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PPA 6002 Luzern – Nr. 29, Jahrgang 18

Mittwoch, 24. Juli 2013

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Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität

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e - B flagenstäitung Au henze Woc

Baar Wieso die Polizei eine nackte Autofahrerin anhielt. Seite 16

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

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Simon Zobrist Er ist der neue Chef im Sattel-Hochstuckli. Seite 16

Ferienplätze für Vierbeiner

Editorial

Tierheim platzt aus allen Nähten

Florian Hofer Chefredaktor «Zuger Presse»

Bei ihr machen viele Zuger Haustiere Ferien: Tierheim-Mitarbeiterin Fabienne Foto Werner Schelbert, Neue ZZ Risch.

Wer sein Haustier im Sommer im Tierheim Allenwinden unterbringen möchte, muss dies schon im Winter melden.

verwundert. In den letzten fünf Jahren ist die Nachfrage nach Ferienplätzen für Haustiere stark angestiegen. «Um einen Platz zu ergattern, sollte man ein halbes Jahr im Voraus anrufen», rät die Tierfreundin.

Stephanie Sigrist

Herrchen oder Frauchen zahlen 18 Franken pro Nacht In der vor zehn Jahren für ausgesetzte Tiere erbauten Unterkunft sind neben 67 eigenen Katzen heuer noch 15 Ferienkatzen beherbergt.

«Man kann kurz vor den Sommerferien doch nicht erwarten, dass wir noch Tiere aufnehmen können», meint Fabienne Risch, Mitarbeiterin des Tierheims Allenwinden,

Dazu kommen zahlreiche Kleintiere wie Kaninchen, Hamster, Mäuse und Kanarienvögel. Damit die Feriengäste genug Platz haben, wurden die Kaninchen des Tierheims ins Freie ausquartiert. Wieso aber nicht das Nachbarskind anheuern? «Bei uns werden Tiere eben nicht nur gefüttert, sondern rundum umsorgt.» Das hat aber seinen Preis: 18 Franken zahlen TierSeite 3 liebhaber pro Nacht.

Baustelle

Saugbagger fährt erstmals in Zug auf Saugen statt Baggern: Dieses Prinzip verkürzt die Arbeitszeit an heiklen Baustellen um ein Vielfaches. Am Montag stellte dies der Saugbagger ein erstes Mal in Zug unter Beweis. Am Bundesplatz konnten die Mitarbeiter einer Hünenberger Firma eine Gasleitung freilegen, binnen gerademal 30 Minuten. Wieso erklären die Experten auf Seite 5. mar

Eine gelbe Riesendusche auf zwei Beinen sensibilisierte Kinder im Schwimmbad Lättich auf die Gefahren im Wasser. Nicht zuletzt sind es dabei aber auch darum, Eltern zu mehr Vorsicht anzuhalten. Denn was viele nicht wissen: Kinder schreien nicht, sie erSeite 6 trinken leise. mar

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urz vor den Sommerferien hat sich der Zuger Stadtrat mit seinen Sparplänen noch eine Menge Kritik eingehandelt. Die Leserbriefe füllen alleine in dieser Ausgabe eine ganze Seite mit Stellungnahmen. Niemand sagt Danke, wenn ihm die Subventionen gekürzt werden. Das gleiche Lied beim gestrichenen Buspass. Das Wehklagen ist gewaltig. Doch wenn man auf der Strasse fragt, sieht das Bild schon anders aus. Viele Bürger haben Verständnis. Denn irgendwo muss man ja mit dem Sparen anfangen.

Prävention

Kinder vor Gefahr im Wasser gewarnt

Bürger haben fürs Sparen Verständnis

Foto Stefan Kaiser / Neue ZZ

25 Gründe, diesen Sommer in Zug zu bleiben Auch zu Hause ist in den kommenden Wochen viel los: Dafür sorgt nicht nur das Boardstock-Festival (Bild), das am Wochenende beim Zuger Seeufer für

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einen Ansturm der Massen sorgen wird. Im grossen Ferienplaner zeigt unsere Zeitung, was Daheimgebliebene nicht verpassen sollten. Seiten 9 bis 13

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Unsere Zeitung macht nun Pause und erscheint wieder am 14. August. Auch dann wieder mit vielen Informationen aus der Region. Bis dahin wünschen wir Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, eine schöne Sommerzeit! florian.hofer@zugerpresse.ch

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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 24. Juli 2013 ⋅ Nr. 29

Stimme meines Glaubens

Mein Verein

Angehende Neulenker absolvierten Härtetest

Jean Philippe Moser, Präsident Kasola 2013 Irène Schwyn, Reformierte Pfarrerin, Walchwil

Verein Kasola der Pfadi Zug

Auch Jesus suchte Erholung

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ls Jesus und seine Jünger Ferien machen wollten, fuhren sie über den See an einen einsamen Ort. Eine Bootsfahrt, nette Gesellschaft, ein lauschiges Plätzchen für ein Picknick. Leider wurde in diesem Fall die Idylle bald gestört. Innert kürzester Zeit waren noch rund 5000 weitere Leute am gleichen Ort. Jesus hatte nicht etwa aus Versehen eine Destination des antiken Massentourismus ausgesucht, nein, die Leute kamen, um ihn zu sehen. Die Geschichte, nachzulesen in Mk 6, geht weiter; Jesus unterrichtet die Menschenmenge, und am Abend sorgt er dafür, dass alle etwas zu essen bekommen – die Speisung der 5000. In diesen Wochen, wenn keine Schulglocke vor meinem Fenster schrillt, geht mir diese Geschichte durch den Kopf. Damals hatten die Jünger hart gearbeitet und zudem schlechte Nachrichten erhalten: Johannes der Täufer war hingerichtet worden. Sie brauchten Zeit, um sich zu erholen, und das Geschehen zu verarbeiten. Jesus hat dann auf seinen freien Tag verzichtet, aber die Jünger tauchen in der Erzählung erst wieder auf, als es Abend wird. Die Geschichte von der Speisung der 5000 ist mir als Kind oft erzählt worden. Dass Jesus sich damals eigentlich zurückziehen wollte, habe ich erst gemerkt, als ich die Geschichte als Erwachsene selbst gelesen habe. Wieso denn? Ist die Vorstellung so beängstigend, dass auch Jesus, unser Heiland, der doch immer für uns da sein soll, auch mal seine Ruhe haben will? Obwohl er sich auch hier Zeit nimmt, als er merkt, dass es wichtig ist.

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Diese 17 Zugerinnen und Zuger haben ein nahmen sie kürzlich am fünftägigen Ziel gemeinsam: spitzenmässige VorbeJugendfahrlager im TCS-feriendorf reitung auf den Strassenverkehr. Deshalb Scruengo/Quinto im Tessin teil. pd

Unser Anliegen

Politischer Standpunkt

Strassenbaustellen: Wir bleiben die «Wir arbeiten für Sie» Schweiz

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m Bereich von Baustellen kommt es immer wieder zu Unfällen, weil es an der nötigen Aufmerksamkeit mangelt – bauseits genauso wie seitens der Autofahrenden. Der Kanton Zug beteiligt sich deshalb an der nationalen Kampagne für mehr Sicherheit im Strassenbau und -unterhalt. Die beteiligten Baufirmen schulen deshalb ihr Personal gezielt, um Unfälle zu vermeiden. Auf der anderen Seite sind auch die Autofahrenden gefordert, die oft engen Baustellen oder mobile Strassenunterhaltsdienste mit der gebotenen Vorsicht zu passieren. Leider ist dies nicht immer der Fall, was mit gravierenden Folgen für alle Beteiligten verbunden sein kann. Die Kampagne trägt deshalb den Titel «Wir arbeiten für Sie. Achten Sie auf unsere Sicherheit». Mit der di-

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Heinz Tännler, Regierungsrat, Vorsteher Baudirektion rekten Ansprache soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass es nicht anonyme Bautrupps in Orange sind, denen wir die gut unterhaltenen Strassen verdanken. Nein, es sind Menschen mit Gesichtern und Namen. Das zeigen die Plakate und Flyer eindrücklich, die in den kommenden Monaten zum Einsatz kommen. So haben wir in den letzten Tagen mehrere Baustellen im Kanton Zug mit den Plakaten bestückt.

itte des 19. Jahrhunderts und in den 1940er-Jahren geriet die Schweiz unter ausländischen Druck, weil sie auf ihre Souveränität pochte. Heute sind wir gleich weit. Dabei geht es der EU bei den Steuern nicht um Gerechtigkeit und Deutschland nicht um Schutz vor Fluglärm. Was die EU nämlich an unserem Steuersystem stört, wird teilweise selber praktiziert. Und Berlin diskriminiert den Flughafen Zürich massiv im Gegensatz zu den eigenen. Es geht um simple Wirtschaftsinteressen, welche mit Macht durchgeboxt werden sollen. Ist die Schweiz schwach, nur weil sie klein ist? Nein! Zugegeben, sie muss geschickt taktieren und ihre Asse gezielt ausspielen. In den vergangenen zwei Jahrhunderten ist ihr das gelungen. Heute hat unsere Regierung mehr Schwierigkeiten. Wir riskieren,

Thomas Lötscher, FDP-Kantonsrat, Neuheim dass unsere Wirtschaft und unser Wohlstand durch den äusseren Druck zermalmt werden. Entsprechend heftig wird der Verteilkampf im Inneren entbrennen. Mehr noch als heute schon, wo der Kanton Zug durch die NFA ausgenommen wird wie eine Weihnachtsgans. Nachhaltigen Wohlstand erreicht man, wenn man dafür arbeitet und nicht die hohle Hand macht. In Baar weiss man das. Hoffentlich begreifen es Bern, Berlin und Brüssel, bevor es zu spät ist.

as Kantonale Sommerlager 2013 (Kasola) steht unter dem Motto «bloss e grossi Stadt». Es handelt sich um ein gemeinsames, zweiwöchiges Zeltlager aller Pfadiabteilungen des Kantons Zug. Am vergangenen Sonntag sind die Zuger Pfadis mit zwei Extrazügen Richtung Zürcher Oberland aufgebrochen. Damit das Ganze reibungslos ablaufen kann, wurde dafür der Verein Kasola durch die Pfadi Zug gegründet. Dieser nimmt sich der Organisation an. Der Verein, der sich seit November 2010 der Projektleitung annimmt, setzt sich aus erfahrenen Pfadileitern zusammen. Das erste kantonale Sommerlager fand bereits im Sommer 1999 statt – damals schon mit 1000 Kindern und Jugendlichen. Doch das Kasola ist mehr als nur ein Lager aller Pfadfinder und Pfadfinderinnen am gleichen Ort. Neben dem gemeinsamen Lagermotto werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der verschiedenen Gruppen gemeinsam die Hauptereignisse des Lagers erleben. Zwei Wochen in der freien Natur sollen zudem Abwechslung vom hektischen Alltag bieten und den Horizont erweitern, eben ganz nach dem Motto «bloss e grossi Stadt», wo eine grosse Vielfalt aufeinandertrifft. Es gilt also nicht zuletzt auch den eigenen Horizont zu erweitern und Toleranz zu erlernen. Deshalb nimmt in diesem Jahr auch die Pfadi PTA am kantonalen Sommerlager teil, jene Gruppierung, welche speziell für Kinder und Jugendliche mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung gegründet wurde. Interessierte erfahren mehr unter: www.kasola2013.ch pd

IMPrESSuM

Umfrage

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 18. Jahrgang ZUGER PRESSE Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Martina Andermatt (mar) Bild: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Laura Sibold (ls), Stephanie Sigrist (ste), Benjamin Spycher (spy) VERLAG ZUG Daniel Troxler, Telefon 041 429 53 82 Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77 INSERATEANNAHME Publicitas AG, Markus Odermatt, Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 44, Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. ch DRUCK Luzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung» Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 041 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Alle publizierten Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Sind die Sparmassnahmen der Stadt Zug sinnvoll? Donat Brüesch, Rentner, Zug

Christiane Muchenberger, Rentnerin, Zug

Martin Wieser, Architekt, Zug

Jasmine Schuler, angehende Kauffrau, Steinen

Jürg Schumpf, Optiker, Menzingen

In allen Bereichen ein wenig sparen

Lieber die Autofahrer statt die Jugend strafen

Ich halte die Massnahmen für notwendig

Wir Jungen wollen nicht für Defizit büssen

Jeder soll ein wenig mithelfen gegen Defizit

«Die Stadt Zug muss sparen, um dem hohen Defizit entgegenzuwirken. Darum finde ich die geplanten Sparmassnahmen auch sinnvoll. Ich bin der Meinung, dass in allen Bereichen ein wenig gespart werden muss. Genau dies tut die Stadt Zug, daher bin ich zufrieden.»

«Ich halte es nicht für richtig, wenn bei der Jugend gespart wird. Dass den Kindern die Busspässe gestrichen und die Elternbeiträge bei freiwilligem Schulsport erhöht werden, finde ich falsch. Da sollen lieber die Parkgebühren für Autofahrer erhöht werden. Das finde ich sinnvoller.»

«Natürlich ist es für alle schmerzhaft, wenn die Stadt Zug sparen muss. Aber wegen des hohen Finanzausgleichs ist das leider notwendig. Daher halte ich die Erhöhung der Eintrittspreise ins Hallenbad und alle weiteren Sparmassnahmen für sinnvoll und zwingend nötig.»

«Die Jugend ist die Zukunft. Ich finde es falsch, wenn die Jungen für das Staatsdefizit büssen müssen. Lieber sollen die Ausgaben bei Büroliegenschaften gesenkt oder mehr Steuern verlangt werden. Logischerweise sind Sparmassnahmen immer etwas mühsames, doch notwendig.»

«Ich finde die Sparmassnahmen der Stadt Zug gut. Jahrelang haben die Zuger profitiert, nun sollen alle mithelfen, um dem Defizit entgegenzuwirken. Dass den Jungen die Buspässe gestrichen werden, finde ich gut. Lieber sollen Velos oder die jungen Beine benutzt werden.» ls


theMa Der Woche

Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 24. Juli 2013 ⋅ Nr. 29

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Haustierbetreuung

tierheim allenwinden platzt aus allen Nähten schale gefüllt und spiele niemand mit ihr, so könnte es sein, dass sie weglaufe. «Es kommt vor, dass Katzen von zu Hause ausreissen, wenn die Ferienbetreuung ihnen nicht die Zuwendung zukommen lässt, die sie sich von den Besitzern gewohnt sind», berichtet die Tierheim-Mitarbeiterin. Auch die Vierbeiner mit in die Ferien zu bringen, berge Risiken. «Auf Flugreisen sollte man Katzen nicht mitnehmen, das ist ein zu grosser Stress für sie», rät Risch.

Die Nachfrage nach Ferienplätzen für Katzen und Kleintiere im Tierheim Allenwinden ist gross. Seit einem halben Jahr sind schon alle besetzt. Stephanie Sigrist

«Wir sind restlos ausgebucht», sagt Fabienne Risch, Mitarbeiterin des Tierheims Allenwinden. In der vor zehn Jahren erbauten Unterkunft für ausgesetzte Tiere sind momentan 15 Ferienkatzen beherbergt. Ein grosser Teil der behaglich schnurrenden Vierbeiner wurde von deren heutigen Besitzern aus dem Tierheim in der Riedmatt adoptiert. Nun kehren sie aufgrund der Ferienabwesenheit ihrer Herrchen und Frauchen zurück. Dazu kommen zahlreiche Kleintiere wie Mäuse, Kanarienvögel, Hamster, Kaninchen und Hasen, die ihren Urlaub ebenfalls in Allenwinden verbringen. Damit die Ferienhasen und -kaninchen genügend Platz haben, wurden die Hasen des Tierheims ins Freie in kürzlich gekaufte Hüttchen ausquartiert. Insgesamt befinden sich im Tierheim knapp 100 Katzen und Kleintiere.

