Zuger presse 20131030

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PPA 6002 Luzern – Nr. 41, Jahrgang 18

Mittwoch, 30. Oktober 2013

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für Pflege, Betreuung und Haushalt

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GROSSES HERBSTFEST

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Pflegebettenstatistik

Kommentar

Zuger bleiben zwei Jahre im Heim Zuger verbringen im Pflegeheim nur noch knapp zwei Jahre. Oft ist es die letzte Lebensphase. Florian Hofer

1,9 Jahre ist der aktuelle Durschnittswert für einen Aufenthalt im Alters- oder Pflege-

heim. Das geht aus einer Berechnung von Statistik Luzern (Lustat) hervor.

Für vier von fünf Personen ist es die letzte Lebensphase «Für manche ist das Pflegeheim eine Art letzte Lebensphase», sagt Karl Widmer, Leiter Spitäler und Pflege bei der Gesundheitsdirektion. Aller-

Lehrer

Zahl der Lektionen soll sinken

dings nehmen mehr ältere Menschen das Pflegeheim auch nur vorübergehend in Anspruch, etwa nach einem medizinischen Eingriff oder wenn die Betreuung zu Hause in die Ferien geht. Im letzten Jahr war jede fünfte Person nur kurz im Heim. Diese Entwicklung hat auch damit zu tun, dass das Eintrittsalter immer höher wird.

Der Eintritt in eines der 15 Alten- und Pflegeheime erfolgt im Schnitt mit 81,5 Jahren. Dieses Eintrittsalter wird immer weiter hinausgezögert, weil die Betreuung zu Hause durch Spitex und Angehörige stark unterstützt wird. Künftig werde man anstelle der Realisierung weiterer Betten altersgerechtere Wohnformen för-

dern. So soll es nach dem Willen von Andreas Bossard, Sozialvorsteher der Stadt Zug auch weitergehen. Dienstleistungen «über die Gasse» via Pflegeheime sowie der Spitex müssten weiter intensiviert werden. Auch aus Kostengründen. Denn jedes neue Pflegebett kostet 400 000 Kommentar, Seite 3 Franken.

Mit Witz und Tempo Geschichte erzählen

Zuger Lehrer sollen weniger Lektionen halten. Das wünscht sich die Bildungsdirektion. Im Vergleich mit anderen Kantonen würden die Zuger zu viel arbeiten, findet Regierungsrat Stephan Schleiss (SVP). Das wiederum sei im Wettbewerb um pädagogischen Nachwuchs hinderlich. Darum soll jetzt das Lehrerpersonalgesetz anSeite 7 gepasst werden. fh

Im Sinne der meisten Senioren

D

ie Tendenz ist unübersehbar: Kaum jemand geht heute noch ins Altersheim, wenn er nicht wirklich muss. Anders als noch vor ein oder zwei Generationen, als auch noch viele rüstige Rentner ihren Lebensabend im Heim verbrachten. Die Betreuung zu Hause und die Spitex machen das möglich. Viele Zuger werden so mit mehr oder weniger Unterstützung zu Hause versorgt. So versuchen die Behörden auch das Kostenproblem in den Griff zu bekommen.

Coop City

Eröffnung ist am Donnerstag Nach nur sieben Monaten Umbauzeit eröffnet am Donnerstag, 31. Oktober, das komplett renovierte Warenhaus Coop City. Dann und am Samstag, 2. November, steigt ein grosses Eröffnungsfest mit Cüplibar, Musik und personalisierten Coca-Cola-Dosen. In diesen Tagen laufen noch die letzten Vorbereitungsarbeiten für die Eröffnung. fh Seite 15

Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

Foto Beat Ghilardi

Ein starkes Team: Eveline Huonder (von links), Vinzenz Patrick Sutter, Damian Latka, Jessica Günther und Arno Cantieni

machen Furore mit einem Theaterstück zum 150-Jahr-Jubiläum der Reformierten Kirche des Kantons Zug. fh Seite 23

Denn bei Summen von 400 000 Franken pro neu gebautem Pflegebett ist es tatsächlich ein Gebot der Vernunft, die Pflege so lange wie möglich zu Hause durchzuführen. Was ja auch durchaus im Sinne der meisten Senioren und Seniorinnen sein dürfte. florian.hofer@zugerpresse.ch

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77


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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. Oktober 2013 · Nr. 41

Stimme meines Glaubens

fantastische Herbststimmung am Zugersee

Junge Feder

Patricia Ottenburg (18), Walchwil

Feierabendbier in sauberer Umgebung

Urs Steiner, katholischer Pfarrer, Gut Hirt, Zug.

Wir sind sehr schnell im Vorverurteilen

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in unachtsamer Schritt, und schon ist es passiert: Der Schuh klebt dank eines Kaugummis am Boden fest. Nur mit Mühe und peinlichem Abstreichen der Schuhsohle am Fussboden lässt sich die klebrige Masse einigermassen entfernen. Dies soll nun mit dem neuen LitteringGesetz ein Ende haben.

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it Papst Franziskus hat ein neuer Stil im Vatikan Einzug gehalten: demütige Bescheidenheit! Bereits sein schüchtern gesprochenes «Buona sera» bei seinem ersten Auftritt auf der Loggia nach seiner Wahl liess die Welt aufhorchen. Wenige Monate danach zeigt sich, dass er es mit seiner Demut und seiner Bescheidenheit ernst meint. Selbst Menschen, die sich schon länger von der Kirche abgewendet haben, hören wieder hin, zeigen vorsichtiges Interesse. Das ist ermutigend. Und nun dies: Ein bislang unbekannter Bischof aus Limburg gerät ins Kreuzfeuer der Boulevardpresse. Kreti und Pleti fühlen sich bemüssigt, über diesen Menschen herzuziehen. Dümmliche Kommentare füllen Onlineforen und Leserbriefspalten. Im gleichen Atemzug werden wieder sämtliche abgegriffenen Klischee über die Kirche ausgegraben und nach Kräften breitgetreten. Auch ich war entsetzt, als ich die ersten Schlagzeilen gelesen habe. Aber: Ich weiss nicht, was stimmt, ich kann mir kein Urteil erlauben. Bei allem Unbehagen erinnere ich mich an Jesu Worte: «Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.» (Mt 7,1) Und in Vers 5: «Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; danach sieh zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst.» Wir sind sehr schnell im Vorverurteilen, ja Verurteilen von anderen. Nehmen wir uns doch den heiligen Vater zum Vorbild und beginnen zuerst bei uns selber.

Diese Aufnahme einer traumhaften Herbststimmung am Zugersee – im Hintergrund majestätisch die «Königin der

Unser Anliegen

Berge» – ist Lea Schmid aus Hünenberg See am freitag im «Delta» zwischen Cham und Zug gelungen. pd

Politischer Standpunkt

Tanzen für die Das Erfolgsmodell Generation 60 plus Schweiz opfern?

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verdance – Das sind einfache Tanzschritte zu Cha-Cha-Cha, Samba oder Walzer, und das Besondere daran: Es braucht keinen Tanzpartner. Die Kurse bieten die Möglichkeit, Paartanzschritte ohne Partner zu lernen und dabei zu bekannten Musik-Hits das Tanzbein zu schwingen. Die Palette der Tänze ist gross. Das geht von Walzer über Samba, Marsch, Rock ’n’ Roll bis hin zu Rumba, Foxtrott oder Tango. Die einfachen Schrittfolgen sind schnell gelernt, und es macht einfach Spass, sich zu wunderschönen Melodien zu bewegen. Zu Beginn einer Everdancestunde wird mit einem lockeren Eintanzen die Beweglichkeit und der Kreislauf aufgebaut. Danach werden einfache Grundschritte aus

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Monika Bühlmann, Everdance-Lehrerin dem modernen Gesellschaftstanz zu einer kleinen Schrittfolge zusammengestellt und mit Körper und Armbewegungen ergänzt. Eine gute Möglichkeit, Everdance kennen zu lernen, ist die Probelektion vom Montag 4. November, 11.45–12.45 Uhr. Anmeldung und weitere Infos: 076 540 08 32, oder www.everdance.ch. Unterrichtsort: Freizeitanlage Loreto, Löberenstrasse 40, in Zug. Mitnehmen: bequeme Schuhe.

nser Sozialstaat ist auf hohe Einkommen angewiesen. Über Sozialversicherungen und Steuern werden jährlich Milliarden von Franken von oben nach unten umverteilt. So bezahlen die 10 Prozent der Angestellten mit den höchsten Löhnen rund 75 Prozent der direkten Bundessteuern und der AHV. Die Annahme der 1:12-Initiative würde dazu führen, dass bei der AHV jährlich etwa 2,5 Milliarden Franken fehlen würden. Das sind über 1,3 Millionen Monatsrenten. Auch bei der Bundessteuer würden über 1,5 Milliarden Franken im Jahr fehlen. Hinzu kämen massive Ausfälle für Kantone und Gemeinden. Am 24. November geht es um die existenzielle Frage, ob wir das Erfolgsmodell Schweiz opfern wollen. Ein Blick ins Ausland

Daniel Stadlin, Kantonsrat GLP Zug genügt, um die negativen Folgen von übertriebenen staatlichen Eingriffen in die Wirtschaft zu sehen. Dort ist die Arbeitslosigkeit hoch, die Löhne tief, eine Sparrunde jagt die nächste. Ganz Europa beneidet die Schweiz um ihre rekordtiefe Arbeitslosigkeit. Die Initiative ist ungerecht, weil sie zu höherer Arbeitslosigkeit führt und unsere Sozialwerke und Altersvorsorge gefährdet. Deshalb sage ich Nein zur 1:12-Initiative.

Zug ist jedoch, wie mancher fälschlicherweise denken mag, kein Vorreiter in Sache Littering. Schon im Jahre 2000 wurde im Kanton Basel eine ähnliche Kampagne lanciert. Viele Mitbürger jedoch ärgern sich über das Eingreifen des Kantons und fordern die Aufhebung des Gesetzes. Immer mehr willkürliche Gesetze würden verfasst, und an immer mehr Plätzen an der Zugerseepromenade gebe es ein Alkoholmitbring- sowie Konsumverbot. Deshalb werde sie womöglich bald nicht mehr so oft besucht, was sicherlich nicht im Sinne des Kantons sei. Das neue Gesetz wird jedoch missverstanden. Es bezieht sich auf verschiedene Verunreinigungsformen wie zum Beispiel das achtlose Wegwerfen eines Zigarettenstummels, und es enthält noch andere Verbote. Das Konsumieren alkoholischer Getränke im öffentlichen Raum wird jedoch nicht tangiert. Mit Hilfe des Gesetzes kann eine allgemeine Verbesserung des Wohlbefindens geschaffen werden. Ist es nicht so, dass jedem von uns sein verdientes Feierabendbier in einer sauberen Umgebung viel besser schmeckt?

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Umfrage

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 18. Jahrgang

Was bringen Sie mit Allerheiligen in Verbindung?

ZUGER PRESSE Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Stepanie Peyer (pey), Laura Sibold (ls), Benjamin Spycher (spy), Marcus Weiss (mwe) VERLAG ZUG Daniel Troxler, Telefon 041 429 53 82 Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77 INSERATEANNAHME Publicitas AG, Michael Kraft, Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 44, Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. ch DRUCK Luzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung» Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 461 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Alle publizierten Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Walter Waldesbühl, Pensionierter, Steinhausen

Anita Dal Ponte, Pensionierte, Zug

Maria Good, Kauffrau, Walchwil

Marco D’Onofrio, Sachbearbeiter, Baar

Fabio Dasilva, Isoleur, Wil (AG)

Ich habe kein spezielles Ritual für diesen Tag

Ich erinnere mich auf dem Friedhof an die tollen Leute

Ich verbringe den Tag gerne mit meiner Mutter

Mir gefällt es, meine Eltern zu besuchen

Ich bringe Blumen und Kerzen zu den Gräbern

Am 1. November besuche ich jeweils die Messe in der Kirche und die Gräber meiner Eltern. Ich habe kein spezielles Ritual für diesen Tag. Natürlich arbeitet man in den katholischen Kantonen an diesem Tag nicht. Ich gehe aber nicht nur an diesem Feiertag auf den Friedhof.

Für mich ist Allerheiligen ein stiller Feiertag. Er ist eigentlich traurig, aber manchmal kann es auch ein ganz schöner Herbsttag werden. Ich gehe dann in die Kirche und später auf den Friedhof und laufe an den Gräbern vorbei und erinnere mich an die tollen Menschen.

Allerheiligen ist ein freier Tag. Manchmal besuche ich die Messe in der Kirche oder gehe auf den Friedhof. Aber es kann auch sein, dass ich keine Zeit habe und was anderes vorhabe. Ich verbringe den Tag gerne mit meiner Mutter, aber ansonsten hat er für mich keine spezielle Bedeutung.

Damit verbinde ich den jährlichen Friedhofsbesuch. Der Tag hat für mich weniger mit Familie zu tun. In Italien gibt es aber einen speziellen Brauch, dass die Eltern ihre Kinder einladen und ein spezielles Brot backen. Das machen sie auch heute noch, und ich gehe gerne kurz vorbei.

Allerheiligen ist für mich ein ganz normaler Tag. Aber speziell an diesem Feiertag besuche ich auf dem Friedhof das Grab meines Stiefvaters. Ich bringe immer Blumen mit und lege diese aufs Grab. Ich zünde auch Kerzen an, aber sonst kenne ich keine besonderen Bräuche. dom


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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. Oktober 2013 · Nr. 41

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Pflegestatistik

Immer mehr Zuger bleiben länger zu hause Deshalb fördere der Kanton heute schon die Ausbildungsplätze mit Beiträgen pro Ausbildungsabschluss. Im Weiteren kläre die Gesundheitsdirektion in Rahmen des Projektes Leuchtturmes 2020 genau die Fragen nach Bedarf und nach möglichen weiteren Anreizen ab, um die Ausbildung von Pflegepersonal zu fördern. Und Sozialvorsteher Andreas Bossard: «Auch in Zug sind alle Stellen derzeit besetzt.» Es sei allerdings nicht immer leicht, genug diplomierte Leute zu finden. Weil man im Kanton Zug im Pflegebereich attraktive Löhne zahle, finde man immer noch genug Personal.

Im Kanton Zug ist innerhalb der letzten sechs Jahre die Zahl der 65-Jährigen und Älteren um rund 25 Prozent gestiegen. Doch ins Heim gehen sie noch lange nicht. Florian Hofer

Dort hat die Bewohnerzahl dieser Altersgruppe im gleichen Zeitraum weniger stark zugenommen (plus 6 Prozent). Das bedeutet, dass heute ein kleinerer Bevölkerungsanteil in Alters- und Pflegeheimen wohnt respektive die Betagten heute länger zu Hause leben. Ein Rückgang bei den Heimaufenthalten ist in fast allen Altersgruppen zu beobachten; bei den 85- bis 94-Jährigen ist der entsprechende Bevölkerungsanteil von 32 auf 26 Prozent gesunken. Einzig bei den Höchstbetagten ab 95 Jahren ist der Bevölkerungsanteil von 48 auf 69 Prozent gestiegen.

Männer beim Heimeintritt drei Jahre jünger als Frauen Der Eintritt in ein Heim erfolgte im Kanton Zug im Durchschnitt mit 81,5 Jahren (Zentralschweiz: 82,1 Jahre). Die Männer waren beim Heimeintritt mit 79,8 Jahren im Schnitt drei Jahre jünger als die Frauen (82,8 Jahre). Von den 533 Personen, die 2012 in ein Alters- oder Pflegeheim eintraten, hatten 42 Prozent zuvor zu Hause gewohnt. Weitere 47 Prozent wechselten von einem Krankenhaus ins Heim. Das ist auch die Folge einer Politik der Verknappung von Betten. Denn auch wenn viele Zugerinnen und Zuger länger zu Hause bleiben, sind sie nicht unbedingt auch gesünder. «Faktoren wie eine verbesserte Betreuung zu Hause durch die Spitex, neue altersgerechte Wohnformen sowie

Die Heime Die 15 Altersund Pflegeheime im Kanton Zug Auch die Zuger werden immer älter und kommen immer später ins Alters- oder Pflegeheim. Und wenn sie dann dort angekommen sind, bleiben sie im Schnitt nur archivfoto daniel Frischherz noch 1,9 Jahre. Im Bild ein Beratungsgespräch im Altersheim Martinspark in Baar. der medizinische Fortschritt haben einen Einfluss auf den Bettenbedarf in den Pflegeheimen», sagt Karl Widmer, Leiter Spitäler und Pflege bei der kantonalen Gesundheitsdirektion.

Tendenziell rückläufige Aufenthaltsdauer Und wer später kommt, bleibt deshalb auch kürzer. Im Jahr 2012 betrug die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einem Zuger Heim 1,9 Jahre (Zentralschweizer Durchschnitt: 2,0 Jahre). Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt tendenziell einen Rückgang der Aufenthaltsdauer. Im Vorjahr hatte sie durchschnittlich bei 2,4 Jahren gelegen. Innert Jahresfrist hat der Anteil der Aufenthalte, die weniger

als 2 Jahre dauerten, von 66 Prozent auf 70 Prozent zugenommen. Die Zahl der vorübergehenden Aufenthalte ist hingegen leicht zurückgegangen: Von den 533 Eintritten im Jahr 2012 war jede fünfte Person vorübergehend im Heim, mit einer durchschnittlichen Dauer von vier Wochen. Im Jahr 2011 war jeder vierte Eintritt ein Kurzzeitaufenthalt gewesen. Der Entscheid, in eine Alterseinrichtung einzutreten, wird häufig mit dem Betreuungs- und Pflegebedarf begründet. Von den im Jahr 2012 rund 385 000 verrechneten Heimtagen entfielen 26 Prozent auf die Pflegestufen 8 bis 12. Diese entspricht einem erheblichen bis umfassenden Pflegebedarf von mehr als 2

Stunden und 20 Minuten Pflege pro Tag. Mit der Neuordnung der Pflegefinanzierung bieten die Pflegeheime ab dem Jahr 2011 Leistungen der Akutund Übergangspflege an. Hier handelt es sich um Pflegeleistungen, die sich im Anschluss an einen Spitalaufenthalt als notwendig erweisen und für maximal 14 Tage ärztlich verordnet werden können. Im Jahr 2012 wurden im Kanton Zug 1089 Tage Akut- und Übergangspflege in Pflegeheimen erbracht.

1359 Personen arbeiten in den Altersheimen Die Pflege- und Altersheime sind auch wichtige Arbeitgeber. Ende 2012 waren in den Zuger Alters- und Pflegeheimen 1359 Personen beschäf-

tigt, die 971 Stellen besetzten. Knapp zwei Drittel der Stellen entfielen auf Pflegepersonal oder Personal anderer medizinischer Fachbereiche. Mehr als die Hälfte der Stellen in der Pflege, Betreuung oder Therapie mit direktem Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewohnern waren von Personen mit qualifizierter Pflegeausbildung besetzt. Gut ein Viertel der Stellen hatten Personen mit einem Abschluss als Pflegehelfer/in SRK oder einer anderen betreuerischen oder therapeutischen Ausbildung inne. Der Anteil an Ausbildungs- oder Praktikumsstellen belief sich auf 16 Prozent. Dazu Widmer: «Zurzeit kann der Bedarf gedeckt werden. Mittel- bis langfristig könnte es schon zu Lücken kommen.»

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. Oktober 2013 · Nr. 41

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Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?

Auf diesem Bild freut sich Aileen Scarlett Giger, die am 19. Mai auf die Welt gekommen ist. Sie wohnt mit ihrer Familie in Hagendorn, schreibt uns Mami Chantal Giger. Auf dem Foto freut sie sich über eine bevorstehende Hochzeit.

Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. zp Vom vielen Staunen aus dem Kinderwagen heraus wird Alexander Dedaj aus Zug fast schon etwas schläfrig.

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Ihr Leserbrief

Windfang-Skandal

Leserbrief

Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren?

«Alles andere als reumütig»

Tragödie oder Massenmord?

Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion@zugerpresse.ch

Ihre Gratulation Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen. Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken.

