PPA 6002 Luzern – Nr. 11, Jahrgang 20
Mittwoch, 18. März 2015
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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
Stefan Meier Die Rathauskeller-Legende kocht für Cineasten.
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Seite 17
Holzwirtschaft
Zuger Korporationen geraten unter Druck mit dem Wald ausmacht. «Rund 73 Prozent unserer Einnahmen beziehen wir aus dem Wald», so Christian Rogenmoser, Oberägerer Korporationsschreiber.
Der NationalbankEntscheid vom Januar hat Folgen für die lokale Holzwirtschaft. Betroffen sind auch Korporationen.
Oberägeri bezieht 73 Prozent der Einnahmen aus dem Wald «Die Währungsverluste im Export und die günstigen Importprodukte aus dem Euroraum setzen die Holzindustrie und damit die Waldeigentümer
massiv unter Druck», erklärt Walter W. Andermatt, Präsident des Zuger Waldwirtschaftsverbandes. Der Baarer ist auch Präsident der Korporation Baar-Dorf, die mit ihren 278 Hektaren Holz von der Frankenstärke gleichermassen betroffen ist. Auch betroffen ist die Korporation Oberägeri, deren Haupterwerb das Geschäft
Entlassungen sind bei Zuger Korporationen kein Thema Das Geschäft mit dem Wald ist aber für die meisten der zehn Zuger Korporationen nur ein Nebengeschäft. Trotzdem können die Bäume nicht einfach stehen gelassen werden. Die Korporationen sind für die Waldpflege zuständig. «Zudem beschäftigen wir 22 Angestellte, von denen 16 für den Wald zuständig sind. Entlassungen sind bei uns jedoch kein Thema», sagt Ruedi Bachmann, der bei der Korporation Zug (mit 1000 Hektaren Wald) als Betriebsleiter Forst aktiv ist. «Es gibt jedoch Sägereibetriebe, die tatsächlich von Entlassungen oder von Kurzarbeit sprechen», so der Betriebsleiter Forst bei der Korporation Zug weiter. Seite 3
Fischerei
Schwingfest
Auto-Expo
Patente werden wieder verkauft
Pilgerstätte für Hunderttausende
Ein Stelldichein der Autohersteller
Im Patentkonflikt zwischen dem einzigen Berufsfischer auf dem Ägerisee, Hanspeter Merz, und den Einwohnergemeinden Ober- und Unterägeri haben sich die Wogen geglättet. Es werden weiterhin gemeinsam Fischereipatente herausgegeben. ar Seite 7
2019 wird der Zuger Stadtrand zur Pilgerstätte des Schweizer Schwingsports. Die Festmeile soll sich vom Leichtathletikstadion bis zum Stierenmarktareal erstrecken. Vorbild und Mass der Dinge für das Zuger Eidgenössische ist Burgdorf. Kommentar, Seite 11 ar
Die Auto-Expo Zug feiert ihr 10-jähriges Bestehen und wartet mit 250 Modellen von 35 Autoherstellern auf. Viele der Fahrzeuge wurden erst kürzlich am Auto-Salon in Genf präsentiert. Die Auto-Expo öffnet am Freitag, 20. März, Seite 15 ihre Türen. ar
Laura Sibold
Mit dem Hochschnellen des Frankenkurses gegenüber dem Euro ist der Holzpreis schlagartig eingebrochen. Von den Sägereien erhalten die Produzenten – hauptsächlich die Korporationen – seit Mitte Januar 10 bis 20 Prozent weniger für ihre Ware, und die Industrie machte gar einen Abschlag von 20 bis 25 Prozent geltend – ein Einbruch mit drastischen Folgen.
Foto Daniel Frischherz
Busse haben nun freie Fahrt in die Stadt Die Buslinien 3 und 5 steckten auf der Artherstrasse in Zug regelmässig im Stau fest. Baudirektor Heinz Tännler weihte nun eine elektronische Busspur ein. Die Busse haben nun morgens freie Fahrt in die Innenstadt. ar Seite 5
Ruedi Bachmann, Geschäftsführer des Zuger Waldwirtschaftverbandes. Foto Christof Borner-Keller (Neue ZZ)
Kommentar Alina Rütti Redaktion «Zuger Presse»
Gelingt den Zugern der Exploit?
I
n vier Jahren wird die Stadt Zug also zum temporären Zentrum des Schweizer Schwingsports. Turnusgemäss darf sich der Kanton Zug die Ehre geben. Auf den ersten Blick mag dieses Fest nicht recht zum Image des internationalen Finanz- und Wirtschaftsstandorts Zug passen. Es mutet gar anachronistisch an. Aber der Kanton und die Stadt sind bedacht darauf, ihre Herkunft und ihr Brauchtum zu bewahren, wie das Beispiel des Stierenmarktes zeigt. Dort teilen sich Krawatten- und Edelweisshemdenträger eine Festbank. Der Spagat zwischen Tradition und Moderne wird also immer wieder geübt. Mit der Austragung des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes gelingt hoffentlich ein weiterer Exploit. alina.ruetti@zugerpresse.ch
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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst: Telefon 041 429 53 77
2 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. März 2015 · Nr. 11
Mein EVZ
Vielleicht bald keine Seltenheit mehr
Reto Graf, Herti-Nordkurve, Zug Urs Steiner, Pfarrer, Kirche Guthirt Zug
Die Leere nach dem Schlusspfiff
Blick für das Positive öffnen
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apst Franziskus bezeichnet den Neid als Tür, «durch die der Satan in die Welt getreten ist». Der Neider koche «seine Gefühle in der Brühe der Verbitterung». Neid ist eine der sieben Todsünden. Ein Blick in die Bibel zeigt uns, dass Neid eine zutiefst menschliche Emotion ist: Neid führte zum Sündenfall, Neid kostete Abel das Leben. Neid ist also offensichtlich eine natürliche und spontane Reaktion bei Unterlegenheit, die entsteht, wenn wir dem anderen nicht gönnen, was er hat oder was er bekommen hat, wenn wir uns mit anderen vergleichen und glauben, benachteiligt zu sein oder zu kurz zu kommen. «Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung», sagte einst Wilhelm Busch. Arthur Schopenhauer nannte Neid eine «giftige Kröte». Neid muss nicht zwingend schlecht sein, er kann uns Ansporn sein, etwas zu erreichen. Wenn wir aber andere nur aus Missgunst beneiden, dann machen wir deren Glück zu unserem Unglück. «Du sollst nicht begehren deines nächsten Gut» heisst nicht umsonst eines der zehn Gebote. Es ist ein befreiendes Gebot, das uns den Blick für das Positive öffnen kann. Denn wenn wir mit uns und dem Erreichten zufrieden sind, können wir das, was andere haben, neidlos anerkennen. Wenn wir aus einem tiefen Gefühl der Dankbarkeit heraus leben, diese quasi zu unserer zweiten Natur machen, dann haben wir keinen Platz mehr für Neid.
pd
Leserin Madeleine Brandenberg aus Unterägeri hat diese drei Schwäne auf dem Ägerisee beim Bogenbrüggli entdeckt. Sie
hofft nun, dass die Schwäne wieder auf dem See heimisch werden und dieser Anblick keine Seltenheit bleibt. ar
Unser Anliegen
Politischer Standpunkt
Ein herzliches Dankeschön
Wenn Solidarität zur Heuchelei wird
U
nsere Theaterproduktion «De Lieblingsschüeler» in sieben Bildern ist bereits Geschichte. Ein herzliches Dankeschön richte ich an das treue Publikum für das Interesse und den Besuch bei uns im Seniorentheater St. Johannes, Zug. Die vielen positiven Rückmeldungen, die ich entgegennehmen durfte, bestätigen unsere seriöse Theaterarbeit. Insbesondere wurde erwähnt, dass das Stück aus dem Leben gegriffen und viele Theaterfreunde an ihre Schulzeit oder an die erste Klassenzusammenkunft erinnert wurden. Der Wechsel der sieben Bilder mit den Musikeinspielungen, welche das Thema des nachfolgenden Bildes beinhaltete, wurde bewundert, gelobt und als sehr gut, bis professionell gelöst, beurteilt. In diesem Zusammenhang danke ich allen Kolleginnen und Kollegen des Bühnenteams (Schauspieler, Bühnenbau, Bühnenbild und
A
Anton Stöckli, Präsident Seniorentheater St. Johannes, Zug Technik, Regie und Produktionsleitung) sowie allen Mitwirkenden für das sehr grosse Engagement und die Glanzleistung bestens. Vielen Dank an unsere Inserenten, Sponsoren und Passivmitglieder für die Unterstützung und der Pfarrei St. Johannes, Zug, welche uns die Probenlokale und den Pfarreisaal zur Verfügung stellt. Mit unserem kulturellen Beitrag ist es uns auch dieses Jahr gelungen, Theaterfreunde aus nah und fern aus dem Alltag zu entführen, um bei uns ein paar unbeschwerte Stunden zu verbringen.
us der Westschweiz kann man in den letzten Monaten immer mehr empörte Politiker vernehmen, wenn einzelne Deutschschweizer Kantone diskutieren, ob sie das Frühfranzösisch aufgeben und erst später mit der zweiten Fremdsprache beginnen wollen. Die Kohäsion der Schweiz sei dadurch in Frage gestellt, der nationale Zusammenhalt und das gegenseitige Verständnis gefährdet. Der Ständerat und dort prominent Vertreter aus den Nehmerkantonen der Westschweiz entschieden letzte Woche beim NFA, dass die Geberkantone nicht etwas weniger zahlen sollen, wie der Bundesrat vorschlägt, nein, sie sollen sogar noch mehr zahlen. Ein Freiburger Ständerat, ein Walliser Ständerat, beide Französisch sprechend, setzten sich vehement dafür ein, dass die Minderheit der finanzkräftigen Kantone möglichst brutal ge-
Gerhard Pfister, CVP-Nationalrat, Oberägeri demütigt wird. Ohne Rücksicht auf deren Befindlichkeit, ohne Rücksicht auf den nationalen Zusammenhalt, ohne Rücksicht auf die Kohäsion der Schweiz, die gefährdet wird, wenn man die Starken so schwächt. Das, was diese Leute von der deutschsprachigen Schweiz an Respekt in der Sprachenfrage selbstverständlich verlangen, sind sie selbst nicht bereit, den Geberkantonen zu geben. «Solidarität» ist für diese Politiker nur schlecht getarnte Heuchelei. Zug sollte sich wehren. Mit allen Mitteln. Deutlicher als bisher.
ienstag vor einer Woche ging die Serie weiter wie gewohnt. Auch im dritten Heimspiel konnte der EVZ den Sieg nicht erreichen. Somit wussten wir alle, am Donnerstag braucht es einen weiteren Auswärtssieg in Davos damit wir die Belle, das entscheidende siebte Spiel, in Zug erreichen können. Mit grosser Zuversicht fuhren wir nach Davos. Die Gästeecke war unter der Woche natürlich nicht mehr so gut gefüllt wie am Samstag, aber die anwesenden Fans unterstützten das Team auf dem Eis lautstark. Der EVZ schien auf bestem Weg, nach knapp 18 Minuten führten unsere Farben mit 2:0. Dann kam der wohl serienentscheidende Moment, Tobias Stephan wurde von einem Davoser gerammt. Ob absichtlich oder nicht, lassen wir dahingestellt. Tobias Stephan versuchte zwar noch weiterzuspielen, kassierte aber gleich ein Tor und musste sich auswechseln lassen. Die Bündner wendeten das Spiel, den Unsrigen gelang zwar noch der 3:4-Anschlusstreffer, aber trotz grossem Druck in den letzten Minuten wollte der Ausgleich nicht mehr fallen. Als Fan befiel einen nach dem abrupten Saisonende durch den Schlusspfiff einmal mehr eine grosse Leere. Doch diese Leere wird im Laufe der Sommerpause wieder aufgefüllt mit Zuversicht, Hoffnung und Vorfreude. In der nächsten Saison werden wir wieder in der EVZ-Fankurve stehen und unser blau-weisses Team unterstützen und hoffen, dass die Hockey-Saison im Frühling 2016 länger dauert als diese.
IMPRESSUM
Umfrage
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 20. Jahrgang Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Bruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52 Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse: 99.- (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter : 99.INSERATE Telefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, inserate@zugerpresse.ch DRUCK Luzerner Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 391 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
Ist Zug für das Schwingfest 2019 der richtige Ort? Michael Lettenbichler, Betriebspraktiker, Baar
Ruth Weiss, Rentnerin, Zug
Barbara Baumeler, Kantonsangestellte, Baar
David Arnold, Student, Auw
Zug darf nicht nur mit Reichtum verbunden werden
Viele verschiedene Leute werden profitieren können
Den Menschen wird ein lustiges Volksfest geboten
Zug wird sehr viel Aufmerksamkeit bekommen
Ein Schwingfest hat immer für alle etwas zu bieten
Das Schwingfest interessiert mich eigentlich nicht gross. Aber der Anlass ist sicher eine gute Sache für Zug. Ich wünsche mir, dass Zug nicht nur mit Reichtum in Verbindung gebracht wird, denn es gibt hier noch viele andere Menschen. Ich werde sicher mal beim Fest vorbeisehen.
Ich finde es eine gute Idee, hier das Schwingfest durchzuführen. Viele Vereine, Hotels und Restaurants werden profitieren. Und natürlich wird auch etwas Reklame gemacht, um dann auch in Zukunft mehr Leute nach Zug zu locken. Ich freue mich vor allem auf den Festbetrieb.
Das Schwingfest interessiert mich nicht so wirklich. Auch das Festgelände stellt für mich keine Attraktion dar. Trotzdem wird es viele Leute geben, die von diesem Anlass profitieren werden. Und natürlich ist es auch ein lustiges Volksfest. Ich finde, der Kanton engagiert sich in diese Richtung gut.
Als ehemalige Landsgemeinde hat Zug sicher einen besonderen Bezug zum Schwingen. Das Herti-Areal scheint mir auch ein sinnvoller Standort für so ein Fest. Zug wird viel Aufmerksamkeit erlangen, sei es von nationalen Journalisten oder auch via Expats im Ausland.
Das Schwingfest in Zug ist eine super Sache. Der Sport gefällt mir und ich bin schon an einigen Eidgenössischen dabei gewesen. Es ist immer für alle etwas dabei. Das Schwingfest ist eine Tradition, darum finde ich, kann auch die langjährige Bodenbelastung in Kauf genommen werden. dom
Lukas Wyrsch, Unternehmer, Zug
THEMA DER WOCHE
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. März 2015 · Nr. 11
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Heuschnupfen: Wenn Pollen Allergien auslösen Die 17-jährige Jugendliche litt seit vier Jahren unter Heuschnupfen mit tränenden, juckenden Augen, verstopfter Nase, leichtem Asthma mit Husten und Müdigkeit. Die Symptome erschwerten ihr auch die Aufmerksamkeit in der Schule. Die MediQi Fachärztin für TCM stellte einen Energiemangel fest, was die Anfälligkeit für äussere schädigende Faktoren (Pollen) erklärte. Der harmonische
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Korporationen
Der Holzerlös sinkt um rund 15 Prozent Das Waldgeschäft ist für viele Korporationen seit Jahren defizitär. Durch die Aufhebung des EuroMindestkurses hat sich die Lage noch verschlimmert.
Korporationen Körperschaften, die Steuern bezahlen
Laura Sibold
Die Zuger Waldfläche beträgt 6350 Hektaren. Das ist etwa ein Viertel der Fläche des Kantons Zug. «65 000 Kubikmeter Holz wachsen jährlich im Zuger Wald nach, was etwa 3200 Lastwagenladungen entspricht», erklärt Ruedi Bachmann, Geschäftsführer des Zuger Waldwirtschaftsverbandes und Betriebsleiter Forst bei der Korporation Zug. «Die Nutzung aller Zuger Waldbesitzer liegt bei rund 62 000 Kubikmetern. Davon gehört mehr als die Hälfte den Korporationen» (siehe Box).
Der Verkauf erfolgt via Holzvermarktungsstelle Die zehn Korporationen im Kanton Zug stehen zurzeit unter Druck. Denn durch die Aufhebung des Euro-Mindestkurses Mitte Januar ist der Holzpreis schlagartig eingebrochen. «Von den Sägereien erhalten wir 10 bis 20 Prozent weniger für die Ware», sagt Walter W. Andermatt, Präsident des Zuger Waldwirtschaftsverbandes und der Korporation Baar-Dorf. Ein Verkaufsabschluss von Laubholz zu den bisherigen Konditionen sei bei der Korporation Baar-Dorf aufgrund des Entscheids der Nationalbank gescheitert. Konkret
Energieholz Was mit Zuger Holz geschieht Das Holz aus den Zuger Wäldern wird praktisch ausnahmslos in der Region verarbeitet. 66 Prozent des Holzes werden zu Stammholz, 9 Prozent zu Industrieholz und 25 Prozent zu Energieholz aufgearbeitet. Letzteres ist jenes Holz, das zur Erzeugung von Energie geeignet ist: Brennholz und Holzschnitzel. Es kann bei den Korporationen oder beim Zuger Waldwirtschaftsverband gekauft werden. pd Weitere Infos und Preisanfragen an: info@korporation-zug.ch
Auch im Schwimmbad Lättich wird mit regionalem Holz geheizt: Der Baarer Förster Werner Stocker (links) und Walter W. Andermatt, Präsident der Korporation Foto Laura Sibold Baar-Dorf und Präsident des Zuger Waldwirtschaftsverbandes, zeigen die Holzheizzentrale Lättich, die momentan ausgebaut wird. beläuft sich der Preis für einen Kubikmeter Fichtensägerundholz momentan auf rund 95 Franken. «Die Währungsverluste im Export und die günstigen Importprodukte aus dem Euroraum setzen die Holzindustrie und damit die Waldeigentümer massiv unter Druck. Unglücklicherweise ist der Preiseinbruch in der Holzschlag-Hauptsaison erfolgt», erklärt Walter W. Andermatt. Die Korporation Baar-Dorf bewirtschaftet mit ihren Forstangestellten 278 Hektaren Wald. «Von gesamthaft 9,5 Millionen Franken Umsatz (2014) macht das Geschäft mit dem Wald zwar ‹nur› 1,5 Millionen aus. Es ist aber ein grundsätzliches Problem der Forstbetriebe mit eigenem Personal, schwarze Zahlen zu schreiben», so Walter W. Andermatt weiter.
