Zuger presse 20150617

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PPA 6002 Luzern – Nr. 24, Jahrgang 20

Mittwoch, 17. Juni 2015

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Seite 16

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Christine Blätter-Müller Die Gemeinderätin nahm Einblick in Chamer Klassenzimmer.

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

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Seite 13

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Elso Schiavo Der Grafiker und Künstler zeigt seine preisgekrönten Plakate.

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Einbürgerungen

Kommentar

Ein Drittel der Gesuche wird zurückgestellt schmackhaft zu machen», so Gretener. Immer wieder auch mit Erfolg. Diese Beobachtung bestätigt Claudia Iten-Hess von der Bürgergemeinde Unterägeri. «Gründe für Ablehnungen sind oft fehlende Sprachkenntnisse, mangelnde Integration oder hängige Strafverfahren», so die Bürgerschreiberin.

481 Ausländer und 119 Schweizer wurden im letzten Jahr eingebürgert. Auch die Zahl der Ablehnungen ist hoch. Florian Hofer

Von 20 bis 30 Gesuchen, die pro Jahr beispielsweise in Cham bei der für Einbürgerungen zuständigen Bürgergemeinde gestellt werden, werden ein Viertel bis ein Drittel zurückgestellt.

Rät bei Schwierigkeiten zu Sprachkursen: Thomas Gretener von der Foto cb Bürgergemeinde Cham

Oft fehlen Kenntnisse der deutschen Sprache Das berichtet Chams Bürgerschreiber Thomas Gretener. Definitiv abgelehnt werden dann etwa 15 Prozent. Der Bürgerschreiber aus Cham weiss auch die zwei

Hauptgründe: die manchmal finanziell prekäre Lage der Bewerber und fehlende Sprachkenntnisse. «Wir versuchen, den Bewerbern das Erlernen der deutschen Sprache

Abstimmung

Leserwahl

Der Tunnel hatte beim Ein Fest feiern statt Hellebarden kreuzen Volk keine Chance Foto Daniel Frischherz

Am Wochenende werden im Ägerital bis Sattel statt Habsburger mit Hellebarden Zehntausende von gut gelaunten Festbesuchern erwartet. Anlass ist das Volksfest «700 Jahre Morgartenschlacht». ar Seite 14

Zahl der Einbürgerungen bleibt in den letzten Jahren stabil Die Zahl der Gesuche steigt übrigens gegenüber landläufiger Meinung im Kanton Zug nicht an. Zumindest in den letzten Jahren sind die Zahlen der Einbürgerungsgesuche mehr oder weniger gleich geblieben. Und das, obwohl das Verfahren finanziell insgesamt günstiger geworden ist. Kommentar, Seite 3

Die Zuger gingen in Massen an die Urne. Die Wahlbeteiligung lag bei 61 Prozent.

an der Urne erlitten. Er sei enttäuscht, nehme es aber sportlich, sagte er. Auch Stadtpräsident Dolfi Müller ist enttäuscht und meint philosophisch: «Grosse Würfe sind einer Kleinstadt fremd.» Alt Gemeindepräsident von Cham, Bruno Werder, kann dem Resultat doch noch etwas Gutes abgewinnen: «Ich bin stolz auf die hohe Stimmbeteiligung von 61 Seite 9 Prozent.» ar

Keine einzige der elf Zuger Gemeinden will sich die 890 Millionen Franken teure Röhre leisten. Mit über 62 Prozent Nein-Stimmen hat das Prestigeprojekt des Baudirektors Heinz Tännler Schiffbruch

Wer soll nun die Beste sein? In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen die letzten sechs Kandidatinnen und Kandidaten für die Leserwahl «Bedienung mit Herz» vor. Auf der Seite 12 erfahren Sie mehr über diese passionierten Zuger Berufsleute. Heute startet zudem das Televoting. Dabei können Sie aus den zehn Nominierten jene Person küren, die nach Ihrer Ansicht den Titel am meisten verdient hat. Auf Seite 10 finden Sie alle Details zum Televoting und alle Kandidaten im Überblick. ar

Florian Hofer Chefredaktor «Zuger Presse»

Für Willkür kaum ein Schlupfloch

B

eim Thema Einbürgerungen scheint es, als würden sich die Lager der Kommentatoren in zwei Hälften teilen. Da sind die einen, die sagen, es werde viel zu viel eingebürgert. Die Bürgergemeinden würden sich nicht genug Mühe geben, die Spreu vom Weizen zu trennen. Und da sind die anderen, die sagen, es müssten viel mehr Ausländer eingebürgert werden. Es werde viel zu viel ausgesiebt. Vermutlich liegt die Wahrheit in der Mitte. Denn das aufwendige Verfahren, das heute im Kanton Zug gepflegt wird, lässt für Willkür kaum ein Schlupfloch. Dafür sorgt auch die Möglichkeit, die Verfahren nicht zu stoppen, sondern so lange zu sistieren, bis der Bewerber beispielsweise seinen Sprachkurs absolviert hat. Und wenn er ihn nicht macht, wird eben auch einmal der Schlussstrich gezogen. Mit Recht. florian.hofer@zugerpresse.ch

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst: Telefon 041 429 53 77


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24

Mein Sport Pole Dance

Mit dem Badelift ins kühle Nass des Sees

Christoph Baumann, Pfarrer, ref. Pfarramt Zug-Nord/Menzingen

Tamara Gassner, Pole Dance Performerin

Wirkung in der Tiefe entfalten

Spass und Fitness an der Stange

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ie Werbung für Waschmittel sagt es uns seit langer Zeit: Der Schmutz solle nicht nur von der Oberfläche entfernt, sondern auch aus allen Winkeln der Tiefe eliminiert werden. Noch ausgeprägter bei den Produkten der Schönheitspflege. Beinahe mythisch ist die Vorstellung des tiefen Inneren. Es wird versprochen, dass die Wirkung eines Produktes sich erst in der Tiefe entfalte, dort reinigend wirke und natürlich dauernde Vitalität bewirke. Die Haut als lebendige und sterbliche Oberfläche wird in Abhängigkeit gesetzt zu einer regenerativen Grundschicht. Das Körperinnere wird grossformatig geöffnet, um die Wirkung der käuflichen Ablassmittel zu demonstrieren. Mit dem Geld werden keine Kirchen gebaut, sondern grossartige Tempel des Konsums. Milliardenumsätze für mythische Tiefenreinigung, die – könnte man böserweise sagen – tiefenpsychologische und seelische Ursachen habe. Die Welt sehnt sich nach Sauberkeit in der Tiefe. Bekanntlich ist ja nichts schon dadurch gut, dass es vorhanden ist. An Tiefe unüberbietbar jenes Jesuswort an den Fragenden im Barmherzigen Samariter: «Gehe hin und tue desgleichen!» Sogar weich gespült an Tiefe und Höhe nicht zu überbieten. Garantiert nachhaltig, um den forstwirtschaftlichen Begriff aus dem Anbaugebiet des unvergänglich Bleibenden zu verwenden.

pd

In der Hirsgartenbadi in Cham können nun auch Menschen mit einer Mobilitäts­ einschränkung ins kühle Nass eintau­

chen. Das Hochbauamt der Gemeinde hat einen Lift installiert, der den Ein­ und Ausstieg in den See erleichtert. pd

Unser Anliegen

Politischer Standpunkt

Das Festival für Nachwuchsfilmer

Wir brauchen «crazy» Ideen

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in junges, begeistertes Team will zum ersten Mal die Zuger Filmtage organisieren. Diese finden von Freitag, 23. Oktober, bis Sonntag, 25. Oktober, statt. Ziel der Filmtage ist es, filmbegeisterte Jugendliche aus Zug und Umgebung zusammenzubringen und mit verschiedenen Filmblöcken sowie einem Kursprogramm zu begeistern. Neben spannenden Kursen rund ums Filmen werden an den Zuger Filmtagen am Sonntag, 25. Oktober, in der Chollerhalle in Zug, die Sieger für die besten Kurzfilme gekürt. Jugendliche bis 20 Jahre können am Kurzfilmwettbewerb teilnehmen, wenn sie ihre Filme bis Montag, 31. August, einreichen. Es gibt keine Beschränkungen bezüglich Handlung, Stil oder Genre.

D

as Volk hat gesprochen, und das sehr klar: Der Stadttunnel ist gestorben. Zurück auf Feld eins? Weiter wie bisher? Nein. Ich glaube nicht daran, dass in Kürze automatisch gesteuerte Autos oder futuristische Flugobjekte unsere Strassen entleeren und die Stadt den Fussgängern zurückgeben werden. Doch ich glaube, dass wir mit Fantasie und unkonventionellen Lösungen unsere Stadt wieder «menschenfreundlicher» gestalten können, ein Mini-Zentrum-Plus also. Der autofreie Postplatz ist gesetzt. Darüber haben wir vor sieben Jahren abgestimmt. Wir sagten auch Ja zur Tangente Zug/Baar. Es wird sich zeigen, ob dadurch der Kolinplatz und mit ihm die Artherstrasse entlastet werden. Doch all dies kann nur ein Anfang sein. Jetzt,

Rahel Burri, Öffentlichkeitsarbeit Zuger Filmtage Der Kurzfilm sollte aber die Länge von 15 Minuten nicht überschreiten. Alle nominierten Filme werden am Festival auf der grossen Leinwand zu sehen sein, und die Sieger erhalten Preise im Wert von über 1000 Franken. Zusätzlich werden sämtliche Gewinnerfilme mit der «Goldenen Kirsche» gekürt. Weitere Informationen zur Film­ einreichung findet man unter: www.zugerfilmtage.ch

Monika Mathers-Schregenberger Gemeinderätin CSP, Oberwil da wir beschlossen haben, dass ein Tunnel nicht die Lösung ist, müssen wir Zug neu erfinden. Wir brauchen ungewöhnliche, ja «crazy» Ideen. Diese sollten von aussen kommen, von Personen und «Think Tanks», die Zug ohne Vorgeschichten im Hinterkopf anschauen und prüfen, wie die Kolinstadt wohnlicher gestaltet werden könnte. Vielleicht schaffen wir es dann, einen verkehrstechnischen Nachteil in einen innovativen Vorteil umzuwandeln.

ole Dance fasziniert und begleitet mich nun schon seit über zehn Jahren. Als Tänzerin und Bewegungskünstlerin sucht man stets nach neuen Bewegungsformen und körperlichen Herausforderungen. Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer sind die Hauptfaktoren, was das Training an der Stange ausmacht. Also das ideale Fitness-Workout. Man beginnt mit ganz einfachen Figuren und steigert nur langsam die Schwierigkeitsstufe. Seit ich Pole Dance unterrichte, konnte ich eine Menge Frauen begleiten, die ihr Selbstbewusstsein, ihre Figur oder auch ihre Fitness stark verbessern konnten. Es ist immer wieder mit Freude zu beobachten, dass der Spassfaktor den eigenen Schweinehund locker überwinden kann. Die Tanzschule Matchless Dance in Hünenberg hat es mir ermöglicht, von der Bewegungskunst zu leben. Workshops, Aus- und Weiterbildungsmodule halten mich stets auf dem Laufenden. Kurse gibt es heute bereits für Kinder ab 10 Jahren. Denn Pole Dance ist und bleibt eine einzigartige, kreative Bewegungskunst.

Pole Dance Diese und viele weitere Sportarten können am Boardstock vom Freitag, 14., bis Sonntag, 16. August, in Zug ausprobiert werden. www.boardstock.ch

IMPRESSUM

Umfrage in Zug

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 20. Jahrgang Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse. ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Bruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52 Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse / : 99.- CHF (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter : 99.- CHF INSERATE Telefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, inserate@zugerpresse.ch DRUCK Luzerner Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 391 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug.