Leserbrief

unsere politischen Vertreter in Bern Vielleicht ist es Ihnen nicht aufgefallen, doch am letzten Sonntag publizierte die «Sonntagszeitung» ihr umfassendes Parlamentarier-Rating. In der Halbzeit der Legislatur soll Bilanz gezogen werden, welcher Parlamentarier in Bern wie viel bewegt und verändert. Das Rating der Zuger Parlamentarier überrascht – vor allem bei den Neugewählten. Angeführt werden die fünf Zuger Parlamentarier von den beiden bisherigen CVPlern, Nationalrat Geri Pfister (Rang 24) und Ständerat Peter Bieri (Rang 99). Doch nur wenige Ränge danach, auf Rang 104, folgt mit Nationalrat Thomas Aeschi (SVP) bereits ein neu gewählter Zuger Nationalrat, welcher sich besonders schnell ins Parlamentarierleben eingearbeitet zu haben scheint. Die ebenfalls neu gewählten FDP-Vertreter schliessen etwas abgeschlagen ab: Ständerat Joachim Eder auf Platz 149 (sechsthinterster Ständeratsrang) und Bruno Pezzatti wird mit dem fünfthintersten Rang 230 sogar unter den «Flop 15» aufgelistet. Monika Gysi, Cham

Die Berichterstattung unserer Zeitung zum Windfang-Skandal hat einiges an Reaktionen ausgelöst. Hier vier Briefe zum Thema. Kompliment an den Zuger Stadtrat Die präzise orchestrierte Hetzkampagne gegen den Stadtschreiber Alexandre von Rohr in den letzten drei Ausgaben der «Zuger Presse» war schliesslich erfolgreich. Bereits kurz nach dem erfolgsversprechenden Start von Alexandre von Rohr als Stadtschreiber von Zug musste dieser bedauerlicherweise das Handtuch werfen. Während sich Alexandre von Rohr in den Ferien befand, wurde gegen ihn eine unwürdige mediale Kampagne losgetreten. Die Berichterstattungen waren gespickt mit Suggestivfragen, Zitaten von anonymen Personen und Mutmassungen. Der Ruf von Alexandre von Rohr wurde derart ramponiert, dass er nach der Rückkehr aus seinen Ferien gar nicht mehr die Chance hatte, die Angelegenheit ins rechte Licht zu rücken. Auch wenn Ruedi Knüsel, Vorsteher Planung/Bau/Sicherheit der Gemeinde Risch, im Nachgang bestätigt, dass man Alexandre von Rohr anlässlich einer ersten Beurteilung Hoffnungen auf eine Bewilligung des fraglichen Anbaus gemacht habe, so interessiert dieses Faktum heute leider niemanden mehr. Auch wenn davon auszugehen ist, dass Alexandre von Rohr mit dem voreiligen Wiederaufbau und der Erweiterung des Anbaus einen Fehler begangen hat, so steht dies in keinem Verhältnis zu der vernichtenden und unfairen Kampagne, welche gegen ihn gefahren wurde. Lob verdient hingegen der Stadtrat, welcher sich mutig und entschlossen hinter Alexandre von Rohr gestellt hat. Nach einer umfassenden Lagebeurteilung, im klaren Wissen darum, dass Alexandre von Rohr einen Fehler begangen hat, entschied sich der Stadtrat von Zug, an Alexandre von Rohr festzuhalten. Wäre der Zuger Stadtrat nicht von den persönlichen und fachlichen Qualitäten von Alexandre von Rohr überzeugt gewesen, so hätte der Stadtrat sicher nicht so entschieden. Wie einfach

wäre es gewesen, den Stadtschreiber innerhalb der Probezeit aufgrund des medialen Drucks fallen zu lassen. Der Stadtrat hat dies aber nicht gemacht und bewiesen, dass er als Arbeitgeber auch eine Loyalität gegenüber seinen Angestellten lebt. Der Stadtrat hat couragiert gehandelt und so Leadership bewiesen. Auch ist verständlich, dass Alexandre von Rohr aufgrund der riesigen Belastung nicht mehr die Kraft gehabt hat, sich noch länger den medialen Anfeindungen entgegenzustellen. Ich persönlich danke Alexandre von Rohr für sein Engagement für unsere Stadt und wünsche ihm beruflich und privat alles Gute. Adrian Moos, Oberwil Mitglied des Grossen Gemeinderates,

Glaubwürdigkeit einer öffentlichen Amtsperson Als ehemaliger Stadtzuger Gemeinderat (GGR Zug) finde ich es richtig, dass der Zuger Stadtschreiber Alexandre von Rohr die Konsequenzen gezogen hat. Es geht schliesslich auch um die Glaubwürdigkeit einer öffentlichen Amtsperson. Aber was um Himmels Willen ist in den Zuger Stadtrat und einige Medienschaffende

«Lob verdient hingegen der Stadtrat.» Adrian Moos, Oberwil

gefahren? Der Stadtpräsident Dolfi Müller bedauert ... Tut er das wirklich? Ist es nicht vielmehr so, dass man Stadtschreiber von Rohr die Möglichkeit gab zu kündigen, um dann im Gegenzug zu bedauern? Alles andere wäre ein Skandal, denn für die Stadtverwaltung ist Stadtschreiber von Rohr mit seinem Verhalten untragbar geworden. Als Jurist kann er sich doch nicht einfach über Gesetze hinwegsetzen. Das sehen zumindest die Leute so, die nicht mit Stadtschreiber von Rohr politisch verbandelt sind. Bedenklich finde ich, wenn Medienschaffende sogar von «nur winzigen 8 Quadratmetern» schreiben, die Stadtschreiber von Rohr illegal gebaut habe. Was, wenn das ein normale Privatperson machen würde? Sind dann 8 Quadrat-

meter auch winzig und stört der Gesetzesbruch dann auch objektiv niemanden? Ein Journalist schreibt unter anderem, dass Herr von Rohr reumütig zurückgebaut habe und die Tat begangen habe, bevor er Stadtschreiber geworden sei. Diese Aussage ist falsch! Von Rohr hat sich nur dem medialen Druck gebeugt und ist alles andere als reumütig, wie in den zahlreich erschienenen Artikeln zu lesen ist. Er war damals noch Stadtschreiber von Adliswil und wurde Anfang 2013 als neuer Zuger Stadtschreiber gewählt. Das hat ihn nicht gehindert, trotz zwei negativen Bauanfragen ganz bewusst das Gesetz zu brechen! Wird der zurückgetretene Stadtschreiber von Rohr so verteidigt, weil er CVP-Mitglied ist? Man stelle sich vor, Rohr wäre Mitglied der SVP. Wie hiess es doch schon bei den alten Römern: Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen nicht erlaubt! Ernst J. Merz, Alt Gemeinderat GGR Stadt Zug, Unterägeri

Zur Vakanz des Stadtschreibers Über die Verhältnismässigkeit der Kündigung des Kurzzeit-Stadtschreibers von Rohr kann man, genauso wie die damit verbundenen Äusserungen von Stadtpräsident Müller, geteilter Meinung sein. Über die Vertretung dieser kurzfristig entstandenen Vakanz sollte jedoch Klarheit herrschen. In Zeiten wo an allen Ecken und Enden gespart werden sollte, leuchtet es der Schreibenden nicht ein, dass besagte Vakanz nicht durch den offiziellen Stellvertreter besetzt werden kann. Immerhin kostet der Stadtschreiber ad Interim pro Jahr rund 250000 Franken. Was wäre, wenn zu einem früheren Zeitpunkt ein amtierender Stadtschreiber für längere Zeit zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen wäre? Hätte man dann auch dessen Vorgänger zurückgeholt? Ich erinnere daran, dass das Baudepartement aufgrund trauriger Umstände (schwere Krankheit meines Vor-Vorgängers) während vieler Monate vom stellvertretenden Stadtrat geführt werden musste. Deshalb frage ich mich ernsthaft, welchem Zweck dient das Amt des stellvertretenden Stadtschreibers überhaupt? Ich gehe davon aus, dass die Ein-

stellung des Stadtschreibers ad interim kostenneutral sein wird. Aber in Zeiten, wo bei Familien und Kindern gespart wird, reicht Kostenneutralität nicht mehr aus. In solchen Zeiten sollten Kosteneinsparungen uneingeschränkt wahrgenommen werden. Neben der finanziellen gibt es aber auch noch eine personenbezogene Seite. Altstadtschreiber Cantieni hat in seinen Reden zu seiner offiziellen Verabschiedung sowohl die Abschaffung der Bürgergemeinde wie auch der Korporation verlangt und empfohlen. Darauf folgte ein Rundumschlag gegen einzelne namentlich genannte Gemeinderäte. Wie genau stellt sich der Stadtrat, nach diesen offensichtlichen Ausfälligkeiten durch Arthur Cantieni, die Zusammenarbeit mit diesen wichtigen und verlässlichen Partnern vor? Andrea Sidler Weiss, Alt Bauchefin, Zug

Nichts gelernt? Zum fälligen Rücktritt des Stadtschreibers Alexandre von Rohr äussert der Stadtpräsident Müller sein Bedauern. Ein Rücktritt wäre nicht notwendig gewesen. Das haben wir doch schon beim Fall von Stadtrat Romer gehört. Beide kamen mit dem Gesetz in Konflikt und zwar in einer Weise, die mit ihrem Amt nicht verträglich ist. Genauso wenig wie sich Vorwürfe der Unterschlagung mit dem Amt als Finanzchef vereinbaren lassen, kann ein Stadtschreiber davon ausgehen, dass er sich leisten könne, eine Baute ohne Bewilligung zu erstellen und bestehen zu lassen. Er hätte gut daran getan, die Sache vor seinem Amtsantritt zu bereinigen. Und der Stadtrat hätte sich bei dessen Einstellung nach solchen unerledigten Verfahren erkundigen müssen. Dass er dann noch der Auffassung ist, man könne doch darüber hinwegsehen, notabene bei einem Amtsträger, der unter anderem auch über die baupolizeilichen Probleme anderer als quasi 6. Stadtrat massgeblich mitzuberaten hat, grenzt an Arroganz. Noch schlimmer finde ich, dass damit der Stadtrat zum Ausdruck bringt, viel in seinen Reihen zu tolerieren, statt sich von jeglichem Verdacht der Vetternwirtschaft fernzuhalten. Leo Granziol, Zug

Dass im Mittelmeer jedes Jahr Tausende von Menschen sterben ist ungeheuerlich. Diese Menschen sind auf der Suche nach einem besseren Leben, finden aber nur den Tod.

Auf den Todesschiffen das Leben verlieren Schuld sind die Schiffseigner und Kapitäne, die aus reiner Geldgier und ohne jedwelche Skrupel ihre Boote «bis zum Rand» mit Menschen vollpferchen und dafür abkassieren. Wieder ein paar hundert Tote sind einzig Wasser auf die Mühlen der Asylindustrie, die nun wieder mit dem Mitleid aus dieser Tragödie bessere Bedingungen verlangen kann. Dann noch mehr Asylanten aufnehmen und sich noch intensiver um die schon hier lebenden (abgewiesenen) Asylanten kümmern. Nutzniesser dieser Aktionen sind gesicherte Sozialjobs, dass noch mehr Menschen die Hoffnung auf ein besseres Leben in der Schweiz oder Europa haben und dann mit solchen Todesschiffen ihr Leben verlieren. Notabene völlig sinnlos, weil mehr als 90 Prozent davon sowieso innert Kürze wieder zurückgeschickt werden. Anreize für Asylreisen müssen aufhören Es braucht einen Wandel. Nur hilft es nicht, wenn wir noch ein paar tausend Asylsuchende mehr aufnehmen und dann nach ein paar Monaten wieder mit dem Flieger nach Hause schicken. Es warten mindestens 500 Millionen Menschen darauf, aus Armut, Hunger, der religiösen oder ethnischen Verfolgung, Gewalt oder Machtmissbrauch erlöst zu werden. Wann endlich hören die Anreize für Asylreisen auf? Diese Menschen haben es nicht verdient, von unseren Asylgesetzen angelockt, von Schleppern abgezockt und nach Europa oder in den Tod verfrachtet zu werden. Nur muss man das diesen Menschen vor der Reise klarmachen. Nicht noch ein paar Hilfsboote vor Lampedusa stationieren, um die Überlebenden mediengeil von den Todesfähren zu retten. Ein paar weitere Kränze ins Meer kippen und dann wieder zur Tagesordnung zurück, bis der nächste grosse Kahn sinkt. Karl Künzle, Menzingen


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700-Jahr-Jubiläum

dokuzentrum für die Morgarten-Schlacht Im Vorfeld der 700-JahrFeier der Schlacht von Morgarten im Jahr 2015 wird jetzt ein Informationszentrum geplant. Florian Hofer

Die Schlacht am Morgarten gilt in vielerlei Hinsicht als einzigartig: Obwohl die Fak­ tenlage recht dünn ist oder vielleicht auch gerade des­ wegen, hat sie sich zu einem nationalen Mythos entwickelt. Sie ist als «erste Freiheits­ schlacht» in die Geschichts­ bücher eingegangen und hat über Jahrhunderte Einfluss auf das Selbstverständnis der Schweiz genommen. Was ist nun Fakt, was Fantasie, welche Wirkungen hatte und hat das Ereignis? Diesen und weiteren Fragen soll im geplanten In­ formationszentrum auf den Grund gegangen werden.

Informationen aussen und innen Das neue Informationszent­ rum ist Ausgangspunkt für die Attraktionen rund um die his­ torische Stätte. Das Informa­ tionsangebot umfasst einen stets zugänglichen Informa­ tionsteil und einen Teil im Innern des Informationszent­ rums, der vor allem im Rah­

men von Führungen zur Ver­ fügung steht und es ermöglicht, historische Befunde und Zu­ sammenhänge auf einfache und doch differenzierte Art darstellen. Der Schutz vor der Witterung erlaubt es auch, mit komplexeren und modernen Mitteln zu arbeiten und gleich­ zeitig auf historische Exponate hinzuweisen.

finanzierung erfolgt über die von den Kantonen Schwyz und Zug für das Jubiläum zur Ver­ fügung gestellten Finanzmit­ tel. Die Restfinanzierung hin­ gegen ist noch nicht gesichert. Die Morgartenstiftung und das OK für die Feierlichkeiten sind zuversichtlich, dass die noch fehlenden Geldmittel mittels Sponsoring, Naturalleistun­ gen, Gönner­ und Spenden­ beiträge sichergestellt werden können.

Mit interaktiver Umgebung Als besondere Attraktion sind mehrere Interaktionen im Informationszentrum geplant. Damit soll das damalige Ge­ schehen rund um die Schlacht am Morgarten auch optisch er­ lebbar werden. Das Informa­ tionszentrum wird rund 60 Personen Platz bieten und auch nach dem Jubiläum 700 Jahre Schlacht am Morgarten im Jahre 2015 als touristisches Angebot die Region aufwerten.

An dieser Stelle im Weiler Schornen gleich an der Kantonsgrenze Zug-Schwyz bei Morgarten soll das Dokumentationspd zentrum erreichtet werden.

Die Morgartenstiftung wird aktiv Beim Informationszentrum handelt es sich um einen neu­ en Gebäudeteil, welcher an den bestehenden Stall «Letzi» angebaut wird. Form und Ma­ terial orientieren sich am be­ stehenden Stall. Das Gebäude passt sehr gut in die kleinräu­ mige Landschaft und ergänzt die bestehenden historischen

Bauten sowie das im nächsten Jahr wiederaufgebaute Haus Nideröst. Das Informations­ zentrum wird als Holzbau er­ stellt. Dadurch erhalten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, uralte und modernste Holzbautechnik am gleichen Ort zu erleben. Bauherr und Grundeigentü­ mer ist die Stiftung der

Schweizer Schuljugend zur Erhaltung des Schlachtfeldes von Morgarten (Morgartenstif­ tung). Sie verfolgt den Zweck, als Treuhänderin der schwei­ zerischen Schuljugend das historische Schlachtgelände von Morgarten als Stätte des Gedenkens zu erhalten und den kommenden Generatio­ nen als unveräusserliches Gut

zu übergeben. Die Kosten für den Aufbau des Gebäudes belaufen sich auf rund 800 000 Franken. Für die weiteren Arbeiten, die Aus­ stellung, die technische Um­ setzung der Wissensvermitt­ lung sowie für den laufenden Unterhalt der nächsten 20 Jah­ re wird ein Betrag in gleicher Höhe eingeplant. Eine Teil­

Kernprojekt des Morgarten-Jubiläums Gemeinsam planen die Re­ gierungen der Kantone Schwyz und Zug unter dem Ti­ tel «Morgarten 2015 bis 700 Jahre Abenteuer Geschichte» verschiedene Aktivitäten und Feierlichkeiten zur 700­Jahr­ Feier der Schlacht am Morgar­ ten. Unter starkem Einbezug der Region, der unmittelbar betroffenen Gemeinden Un­ terägeri, Oberägeri und Sattel, der Morgartenstiftung sowie der IG Morgarten und weiterer Interessierter soll im Gedenk­ jahr 2015 die Geschichte au­ thentisch, zeitgemäss und mit bleibender schweizweiter Aus­ strahlung erlebt werden kön­ nen. Das Informationszentrum Morgarten 1315 ist eines der Kernprojekte des Morgarten­ Jubiläums.

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. Oktober 2013 · Nr. 41

Affoltern am Albis

Die Nacht kann nun im neuen Holiday-Inn-Hotel verbracht werden Das neu eröffnete Holiday Inn Express lädt zur Eröffnungsfeier. Am 10. Oktober wurde das neue Holiday Inn Express Affoltern am Albis eröffnet. Damit wird eine Lücke im regionalen Markt geschlossen. Die Swiss Hospitality Affoltern AG als Betreiberin ist überzeugt, dass das Knonaueramt ein bisher ungenutztes Potenzial für Business- und Freizeitreisende bringt. Das Hotel richtet sich wochentags in erster Linie an Geschäftsleute, die sich in der Region zwischen den beiden Wirtschaftsstand-

orten Zug und Zürich aufhalten. Ebenso attraktiv werden soll es für Durchreisende auf der Nord-Süd-Achse und an Wochenenden für Privatgäste, die das Freizeit- und Erholungsangebot in der Region nutzen, preisbewusste Zürichund Zug-Touristen sowie Busgruppen. Jährlich wird mit bis zu 20 000 Logiernächten gerechnet. Man ist überzeugt, dass damit das Knonaueramt touristisch aufgewertet wird und man sich mit dem Hotel aktiv an Zürich und Zug bindet. Beide Städte sind in nur 20 Minuten erreichbar, trotzdem war das Hotelangebot in dieser Region bisher recht rar. Auch

ausgestattet. Trotzdem können die Preise im Bereich von 120 bis 150 Franken pro Zimmer moderat gehalten werden.

die Wertschöpfung der Region wird gesteigert, es werden zehn Vollzeitmitarbeiter beschäftigt, und die Gäste verkehren während ihres Aufenthaltes im Ort und nutzen das lokale Gewerbe.

Gute verkehrstechnische Lage des neuen Hotels Der Bezirk Affoltern ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Der Flughafen ist schnell erreicht, und die Autobahn A4, die als wichtiges Nord-SüdVerbindungsstück gilt, bietet eine nützliche Ausgangslage. Ausserdem ist Affoltern ans Bahnnetz angeschlossen. Die 102 Zimmer sind modern ein-

Das eröffnete Holiday Inn Express.

pd

gerichtet und hell. Sie sind mit einer Klimaanlage, einem

grosszügigen Arbeitstisch sowie mit einem Flachbild-TV

Spezialangebote zu moderaten Preisen Das Hotel lockt ausserdem mit kostenlosem Wlan und Frühstück. Für Geschäftsleute und Vereine sind Meetingräume verfügbar. Gäste ausserhalb des Hotelbetriebs können vom Drink- und Snackangebot an der Hotelbar und dem Frühstück profitieren. Die offiziellen Eröffnungsfeierlichkeiten mit einem Tag der offenen Türen findet am Samstag, dem 26. Oktober, statt. pd

Rotkreuz

Hertz

Porsche plant neuen Standort

autovermietung an der Zugerstrasse

Porsche ersetzt den Standort in Cham mit einem neuen Firmensitz in Risch. Die Porsche Schweiz AG baut einen neuen, mehrstöckigen Firmensitz in Risch bei Rotkreuz. Ende nächstes Jahr wird die Tochtergesellschaft der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG ihren neuen Standort in Risch beziehen.

Grosses Gelände inklusive Trainingszentrum Auf dem rund 10 000 Quadratmeter grossen Gelände im Industriegebiet Blegi errichtet die Porsche Schweiz AG ein dreigeschossiges Gebäude plus Untergeschoss mit einer Nutzfläche von etwa 9900 Quadratmetern. Neben Büros für 50 Mitarbeiter entsteht die

erste Porsche-Niederlassung, die von der Porsche Schweiz AG betrieben wird. Im Gebäude findet zudem ein integriertes Trainings- und Ausbildungszentrum mit einer Fläche von 400 Quadratmetern Platz.

Der Neubau spielt eine entscheidende Rolle Die Porsche-Niederlassung, entsprechend der Porsche CI nach neuesten Standards errichtet, wird nicht nur eines der Kompetenzzentren für die Porsche-Hybrid-Technologie, sondern auch der «grünste» Porsche-Betrieb der Schweiz. Dadurch schafft Porsche eine Markenerlebniswelt für die Präsentation von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen sowie den Werkstatt- und Servicebereich. Die neue Adresse ersetzt mit der Eröffnung den heutigen Betrieb an der Alten Stein-

hauserstrasse in Cham. Porsche hat vor, entsprechend der Strategie 2018, weiter zu expandieren. Dabei spielen die Schweiz und insbesondere der Rotkreuzer Neubau eine entscheidende Rolle.