Die Holzschläge 2015 können defizitär werden Davon betroffen ist nicht nur die Korporation Baar-Dorf. «Da die Korporation Grüt – wie die meisten Korporationen – grundsätzlich alles Holz via Holzvermarktungsstelle des Waldwirtschaftsverbandes Zug verkauft, sind auch wir von den gesunkenen Absatzpreisen betroffen», so Reto Andermatt, Präsident der Korporation Grüt, Allenwinden. Es sei möglich, dass die Holzschläge 2015
defizitär werden. Rund 75 Prozent des Ertrags erwirtschaftet die Korporation Grüt mit dem Waldgeschäft – sie besitzt rund 32 Hektaren. Gleich geht es der Korporation Deinikon. «Wir leben praktisch ausschliesslich vom Wald», so Damian Hotz,
die Abnehmer weniger für das Holz bezahlen, fällt der Holzerlös 2015 etwa 15 Prozent tiefer aus. Wir mussten das Budget bereits anpassen», erklärt Beat Hürlimann, Präsident der Korporation Walchwil. Mit geringerem Erlös aus dem Holzgeschäft rechnet auch die Korporation Oberägeri. «Rund 73 Prozent unserer Einnahmen ziehen wir aus unserem Waldgebiet, das 964 Hektaren umfasst», so Christian Rogenmoser, Korporationsschreiber von Oberägeri. «Daher sind wir stark von der Euroschwäche betroffen.» Gleich geht es auch der Korporation Hünenberg, die 140 Hektaren Wald bewirtschaftet. «Unser Aufwand wird immer grösser, während der Erlös aus dem Wald defizitär bleibt», erklärt Thomas Suter, Präsident der Korporation Hünenberg. «Das Geschäft mit unseren 1060 Hektaren Wald ist auch bei uns seit Jahren defizitär», sagt Gerhard Iten, Präsident der Korporation Unterägeri. Da jedoch der Wald nur einen Achtel des Jahresumsatzes ausmache, sei das Defizit haltbar. «Von der Frankenstärke sind wir klar betroffen», so Iten weiter. Anders sieht die Lage in Blickensdorf aus. «Wir konnten die meisten Verkäufe noch im vergangenen Jahr zum alten Preis tätigen und sind daher
«Die Währungsverluste im Export und günstige Importprodukte setzen die Holzindustrie unter Druck.» Walter W. Andermatt, Präsident Zuger Waldwirtschaftsverband Präsident der Korporation Deinikon. «Daher sind wir mit 36 Hektaren von der Frankenstärke direkt betroffen.» Auch die Korporation Zug mit ihren 1000 Hektaren Wald ist betroffen. Pro Jahr werden in unserem Waldgebiet 8000 Kubikmeter Holz gefällt», sagt Ruedi Bachmann, Betriebsleiter Forst bei der Korporation Zug. Der Wald mache aber nur rund 20 Prozent des Umsatzes aus. Die Korporation Walchwil besitzt 375 Hektaren Wald und zeigt sich von der Frankenstärke ebenfalls betroffen. «Weil
noch nicht vom Preiseinbruch betroffen», sagt Martin Keiser, Präsident der Korporation Blickensdorf mit 80 Hektaren Wald. Zudem mache der Wald nur rund 30 Prozent des Geschäfts aus, 70 Prozent nehme die Trinkwasserversorgung ein. Die kleinste der Korporationen in Baar ist Inwil. «Wir besitzen ‹nur› 5,4 Hektaren Wald. Durch die Frankenstärke ändert sich für uns nichts», sagt Carl Hermann, Präsident der Korporation Inwil-Baar.
Leistungen des Waldes stärker monetarisieren Was geschieht, wenn die Wende in Sachen Euroschwäche nicht eintritt? «Wenn es nicht gelingt, die Waldpflege langfristig aus den Holzerträgen zu finanzieren, müssen die gemeinwirtschaftlichen Leistungen des Waldes stärker monetarisiert werden», folgert der Präsident des Zuger Waldwirtschaftsverbandes. Der Wald erbringe für die Öffentlichkeit wertvolle Leistungen. «Er dient als Schutzwald sowie als Erholungsgebiet und bietet Lebensraum», zählt Walter W. Andermatt auf. Auch wünscht er sich, dass die Bevölkerung Schweizer Holz kauft. Die Schweizer sind nicht vom Euro-Mindestkurs abhängig und könnten lokale Produkte vorziehen – dem Wald zuliebe (siehe Box).
Die Zuger Korporationen sind juristisch gesehen gemeindeähnliche, öffentlichrechtliche Körperschaften kantonalen Rechts. Sie erhalten und verwalten ihre Korporationsgüter wie Wald, Land, Liegenschaften, Quellen und Trinkwasser. Im Gegensatz zu den anderen Gemeinwesen haben die Korporationen keine Steuerhoheit, sondern sie bezahlen Steuern. Die Entstehung der Korporationen geht auf die Besiedlung des Landes durch die Alemannen im früheren Mittelalter zurück. Die Nutzungsrechte am unverteilten Land haben sich dann mit dem Zerfall der Grundherrschaften in gemeinsames Eigentum der Dorfgemeinschaften verwandelt.
Die Hälfte der Zuger Korporationen aus Baar Da die Allmenden und Wälder verschiedenen Grundherren gehörten (Baar-Dorf den Habsburgern, Blickensdorf den Hünenbergern, Deinikon den Rittern Bocklin, Inwil den Herren von Schwarzenberg), bildete sich in Baar keine einheitliche Korporation, son dern es entstanden so viele Dorfgenossenschaften, wie Grundherrschaften bestanden, nämlich neben der Korporation Baar-Dorf die Korporationen Blickensdorf, Deinikon, Inwil und GrütAllenwinden. Die Baarer Korporationen machen die Hälfte aller Korporationen im Kanton Zug aus. Die grössten sind jedoch Zug, Ober- und Unterägeri. Daneben gibt es noch eine Korporation in Hünenberg und in Walchwil.
Waldpflege, Holzerei und Trinkwasser Alle Arbeiten in den Bereichen Wald und Allmend sind auch heute noch Aufgaben der Korporationen wie beispielsweise Waldpflege, Holzerei, Unterhalt von Strassen, Wegen, Bachläufen und insbesondere die Trinkwasserversorgung der jeweiligen Gemeinde. ls
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. März 2015 · Nr. 11
«Willkommen in Zug»
Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen? Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp
Schicken Sie uns Ihr schönstes Babybild
Sie sieht so herzig aus mit dem roten Nuggi: Emilia Isabella Gorgati ist elf Foto Dominique Schauber Monate alt und wohnt in Zug.
Schon ein kleiner Einkaufsfan: Lian Brander (sieben Monate) aus Steinhausen Foto Karin Brander sitzt gerne im Wagen und lässt sich gerne herumkutschieren.
Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. zp
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Leserbrief
Eine absurd hohe Summe Ist das Stadttunnelprojekt klug für Zug? Ein Blick auf den Kostenvoranschlag und auf die Stadtkarte genügt, um diese Frage entschieden zu verneinen. Die budgetierten Kosten von 890 Millionen Franken, realistisch gesehen über 1 Milliarde Franken, stellen eine absurd hohe Summe dar, um einige Strassen im Zentrum von Zug verkehrsarm zu machen. Dies zu einer Zeit, da sich unser Kanton mit einem vieljährigen Entlastungsprogramm beschäftigen muss, das empfindliche und unangenehme Einsparungen der öffentlichen Hand in allen Lebensbereichen der Bevölkerung zur Folge hat. Die Einzeichnung der geplanten Tunnelanlage auf der Karte von Zug zeigt 2,7 Kilometer Umfahrungswege durch ein geologisch hochsensibles Gebiet direkt unter Wohnquartieren. Die vier vorgesehenen Ein- und Ausfahrten stehen mitten im Stadtgebiet. Umfahren wird lediglich ein Teil des aktuellen Zentrums. Von Verkehrsentlastung zu Gunsten der ganzen Stadt ist keine Rede. Daran können auch die Schönwetterparolen, Versprechen und hübschen Visualisierungen der Baudirektion nichts ändern. Dieter Nussbaum, Zug
Das Angebot der ZVBLinien soll im Zuge des Sparprogramms gekürzt werden. Dazu erreichten uns zwei Leserbriefe. Mit ihrem «Entlastungsprogramm» plant die Regierung jährlich 100 Millionen einzusparen – auf Kosten der Bevölkerung. Dabei geht sie nicht gerade geschickt vor - so beim Verkehr. Für Strassen plant die Zuger Regierung bis 2030 weit über 1,5 Milliarden Franken auszugeben, mindestens 890 Millionen davon für den Stadttunnel. Dieser soll das Zentrum Plus der Stadt Zug vom Verkehr entlasten.
Buslinienabbau bringt Leute zum Umsteigen aufs Auto Gleichzeit informiert nun die Regierung die Gemeinden, dass sie im Rahmen des Sparpakets massive Einsparungen bei den Buslinien machen will. So erzeugt die Regierung in der Stadt Zug Mehrverkehr. Denn baut man Buslinien ab, steigen die Leute aufs Auto
im Standortwettbewerb sowie einen attraktiven Lebens- und Wohnraum vor. Zur Erhaltung dieser Spitzenposition gehört
um. Nebst einer offenbar verfehlten Verkehrsstrategie betreibt die Regierung zudem eine Politik des massiven Wachstums. Auch diese führt zu Mehrverkehr. Die «verkehrte» Verkehrspolitik führt zu Staus, weniger Lebensqualität und teuren Strassenprojekten. Letzteres wieder zu roten Zahlen und das wieder zu einem Sparpaket. Die Regierung muss die kontraproduktiven und überstürzten Scheinsparmassnahmen bei den Buslinien zurücknehmen. Statt Abermillionen im Stadttunnel zu verlochen, sollten gescheiter Bahn, Bus und Velo gefördert werden. Das ist kostengünstiger und wirkungsvoller. Ärgerlich ist, dass das Volk darüber nicht befinden soll. Stefan Gisler, Kantonsrat Alternative, Zug
«Der geplante Abbau gefährdet das viel gerühmte Konzept ‹Bahn und Bus aus einem Guss›.» Rosemarie Fähndrich, Grüne Steinhausen
immer auch die Förderung des öffentlichen Verkehrs. In den vergangenen Jahren wurden insbesondere auch die Angebote auf der ZVB-Linie 6 an die Kundenbedürfnisse angepasst. Jede Anpassung wurde damit begründet, dass sie aufgrund der Fahrgastzunahme und des nachgewiesenen Bedürfnisses sinnvoll sei. Der bisherige kontinuierliche Ausbau beruht auf der Gesetzesgrundlage des nachfrageorientierten
Leistungsabbau widerspricht dem Konzept Die Strategie des Regierungsrates mit dem Titel «Mit Zug einen Schritt voraus» sieht unter anderem die Erhaltung der Spitzenposition
ÖV-Angebotes. Die Linie 6 gehört zu den bestfrequentierten Linien des gesamten Netzes. Mit Befremden nehmen nun die Grünen Steinhausen von den vorgeschlagenen Sparmassnahmen im öffentlichen Verkehr Kenntnis. Der geplante Abbau gefährdet das viel gerühmte Konzept «Bahn und Bus aus einem Guss» und widerspricht der eingangs erwähnten Strategie des Regierungsrates. Deshalb fordern wir in Bezug auf die Anbindung Steinhausens an den ÖV: Der Viertelstundentakt abends und an Sonntagen wird rege benutzt und muss beibehalten werden. Das Ende der Linie 6 beim Postplatz erschwert die Umsteigesituation Richtung neues Gymnasium Menzingen und ins Ägerital und muss überdacht werden. Die Linie 16 muss via Gotthardstrasse und Metalli geführt werden. Zumindest ein Teil der Mittagskurse der Linie 16 ist beizubehalten. Rosemarie Fähndrich, Grüne Steinhausen
«Enzyklopädie der alpinen Delikatessen» bringt alte Schätze wieder hervor.pd
Leserbrief
Der Tunnel bringt ein zusätzliches Unfallrisiko Mit dem Entscheid gegen den Stadttunnel hat der Vorstand des TCS im Gegensatz zum ACS bewiesen, dass er differenzieren kann. Strassenbauwerke sind nicht immer von Vorteil für den Autofahrer, und dies trifft vor allem auf den Stadttunnel zu. Es sind nicht nur die 300 Millionen Franken, die der Autobesitzer mit der Motorfahrzeugsteuer über Jahre bezahlen muss. Dank dem Stadttunnel müssten die Autofahrer
Wo findet man rotfleischige Walnüsse und wo Metzger, die wissen, wie man eine «Frâche» mit Leber und mit Kohlrüben herstellt? Was sind «Platterbsen», was ist eine «Andutgel» und was ein «Saras del fen»? Und wo gibt es noch «Saubürzel» oder «Hundsärsche»? Die «Enzyklopädie der alpinen Delikatessen» beschreibt mehr als 500 kulinarische Raritäten, die erst in den vergangenen Jahren wiederentdeckt wurden: alte Obstsorten, vergessene Gemüse, Wildpflanzen und aussergewöhnliche Würste, einzigartige Alpkäse und traditionelle
sierten Verkehr gesperrt. Der Zeitgewinn durch den Tunnel wird durch die Umwegfahrten und den Stau rund um die Innenstadt mehr als wettgemacht. Nicht zu vergessen, dass während der zehn Jahre Bauzeit für Tunnel und Zentrum Plus in der Stadt mit erheblichen Behinderungen gerechnet werden muss. Tunnelfahrten sind in der Regel für den Autofahrer nichts Schönes, und wenn möglich weicht er auf eine offene Stre-
jeden Tag 60 000 Kilometer Umwegfahrten in Kauf nehmen. Das entspricht rund 22 Millionen Kilometern oder Franken im Jahr. Durch den Tunnel wird sich die Strassenbaukasse über Jahrzehnte verschulden. Nötige neue Strassenbauten werden es schwer haben. Der Gewinn für die Autofahrer? Weniger Verkehr und Stau in der Innenstadt. Dafür werden da Tempozonen eingerichtet, und die Vorstadt wird für den motori-
cke aus. Dieser Tunnel hat mit dem Kreisel inklusive Bypass auch noch ein zusätzliches Unfallrisiko. Unfälle in Tunneln sind extrem gefährlich. Die meisten Autofahrer sind auch Einwohner des Kantons oder sogar der Stadt Zug. Sie werden daher auch noch die restlichen 600 Millionen Franken und das Risiko mitfinanzieren. Philipp Kissling, Vorstandsmitglied des VCS Sektion Zug
Schnäpse. Aber auch Gebäcke aus alten Getreidesorten und Feiertagsbrote mit Safran oder Anis. Der handliche Band ergänzt die beiden preisgekrönten Standardwerke über «Das kulinarische Erbe der Alpen» mit einem Verzeichnis aller Bezugsadressen zu den beschriebenen Delikatessraritäten. Ein umfassendes Nachschlagewerk für Profiköche und kochbegeisterte Laien. pd «Enzyklopädie der alpinen Delikatessen», von Dominik Flammer und Sylvan Müller, AT Verlag, 360 Seiten, zirka 38 Franken.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. März 2015 · Nr. 11
Zug
Beschleunigte Busse im Süden der Stadt Schluss mit blockierten Bussen an der Artherstrasse. Mit der neuen elektronischen Busspur soll der öffentliche Verkehr morgens pünktlicher ins Stadtzentrum gelangen. Nadine Schrick
Wer in der Vergangenheit in den frühen Morgenstunden jeweils mit dem öffentlichen Verkehr über die Artherstrasse ins Stadtzentrum gelangen wollte und dort auf einen Anschluss an den Fernverkehr angewiesen war, für den war das Erwischen des Zuges eine Lotterie. «Die Artherstrasse ist die Hauptzufahrt von Süden in die Stadt Zug. In den morgendlichen Spitzenstunden bilden sich stadteinwärts regelmässig Staus, die zum Teil bis zum Knoten Fridbach oder noch weiter zurück reichen», erklärt Landammann und Baudirektor Heinz Tännler. Davon betroffen sind vor allem die Buslinien 3 und 5. Diese verlieren in diesem Abschnitt regelmässig Zeit, so dass die Anschlüsse am Bahnhof Zug nicht immer gewährleistet sind. «Die Verspätungen der Busse betrugen teilweise bis zu zehn Minu-
ten», so Cyrill Weber, Unternehmensleiter der ZVB. «Für ein öffentliches Busunternehmen sind solche Behinderungen äusserst nachteilig. Mangelnde Fahrplanstabilität beeinträchtigt die Kundenzufriedenheit nachhaltig.»
Ampeln am Knotenpunkt Mänibach sollen Raum schaffen Diese Problematik hat nun aber ein Ende. Denn in Zukunft soll eine sogenannte elektronische Busspur dafür sorgen, dass die Busse der Zugerland-Verkehrsbetriebe AG (ZVB) an den morgendlichen Staus vorbeifahren können. Heinz Tännler erläutert: «Zentrales Element ist die neue
«Die elektronische Busspur wird zur Fahrplanstabilität beitragen und den Busbetrieb im Süden der Stadt aufwerten.» Cyrill Weber, Unternehmensleiter der ZVB Lichtsignalanlage am Knoten Mänibach. Deren Ampeln werden von den stadteinwärts
Philipp Klingenbeck, Abteilungsleiter Tiefbauamt, ZVB-Unternehmensleiter Cyrill Weber und Landammann Heinz Foto Daniel Frischherz Tännler möchten den öffentlichen Verkehr zwischen Fridbach und dem Theater Casino stärken. fahrenden Bussen automatisch auf Rot geschaltet, wenn zwischen den Knoten Fridbach und Mänibach ein Stau besteht», so der Landammann. «Sobald der stadtauswärts fahrende Verkehr auf dem erwähnten Abschnitt abgeflossen ist, wird die Gegenfahrbahn für den Bus freigegeben. Er kann dann die wartenden Fahrzeuge überholen und vor der Kolonne direkt in die Haltestelle Mänibach einfahren.» Für den stadteinwärts fahren-
den Individualverkehr sollen sich jedoch keine Nachteile ergeben. Die Wartezeiten und die Staulängen bleiben unverändert. Neu wird einzig sein, dass die Staus temporär in Richtung Süden verlagert werden.