Ferienplatz muss ein halbes Jahr im Voraus organisiert werden Das Leben der Feriengäste gleicht dem Alltag in einem Sommerlager für Kinder: Sie erhalten einen sicheren und bequemen Schlafplatz, dürfen gemeinsam mit Artgenossen Zeit verbringen, spielen und werden regelmässig gefüttert. Bei der Nahrungsaufnahme werden auch allfällige Unverträglichkeiten berücksichtigt und wird ein Tier krank, bringt es das Allenwindner Team zum Tierarzt. Dieser RundumService kostet pro Nacht

Bei ihr machen Katzen, Hasen, Kaninchen, Hamster und Kanarienvögel Ferien: Fabienne Risch, Mitarbeiterin des Tierheims Allenwinden. 18 Franken. Die Lösung der Unterbringung von tierischen Familienmitgliedern im Tierheim ist offenbar beliebt. «Um während der Sommerferien sein Haustier bei uns unterzubringen, muss man ein halbes Jahr im Voraus anfragen», empfiehlt Risch. In den letzten fünf

Jahren sei die Nachfrage nach Ferienplätzen gestiegen. Tierhalter, welche zwei Wochen vor den grossen Ferien anrufen, um sich nach einem freien Platz zu erkundigen, stossen bei ihr auf Unverständnis. «Man kann kurz vor Beginn der Sommerferien doch nicht erwarten, dass wir noch Tiere

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aufnehmen können», sagt die Katzenfreundin verwundert. Als Alternative zur Ferienpension im Tierheim schlägt Risch vor, dass die Nachbarn sich um das Haustier kümmern können. «Allein mit Füttern ist das jedoch nicht getan», warnt sie. Werde einer Katze während zwei Wochen nur die Futter-

Ob die Katze mitreisen darf, hängt von ihrem Wesen ab Geht es hingegen mit dem Auto zu einer Destination in der Nähe und sei die Katze nicht so stressanfällig sowie körperlich gesund, könne man den felligen Liebling mitnehmen. «Das kommt allerdings immer auf das Tier an», relativiert die Expertin. Grundsätzlich wisse ja jeder Tierbesitzer selbst, was für seinen Vierbeiner während der sogenannt schönsten Zeit des Jahres die beste Lösung sei. Trifft Amors Pfeil der Tierliebe die Baarer erst an der Zieldestination, gilt auch bei dieser Ferienliebe: Vorsicht ist das oberste Gebot! «Die Strassenkatzen aus dem Ausland können nur schwer gezähmt werden», bedenkt Risch. Es bestehe eine grosse Gefahr, dass sie den neuen Besitzern weglaufen. Ausserdem müssen sämtliche Tiere aus anderen Ländern erst geimpft werden, damit man sie über die Schweizer Grenze transportieren darf. Auch ein Chip muss angebracht werden. «Es ist besser, ein Tier vor Ort zu adoptieren», sagt die Tierheim-Mitarbeiterin. Und schliesslich warten im Allenwindner Tierheim ja genug Katzen und weitere possierliche Tierchen auf neue Halter.

Tipps der Experten Wann soll man sich ein Haustier anschaffen? Neben der Ferienbetreuung müssen weitere Aspekte geklärt werden, bevor man sich ein Haustier anschafft. Der Tierschutzverein Zug, zu dem auch das Tierheim Allenwinden gehört, gibt Tipps, welche Fragen beantwortet und welche Abklärungen getroffen werden sollten, bevor man eines der putzigen Tierchen adoptiert oder kauft. # Ist genügend Platz für ein grosses Tier vorhanden, oder kommt aufgrund der Raumverhältnisse nur ein kleines Haustier in Frage? # Wer kümmert sich regelmässig um den Vierbeiner? # Kann das adoptierte Tier sich seiner Art entsprechend frei bewegen? # Werden auch negative Aspekte der Tierhaltung wie Schmutz, Gestank, Haare, zerkratzte Möbel oder aufgebrachte Nachbarn in Kauf genommen? # Kann man sich den vierbeinigen Liebling finanziell leisten? # Wie wird das Haustier während der Ferien betreut? # Erhält das Tier genügend Möglichkeiten zum Kontakt mit Artgenossen? # Ist man sich des grossen Zeitaufwandes eines Haustiers bewusst? # Sind alle Familienmitglieder beziehungsweise der ganze Haushalt mit der Anschaffung einverstanden? # Ist man ausreichend über die Bedürfnisse des Tiers informiert? ste Mehr Informationen unter: www.tsvzug.ch

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Wieso der reformierte Baarer Pfarrer nach 13 Jahren sein Amt abgibt. Am Freitag in der Neuen Zuger Zeitung. Nicht verpassen! Mit einem Abo der Neuen Zuger Zeitung. Telefon 041 725 44 22


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Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 24. Juli 2013 ⋅ Nr. 29

«Willkommen in Zug» Zuger Babys

Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?

«Alessia (5) ist mit ihrer Schwester Giuliana (11 Monate) und ihrem Bruder Luca (7) aus Unterägeri sowie Papa und Mama unterwegs ins Tessin», teilt uns Nicole Schacher-Rastberger per Mobilephone mit.

Cevval und Deniz Celebiler aus Cham haben uns dieses schöne Bild ihres Sprösslings Arel Deniz Celebiler geschickt. Er ist zwar ein Frühchen, sieht aber recht gesund aus «Wir sind überglücklich und stolz, dass er bei uns ist», schreibt sein «Mommy», die ihn sechs Wochen zu früh zur Welt gebracht hat.

Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. zp

Ihr Leserbrief

Interessengemeinschaft

Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren?

Der Energie-Aufbruch im Ägerital

Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion@zugerpresse.ch

Ihre Gratulation Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen. Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken.

Zuger Ökihöfe

Stopp-Kampagne zeigt Erfolg Per 1. Mai ordneten die Zuger Ökihöfe und der zuständige Zweckverband Zeba Zutrittsverbot für ausserkantonale Entsorger an. Der Grund: Die Zuger Sammelstellen stossen an ihre Grenzen. Mit Stichproben-Kontrollen wurde das Verbot seither durchgesetzt. Mit Erfolg, wie die Zeba nun mitteilt. «Die Botschaft ist bei den Fremdentsorgern angekommen – die Massnahmen und Stichproben zeigen Wirkung. Auf den am stärksten betroffenen Ökihöfen Cham, Rotkreuz, Baar und Zug haben Stichproben erwartungsgemäss nur noch zu wenigen Wegweisungen führen müssen, schon nach nur zwei Monaten», heisst es in einer entsprechenden Medienmitteilung. Auch das Personal der Zuger Ökihöfe spürt diesen Umschwung: Der personelle Druck und die Abfallmengen hätten hauptsächlich an Spitzentagen deutlich nachgelassen. Positiver Nebeneffekt: Die Gemeinden Sins, Aristau und Auw haben nun ebenfalls Sammelstellen errichtet. pd

Am 3. Juli wurde im Foyer der Ägerihalle in Unterägeri die IG Ägerital Energie gegründet. Karin Wyss-Iten

Das Ziel der IG ist, die Förderung von erneuerbarer Energie mit dem Bau von eigenen Anlagen, dem Verkauf des Stroms mit dem ökologischen Mehrwert an die Gemeinden, Korporationen, Firmen und Private zu initiieren. Ebenfalls soll der Informationsaustausch über erneuerbare Energien stattfinden. Der aus der IG resultierenden Gesellschaft können alle Ägeritaler und Ägerital-Sympathisanten beitreten. Das Motto soll denn auch heissen: «ökologischer Strom aus dem Ägerital fürs Ägerital». Wie kam es dazu? Nach dem gut besuchten Anlass (200 Personen) zum Thema «Energiegewinnung im Ägerital» hat sich eine Arbeitsgruppe formiert. Das Ziel ist es, die Gewinnung erneuerbarer Ener-

gien voranzutreiben. Dazu hat die Arbeitsgruppe die aktiv Interessierten zum Informationsaustausch am 3. Juli eingeladen. 23 Personen folgten der Einladung. Zuerst wurden diese über im Vorfeld abgeklärte Punkte wie Stromverkauf, andere Genossenschaften und bestehende Rahmenbedingungen informiert. Der mögliche Termin-Fahrplan sieht vor, dass bis Ende September die Gründung der Gesellschaft vollzogen werden könnte. Zuvor sind noch Verfeinerungen im Grundkonzept, bei der Kapitalbeschaffung und Vermarktung vorzunehmen. Vorgestellt wurde das Grobkonzept für eine allfällige Gesellschaft. Das System soll auf zwei Säulen basieren. 1. Die Kapitalgeber investieren in erster Linie in Fotovoltaikanlagen 2. Alle können echten Ägeri-Sonnenstrom beziehen. Damit wird eine Marktlücke gefüllt. Es macht Sinn, die beiden Säulen zu kombinieren. Die zu gründende Gesellschaft

muss wirtschaftlich geführt werden. Anfänglich muss die Hauptaufgabe beim Erstellen von Fotovoltaikanlagen liegen. Ob eine Genossenschaft oder eine Aktiengesellschaft die richtige Gesellschaftsform sei, wurde rege diskutiert. Die Arbeitsgruppe hat diesen Entscheid bewusst (noch) nicht gefällt, da beide Formen Vorund Nachteile aufweisen. Mehr Wortmeldungen wurden zu Gunsten der Genossenschaft geäussert. Andere Energiethemen soll eventuell durch eine Interessengruppe oder einen Verein aufgegriffen werden. Dabei wird an Energiesparen, Technologien/neue Erkenntnisse und Weiterbildung gedacht. Um die Bedürfnisse und das weitere Vorgehen besser abzustützen, wurde beschlossen, eine IG zu gründen. Es geht darum, fürs Ägerital das beste Energie-Zukunftskonzept zu finden. Dafür möchten sich die Initianten einsetzen. Es können alle Personen, denen eine erneuerbare Energiege-

Leserbrief

Von links nach rechts: René Ulrich, Marcel Güntert, Karin Wyss, Beat Wyss, Marco Gutmann, es fehlen: Peter Letter und Beat Iten. winnung fürs Ägerital am Herzen liegt, der IG Ägerital Energie beitreten. Damit verbunden ist einzig die Willensäusserung, die Energiegewinnung vorwärts zu treiben. Sehr deutlich konnte man die Aufbruchstimmung spüren. Die Diskussionen waren sehr positiv, konstruktiv und anregend. Es ist schön, dass es im Ägerital so viele Menschen

pd

gibt, die sich aktiv zum Thema Energie äussern und an nachhaltigen Lösungen interessiert sind. Die IG Ägerital Energie freut sich auf Ihren Beitritt. Beitrittswillige können sich melden bei IG Ägerital Energie, Karin Wyss-Iten, bk.wyss@datazug.ch. Ein E-Mail mit dem Text «Ich bin bei der IG Ägerital Energie dabei» genügt.

Leserbrief

«Wir Zuger wollen bei dem Projekt «Ich hoffe auf eine Stadttunnel nicht lange zuwarten» herzliche Annäherung» Ein Leser unserer Zeitung äussert sich zum Leserbrief von Dieter Nussbaum punkto Stadttunnel, den unsere Zeitung in der vergangenen Ausgabe publiziert hat. Wo würden die Menschheit und die Stadt Zug heute stehen, wenn wir die vielen kleinen Schritte in der Vergangenheit nicht gegangen wären? Unsere Politiker und Entscheidungsträger haben in der Regel in der Vergangenheit besonnen geplant und gebaut. Die Argumente im Leserbrief von Dieter Nussbaum gegen den Zuger Stadttunnel sind alle schon mehrmals erwähnt worden. Kein neuer Punkt ist darin aufgeführt. Ich finde es beschämend, wie das Tunnelprojekt von links, alternativ und grün zerzaust wird. Ich empfehle ihnen des-

halb einen Ausflug nach Frauenfeld. Frauenfeld ist ebenfalls eine Schweizer Kleinstadt. Seit wann ist Frauenfeld eine EU-Metropole? Frauenfeld ist auch Kantonshauptort. Frauenfeld hat fast 4000 Einwohner weniger als die Stadt Zug. Frauenfeld hat einen Stadttunnel. Vom Bahnhof Frauenfeld aus lässt sich wunderbar die Stadt zu Fuss erkunden. Warum hat Frauenfeld den Stadttunnel gebaut? Welche Argumente hat man in der Ostschweiz gegen den Tunnelbau ins Felde geführt? Wo ist das Steueraufkommen höher?

«Profit künftiger Generationen in Betracht ziehen» Übrigens: Wie lange ist der Mont-Blanc-Tunnel? Wie lange der Gotthard-Tunnel? Über welche Länge soll der Stadttunnel Zug verfügen? Herr Nussbaum, bleiben Sie fair in Ihren Argumenten. Sie wollen ja auch eine faire Be-

richterstattung in den Medien, nicht? Selbstverständlich sind die genannten Beträge für den Bau des Stadttunnels kein Pappenstiel. Ziehen Sie bitte aber auch in Betracht, was die heutige und die zukünftigen Generationen dafür erhalten. Die genannten Beträge sind in der Regel im Rückblick und Vergleich zu anderen Projekten über die Jahrzehnte gesehen nicht mehr so relevant und dramatisch, wie Sie das in Ihrem Leserbrief darstellen wollen.

«So lang warten wie auf den Autobahnanschluss ins Säuliamt?» Der Kantonsrat hat die Chance, visionär zu handeln und das Projekt gutzuheissen. Wir Zuger wollen beim Stadttunnel-Projekt nicht so lange zuwarten wie zum Beispiel bei der Fertigstellung des Autobahnanschlusses in das Zürcher Säuliamt. Maurice Isler, Menzingen

Ein Leser unserer Zeitung äussert sich zum Vorhaben, ab 2015 Asylbewerber in der Truppenunterkunft Gubel unterzubringen. Und erinnert an positive Beispiele früherer Zeiten.

ten mit den Händen, mit Mimik und immer wieder herzhaftem Lächeln miteinander. Manch einem – wie damals dem Bauchef – sind die Tränen gekommen beim farbenfrohen und musikalisch fernöstlichen Tanz anlässlich der Einweihung der Schützenmatt.

Sicher erinnern sich noch viele Menzingerinnen und Menzinger, als 1979 das ganze damalige Kinderheim Marianum den Vietnamflüchtlingen als Unterkunft diente. Wir hatten nicht allein Mitleid mit diesen Menschen – darunter vor allem Frauen und Kinder –, wir haben sie freundlich aufgenommen, haben ihnen unsere schöne Gegend gezeigt und vieles mit ihnen unternommen.

«Menschliches Zusammentreffen kann bereichernd sein» Und wie damals würde ich auch heute wünschen, dass die Flüchtlinge, die auf der Fürschwand in Menzingen einquartiert werden, ebenso herzlich bei uns empfangen werden. Die Erfahrung in der Vergangenheit hat gezeigt, dass eine solch menschliche Annäherung auch bereichernd für alle sein kann – für die Asylsuchenden und die einheimische Bevölkerung gleichermassen. Sepp Marty, Reallehrer, Menzingen

Sprachproblem mit Händen und einem Lächeln überwunden Unsere jeweilige Sprache verstanden wir gegenseitig nicht, doch wir kommunizier-


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Neue Technik

dieses Ungetüm verschlingt jeden Asphalt Saugen statt baggern: Am vergangenen Montag kam in Zug erstmals der sogenannte Saugbagger zum Einsatz. Martina Andermatt und Corina Kälbling

Als wäre ein überdimensionaler Staubsauger am Werk – so ungefähr lässt sich der Lärm, der am vergangenen Montagmorgen beim Bundesplatz die Ohren der Passanten zudröhnte, beschreiben. Für die seltsamen Geräusche war für einmal nicht die Grossbaustelle des Coop-City-Gebäudes verantwortlich. Die Quelle des Lärms fand sich gleich davor: ein sonderbares Gefährt, dessen schlauchartige Vorrichtung in die Tiefen der Strasse vordrang. Ganz sachte. Denn das Instrument soll eine diffizile Aufgabe erfüllen: eine unterirdische Gasleitung freilegen.

Ohne Schaufel, dafür mit Schlauch legte der Saugbagger eine Gasleitung am Bundesplatz frei. Die Technik kam erstmals in Zug zur Anwendung.

Foto daniel Frischherz

Das Prinzip stammt aus Deutschland Das skurrile Gefährt nennt sich Saugbagger und wird gezielt für solch komplexe und nicht ungefährliche Aufgaben eingesetzt. Es saugt das Gestein rund um das freizulegende Objekt regelrecht in sich hinein, das Material wandert direkt in einen Sammelbehälter im Innern der Maschine. «Das ist im Vergleich zu herkömmlichen Baggern schnel-

ler – da einfacher als mit einer ungelenken Baggerschaufel –, und das Unfallrisiko wird minimiert», erklärt Edgar Suter, Geschäftsführer der Hünenberger Firma Etraxa, die den Service anbietet. «Es ist das erste Mal, dass diese Technik in Zug zum Einsatz kommt», betont er. Das Prinzip des Baggers stammt aus Deutschland, und auch in anderen Teilen der Schweiz ist es schon länger als sehr effizient bekannt: Bereits nach einer guten halben Stunde ist die Arbeit am Bundesplatz erledigt. «Ein normaler Bagger hätte etwa neun Mal länger», weiss Suter, «das spart Kosten.» Der Bagger verschlingt Kies, Sand, Schlamm, Erde, Schutt, Beton, Holzschnitzel, Splitter, Pulver, Kohle, Schlacke, Wasser und Steine von bis zu zehn Kilo und 23 Zentimeter Durchmesser problemlos. Er wird eingesetzt für Aufräumarbeiten aller Art, zum Absaugen von Ölschlamm, kontaminierten Böden oder Silos, um Wasserleitungsbrüche freizulegen oder für Tiefbauarbeiten. Die neue Technik bedingt allerdings Know-how und Übung der Maschinisten. Deshalb werden sie gezielt ausgesucht und spezifisch auf die Handhabung, die via Fernbedienung erfolgt, geschult. Wie man so schön sagt: Aller Anfang ist schwer. Doch vielleicht wird man den Saugbagger nun auch im Kanton Zug öfters zu sehen bekommen.