Welche Massnahme gegen Littering ist sinnvoll? David Verity, Lehrer, Zug

Nicholas Nicholson, Informatiker, Zug

Lukas Hlavatowic, Kellner, Cham

Andreas Gadmer, Risikomanager, Steinhausen

Susette Gramm, Buchhalterin, Neuheim

Müll soll entsorgt 100 Franken Busse Gebüsste denken werden, aber sollten jedem eine über Gang zum unbedingt getrennt Lehre sein Eimer nach

Richtig erzogene Menschen laufen zum Abfalleimer

Ich lese manchmal selber Abfall auf und entsorge ihn

Ich finde das System mit den Bussen gut. Vielleicht könnte man noch etwas mehr auf das Littering aufmerksam machen, auch zum Beispiel via Fernsehwerbung. Aber es sollte nicht nur das Liegenlassen von Abfall ein Thema sein, sondern auch das richtige Trennen von Müll.

Ich bin gegen Gesetze und Massnahmen. Die einzig richtige Massnahme ist die Erziehung der Kinder. Littering ist eine Frage der Erziehung, man macht das einfach nicht. Ich bin mir auch nichts anderes gewohnt. Die Leute verlassen sich heute darauf, dass jemand hinter ihnen herputzt.

Normalerweise ist Zug sehr sauber. Und wenn ich trotzdem etwas rumliegen sehe, hebe ich es auf und werfe es in den nächsten Kübel. Das ist für mich selbstverständlich. Nur in der Nähe des Bahnhofes nehme ich viel Abfall wahr. Bierflaschen ekeln mich dann doch etwas an. dom

Alle paar Meter gibt es in der Schweiz Abfalleimer. Im Ausland herrschen ganz andere Zustände. Ich verstehe nicht, warum die Leute ihren Abfall nicht richtig entsorgen können, und trotzdem empfinde ich die Stadt als sehr sauber. Ich denke 100 Franken Bussen sollten jedem eine Lehre sein.

Am Wochenende liegt in Zug wirklich einiges an Abfall herum. Darum finde ich es auch richtig, dass Bussen verteilt werden. Niemand bezahlt gerne 100 Franken. Ich denke, die Betroffenen werden sich das nächste mal zweimal überlegen, ob sie nicht lieber zum Abfalleimer laufen wollen.

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THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24

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Kanton

Dieser Weg ist mit vielen Hürden verbunden Die Zahl der Einbürgerungsgesuche ist in Zug in den letzten Jahren mehr oder weniger gleich geblieben. Für Bewerber ist das Verfahren nach wie vor ein langer Prozess. Nadine Schrick

Vergangenes Jahr wurden im Kanton Zug genau 600 Personen eingebürgert. Darunter waren 119 Schweizer und 481 Ausländer. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl zugenommen. 2013 wurden lediglich 462 Einbürgerungen verzeichnet. Vor rund 20 Jahren, im Jahr 1994, waren es sogar nur 255 Einbürgerungen. In den letzten 14 Jahren gab es jedoch keine grossen Schwankungen.

Nachfrage der Gesuche blieb in den letzten Jahren gleich Dies kann auch Bürgergemeindeschreiberin Pia Isele von der Bürgergemeinde Neuheim bestätigen. «Die Zahlen der Einbürgerungen in Neuheim haben sich im Laufe der Jahre kaum verändert», erklärt Isele. Auch Thomas Gretener, Bürgerschreiber der Bürgergemeinde Cham, sieht keine grossen Veränderungen in den letzten Jahren. «In Cham haben die Einbürgerungen weder extrem zugenommen noch abgenommen. Das Ganze ist in den letzten zehn Jahren in einem ähnlichen Rahmen geblieben.» Genau gleich sieht die Situation in Unterägeri aus. Claudia Iten-Hess, Bürgerschreiberin der Bürgerkanzlei Unterägeri, weiss: «In den letzten zehn Jahren waren die Nachfragen gleich bleibend. Dennoch gibt es Jahre, da kommen mehr Gesuche rein. Das können bis zu 20 Anfragen pro Jahr sein», so Iten Hess. Doch der Weg vom Stellen eines Gesuches bis zur definitiven Einbürgerung ist nicht immer ganz leicht. Denn so-

wohl für Schweizer als auch für Ausländer ist die Einbürgerung mit einigen Voraussetzungen und Abklärungen verbunden. So können Schweizer Bürgerinnen und Bürger beispielsweise das Bürgerrecht der Gemeinde Zug erwerben, wenn sie insgesamt mindestens fünf Jahre im Kanton Zug, davon das letzte Jahr ununterbrochen in der Stadt Zug, gewohnt haben. Über diese Gesuche entscheidet dann der Bürgerrat.

Finanzielle Unsicherheiten erschweren das Verfahren Bei den ausländischen Bewerbern ist der Vorgang im Vergleich um einiges aufwendiger. Das Gemeinde- und das Kantonsbürgerrecht darf nämlich nur Bewerbern und Bewerberinnen erteilt werden, die aufgrund ihrer persönlichen Verhältnisse hierzu geeignet sind. So werden die Bewerber geprüft, ob sie mit den schweizerischen, kantonalen und örtlichen Lebensgewohnheiten vertraut sind, die mit dem Bürgerrecht verbundenen Rechte und Pflichten kennen und beachten wollen, ob

«Der häufigste Ablehnungsgrund in unserer Bürgergemeinde ist die finanzielle Unsicherheit der Bewerber.» Pia Isele, Bürgergemeindeschreiberin der Bürgergemeinde Neuheim sie genügende Sprachkenntnisse zur Verständigung mit Behörden und Mitbürgern besitzen sowie geordnete persönliche, familiäre und finanzielle Verhältnisse nachweisen können. Neben dem Verfahren, welches viel Zeit in An-

Im Kanton Zug wurden im vergangenen Jahr 600 Einbürgerungen verzeichnet. Bis es jedoch so weit ist, müssen die Bewerber oft ein langes Verfahren und Foto Stefan Kaiser einiges an Kosten auf sich nehmen. eines Gesuchs führen. «Der häufigste Ablehnungsgrund in unserer Bürgergemeinde ist oft die finanzielle Unsicherheit der Bewerber. Vor allem Personen, die einmal Sozialbezüger waren oder mit einem knappen Einkommen auskommen müssen, haben erschwerte Vorausetzungen beim Einbürgerungsverfahren», so Pia Isele von der Bürgergemeinde Neuheim.

spruch nimmt, erwartet die Bewerber auch eine finanzielle Belastung. So kostet die Einbürgerung für eine Familie oder ein Ehepaar mit oder ohne Kinder sowie Einzelpersonen mit Kindern bis zu 2400 Franken. Die genannten Voraussetzungen führen aber auch immer wieder zu Zurückstellungen oder Ablehnungen. «Gründe für Ablehnungen sind oft fehlende Sprachkenntnisse, mangelnde Integration oder hängige Strafverfahren», weiss Claudia Iten-Hess von der Bürgergemeinde Unterägeri. «Ein weiterer Punkt können die persönlichen, familiären oder finanziellen Verhältnisse sein.» In den Gemeinden zeigen sich vor allem zwei Gründe, die häufig zur Ablehnung

15 Prozent der Gesuche werden in Cham abgelehnt Neben der finanziellen Lage sind vor allem die fehlenden Sprachkenntnisse der Hauptgrund für eine Ablehnung. «Es macht Sinn, dass die Bewerber die deutsche Sprache beherrschen», so Thomas Gretener. «Wir versuchen, den Bewerbern das Erlernen

der deutschen Sprache schmackhaft zu machen. Weil es auch für sie sinnvoll ist, wenn sie fähig sind, mit den Behörden sowie den Lehrpersonen der Kinder kommunizieren zu können.» Die meisten würden danach einen Sprachkurs besuchen. «Bei 80 Prozent der Bewerber sind die Sprachkenntnisse dann auch genügend gut, so dass wir das Gesuch annehmen können.» Von den 20 bis 30 Gesuchen werden in Cham ein Viertel bis ein Drittel aller Gesuche zurückgestellt. Definitiv abgelehnt werden gegen 15 Prozent. Die Anzahl Ablehnungen sieht in Neuheim ähnlich aus. «Pro Jahr lehnen wir von den fünf bis sechs Gesuchen ungefähr ein Gesuch ab», erzählt Pia Isele. In Unterägeri

sei die Anzahl Ablehnungen jährlich unterschiedlich und sehr vom Gesuchseingang abhängig. «Über die letzten Jahre konnten durchschnittlich 60 bis 70 Prozent der eingegangenen Gesuche gutgeheissen werden», erklärt Claudia Iten-Hess. «Hier sind auch freiwillig zurückgezogene Gesuche berücksichtigt, nicht nur Ablehnungen.»

Ihre Meinung Wie denken Sie über das Thema Einbürgerungen? Gibt es zu viele Einbürgerungen oder sind die Bürgerräte zu streng mit dem Verfahren? Schreiben Sie uns: redaktion@zugerpresse.ch

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4 Ihre Gratulation

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24

«Willkommen in Zug»

Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen? Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Bibliothek Die unverdrossene Suche nach Glück Unverhofft findet Howard in Sveta, einer jungen Frau aus der Ukraine, seine späte grosse Liebe. Doch noch am ersten Tag ihrer Hochzeitsreise nach Kiew stellt sich das Glück als Irrtum heraus: Die Gefühle, die Sveta in New York für ihn empfand, zerfallen in ihrer Heimat zu Staub. Nie hat Howard sich so einsam gefühlt wie jetzt, in dieser fremden Stadt, die sein Grossvater einst für ein Leben in Amerika zurückgelassen hatte. So verbindet das Buch drei Generationen und Kontinente in einer Geschichte. Molly Antopols Geschichten sind kleine Wunderwerke. So wurde sie bereits als «Meistererzählerin, welche die emotionale Wucht einer Nicole Krauss und den Witz eines Philip Roth vereint» beschrieben. Die drei Generationen und Kontinente passen in eine einzige ihrer mit verblüffender Leichtigkeit geschriebenen Erzählungen über die unverdrossene Suche nach Liebe und Glück, nach Halt in dieser den seismischen Kräften der Geschichte ausgesetzten Welt. pd Das Buch «Die Unamerikanischen» von Molly Antopol, 320 Seiten, gebunden, 27.90 Franken, ist beim Hanser Literaturverlag unter www.hanser-literaturverlage.de erhältlich.

Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion@zugerpresse.ch

Schicken Sie uns Ihr schönstes Babybild

So sieht es aus, wenn die einjährige Elisha Fuchs aus Unterägeri sich heimlich Foto René Fuchs aus der Büchse mit dem Schoggipulver bedient.

Die siebenjährige Mieke und ihr vierjähriger Bruder Luhan Tromp wohnen in Foto Deon Tromp Südafrika. Manchmal besuchen sie ihre Grosseltern in Zug.

Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. zp

Musikfestival in Unterägeri

Der Berg rief – und alle kamen Das 6. Musikfestival des Kantons Zug gastierte dieses Jahr in Unterägeri. Cornelia Muff

Dies war für uns als Verein eine ganz besondere Ehre. Unter dem Motto «der Berg ruft» trat die Feldmusik Unterägeri als Gastgeber auf. Anlässlich dieses besonderen Anlasses wurde am Freitag, 29. Mai, eine neue Vereinsfahne eingeweiht. Die aus dem Jahr 1961 stammende Fahne wurde durch ein neues Motiv ersetzt. Pünktlich um 18.30 Uhr startete die Fahnenweihe in der Pfarrkirche mit dem Einzug der Fahnendelegationen. Musikalisch wurde die Messe von der Kolin Brassband umrahmt. Vier Ehrendamen im dunkelblauen Kleid, passender Perlenkette und schönem rotem Strauss, begleiteten uns

ebenfalls durch den Abend. Die Messe leitete Markus Burri. Umrahmt wurde die Messe durch Beiträge der Fahnengotte Maria Schär-Wettach, dem Fahngengötti Beat Iten-Müller und des Präsidenten der Feldmusik Unterägeri, Adrian Schär.