Die neue Niederlassung profitiert von der Kundennähe Dank der verkehrsgünstigen Lage ist der Porsche-Sitz für Kunden aus der Innerschweiz besser zu erreichen. Mit dem Bau der Porsche-Niederlassung wird die Porsche-Wachstumsstrategie umgesetzt und den Kunden der bestmögliche Service angeboten. Die Standortentscheidung von Porsche unterstreicht die grosse Bedeutung und positive Entwicklung der Region Zug. Die Porsche Schweiz AG hat vor, entsprechend der Strategie 2018 zu expandieren. Dabei spielen die Schweiz und insbe-

So soll der neue Porsche-Sitz in Risch aussehen. sondere der Rotkreuzer Neubau eine entscheidende Rolle. Aufgrund der verkehrstechnisch günstigen Lage ist der Porsche-Sitz für Kunden aus der Innerschweiz besser zu erreichen. Mit dem Bau der Porsche-Niederlassung soll die

Foto Porsche Schweiz aG

Wachstumsstrategie von Porsche umgesetzt und den Kunden der bestmögliche Service angeboten werden. Diese Standortentscheidung unterstreicht die grosse Bedeutung und positive Entwicklung der Region Zug. pd

Seit Anfang Oktober gibt es an der Zugerstrasse 47 in Baar eine Hertz Autovermietstation. Es werden Personenwagen, 4x4-Nutzfahrzeuge sowie spezielle Fahrzeuge aus den «Hertz Collections» angeboten. Der Mieter kann aus über 90 Modellen von 15 Herstellern wählen. Die Station überzeugt durch ein umfassendes Sortiment an Allrad-Fahrzeugen im Personenwagen- und Nutzfahrzeug-Bereich. So steht der Spritztour in die Berge oder dem Umzug nichts im Wege. Von der neuen Station können auch Firmen profitieren. Als erste Schweizer Autovermietungsfirma bietet Hertz mit der «Carsharing-Technologie» ein ökonomisches Management. Die neue Station ist unter der Woche von 7.30 bis 18 Uhr und am Samstagmorgen von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Im Internet unter www.hertz. ch sind weitere Informationen erhältlich. pd

Unterägeri

Zug

Glänzende Edelsteine

Jubiläum mit rückblick

Im Ägerital-Center gibt es ab November ein Edelsteingeschäft. Im Ägerital-Center an der Zugerstrasse 40 gibt es ab dem 16. November auch eine Filiale des Edelsteingeschäfts Alpha und Omega. In ansprechen-

Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

dem Ambiente bietet Cornelia Wöhrle eine grosse Auswahl von Edelsteinen an. Viele der Schmuckstücke sind eigene Entwürfe oder werden nach Kundenwunsch angefertigt. Am Eröffnungstag können die Kunden von einer Gratis-Chakra-Messung profitieren. pd

Stefan Meier feiert sein 30. Jahr im Rathauskeller. Und dies mit einem Geschenk an die Gäste.

Monika Merz (links) und Inhaberin Cornelia Wöhrle im «Alpha und Omega».

pd

Unterägeri

Dank der armbrust gratis einkaufen Der Jägermeister von Iten Männermode ist nun neu erkoren. Über 50 Kunden haben bei Iten Männermode in Unterägeri mit der Armbrust um den 2. Iten-Männermode-Jägermeister geschossen. Der Oberägerer Peter Reding gewann und bekam dafür einen Gutschein von 150 Franken. Erwin Iten aus Goldau wurde Zweiter, und auf dem dritten Rang platzierten sich Karin Müller aus Unterägeri und Oliver Hegglin aus Zug. Nächstes Jahr wird der Waldhirsch neu verteidigt. pd

Peter Reding ist stolzer Gewinner des 2. Iten-Männermode-Jägermeisters.

pd

Das Zuger Traditionshaus Rathauskeller feiert 30-jähriges Jubiläum. Inhaber und Gault-Millau-Koch Stefan Meier ist es gelungen, das Lokal mit viel Kreativität, Innovation und Einsatz zu einer der besten Adressen der Schweizer Gastroszene zu machen. Seit 1983 führt der gebürtige Aargauer Stefan Meier (57) das Zuger Restaurant Rathauskeller mit viel Erfolg. Die Zunftstube im ersten Stock ist das Gourmetrestaurant, das Bistro mit Terrasse das Lokal für eine gemischte Gästeschar. Die Speisen kommen aus der gleichen Küche.

Ein Mittagessen wie vor 30 Jahren Zum 30-Jahre-Jubiläum haben sich Stefan Meier und Kuno Trevisan, der seit 2011 Mitaktionär ist, etwas ganz Spezielles einfallen lassen: Vom 5. bis 23. November isst man im Rathauskeller am Mittag wie vor 30 Jahren und zu Preisen wie vor 30 Jahren. Inhaber und Chefkoch Ste-

fan Meier war schon immer ein Visionär und Pionier in der Gastroszene. Er war einer der ersten, der vegetarische Gerichte in die Karte aufnahm, als es in anderen Restaurants nur den Salat- oder Gemüseteller für Vegetarier gab. Zudem bot er schon früh die Gelegenheit, bis 15 Uhr Mittag zu essen und hatte die Küche abends bis 22 Uhr geöffnet. «Mir waren Innovationen schon immer wichtig, den Stillstand mag ich nicht», sagt er. In all den Jahren hat er diverse Preise gewonnen, Kochbücher geschrieben, für Anlässe wie «Art on Ice» oder «Das Zelt» gekocht und eine Catering-Firma gegründet. pd

Stefan Meier feiert sein 30. Jahr im Zuger Rathauskeller.

pd


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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. Oktober 2013 · Nr. 41

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Zuger Geschichte

das Zuger Wappen im elsass gefunden einem ersten Pakt mit der nachbarlichen Eidgenossen­ schaft. Dieses kluge Bündnis ersparte Mülhausen in der Folge die Teilnahme am Sund­ gauerkrieg. Und dank diesem Vertrag blieb die Stadt als Ein­ zige im Elsass von Schäden während des Dreissigjährigen Krieges verschont. Mehr noch. Als einziger Ort wurde sie nach diesem Reichskrieg und dem folgenden westfälischen Frieden nicht an Frankreich angegliedert, sondern durfte im königlichen Frankreich un­ abhängig und mit der Schweiz verbunden bleiben.

Das Zuger Wappen ist weiter verbreitet, als man glaubt. Es wurde in Mülhausen entdeckt, das drei Jahrhunderte Teil der Eidgenossenschaft war. Joseph Wüest

Es strahlt, weitaus heller als seine Nachbarn, an der Fassa­ de des farbenfrohen Rat­ hauses. Auch im prunkvollen Sitzungsaal ist es gut sichtbar zugegen. Ebenso an promi­ nenter Stelle der Fassade des Café Guillaume Tell an der gleichnamigen Gasse. Und im Innern des Gasthauses schmückt es wiederum, zu­ sammen mit den anderen der Dreizehn Alten Orte des Bun­ des, eine mächtige und bunt bemalte Hängelampe. An jeder Ecke der quadratischen Auf­ hänge steht zudem Wilhelm mit Armbrust und Walterli an seiner Seite.

Wilhelm Tell und sein Walterli sind mehrfach verewigt Auch auf einem gut sicht­ baren Podest am Haus sind die beiden zu sehen. Tell in kurzem Rock und federge­ schmücktem Hut und der Klei­ ne mit einem roten Apfel auf dem Kopf. Denn die ehemalige freie Reichsstadt war während langer Zeit ein zugewandter Ort der Eidgenossenschaft. Ein erstes Bündnis mit Bern und Solothurn erfolgte schon 1466. Ein weiteres mit Basel im Jah­ re 1506 und dann 1515 mit al­ len 13 Orten. Zu Beginn des l2. Jahrhunderts wird in Mül­

Am Café Guillaume Tell in Mülhausen ist das Zuger Wappen vertreten. hausen eine Getreidemühle verbürgt. Das Stadtwappen mit einem Mühlrad erinnert dar­ an. 1224 wird eine Ringmauer gebaut und unter den Schutz des heiligen Stephan gestellt. Im Jahre 1354 gründete die Stadt zusammen mit anderen

Die Reformation und die Anerkennung der Lehre Calvins Schon wenige Jahre nach dem Pakt von 1515 mit den Eidgenossen folgte die Regie­ rung der Stadtrepublik dem Beispiel von Basel und Zürich und bekannte sich zur Refor­ mation. Jedoch nicht zur Lehre von Zwingli, sondern zu der noch strengeren von Calvin. Alle Theater wurden geschlos­ sen. Die Kirchen ausgeräumt. Und alle Einwohner, die beim alten Glauben bleiben wollten, hatten die Stadt zu verlassen. Auch die Juden. Ob es diese barbarische Massnahme der Freiheitsberaubung war, die bis zur Französischen Revolu­ tion andauerte, welche die Urner veranlasste, einem neu­ en Vertrag nicht zuzustimmen, kann nur vermutet werden. Zu erfahren ist es nirgends. Erst nach dem Zusammenschluss mit Frankreich mussten die Behörden der neuen Regelung folgen und Juden wie Katholi­

Fotos pd

Orten im Elsass einen Zehn­ städtebund. Doch die Bezie­ hungen zu den Kaisern des Heiligen Römischen Reiches blieben angespannt, und unter den Habsburgern gingen ihr die Rechte einer freien Reichs­ stadt verloren. So kam es zu

ken wieder als freie Bürger anerkennen. Ihre erste Kirche, 1848 erbaut und wiederum dem heiligen Stephan geweiht, steht wenig ausserhalb des Zentrums am Platz mit dem schönen Namen «Place de la Paix». Der Turm jedoch durfte nicht höher sein als jener der Hauptkirche der Protestanten.

Der Klapperstein in Mülhausen stopfte die bösen Mäuler Über die Zeiten der calvinis­ tischen Zucht zirkulieren in der Stadt noch immer zahl­ reiche Geschichten. So durften die Hüte der Frauen nur mit einem Band geschmückt sein. Und wenn ein Kind früher als neun Monate nach der Hoch­ zeit geboren wurde, hatten die Eltern anzutraben und riskier­ ten einige Tage Gefängnis. Auch Kritiker der Obrigkeit und alle Arten von Verleum­ dungen wurden bestraft. Diese züchtigte man mit dem be­ rühmten Klapperstein, den es

nur in Mülhausen gab. Wenn also jemand der üblen Nach­ rede für schuldig befunden wurde, steckte man ihn in ein weisses Gewand, hängte ihm einen schweren Stein um den Hals und führte ihn, rückwärts auf einem Esel sitzend, durch die Stadt. Es war jedoch kein gewöhnlicher Stein, sondern einer mit einem kunstvoll be­ hauenen Gesicht, grossen Au­ gen und ausgestreckter Zunge. Zum letzten Mal soll damit im Jahre 1781 ein Lästermaul be­ straft worden sein. Sehr zum Spott und zur Gaudi der Zu­ schauer. An einer Schmalseite des Rathauses hängt eine Kopie des zwölf Kilogramm schweren Steines. Das Original mit den Versen: «Zum Klap­ perstein bin ich genannt, den bösen Mäulern wohl bekannt. Wer Lust zu Zank und Hader hat, der muss mich tragen durch die Stadt» gibt es im his­ torischen Museum im Rathaus zu sehen.

Beim Café Guillaume Tell zieren die Wappen gleich mehrmals die Fassade.

Bildung

Zuger Lehrer arbeiten zu viel: das Lehrpersonalgesetz wird angepasst Die Zuger Lehrpersonen arbeiten mehr als Lehrer in anderen Kantonen. Der Regierungsrat will nun Anpassungen vornehmen. Eine bis zwei Lektionen hal­ ten die Zuger Lehrpersonen der gemeindlichen Schulen mehr pro Woche als ihre Kolle­ ginnen und Kollegen in den Kantonen Uri, Schwyz, Ob­ und Nidwalden, Luzern, Zü­ rich und Aargau. Der Vergleich mit diesen Kantonen ist des­ halb wichtig, weil die Zuger Gemeinden mit diesen Kanto­ nen im direkten Wettbewerb um die besten Lehrpersonen stehen. Deshalb will der Re­ gierungsrat nachziehen.

Mehrkosten bei den Gemeinden von rund 2,5 Millionen Franken Die vorgeschlagenen Anpas­ sungen lösen Mehrkosten von insgesamt rund 2,5 Millionen

Franken für die Gemeinden und 2,7 Millionen Franken zu Lasten des Kantons aus. Die Anzahl Wochenlektionen der Schülerinnen und Schüler bleibt unangetastet. Die Ände­ rungen sollen auf das Schul­ jahr 2016/17 in Kraft treten.

Senkung der Wochenlektionen in den umliegenden Kantonen Die Kantone Uri, Schwyz, Ob­ und Nidwalden, Luzern, Zürich und Aargau haben im Verlauf der letzten Jahre mit einer Senkung der Wochen­ lektionen auf die gestiegenen Anforderungen in der Volks­ schule reagiert. Diese Anfor­ derungen umfassen etwa die Integration lernschwacher oder auch verhaltensauffälli­ ger Kinder in die Regelklassen, den Fremdsprachenunterricht sowie beispielsweise auch die Pflicht, Schüler über die Noten hinaus umfassender zu be­ urteilen. «Alle diese Neuerun­ gen», so Regierungsrat Ste­

dieser Stufe auf eine weitere Reduktion verzichtet werden. Dies gilt ebenso für die Sekun­ darstufe I, wo sich die Sach­ lage ähnlich präsentiert. Die Klassenlehrpersonen tragen die Hauptverantwortung für die einzelnen Schüler, über­ nehmen die notwendige Koor­ dination und führen Gesprä­ che mit Eltern und anderen Schulpartnern. Die Klassen­ lehrpersonen sind im Schul­ umfeld besonders gefordert und sollen um eine zusätzliche, zweite Wochenlektion entlas­ tet werden. Diese Reduktion betrifft Klassenlehrpersonen auf der Primar­ und Sekun­ darstufe.

phan Schleiss, «haben zur Folge, dass ausserhalb des eigentlichen Unterrichts mehr Arbeitszeit anfällt – auch im Kanton Zug». Wo angezeigt, will der Kanton Zug deshalb dem Beispiel der genannten Kantone folgen und eine ent­ sprechende Anpassung vor­ nehmen.

Lehrpersonen, Heilpädagogen und Logopäden werden entlastet Die Unterrichtsverpflich­ tung der Zuger Lehrpersonen der Primarstufe soll um eine Wochenlektion von heute 30 auf neu 29 reduziert werden. Dieselbe Anpassung soll auch bei den Heilpädagogen sowie Logopäden vorgenommen werden. Da die Unterrichts­ verpflichtung im Kanton Zug auf der Kindergartenstufe im Vergleich etwa zu den Kanto­ nen Luzern, Schwyz, Ob­ und Nidwalden bereits tiefer be­ ziehungsweise im Falle des Kantons Uri gleich ist, soll auf

Zu hoher Schulqualität durch kompetente Lehrpersonen Die Bildungsforschung ist sich bei weitem nicht immer einig, in einem Punkt aber schon: Entscheidend für eine hohe Schulqualität sind die Lehrpersonen. Um die besten

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Köpfe gibt es einen Wettbe­ werb, berufliche Rahmenbe­ dingungen sind ein wichtiger Faktor. «Die Anpassung an unsere direkten Konkurren­ ten», so Schleiss weiter, «bringt uns in diesem Wettbewerb ei­

nen grossen Schritt nach vor­ ne. Es ist entscheidend für die Qualität der Zuger Schulen, dass die Gemeinden aus den besten Lehrpersonen auswäh­ len können und dass uns diese Köpfe erhalten bleiben.» pd

Regierungsrat Stephan Schleiss beim Besuch einer Zuger Schulklasse.

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Sihlbrugg-Baar: Donnerstag/Freitag, 31. Oktober 2013/01. November 2013 Für Fragen zu den Arbeiten steht Ihnen Herr Marco Lussmann, Tel. 051 222 28 27, von der Bauleitung gerne zur Verfügung. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis während der Bauzeit. SBB Infrastruktur Instandhaltung Region Süd, Niederlassung Erstfeld

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. Oktober 2013 · Nr. 41

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Pfarrei Heilig Geist

Nun haben indische Kinder ihren Schulbus Zum Abschluss des erfolgreichen Projekts «Schulbusse für indische Kinder» feierte die Gemeinde Hünenberg einen Gottesdienst. Geschafft! Das Geld für den neuen Schulbus ist beisammen. Während eines Jahres hat die katholische Pfarrgemeinde Heilig Geist in Hünenberg mit zahlreichen Aktionen, Verkaufsständen, Kollekten und Spenden insgesamt 42 600 Franken gesammelt. Das Geld fliesst in die Anschaffung zweier knallgelber Schulbusse, die sozial benachteiligte Kinder aus Manvi in Zentralindien künftig zum Unterricht bringen werden. Zum Abschluss ihres vielfältigen Engagements feierte die Gemeinde einen Gottesdienst in der Kirche Heilig Geist. Zwei Ministrantinnen, Rahel von Burg und Sara Barmettler, hatten sich zu dem Anlass etwas Besonderes ausgedacht. Die

grosszügigen Spenderinnen und Spender aus der Pfarrei erhielten als Dankeschön jeweils ein Gebäck in Form eines Busses. Die Herstellung am Backofen hatte ein Team um Rosemarie Hegglin übernommen: Sie fertigten mehrere hundert Busse aus Teig.

Mehrere hundert Schulbusse aus Teig wurden verteilt Beim Gottesdienst mit dabei war auch Pater Eric Mathias, der die Jesuitenschule in Manvi leitet, und Pater Toni Kurmann, Missionsprokurator der Jesuitenmission Schweiz. «Wir danken der Pfarrgemeinde, den vielen Helfern und Spendern in Hünenberg herzlich für ihren beispielhaften Einsatz», so Pater Kurmann. «Auf Initiative von Philipp Bieri, dem Präsidenten des Pfarreirats, haben sie ein wichtiges Zeichen der Verbundenheit und Solidarität mit unseren Projektpartnern in Indien gesetzt.» «Bildung für alle», lautet die Vision der indischen Jesuiten.

Seit zehn Jahren führen sie in der Mission Pannur in Manvi einen Kindergarten, eine Grundschule und eine Sekundarschule für Kinder aus Dalit-Familien.

Schicht der Unberührbaren ist stark benachteiligt Zu dieser in Indien am stärksten ausgegrenzten, beinahe rechtlosen Schicht der Unberührbaren gehören die Nachfahren der indischen Ureinwohner, die Angehörigen niederer Kasten und die Kastenlosen. Dalits machen gegenwärtig etwa 30 Prozent der indischen Bevölkerung aus. Die von den Jesuiten geförderten Kinder wohnen weit abgelegen in Dörfern der Umgebung von Manvi. Von dort werden sie täglich ins St.-Xavier-Schulzentrum der Jesuitenmission gebracht. Ohne das Engagement des Ordens und zahlreicher Unterstützer aus der Schweiz hätten die Kinder aus Dalit-Familien so gut wie keine Chance auf Bildung und spätere Berufsausbildung. pd

Die Ministrantin Rahel von Burg (links) mit Pater Eric Mathias und Ministrantin Sara Barmettler.

Fischerverein Zug

Wirtschaftsclub Zug

das Jubiläum der «Würmlibader»

Fragen zu Themen der Wirtschaft

In diesem Jahr fusionierten die beiden Fischervereine. Es kann auf 125 Jahre Vereinsgeschichte zurückgeblickt werden. Der Fischereiverein Zug (FVZ) feierte am 5. Oktober im Restaurant Brandenberg Zug sein 125-Jahr-Jubiläum. Rolf Krieg, Präsident des FVZ, und Claudius Huber, Vizepräsident, liessen die vergangenen Jahre Revue passieren.

Der Verein verpflichtete sich von Anfang an der Fischzucht Mit ein Grund für die Gründung des ersten zugerischen Fischereivereines 1888, des Zuger Fischereivereines Zug (ZFVZ), war die Unzufriedenheit der Gründungsmitglieder mit der Umsetzung des ersten Bundesgesetzes über die Fischerei. Hinzu kamen Auswirkungen der fortschreitenden Industrialisierung. Schnell wurde der ZFVZ zu einem der mitgliederstärksten Vereine in Zug. Der Verein verpflichtete

sich der Fischzucht, setzte sich für die Durchsetzung der bestehenden Verordnungen ein und wollte auch gesetzgeberisch Einfluss nehmen. Die Fischbrutanstalt bestand fünf Jahre vor der Vereinsgründung und wurde von denselben Personen wie der Verein geführt.

Rückgang des Fischbestandes als Grund für Vereinsgründung 1937 trat mit dem Angelsport-Fischerverein Zug (ASFVZ) ein weiterer Verein auf den Plan. Die Verschlechterung der Wasserqualität und Befürchtungen über einen Rückgang des Fischbestandes waren auch hier mit ein Grund für die Vereinsgründung. Im gleichen Jahr trat der ASFVZ dem schweizerischen Sportfischerverband bei. Auch wenn beim ASFVZ die Freude am Fischen im Fokus stand, war man nicht minder politisch engagiert. Bereits im Jahre 1937 wurde eine 300 Unterschriften starke Petition eingereicht, welche die Untersuchung der Wasserqualität forderte. Wurden die als arbeitslose «Würm-

libader» oft verunglimpften Fischer erst nicht ernst genommen, so ergaben die Expertenberichte von 1939 tatsächlich keine erfreulichen Ergebnisse, und 1943 wurde der Ruf nach einer Kläranlage immer lauter. Diese Chronik liesse sich in ähnlicher Weise bis heute fortschreiben.