Interview

«in Baar gibt es viel weniger Streitigkeiten als in der nationalen Politik» Seit gut eineinhalb Jahren ist der Baarer Thomas Aeschi nun im Nationalrat. Der SVP-Politiker erzählte unserer Zeitung vom Leben als Parlamentarier. Marcus Weiss

Momentan weilt Thomas Aeschi in Nizza, um in einem Sprachaufenthalt sein Französisch zu verbessern. Im telefonischen Interview mit unserer Zeitung gab der 34-jährige SVP-Politiker darüber Auskunft, wie es sich als Nationalrat lebt.

Thomas Aeschi, wir erreichen Sie für dieses Gespräch in einem Sprachaufenthalt in Frankreich. Spielen die Französischkenntnisse im Nationalratsalltag eine grössere Rolle, als Sie zunächst erwartet hätten? Ich war bereits 2005 und 2009 in Nizza im Sprachaufenthalt und habe meine Französischkenntnisse so laufend erweitert. Zuhören und Verstehen klappt schon sehr gut, nun geht es mir vor allem noch darum, meine eigene Ausdrucksfähigkeit zu erweitern. In einer nationalrätlichen Kommission mit 25 Mitgliedern hat jeder seine ganz individuellen Schwerpunkte, und ich möchte einem Romand auf Augenhöhe begegnen und ihm in seiner Sprache antworten können. Ihr Leben ist seit der Wahl in das nationale Parlament sicherlich in vielerlei Hinsicht

ein anderes geworden. Wie gestaltet sich Ihr Tagesablauf während der Session? Mein Leben hat sich nicht grundsätzlich auf den Kopf gestellt. In der Session bleibe ich jedoch unter der Woche in Bern, dies macht es einfacher, mit den anderen Parlamentariern in Kontakt zu bleiben. Bis auf eine zweistündige Mittagspause ist man während der Session quasi von morgens bis abends im Nationalratssaal. Diese Sommersession war für mich besonders intensiv, weil ich unseren Fraktionschef Adrian Amstutz aus gesundheitlichen Gründen im Rahmen der Lex USA vertreten durfte. Läuft Ihr Parlamentsalltag in etwa so ab, wie Sie es vor Ihrem Amtsantritt erwartet haben? Man hat sicher eine gewisse Vorstellung, was einen in Bern erwartet, und diese Prognosen treffen zum Teil auch zu. Die Realität zeigt dann aber schnell weitere Facetten. Was mich vor allem überrascht hat, ist die Geschwindigkeit, mit welcher bei den Debatten von einem Thema zum anderen gewechselt wird. Nicht nur die Breite des Spektrums, auch die Komplexität ist oft enorm. Da geht es von Banken über Krankenkassen bis hin zur Hooligan-Problematik, und man muss sich jeweils in sehr kurzer Zeit in die neue Materie vertiefen. Dazwischen kann es vorkommen, dass einem plötzlich von einem Journalisten noch ein Statement zu etwas ganz anderem abverlangt wird. Mir persön-

lich macht es jedoch grossen Spass, mich mit dieser Flexibilität und in dieser Komplexität zu bewegen.

Wie muss ich mir eine Nationalratssitzung vorstellen? Um 8 Uhr wird jeweils die Session eröffnet, und die Debatten laufen dann bis 13 Uhr ohne Unterbruch. Man ist meist durchgehend im Saal und hört den Geschäften zu. Von 15 bis 19 Uhr geht es im selben Modus weiter. Natürlich kann man den Nationalratssaal jederzeit kurz verlassen, um etwa ein dringendes Telefongespräch zu führen. Wird man im Kreis der Parlamentarier von Beginn weg als «vollwertiger» Nationalrat wahrgenommen, oder muss man sich erst nach und nach Respekt verschaffen? Sowohl gegenüber den eigenen Parteikollegen als auch gegenüber den anderen Parlamentariern muss man sich einen gewissen Ruf erarbeiten, sich quasi ein Profil schaffen. Klare Voten in den Kommissionen und im Plenum helfen dabei. Nach zwei Jahren wird man langsam als vollwertiges Mitglied angesehen. Ich glaube, dass ich mir auch schon ein bestimmtes Profil geschaffen habe. Mein persönliches Ziel ist es, mich bis Ende Legislatur als junge Stimme für Finanz- und Wirtschaftsfragen etabliert zu haben. Muss man vor dem Nationalrat anders argumentieren, um gehört zu werden, als in einem

Seit Dezember 2011 ist er im Nationalrat und hat sich langsam ein Profil geschaffen: der Baarer SVP-Politiker Thomas Aeschi.

kantonalen oder lokalen Parlament? Grundsätzlich nicht. Gewisse Geschäfte finden einfach mehr Beachtung, weil sie weiter reichende Konsequenzen haben. Ich gehe vor wie bereits im Kantonsrat: zwei bis drei Punkte destillieren und dann prägnant vorbringen. Die Art der Argumentation ist im Nationalrat ähnlich, die Sachlage aber meist etwas komplexer. Auf welche Weise beeinflusst ein Nationalratsmandat das Leben ausserhalb der Session? Man hat weniger freie Wochenenden und Abende. Es gibt viele Anlässe, die besucht werden sollten. Momentan geht es unter anderem darum,

die Strategie zur Unternehmenssteuerreform III parteiübergreifend vorzubereiten. Es werden viele Begehren an einen herangetragen, und man muss E-Mails und Telefonate beantworten. Hinzu kommen repräsentative Termine.

Sie sind neben Ihrer Tätigkeit als Parlamentarier weiterhin in der lokalen Politik tätig, etwa als Präsident der SVP Baar. Ist es schwierig, dies alles unter einen Hut zu bringen? Es sind ganz verschiedene Welten, wenn man von einem Schauplatz zum anderen wechselt. Ich komme aber immer sehr gerne zurück nach Baar, und es macht mir grossen Spass, zusammen mit den

pd

Parteikollegen Lösungen für unsere Gemeinde zu erarbeiten. Es gibt hier auch viel weniger Streitigkeiten als in der nationalen Politik.

Wie schaffen Sie es, nach einem anstrengenden Parlamentstag abzuschalten? Während der Session ist die Anspannung schon jeweils ziemlich gross, auch die Sommersession war wegen der Lex USA viel intensiver, als wir es erwartet hätten. Ein Sonntag ohne Handy und Laptop kann da Wunder wirken, ebenso ein Aufenthalt in der Natur. Der Fall Natalie Rickli zeigt, dass auch wir Jungen aufpassen müssen, unsere Ressourcen nicht zu vergeuden.


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geMeiNdeN

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Prävention im Schwimmbad

didi dusche ging um ein Haar baden Eltern mussten wir darauf aufmerksam machen, dass sie zu weit von ihrem badenden Kind weg waren», berichtete Kommunikationsplanerin Lisa Matthaes von PR Tools, der Agentur, welche für die Durchführung der BFU-Kampagne verantwortlich war. Diese Aufsichtspersonen wurden von Didi Dusche wachgespritzt. Kinder müssten stets im Auge behalten werden und die Begleitpersonen von Nichtschwimmern sollten sich nie mehr als drei Schritte von den kleinen Badegästen entfernen, so Matthaes. Die Überwachung der Sprösslinge sei zudem klar eine Sache der Eltern und nicht der Badiaufsicht.

Eine gelbe Riesendusche machte im «Lättich» Eltern und Kinder auf die Gefahren beim Baden aufmerksam. Stephanie Sigrist

Alarmierende Fakten: Schweizweit ertrinken pro Badesaison durchschnittlich fünf Kinder unter zehn Jahren. Es braucht weniger als 20 Sekunden, dass ein junger Badegast untergehen und ertrinken kann. Nach dem Strassenverkehr ist Ertrinken die zweithäufigste unfallbedingte Todesursache. All dies erfuhren die Badegäste am Mittwochnachmittag im Hallen- und Freibad Lättich. Dort war nämlich das

«Bereits nach dem zweiten Schluck Wasser befindet sich ein Nichtschwimmer in prekärer Lage.» Urban Schicker, Chef-Bademeister «Lättich»

Maskottchen Didi Dusche im Rahmen einer Präventionskampagne der Beratungsstelle für Unfallverhütung unterwegs. Die gelbe Figur in Form einer Dusche verteilte zusammen mit ihrem Promotionsteam Informationsunterlagen, ein Memory-Spiel und Buntstifte an Kinder. Die kleinen Badibesucher schienen begeistert ob dem Maskottchen.

Begeistert stürzte sich ein Mob von Buben und Mädchen im Lättich auf das Kampagnensymbol Didi Dusche. «Hallo Duschenmann, kannst du denn auch sprechen?», wollte beispielsweise ein Mädchen im Vorschulalter wissen, das beim Anblick der umherspazierenden Riesendusche völlig ausser Rand und Band geraten war. Es sprang hoch, zog ihre Nase, drückte auf einen an der Vorderseite des Kostüms angebrachten Duschknopf und stellte immer wieder kreischend die Frage, wes-

halb der «Duschenmann» ihr denn keine Antwort gebe.

Ein übermütiger Racker wollte gar Didi ins Wasser schubsen Neben dem kleinen Wildfang stürzte sich ein ganzer Mob von Kindern in Badehosen und Bikini auf Didi Dusche. Alle wollten ein Erinnerungsfoto mit ihm schiessen, ihn zum Reden bringen, ein Memory ergattern oder das

Foto ste

Maskottchen einfach nur umarmen. Ein übermütiger Baarer schlug gar vor, das Kampagnensymbol ins Wasser zu schmeissen. Zu Didis Glück konnte wenigstens dieses Vorhaben nicht in die Tat umgesetzt werden. Trotz der Übermütigkeiten scheinen die Lättich-Besucher für das Thema Tod durch Ertrinken bei Kindern sensibilisiert worden zu sein. «Einige

Tendenz: Eltern und Kinder verhalten sich unvorsichtig Urban Schicker, Chefbademeister im Lättich konnte dem nur zustimmen: «Nichtschwimmer müssen permanent betreut werden», stellte auch er klar. Die Tendenz, dass sich Eltern und Kinder unvorsichtig verhalten, sei zunehmend. Vielfach würden die Gefahren unterschätzt. Doch im Baarer Hallen- und Freibad ist man bisher noch immer mit einem blauen Auge davongekommen.«Gerade erst im letzten Juni ist hier ein Kind untergegangen, und nur dank schnellen Massnahmen konnte es gerettet werden», erinnerte er sich. Vielen Eltern sei nicht bewusst, dass sich ein untergehender Nichtschwimmer bereits nach dem zweiten Schluck Wasser in einer prekären Lage befinde. «Deshalb kann gar nicht genug sensibilisiert werden», fand Schicker.

Ferien zu Hause

Wer campt denn eigentlich noch bei den Höllgrotten? Es ist leiser geworden auf dem Baarer Campingplatz. Ausländische Touristen bleiben vermehrt aus. Doch die Schweizer Gäste haben gerne ihre Ruhe. Der Campingplatz von Baar, kennt man den noch? Vor nicht allzu langer Zeit traf man dort noch oft auf ausländische Gäste – vor allem Holländer. Doch jetzt scheint ein anderes Klima eingekehrt zu sein. Geradezu vergessen wirkt die einst bekannte Gegend. In grosszügiger Formation stehen um die dreissig Wohnwagen in solch einer Ruhe da, dass man sie beinahe schon ins Landschaftsbild einschliessen möchte. Es ist leise geworden auf dem Baarer Zeltplatz. Die eigenen Schritte wirken dominant, geradezu störend. Und dennoch, der Ort ist nicht so verlassen, wie es zunächst scheint.

Eine kleine Feriengemeinde hat sich auf dem Platz gebildet Bei genauerer Betrachtung erkennt man, dass mit grosser Sorgfalt ein Weg zwischen den Wagen angelegt worden ist. Folgt man den leise zu vernehmenden Stimmen, so trifft man bald auf kleine Gruppen von Leuten, die in aller Ruhe ihren Sommer geniessen. Umschlos-

keit. «Zusammen können wir in der Natur ausspannen und die Ruhe geniessen», freute er sich. Gemeinsam verbrachten die Einsiedler ihre Tage mit Lesen, Wandern, Spazieren und Grillieren. «Es tut einfach nur gut, mal ein anderes Umfeld zu haben und abschalten zu können», berichtete Andres.

Mary Andres und Walter Inderbitzin aus Einsiedeln geniessen es, auf ihrem Stammplatz in Baar wieder einmal Zeit für Foto daniel Frischherz sich zu haben, lange Gespräche zu führen und zu lesen. sen vom idyllischen Auenwald hat sich auf dem Campingplatz eine kleine Feriengemeinde gebildet. Zwitschernde Vögel und ein leises Rauschen der Lorze verleihen dem Ort eine wohlige Ruhe. Nicht wenige Camper verweilen wochenlang im einfachen Leben unterm Sternenhimmel. Doch Touristen von ausserhalb der Schweiz scheinen rar geworden zu sein. Doch woran mag das liegen? Dass sich weniger ausländische Ausflügler auf den Baarer Campingplatz verirren, kann vielerlei Gründe

haben. Einer könnte sein, dass mit der neuen Autobahnstrecke von Zürich westlich von Steinhausen ein neuer Zugang ins Zugerland gelegt worden ist, der nicht über Baar führt. Wenige nutzen noch die alte Strecke über Sihlbrugg, welche früher noch eher dazu verleitet hat, in Baar im Zelt oder Wohnwagen zu übernachten. Ausserdem gibt es hier im Gegensatz zu den Zeltplätzen in Zug und dem Ägerital keinen See. Wer jedoch nach einem geeigneten Platz zum Entspannen sucht, sollte ruhig

mal wieder in Baar sein Lager aufschlagen. Dies getan haben unter anderen Mary Andres und Walter Inderbitzin aus Einsiedeln. «Weg von der Hektik und dem Lärm des Alltags wollen wir uns hier wieder einmal Zeit füreinander nehmen», nannte Andres einen der Gründe für den Aufenthalt. «Auf diesem Campingplatz führen wir wieder einmal Gespräche, für die unter der Woche neben der Arbeit kaum Zeit bleibt.» Auch ihr Partner Inderbitzin freute sich ob der trauten Zweisam-

In nur 25 Minuten sind die Ebikoner in der Baarer Natur Annemarie und Hans Stalder aus Ebikon scheinen die Ruhe inmitten der kleinen Wohnwagenkolonie ebenfalls zu geniessen. «Wir kommen sehr gerne hierher, um uns zu erholen», erzählte das Ehepaar. Die beiden schätzen, dass man von ihrem Wohnort aus in nur 25 Minuten in der Baarer Natur sei. «Man hört die Vögel pfeifen und den Bach rauschen», freute sich Hans Stalder. «Auf diesen Campingplatz können wir auch nach Lust und Laune unsere Grosskinder mitnehmen», hob Annemarie Stalder einen weiteren positiven Aspekt des Standortes hervor. Während ihrem Aufenthalt in Baar gingen die Ebikoner wandern, erfrischen sich in der Lorze oder knüpfen Kontakte mit anderen Gästen auf dem Areal. «Die Kameradschaft unter den Campern gefällt uns äusserst gut», befanden die Naturliebhaber einstimmig. lh / ste

Ratgeber Versicherungen

Mark Grüring-Hüsler, eidg. dipl. Versicherungsfachmann

Vermeintlich kalte Asche führt zu Brand

i

mmer wieder kommt es vor, dass unsorgfältig gelagerte oder vermeintlich kalte Asche aus einem Grill oder Cheminée zu einem Brand führt. Die Gefahr ist hinlänglich bekannt. Wie reagieren die Versicherungen auf solche Fälle, und wie werden Personen strafrechtlich verfolgt, die elementarste Vorsichtsmassnahmen missachten? Trotz grösster Präventionsanstrengungen der Feuerwehren und der Unfallverhütungsorganisationen nehmen einige Personen die Gefahren im Umgang mit Grill- und Cheminéerückständen nicht immer so ernst. Sie leeren die vermeintlich abgekühlte Asche in Plastikeimer, Kehrichtsäcke, Kartonschachteln oder reinigen das Cheminée gar mit dem Staubsauger. Tatsache ist jedoch, dass Asche auch noch Tage nach dem eigentlichen Ausglühen im Cheminée oder im Grill brandgefährlich sein kann. Deshalb muss Asche beim Entsorgen immer in geschlossene Metallbehälter geleert werden, und der verschlossene Behälter gehört auf eine nicht brennbare Unterlage. Wer die Asche dennoch aus seinem Grill in einen Sack oder einen Plastikeimer schüttet, geht ein grosses Risiko ein, zudem kann eine derartige Handlung, falls es zu einem Schaden kommt, von einem Gericht als grobe Fahrlässigkeit taxiert werden. Es drohen ein Strafverfahren und eine Verurteilung wegen fahrlässiger Verursachung einer Feuersbrunst. Da die Versicherungen bei grober Fahrlässigkeit die Leistungen kürzen können, bleibt unter Umständen ein grosser Teil des Schadens am Verursacher hängen. Dass dies zu existenziellen Problemen führen kann, sei hier nur am Rande erwähnt. Also, wer ein Feuer entfacht, ist dafür verantwortlich, dass keine Brandschäden entstehen. Ein richtiger Grilleur oder Cheminéefan kennt deshalb nicht nur den richtigen Umgang mit Holzkohle, Holz, Fleisch, Maiskolben und Gemüsespiesschen, sondern er weiss auch, wie gefährlich der Umgang mit Brandbeschleunigern, Brandpasten und mit der Asche ist. Beachten Sie bitte die entsprechenden Hinweise und Warnungen: Vorsicht beim Grillieren und beim Cheminéefeuer – helft Brände verhüten! Mark Grüring

der Autor ist gründer und VR-Präsident der Firma grüring, Hüsler & Partner Ag, Versicherungsbroker, in Unterägeri.