Flankierende Massnahmen mussten getroffen werden Damit das neue System, welches bis jetzt nur in Rapperswil-Jona betrieben wird, auch funktioniert, mussten einige
Massnahmen getroffen werden. «Zum einen mussten wir die privaten Ausfahrten in die Artherstrasse mit separaten Lichtsignalen in das Steuerungssystem einbinden. Dann galt es, den Radgehweg seeseits der Artherstrasse durchgängig auf drei Meter zu verbreitern, damit die Radfahrenden getrennt vom motorisierten Verkehr zirkulieren können», so der Baudirektor. Und schliesslich haben wir in Absprache mit der Stadt
Zug die öffentlichen Parkplätze im Abschnitt Fridbach-Mänibach aufgehoben.» Da das System über Lichtsignalanlagen gesteuert wird, hat es den Vorteil, dass es ohne Landerwerb in den Verkehr eingebaut werden konnte. Tännler: «Der Kantonsrat hat für das Vorhaben insgesamt 6 Millionen Franken bewilligt. Davon entfallen 1 Millionen Franken auf das Busbevorzugungssystem und 5 Millionen Franken auf die Sanierung der Strasse. Der Bund wird sich mit 40 Prozent ebenfalls an den Kosten beteiligen», so Tännler weiter. Nach gut elf Monaten Bauzeit konnten die Arbeiten in diesen Tagen termingerecht abgeschlossen werden. Somit steht der offiziellen Inbetriebnahme der elektronischen Busspur am Freitag, 27. März, nichts mehr im Weg. Aktiviert wird sie jeweils von Montag bis Freitag – und zwar nur bei Stausituationen in den Morgenstunden von 6.30 Uhr bis 9 Uhr. Cyrill Weber blickt der Inbetriebnahme mit viel Zuversicht entgegen: «Die elektronische Busspur ist eine wichtige Massnahme für uns. Sie wird wesentlich zur Fahrplanstabilität beitragen und den Busbetrieb im Süden der Stadt weiter aufwerten», so der Unternehmensleiter der ZVB.
Kanton
Plan für Sparprogramm im öffentlichen Verkehr verärgert Steinhausen Nach dem Bekanntwerden von Plänen zur Ausdünnung des Busnetzes gibt es erste Proteste. Nachdem die «Neue Zuger Zeitung» vor einer Woche von Plänen der Kantonsregierung berichtete, im Zuge der selbst verordneten Sparmassnah-
men auch den öffentlichen Verkehr zu beschneiden, hat sich die Gemeinde Steinhausen prompt zu Wort gemeldet. Denn auch Steinhausen wäre mit einem markanten Angebotsabbau konfrontiert. Betroffen sind vor allem die Buslinien 6 und 16. Gemäss Stellungnahme der Gemeinde Steinhausen soll die Linie 6
schreibt der Gemeinderat in einer Stellungnahme. Einer Reduktion des ÖV-Angebots könne mit Blick auf ein attraktives Gesamtsystem für eine nachhaltige Mobilität im Kanton Zug nichts Positives abgewonnen werden. Die Gemeinde Steinhausen habe in den letzten Jahren zudem viel in die Haltestelleninfrastruktur
entgegen den Plänen des Kantons weiterhin bis zum Theater Casino geführt werden und nicht am Postplatz enden. Auch das Angebot am Abend und am Wochenende soll nicht – wie geplant – gekürzt werden. «Dieses wird rege genutzt, weshalb der Gemeinderat den beabsichtigten Angebotsabbau vehement ablehnt»,
investiert. Der Gemeinderat beantragt im Rahmen des ordentlichen Bestellverfahrens Anpassungen des aktuellen Angebots, um die Verbindungen für die Steinhauser zu verbessern oder zu erhalten. Unter anderem schlägt er eine neue Linienführung der Linie 16 in der Stadt Zug vor, um die aktuell unbefriedigende Situa-
tion zu verbessern. Zudem sei die Einführung eines Schnellbussystems von Steinhausen nach Zug zu prüfen. Betroffen vom Streichkonzert wären fast alle Linien im Kanton, vor allem mit Angebotsausdünnungen am Wochenende oder nach 20 Uhr. Die Linie 44 steht gar ganz vor dem Aus. fh
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GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. März 2015 · Nr. 11
Ägerisee
Zug
Stadt verkauft Bauernhaus
Die Wogen haben sich geglättet Der Patentkonflikt rund um den Ägerisee ist fast gelöst. Ab dem 1. April können für den ganzen See wieder Fischereipatente gekauft werden. Laura Sibold
«Durch konstruktive Gespräche konnte betreffend Patentverkauf eine einvernehmliche Lösung gefunden werden», sagt Hanspeter Merz. «Ich bin zufrieden.» Mitte November 2014 kündigte der Berufsfischer vom Ägerisee den Vertrag mit der Einwohnergemeinde Oberägeri, in dem der Patentverkauf geregelt war.
Auch im Obersee darf wieder gefischt werden Hanspeter Merz forderte einen grösseren Anteil an den Einnahmen aus dem Patentverkauf. Da der Berufsfischer
«Es konnte eine einvernehmliche Lösung gefunden werden. Ich bin zufrieden.» Hanspeter Merz, Berufsfischer auf dem Ägerisee für rund 70 Prozent des Ägerisees die Fischenzen, also das Recht, in einem Gewässer
Ein Patent berechtigt den Fischer zum Fang auf dem gesamten Ägerisee. Er kann dabei vom Ufer aus oder in einem Boot fischen. zu fischen, besitzt, musste über die Patentkonditionen des ganzen Ägerisees neu verhandelt werden. «Seit dem Jahr 2008 stand ich mit den Gemeinden in Kontakt, um neu zu verhandeln. Die Kündigung war meine letzte Konsequenz», sagt Merz. Mit den Einwohnergemeinden Ober- und Unterägeri hat sich Hanspeter Merz nun darauf geeinigt, weiterhin ge-
meinsam Fischereipatente für den gesamten Ägerisee herauszugeben.
80 Franken, um ein Jahr lang auf dem Ägerisee zu fischen «Die Patente können ab dem 1. April an den bisherigen Verkaufsstellen bezogen werden. An den Konditionen hat sich durch die Verhandlungen nichts geändert», erklärt Andrea von Allmen, Pro-
jektleiterin Umwelt der Gemeinde Oberägeri. So bezahlt man als Bewohner des Kantons Zug für ein einjähriges Bootspatent auf dem Ägerisee 80 Franken, für einen Monat 40 Franken. Dieses Patent berechtigt zum Fang auf dem gesamten Ägerisee (auch in den Privatfischenzen) auf fast 7,2 Quadratkilometern Seefläche. Dabei ist das Fischen vom Ufer und vom Boot
Foto Daniel Frischherz
aus gestattet. In Sachen Patentverkauf herrscht schon Klarheit. Die Verhandlungen zwischen Hanspeter Merz und den Ägerisee-Gemeinden sind jedoch noch nicht abgeschlossen. «Wir hoffen, bis im Herbst eine einvernehmliche Lösung zu finden», sagt Gemeinderat Peter Staub. Über die Details zu den laufenden Verhandlungen gilt zum jetzigen Zeitpunkt Stillschweigen.
Das Haus aus dem 18. Jahrhundert befindet sich an der Schochenmühlestrasse 2. Im Jahr 1949 erwarb die Stadt Zug die Liegenschaft als Landreserve für den Wohnungsbau. Heute umfasst die Liegenschaft das ehemalige Bauernhaus und das ehemalige Waschhaus von 1918 sowie eine landwirtschaftlich genutzte Grundstücksfläche. Vor fünf Jahren haben die letzten Mieter das Haus verlassen, seither steht es leer. Mehrere Anläufe, das Gebäude zu sanieren, sind gescheitert. Deshalb hat der Stadtrat beschlossen, das Wohnhaus zu verkaufen und ein Teilgrundstück von rund 860 Quadratmetern im Baurecht abzugeben. Das heisst: Das Grundstück bleibt in den Händen der Stadt, der neue Besitzer des Hauses erhält aber für 60 Jahre das Baurecht und bezahlt dafür einen Zins. Der Baurechtsvertrag verpflichtet die neuen Nutzer, das Gebäude innerhalb von 18 Monaten zu sanieren. Eine Umnutzung oder ein Abbruch mit anschliessendem Neubau sind nicht möglich. Es muss auch nach der Sanierung als Wohnraum genutzt werden. Das Gebäude steht aber nicht unter Schutz. Das Bauernhaus und die Abgabe des Grundstücks im Baurecht werden öffentlich ausgeschrieben. Für das Haus hat der Stadtrat einen Mindestpreis von 50 000 Franken festgesetzt. pd www.stadtzug.ch/schochenmuehle
Sport
Unterägeri
Sie halten den Kanton Zug fit
Die Drehleiter blieb im Depot
Gemeinsam Sport treiben und Freundschaften schliessen. Dafür steht der Zuger Lauftreff, der nun nach 33 Jahren dem LZ-Lauftreff beitritt. 1985 wurde von einer initiativen Läufergruppe mit Unterstützung der damaligen «Luzerner Neusten Nachrichten» der Lauftreff ins Leben gerufen. Mit einer grossen Teilnehmerzahl konnte auf der Luzerner Allmend gestartet werden. Was zu Beginn als Vorbereitung für den Luzerner Stadtlauf gedacht war, wurde dank des grossen Interesses die ganze Laufsaison weitergeführt. Gemeinsam mit der aufkommenden Jogging- und Walkingwelle hat der damalige Lauftreff dazu beigetragen, dass sich in der Region bezüglich Laufsport einiges verändert hat. Immer mehr neue Lauftreffs wurden gegründet. Laufbegeisterte in der Region Innerschweiz haben heute die Wahl, an 33 Standorten den LZ-Lauftreff zu besuchen.
Leiter bilden sich jährlich in Seminaren weiter Im Jahr 2014 sind es insgesamt über 260 begeisterte Leiterinnen und Leiter, die mit grossem freiwilligem Engagement und Spass die vielen Teilnehmenden begleiten. Vor Saisonbeginn Ende März treffen sich alle Leitenden zur Weiterbildung, um in Theorie und Praxis am eigenen Kön-
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nen zu feilen. Ebenfalls findet für die Leiterinnen und Leiter ein Spezialseminar für Walking und Nordic Walking statt. Die Durchführung des LZLauftreffs ist nur dank der «Neuen Luzerner Zeitung» als Veranstalterin und den Hauptsponsoren möglich. Heute ist der LZ-Lauftreff die grösste Lauf- und Walking-Veranstaltung der Zentralschweiz mit wöchentlich 1000 bis 2000 Personen, jährlich über 52 000 Teilnehmenden – eine einmalige Institution in der Schweiz, seit 30 Jahren zu einem Begriff geworden. Nach 33 Jahren tritt nun auch der Lauftreff Zug als 33. Standort dem LZ-Lauftreff bei. Seit 1983 ist der Zuger Lauftreff eine verankerte Laufgruppe in Zug. Der Zweck des Zuger Lauftreffs ist das gemeinsame Laufen in der Natur mit Gleichgesinnten.
Gruppen in unterschiedlichen Laufstärken werden angeboten An allen 33 Standorten wird wöchentlich gelaufen und gewalkt. «Wir laufen das ganze Jahr in verschiedenen Laufstärken», so Standortleiter in Zug, Adrian Baumgartner. So kommen Einsteiger und Einsteigerinnen und auch trainierte Läuferinnen und Läufer auf ihre Rechnung. Nebst dem Jogging wird an fast allen Standorten auch das gelenkschonende und sich grösster Beliebtheit erfreuende (Nordic) Walking angeboten. Grosser Wert wird auf bewusstes Einlaufen und Aufwärmen, Gymnastik sowie richtiges
Dehnen und Stretching gelegt. Besondere Aufmerksamkeit geniessen Neueinsteiger und Geniesser. Denn es gilt, Freude am Laufen und Walken zu vermitteln und zu erhalten. Neben
Adrian Baumgartner, Standortleiter des Lauftreffs Zug einem regulären Laufangebot werden weitere Aktivitäten wie Laufschulung und auch Laufanalyse angeboten. Trainiert wird jeden Dienstag jeweils um 18.15 Uhr in der Leichtathletik-Anlage Herti in Zug. «Regelmässig zählen wir in Zug zwischen 15 und 40 Teilnehmer», so Adrian Baumgartner. Die offizielle Saison beginnt jeweils mit der Sommerzeit und endet mit dem Wechsel zur Winterzeit. Mehrheitlich wird aber das ganze Jahr gejoggt und gewalkt. Zusätzlich gibt es gemütliche Anlässe wie den Eröffnungsapéro am Dienstag, 5. Mai, oder den Grillabend am Dienstag, 25. August. Im Anschluss ans wöchentliche Training kann man auch auf einen Drink im Restaurant Brandenberg gehen. nad Mehr Informationen unter www.zugerlauftreff.ch oder unter 079 890 50 05.
Trotz neuer Autodrehleiter im Ägerital: Bei einem medizinischen Notfall kommt der Rettungstrupp aus Zug. Seit letztem Herbst sind die beiden Feuerwehren Oberägeri und Unterägeri stolze Besitzer einer neuen Autodrehleiter. Das rund 800 000 Franken teure Gefährt ist wendig, flexibel einsetzbar, ein zeitgemässes Einsatzmittel im Ägerital und in Unterägeri stationiert.
Medizinischer Notfall ruft Zuger Feuerwehr auf den Plan Doch am Schmutzigen Donnerstag, als ein Unterägerer aufgrund eines schweren medizinischen Notfalls aus seinem Haus geborgen werden musste, kam nicht – wie von vielen Personen aus dem Ägerital erhofft – die neue Autodrehleiter zum Einsatz. Durch den Rettungsdienst Zug (RDZ) wurde wie schon bei anderen Fällen die Autodrehleiter aus der Kolinstadt aufgeboten. «Das ist doch ein Unding», ärgert sich ein Unterägerer, der darum gebeten hat, seinen Namen nicht in der Zeitung erwähnen: «Der Rettungsdienst sollte unbedingt die Feuerwehr Unterägeri aufbieten.» Schliesslich würden so wertvolle Minuten vergehen, bis Rettung nahe. Auch seien die Kosten deutlich höher und es sei zu vermuten, dass persönliche Animositäten zur Bevorzugung der Zuger Wehr geführt hätten. Doch die Feuerwehr Unterägeri
für Personentransport aufzubieten, ist gar nicht so einfach, denn für die Durchführung eines medizinisch begründeten Rettungseinsatzes benötigen die ansonsten bestens ausgebildeten Feuerwehrleute aus Unterägeri zusätzliche Ausbildungen, weiss Hans-Peter Spring, Leiter des Amtes für Feuerschutz in Zug. Solange das nicht erledigt sei, biete der RDZ vereinbarungsgemäss die Zuger Feuerwehr auf. «Wir haben die Feuerwehr in Unterägeri mehrmals darauf aufmerksam gemacht, sich diesbezüglich frühzeitig mit dem RDZ kurz zu schliessen,», sagt Spring. In diesem Zusammenhang müsse man auch beachten, dass Einsätze dieser Art grundsätzlich nicht Kernaufgabe der Feuerwehren sind, und es deshalb Sache der einzelnen Feuerwehr ist, die nötigen Abklärungen für eine Zusammenarbeit mit dem RDZ zu treffen. Dieses Thema sei von den zuständigen Stellen einen Tag vor dem – übrigens reibungslos verlaufenen Rettungseinsatz mit Zuger Drehleiter – besprochen worden, berichtet dazu Regierungsrat Urs Hürlimann. Dies vor dem Hintergrund, dass es jährlich etwa 10 bis 12 vergleichbare Patientenrettungen im Kanton gebe. 0 bis 2 davon, so die Statistik, im Ägerital. Aufgrund der Feuerwehrkonzeption sei man übereingekommen, im Notfall das auf solche seltenen Spezialfälle geschulte Zuger Personal aufzubieten. Dass das Fahrzeug jederzeit einsatzfähig ist, bestätigt Marcel Wicky, Presseverantwortli-
cher der Feuerwehr Unterägeri: «Das neue Fahrzeug hat eine Arbeitshöhe von 27 Metern und ist in einer Minute betriebsbereit.» Das neue Gerät könne durch einen Motorfahrer betrieben werden. Und: «Für das Fahren und Bedienen des Leiterfahrzeugs werden mindestens zehn bis zwölf Motorfahrer von beiden Wehren ausgebildet.» Jedoch werde bei Hilfeleistungen für den RDZ von der Einsatzleitzentrale der Zuger Polizei gemäss Alarmierungsliste immer noch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zug aufgeboten, da diese die Grundausbildung und die zweijährliche Weiterbildung mit dem Rettungsdienst des Kantons Zug absolviert hat.