Zug verfügt über ein tolles, einzigartiges Fischereimuseum 2013 erfolgte nun endlich die Fusion der beiden Vereine. Dem vormaligen ZVFZ ist es zu verdanken, dass der neue, 125 Jahre alte Fischereiverein Zug über ein tolles, in seiner Art einmaliges Fischereimuseum verfügt. Dieses konnte nur dank dem unermüdlichen Einsatz einer kleinen Arbeitsgruppe im Juni 2008 neu eröffnet werden. Der Fischereiverein Zug zeigt mit seinem Engagement permanent, dass es ihm nicht alleine um die Pflege einer Freizeitbeschäftigung geht, sondern darüber hinaus um die Hege des Fischbestandes, der Artenvielfalt und der Gewässer. pd

Der Wirtschaftsclub bietet Zugang zu nationalen und internationalen Wirtschaftslenkern und bringt Verantwortung. Der Wirtschaftsclub Zug wurde 2012 in Zug gegründet. Der Club fördert in freundschaftlicher und ehrlicher Atmosphäre den weltoffenen Austausch mit Wirtschaftslenkern. Der Club möchte engagierte Persönlichkeiten mit Interesse an wirtschaftlichen Themen ansprechen, die Teil dieses Netzwerks werden und die Zukunft mitprägen wollen.

Verantwortungsvolles Denken und Handeln ist wichtig Es werden spannende Vorträge angeboten, und in Gesprächen können sich die Mitglieder mit Verwaltungsräten, CEOs sowie Persönlichkeiten von Universitäten austauschen. Das verantwortungsvolle Denken und Handeln wird grossgeschrieben. Die Clubmitglieder sind von ihrer

sozialen Verantwortung überzeugt, und folglich engagieren sie sich und spenden die Überschüsse des Vereins für Wohltätigkeitszwecke. Der Start in das erste Vereinsjahr ist geglückt. Der Club konnte eine spannende Vortragsreihe mit prominenten Rednern anbieten.

Spannende Vorträge mit Rednern aus grossen Firmen Der Schwerpunkt der Vorträge lag bei den Herausforderungen und Opportunitäten für Unternehmen in Krisenzeiten und Schweizer KMU im internationalen Kontext. So zeigte uns Daniel Küng (CEO Osec) die Chancen und Risiken für Schweizer KMU auf. Roman Stepek (CEO Mountain Force AG) berichtete über eine erfolgreiche Unternehmenssanierung, und Guido Bulgheroni (Kontaktstelle Wirtschaft Zug) berichtete über den Kanton Zug, der die Ansiedlung von Firmen vereinfacht. Das sind nur ein paar Beispiele der zahlreichen Vorträge, welche vom Wirtschafts-

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club organisiert wurden. Und auch im zweiten Vereinsjahr werden vielfältige Vorträge von renommierten Rednern angeboten. So konnten unter anderem Cyrill Wipfli (CFO Partners Group), Thomas Truttmann (McDonalds Schweiz), Beat Welti (CEO Oswald), Thomas Weilenmann (Geschäftsleiter Spar) und Martin Brettenthaler (CEO Pavatex SA) – um nur einige zu nennen – für den Wirtschaftsclub Zug gewonnen werden.

Diskussion über die Wirtschaft und schönes Beisammensein Von Oktober bis Juni wird monatlich eine spannende Veranstaltungsreihe angeboten. Jeder Veranstaltungsabend ist einem Thema gewidmet. Zu Beginn des Clubabends wird eine Präsentation gehalten, danach folgen Diskussion und gemütliches Beisammensein. In Gesprächen können fachliche Fragen zu Themen gestellt werden, die in der Wirtschaft aktuell sind oder auch von persönlichem Interesse sind. pd

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. Oktober 2013 · Nr. 41

Conrad Keiser AG

der Mazda 3 ist elegant und dynamisch Bei der Conrad Keiser AG in Cham herrscht in diesem Jahr besonderer Grund zur Freude. Nach der Präsentation des Mazda 6, des Schweizer Autos des Jahres, soll der Mazda 3 die Herzen der Zuger Kunden erobern. Wie auch schon das Auto des Jahres stellt der neue Mazda 3 einen weiteren Höhepunkt in der Entwicklung bei Mazda dar. Der neue kompakte Fünftürer des Mazda-Bestsellers, der im Rahmen mehrerer Veranstaltungen auf der ganzen

Conrad Keiser AG Die Garage Conrad Keiser AG ist an der Alten Stein ­ hauser strasse 19 im Industriegebiet zwischen Cham und Steinhausen zu finden. Die Garage ist im Erdgeschoss des Bürogebäudes, welches direkt an die Gewerbestrasse anschliesst, untergebracht. Unter dem gedeckten Vorplatz stehen die Neuwagen der Marken Mazda und Honda. Neben diesem Vorplatz befindet sich der Eingang zum Showroom, in welchem weitere Neuheiten der beiden Marken Mazda und Honda präsentiert werden. Die Firma beschäftigt 18 Mitarbeitende, davon drei Lernende. Und so hat die Garage Conrad Keiser AG jeweils geöffnet: Im Verkauf Montag bis Freitag von 7.30 bis 12 und von 13 bis 18 Uhr, samstags von 9 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr; Werk­ statt und Ersatzteillager: Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 12 und von 13 bis 17.30 Uhr, Freitag von 7.30 bis 12 und von 13 bis 16.30 Uhr, samstags geschlossen. Tel. 041 741 88 22. ls

Welt gleichzeitig vorgestellt wurde, verfügt über die SKYACTIV-Technologie der nächsten Generation und verkörpert einmal mehr das wunderschöne KODO-Design. Verkaufsleiter Beat Grepper dazu: «Dieser neueste Spross der Mazda-Familie ist ein echter Glückgriff der Autobauer.» Exklusiv im Kanton Zug wird das Auto am Sonntag, 10. November, bei der Garage Conrad Keiser in Cham vorgestellt. «Von 10 bis 17 Uhr zeigen wir allen Interessierten die Raffinessen und Vorzüge des Mazda 3», so Beat Grepper.

Der erste Mazda mit Internetverbindung Der neue Kompakte von Mazda verfügt über die komplette Bandbreite der SKYACTIV-Technologie, deren Ziel es ist, Verbrauch und CO2-Ausstoss zu verringern, ohne den Fahrspass zu beeinträchtigen. Der Mazda 3 ist zudem das dritte Modell des japanischen Automobilherstellers mit dem neuen Design KODO (Soul of Motion), das bereits dem Crossover CX-5 und dem neuen Mazda 6 zu einem so glänzenden Auftritt verholfen hat. Obendrein ist der neue Mazda 3 der erste Mazda mit Internetverbindung: Dank eines neuen Systems mit bewährter Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine ist das Surfen im Auto vollkommen sicher und unterbrechungsfrei. Motoren von höchster Wirtschaftlichkeit Im Vergleich zum aktuellen Modell hat der neue Mazda 3 eine grössere Spurbreite und einen kürzeren Überhang, was ihm eine noch bessere Strassenlage und ein noch dynamischeres Fahrverhalten verleiht. Die Motoren sind sehr Kraftstoff sparend und garantieren zugleich aussergewöhnlichen Fahrspass. Ihnen kommt dabei insbesondere das Start-Stopp-System i-STOP (aktuell das schnellste

Soll die Herzen der Zuger erobern: der neue Mazda 3. Im Bild mit Fabio Hoerner (Verkauf, links), Beat Grepper, Geschäftsleiter, sowie Verkaufsberater Mario Galati Foto daniel Frischherz von der Conrad Keiser AG in Cham. auf dem Markt) und das System i-ELOOP zugute, das einen Teil der Bremsenergie zurückgewinnt. Der Diesel SKYACTIV-D 2.2 mit 150 PS kommt so beispielsweise auf einen Verbrauch von nur 3,9 Liter auf 100 Kilometer (CO2:104 g/km). Aber auch die neuen Benzinmotoren mit Direkteinspritzung verbrauchen kaum mehr. Die Motoren SKYACTIV-G 1.5 (100 PS) und 2.0 (120/165 PS) kommen dank der revolutionären SKYACTIV-Technologie auf einen Verbrauch von nur 5,0, 5,1 und 5,8 Litern. In den meisten Fäl-

len haben die Kunden die Wahl zwischen Schalt- und Automatikgetriebe mit sechs Gängen. Wie wichtig der Mazda 3 als Modell ist, verdeutlichen die hervorragenden Absatzzahlen: Weltweit macht die Reihe einen Drittel des Verkaufs für den japanischen Automobilhersteller aus.

Die Dienstleistungen der Garage Conrad Keiser AG Übrigens: Die Conrad Keiser AG ist auch seit mehr als 30 Jahren offizieller Markenvertreter von Honda. Im grossen

Dienstleistungen

Ausstellungsraum und auf dem überdachten Neuwagenplatz präsentiert die Conrad Keiser AG stets die Neuheiten der beiden Topmarken Honda und Mazda. Im Occasionspark gibt es für jeden Geschmack das richtige Auto. Die Conrad Keiser AG stellt eine breite Palette von Modellen mit qualitativ hochstehender Technologie zur Verfügung. Alle Informationen zum Dienstleistungsangebot und zu den Öffnungszeiten der Conrad Keiser AG finden Sie in den beiden Boxen links und rechts auf dieser Seite. pd

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. Oktober 2013 · Nr. 41

Umfahrung

Cham und Hünenberg werden entlastet den Monaten wird es darum gehen, aus dem Kreis der fünf verbliebenen Konzepte die beste Variante zu ermitteln. Dabei kommt dem Verkehrsforum vom 11. November eine wichtige Rolle zu. Denn die Veranstaltung im Chamer Lorzensaal wird der Bevölkerung Gelegenheit bieten, den bisherigen Auswahlprozess nachzuvollziehen und zu den verbliebenen Varianten Stellung zu nehmen. Insofern wird das Echo an diesem Abend wesentlich zur Weichenstellung beitragen.

Bei der Umfahrung Cham– Hünenberg ist man auf gutem Weg, flankierende Massnahmen zu finden, die wirkungsvoll zur Entlastung beitragen. Die guten Perspektiven sind weitgehend dem öffentlichen Mitwirkungsverfahren zu verdanken, das nun in die entscheidende Phase tritt. Den Auftakt dazu bildet das zweite Verkehrsforum, bei dem die Bevölkerung am Montag, 11. November, im Chamer Lorzensaal die Möglichkeit haben wird, zu den verbliebenen fünf Lösungsvarianten Stellung zu nehmen.

Mit 19 Varianten in den Mitwirkungsprozess gestartet Die Umfahrung Cham bis Hünenberg (UCH) kann ihre entlastende Wirkung nur dann voll entfalten, wenn flankierende Massnahmen dazu beitragen, den Durchgangsverkehr um die Ortszentren herumzuleiten. Anlässlich des ersten Verkehrsforums im vergangenen Juni haben Experten gezeigt, welche Lösungsstrategien dafür in Frage kommen. Es ist dies eine ganze Palette an Massnahmen – von hart grei-

Der alltägliche Wahnsinn: ein Staunachmittag in Cham. fenden Sperrungen über dosierende Lichtsignalanlagen bis hin zu weichen Interventionen wie die Umgestaltung der Verkehrsräume oder die Einführung von Tempobeschränkungen. Unter Einbezug von Mischformen dieser Strategien ist man mit 19 Varianten in den öffentlichen Mitwirkungsprozess gestartet. Mittlerweile haben das Begleitgremium und

Foto Daniel Frischherz

die Fachleute das Feld auf fünf Varianten eingegrenzt (siehe Box). Dabei war entscheidend, wie gut die Teilziele erfüllt werden, sprich Entlastung, Quartierverträglichkeit, Verkehrssicherheit, Aufenthaltsqualität oder Zirkulation des Verkehrs. Zugleich wurde geprüft, ob die Varianten technisch und juristisch umsetzbar sind und ob sie finanziert werden können. In den kommen-

Verkehrsforum soll der Bevölkerung Einblick bieten Das öffentliche Verkehrsforum vom Montag, 11. November, findet im Lorzensaal in Cham ab 19 Uhr statt. Zunächst werden die zuständigen Behördenmitglieder und die Fachleute den Weg nachzeichnen, wie die breite Palette an Lösungsstrategien auf ein paar wenige Lösungsvarianten eingeschränkt wurde. In der anschliessenden Diskussion stehen die Behördenmitglieder und die Fachleute für Fragen zur Verfügung. Unter Berücksichtigung der Voten wird in den nächsten Monaten eine gangbare und akzeptierte Variante mit konkreten Massnahmen ausgearbeitet. pd

Die fünf Varianten zur Umfahrung Temporäre Unterbrechung Neudorf

# Im Bereich Neudorfzentrum werden die Zugerstrasse und die Neuhofstrasse so unterbrochen, dass das Neudorfzentrum aus allen Richtungen erreichbar bleibt. Die Verbindung zwischen dem östlichen und westlichen Ortsteil von Cham ist jedoch nur über die Umfahrungsstrasse Cham bis Hünenberg (UCH) möglich.

Temporäre Unterbrechung Zugerstrasse

# Die Unterbrechung liegt zwischen dem Bärenplatz und dem Neudorfzentrum. Die Sinser-/Knonauerstrasse ermöglicht, dass die Ortsteile östlich und westlich der Lorze an die Umfahrungsstrasse angeschlossen werden. Auch hier ist die Einschränkung auf einige Tagesstunden begrenzt.

Temporäre Unterbrechung Seeachse

# Die Massnahme unterbricht die Fahrbeziehungen entlang der Seeachse während der Stosszeiten im Zythus und Städtli. Nebst dem Verlagern des Durchgangsverkehrs drängt die Massnahme einen

Teil des Zielverkehrs auf die Umfahrungsstrasse. Ergänzend wird im Ortskern und entlang der Seeachse die Geschwindigkeit reduziert.

Autoarmes Zentrum

# Dem liegt ein Verbot für das Durchfahren des Ortszentrums Cham zu Grunde. Portale auf den wichtigsten Einfallachsen ins Zentrum stellen zwar die Erreichbarkeit sicher. Aber sie verhindern, dass das Ortszentrum ohne Aufenthalt durchquert werden kann. Die Massnahme stellt sicher, dass der Durchgangsverkehr über die UCH abgewickelt wird.

Begegnungszone Ortskern

# Die Geschwindigkeiten auf den Kantonsstrassen innerhalb des Perimeters der Umfahrung sowie auf der Eichmattstrasse werden gesenkt. Im Ortszentrum ist eine Begegnungszone vorgesehen. Unterstützt wird das durch Dosieranlagen auf der Seeachse zwischen Alpenblick und Bösch. Die Verlagerungswirkung auf die UCH ist tief und die Entlastung kann nicht nachgewiesen werden. pd

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. oktober 2013 · nr. 41

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Bei meistens traumhaftem Herbstwetter kamen rund 80 000 Besucherinnen und Besucher auf das Gelände der Zuger Messe und genossen die vertraute Mischung aus Gewohntem und Neuem.

Fotos Daniel Frischherz

Bilanz

80 000 besuchten die Zuger Messe Seit Sonntagabend, 18 Uhr, ist die 42. Zuger Messe auch schon wieder Geschichte. Rund 80 000 Besucher wurden während der neun Messetage gezählt. Florian Hofer

Der erstmals agierende Messeleiter, Peter Binggeli, betont in diesem Zusammenhang: «Die Zuger Messe 2013

war gut und stimmig. Wir erlebten ein interessiertes und kauffreudiges Publikum und meist zufriedene Aussteller. Wir hatten keine nennenswerten Zwischenfälle zu verzeichnen.

Vielfältiges Angebot von 450 Ausstellern Die Besucher genossen das besondere Ambiente der Zuger Messe und das vielfältige Angebot der über 450 Aussteller.» Verwaltungsratspräsident Paul Twerenbold lobte, dass

ihn die sorgfältig vorbereiteten Messestände an der Zuger Messe immer wieder beeindruckten.

Besonderes Highlight: Gastkanton Waadtland Unter dem Motto «Waadtland, Wunderland» präsentierte sich der Kanton Waadt als offizieller Gastkanton an der Zuger Messe 2013. Täglich erlebten Tausende Besucherinnen und Besucher aus der Zentralschweiz einen herzlichen, sympathischen und er-

lebnisreichen Auftritt des vielseitigen Waadtlands. Sowohl die Projektverantwortlichen wie auch die Messeleitung ziehen eine äusserst positive Bilanz: Das Waadtland konnte als gastfreundlicher und wirtschaftlich interessanter Kanton einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und die Herzen der Messebesucher gewinnen. Christine Mercier, Projektleiterin des Waadtländer Auftrittes, zeigte sich sehr glücklich, «dass es bestens gelungen

ist, die Kantone Waadt und Zug einander näher zu bringen».

Ehrengemeinde: Reformierte Kirche Kanton Zug Für Aufsehen sorgte auch die diesjährige Wahl der Gastgemeinde. Eine reformierte Kirche als Ehrengemeinde war ein absolutes Novum an der Zuger Messe. Aber zum 150-jährigen Jubiläum machte die reformierte Kirche Kanton Zug genau das, was sie am besten kann, nämlich auf Men-

schen zugehen. Sie sorgte am Ehrengemeindetag mit einem bunten Programm-Mix aus Kinderchor, Filmen, Musik, Liveinterviews sowie Bibellesungen mit prominenten Gästen für Einblicke in die Glaubenswelt und vermittelte Jung und Alt ihre Anliegen auf ganz spezielle Art und Weise. Noch am Sonntagabend haben die Abbauarbeiten begonnen. Die nächste Zuger Messe, dann die 43., findet vom 25. Oktober bis 2. November 2014 statt.

Schifffahrt

Cham

Weniger Passagiere wegen kaltem Frühling

Jubiläum bei Spielgruppe

Die Kurssaison auf den Zuger Seen ist zu Ende. Der Juli war auf beiden Seen der beste Monat. Der sehr kurze, aber dann wunderschöne Sommer vermochte den Passagierrückgang vom Frühling nur etwas zu dämpfen, sodass sowohl die Ägerisee-Schifffahrt (minus 3 Prozent) als auch die Zugersee-Schifffahrt (minus 17 Prozent) Rückgänge bei den Pas-

sagierzahlen zu verkraften hatten. Besser lief es bei den kulinarischen Sonderfahrten. Da konnte die Ägerisee-Schifffahrt 15 Prozent mehr Gäste begrüssen als im Vorjahr. Auf dem Zugersee wurden die Zahlen im kulinarischen Bereich um 5 Prozent gesteigert. Die Kurssaison 2014 startet auf dem Zugersee am 13. April, auf dem Ägerisee am 20. April. Dazwischen gibt es noch eine Reihe von Sondertouren, wie zum Beispiel das Samichlausschiff. pd

Die Spielgruppe Chasperli bietet Buben und Mädchen seit nunmehr 40 Jahren eine behütetes Umfeld. Jetzt wird gefeiert.

Sie machen jetzt erst mal Pause: die Kursschiffe auf den beiden Zuger Seen.

pd

Jubiläumskonzert

175 Jahre Pfarrkirche Walchwil Die Musikgesellschaft und der Kirchenchor Walchwil gestalten gemeinsam ein Konzert. Wegen eines grossen Jubiläums. Eva Birrer

Schliesslich gilt es, 175 Jahre Pfarrkirche Walchwil zu feiern. Es gleicht einem Grossereignis für die kleine Gemeinde an der Sonnenseite des Zugersees, wenn zwei starke Vereine zusammen einen Auftritt planen. «Es wird wunderschöne Musik gespielt, die viel Emotionen, ja sogar einiges an Hühnerhaut auslöst»,

schwärmt der Präsident der Musikgesellschaft Jürg Portmann. Es gelangen bekannte Werke von vier Jubiläumskomponisten Verdi, Rachmaninow, Wagner und Britten zur Aufführung. Der Chor setzt rhythmische Akzente mit Benjamin Brittens «Jubilate Deo» und «Rejoice The Lamb», um dann wieder die ganze russische Weite eines Rachmaninows vor den Augen des Zuhörers aufleben zu lassen. Der Höhepunkt des Konzerts in Walchwil ist sicherlich die gemeinsam von der Musikgesellschaft (Leitung Roland Hürlimann) und Kirchenchor

(Leitung Peter Werlen) aufgeführte Hymne und Triumph-

Findet die «alte» Musik zeitlos: der 19-jährige Bernhard Hürlimann, Musiker (Eufonium).

pd

marsch aus «Aida» von Verdi. Der Wiedererkennungseffekt ist also hoch. Und was sagt der junge 19-jährige Musiker Bernhard Hürlimann zu den «alten» Werken: «Ich finde die Musik sehr variationsreich. Sie ist majestätisch, verspielt, bis hin zu sinnlich. Für mich sind sie zeitlos.» Das musikalische Geburtstagsgeschenk, das sich die Kirchgemeinde zum 175-Jahre-Jubiläum Pfarrkirche schenkt, findet am Sonntag, 3. November, um 17 Uhr in der Pfarrkirche Walchwil statt. Die Autorin ist Vorstandsmitglied im Kirchenchor Walchwil.

Als eine der ersten Spielgruppen in der Schweiz wurde in Cham im Jahre 1973 die Spielgruppe Chasperli gegründet. Auf privater Basis haben zwei Leiterinnen begonnen, sich um die ihnen anvertrauten Kinder zu kümmern. Zweimal pro Woche konnten die Kinder neue, ausserfamiliäre Erfahrungen sammeln, soziale Kontakte knüpfen und lernen, sich in einer Gruppe von gleichaltrigen Kindern zurechtzufinden: Freundschaften schliessen, spielen, basteln, singen, Geschichten hören und vieles mehr.