ForuM

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Leserbriefe

Sparen: «Wasser predigen und Wein trinken» Verschiedene von der Stadt angedachte, bereits beschlossene und geplante Sparmassnahmen sorgen bei zahlreichen Leserbriefschreibern für Unmut. Hier eine Auswahl der Zuschriften. 25 Jahre nach Einführung des Buspasses für Schüler der Stadt Zug hat der Gemeinderat auf Antrag des Stadtrates diesen mit Unterstützung der FDP und der Linksparteien (AL/CSP) abgeschafft. Zu Lasten der Familien und Schüler der Stadt Zug sollen jährlich rund 160 000 Franken gespart werden, was bei einem Millionendefizit nichts weiter als ein Tropfen auf den heissen Stein bedeutet. Dieser kleinliche und konzeptlose Sparentscheid stellt ein weiteres Mal unter Beweis, dass unser derzeitiger Stadtrat nicht in der Lage zu sein scheint, eine vernünftige Sparstrategie für unsere Stadt zu erarbeiten. Die Stadtzuger Schulkinder sind nun gehalten, auch im Winter den Schulweg zu Fuss oder per Fahrrad zu bestreiten. Unsere Primarschulkinder werden demnach im dichten Zuger Stadtverkehr frühmorgens und abends in der Dunkelheit auf die Strasse gezwungen, sofern nicht das Mama-Taxi reaktiviert werden soll, was unsere jüngsten Mitbürger einem erheblichen Sicherheitsrisiko aussetzt. Die Möglichkeit von vermehrten Unfällen von Schulkindern mit unabsehbaren Folgen werden vom Stadtrat und der Mehrheit des Gemeinderates einfach in Kauf genommen. Währenddem bei den Zuger Familien gespart wird, beansprucht der Zuger Stadtrat gleichzeitig eine grosszügige Lohnerhöhung für sich selbst, soll doch das Stadtratsgehalt um denselben Betrag erhöht werden, der mit der Streichung des Buspasses für Schüler eingespart wird. Der Stadtrat predigt seiner Bevölkerung Wasser und gönnt sich selbst eine gute Flasche Wein. Für mich eine verkehrte Welt! Martin Eisenring, VizeFraktionschef CVP, Mitglied GGR Stadt Zug

Sparen auf Kosten der Jüngsten? Die Finanzlage in der Stadt Zug ist nicht mehr sehr gut.

Aber muss wirklich überall eingespart werden? Am 2. Juli hat eine knappe Mehrheit des Stadtparlaments (GGR) die Aufhebung des Beschlusses zur verbilligten Abgabe von Buspässen für Schülerinnen und Schüler des 1. bis 9. Schuljahres der Stadt Zug beschlossen. Dadurch können Einsparungen in Höhe von rund 170 000 getätigt werden. Klingt gut, aber warum müssen wieder einmal auf Kosten der jüngsten Stadtbewohner Abstriche getätigt werden? Schüler und Schülerinnen fahren mit dem Bus nicht nur zur Schule, sondern auch zum Sporttraining oder in den Musikunterricht. Sie lernen so frühzeitig den Umgang mit öffentlichen Verkehrsmitteln, und das Mama-Taxi verstopft nicht die Strassen. Wir haben uns entschieden, den Beschluss des Grossen Gemeinderates der Stadt Zug nicht einfach hinzunehmen. Deshalb sammeln wir ab sofort Unterschriften für das Referendum gegen die Aufhebung der Buspassreduktion. Helfen Sie uns und unterschreiben Sie den Referendumsbogen. Weitere Informationen finden Sie unter www.facebook.com/ ProBuspass Für das parteiunabhängige Komitee «Pro-Zuger-Schüler-Buspass»: Jürg Messmer, Zug, Jolanda Spiess-Hegglin, Oberwil, David Meyer, Oberwil

Friede den Palästen, Krieg den Hütten? Gemäss Vorstellung der bürgerlichen Parteien könnte das Herti-Schulhaus statt mit einem modernen Erweiterungsbau mit zusätzlichen Pavillons ergänzt und die bestehenden zu «Providurien» gemacht werden. Ausserdem könne ja die Richtzahl von 22 Schülern pro Klasse ruhig überschritten werden. Man stelle sich vor: das HertiSchulhaus als Barackendorf, wo in die sowieso schon kleinen und im Sommer heissen Schulzimmer extragrosse Klassen mit hohem Anteil ausländischer Kinder gepfercht werden? Wenn gleichzeitig im Schulkreis Zentrum teure Kleinschulhäuser in den kinderarmen Quartieren am Hang mit grossem Aufwand am Leben erhalten werden, so kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, bei den bürgerlichen Parteien werde in der Schul-

Was genau soll im Herti nun gebaut werden? Darüber streiten sich die Gemeinderäte. Im Bild die Pavillons beim Foto Werner Schelbert / Neue ZZ Schulhaus Herti in Zug. raumplanung mit verschiedenen Ellen gemessen. Läuft hier ein Klassenkampf von oben nach unten, nach dem Motto: Friede den Palästen, Krieg den Hütten? Patrick Steinle, Zug

Informationsdefizite und politische Überlegungen An der GGR-Sitzung vom 2. Juli ging es um einen Projektierungskredit (3,9 Millionen Franken) und nicht um einen Baukredit. Also die letzte Gelegenheit, Korrekturen anzubringen, bevor ein Millionenbetrag verplant wird und kaum mehr Einfluss auf die Gestaltung genommen werden kann. 1. Die CVP-Fraktion unterstützt ganz klar notwendige Infrastrukturen wie Schulräume/Klassenzimmer/ Kindergarten und ist sich als Familienpartei besonders der Kinder bewusst. Aus diesem Grund haben wir nicht Nein zum Schulhaus gesagt, sondern eine Rückweisung mit dem Auftrag verlangt, ein besseres Projekt vorzulegen und so den Grundstein für ein vernünftiges und notwendiges neues Schulhaus zu legen. 2. Der Rat konnte sich nur für ein Ja oder Nein entscheiden. Viele Fragen wurden nicht oder ungenügend abgehandelt. So auch die Weiterverwendung der bestehenden Modulbauten, die Frage von Räumen für die ansässigen Vereine sowie Fragen im Zusammengehen mit der Gemeinde Baar und Integration der neuen Quartierüberbauungen in Zug West (Feldpark/ Feldhof). 3. Fakt ist leider auch, dass mit dem vorgesehenen Projekt von 45 bis 50 Millionen

Franken ganz genau zwei Klassenzimmer mehr auf dem Areal Schulhaus Herti geplant worden wären! Ob all die weiteren Räume sinnvoll und notwendig sind, wurde nicht überzeugend dargestellt und wird stark angezweifelt. 4. Zu diesem gewaltigen Betrag kommen noch 6 bis 10 Millionen Sanierungskosten für die heutigen und bestehenden Schulhausbauten. Auch hier liegen noch nicht abschliessende Zahlen vor. 5. Persönlich verstehe ich ebenfalls nicht, warum ein Schulhaus von dieser Dimension nur mit zwei Stockwerken gebaut werden soll. Dies auch mit Blick auf den haushälterischen Umgang mit unseren schwindenden Bodenressourcen oder der Möglichkeit, Grünraum für die Kinder zu schaffen. Aus diesem Fokus muss die politische Verantwortung übernommen und auch Einhalt geboten werden. Wir wollen aber auch, dass Wünschenswertes und Notwendiges mit Blick auf unsere Stadtfinanzen kritischer angeschaut werden. So wurde bereits ein entsprechender Vorstoss aus unseren Reihen eingereicht. Mit diesem Vorstoss soll der Ablauf frühzeitiger auf das Notwendige gerichtet und Wünschbares diskutiert sowie angepasst und gestrichen werden. Mit einem solchen Vorgehen hätte vermutlich die heutige Verunsicherung in der direkt betroffenen Bevölkerung reduziert werden können. Beigetragen hätte dazu auch, dass das bestellende Bildungsdepartement eine proaktivere Infor-

mationspolitik eingeschlagen hätte. Dass nun plötzlich dringender Handlungsbedarf besteht, erscheint schon etwas speziell. Die entsprechenden Prognosen und Zahlen mit Bezug auf die Bevölkerungs- und Schulentwicklung liegen wohl kaum erst jetzt vor? Wir sind überzeugt, dass ein vernünftigeres Projekt vorgelegt wird und die Zielsetzung – nämlich mehr Klassenräume, notwendige Fach- und Nebenräume und gleichzeitig eine Lösung für die Vereine – erreicht wird. In einer Nachbargemeinde konnte ein Schulhausprojekt ähnlicher Dimension mit bedeutend kleineren Kosten zufriedenstellend und im Sinne des staatlichen Kernauftrages Bildung realisiert werden. Das sollte die Stadt auch können. Hugo Halter, Fraktionschef CVP im GGR

Nicht bei den Schülern sparen Auch ich bin der Meinung, man soll nicht bei den Schulen sparen, aber im Gegensatz zu den Aussagen von Gemeinderat Meier habe ich natürlich wie andere bürgerliche Politiker eine differenziertere Meinung. Ich bin seit 2001 im Gemeinderat und auch schon einige Jahre in der BPK, habe schon drei Bildungsdepartementschefs und deren Aussagen erlebt. Im November 2001 beschloss der Gemeinderat die Umnutzung und Renovation des Schulhauses Neustadt 1. Ein Jahr später wurde der Baukredit von 9 720 000 Franken beschlossen, alles auf Geheiss des Bildungsdeparte-

EVENTS Veranstaltungskalender der Zuger Presse

Anzeige erscheint 1 x (Mittwoch) für 20 Franken

Firma

Ein Dank an den Stadtrat Die Familienhilfe des Kantons Zug dankt dem Zuger Stadtrat herzlich dafür, dass er auf die angekündigte Reduktion der jährlichen Defizitgarantie verzichtet. Dank der weiterhin gewährleisteten Sozialtarife können sich somit finanziell schwache Zugerinnen und Zuger auch in Zukunft Hilfe bei Überforderung, Schwangerschaft und Geburt sowie bei Krankheit und Unfall leisten. Bei den übrigen Zuger Gemeinden werden wir noch mehr als bisher darauf hinarbeiten, dass sie einen Beitrag leisten, der den in der jeweiligen Gemeinde von der Familienhilfe geleisteten Stunden angepasst ist. Albert Dormann-Lurati, Vizepräsident der Familienhilfe des Kantons Zug

Ihr Eintrag im Veranstaltungskalender

Bestellung Veranstaltungsanzeigen Bitte diesen Talon vollständig ausgefüllt mit 20 Franken in Noten senden an: Zuger Presse, Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder an unserem Schalter abgeben. Textzeile fett, 30 Zeichen

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ments. Im März 2010 wiederum beschliesst der GGR gegen den Willen der SVP einen Baukredit von 11 970 000 Franken für eine Umnutzung des Schulhauses Neustadt 2 in ein Alterswohnheim mit der Begründung, man brauche den Schulraum nicht mehr mangels Schülerzahlen. Auch im März 2010 beschliesst der GGR einen Bau- und Nachtragskredit von 4 000 000 Franken für Modulpavillons für 6 Klassenzimmer im Herti. Jetzt hat man plötzlich wieder mehr Schüler – da stimmt doch etwas nicht. Wo war die Schulhausplanung? Einmal so und einmal so. Wie man weiss, gab es ja auch Spannungen zwischen dem Lehrkörper und dem damaligen Rektor. Dies hatte natürlich auch beim Bildungsdepartement Auswirkungen. Nun wurde vom Besteller, also von der Schulleitung, der Wunsch nach einem Neubau beim Stadtrat deponiert, natürlich mit dem für einige Wünschbaren und nicht dem Notwendigen, für den ausserschulischen Bereich und in übertriebenem Masse mit Räumen für die Lehrerschaft und nicht, wie es der Name sagt, für ein Schulhaus mit Schulzimmern. Die vor kurzem teuer finanzierten Pavillons sind jetzt auf einmal nur noch Provisorien und sollen nicht mehr genügen! Warum baut man die Pavillons nicht aus, sogar der Stadtrat lobte sie vor noch nicht allzu langer Zeit in höchsten Tönen. Manfred Pircher, Fraktionschef SVP-Stadt Zug

Textzeile normal, 35 Zeichen

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Erscheinungstermin:  Mittwoch,

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Einsendeschluss: Freitag, 12 Uhr, für die nächstfolgende Mittwoch-Ausgabe.

Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken können Sie im wöchentlichen Veranstaltungskalender der «Zuger Presse» auf Ihre Veranstaltung hinweisen. Es stehen dafür bis zu fünf Zeilen zur Verfügung. Schicken Sie uns Ihren Text auf dem nebenstehenden Talon und den Unkostenbeitrag bitte bis am Freitag vor dem Erscheinungstag. Auf der Seite «Freizeit» der «Zuger Presse» werden zudem in jeder Ausgabe einige von der Redaktion ausgewählte Veranstaltungstipps veröffentlicht. Schicken Sie uns dazu bitte Ihre Unterlagen, gerne auch mit Bild, per Post an Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch


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Kantonales Lager

Sportbegeisterte Zuger Kinder in Tenero 260 Zuger Kinder besuchten die diesjährige Auflage des Zuger Sportlagers. In der zweiten Woche waren die Mädchen an der Reihe. Corina Kälbling

Das kantonale Sportlager in Tenero war auch dieses Jahr voll ausgebucht. 130 Buben reisten in der ersten Woche ins Tessin, und ebenso viele Mädchen kamen in der zweiten Woche ins Sportcamp. Seit 47 Jahren bietet der Kanton diese Möglichkeit für Kinder zwischen 11 und 16 Jahren an. Über 11 000 Mädchen und Buben aus dem Kanton Zug trainierten und schwitzten bereits in Tenero.

dis, Smolball, Rhönrad, Bogenschiessen, Kanu oder Fechten. Da in Tenero im Sommer die Temperaturen gerne über die 30-Grad-Marke klettern, wird der Fokus auf den Morgen gelegt. «Man hat so schnell einen Hitzestau, das wollen wir nicht unnötig provozieren.» Am Nachmittag sollen die Kinder «schnuppern» und neues ausprobieren. «Man darf jede Sportart nur einmal besuchen.» So würden die Kinder neue Disziplinen entdecken. Während andere Lager in den Zimmern des Sportzentrums untergebracht sind, wohnen die Zuger in Militärzelten. Das war schon immer so und solle auch immer so bleiben. «Die Stimmung im Camp ist anders, wenn man auch in Zelten schläft.» Zudem kocht das Lager selbst. Und die Kinder helfen mit. «Das ist unsere Philosophie. Die Kinder sollen auch in der Küche helfen, die Tische decken und das Esszimmer sauber halten.» Dafür werden Ämtligruppen gebildet. Zudem herrscht im Lager ein striktes Handyverbot. «Die Eltern begrüssen diese Regel sehr.» Direkten Kontakt zu ihren Kindern können sie aber dadurch nicht haben. «Darum gibt es die Homepage, auf die wir täglich Bilder und anderes aus dem Camp hochgeladen.» So wisse man, was die Kinder so treiben.

