Zugerpresse 20150121

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PPA 6002 Luzern – Nr. 3, Jahrgang 20

Mittwoch, 21. Januar 2015

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

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Transplantation

Kommentar

16 Zuger warten auf ein Spenderorgan aus Oberägeri. Die Zehnjährige litt an bösartigem Knochenkrebs, und die darauffolgende Chemotherapie griff ihr Herz an. «Jede Treppenstufe ist eine Herausforderung für meine Tochter», sagt Beatrice Bürgisser.

Die Warteliste für Personen, die dringend auf eine Organspende angewiesen sind, wird auch im Kanton Zug immer länger. Laura Sibold

Weil zu wenig Organe da sind, wird die Warteliste stets länger «Die Warteliste ist in den letzten fünf Jahren um rund

30 Prozent länger geworden», erklärt der Herzchirurg Franz Immer. Haben 2010 noch 31 Patienten auf ein Spenderherz gewartet, waren es per Ende September 2014 55 Menschen. Eine davon ist Carina Bürgisser

Fünf Zuger Patienten erhielten im Jahr 2014 ein neues Organ «Im Jahr 2014 wurden in der Schweiz insgesamt 523 Organe transplantiert», so Franz Immer. «Davon konnten im Kanton Zug fünf Patienten Organe verpflanzt werden, zwei Nieren und Lebern sowie ein Herz.» Bereits 2009 operiert worden ist Ruedi Riebli. Der Baarer lebt seit fünf Jahren mit einem Spenderherz. «Dass ich noch lebe, ist ein Geschenk, das ich täglich geniesse», sagt der 62-Jährige. Und er macht etwas Kommentar, Seite 3 daraus.

Treichler

Seniorentheater

Raiffeisen

«Pro Woche sterben in der Schweiz im Schnitt zwei Menschen, weil sie kein Spenderorgan bekommen», sagt Franz Immer, Direktor von Swisstransplant. Weil nach wie vor Organe wie Herz, Lunge, Leber oder Niere fehlen würden, werde die Warteliste stetig länger. «Im Kanton Zug warten im Moment 16 Patienten auf ein Spenderorgan, zwei auf ein Herz.» Foto Alina Rütti

Bob Marleys Vermächtnis Die Reggae-Legende würde dieses Jahr 70. Ueli Rohrer (von links), Beat Obrist, Claude Strickler und Toni Rohrer von der Wagenbaugruppe «D'Stifte Neuheim» zollen ihm Tribut. Ihr Werk ist am Sonntag an der Neuheimer Fasnacht zu sehen. ar Seite 5

Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

Die zehnjährige Carina Bürgisser aus Oberägeri wartet seit Juli 2014 auf ein Spenderherz.

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Edelste Kirschtorte Der Vorhang wurde versteigert hebt sich bald

Rekordergebnis beim Betriebsertrag

Die Erfinderin der Zuger Spezialität schlechthin, die Konditorei Treichler, versteigerte jüngst eine Kirschtorte mit 100-jährigem Kirsch. Den Erlös spendete die Zuger Konditorei der Stiftung Winterhilfe Zug. ar Seite 10

Die Zuger Raiffeisenbanken melden für das Jahr 2014 positive Zahlen. So knackte der Betriebsertrag erstmals die 60-Millionen-Franken-Grenze. Auch der Bruttogewinn ist auf 27 Millionen Franken gestiegen. fh Seite 7

«De Lieblingsschüeler» heisst das neue Stück des Seniorentheaters St. Johannes Zug. Der Vorverkauf beginnt am 31. Januar. Erfahrungsgemäss sind die Vorstellungen der rüstigen Theatertruppe rasch ausverkauft. ar Seite 9

Transparenz und Aufklärung

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an mag sich kaum vorstellen, wie einem Menschen zu Mute ist, der auf eine Niere oder ein Herz wartet, aber nichts anderes tun kann, als diesem Wettlauf gegen den Tod zuzuschauen.

Aus dieser Sicht ist jedes nicht gespendete Organ eine ethische und medizinische Absage an ein Leben, das verlängert werden könnte. Dennoch haben viele Menschen keine Vorkehrungen für den Fall der Fälle getroffen. Das dürfte – neben der oft mangelnden direkten Betroffenheit – auch daran liegen, dass viele Menschen bei diesem Thema innere Blockaden haben. Negative Meldungen verunsichern zudem potenzielle Spender. Dagegen hilft nur Aufklärungsarbeit. Und völlige Transparenz. florian.hofer@zugerpresse.ch

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2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 21. Januar 2015 · Nr. 3

Mein EVZ

Farbenspiel über dem Vierwaldstättersee

Raffaele Ciancio, Herti Nordkurve Zug Hans-Jörg Riwar, Pfarrer reformierte Kirche Zug

Lange, aber siegreiche Reise

Ein bisschen Latein ziert das Auto

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as erfahren wir nicht alles, wenn wir die Aufkleber an den Autos studieren. Der EVZ-Fan steht zu seinem Klub. Die Namen der Kinder, die zu der Besatzung der Familienkutsche gehören, bleiben uns nicht verborgen. Der Vordermann in der Kolonne hat das Bedürfnis, mitzuteilen, wo er politisch steht. Sie kennen das. Unsere Zeitgenossen orientieren uns gerne darüber, wie sie im Leben unterwegs sind. Was ich allerdings an Heiligabend am Heck vor mir zu lesen bekam, war neu und nie zuvor gesehen. Ein lateinischer Spruch! Wer liest oder schreibt denn heute noch Lateinisch? Da ich auch zu denen gehöre, die eine entsprechende Sprachprüfung abzulegen hatten, war meine Neugierde (und mein Ehrgeiz) geweckt. «Non mortem timemus, sed cogitationem mortis».

Auch Kleber können zum Denken anregen Es rattert im Hirn. Bis auf das zweitletzte Wort im Satz bringe ich es zusammen. Zu Hause angekommen, hilft das alte Lateinbuch. Es ist Seneca, der damals gemeint hat: «Nicht den Tod fürchten wir, sondern die Vorstellung des Todes.» Die Lösung macht das Rätsel nur grösser. Wer nur ist in dem Wagen gesessen? Und warum ausgerechnet dieser Vers? Und warum an Heiligabend? Ich wünsche mir mehr Kleber auf unseren Autos, die zum Denken anregen. Mich hat er daran erinnert, dass wir an den glauben, der auch die Vorstellung des Todes erträglicher macht.

pd

Es macht den Anschein, als würden die Vögel auf dem Vierwaldstättersee das schöne Licht- und Farbenspiel am Him-

mel und im Wasser betrachten. «Zuger Presse»-Leser Peter Aregger aus Cham hat uns dieses Bild zukommen lassen. ls

Unser Anliegen

Politischer Standpunkt

Zum zehnten Mal «Girls in Motion»

Was wollen wir mit dem Stadttunnel?

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as Workshop-Weekend «Girls in Motion» startet in die zehnte Runde. Vom 20. bis 22. März verbringen Mädchen der ersten bis dritten Oberstufe aus dem Kanton Zug ein Wochenende in einem Lagerhaus in Vorderwald. Erfahrene Fachfrauen bieten eine vielfältige Auswahl von Workshops an (Fotografie, ThaiKickboxen, Hip-Hop-Streetdance, Kochen und Backen, Graffiti sprayen sowie Gesang). Die Mädchen sollen bei ihrer persönlichen Entwicklung unterstützt werden und neue Erfahrungen sammeln. Sie erleben das typische Lagergefühl und können Freundschaften über die Gemeindegrenzen hinweg schliessen. Zuständig für Organisation und Rahmenprogramm sind Jugendarbeiterinnen aus der Arbeitsgruppe Mädchenarbeit

Alexandra Kaufmann, Projektgruppe «Girls in Motion» des kantonalen Zuger Netzwerkes Soziokulturelle Animation (SKAJ). «Girls in Motion» läuft unter der Trägerschaft der Zuger Fachstelle Punkto Jugend und Kind und wird finanziell von Zuger Gemeinden unterstützt. Das Wochenende kostet 60 Franken, Anmeldeschluss ist der 23. Februar. Infos und Anmeldung: www.jah-zg.ch; Für Fragen: Alexandra Kaufmann, Jugendarbeit Hünenberg, 041 784 44 77.

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ir wollen mit dem Stadttunnel der wachsenden Zahl von Autos keine grössere Strassenkapazität geben. Die eher bescheidenen Staus auf den vier Einfallachsen werden nicht ganz beseitigt – das kann das Tunnelsystem nicht. Nein, wir wollen die historische Altstadt und den zentralen Teil der Innenstadt vom Verkehr befreien. Heute wird die Innenstadt von der Neugasse und der Bahnhofstrasse zerschnitten. Wir wollen ein Stadtzentrum, in dem sich die Leute frei bewegen können. Wir wollen einen attraktiven Kantonshauptort – wie uns dies Schaffhausen oder Aarau vormachen. Nur, ist uns dieses möglichst verkehrsfreie Stadtzentrum 890 Millionen Franken wert? Das Jahrhundertprojekt Stadttunnel belastet

Vroni Straub-Müller, Kantonsrätin CSP, Fraktion Alternative-die Grünen die Stadt Zug mit rund 140 Millionen Franken stark. Allenfalls eine Erleichterung wären faire Zahlungsmodalitäten zwischen Stadt und Kanton. Hier müssen wir im Kantonsrat noch nachbessern. Und viele Stadtzuger – ich gehöre dazu – werden dem Tunnel nur zustimmen, wenn andere dringend benötigte städtische Infrastrukturprojekte, wie zum Beispiel die Schulbauten in Zug West, nicht dem Stadttunnel geopfert werden.

