Zuger presse 20150422

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PPA 6002 Luzern – Nr. 16, Jahrgang 20

Mittwoch, 22. April 2015

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für energieeffiziente Gebäudehüllen

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Fratelli B Die Baarer Brüder feiern bald nicht nur die Taufe ihrer neuen Platte. Seite 11

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Werner Zwahlen Am Marsch um den Zugersee konnte er 550 Teilnehmer begrüssen. Seite 7

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Risch-Rotkreuz

Kommentar

Millionen-Projekt gegen Hochwasser Franken. Nun will der Rischer Gemeinderat rund 10 Millionen Franken in den Hochwasserschutz investieren.

Rotkreuz wurde immer wieder überschwemmt. Die Gemeinde will mit unsichtbaren Massnahmen den Fluten Herr werden.

Entlastungskanal bildet das wichtigste Element im Projekt Die Gemeinde plant, mit einem Entlastungskanal die Wassermassen zu fassen und direkt in die Reuss zu leiten. «Dieser Entlastungskanal bildet das wichtigste Element im

Alina Rütti

Bauchef Ruedi Knüsel zeigt auf die Steinmauer; dort soll dereinst der Entlastungskanal das Wasser bei drohendem Hochwasser fassen. Foto Daniel Frischherz

Nachdem die Wassermassen den Rotkreuzer Dorfkern im Juni 2012 fluteten, entstand ein Schaden von einer Million

Hochwasserschutz-Projekt», sagt der Rischer Bauchef Ruedi Knüsel. Diese Massnahmen werden die Rotkreuzer aber nur bedingt zu Gesicht bekommen. «Die Lösungen sind weitgehend unsichtbar», sagt der Rischer Bauchef. Vorerst bestehen die Lösungen nur auf dem Papier. Das Rischer Stimmvolk entscheidet im November über Seite 3 den Baukredit.

Zug

Enten vom Dach geholt bieten für die Tiere einen sicheren Brutplatz, da sie so vor Fressfeinden gut geschützt sind», weiss Jagd- und Fischereiaufseher Ernst Suter. Dieses Phänomen sei vor allem in der Stadt Zug beobachtbar. Mit Hilfe des Wildhüters werden jährlich bis zu 20 Entenfamilien von den Dächern der Stadt Zug geholt und zurück ans nächste Gewässer gebracht. Doch nicht immer läuft alles Seite 5 wie geplant. nad

Auf den Flachdächern der Stadt Zug brüten Enten ihren Nachwuchs aus. Sobald es warm wird, schlüpfen Entenküken auf dem Flachdach des Redaktionsgebäudes. Zeitgleich steht auch wieder der Zuger Wildhüter vor der Tür. Denn ohne seine Hilfe kommt die Entenmama mit ihren Küken nicht mehr vom Dach. «Flachdächer

In vier Jahren werden auch Zuger Schulen mit dem Lehrplan 21 arbeiten.

dem Schuljahr 2019/20 wird im Kanton mit dem Lehrplan 21 gearbeitet. Im Interview erklärt Bildungsdirektor Stephan Schleiss, warum sich die Regierung vier Jahre Zeit nimmt bis zur Einführung. Er verrät zudem, welche Schulfächer neu unterrichtet werden. ar Kommentar, Seite 9

Das wohl grösste und aufwendigste Bildungsprojekt, das es in der Schweiz je gegeben hat, hält auch in den Zuger Klassenzimmern Einzug. Ab

Zuwarten und aus den Fehlern der anderen lernen

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is der neue Lehrplan 21 in den Zuger Klassenzimmern Einzug hält, werden die Schüler noch zahllose Rechenaufgaben gelöst und viele Verben konjugiert haben. Denn erst in vier Jahren wird umgestellt. Die Regierung lässt sich Zeit mit der Einführung und verfällt nicht in einen Aktionismus. Gerade weil der Zuger Lehrplan heute schon nah am Lehrplan 21 ist und die sechs Zentralschweizer Kantone schon seit Jahren über einen gemeinsamen Lehrplan verfügen, ist das Zuwarten eine besonnene Strategie. Frei nach dem Motto: «Aus den Fehlern der anderen lernen.»

Bildung

Sie müssen neue Schulfächer büffeln

Alina Rütti Redaktion «Zuger Presse»

Foto Daniel Frischherz

Willkommen an Bord! Die Flotte der Schifffahrtsgesellschaft Ägerisee ist wieder auf Kurs und am Wochenende in die neue Saison gestartet. Schiffsführer Marco Iten und Matrosin Sonja Meier begrüssen die Passagiere zur Rundfahrt auf dem Ägerisee. ar

Trotzdem macht es Sinn, die Einführung des Lehrplans 21 im Auge zu behalten und sorgfältig vorzubereiten. Denn auch das Bildungssystem muss mit der gesellschaftlichen Entwicklung mithalten können.

Seite 5 alina.ruetti@zugerpresse.ch

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2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. April 2015 · Nr. 16

Mein Verein

Glanzvolles Spendenergebnis für Tixi Zug

Alice Sidler, Aktuarin, Kirchenchor Niederwil Jürg Rother, reformierter Pfarrer, Bezirk Ägeri

Hier ist für alle etwas dabei

Vergebung nicht erzwingen

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ie Kirche im Kölner Dom konnte und wollte nicht aushalten, was eigentlich auszuhalten gewesen wäre, das momentan Unversöhnliche. Vergangene Woche fand dort die Trauerfeier für die 149 Opfer des Germanwings-Absturzes statt. Im Kölner Dom brannten 150 Kerzen, also auch eine für den Copiloten, der das Flugzeug mutmasslich zum Absturz brachte. Wir im Kanton Zug haben erfahren, wie ein sinnvoller Umgang mit der Kerze eines Täters, im Rahmen einer öffentlichen Feier, aussieht. Pfarrer Andreas Haas und Dekan Alfredo Sacchi haben nach dem Attentat in Zug symbolhaft gezeigt, was ein christlich stimmiger Umgang in einer emotional schieren Unerträglichkeit ist. Aushalten, was im Moment nicht geht und trotzdem ansteht. Die Kerze muss hingestellt werden – ja –, aber sie soll noch nicht brennen. Denn es braucht Zeit, viel Kraft, und es braucht viel Entschlossenheit des Glaubens, Vergebung zuzulassen und auszusprechen. Da wurde für mich in Köln zu kurz gegriffen. Alles, was wir vom Verlauf der Ereignisse erfahren haben; es war eine bewusste und geplante Entscheidung. Es war nicht die spontane Endabrechnung eines akut Verzweifelten. Für mich ist der Versuch, die 150. Kerze anzuzünden, gescheitert. Die christliche Kirche hat eine Instant-Versöhnungsbotschaft versandt. Alles hat seine Zeit, und damit auch eine Zeit der unangezündeten Kerze. Die Angehörigen der Opfer dürfen durch die Kirche nicht emotional zur Vergebung gezwungen werden.

pd

Der Fahrdienst Tixi Zug Ägerital durfte eine Spende von 130 000 Franken entgegennehmen. Präsidentin von Tixi Zug,

Vreni Wicky, und der Präsident des Organisationskomitees Guido Twerenbold sind darüber sehr erfreut. nad

Unser Anliegen

Politischer Standpunkt

Rechtzeitig Stopp sagen ist wichtig

Stadttunnel: Sinnvoll und finanzierbar

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ro Jahr verunfallen über 180 000 Suva-Versicherte bei der Arbeit. Das sind rund 100 Unfallopfer pro Arbeitsstunde. Mit der Lancierung der Sicherheits-Charta vor knapp vier Jahren hat sich der grösste Schweizer Unfallversicherer zum Ziel gesetzt, diese Zahlen zu senken. Inzwischen haben schweizweit bereits 1000 Unternehmen die Charta unterschrieben. Kernpunkt der Charta sind laut André Meier, Leiter Arbeitssicherheit bei der Suva, die lebenswichtigen Regeln, die für alle Branchen mit hohen Risiken erarbeitet wurden. Was das Einhalten dieser Regeln betrifft, gilt laut Meier Nulltoleranz. Das bedeutet: Wenn Gefahr für Leben und Gesundheit droht, heisst es, die Arbeiten einzustellen und die gefährliche Situation zu beseitigen. Den Betrieben stehen für die Schulung der lebenswichtigen Regeln Instruk-

André Meier, Leiter Arbeitssicherheit, Suva tionshilfen zur Verfügung. «Damit können die Vorgesetzten die Mitarbeitenden vor Ort praxisnah und anschaulich für die grössten Risiken sensibilisieren», erklärt Meier. Auch die Cellere AG in Rotkreuz hat die Sicherheits-Charta der Suva unterzeichnet. «Die Charta hilft uns dabei, die Akzeptanz und das Verständnis von Sicherheitsregeln fest im Betrieb zu verankern», sagt Geschäftsführer Daniel Widmer. «Keine Arbeit ist so wichtig, dass man die eigene Gesundheit oder die der Mitarbeitenden dafür aufs Spiel setzt.»

D

er Stadttunnel mit Zentrum Plus entlastet unsere Hauptstadt und den Wirtschaftsmotor des Kantons vom Verkehr und wertet sie auf. Die Stadt finanziert über den Finanzausgleich Gemeinden am Berg und im Ennetsee und bietet ihnen Arbeitsplätze. Sie verdient jetzt auch unsere Unterstützung. Stadttunnel, Umfahrung Cham–Hünenberg und Tangente bilden zusammen ein umfassendes Verkehrssystem. Ein Ja auch zum letzten Projekt ist deshalb sinnvoll. Das Entlastungsprogramm (EP) hat mit dem Tunnel übrigens nichts zu tun. Zug hat ein strukturelles Defizit für die Jahre vor dem Tunnelbau zu erwarten. Mit dem EP sollen die jährlichen Ausgaben wieder unter die Einnahmen gedrückt werden. Der Tunnel dagegen ist eine Jahrhundertinvestition. Es wäre falsch, sie aus einer momentanen Fi-

Thomas Lötscher, FDP-Kantonsrat, Neuheim nanzsituation heraus zu beurteilen. Natürlich verstehe ich, dass einem ob 890 Millionen etwas mulmig werden kann. Aber vergessen wir nicht: Der Kanton bezahlt in diesem Jahr 317 Millionen in den nationalen Finanzausgleich ohne Gegenwert. Damit bräuchten wir keine drei Jahre um den gesamten Zuger Tunnel zu bezahlen und nur gerade neun Monate für den Kostenbeitrag aus der ordentlichen Kantonskasse. Der Zuger Tunnel ist notwendig und aus finanziellen Überlegungen vertretbar.

or rund zehn Jahren suchte ich den Kontakt im Dorf. Um Einheimische kennen zu lernen, entschied ich mich für den Kirchenchor Niederwil. Als Sopransängerin studiere ich an unseren wöchentlichen Proben am Montagabend in Hagendorn mit den weiteren 27 Chormitgliedern neue und bekannte Lieder ein. An rund acht Messen im Jahr verschönern wir den Gottesdienst in unserer idyllischen Dorfkirche mit unserem Gesang. Unser Repertoire ist sehr vielseitig: von schöner klassischer Musik bis zu neueren Messen, die auch etwas volkstümlich sind, ist für alle etwas dabei.