Beim Bob-Anschieben wird von jedem Duo die Zeit gestoppt.

Das Sportprogramm können die Kinder teils selbst bestimmen Das Ganze beginnt bereits im Februar mit der Anmeldung. Damit geht auch der grosse Ansturm los. Innert zwei Wochen waren bereits alle Plätze für das Sportcamp vergeben. Doch diese Zeitspanne ist, verglichen mit anderen Jahren, gar nicht mal so kurz. «Der Rekord liegt bei sechs Stunden», sagt Beat Friedli, Leiter des Lagers. Diesen Hype kann er sich nur durch die Tradition erklären: «Das Lager geniesst einen sehr guten Ruf, und alle kennen es.» Aber auch die Begeisterung, welche die Leiter den Teilnehmern weitergeben, sei ein Grund, warum dieses Lager so erfolgreich sei. Er selbst ist seit 27 Jahren dabei. Die ersten zehn Jahre war er als normaler Leiter im Camp, danach übernahm er den Job als Chefleiter. Diese Aufgabe ist alles andere als locker. Bereits im September muss er das nächste Lager in Tenero angemeldet haben. Im Januar dann kümmert er sich um das Wesentliche: die Leiter. Dieses Jahr sind 33 Betreuungspersonen im Camp. Dabei hatte er noch nie ein Problem, genug Personen zu finden. «Viele waren selbst einmal Teilnehmer und sind seit Jahren dabei.» Als Teilnehmer war der ehemalige Lehrer allerdings nie im Lager. «Zu meiner Zeit war das Lager ausschliesslich für Mädchen, erst später konnten auch Buben teilnehmen.» In einem halben Jahrhundert hat sich vieles verändert. «Am Anfang waren die Sportarten Schwimmen, Leichtathletik und Turnen der Hauptteil des Lagers.» Heute bietet das Camp viel mehr. Weit über 20 Sportarten werden angeboten. Darunter auch spezielle, wie das Bungee-Trampolin, Hea-

Beim Bob-Anschieben wird die Zeit gemessen. Je schneller desto besser.

Tennis ist gar nicht so einfach. Umso mehr freut man sich über einen Erfolg.

Das Bungee-Trampolin ist bei den Mädchen sehr beliebt.

Fotos Corina Kälbling

Ein unvergessliches Erlebnis für die Kinder Die 130 Mädchen sind alle gut gelaunt. Gelächter und Geplauder am Esstisch, Spiele und Schabernack in den Zelten. Die meisten von ihnen würden am liebsten für immer im Camp bleiben. «Ich mache gerne Sport, und das lustige Zusammensein am Abend finde ich super», sagt etwa die 12-jährige Rhea aus Cham. Und auch der zwei Jahre älteren Vanessa aus Hünenberg gefällt es im Lager: «Ich bin zum ersten Mal dabei, aber ich will nächstes Jahr unbedingt wieder kommen.» Die 13-jährige Jasmin aus Hünenberg findet vor allem die Abwechslung toll: «Die vielen verschiedenen Sportarten finde ich sehr spannend.» Nicht nur sportlich gesehen ist es ein Erlebnis, auch in menschlicher Hinsicht gibt das Camp einiges her: «Ich bin zwar allein gekommen, aber ich habe hier viele neue Freundinnen gefunden», sagt die 12-jährige Riana aus Baar. Doch muss jedes noch so schöne Camp auch mal zu Ende gehen. Und Sara, 14, aus Steinhausen muss dann doch gestehen: «Ich freue mich schon ein bisschen auf zu Hause.»

Kräftetanken beim Mittagessen: Teigwaren, Würstli und Salat.

Nach dem Essen kann man sich für das Nachmittagsprogramm einschreiben.

Sechzehn Mädchen schlafen jeweils in einem Militärzelt.

Sara, Rhea, Riana, Vanessa und Jasmin spielen zusammen in der Mittagspause.

Die Leiterin macht die wichtigsten Knoten beim Klettern vor.


Ferienplaner

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eVenTS

Veranstaltungskalender 25. bis 31. Juli

Zuger Trophy 5. eTappe am Zugerberg

Noch bis 9. August. Für fünf Sportarten: Nordic Walking, Walking, Running, Mountainbike, Rennvelo. Laufcup und Bergcup. www.zuger-trophy.ch

TanZen SommerkurSe bei Cornelia plaZ

Dienstag und Mittwoch, 30. und 31. Juli, in der Tanzschule Baar, Mühlegasse 18, Baar. Grosse Auswahl an Kursen, siehe Internet: www.tanzschulebaar.ch

STooS konZerT anna kaenZig

Samstag, 27. Juli, auf dem Fronalpstock. Bergfahrt Standseilbahn Schwyz–Stoos: 17.40 Uhr. Rückkehr zur Talstation: 23.30 Uhr. Die Singer-Songwriterin präsentiert ihr zweites Album «Slideshow Seasons». Eintritt: 110 Franken pro Person.

Achtung: Fluglärm Wegen Flugshow am boardstock-Festival Am Freitag, 26. Juli, 10 bis 10.30 Uhr (Training) und am Samstag, 27. Juli, 19 bis 19.30 Uhr (Vorführung) wird das PC-7-TEAM der Schweizer Luftwaffen über Zug fliegen, und zwar im Rahmen vom Boardstock Zug Sports Festival. Dabei kann vorübergehend vermehrter und plötzlich auftretender Fluglärm entstehen. Über dicht besiedeltem Gebiet fliegt das PC-7-TEAM mindestens 300 Meter über Grund, über Flugplätzen und Gewässern beträgt die minimale Sicherheitshöhe je nach Manöver 30 Meter oder 100 Meter über Grund. Das PC-7-TEAM und das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) bitten die Bevölkerung des betroffenen Gebietes um Verständnis. Die Luftwaffe nimmt Fluglärmreklamationen ernst. Sie können an das Kompetenzzentrum Fluglärm in Dübendorf gerichtet werden: 044 823 20 56. pd

Boardstock-Festival

im freien Action ist angesagt: Das Boardstock geht am Wochenende in eine neue Runde. Und diesmal führen die Aktivitäten über die Seepromenade hinaus. «Wir haben hier alles – und zwar direkt vor der Haustüre», so Dolfi Müller, Zuger Stadtpräsident – auch im Hinblick auf das Boardstock-Festival. Das Zuger Sportfestival ist Zugpferd in Sachen Bewegungsförderung und geht am kommenden Wochenende in eine neue Runde. Frisch an Bord sind nicht nur einige Sportarten und Shows, sondern auch das Angebot «Freizeit vor der Haustüre». In Zusammenarbeit mit Zug Tourismus bewegen sich die Besucher in diesem Jahr auch vom eigentlichen BoardstockGelände weg und erkunden das Zugerland auf Rennvelos, Mountainbikes, Inlineskates oder laufend. Ortskundige Leiter führen den einen oder anderen Teilnehmer dabei sicherlich auch an Ecken, die bisher von der Masse unentdeckt blieben. Doch auch wer die Zuger Seepromenade nicht verlassen möchte, dem wird in diesem Jahr wieder reichlich

Flug über der Masse

Action geboten. Zum ersten Mal findet eine Freestyleund FootballShow statt. Ausprobieren ist hier erlaubt, lautet die Devise. Sportler zeigen Gross

und Klein in diversen Workshops, wie es geht. Das Angebot reicht vom Laufrad-Parcours über Bodypump und BMX bis zu Golf- und YogaLektionen am See. Ganz im Sinne von «Zugpferd statt

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NEWTINOWN

Essen und geniessen – 40 Meter über dem Alltag. <wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwszQ3swQA6r86nw8AAAA=</wm>

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Baarcity Restaurant Bahnhofstrasse 7, 6340 Baar Tischreservation 041 760 77 99 www.baarcity.ch

Faultier» geht es für die Standup-Paddler in Richtung Ziel – bei den Rennen für Könner und Amateure.

Flugshow und Skatingtour mit Ex-Miss-Schweiz Rasant geht es auch in der Luft zu und her: Dann nämlich, wenn das Swiss Air Force PCD-7-Team am Samstag eine Flugshow vom Feinsten zeigt.

Wer dann noch nicht genug Höhepunkte miterlebt hat, der schliesst sich dem Konvoi vom Saturday Night Skate an, der durch die Ex-Miss-Schweiz Kerstin Cook schön und sportlich begleitet wird. Was wann alles los ist, entnimmt man dem Programm im Kasten. Mehr Informationen findet man ausserdem im Internet unter www.boardstock.ch.

Boardstock: Das Programm Samstag, 27. Juli: 9.30 Uhr: Opening Informationsstand. 10 Uhr: Yoga. 10.30 Uhr: Opening Festival. 11 Uhr: CX-Worx. Freizeit vor der Haustüre. 11.30 Uhr: Footbag Show/Workshop. Grit Plyo. 12.10 Uhr: Standup-Paddling-Rennen. 13 Uhr: Zumba-Party. Breakdance Show/Workshop mit Ghostrockz. 13.30 Uhr: Freestyle Football Show/Workshop. 14 Uhr: American Football und Cheerleading und Workshop. Stand-up-Paddling-Rennen. 14.30 Uhr: BMX-Flatland. Freizeit vor der Haustüre. 15 Uhr: Freestyle Football Show und Workshop. 15.15 Uhr: Step Aerobic. 15.30 Uhr: Pedalorennen. Stand-up-Paddling-Tour. 16 Uhr: American Football und Cheerleading inklusive Workshop. 16.30 Uhr: Kick-Power. 16.40 Uhr: Wakeboardshow. 17 Uhr: Footbag-Show und Workshop. 17.30 Uhr: Golf – Schlag den Profi im Final. 17.45: Fitness Show. 18 Uhr: Body Pump. 18.30 Uhr: BMX Flatland. 19 Uhr: Flugshow PC-7-Team. 20.10 Uhr: Saturday Night Skate. 20.30 Uhr: Breakdance-Show. 21 Uhr: Closing Aktivitäten und Aussteller. Bar und DJ eröffnet (bis 23.30

Erstaunliche Fähigkeiten auf dem BMX, wie hier von Andreas Ba im vergangenen Jahr, gibt es auch heuer wieder am Boardstock-Festival zu sehen – diesmal mit dem Flatlander Chris Böhm. Foto alexandra Wey / neue ZZ

Open-Air-Kino Diese Filme stehen vom 25. bis zum 31. Juli (zirka 21.30 Uhr, ab 29. Juli um 21.15 Uhr) auf dem Programm: # 25. Juli: Hitchcock (Englisch, mit Untertiteln) # 26. Juli: Night Train to Lisbon (Englisch, mit Untertiteln) # 27. Juli: The Hangover III (Deutsch) # 28. Juli: Rosie (Mundart) # 29. Juli: Wadjda (Originalversion, mit Untertiteln) # 30. Juli: Intouchables (Französisch, mit Untertiteln) # 31. Juli: Django Unchained (Deutsch) mar

9

Uhr). 22 Uhr: Boardstock-Party in der Lounge & Gallery.

Sonntag, 28. Juli 9 Uhr: Stand-up-Paddling; Yoga. 9.30 Uhr: Opening Informationsstand. 10 Uhr: Body Pump. 10.30 Uhr: Opening Festival. 11 Uhr: Freizeit vor der Haustüre. Stand-upPaddling-Plauschrennen, Qualifikation. 11.10 Uhr: Step Aerobic. 12.10 Uhr: Stand-upPaddling-Workshop. 13 Uhr: Grit Pylo. 13 Uhr: Freestyle Football Show und Workshop. 13.30 Uhr: Breakdance Show. 13.40 Uhr: Nica Dance. 14 Uhr: American Football und Cheerleading inklusive Workshop. 14.30 Uhr: Freizeit vor der Haustüre. Stand-up-Paddling-Plauschrennen, Qualifikation. 14.40 Uhr: Freestyle Football Show und Workshop. 15 Uhr: Stand-up-PaddlingPlauschrennen, Final. 15.10 Uhr: CX-Worx. 15.30 Uhr: Footbag-Show und Workshop. 15.45 Uhr: Fitness-Show. 16 Uhr: BMX Flatland. Yoga. 16.30 Uhr: American Football und Cheerleading inklusive Workshop. 17 Uhr: Golf – Schlag den Profi im Final. Breakdance Show. 17.30 Uhr: Wakeboard-Show. 18 Uhr: Schlussprogramm. Bars: bis 19 Uhr. mar

Astona-International

SC Frosch

Zukünftige Klassik-Stars zu Gast

Jetzt anmelden für das grosse plauschturnier

59 Jugendliche aus 19 Ländern verbinden vor allem zwei Sachen: ihr Musikgenie und die Sommer-Musik-Akademie auf dem Zugerberg. Man nehme eine Stiftung, gegründet durch einen Schweizer Privatbankier, eine Cellistin, die sich für den musikalischen Nachwuchs einsetzt, und junge, hochtalentierte Musikerinnen und Musiker aus aller Welt. Heraus kommt dabei das Projekt Astona International, ein Sommerkurs im Institut Montana auf dem Zugerberg.

Internationale Dozenten unterrichten Auch in diesem Jahr unterstützt und fördert die Stiftung Lyra, gegründet durch Hans Vontobel, wieder Klassiktalente aus insgesamt 25 Ländern und ermöglicht ihnen öffentliche Auftritte vor einem kulturell interessierten Publikum. Zum Beispiel im Rahmen des 1988 von der Cellistin Nancy Chumachenco gegründeten

Projekts, das nun zum vierten Mal 59 hochbegabte Streicher und Pianisten mit 19 verschiedenen Nationalitäten an die dreiwöchigen Sommer-MusikAkademie auf den Zuger Hausberg lädt. Sie alle sind im Alter von 12 bis 25 Jahren. Ihnen kommt vom 29. Juli bis zum 10. August eine zusätzliche Ausbildung durch anerkannte und ausgewiesene Musikpädagogen zuteil. Neue Dozenten aus sieben Ländern geben dafür ihr Bestes. Was sie gelernt haben, wollen sie dann anschliessend den hiesigen Klassikbegeisterten beweisen.

Am Montag startet die Konzertreihe Deshalb finden in der Zeit während des Camps immer wieder öffentliche Darbietungen von Solowerken und Kammermusik statt (siehe Kasten); am kommenden Montag ist das Eröffnungskonzert am Institut Montana. Die Höhepunkte sind das Orchesterkonzert am Dienstag, 6. August, in der Kirche St. Oswald in Zug und das grosse Galakonzert zum Abschluss. pd

Konzertkalender hochkarätige musiktalente

# 29. Juli, 20 Uhr: Zugerberg-Eröffnungskonzert. Solowerke und Kammermusik, im Institut Montana. # 2. August, 20.15 Uhr: Astona Serenade, Solowerke und Kammermusik, RathusSchüür Baar. # 3. August, 20 Uhr: Orchesterkonzert, Kirche St. Oswald, Zug. # 6. August, 20 Uhr: Astona Talentia-Konzert, Solowerke und Kammermusik, Schule Talentia/Reformiertes Kirchenzentrum Zug # 7. August, 20 Uhr: Sonarte-Konzert, Solowerke und Kammermusik, Musikschule Unterägeri. # 8. August, 19.30 Uhr: Open House Day, Solo- und Kammermusik, Simultankonzert in Aula und Speisesaal, Institut Montana. # 9. August, 20 Uhr: Galakonzert, Solo- und Kammermusik, Institut Montana, Zugerberg. pd

Bis 31. Juli haben Gruppen noch die Chance, beim grossen Wasserspass im Birkenwäldli dabei zu sein. Wasserball auf die etwas andere Art kennen lernen? Das ist für Laien am grossen Plauschturnier des SC Frosch in Unterägeri möglich. Bereits zum 39. Mal wird der Event vom 16. bis 18. August stattfin-

den. Aber Achtung: Wer dabei sein will, muss sich noch bis Ende dieses Monats anmelden. Zugelassen werden Gruppen mit maximal zehn Personen, bei denen höchstens ein ehemals lizenzierter Spieler dabei ist. Die Anmeldegebühr beträgt 100 Franken. Wer also ein abwechslungsreiches Wochenende mit Freunden verbringen will, informiert sich unter www.scfrosch.ch. pd

Gross und Klein haben am grossen SC-Frosch-Plauschturnier gleichermassen pd Spass – ob am Rande beim Zuschauen oder im Wasser.