ach dem Null-PunkteWochenende war die Stimmung unter den Fans etwas getrübt, die Hoffnung auf den 4. Platz, was Heimvorteil in den Playoff bedeuten würde, war wieder etwas in die Ferne gerückt. Am Dienstag vor einer Woche dann die grosse Frage, ob das Team eine Reaktion zeigt und sich gegen Lugano revanchieren kann. Dies war der Fall: Zug gewann zu Hause mit 3:2 und konnte sich wieder an Lugano und dem 4. Tabellenplatz nähern. Vergangenen Freitag gastierte die zweite Tessiner Mannschaft, Ambri-Piotta, in Zug. In einem nicht besonders spektakulären Spiel siegten die unsrigen mit 3:0. Da Lugano am selben Spieltag in der Bundesstadt 1:3 gegen Bern verlor, gehörte der 4. Tabellenplatz wieder uns. Am Samstag traten dann 42 Fans die lange Fahrt nach Genf an. Die Reise mit dem Car dauert, inklusive der obligatorischen Pause beim McDonald’s auf der Raststätte bei Estavayer-le-Lac, rund vier Stunden. Nachdem auch Sherkan, der Adler von Servette, seinen Flug beendet hatte, konnte die Partie auf dem Eis losgehen. Lange stand es 0:0, Suri im zweiten und Bürgler im letzten Drittel trafen für Zug zum 2:0. Am Ende gewann Zug mit 2:1. Ein weiterer Schritt, um den 4. Tabellenplatz zu festigen. Nach einem Sieg lässt sich die Heimreise jeweils leichter antreten. Denn nach einer Niederlage in Genf hat man jeweils das Gefühl, nie zu Hause anzukommen. Als Nächstes empfängt der Eissportverein Zug das Tabellen-Schlusslicht aus Rapperswil-Jona, und am Samstag wartet der Tabellen-Leader aus Bern.

IMPRESSUM

Umfrage

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 20. Jahrgang ZUGER PRESSE Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Bruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52 Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 INSERATE Telefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, inserate@zugerpresse.ch DRUCK Luzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung» Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 391 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Alle publizierten Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Hilft nur noch der Stadttunnel gegen den Verkehr? Urs Arnold, Kaufmann, Wollerau

Rolf Brunner, Geschäftsführer, Baar

Denise Schori, Fachfrau für Behinderte, Steinhausen

Josef Meier, Rentner, Zug

Natalie Marcolin, Heilmittelinspektorin, Zug

2020 wäre ein frühes Ziel für einen Stadttunnel

Kombination von Fussgängerzone und Tunnel ideal

Der geplante Stadttunnel ist extrem teuer

Sogar für kurze Strecken nimmt man das Auto

Man hätte den Tunnel schon viel früher bauen sollen

Schon sehr lange ist von einem Stadttunnel die Rede. Ich bin in Menzingen aufgewachsen und wenn ich jetzt nach Zug komme, nehme ich den vielen Verkehr wahr. Ein Stadttunnel ist sicher nötig. Meiner Meinung nach aber wird das noch dauern. 2020 wäre ein sehr frühes Ziel.

Zu den Stosszeiten am Morgen und am Abend gibt es ziemlich viel Verkehr. Man hat ja inzwischen auch zu sanieren begonnen. Für mich wäre eine Fussgängerzone kombiniert mit einem Stadttunnel eine gute Lösung. Ein Tunnel würde nämlich den täglichen Alltagsverkehr entlasten.

Die Idee finde ich eigentlich ganz gut. Ich selber bin so oft wie möglich mit dem Velo oder dem Bus unterwegs und stelle selber fest, dass der Verkehr immer mehr zunimmt. Der geplante Tunnel ist einfach enorm teuer. Eine Fussgängerzone fände ich auch nicht schlecht.

Der Verkehr hat stark zugenommen, und dagegen muss auch etwas getan werden. Der Tunnel ist aber übertrieben teuer. Von mir aus können die Leute auch im Stau stehen. Ich beobachte immer wieder, dass die Leute einfach zu bequem werden und gar nicht mehr zu Fuss unterwegs sind.

Der Tunnel wird von der Stadt Zug schon seit Jahren diskutiert. Meiner Meinung nach hätte der Tunnel schon viel früher gebaut werden sollen, dann wäre er sicher auch günstiger gekommen. Der Verkehr wird sicher abnehmen. Ich selber profitiere sehr von der Stadtbahn. dom


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THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 21. Januar 2015 · Nr. 3

Umfrage

Hand aufs Herz: Besitzen Sie einen Organspenderausweis? Abdullah Höfler, Orthopädie Schuhtechniker, Arth

Magi Arquint, Inneneinrichterin, Zug

Peter Durisin, Rentner, Oberrieden

Tobale Antonio, Gartenbauer, Bünzen

Marie-Therese Werder, Rentnerin, Rotkreuz

Annina Clifford, Therapeutin, Oberwil

Ich könnte mir eine Organspende nicht vorstellen

Ein heikler Entscheid für die Angehörigen

Ich habe noch nie Leute, die Organe über einen Ausweis spenden, können nachgedacht viel Gutes tun

Meine Organe könnten fremde Leben retten

Organspenden machen wirklich sehr viel Sinn

Nein, ich besitze keinen Ausweis. Ich könnte mir auch nicht vorstellen, meine Organe zu spenden. Wichtig in dieser Angelegenheit finde ich aber, dass man sich mit den Angehörigen abspricht. Es ist sicher eine Erleichterung, wenn jene im Todesfall wissen, was zu tun ist.

Ich habe noch nicht darüber nachgedacht. Aber es ist wichtig, dass man sich Gedanken macht, weil es für Angehörige heikel ist, über das Leben eines anderen zu bestimmen. Die Organspende ist eine gute Sache, andererseits höre ich auch von negativen Meldungen.

Ich bin mir nicht sicher, ob ein Ausweis in meinem Alter noch sinnvoll ist. Wenn ich aber über die Organe meiner Verwandten entscheiden müsste, würde mir das schwerfallen. Es ist sicher eine grosse Erleichterung, wenn man weiss, was der Verstorbene möchte.

Ich besitze schon lange einen Spenderausweis. Der Gedanke gefällt mir, dass ich mit meinen Organen noch Menschen helfen kann, die darauf angewiesen sind. Wenn jemand profitieren kann, würde ich auch bei unentschlossenen Verwandten auf eine Spende setzen.

Ich habe mir schon Gedanken in diese Richtung gemacht. Aber die Vorstellung löst noch Blockaden aus. Dabei machen Organspenden wirklich Sinn. Mein Freund hat auch überlegt, den eigenen Körper der Organisation «Körperwelten» zur Verfügung zu stellen. dom

Ich könnte mich nie für eine Organspende entscheiden. Nicht, wenn es um meine Organe geht, und auch nicht, wenn Verwandte betroffen wären. Schliesslich handelt es sich um den eigenen Körper. Trotzdem ist es eine gute Sache, wenn jemand seine Organe spendet.

Spenderherz

Er hat es schon, das Mädchen wartet noch Auch in Zug ist Organspende ein Thema, das eher umgangen wird. Doch die Schicksale von Carina Bürgisser und Ruedi Riebli bewegen. Laura Sibold

«Seit 2009 schlägt in meiner Brust das Herz eines freiwilligen Spenders», erzählt Ruedi Riebli, während er raschen Schrittes die Mühlebachstrasse in Baar entlanggeht. Man sieht dem 62-Jährigen nicht an, was er in den vergangenen Jahren alles durchgemacht hat. An einem Sonntagabend im Oktober 2008 musste Ruedi Riebli erbrechen und bekam starken Durchfall. Es waren untypische Symptome für ein Herzversagen, wie sich bei einem Arztbesuch aufgrund eines EKG herausstellte. «Der Arzt informierte sofort den Notfalldienst, ich wurde in die Uniklinik gebracht, weil mein Herz nur noch zu 10 Prozent funktionierte», erinnert sich Ruedi Riebli. Aufgrund zweier

Ihre Meinung Wie denken Sie über Organspenden? Besitzen Sie eine Spendekarte? Oder warten Sie gar selbst auf ein neues Organ? Schreiben Sie uns: redaktion@zugerpresse.ch

Herzinfarkte sei seine zweite Herzkammer stark beschädigt, er könne nur mit einem Spenderherz weiterleben, lautete die Diagnose. «Daraufhin erlitt ich insgesamt 15 Herzstillstände und fiel während achteinhalb Wochen ins Koma. Ich war klinisch tot», sagt Riebli. Die Uniklinik beschloss, dass Ruedi Riebli an ein Kunstherz, einen sogenannten Excor, angeschlossen werden sollte. «Sechseinhalb Monate lebte ich mit dem Kunstherz. Ich konnte

«Mein altes Herz funktionierte eine Zeit lang nur noch zu 10 Prozent.» Ruedi Riebli, verdankt einem Spenderherz sein zweites Leben

sitzen und sogar kleinere Spaziergänge innerhalb des USZ in Zürich unternehmen», erinnert sich der 62-Jährige. Am 21. März 2009 erhielt Ruedi Riebli in einer zwölfstündigen Operation ein fremdes Herz eingepflanzt, das ihm ein zweites Leben ermöglichte. «Passt ein Spenderorgan für einen Empfänger, so wird er ins Spital aufgeboten, ein Team entnimmt das Organ beim Spender und ein weiteres bereitet den Empfänger vor», erklärt Herzchirurg Franz Immer. «Das Organ wird gekühlt transportiert – ein Herz meistens auf dem Luftweg, da es bereits vier Stunden nach der Ent-

nahme implantiert sein muss.» Doch nicht jedes Spenderorgan ist für jeden Patienten geeignet. Franz Immer erklärt: «Entscheidende Faktoren sind Blutgruppe, Dringlichkeit und wie lange der Patient bereits auf der Warteliste ist.» Weiter müsste das Gewicht des Organs rund 10 Prozent des Körpergewichts ausmachen und das Alter von Spender und Empfänger ungefähr gleich sein. Ruedi Riebli weiss sein Glück zu schätzen. «Ich war eine tickende Zeitbombe. Oft denke ich an den unbekannten Spender und empfinde tiefe Dankbarkeit für ihn, meine Frau und die Ärzte», sagt der Baarer, der heute noch jeden Tag insgesamt 18 Tabletten schlucken sowie Gewicht, Blutdruck und Körpertemperatur messen muss. «Ebenfalls darf ich kein blutiges Fleisch, rohen Fisch, Grapefruits sowie Granatäpfel essen, weil sie die Wirkung der Medikamente verringern.»