Beliebtes und rege genutztes Angebot Das Angebot der Spielgruppe war sehr beliebt und wurde rege genutzt. Mit den steigenden Kinderzahlen beschäftigte die Spielgruppe Chasperli im Jahre 1982 bereits vier Leiterinnen, 1991 für einige Jahre sogar deren fünf. Während 21 Jahren wurde die Spielgruppe privat geleitet. Um die Weiterführung der Spielgruppe sicherzustellen, suchte Georgette Schmid nach einer idealen Lösung. So wurde im Jahre 1994 der Verein Spiel-

gruppe Chasperli gegründet und Frau Schmid übergab die Führung dem Verein. Zurzeit betreuen die vier ausgebildeten Leiterinnen Carmen Bellmont, Monica Eberle, Yvonne Hänggi und Yvonne Hürlimann vier Kindergruppen und erledigen die anfallenden Vorstandsarbeiten gemeinsam.

Theaterstück zum Jubiläum Im Sommer 1997 wurde in Cham der zweijährige Kindergarten eingeführt. Aus diesem Grund konnte die Spielgruppe Chasperli dem oft geäusserten Wunsch entgegenkommen, nun auch jüngere Kinder aufzunehmen. Um dem Bedürfnis der jüngeren Kinder nach mehr Aufmerksamkeit und Betreuung entgegenzukommen, wurde die Kinderzahl in den Gruppen auf maximal zehn reduziert. Dies führte gleichzeitig zu einer deutlichen Qualitätsverbesserung. Anlässlich des 40. Geburtstages lädt die Chamer Spielgruppe Chasperli Kinder ab 3 Jahren (in Begleitung von einem Erwachsenen) zu einem Kasperlitheater ein. Die Vorführungen finden im grossen Saal des katholischen Pfarreiheimes in Cham statt. Gespielt wird am Mittwochnachmittag, 30. Oktober, «De Zauberer Knaribitz im Zwergewald». Die erste Aufführung dauert von 14 bis 14.45 Uhr, die zweite Aufführung von 15.30 bis 16.15 Uhr. pd


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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. Oktober 2013 · Nr. 41

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EröffNuNg COOP City

Nach sieben Monaten Umbauzeit öffnet das Warenhaus Coop City am Donnerstag wieder die Tore. Das Haus präsentiert sich freundlicher und luftiger und spiegelt die veränderten Kundenerwartungen.

foto Daniel frischherz

Coop City

Am Bundesplatz kehrt wieder Leben ein Das modernisierte Warenhaus Coop City eröffnet am Donnerstag, 31. Oktober, mit einem abwechslungsreichen Programm wieder seine Tore. Damit schlägt das ökonomische Herz der Stadt wieder deutlich lauter. Da werden viele Zuger aufatmen. Denn nach siebenmonatiger Bauzeit öffnet das Coop-City-Warenhaus wieder. Staus, Lärm und Baustelle verschwinden nun nach und nach. Zudem können die Zugerinnen und Zuger den teilweise neu gestaltete Bundesplatz wieder in Beschlag nehmen. Seit April 2013 hatte Allreal als Generalunternehmerin im

Auftrag von Swiss Life die Liegenschaft am Bundesplatz umgebaut. Das Projekt für die Sanierung und die Aufstockung des Gebäudes mit Wohnungen wurde von dem Architekturbüro Burckhard + Partner AG entwickelt und umgesetzt.

Mode und Lifestyle Coop City nutzte diese Chance, um sein Warenhaus mit einem neuen Ladenkonzept zu modernisieren und bietet jetzt das gesamte Sortiment auf drei Etagen an. Coop investierte rund 20 Millionen Franken in die Modernisierung. Der komplette Umbau im Zentrum von Zug hat rund sieben Monate gedauert und über 200 Handwerker waren daran beteiligt. Das renovierte Gebäude strahlt nun eine moder-

ne Ambiance aus und bietet mehr Fläche. So laden 5700 Quadratmeter zum Einkaufen und Flanieren ein. Direkt beim Haupteingang im Erdgeschoss ergänzt die grösste BijouterieKette der Schweiz, Christ Uhren und Schmuck, die Kosmetik- und Modeabteilung von Coop City.

das Lifestyle-Angebot. Im 1. Stock bietet die vergrösserte Lebensmittelabteilung neu eine bediente Metzgerei sowie Käse im Offenverkauf an. Das Sortiment von Coop City an Papeterie- und Haushaltsartikeln, Geschirr und Elektrogeräten präsentiert sich weiterhin sehr vielfältig.

Internationale Labels Von Wäsche über Mode bis hin zu Accessoires, Leder- und Strumpfwaren finden die Kundinnen und Kunden jetzt alles auf der gleichen Etage. Das Modeangebot für Damen und Herren wird durch die internationale Fashion-Marke F&F erweitert. Eine Import-Parfümerie, der führende Fachdiscounter für Parfümerie und Pflegeprodukte, komplettiert

Spielwarenabteilung und Restaurant Eine farbenfrohe Kinderwelt mit der Spielwaren- und Kindermodeabteilung begrüsst im 2. Stock Familien. Dieses Angebot wird durch eine umfassende Reisegepäckabteilung sowie das CoopRestaurant ergänzt, das einen grosszügigen Ausblick auf den Bundesplatz gewährt. Mit einer Coop-Depositenkasse sowie durch Dipl. Ing. Fust AG

mit dem Küchen- und Badstudio konnte das Dienstleistungsangebot zusätzlich ergänzt werden.

Coop City

Eröffnungsprogramm mit Rabattaktion Die Neueröffnung am Donnerstag, 31. Oktober, und Samstag, 2. November 2013 ,feiert Coop City mit einer Reihe von Aktivitäten. Cüplibar und DJ auf dem Bundesplatz, die personalisierte Coca-ColaDose als Geschenk sowie ein Karikaturist in der Papeterieabteilung sind nur einige der vielen Höhepunkte. Während dieser Tage gilt ein 10-Prozent-Eröffnungsrabatt im ganzen Hause – die Lebensmittelabteilung, das Coop-Restaurant sowie Christ, Import-Parfümerie und Fust eingeschlossen. pd

# Ab 31. Oktober auf drei Stockwerken mit 82 Mitarbeitenden.

Das ist im Warenhaus zu finden:

# Erdgeschoss: Kosmetik, Mode und Accessoires von Coop City; Christ Uhren und Schmuck; Import Parfümerie # 1. Obergeschoss: Lebensmittel, Papeterie, Haushalt und Elektrogeräte von Coop City # 2. Obergeschoss: Coop Restaurant, Spielwaren, Kindermode und Reiseabteilung von Coop City, Coop Depositenkasse, Dipl. Ing. Fust AG. pd

Bericht des Architekten

in vielen Schritten vom «hässlichen Entlein» zum eleganten Solitär Im Auftrag der Swiss Life AG hat das Architekturbüro Burckhardt + Partner AG in Zürich die Umgestaltung des Coop-City-Warenhauses durchgeführt. Bereits im Herbst 2001 begannen die Planungen für eine umfassende Modernisierung. Damals wurde der Bau aus den 1970er-Jahren noch EPA-Gebäude genannt. Die Freude der Projektbeteiligten über die Baubewilligung im Februar 2003 währte jedoch nicht lange. In den Folgejahren waren zahlreiche Hürden zu nehmen, bis im Frühling 2013 mit dem Umbau begonnen werden konnte. Dank dem grossen En-

gagement aller Beteiligten und ihrer Bereitschaft, sich immer wieder auf veränderte Bedürfnisse und Bedingungen einzustellen, kann das Projekt nun zu einem rundum erfreulichen Abschluss kommen: Getreu der ursprünglichen Idee, dem bestehenden Gebäude einen neuen, zeitgemässen Ausdruck zu verleihen und das Gesamtbild des Bundesplatzes aufzuwerten.

Nachhaltige Materialien wie Glas und Metall Mit angepassten Gebäudekanten, präzisen Volumenkorrekturen und nachhaltigen Materialien wie Glas und Metall wurde das wuchtig und düster wirkende Erscheinungsbild des Gebäudes (im

Volksmund hässliches Entlein genannt) in einen modernen Zustand überführt. Entstanden ist ein eleganter Solitär mit einer hellen, freundlichen Ausstrahlung, der seiner prominenten Lage gerecht wird. Das Fenster zur Stadt charakterisiert die Hauptfassade zum Bundesplatz. Die grossflächig verglaste, zweigeschossige Fassadenöffnung ermöglicht Einblick in die innere Nutzung. Die Auskragungen der drei anderen Gebäudeseiten sind ebenfalls grossflächig verglast, werden aber durch das aussen liegende Metallgewebe, welches als Filter zwischen Innen- und Aussenraum wirkt, optisch zurückgenommen. Die neue, in ihrer Architektursprache zurückhaltend

Blick auf den Zuger Bundesplatz und das alte Coop/Epa-Gebäude im April Archivfoto Stefan Kaiser/Neue ZZ 2012. und differenziert ausformulierte Aufstockung umfasst zehn attraktive Zweieinhalbbis Viereinhalb-Zimmer-Woh-

nungen. Diese bieten mit einer allseitig umlaufenden Terrasse eine fantastische Fernsicht auf den Zugersee und in die Berge.

Die Wohnungen sind um den grosszügig dimensionierten Innenhof angeordnet, der eine hohe Aufenthaltsqualität bietet und die Belichtung der Wohnungen optimiert. Ebenfalls eine gänzlich neue Aufenthaltsqualität bietet der Bundesplatz. Indem die alten Gestaltungselemente entfernt wurden, kann dieser nun in seiner Gesamtheit wieder als Platz erlebt werden. Die bestehende, raumdefinierende Platane wurde erhalten und mit einem neuen, grosszügig ausgelegten Sitzelement ergänzt. Zusammen mit weiteren Sitzgelegenheiten an der Südseite und im Bereich zum Dreispitzplatz ist nun ein attraktiver Ort zum Verweilen entstanden. pd


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MarktPlatZ

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. Oktober 2013 · Nr. 41

Metzger Küchenbau

Ratgeber Auto

Ein Baarer küchenbauer feiert sein 20-jähriges Bestehen An der Langgasse 51 in Baar wird gefeiert. Eine renommierte Adresse für Küchenbau feiert ihr 20-Jahr-Jubiläum. Am 18. Oktober feierte Werner Metzger, der Geschäftsführer der Küchenbaufirma an der Langgasse 51 in Baar, mit seinem Team und mit rund 80 Gästen das 20-jährige Bestehen von Metzger Küchenbau. Was vor 20 Jahren im Kleinen begann, ist heute zu einer renommierten Adresse für Küchenbau geworden. Und das

ist doch ein Grund, mit den ersten Kunden, mit den Partnern, die beim Aufbau massgeblich beteiligt waren, mit den Lieferanten, mit Auftraggebern, Architekten, Immobilienverwaltungen und mit Freunden zu feiern. Unter dem Moto «Kochen – Wohnen – Leben» versteht sich Metzger Küchenbau als Berater, Planer, Realisator und als Bindeglied zwischen allen Beteiligten.

Küche ist zentraler Treffpunkt Seit 20 Jahren ist Metzger Küchenbau also der kreative und leistungsstarke Partner, der mit komplexen und an-

Führte gleich selbst durch den Abend: Roger Gestach, Geschäftsführer und Fotos fh Herz der One-Trainingscenter.

spruchsvollen Aufgabenstellungen bei Neubauten genauso umgehen kann wie mit Umbauten und Renovationen. Metzger Küchenbau schafft mit seinem Team Lebensräume, da die Küche heute zu einem zentralen Treffpunkt in der Wohnung wurde.

Neueste Küchentrends in neuer Ausstellung Das Auge isst mit, auch in der Küche. Die aufs Jubiläum hin komplett neu gestaltete Ausstellung zeigt die neusten Trends im modernen Küchenbau, die zur persönlichen Küche werden – befreit von Raum- und Sachzwängen. pd

Key Meyer, Werkstattleiter Reifenzentrum AMAG in Cham

Winterreifen früh besorgen

Das Team von Metzger Küchenbau: Jan Suter (links), Werner Metzger, Geschäftsinhaber, mit Monika Rohrer.

pd

Ein starkes Team: Nino Steinmüller (von links), Roberto Branca, Clubmanagerin Franziska Erne, Rahel Heller, Fabian Fuchs und Iris Ten Vregelaar.

Rotkreuz

One-Center startet mit grosser Party Die Eröffnung des One-Fitnesscenters in der Suurstoffi kam in Rotkreuz gut an. Weit über 400 Besucher stürmten zur Party. Florian Hofer

Dieses Ereignis wollte sich auch die oberste Migros-Etage nicht entgehen lassen. Zur Eröffnung des One-Trainingscenters kamen sowohl der frühere Migros-Luzern-Chef Ernst Weber als auch dessen Nachfolger Felix Meyer. Sie erlebten zusammen mit zahlreichen am Bau beteiligten Personen sowie Hunderten von neuen Kunden einen Party-Abend der Superlative.

Die Party dauerte bis in die tiefe Nacht Roman Ziegler, Leiter der Migros Klubschule und VRPräsi der Migros-Tochter One Trainingscenter AG, überreichte den symbolischen Schlüssel («Migros und One in Rotkreuz passen wunderbar

Symbolische Schlüsselübergabe mit Roman Ziegler, dem Verwaltungsratspräsidenten der One Training Center AG. zusammen») obwohl das gar nicht mehr nötig gewesen wäre. Kunden und Team, allen voran Clubmanagerin Franziska Erne, Geschäftsführer Roger Gestach und Co-Geschäftsleiter Jörg Behrend hatten das Ruder längst übernommen. Schliesslich gilt es ja das Credo des One-Gründers Gestach zu erfüllen: «Wir wol-

len Fitness flächendeckend in der ganzen Zentralschweiz anbieten.» 600 neue Kunden haben das offenbar ernst genommen. Viele von ihnen feierten dann noch bis in die tiefe Nacht hinein und sorgten so für einen gelungenen Eröffnungsabend. Die Schwerpunkte des Suurstoffi-Trainingscenters sind:

Diese hübschen Girls brachten Schwung in die Rotkreuzer Fitness-Party: Die One-Tanzgruppe kann sich sehen lassen. Ein hervorragendes Aus- und Weiterbildungsangebot für Fitnesstrainer, Kadermitarbeiter und Kursleiter der Gruppenkurse. Das Ziel dieser vielen Aus- und Weiterbildungen ist, dass One der führende Fitnessanbieter in der Betreuung ist und die Kunden ihre Trainingsziele auch wirklich erreichen. Nach dem Motto «fit with

Weit über 400 Besucherinnen und Besucher kamen zum Eröffnungsfest und feierten mit dem One-Team die Eröffnung des Fitnesscenters in der Suurstoffi.

friends» organisiert One regelmässig Events und Aktivitäten für Kunden. Zudem ist die Kinderbetreuung kostenlos, während die Eltern trainieren. Die Kids können sich in den Spielparadiesen austoben und werden von gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen betreut. Dazu gibt es einen kostenlosen Offenausschank isotonischer Getränke. One bietet ausserdem ein breites Angebot mit vielen Gruppenkursen an. Für jedes Alter und jeden Geschmack ist der richtige Kurs dabei, ob BodyPump, Zumba oder CXWORX. Die ausgebildeten Kursleiter versprechen ein professionelles Gruppentraining. Neu ist der Milon-Zirkel in jedem Abo inklusive. Milon ist zurzeit das modernste Fitnesstraining an Geräten, kurz und sehr effektiv. Kraft und Ausdauer werden in 34 Minuten trainiert. Öffnungszeiten: Mo–Fr 8–22 Uhr, Sa 8–18 Uhr, So/Feiertage 8–16 Uhr

Nach dem Sommer folgt nun die kalte Jahreszeit. Deshalb wird es Zeit, an die Winterbereifung Ihres Fahrzeuges zu denken. Sommerpneus gehören jetzt in den Keller oder (noch besser) in unser Reifen- und Räderlager, wo sie über die Wintersaison bestens aufgehoben sind. Dazu werden diese bei uns nach eingehender Prüfung ihres Zustands gereinigt und fachgerecht für die Einlagerung aufbereitet, bevor sie den «Winterschlaf» antreten. «Besser frühzeitig, als zu spät» heisst jetzt das Motto, denn im Herbst haben Reifenspezialisten Zeit, Ihre Winterbereifung bereit zu stellen. Falls Sie für diese separate Felgen haben, die alten Winterreifen aber für eine weitere Saison nicht mehr genügen, lassen Sie jetzt neue auf die Felgen aufziehen. Damit wird der Wechsel einfacher. Noch besser ist es, möglichst bald auf die Winterbereifung umzurüsten, denn jetzt haben unsere Reifenspezialisten dafür noch Zeit. Fällt der erste Schnee, wird der Ansturm gross und Wartezeiten sind möglich. Ein bewährter Tipp für die Bemessung der automobilen Wintersaison heisst: «Winterreifen von O bis O» – will heissen, von Oktober bis Ostern. Damit fährt man gut und sicher. Übrigens: Ihren Termin zum Reifenwechsel bei der Amag können Sie auch online reservieren – den Link finden Sie auf der Homepage (www.zug.amag.ch). Braucht es Winterreifen? Immer wieder hört man diese Frage und viele meinen, wer nur im Flachland fährt, dem reichen gute Sommerreifen auch im Winter. Dies ist ein Irrtum, der fatale Folgen haben kann! Winter- und Sommerpneus basieren auf unterschiedlichen Gummimischungen, welche auf die Temperaturen der jeweiligen Saison ausgerichtet sind. Damit wird gewährleistet, dass die Haftung auf der Strasse optimal an die Temperaturen angepasst ist. Das gleiche gilt auch für die Profile der Reifen. Beides sorgt dafür, dass Bodenhaftung und Bremsverhalten für die Strassenzustände optimiert sind. Keine Alternative sind übrigens die sogenannten «Ganzjahresreifen», denn diese bieten in keiner Jahreszeit die optimale Sicherheit. Bei Amag Zug bieten wir Ihnen Markenreifen zu unschlagbaren Preisen an, und auch unser Angebot an attraktiven Kompletträdern lohnt es sich anzuschauen. Wir freuen uns, Sie demnächst zum Thema Winterreifen beraten zu dürfen. Der nächste Winter kommt bestimmt!


RegiON eNNetsee

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. Oktober 2013 · Nr. 41

Traumhafte Lage am Zuger See: Luftaufnahme vom Ennetsee-Hauptort Cham mit der Kirche St. Jakob im Zentrum.

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Foto Daniel Frischherz

Interview mit Bruno Werder

«Villettepark ist schönster Ort der schweiz» Was die Region Ennetsee auszeichnet, weiss kaum einer besser, als der Chamer Gemeindepräsident Bruno Werder. Hier erklärt er warum. Bruno Werder, was eigentlich macht den besonderen Charme von Cham aus? Cham zeichnet sich durch seine wunderschöne Lage, viel Innovation und Traditionsbewusstsein aus. Am nordwestlichen Ufer des Zugersees gele-

gen, verfügen wir neben Parkanlagen wie der Villette über weitere idyllische Naturlandschaften und Weiler. Gleichzeitig hat sich Cham städtebaulich mit innovativen Wohn- und Geschäftsüberbauungen positiv entwickelt. Dennoch bleibt die durch die Milchsüdi und Papierfabrik industriell geprägte Geschichte spürbar.

Rotkreuz recht stürmisch und Cham? Wohin geht da die Entwicklung? Die Wirtschaftsregion «Zugwest» mit den genannten Gemeinden ist eine der dynamischsten Regionen der Schweiz. Wir unternehmen grosse Anstrengungen, damit Cham trotz rasantem Wachstum nachhaltig ein attraktiver Wirtschafts- und Wohnort mit guter Altersdurchmischung, interessanten Arbeitsplätzen sowie einem aktiven Kulturund Vereinsleben bleibt.

Hünenberg entwickelt sich gut,

Welches Projekt wird die

grösste Herausforderung darstellen? Dies dürfte vor allem die geplante Umnutzung des Papierfabrikareals sein. Zurzeit erarbeiten Architektenteams Vorschläge für einen neuen Dorfteil. Ziel ist es, dass die Stimmberechtigten 2014/15 der nötigen Umzonung mit Überzeugung zustimmen. Zudem wollen wir den Kanton bei der Planung der Kantonsschule im Röhrliberg unterstützen. Und wir hoffen sehr, dass für die Umfahrungsstrasse Cham-Hünenberg bald eine gute Lösung gefunden wird.

Es gibt zahlreiche Gewerbetriebe und Geschäfte, vor allem in Cham, aber zunehmend auch in Rotkreuz und Hünenberg. Was macht das Einkaufen und Handwerken bei Ihnen so attraktiv? Wichtige Standortfaktoren für Cham sind da sicher die zentrale Lage mit bester Verkehrserschliessung, der attraktive und stabile Steuerfuss sowie die regionale Zentrumsfunktion. Zusammen mit dem Gewerbeverein engagieren wir uns, dass diese Faktoren erhalten und ausgebaut werden.