10 eVenTs

Veranstaltungskalender 1. bis 6. August

Tanzen zum naTionalfeierTag: ab auf das ParkeTT

Donnerstag, 1. August, 15 bis 20 Uhr, nur bei schlechtem Wetter: Tanzcafé. In der Tanzschule Baar, Mühlegasse 18, Baar. www.tanzschulebaar.ch

zuger TroPhy 5. eTaPPe am zugerberg

Noch bis 9. August. Für fünf Sportarten: Nordic Walking, Walking, Running, Mountainbike, Rennvelo. Laufcup und Bergcup. www.zuger-trophy.ch

Velofahren

Von Zug aus nach lausanne radeln Die Herzroute ist eine besondere Nummer im Veloland Schweiz. Seit ihrer Entstehung im Emmental vor zehn Jahren hat sie eine steigende Zahl von Gästen begeistern können. Heute misst sie 400 Kilometer und reicht von Lausanne nach Zug. Die Route setzt an zum Sprung in die Zentral- und Ostschweiz. Noch gibt es viel zu tun, bis auch in der Zentral- und Ostschweiz die Velofahrerinnen und Velofahrer mit einem Lächeln über Herzroute-Strässchen rollen können. Die Grundzüge des Ausbaus dieser beliebten Veloland-Route sind aber gesetzt: Von Zug bis an den Bodensee sollen es sechs Tagesetappen sein, jede ungefähr 50 Kilometer lang, ideal für einen Tagesritt in schönster Landschaft.

Weniger trainierte Fahrer greifen auf E-Bikes zurück Wer die Herzroute schon einmal befahren hat, weiss: Es ist eine Gourmet-Route. Hier wird man auf ruhigen Wegen durch die Landschaft und durch reizvolle Ortsbilder geführt, mit dem Preis, dass es da und dort mächtig bergauf geht. Anders wäre die Schweiz auch nicht zu entdecken. Glücklicherweise können die Gäste auf die Hilfe der E-Bikes zurückgreifen, die auf der Herzroute zur Miete angeboten werden. Sportliche Fahrer kommen ohne klar und freuen sich auf die durchschnittlich 1000 Höhenmeter pro Tag. Die Kombination von anspruchsvoller Landschaft und ruhigen Wegen soll auch in der Zentral- und Ostschweiz beibehalten werden. Das Team der Herzroute hat auf dem Weg zum Bodensee die schönsten Ecken erkundet und zu einer Perlenkette der Sehenswürdigkeiten kombiniert. Entsprechend liest sich das Programm der sechs Etappen. Jede dieser Abschnitte birgt Landschaften von besonderem Reiz, die sich mit dem Velo oder E-Bike ideal erkunden lassen. pd

Open-Air-Kino Diese Filme stehen vom 2. bis zum 6. August (um zirka 21.15 Uhr) auf dem Programm: # 2. August: «Kokowääh 2» (deutsch) # 3. August: «Only God Forgives» (englisch mit Untertiteln) # 4. August: «The Place Beyond The Pines» (englisch mit Untertiteln) # 5. August: «Kon-Tiki» (deutsch) # 6. August: «Skyfall» (englisch mit Untertiteln) mar

FerieNPlaNer

Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 24. Juli 2013 ⋅ Nr. 29

Bundesfeier

Tipps

So feiern Zuger den 1. august

zum richtigen umgang mit dem feuerwerk

Zu Hause feiert es sich am 1. August am besten: Auch in den Zuger Gemeinden wird zum Nationalfeiertag einiges geboten. Martina Andermatt

Ob beim erholsamen Brunch, fetzigen Konzerten oder bei sportlicher Betätigung wie an der Familienolympiade in Rotkreuz, feiern lässt es sich im Kanton Zug ganz abwechslungsreich – bei den offiziellen Bundesfeiern in den Gemeinden (siehe Kasten).

So feiert die Kantonshauptstadt In der Stadt Zug geht es vor allem auf dem Landsgemeindeplatz hoch zu und her. Ein Gratisprogramm mit diversen Musikacts aus dem In- und Ausland und diverser Genres wartet auf die Gäste. Den Höhepunkt bildet die Formation Batucada Sound Machine aus Neuseeland mit ihrem Mix aus Hip-Hop und Brazil-Rhythmen. Und Appenzell trifft auf Sevilla: Wie sich Hackbrett und Kastagnetten ganz harmonisch verbünden, zeigen die Alderbuebe und Bettina Catsgño.

Hoch lebe die Schweiz: Auch Zuger feiern im ganzen Kanton am 1. August. Foto Christof Borner-Keller / Neue ZZ

Brunch auf dem Bauernhof Diverse Zuger Bauern laden auch heuer wieder zum urchigen Brunch auf ihrem Hof. Wer also ein gemütliches Zmorge auf dem Lande wünscht, kann

sich unter www.brunch.ch einen Anbieter im Kanton Zug aussuchen. Freie Plätze (Stand zu Redaktionsschluss) hat es noch bei: # Seehof in Buonas # Enikerhof in Cham

# Trotte zum Goldenen Schuh in Cham # Hof Hintertann in Oberägeri # Hotzenhof in Baar # Greenhill-Ranch in Menzingen

1.-August-Feiern in Zuger Gemeinden zug 1.-August-Feier auf dem Landsgemeindeplatz: Ab 13.30 Uhr: diverse Konzerte, Hornussen, Rössliwiese. Redner (20 Uhr): Thomas Maissen, Historiker. 22 Uhr: Feuer auf dem Floss. 10 bis 16 Uhr: Tag der offenen Tür bei Museen und Führungen.

gezentrum Ennetsee. Ab 17 Uhr: Festbetrieb am See. Redner (20.45 Uhr): Fabian Freimann, Rudertrainer und Gewinner «Champion». 19 Uhr: Messe, Kirche St. Jakob.

hünenberg

Apéro und Älplermagronen von 11 bis 15 Uhr mit Fahnenschwinger und Alphorntrio und Feldmusik auf dem Platz Schulhaus Marktgasse/Gemein desaal. Redner (12.30 Uhr): Kurt Uster, Brauerei Baar.

Feier ab 17 Uhr auf dem Dorfplatz Hünenberg. Gratisfahrten mit Ross und Wagen. Znacht und Konzert der Musikgesellschaft Hünenberg. Redner (ab 20.45 Uhr): Gemeindepräsidentin Regula Hürlimann und Erwin Müller, aktiver Senior. 21 Uhr: Kleines 1.-August-Feuer und Lampion-Umzug für Kinder.

Cham

menzingen

11.15 Uhr: Bundesfeier im Pfle-

Feier bei der Sporthalle Och-

baar

senmatt. Ab 18.30 Uhr: Apéro und Festwirtschaft. Festredner (20.30 Uhr): Roman Staub, Gemeindepräsident. Martina Schmid, Gubel. Musik mit Turboörgeler aus dem Ägerital.

Lampion-Umzug für Kinder.

oberägeri

steinhausen

Feier ab 18 Uhr im Dorfzentrum von Alosen. Diverse musikalische Darbietungen. Rede: Christian Rutishauser, Pater.

1.-August-Brunch von 9.30 bis 13 Uhr auf dem Dorfplatz. Teilnahme nur mit Anmeldung (Talon gibt es bei Gemeinde).

unterägeri

Walchwil

Feier ab 18.30 Uhr im Birkenwäldli. Es gibt Gratisrisotto und 1.-August-Wurst. Musikalische Unterhaltung durch Jodlerklub und Ländlerkapelle. Redner (ab 20 Uhr): Beat Iten, Bürgerpräsident. 21.45 Uhr:

Feier auf dem Pausenplatz des Schulhauses Oeltrotten, ab 17 Uhr. Spielaktivitäten für Kinder, Grillplausch. Musikalische Darbietungen. Festredner (20.55 Uhr): Regierungsrat Peter Hegglin. mar

risch Achtung: Am 31. Juli. Festbetrieb beim Sportpark Rotkreuz. Ab 16 Uhr. Mit Familienolympiade, Musik und Feuerwerk.

Zum Nationalfeiertag lassen es auch viele Zuger wieder richtig krachen. Doch im Umgang mit dem Feuerwerk ist Vorsicht geboten. Es gilt: Erst studieren, dann hantieren. Die Experten vom Amt für Feuerschutz von der Gebäudeversicherung Zug geben in diesem Zusammenhang folgende Tipps: # Lassen Sie sich beim Kauf von Feuerwerk die Handhabung der einzelnen Feuerwerkskörper erklären. Lesen Sie die Gebrauchsanweisung und die Sicherheitsbestimmungen. # Lagern Sie Feuerwerk an einem kühlen, trockenen und vor Kinderhand geschütztem Ort. # Stellen Sie Wasser zum Löschen und Kühlen von Verbrennungen bereit. # Je nach Grösse des Feuerwerkskörpers ist ein Sicherheitsabstand von 40 bis 200 Meter zu Gebäuden, Getreidefeldern oder Waldrändern erforderlich. # Das Abrennen von Feuerwerkskörpern in unmittelbarer Nähe von Menschen ist verboten. # Schützen Sie Gebäude vor verirrten Raketen. Schliessen Sie Dachluken, Fenster und Balkontüren. # Brennt ein Feuerwerkskörper nicht ab, nähern Sie sich diesem frühestens nach fünf Minuten; keine Nachzündversuche unternehmen! # Feuern Sie Raketen nur aus gut verankerten Flaschen oder in einem Rohr ab. Der Raketenstab darf nicht in die Erde gesteckt werden. # Basteleien an Feuerwerkskörpern wie auch Eigenkreationen sind gefährlich und unzulässig. # Zündhölzer und Feuerwerk gehören nicht in die Hände von Kleinkindern. Verbote während des Festes helfen erfahrungsgemäss wenig. Besser ist eine altersgerechte Instruktion über den richtigen Umgang mit Feuerwerk und eine Beaufsichtigung während des Abbrennens. # Rauchen Sie nie in der Nähe von Feuerwerk. pd

Ausflugsziel

Sommer auf dem Hochstuckli Family Contest, fröhliche Jassabende in der Drehgondel und eine Sommernacht mit Feuerwerk. Ein Ausflug ins Hochstuckli lohnt sich. Freude bereiten dürfte auch die Sommernacht vom Mittwoch, 31. Juli, auf dem Mostelberg. Dort werden musikalische Unterhaltung und ein Feuerwerk geboten. Damit man das Spektakel nicht mit leerem Magen verfolgen muss, warten ein Salat- und ein Grillbuffet. Zudem sind alle Besenbeizen offen. So lässt sich ein gemütlicher und lauschiger Abend verbringen. Genauso wie die Berge gehört auch das Jassen zur Schweizer Kultur. Dieses Gesellschaftsspiel ist hierzulande Trumpf – umso mehr, wenn es vor einer Kulisse wie dem Gebiet Sattel-Hochstuckli statt-

findet. Dies kann man dort nämlich am Samstag, 3. August, erleben. Eine Drehgondel wurde komplett in eine Jassgondel verwandelt. Neben Karten, Kreide, Tafel und Schwämmchen findet man in dem Transportmittel gar einen Jassteppich. Für all jene, die nicht so lange auf den Ausflug ins Hoch-

stuckli warten möchten, noch folgender Tipp: Am kommenden Samstag startet der Rivella Family Contest, bei dem Eltern und Kinder gleichermassen ihre Fähigkeiten messen können. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Voranmeldung möglich. pd infos: www.sattel-hochstuckli.ch

Ungestört Relaxen in der Sommerbar am Zugersee.

Schützenmatt

Sommerbar am See Der Zuger Jugendtreffpunkt sorgt für Sommerstimmung am See.

Im Bilderbuch-Panorama kann im Hochstuckli Sport betrieben, ein Feuerwerk pd verfolgt und gejasst werden.

Foto Neue ZZ

Eine spezielle Aktion sorgt derzeit am Zuger Seeufer für Stimmung. Bis Mitte September sind von Mittwoch bis Samstag Grillen, Gelassenheit und Spass angesagt: in der Sommerbar. Ein paar engagierte Jugendliche machen das Pilotprojekt möglich. Ein Ort, um einfach mal zu verweilen und einem

lässigen kulturellen Rahmenprogramm zu frönen – beispielsweise bei Brettspielabenden, Lesungen oder «Musik unplugged». Begleitet wird das Ganze durch den Verein Zuger Jugendtreffpunkte (ZJT). Auf dem Kiesplatz bei der Schützenmattturnhalle bedient ein Barteam die grossen und kleinen Gäste von jeweils 17 bis 22 Uhr. Spielt das Wetter allerdings nicht mir, wird das Ganze in die Industrie 45 verlegt. pd


FEriENPlaNEr

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Waldstock

Gewagter Mix sorgt für pfiffiges Spektakel Beim Steinhauser Wald wartet ab dem 1. August wieder ein sattes Programm kultureller Leckerbissen aus Musik, Film und Comedy. Martina Andermatt

Auf dem lauschigen Plätzchen am Steinhauser Waldrand herrscht dieses Jahr vom 1. bis 3. August wieder Ausnahmezustand. Es heisst wieder Open-Air-Spektakel am beliebten Waldstock-Festival. Sagenhaft gute Musik, atemberaubende Artistik und packende Filmmomente haben die Macher wieder in ein Programm gepackt. Wiederum wartet ein sagenhaftes Ambiente mit einzigartiger Platzgestaltung auf die Besucher.

Blaskapelle, die rappt, Punks, die swingen Zu den diesjährigen Highlights am Waldstock-Festival gehören am Donnerstag die Formation Fidel Castor um 20 Uhr, die dem Punk den Swing beibringen, und die Blaskapelle Fanfare en Pétard (um 22.30 Urh), die keine Hemmungen vor Rap und knackigen Beats haben. Auf der Leinwand entführt der Doku-Film «Kopf und Kragen für tausend Scha-

Sie heizen am diesjährigen Waldstock den Besuchern ein: Xamanek (linkes Bild, oben), Fidel Castor (rechtes Bild, oben), The Hillbilly Moon Explosion (linkes Bild, unten) und Brainless (rechtes Bild, unten). pd

fe» das Publikum in die Welt elf junger Männer im Wallis – zwischen Tradition und Moderne.

Roll mit Charme um 23.30 Uhr. Danach bewegen sich Yes Sir Boss auf einer groovigen Gratwanderung zwischen Soul, Rock und Reggae. Der Zuger Comedystar Michael Elsener umwickelt heikle Themen mit Charme und Witz um 18 Uhr. Die bewegten Bilder in «Fliegende Fische» zeigen eine alleinerziehende Mutter, die den Spagat zwischen der Verpflichtung gegenüber ihren drei Kindern und dem Bedürfnis nach Nähe, ihren ständig wechselnden Männerbekanntschaften hinlegt. Am Samstag bietet sich auf dem Gelände des Waldstocks schliesslich schon ab 12 Uhr Spiel und Spass für die ganze Familie. Den musikalischen Abschluss liefert der funkige Sound von Brainless und die Liebeserklärung an das Leben – ausgedrückt in Latin-Rythmen durch Xamanex.

Volles Programm für 55 Franken Das Festivalabo gibt es schon für 55 Franken im Vorverkauf. Die Tageskarte kostet 25 Franken. Die Tickets sind erhältlich unter www.waldstock.ch, Ticketcorner, Chäshuus in Steinhausen, Welcome Zug und Braui-Markt in Baar.

Am Freitag garantiert The Hillbilly Moon Explosion für Rock ´n´

Mehr infos unter: www.waldstock.ch

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STOPP!

Erst studieren, dann hantieren. Ein echter Feuerwerker weiss, was er tut. Und du?