ägeri, kommt zum Mittagessen nach Hause und legt sich dann hin. Jeder Schritt ist anstrengend für sie», so Bürgisser weiter. Man diskutiere auch darüber, ihr wieder ein Kunstherz einzupflanzen, denn «damit ging es ihr am besten». Trotz ihrer schweren Schicksale haben Ruedi Riebli und Carina Bürgisser ihre Lebensfreude nicht verloren. «Meine Tochter schmiedet Pläne gegen die Angst und Ungewissheit. Sie setzt sich Ziele, um die Wartezeit zu überbrücken», sagt Beatrice Bürgisser. So wolle die Zehnjährige, sobald sie ein neues Herz habe, als Erstes ans Meer, danach wandern, Velo fahren, schwimmen – sich «einfach endlich wieder sportlich betätigen können».

Erstes Kind in der Schweiz mit einem Spenderherz Während Ruedi Riebli die schwerste Zeit hinter sich hat, befindet sich die zehnjährige Carina Bürgisser aus Oberägeri mittendrin. Sie wartet noch auf ein Spenderherz. Bei ihr wurde im Herbst 2011 ein bösartiger Knochentumor im linken Schienbein entdeckt. Die anschliessende Chemotherapie griff ihr Herz so stark an, dass man Carina im September 2012 an ein Kunstherz anschloss. «Sie war das erste Kind in der

Ruedi Riebli lebt seit fünf Jahren mit einem Spenderherz. Hier zeigt er sein Foto Laura Sibold Kunstherz (Excor), das am Unterbauch angeschlossen war. Schweiz, dem ein Excor eingesetzt wurde», sagt Mutter Beatrice Bürgisser. Bereits im Februar 2013 wurde das Kunstherz wieder entfernt, weil sich Carinas altes Herz weitgehend erholt hatte. Doch das zehnjährige Mädchen kann nur mit einem Spenderherz weiterleben. «Je-

den Tag nehme ich das Telefon ans Bett und hoffe auf den Anruf, dass ein passendes Organ für Carina gefunden wurde», sagt Beatrice Bürgisser. Denn unternehmen könne ihre Tochter nicht mehr viel. «Carina geht morgens vier Stunden in die Dr.-Bossard-Schule in Unter-

An den World Transplant Games war er erfolgreich Riebli bietet derweil anderen seine Hilfe an. 2012 gründete er die Aktion Spenderherz, mit der Patienten, die auf ein Spenderherz warten sowie deren Angehörige begleitet und unterstützt werden. Zudem hat der Baarer im Januar 2014 an den Winter World Transplant Games teilgenommen und dabei im Riesenslalom und im Super-G den dritten Rang erreicht. An den Weltmeisterschaften 2016 hat er ein klares Ziel: «Weltmeister werden, das wäre grandios.» Informationsaustausch und Verteilen von Organspenderausweisen: Samstag, 31. Januar, 9 bis 15.30 Uhr, Einkaufszentrum Zugerland, Steinhausen, 1. Stock.

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Alle drei Sekunden erkrankt ein Mensch an Diabetes. Bis im Jahre 2030 rechnet die Weltgesundheitsorganisation mit 552 Millionen Diabetes-Betroffenen. <wm>10CAsNsja1NLU00jU3MDAyMAEATIcXZw8AAAA=</wm>

Diabetes-Gesellschaft des Kantons Zug (DGZ)

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Die DGZ betreibt mit einem Leistungsauftrag des Kantons in Zusammenarbeit mit dem Zuger Kantonsspital ein Kompetenzzentrum für Diabetesfachberatung, Ernährungsberatung und Prävention. Diabetes-Gesellschaft des Kantons Zug Artherstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 727 50 64 wwww.facebook.com/diabeteszug www.dgz.ch

Sind Sie oder ein Familienmitglied auch von Diabetes betroffen? Werden Sie bei uns Mitglied (Jahresbeitrag CHF 45)! Anmeldungen an unser Sekretariat oder unter www.dgz.ch


4 Ihre Gratulation

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 21. Januar 2015 · Nr. 3

«Willkommen in Zug»

Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen?

Schicken Sie uns Ihr schönstes Babybild

Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp Alexander Hägi schaut ganz neugierig in die Welt hinaus.

Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion@zugerpresse.ch

Korrektur In der Ausgabe vom 14. Januar hat sich bei der Nennung der Parteizugehörigkeit zweier Mitglieder des Grossen Gemeinderates (GGR) ein Fehler eingeschlichen. Susanne Giger und Tabea Zimmermann sind keine Mitglieder der GLP, sondern parteilos. Sie haben beide auf der Liste der Alternative-die Grünen/CSP/Junge Grüne kandidiert. Wir entschuldigen uns für den Lapsus. red

pd

Céline Simon freut sich über ihr Spielzeug im Kinderwagen. Foto Dominique Schauber

Leserbrief

Leserbrief

Man muss damit leben

Dank für Verbesserung

Zum Artikel über Zuger Samaritervereine, denen es schwerfällt, neue Mitglieder zu finden, hat unsere Redaktion dieser Leserbrief erreicht. Mit Interesse habe ich die Berichterstattung von vergangener Woche betreffend Samaritervereine im Kanton Zug gelesen. Ich persönlich hätte nicht erwartet, dass es hier so schlimm steht.

Verein mit 200 Mitgliedern musste aufgelöst werden Leider ist dies heute ein Problem der Freizeitgestaltung und anderer Interessen.

Wir haben letztes Jahr den Verein Les Routiers Suisses Sektion Zug mit gesamthaft 200 Mitgliedern aufgelöst. Wir konnten schlichtweg keine neuen Mitglieder für

«Ich hätte nicht erwartet, dass es hier so schlimm steht.» Vorstandsarbeit finden. Nun sind wir mit Luzern zusammengeschlossen. Es scheint, dass man damit leben muss. Martin Schönbächler, Luzern

Die Arbeitsgruppe Menschen mit Behinderungen Zug (AMBZ) setzt sich seit einigen Jahren auf unterschiedliche Weise und auf verschiedener Ebene für Verbesserungen im Bereich Behindertenfreundlichkeit ein. Zum Jahreswechsel möchten wir uns deshalb bei folgenden Institutionen und Gremien für die erfolgreiche und unbürokratische Zusammenarbeit im vergangenen Jahr bedanken: Bei den elf Zuger Gemeinden für die Einführung der Nachtspitex. Die Ausweitung des Auftrags für Pflegeleistungen der Spitex Kanton Zug auf einen 24-Stunden-Betrieb ist ein Meilenstein für Kranke und Behinderte. Diese Neuerung gibt allen Betroffenen erhöhte Autonomie und Sicherheit. Bei der reformierten Kirchgemeinde und der Stadt Zug für die Erstellung von zwei Behindertenparkplätzen bei der

Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. zp

Buchtipp

reformierten Kirche Zug. Bei den SBB Zug für den Umbau der beiden Behindertenparkplätze an der Dammstrasse von den untauglichen Rasengittersteinen zu einer rollstuhlgerechten Unterlage. Bei der City Kirche Zug für ihre Anfrage zur Mitarbeit an der breit gefächerten Veranstaltungsreihe «NoRmaL behindert». Bei der Gemeinde Risch für die sehbehinderten- und rollstuhlfreundliche Ausgestaltung der neuen Begegnungszone und der Zugänglichkeit des Verbindungsweges Weidstrasse–Weihermatt durch die Verbreiterung des Abstandes der Schranken. Bei den Verantwortlichen der Hauptpost Zug für die nachträgliche Erstellung einer Rampe zum Eingang. Anne Ithen, für «Menschen mit Behinderungen Zug»

Verborgene Schätze Italiens Echt italienisch, frisch, authentisch und unwiderstehlich: «Italien vegetarisch» mit 150 Rezepten für jede Jahreszeit ist eine Einladung an eine reich gedeckte italienische Tafel. Mit herzhaften Gerichten aus Regionen wie Parmigiana, Ribollita, Pancotto, Minestrone, Carciofi alla romana, Gnocchi di patate, Pasta e fagioli sowie klassischen Lieblingen und verborgenen Schätzen. Alle sind vegetarisch, viele vegan. Claudio Del Principe gliedert sie von Antipasti über Suppen, Salate, Pasta, Risotto und Polenta bis zu Obsttellern und Desserts. Wie schon bei den Vorgängern «Österreich vegetarisch» und «Deutschland vegetarisch» sind die Rezepte in fünf Jahreszeiten sortiert, leicht nachzukochen und für jeden Tag geeignet. pd «Italien vegetarisch», von Claudio Del Principe, 272 Seiten, Brandstätter Verlag, zirka 47 Franken.

Leserbrief

Wir alle sind betroffen, sind Charlie, jeder Einzelne von uns Der brutale Anschlag auf «Charlie Hebdo» hinterlässt bei mir ein Gefühl wie beim 11. September: Wut, Abscheu, Entsetzen und Betroffenheit. Betroffenheit deshalb, weil der Anschlag uns allen galt, unserer Freiheit, unserem Individualismus, unserer Würde. Er ist unbedingt zu verurteilen und allen «Mahnungen» eine unmissverständliche Abfuhr zu erteilen. Unser Staat ist nicht

ein Körper oder Ding, sondern die Summe aller Stimmen seiner Bürger. Diese Stimmen können und sollen durchaus im Wettbewerb sein untereinander. Diesen Wettbewerb, der das politische Gemeinwesen erst hervorbringt, schützen wir durch die Meinungsfreiheit. Denn als politische Gemeinschaft existieren wir erst im Gespräch: Wir sind, wer wir sind, weil wir sprechen, schrei-

ben, zeichnen und streiten. Und unsere Gemeinschaft entsteht erst durch Vielstimmigkeit, durch ein polyfones Konzert einzelner Stimmen.