Neun Mitglieder feierten ihr rundes Jubiläum Aktuell arbeiten wir an der Toggenburger Messe von Peter Roth und der Messe von Alberich Zwyssig (Nationalhymne-Schöpfer). Was mir sehr gut an meinem Verein gefällt, ist die Vielseitigkeit, die Mitglieder sind von 29 bis 78 Jahre alt, aus verschiedenen Berufen, und wir haben ein sehr herzliches, spezielles Verhältnis zueinander. Darum konnten wir in den letzten Jahren neun Mitglieder mit Jubiläen von 40 und sogar 50 Jahren auszeichnen. Aktuell starten die Vorbereitungen für unser bekanntes Wilerfest am Sonntag, 28. Juni, das um 10.30 Uhr mit der Messe beginnt und mit Spass und Unterhaltung bis spät in die Nacht dauert. Weil wir ein lustiger, aktiver Verein sind, haben wir auch Freude an neuen Mitgliedern, zurzeit suchen wir vor allem Männer. Kontaktmöglichkeiten und weitere interessante Einzelheiten sind unter: www.kirchenchor-niederwil.ch nachzulesen.

IMPRESSUM

Umfrage

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 20. Jahrgang Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Bruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52 Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse: 99.- (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter : 99.INSERATE Telefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, inserate@zugerpresse.ch DRUCK Luzerner Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 391 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Können Sie noch in der «Schnürlischrift» schreiben? Meret Sonderegger, Schülerin, Zug

Jule Tarnoki, Schülerin, Baar

Markus Truog, Detailhandelsspezialist, Mettmenstetten

Jasmin Michel, Schülerin, Zug

Mattia Hanusch, Schüler, Zug

Das Schriftbild Eine einheitliche Ich könnte noch zusammenhängend wurde mit strengen Schulschrift finde Noten bewertet ich aber gut schreiben

Ich habe gerne zur Blockschrift zurück gewechselt

Ich habe die Schrift kein einziges Mal mehr ausprobiert

Ich kann noch in der zusammenhängenden Schrift schreiben. Mittlerweile habe ich aber meine eigene Schrift entwickelt. Ich bin kein sonderlicher Fan der «Schnürlischrift», mir ist das Ganze etwas zu strikte, und ich finde, Schüler sollten schon früher ihre eigene Handschrift entwickeln.

Ich glaube nicht, dass ich noch in der «Schnürlischrift» schreiben könnte. Ich habe sie auch nicht besonders lange verwendet. Nach drei Jahren habe ich zur Blockschrift zurückgewechselt, obwohl das nicht so gedacht war. Die «Schnürlischrift» finde ich persönlich eher unnötig.

Vermutlich würde ich die «Schnürlischrift» noch hinbekommen. Diese habe ich aber nur in der dritten und vierten Klasse verwenden müssen. Anschliessend habe ich meine eigene Schrift zu entwickeln begonnen und mich seither nicht mehr an die «Schnürlischrift» gewagt. dom

Ich brauche die «Schnürlischrift» manchmal sogar noch. Wenn ich schnell schreiben muss, verbinde ich die Buchstaben gerne. In der Primarschule habe ich aber die «Schnürlischrift» gehasst, weil bei uns das Schriftbild immer mit sehr strengen Noten bewertet wurde.

Ich habe die «Schnürlischrift» in der Schule gelernt. Wahrscheinlich würde ich sie nicht mehr korrekt hinbekommen. Meine eigene Handschrift ist eine Abwandlung davon. Seit meiner Lehre habe ich die «Schnürlischrift» nicht mehr verwendet. Eine einheitliche Schulschrift finde ich aber gut.


THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. April 2015 · Nr. 16

Hochwasserschutz - Ausgangslage

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Auf diesen drei Flächen kommt es immer wieder zu Überschwemmungen. Bei Hochwasser kann der Kanal bei den Grafik Gemeinde Risch Bahngleisen (Nummer 1) die Wassermassen der drei Bäche nicht mehr fassen.

Land unter Wasser: 1 Im Juni 2012 wurde der Föhrenweg überschwemmt. Mit dem geplanten Projekt soll dieses Bild aber Archivfoto BG Ingenieure und Berater AG bald der Vergangenheit angehören.

Risch-Rotkreuz

Unsichtbarer Schutz gegen Hochwasser Nach den Überschwemmungen vom Juni 2012 bestand Handlungsbedarf. Nun will die Gemeinde rund 10 Millionen Franken für den Hochwasserschutz aufwenden. Alina Rütti

Starker Regen kann jeden noch so idyllischen Dorfbach in einen reissenden Fluss ver­ wandeln und die Strassen flu­ ten. Die Rotkreuzer kennen dieses Szenario in mehrfacher Hinsicht. Denn durch das Rischer Gemeindegebiet schlängeln sich gleich vier Bäche. Anfang Juni 2012 ergossen sich Rekordwassermengen über das ehemalige Eisen­ bahnerdorf und verursachten Schäden von rund 1 Million Franken. Damit sich die Be­ völkerung für den nächsten Wolkenbruch wappnen konn­ te, verkaufte die Gemeinde im April 2013 Sandsäcke, damit die Bewohner ihre Häuser

besser vor dem Eindringen des Wassers schützen können. «Das Angebot wurde rege ge­ nutzt», weiss Gemeinderat Ruedi Knüsel. Die Sandsäcke

«Die Lösungen sind weitgehend unsichtbar.» Ruedi Knüsel, Vorsteher Planung, Bau, Sicherheit der Gemeinde Risch kamen bereits Anfang Ok­ tober 2014 zum Einsatz. Nach intensiven, starken Nie­ derschlägen wurden aber trotzdem zahlreiche Keller überflutet. Die Feuerwehr Hünenberg kam den Rischer Kollegen sogar zu Hilfe.

Zuerst musste eine Gefahrenkarte erstellt werden Es bestand also Handlungs­ bedarf, und so segneten die Stimmbürger an der Gemein­ deversammlung im November 2013 den Planungskredit für die Hochwasserschutzmass­

unserer Zeitung. Zudem führe der Ibikonerbach im Gebiet Föhrenweg–Waldeten zu Überschwemmungen (Fläche 2). Auf der dritten Fläche dringt zu viel Oberflächen­ wasser aus der Landwirt­ schaftszone ins Siedlungs­ gebiet.

nahmen ab. Knappe zwei Jah­ re später ist nun klar, wie die Wassermassen gebändigt werden können. Dafür will die Gemeinde Risch rund 10 Mil­ lionen Franken investieren. «Damit wir Bundesgelder er­ halten, mussten wir zuerst eine Gefahrenkarte erstellen, die auch Kanton und Bund prüfen musste. Wir haben nun die Bestätigung, dass ein gros­ ses Gefahrenpotenzial be­ steht und sich deshalb der Bund mit rund einem Drittel an den Kosten beteiligen wird», so Knüsel zum Proze­ dere. Rotkreuz weist gleich drei Flächen auf, die immer wieder überschwemmt werden. Denn durch das Gebiet fliessen der Chüntwiler­, der Steintobel­, und der Ibikonerbach. Der grösste Engpass, der bei Hoch­ wasser entsteht, ist der Kanal unterhalb der Bahngeleise (siehe Bild oben, Fläche 1). «Durch die Versiegelung von Flächen in der Bauzone und heftigere Unwetter reicht die Kapazität nicht mehr aus», er­ klärt Ruedi Knüsel gegenüber

Im November soll über den Baukredit abgestimmt werden Die Massnahmen gegen das Hochwasser werden die Rot­ kreuzer aber nur bedingt zu Gesicht bekommen. «Die Lö­ sungen sind weitgehend un­ sichtbar», sagt der Rischer Bauchef. «Wir haben uns gegen Rückhaltebecken ent­ schieden, weil dafür grosse Erdbewegungen in der Land­ wirtschaftszone notwendig wären, was wiederum die Qualität des Kulturlandes stark beeinträchtigt.» Statt­ dessen werde ein unterir­ discher Entlastungskanal ge­ baut, der bis zu 50 Meter tief im Boden versenkt sei. «Mit dem Microtunneling­Verfah­ ren werden die Rohre durch den Boden gestossen. Damit

wir die Risiken dieser Techno­ logie besser abschätzen kön­ nen, werden aktuell Probe­ bohrungen durchgeführt», erklärt Knüsel. Diese Rohre beginnen im Gebiet Sagi. Dort, wo der Chüntwiler­ und der Stein­ tobelbach zusammenfliessen, wird bei einem Hochwasser­ ereignis der grösste Teil des Wassers direkt in den Entlas­ tungskanal eingeleitet und über einen 680 Meter langen Kanal auf direktem Weg ins Binzmühlegebiet bei der Reuss abgeleitet. «Dieser Ent­ lastungskanal bildet das wich­ tigste Element im Hoch­ wasserschutzprojekt», so der Bauchef. Zudem werde im Ge­ biet Föhrenweg–Waldeten eine grössere Leitung einge­ baut, um den Wassermassen Herr zu werden. «Bei schwe­ ren Unwettern sind die heuti­ gen Leitungskapazitäten ein­ fach nicht ausreichend. Mit dem vorgeschlagenen Konzept werden wir Rotkreuz umfas­ send vor Überschwemmungen schützen», ist Knüsel über­ zeugt. Bis die Massnahmen

umgesetzt sind, wird jedoch noch viel Regen vom Himmel fallen und viel Wasser die Bäche hinunterfliessen. Denn erst müssen sich die Ri­ scher Stimmbürger an der Ge­ meindeversammlung vom No­ vember für den Baukredit aussprechen. Ruedi Knüsel zeigt sich zuversichtlich, es gehe schliesslich ums Ge­ meinwohl. Wenn die rund 10 Millionen Franken fürs Pro­ jekt gesprochen sind, können die Bauarbeiten in der zweiten Jahreshälfte 2016 beginnen. So könnte künftig der Sand in den Säcken nur noch zum Sandburgenbauen verwendet werden und nicht mehr, um die Wassermassen von den Häusern fernzuhalten.