Tipps zum Umgang mit Feuerwerk jetzt unter www.gvzg.ch

Für eine Feier ohne Feuer


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FerieNPlaNer

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eVenTS

Veranstaltungskalender 6. bis 14. August

Tanzen SommerkurSe bei Cornelia Plaz

Dienstag bis Donnerstag, 6. bis 8. August, sowie 13. bis 15. Augus, in der Tanzschule Baar, Mühlegasse 18, Baar. Grosse Auswahl an Kursen, siehe Internet: www.tanzschulebaar.ch

zuger TroPhy 6. eTaPPe in zug beginnT

Am Samstag, 10. August, geht die beliebte Zeitmessstrecke in die 6. Etappe – diesmal in der Kantonshauptstadt. Für Running, Walking und Nordic Walking. Mehr Infos: www.zuger-trophy.ch

Wandern

Unterwegs im Grenzgebiet reuss Der Verein Zuger Wanderwege führt am 10. August die Wanderung in der Reuss-Ebene im Grenzgebiet der Kantone Zug und Aargau durch. Dort wo die Reuss teilweise renaturiert wurde, bietet sich eine einzigartige Landschaft. Los geht es ab dem Bahnhof Sins über die Reussbrücke Zollhaus, dann weiter entlang des Grenzflusses bis Rüssweiden, Mühlau, Chrejenbüel, Hoobüel, obere Reussegg, Bolwald und dann zurück zum Bahnhof Sins. Die Wanderung zum Staunen und Geniessen dauert etwa drei Stunden (reine Wanderzeit). Verpflegen kann man sich im Restaurant Chreienbühl in Mühlau oder aus dem Rucksack. Gutes Schuhwerk und dem Wetter angepasste Kleidung anziehen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. pd

Theater Casino

Jazz startet auch im august Zwar bleibt es in den Sälen des Theater Casino den Sommer über weitgehend ruhig. Doch für Jazzfreunde gibt es dennoch etwas für die Ohren. Auch im August heisst es: Jeden ersten Mittwoch im Monat startet «Keynote Jazz» in der Bar und Lounge des Theater Casino Zug. Aber keine Angst: Die Sommerausgabe am 7. August wird bei schönem Wetter auf die Seeterrasse verlagert. Ab 19.45 Uhr stehen melodiöse Eigenkompositionen auf dem Programm. Die Melodien gehören zur Sparte des unaufgeregten Modern Jazz. Der Eintritt ist frei. pd

Open-Air-Kino Diese Filme stehen vom 7. bis zum 14. August (zirka um 21.15 Uhr) auf dem Programm: # 7. August: Argo (Englisch, mit Untertiteln) # 8. August: The Lone Ranger (Englisch, mit Untertiteln) # 9. August: Alpsummer (Mundart) # 10. August: Now You See Me (Englisch, mit Untertiteln) # 11. August: Lincoln (Englisch, mit Untertiteln) # 12. August: Life of Pi (Englisch, mit Untertiteln) # 13. August: Searching for Sugar Man (Englisch, mit Untertiteln) # 14. August: Intouchables (Deutsch) mar

Die Licht- und Toninstallation «Feuerrot und Himmelblau» nimmt die Staudenscheune den Sommer über immer freitags und samstags ein.

Foto Stefan Kaiser / Neue ZZ

150 Jahre Höllgrotten

ein grandioses Spektakel der lichter Die Licht- und Toninstallation «Feuerrot und Himmelblau» erhellt jeden Freitag und Samstag nach dem Eindunkeln die Staudenscheune bei den Höllgrotten. Martina Andermatt

Die Licht- und Tongestalter Roland Eberle, Daniel Christen, Silvio Ketterer und Dominic Harwood schicken die kleine, feine Staudenscheune bei den Höllgrotten auf eine fulminante Höllenfahrt. In acht Minuten begegnen die Besucher dort Höhlengeistern und Fabelwesen, kämpfen mit feuerspeienden Drachen – um schliesslich

federleicht und engelsgleich in den dunklen Nachthimmel zu entschweben. Wenn das die persönliche Vorstellungskraft übersteigen sollte, lohnt sich

ein Besuch vor Ort. Den gesamten Sommer über und bis 5. Oktober wird die Staudenscheune jeweils freitags und samstags viertelstündlich nach

dem Eindunkeln (bis 24 Uhr) inszeniert. Welche speziellen Anlässe anlässlich des 150-Jahr-Jubiläum der beliebten Höllgrotten

Ausstellung «Zuger Farben»

Konzert

«höllweiss und Tunnelgrau»

groove und Jodel mit dem Trio gäzig

Was muss man sich unter Höllgrottenweiss vorstellen? Oder unter Chriesisteinschwarz? Und wie wirkt das Stadttunnelgrau? Wenn man Steine zermalmt, kommen Farben heraus. Für diese Ausstellung wurden Zuger Steine verwendet, herausgekommen sind unglaubliche Zuger Farben. Besucher der Ausstel-

lung zur Kreation von Heiri Scherer werden die Welt in neuer Farbigkeit durchwandern. Eröffnung mit Apéro und einer Einführung durch Ignaz Staub ist am Samstag, 10. August, um 17 Uhr in der Staudenscheune Baar. Die Ausstellung kann man bis am 1. September vor Ort besichtigen. Die Öffnungszeiten sind jeweils Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr. pd

Wer rumzickt, ist gäzig. Das musikalische Trio mit Hans Kennel, Regina Steiner und Christine Lauterburg überträgt das Wort «gäzig» in uralte, wilde Melodien, in widerspenstige Harmonien und faszinierende Kompositionen von Hans Kennel. Wie klingt es, wenn Alphorngroove auf Jodelimprovisationen trifft?

Festival Sommerklänge

in diesem Sommer sonst noch stattfinden, entnimmt man den beiden Kästen. Mehr infos: www.hoellgrotten.ch

Das Trio spielt mit Trompete, Büchel, Bukkehöreli, Zink, Alphorn, Violine, Viola, Besen, Langnauerli und Stimme. Aufgetreten sind sie schon in Montreal, Toronto, Edmonton, Calgary, New York, Grenoble und im Kloster Einsiedeln. Und am 3. August beehren sie um 20 Uhr die Staudenscheune bei den Höllgrotten in Baar, danach ist ein Apéro angesagt. pd

Cham

Schlussakt beim liederabend im Baarer Bofeld

Stubete mit dem Schlossgruess

Die beiden englischen Musiker Matthew Rose und Helen Collyer laden zum Schwanengesang.

Auf dem Weidhof der Familie Zimmermann wartet am Samstag, 10. August, ein Hochgenuss auf Jodelfreunde. Der Chamer Jodlerklub Schlossgruess lädt zur neunten JodlerStubete. Ab 15 Uhr wartet urchige Unterhaltung auf die Besucher. Mit dabei sind nebst den Gastgebern auch der Jodelklub Wynigen und diverse Alphornformationen. Und wie es sich für eine ordentliche Stubete gehört, wird das Programm erst durch zahlreiche weitere spontane Darbietungen komplett. Ab 17 Uhr spielt das Schiller-Trio auf. Der Eintritt ist frei. Mehr Informationen findet man auch im Internet unter: www.jodlerclub-cham.ch. pd

Das diesjährige 13. Festival «Sommerklänge» wird wiederum die Herzen aller Freunde der Kammermusik höher schlagen lassen. Einmal mehr liefert die schon zur Tradition gewordene Entdeckungsreise kreuz und quer durch den Kanton Zug die eindrückliche Bühne für die Sommerklänge. Sie geht von der 1657 gegründeten Papierfabrik an der Lorze in Cham über den vom Wald gesäumten Garten des Hotels City Garden in Zug zur offenen Ziegelhütte beim eben neu eröffneten Ziegelei-Museum in Cham. Die vierte Station, der Innenhof der Privatschule Dr. Bossard mitten in Unterägeri, ist selbst für manchen Ortsansässigen eine Entdeckung. Und den Schlusspunkt erleben wir am Sonntag, 11. August, auf Baarer Boden, nämlich in der ehemaligen Scheune der Hofgruppe Bofeld, hoch über Baar und mit Blick Richtung Berge. Die musikalischen Stimmungen wechseln von Ort zu Ort. «Dunkle Töne» mit Beet-

«Schwanengesang» zum grossen Finale des Sommerklänge-Festivals: Matthew Rose (linkes Bild) am Bass und Helen Collyer am Klavier geben in Baar einen Liederabend mit Werken von Brahms und Schubert. pd

hoven und Schumann in Cham, «Brahms im Prater» in Zug, ansteckende Fröhlichkeit in der Ziegelhütte. In Unterägeri treffen Klassik und Jazz aufeinander, und in Baar kommt es zum «Schwanengesang»: Die beiden englischen Musiker Matthew Rose, Bass, und Helen Collyer, Klavier, geben einen Liederabend mit Werken von George Butter-

worth, Johannes Brahms mit seinen eindrücklichen «Vier ernsten Gesängen» und Franz Schubert, dessen Liedzyklus «Schwanengesang» wie eine Perlenkette ist: jedes Lied eine Kostbarkeit, die uns mitten ins Herz trifft. Wie sagte doch eine begeisterte Besucherin: «Som-

merklänge sind wie Ferien, aber zu Hause.» pd Konzert mit Matthew rose und Helen Collyer: Sonntag, 11. august, 17 Uhr, Hofgruppe Bofeld in Baar. reservation: www.sommerklaenge.ch oder zu Bürozeiten unter Telefon: 076 706 82 84.

Jodler-Stubete mit dem Chamer Schlossgruess.

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FEriENPlaNEr

Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 24. Juli 2013 ⋅ Nr. 29

Skulpturen-Rundgang

Museen

Ein Stadtdorf wird zur Kunstmeile

Bei Besuchen der untenstehenden Museen kann man bei Regen und kühleren Temperaturen seinen Horizont erweitern und muss dafür nicht mal in die Ferne schweifen.

Nach rund zwei Jahren sorgfältiger Planung kann Mitte August nun die Ausstellung Skulpturen in Baar eröffnet werden. Was im Sommer 2011 begann, steht ab Mitte August nun vor einem weiteren Höhepunkt: Die Ausstellung Skulpturen in Baar wird eröffnet. Nach der offiziellen Eröffnung kann in verschiedenen Gruppen und in Anwesenheit der Künstlerinnen und Künstler die Ausstellung besichtigt werden. Anschliessend gibt es

«Es ist das Ziel der Ausstellung, die Orte im Zentrum zu bespielen und Alltägliches in den Fokus zu rücken.» Claudia Emmenegger, Kulturbeauftragte Baar einen leckeren Apéro mit musikalischer Umrahmung. Zur Vernissage sind alle herzlich eingeladen.

Die Baarer Kulturbeauftragte Claudia Emmenegger (links) sowie Nelly Strässli-Torriani aus Zug freuen sich auf die bald startende Ausstellung Skulpturen in Baar, Foto Daniel Frischherz in deren Rahmen auch das Kunstwerk «Readymade» von Emil Gut gezeigt wird.

Die Kunstwerke stehen neben Erdsäcken oder Sitzbänken Natürlich hätte man im lauschigen Park eine Ausstellung mit hehren Bronzestatuen machen können. Die Kulturstudie zu Baar, welche die Gemeinde bei der Universität Basel in Auftrag gab, wies aber ein grosses Bedürfnis nach Belebung des öffentlichen Raumes aus. Da, mitten im Alltag, stehen die Skulpturen jetzt während dreier Monate. Zum anderen – und für diese Erkenntnis braucht es keine

Studie – hat sich Baar in den letzten Jahren stark gewandelt. Das kann Mühe machen. Die Skulpturen wurden alle mit einem expliziten Bezug zu Baar geschaffen. Sie regen die Besucher an zum Nach- und Weiterdenken, aber auch dazu, die eigene Gemeinde anders zu entdecken. Die 15 Werke der Ausstellung stehen im Dorfzentrum, mitten im Alltag. Es ist kein Zufall, dass neben den Erdsäcken der Migros ein Erdling steht, dass verschiedene Bän-

ke im Dorfzentrum mit einem QR-Code versehen sind, dass die Fünfecke hinter der Neumühle neu angeordnet sind oder die Kirchenmauer überbaut ist. «Es ist das Ziel dieser Ausstellung, die Orte im Zentrum zu bespielen, Alltägliches in den Fokus zu rücken», erklärt die Baarer Kulturbeauftragte Claudia Emmenegger. Informationen zu den Kunstschaffenden und ihren Werken finden sich jeweils neben den Skulpturen, in der Broschüre, die ab Dienstag,

13. August, unter anderem bei der Gemeinde Baar erhältlich ist oder auch auf der Website www.skulptureninbaar.ch eingesehen werden kann.

Kunstexperten informieren über die gezeigten Werke Die Ausstellung kann auch bei Führungen entdeckt werden: Jeden Montag von 18 bis 19 Uhr, jeden Donnerstag von 12.15 bis 12.45 Uhr sowie jeden Samstag von 10.30 bis 12 Uhr informieren Kunstexperten über die gezeigten Wer-

ke. Der Treffpunkt ist jeweils beim Bahnhof, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, und die Führungen sind gratis. Über 60 Baarer Schulklassen haben sich bereits angemeldet. Die Gemeinde Baar, die Kulturkommission sowie das dreiköpfige Projektteam freuen sich auf den Start der spannenden Ausstellung. pd Vernissage: Dienstag, 13. august, 18 Uhr, bei schönem Wetter im Bahnhof-Park; ansonsten unter dem Zelt im Martinspark.

# Kunsthaus Zug: Für die Ausstellung Schraffurhaus Zug werden die Wände und Decken, die Böden und Kanten als Instrumente benutzt. Die aufgezeichneten Schraffur-Geräusche werden an zentralem Ort in verdichteter und überlagerter Form abgespielt und verteilen sich von dort in die leeren, nur von Tageslicht erhellten Räume. Überall wird man andere Höreindrücke erleben. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 12 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 17 Uhr. # Afrika-Museum: Zu sehen sind Masken und Fetische, hauptsächlich aus Zentralafrika vom Urstamm der Hamiten und von Bantuvölkern. Ausserdem werden Nagelfetische, Schnitzereien aus Elfenbein, Haushaltsgegenstände, Schmuck, Musikinstrumente, Arbeits- und Jagdwerkzeuge, ausgestopfte Tiere aus Afrika gezeigt. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.30 bis 11.30 und 14 bis 17 Uhr. Samstag und Sonntag auf Anfrage. # Museum für Urgeschichte(n): Die Ausgrabung im Baarer Zentrum vom Sommer 2000 ist vielen noch in lebhafter Erinnerung. Nun ist es soweit: Eine Sonderausstellung präsentiert die wichtigsten Funde aus den rund 200 Gräbern des frühen Mittelalters. Darüber hinaus lässt sie das Publikum am Alltag in Baar vor 1300 Jahren teilhaben. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr. pd

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MarktPlatZ

Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 24. Juli 2013 ⋅ Nr. 29

Baar

auf 400 Quadratmetern gibt es über 3000 Schnäppchen zu holen

Im Zentrum Oberdorf kann man im August auf Schnäppchenjagd gehen.

pd

Auf 400 Quadratmetern gibt es in Baar im August vier Tage lang einen grossen Liquidations- und Rampenverkauf.

Neuheiten, Liquidationsposten, Überproduktionen und Konkurswaren kann eine sehr grosse Palette von 3000 verschiedenen Artikeln teilweise 50 bis 80 Prozent günstiger angeboten werden.

Die Schnäppchenjagd findet statt im Zentrum Oberdorf 2, vis-à-vis vom Posteingang, von Mittwoch, 7., bis Samstag, 10. August. Der Verkauf läuft von Mittwoch bis Freitag von 9 Uhr durchgehend bis 18.30 Uhr und am Samstag vom 9 bis 16 Uhr. Der Verkauf wird von der Schweizer Firma Reliko AG durchgeführt. (079 470 46 76) Dank Direktimport, Kauf von

Viele Markenartikel zu Schnäppchenpreisen Es lohnt sich vorbeizuschauen, denn hier findet jeder etwas, was er brauchen kann. Beim Gang durch den über 600 Quadratmeter grossen Markt gibt es viele Schnäppchen zu entdecken. Egal, was gesucht wird: ob Kerzen, die bis zu 70 Prozent reduziert sind, Kinderspielsachen, Papeterieartikel, Werkzeugrollkoffer, Wolle,

Glam-Shampoo, Wanduhren (ab 5.90 Franken), Reisekoffer in fünf Grössen, Pfannensets, Reinigungsmittel, Dekorationsmaterial, Schlafsäcke, Turnschuhe, Kinder- und Damenschuhe ab 7.90 Franken, Damenjeans ab 3 Franken oder BMX-Fahrräder Diamondback zum halben Preis. Angeboten wird auch eine grosse Auswahl an Haushaltsartikeln. Viele Markenartikel gibt es zu Schnäppchenpreisen wie: Original-Parfums, Calgonit Finish Tablets, Gillette, Glisskur, Kleenex, Hakle oder WC-Papier. Ein grosser Hit ist die Riesenauswahl an Bett- und Frotteewäsche in Top-Qualität zu

supergünstigen Preisen in 20 Farben. Auch eine grosse Auswahl an Kissen, Decken, und Steppdecken ist im Angebot. Bettbezüge gibt es zum Beispiel ab 19.90 Franken. Ebenfalls erhältlich sind Elektrogeräte zum halben Preis: Föhne, Bügeleisen, Haarschneidesets, 1er-und 2er-Herdplatten, Nähmaschinen von AEG und dazu noch eine grosse Auswahl an Lampen. Einmalig bei dieser Schnäppchenaktion: Party/ Festzelte, 100 Prozent wasserdicht, in nur zwei Minuten aufgestellt, Aluminiumstangen, alles geschraubt, Dach verstärkt, fünf Jahre garantiert. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. pd

Geuensee

Emmen-Center

Faszination licht bei Möbel Schaller

Spielend Verkehrsregeln lernen

Wer das Besondere sucht, ist bei Le Klint Viper richtig.