Die Gesellschaft braucht jede einzelne Stimme Diese sind durch Regeln der Demokratie zwar dirigiert, letztlich aber eben doch individuell. In der Möglichkeit, meine Meinung im politischen Le-

ben einbringen zu können, manifestiert sich ein wesentlicher Teil meiner persönlichen Würde. Die Individualität unserer Gesellschaft toleriert, ja braucht alle Stimmen, auch diejenige der Satire. Sie ist respektlos, aggressiv, mutig, subjektiv, ungerecht und manchmal verletzend. Sie ergreift Partei, lehnt Autoritäten ab und reizt bis zur Geschmacklosigkeit die Freiheit der Meinungs-

äusserung aus. Und doch gehört sie in das Konzert unserer Gemeinschaft. Der Anschlag auf «Charlie Hebdo» zielt nicht auf das Magazin oder die Satire, sondern will unser Konzert zum Verstummen bringen, uns als Gemeinschaft treffen. Damit sind wir alle in unserer Identität betroffen, wir sind Charlie, jeder Einzelne von uns. Thomas Magnusson, Edlibach

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Bestellung Veranstaltungsanzeigen Bitte diesen Talon vollständig ausgefüllt mit 20 Franken in Noten senden an: Zuger Presse, Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder an unserem Schalter abgeben. Textzeile fett, 30 Zeichen

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Einsendeschluss: Freitag, 12 Uhr, für die nächstfolgende Mittwoch-Ausgabe.

Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken können Sie im wöchentlichen Veranstaltungskalender unserer Zeitung (Events) auf Ihre Veranstaltung hinweisen. Es stehen dazu bis zu fünf Zeilen (à 30 Anschläge) zur Verfügung. Schicken Sie uns Ihren Text auf dem nebenstehenden Talon und die 20 Franken bitte bis am Freitag vor dem gewünschten Erscheinungstag per Post an «Zuger Presse / Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Auf der Seite «Das läuft in der Region» werden zudem in jeder Ausgabe einige von der Redaktion ausgewählte Veranstaltungstipps veröffentlicht. Schicken Sie uns dazu bitte Ihre Unterlagen, gerne mit Bild, an redaktion@zugerpresse.ch


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 21. Januar 2015 · Nr. 3

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Neuheim

Aus Dachlatten und mit Herzblut geschaffen und Bretter montiert, dekoriert und gemalt. Gegen 2000 Franken wird das Material für den Bau gekostet haben. Genau beziffern könne man das aber nicht, meint der Sanitärmeister. Denn in Neuheim stelle die Fasnachtsgesellschaft den Wagenbaugruppen im Dorf das Material zur Verfügung. «Den Rest organisieren wir selbst und wird von den Neuheimer Handwerksbetrieben gesponsert», so Obrist.

Am Sonntag kann die Wagenbaugruppe ihr Schaffen endlich präsentieren. Nicht nur Zeit, sondern auch viel Herzblut steckt in diesem Gefährt. Alina Rütti

«Die Jungen bringen die Ideen und wir Alten haben das Know-how», sagt Beat Obrist stolz und lehnt sich an den rund zehn Meter langen Fasnachtswagen, der in einer Lagerhalle bei der Mikro-

Jeder wird auf die Schippe genommen Der diesjährige Fasnachtswagen weckt beim Betrachter Fernweh und entführt diesen auf eine Karibikinsel. «Da Bob Marley dieses Jahr 70 geworden wäre, haben wir uns für dieses Sujet entschieden», so der 43-Jährige. Meistens greift die Truppe aber das gesellschaftliche oder politische Dorfgeschehen in ihren Sujets satirisch auf. Jeder dürfe dabei auf die Schippe genommen, aber niemals beleidigt werden. Wichtig sei vor allem auch, dass man das Thema richtig gut darstellen und nachher auf dem Umzugswagen theatralisch umsetzen könne. Das mache für den 43-jährigen Vollblutfasnächt-

«Ich bin froh, dass die Jungen nachziehen und Wagen bauen wollen wie wir einst.» Beat Obrist, Wagenbauer Technik Plastics AG in Neuheim steht. Fast 30 dieser Gefährte haben er und Claude Strickler, Toni Rohrer und Ueli Rohrer zusammen gebaut. Die Neuheimer Wagenbaugruppe nennt sich «D'Stifte Neuheim». «Als wir die

Sind stolz auf ihren Umzugswagen: Beat Obrist (von unten links), Kilian Rohrer, Toni Rohrer, Jasmin Rohrer, Michèle Obrist und Ueli Rohrer. Auch Patrick Strickler (mittlere Reihe links), Lars Rohrer und sein Bruder Sven hat das Wagenbaufieber gepackt. Nicht minder begeistert sind Claude Strickler (obere Reihe links), Patrick Schillig, Sandro Rohrer und Foto Alina Rütti Brendan Strickler. Gruppe gründeten, waren wir tatsächlich alle noch in der Lehre», erzählt Obrist, wie es vor bald 30 Jahren zur Namensgebung kam. Mittlerwei-

le passe der Name wieder, da zu der Wagenbaugruppe die beiden Söhne von Toni Rohrer und deren drei Kollegen gestossen sind. Beat Obrist lässt

Ribary übergibt an Hotz

Josef Ribary, Gemeindepräsident Unterägeri (links), mit Andreas Hotz, pd Gemeindepräsident von Baar.

dent Andreas Hotz zuständig, welcher bis anhin als Ribarys Stellvertreter amtete. (Siehe auch Interview mit Andreas Hotz in der Ausgabe vom 7. Januar) Die Gemeindepräsidentenkonferenz vereint die elf Zuger Gemeindepräsidenten zu einer Stimme. Diese Solidarität und das Zusammenrücken symbolisieren Kraft und vereinen Wissen. Wissen, welches für die immer komplexer werdenden Geschäfte notwendig ist. «Es ist wichtig, gemeinsam die Interessen aller Zuger Gemeinden in Sachgeschäften zu vertreten. Geschäfte wie zum Beispiel jenes des Zuger Finanzausgleichs, das IT-Projekt der Einwohnerkontrollen oder die nach wie vor unbefriedigende Asylproblematik konnten und können so produktiver bearbeitet werden. Es hilft, wenn nicht um alle Ecken herum diskutiert werden muss, sondern alle Beteiligten am runden Tisch sitzen.» Ribary gibt das Amt gerne seinem Kollegen Andreas Hotz weiter. «Ich danke Andreas Hotz, dass er die Leitung der GPK übernommen hat. Sein zusätzlicher Effort ist wichtig, für die Zuger Gemeinden.» pd

Casino-Restaurant

Stadt sucht Pächter Per 2016 kommt es zu einem Pächterwechsel im Casino-Restaurant. Der Gastronomiebetrieb wird seit 2011 von der Hotelbusiness Zug AG verantwortet.

Fasnachtsumzug in Neuheim am Sonntag, 25. Januar, um 14 Uhr.

Der Vertrag läuft Ende 2015 aus. Tobias Achermann, Verwaltungsratspräsident, zu den Gründen: «Unser strategischer Fokus liegt primär in der Businesshotellerie. Die Stadt sucht nun einen neuen Pächter für das Restaurant.» pd

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Sechs Jahre leitete der Unterägerer Gemeindepräsident Josef Ribary erfolgreich die Zuger Gemeindepräsidentenkonferenz (GPK). Seit dem 1. Januar 2015 ist hierfür neu der Baarer Gemeindepräsi-

Diese Wagenbaugruppe hat keinen Nachwuchsmangel Die Vorfreude von Obrist und seinen Wagenbaukollegen ist spürbar. Am Sonntag ist es dann endlich soweit. Der Umzugswagen zu Ehren von Bob Marley wird aus der Lagerhalle geholt und als Nummer 25 am Umzug an der Neuheimer Fasnacht teilnehmen. Schlussendlich werden rund 30 Leute an diesem Anlass um und auf dem Wagen dafür sorgen, dass die Leute am Strassenrand in Neuheim ein Jamaika-Feeling verspüren. Diese Wagenbaugruppe hat keinen Nachwuchsmangel. Denn die Kinder der Wagenbauer sind mit ebenso grosser Begeisterung bei der Sache wie ihre Väter. Aber von Aufhören spricht Beat Obrist nicht, dafür mache ihm die ganze Sache noch zu viel Freunde. «Aber ich bin froh, dass die Jungen nachziehen und genauso perfekte, lustige Wagen bauen wollen wie wir einst.»

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Josef Ribary, Gemeindepräsident von Unterägeri, hat die Führung der Zuger Gemeindepräsidentenkonferenz seinem Amtskollegen aus Baar, Andreas Hotz, übergeben.

seinen Blick zufrieden über den bunten Wagen schweifen. Während zehn Tagen haben die neun Neuheimer Dachlatten, Doppellatten, Wellbleche

ler eben die fünfte Jahreszeit so besonders. «Das Verkleiden und etwas Spielen, eben in eine andere Rolle schlüpfen.»