Autodrehleiter ist parat für zukünftige Einsätze Wicky beruhigt jedoch: «Die Autodrehleiter aus dem Ägerital wird in Zukunft für Rettungen bei Feuerwehreinsätzen, Unwettereinsätze (Sturmholz, Dach- und Absturzsicherung), Schadenplatzbeleuchtung und unterstützenden Löschangriff eingesetzt werden.» Ganz sicher, so Spring, spielten persönliche Animositäten zwischen den Einsatzkräften bei diesen Entscheidungen keine Rolle. Diesbezügliche Vermutungen des «unbekannten» Unterägerers seien unbegründet. Auch bezüglich der Kosten gibt Spring Entwarnung: «Bei einem medizinisch begründeten Einsatz zahlt der Patient nichts für den Leitereinsatz. Egal ob diese aus Zug oder aus Unterägeri zu ihm kommt.» fh
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MARKTPLATZ
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. März 2015 · Nr. 11
Möbel Center Bär
Talentia
Teilnahme am Mathe-Halbfinale
Hereinspaziert in die gute Stube Die Wohntrends der Saison legen den Fokus auf Gemütlichkeit. Beim Altdorfer Möbelhaus kann man sich davon inspirieren lassen. Am kommenden Wochenende, Samstag, 21., und Sonntag, 22. März, lädt das Möbel Center Bär erneut zu den Tagen der offenen Türe ein. Auf rund 5000 Quadratmeter Ausstellfläche werden viele Neuheiten und aktuelle Wohntrends präsentiert. Der Fokus liegt auf Gemütlichkeit. Das eigene Zuhause soll Geborgenheit ausstrahlen. Der Mensch will einen Rückzugsort vom Alltag und der Aussenwelt. Dabei spielt die Individualität eine grosse Rolle. Sogenannte Eyecatcher –
also ausgefallene Möbelstücke in kräftigen Farben, unterstützen klassische und neutrale Wohnelemente. Ebenfalls im Trend ist die Liebe zu Materialien und Formen aus der Natur.
15 Prozent Rabatt auf das ganze Sortiment Die Türen des Möbel Centers Bär in Altdorf stehen offen, um sich selbst von den neuen Wohntrends inspirieren zu lassen. Profitiert werden kann an den beiden Ausstellungswochenenden von den 15 Prozent Rabatt aufs ganze Sortiment. Ausgenommen sind dabei bereits reduzierte und Nettoartikel. pd Öffnungszeiten während der Tage der offenen Tür: Samstag von 9 bis 17 Uhr und Sonntag von 10 bis 17 Uhr im Möbel Center Bär in Altdorf.
Neuzuzüger im Chamer Lorzenpark
Der Gemeinderat Cham freut sich über einen renommierten Neuzuzüger im Lorzenpark: Mit der Tesla Motors Switzerland GmbH hat die Eigentümerin der Liegenschaft, die Hiag Immobilien Holding AG, einen weiteren innovativen Mieter gefunden.
Innovativer Autohersteller passt zur Chamer Energiepolitik Tesla gehört zu den weltweit bekannten Marken im Automobilbereich und entwickelt beziehungsweise produziert Premium-Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb. Die auf den Vertrieb, Verkauf und die Wartung von elektrischen Fahrzeugen spezialisierte Tesla Motors Switzerland GmbH wird im Lorzenpark auf einer
Das Finale findet in Paris statt Fünf Schüler werden an der 29. Austragung die Schule Talentia Zug vertreten. Es wird eine grosse Herausforderung, nehmen doch insgesamt fast 2600 Personen aus der ganzen Schweiz teil. Das Schweizer Finale wird am 2. Mai in Lausanne ausgetragen, und das Internationale Finale findet im August in Paris statt. pd «Heimeliges» aus Holz. Diese Möbel sind aus trendigem Eichen-Altholz.
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Sie bieten ein vielfältiges Angebot
Fläche von 1200 Quadratmetern einen neuen ServiceStandort mit Verkaufsfläche eröffnen. «Wir freuen uns sehr, dass sich der innovative Autohersteller im Rahmen seiner Expansion für die Hiag-Immobilie am Standort Cham entschieden hat», sagt Gemeindepräsident Georges Helfenstein. «Damit erhält Cham im Lorzenpark einen Zuzüger, der hervorragend zur nachhaltigen Energiepolitik unserer Gemeinde respektive zu unserem Label Energiestadt Gold passt», sagt der Gemeindepräsident.
Standort wird im zweiten Quartal bezogen Der Lorzenpark in Cham wurde im Jahr 2008 errichtet und umfasst Wohnungen sowie Gewerbe- und Büroflächen für nationale und internationale Unternehmen. Tesla Motors Switzerland wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2015 im Lorzenpark einziehen. pd
Der Skiclub Menzingen veranstaltete kürzlich ein Kinderfest zur Feier des 15-Jahre-Jubiläums seiner Skischule. Zu diesem Jubiläum der Kinderskischule organisierte der Skiclub Menzingen ein Kinderfest mit verschiedenen Spielen und Aktivitäten. Gegen 200 einheimische Kinder zwischen 5 und 15 Jahren nahmen am Anlass teil und kamen so in Kontakt mit dem Skisport.
Fit in den Frühling: mit dem Angebot der Fitnessparks und den ONE Training Centers möglich. Jetzt kann vom Frühlingsangebot der Fitnessparks und den ONE Training Centers profitiert werden. Dabei kann eine Vielfalt an Trainingsmöglichkeiten in den Fitnessparks Allmend, Eichstätte und National sowie den ONE Training Centers in Baar, Küssnacht, Luzern, Rothenburg, Rotkreuz, Schwyz, Stans und Sursee genutzt werden. Der letzte Trainingsbeginn ist der 31. März.
Kostenloses Kinderparadies in den Training Centern Im ONE Training Center arbeiten bestens ausgebildete Fitnessberater, die auf die Kundenbedürfnisse eingehen und optimal beraten. Persönliche Einführungen sind im ONE Pflicht, die permanente Betreuung das ganze Jahr über selbstverständlich. Die ONE Training Centers verfü-
Nach dem Sport noch wellnessen. Das ist in den ONE-Fitnessparks möglich. gen über die neusten Kraftund Ausdauergeräte und bieten Kunden ein breites Angebot an Gruppenkursen an. Vom Training im MilonZirkel, Body-Pump, Spinning und Zumba ist alles im Angebot, was den Körper fit hält. Während die Eltern trainieren, sind die Kids im Kinderparadies gut aufgehoben. Die speziell ausgebildeten Mitarbeiterinnen betreuen die Kinder während des Trainings kostenlos und ohne Voran-
pd
meldung. Zudem haben die Kunden die Möglichkeit, das grosse Wellnessangebot der Fitnessparks zu nutzen. Jeder Fitnesspark unterscheidet sich durch eine individuelle Besonderheit, wie beispielsweise Kneippgarten, Soleund Thermalbad, diverse Unterwasser-, Sprudel- und Massagedüsen. pd Anmeldung an der Rezeption oder neu online unter: www.one-training.ch oder www.fitnesspark.ch
Baumeister-Verband
Jugendliche stellen ihr Geschick beim Baggern unter Beweis Jugendliche für Berufe wie jene des Maurers zu begeistern, das ist die Aufgabe vom Info-Mobil des Baumeister-Verbandes. In Zug machte es Halt. KV und Detailhandel stehen auf der Liste der beliebtesten Lehrberufe ganz oben. Der Maurer hingegen ist für viele Jugendliche eine Notlösung. Zu Unrecht. Denn auch Bauberufe sind durchaus attraktiv.
Florian Kopp (rechts) aus Zug machte mit Kelle und Mörtel eine gute Figur.
pd
Mit Kelle und Mörtel eine Mauer errichten «Maurer und Verkehrswegbauer haben nicht nur gute Jobaussichten und vielseitige Aufstiegsmöglichkeiten, sondern auch einen vergleichsweise hohen Lohn», sagt Hel-
mut Küttel vom Zuger Baumeisterverband. Um den Siebt- und Achtklässlern im Kanton die Vorzüge der Bauberufe schmackhaft zu machen, zieht der Baumeisterverband auch in diesem Frühjahr wieder mit seinem Info-Mobil von Schulhaus zu Schulhaus. Einen halben Tag lang können die Lernenden beim Baggern ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen, mit Kelle und Mörtel eine Mauer errichten oder sich beim Schalen versuchen. Kürzlich machte das Info-Mobil Halt beim Kollegium St. Michael in Zug. «Das Schnuppern ist für Schule und Lernende üblicherweise mit einem grossen Aufwand verbunden», sagt Margrit Fuchs, die den Event organisiert hat. «Mit dem InfoMobil jedoch erhalten 30 Ler-
Helvetia
Check für eine Dorftradition
ONE Training Center
Tesla Motors
Ein Spezialist für Elektrofahrzeuge eröffnet in Cham einen neuen Standort.
Auch in diesem Jahr haben sich wieder einige Schüler der Schule Talentia Zug für das Halbfinale der 29. Meisterschaft des Schweizerischen Mathematikverbandes qualifiziert. Dieses Halbfinale findet am 21. März an der ETH Zürich und in weiteren neun Austragungsorten in der Schweiz statt.
nende gleichzeitig und innerhalb ihres Schulalltags einen spannenden Einblick in die Bauberufe.» Dem 13-jährigen Realschüler Florian Kopp aus Zug gefiel der Abstecher in die Bauwelt. Eine Maurerlehre kommt für ihn aber kaum in Frage: «Bei jedem Wetter draussen zu arbeiten, wäre nichts für mich. Ich möchte Koch oder Informatiker werden.» Auch der 14-jährige Marco Viscardi, der bereits mal als Maurer geschnuppert hat, konnte sein handwerkliches Talent unter Beweis stellen. Sein Ziel ist aber bereits klar definiert: «Ich will nächsten Sommer eine Lehre als Zimmermann beginnen.» Übrigens: Für die Aktivitäten vor Ort sowie das Znüni war die Gebrüder Hodel AG aus Baar verantwortlich. pd
Check von 3000 Franken konnte entgegengenommen werden Der Skiclub Menzingen bietet seit 15 Jahren eine günstige Skischule mit hoher Qualität und geniesst ein hohes Ansehen innerhalb des kleinen Dorfes. Die Skipiste in Menzingen verläuft praktisch durch das Dorf – Skisport hat in der Zuger Gemeinde deshalb eine grosse Tradition. Helvetia-Verkaufsberater Jakob Rupp durfte der OK-Präsidentin des Kinderfests, Lilo Häberli, kürzlich einen Check in der Höhe von 3000 Franken übergeben. Häberli zeigte sich begeistert über die Zuwendung: «Es ist toll, dass sich eine Stiftung für die sportliche Förderung von Kindern einsetzt. Mit dem Betrag für das Kinderfest können wir weitere Kinder für den Skisport gewinnen und die Nachhaltigkeit der Kinderskischule sichern.» pd
Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. März 2015 · Nr. 11
Die Männer vom Werkhof
Sie bringen den Frühling nach Cham Das Frühjahr steht vor der Tür. Für die Männer des Werkhofs Cham bedeutet dies eine Menge Arbeit. Diese wird jedoch von der Bevölkerung sehr geschätzt.
Die Verlockung Cannabis
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Der Winter verabschiedet sich langsam und macht Platz für die Frühlingszeit. Obwohl dieser Winter für die Männer vom Werkhof Cham nicht so hart war wie andere Jahre zuvor, bedeutet der Jahreszeitenwechsel einiges an Arbeit für die 19 Mitarbeiter.
Sie sind mit ganz viel Engagement und Freude an ihrer Arbeit dabei: Die 19 Mitarbeiter vom Werkhof Cham kümmern sich um Sauberkeit und Ordnung in der Foto pd Gemeinde. tan müssen vor allem die Rabatten auf Vordermann gebracht werden. Dabei müssen wir zuerst die Erde lockern,
Ruedi Hanhart, Leiter des Werkhofs Cham Unkraut ausjäten und neue Pflänzchen setzen. Damit möchten wir die Stadt Cham zum Frühlingserwachen etwas auffrischen», so der Bereichsleiter Gartenbau und Friedhof.
Er hat einen grünen Daumen: Markus Schuler geniesst die Arbeit in der Natur und bringt mit der Bepflanzung den Frühling auf die Chamer Strassen.
«Ich liebe es, draussen in der Natur zu arbeiten. Es ist gibt einem das gute Gefühl, etwas Schönes für die Bevölkerung
«Ich liebe es draussen zu arbeiten. Es ist gibt einem das Gefühl, etwas Schönes für die Bevölkerung gemacht zu haben.» Markus Schuler, Bereichsleiter Gartenbau/ Friedhof im Werkhof Cham gemacht zu haben.» Dieses Gefühl teilt auch Michel Zemp. Seit 35 Jahren arbeitet der gelernte Gärtner und Forstwart im Werkhof Cham. «Manchmal gibt es schon Tage, an welchen die Arbeit ein wenig eintönig wird. Dennoch ist es ein wunderbarer Beruf», so Zemp. «Ich könnte mir nie vorstellen, in einem Büro zu arbeiten.» Im Frühling geben vor allem die Sportanlagen viel zu tun. «Die Rasenpflege nimmt besonders viel Zeit in Anspruch», so der gelernte Gärtner und Forstwart. «Schön ist es aber immer wieder, wenn die Arbeit von den Trainern und Sportlern geschätzt wird, die später den Rasen benützen. So macht einem die Arbeit gleich doppelt viel Freude.» Geschätzt wird ihre Arbeit aber nicht nur von den Sportlern der Gemeinde. «Wir be-
kommen sehr viel Lob von der Bevölkerung», erzählt Hanhart stolz. «Wir haben ein tolles Verhältnis zu den Chamern. Uns tut es gut, wenn wir hören, dass unsere Arbeit auch gesehen und geschätzt wird», so der Leiter.
Nervenaufreibende Erlebnisse statt gefährliche Situationen Gefährliche Situationen kenne er in seinem Beruf kaum. Dafür treffe man im voraus wichtige Sicherheitsmassnahmen und besuche regelmässig Weiterbildungen. «Wir kommen eher in nervenaufreibende statt in gefährliche Situationen», schmunzelt Hanhart und erinnert sich: «Eine Dame hat beispielsweise einmal bei uns ei-
nen Staubsauger entsorgt, in welchem sie zuvor 1200 Franken versteckt hat. Leider hatten wir diesen dann schon weiterentsorgt. Ich glaube aber trotzdem, dass die Chamer uns noch mögen», lacht er.
Die Serie In der Serie «Die Männer vom Werkhof» stellen wir in unregelmässigen Zeitabständen diejenigen Personen vor, die in den Zuger Gemeinden fleissig für Ordnung sorgen. Sie agieren im Hintergrund und halten unsere Strassen und Plätze stets sauber. red
Beim Aerifizieren bohrt Michel Zemp mit einer Maschine 15 Zentimeter tiefe Löcher in den Rasen. So kann das Wasser besser versickern. Fotos Nadine Schrick
Hünenberg
Provisorische Räume beim Schulhaus Rony geplant Dem Platzmangel des Schulkreises Dorf soll ein Provisorium Abhilfe schaffen. In den vergangenen Jahren hat ein starkes Wachstum die Gemeinde Hünenberg geprägt. Die Schülerzahlen stiegen von 933 im Schuljahr 2000/01 auf 1180 im Jahr 2011/12. Aktuell zählen die Schulen Hünenberg 1125 Schüler. Die im Auftrag des Gemeinderates erstellte
Ratgeber Gesundheit
Elvira Metzen, Suchtberaterin
Nadine Schrick
Grünflächen werden auf Vordermann gebracht «Unsere Routinearbeiten auf den Strassen oder in der Kanalisation werden in Touren mindestens einmal pro Woche durchgeführt. Zum Frühlingsanfang stehen nun vor allem Arbeiten im Grünen im Vordergrund», erzählt Ruedi Hanhart, Leiter des Werkhofs Cham. «Konkret heisst das, dass die Bäume und Sträucher nun geschnitten und neue Pflanzen gesetzt werden müssen. In jeder Saison wird nämlich die Pflanzenart in den Rabatten gewechselt. Ebenfalls kümmern wir uns um die zahlreichen Sportplätze und Parkanlagen, wie der Villettepark und der Lorzenpark», so Hanhart. «Dies unterscheidet auch unsern Werkhof von anderen Werkhöfen. Wahrscheinlich hat kaum eine Gemeinde im Kanton Zug so viele Grünflächen und Parkanlagen wie Cham.» Wenn es ums Thema Pflanzen geht, ist Markus Schuler ein Experte. «Momen-
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Schulraumplanung 2014 hat ergeben, dass sich auf der Primarstufe die Situation im Schulkreis Hünenberg See nach dem Bau des Schulhauses Eichmatt entspannt hat. Gegenteilig ist die Situation im Schulkreis Dorf, wo der Schulraum in den vergangenen Jahren sehr knapp geworden ist.
Oberstufe hat noch genug Schulräume zur Verfügung Das ist einerseits auf steigende Schülerzahlen im
Schulkreis Dorf zurückzuführen. Andererseits wurden in den vergangenen Jahren Schul- und Gruppenräume mangels Alternativen zunehmend auch als Arbeitszimmer für die heilpädagogische Förderung, als Büro für die Schulleitung und als LehrpersonenVorbereitungszimmer genutzt. Für die Oberstufe hingegen besteht mit dem im Bau befindlichen Schulhaus Ehret B für die nächsten Jahre kein Bedarf an zusätzlichen Räu-
men. Gestützt auf die Schulraumplanung 2014 benötigt die Schule im Schulkreis Dorf ab dem Schuljahr 2015/16 für die nächsten drei Jahre zwingend zusätzliche Räume für einen Kindergarten, für die nachschulische Betreuung sowie für die Schulsozialarbeit. Der Gemeinderat wird der Gemeindeversammlung vom 22. Juni eine Kreditvorlage für die Erstellung von ContainerProvisorien auf dem Parkplatz des Schulhauses Rony unter-
breiten. Damit die neuen Räumlichkeiten auf Beginn des neuen Schuljahres 2015/16 im August 2015 zur Verfügung stehen, müssen verschiedene Vorbereitungsarbeiten bereits jetzt in Angriff genommen werden. Primär umfassen diese die Planung, das Einreichen des Baugesuchs sowie das Submissionsverfahren für die Beschaffung der Container. Dies alles erfolgt unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Gemeindeversammlung. pd
er Konsum von Cannabis ist unter Jugendlichen verbreitet und beliebt, um abzuschalten und den Alltag zu vergessen. Eltern sind meistens schockiert, wenn sie erfahren, dass ihr Kind Cannabis raucht und befürchten, dies könnte der Einstieg in eine Drogensucht nach sich ziehen. Die meisten Jugendlichen, die schon einmal Cannabis ausprobiert haben, lassen es häufig auch recht bald wieder bleiben oder konsumieren nur gelegentlich am Wochenende oder an einer Party. Häufig spielt die Neugierde eine Rolle oder der Wunsch dazuzugehören. Trotzdem empfiehlt es sich, mit den Jugendlichen das Gespräch zu suchen und Regeln für den Konsum zu thematisieren.