Grosse Begeisterung beim Anblick der Fahne Ganz gespannt warteten wir auf den Moment, bis die beiden Paten uns die neue Fahne präsentierten, denn für die meisten unter uns war es der erste Anblick. Die Begeisterung für die neue moderne Fahne war sehr gross. Die Fahne besteht aus den Jahrzahlen 1906 bis 2015. Die Fahne ist in den Farben des Gemeindewappens, Blau und Rot, gestaltet und zeigt das Wappen sowie zwei Instrumente, bei denen man nicht

Leserbrief

genau erkennen kann, ob es ein Holzblasinstrument oder ein Blechinstrument ist. Quer über die ganze Fahne sind rote Noten sichtbar. Das neue Exemplar hat das OK-Team gemeinsam mit einem Designer kreiert. Das OK-Team empfand es als nicht ganz einfache Aufgabe, auf einer Fahne alle zu integrieren und niemanden zu benachteiligen. Hinter dem neuen Sujet stehen viele Ideen und Gedanken. Nach der Messe stellte sich die Feldmusik Unterägeri in Marschformation auf der Hauptstrasse Richtung Dorfplatz auf. Zuvorderst stand Kurt Fries mit der neuen Vereinsfahne, deren Fahnengotte sowie Fahnengötti und zwei Ehrendamen. Stolz wurde der neue Repräsentant für die Feldmusik Unterägeri präsentiert. Musikalisch wurde die Parade mit den Märschen

«Schloss Leuchtenburg» sowie «Geb Füs Bat 48» umrahmt. Nach dieser Parade wurde die Feldmusik mit einem reichhaltigen Apéro verwöhnt. Mit den schönen Tönen der Alphörner schmeckte der Weisswein noch besser. Ebenfalls gut gelaunt war Petrus, denn er zeigte sich von seiner besten Seite.

Grossartige musikalische Darbietungen Musik stand natürlich während des ganzen Abends in verschiedenster Form auf dem Programm. Der Gastverein Pro Rege Heerenveen aus Holland unterhielt mit schönen Klängen. Ebenfalls anwesend war ein Gastverein aus unserem südlichen Nachbarland Italien, die Gruppe Associazione Musicale Giovanni Gemelli. Ihr Part war es, richtig Stimmung zu machen. Dies mach-

Leserbrief

Volkswirtschaftslehre: Weinbergers in Lyon Lektion für die SP Die SP-Fraktion des Grossen Gemeinderates der Stadt Zug hat eine Interpellation mit dem Titel «Steuerausfälle durch Entlastung Kapital in der Stadt Zug» eingereicht. Die Fragen zielen alle darauf ab zu beweisen, dass die Steuerpolitik falsch sei und der Stadt somit Steuereinnahmen entgehen. Nun liegt die Antwort des Stadtrates vor, und diese liest sich wie eine Lektion in Volkswirtschaft für die Genossen. Reduziert wurden in den letzten 15 Jahren die Vermögensund Einkommenssteuern für natürliche Personen sowie die Kapital- und Ertragssteuern der juristischen Personen. Komplett abgeschafft wurde die Handänderungssteuer. Es ist nun aber eben genau zu kurz gedacht, dass dies unter dem Strich zu Steuerausfällen geführt hat. Das Gegenteil ist wahr, wie die Antwort des Stadtrates verdeutlicht: Zwar wurden die Steuern pro Steuersubjekt (also pro Person und pro Unternehmen) gesenkt, aber die gesamten Steuereinnahmen stiegen laufend an. Im

ten sie dann auch ausgezeichnet, und die Stimmung war schon sehr nahe am Siedepunkt. Das Fest war somit lanciert. Die Gäste mit grosser Ausdauer konnten in der Roledi-Bar unter den Klängen von DJ Yannik bis in die Morgenstunden weiterfeiern. Um eine Fahneneinweihung über die Bühne bringen zu können, braucht es Unterstützung von vielen Seiten. Deshalb dankt die Feldmusik Unterägeri allen Ehrenmitgliedern, Sponsoren sowie den Gönnern der neuen Fahne. Es freut uns, dass wir immer auf euch zählen dürfen. Ebenfalls ein grosses Dankeschön gehört dem OK-Team. Isabella Baumeler, Petra Rogenmoser, Giusi Bilotta und Kurt Fries machten einen hervorragenden Job. Herzlichen Dank für die tolle Organisation.

Zeitraum 2001 bis 2014 konnte die Stadt Zug ihre Steuererträge von 133 Millionen Franken auf 196,9 Millionen Franken oder um 48 Prozent erhöhen. Bei den natürlichen Personen erhöhten sie sich um 75 Prozent, bei den juristischen Personen um 13 Prozent. Unsere Stadt wurde also attraktiver, zog mehr Personen und Unternehmen an, was unter dem Strich zu mehr Einnahmen führt. Man spricht hier von Preiselastizität: Wie viele neue Kunden können mit einer Preisreduktion gewonnen werden (vereinfacht gesprochen)? Natürlich erhöhen sich auch die Kosten für Infrastruktur, wenn mehr Menschen in Zug wohnen. 2001 hatte die Stadt Zug 22 905 Einwohner, 2014 waren es 28 597. Pro Einwohner standen somit letztes Jahr 6885 Franken für Infrastruktur und Dienstleistungen zur Verfügung, während es 2001 «nur» 5806 Franken (–16 Prozent) waren. Die Steuerpolitik der Stadt Zug ist somit richtig, nachhaltig und erfolgreich. Patrick Mollet, Nationalratskandidat FDP

Für eine ganz besondere Reise möchte sich ein Leser im Name seines Teams bedanken.

Wie alle Jahre trafen wir uns am Bahnhof Zug. Wer zehn Jahre bei der Sanitär und Heizungsfirma Weinberger A6 arbeitet, gehört dazu. Am 5.

Juni ging die Reise ins Ungewisse. Unser Chef Christian organisierte die Überraschungsreise. Niemand wusste wohin. So ging es über Zürich Richtung Genf, wo wir dann auch orientiert wurden. Lyon war für viele von uns unbekannt. Die Stadt, wo Saone und Rhone zusammenfliessen, hat einiges zu bieten. Stadtrundfahrten, Schifffahrten, Nôtre

Dame, die Altstadt und einige wunderbare Beizli. So haben wir viel gegessen, getrunken, gelacht und geschlafen. Auch das Wetter war wie die Stimmung, super. Christian, die Reise war wie jedes Jahr ein Erfolg. Wir vom Zehner-Club möchten uns bedanken. Für den Zehner-Club Gusti Burkard, Auw

Buslinie 44

«Verheerend für Hünenberg» Zur Berichterstattung zu den Sparplänen im öffentlichen Verkehr erreichte uns ein Leserbrief. Die Einstellung des dreijährigen Versuches der Buslinie 44, die Hünenberg See und Hünenberg Dorf verbindet, ist verheerend für die Gemeinde Hünenberg. Es ist die einzige direkte Verbindung per ÖV zwischen den zwei Gemeindeteilen und die Benutzungsstatistik seit dem Beginn der Versuchsphase stimmte optimistisch für die

Zukunft. Umso mehr, wenn man in Betracht zieht, dass es erfahrungsgemäss mindestens drei Jahre «Angewöhnungszeit» braucht, um das volle Kundenpotenzial auszuschöpfen. Gesellschaftspolitisch ist es zudem ein falsches Signal, ein genügend genutztes ÖVAngebot aus rein finanziellen Überlegungen zu opfern und stark zu redimensionieren. Für den Zuger ÖV insgesamt ist diese Weichenstellung ein schlechtes Zeichen: Die Benutzung des ÖV wird erschwert, somit weniger attraktiv gemacht, und die Benutzer

vermehrt dazu motiviert, Wegstrecken mit dem eigenen Auto oder mit dem Elternauto (im Falle von Schülern) zu bewältigen. Gleichzeitig macht es auch klar, was die Konsequenzen der bisherigen Steuerpolitik wirklich sind: Entlastung der Unternehmen und der sehr gut Verdienenden, im Gegenzug aber Belastung von breiten Schichten der Bevölkerung durch Angebotsreduzierung bei öffentlichen Dienstleistungen. Rita Hofer, Grünes Forum Hünenberg, Kantonsrätin


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24

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Cham

Systemwechsel gutgeheissen «Das Chamer Stimmvolk hat die Weichen für eine noch bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestellt», schreibt Christine Blättler-Müller, Gemeinderätin und Vorsteherin Soziales und Gesundheit, in der Medienmitteilung zum Abstimmungsergebnis.

Mit 65 Prozent Ja-Stimmen wurde die Vorlage angenommen Denn die Chamer haben das neue Reglement über die familien- und schulergänzende Kinderbetreuung angenommen. Damit wird in Cham ein Systemwechsel hin zu Betreuungsgutscheinen vollzogen. Das neue Reglement tritt per 1. Januar 2016 in Kraft. Deren Einführung löst im ersten Jahr rund 300 000 Franken Mehrkosten aus. Mit 65 Prozent JaStimmen haben die Chamer die Vorlage am vergangenen Sonntag angenommen. Das neue Reglement stimmt einerseits die Finanzierung aller Angebote der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung aufeinander ab, so dass alle privaten Anbieter künftig gleich behandelt werden. «Andererseits werden optimale Rahmenbedingungen geschaffen, damit Chamerinnen und Chamer Familie und Beruf vereinbaren können», betont Gemeinderätin und Sozialvorsteherin Christine Blättler-Müller. pd/ar

Zug

Platzkonzert der Polizeimusik Im Rahmen der von Zug Tourismus lancierten Konzertreihe «Platzkonzerte Landsgemeindeplatz Zug 2015» laden am Mittwoch, 17. Juni, ab 19.30 Uhr, die Polizeimusik Zug und die Musikgesellschaft Walchwil, beide unter der Leitung von Roland Hürlimann, zu einem konzertanten Blasmusikabend auf dem Landsgemeindeplatz ein. Ein breit gefächertes Repertoire lädt zum Verweilen und Zuhören ein. Zum Abschluss werden sich die beiden Musikvereine zu einem grossen Klangkörper vereinigen und den Konzertabend harmonisch ausklingen lassen. Bei schlechter Witterung findet um 19.30 Uhr ein leicht verkürztes Konzert in der Aula der Kantonsschule Zug statt. pd

Diese Herren sorgen organisieren das Sportfest für die Besten «Bösen Buben»: Patrick Sommer (von links), Thomas Huwyler, Walter Lötscher, Paul Bachmann, Heinz Tännler, Paul Langenegger und Bruno Foto Alina Rütti Walter.

Eidgenössisches Schwingfest 2019

Die Vorbereitungen haben begonnen Das Land für die Schwingarena ist saniert, und nun ist bekannt, wer die Geschicke des grössten Schweizer Sportfestes lenken wird. Alina Rütti

Vier Jahre vor dem Zuger Eidgenössischen konnten die wichtigsten Posten im Organisationskomitee (OK) und in der Geschäftsführer besetzt werden. Dies wurde an der Medienkonferenz am vergangenen Freitag in Zug klar. Landammann und OK-Präsident Heinz Tännler ist «stolz auf diese kompetente Geschäftsführung». Nach den Sommerferien werden Thomas Huwyler und Patrick Sommer ihre Arbeit in der Ge-

schäftsstelle im Neufeld in Baar aufnehmen. Patrick Sommer war bereits Geschäftsleiter des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (Esaf) in Burgdorf und bringe viel Know-how mit, so Heinz Tännler. Die Geschicke des Schwingfestes werden unter anderen Walter Lötscher, Paul Bachmann, Paul Langenegger und Bruno Waller lenken.