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 21. Januar 2015 · Nr. 3

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Jubiläum

Die Solothurner Filmtage feiern Die Solothurner Filmtage vom 22. bis 29. Januar feiern ihr 50-jähriges Bestehen. Neben dem offiziellen gibt es ein Jubiläumsfilmprogramm, welches in einer Zeitreise zurückblickt in die Schweizer Filmgeschichte. Dafür wurden 14 Filme ausgewählt. Darunter befindet sich «Ex Voto» von Erich Langjahr von 1986. Der Film läuft am Freitag, 23. Januar, 20.30 Uhr im Kino Palace. Eine halbe Stunde davor findet ein Gespräch mit Erich Langjahr statt. pd

Zug

Bäume müssen gefällt werden In den öffentlichen Grünanlagen fällt der Werkhof in den nächsten Wochen Bäume, die krank oder alt sind oder zu dicht stehen. Damit soll auch der Charakter der Anlagen erhalten werden. Folgende Bäume sind betroffen: Vier Ahornbäume an der Industriestrasse werden wegen ihres hohen Alters durch Jungbäume ersetzt. Beim Podium 41 muss eine Weide gefällt werden, weil sie wegen ihres schiefen Wuchses bei einem Sturm umfallen könnte. Bei der Schützenmatte hat ein Amberbaum einen Stammschaden und wird nicht mehr ersetzt. Beim Schiessstand Choller wird ein abgestorbener Ahornbaum ersetzt. Im Spielplatz Fröschenmatt werden drei Pappeln durch Hainbuchen und Feldahorne ersetzt. Beim Bundesplatz ist ein sogenannter Lederhülsenbaum abgestorben und wird ersetzt. Auch werden Hecken ausgelichtet: Choller (Schiessstand); Rankweiher; Höfenstrasse; Brüggli; Gewürzmühle; Kindergarten St. Johannes und Bushaltestelle Stampfi; Grienbach; Rötelhecke; Schützenmatt; Brunnenbach. pd

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Raiffeisenbanken

Weihnachtsaktion

Es geht weiter nach oben

3,85 Millionen Franken gespendet

sage von Iten und Brunner kein aggressives Wachstum. Der nachhaltige Erfolg basiere auf der guten Qualität der Dienstleistungen und der soliden Entwicklung der Ertragslage. Tatsächlich stieg der Erfolg aus dem Zinsgeschäft von 50,8 Millionen Franken um ein Plus von 1,2 Prozent, der Erfolg aus dem Kommissionsund Dienstleistungsgeschäft um satte 10 Prozent auf 5,8 Millionen Franken. Dies sei ganz im Sinne der Ertragsdiversifizierung und zeige die gute Entwicklung der Banken auch im Wertschriftengeschäft, so Brunner.

Die Zuger Raiffeisen­ banken haben ein hervor­ ragendes Geschäftsjahr hinter sich. Wieder einmal. Florian Hofer

Bankdirektoren neigen selten zu enthusiastischer Sprache und noch weniger zu blumigen Worten. Und wenn der Sprecher der acht Zuger Raiffeisenbanken, Matthias Brunner, dann sagt: «Die Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2014 sind erfreulich ausgefallen», dann ist das schon ein Superlativ. Aber eben: Brunner ist Bankdirektor der Raiffeisenbank Zug und deswegen von Berufs wegen vorsichtig.

Auch Kerngeschäft weiter gewachsen Die positive Entwicklung der Zuger Raiffeisenbanken zeigt sich auch im Kerngeschäft, wo sie ihre Position weiter ausgebaut haben. Die Kundengelder sind um 2,3 Prozent auf 3,7 Milliarden Franken gestiegen. Deutlich stärker gefragt waren auch Spar- und Anlage-

Acht Banken mit zehn Standorten Die acht Zuger Raiffeisenbanken (Risch-Rotkreuz, Hünenberg, Cham, Steinhausen, Zug-Baar-Walchwil, Unterägeri, Oberägeri sowie Menzingen-Neuheim) mit ihren insgesamt zehn Standorten

«Wir rechnen auch im neuen Geschäftsjahr mit einer unverändert positiven und nachhaltigen Entwicklung.»

«Alle gesteckten Ziele sind über­ troffen worden.» Michael Iten, Präsident der Zuger Raiffeisenbanken

wachsen also weiter. «Alle gesteckten Ziele sind übertroffen worden», sagt auch Michael Iten, Präsident des Verbandes der Zuger Raiffeisenbanken und Präsident des Verwaltungsrates der Raiffeisenbank Unterägeri. Und weiter: Einzig auf der Aufwandseite ist eine Abnahme zu verbuchen, also genau dort, wo man sich das wünscht.» Diese Entwicklung zeige, «dass die Marktposition von Raiffeisen gefestigt werden konnte und Kostenkont-

Matthias Brunner, Sprecher der Zuger Raiffeisenbanken Sie konnten auch für das Jahr 2014 ein sehr gutes Ergebnis der acht Zuger Raiffeisenbanken präsentieren: Michael Iten aus Unterägeri (links), Präsident, und Matthias Brunner (Baar), Sprecher des Zuger Verbandes der Raiffeisenbanken. Foto Daniel Frischherz rolle und Kostenbewusstsein greifen.» So ist der Betriebsertrag mit 60,5 Millionen Franken, einem Plus von 2,2 Prozent, zum ersten Mal über die Grenze von 60 Millionen Franken geklet-

tert. Der Bruttogewinn ist um 8,3 Prozent auf 27 Millionen Franken gestiegen, und die Bilanzsumme ist um 2,9 Prozent auf 4,6 Milliarden Franken gewachsen. Die Raiffeisenbanken verfolgen dabei nach Aus-

möglichkeiten, die um 5,1 Prozent auf 2,9 Milliarden Franken zugenommen haben. So könnte es wohl immer weitergehen, wenn es nach Brunner und Iten ginge: «Wir rechnen auch im neuen Geschäftsjahr mit einer unverändert positiven und nachhaltigen Entwicklung der Zuger Raiffeisenbanken.»

Die LZ-Weihnachtsaktion hat in ihrer 19. Ausgabe einen neuen Spendenrekord erzielt. Die Leserinnen und Leser der «Neuen Luzerner Zeitung» und ihrer Regionalausgaben spendeten total 3 855 638 Franken. Das sind über 10 Prozent mehr als bei den jeweiligen Rekordwerten der beiden Vorjahre. «Es ist ein überwältigendes Resultat», freut sich Erwin Bachmann, Präsident der Stiftung LZ-Weihnachtsaktion. «Die Solidarität der Zentralschweizer für die Zentralschweiz ist grandios und einzigartig.»

2866 Hilfsgesuche sind eingegangen – ein Rekord Total 14 779 Privatpersonen und Firmen haben gespendet, auch das ist Rekord. Genauso wie die Zahl von 2866 eingegangenen Hilfsgesuchen. Der Beirat konnte bereits in 2361 Fällen die Hilfe an Einzelpersonen oder Familien in der Zentralschweiz bewilligen. Dieser ehrenamtliche Beirat mit Sozialfachleuten prüft alle Hilfegesuche sorgfältig und garantiert einen wirkungsvollen Einsatz der Spendengelder. Das Konto bleibt das ganze Jahr über geöffnet Was die LZ-Weihnachtsaktion für die Region bedeutet, zeigen zahllose Rückmeldungen von Menschen, aber auch von den sozialen Institutionen, welche die Gesuche einreichen. Betont wird immer wieder, wie schnell und gezielt die Spendergelder zu Notleidenden gelangen. Das Konto bleibt das ganze Jahr geöffnet, Spenden kommen ab sofort der nächsten Sammelaktion zugute, die im kommenden November startet. Die LZ-Weihnachtsaktion wird dann ihre 20. Auflage feiern. Sie hat seit ihrer Gründung im Jahr 1996 total über 35,6 Millionen Franken gesammelt und ist damit die erfolgreichste Sammelaktion einer Schweizer Tageszeitung. pd

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 21. Januar 2015 · Nr. 3

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Der Zufall hat mitentschieden Die vierte und letzte Ausstellung der Reihe «Tom Bola» für junge zeitgenössische Kunst eröffnet am Freitag, 30. Januar, am Kolinplatz 21. Im November wurden in der Altstadt auf Plakatwänden Begriffe gesammelt. Aus rund 200 Begriffen bestimmte «Tom Bola» im Zufallsverfahren den Titel der Ausstellung. Das Los fiel auf den Titel «Yolo» (you only live once). Wiederum per Los werden drei Kunstschaffende gezogen. Luzia Hürzeler aus Genf, Sarah Hugentobler aus dem Thurgau und Samuel Haettenschweiler aus Zug zeigen Videoarbeiten, Installationen und Bilder zum Ausstellungstitel. pd Die Ausstellung «Yolo» eröffnet am Freitag, 30. Januar, um 19 Uhr, am Kolinplatz 21 in Zug und dauert bis zum Sonntag, 8. Februar. Öffnungszeiten jeweils Freitag von 17–20 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11–16 Uhr.

Zug

Live-Reportage «Im Tigerland» Seit bald 30 Jahren lebt Reno Sommerhalder mit Grizzlys in den wildesten noch intakten Ökosystemen der Erde. Dieses Mal begleitete Reno seinen russischen Kollegen Sergey Kolchin in die sibirische Taiga, wo sie sich mit den grössten aller Grosskatzenarten auseinandersetzten, den seltenen Sibirischen Tigern. pd «Im Tigerland» – Live-Reportage von Reno Sommerhalder: Dienstag, 27. Januar, 19.30 Uhr, Lorzensaal Cham. Donnerstag, 29. Januar, 19.30 Uhr, Ägerihalle Unterägeri. Tickets unter: www.explora.ch

Zug

Bundesordner wird wieder aufgeklappt Europäer dürfen nicht mehr in die Schweiz einwandern, ausser sie tarnen sich als Hafenkran. Wladimir Putin spielt mit seiner Macht, Cologna gewinnt dabei Gold und Burkhalter an Profil. Uli Hoeness wandert hinter schwedische Gardinen, während schwedische Kampfflugzeuge mit Getöse abstürzen. Und wie Phönix aus der Asche steigt eine Österreicherin aus der Schlagerhölle und zeigt Europa, wo der Bartli die Toleranz holt.