Ihre Meinung Hätte die Gemeinde schon früher etwas für den Hoch­ wasserschutz tun müssen? Schreiben Sie uns: redaktion@zugerpresse.ch

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4 Ihre Gratulation

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. April 2015 · Nr. 16

«Willkommen in Zug»

Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen? Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion@zugerpresse.ch

Buchtipp

Mysteriöser Mord in der Hauptstadt Dubach-Fans können sich freuen: Die Berner Krimireihe geht weiter. Nach dem Ausflug ins Berner Oberland in «Dubach am Berg» zieht es die Krimiautoren Norbert Hochreutener und Heinz Ramstein wieder ins Zentrum der schweizerischen Politik, nach Bern. Auch in der Schweiz drückt sich der Unmut der unzufriedenen Bürger im Erfolg einer neu gegründeten rechtspopulistischen Partei aus, was im Vorfeld der Nationalratswahlen bei den etablierten Parteien erhebliche Unruhe auslöst. Marc Dubach muss als Sendeleiter einspringen und ist damit als ermittelnder Journalist zurück in Bern. Während einer Veranstaltung erlebt er hautnah den mysteriösen Tod eines Bundeshaus-Lobbyisten und kommt infolge eines amourösen Abenteuers selbst ins Fadenkreuz einiger Schlägertypen. Als die Pläne gefährlicher Rechtsradikaler bekannt werden, muss Dubach handeln, und es entwickelt sich ein echter PolitThriller. pd «Dubach wittert Mord» von Norbert Hochreutener und Heinz Ramstein, 224 Seiten, gebunden. Erhältlich für 29.90 Franken beim Weltbild-Verlag unter www.weltbild.ch

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Leserbrief

«Schnürlischrift» als Kulturgut Zu unserem Artikel in der vergangenen Ausgabe, über die Basisschrift, hat sich ein Leser geäussert. Es gibt Diskussionen über «Schnürlischrift» versus Basisschrift nicht nur in der Schweiz, aber die Erklärung von Martina Krieg, den Ursprung für die «Schnürlischrift» in der Ecke des Klecksens und Schmierens zu sehen, finde ich bemerkenswert. Die «Schnürlischrift» ist ein Kulturgut. Basisschrift ist eine standardisierte und vereinfachte Schriftform und passt wohl in das Bemühen, Kinder möglichst uniformiert ins Leben zu schicken. Sonst haben sie ADHS. Es ist erwiesen, Basisschrift fliesst nicht wie eine «Schnürlischrift» und ist sehr viel langsamer. «Schnürlischrift» erlaubt eine viel bewusstere Auseinander-

setzung mit meinen Gedanken, die ich zu Papier bringen will, sie ist individuell, sie bringt die Gedanken viel mehr zum Fliessen. Das angeblich messbare höhere Schreibtempo ist eine Mär, und eine Basisschrift, wenn man sie schnell schreibt, wie man nachher die «Schnürlischrift» ja schreiben möchte, wird genauso unleserlich wie eine «Schnürlischrift» oder noch unleserlicher.

«Schnürlischrift» fördert das vernetzte Denken eines Kindes Man kennt das von vielen Kindern – die schreiben dann in höheren Klassen rasend schnell Basisschrift, und die Buchstaben rutschen alle ineinander. Man hat grosse Mühe, das zu lesen. «Schnürlischrift» fördert auch das vernetzte Denken, man kann sich Dinge besser merken. Ich glaube vielmehr, dass Kinder

Nationalrätin FDP

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Leser Heinz Stölting ist der Meinung, dass Kinder mit der «Schnürlischrift» sich Foto Florian Hofer bewusster mit ihren Gedanken auseinander setzen. einen Unterricht brauchen, bei dem sie richtig an die Schrift herangeführt werden, dass sie die einzelnen Buchstaben wirklich deutlich wahrnehmen und inhalieren, bis sie unbe-

Kerstin Gellert und Corinne Mathis ist der Saisonauftakt geglückt.

Corinne Mathis (oben) und Kerstin Gellert verloren ihr Ziel nicht aus den Augen pd und gewannen am Ende die Silbermedaille.

«Kaum ein Kanton kennt mehr eine Schenkungs- und Erbschaftssteuer bei direkten Nachkommen. Nun soll dies der Bund wieder einführen? Ich bin gegen diese neue Steuer und die Schwächung der Kantone!» Petra Gössi

In Basel fand der Kampfsport-Grossanlass «Masters Hall of Honour and Fame Europe» erstmalig statt.

Das Akrobatik-Duo vertrat in Albershausen die Schweiz, sieben weitere Nationen waren mit ihnen am Start. «Der erste Wettkampftag war nicht unser bester, aber wir hatten ein Ziel vor Augen, und das haben wir bis zum Ende nicht verloren», sagt Kerstin Gellert glücklich. Nach dem gelungenen Saisonauftakt wird das Duo in Genf Mitte Mai wieder am Start sein. ar

zur neuen

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Sport

Zuger Sportakrobatin sichert sich Silber

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Sport

Die Zugerin Kerstin Gellert konnte mit ihrer Partnerin Corinne Mathis am Internationalen Acro-Cup im deutschen Albershausen von Anfang April eine Silbermedaille in der Sportakrobatik einheimsen.

Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. zp

wusst schreiben. Dies erfordert jedoch befähigte Pädagogen, die unter anderem «Schnürlischrift» selbst beherrschen. Heinz Stölting, Cham

Auf Facebook Die «Zuger Presse» und der «Zugerbieter» sind jetzt auch auf Facebook zu finden. Liken Sie uns, und posten Sie Ihre Anregungen, Wünsche und Kommentare auf unse­ rer Facebook­Seite.

Grosse Ehre für zwei Zuger

Im Rahmen dieses Anlasses wurden Seminare von international bekannten Kampfkunstund Kampfsport-Koryphäen angeboten. 200 begeisterte Teilnehmer liessen sich das nicht entgehen und schwitzten

fleissig mit. Eine besondere Ehre wurde dem Baarer Stephan Krellmann zuteil, da er als einziger Jüngling in der Kampfkunst («nur» 30+ Jahre Kampfkunsterfahrung) sein Wissen in der Schwertkampfkunst (Dae Ryeon Do Samurai) mit einer Gruppe von neugierigen Teilnehmern teilen durfte.

Die Auszeichnung entspricht etwa dem Oscar Als Höhepunkt wurden 25 Meister aus ganz Europa von

der kompetenten Jury des European Martial Arts Council beurteilt und mit Auszeichnungen geehrt. Darunter auch zwei Zuger: Stephan Krellmann (Dae Ryeon Do Samurai/Jung Do Kung Fu von der Yunsong-Akademie in Baar) und Alberto Navarro Mojica (Shui Zhu Do in Ägeri). Sie erhielten den geschätzten Wushido-Preis für ihre Verdienste in der Kampfkunst. Dieser Preis entspricht dem Oscar für Schauspieler. pd

Alberto Navarro Mojica aus Ägeri (von links) mit Damian Mohler, Präsident des European Martial Arts Council, und Stephan Krellmann aus Baar bei der Preisübergabe in Basel.

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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. April 2015 · Nr. 16

Die schwierigste Aufgabe für Ernst Suter, Jagd- und Fischereiaufseher des Foto Alina Rütti Kantons Zug, ist es, das Muttertier einzufangen.

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Die kleinen Enten auf dem Flachdach einzufangen, ist hingegen eine leichte Foto Werner Schelbert (Neue ZZ) Sache für ihn.

Zug

Auf jährlicher Entenmission Der kantonale Wildhüter ist wieder auf den Dächern der Stadt unterwegs. Nadine Schrick

Vergangene Woche stand der jährliche Besuch des kantonalen Wildhüters in unserer Redaktion wieder an. So hat sich auch diesen Frühling eine Entenfamilien auf unserem Flachdach eingenistet. «In dieser Zeit suchen sich die Muttertiere Plätze aus, um ungestört ihre Eier ausbrüten zu können», erklärt Jagd- und Fischereiaufseher Ernst Suter.

«Die Flachdächer und Balkone bieten für die Enten einen sicheren Brutplatz, da sie so vor Fressfeinden gut geschützt

«Die Küken schlüpfen, sobald es warm ist.» Ernst Suter, Wildhüter Kanton Zug sind.» Dieses Phänomen ereigne sich allerdings nur in der Stadt, da es in den Gemeinden praktisch keine Flachdächer

gebe. «Die Küken schlüpfen nach einer Brutzeit von 28 Tagen. Dass die Enten auf dem Flachdach der Redaktion schon so früh geschlüpft sind, ist ungewöhnlich», so der erfahrene Jagd- und Fischereiaufseher. Jährlich sammelt er bis zu 20 Entenfamilien auf den Dächern der Stadt ein.

werden. Kann man das Muttertier nicht auffinden, nimmt Ernst Suter die Küken mit in seine Voliere. «Da Enten sich von Geburt an selber ernähren, muss man diese nicht aufpäppeln. Sie sind jedoch auf die Wärme der Mutter angewiesen, welche die Jungtiere unter ihren Flügeln, dem sogenannten ‹Chudderen›, wärmt. Wir ersetzen die Wärme der Mutter durch eine Wärmelampe», erklärt Suter. «So können die kleinen Küken heranwachsen und nach acht Wochen durch das offene Dach der Voliere in die freie Natur hinausfliegen.»