Viele weigern sich, mit den Eltern darüber zu reden Nur wenige Jugendliche entwickeln eine Abhängigkeit. Diese Jugendlichen haben ihren Konsum nicht mehr im Griff und brauchen Unterstützung für eine Veränderung. Oft gelingt es ihnen nicht, einen Tag ohne Cannabis zu überstehen. Sie fühlen sich unwohl und brauchen die Droge, um sich zu entspannen oder einzuschlafen. Die Schulnoten sind wenig erfreulich und die Lehrstelle gefährdet. Die Jugendlichen wirken häufig bedrückt und ziehen sich zurück. Viele weigern sich, mit den Eltern zu reden, weil sie vermuten, diese enttäuscht zu haben oder sie befürchten, mit ihren Sorgen nicht verstanden zu werden. Andere wollen die Eltern nicht mit ihren Sorgen und Nöten belasten. Für die Jugendlichen ist es wichtig zu spüren, dass die Eltern hinter ihnen stehen, auch wenn es einmal nicht so gut läuft. Vertrauen entsteht, wenn man miteinander in Kontakt steht, Interesse zeigt und sich bemüht zu verstehen, welche Sorgen die Jugendlichen beschäftigen. Wenn dies schwierig geworden ist, weil man nicht mehr respektvoll miteinander reden kann, kann ein Gespräch in einem neutralen Rahmen weiterhelfen. In der Suchtberatung geht es häufig darum, das Gespräch zwischen den Jugendlichen und den Eltern zu fördern, indem die Beratenden versuchen, sowohl die Position der Eltern als auch diejenige der Jugendlichen zu verstehen und zwischen den Sichtweisen zu vermitteln oder Übersetzungshilfe zu leisten. Elvira Metzen Die Autorin ist Suchtberaterin beim Amt für Gesundheit des Kantons Zug.
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GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. März 2015 · Nr. 11
Geschichte
Kunstwerke aus dem Zugerland in Zürich Kein anderer Kanton der Innerschweiz ist im Landesmuseum in Zürich so stark vertreten wie Zug. Josef Wüest
Das kommt wohl daher, dass in der Epoche, in welcher die neuen Pfarrkirchen von Oberägeri und Zug gebaut wurden, selbst Meisterstücke aus älteren Zeiten wenig geschätzt wurden und sowohl Geld wie Spender für neue und zeitgemässe Kunst vorhanden waren. So verschacherte man die grossartigen Altäre der Zuger Bildhauerdynastie Wickart nach Konstanz, obschon sie vorzüglich in den entstehenden Neubau gepasst hätten. Zum Glück hatten die Altarflügel von Oberägeri einen kürzeren Weg zu bestehen. Sie sind heute eine besondere Zierde der religiösen Sammlung im Erdgeschoss des Nationalmuseums. Die eine Tafel
zeigt die Verkündigung des Erzengels Gabriel an Maria. Eine weitere die Ankunft der Könige im offenen Stall von Bethlehem. Maria und das Kind sind mit einem goldenen Glorienschein geschmückt, Josef, im Hintergrund stehend, erstaunlicherweise nicht. Die dritte Tafel zeigt die Gottesmutter auf dem Sterbebett, umringt von den zwölf Aposteln. Die farbenfrohen Darstellungen dürften um 1500 entstanden sein und haben grosse Ähnlichkeiten mit Werken der bekannten Zürcher Nelkenmeister.
Eine hölzerne Parade von Heiligen Auch unter den kleinen und grossen Werken der meist einheimischen Bildhauer ist Zug gut vertreten. Vermutlich aus der Kirche St. Oswald stammen die vier Büsten aus Lindenholz der Evangelisten Markus, Lukas, Johannes und
Glasgemälde mit den Stadtpatronen Michael und Oswald von 1558. Matthäus. Sie alle dürften kurz vor 1600 gefertigt worden sein, gleichzeitig mit den Meisterwerken von Tilman Riemenschneider in Deutschland. Wegen ihrer vorzüglichen Qualität und dem lebendigen Ausdruck wählte seinerzeit unsere Post die vier Büsten als hohen Frankaturwert von Briefmarken. Aus der alten Michaelskirche in Zug gibt es eine hohe Gestalt der Maria Magdalena zu sehen. Es scheint, dass sie gerade auf dem Weg zum Ölberg ist, um den Leichnam ihres Meisters zu salben. Das Gefäss in der einen Hand bezeugt es. Schliesslich wacht unübersehbar zuoberst der langen und aufsteigenden Reihe von Heiligengestalten der Zuger Michael mit Schwert aus dem Jahre 1470. Das vorzügliche Werk landete nach dem Abbruch der alten Kirche vorerst auf dem Schutt, bevor es über einen Antiquar ins Museum kam.
Der elegante Erzengel Michael im Landesmuseum, Skulptur von 1470.
Fotos lm
Ofenkacheln und Uhren mit biblischen Szenen Bald darauf stösst man in der langen Galerie auf unzählige Ofenkacheln mit allegorischen, geschichtlichen und biblischen Szenen. Eine von ihnen schuf Hans Weckerli in Zug im Jahre 1580. Sie zeigt die äusserst selten zu sehende Erschaffung der Tiere durch
Gottvater. Das Prunkstück unter den anschliessend gezeigten wissenschaftlichen Instrumenten ist die grosse und berühmte Wanduhr von Beat Jakob Brandenberg (1646–1729). Schildpatt und Zinneinlagen schmücken ihren achteckigen Holzrahmen. In der Mitte der bemalten Kupferplatte sitzt Chronos, die allegorische Figur der Zeit, mit Speer, Sense und Ring in der erhobenen Hand.
Zuger Glasgemälde mit grosser Bedeutung Die Sammlung von Glasbildern im Landesmuseums zählt zu den bedeutendsten in Europa. Auffallend viele von ihnen enthalten biblische Darstellungen und Bilder von Heiligen. Auch die zahlreichen Stifterscheiben der Kantone. So zeigt ein grosses Glasgemälde aus Zug die beiden Stadtheiligen Michael und Oswald. Den ersten als Seelenwäger mit einer nackten Frau in der einen Schale und einem wütenden Teufel in der andern. König Oswald hingegen trägt in der einen Hand einen goldenen Becher, auf dem ein Rabe mit einem Ring im Schnabel steht. Das prachtvolle Werk stammt von Niklaus Blunschli in Zürich und aus dem Jahre 1558. Die Wahl der beiden Stadtpatrone dürfte mit der ehe-
maligen Zugehörigkeit von Zug zum Reich der Habsburger zu tun haben. Denn sowohl der Heerführer Michael wie auch Oswald zählten zu den Lieblingsheiligen in den süddeutschen Ländern. Eine andere Scheibe aus Zug kommt jedoch ohne Heiligkei-
«So verschacherte man die grossartigen Altäre der Zuger Bildhauerdynastie Wickart nach Konstanz.» ten aus. Sie erinnert vielmehr die Besuchenden an die bekannte Szene in Altdorf mit dem Gesslerhut.
Kennzeichen des fremden Tyrannen Ein strenger Wachmann der Habsburger hält eine Stange fest in der Hand, worauf das Kennzeichen des fremden Tyrannen sitzt. Vier wesentlich kleinere Eidgenossen ziehen mehr höhnisch als ehrfürchtig vor ihr den Hut. Im Hintergrund der farbenfrohen Darstellung ist der See zu sehen, mit dem Nachen und Absprung des Tell mit Armbrust in seiner energischen Hand. Wer sich Zeit nimmt und
auch einen Blick in den Kreuzgang des ehemaligen Klosters Fraumünster im ersten Obergeschoss wagt, entdeckt unter den 18 Glasscheiben auch eine aus Zug. Auf ihr beschützen zwei goldene Löwen das Wappen unseres Standes, welches mit einer reich verzierten Krone versehen ist. Der eine von ihnen hält eine Fahne mit dem deutschen Adler in der Hand. Der andere eine solche mit dem Zuger Wappen. Zu entziffern ist in einer Ecke die Zahl 1514. Zur Erinnerung: Die völlige Loslösung der Eidgenossenschaft vom Deutschen Reich erfolgte erst 1648 beim Westfälischen Frieden. Die lange Liste der Glasbilder im Zürcher Museum enthält noch zahlreiche andere aus dem Zugerland. Darunter die Wappenscheibe des Peter Wickart von 1545. Eine weitere des Wolfgang Kolin und jene von Werner Steiner, dem Protonitaris von Zug. Die Gemeindescheibe von Menzingen aus dem Jahre 1697 konnte das Museum 1911 aus Privatbesitz erwerben. Ebenso die Gerichtscheibe von Cham. Auch die stark beschädigte Platte KnopflinBrandenberger von 1678 kam aus Privatbesitz. Sie zeigt die Schlacht an der Totenhalde vom 24. Dezember 1388.
Fachhochschule
Für Studierende ist der Schulstandort für die Wahl ausschlaggebend Das Institut für Finanzdienstleistungen hat eine Umfrage in Auftrag gegeben und sieht sich in ihren Befürchtungen bestätigt. Im Herbst 2014 hat der Konkordatsrat der Fachhochschule Zentralschweiz entschieden, das neue Departement für Informatik der Hochschule
Luzern in Rotkreuz anzusiedeln. Gleichzeitig soll auch das Institut für Finanzdienstleistungen (IFZ), das heute direkt beim Bahnhof Zug liegt, nach Rotkreuz verlegt werden. Der Verein IFZ, der das Institut fachlich und finanziell unterstützt, hat mit einer Umfrage bei ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Weiterbildungen Einschätzungen zu den Folgen dieses Entscheids erhoben. Rund 40 Pro-
zent der ehemaligen Studierenden hätten sich nicht am Institut für Finanzdienstleistungen (IFZ) weitergebildet, wenn sie dafür nach Rotkreuz hätten fahren müssen. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage, die vom IFZ in Auftrag gegeben wurde.
Standort Rotkreuz sei nicht gleichwertig wie Zug An der Umfrage haben 802 ehemalige Studierende teil-
genommen, angeschrieben wurden 2315. 38 Prozent der 641 Befragten, die dazu eine Meinung äusserten, geben an, sie hätten ihre Ausbildung nicht am IFZ angetreten, wenn dieses den Standort Rotkreuz gehabt hätte. Fast 90 Prozent aller 802 Befragten halten den Standort Rotkreuz für nicht gleichwertig zum Standort Zug. Die Gründe für die negative Einschätzung einer Standort-
verlegung liegen laut Aussagen der befragten Studierenden bei der besseren Erreichbarkeit Zugs mit dem öffentlichen Verkehr sowie beim besseren Image der Stadt Zug als Finanz- und Wirtschaftsstandort.
Ergebnisse der Umfrage stützt Befürchtungen des Instituts «Die Ergebnisse stützen leider unsere Befürchtungen, dass mit dem Umzug nach
Rotkreuz nicht nur massive Umsatzeinbussen drohen, sondern das ganze Weiterausbildungsangebot des IFZ in Frage gestellt wird. Rolf Renz, Ausschussmitglied des Vereinsvorstands, ergänzt: «Ich finde es bedenklich, dass der Konkordatsrat und auch die Hochschule selbst keine vergleichbare Marktforschung betrieben haben, bevor der Entscheid zu Gunsten von Rotkreuz gefällt wurde.» pd
REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. März 2015 · Nr. 11
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Schwingfest
In vier Jahren haben die Bösen das Sagen Sieger im Schlussgang: Ein Sportfest der Superlative gastiert 2019 am Zuger Stadtrand. Alina Rütti
«Die Schwingfeste in Frauenfeld und Burgdorf sind das Mass der Dinge», nimmt Landammann Heinz Tännler vorneweg und zeigt damit die Dimension auf, die das Eidgenössische Schwing- und Älperfest (ESAF) in Zug in vier Jahren haben wird.
Die Schwingarena wird rund 50 000 Plätze fassen Erwartet werden zum dreitägigen Fest zirka 300 000 Besucher. Die Arena, in der die bösen Buben ins Sägemehl steigen werden, fasst 50 019 Plätze. Das Budget für dieses Fest der Superlative in Zug wird rund 25 Millionen Franken betragen und damit gleich hoch sein wie jenes des ESAF im Emmental 2013.
Zum dritten Mal Zug ist nach 1943 und 1961 zum dritten Mal Austragungsort fürs «Eidgenössische». Der bisher einzige Innerschweizer Schwingerkönig, Harry Knüsel, wohnt zwar ennet der Kantonsgrenze im aargauischen Abtwil, gehört aber dem Schwingklub Cham-Ennetsee an. Am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest 1986 in Sitten bezwang er im Schlussgang Ernst Schläpfer. Knüsel gewann in seiner Karriere auch mehrmals die drei bedeutenden Bergfeste auf dem Brünig, dem Stoos und der Rigi. pd
«Die Knochenarbeit beginnt jetzt», sagt Heinz Tännler, der als Präsident des Organisationskomitees amtet. Noch vor den Sommerferien wird in der Zuger Grafenau die Geschäftsstelle eröffnet. Er hofft dabei, dass «wir das Know-how der Burgdorfer abholen können». Die Schwinger, deren Hände
«Die Schwingfeste in Frauenfeld und Burgdorf sind das Mass der Dinge.» Heinz Tännler, Präsident des Organisationskomitees des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes in Zug 2019 den Pranken von Bären und deren Nackenumfang dem eines Stieres gleichen, werden einander im Norden des HertiQuartiers gegenüberstehen. Jedoch wird nur die Schwingarena auf die Wiese am Schleifenweg zu stehen kommen. Das Gelände ist rund 80 Hektaren gross, die rund 20 Bäume auf der Wiese müssen aber weichen. «Auch das Athletendorf wird auf dieser Wiese eingerichtet», so Heinz Tännler.
Feld kann bis zu sieben Jahre nicht bewirtschaftet werden Mit den Landeigentümern sei man sich einig geworden, so der Landammann. Die Landwirte hätten ein anderes Stück Land zur Bewirtschaftung bekommen, und es werde eine Entschädigung bezahlt. Denn bis zu sieben Jahre könne dieses Feld nur eingeschränkt bewirtschaftet werden. Jedoch werde das Land aufgewertet, denn der Boden erhalte eine Drainage und eine Entwässerungsanlage. Das Eidgenössi-
Auf dieser Wiese wird die temporäre Schwingarena (roter Kreis) und das Athleten Dorf aufgebaut. Die Festmeile wird sich entlang des Leichtathletik-Stadions bis Foto Andreas Busslinger zum Stierenmarkt Areal erstrecken. sche ist aber nicht nur Sportfest, sondern auch ein Volksfest. Die Festmeile wird sich entlang des Leichtathletikstadions, des Fussballstadions und der Bossard-Arena bis zum Stierenmarkt erstrecken. Neben den hiesigen Bier- und Wurstproduzenten werden auch die Hoteliers vom ESAF profitieren können. Der Region rund um Burgdorf bescherte der Anlass gesamthaft 85 000 Logiernächte. Den Festbesuchern am Zuger Eidgenössischen stehen in der Stadt Zug rund 900 Betten zur Verfügung. Die übrigen zehn Gemeinden bieten 1320,
Luzern sowie die Stadt Zürich weitere rund 18 000 Hotelbetten an. Ein Campingplatz wer-
«Auch das Athleten-Dorf wird auf dieser Wiese eingerichtet.» Heinz Tännler de in unmittelbarer Nähe zum Festareal bereitgestellt. Zudem werden in den Zivilschutzanla-
gen des Kantons 2512 und in den Turnhallen rund 9000 Betten zum Übernachten aufgestellt.
Während des Festes werden rund 4000 Helfer benötigt Ohne helfende Hände wäre ein solcher Grossanlass nicht zu stemmen. Heinz Tännler rechnet mit rund 4000 Helfern, die während des Festes im Einsatz stehen. Auch hier hofft der Landammann auf das Knowhow aus Burgdorf. «Wir werden hier mit Spezialisten zusammenarbeiten, die uns diese Helfer organisieren», so Heinz
Tännler. Für ihren Einsatz werden die Helfer entschädigt. Sie bekommen zwischen 8 und 12 Franken pro Stunde.
Ihre Meinung Wird dieser Anlass mit der zu grossen Kelle angerührt? Oder wird die Grösse des Festes einfach der Nachfrage gerecht? Passt dieser urchige Anlass überhaupt ins urbane Zug? Schreiben Sie uns: redaktion@zugerpresse.ch
Zug
Schulsport
Turnen trotz Dispens Ein Projekt machts möglich: Schüler können trotz Dispens zum Sport.
teschaft das Projekt Aktivdispens – Bewegung trotz Sportdispens im Kanton Zug umsetzt.
