri, ist selbst für manchen Ortsansässigen eine Entdeckung. Und den Schlusspunkt erlebt man in der ehemaligen Scheune der Hofgruppe Bofeld, hoch über Baar und mit Blick Richtung Berge.

Die musikalischen Stimmungen wechseln von Ort zu Ort. «Dunkle Töne» mit Beethoven und Schumann in Cham, «Brahms im Prater» in Zug, ansteckende Fröhlichkeit in der Ziegelhütte. In Unterägeri treffen Klassik und Jazz aufeinander, und in Baar kommt es zum «Schwanengesang» mit dem englischen Bass Matthew Rose und der Pianistin Helen Collyer. Auch die 15 anderen Mitwirkenden stehen für Konzerterlebnisse auf höchstem Niveau. In der Papierfabrik spielt das Ensemble Chamä-

leon mit der amerikanischen Sopranistin Andrea Lauren Brown und in Zug ein international zusammengesetztes Streichquintett mit der Zuger Geigerin Esther Hoppe. In Cham-Hagendorn konzertieren Maurice Bourgue, der französische Altmeister der Oboe, der Klarinettist Paolo Beltramini und der Fagottist Diego Chenna. Und in Unterägeri vollziehen der Topgeiger Benjamin Schmid und die beiden Jazzer Diknu Schneeberger, Gitarre, und Georg Breinschmid, Kontrabass, den

Brückenschlag zwischen Klassik und Improvisation. Wie sagte doch letztes Jahr eine begeisterte Besucherin: «Sommerklänge sind wie Ferien, aber zu Hause.» pd Papierfabrik Cham, Sonntag, 7. Juli, 17 Uhr / Garten des Hotels City Garden Zug, Sonntag, 14. Juli, 17 Uhr / Ziegelei-Museum Cham, Sonntag, 21. Juli, 17 Uhr / innenhof der Privatschule Dr. Bossard, Unterägeri, Sonntag, 4. August, 17 Uhr / Hofgruppe Bofeld in Baar, Sonntag, 11. August, 17 Uhr reservation: www.sommerklaenge.ch / 076 706 82 84

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Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr.

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Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr. Freitag 12 bis Montag 8 Uhr. An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages.


LetZte

16 Zuger Köpfe

Neuer Schulleiter soll Streit schlichten Sieben Jahre lang hat Prisca Passigatti (Bild) das kantonale Amt für Kultur geleitet. Jetzt geht sie nach Zürich. Dort übernimmt sie eine neue Aufgabe in der Fachstelle Kultur des Kantons Zürich. Wohlwollende Worte fand ihr Chef Regierungsrat Stephan Schleiss: Er habe stets ihr «Fingerspitzengefühl und ihre Professionalität» geschätzt. Immer wieder, so war zu hören, gab es Spannungen und Ärger im Schulhaus Röhrliberg II in Cham. Damit soll jetzt Schluss sein. Mit der Anstellung des neuen Schulleiters Adrian Hofer auf das kommende Schuljahr 2013/14 geht eine mehrjährige Phase von Interims-Schulleitungen am Schulhaus Röhrliberg II und damit viel Konfliktpotenzial zu Ende – so die Hoffnung. Wechsel an der Verwaltungsspitze der Baudirektion: Anfang August wird Arnold Brunner (Bild) die Aufgabe des Generalsekretärs übernehmen. Er löst damit Max Gisler ab, der nach 35-jähriger Tätigkeit beim Kanton Zug in Pension gehen wird. Eines haben die beiden Sekretäre auf jeden Fall gemeinsam: Sie wohnen in Steinhausen. Die Zuger Künstlerin Doris Schläpfer hat sich zwar schon lange in wärmere Gefilde nach Südfrankreich aufgemacht. Derzeit macht sie aber Furore in der Heimat: mit einer Ausstellung in der Galerie Tuttiart in Luzern. Noch bis 17.August sind ihre Zeichnungen und Aquarelle dort zu sehen. Und noch eine Künstlerin, die nicht mehr hier wohnt, hat sich ausdrucksstark zu Wort gemeldet: Brigitte Buck Litscher (Bild), die aus Baar stammt und heute in Zürich lebt, hat die neue Tessiner Wellnessoase Termali Salini & Spa Lido Locarno mit 17 grossformatigen Bildern bestücken dürfen. fh

Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 3. Juli 2013 ⋅ Nr. 26

Medien

Zuger Köpfe

Pensionierungen und Jubiläen

Zuger Kultur gibt es jetzt im Doppelpack Der Kulturkalender des Kantons Zug geht in Pension. An seine Stelle treten zwei neue Medien. Die Publikation des Kulturkalenders hat sich zeit ihres Bestehens zum Informationsinstrument der Zuger Kulturszene entwickelt. Nun lanciert die IG Kultur Zug mit der Kulturplattform ein neues, umfangreicheres Produkt. Das Webportal www.zugkultur.ch bietet detaillierte Informationen über das Zuger Kulturgeschehen. Weiter können Ver-

Sie sind stolz auf das neue «Zug Kultur Magazin»: Daniel Christen (links), David Clavadetscher, Andreas Oppliger und Christoph Balmer. Foto Laura Sibold

anstalter, Kulturinstitutionen sowie Künstler sich mit einem Porträt der Öffentlichkeit präsentieren. Ergänzend zum Webportal erscheint zehn Mal jährlich das «Zug Kultur Magazin» als Beilage der «Neuen Zuger Zeitung» oder im separaten Abonnement. Christoph Balmer, Präsident der IG Kultur Zug, betont die erfolgreiche, crossmediale Ausrichtung, also die Kombination zwischen gedrucktem Magazin und Webportal. «Dieses Doppelpaket ist für die IG Kultur und die gesamte Zuger Kulturszene ein Quantensprung.» ls

Polizei

Auto brennt nach Unfall Spital gebracht und es kam zu grösseren Verkehrsbehinderungen.