Die Küken sind auf die Wärme der Mutter angewiesen Die Küken finden auf dem Dach keine Nahrung und können noch nicht fliegen. Deshalb müssen sie mit der Mutter ans nächste Gewässer gebracht

Die Entenfamilie wird in der Holzkiste zum nächsten Gewässer transportiert Foto Alina Rütti und dort freigelassen.

Schifffahrt

Es heisst wieder «Leinen los» bei «MS Ägeri» und «MS Ägerisee» Die Schiffsflotte auf dem Ägerisee ist nun wieder in voller Fahrt. Am vergangen Wochenende ist die Ägerisee Schifffahrt AG (AeS) in die neue Saison gestartet. Die Motorschiffe «Ägerisee» und «Ägeri» sind wieder auf dem Ägerisee unterwegs und fahren die sieben Schiffländen an. Auch diese Saison kann wieder auf der Rundfahrt gefrühstückt oder zu

Mittag gegessen werden. «Neben den bewährten kulinarischen Angeboten bilden die Festlichkeiten rund um das 700-Jahr-Jubiläum in Morgarten einen Höhepunkt», sagt Katrin Howald, Mediensprecherin der Ägerisee Schifffahrt. Vor der Aufführung des Freilicht- und Musiktheaters bringt die AeS ihre Gäste zum Morgartendenkmal und serviert an Bord ein 3-GangMenü. Nach der Aufführung geht es dann mit Shuttlebus-

sen der Zugerland Verkehrsbetriebe von Morgarten nach Oberägeri zurück. Auf dem Schiff kann auch gejasst werden: So organisiert die AeS im Mai, November und Februar je ein Jassturnier. Kinder und Schulklassen können von April bis Oktober auf Piratenfahrt oder auf eine Goldgräber-Schatzsuche. ar Weitere Infos und vollständiges Saisonprogramm unter: www.aegerisee-schifffahrt.ch

Die Ägerisee Schifffahrt startet in die neue Saison.

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GEMEINDEN / REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. April 2015 · Nr. 16

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47. Marsch um den Zugersee

Kanton

In Uniform um den See

Zuger können Sportler des Jahres wählen

Rund 550 Personen machten sich am vergangenen Samstag auf und umrundeten den Zugersee oder zumindest einen Teil davon.

Der Regierungsrat wählt jährlich den Zuger Sportler oder das Team des Jahres. Erstmals kann auch die Bevölkerung Vorschläge einreichen.

Alina Rütti

«Seit etwa 15 Jahren haben wir jedes Jahr etwa gleich viele Teilnehmer», freut sich Werner Zwahlen, Organisator des 47. Marschs um den Zugersee (MUZ). Rund 550 Angehörige von Armee, Grenzwachtkorps, Zivilschutz,

«Die Teilnehmer reisen aus der ganzen Schweiz zum Anlass an.» Werner Zwahlen, Organisator des MUZ

Feuerwehr, Polizei, Post, Verkehrsbetrieben sowie Wehrpflichtentlassene machten sich vergangenen Samstag auf den Weg. Zu den Uniformierten gesellten sich auch marschfreudige Zivilpersonen. «Der jüngste Teilnehmer ist 13 Jahre alt und der älteste 93», so Zwahlen. «Zudem reisen die Teilnehmer aus der ganzen Schweiz zum MUZ an.» Jene, die den Zugersee ganz umliefen, würden den MUZ als Marathon-Training nutzen, denn die Strecke Schönegg–Aesch–Arth–Immensee–

Noch einige Kilometer liegen vor ihnen: Diese Armeeangehörigen befinden sich gerade in der Nähe des Restaurants Aesch in Walchwil. Foto Maria Schmid (Neue ZZ)

Buonas–Cham–Zug misst 41 Kilometer. Es bestehe aber auch die Möglichkeit, nur eine Teilstrecke von 17 Kilometern zu absolvieren.

Auf der Suche nach einem Nachfolger «Der Lauf ist äussert beliebt», sagt Zwahlen weiter. Er sei wegen des Panoramas einer der schönsten Läufe. Gerne würde er die 41 Kilometer selbst begehen. «Bisher

Werner Zwahlen kann die Medaille dieses Jahr an rund 550 Teilnehmer Foto Alina Rütti abgeben. bin ich nur jene Strecke über 17 Kilometer marschiert.» Am Ende des Tages wird er jedem Teilnehmer eine Medaille übergeben können. Dieses Jahr ziert das Wappen von Risch die Medaille. Werner Zwahlen hofft, dass bald er

eine eigene erhält. Denn er ist auf der Suche nach einem Nachfolger. So könne er vielleicht bald am «schönsten Lauf» selber teilnehmen und sich über die in der Blust stehenden Bäume und das Panorama freuen.

Der Regierungsrat des Kantons Zug verleiht auf Antrag der kantonalen Sportkommission alljährlich diese Auszeichnung. Zur Verleihung des Siegerpreises, bestehend aus einem Geld- und Sachpreis, geschaffen vom Zuger Künstler Urs Bischof, und zur Ehrung der Nominierten lädt das kantonale Amt für Sport ein. Die diesjährige «Zuger Sportnacht» findet am 4. September in Unterägeri statt. Die Bevölkerung kann erstmals Vorschläge für mögliche Preisträger einreichen. Die Details finden sich auf www.zg.ch/sport. Eingabeschluss ist der Mittwoch, 15. Juli. Berücksichtigt werden können Vorschläge von Athleten oder Teams, die einen Schweizer-Meister-Titel, eine Medaille an Europa- oder Weltmeisterschaften oder eine Auszeichnung an Olympischen Spielen gewonnen haben. Anerkennung finden auch Titel wie etwa «Schwingerkönig». Die Jury schlägt dann dem Regierungsrat die Nominierten vor. Mit Regierungsratsbeschluss werden die Nominierten bestätigt. Um von der Jury nominiert werden zu können, müssen die Vorgeschlagenen zusätzlich

folgenden Voraussetzungen genügen: Die Sportler müssen im Kanton Zug wohnhaft oder für einen Zuger Sportverein oder Sportteam startberechtigt sein.

Panathlon Club Zug verleiht Preis an Zuger Sportnacht Neu verleiht der Panathlon Club Zug (PC Zug), der sich für die ideellen und moralischen Werte des Sports einsetzt, alljährlich den «Prix Panathlon Zug», an eine Persönlichkeit, die sich um die Sportförderung im Kanton Zug verdient gemacht hat. Zur Verleihung des «Prix Panathlon Zug» lädt das kantonale Amt für Sport ein. Die erstmalige Preisverleihung erfolgt ebenso anlässlich der «Zuger Sportnacht» am Freitag, 4. September. Die Bevölkerung kann unter nicolas_betschart@yahoo.de bis Mitte Mai 2015 Vorschläge für mögliche Preisträger einreichen. Berücksichtigt werden können Personen, die sich um die Sportförderung im Kanton Zug verdient machen oder gemacht haben. Um von der Jury ebenfalls wieder nominiert werden zu können, müssen die Vorgeschlagenen folgenden Bedingungen genügen: Auch sie müssen im Kanton Zug wohnhaft und/oder für einen Zuger Verein oder den Zuger Sport tätig oder einmal tätig gewesen sein. Ausserdem ist eine langjährige, mehrheitlich ehrenamtliche Tätigkeit im Sportbereich Voraussetzung. pd

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AUTO

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. April 2015 · Nr. 16

Garage Conrad Keiser AG

Das kleine Auto, welches in der Liga der Grossen mitspielt Benziner Skyaktiv-G mit 75 und 90 beziehungsweise 115 PS oder mit Dieselmotor Skyactiv-D mit 105 PS erhältlich. Zudem gibt es die drei perfekt strukturierten Ausstattungsvarianten Challenge, Ambition, Ambition Plus und Revolution.

Nach dem Mazda CX-5, dem Mazda 6 und dem Mazda 3 ist der Mazda 2 nun der bereits der vierte Vertreter der sechsten Generation von MazdaProdukten. Allen vier Modellen gemein ist die Dynamik der Designsprache Kodo, die Effizienz der Skyactiv-Technologien sowie die vorbildliche Sicherheit durch ein ganzes Arsenal an i-Activesense-Fahrhilfen. Hinzu kommt der typische MazdaFahrspass. Das Modell ist als

Das neue Modell bietet Mitfahrern mehr Platz Der neue Mazda aus dem BSegment wartet mit einer Komfort- und Sicherheitsausstattung auf, die es bislang in dieser Klasse noch nicht gegeben hat. Zu nennen wäre beispielsweise das Head-up-Display, bei dem wichtige Daten auf die Windschutzscheibe projiziert werden. «Dabei handelt es sich um eine absolute Neuheit in diesem Segment», so Geschäftsleiter Beat Grepper. «Dazu zählt

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auch das Sicherheitspaket, das in seiner Fülle für ein Fahrzeug des B-Segments ebenfalls einzigartig ist.» Der Mazda 2 der neuen Generation unterscheidet sich vom aktuellen Modell durch das Kodo-Design, das wunderschön geformte Linien mit einem grossen Kühlergrill verbindet. Gegenüber seinem Vorgänger ist der Mazda 2 um 16 Zentimeter länger und bietet Mitfahrern damit deutlich mehr Platz. Ebenfalls legte der Kofferraum um 5 beziehungsweise um 100 Liter zu. Den neuen Mazda 2 mit Benzinmotor und 75 PS gibt es ab 17 400 Franken. pd

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2 Das Gratis-Pack «BLACK EDITION» erhalten Sie bis zum 30.06.2014 beim Kauf eines neuen3 CR-V 2WD oder 4WD, ausser bei den Modellversionen «S» und den Ausstattungsvarianten Neuwagen: g/km). Energieeffizienzklasse: C (Foto:System Jazz 1.4iADAS. Si, 5 Türen, 73 kW/100 1339 cm CR-V , Katalogpreis CHF 24 200.–). Civic114 1.4ikW/155 «S», 5 Türen, 73 kW/100 PS, 1339 cm3: kombiniert mit optional153 erhältlichem Advanced Driver Assist Die Montage ist PS, inbegriffen. 2.0i «Comfort», 5 Türen, PS, 1997 cm3. Kraftstoffverbrauch Katalogpreis CHF 7,2 22 300.–, abzügl. CHF 3000.–, ergibt 168 CHF g/km 19 300.–. Kraftstoffverbrauch kombiniert 5,5 l/100 km. COF. -Emissionen kombiniert: 131 g/km. -Emissionen kombiniert: (Durchschnitt aller Neuwagen 148(80/1268/EWG): g/km). Energieeffizienzklasse: (80/1268/EWG): l/100 km. CO2Prämie 2 (Foto: CR-V 2.0i Comfort).