Bauarbeiten haben auf dem Gelände bereits begonnen «Noch nie haben wir so früh mit den Bauarbeiten begonnen», sagt der Bauchef des Schwingfestes, Walter Lötscher. Bis Ende Oktober 2015 wird nun das Land in ZugWest, auf dem die rund 50 Hektaren grosse Arena im Jahre 2019 aufgebaut wird, fit

gemacht. «Grund für die Landsanierung sind in erster Linie die zahlreichen Unebenheiten des Bodens. Ausserdem müssen die Tragfähigkeit verbessert und das Land entwässert werden.» Die Arbeiten werden laut Lötscher in drei Etappen ausgeführt. Zuerst wird der bestehende Oberboden (Humus) abgetragen und in Deponien auf dem Areal gelagert. Dann werden die Fläche ausplaniert und die Senkungen mit geeignetem und geprüftem Material aufgefüllt. Bevor der Oberboden wieder angelegt wird, werden zusätzlich noch Drainageleitungen im Boden für die Regulierung des Wasserhaushalts eingelegt. Die Oberfläche innerhalb der Tribüne soll damit möglichst gleichmässig eben sein – maximal ein Pro-

zent geneigt. Walter Lötscher: «Der Boden wird so zusätzlich für die weitere landwirtschaftliche Nutzung deutlich ver-

«Der Boden wird so zusätzlich für die weitere landwirtschaftliche Nutzung deutlich verbessert.» Walter Lötscher, Bauchef des Esaf 2019

bessert.» Der Landwirt kann ab 2016 das entsprechende Land wieder bestellen. Laut dem Bauchef des Esaf 2019 gibt es wichtige Gründe, weshalb die Landsanierung be-

reits vier Jahre vor dem Eidgenössischen Schwingfest ausgeführt werden muss. «Es ist wichtig, dass die Terrainsanierung wegen der Setzungen, der Durchwurzelung und einer gleichmässigen Entwicklung der Grasnarbe möglichst früh vor dem Fest erfolgt.» Laut Heinz Tännler beläuft sich der gesamte Kostenaufwand auf rund eine Million Franken. Diese Gelder fliessen jedoch aus dem Topf des Esaf Für die Landsanierung wurde von der Nordzufahrt in Baar eine Installationspiste gebaut. So mussten die Lastwagen nicht durch die Quartiere in Zug West fahren. Diese Piste werde auch für die Materialtransporte während des Aufbaus in vier Jahren wieder verwendet, so Lötscher.

Cham

Im Eizmoos kochten die Fussballemotionen hoch Der SC Cham ist am Ziel seiner Träume: Es gelang der Aufstieg in die 1. Liga Promotion.

einer mehr als souveränen Aufstiegsrunde sicherte sich der SC Cham den Aufstieg in die 1. Liga Promotion, die dritthöchste Liga der Schweiz.

Ein Pfiff und die Feier konnte starten – Punkt 18.56 gab es am Samstag auf dem Eizmoos in Cham kein Halten mehr. Die rauschende Party konnte beginnen. Nach einer schon fast unglaublichen Saison und

Bierduschen und Ehrenrunde waren selbstverständlich Kaum hatte der Schiedsrichter die Partie beendet, folgten schon die ersten, obligaten Bierduschen auf dem Feld. Beliebtes Ziel dabei war natürlich Cheftrainer Jörg Portmann wie

Der Jubel der Fans war unbeschreiblich. Foto Werner Schelbert («Neue ZZ»)

auch Sportchef Marcel Werder. In den extra angefertigten Leibchen mit der Aufschrift «Aufsteigerjungs 2014/15» ging es auf die ebenfalls obligate Ehrenrunde. Zusammen mit dem Fanclub «Blegi-Kurve» und sämtlichen anwesenden Zuschauern wurde nun ausgelassen gefeiert. Das Bier floss dabei nicht nur die Kehle runter, sondern auch manch einem über den Kopf und den Rücken. Halt so wie es an einer

Aufstiegsfeier sein muss. Irgendwann verabschiedete sich die Mannschaft dann in die Kabine, um dort genauso ausgelassen weiterzufeiern. Etwas später, die einen frisch geduscht und umgezogen, gingen die Feierlichkeiten im Clublokal Bistro 1910 weiter. Es wurde ausgelassen gefeiert, gesungen, getrunken und gegessen. Es war dies der krönende Abschluss einer unglaublich schönen Saison. pd

Risch-Rotkreuz

Sie möchten die erneuerbaren Energien in der Gemeinde Risch fördern In der letzten Ausgabe unserer Zeitung über die Fotovoltaikanlagen ging ein Aspekt vergessen. So gibt es auch in Risch eine Energiegenossenschaft. Nadine Schrick

«Wir sind eine private, unabhängige Genossenschaft und produzieren unseren erneuerbaren Strom selbst», erklärt Sandra Hauser von der Rischer Energie Genossenschaft (REG), die 2012 gegründet wurde. «Die REG ist selbsttragend und wirtschaftet ökonomisch.» Die REG plant, baut und betreibt dezentrale

Fotovoltaikkraftwerke verteilt auf Liegenschaften in der Gemeinde Risch oder sonstigen geeigneten Gebäuden. Der ökologische Mehrwert des so produzierten Stroms wird an die Bevölkerung verkauft.

Förderung der erneuerbaren Energien in Risch als Ziel «Die erste Anlage wurde auf dem Dach des Ökihofs in Rotkreuz realisiert und speist seit Januar 2013 Strom in das Rischer Elektrizitätsnetz ein», so Hauser. «Durch den Bau von grossen Fotovoltaikanlagen erreichen wir ein ökologisch und ökonomisch erfolgreiches Betriebsmodell, welches sich durch laufende Investitionen

in neue Anlagen zur Produktion von erneuerbaren Energien auszeichnet.» Damit ermögliche man allen Interessierten, sich an einer Fotovoltaikanlage zu beteiligen und seine ökologische Verantwortung im Rahmen seiner Möglichkeiten wahrzunehmen. «Unsere Ziele sind vor allem die Förderung von erneuerbaren Energien in der Gemeinde Risch, die Realisierung von grossen, effizienten Anlagen, Verkauf des ökologischen Mehrwerts an lokales Gewerbe und Bevölkerung und nicht zuletzt den Verkauf der erzeugten Energie auf dem Energiemarkt.» Der Trend gehe hin zur dezentralen Energiegewin-

Die erste Anlage der REG wurde auf dem Dach des Ökihofs in Rotkreuz realisiert und speist Strom in das Rischer Elektrizitätsnetz ein. nung und weg von den grossen zentralen Kraftwerken. Hier

Foto pd

spiele die Fotovoltaik eine wichtige Rolle. Mit dem weite-

ren technologischen Fortschritt und insbesondere auch dem Entwickeln von effizienten Speichermöglichkeiten werden die Voraussetzungen geschaffen, um lokal den benötigten Strom zu erzeugen und auch zu speichern. Bei der Rischer Energie Genossenschaft sind auch weitere Anlagen in Planung. So hat die REG seit 2013 eine Grossanlage in Betrieb und zwei weitere Anlagen in Planung. «Wir sehen ein grosses Potenzial auch für weitere Anlagen in der Region. Es gibt genügend Dachflächen auf Industrie- und öffentlichen Bauten, welche entsprechend genutzt werden können.»


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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24

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Umfrage in Unterägeri

Was halten Sie von diesem neuen, ortskundlichen Weg? Geni Häusler, Rentner, Unterägeri

Herta Hess, Mitglied Arbeitsgruppe, Unterägeri

Silvy Appel, Kantonale Angestellte, Zug

Josef Murer, Rentner, Unterägeri

Maria Schär, Rentnerin, Unterägeri

Walter Merz, Programmierer, Unterägeri

Viel Wissen würde ohne die Tafeln verloren gehen

Städte und Dörfer präsentieren ihre Vergangenheit

Die Tafeln sind eine Bereicherung für Neuzuzüger

Die Geschichte Unterägeris interessiert mich

Ich bin schon sehr oft einfach daran vorbeigelaufen

Ergänzung durch Onlineversion wäre ideal

Ich finde es sehr gut, dass an verschiedenen Orten nun Tafeln angebracht wurden, die über die Geschichte von Unterägeri aufklären. Ohne diese Tafeln würde viel Wissen verloren gehen. Die Informationstafeln sind hochinteressant und geben Unterägeri nun wirklich ein Gesicht.

Andere Städte haben sich auch etwas einfallen lassen, um sich zu präsentieren. Ich war Mitglied der Arbeitsgruppe und habe lange an diesem Weg gearbeitet und dabei manches gelernt. Für das Volk sind diese Tafeln sehr interessant. Auch ich werde mit meinem Mann den Weg ablaufen.

Für mich als Bürgerin von Unterägeri sind diese Tafeln super. Sie sind für mich aber auch von Bedeutung, weil mein Mann die Stelen gemacht hat. Es ist ein sehr gutes Projekt, weil viele Leute zu wenig über Unterägeri wissen. Auch für Neuzuzüger sind die Tafeln eine Bereicherung.

Ich habe mich mit der Geschichte Unterägeris schon viel auseinandergesetzt und habe zu einigen Orten selber Anekdoten zu erzählen. Selber bin ich zu Fuss nicht gut unterwegs, darum bin ich in meinem Aktionsradius leider etwas eingeschränkt, aber ich werde sicher auch Tafeln studieren.

Ich wohne schon manches Jahr in Unterägeri. Ich bin an den Objekten schon hundertmal vorbeigelaufen, aber viel weiss ich nicht darüber. Die Stelen finde ich eine lässige Sache. Ein Spaziergang lässt sich gut mit den Tafeln verbinden. Auch für die Kinder finde ich das wichtig.

Viele Häuser in Unterägeri verschwinden und werden ersetzt durch 0815-Blöcke. An meinem eigenen Haus wurde auch eine Tafel angebracht. Wenn es nach mir ginge, könnte man die 70er-Jahre noch etwas besser dokumentieren. Und ideal wäre auch eine Onlineversion der Tafeln. dom

Unterägeri

Ein Dorf arbeitet seine Geschichte auf Wie wichtig war der Steinbruch, und wo ging man früher zur Schule? Die Antworten gibt es auf einem Spaziergang. Dominique Schauber

Unterägeri soll ein Gesicht bekommen. Mit diesem Ziel hat sich im Jahre 2004 die Arbeitsgruppe um Erwin Häusler gebildet. Der Arbeitsgruppe wurde schnell klar, dass das gemeine Volk Unterägeri noch nicht genug gut kennt, und dass man den Einheimischen sowie auch Gästen gerne noch mehr über das Dorf erzählen möchte. Erzählen will der Gemeindepräsident Josef Ribary aber nicht in Form eines Buches, sondern viel origineller, nämlich vor Ort.

Ein ortskundlicher Weg vermittelt die Geschichte Schon im Jahre 2009 lud die Gemeinde zu einer Vernissage. Es wurden 10 Infotafeln präsentiert, um einen Querschnitt durch Unterägeri zu zeigen. Vor einer Woche, am Samstag, 6. Juni, konnte dann der neu gestaltete ortskundliche Weg durch Unterägeri eingeweiht werden. Entstanden sind 66 Infotafeln an Objekten, die das Dorfbild prägen. Erwin Häusler hat seit 2004 die Arbeitsgruppe geleitet. Ausgewählt für die Infotafeln wurden wichtige Objekte mit ortsgeschichtlicher Bedeutung, Personen mit grossem Einfluss auf die Gemeinde und

architektonisch interessante Gebäude. Wichtig war der Arbeitsgruppe auch, dass diese für das Publikum gut zugänglich sind.