Bis am Samstag, 27. Juli, sorgt ein Verkehrsgarten im Emmen-Center für Action.

Eine Leuchte, die sich wie eine Schlange nach oben aufrichtet und strahlend helles Licht punktgenau dort hinwirft, wo man es braucht. Möbel Schaller zeigt diese spe-

Diese Leuchte kann sich wie eine Schlange aufrichten.

Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

pd

zielle Designerleuchte in seiner Ausstellung in Geuensee. Ob im klassischen oder im modernen Wohnbereich, im Büro oder in einer Lounge – die Leuchte Viper macht immer eine gute Figur. Ein flexibles Drahtgestell erlaubt es, die LED-Lichtstrahlen in verschiedene Richtungen zu drehen. Viper ist mit hochwertigem Leder überzogen, das der Designerleuchte einen Hauch von Luxus verleiht. Mehrere Farben stehen zur Auswahl und schaffen so einen harmonischen Bezug zum Wohnumfeld. Viper wurde vom dänischen Designer Philip Bro Ludvigsen entworfen, der schon zahlreiche Erfolgsmodelle für Le Klint entwickelt hat. Die Leuchte ist in drei Grössen erhältlich: als Leseleuchte, die aufgrund ihrer flexiblen Konstruktion beliebige Formen annehmen kann, als Wandleuchte zur Beleuchtung von Bildern oder als filigrane Stehleuchte. Kunden können sich bei Möbel Schaller die Funktionalität dieser besonderen Leuchte erklären und sich gleichzeitig von zahlreichen anderen Wohnideen inspirieren lassen. pd Möbel Schaller aG, 6232 Geuensee, 041 925 60 90, www.moebelschaller.ch. Öffnungszeiten: Mo–Fr, 8.30–12/13.30– 18.30 Uhr, Donnerstag abendverkauf bis 20, Samstag durchgehend bis 16 Uhr.

Kinder bis 8 Jahre erhalten im Verkehrsgarten eine sinnvolle Gelegenheit, sich mit dem allgegenwärtigen Verkehr auf spielerische Art zu beschäftigen. Mit elektrischen Autos und Motorrädern werden Ampeln, Baustellen, Hinweisschilder und vieles mehr beachtet und zukunftsorientiertes Verhalten eingeprägt. Ein Erlebnis mit grossem

Lerneffekt. Der kostenlose Verkehrsparcours wird betreut und ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag bis Freitag jeweils von 10 bis 18.30 Uhr und an den Samstagen von 8 bis 16 Uhr. Fahrzeuge werden vor Ort abgegeben und zur Verfügung gestellt. Das Emmen-Center freut sich auf zahlreiche, abenteuerlustige Kinder. Für Spass und Action ist auf jeden Fall gesorgt – bei jedem Wetter. pd Weitere Informationen zu den Veran­ staltungen im Emmen­Center gibt es auf www.emmencenter.ch oder unter 041/260 61 12.

Im Emmen-Center können alle Kinder bis 8 Jahre während zweier Wochen im pd Verkehrsgarten spielend die Verkehrsregeln lernen.

Steinhausen

Für Kinder

Eine Party für jeden anlass Lust auf eine Party, aber keine Lust auf die langwierige Organisation?

«Safari» lautete das Motto dieser Party, die Valerie Gitter organisiert hat.

pd

Valerie Gitter aus Steinhausen übernimmt die Organisation. Seit 3 Jahren organisiert sie nicht nur Dekoration und Catering, sondern auch Unterhaltung, Saalmiete, Service, Transport und alles rund um eine Party. Infos unter www.the-perfect-party.ch und 079 763 46 06. pd

Ninja­kung­Fu­ Spezialtraining Ninja-Kung-Fu ist ein traditionelles auf Selbstverteidigung ausgerichtetes Kampfkunstsystem mit und ohne Waffen. Es trainiert den ganzen Körper, schult einen ruhigen Geist, fördert eine hohe Aufmerksamkeit und Anpassungsfähigkeit. Jetzt gibt es eine Sommerferien-Intensivwoche für Kinder von 6 bis 12 Jahren vom 12. bis 16. August (9.30 bis 11 Uhr.) Infos: Bai Yun Wu Guan, Kampfkunst-Institut, Cham, 041 750 05 77. pd

Talentia

tolles lager und ein erstes Chorkonzert zum abschluss Lehrer und Schülerschaft der Talentia-Schule erlebten zwei ereignisreiche letzte Schulwochen mit Lagerwoche-Chorkonzert. Erneut reisten alle ins Lager – dieses Jahr nach Einsiedeln. Ein Programm zu erstellen, das sowohl beim Erstklässler wie auch bei der Sechstklässlerin Anklang findet, ist immer eine grosse Herausforderung. Doch dies scheint gut gelungen zu sein. Obwohl das Lager wettermässig unter einer regnerischen Wolke stand, konnte dies der guten Stimmung

nichts anhaben. Der Besuch der Kraftwerke Wägital, die Führung durch die Werkstätten des Klosters und auch die Tageswanderung zum Hochstuckli kamen gut an. Auf dem Stuckli gehörten sogar ein Glace und das Austoben auf der Hüpfburg dazu. Die täglichen Tagebucheinträge im Internet strotzen vor tollen Erzählungen. In der letzten Schulwoche wurde das Lager aufgearbeitet und die Proben im Hinblick auf das Chorkonzert intensiviert. Leider konnte der Chorleiter Andreas Widmer aufgrund gesundheitlicher Probleme die Aufführung nicht selber leiten, wurde

aber durch zwei Kollegen (Martin Vollinger, Piano und Marcel Fässler, Dirigent) hervorragend vertreten. Und so präsentierte sich der Chor Talentia das erste Mal in der reformierten Kirche Zug mit einem vielseitigen Konzert. Mit dem Grüezi-Lied wurde das Publikum in der gut besetzten Kirche willkommen geheissen. Und schon bei den ersten Tönen wurde klar, wie viel Freude das Singen macht. Weiter folgten Kanone, fremdsprachige Lieder und das Lied von der Silberfeder. Im Anschluss an das Konzert trafen sich zahlreiche Talentia-Angehörige im Rahmen eines

Geglückt: Chorkonzert mit Schülern der Schule Talentia Zug. Nachtessens zur Verabschiedung der 6.-Klässler. Alle werden nun den Schritt ins Gymnasium machen. Sie erhielten ein Abschiedsgeschenk und wurden – nebst guten Wün-

pd

schen für ihren weiteren erfolgreichen Weg – mit der Aufforderung «Kommt uns doch wieder einmal besuchen!» in die verdienten Sommerferien entlassen. pd


e t n a m r a h C ZUGERIN

2013

Zuger Presse und Zugerbieter suchen die

«Charmante Zugerin 2013» Wie Sie sich als Kandidatin bewerben oder bei der Wahl Ihre Stimme abgeben können, erfahren Sie in der Ausgabe unserer Zeitung vom 14. August 2013.

Rebecca König, «Charmante Zugerin 2012»

Die vier weiteren Finalistinnen 2012

Doris Cavegn


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LetZte

Zuger Köpfe

André Wicki: ein ehrenamt weniger Im Kantonsrat politisiert ein bekannter Politiker weniger. Der Zuger Bauchef André Wicki (SVP, Bild) hat jetzt mitten in den Sommerferien seine Demission angekündigt. «Schwer vereinbar» hat er die Ämterhäufung genannt. Sein Nachfolger soll überdies genügend Zeit haben, um sich vor den Wahlen im Herbst 2014 zu etablieren. Stühlerücken in Hünenberger Kommissionen: Der Gemeinderat hat Antonia Walker-Wyss als neues Mitglied in die Schulkommission und Remo Peduzzi als neues Mitglied in die Finanzkommission gewählt. Susanne Wismer, Schulkommission, und Roland Minnig, Finanzkommission, treten ab. Das Glück auf Probe? Ganz sicher ist sich die Zuger Schauspielerin und Sängerin Eveline Suter (Bild) bei ihrem neuesten Projekt scheinbar noch nicht. Diese Woche lancierte das junge Exporttalent – sie stand unter anderem bei Soap Operas wie «Anna und die Liebe» oder als Sängerin im Heimat-Musical «Alperose» im Rampenlicht – die Demoversion ihres Songs «I wish» auf ihrer Homepage. Fans sollen testhören und Suter ihre Meinung zumailen. Wirklich ein Song, der glücklich macht? 25 Absolventinnen und Absolventen haben das CAS (Certificate of Advanced Studies) Planung und Alter der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit und der Hochschule Luzern – Wirtschaft erfolgreich abgeschlossen, darunter auch Edith Birbaumer aus Cham. Wir gratulieren. Beim EVZ gibt es derzeit jede Woche eine Personalie zu vermelden. Diesmal ist es der US-Amerikaner Brian Boucher. Mit ihm steht in der kommenden Saison ein erfahrener Goalie zwischen den Pfosten. Der 36-Jährige kommt von den Philadelphia Flyers und hat für ein Jahr unterschrieben. Kenner wissen: 2004 stellte er einen NHL-Rekord auf, als er insgesamt 332 Minuten und eine Sekunde ohne Gegentreffer blieb und fünf Shutouts in Folge verbuchen konnte. Ob das auch in Zug gelingt? Am Mittwoch, 17. Juli, feierten Anna Baumann-Bucher und Werner Baumann in Hünenberg See ihre diamantene Hochzeit. Auch hier gratulieren wir herzlich. Und noch eine Gratulation: Marcel Röllin (Bild) aus Neuheim hat die Vollzeit-Berufsmatura mit der Note 5,5 als bester Zuger mit dem zweiten Rang abgeschlossen. Wir gratulieren ihm von Herzen zu seinem Erfolg. Auch die Eltern sind erfreut: «Für die Zukunft wünschen wir ihm alles Gute und einen erfolgreichen Start an der Pädagogischen Hochschule in Zug», schreibt der stolze Papa, Christof Röllin. fh/mar

Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 24. Juli 2013 ⋅ Nr. 29

Simon Zobrist vermarktet nun das Hochstuckli

Heute finden Sie als Beilage in dieser Ausgabe die Aktionsangebote von <wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwM7c0MQcAVqr1oA8AAAA=</wm>

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Unterägeri

Zentrum wird ganz gesperrt

pd

Der 38-jährige Familienvater aus emmenbrücke ist Nachfolger von Mathias Ulrich und nimmt seinen Posten als Geschäftsführer der Sattel-Hochstuckli AG ein. Sein

beruflicher Werdegang führte Simon Zobrist (rechts) in den letzten 16 Jahren zu diversen Bergdestinationen; seit 2006 ist er bei den Rigi-Bahnen tätig. pd

Am kommenden Wochenende wird die Zugerstrasse im Abschnitt nach der Abzweigung Lidostrasse bis ins Zentrum auch talwärts gesperrt. Nach zweimonatiger Bauarbeiten erfolgt nun der Einbau der Beläge. Und zwar von Samstag, 27. Juli, 17 Uhr, bis Montag, 29. Juli, 5 Uhr. Die Umleitung für den Strassenverkehr in Richtung Oberägeri /Sattel erfolgt über die Strecke Kreisel Zugerstrasse–Binzenmatt–Mühlegasse–Höfnerstrasse–Lidostrasse. Richtung Zug wird der Verkehr über die Strecke Knoten Alte Landstrasse/Lutisbachweg–Alte Landstrasse–Schützenmattwiese–Kreisel Zugerstrasse umgeleitet. Die Bushaltestellen werden verschoben. Für Fussgänger bleibt das Zentrum stets zugänglich. pd

Unfall

edelkarosse an die Wand gefahren In Rotkreuz ist ein Mann mit seinem Maserati ins Gebäude der Migros gefahren. Es blieb beim Sachschaden. Die Polizei sucht Zeugen. Martina Andermatt

Der 53-jährige Lenker war am vergangenen Sonntag kurz nach 14 Uhr auf der Buonaserstrasse in Rotkreuz in Richtung Buonas unterwegs. In einer Rechtskurve geriet er mit seinem Maserati von der Strasse ab und prallte gegen die Fassade der Filiale des Grossverteilers.

25 000 Franken Schaden sind entstanden Der Lenker blieb unverletzt. Doch entstand bei dem Unfall ein Sachschaden in der Höhe von 25 000 Franken. Der genaue Unfallhergang ist allerdings noch ungeklärt. Und die Zuger Polizei sucht nach wie vor Zeugen, die Angaben zum Zwischenfall machen können. Wer etwas zu diesem Zeitpunkt vor Ort beobachten

Wer konnte beobachten, wie dieser Maserati am letzten Sonntag in Rotkreuz gegen das Migros-Gebäude donnerte? Die Polizei sucht Zeugen. konnte, wird gebeten, sich bei unter 041 728 41 41 zu melden.

Gasgrill geht in Flammen auf Am vergangenen Montagnachmittag montierte ein

31-jähriger Mann einen Gasgrill auf seinem Balkon an der Grabenstrasse in Baar. Als er diesen kurz nach 17 Uhr zum ersten Mal in Betrieb nehmen wollte, begann es aus noch ungeklärten Gründen zu bren-

nen. Sofort drehte der Mann die Gasflasche zu, was zum Ersticken der Flammen führte. Die alarmierte Feuerwehr Baar brauchte daraufhin nicht mehr einzugreifen. Der 31-Jährige zog sich bei dem

Zwischenfall leichte Verbrennungen zu. Er wurde ins Spital gebracht. Der Gasgrill war im Eimer. Die genaue Brandursache wird nun durch den kriminaltechnischen Dienst abgeklärt.

Frau setzt sich nackt ans Steuer – weil Freund Plätze tauschen muss

Lieferwagen touchiert Töfffahrer

29-Jähriger will der Polizeikontrolle entgehen

16-Jähriger bricht sich die Knochen

Ein skurriler Anblick bot sich der Polizei in der Nacht auf vergangenen Montag. Einsatzkräfte führten bei der Autobahnausfahrt Baar eine sicherheits- und kriminalpolizeiliche Kontrolle durch, kurz nach 1.30 Uhr bemerkten sie, wie ein Auto 100 Meter vor der Kontrolle plötzlich stoppte. Eine 27-jährige Frau sass im besagten Fahrzeug – aus

der Polizei nicht bekannten Gründen – nackt hinter dem Steuer. Neben der Frau: ihr 29-jähriger Freund. Schnell zeigte sich, dass die beiden Insassen eben die Plätze getauscht hatten. Und zwar, um einer erneuten Anzeige gegen den 29-Jährigen zu entgehen. Wie sich herausstellte, war er erst zwei Nächte zuvor in Zug von der Polizei gestoppt worden, als der Patrouille ein mutmass-

lich betrunkener Lenker aufgefallen war. Zudem wurde da schon festgestellt, dass besagter Mann trotz Führerscheinentzug unterwegs war. Somit liegen nun gleich mehrere Anzeigen wegen diverser Verstösse gegen das Strassenverkehrsgesetz vor, der Schweizer muss sich vor der Staatsanwaltschaft verantworten. Das Auto des Beschuldigten wurde indes sichergestellt. pd

Am Dienstagmorgen vergangener Woche ist es auf der Neuheimerstrasse in Baar zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Lieferwagen und einem Motorrad gekommen. Kurz vor 7.45 Uhr wollte ein 32-jähriger, bergwärts fahrender Lieferwagenlenker beim sogenannten Güselrank einen Töfffahrer überholen. Dabei touchierte er den

Foto Zuger Polizei

16-jährigen Zweiradlenker, woraufhin dieser zu Boden stürzte und sich dabei erheblich verletzte.

Rettungsdienst brachte den Jungen ins Spital Der Jugendliche erlitt beim Unfall mehrere Knochenbrüche im Handbereich. Der Rettungsdienst Zug betreute den Verletzten vor Ort und brachte ihn anschliessend in Spitalpflege. pd


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