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. April 2015 · Nr. 16

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Interview

«Einfallsreichtum geht vom Menschen aus» Ab dem Schuljahr 2019/20 werden die Zuger Schulen mit dem Lehrplan 21 arbeiten. Alina Rütti

Es ist das wohl grösste und aufwendigste Bildungsprojekt, das es in der Schweiz je gegeben hat. Rund 200 Fachleute haben daran gefeilt, dass alle Deutschschweizer Schulkinder zum ersten Mal die gleichen Lernziele erhalten. Die Schulen im Kanton Zug werden ab dem Schuljahr 2019/2020 damit arbeiten. Die Einführung des Lehrplans gestaltet sich aber im Kanton Zug als einen mehrjährigen Prozess. Der Zuger Bildungsdirektor erklärt, warum dies so ist.

Stephan Schleiss, die Einführung des neuen Lehrplans wird im Kanton Zug noch einige Jahre dauern. Warum? Wir wollen uns genügend Zeit für die Neuerungen nehmen. Wir können so auch andere Kantone, die uns in der Lehrplan-Umsetzung vorausgehen, beobachten und andernorts gemachte Fehler vermeiden. Schliesslich hat der Regierungsrat als Rahmenbedingung festgelegt, dass die Einführung des Lehrplans 21 ohne Kostenfolgen für Kanton und Gemeinden in den Bereichen Infrastrukturen, ausserordentliche Lehrer-Weiterbildungen und zusätzliche Lektionen in der Wochenstundentafel erfolgen

frontiert. Generell habe ich den Eindruck, dass viele Lehrmittelverlage in den letzten Jahren darauf verzichtet haben, neue Lehrmittel auf den Markt zu bringen. Man wollte ja nicht am künftigen Lehrplan vorbei produzieren. Hier erwarte ich einen qualitativen Schub, da haben wir Nachholbedarf.

müsse. Wir haben somit gar nicht die Ressourcen, hier aufs Gas zu drücken.

Das Projekt ist der erste gemeinsame Lehrplan aller Kantone. Wird nun alles umgekrempelt? Die sechs Zentralschweizer Kantone haben schon seit vielen Jahren einen gemeinsamen Lehrplan. Der Kanton Zug ist mit seinen aktuellen pädagogischen Konzepten und Leitlinien heute schon sehr nah an dem, was der Lehrplan 21 vorsieht. Im Moment

Werden denn auch neue oder andere Fächer unterrichtet? Ja, es wird ein neues Sammelfach «Natur-Mensch-Gesellschaft» geben, das auf Primarebene die Fächergruppe «Mensch und Umwelt», inklusive «Ethik und Religion» zusammenfasst. Auf der Sekundarstufe sollen dann noch «Natur und Technik», «Wirtschaft, Arbeit, Haushalt», «Geografie und Geschichte» und «Lebenskunde» dazu kommen. Die Anzahl der einzelnen Fächer soll reduziert werden, damit vermehrt Themen übergreifend unterrichtet werden können.

«Wir wollen uns genügend Zeit für die Neuerungen nehmen.» Stephan Schleiss, Zuger Bildungsdirektor

ist für mich noch offen, welche Auswirkungen der Lehrplan 21 auf systemischer Ebene haben wird. Bisher hat unser Bildungssystem nachweislich davon profitiert, dass unter den Kantonen ein eigentlicher Wettbewerb im Bildungsbereich stattgefunden hat. Hier ist für mich offen, was an die Stelle dieses Wettbewerbes treten soll.

Auf welche Veränderung müssen sich Lehrer und Schüler nun einstellen? Die Schüler werden vom Lehrplan 21 wenig merken. Bei den Lehrern kommt es auf den Fachbereich an. In den

Der Zuger Bildungsdirektor Stephan Schleiss hofft auf mehr Kreativität in den Archivfoto Stefan Kaiser/ Neue ZZ Zuger Schulzimmern. klassischen «Kernfächern» Sprachen und Mathematik ändert sich inhaltlich so gut wie nichts. Aus heutiger Sicht sind Änderungen in der Wochenstundentafel nicht ausgeschlossen, was Auswirkungen auf die Lehrerpensen haben kann. In jedem Fall werden die

Lehrer aber im Rahmen von Weiterbildungen mit dem Lehrplan 21 vertraut gemacht werden müssen. Am meisten Änderungen sehe ich im Bereich «Natur-Mensch-Gesellschaft» auf sie zukommen. Hier werden Lehrpersonen mit neuen Lehrmitteln kon-

Im Vorfeld stritten sich Bildungsexperten über 363 Kompetenzen beziehungsweise Lernziele. Die Schüler würden überfordert. In der Wirtschaft wird später von den Jugendlichen auch viel gefordert, bilden die Kompetenzen die Realität auf dem Arbeitsmarkt ab? Das Kompetenz-Modell kommt ursprünglich aus den Wirtschaftswissenschaften, wo es zum Messen von Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickelt wurde. Dann wurde es in die Erziehungswissenschaft über-

tragen, wo das Konzept fast wie ein Gottesdienst gefeiert wurde. Heute gibt es in der Tat auch kritische Stimmen. Kompetenz hin oder her: Tatsache ist, dass die Schweiz zu den innovativsten Nationen der Welt gehört. Diesen Raum für kreative und unternehmerische Köpfe müssen wir uns bewahren. Einfallsreichtum und Originalität gehen aber immer vom Menschen aus und nicht von einem Lehrplan. Die Fülle an Kompetenzen im Lehrplan 21 ist immerhin geeignet, für Kreativität in den Schulzimmern zu sorgen. Das ist dann auch meine persönliche Hoffnung.

Das Projekt Im Projekt Lehrplan 21 hat die Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz von 2010 bis 2014 den Lehrplan 21 erarbeitet. Mit diesem ersten gemeinsamen Lehrplan für die Volksschule setzten die 21 deutsch- und mehrsprachigen Kantone den Artikel 62 der Bundesverfassung um, die Ziele der Schule zu harmonisieren. Im Herbst 2014 wurde die Vorlage des Lehrplans 21 von den Deutschschweizer Erziehungsdirektoren freigegeben. Nun entscheidet jeder Kanton gemäss den eigenen Rechtsgrundlagen über die Einführung im Kanton. Vom Lehrplan 21 gibt es eine Vorlage sowie die kantonalen Versionen. pd

Sika

Die Machtübernahme wurde durch die Aktionäre vorerst blockiert Ans Eingemachte ging es am Dienstag vor einer Woche an der SikaGeneralversammlung. Für den Verwaltungsratspräsidenten Paul Hälg ging es bei der Generalversammlung um nichts weniger als um die Zukunft der Sika – und diese sei bei einem Verkauf an den französischen Saint-GobainKonzern gefährdet. «Alles, was Sika so erfolgreich gemacht hat, wäre fundamental in Frage gestellt», so Hälg. Die Sika habe in den vergangenen JahrAnzeige

zehnten mit Erfolg bewiesen, dass sie nicht auf einen strategischen Partner angewiesen sei. Damit die Gründererben ihre Stimmenmehrheit an den französischen Konzern verkaufen können, wollten sie im Verwaltungsrat die Kontrolle übernehmen. Dies durch Zuwahl von Max Roesle, dem neuen Präsidenten der Schenker-Winkler-Holding (SWH), der gleich zum VR-Präsidenten hätte gewählt werden sollen. VR-Präsident Hälg und die unabhängigen Mitglieder im Gremium hingegen wollten sie nicht wiederwählen. Der Verwaltungsrat aber griff zu

einem juristischen Kniff und beschränkte die Stimmkraft der Familie Burkard in zentralen Punkten. Ziel sei es, dass der bisherige Verwaltungsrat im Amt bleibe, bis die Gerichte juristische Fragen endgültig geklärt hätten, so Hälg. «Wir haben eine massvolle Vorgehensweise gewählt», so der VR-Präsident. Da die Beschränkung bei der Wahl der SWH-Vertreter in den Verwaltungsrat nicht galt, fiel das Resultat auch wenig überraschend aus: Der Verwaltungsrat bleibt in seiner jetzigen Besetzung bestehen, Hälg bleibt Präsident. Der Antrag,

Roesle in den Verwaltungsrat zu wählen, scheiterte. Die Stimmrechte der SWH waren in diesem Fall begrenzt.