Die Objekte werden täglich schnurstracks passiert Auf den 66 Tafeln und Stelen wurden die ausgewählten Objekte betitelt, beschrieben und ihre Vergangenheit aufgedeckt. Mit Tafeln ausgestattet sind Plätze und Gebäude, aber auch Brücken und Strassen oder Denkmäler. Auch militärhisto-

«Man muss nicht nach Schlössern suchen in Unterägeri. Aber sich die Häuser ansehen, die mit viel Liebe zurechtgemacht sind.» Erwin Häusler, Vorsitzender der Arbeitsgruppe rische Objekte sind in Unterägeri zu finden. Bernhard Stadlin ist Ehrenpräsident der Militärhistorischen Stiftung des Kantons Zug und kennt jeden Fleck in Unterägeri. Zusammen mit Lorenz Strickler hat er vier Stelen gestaltet zur Bedeutung des Zweiten Weltkrieges: «Auch heute ist der Krieg noch ein Thema. Unterägeri lag an der Nordfront und war befestigt. Ausserdem befand sich hier ein Reduit- Eingang.» Auf dem Arbeits- oder

Alina (links) mit ihrer Mutter Daniela Müller an der Einweihungsfeier. Alina hat mit ihrem Saxofon-Orchester den Anlass musikalisch begleitet.

Gemeindepräsident Josef Ribary (links) mit dem Arbeitsgruppenleiter Erwin Häusler und Bürgerpräsident Beat Iten-Müller vor der Marienkirche. Schulweg kommen die meisten Unterägerer täglich an mehreren Orten vorbei, deren Namen und historischen Hintergründe sie nicht kennen. Mit den Tafeln soll das geändert werden. An der Einweihungsfeier war auch Gerhard Merz aus Unterägeri. Er wohnt selber in einem Haus, welches mit

einer Tafel ausgestattet wurde und stellt fest, dass die Tafeln nicht nur für die kommenden Generationen viel Wissenswertes bereithalten, sondern auch gerade für Leute im Pensionsalter zur Reflexion geeignet sind. Denn viele Leute hätten Mühe mit der starken Veränderung des Dorfbildes

Nach den offiziellen Reden wurden alle zu einem Mittagessen eingeladen, bevor Interessierten eine Führung durch das Dorf angeboten wurde.

und würden mit diesem neu angelegten Weg wieder in ihre Bahn finden können.

Unterägeri bekommt nach und nach ein detailliertes Gesicht Für Interessierte bietet die Gemeinde Unterägeri auf Anfrage kostenlose Führungen an, um dem Dorf langfristig ein

Fotos dom

Gesicht geben zu können. Je mehr Leute über das Dorf Bescheid wissen, desto ausgeprägter wird sein Gesicht. «Mann muss nicht nach Schlössern suchen in Unterägeri», weiss Erwin Häusler, aber es lohne sich, sich die Objekte anzusehen, die mit viel Liebe zurechtgemacht sind.

Bernhard Stadlin und Lorenz Strickler von der Militärhistorischen Stiftung des Kantons Zugs neben einer Tafel über die Sperrzone Fürschwand.


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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24

Menzingen

Neues Schulhaus in nur drei Wochen Die Kantonsschulen platzen aus allen Nähten. In Zug ist nächste Woche Spatenstich für ein Provisorium. In Menzingen steht ein solches bereits. Florian Hofer

Es riecht noch nach frischer Farbe und nach Holz. Im ganzen Haus mit seinen hellen Räumen und Gängen sind Handwerker unterwegs und installieren Stromleitungen, Treppengeländer, Schränke für den Chemieraum oder richten die neue Mensa ein.

Das Provisorium ist jetzt fast fertig Im Grossen und Ganzen ist jedoch das Schulraumprovisorium mit 45 Räumen und 176 Modulen in Menzingen jetzt fertig. Zeit also für einen regierungsrätlichen Besuch. So machten sich am Montag Bildungsdirektor Stephan Schleiss und Baudirektor

Zuteilungen Nicht alle Schüler kommen freiwillig Von den 40 Schülerinnen und Schülern, die Mitte August in die Kantonsschule Menzingen eintreten werden, sind zwölf diesem Standort zugeteilt worden, teilt die Direktion für Bildung und Kultur mit. Bei der Anmeldung an das Langzeitgymnasium hatten Schüler die bevorzugte Schule (KSM, KSZ oder beide) anzugeben. Das Ziel sind ausgeglichene Klassengrössen. Eine ungünstige Verteilung der Anmeldezahlen hat demnach eine Zuteilung zur Folge. Ein überlasteter Schulstandort würde zu organisatorischen und pädagogischen Einschränkungen führen. Ein schlecht ausgelasteter Schulstandort hätte überdurchschnittliche Kosten zur Folge. pd

Heinz Tännler auf nach Menzingen, um das Grossprovisorium zu besichtigen.

Drei Jahre Schulbetrieb an der Haldenstrasse Damit ihr Campus umgebaut und erweitert werden kann, verlegt die Kantonsschule Menzingen nämlich ihren Schulbetrieb nach den Sommerferien für drei Jahre in das Provisorium an der Haldenstrasse gleich unterhalb des bestehenden Geländes. Der Neubau, der drei Jahre in Anspruch nehmen wird, wird alles in allem 110 Millionen Franken kosten und ist

«Was jetzt folgt, ist ein rasches Wachstum von jetzt 12 auf 24 Klassen im Schuljahr 2020/2021.» Markus Lüdin, Rektor der Kantonsschule Menzingen

auch durch das Sparprogramm der Regierung nicht tangiert. Im Oktober 2013 hatte der Kantonsrat entschieden, das Mittelschulangebot neu zu ordnen und mit Cham einen neuen Standort im Richtplan zu verankern. Was den Campus in Menzingen angeht, beschloss das Parlament zudem, die Kantonsschule Menzingen weiterzuführen und der Schule ab 2015/16 zwei Jahrgangsklassen

Zufriedene Gesichter bei der Besichtigung des fast fertigen Provisoriums, das in den nächsten drei Jahren als Kantonsschule fungieren wird. Im Bild von links: Fotos Daniel Frischherz Rektor Markus Lüdin, Bildungsdirektor Stephan Schleiss, Baudirektor Heinz Tännler und Michael Liechti von der Modul-Firma Erne. eines Langzeitgymnasiums anzugliedern. Dazu Rektor Markus Lüdin: «Dies bedingt eine ganze Reihe von neuen Räumen.» Nicht nur wegen der steigenden Schülerzahlen, sondern auch wegen der Vielfalt der Unterrichtsmethoden.

So sieht es aus, das neue Kantonsschulhaus in Menzingen. Bald werden die letzten Arbeiten erledigt sein.

Doppellektionen, Projekttage und andere moderne Varianten des altbekannten Unterrichts würden zu diesem erhöhten Raumbedarf führen. «Was jetzt folgt, ist ein rasches Wachstum von jetzt 12 auf 24 Klassen im Schuljahr 2020/2021.» Auch die Zahl der Lehrer wird entsprechend ansteigen. Heinz Tännler lobte bei der Besichtigung das Raumkonzept: «Die provisorische Schulanlage besteht aus zwei dreistöckigen Schulpavillons mit rund 5000 Quadratmetern Geschossfläche. Die in rot und grau gehaltenen Bauten umfassen Räume für Unterricht, Gruppenarbeit und Aufenthalt sowie Zimmer für die Lehrerschaft.» «Das ist eine echte Herausforderung, die wir hier in den nächsten drei Jahren stemmen

müssen», sagt dazu Bildungsdirektor Stephan Schleiss. Lob gab es bei der Besichtigung auch für das Kloster und die Gemeinde Menzingen: «Dank des Entgegenkommens des Klosters konnten die Mediathek und ein Gruppenraum im Haus Maria vom Berg untergebracht werden. Und im benachbarten Pflegeheim St. Franziskus fanden Verwaltungsräume auf drei Stockwerken Unterschlupf», so Schleiss. Und weiter: «Was den Sportunterricht betrifft, bot die Gemeinde Hand und räumte der KSM das Gastrecht ein, die Turnhallen im Dorf zu benutzen.» Die Holzmodule der Firma Erne Holzbau aus Laufenburg waren in nur drei Wochen aufgebaut und können nach dem Abbau in drei Jahren für ande-

re Einrichtungen wiederverwendet werden

Entlastung erst mit der Kantonsschule in Cham Die Einführung des Langzeitgymnasiums entlastet zwar auch die Kantonsschule Zug, die 40 Schüler weniger aufnehmen muss. Dennoch gibt es auch dort schwere räumliche Engpässe. Der Kantonsrat hat deshalb im Mai 2014 beschlossen, den Raumbedarf bis zum Bau der neuen dritten Kantonsschule in Cham mit 18 zusätzlichen Schulzimmern in einem Provisorium zu decken. Dazu Tännler: Die räumlichen Engpässe werden indes erst mit der Inbetriebnahme des Langzeitgymnasiums in Cham dauerhaft zu eliminieren sein.»

Übertrittsquoten

Zahl der Gymnasiasten ist in einzelnen Gemeinden unterschiedlich Wer kommt wann in welche Schule? Die Zuger Bildungsdirektion hat die Zahlen dazu veröffentlicht. Die Eintrittsquote ins Langzeitgymnasium liegt in diesem Jahr bei 20,5 Prozent. 250 Schüler werden auf das Langzeitgymnasium gehen. Die Verteilung der angehenden Gymnasiasten ist dabei von Gemeinde zu Gemeinde recht unterschiedlich: Die Stadt Zug weist eine deutlich tiefere Gymi-Eintrittsquote (23,5 Prozent) aus als in vergangenen Jahren (zwischen 28 und 30 Prozent). Andere Gemeinden wie Menzingen (6,8 Prozent), Steinhausen (15,4 Prozent) und Neuheim (10,7 Prozent) haben eher tiefe Quoten. Besonders hoch sind die Quoten in Hünenberg (33,7 Prozent), Walchwil (33,3 Prozent) und Risch (28,3 Pro-

zent). Woran das genau liegt, weiss man auch bei der Bildungsdirektion nicht. Regierungsrat Stephan Schleiss: «Wir werden das in den kommenden Schuljahren beobachten.» Und noch etwas fällt auf: Der Mädchenanteil der dem Gymnasium zugewiesenen Jugendlichen erreicht mit 58 Prozent einen Höchstwert. Und dies obwohl der Jahrgang im laufenden Schuljahr (1222 Schülerinnen und Schüler) insgesamt 4,2 Prozent mehr Knaben als Mädchen hervorgebracht hat.

Werkschulabschlüsse werden wieder transparenter Die seit April 2013 verstärkten Bemühungen um eine Korrektur der fehlentwickelten Zuweisungspraxis in die Werkschulen – sei es in die integrative oder separative Schulungsform dieser Schulart – würden sich bewähren, so die Bildungsdirektion in ihrer Medienmitteilung. Es wurden

28 Schülerinnen und Schüler auf das kommende Schuljahr hin der Werkschule (im Vorjahr lediglich 2) zugewiesen. Dies entspricht einem Ge-

«Das Werkschulzeugnis ist wieder so transparent, wie es hätte sein sollen.» Stephan Schleiss, Bildungsdirektor Kanton Zug samtprozentsatz von 2,3 Prozent. Dieser Sachverhalt belegt, dass die Gemeinden und insbesondere die zuweisenden Lehrpersonen den Handlungsbedarf erkannt und die nötigen Schritte zur Korrektur unternommen haben. Die falsche Deklaration der Schulart führte in den Vorjahren zu Problemen, welche sich auf

die Berufsbildung ausgewirkt und teilweise zu Lehrabbrüchen geführt hatten. «Die Schüler erhalten nun wieder ein Werkschulzeugnis», so Schleiss. «Der Abschluss ist wieder so transparent, wie er hätte sein sollen.»