Und jetzt noch eine persönliche Frage: Was ist ihr Lieblingsplatz draussen in der Natur in Cham, wenn Sie einmal ganz abschalten möchten? Mein Lieblingsplatz ist und bleibt unser Bauernhof in Bibersee. Als schönsten Ort der Schweiz bezeichne ich den weit herum bekannten Villettepark am See, in dessen Erweiterung ich viel Herzblut investiert habe. Ich freue mich deshalb, in meinem letzten Amtsjahr den neuen Parkteil mit der Bevölkerung eröffnen zu dürfen. Interview: Florian Hofer

Umfrage

Was gefällt ihnen an der ennetseegemeinde Cham besonders gut? Hans Schliszio, Disponent, Cham

Vincenza Decimo, Geschäftsinhaberin, Cham

Urs Bucher, Postbeamter, Cham

Ursula Renggli, Detailhandelsfachfrau, Allenwinden

Melanie Manner, KV, Cham

Christiane Kasper, Verwaltungsangestellte, Taucha (DE)

Cham ist klein und somit noch keine Stadt

Es ist leider auch hier oft neblig im Herbst

Cham liegt zentral und ist trotzdem überschaubar

Der Verkehr Es gibt in Cham ist manchmal alles, was man schon fast zu gross eben so braucht

Cham ist sehr sauber und wirkt immer gepflegt

Cham ist klein und damit keine Stadt. Es ist gemütlich, hier zu leben. Man kennt einander, wenn man durchs Dorf läuft und grüsst höflich. Die Lage ist zudem sehr günstig. Cham ist gut an den Verkehr angeschlossen, hat gute Busund Bahnverbindungen und eine Autobahnauffahrt.

An Cham mag ich besonders den See und natürlich die Villette. Es ist praktisch, hier einzukaufen, denn man hat viele Möglichkeiten und grosse Auswahl. Dank den guten Verkehrsverbindungen ist man auch schnell in Luzern und Zürich. Ich finde es nur etwas schade, dass es oft neblig ist.

Cham liegt sehr zentral und ist trotzdem angenehm klein und überschaubar. Die Einkaufsmöglichkeiten könnten fast noch besser sein. Ich finde, es fehlt an Elektronikgeschäften. Auch für die Freizeit bietet Cham einiges und der Villettepark direkt am See lockt natürlich auch Leute an.

Besonders gefällt mir die Lage am See. Der Verkehr ist manchmal fast schon zu gross und es kommt zu Staus. Es gibt viele Freizeitmöglichkeiten, ein Schwimmbad und das Fitnesscenter zum Beispiel. In der Nacht ist es schwierig, raus zu kommen, da es dann kaum noch Verbindungen gibt. dom

Cham hat eine herrliche Atmosphäre und ein gemütliches Wohnumfeld. Dank der guten Infrastruktur ist alles gut und schnell mit dem öffentlichen Verkehr zu erreichen. Cham ist sehr sauber und wirkt gepflegt. Auch die Menschen hier sind alle sehr freundlich, und man fühlt sich sofort wohl.

Ich bin in Cham aufgewachsen und finde die Grösse des Dorfes optimal. Es ist weder zu klein noch zu gross, trotzdem findet man alles, was man braucht. Ein weiterer Vorteil ist sicher die nahe Lage des Parkes zum Stadtzentrum. Ebenfalls geniessen wir hier gute Verkehrsverbindungen.


Restaurant Villette im Park am See in Cham

Schloss St. Andreas

Golfpark Holzhäusern

APART Hotel in Rotkreuz

An alle Chamer Fussball-Fans

Meine Traumküche

Info: Besuchen Sie doch auch mal ein Auswärts-Spiel von der 1. Mannschaft vom SC Cham 1. Liga Classic im Monat November. Samstag, 2. November, 16.00 Uhr

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Cham

FC Balzers – SC Cham

LEISTUNG QUALITÄT

Samstag, 9. November, 16.00 Uhr

1.– 3. November 2013 Lorzensaal Cham

Motorflug – Jets – Segelflieger – Helikopter – Flugsimulator – Fliegerbeiz – Marktplatz – Tombola

Flugmodell-Ausstellung

PREIS

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FC Rapperswil-Jona – SC Cham

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Samstag, 16. November, 16.00 Uhr 1. Liga Classic Meisterschaft

Chur 97 – SC Cam

Info-Abend: Küchenumbau

Anhänger

Auf einen zahlreichen Besuch auch mal Auswärts freut sich die 1. Mannschaft.

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Flugmodell-Ausstellung 55 Jahre Modellfluggruppe Zugerland Ae.C.S. Die Modellfluggruppe Zugerland feiert ihr 55-jähriges Bestehen mit einer einmaligen Flugmodellausstellung. Am 1. bis 3. November zeigen die Modellbauer im Lorzensaal Cham was die Begeisterung von Menschen jeden Alters für das Bauen von Flugmodellen hervorbringen kann. Gezeigt wird das gesamte Spektrum des Flugmodellbaus. Traditionelle Motorflugmodelle in allen Grössen und verschiedensten Antriebsarten, Segelflugmodelle mit bis 15 m Spannweite, bis zum Strahltriebwerk getriebenen Jet und Helikopter. Dabei sind aktuelle Modelle von Schweizer-Meister und Weltmeister-Piloten. Demonstrationen von Minihubschrauber, Indoormodellen und Standläufe eines Strahltriebwerkes sind ebenfalls Teil der Ausstellung. An modernsten Flugsimulatoren können Besucher selbst direkt die Faszination Modellflug erleben. Schülerinnen und Schüler haben die Gelegenheit kostenlos und unter An-

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Blick Tages Anzeiger Sonntags Zeitung Zuger Presse Neue Zuger Zeitung Welt Woche Bilanz Gesundheits-Sprechstunde Beobachter <wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwNzQ0MQEAONzkLw8AAAA=</wm>

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Leserbriefe

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. Oktober 2013 · Nr. 41

Leserbriefe

Die 1:12-initiative sorgt für Gesprächsstoff Betreffend der 1:12-Initiative, die am 24. November zur Abstimmung kommt, haben uns diese sechs Leserbriefe erreicht. Von den Gegnern dieser Initiative wurde vor allem von den Exponenten des Gewerbeverbandes soviel Nonsens geschrieben, dass ich mich als Kleingewerbler auch einmal melden muss: Bei Annahme der Initiative drohen Steuerausfälle? Stimmt nicht. Wenn der Firmengewinn besser auf jene verteilt wird, die diesen Gewinn ermöglichen, nämlich die Arbeiter, zahlen alle mehr Steuern, und es gleicht sich aus. Der AHV drohen Ausfälle? Stimmt ebenso wenig, siehe oben. Die Gewerbler und Unternehmer bekommen weniger Aufträge? Stimmt noch weniger, denn wenn der Grossteil der Bevölkerung mehr hat, bekommen wir alle etwas davon ab, dann werden auch alle mehr Steuern bezahlen. Die Superreichen und Höchstverdiener geben das meiste Geld im Ausland aus, und rekrutieren Unternehmer und Handwerker aus dem Ausland. Von der Jacht im Mittelmeer und

Die 1:12-Initiative polarisiert: Plakate wie dieses hier werden wohl bis zum 24. November noch so manchen Balkon zieren.

«Von der Jacht im Mittelmeer und vom Zweithaus in Frankreich haben wir hier nichts.» Hans Keller, rotkreuz, stimmt für die 1:12-initiative vom Zweithaus in Frankreich haben wir in der Schweiz auch nichts. Ausserdem ist es ein volkswirtschaftlicher Unsinn, wenn innert kürzester Zeit ganze Volksvermögen zu wenigen Einzelpersonen fliessen, wie das im jetzigen System der Fall ist. Die grossen Unternehmen bekommen keine guten Leute mehr? Wieso haben wir denn so ein Gerangel um die Bundesratssitze? Keiner der Bundesräte verdient mehr als zwölfmal so viel wie der am schlechtesten bezahlte Angestellte in Bundesbetrieben. Zum zwölffachen Lohn eines normalen Angestellten lassen sich immer gute und verantwortungsbewusste Führungskräfte finden. Der Besitzer einer Einzelfirma wäre von der

Initiative nicht betroffen, denn der ist ja kein Angestellter. Ein Eingriff in unsere Freiheit? Die haben wir schon lange verloren. Demokratie gleich Freiheit ist sowieso eine Illusion. In keiner anderen Staatsform werden so viele neue Gesetze erfunden, wie in einer Demokratie. Oftmals reicht ein Anteil von 20 Prozent der Bevölkerung, um ein neues Gesetz einzuführen (40 Prozent gehen an die Urne, 51 Prozent der Stimmenden sagen Ja) aber an die Gesetze halten müssen sich alle. Die beste Lösung wäre, wenn alle hart arbeitenden und schlecht verdienenden Angestellten den Job hinschmeissen würden, sobald sie merken, dass der Höchstverdienende mehr als zwölfmal soviel bekommt. Das wird aber nicht passieren, weil keiner den Mut hat. Also bleibt uns nur, der 1:12-Initiative zuzustimmen. Hans Keller, Rotkreuz

lich sollte einem das Lachen vergehen, denn solche Lohnunterschiede sind Wirklichkeit. Der Investmentbanker Andrea Orcel bekam 26 Millionen als Antrittsentschädigung. Ein Schweizer Durchschnittsverdiener müsste umgerechnet für diesen Lohn 385 Jahre arbeiten. Wo aber liegt der Grund für diese Lohnunterschiede? Befürworter von solchen Salären argumentieren mit der hohen Verantwortung, die diese Posten mit sich bringen. Für mich ist eine solche Argumentation nicht haltbar. Natürlich ist mir bewusst, dass Menschen in Managementpositionen Verantwortung tragen. Jedoch wird bei einer solch immensen Lohnschere allen Arbeitnehmern, die im

Ich stimme mit einem klaren Ja für die gerechten Löhne Stellen Sie sich vor, Sie müssten 385 Jahre lang arbeiten, um gleich viel zu verdienen wie Ihr Chef, der für dieses Gehalt gerade mal seine Bürotüre öffnet. Sie mögen vielleicht schmunzeln über diesen Vergleich. Doch eigent-

Daniel burch, steinhausen, stimmt gegen die 1:12-initiative

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«Auf Kosten von uns Steuerzahlern bläht sich der Staatsapparat auf.»

untersten Lohnsegment verdienen, jede Verantwortung abgesprochen. Ich predige hier nicht allgemeine Lohngleichheit, sondern spreche mich für faire Verhältnisse aus. So hat aus meiner Sicht auch eine Fachangestellte Gesundheit eine Verantwortung, die sie Tag für Tag wahrnimmt. Oder ein Lehrer, der die Generation der Zukunft formt, und ein Bauarbeiter, der uns allen ein Dach über dem Kopf gewährleistet. All jene genannten und weitere Bürger übernehmen täglich Verantwortung für sich und unsere Gesellschaft. Für mich ist es deshalb nur zynisch, wenn es Leute gibt, die sich das Recht herausnehmen, sich ein Hundertfaches an Verantwortung zuzusprechen. Diese willkürliche Bereicherung einiger weniger muss das Schweizer Volk nicht länger hinnehmen. Im November stimmen wir über eine Initiative ab, die wieder vernünftige Lohnverhältnisse bringen wird, wie dies in den 80er- und 90er-Jahren bereits der Fall war. Stimmen wir für faire und

gerechte Löhne, sagen wir ja zu 1:12. Sarah Meienberger, Hünenberg

Gegen mehr Bürokratie und staatliche Lohnkontrolleure Diktiert der Staat ein fixes Verhältnis zwischen dem tiefsten und dem höchsten Lohn in einem Unternehmen, muss er dieses auch kontrollieren und durchsetzen. Wieder bläht der Staatsapparat sich auf und wieder auf Kosten von uns Steuerzahlern. Der staatliche Kontrollaufwand wäre enorm. Die Initiative führt damit zu teuren Leerläufen und hohen Verwaltungskosten. Das trifft alle, ganz besonders die kleinen und mittleren Unternehmen. Am 24. November geht es um die Frage, ob wir mehr Bürokratie und staatliche Lohnkontrolleure wollen. Ich sage Nein. Daniel Burch, Steinhausen Wie viel ist uns Bürgern denn die Arbeit wirklich wert? Seit Jahren klafft die Lohnschere in der Schweiz immer weiter auseinander. Während 400 000 Arbeitnehmende weniger als 4000 Franken im Monat verdienen, sahnen 12 000 Abzocker pro Jahr mehr als eine halbe Million ab. Die 1:12-Initiative stösst die Frage nach dem Wert von Arbeit an. Der Erfolg eines Unternehmens und einer Volkswirtschaft hängt nicht von einzelnen Personen ab, sondern davon, ob wir alle unsere Arbeit erfüllen. Somit müssen alle vom erwirtschafteten Mehrwert ein Stück bekommen. Ist es gerechtfertigt, dass jemand im gleichen Unternehmen 261-mal mehr verdient, wie dies beispielsweise beim Pharmariesen Roche der Fall ist? Ist die Arbeit des Managers Severin Schwan gleich viel wert wie jene von 261 anderen Angestellten zusammen? Diese Fragen zeigen, welch realitätsfremde Ausmasse die Managersaläre angenommen haben. Dank der 1:12-Initiative sollen alle ihr Stück vom Kuchen bekommen und davon leben können. Eine festgeschriebene Lohnbandbreite stoppt nicht nur einige Abzocker, die sich auf Kosten

pd

aller anderen immer mehr nehmen, sondern bewirkt zudem, dass die grosse Mehrheit mehr verdienen wird: Nur wenn die tiefsten Löhne ansteigen, können auch die Manager mehr Salär beziehen. Klingt gerechter als das bisherige System, bei dem bei den unteren und mittleren Schichten gekürzt wird, während sich die Reichsten bereichern. Wer den Wert von Arbeit schätzt und sich für gerechtere Löhne einsetzt, stimmt ja zur 1:12-Initiative. Yannick Ringger, Co-Präsident JUSO Zug

Warum sollen wir Schwächung ohne Not jetzt erzwingen? In letzter Zeit sind von linker Seite zahlreiche Initiativen lanciert worden, welche allesamt auf gesellschaftlichem Neid und dem Ruf nach sogenannter Gerechtigkeit basieren. So auch die 1:12-Initiative der Juso. In verschiedenen Zeitungen geben linke Exponenten mit grösster Selbstverständlichkeit Unsinn von sich, welcher nicht unwidersprochen sein soll. Vor allem die SP – allen voran ihr Präsident Levrat – behauptet dabei kühn, der wirtschaftliche Erfolg der Schweiz in den letzten 50 Jahren basiere auf den gesellschaftspolitischen Grundsätzen, die sie vertrete. Das Referenzmodell der SP ist jedoch 1989 mit Hammer – und

«Stellen Sie sich vor, Sie müssten 385 Jahre lang arbeiten, um gleich viel zu verdienen wie Ihr Chef.» sarah Meienberger, Hünenberg, stimmt für die 1:12-initiative vielleicht auch mit Sichel – mit grosser Genugtuung der Geknechteten der sozialistischen Staaten des Ostblocks niedergerissen worden. Wie verblendet muss man sein, zu behaupten, der Erfolg der Schweiz basiere auf ebendiesem gescheiterten Modell? Sollte man solche Leute überhaupt

noch Initiativen lancieren lassen? In perfider Art und Weise stellt die Linke immer wieder Behauptungen in den Raum, die jeder faktischen Grundlage entbehren. Sie bewirtschaftet und schürt bewusst die Empörung, welche nicht haltbare, aber legale Ausreisser im System hervorrufen, um damit die Verfassung zu ändern, die gesamte Schweiz in Geiselhaft zu nehmen und enorme Kosten durch Bürokratie und Schwächung der Steuerzahlenden zu verursachen. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass das reichste Prozent der Bevölkerung für rund 40 Prozent der direkten Bundessteuer aufkommt. Es ist höchst unsozial, an diesem Ast zu sägen, weil die Rechnung für eine Schwächung dieses Steuersubstrats vor allem diejenigen zu zahlen haben, für welche sich die Juso doch gerne einsetzt. Die sogenannte Lohnschere, auf die sich die Initianten berufen, ist in der Schweiz so konstant wenig offen, wie kaum in einem anderen Land. Diese Tatsache basiert über grosse Strecken auf der Kultur, welche die Schweiz seit Jahrhunderten leitet: Zurückhaltung und Demut. Wir können es uns schlicht nicht leisten, unsere Kultur wegen einiger Ausreisser, welche es im Übrigen auch bei der Klientel der Juso gibt,

«Die Kultur durch kontraproduktive Gesetze ersetzen? Das können wir uns nicht leisten.» Arno Grüter, Präsident fDP, stimmt gegen die 1:12-initiative

durch fatal kontraproduktive Gesetze zu ersetzen. Schwächen wir uns nicht ohne Not und sagen wir entschieden: Ja zur höchst erfolgreichen, freiheitlichen Kultur der Schweiz und Nein zu den ständigen sozialistischen Demontageversuchen der Linken. Seien wir dankbar für die guten Steuerzahler, welche die Juso nicht mehr will. Stimmen Sie Nein zu 1:12. Arno Grüter, Präsident FDP Die Liberalen, Cham

Staatseingriffe, nur wenn es nötig ist: Nein zur 1:12-Initiative Für die masslosen Lohnexzesse gieriger Wirtschaftsexponenten haben wir nichts übrig, da sie weder berechtigt noch nachvollziehbar sind. Trotzdem empfehlen wir die 1:12-Initiative klar zur Ablehnung, denn der Staat sollte nur dann ins Wirtschaftsgeschehen eingreifen, wenn es unbedingt erforderlich ist. Wie man aus Erfahrung zur Genüge weiss, ist eine Überregulierung schädlich, schwächt den Wirtschaftsstandort, ist ein schwerer Eingriff in die Sozialpartnerschaft und schadet damit der Gesellschaft – auch den Normalverdienern. Darum ein überzeugtes Nein zu dieser letztlich schädlichen Initiative. Für den Vorstand CVP 60+ Kanton Zug Martina Arnold, Pascal Curtet, Stella Landtwing, Peter Moll, Peter Hofmann


21 · Zugerbieter Mittwoch 30. Oktober 2013 · Nr. 41

Zuger Presse

Interägeri – Neues Arbeitsintegrationsprojekt Der Sozialdienst Unterägeri hat unter der Leitung von Gemeinderat Roland Müller, dem Abteilungsleiter Walter Vattolo und der Bereichsleiterin Claudia Bolfing für die Gemeinde Unterägeri ein neues Integrationsprojekt für Arbeitslose entwickelt. Erste Erfolge lassen aufhorchen. Arbeitslose und «Ausgesteuerte» haben es schwer, sich wieder in die Arbeitswelt zu integrieren, obwohl die Bereitschaft dazu vorhanden wäre. Die klassische Sozialhilfe stösst gemäss Schweizerischer Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) dort an Grenzen, wo strukturelle Probleme wie Langzeitarbeitslosigkeit oder fehlende Qualifikationen Ursachen von Sozialhilfebedürftigkeit sind. Genau hier setzt der Sozialdienst der Gemeinde Unterägeri den Hebel an. Seline Hess,

Partner werden gesucht Der Sozialdienst der Gemeinde Unterägeri sucht nun beim heimischen Gewerbe nach Partnern, welche zirka dreimonatige Praktikumsstellen anbieten. Der Betrieb erhält dadurch eine willige Arbeitskraft ohne finanzielle Gegenleistung, da die Entschädigung während des Praktikums vom Sozialdienst in Form einer Integrationszulage bezahlt wird. Bestenfalls ergibt sich aus dem

Das Ägeribad nimmt Formen an Das Projekt Ägeribad nimmt auf Papier immer mehr Gestalt an. Die Projektgruppe unter der Leitung beider Ägerer Gemeindepräsidenten arbeitet auf Hochtouren. Das Interview mit dem Unterägerer Gemeindepräsidenten Josef Ribary. Josef Ribary, die Eckdaten in Richtung Abstimmung für nächsten Sommer sind fixiert. Korrekt, in intensiver Zusammenarbeit mit der Begleitgruppe haben wir ein Raumprogramm erarbeitet. Das Ägeribad soll in einem finanzverträglichen Rahmen ein ausgewogenes Angebot für Schul-, Sport- und Freizeitnutzung für die Ägeritaler Bevölkerung anbieten – zukunftsorientiert und nachhaltig.

Walter Vattolo, Abteilungsleiter Soziales & Gesundheit: «Durch Praktikumsstellen den Anschluss finden. Eine Chance für alle Beteiligten.»