Vertreter der Erbenfamilie wurde ausgebuht Die SWH revanchierte sich dafür entsprechend bei den Traktanden, bei denen sie ihre volle Stimmkraft einsetzen konnte. So verweigerte sie den unabhängigen Verwaltungsmitgliedern beispielsweise die Entlastung und genehmigte weder den Vergütungsbericht 2014 noch die Anträge zu den Vergütungen für die neue Amtsperiode. Die Kleinaktio-

näre standen bei den Abstimmungen und Wahlen meist klar auf der Seite des Verwaltungsrates. Rund ein Dutzend Redner versuchten, die ErbenFamilie Burkard umzustimmen und von einem Verkauf an Saint-Gobain abzusehen. Unter diesen Karl Vogler, Nationalrat Kanton Obwalden, und Markus Lehmann, Nationalrat Kanton Basel-Stadt. Auch Vertreter von Aktionären und ausländischen Investoren meldeten sich zu Wort. Die Stiftung um Bill Gates verlangte eine Sonderprüfung sowie den Einsatz von Sachverständigen. Kritische Voten

blieben die Ausnahme. Ein Redner, der sich klar auf die Seite der Familie stellte, erntete Buhrufe. Mehrfach ausgebuht wurde auch der Vertreter der Erbenfamilie im Verwaltungsrat, Urs Burkard. Da half auch seine Werbung für SaintGobain nichts. Der Verwaltungsrat stosse «in rechtliches Niemandsland» sagte er. Immerhin: Zum Schluss der rund sieben Stunden dauernden ordentlichen Generalversammlung brachte die SWH noch den Antrag durch, am 24. Juli eine ausserordentliche Generalversammlung einzuberufen. sat


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MARKTPLATZ

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. April 2015 · Nr. 16

Bentley Motors

Luxusmarke eröffnet neuen Showroom Die britische Traditionsautomarke Bentley Motors eröffnete vergangene Woche einen neuen Handelsbetrieb in Cham. Nadine Schrick

Leicht, luxuriös, modern und very british – so könnte man den neuen Showroom von Bentley Motors an der Alten Luzernerstrasse 1 in Cham beschreiben. Der prägnante Rundbau spiegelt Bentleys neues globales Markenbild wieder, das sich auf die 95-jährige Geschichte des Unternehmens beruft und zugleich moderne Luxuselemente aufnimmt. Der neue Showroom soll auf einer Fläche von 400 Quadratmetern ebenfalls das

Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

britische Lebensgefühl darstellen. «In unserem neuen Showroom zeigen wir jeweils von jedem unserer sechs Modelle ein Fahrzeug», erklärt Roberto Battistini, Geschäftsführer von Bentley Zug. «Insgesamt hat der Kunde eine Auswahl an 130 Farben für das Auto selbst und 30 weitere Farben für das Leder plus verschiedenste Stichvariationen.»

Cham als idealer Standort für die britische Luxusmarke Für Bentley sei der Kanton Zug ein weisser Fleck gewesen. «Cham liegt genau zwischen den beiden Städten Luzern und Zürich. Alles fährt hier durch», so Battistini weiter. «Deshalb ist Cham für uns ein idealer Standort.» Robert Engstler, Regional-Direk-

tor Bentley Europa, kommentiert: «Die Schweiz ist einer der drei grössten Märkte für Bentley in Europa. Die Eröffnung von Bentley Zug ist ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg zur langfristigen Investition in dieser Region», so Engstler. «Mit dem Flying Spur, dem Mulsanne und Musanne Speed sowie der Continental Modellfamilie bieten wir unseren Kunden ein reiches Portfolio an kraftvollen Luxusfahrzeugen.» Zu Gast an der Eröffnung war auch Maximilian Buhk, vom Bentley-Team HTP, der sich seit Jahresbeginn zu den «Bentley Boys» zählen darf. «Mein Ziel ist es, einen Titel in den besten Motorsportklassen zu gewinnen», so der 22-jährige Deutsche.

McDonald’s

Roberto Battistini, Geschäftsführer von Bentley Zug (links), Robert Engstler, Regional-Direktor Bentley Europa, und Foto Nadine Schrick Maximilian Buhk vom Bentley-Team HTP freuen sich über die Eröffnung des Showrooms in Cham.

Lustenberger + Dürst

Hilfe für junge Sportler Auszeichnung für Qualität Für Nachwuchstalente setzt sich McDonald’s Schweiz ein. Die zwei Zuger Restaurants unterstützen einen jungen Athleten und eine junge Athletin finanziell mit einer Sporthilfe-Patenschaft sowie auch emotional als Fans. «Wir glauben an die Jugend, an junge Athleten, und deshalb unterstützen wir gemeinsam mit unseren Lizenznehmern neu auch Nachwuchstalente durch Patenschaften der Stiftung Schweizer Sporthilfe», erklärt

Harold Hunziker, Managing Director McDonald’s Schweiz. «Die McDonald’s-Restaurants leisten mit den Patenschaften einen entscheidenden Beitrag zur Nachwuchsförderung in der Schweiz,» fügt Max Peter, Präsident der Stiftung Schweizer Sporthilfe, an. Das Förderprogramm «Patenschaft» der Stiftung Schweizer Sporthilfe beinhaltet eine finanzielle Unterstützung von 2500 Franken pro Jahr, wovon 2000 Franken den Athleten direkt zugutekommen und 500 Franken für deren Ausbildung und Beratung eingesetzt werden. pd

Das Unternehmen wurde zum dritten Mal für seine Qualität ausgezeichnet. Seit über 150 Jahren steht das Haus Lustenberger + Dürst sowie die Marke Le Superbe für feine Schweizer Käsekunst. Damit ist Lustenberger + Dürst SA einer der ältesten Ausreifer, im Fachjargon Affineur genannt, von Käse in der Schweiz. Das Traditionsunternehmen hat einmal mehr die Güte seiner feinen Käsespezialitäten unter Beweis gestellt. Die deutsche Landwirt-

schafts-Gesellschaft hat die Firma zum dritten Mal in Folge mit dem «Preis für langjährige Produktqualität» ausgezeichnet. Die Auszeichnung erhalten Lustenberger + Dürst für die hohe Qualität seiner Käse, die im Rahmen der DLG-Qualitätsprüfungen für Milch und Milcherzeugnisse regelmässig freiwillig zur Überprüfung eingereicht werden. Ihr Geheimnis: pure, naturbelassene Rohmilch von Kühen, die nur mit saftigem Gras, frischen Kräutern oder Heu gefüttert werden und regelmässig Freigang geniessen. pd

CEO von Lustenberger + Dürst SA, Richard Gander, freut sich in einem der Käsekeller an der Langrüti über die Auszeichnung.

pd

Emmen-Center

Mit einem selbst gemachten Spassfoto zum Einkaufsgutschein Nach dem grossen Erfolg der letztjährigen 3D-Ausstellung folgt noch bis zum 2. Mai die 2. Staffel. «3D World, Magic & Fun» animiert zum Mitmachen und versetzt die Besucher an ungewöhnliche Orte. 19 völlig neue inszenierte Szenen stehen im Mittelpunkt, welche von asiatischen Künstlern in einer anamorphischen Technik direkt

auf Leinwand gemalt wurden. Stellen Sie sich vor, es gäbe einen Ort, an dem man mit einem Leoparden spazieren geht, an dem man Selfies mit einem Gorilla macht oder einen Orca an der Angel hat. Eine MitmachAusstellung, die durch die Fantasie der Besucher noch bezaubernder wird.

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt Und das Beste ist: Jeder kann zum Darsteller werden und ein

einzigartiges Foto mit nach Hause nehmen, also Fotoapparat oder Smartphone nicht vergessen! Der Kreativität und Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, denn jedes Gemälde kann individuell interpretiert werden, was eine Vielzahl von einzigartigen Fotos ergibt. Manche Besucher entwickeln dabei beachtliches schauspielerisches Talent, welches sich mit ein bisschen Glück sogar ausbezahlt. Und so funktioniert es: Man setzt sich in Szene und

macht ein persönliches Spassbild. Dieses lädt man auf die Emmen-Center-Facebook-Seite hoch. Nun muss man nur noch Freunde und Familie dazu animieren, das Bild zu liken. Die fünf Bilder mit den meisten Likes gewinnen Emmen-Center-Einkaufsgutscheine im Gesamtwert von 1000 Franken. pd Weitere Infos beim Center-Management unter 041 260 61 12 oder unter info@emmencenter.ch

Die Mitmach-Ausstellung im Emmen-Center verspricht völlig neu inszenierte Szenen von asiatischen Künstlern.

EVENTS Veranstaltungskalender der Zuger Presse

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DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. April 2015 · Nr. 16

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EVENTS Veranstaltungskalender

FLOHMARKT ZUM MITMACHEN

FRAUENGEMEINSCHAFT WALCHWIL

Am Samstag, 9. Mai, kann jeder beim Flohmarkt mitmachen. Aufbau von 9 bis 10 Uhr. Abbau von 13 bis 14 Uhr, beim Pausenplatz Oeltrotte in Walchwil, Mitbringen: einen Kuchen oder 5 Franken. Anmeldung bis Freitag, 8.Mai an info@frauengemeinschaft-walchwil.ch

MUSIK UND WORT KLOSTER KAPPEL AM ALBIS

Sonntag, 26. April, 17.15 Uhr in der Klosterkirche mit Susanne Ehrhardt, Blockflöte/Klarinette; Andreas Schlegel, Laute und Jürg Tobler, Orgel spielen Werke von Mozart, van Eyck, Couperin, Daquin, Ortiz, Castello und Vivaldi. Lesungen: Pfarrer Markus Sahli. Der Eintritt ist frei (Kollekte). Anschliessend Möglichkeit zum Imbiss. Weitere Infos: www.klosterkappel.ch

KONZERT FRESH FRIDAY

Am Freitag, 24. April, ist Eki con El Italiano, DjEnzout, Juggling und KOS Crew live im Bääm Club, Sihlbruggstrasse 148 in Baar zu Gast. Eintritt 15 Franken. Shuttlebus nach Baar/ Sihlbrugg fresh.friday.promotion@gmail.com

FLOHMARKT BAAR BUNTES SCHLARAFFENLAND

Am Samstag, 2. Mai, von 8 bis 16 Uhr auf dem Schulhausplatz Marktgasse. In diesem Paradies finden Schatzsucher Alltägliches, Spezielles und Kurioses. flohmarkt-baar@bluewin.ch

BÖRSE KINDERKLEIDER- UND SPIELZEUG BÖRSE

Am Samstag, 2. Mai, von 13 bi 16 Uhr im Christlichen Treffpunkt, Zugerstrasse 64A in Zug. Kinderkleider und Spielzeug in sehr gutem Zustand. Mehr Infos unter: nearlynewsale@gmail.com

VORTRAG STIGMA OHNE ENDE?

Psychische Leiden können jeden und jede treffen. Verschiedenen Organisationen versuchen, der Stigmatisierung von psychischen Leiden entgegenzuwirken. Was ist überhaupt Stigma, wie kommt es dazu, welche Folgen hat diese und was hat sich verändert? Referentin: Dr. med. Magdalena Maria Berkhoff. Veranstalter: Stiftung Phönix Zug, Vortrag am Montag, 27. April um 20 Uh, Apéro ab 19.15 Uhr im KBZ, Aabachstrasse 7 in Zug.