Von der Primarstufe zur Sekundarstufe 1222 Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse haben im laufenden Schuljahr das Übertrittsverfahren von der Primarstufe in die Sekundarstufe I absolviert. Es handelt sich um einen geburtenschwächeren Jahrgang. Der geburtenstärkste Jahrgang war im Schuljahr 2012/13 mit 1310 Schülerinnen und Schüler zu verzeichnen. Der Anteil der ausländischen Schülerinnen und Schüler erreicht mit 29,5 Prozent eine Höchstmarke. 97,2 Prozent aller Eltern und Kinder konnten sich mit den Lehrpersonen über eine Zu-

weisung in eine Schulart der Sekundarstufe I einigen. 173 Sekundarschüler haben sich per Schuljahr 2015/16 an einer kantonalen Mittelschule angemeldet (Vorjahr: 155). Rund die Hälfte der Schülerinnen und Schüler (87) wird die Kantonsschule Menzingen im Kurzzeitgymnasium besuchen, was einer Zunahme von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (82) entspricht. Deutlich mehr Anmeldungen hat die Fachmittelschule in Zug zu verzeichnen. So steigt die Zahl der Schülerinnen und Schüler von 34 (Vorjahr) auf 54 an, was einer Zunahme von 60 Prozent entspricht. In die Wirtschaftsmittelschule werden 32 Schülerinnen und Schüler eintreten (Vorjahr: 39), was einen Rückgang um 18 Prozent bedeutet.

Wenig Konflikte zwischen Lehrern und Eltern aktenkundig Und noch ein Fazit: «Die diesjährigen Übertrittsverfah-

ren I und II sind gekennzeichnet von einem hohen Wert einvernehmlich und gemeinsam gefällter Zuweisungsentscheide von Lehrpersonen und Eltern», sagt Schleiss. Nur bei 2,8 Prozent aller Zuweisungsgespräche konnten sich Eltern und Lehrpersonen über eine Zuweisung in eine Schulart der Sekundarstufe I nicht einigen. Beim Übertritt von der Sekundarstufe in die weiterführende Schulart gab es kaum Diskrepanzen zwischen den Erziehungsberechtigten sowie den Klassenlehrpersonen betreffend den Zuweisungsentscheiden. So haben 10 Schülerinnen und Schüler den Abklärungstest, der am 25. und 26. März durchgeführt wurde, absolviert. Eine Schülerin hat aufgrund der Testergebnisse erfolgreich bestanden und wird ab nächstem Schuljahr die Fachmittelschule besuchen. fh


REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24

Die Voten der Tunnelgegner überzeugten am Ende eine Mehrheit der Zugerinnen und Zuger.

Foto Daniel Frischherz

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Die Enttäuschung war Stadtpräsident Dolfi Müller und Baudirektor Heinz Tännler ins Gesicht geschrieben.

Foto Alina Rütti

Zuger Stadttunnel mit Zentrum Plus

Volk schickt «Jahrhundert-Projekt» bachab Mit über 60 Prozent Nein-Stimmen sprach sich das Zuger Stimmvolk klar gegen die Röhre aus. Alina Rütti

Dort wo noch im Februar der Kantonsrat «Ja» zum Zuger Stadttunnel sagte, informierte am Abstimmungssonntag Baudirektor Heinz Tännler über das «Nein» des Zuger Stimmvolkes. Im Kantonsratssaal nahmen neben ihm auch Stadtpräsident Dolfi Müller und die Vertreter der Befürworter- und Gegnerkomitees Platz. Das Volks-Nein war überaus deutlich: Mit 62,79 Prozent schick-

ten die Zuger das «Jahrhundert-Projekt» bachab. Keine einzige der elf Gemeinden sprach sich für den Tunnel aus.

«Grosse Würfe sind einer Kleinstadt fremd.» Dolfi Müller, Zuger Stadtpräsident

Am ehesten hatte die Röhre in Walchwil eine Chance (46,70 Prozent). Am deutlichsten abgelehnt hatten die Menzinger (66,16 Prozent) nach den Stein-

hausern (65,99 Prozent), den Stadtzugern (65,96 Prozent) und den Unterägerern (65,52 Prozent) das 890-MillionenFranken-Projekt.

Das Volk habe den Status quo gewählt Heinz Tännler war die Enttäuschung anzusehen, aber er nehme es sportlich. Ein deutliches Resultat sei besser als ein knappes. Solche grossen Projekte hätten es jeweils schwer. «Ich bin enttäuscht», stellt auch Stadtpräsident Dolfi Müller fest. Das Volk habe den Status quo gewählt. «Die Tunnellösung ist somit vom Tisch.» Vielleicht habe die Bevölkerung das Preisschild abgeschreckt,

mutmasst Müller und stellt fest: «Grosse Würfe sind einer Kleinstadt fremd.» Heinz Tännler übergab indes dem Stadtpräsidenten ein Praliné, um den Tag dennoch etwas zu versüssen. Zudem schenkte Tännler lachend Müller einen Schnaps, um die Niederlage hinunterspülen zu können.

Bruno Werder ist stolz auf die hohe Stimmbeteiligung Für Dieter Nussbaum vom Gegnerkomitee ist der Volksentscheid ein «gescheiter Entscheid». Der Kanton habe die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Für ihn steht nun fest, dass dieser Entscheid auch «der Anfang von einer innovativen

Mobilitätsplanung sein kann». Auch Heini Schmid, ebenfalls ein Tunnelgegner, sieht im Volksentscheid eine Chance. Dieser Entscheid gebe Luft für

«Das kann der Anfang von einer innovativen Mobilitätsplanung sein.» Dieter Nussbaum, Gegnerkomitee Neues. Denn für den CVP-Kantonsrat ist klar: «Ideen aus dem 20. Jahrhundert sind nicht die

Ideen für das 21. Jahrhundert.» Der Chamer alt Gemeindepräsident und Tunnelbefürworter Bruno Werder, kann dem Abstimmungsresultat auch etwas Gutes abgewinnen: «Ich bin stolz auf die hohe Stimmbeteiligung von 61 Prozent.» Aber Wermutstropfen bleiben: «Dass der Entscheid knapp ausfallen könnte, habe ich erwartet. Aber dass es nun so deutlich ist, damit haben wir nicht gerechnet.» Auch Martin Stuber zeigte sich froh um diesen deutlichen Entscheid. Für den Tunnelbefürworter wurde jedoch «ein Quantensprung verpasst». Er nimmt nun aber die Gegnerschaft in die Pflicht. Diese sollen nun Lösungen liefern.

Zug

Oberägeri

Unterägeri

Menzingen

Baar

Cham

Hünenberg

Steinhausen

Risch

Walchwil

Neuheim

Anzahl Ja-Stimmen

3821

811

1096

599

3049

2190

1497

1211

1302

651

307

Anzahl Nein-Stimmen

7405

1298

2083

1171

5111

3347

2089

2350

1779

743

522

Ja-Stimmen in Prozent

34,04

38,45

34,48

33,84

37,37

39,55

41,75

34,01

42,26

46,70

37,3

Nein-Stimmen in Prozent

65,96

61,55

65,52

66,16

62,63

60,45

58,25

65,99

57,74

53,30

62,97

Meinungen

Presseschau

«Persönliche Niederlage» «Die Verkehrsproblematik bleibt weiterhin» Die Abstimmung löste auch in der Schweizer Presselandschaft ein reges Echo aus. «Neue Zürcher Zeitung»: «Eine persönliche Niederlage bedeutet das eindeutige Verdikt des Zuger Stimmvolkes für Baudirektor Heinz Tännler, der sich seit vielen Jahren darum bemüht hatte, eine kompromissfähige Variante zu schaffen, die im ganzen Kanton auf Akzeptanz hätte stossen sollen.» «Zentral Plus»: «Der Stadttunnel wäre tatsächlich ein grosser Wurf gewesen. Niemand weiss, was aus Zug geworden wäre, hätten wir ihm zugestimmt. Niemand weiss, was aus Zug ohne Tunnel werden soll. Aber klar ist: Der Entscheid gegen den Stadttunnel ist auch ein Entscheid gegen die Wahl der Zielgrup-

Auch einige Parteien haben zum Ausgang der Abstimmung am «20 Minuten»: «Das Ergeb- vergangenen Sonntag nis ist in dieser Deutlichkeit Stellung genommen. als Überraschung zu werten. pe, für die Zug eine Stadt sein soll, wenn es nach der Politik geht.»

Denn: Im Vorfeld empfahlen SVP, FDP, CVP und GLP die Vorlage zur Annahme. Lediglich die SP und die Alternative-die Grünen lehnten den Kredit ab. Im Vorfeld des Abstimmungssonntags erklärte sich auch der Zuger Stadtrat öffentlich zur Vorlage und positionierte sich geschlossen hinter dem Projekt.»

«Neue Zuger Zeitung»: «In einem Punkt sind sich Befürworter und Gegner des Projektes Stadttunnel mit Zentrum Plus einig: Die Bevölkerung hat zwar den 890-Millionen-Kredit abgelehnt, doch damit ist das Verkehrsproblem in der Stadt Zug nicht gelöst.» ar/pd

Die Grünliberalen bedauern das Abstimmungsresultat. In Zugs Innenstadt soll also auch in Zukunft Daniel Stadlin pd freie Fahrt für den motorisierten Individualverkehr gelten und Strassen und Plätze verkehrsdominiert bleiben. Denn mit dem Nein zum Projekt hat die Bevölkerung Ja zum Ist-Zustand gesagt. Dies weil die Gegnerschaft nie eineAlternativlösung präsentiert hat und es keinen Plan B gibt. Die Verkehrsproblematik, besonderes die des

Durchgangsverkehrs, bleibt weiterhin. Und zwar auf Jahrzehnte hinaus. Die Freiflächen werden nun aus den raumsichernden Planungszonen entlassen und zum Überbauen freigegeben. Nun ist zu hoffen, dass die verpasste Chance nur der Anfang von etwas Neuem ist. Daniel Stadlin, Vizepräsident GLP Kanton Zug Die SVP Kanton Zug nimmt die Ablehnung der Vorlage durch die Zuger Stimmbürger zur Kenntnis. Während es allgemein unbestritten zu sein scheint, dass die Stadt Zug vom weiter wachsenden Verkehr entlastet werden soll, scheinen namentlich der Spardruck, die Erhöhung der Beni Riedi pd Motorfahr-

zeugsteuern sowie die Bauzeit von mindestens sechs Jahren den Ausschlag für eine NeinMehrheit gegeben zu haben. Beni Riedi, Vizepräsident SVP Kanton Zug Das Nein zum Stadttunnel mit Zentrum Plus ist ein Nein zu einer teuren Scheinlösung und ein Ja zu nachhaltigen wirksamen Verkehrsentlastungen. Ein Nein zur Vorlage ist aber keine Ausrede fürs Nichtstun, sondern eine Chance. Viele Aspekte des Zentrum Plus können auch ohne Stadttunnel umgesetzt werden. Die Alternative-die Grünen lädt Andreas die Zentrum- Lustenberger pd Plus- und Tunnelbefürworter ein, gemeinsam zukunftsweisende

Massnahmen so schnell wie möglich umsetzen. Andreas Lustenberger, Kantonsrat ALG Mit dem Nein gegen das geplante Mega-Bauprojekt Stadttunnel hat die Zuger Stimm- Barbara Gysel pd bevölkerung den Weg freigemacht für nachhaltigere Mobilitätskonzepte in Stadt und Kanton. Die SP und mit ihr eine breite Koalition von Gegnern freuen sich ausserordentlich über die Ablehnung des teuren Bauprojektes. Das Preisschild von knapp einer Milliarde und der regelmässig in Frage gestellte Nutzen des Stadttunnels dürften den Ausschlag für das Nein zu diesem Jahrhundertprojekt gegeben haben. Barbara Gysel, Präsidentin SP Kanton Zug


l h a w r e Les

LESERINNEN UND LESER WÄHLEN DIE

Bedienung

mit Herz 2015

Das Telefon-Voting läuft bis 3. Juli 2015, 12 Uhr. Ganz einfach Telefonnummer wählen und damit Ihre Stimme abgeben. i.

r räge e t n f, U

014: indenho 2 z r L it He aurant m g t s n ienu r, Re Bed Villige a Tanj

Die «Zuger Presse» dankt den vielen Einsenderinnen und Einsendern der Wahlvorschläge. Hier präsentieren wir Ihnen die zehn meistgenannten Vorschläge, aus denen nun die Gewinner/-in der Wahl «Bedienung mit Herz» durch das Voting ermittelt wird. Wer gewonnen hat, erfahren Sie anschliessend in unserer Zeitung.