Praktikum eine weiterführende Festanstellung für die Klientin bzw. den Klienten im Betrieb selbst. «Wir haben jedoch nicht den Anspruch, dass es nach jedem Interägeri-Praktikum zu einer Festanstellung kommt. Natürlich ist es toll wenns klappt, essenziell wichtig sind jedoch die gesammelte Arbeitserfahrung im realen Berufsalltag sowie ein aussagekräftiges Arbeitszeugnis», argumentiert Seline Hess. Die Betriebe leisten mit einem Interägeri-Praktikumsplatz einen sozialen Beitrag, und es bietet sich die Gelegenheit, eine Arbeitskraft besser kennen zu lernen, falls es später zu einer Anstellung kommt. «Es darf sich daraus jedoch keine Wettbewerbsverfälschung mit «günstigen» Arbeitskräften ergeben, und ein ständiges Anbieten von Praktikumsstellen im gleichen Betrieb ohne mögliche

Neue Mitglieder im Gemeindeführungsstab

Überarbeitetes Reglement Kinderkrippe Wichtelhuus

Sozialarbeiterin in Unterägeri: «Wir wollen unserem Klientel die Möglichkeit bieten, sich wieder in die Arbeitswelt zu integrieren. Der geregelte Tagesablauf und das Gefühl im Betrieb gebraucht zu werden, fördern das Selbstbewusstsein sowie die physische und psychische Stabilität. Dank der neuen Arbeitserfahrung steigt die Chance für die (Re)integration in die Arbeitswelt.»

sich mit 21 Millionen, Unterägeri muss somit an die Baukosten 15 Millionen Franken beisteuern. Die Stimmbevölkerung beider Gemeinden werden am 22. Juni 2014 darüber abstimmen können. Kann der SC Frosch Ägeri im Ägeribad Spiele austragen? Der SC Frosch Ägeri kann sämtliche Trainingseinheiten im neuen Ägeribad absolvieren. Das erleichtert vor allem der Juniorenabteilung die mühsamen Wege in auswärtige Einrichtungen und ermöglicht zumutbare Trainingszeiten. Bei den Junioren und den unteren Ligen reicht die Beckengrösse ohne Einschränkungen für die Meisterschaftsspiele. Beim Fanionteam erteilt der Verband dem SC Frosch Ägeri eine Ausnahmebewilligung für die Austragung der Heimspiele im neuen Ägeribad.

Peter Nussbaumer und Martin Lohr wurden durch den Gemeinderat neu in den Gemeindeführungsstab gewählt. Der 49-jährige Peter Nussbaumer ersetzt Ludwig Wiederkehr, und der 44-jährige Martin Lohr ersetzt

Daniel Heer, welche beide Ende 2013 ihr Amt niederlegen. Der Gemeindeführungsstab ist zuständig für die Bewältigung von besonderen und ausserordentlichen Geschehnissen im Gemeindegebiet.

AEGERIHALLE – neues Tarif- und Benutzungsreglement

Was sind die nächsten Schritte? Die Projektgruppe arbeitet intensiv an einem möglichst genauen Businessplan, um bei den Betriebskosten Klarheit zu haben. Zudem sind wir im steten Kontakt mit der Begleitgruppe, um bei der laufenden Projektplanung die Bedürfnisse der verschiedensten Nutzer unter ein Dach zu kriegen. Was dürfen die Stimmberechtigten vom Projekt erwarten? Wir planen keinen Luxus- oder Prestigebau, sondern ein funktionelles Familien- und Erlebnisbad. Ein Bad für Schulen, Familien, junge und ältere Schwimmbegeisterte, Wellnessanhänger und Vereine wie den des SC Frosch Ägeri. Wie viel kostet das Ägeribad? Das Projekt kostet 36 Millionen Franken. Oberägeri beteiligt

Wie können sich Interessierte über den aktuellen Stand des Projekts informieren? Uns ist es ein grosses Anliegen, dass alle involvierten und interessierten Personen in Unterägeri und Oberägeri aus erster Hand informiert werden. Auf der neu erstellten Homepage www. aegeribad.ch werden laufend neue Informationen aufgeschaltet. Wir informieren auch durch die Printmedien oder geben gerne persönlich Auskunft.

Personelles Der Hausdienst Unterägeri erhält mit dem 61-jährigen Benjamin Aeppli Verstärkung. Herr Aeppli arbeitet seit dem 1. Oktober 2013 in einem 40-Prozent-Pensum und ist zuständig für die neuen Liegenschaften «Kinderkrippe Schönenbüel» und «Garderobe Sportplatz Schönenbüel». Martin Rogenmoser ersetzt per 1. November 2013 mit einem

100-Prozent-Pensum Paul Nussbaumer beim Werkdienst Unterägeri, welcher in den verdienten Ruhestand geht. Die Kinderkrippe Wichtelhuus erhält mit der 21-jährigen Janine Schüpbach aus Knonau Verstärkung. Sie arbeitet seit dem 14. Oktober 2013 mit einem 100-Prozent-Pensum als Miterzieherin.

Mit dem Bezug der neuen Kinderkrippe Wichtelhuus Schönenbüel trat auch das neue Reglement per 1. Oktober 2013 in Kraft. Die wichtigsten Neuerungen sind bei den Tarifen und bei den Zeiten zu finden. Das Wichtelhuus ist nach wie vor von 7.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Die Bring- und Holzeiten wurden jedoch angepasst. Neu werden die Kleinkinder nicht mehr bis 9.30 Uhr, sondern nur noch bis 9.00 Uhr empfangen und können abends nicht mehr ab 16.00 Uhr, sondern erst ab 16.30 Uhr wieder abgeholt werden. Diese beiden Anpassungen erleichtern die Tagesplanung des Wichtelhuus massiv, da mehr Zeit für Aktivitäten zur Verfügung steht.

Festanstellung wollen wir verhindern», so Seline Hess weiter. Erster Erfolg Es konnten bereits erste Praktikumsstellen gefunden werden, und sogar zwei weiterführende Festanstellungen haben sich daraus ergeben. Diese Erfolge lassen aufhorchen und spornen an. Die beiden Sozialarbeiterinnen Seline Hess und Nadia Klein, welche das Projekt «Interägeri» erarbeitet haben, können stolz auf diese Erfolge sein. Darauf ausruhen möchten sie sich jedoch nicht. Abschliessend meint Seline Hess: «Um möglichst vielen arbeitswilligen Klientinnen und Klienten eine temporäre bzw. eine Festanstellung zu vermitteln, suchen wir den Kontakt zum Gewerbe.» Interessierte Firmen sind aufgerufen, sich beim Sozialdienst der Gemeinde Unterägeri zu melden – Telefon 041 754 55 30.

Die Tarife wurden im Allgemeinen leicht erhöht. Sie sind jedoch noch immer abhängig vom Einkommen der Erziehungsberechtigten. Die bedeutendste Anpassung wurde bei den Babys bis 18 Monaten vorgenommen. Da Babys mehr Pflege benötigen, wird mit dem Betreuungsfaktor 1.5 gerechnet. Das heisst, dass zwei Babys drei Betreuungsplätze besetzen. Bis anhin wurde jedoch nur ein Betreuungsplatz in Rechnung gestellt. Neu wird ein Betreuungsplatz für ein Baby mit dem Faktor 1.5 hochgerechnet, was dem effektiven Aufwand entspricht. Der Gemeinderat verspricht sich durch das neue Reglement eine attraktivere Kinderbetreuung und eine Entlastung der Gemeindefinanzen.

Generationentreff mit neuem Programm Der Generationentreff Ägerital startete am 28. Oktober 2013 mit einem Fotowettbewerb in die neue Saison. Viele tolle Ver-

Seit 1. Oktober 2013 ist das neue Tarif- und Benutzungsreglement in Kraft. Die Kosten für die Allgemeinheit werden so entlastet und gleichzeitig die Betreuung der Kunden professionalisiert. Seit dem Herbst 2009 ist die AEGERIHALLE in Betrieb. In diesen gut drei Jahren konnten bei diversen Anlässen, Konzerten und Ausstellungen viele Erfahrungen gesammelt werden. Eine wichtige Erkenntnis aus dieser Zeit ist, dass die Begleitung durch den Hausdienst vor, während und nach den Anlässen sehr intensiv aber auch wichtig ist. Die Anwesenheit der Mitarbeitenden ermöglicht reibungslose Veranstaltungen ohne Zwischenfälle und verhindert sehr oft, dass Schäden entstehen. Dies bewirkt aber auch, dass die Kosten, welche die Gemeinde zu bezahlen hat, hoch sind. Aus diesem Grunde hat der Gemeinderat zusammen mit Vertretern der Finanzkommission die Gebühren für die Nutzung der AEGERIHALLE intensiv diskutiert

anstaltungen sind bis Juni 2014 geplant. Weitere Informationen unter: www.genial-aegeri.ch

und diese für alle Nutzergruppen erhöht. Unterägerer Vereine profitieren Der Gemeinderat steht nach wie vor zum Versprechen, dass die Vereine die AEGERIHALLE zu sehr günstigen Konditionen benutzen können. Bisher bezahlten diese einen Grundbeitrag von 100 Franken pro Anlass. Neu beträgt dieser 250 Franken. Die Nutzung der technisch anspruchsvollen Anlagen kostet neu 150 Franken, inkl. zwei Stunden Technik-Betreuung. Für Zusatztage werden neu 100 Franken, für die Küchenbenutzung 50 Franken und für die Einsatzstunden des Hausdienstes ab 3.00 Uhr 70 Franken pro Stunde in Rechnung gestellt. Die Gebühren der übrigen Nutzergruppen wurden ebenfalls erhöht, jedoch in einem grösseren Mass (Details siehe www.aegerihalle.ch). Der Gemeinderat ist überzeugt, dass diese Preisanpassungen moderat und auch für die Vereine tragbar sind. Gleichzeitig können so die Kosten, welche die Allgemeinheit zu tragen hat etwas gesenkt werden.

Samstag, 2. November 2013, 19.00 Uhr Kultnacht «Let’s dance» in der AEGERIHALLE Bei der 4. Kultnacht begrüssen wir folgende Formationen: Crazy Dancers, Sister Tap und Thias Masquerade. Veranstalter: Kultur Unterägeri Samstag, 9. November 2013, Türöffnung 19.00 Uhr Lottomatch FC Ägeri in der AEGERIHALLE Die 2. Mannschaft des FC Ägeri «noderet» und schaut auch während den «Passen» mit Speis und Trank für Ihr Wohl. Samstag, 16. November 2013 Jubiläumsfest der Trychlergruppe Unterägeri in der AEGERIHALLE Kaffeestube mit der Ländlerkapelle Echo vom Druosberg. Gast ist die Trychlergruppe vom Alosen. Barbetrieb mit DJ, Tombola und Grillwagen. Türöffnung ab 19.30 Uhr. Eintritt: Fr. 10.–. Mittwoch, 20. November 2013, 15.00 Uhr Märchentheater Fidibus: Rumpelstilzchen in der AEGERIHALLE Es lebte einst ein Müllermeister, der es mit der Ehrlichkeit nicht so genau nahm . . . S’Rumpelstilzli und dr Fidibus – aufgeführt vom Märchentheater Fidibus. Infos unter: www.maerchentheater.ch


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freiZeit

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. Oktober 2013 · Nr. 41

Altstadthalle

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«Art Affairs» mit vielen Künstlern

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Zum ersten Mal findet in der Altstadthalle die «Art Affairs» statt. Dieser auf zeitgenössisches Kunstschaffen spezialisierte Ausstellungs-Anlass bietet ein abwechslungsreiches Programm. Vom Donnerstag, 31. Oktober, bis Sonntag, 3. November, werden die faszinierenden Werke einer illustren Künstlerschar gezeigt, die in verschiedenen Kunstgattungen zu Hause ist.

Eine zugerische Ausstellung mit illustrer Künstlerschar Dazu gehören die Keramikkünstlerin Angela BurkhardtGuallini, der Kunstmaler Charly Iten, die Bildhauerin und Malerin Sonja Knapp, der auf 21/2 Dimensionen spezialisierte Tom Künzler, die von China inspirierte Künstlerin Renata Schalcher, die Lichtkünstlerin Shireen Caroline von Schulthess sowie der Druckkünstler Thomas Widmer. Als Initiator hinter dieser Veranstaltung steht der Künstler und Kunsthistoriker Charly Iten, der in den vergangenen Jahren die Ausstellungsreihe «Zuger Asien Kunsttage» präsentierte. Nun folgt die «Art Affairs». pd «Art Affairs»:, Altstadthalle, Unter Altstadt 14. Donnerstag, 31. Oktober, 18 bis 21 Uhr, freitag, 1. November, 17 bis 21 Uhr, Samstag, 2. November, und Sonntag, 3. November, jeweils von 11 bis 18 Uhr.

Festliche Arrangements für stilvolle Familienfeiern und Firmenanlässe. Jetzt reservieren. <wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwszQ3NwIAI1fzEQ8AAAA=</wm>

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Profitanzgruppe aus Luzern: Die crazy Dancers kommen nach Unterägeri.

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Ägerihalle

Mehr Liebe geht in kein einziges Buch

Kultnacht kommt wieder

Verliebt sein, das möchte jeder, die grosse Liebe finden, sowieso. Aber was tun, wenn die grosse Liebe gerade beschäftigt ist?

Die 4. Ägerer Kultnacht «Let’s dance!» findet am Samstag, 2. November, ab 19 Uhr in der Ägerihalle statt. Kultur Unterägeri lädt wieder einmal zum Tanz. Geplant ist ein abwechslungsreiches Programm, bei dem die Besucher und Besucherinnen selbst

auch das Tanzbein schwingen können. Das international renommierte Tanzorchester This Masquerade mit seiner charismatischen Bandleaderin Claudine Weber-Hilty begleitet die Besucher musikalisch. Mit dabei: die Showdance-Formation Crazy Dancers aus Luzern und dem in jeder Hinsicht beeindruckenden Geschwisterpaar Sister Tap Tanzkunst. Kulina-

risch begleitet wird dieser spezielle Abend von einem 3-Gang-Menü, zubereitet vom Team des Restaurants Schiff in Unterägeri.

Unsere Zeitung verschenkt dreimal zwei Tickets Lust auf Tickets? Unsere Zeitung verschenkt dreimal zwei Billetts (ohne Nachtessen) für die Kultnacht. Schreiben Sie uns bis Donnerstag-

abend eine E-Mail mit dem Betreff «Kultnacht» an redaktion@zugerpresse.ch Die Gewinner werden am Freitag per E-Mail benachrichtigt und können die Karten an der Abendkasse abholen. pd

«Bodo sucht die grosse Liebe» – ein Buch für Romantiker So ergeht es dem Protagonisten im Bilderbuch «Bodo sucht die grosse Liebe». Bodo ist traurig. Er möchte seine

tageskasse und Barbetrieb ab 18.15 Uhr; Vorverkauf: Müllener touristik, Zugerstrasse 25, Unterägeri, 041 750 24 44; tickets: 75 franken (mit Menü) oder 35 franken (ohne essen).

Lucerne Festival

Osterprogramm im Zeichen von Schumann und Beethoven Das Luzerne Festival hat sein Programm für Ostern bekannt gegeben. Der Vorverkauf startet am Montag, 4. November. Da der Andrang zumindest auf einzelne Konzerte erfahrungsgemäss sehr hoch ist, ist eine frühzeitige Buchung in vielen Fällen ratsam. Das Programm sieht eine Reihe von musikalischen Höhepunkten vor.

Bernhard Haitink feiert 85. Geburtstag So dirigiert Bernard Haitink zur Feier seines 85. Geburtstages und zu Beginn der Festivalsaison 2014 das Eröffnungskonzert. Er konzentriert sich dabei mit dem Chamber Orchestra of Europe auf die

vier Sinfonien und drei Instrumentalkonzerte von Robert Schumann. Gespielt werden die Sinfonie Nr. 1, die Frühlingssinfonie, die Sinfonie Nr. 4 und das Konzert für Violoncello und Orchester in a-Moll mit dem Solisten Gautier Capuçon. Auch Claudio Abbado darf nicht fehlen. Er kommt mit seinem Orchestra Mozart Bologna und hat Mendelssohn Bartholdys Sinfonie Nr. 3 aMoll, die Schottische, im Gepäck.

Missa Solemnis mit András Schiff Ein weiterer Höhepunkt in der Vorosterzeit dürfte Beethovens Missa Solemnis sein. Der Balthasar-Neumann-Chor interpretiert mit der Cappella Andrea Barca unter der Leitung von András Schiff dieses Meisterwerk. Als Solisten wir-

ken die Sopranistin Ruth Ziesak, die Altistin Britta Schwarz, der Tenor Werner Güra und der Bass Robert Holl. Während der Residenz des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks stehen dann im Osterfestival zwei junge Dirigenten am Pult. Im ersten Programm am 11. April verbindet der Venezolaner Gustavo Dudamel Beethovens Sinfonie Nr. 6 F-Dur, die Pastorale, mit Le Sacre du Printemps von Strawinsky. Der Lette Andris Nelsons, der 2016 die Neuinszenierung von Wagners letztem Werk, dem Bühnenweihfestspiel Parsifal in Bayreuth dirigiert, leitet im Konzert mit dem Symphonieorchester und dem Chor des Bayerischen Rundfunks am 12. April eine konzertante Aufführung des dritten Aufzugs dieser Oper. Am Palmsonntag, 13.

April, stellt Howard Arman die Petite Messe solennelle von Gioachino Rossini vor. Er gestaltet die unorthodoxe Partitur, die strengen Kontrapunkt mit Opernmelos und Marschliedern verbindet, mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks, dem Klavierduo Yaara Tal und Andreas Groethuysen sowie Max Hanft am Harmonium. Solisten sind die Luzerner Sopranistin Regula Mühlemann, die Mezzosopranistin Marianna Pizzolato, der Tenor Dominik Wortig und der Bass Mika Kares.

Viele Möglichkeiten beim Kartenverkauf Die Online-Buchung beginnt am Montag, 4. November, um 12 Uhr unter: www.lucernefestival.ch Schriftliche Bestellungen werden ab dem 11. November

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„ Julia ( Ü 30 ) wartet...“

THEATERGESELLSCHAFT BAAR

Eine Therapiestunde der Theatergesellschaft Baar Nach dem Stück von Sibylle Berg „ Das wird schon. Nie mehr lieben.“

macht Kultur

bearbeitet. Telefonische Buchung ist ab dem 9. Dezember (041 226 44 80, Mo–Fr von 10– 17 Uhr) möglich. Am Ticketschalter im Haupteingang des KKL Luzern während des Lucerne Festivals am Piano (16.–24. November) und zu Ostern (5.–13. April). Jeweils mit Beginn des Online-Vorverkaufs sind Konzertkarten ebenfalls an zwei neuen offiziellen Luzerner Vorverkaufsstellen erhältlich, beim KKL-Kartenverkauf und bei Musik Hug. Im Rahmen einer Onlinebuchung kann das Ticket im Print@Home-Verfahren zu Hause ausgedruckt werden, ohne Bearbeitungsgebühr. Gültig nur für reguläre Tickets ohne Ermässigungen oder Sonderaktionen. Weitere Informationen unter www.lucernefestival.ch pd

grosse Liebe finden und sucht und sucht ... Doch findet Bodo sein Glück? Ein Bilderbuch, um ganz viel Liebe zu entdecken. Ein Buch, nicht nur für Kinder, sondern auch für alle Verliebten und Romantiker. Die Autoren Jacqueline und Daniel Kauer sind Eltern von zwei Kindern und mit Leib und Seele Märchenmacher. Geboren wurden sie 1974 in der Schweiz und gründeten 2003 ihre eigene Werbeagentur Kalea Book. Im Vorfeld wurden ein Leseraufruf in den Medien gestartet und «Worte der Liebe» gesucht. Die Einsendungen sind zusammen mit den Illustrationen und der Geschichte der Autoren in ein Buch gepackt worden. Heraus gekommen ist ein buntes, liebevolles Buch im Vintagestil – mit ganz viel Liebe drin. pd


EVENTS

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Heute finden Sie als Beilage in dieser Ausgabe die aktuellsten Angebote von

Veranstaltungskalender

THEATER HÄNSEL UND GRETEL

Mittwoch, 30. Oktober, 14.30 Uhr, in der Ägerihalle in Unterägeri. Das Reisetheater Zürich erzählt die Geschichte von den zwei Geschwistern, dem Knusperhäuschen und der alte Hexe. Kollekte.

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THEATER «JULIA (Ü 30) WARTET ...»

www.moebelegger.ch

Eine Therapiestunde der Theatergesellschaft Baar. Nach dem Stück «Das wird schon. Nie mehr lieben.» von Sibylle Berg In der Schrinerhalle Baar, Dorfstrasse 27 Donnerstag, 31. Oktober, Premiere, Weitere Aufführungen: 2., 7., 8., 9., 14., 15. und 16. November, jeweils um 20 Uhr. Vorverkauf: Crystal Travel AG, Dorfstrasse 2 in Baar. Telefonische Reservationen unter: 041 760 04 04.

Chollerhalle

Da ist etwas los am Wochenende

KULTUR ZUM REFORMATIONSSONNTAG

Sonntag, 3. November, 13.30 bis 16.45 Uhr, im Kloster Kappel a/A Tagung zum Reformationssonntag: Gott ja! – Jesus Christus nein? Oder: Wie zentral ist Jesus Christus für unseren Glauben? mit Dr. Ralph Kunz, Professor für Praktische Theologie an der Universität Zürich. Kollekte.

KONZERT ZUM REFORMATIONSSONNTAG

Sonntag, 3. November, 17.15 Uhr, in der Klosterkirche Kappel a/A Musik und Wort: Bach Collegium Zürich Lesungen: Pfr. Markus Sahli. Johann Sebastian Bach: Ein feste Burg ist unser Gott; Kollekte, Möglichkeit zum Imbiss: Anmeldung 044 764 88 10.

VORTRAG JENSEITSKONTAKTE

Kann man mit Verstorbenen sprechen? Vortrag von Monika Tresch, Medium, Altdorf, am Donnerstag, 31. Oktober, von 9 bis 11 Uhr. Im Zentrum Chilematt. Eine Veranstaltung des Frauemorgen Steinhausen.