Anlässe in der Region Sie möchten auf eine Veranstaltung in der Region hinweisen? Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu fünf Zeilen, siehe Eventtalon in jeder Ausgabe unserer Zeitung) auf dieser Seite. Senden Sie ihn bis am Freitag vor der Veranstaltung an: redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. red

pd

Sport

Seit zwei Jahrzehnten das Ziel Das Zugerberg-Classic findet dieses Jahr zum 20. Mal statt. Der Lauf- und Bikesportevent führt am Sonntag, 3. Mai, in attraktiven Strecken die Hobby- und Leistungsathleten auf den Zuger Hausberg mit Ziel Vordergeissboden. Um 9.20 Uhr starten die Läufer zum Berglauf über die Schönegg und die Schlittelpiste auf dem Zugerberg ins Ziel. Auf 6,2 Kilometer überwinden die Sportler 520 Höhenmeter. Eine Stunde später werden die

Getränk, bei der Siegerehrung gewürdigt. Unter allen Teilnehmern werden wie jedes Jahr eine Running-Ausrüstung oder ein neues Mountainbike verlost. Anmelden kann man

Biker auf die 25-KilometerStrecke via Walchwilerberg geschickt. Die Leistung aller wird anschliessend wieder auf dem Burgbachplatz, bei Wurst und Anzeige

Flexibel offen für Partys und Business. <wm>10CAsNsja1NLU00jU3MDMyMwUAgE8hYw8AAAA=</wm>

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Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00, auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz. Sonn- und Feiertage öffnen wir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.

EVENTS

Veranstaltungskalender

sich bereits heute unter www.zugerberg-classic.ch oder am Renntag. Die ersten 100 Voranmeldungen profitieren vom Powerstart-Packet, welches die nötige Energie für die sportliche Leistung liefert.

Skistar begleitet die Sportler der Zugerberg-Classic Wie immer werden die Sportler der Zugerberg-Classic von einem Ehrenstarter auf die Strecke geschickt. Zum Jubiläum konnte der ehemalige Skistar und fünffache Gesamtweltcup-Sieger Marc Girardelli gewonnen werden. pd

Musik

Neues Album zum Jubiläum der Rap-Brüder «Fratelli-B» blicken auf eine erfolgreiche Bandgeschichte zurück. Bald erscheint das neue Album «Welt us». «Ei Crew, eis Ziel, eis Bluet, ein Stil, zwei Dudes, eis Herz, ei Seel, eis Team» – das sind «Fratelli-B». Seit der Jahrtausendwende machen die Brüder Chandro und Flap alias «Fratelli-B» mittlerweile gemeinsam Musik. Angefangen hat alles auf dem Pausenplatz

in Baar. Zusammen mit den anderen Jugendlichen haben sie ihre Idole nachgeahmt und unermüdlich an ersten eigenen Texten gefeilt. 15 Jahre später blicken sie auf eine erfolgreiche Bandgeschichte zurück. Nach vier Alben, über einem Dutzend Videoclips und weit über 200 Konzerten definierten «Fratelli-B» 2014 die Rap-Szene neu. Zusammen mit ihren Freunden Phumaso & Smack, Bandit und C.mEE riefen sie die Rap-Combo «Möchtegang» ins Leben. Was folgte, waren das gemeinsame

Unter dem Motto «Blickwinkel Tanz» präsentiert das Tanzfest Zug vom Freitag, 8. Mai, bis Sonntag, 10. Mai, eine Vielzahl von Veranstaltungen: zahlreiche Performances, Partys, einen Muttertags-Brunch, Shows und Konzerte, eine Talkrunde und natürlich die beliebten Schnupperkurse für Jung bis Alt. Eingeleitet wird das Tanzwochenende am Freitagabend mit einer öffentlichen Diskussion über Erwartungen und Visionen zur Entwicklung des Tanzes in

tragen, begeben sich am Samstag lokale Tanzkünstler unter die Bevölkerung. Das Projekt soll ausserdem neue

Am Sonntag, 26. April, im Burgbachsaal der Stadt Zug von 14 Uhr bis 17 Uhr. Es spielt das Duo Gabriela & Jack. Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen von tanzfreudigen Männern, aber auch Damen sind herzlich willkommen. Zum Seniorentanz sind auch noch nicht Pensionierte eingeladen.

Kontradiktorische Informations- und Diskussionsveranstaltung von Kanton und Stadt Zug zur Vorlage, über die im Juni abgestimmt wird. Heinrichsaal Hünenberg, Mittwoch, 29. April, 19 Uhr. Mehr unter: www.zg.ch/stadttunnel.

KINDERFEST IM HIRSGARTEN IN CHAM

«Fratelli-B» feiern dieses Jahr ihr 15-Jahr-Jubiläum.

pd

Blickwinkel ermöglichen - sowohl auf den Tanz wie auch auf den urbanen Raum und seine Bewohner.

Sonntag wird den Familien und Müttern gewidmet Am Sonntag bieten die Chollerhalle und die Galvanik in Zug Hochkarätiges. Das Perkussionsspektakel «Monstergroove» ist eine einstündige Session, in welcher über vierzig Musiker zwischen 4 und 72 Jahren mit Hunderten von Instrumenten einen afrikanischen Rhythmus spielen. Das BadabumAtelier stellt dieses Perkussionsspektakel bereits zum dritten Mal auf die Beine. pd Am Wochenende vom 8. Mai bis 10. Mai dreht sich alles in der Stadt Zug ums pd Thema Tanz. Denn das Tanzfest Schweiz feiert sein 10-Jahr-Jubiläum.

SENIORENTANZ MIT DEM DUO GABRIELA UND JACK

INFOVERANSTALTUNG STADTTUNNEL MIT ZENTRUM PLUS

Hier werden neue Blickwinkel aufgezeigt der Region Zug. Getreu dem Anliegen, den Tanz weg von der Bühne und aus dem Studio in die Öffentlichkeit zu

Schlagzeilen – Fakten – Bilder: rund 50 Geschichten rund um den Zugersee: Das ist die erfolgreiche Ausstellung von doku-zug.ch, die bis Ende Mai zu Besuch an der Kantonsschule Menzingen KSM, Seminarstrasse 12, ist. Öffentliche Vernissage am 28. April um 16 Uhr. Ausstellung geöffnet von Montag bis Freitag (bis 29. Mai).

Kontradiktorische Informations- und Diskussionsveranstaltung von Kanton und Stadt Zug zur Vorlage, über die im Juni abgestimmt wird. Ägerihalle Unterägeri, Montag, 27. April, 19 Uhr. Mehr unter: www.zg.ch/stadttunnel.

Tanz

Das Tanzfest Schweiz feiert seinen 10. Geburtstag. Anlässlich dieses Jubiläums werden auch in Zug die Korken knallen.

VERNISSAGE SEESICHTEN ZUGERSEE

INFOVERANSTALTUNG STADTTUNNEL MIT ZENTRUM PLUS

Album «Mittwuch Nami», eine Tour quer durch die Schweiz und eine Top-Fünf-Platzierung in den Schweizer AlbumCharts. Nun erscheint das neue Album «Welt us», welches am Samstag, 25. April, in der Chollerhalle und anschliessend in der Galvanik mit einer CD-Taufe gebührend gefeiert werden will. pd CD-Taufe am Samstag, 25. April, 22 Uhr, Türöffnung um 20.30 Uhr, Chollerhalle Zug. Aftershow-Party ab 1 Uhr nebenan in der Galvanik Zug. Infos unter www.galvanik-zug.ch

Gemeindenachrichten Unterägeri

Genaue Informationen zum Programm unter www.dastanzfest.ch/zug

Am Sonntag, 3. Mai, von 10 bis 17 Uhr. Motto: «Geburtstagsparty: Das Kinderfest wird 20!» Gefeiert wird mit Kinderkonzert, Tanzaufführungen und den beliebten Kinderfest-Aktivitäten. Das einzigartige Kinderfest im Hirsgarten in Cham mit Spielen, Attraktionen, Restaurationsbetrieb! Bei jeder Witterung. Veranstaltet vom Verein Zuki Zukunft Kinder Cham.

Zug

«Stubenrein» spielt im «Intermezzo» Die vier jungen Zuger Stadtmusikanten begeistern mit humorvoller und nachdenklicher Mundartmusik. Ihre Lieder sind emotional, mal jubeljauchzend, mal melancholisch. Im März feierte das Zuger Quartett die Plattentaufe ihrer zweiten Scheibe «Uf em Wäg». Diese vier jungen Musikanten spielen am Donnerstag, 30. April, um 20 Uhr im «Intermezzo», an der Grabenstrasse 6 in Zug. Ticketreservationen sind möglich via: kontakt@ intermezzo-zug.ch oder via Telefon 041 781 66 66. Die Platzzahl ist auf 50 Personen beschränkt. pd www.intermezzo-zug.ch


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LETZTE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. April 2015 · Nr. 16

Zuger Köpfe

Polizei

Neuer Spieler für den EV Zug

Rettungswagen prallt in Autofahrerin

An der Generalversammlung des Kirchenchors Niederwil gab Präsidentin Lisa Helfenstein nach 10 erfolgreichen Jahren das Ehrenamt weiter an Pius Reichmuth (Bild). Auch Kassierin Renate Birkenmeier gab ihr Amt nach 9 Jahren an Marlene Blattmann (Bild) ab. Der kanadische Flügelstürmer Nicolas Thibaudeau unterschrieb in Zug einen Vertrag für die Saison 2015/16. Der Kanadier kam 2010 aus der Quebéc Junior Hockey League in die Schweiz und spielte die letzten fünf Saisons ebenfalls für die Rapperswil-Jona Lakers in der National League A. An der Generalversammlung der Musikgesellschaft Steinhausen trat nach sechs Jahren Gerry Rüttimann als Präsident zurück. Gleichzeitig verlassen auch Marian Bal­ zarini und Esther Lechner Betschard den Vorstand. Ger­ ry Rüttimann gab mit Freude das Zepter an Silvan Zemp (Bild) weiter. Neu im Vorstand sind auch Bettina Spörri (Bild) und Stefan Suter. An der Generalversammlung der FDP Cham wurde Parteipräsident Arno Grüter für zwei weitere Jahre wiedergewählt. Mit Michael Hofmann wurde eine weitere junge Kraft in die Geschäftsleitung gewählt. Hofmann wird sich um die Kommunikation kümmern. Die Friedensrichterin der Gemeinde Hünenberg, Ruth Odermatt, hat auf Ende August 2015 ihren Rücktritt erklärt. Die Ergänzungswahl findet am Sonntag, 14. Juni, statt. Zur Wahl stellen sich Markus Ambühl und Marianne Bas­ ler Scherer. nad

Auch diese Woche hatte die Zuger Polizei alle Hände voll zu tun. Neben Verkehrsunfällen ereignete sich auch ein Überfall. Am Montagmorgen, 20. April, kurz vor 7 Uhr, rückte ein Ambulanzfahrzeug des Rettungsdienstes Zug vom Stützpunkt an der Aa zu einer dringlichen Dienstfahrt aus. Auf der Aabachstrasse in Zug prallte der Rettungswagen gegen das Heck einer Automobilistin. Diese war gerade dabei, auf das Trottoir auszuweichen, um den Rettungswagen vorbeizulassen. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden an den beiden Fahrzeugen und an einem ebenfalls in Mitleidenschaft gezogenen Verteilerkasten beläuft sich insgesamt auf mindestens 50 000 Franken.