Mit der Lancierung des Projekts Aktivdispens sorgt der Kanton Zug dafür, dass Kinder und Jugendliche auch dann aktiv am Schulsport teilnehmen, wenn sie aufgrund einer Verletzung und Krankheit teildispensiert sind. Damit soll der Bewegungsunlust entgegengewirkt werden, die viele Schüler im Teenageralter erfasst. Während der Schulsport für viele Kinder und Jugendliche eine willkommene Abwechslung zum kopflastigen Unterricht bedeutet, lassen bei anderen Einsatz und Engagement zu wünschen übrig. Vor allem während der Adoleszenz lassen sich manche Schüler nur schwer für den Sportunterricht in der Schule motivieren. Diese Jugendlichen sind es dann oftmals auch, die selbst kleine Verletzungen oder ein Unwohlsein als Vorwand nutzen, sich komplett vom Sportunterricht dispensieren zu lassen. Das Amt für Sport, dem diese Problematik über die Sportlehrpersonen bekannt ist, reagiert nun, indem es mit Unterstützung der Zuger Ärz-
Aktivität kann die Regeneration und Heilung fördern Primär geht es darum, dass Ärzte- und Lehrerschaft enger zusammenarbeiten und mit Hilfe eines Übungs- und Trainingskatalogs aufzeigen, wie betroffene Schüler sich in angemessenem Rahmen und gefahrlos aktiv am Sportunterricht beteiligen. Denn ein bisschen Kopfweh, eine leichte Verstauchung, unspezifische Rückenschmerzen, eine harmlose Erkältung, eine Allergie oder leichte Menstruationsbeschwerden sind noch lange kein Grund, dem Schulsport gänzlich fernzubleiben. Im Gegenteil, so der Schweizerische Verband für Sport in der Schule, der das Projekt mitlanciert hat: «Gerade in Krankheits- oder Verletzungsphasen kann Aktivität förderlich sein, da durch die Bewegung die Regeneration und Heilung positiv unterstützt werden.» Im Trainingskatalog von Aktivdispens finden sich Übungen aus den Sparten Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Koordination und Entspannung. pd
Bossard-Arena wird Schauplatz des internationalen Hockey-Geschehens Das Eisstadion ist im Sommer Schauplatz der Streethockey WM. Ob es dies auch für Eishockey wird, entscheidet sich Mitte Mai. Mitte Juni wird im Zuger Eisstadion wieder Hockey gespielt. Zwar werden die Spieler nicht auf Kufen übers Spielfeld jagen, sondern in Turnschuhen einem Ball hinterherrennen. Vom Freitag, 19., bis Sonntag, 28 Juni, findet die Streethockey Weltmeisterschaft in Zug statt.
Eintritt zu den Spielen ist kostenlos Rund 1200 Athleten aus 20 Nationen werden an diesem Turnier teilnehmen. Gespielt wird in der Bossard-Arena und der daneben liegenden Trainingshalle. 18 HerrenTeams werden um den Weltmeistertitel kämpfen. «Es werden zudem sieben Damen-Teams dabei sein», sagt Freddy Trütsch, Mediensprecher der StreethockeyWM. «In ein paar Tagen sollten wir die definitive Anzahl wis-
Das Zuger Eisstadion wird im Juni Schauplatz für die Streethockey Weltmeisterschaft – und vielleicht auch für die Stefan Kaiser/Neue ZZ Eishockey Weltmeisterschaft 2019. sen.» Für zehn Spieler der Nationalmannschaft ist die WM ein regelrechtes Heimspiel. Diese Spieler stehen sonst für die Oberwil Rebells auf dem Feld, welche im Herti Nord beim Boccia Club trainieren. Der Eintritt zu den Spielen ist gratis. Das Eröffnungsspiel wird das Team Schweiz gegen das Team aus Bermuda bestreiten. Zum Nebenschauplatz wird während der WM
der Arena-Platz vor dem Stadion. Hier stehen die Band Pegasus, Lo & Leduc, Beatrice Egli und Oesch’s die Dritten anschliessend an die Spiele auf der Bühne.
Mitte Mai ist klar, ob auch in Zug oder Lausanne gespielt wird Internationales Hockey auf dem Eis soll im Jahr 2020 in Zug gespielt werden. Die Hauptspiele werden im Zürcher Hal-
lenstadion ausgetragen. Daneben soll in Zug oder Lausanne gespielt werden. Ob Zug den Zuschlag erhält ist derzeit noch offen. Denn Lausanne ist ebenfalls noch im Rennen. Der Entscheid, ob Zug den Zuschlag erhält, fällt der Internationale Eishockey-Verband am Rande der WM in Prag Mitte Mai diesen Jahres. Am 14. Mai wird die Swiss Ice Hockey Federation ihr Projekt dort präsentieren. ar
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MARKTPLATZ
Am Freitag, 20. März, verwandeln sich die Schiffe der Zuger Seeschifffahrt in die beliebten Coop-Weinschiffe.
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. März 2015 · Nr. 11
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Fast 300 Weine aus aller Welt kann man auf der Coop-Weinmesse in Zug probieren – und kaufen.
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Messe
Coop-Weinschiffe legen wieder in Zug an Mit dem Frühling kommen auch die Coop-Weinschiffe wieder. Von Freitag, 20., bis Sonntag, 29. März, lädt Coop zur Weinmesse auf die «MS Zug» und «MS Rigi». Weinliebhaberinnen und -liebhaber profitieren am Bahnhofsteg Zug vom exklusiven Angebot der Coop-Weinmesse. Die Fachleute von Coop präsentieren auf den Motorschiffen «Zug» und «Rigi» an 21 Ständen insgesamt 298 aus-
Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp
gesuchte Rot-, Weiss- und Süssweine. Die Angebotspalette umfasst eine vielfältige Auswahl, darunter beliebte Weine aus dem Coop-Sortiment, vor allem aber zahlreiche Neuheiten sowie ausgewählte Spitzenweine und Jahrgänge, die sonst nur schwer erhältlich sind und kaum zur Degustation stehen. «Zwei Drittel davon sind nur an der Weinmesse erhältlich und nicht im üblichen Coop-Sortiment», sagt Coop-
Messeleiter Zug Kurt Felber (Bild links)
Erlesene Raritäten und spezielle Soul-Weine Am Boutique-Stand bietet sich die einmalige Gelegenheit, 13 Spitzenweine zu degustieren. Weitere 31 Weltklasseweine hält die spezielle Raritätenvitrine bereit. Auch 17 Soul-Weine gehören zum Angebot. Hinter dieser neuen Kennzeichnung stehen Weine, welche erlebt werden wollen. Sie folgen weder einer Norm noch starren Vorstellungen und erfordern daher beim Degustieren mehr Zeit und
Raum. Vertreten sind alle wichtigen Anbaugebiete der
«Zwei Drittel sind nur an der Weinmesse erhältlich und nicht im üblichen CoopSortiment» Kurt Felber, Coop-Messeleiter Zug
Schweiz, in Europa und Übersee. Der Schwerpunkt liegt in
diesem Jahr auf den Weinen der Messe-Gastregion Toskana. Bekannt sind vor allem die Rotweine wie Chianti, Vino Nobile di Montepulciano und Brunello di Montalcino. Hauptsächlich aus Sangiovese-Trauben gekeltert, sind diese Weine hell in der Farbe, aromatisch mit würzigem Aroma und elegant.
Beratung an jedem Stand sowie spezieller Messerabatt An jedem Stand erwarten ausgebildete Weinfachleute die Besucher zur Beratung und Information. Auf die Weine gibt es 20 Prozent
Ulrich
Frühlingsstart mit bunten Gartenmöbeln aus Frankreich Am Samstag/Sonntag, 21./22. März, beginnt bei Ulrich Erlebnis Wohnen in Sursee der Wohnfrühling. Mit der grossen Gartenmöbelausstellung «fermob-Shop-in-Shop». Als Neuheit präsentiert Ulrich an der Frühlingsschau den weltweit ersten Keramiktisch mit Wärmekomfort. Dieser Gartentisch der Schweizer Manufaktur Zumsteg hat eine eingebaute Infrarotheizung, welche an kalten Sommertagen und in der Übergangszeit
dem Körper behagliche Wärme abgibt. Die Gäste müssen nie mehr am Tisch frieren und geniessen dank den Infrarotstrahlen einen wohligen Wärmekomfort. Dank effizienter Niedervolt-Technologie ist der Stromverbrauch kaum höher als bei einer Glühbirne. Das Heizsystem ist komplett wartungsfrei.
Möbel, die Gärten und Farben lieben Bereits zur zweiten Gartenmöbelsaison zeigt Ulrich die einzigartige französische Outdoor-Möbelmarke «fermob». Die filigranen Gartenmöbel
aus Stahl oder Aluminium mit den fröhlichen Farben und dem unvergleichlich französischen Design überzeugen in jeder Hinsicht. Diese feinen und zierlichen Metall-Möbel passen aufgrund ihrer geringen Grösse auch auf kleine Balkone und vermitteln Leichtigkeit und Lebensfreude.
Französische Gartenmöbel «fermob» – zu besichtigen auf dem Ulrich-Areal pd am Kotten-Kreisel in Sursee.
Kulinarische und musikalische Höhepunkte am Wochenende Am verkaufsoffenen Wochenende vom Samstag/Sonntag, 21./22. März, werden die Besucher gratis aus der Küche des Seminarhotels Sempachersee verwöhnt. Spargelra-
EVENTS Veranstaltungskalender der Zuger Presse
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violi mit Rüebliwürfel und Petersilie oder rotes Rindfleischcurry mit Gemüse und Pilavreis stehen zur Auswahl bereit. Bei einem kühlen Eichhof-Bier oder einem feinen Glas Wein werden die Besucher von der Luzerner JazzBand Bourbon Street unterhalten. Während der Frühlingsschau, die bis zum 18. April dauert, gewährt Ulrich auf das Gartenmöbelsortiment, ausgenommen einige Markenartikel, zusätzlich 5 Prozent Frühlingsrabatt auf die sehr attraktiven, Euro-währungsbereinigten Abholpreise. pd
Ihr Eintrag im Veranstaltungskalender
Bestellung Veranstaltungsanzeigen Bitte diesen Talon vollständig ausgefüllt mit 20 Franken in Noten senden an: Zuger Presse, Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder an unserem Schalter abgeben. Textzeile fett, 30 Zeichen
Name Vorname
Messerabatt ab 12 Flaschen. Dazu gibt es die Möglichkeit, Superpunkte zu sammeln. Die Bestellungen werden vor Ort aufgenommen und per Post zugestellt. Geöffnet ist die CoopWeinmesse Zug montags bis freitags 17 bis 22 Uhr, samstags von 14 bis 22 Uhr. Am Sonntag ist die Weinmesse von 14 bis 19 Uhr für die Besucher zugänglich. Für Supercard-Inhaber ist der Eintritt kostenlos (pro Supercard zwei Gratiseintritte; ohne Supercard kostet der Eintritt 10 Franken pro Person). pd
Textzeile normal, 35 Zeichen
Strasse PLZ/Ort Telefon Unterschrift
Erscheinungstermin: Mittwoch,
Preise (inkl. 7,6% MWST)
Einsendeschluss: Freitag, 12 Uhr, für die nächstfolgende Mittwoch-Ausgabe.
Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken können Sie im wöchentlichen Veranstaltungskalender unserer Zeitung (Events) auf Ihre Veranstaltung hinweisen. Es stehen dazu bis zu fünf Zeilen (à 30 Anschläge) zur Verfügung. Schicken Sie uns Ihren Text auf dem nebenstehenden Talon und die 20 Franken bitte bis am Freitag vor dem gewünschten Erscheinungstag per Post an «Zuger Presse / Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Auf der Seite «Das läuft in der Region» werden zudem in jeder Ausgabe einige von der Redaktion ausgewählte Veranstaltungstipps veröffentlicht. Schicken Sie uns dazu bitte Ihre Unterlagen, gerne mit Bild, an redaktion@zugerpresse.ch
REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. März 2015 · Nr. 11
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Bilanz
Erfolgreiches 2014 für die Migros Luzern Die Migros Luzern hat 2014 ihren Gewinn um 14 Prozent gesteigert. Die Aussichten für das laufende Jahr sind getrübt. Florian Hofer
«Wir haben den höchsten Respekt vor dem, was noch vor uns liegt», sagte Migros-Geschäftsleiter Felix Meyer an der gestrigen Jahrespressekonferenz angesichts der Herausforderungen, denen sich die Migros aufgrund des schwachen Euros gegenüber sieht.
Zentralschweizer kaufen mehr im Ausland ein Grenznahe Migros-Filialen meldeten bereits bis zu 20 Prozent Umsatzeinbussen. Ein Wert, der für die Zentralschweiz noch nicht erreicht sei. Dennoch: «19 Prozent der Zentralschweizer fahren regelmässig ins Ausland zum Einkaufen.» Sie nehmen dabei auch Reisen mit mehr als 100 Kilometern Länge auf sich. «Einkaufen im Ausland ist auch ein Freizeitvergnügen», so Meyer. Sein Rezept gegen den drohenden Schwund auch in den Zuger Filialen: «Nur mit Topleistungen können wir die Einbussen abfedern.» Zum Glück könne man auf hochmo-
tivierte Mitarbeiter zählen. Damit das auch so bleibt, zeigt sich die Migros Luzern, zu der auch die Filialen im Kanton Zug gehören, als Arbeitgeber grosszügig. Die mit 6030 Mitarbeitern (plus 1 Prozent) grösste Arbeitgeberin der Zentralschweiz beschäftigt 71 Nationalitäten in mehr als 100 Berufen. 214 davon sind Lernende. Die Löhne wurden zum 1. Januar um 1,2 Prozent erhöht und sämtliche Mitarbeitende erhielten eine Dankes-
«Einkaufen im Ausland ist auch ein Freizeitvergnügen.» Felix Meyer, Geschäftsleiter Migros Luzern
sowie Erfolgsprämie. Dabei wurden vor allem die unteren Einkommen gestärkt. Der Bruttomindestlohn für Ungelernte wurde auf 3900 Franken (mal 13) angehoben.
Durchschnittlicher Warenkorb kostet 36.20 Franken Auch wenn die Aussichten nicht rosig sind, beruhigt doch zumindest der Blick nach hinten. Ein Nettoerlös von 1,4 Milliarden Franken (plus 1
zurück an die Bevölkerung. 2014 waren es 6,4 Millionen Franken, mit denen ein vielfältiges und günstiges Weiterbildungsangebot der Klubschule Migros ermöglicht sowie Projekte in den Bereichen Kultur, Soziales, Freizeit, Sport und Wirtschaft unterstützt wurden. Das Engagement reichte von Sport- und Jugendlagern bis zu Laufveranstaltungen, von Musikanlässen, Quartierfesten, sozialen Projekten bis hin zu professionellen Kulturprojekten.
Sie leiten die Geschicke der Migros Luzern: Roman Ziegler (links), Leiter Klubschulen und Freizeit, Anton Wechsler Präsident der Verwaltung, Geschäftsleiter Felix Meyer sowie Bruno Bieri, Leiter Finanzen Controlling. Foto Daniel Frischherz Label «Aus der Region. Für die Region.» und «Bio». Dieser Umsatz mit regionalen Produkten aus der Zentralschweiz betrug 120,9 Millionen Franken (plus 5,7 Prozent), dies entspricht 13,4 Prozent vom gesamten Lebensmittelumsatz. Zum 15-jährigen Jubiläum des Labels «Aus der Region. Für die Region.» lancierte die Migros Luzern eine eigene TV-Kochsendung auf Tele1, welche Rezepte mit regionalen Zutaten präsentiert. Stark
Prozent) sowie ein Gewinn von 53,8 Millionen Franken (plus 14 Prozent) sind ein erfreuliches Polster. Kunden kauften durchschnittlich für 36.20 Franken ein und damit ein Prozent mehr als im vorvergangenen Jahr. Auch die Zahl der Genossenschaftler ist um 2104 Mitglieder gestiegen.
Produkte aus der Region bleiben weiter ein Verkaufsschlager Eines der Erfolgsgeheimnisse der Migros Luzern sind die
wachsen konnte auch das BioSortiment (plus 14 Prozent), das mittlerweile 5 Prozent des Lebensmittelumsatzes der Migros Luzern ausmacht. Durch die Aufnahme von AlnaturaProdukten konnte das BioSortiment gerade im Bereich der lange haltbaren Produkte stark erweitert werden. Jedes Jahr fliesst ein halbes Prozent des Detailhandelsumsatzes ins Migros-Kulturprozent – und in Form von gesellschaftlichen Engagements
Ausbau in Zug, Steinhausen und Holzhäusern Die nächsten Projekte der Migros im Kanton Zug sind: Ausbau des Ladens in der Grabenstrasse in Zug, die Modernisierung der Restauration der Golfanlage in Holzhäusern, sowie die Modernisierung des SportXX im Einkaufszentrum Zugerland. Das grösste Projekt der Migros Luzern ist jedoch die massive Präsenz in der derzeit im Bau befindlichen Mall of Switzerland, die in Ebikon entsteht. Dieses Einkaufszentrum hat in etwa die Dimensionen des Glattzentrums, das als eines der grössten Einkaufszentren in der Schweiz gilt. Eröffnung ist Ende 2017. Der M-Park Ebikon wird dann einer anderen Nutzung zugeführt.
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AUTO EXPO
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. März 2015 · Nr. 11
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Auto-Expo Zug
250 Modelle an der Jubiläumsmesse Auto-Expo Zeit, die Fahrzeuge und ihre Innovationen dem Publikum im Detail vorzustellen.
In wenigen Tagen wird die Auto-Expo Zug eröffnet. Sie feiert in diesem Jahr ihr 10-jähriges Bestehen.
Sonderschau zum Thema Motorrad-Customizing Als Highlight der Jubiläumsmesse erwartet das Publikum die Sonderausstellung «Motorrad-Customizing & TuningShow». Die Aussteller der Son-
An der Jubiläumsmesse präsentieren die Autohäuser der Region zirka 250 aktuelle Modelle von über 35 Automarken. Darunter werden auch Neuheiten sein, die erstmals am Salon Genf vorgestellt worden sind. Die Palette an Fahrzeugen an der Auto-Expo ist wiederum sehr gross. Agile Stadtflitzer werden ebenso gezeigt wie Vollhybridfahrzeuge, Premium-SUV und Supersportwagen mit über 700 PS.