Maya Bachmann

Filipa Goncalves

Andy Imhof

Restaurant Wartstein Hünenberg

Jadranka Lakic

Restaurant Wildenmann Buonas

Corina Nideröst

0901 57 59 01 1 Franken pro Anruf, Festnetztarif

0901 57 59 02 1 Franken pro Anruf, Festnetztarif

0901 57 59 03 1 Franken pro Anruf, Festnetztarif

0901 57 59 04 1 Franken pro Anruf, Festnetztarif

0901 57 59 05 1 Franken pro Anruf, Festnetztarif

Melanie Nideröst

Carmen Rüttimann

Loris Trost

Daniel van den Heijkant

Franziska Zwitzscher

0901 57 59 06 1 Franken pro Anruf, Festnetztarif

0901 57 59 07 1 Franken pro Anruf, Festnetztarif

0901 57 59 08 1 Franken pro Anruf, Festnetztarif

0901 57 59 09 1 Franken pro Anruf, Festnetztarif

0901 57 59 10 1 Franken pro Anruf, Festnetztarif

Teehaus Umami Cham

Café Dorfplatz Inwil

Ristorante und Bar Lindenhof Cham

Bar Eleven Zug

Loris Coffee Bar Walchwil

Restaurant Bauernhof Baar

Restaurant Falken Neuheim

Bistro Zugerland Steinhausen

Als Hauptpreis wartet auf den/die diesjährige/n Gewinner/in ein romantisches Dinner für zwei im Parkhotel in Zug.


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24

MARKTPLATZ

Verband der Schreinermeister

Ratgeber Auto

Die Macher fördern Nachwuchs Der Verband der Schreinermeister und Möbelfabrikaten des Kantons Zug traf sich zur Generalversammlung in Unterägeri.

wie vor ein zentrales Thema des Verbandes. Die Aus- und Weiterbildung junger Berufsleute sei für die Zukunft des Schreinerberufes enorm wichtig.

Ihr Macher» bleibt in der Öffentlichkeit präsent und wird weiterhin eingesetzt und verbreitet. Die Schweizer Schreinerbranche muss in den kommenden Jahren mit wachsender Konkurrenz aus dem Ausland rechnen. Der Verband wird diesem Umstand entgegenwirken und die Vorzüge der Schweizer Schreiner hervorheben: die Nähe zum Kunden; die Qualität und Nachhaltigkeit der Produkte und Dienstleistungen sowie den hervorragenden Service. Diese Wettbewerbsvorteile wird der Verband vermehrt nach aussen kommunizieren und vermarkten. Weiterhin ist es das oberste Ziel, einen erstklassigen Service zu bieten und über aktuelles Fachwissen zu verfügen. pd

Mike Michienzi, Zubehörspezialist, Amag Zug

Gut ausgerüstet in die Ferien

Der Präsident des Verbands der Schreinermeister (VSSM) Kanton Zug, Roland Speck, durfte an der diesjährigen Generalversammlung interessante Gäste begrüssen sowie wiederum zahlreich anwesende Aktivmitglieder. Roland Speck liess es sich nicht nehmen, vor dem statuarischen Teil der Versammlung kurz das vergangene Jahr aus Sicht des Präsidenten zu kommentieren. Trotz wirtschaftlich schwierigen Zeiten sei die Nachwuchsförderung nach

Das Branchenmarketing wird weitergeführt An der letztjährigen Lehrabschlussprüfung wurden wiederum verschiedene, aufwendige und sehenswerte Prüfungsstücke dokumentiert und hergestellt. Sämtliche Absolventen und Absolventinnen bestanden die Abschlussprüfung und durften anlässlich der Finissage ihren grossen Erfolg mit ihren Angehörigen feiern. Das Branchenmarketing wird konsequent fortgeführt. Die Marke «Der Schreiner –

Theater Casino Zug

Hauenstein AG

Neues Unternehmen gefunden

125-Jahr-Jubiläum für Garten-Center

Das von Peter Gamma in Zug gegründete Unternehmen Gammacatering ist Teil der Gamma-Gruppe mit rund 70 Angestellten und über 500 freien Mitarbeitenden. Zur Gruppe gehören auch das traditionelle Zunfthaus zur Saffran am Limmatquai in Zürich und das 2002 gegründete Clubrestaurant Haute hoch über den Dächern von Zürich. Ab Anfang nächsten Jahres betreut das Unternehmen im Casino die Gäste bei Banketten und übernimmt auch das Restaurant. Der Vertrag mit Gammacatering ist bis zum Start der Sanierungsarbeiten im Juni 2016 befristet. Das Casino Zug bleibt dann für rund 14 Monate geschlossen. Die bisherige Pächterin des Restaurationsbetriebs, die Hotel Business Zug AG, hat darauf verzichtet den Vertrag zu verlängern, der Ende Jahr ausläuft. Dolfi Müller, Stiftungsratspräsident: «Mit Gammacatering haben wir eine Lösung gefunden, die den Restaurationsbetrieb in der Übergangsphase bis zum Sanierungsstart auf hohem Niveau sicherstellt.» Nach dem Ende der Sanierungsarbeiten im Jahr 2017 wird der Restaurationsbetrieb dann wieder neu ausgeschrieben. pd

Bei schönstem Wetter genossen über 6000 Besucher das Jubiläumsfest der Hauenstein AG.

Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

Das abwechslungsreiche Programm in der Baumschule und im Gartencenter begeisterte Gross und Klein gleichermassen. Nicht im letzten, sondern im vorletzten Jahrhundert, exakt im Jahre 1890, wurde die Baumschule in Rafz von Walter Hauenstein auf neun Aren Land gegründet. In den vergangenen 125 Jahren hat sich die Hauenstein AG stark entwickelt und sich kontinuierlich den Kundenbedürfnissen angepasst. Heute ist es ein modernes Unternehmen mit einem breiten und tiefen Sortiment an erstklassiger Qualität, professioneller Beratung und zuverlässigem Service. Schweizweit gehört die Hauenstein AG zu den führenden Unternehmen der «Grünen Branche».

Besucher konnten einen Blick hinter die Kulissen werfen Dieses 125-Jahr-Jubiläum ist nicht selbstverständlich. Über all die Jahre brauchte es passende Entscheidungen, viel

D Trotz einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld investiert der Verband weiter in pd die Ausbildung des Nachwuchses.

Für das leibliche Wohl am 125-Jahr-Jubiläumsfest sorgte das Restaurant Botanica. Energie und Durchhaltewillen. Besonders die Kriegsjahre waren eine grosse Herausforderung. Aber ohne eine treue Kundschaft wäre das alles nicht möglich geworden. Als Dankeschön hat die Hauenstein AG verschiedene Events, Aktionen und Dienstleistungen geplant, die im Jahr 2015 durchgeführt werden. Der Höhepunkt war sicher dieses Jubiläumsfest vom Sonntag, 31. Mai. Die Besucher konnten

einen Blick hinter die Kulissen werfen, einen spannenden Baumschulorientierungslauf mit dem Velo oder zu Fuss bestreiten, die Baumschule unter fachkundiger Führung mit Pferdefuhrwerken besichtigen, Arbeitsvorführungen von Spezialmaschinen beiwohnen, im Kino historische Baumschulfilme anschauen und die Veredlung von Obstbäumen erklärt bekommen. Es gab auch einen grossen Wettbe-

grenze hinweg grosse Anerkennung. Die Mitglieder der Verkehrsschule Zug sind weiterhin sehr bemüht, auch in Zukunft ihren Beitrag hinsichtlich Verkehrssicherheit im Strassenverkehr zu leisten. Diese heutigen komplexen Probleme benötigen Vernunft, Einsicht, Partnerschaftlichkeit und fachkundige Aus- und Weiterbildung als Präventivmassnahme jedes verantwortungsbewussten Verkehrsteilnehmers. Sven Meier, Präsident Verkehrsschule Zug Weitere Informationen zur Verkehrsschule Zug auf www.verkehrsschule.ch

Der Autor ist Zubehörspezialist bei der Amag Zug.

Foto pd

werb, musikalische Unterhaltung, ein Kinderkarussell, Aktionen und vieles mehr. Die Kinder konnten selber Pflanzen eintopfen und mit nach Hause nehmen. Für das leibliche Wohl sorgte das Restaurant Botanica. Das perfekte Wetter, das Programm, die ausgelassene Stimmung und die vielen Familien mit Kindern gaben diesem Jubiläumsfest der Hauenstein AG einen speziellen Rahmen. pd

Seit 40 Jahren im Dienst der Sicherheit unterwegs

Obwohl damals kein Obligatorium in der Fahrausbildung bestand, war das Ziel der Gründer des Vereins damals wie heute, dem zukünftigen Verkehrsteilnehmer ein Optimum an Wissen und Erfahrung zu vermitteln, um das Unfallrisiko zu minimieren. Die Philosophie der Verkehrsschule Zug beinhaltet

eine seriöse und kompetente Vermittlung von Fachwissen durch permanent geschulte Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer, eine moderne Aus- und Weiterbildung sowie eine optimale Vorbereitung auf die theoretische und praktische Führerprüfung in allen Kategorien. Kurzum, eine professionelle vollumfängliche Schulung für ein sicheres Fahren im Strassenverkehr der Zukunft. In den vergangenen 40 Jahren hat sich die Verkehrsschule Zug stets weiterentwickelt. Mit überaus hohem Engagement der Vereinsmitglieder wurden die Dienstleistungen

an die heutigen Gegebenheiten des zunehmenden Verkehrs angepasst und erweitert. Dies ist eine unumgängliche Voraussetzung, wenn man bedenkt, dass mit dem Wohlstand und dem Verlangen nach mehr Mobilität der Verkehr in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen hat. Im Strassenverkehr von 1940 waren 30 Signale ausreichend, heute sind es mehr als 300. Die 40-jährige Erfahrung der Verkehrsschule Zug, verbunden mit Qualität und Kompetenz, hat sich sowohl damals wie auch heute durchgesetzt. Heute geniesst die Verkehrsschule Zug über die Kantons-

ie Sommerferien sind in Sicht und damit will die grosse Ferienfahrt geplant werden. Bevor man diese jedoch antritt, sollte man sich vergewissern, dass auch das Fahrzeug «ferienreif» ist. Für die unbeschwerte und pannenfreie Fahrt empfehlen wir, das Auto checken zu lassen. Unter anderem werden die Flüssigkeitsniveaus, der Zustand der Bereifung, Bremsen, Scheibenwischer und Beleuchtung geprüft, um unliebsamen Überraschungen auf der Reise vorzubeugen. Auch ein Check von Klimaanlage und Lüftung kann nicht schaden, bevor es losgeht, der Wärme entgegen.