Weil der Lenker ein fallen gelassenes Zeltli aufheben wollte, verlor er die Kontrolle. Das Fahrzeug überschlug sich und fing Feuer. Corina Kälbling

Ein 52-jähriger Autofahrer fuhr am Montag, 1. Juli, auf der Sihlbruggstrasse durch den Hegiwald. Als ihm ein Zältli aus der Hand fiel und er dieses aufheben wollte, verlor er die Herrschaft über sein Fahrzeug. Das Auto fuhr über die Gegenfahrbahn hinaus, prallte in die Leitplanke und überschlug sich. Zum Glück konnte sich der leicht verletzte Mann

Toter im Zugersee 74-jähriger tot aus Zugersee geborgen Ein als vermisst gemeldeter Rentner wurde beim Hafen Zug am Montag, 1. Juli, tot aus dem See geborgen. Nachdem seine Kollegen das verlassene, nicht geschlossene Segelboot des Mannes auffanden, nahmen Polizeitaucher die Suche auf. Sie fanden den Leichnam unmittelbar neben dem Boot in 11 Metern Tiefe. Die Todesursache ist noch unklar. cfk

Der Lenker des Autos hatte Glück und zog sich nur leichte Verletzungen zu.

Drängelnder Velofahrer von Auto erfasst und verletzt Weniger Glück hatte ein 56-jähriger Velofahrer in Zug. Als er bei der AlpenblickKreuzung vom Trottoir auf die Strasse fuhr, um auf den Fahrradstreifen auf der anderen Seite zu gelangen, fuhr er zwischen einer stehenden Kolonne durch. Er übersah dabei, dass die Fahrzeuge auf dem mittleren Streifen noch fuhren und wurde von einer 52-jährigen Autolenkerin erfasst. Der Velofahrer zog sich mittelschwere Verletzungen zu. Der Sachschaden beträgt mehrere Tausend Franken.

selbst aus dem Wrack befreien, denn das Auto fing sofort Feuer. Es entstand ein Sachschaden in der Höhe von rund 35 000 Franken.

und prallten ineinander. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 50 000 Franken. Zwei Personen wurden mit Verdacht auf ein Schleudertrauma ins

Acht Autos auf der Autobahn in Auffahrkollision verwickelt Ein ebenfalls unachtsamer 38-jähriger Tourist verursachte am Montag, 1. Juli, im Feierabendverkehr eine Massenkarambolage auf der A4 zwischen der Verzweigung Rütihof und Küssnacht. Er konnte nicht mehr bremsen und knallte in einen Stau. Seine hinter ihm fahrende Frau konnte auch nicht rechtzeitig anhalten und prallte in das Auto ihres Mannes. Wegen der Kollision musste wiederum die nächste Fahrerin abrupt bremsen. Vier nachfolgende Lenker konnten ebenfalls nicht mehr stoppen

Die Windschutzscheibe zeigt die enorme Wucht des Aufpralls, als die Lenkerin Fotos Zuger Polizei den Velofahrer erfasste.

Auf Ende Juni hat es Pensionierungen beim Kanton gegeben: Georg Frey, kantonaler Denkmalpfleger beim Amt für Denkmalpflege und Archäologie der Direktion des Innern, geht nach 12 Dienstjahren, Gerhard Haltner, Projektleiter beim Strassenunterhalt, zieht sich nach 28 Dienstjahren zurück. Und Polizeifeldweibel Richard Röllin hört nach 38 Dienstjahren auf. 25-jährige Dienstjubiläen konnten folgende kantonale Mitarbeiter feiern: Peter Holzer, Grabungstechniker beim Amt für Denkmalpflege und Archäologie, Peter Schaller, Berufsschullehrer beim GIBZ, und Staatsanwalt Marc von Dach (Bild). Auch das gibt es: Einen schweizerischen Suppenverband. Das ist jedoch keine Vereinigung von Suppenkaspars, sondern ein ehrwürdiger Branchenverband. Folgerichtig ist dort auch die Firma Oswald Nahrungsmittel GmbH aus Steinhausen vertreten. Deren CEO, Beat Welti (Bild), wird neuer Präsident des Verbandes Schweizerischer Hersteller von Suppen und Saucen. Der 45-Jährige ist mit diesem Amt automatisch auch im Vorstand der Fial, der Föderation der Schweizerischen Nahrungsmittel-Industrien mit 19 Milliarden Umsatz. Stühlerücken in Risch-Rotkreuz: Rektor und Geschäftsleiter Roman Fässler verlässt die Schulen Risch nach fünfjähriger Tätigkeit. Der Grund: «Unterschiedliche Vorstellungen über die Ausgestaltung des Arbeitsverhältnisses zwischen dem Rektor und dem Gemeinderat». Sie alle kamen zur Hünenberger Bürgergemeindeversammlung, um zu gratulieren: Ehrenbürger und Ehrendomherr Markus Fischer erhielt besonderen Applaus von Ständerat Peter Bieri, Regierungsrat Urs Hürlimann, Gemeindepräsidentin Regula Hürlimann sowie den alt Gemeinderäten Max Bütler und Hans Gysin. fh

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