Hightech vor Ort kennen lernen «Wir freuen uns sehr, dass alle bisherigen Aussteller auch in diesem Jahr an der Messe teilnehmen», sagt Projektleiter Caryl Galliker. Neben den bisherigen Ausstellern konnten zudem neue Aussteller gewonnen werden. «Die Auto-Expo ist für die Aussteller sehr interessant. Denn sie zieht ein Publikum an, das sich im Gegensatz zu anderen Publikumsmessen für eine bestimmte Produktgruppe interessiert und ernsthafte Kaufabsichten hat», erklärt Galliker. Die Hersteller haben
«Wir freuen uns sehr, dass alle bisherigen Aussteller auch in diesem Jahr an der Messe teilnehmen.» Caryl Galliker, Projektleiter Auto-Expo
Am kommenden Wochenende öffnet die Auto-Expo in Zug wieder ihre Türen. ihre Modelle innen und aussen optisch aufgefrischt und mit innovativen Technologien ergänzt. Die neuen Modelle ver-
fügen alle über effizientere und sparsame Motoren und neue Sicherheits- und Assistenzsysteme, die vor Gefahren
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warnen und zur Unfallvermeidung beitragen. Dazu gehören unter anderem der Spurhalteassistent, automatische Gurt-
straffer, der Tote-Winkel-Warner oder das Head-up-Display. Die Fachpersonen der Autohäuser nehmen sich an der
derschau sind diverse Motorradfirmen. Sie präsentieren hochkarätige Motorradumbauten und stehen für Fragen zur Verfügung. Im eigenen Fotostudio können sich die Besucher zudem mit charmanten Damen ablichten lassen. pd Auto-Expo Zug, Freitag, 20. März (14 bis 2 Uhr), Samstag, 21. März (10 bis 19 Uhr), und Sonntag, 22. März (10 bis 17 Uhr), Stierenmarktplatz Zug.
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DAS LÄUFT IN DER REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. März 2015 · Nr. 11
Sport
Zug 94 feiert ein grosses Jubiläumsfest berg, SC Menzingen, SC Steinhausen, FC Rotkreuz und Zug 94) zusammengefasst und gefördert. Rund 100 Jugendliche kicken in den Mannschaften der U-15, FE-14, FE-13 und in den Stützpunkttrai-
«Unser Verein zählt 480 Kinder und Jugendliche, welche in unserer Academy dem Fussballsport frönen.» Peter R Egli, Vorstand Zug 94
Ein Bild aus alten Tagen: Mentor Dzemaili (vorne) ist vielen Zugern wohl noch in bester Erinnerung.
Zwar ist Zug 94 schon seit Herbst 2014 stolze 20 Jahre alt. Doch wegen Terminkollisionen findet das Fest erst jetzt – von Freitag, 27., bis Sonntag, 29. März, – statt. Florian Hofer
Entstanden aus der Fusion des FC und des SC Zug, hat sich der Verein zu einem aus der Zuger Sportlandschaft
nicht mehr wegzudenkenden Faktor entwickelt. «Unser Verein zählt rund 480 Kinder und Jugendliche, welche in unserer Academy (Juniorenabteilung) dem Fussballsport frönen», erzählt Peter R. Egli, der im Vorstand von Zug 94 für Events zuständig ist.
Gute Verankerung in der Zuger Gesellschaft Weitere rund 80 Aktive und rund 60 Veteranen und Senioren sind ebenfalls dem Verein angeschlossen. «Damit erfüllt
pd
der Verein eine wichtige Funktion in der Freizeitgestaltung, der Integration und der Gesundheitsförderung auf dem Platz Zug», so Egli. Zug 94 ist jedoch nicht nur für die Stadt Zug wichtig. Integriert im Verein ist auch das Team Zugerland, welches für den gesamten Kanton Zug die Förderung im Junioren-Spitzenfussball anbietet. Im Team Zugerland werden die besten Kräfte aller Zuger Fussballclubs (9 Vereine: SC Cham, FC Baar, FC Aegeri, FC Walchwil, FC Hünen-
nings der FE-12 und FE-11. Zug 94 entwickelt nicht nur die Talente für die eigenen Mannschaften, sondern ebenso für die Teams der weiteren kantonalen Fussballclubs. Auf die Party ist man gut vorbereitet: «Die Feierlichkeiten zum Jubiläumsanlass bieten die Gelegenheit, sich über die Vergangenheit auszutauschen, die Gegenwart kritisch zu beleuchten und die Zukunft zu diskutieren», sagt Egli. Und noch eine Botschaft hat man bei Zug 94: «Noch wichtiger ist der gesellige Austausch über alle Generationen und Interessensgruppen hinaus sowie das gesellschaftliche Zusammenwachsen innerhalb des Vereins», sagt Egli.
Treue Anhänger: Sie sind bei Zug 94 immer zu finden.
Das Programm am Festwochenende Rahmenprogramm beim Fussballstadion: Samstag, 28. März: • Freddy-Röösli-Cup (FS und F-Juniorenturnier) ab 10 Uhr • Festzelt und Gastronomie geöffnet ab 10 Uhr • Prominentenspiel ab 15 Uhr • Abendunterhaltung mit Livemusik und DJ im Festzelt ab 17 Uhr • Zeltschliessung und Ende Bar betrieb 2 Uhr
Sonntag, 29. März • Frühschoppen mit Ländlerkapelle bArde ab 9.30 Uhr im Festzelt • Meisterschaftsspiel von Zug 94 gegen den FC Concordia Basel ab 14.30 Uhr Die Verantwortlichen von Zug 94 freuen sich sehr auf zahlreiches Erscheinen, eine tolle und gemütliche Feier, viele spannende Gespräche und natürlich beste Unterhaltung auf dem Platz und im Zelt. pd
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DAS LÄUFT IN DER REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. März 2015 · Nr. 11
Zug
Cham
Ein Weg zur Versöhnung
Festival für Geist, Bauch und Seele Was haben Kochen und Kino gemeinsam? Einiges, so sollte man meinen. Darum gibt es im Mai in Zug ein Festival für Geniesser aus der Region. Florian Hofer
Immer wenn der Zuger Medienunternehmer Matthias Luchsinger an der Berlinale in Berlin war, wurde er neidisch. Neidisch auf eine Institution, die dort Kulinarisches Kino genannt wird. «Dieses Kulinarische Kino ist Pate gestanden für die Idee des Genuss-FilmFestival», erzählt Luchsinger, der zusammen mit Rathauskeller-Chef Stefan Meier und dem Unternehmer Ulrich Straub ein schweizweit einmaliges Ereignis auf die Beine stellen will: «Acht Tage lang filmische und kulinarische Höhepunkte und genussreiche Veranstaltungen auf hohem Niveau zeigen», so Luchsinger.
Angesprochen werden Film- und Gourmetfreunde Im Kino Seehof laufen von Samstag, 2., bis Samstag, 9. Mai, täglich mittags und abends Filme, die einen speziellen Bezug zu Essen und Trinken haben. «Und auf dem Landsgemeindeplatz wird diniert, parliert, ausgestellt und zelebriert», sagt Ulrich Straub, der von Luchsingers Idee so angetan war, dass er gleich half, die für die Finanzierung notwendigen 50 Vereinsmitglieder zu finden und den Rathauskoch Stefan Meier mit ins Boot zu holen. Die Initianten haben die Genuss Film AG gegründet mit dem Ziel, jedes Jahr während
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Sie haben mit dem geplanten Zuger Film-Festival viel vor: Starkoch Stefan Meier vom Rathauskeller mit den beiden Zuger Unternehmern Ulrich Straub und Matthias Luchsinger. einer Woche Film- und Gourmetfreunden aus allen Regionen der Schweiz eine erlesene
«Nebst dem Film-Festival wird ein aktives Vereinsleben mit Anlässen zum Thema Genuss geboten» Rolad Wismer, Vereinspräsident Filmauswahl zu bieten, dies im Rahmen von kulturellen und gastronomischen Highlights, zubereitet von Schweizer Spitzenköchen. Zudem wurde eine Kooperation mit dem Zurich Film Festival (ZFF) eingegangen wer-
den, welches für das Festival die Filmauswahl programmiert. Jeden Abend findet eine Vorführung mit interessanten Filmen mit kulinarischem Hintergrund im Kino Seehof ab 18 Uhr statt. Die Auswahl an Genuss-Filmen ist gross. Als Schweizer Premiere läuft am Eröffnungsabend, 2. Mai 2015, die Komödie «Chef» mit Jon Favreau, Dustin Hoffman und Scarlett Johansson. Das Genuss-Film-Festival bietet zu den Veranstaltungen am Abend auch ein Rahmenprogramm tagsüber. An den Wochentagen sind am Morgen Zuger Schulklassen im Genuss-Zelt am Werk. Stefan Meier gibt sein Wissen im Umgang mit Nahrungsmitteln weiter. «Wir wollen die Kinder ganz bewusst für gesunde Nahrungsmittel sensibilisieren», so Meier. Am Schlusstag,
pd
Samstag, 9. Mai, ist auch der bekannte Gluscht-Am-SeeAnlass Teil des Festivals. 30
«Wir wollen die Kinder ganz bewusst für gesunde Nahrungsmittel sensibilisieren.» Stefan Meier, Rathauskeller Zug Stände bieten auf der Flaniermeile an der Vorstadt Menüs an. Diese für nicht mehr als 10 Franken.
Fotografie-Ausstellung und Publikums-Fotowettbewerb Zusammen mit der «photo15», der mit 150 Ausstellern und 25 000 Besuchern grössten Werkschau der Schweizer
Fotografie, initiiert das Genuss-Film-Festival eine kuratierte Ausstellung mit fünf Zuger Fotografen zum Thema «Essen, Trinken, Geniessen». Die 20 Bilder decken ein breites inhaltliches Spektrum ab und repräsentieren verschiedene Stile und Generationen. Zusammen mit der Swiss Photo Academy wird der Gewinner des «Genuss-Fotopreises» juriert. Der Preis wird am Samstag, 9. Mai, überreicht. Die Bilder sind während der «photo16», der Werkschau der Schweizer Fotografen, mit dem Hinweis «Zuger Fotografen am Genuss-Film-Festival Zug» prominent ausgestellt. Für den Publikums-Fotowettbewerb können Fotofans aus der ganzen Schweiz ihre Bilder einsenden. Die besten 100 Themen-Fotografien werden ebenfalls ausgestellt.
Ein neuer Verein zur Unterstützung gegründet Zur ideellen und finanziellen Unterstützung des GenussFilm-Festivals wurde im Dezember 2014 auch ein Verein gegründet. Der gemeinnützige Verein «Freunde Genuss-FilmFestival Zug» bezweckt die Förderung des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens in der Stadt und Region Zug. Er finanziert die Verleihung des Zuger Genuss-Fotopreises und unterstützt während des jährlichen Festivals das Kochen mit den Zuger Schulklassen. Der Verein wird von 50 engagierten Privatpersonen aus Kultur, Politik und Wirtschaft getragen. «Nebst dem Genuss-Film-Festival wird ein aktives Vereinsleben mit Anlässen zum Thema Genuss geboten», sagt Vereinspräsident Roland Wismer.
Versöhnung betrifft uns alle. Der Wunsch, gelegentlich innezuhalten und das eigene Leben zu reflektieren, taucht immer wieder auf. Gaby Schärli und Marlene Lustenberger, Katechetinnen der Pfarreien Cham und Küssnacht am Rigi, bieten einen Versöhnungsweg für Erwachsene an. Vom 29. März bis 2. April bietet sich die Gelegenheit dazu. Während dieser Zeit ist in der katholischen Pfarrkirche Cham ein frei begehbarer Versöhnungsweg mit drei Stationen aufgebaut. Eine Anleitung dazu liegt auf. Nebst den Gottesdienst-Zeiten kann ungestört bei den eigenen Gedanken verweilt werden und so neue Kraft geschöpft werden. Am Dienstag, 31. März, von 19 bis 20 Uhr besteht die Möglichkeit, den Versöhnungsweg mit den Katechetinnen gemeinsam zu erleben. pd
Baar
Paar-Kabarett in der Rathus-Schüür Das Kolumnistenpaar Schreiber vs. Schneider, Dauerbrenner in der «Coopzeitung», blickt amüsant auf innereheliche Kursschwankungen. Eines ihrer Liebesrezepte lautet: Stolpersteine im Beziehungsalltag mit Humor umgehen. Dies ist keine Lesung, sondern eine Art Paar-Kabarett, ein unterhaltsames Hörvergnügen. Dieses findet statt am Donnerstag, 19. März, RathusSchüür in Baar, um 9 Uhr morgens. Der Eintritt kostet 15 Franken. Die Tickets sind im Vorverkauf bei der Gemeindeverwaltung Baar erhältlich (041 769 01 43). pd
Casino Zug
Hier kann man sich ausführlich um seine Gesundheit kümmern An den Gesundheitstagen Zug versprechen 30 Aussteller und ein umfangreiches Rahmenprogramm viele Informationen. Florian Hofer
Wenn am Freitag, 20. März, um 13 Uhr die Tore des Casinos Zug geöffnet werden, ver-
wandeln sich die Theaterräume in einen Begegnungsraum für Menschen, die sich mit dem Thema Gesundheit in allen seinen Facetten auseinandersetzen möchten. Neben den 30 Ausstellern, die das breite Angebot an Dienstleistungen im Gesundheitssektor des Kantons Zug spiegeln, gibt es für die Besucher der drei Tage dauernden
Ausstellung eine ganze Reihe von Gratistests und zahlreiche Fachvorträge. Zudem kann man sich am Stand der Diabetes-Gesellschaft kostenlos den Blutzuckerspiegel messen lassen. Am Stand der Pro Senectute gibt es jede Menge Tipps zum Thema Stürze, und die Krebsliga Zug bietet frische Smoothies an. Im Rahmenprogramm gibt
es ein Theaterstück, bei dem das Heranwachsen in einer übermedialisierten Welt thematisiert wird. Die Band Schtärnefoifi tritt auf, und bei einem Kammerkonzert gibt es Frühwerke von Haydn und Mozart zu hören. Casino Zug. Freitag, 20. März (13 bis 18 Uhr), bis Sonntag, 22. März (10 bis 16 Uhr). www.gesundheitstage-zug.ch
Drei Tage steht das Thema Gesundheit im Casino in Zug im Vordergrund.
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DAS LÄUFT IN DER REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. März 2015 · Nr. 11
EVENTS
Veranstaltungskalender SPORT 73. QUER DURCH ZUG
Am Samstag, 28. März, findet ab 14.30 Uhr in der Zuger Altstadt der beliebte Staffellauf mit rund 250 Mann schaften statt. Programmhefte sind bei Ochsner Sport im Metalli Zug erhältlich.
KONZERT ZWEI STIMMEN UND ZWEI GITARREN
Konzert «Motor» mit Martin Flückiger und Aldo Caviezel. Zwei Gitarren und zwei Stimmen auf den Spuren von Dylan, Cash, Waits und Petty. Am Donnerstag, 26. März, von 20 bis 22 Uhr, Barbetrieb/ Eintritt: 15 Franken mit Getränk. Das Konzert findet statt im Intermezzo, Grabenstrasse 6 in Zug, Tel. 041 781 66 66, kontakt@intermezzozug.ch, intermezzozug.ch
EMMEN-CENTER OSTERAUSSTELLUNG
Von Montag, 23. März, bis Montag, 6. April, erwartet die Besucher eine Osterausstellung von regionalen Schulklassen. www.emmencenter.ch
Militärspiel
Einziges Konzert im Kanton Zug In der Rotkreuzer Dorfmatt treten 40 junge Musiker im Rahmen des Militärspiels der Rekrutenschule auf. Über 40 junge und talentierte Musiker bilden das diesjährige Rekrutenspiel 16-3. Die Musiker, die seit Ende Oktober 2014 ihre Rekrutenschule absolvieren, werden durch Oberleutnant Roger Hasler musikalisch gefördert und gefordert. Als Fachspezialist im Bereich Schlagzeug steht ihm Wachtmeister Christian Kyburz zur Seite. Organisatorisch führt Oberleutnant Stéphane Terrin die Rekrutenschule als Kom-
Die Militärmusik tritt in BrassbandBesetzung ohne Tambouren auf. paniekommandant. Der abverdienende Spielführer und die abverdienenden Unteroffiziere erhalten die einmalige und intensive Gelegenheit, in jungen Jahren Erfahrungen im Bereich der Führung und in
musikalischen machen.
pd
Belangen
zu
Rekruten erleben ihr Hobby intensiv Als dritte Rekrutenschule im Jahr 2014 tritt die Militärmusik
RS 16-3 in Brassband-Besetzung ohne Tambouren auf. Mit Lionel Fumeaux, der Bassposaune in der preisgekrönten Brassband 13 Etoiles A spielt, hat die RS 16-3 einen Topsolisten in ihren Reihen.
Für den Walliser JuniorenSolomeister wird eigens «Kaléidoscopie» von Gilles Rocha als Solowerk für Bassposaune und Brassband arrangiert. In den Rekrutenspielen werden die angehenden Militärmusiker auf ihre späteren Aufgaben in den Truppenbeziehungsweise Armeespielen vorbereitet. Für viele der Rekruten wird es wohl die längste Zeit sein, in der sie ihr Hobby – die Musik – in dieser Intensität pflegen und erleben dürfen. pd Das Rekrutenspiel 16-3/14 der Schweizer Militärmusik findet am Montag, 23. März, um 19.30 Uhr im Zentrum Dorfmatt in Rotkreuz statt. www.militaermusik.ch
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. März 2015 · Nr. 11
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5. Frühlingsmarkt mit integriertem Koffermarkt, Hobby und Kunsthandwerk am Samstag, 21. März, von 10 bis 17 Uhr beim Schulhaus Mühlau im Aargau. Festwirtschaft, Kinder-Spielwaren-Flohmarkt, Hüpfburg, Kinderschminken, Fotoshooting etc. www.creaplus.ch
Gemeindenachrichten Unterägeri
Konzert
FISCH SUCHT VELO HOMMAGE AN DIE LIEBE IN SECHS STUFEN
CHORISMA, der Baarer Chor mit rund 30 Sängerinnen und Sängern, präsentiert unter der Leitung von Thomi Widmer ein originelles, ausgewogenes und anspruchsvolles Programm, welches sich mit deutschem Liedgut bedient. Aufführungsdaten: Freitag, 27. März (20 Uhr), Samstag, 28. März (20 Uhr), und Sonntag, 29. März (17 Uhr), im Schulhaus Sternmatt in Baar. Weitere Termine und Vorverkauf auf www.chorisma.ch
GESUNDHEIT MONTAGS WORKSHOP – SICH SELBST GUTES TUN
Entdecke die Kraft deines Atems und die Energie kinesiologischer Stärkungen. Immer am 2. Montag des Monats. Jeweils von 8.30 bis 9.30 Uhr und von 18 bis 19 Uhr. Praxis Martina Gasner, Baarerstrasse 59 in Zug . Anmeldung unter: www.gsund-si.ch. Die Plätze für den Workshop sind begrenzt.