Ein satirischer Jahresrückblick mit vielen Einsichten Ist uns das alles Wurst? Nein! Es ist Stoff für Satire, Poesie, Klamauk und ganz viel Musik. Erstmals in der Geschichte des «Bundesordners» schaut die gleiche Truppe wie letztes Jahr auf das neue Jahr zurück und garantiert einmal mehr eine Einsicht, die es in sich hat. Von und mit «schön & gut», Kathrin Bosshard, Anet Corti, Uta Köbernick, Nils Althaus, Renato Kaiser, Les Trois Suisses à deux. Der satirische Jahresrückblick wird am Sonntag, 25. Januar, um 19 Uhr im Theatersaal des Theater Casino in Zug gezeigt. pd www.theatercasino.ch

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Reisen und Terroranschläge

N Wer ist wohl damals der Lieblingsschüler gewesen? Die Mitglieder des Seniorentheaters proben bereits fleissig für die Theatersaison, die am Donnerstag, 19. Februar im Pfarreisaal St. Johannes beginnt. Foto Kurt Honegger

Seniorentheater

Ein altes Geheimnis lüften Das Seniorentheater St. Johannes Zug startet in die neue Theatersaison. Mit dem Stück «De Lieb lingsschüeler.» Florian Hofer

«In vielen Proben haben wir wieder ein schönes und sinnvolles Theaterstück erarbei-

tet», erzählt Theaterpräsident Anton Stöckli. «Der Inhalt dieses Stücks ist aus dem Leben gegriffen und reicht zurück in eine Sekundarklasse aus den 60er-Jahren. Schönes und noch vieles mehr wird an diesem Abend wieder in Erinnerung gerufen, und man freut sich, wieder in diesem Kreise zusammen zu sein», sagt Regisseur Hans Ziltener. Die ers-

te Aufführung findet statt am Donnerstag, 19. Februar, um 14.30 Uhr im Pfarreisaal St. Johannes in Zug. Danach folgen 14 weitere Aufführungsdaten bis zum Freitag, 6. März.

Eintrittskarten können ab 31. Januar reserviert werden Erfahrungsgemäss sind viele Vorstellungen der beliebten Theatergruppe schnell aus-

verkauft. Darum gibt es wieder die Möglichkeit, Karten zu reservieren. Am Samstag, 31. Januar, von 9–12 Uhr, kann man das vor Ort im Alterszentrum Herti tun. Ab Montag, 2. Februar, läuft ab 9 Uhr die Telefonreservation: 079 538 56 07 oder 079 874 15 02. Und ab 11 Uhr geht es auch online unter: www.seniorentheater.ch

Galvanik

Folkige Elemente und die Stromgitarre vereint Glenturret stellt am Samstag, 24. Januar, ihren Longplayer vor. Nach gut 20 Jahren bringt die Zuger Band Glenturret ihren ersten Longplayer heraus. Entstanden ist ein Album mit Kraft und Druck, in der Umsetzung reif, im Ohr unverbraucht, frisch, andockend.

Album wurde in Luzern aufgenommen In den letzten Jahren vor allem bekannt als mitreissender Live Act in der Irish-FolkRock-Szene, ist Glenturrets neues Album «This Is The

spiel beim Denkmal und eine Kinderbescherung statt. Die diesjährige Fasnacht in Morgarten steht unter dem Motto «Keis bitzäli müed». So kann auch bis in die Morgenstunden getanzt und gefeiert werden. In den Restaurants Buechwäldli hauen die Amarillos in die Tasten, im «Eierhals» spielt das Ländlertrio Echo vom Riedberg zum Tanz und im «Morgarten» gibt es neben der musikalischen Unterhaltung noch Wintergerichte und mexikanische Spezialitäten zu geniessen. pd

Wichtige Reisehinweise über die Länder im Internet Beachten Sie, dass die Deckung nicht gewährleistet ist, wenn bereits bei der Buchung der Reise oder beim Abschluss der Versicherung die Lage vor Ort kritisch war und deshalb mit der Annullierung der Reise jederzeit gerechnet werden musste. Falls Sie eine Reise in ein «kritisches» Land planen, empfehle ich Ihnen, unbedingt vorher die Reisehinweise des EDA auf der Homepage www.eda.admin. ch zu beachten. Das EDA hält für jedes Land nützliche Informationen bereit, die Ihrer eigenen Sicherheit dienen. Falls Sie die Reise nicht infolge Terrorgefahr annullieren müssten, deckt die Annullationskosten-Versicherung auch andere Ereignisse. Haben Sie zum Beispiel eine Reise zusammen mit einem Freund gebucht und dieser Freund wird vor Antritt der Reise krank und entsprechend reiseunfähig, so deckt Ihre Versicherung auch diese Art von Annullationskosten, selbstverständlich jedoch nur Ihre Kosten, nicht diejenigen des erkrankten Freundes. Sofern Sie mehre Male pro Jahr verreisen, empfehle ich Ihnen unbedingt den Abschluss eines Jahresvertrages. Fast alle bekannten Versicherungsgesellschaften führen ein derartiges Produkt in ihrem Sortiment. Mark Grüring-Hüsler

Weitere Details zum Programm der 65. Hauptseer Fasnacht sind unter www.hauptseer-fasnacht.ch ersichtlich.

Der Autor ist Gründer und VR-Präsident der Firma Grüring, Hüsler & Partner AG in Unterägeri.

News» ein Aufbruch. Der Sound vereint neu die folkigen Elemente mit bösen Stromgitarren und einem altehrwürdigen Rhodes-Piano – da ist plötzlich auch viel Platz für die andere, seit jeher Indie-affine Hälfte der Bandseele. Die Songs sind im Luzerner Foolpark Recording Studio bei Deezl Imhof aufgenommen worden. Es wimmelt von schönen Melodien und viel Dynamik. Mit «This Is The News» legt Glenturret ein eigenständiges Album mit eigener Handschrift und viel Charakter vor. pd Samstag, 24. Januar in der Galvanik in Zug um 21.30 Uhr.

Die Zuger Band tauft ihr erstes Album in der Galvanik in Zug.

pd

Fasnacht

In Morgarten wird man noch lange nicht müde Bald sind auch in Morgarten die Fasnächtler wieder auf der Gasse. Der Fasnachtsumzug bildet das Herzstück der Hauptseer Fasnacht in Morgarten am Samstag, 24. Januar. Die Wagenbau- und Fussgruppen sind stets bemüht, den Zuschauern ein interessantes, farbenfrohes, amüsantes, bis ins Detail gepflegte Spektakel zu bieten.

Die Fasnacht in Morgarten findet dieses Jahr bereits zum 65. Mal statt. Christian H. Hildebrand (Neue ZZ)

Nach dem Umzug geht es in den Beizen weiter Der Corso startet um 13.15 Uhr. Anschliessend an den Umzug finden ein Bühnen-

ehmen wir an, Sie planen, im Sommer Badeferien in Ägypten zu machen. Wer kommt für die Kosten auf, wenn die Reise zwei Tage vor Abflug wegen Terroranschlägen in diesem Land annulliert werden müsste? Für Schäden dieser Art kommt die Reisezwischenfall-Versicherung mit Annullierungskosten-Deckung auf, sofern Sie eine abgeschlossen haben. Sollten Sie keine derartige Versicherung haben, müssen Sie prüfen, ob Sie bei der Buchung der Reise eine AnnullierungskostenVersicherung abgeschlossen haben oder ob eine derartige Deckung sogar zum Arrangement gehört. Sollte eine Versicherung bestehen, sind die vertraglich geschuldeten Annullierungskosten gedeckt, wenn Sie die Reise beispielsweise wegen Streik, inneren Unruhen, Quarantäne, Epidemie oder Elementarereignissen am Zielort nicht antreten können. Terroranschläge gelten als innere Unruhen, womit die Annullierung durch die Versicherung gedeckt ist.


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MARKTPLATZ

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 21. Januar 2015 · Nr. 3

Konditorei Treichler

Coaching

Eine Torte mit historischem Inhalt

Nächstes Level an Lebensqualität

Die Erfindung der Zuger Kirschtorte ist nun 100 Jahre her. Aus diesem Grund kreiert eine Zuger Konditorei eine ganz besondere Torte und versteigerte diese. Das Erfinderhaus der Zuger Kirschtorte, die Konditorei Treichler, präsentierte am vergangenen Samstag, die edelste und wertvollste je hergestellte Zuger Kirschtorte. Diese, mit einem einzigartigen Kirschwasser der Zuger Distillerie verfeinerte Zuger Kirschtorte, wurde in feierlichem Rahmen zum Rekordhebot von 240 Franken versteigert. Den Erlös spendet Treichler der Stiftung Winterhilfe Zug. Lediglich drei Exemplare dieser edlen Kirschtorte stellten die Konditoren her. Eine davon am Samstagnachmittag live vor Ort auf der Bühne.

Chefkonditor Urs Loppacher überstanden: Dazu gehörte anlässlich des Jubiläums natürlich ein ganz spezieller Tropfen Kirschwasser: Ein 100-jähriger Zuger Kirsch aus den Kellergewölben der Zuger Distillerie Etter. Dieser erstklassige Jahrgangskirsch wurde ausschliesslich für diese drei Kirschtorten verwendet. Zwei der drei speziellen Torten wurden am Samstag in einer gekühlten Glasvitrine vor der Konditorei Treichler in Zug ausgestellt und von Sicherheitsleuten bewacht. Der Höhepunkt folgte um 14 Uhr – zur typischen Kaffee-undKuchen-Zeit: Vor den Augen des Zuger Publikums kreierte Urs Loppacher die dritte Jubiläumstorte.