FEST GROSSES OSWALD-HERBSTFEST

Am Samstag, 2. November, ab 9 Uhr an der Hinterbergstrasse 54 in Steinhausen: grosses Oswald-Herbstfest mit diversen Köstlichkeiten vom Grill, musikalischer Unterhaltung vom Feinsten und vielem mehr.

PODIUMSDISKUSSION «WER GLAUBT, LEBT GESÜNDER»

Am Donnerstag, 7. November, endet die, mit bisher insgesamt rund 800 Teilnehmenden, sehr erfolgreiche Vortragsreihe «Wer glaubt, lebt gesünder – Psychische Gesundheit im Spiegel von Spiritualität und Religion» mit einer Podiumsdiskussion mit den veranstaltenden Organisationen. Ab 20 Uhr im Reformierten Kirchenzentrum Zug, Bundesstrasse 15, freier Eintritt, offerierter Apéro.

Theater Casino

Jon Lehrer Dance Company (USA) Es wird getanzt im Theater Casino Zug. Die Jon Lehrer Dance Company aus den USA wird das Publikum am Sonntag, 3. November, begeistern. Jon Lehrer war ein Spätzünder. Erst im hohen Alter von 19 Jahren kam er überhaupt zum Tanz. Dann aber machte er mächtig vorwärts. Mit 21 Jahren tanzte er bereits in der Company der New Yorker University at Buffalo, hatte eines der beliebtesten Stipendien im Sack und durfte sich seine Engagements aussuchen. Dann lernte er in Atlantic City, wie man die perfekte Show erarbeitet, und kam bei der renommierten Jazz Dance Company von Gus Giordano unter. Erst als Tänzer, dann als Ballettmeister und später als Choreograf. Und schliesslich als Co-Direktor. 2007 gründete Lehrer seine eigene Company. Und die kommt jetzt zu uns. pd Sonntag, 3. November, 19 Uhr, theatersaal, einführung um 18.15 Uhr. Kartenverkauf: www.theatercasino.ch und unter 041 729 05 05.

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freiZeit

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. Oktober 2013 · Nr. 41

In diesen raffiniert angeordneten Räumen spielen Eveline Huonder, Arno Cantieni (links unten), Vinzenz Patrick Sutter und Jessica Günther (rechts) sowie Damian foto Beat Ghilardi Latka (oben). Die Räume symbolisieren die ersten drei reformierten Kirchen im Kanton.

Reformiertes Theater

Witziger ritt durch die Zeiten Mit einem fulminanten Theaterstück brilliert ein Team um den Ägerer Pfarrer Jürg Rother. Florian Hofer

«reformiert. ein theater» heisst das Stück, das der umtriebige Pfarrer mit einer Handvoll hoch begabter Schauspieler und Debora Rother als Autorin und Regisseurin anlässlich der 150-Jahr-Feiern zum Bestehen der reformierten Kirche Kanton Zug auf die Beine gestellt hat. In dem rasant gespielten, witzig inszenierten

und durchdacht konzipierten Ritt durch die wechselhafte, aber letztendlich positive Geschichte der einst so kleinen und dann immer grösseren Glaubensgemeinschaft erfährt man eine Reihe von Details, die

alleine schon den Weg ins Theater lohnen. Eine Wucht ist zudem das Bühnenbild. Die drei Räume, vor allem wenn sie speziell ausgeleuchtet sind, bieten jede Menge Möglichkeiten für ra-

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Für geschlossene Gesellschaften jederzeit offen. <wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwN7AwNQEAk7GSgQ8AAAA=</wm>

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Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00, auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz. Sonn- und Feiertage öffnen wir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.

sante Szenenwechsel und immer neue Einblicke. Video- sowie einige Sprachaufnahmen ergänzen die Szene gekonnt, sodass die schauspielerischen Leistungen des kleinen und hervorragenden Teams bestens zur Geltung kommen. So macht Theater Spass! «reformiert. ein theater». Weitere Aufführungen: Donnerstag, 31. Oktober, 20 Uhr, Kirche Mittenägeri; Sonntag, 3. November, 19.30 Uhr, Kirche Baar; Donnerstag, 7. November, 20 Uhr, Kirche Baar; Sonntag, 10. November, 19.30 Uhr, Kirche Hünenberg; Sonntag, 17. November, 19.30 Uhr, Papierfabrik Cham. eintritt frei.

Hünenberg

Der turnverein verwandelt sich in einen Zirkus Der Turnverein Hünenberg stellt am Freitag und Samstag, 1. und 2. November, eine grosse Turnshow auf die Beine.

Gleich zwei Highlights präsentiert die Chollerhalle am Wochenende vom Freitag, 1. November, und Samstag, 2. November. Den Anfang macht am Freitagabend Fish. Fish ist der charismatische, ehemalige Sänger der britischen Erfolgsband Marillion. Mit Band präsentiert der gestandene Musiker und Poet sein neues Album «A Feast of Concequences». Am Samstagabend, 2. November, findet in der Chollerhalle eine Jufo-Party statt. Diese Party liess das Herz der Zuger Jugend in den 70er-Jahren höher schlagen – und tut es jetzt wieder. Noch immer werden die Hits von damals aufgelegt. Wer an diesem Abend vor 21 Uhr in der Chollerhalle ist, erhält gratis ein Cüpli oder Mineral. Und damit genügend Energie für die lange Tanznacht vorhanden ist, steht ein kleines Apéro-Buffet für die Gäste bereit. pd Konzert von fish: freitag, 1. November, 21 Uhr (türöffnung 19.30 Uhr). Jufo-Party: Samstag, 2. November, 21 Uhr (türöffnung 20.30 Uhr).

NOTFALL Notfallnummern

APOTHEKERDIENST 041 720 10 00

Zug Apotheke, Bahnhof Zug. Öffnungszeiten: Montag–Freitag, 7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr, Sonntag, 8–20 Uhr

VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb. PANNENDIENST 041 760 59 88

Dienstnummer ganzer Kanton: 0848 140 140

ELTERN-NOTRUF 041 710 22 05 24-Stunden-Betrieb

Maike Unternährer

SANITÄTSDIENST 144

Alle zwei Jahre ist sie ein Highlight in der GemeindeAgenda: die Turnshow des Turnvereins Hünenberg. In diesem Jahr schnuppern die Turner Zirkusluft und führen die Zuschauer in die zauberhafte Welt der Magie, Akrobatik, der Clowns und der wilden Tiere.

19 spannende und vielfältige Auftritte Unter der erstmaligen Gesamtleitung von Regisseur Matthias Stierli, als Geräteturner und Choreograf für diese Aufgabe bestens qualifiziert, haben 280 Kinder und Erwachsene von Hünenbergs grösstem Sportverein mit ihren Leitern eine atemberaubende und unterhaltsame Show einstudiert. 19 vielfältige und spannende Zirkusnummern warten in der Manege des Saals Heinrich von Hü-

FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute. SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39

Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr.

Die aktiven Sportler des Turnvereins Hünenberg haben eifrig geprobt für das Zirkusspektakel. nenberg auf viele grosse und kleine Zuschauer. Eine gut vorbereitete Festwirtschaft wird für das leibliche Wohl sorgen, und im anschliessenden Barbetrieb kann der Besucher den Abend stimmungs-

voll ausklingen lassen. Die Vorführungen finden am Freitag, 1. November, um 20 Uhr und am Samstag, 2. November, um 14 Uhr und um 19.30 Uhr im Saal Heinrich von Hünenberg statt. Der Eintritt für Er-

foto Daniel frischherz

wachsene kostet 10 Franken für die Nachmittags- und 12 Franken für die Abendvorstellung. Kinder von 6 bis 16 Jahren zahlen jeweils 5 Franken. Weitere Infos unter www. tvhuenenberg.ch

ÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER 0900 008 008 24-STUNDEN-BETRIEB. KOSTENPFLICHTIG: 3.23 FRANKEN/MINUTE ZAHNÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER 0844 22 40 44

Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr. Freitag 12 bis Montag 8 Uhr. An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages.


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LetZte

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. Oktober 2013 · Nr. 41

Zuger Köpfe

Nahverkehr

Arthur Cantieni ist wieder Stadtschreiber

ein Gedränge wie in tokio

Die FDP Risch Rotkreuz bedankt sich herzlich bei Dominik Lehner. Er hat aus beruflichen und familiären Gründen die Demission eingereicht. Nachrücken wird Bernadette Flach (Bild), die als nächstes auf der Liste folgt. Als Unternehmerin führt sie seit 27 Jahren dynamisch und flexibel ihr Geschäft. Auf Antrag von Regierungsrat Stephan Schleiss wurde Aldo Caviezel (Bild) zum neuen Leiter des Amts für Kultur gewählt. Der Zuger verfügt über langjährige und profunde Erfahrung im Bereich der Kulturarbeit und ersetzt Prisca Passigatti, die nach Zürich gewechselt ist. Werner Limacher, Leiter des Amtes für Verbraucherschutz und Kantonstierarzt, tritt per Ende Oktober nach zehn Dienstjahren in den Ruhestand. Der Regierungsrat dankt Werner Limacher für seine wertvolle Mitarbeit und wünscht ihm für die Zeit der Pension alles Gute. Gerade erst Ende August ist Arthur Cantieni als Stadtschreiber in den Ruhestand gegangen oder besser gefahren: Mit dem Velo durch die Balkanländer. Er hat dann noch schnell ein paar Schulmöbel in der Zuger Partnerstadt Kalesija verteilen geholfen und ist nun wieder zurück – als Stadtschreiber. Denn Cantieni hat sich bereit erklärt, bis zur Anstellung eines Nachfolgers des zurückgetretenen Alexandre von Rohr diese Aufgabe zu übernehmen. Zum heutigen Zeitpunkt ist nämlich noch nicht absehbar, wann ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin die Stelle antreten kann. Einen Schicksalsschlag hat Schlagerstar Yasmine-Mélanie Wyrsch (Bild) erlitten. Die 23-jährige Hünenbergerin, die im August geheiratet hat, hat ihr Baby im sechsten Monat verloren. Doch den Mut hat sie scheinbar behalten. Der Kinderwunsch ist immer noch vorhanden. Jris Bischof (Bild) ist neue Amtsleiterin des Kantonalen Sozialamtes. Die 45-Jährige wohnt in Zürich. Nach der Ausbildung zur Kauffrau bei der Finanzdirektion des Kantons Zürich absolvierte sie am Institut für Angewandte Psychologie eine Ausbildung mit Fachhochschulabschluss. Praktische Erfahrungen hat sie aus einem Sonderschulheim für Kinder mit Mehrfachbehinderungen. Sie folgt auf Donat Knecht, der an die Hochschule Luzern wechselt. ls/fh

Auf Spurensuche: Gestern platzte ein Zug der Stadtbahn fast aus den Nähten – und tags zuvor gab es eine deftige Verspätung.

Nachgefragt

Simonetta Sommaruga, Bundesrätin auf Besuch in Zug

Ist Zug ein ganz spezieller Platz?

Charly Keiser

«Oshiya» nennen die Japaner das Personal in Tokioter UBahnhöfen, deren Aufgabe darin besteht, von aussen die Passagiere in die überfüllten Wagen hineinzudrücken. Dies, damit sich die Türen der Wagen überhaupt schliessen lassen. Verhältnisse fast wie in der japanischen Metropole mussten gestern morgen die Passagiere der Stadtbahnlinie S2 erdulden. Noch brauchte es zwar keine «Oshiays», aber die zusteigenden Bahnbenutzer an den Haltestellen zwischen Walchwil und Zug mussten sich ihren Platz mit Druck gegen die Menschenmenge erkämpfen.

Passagiere aus dem Tessin benutzen die Stadtbahn Es sei kein spezieller Anlass zu verzeichnen und auch keine

Proppenvoll: Dicht gedrängt stehen die Passagiere der S2 – selbst in den Räumen zwischen den Sitzen. Gruppen angemeldet gewesen, sagt SBB-Mediensprecher Reto Schärli. Tatsächlich sei aber bei Wetterwechsel öfter zu beobachten, dass mehr Leute den ÖV benutzen würden. «Zum Teil solche, die sonst kaum mit Bus und Bahn unterwegs sind.» Auch habe die fragliche Komposition, die kurz vor 8 Uhr im Zuger Haupt-

bahnhof eingefahren sei, die maximale Länge aufgewiesen. «Wahrscheinlich ist die 25-minütige Verspätung eines Fernverkehrszugs aus dem Tessin die Ursache, ergänzt Schärli. «Deshalb sind wohl viele Reisende in Arth-Goldau auf die S2 ausgewichen, statt auf den Fernverkehrszug zu warten.» Eine happige Verspätung

Foto kk

nervte am Montag die Nutzer desselben Takts. Wegen einer Stellwerkstörung im Raum Horgen-Oberdorf-Shilbrugg verspätete sich der Eurocity um zirka 15 Minuten, erklärt Schärli. «Deswegen musste die S2 in Walchwil die Kreuzung des EC abwarten und verspätete sich darum um 10 Minuten.

Polizeimeldungen

Die Polizei sucht nach mehreren Zeugen Nur wenige Unfälle ereigneten sich innert Wochenfrist – aber alle Ursachen sind unklar.

Am Dienstag, 22. Oktober, kurz nach 12.30 Uhr, überquerte ein Mann den Fussgängerstreifen auf der Luzernerstrasse Höhe Mandelhof in Cham. Dabei wurde er frontal von einem schwarzen Auto, das in Richtung Rotkreuz fuhr, erfasst und prallte auf die Motorhaube. Der 25-Jährige wurde nur leicht verletzt. Der unbekannte Autofahrer entfernte sich nach der Kollision von der

Unfallstelle, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Wer den Unfall beobachtet hat und Angaben dazu machen kann, wird gebeten sich mit der Zuger Polizei unter 041 728 41 41 in Verbindung zu setzen. Insbesondere wird auch der Automobilist aufgefordert, sich umgehend bei der Polizei zu melden. Am frühen Mittwochmorgen, 23. Oktober, gegen 6.45 Uhr, kam es in Menzingen auf der Kreuzung beim Gasthaus Edlibacherhof zu einer Kollision zwischen einem Auto und einer Velofahrerin. Beim Zusammenstoss fiel die 24-Jährige auf die Motorhaube und

wieder zurück auf die Strasse. Sie wurde dabei leicht verletzt. Der Autofahrer stieg aus und sprach mit der Frau auf Englisch, danach entfernten sich jedoch beide von der Unfallstelle. Der unbekannte Automobilist wird gebeten, sich mit der Zuger Polizei in Verbindung zu setzen. Auch allfällige Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang oder zum gesuchten Autofahrer machen können, sind aufgefordert, sich zu melden.

Die Polizei sucht noch mehr Zeugen Kurz nach 15.30 Uhr musste ein Automobilist auf

Höhe des Neudorf-Centers in Cham wegen Kolonnenverkehrs anhalten. Die Beifahrerin wollte den Stopp nutzen, um auszusteigen und Besorgungen zu erledigen. Als die 28-Jährige die Türe öffnete, kam es zu einem Zusammenstoss mit einer 53-jährigen Velofahrerin, die rechts am Auto vorbeifahren wollte. Die Zweiradlenkerin kam zu Fall und zog sich unbestimmte Verletzungen zu. Der Rettungsdienst Zug brachte sie ins Spital. Weil der genaue Unfallhergang unklar ist, sucht die Zuger Polizei auch hier Zeugen, die den Unfall beobachtet haben. pd

Filmkritik

Marco Rimas Neuer legt einen Blitzstart hin Der neuste Film von Marco Rima läuft seit einer Woche in den Kinos. Und dies mit grossem Erfolg. «Achtung, fertig WK!», der Sequel von «Achtung, fertig, Charlie», der erfolgreichsten Schweizer Blödelkomödie aller Zeiten, läuft seit einer Woche landesweit in den Kinos. Der derbe Spass, in dem erneut der Zuger Marco Rima die Hauptrolle spielt, ist weder besser noch schlechter als sein Vorgänger, sondern schlicht ein weiterer gelungener Angriff auf den guten Geschmack.

Bundesrat sorgt für Gratiswerbung Als vor zehn Jahren «Achtung, fertig, Charlie!» in den Schweizer Kinos startete, hatte das klamaukige Werk um eine Rekrutenschule unter der Leitung des grenzwertigen Kommandanten Reiker (Marco Rima) einen ungemein ver-

kaufsfördernden Startvorteil: Der damalige Vorsteher des Departements Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), Bundesrat Samuel Schmid, hatte sich kurz zuvor, anlässlich einer Vorpremiere des Films, empört gezeigt. Schmid bezeichnete «Achtung, fertig, Charlie!», dessen Dreharbeiten das VBS logistisch unterstützt hatte, als «obszön und billig» – eine bessere Werbung als die aus dem Munde des angejahrten Magistraten hätten sich die Macher dieses auf ein Teeniepublikum abzielenden Films kaum wünschen können. Für die Schweiz war es damals seit den «HD-Läppli»-Filmen das erste Mal, dass wieder ein Film die altehrwürdige Schweizer Armee lächerlich machte. Und ganz neu war es, eine Teeniekomödie einheimischer Provenienz auf der Leinwand zu sehen, die sich an solchen Hollywood-Vorbildern wie «Porky», «American Pie» oder «Eis am Stiel» orientierte – derben Teenagerspässen, in

denen Humor konsequent unter der Gürtellinie stattfindet und in denen neben genügend Sex stets auch alle Arten von Körpersäften, Ausscheidungen und Geräuschen eine wichtige Rolle spielen.

Weniger Neues und schneller zur ersten Erektion Geht man also vom Neuigkeitswert aus, bleibt «Achtung, fertig WK» hinter seinem Vorgänger zurück. Zwar ist nun

Marco Rima alias Kommandant Reiker.

pd

auch dieser Film überraschend gut gestartet, mit 50 000 Zuschauern am Startwochenende hat er das beste Ergebnis erzielt, das ein Schweizer Film seit 2006 («Die Herbstzeitlosen» von Bettina Oberli) zum Start erreicht hat. Was die Story anbelangt, ist sie eher noch hirnrissiger als beim Vorgänger. Ein Yogalehrer muss, obwohl dienstuntauglich, in einen Wiederholungskurs einrücken, nur weil der Vater seiner Freundin, Kommandant Reiker (Rima) dies befiehlt – und bezüglich Zotenhaftigkeit stellt «WK» den «Charlie» eindeutig in den Schatten – die erste Erektion findet bereits nach zwei Filmminuten statt. Ansonsten sind die Figuren besser ausgearbeitet, die Pointendichte ist höher als beim Vorgänger, und dass Frauen eine grössere Rolle spielen, ist kein Zufall, stammt doch das Drehbuch von einer Frau, Güzin Kar.

Simonetta Sommaruga, Sie haben in Zug am Montagabend über «Chancen und Herausforderungen der Zuwanderung für die Schweiz» gesprochen. Zug ist in dieser Beziehung ein ganz spezieller Platz. Was ist Ihre Botschaft an die Zuger? Die Standortpolitik des Kantons Zug hat zu hohen Zuwanderungsraten und wirtschaftlichem Wachstum geführt. Das brachte aber auch Negatives mit sich, Stichwort Wohnraum. Zug zeigt mit seinem neuen Richtplan jetzt aber, dass wir es selbst in der Hand haben, die Landschaft zu schützen und für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen. Meine Botschaft an die Zugerinnen und Zuger ist somit ganz einfach: Erstens: Wir wollen weiterhin von den wirtschaftlichen Vorteilen der Personenfreizügigkeit profitieren. Zweitens: Wir müssen gleichzeitig dafür sorgen, dass auch die Lebensbedingungen attraktiv bleiben. Die Zuger SP feierte ja gerade das 100-Jahr-Jubiläum. Wie nehmen Sie ihre Zuger Kollegen wahr? Ich habe die SP Zug am Montag an der Feier als sehr lebendig wahrgenommen. Sie hat in einem eher bürgerlich geprägten Kanton die wichtige Aufgabe, die Positionen der SP in die politischen Debatten einzubringen und nimmt diese Aufgabe mit grossem Engagement wahr. Sie sind ja im Freiamt aufgewachsen. Was verbindet Sie mit Zug? Mehr als viele wissen: Ich bin in einem Zuger Spital zur Welt gekommen und in Sins aufgewachsen. Ich habe also viele Kindheitserinnerungen an Zug. fh

Kanton

Lohnerhöhung bleibt aus Auch im nächsten Jahr wird das staatliche Personal ohne automatische Lohnerhöhung auskommen müssen. Der Regierungsrat hat an seiner Sitzung vom 22. Oktober beschlossen, dem Staatspersonal ab 1. Januar 2014 die gleichen Löhne wie im Jahr 2013 auszurichten. Nachdem die Teuerung im laufenden Jahr auf 115,4 Punkte (Stand September 2013) gefallen ist, lägen die aktuellen Löhne mit einem Indexstand von 116,7 Punkten (Mai 1993 = 100) weiterhin darüber, heisst es in einer Medienmitteilung. Der Beschluss trete vorbehältlich der Genehmigung des Budgets 2014 durch den Kantonsrat in Kraft, heisst es in der Mitteilung weiter. pd


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