GESUNDHEITSTAGE ZUG LIVIA, 13 – EIN MULTIMEDIALES THEATERSTÜCK
Am Freitag, 20. März, 14 Uhr im Theater Casino Zug, Der Eintritt ist kostenlos, Reservation ist jedoch notwendig: gesund@zg.ch mit Betreff: Livia
GESUNDHEITSTAGE ZUG ZWISCHEN BANGEN UND HOFFEN – EIN FILM UND REFERAT
Psychisch erkrankte Menschen, Angehörige und das soziale Umfeld, Referat und Film für Betroffene und Anund Zugehörige. Am Samstag, 21. März, um 15 Uhr bis 17.45 Uhr im Theater Casino Zug.
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Liedermacher in der Gewürzmühle Jan Galega Brönimann and Friends werden ebenfalls am Viel-Jazz-Festival auftreten und nehmen die Besucher mit auf eine Reise in die Allerweltsmusik.
pd
Konzert
Eine musikalische Reise Das traditionelle Viel-JazzFestival steht vor der Tür. Dort lassen drei Musiker die Besucher wieder in die Welt des Jazz eintauchen. Die diesjährige musikalische Reise beginnt mit der Formation des Zugers Maurus Twerenbold, welche für die fundierte Ausbildung und das hohe Niveau vieler junger Schweizer Jazzmusiker steht. Der freie Umgang mit der Jazzgeschichte und die Offenheit für andere Stilrichtungen, aber auch die Spontanität und
ler als Wanderin zwischen Jazz, Pop und Avantgarde verzaubern. Der Abschlussabend führt ins Irgendwo zwischen Argentinien, der Elfenbeinküste, Kamerun und der Schweiz.
Experimentierfreude zeichnen diese Musiker aus, und sie entwickeln dadurch einen eigenen, unverkennbaren Stil. Am zweiten Abend wird die Pianistin und Sängerin Johanna Borchert den BurgbachkelAnzeige
Hier gut Festen.
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Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00, auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz. Sonn- und Feiertage öffnen wir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.
Jan Galega Brönnimann nimmt die Besucher mit auf seine Grenzgänge zu seiner Allerweltsmusik. Im ersten Teil dieses Doppelkonzerts macht er sich mit Michael Zismann auf den Weg, und im zweiten Teil wird er von Aly Keïta und Lucas Niggli begleitet. nad Viel-Jazz-Festival am Donnerstag, 19. März, um 20 Uhr, Maurus Twerenbold Non Harmonic Quartet. Am Freitag, 20. März, um 20 Uhr, Johanna Bochert Solo, und am Samstag, 21. März, Allerweltsmusik, ein Abend mit Jan Galega Brönnimann and Friends im Burgbachkeller Zug. Tickets: 041 711 96 30 oder 041 729 05 05.
Museum für Urgeschichte
Raiffeisen-Zuger-Trophy
Zum letzten Mal
Es geht in die 11. Runde
Die Sonderausstellung «Einfach tun» ist bald zu Ende. Die letzte Möglichkeit zum Besuch der Sonderausstellung «Einfach tun – Archäologie vom Experiment zum Erlebnis» bietet sich am Sonntag, 22. März, von 11 bis 17 Uhr. Zu Gast ist die Gruppe ExperimentA, ein Zusammenschluss von Fachleuten zur Erforschung und Vermittlung der urgeschichtlichen Technik. Sie führt vor, wie Leime hergestellt und verwendet wurden. Unter Anleitung kann das Publikum Klebemethoden ausprobieren. Zahlreiche weitere Aktivitäten laden ebenfalls zum Mitmachen ein.
Ein Bestandteil der Sonderausstellung ist die PfahlbauerWerkstatt, in der verschiedenste Werktechniken der Stein- und Bronzezeit ausprobiert und nachvollzogen werden können. Die Rückmeldungen der Besucher dazu sind so positiv, dass das Museumsteam nach Ausstellungsende mit dem Atelier weiterhin einen Werkbereich zu urgeschichtlichen Themen anbieten wird. Das Atelier steht jeweils während der Öffnungszeiten des Museums offen. Ab dem 28. März ist ein erstes Angebot zur Altsteinzeit in Betrieb. Ab Ende Mai folgt ein neues Angebot zur keltischen Zeit. pd www.museenzug.ch/urgeschichte
Bald sind wieder Biker und Läufer auf den Zeitmessstrecken unterwegs. Die permanent eingerichteten Zeitmessstrecken der Raiffeisen-Zuger-Trophy für Läufer, Walker, Nordic Walker, Rennvelofahrer und Mountainbiker sind auch 2015 fester Bestandteil im Zuger Sportangebot, welches seit Jahren Tausende Zugerinnen und Zuger bewegt.
Neue Etappe für Mountainbiker geschaffen Am Samstag, 21. März,startet die 11. Austragung. Vom Einsteiger bis zum ambitionierten Sportler, vom Dreikäsehoch bis zum Senior sind alle dabei. Der Ausbau des Angebotes in kurze,
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Programm unter: www.gesundheitstage-zug.ch
Freitag: 13.00 – 18.00 Uhr Samstag / Sonntag: 10.00 – 16.00 Uhr Eintritt frei
… geht alle an
mittlere und lange Strecken hat sich bewährt. So stehen im Rahmen der Zuger RunningTrophy anlässlich der ersten Etappe 01_Steinhausen Distanzen über 2,8 Kilometer, 8,4 Kilometer und 12,3 Kilometer im Angebot. Die Trophy, die sich kontinuierlich weiterentwickelt hat, präsentiert auch heuer eine gewichtige Neuerung. Die Etappe 01_Auw-Horben ist auf Initiative der Pauwerbiker Auw entstanden. Die Vereins- und VielstarterTrophy wurde beibehalten. Mittlerweile sind hundert Vereine registriert, weit über tausend Teilnehmer haben vergangenes Jahr als Vielstarter mehr als einmal mitgemacht. pd Weitere Infos unter: www.zuger-trophy.ch
Der Wahlberliner, Sänger und Pianist David Lang tritt am Samstag, 21. März, mit seinem neuen Musikprogramm «Spuren nach Berlin» in der Gewürzmühle Zug auf. Er ist ein Musiker, der dem Liedermacher-Genre einen neuen Anstrich verleiht. Das Konzert beginnt um 20 Uhr, der Eintritt kostet 25 Franken. Weitere Informationen und Reservationen unter www.davidlang.ch. pd
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LETZTE
Zuger Köpfe
Hünenberg feiert Dienstjubilare Die Alfred Müller AG darf ein neues Mitglied zur Geschäftsleitung zählen. François Bernath (Bild) wird den Bereich Akquisition, Verkauf und Marketing übernehmen und löst somit David Hossli ab. Seit dem 1. März hat der Verein Kulturhaus Gewürzmühle eine neue Kulturkoordinatorin. Rebeca Walker (Bild) führt die Geschäftsstelle und unterstützt die Veranstalter bei der Medienarbeit. Das Kulturhaus Gewürzmühle Zug freut sich sehr, dass die kompetente, kulturerfahrene und aufgeschlossene Persönlichkeit sich dem Verein Kulturhaus Gewürzmühle zur Verfügung stellt. Dem Hünenberger CVPStänderat Peter Bieri (Bild) hat ein stummer Protest gegen ein Votum von SVPStänderat Peter Eberle eine harsche Bemerkung eingebracht. Das berichtet die «Neue Zürcher Zeitung» Demnach habe Bieri aufgrund von Eberles Votum heftig den Kopf geschüttelt, was Eberle zu folgender Bemerkung veranlasst habe: «Herr Bieri, Sie können den Kopf schon schütteln. Sie müssen einfach aufpassen, dass er Ihnen nicht abfällt.» Der Zürcher Chronist notiert dazu noch, weder Ratskollegen noch der Ratspräsident hätten darauf eine Reaktion folgen lassen. Betriebskommission und Konkordatsrat der Psychiatrischen Klinik Zugersee haben Reto Fausch (Bild) zum neuen Direktor der Psychiatrischen Klinik Zugersee gewählt. Reto Fausch übernimmt am 1. November 2015 die Klinikdirektion von Markus Müller. Dieses Jahr können mehrere Mitarbeiter der Gemeinde Hünenberg ein Dienstjubiläum feiern. Beatrice Bauhofer, Mitarbeiterin der Ludothek, und Saalwart Hans-Peter Schaller schauen auf 20 Jahre zurück. Christina Luthiger ist seit 15 Jahren Schulhauswartin und Betreuerin der Tagesschule Matten. Ebenfalls seit 15 Jahren dabei ist Sachbearbeiterin Sicherheit und Umwelt. Helen Bühler. Doris Bürgin ist seit zehn Jahren als Leiterin im Sozialdienst bei der Gemeinde Hünenberg tätig. nad/fh
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. März 2015 · Nr. 11
Polizei
Zuger Köpfe
Unfallreicher Sonntagabend
Kein Nachfolger für Männerchor
In Oberägeri und in Zug kam es am Sonntagnachmittag zu zwei Unfällen, bei der auch der Rettungsdienst im Einsatz war. Ein 28-jähriger Automobilist und sein 22-jähriger Beifahrer waren am Sonntag, um 17.30 Uhr auf der Ratenstrasse in Richtung Einsiedeln unterwegs. Mutmasslich wegen zu hoher Geschwindigkeit verlor der Lenker in einer Rechtskurve die Herrschaft über sein Auto. Das Fahrzeug kam von der Strasse ab, schleuderte über eine Wiese und knallte frontal in eine Böschung. Durch die Wucht des Aufpralls überschlug sich das Auto und kam auf dem Dach liegend zum Stillstand.
Beide Personen konnten sich aus dem Wrack selbst befreien Beide Beteiligten konnten sich selbstständig aus dem Wrack befreien. Während der 28-jähriger Lenker mit leichten Blessuren davonkam, verletzte sich sein 22-jähriger Kollege schwer. Der Rettungsdienst Einsiedeln brachte die zwei ins Spital. Wegen des Unfalls war die Ratenstrasse während rund 2,5 Stunden gesperrt. Die Zuger Polizei wurde beim Einsatz durch Kollegen der Kantonspolizei Schwyz unterstützt. Ungebremst aufs Heck des Vordermanns aufgefahren Eine viertel Stunde früher kam es in Zug zu einer heftigen Auffahrkollision. Ein 32-jähriger Autofahrer stoppte auf der Chamerstrasse vor einem Fussgängerstreifen, um einem Passanten den Vortritt zu gewähren. Ein nachfolgender 29-jähriger Fahrzeuglenker bemerkte dies zu spät und fuhr dem Vordermann praktisch ungebremst ins Heck. Zwei Mitfahrerinnen im ersten Auto (32 und 33) verletzten sich beim Unfall leicht. Der
Wahrscheinlich war der Lenker dieses Autos zu schnell unterwegs und verursachte deshalb den Unfall. Unfalls kam es zu Verkehrsbehinderungen. Während einer Stunde konnte man die Cha-
Zuger Rettungsdienst brachte die 32-Jährige und die 33-Jährige ins Spital. Aufgrund des
Unter dem Traktandum «Aussprache betreffend die Vorfälle an der Landammannfeier vom 20. Dezember 2014 inklusive Abstimmung über allfällige Anträge» war der ehemalige Präsident der SVP Kanton Zug Thema an der Generalversammlung vom vergangenen Donnerstag. Thomas Aeschi informierte, dass innerhalb der gesetzten Frist nur ein Antrag auf Aussprache eingegangen sei. Verschiedene Mitglieder der SVP des Kantons Zug meldeten sich zu
merstrasse auf Höhe Schützenmatt nur einspurig befahren. pd
Kreditkartenbetrüger verhaftet
Reifendiebe
Die Zuger Strafverfolgungsbehörden haben einen seit Herbst 2014 gesuchten Kreditkartendieb verhaftet. In Grossbritannien ist der Mann wegen mehrfachen schweren Raubs zur Verhaftung ausgeschrieben. Der Beschuldigte wurde bereits am 15. Januar in flagranti festgenommen. Zuger Polizisten hatten ihn beobachtet, wie er in der Innenstadt von Zug Briefkästen durchsuchte. Die gezielte Fahndung nach dem Mann hatte mehrere Wochen gedauert. Ursprung der Aktion waren mehrere Diebstähle von Kreditkarten im Herbst 2014. Die zunächst unbekannte Täterschaft klaubte im Raum Zug von Fi-
Bereits seit geraumer Zeit registriert die Zuger Polizei wöchentlich Diebstähle von Kompletträdern aus Sammelund Tiefgaragen. Die Geschädigten legten die Reifen jeweils zum Wechseln bereit oder lagerten die bereits abgenommen Räder auf ihren Parkplätzen in Einstellhallen zwischen. Wer hinter den Diebstählen steckt, ist unbekannt. Die Zuger Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Verdächtige Wahrnehmungen sollen umgehend via Notruf 117 gemeldet werden. Es ist empfehlenswert, die Räder nur in abgeschlossenen Kellerabteilen oder beim Garagisten zu lagern. pd
nanzinstituten versendete Kreditkarten mitsamt PIN aus Briefkästen und bezog danach Bargeld oder tätigte Einkäufe in Warenhäusern. Die Deliktssumme beläuft sich auf mehrere zehntausend Franken. Wie die Ermittlungen zeigten, trat der Mann seit Jahren mit diverse Aliasnamen und gefälschten Ausweisschriften in verschiedenen europäischen Ländern auf. Seine tatsächliche Staatsangehörigkeit dürfte Armenien sein. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug hat eine Untersuchung eröffnet. Der 42-Jährige befindet sich in Untersuchungshaft. Er ist teilweise geständig. pd
«Stübli-Affäre» SVP stärkt Markus Hürlimann weiter den Rücken
Foto Zuger Polizei
Skirennen
Talente auf der Piste
den Vorfällen an der Landammannfeier zu Wort. Seitens der Parteimitglieder wurden zu diesem Traktandum keine neuen Anträge gestellt. Somit stärkten auch die kantonalen Parteikollegen von Hürlimann ihm weiter den Rücken wie zuvor die Baarer SVP (wir berichteten). Die Untersuchungen gegen Hürlimann wurden aber noch nicht eingestellt. Neuer Präsident der SVP Kanton Zug ist Nationalrat Thomas Aeschi. Nach dem Rücktritt Hürlimanns im Zuge der «Stübli-Affäre» hatte Aeschi ad interim übernommen. ar
Zuger Nachwuchstalente standen beim Grand Prix Migros auf den Ski. Am Wochenende galt es für 900 junge Skirennfahrerinnen und -rennfahrer zwischen 8 und 16 Jahren ernst: In Sörenberg und Lenzerheide kämpften die ambitionierten Skifahrerinnen und Skifahrer aus der ganzen Schweiz bei idealen Pistenbedingungen und angenehmen Temperaturen um die Finalqualifikation des
grössten Kinderskirennens Europas. Die ersten drei pro Kategorie durften auf dem Podest die Einladung für das grosse Finale von 27. bis 29. März in Les Crosets im Wallis entgegennehmen. Aus dem Kanton Zug haben sich folgende Nachwuchstalente für das Finale qualifiziert: Seline Gambirasio aus Oberägeri, Anja Kuster aus Steinhausen, Valentina Bucholzki aus Buonas, Daniek van Gool aus Rotkreuz sowie Kilian Feiss aus Allenwinden. pd
Die SVP Stadt Zug führte am 6. März ihre 23. Generalversammlung durch. Dabei trat Jürg Messmer als bisheriger Präsident zurück, verbleibt jedoch weiterhin im Vorstand. Als neuer Präsident wurde Philip C. Brunner (Bild) gewählt. Dieser amtet bereits als Grosser Gemeinderat und Präsident der städtischen Geschäftsprüfungskommission sowie als Kantonsrat. Weiter wurde der Unternehmer Charly Werder (Bild oben) in den Vorstand gewählt. Die bisherigen Vorstandsmitglieder wurden ebenfalls bestätigt. Es handelt sich dabei um den Wirtschaftsinformatiker Bruno Zimmermann (Bild) und um den frisch gewählten Gossen Gemeinderat Gregor R. Bruhin (Bild). Seit seiner Gründung vor zehn Jahren hat sich der KLV Verlag zu
einem etablierten Schweizer Verlag im Bereich der Ausund Weiterbildung entwickelt. Einsitz im neu gewählten Verwaltungsrat nehmen Sascha Gloor (Bild oben) als Präsident und Nationalrat Gerhard Pfister (Bild unten) als Mitglied. Sascha Gloor gründete 2003 den KLV Verlag. Gerhard Pfister studierte Germanistik und Philosophie und erlangte seinen Doktortitel an der Universität Basel. Nach verschiedenen Lehrtätigkeiten in Philosophie und Deutsch führte er das Institut Dr. Pfister AG Oberägeri als Direktor und Verwaltungsratspräsident. Seit 2003 vertritt er die CVP im Nationalrat. Der seit 18 Jahren wirkende Präsident des Männerchors Unterägeri, Peter Renner (Bild), ist an der 109. Generalversammlung aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Ein Nachfolger konnte noch nicht gefunden werden. nad
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