Marianne Fust hat während ihrer beruflichen Laufbahn ihre Kompetenzen im Bereich Verkauf, Führung sowie in der Ausbildung und Schulung laufend weiterentwickelt. Sieben Jahre führte sie 50 Mitarbeitende zentral und dezentral. Als Coach hat Marianne Fust eine Menge Erfahrungen mit Veränderungsprozessen, auch ganz persönlichen. Als ehemalige Führungskraft hat sie eine eigene, grosse Transformation hinter sich. Da wurden auch Ängste und Blockaden aktiv. Heute kann Marianne Fust sagen, es hat sich mehr als gelohnt. Mit viel Leidenschaft und Begeisterung unterstützt sie seither Menschen darin, ihr nächstes Level an Lebensqualität zu erreichen und/oder finanziell zu wachsen. Bei einem zielführenden Coaching muss das Gespann stimmen: Daher bietet sie vor jeder Zusammenarbeit ein unverbindliches, rund 30-minütiges Vorgespräch an. Danach entscheidet der Gesprächspartner, ob Marianne Fust der Sparringpartner sein wird. Mehr über die Angebote: www.traumleben.ch oder 079 888 30 06. pd

Die Torte wurde von Sicherheitsleuten bewacht Nur die hochwertigsten Zutaten haben die Selektion von

Für 240 Franken wechselte die Torte den Besitzer Das Interesse an der exklusivsten und wertvollsten je hergestellten Zuger Kirschtorte war riesig, und so ging die unter grösster Spannung und Aufmerksamkeit verfolgte Versteigerung erfolgreich über die Bühne. Der neue Besitzer des kulinarischen High-

LZ Medien

Zuger Kantonsspital

Held’s Power Plate Studio

Mehr Ferien erhalten

Seit zehn Jahren fit für ihre Kunden

Baarer Druckerei übernommen Die LZ Medien Holding AG, zu der auch unsere Zeitung gehört, hat 68 Prozent der Aktien der Maxiprint Licensing International AG von den Firmengründern übernommen. Damit wird die NZZ-Tochter alleinige Eigentümerin der in Europa tätigen Internetdruckerei. Die beiden Gründer und bisherigen Besitzer Ingo Grünig und Marcos Gonzalez verlassen das Unternehmen im Zuge der Übernahme. Die restlichen Mitarbeiter werden laut LZ Medien übernommen. Bereits 2006 erwarb die LZ Medien Holding die Maxiprint. ch AG. 2009 kaufte sie sich mit 32 Prozent ebenfalls in die Maxiprint Licensing International ein. Die Übernahme der restlichen 68 Prozent erfolgt rückwirkend auf den 1. Januar 2015. Das Unternehmen Maxiprint mit Sitz in Baar ist spezialisiert auf Standarddrucksachen insbesondere für die Unterhaltungsindustrie. pd

Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

Das neue Jahr brachte für die Mitarbeiter des Kantonsspitals erfreuliche Änderungen. Alle Mitarbeiter des Zuger Kantonsspitals haben nun fünf Wochen Ferien, ab dem Alter von 55 Jahren erhöht sich der Ferienanspruch auf sechs Wochen. Das Kantonsspital konnte mit den Sozialpartnern einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) abschliessen. Dieser ist Anfang Jahr in Kraft getreten. Die Mitarbeitenden profitieren im neuen Jahr zudem von

Chefkonditor Urs Loppacher (von links) mit dem glücklichen Ersteigerer Edgar Peter, Bruno Heini (Inhaber Konditorei Treichler) und Gabriel Galliker-Etter (Geschäftsleiter Etter Söhne AG Distillerie). lights heisst Edgar Peter aus Zug. Die ersteigerten Einnahme spendet die Konditorei der Stiftung Winterhilfe Zug – und

Verbesserungen bei den Dienstaltersgeschenken, beim Vaterschaftsurlaub, beim Mindestlohn und bei der Auszahlung von Zulagen während der Ferien. Mit einer klaren Regelung für die Organisation schwankender Arbeitszeit trägt der neue GAV den heutigen Ansprüchen an eine flexible Einsatzplanung Rechnung. Auch für die jährlichen Verhandlungen über die Lohnentwicklung tritt eine geänderte Regelung in Kraft. Neu können maximal 25 Prozent der individuellen Lohnerhöhungen durch den Arbeitgeber nach situativ bestimmten Kriterien verteilt werden. pd

rundet den Betrag auf total 500 Schweizer Franken auf. Anschliessend schnitt die Konditorei Treichler zum Ju-

Mit ihrem Power­Plate­Studio sorgt sie für fitte Zuger. Mit Freude und Stolz blickt Denise Held auf zehn erfolgreiche Geschäftsjahre zurück. «Ich bedanke mich ganz herzlich bei unserer treuen Kundschaft für das entgegengebrachte Vertrauen», sagt Denise Held von Held’s Power Plate Studio in Hünenberg.

Bei ihr wird jeder Kunde individuell betreut Power Plate ist ein zertifiziertes Ganzkörpertrainingsgerät, das für alle Leistungsund Altersklassen

Paraplegiker-Zentrum

Das Schweizer ParaplegikerZentrum (SPZ) Nottwil erweitert sein Angebot um eine zusätzliche komplementärmedizinische Dienstleistung: Ab Donnerstag, 15. Januar, wird während einer sechsmonatigen Pilotphase in enger Zusammenarbeit mit der SHI Homöopathischen Praxis Zug ein Konsiliardienst für die homöopathische Behandlung in Nottwil eingerichtet.

Behandlungen vorerst bis Sommer angeboten Homöopathen der SHI werden während einer Pilotphase zunächst bis Juni in Nottwil homöopathische Behandlungen für Querschnittgelähmte anbieten. Stösst diese Dienstleistung auf Interesse, wird

das Angebot weitergeführt. «Dies stellt eine wichtige Erweiterung unseres umfassenden Behandlungsspektrums dar, vor allem bei chronischen Gesundheitsstörungen;

gleichermassen gut geeignet ist. Mit einem massgeschneiderten Programm verbessert es Kraft, Koordination und Beweglichkeit in nur 20 Minuten pro Training. Die persönliche und individuelle Betreuung wird bei Held’s Power Plate

Studio grossgeschrieben. «Wir setzen alles daran, Sie auch in Zukunft mit unseren Dienstleistungen erfolgreich zu Ihrem Trainingsziel zu führen», sagt Denise Held. Unter www.heldspowerplate.ch sind tolle Jubiläumsangebote zu finden. pd

Denise Held darf auf zehn erfolgreiche Geschäftsjahre zurückblicken.

pd

Elementa öffnet Türen

Homöopathie ist somit eine ideale Ergänzung unseres therapeutischen Angebots», erläutert Jürgen Pannek, Chefarzt Neuro-Urologie im SPZ in Nottwil. pd

Das Behandlungsspektrum für Querschnittgelähmte wird nun durch die Homöopathie erweitert.

biläum 100 Zuger Kirschtorten an und offerierte allen Gästen ein Stück vom feinen Dessert. pd

Tagesschule

Homöopathisches Angebot Während einer Pilotphase werden Zuger Homöo­ pathen in Nottwil ihre Behandlungen anbieten.

pd

pd

Die Schule beantwortet «Forscherfragen» und zeigt am Tag der offenen Tür wie. Mitte des 15. Jahrhunderts hat Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg, mit seinen Lettern und seinem Buchdruck eine Revolution ausgelöst. Was für eine wichtige Erfindung das auch für die Schule war, hat Lara herausgefunden.

Schüler kommen zu aufregenden Erkenntnissen Im Rahmen der Menschund-Umwelt-Einheit «Medien und Kommunikation» hat die Schülerin der fünften Klasse bei ihren Nachforschungen über die Geschichte des Buchdruckes herausgefunden, dass vor dieser wichtigen Erfindung nur Gelehrte und Mönche lesen und schreiben konnten. Der Buchdruck hat dem Volk eine ganz neue Welt eröffnet:

die aufregende und kenntnisreiche Welt der Bücher. Lara ist sich sicher, dass diese Neuerung schlussendlich auch eine Auswirkung auf das Leben von uns allen hat. Sie meint, die Schule wäre doch ohne Bücher eine ganz andere. An der Tagesschule Elementa in Neuheim könnten die Schüler keine Forscherfragen ohne die Recherche in Büchern beantworten. Forscherfragen sind an der Tagesschule Elementa ein Teil des Menschund-Umwelt-Unterrichtes. Sie ermöglichen den Schülern, sich tiefer in eine Frage des aktuellen Themas einzulesen und die Ergebnisse vor der Klasse zu präsentieren. Lara und andere Elementa-Kinder freuen sich, ihre kreativen und spannenden Präsentationen am Tag der offenen Tür vom Samstag, 24. Januar, 10 bis 13 Uhr zu zeigen. pd www.tagesschule-elementa.ch


EVENTS

Veranstaltungskalender

KONZERT DAS VATERUNSER IN 12 LIEDERN

Am Samstag, 24. Januar, findet in der reformierten Kirche in Baar um 19 Uhr das Konzert des gemischten Chors der evangelisch-methodistischen Kirchen Affoltern am Albis statt. In 12 Liedern vertonte Jochen Rieger das wohl bekannteste Gebet unserer Zeit. Eintritt frei (Kollekte). www.emk-affoltern.ch

SENIORENTANZ MIT DEM DUO GABRIELA UND JACK

Am Sonntag, 25. Januar, im Burgbachsaal der Stadt Zug von 14 bis 17 Uhr. Es spielt das Duo Gabriela & Jack. Auch noch nicht pensionierte Frauen und Männer sind herzlich willkommen. Vor allem Männer sind angesprochen, am Seniorentanz teilzunehmen.