62-jähriger Autofahrer übersah 49-jährige Lenkerin Ein weiterer Verkehrsunfall ereignete sich am Samstag, 18. April, um 19.45 Uhr. Dabei fuhr ein 62-jähriger Autofahrer auf dem Überholstreifen der Autobahn A 4 von der Verzweigung Rütihof in Richtung Küssnacht. Auf Höhe Meierskappel wechselte er auf

den Normalstreifen. Dabei übersah er ein anderes Auto, das von einer 49-jährigen Frau gelenkt wurde. Es kam zur seitlichen Kollision der beiden Personenwagen. Dabei wurde das Auto der Frau gegen die rechtsseitige Leitplanke gedrückt. Anschliessend drehte es sich um die eigene Achse. Die Fahrzeuge verkeilten sich ineinander und kamen nach zirka 100 Metern auf dem Pannenstreifen zum Stillstand. Die beiden Autos erlitten Totalschaden in der Höhe von über 20 000 Franken. Der Sachschaden an der Leitplanke kann noch nicht beziffert werden. Dem fehlbaren Lenker wurde der Führerausweis polizeilich abgenommen. Während der Unfallaufnahme war die Autobahn rund eineinhalb Stunden nur einspurig befahrbar.

Raubüberfall mit Beute von über 1000 Franken Am Montag, 20. April, ist in Rotkreuz ein Baugeschäft überfallen worden. Ein Mann und eine Frau betraten um zirka 10.20 Uhr das Verkaufsgeschäft und bedrohten einen anwesenden Mitarbeiter mit einer Schusswaffe. Die Räuber flüchteten mit mehreren tausend Franken Bargeld. Gesucht werden ein unbekannter Mann,

Ein Fahrzeug des Rettungsdienstes Zug ist auf einer Alarmfahrt gegen das Heck eines Autos geprallt. zwischen 25 bis 30 Jahre alt, der zirka 170 Zentimeter gross und von schlanker Statur ist. Der Täter sprach Schweizerdeutsch ohne Akzent, trug Bluejeans, schwarze Turnschuhe mit weissem Streifen, einen grauen Kapuzenpullover mit roter

Aufschrift, allenfalls mit aufgedruckter Flagge der USA, und war maskiert mit einer RogerStaub-Mütze. Die unbekannte Frau sei im selben Alter, ebenfalls zirka 170 Zentimeter gross und schlank und trug blaue Stoff-

pd

hosen, eine grüne Kapuzenjacke und eine Roger-StaubMütze. pd Für Hinweise über die gesuchten Personen oder über verdächtige Wahrnehmungen bittet die Zuger Polizei um Meldung an: 041 728 41 41.

Rotary Club

Musikalische Leckerbissen am 13. Musikschulpreis Über 100 Musikschüler aus Menzingen, Neuheim, Oberägeri und Unterägeri begeisterten Publikum und Jury mit musikalischen Genüssen. Das intensive Üben der letzten Wochen in den Musikschulen der vier Zuger Berggemeinden hat sich gelohnt. Die 13. Durchführung des RotaryMusikschulpreises vom 28. März überzeugte durch die Breite der musikalischen Darbietungen sowie die Jahr für Jahr steigende Qualität. Norbert Hanke vom RC ÄgeriMenzingen, seit zehn Jahren

verantwortlich für die reibungslose Durchführung des Anlasses und selbst Musikliebhaber, sagt: «Der Musikschulpreis hat sich zu einer festen Grösse im Jahreskalender der Musikschulen entwickelt. Es ist faszinierend, mit welcher Hingabe und Leichtigkeit die Schüler ihre Stücke vortragen.»

Klassische Interpretationen und zeitgenössische Hits Tatsächlich, die Darbietungen der 36 Ensembles in vier verschiedenen Kategorien und zwei Altersklassen, vom vierhändigen Klavier über Streicherensembles und Bläser bis hin zu Akkordeon- und

Schwyzerörgeligruppen, zeigten ein breites musikalisches Repertoire. Klassische Interpretationen von bekannten Werken, zum Beispiel Teile aus Mozarts Zauberflöte, wechselten sich mit modernen Interpretationen zeitgenössischer Hits wie «Happy» von Pharrell Williams. Für den langjährigen Leiter der Musikschule Unterägeri, Richard Hafner, war es der letzte Anlass vor seiner Pensionierung. Der Präsident des RC Ägeri-Menzingen, Claudio Deplazes, würdigte in einer Laudatio die Verdienste von Richard Hafner rund um den Musikschulpreis. Über den Tag verteilt lauschten über

Zum 13. Mal wurde der Rotary-Musikpreis verliehen. 500 Interessierte den Vorträgen der jungen Künstler. In den Pausen sorgte das «Bistro Musicale» für Stärkungen für den Auftritt. Am Abend

pd

schliesslich durften die Gewinner die begehrten Preise entgegennehmen, umrahmt von den Vorträgen ausgewählter Ensembles. pd

Menzingen

Pensionierter Gourmetkoch wagt sich in die Küche des «Löwen» Jetzt ist klar, wer im Restaurant Löwen im Klosterdorf künftig kocht: Sternekoch René Weder, der nämlich noch nicht in Rente gehen will.

Küche statt «Ofenbänkli»: René Weder kocht wieder. Archivbild Werner Schelbert (Neue ZZ)

Ende 2014 verlor der Kanton Zug den einzigen Gourmettempel mit einem MichelinStern. Denn René und Christine Weder hatten zuvor ihren Pachtvertrag für das Restaurant Sternen in Walchwil nicht mehr erneuert. Weder begründete seinen Rückzug als Sternekoch gegenüber unserer Zeitung im Mai letzten Jahres so: «Meine Frau hat langsam genug, und wir sind auch im Alter.» Gleichzeitig betonte er

aber: «Irgendetwas mache ich ganz sicher noch.» Entschieden sei zwar noch nichts, ergänzte er und blieb vage: «Irgendwo werde ich aber schon noch zu gebrauchen sein.» Die Lektüre des Handelsregisters verrät nun, wo die Reise Weders hinführt. Denn er hat seine gleichnamige Einzelfirma von Walchwil an die Holzhäusernstrasse in Menzingen verlegt. Und unter «Zweck» steht neu: «Betrieb des Gasthauses Löwen.»

«Löwen» wurde als Tätigkeitsfeld vorgeschlagen «Er hat ja immer schon signalisiert, dass er in einem zeitlich reduzierten Rahmen noch etwas machen wolle», sagt «Sternen»-Besitzer Tobias Hürlimann, dem zusammen

mit Bruder Christoph und Andreas Hotz auch der «Löwen» in Menzingen gehört. «Und darum haben wir Weder den ‹Löwen› als neues Tätigkeitsfeld vorgeschlagen. Und ja, es hat zum Glück geklappt, so bleibt uns der Starkoch erhalten.»

Das Restaurant ist für ihn wie ein Sechser im Lotto Auch Weder freut sich auf seine neue Aufgabe. Ein genaues Konzept habe er zwar noch nicht, wie er unserer Zeitung gegenüber betont. «Gut möglich, dass wir zum Beispiel nur am Abend geöffnet haben», lässt er sich trotzdem entlocken. Rund 80 bis 90 Prozent der Gäste hätten im «Sternen» jeweils das Menü bestellt, ergänzt Weder. Darum koche er

möglicherweise täglich nur noch ein Menü, allerdings statt für 40, wie bisher in Walchwil, wohl eher nur noch für 15 bis 20 Personen. «Doch wie das Konzept zum Schluss tatsächlich aussieht, ist eben noch offen», doppelt Weder nach. «Ich stelle es etwa Mitte bis Ende April vor.» Natürlich schreibe er dannzumal auch all seine Stammgäste und treuen Besucher an, die er während seines langjährigen Wirkens in Walchwil habe empfangen dürfen, fügt der 64-Jährige an. «Klar ist, dass der ‹Löwen› für mich wie ein Sechser im Lotto ist», ergänzt Weder: «Denn dieser ist genau das, was ich immer haben wollte.» Er sei sich sicher, dass er auch in Menzingen erfolgreich sei, fügt Weder

an, der weiterhin in Walchwil wohnen wird. Und was hält Weders Gattin vom neuerlichen Engagement? «Meine Frau ist mein Edeljoker», antwortet Weder wie aus der Pistole geschossen. «Sie gibt unserer Topküche den familiären Touch und hält mir administrativ den Rücken frei.»

Im «Sternen» hat man noch keinen Nachfolger gefunden Und was läuft mit dem vorerst geschlossenen «Sternen» in Walchwil? Dies wollen wir von Eigentümer Tobias Hürlimann wissen. «Ich hoffe, dass wir für den ‹Sternen› jemand Entsprechenden finden, damit ich weiterhin auch gleich um die Ecke eine Topküche geniessen kann.» Charly Keiser


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