KONZERT MUSIK UND WORT

Am Sonntag, 25. Januar, um 17.15 Uhr im Kloster Kappel am Albis. Musik und Wort: Duo Escarlata (Daniela Hunziker, Violoncello, Viola da Gamba, und Ina Hofmann, Akkordeon) spielen «Musikalische Juwelen» aus England und Italien. Werke von Frescobaldi, Rossini, Elgar, Byrd u.a. Lesungen: Pfr. Markus Sahli. Eintritt frei (Kollekte). Anschliessend Möglichkeit zum Imbiss. www.klosterkappel.ch

GESPRÄCH WORKSHOP FÜR SINGLES

Am Valentinstag, Samstag, 14. Februar, findet von 9.30 bis 18 Uhr im Bildungshaus Kloster Kappel ein Persönlichkeitsentwicklung-Workshop für Singles statt. Weitere Infos unter www.achtsame-begegnung.org

THEATER «DE LIEBLINGSSCHÜELER»

Seniorentheater St. Johannes Zug: Billett-Reservation möglich ab Samstag, 31. Januar, von 9 bis 12 Uhr im Alterszentrum Herti. Per Telefon möglich ab Montag, 2. Februar, ab 9 Uhr unter 079 538 56 07 oder 079 874 15 02 und ab 11 Uhr unter www.seniorentheater.ch

Anlässe in der Region Sie möchten auf eine Veranstaltung in der Region hinweisen? Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu fünf Zeilen, siehe Eventtalon in jeder Ausgabe unserer Zeitung) auf dieser Seite. Senden Sie ihn bis am Freitag vor der Veranstaltung an: redaktion@zugerpresse.ch

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DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 21. Januar 2015 · Nr. 3

Konzert

Konzert

Klassik im Musikgefährt

Alpine Musik in der Kirche Die City-Kirche Zug lädt am Freitag, 23. Januar, 20 Uhr, zu einem Musikanlass «Neue alpine Kammermusik» in der reformierten Kirche an der Alpenstrasse ein. Hinter allem steht Hans Kennel, waschechter Innerschweizer und in Zug aufgewachsen, Musiker und Komponist, der im experimentellen Jazz sowie in der alpinen Volksmusik zu Hause ist. pd

Ein Musikwagen bringt die klassische Musik raus aus den Konzertsälen. Dabei macht dieser im Tierpark in Goldau Halt. «Die Idee eines Musikgefährts schwirrte schon lange in meinem Kopf. Ein Wagen oder ein Bus, der zu den Menschen hinfährt und Musik und Kunst mitbringt», sagt Intendant und Projektinitiant Numa Bischof Ullmann. Der Holzwagen wurde Anfang 2014 auf gemeinsame Initiative des Luzerner Sinfonie Orchesters (LSO) und der Drosos-Stiftung zu dem Zweck gebaut, klassische Musik ausserhalb des kulturellen Zentrums der Stadt Luzern und des KKL Luzern anzubieten und musikalische Entdeckungen und Aktivitäten in die Dörfer und Städte der Zentralschweiz zu bringen.

Eine halbe Stunde Kammermusik auf dem Wagen Der Wagen dient dabei als fahrende Bühne und wird zum Hörraum und zur Begegnungsstätte. Der Wagen hat zurzeit für die Winterkonzerte im Tierpark Goldau Halt gemacht. Die Blechbläser des LSO bringen ein 30-minütiges Kammermusikprogramm in den Tierpark mit. Besucher können sich dabei am Feuer aufwärmen und den Spazier-

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Beim Tierpark Goldau wird der Musikwagen zur nächsten Bühne für die Kammermusiker. gang ausklingen lassen. Das Konzert findet am Sonntag,

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Foto Ingo Höhn

statt. Ab dem Frühjahr wird der Wagen auf Tour gehen und in Willisau, Escholzmatt, Eschenbach, Root und Fischbach Halt machen. Als Abschluss der Saison wird er zum Familienkonzert «Fest der Natur» am 14. Juni auf dem Europaplatz vor dem KKL Luzern eingesetzt. pd Weitere Infos www.sinfonieorchester.ch oder www.tierpark.ch

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Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr

Luzern

Zuger Klarinettist spielt mit bei Erstaufführung Ein besonderer Leckerbissen wartet auf die Freude des Luzerner Sinfonieorchesters. Der Zuger Klarinettist Reto Bieri spielt mit dem Luzerner

Schweizer Erstaufführung, und Beethovens Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 «Pastorale». Klarinettist Reto Bieri sagt dazu: «Fazils Direktheit, sein unmittelbarer Zugang zur Musik ist ansteckend. Durch Fazil strömt Musik, er lässt die Mu-

Sinfonieorchester am Mittwoch, 28. Januar, um 19.30 Uhr im Konzertsaal des KKL in der Leuchtenstadt Luzern. Gespielt werden unter anderem «Khayyam» von Fazil Say (1970) – ein Konzert für Klarinette und Orchester, in einer

sik, die ihn ihm ist, ungefiltert heraus, aber weniger wie ein Lavastrom, der langsam fliesst.» pd Weitere Infos zum Konzert unter www.sinfonieorchester.ch oder unter www.kkl-luzern.ch

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LETZTE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 21. Januar 2015 · Nr. 3

Zuger Köpfe

Polizei

Oberägeri: Neuer Musikschulleiter

Rentnerin rammte zwei Autos

Der Regierungsrat hat die Zugerin Sabina Ann BalmerFischer in den Bankrat der Zuger Kantonalbank gewählt. Sie wird Marianne Lüthi (Bild) ersetzen, die an der Generalversammlung 2015 die gesetzlich zulässige Amtsdauer von 16 Jahren erreicht. Die Wahl ist vom Kantonsrat noch zu bestätigen. Cornelia Löhri wird neue Leiterin des Betreibungsamtes der Stadt Zug. Sie arbeitet seit 20 Jahren dort und tritt am 1. Mai die Nachfolge von Hansruedi Nussbaumer an, der nach 29 Jahren in Pension geht. Die Stellvertretung übernimmt Daniel Brügger. Der in Sattel wohnhafte Thomas Stalder (Bild) wird am 1. August neuer Leiter der Musikschule Oberägeri. Er übernimmt die Nachfolge von Hans Röllin, der nach 20 Jahren als Musikschulleiter in Oberägeri in Pension geht. Mitte Dezember haben am Institut für Kommunikation und Marketing der Hochschule Luzern zwei Zuger Studierende ihren Master of Advanced Studies (MAS) Brand and Marketing abgeschlossen: Janine Osterwalder aus Zug und Matthias Schneider aus Oberwil. Der Hünenberger Gemeinderat hat folgende Kommissionsmitglieder gewählt: Oliver Furrer (Bild) als Vertreter der CVP in die Schulkommission und Daniel Burkard als Vertreter des Grünen Forums Hünenberg in die Verkehrskommission. Hugo Bütler, der frühere Chefredaktor der «Neuen Zürcher Zeitung» ist per Ende 2014 als langjähriger Stiftungsratspräsident der Landis & Gyr-Stiftung zurückgetreten. Sein Nachfolger ist Bruno Bonati. Bonati ist aktuell Bankratspräsident der Zuger Kantonalbank. ls/fh

In Baar kam ein Mädchen mit dem Schrecken davon, und eine Rentnerin musste ihren Führerausweis an Ort und Stelle abgeben. Bei einer Kollision zwischen drei Fahrzeugen sind am Mittwoch, 14. Januar, drei Personen leicht verletzt worden, wie die Zuger Polizei mitteilt. Unter den Verletzten ist auch eine im achten Monat schwangere Frau. Kurz nach

12.30 Uhr stoppte ein 30-jähriger Autofahrer vor einem Fussgängerstreifen auf der Ägeristrasse in Baar, um einem Mädchen den Vortritt zu gewähren.

de, geriet die Rentnerin auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort frontal mit einem ebenfalls wartenden 32-jährigen Automobilisten.

Sachschaden von 25 000 Franken entstanden Das die Strasse querende 12-jährige Mädchen kam mit dem Schrecken davon. Die Zuger Polizei nahm der Rentnerin den Führerausweis ab. Es entstand Sachschaden in der Höhe von rund 25 000 Franken. pd

Rentnerin geriet auf die Gegenfahrbahn Die 12-Jährige hatte bereits einen Fuss auf die Strasse gesetzt, als eine 78-jährige nachfolgende Fahrzeuglenkerin gegen das Heck des stehenden Autos prallte. Während dieser nach vorne geschleudert wur-

Der Unfall ereignete sich in der Ägeristrasse in Baar.

Foto Zuger Polizei

Fasnacht

Speiende Drachen halten Ritter und Prinzessinnen auf Trab Die Guggenmusig Figorowa lud zu einem Kindernachmittag. Gefährliche Drachen, strahlende Prinzessinnen und prachtvoll geschmückte Indianer tummelten sich am Samstag, 17. Januar, im Festzelt beim Fabric Club in Zug. Die Guggenmusig Figorowa lud zu einem Kindernachmittag. Dieser wurde erst zum zweiten Mal durchgeführt und ist ein voller Erfolg. Die Kinder konnten an Festbänken Masken basteln, sich von Mitgliedern der Guggenmusig schminken lassen und auch deren Instrumente ausprobieren.

Spass für die Kinder und etwas Ruhe für die Eltern Ziel des Kindernachmittages sei es, die Kinder schon früh an die Fasnacht zu gewöhnen und ihnen die Fasnachtstradition näherzubringen. Die Organisatorin Sabrina Baumgartner betont die Besonder heit dieses Anlasses: «Im Kanton Zug gibt es keine Kinderbälle. Wir aber organisieren einen Nachmittag extra für die jungen Fasnächtler.» Bei den Kindern kommt diese Idee gut an. Und auch die Eltern sind froh, wenn sie sich zwischendurch unbeschwert bei einer Tasse Kaffee mal zurücklehnen können. Sabrina Baumgartner freut sich über

Die jungen Fasnächtler genossen den Kindernachmittag.

Fotos Dominique Schauber

Robin Amrhein lässt sich eine Krone auf die Wange schminken.

Nael Hodel verkleidet sich dieses Jahr für die Fasnacht als Spiderman.

Emma Zehnder präsentiert stolz ihr Indianerkostüm.

Andrin und Pierina Bachmann basteln sich Fasnachtsmasken.

den Erfolg des Kindernachmittags und meint augenzwinkernd, dass sie mit solchen Aktionen natürlich auch den Nachwuchs fördern würden. Während sich die Kinder beim Spielen anfreundeten

und der Ritter spielerisch mit dem Drachen kämpfte und überall bunte Konfettis durch die Luft tanzten, bereiteten sich die Mitglieder der «Figos» auf ihren eigenen Figoball am Abend vor. Die letzten

Gesichter mussten noch geschminkt werden. Andere Guggenmusigen aus der Stadt Zug stimmten die Fasnachtsfreunde auf den Abend ein. Für die Gastgeber ein gelungener Tag. dom

Liliane Kaiser hat das Fasnachtsgen von ihren Eltern geerbt.

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