Alles dabei, was es auf der Ferienreise braucht? Zu diesem Thema gilt, dass bei der Fahrt in die Ferien über die Landesgrenzen hinaus je nach Zielland die Vorschriften unterschiedliche Ausrüstungen an Bord vorschreiben. Das Pannendreieck ist überall ein Muss – in einzelnen Ländern werden sogar deren zwei verlangt. Auch eine Autoapotheke ist meistens vorgeschrieben – ein Satz Ersatzglühbirnen in einzelnen Ländern ebenso wie ein Feuerlöscher. Unbedingt ins Auto gehören in den meisten Ländern auch die fluoreszierenden Sicherheitswesten. Und nicht zu vergessen: In mehreren Ländern ist das «CH» am Heck Vorschrift. Wer sich vor Reiseantritt über die Vorschriften orientieren will, findet ausführliche Informationen dazu im Internet – zum Beispiel unter www.tcs.ch in der Rubrik Reisen und Camping. Zum komfortablen und sicheren Reisen sollte die Reiseroute vor Reisebeginn genau geplant und im Navigationssystem programmiert werden – so kann man sich danach aufs Fahren konzentrieren. Für die Ferienreise mit der ganzen Familie wird der Platz für das Gepäck manchmal knapp. Eine Dachbox bringt Abhilfe. Man kann diese bei uns auch mieten. Es ist ratsam, diese rechtzeitig zu reservieren. Cool ist es auch, wenn man eine elektrische Kühlbox an Bord hat, damit Getränke und Picknick frisch bleiben. Solche finden Sie in unseren Zubehörshops. Und noch ein letzter Tipp: Bei stark beladenem Fahrzeug sollte der Luftdruck der Reifen erhöht werden – auch dazu werden Sie bei uns fachmännisch beraten. Mike Michienzi

Verkehrsschule Zug

Einige vorausdenkende Fahrlehrer aus dem Kanton schlossen sich vor 40 Jahren zusammen und gründeten die Verkehrsschule Zug.

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24

Er ist ganz neu in Zug: Loris Trost führt erst seit Ostermontag seine «Loris Coffee Bar» in Walchwil.

Carmen Rüttimann, welche die Bar Eleven in Zug führt, leitete zuvor eine Bar in Zypern.

Er ist seit mehr als 30 Jahren im Gastrogewerbe tätig: Andy Imhof vom Fotos Daniel Frischherz Restaurant Wartstein in Hünenberg.

«Bedienung mit Herz 2015»

Sie haben stets ein Lächeln auf dem Gesicht Die letzten sechs Kandidaten für den Wettbewerb «Bedienung mit Herz 2015» stehen fest. Ab sofort kann man für seinen Favoriten anrufen. Nadine Schrick

«Wer hat diesen Talon abgeschickt?», dies war der erste Gedanke, der Carmen Rüttimann durch den Kopf schoss, als wir ihr von der Nomination für den Wettbewerb «Bedienung mit Herz 2015» erzählen. Als sie erfährt, dass es ihr Vater war, der sie angemeldet hat, lacht sie verlegen. Seit drei Jahren wohnt die 30-Jährige nun wieder in Zug. «Zuvor habe ich zehn Jahre in Zypern gelebt und dort eine Bar geführt», so Rüttimann. «Seit dem 1. April habe ich nun die Bar Eleven in Zug übernommen.» Sie selber würde sich vor allem als offen, ehrgeizig und freundlich beschreiben. Jedoch ist die Zugerin, die momentan noch in Allenwinden wohnt, nicht nur bekannt wegen ihrer freundlichen Art. «Ich habe vergangenes Jahr bei der TV-Show «Der Bachelor» mitgemacht», lächelt sie. «Es war eine sehr interessante Zeit. Ich würde auf jeden Fall wieder in der Sendung mitmachen.» So kommt es auch vor, dass der diesjährige «Bachelor», Rafael Beutl, dem «Eleven» ab und zu einen Besuch abstattet. «Viele meiner Gäste sind für mich nun zu Kollegen geworden.» Als besondere

Stärke sieht Carmen Rüttimann vor allem ihre offene Art. «Ich habe kein Problem, Leute anzusprechen. Ich kann in einer Minute ein Gespräch aufbauen. Die Leute fühlen sich hier einfach willkommen», so die 30-Jährige. «Ich brauche den Kontakt zu den Leuten. Ich könnte mir beispielsweise nie vorstellen, nur im Büro zu sitzen.» So sei es vor allem ihr fröhlicher Charakter, der sie zur freundlichsten Bedienung im Kanton machen könnte.

Er tauschte Rüeblitorte gegen die Zuger Kirschtorte Ganz neu in Zug ist Loris Trost. Erst seit Ostermontag gibt es die «Loris Coffee Bar» in Walchwil. «Somit überrascht es mich gerade doppelt, dass ich nach dieser kurzen Zeit schon zu den freundlichsten Bedienungen im Kanton gehören soll», lächelt Loris Trost. «Mein erster Gedanke war, dass jemand von meinem Personal nominiert worden ist. Dass jemand mich nominiert, hätte ich nie gedacht», so der bescheidene 44-Jährige. Ursprünglich stammt Loris Trost aus dem Kanton Aargau, wo er ebenfalls eine zweite «Loris Coffee Bar» betreibt. «Eigentlich habe ich eine Lehre als Bäcker und Konditor absolviert. Das hat mich aber nicht wirklich glücklich gemacht.» Nach einem Unfall begann er dann, in einer Bar zu arbeiten, wo ihm die Idee kam, ein eigenes Café zu eröffnen. «Bei der Idee, Konditorei mit einem Café zu verbinden, wusste ich:

Im Sommer arbeitet Franziska Zwitzscher für zwei Gastrobetriebe. Im Winter sind es sogar drei.

Das ist es, was ich machen muss.» Wenn er sich nicht gerade um seine Bar kümmert, verbringt Loris Trost gerne seine Freizeit mit Fussballspielen oder Wandern. «Stress im Alltag ist für mich kein Problem. In meiner Freizeit liebe ich es aber, abzuschalten, und schätze auch die kleinen Dinge wie ein gutes Gläschen Wein bei Sonnenuntergang», lächelt Trost, der sich selbst als aufmerksame, ausgeglichene und fröhliche Person beschreiben würde. Seine Stärken sieht der 44-Jährige vor allem im Umgang mit seinen Gästen. «Egal, ob zu wenig Schlaf oder ob Schmerzen mich plagen, der fröhliche Loris ist immer da», lacht der Aargauer. «Mein Ziel ist es, bei jedem Gast ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.» Dennoch bleibt er bescheiden. «Ich denke zwar nicht, dass ich die freundlichste Bedienung im Kanton Zug bin. Wenn ich jedoch gewählt werden würde, würde mich das enorm stolz machen. Dennoch ist die Nomination allein mega cool.»

Ihre Freunde beschreiben sie als ehrlich, spontan und rotzfrech Fast ein bisschen schockiert über ihre Nomination war Franziska Zwitzscher vom Bistro Zugerland in Steinhausen, wo sie seit April 2014 arbeitet. «Ich finde es aber total süss von der Person, die mich angemeldet hat», so die gebürtige Deutsche, die seit acht Jahren in der Schweiz lebt. Dass sie ihren Beruf als Servicefachangestellte mit grosser Leiden-

schaft ausübt, zeigt sich an ihrem Engagement. «Im Sommer arbeite ich für zwei verschiedene Gastronomieunternehmen. Im Winter sind es sogar drei», so die 30-Jährige. «Ich lebe das typische Gastronomieleben. Ich springe von Ort zu Ort, um den Gästen eine schöne Zeit zu ermöglichen.» Auch in ihrer Freizeit ist Franziska Zwitzscher aktiv. «Im Winter liebe ich es, Ski zu fahren. Im Sommer führe ich gerne mein Cabriolet aus», so Zwitzscher, die in Luzern lebt. Zu ihren grössten beruflichen Stärken zählt sie ihre Spontanität und Zuverlässigkeit. «Ich denke, meine Freunde würden mich auch als spontan, aber auch als sehr ehrlich und rotzfrech beschreiben», lacht sie.

Statt ins Ausland zog es ihn ins Wallis Mit 16 Jahren setzte Andy Imhof erstmals seinen Fuss ins Gastrogewerbe. «Damals begann ich meine Servicelehre», sagt der heute 45-Jährige. Seit 2007 arbeitet der gebürtige Baselbieter im Restaurant Wartstein in Hünenberg. Zuvor arbeitete er sechs Jahre in Saas-Fee. «Das Angebot ergab sich relativ spontan», lächelt Imhof. «Eigentlich wollte ich einen Auslandaufenthalt machen. Stattdessen bin ich dann in Saas-Fee gelandet», erinnert er sich. In seiner Freizeit geht Andy Imhof oft schwimmen oder steigt auch gerne mal in den Reitsattel. In seinem Beruf sieht er sich selbst als absoluten Praktiker. «Ich glaube, ich habe das Gespür dafür, mit

Egal, was sie auf dem Herzen hat, sie hat immer ein Lächeln im Gesicht: Jadranka Lakic vom Restaurant Wildenmann in Buonas.

Leuten umzugehen», so Imhof, der im «Wartstein» selbst wohnt. «Ich bin sehr familiär, lustig und ein positiv denkender Mensch.»

Er bringt die Gäste des Restaurants zum Lachen Ebenfalls ein aufgestellter Mensch, der auch mal ein paar Witze mit seinen Gästen macht, ist Daniel van den Heijkant vom Restaurant Bauernhof in Baar. «Ich gehe eigentlich immer mit einem Lächeln durchs Restaurant», so der 42-Jährige. Dennoch war es für ihn eine grosse Überraschung, wer ihn für den Wettbewerb angemeldet hat. «Einige der Stammgäste würden da schon in Frage kommen. Die Frage, wer mich vorgeschlagen hat, war mein erster Gedanke», lacht der Baarer. Sich selbst beschreibt er als sehr hilfsbereit, aber auch belastbar. Ebenso freut es ihn, neue Leute kennen zu lernen. «Der Umgang mit den Menschen liegt mir», sagt van den Heijkant, der in Baar wohnt. Bereits seit 15 Jahren arbeitet er für das Restaurant Bauernhof in Baar. Nach seiner Ausbildung zum Koch besuchte er einige Kurse an der Hotelfachschule. «Zu meiner liebsten Freizeitbeschäftigung gehört sicher das Wandern», erzählt er begeistert. «Gerne lasse ich mich aber auch mit einem feinen Essen und einem guten Glas Wein verwöhnen.» Sie ist aufgestellt – egal, was sie auf dem Herzen hat Dafür hätte auch Jadranka Lakic gerne mehr Zeit. «Im Gastrogewerbe ist dies aber

Televoting - so gehts So wählen sie die «Bedienung mit Herz» Auf Seite 10 unserer Zeitung finden Sie nochmals alle zehn Kandidaten. Nun können Sie für Ihren Favoriten anrufen. Das Voting dauert bis Freitag, 3. Juli, um 12 Uhr. Die «Bedienung mit Herz 2015» stellen wir Ihnen in der Ausgabe der Zuger Presse und des Zugerbieters vom Mittwoch, 8. Juli, dann ausführlich vor. pd

nicht immer so leicht, Zeit für Ausgang zu finden», lacht Lakic, die seit vier Jahren im Restaurant Wildenmann in Buonas arbeitet. Dennoch liebt sie ihren Beruf. «Ich liebe es, Leute um mich herum zu haben. Unsere Kundschaft im ‹Wildenmann› schätze ich sehr.» Seit 28 Jahren lebt die gebürtige Bosnierin nun in der Schweiz. «Mein Bruder hat vor mir schon in der Schweiz gelebt. Ich bin jeweils hierhergekommen, um auf seine Kinder aufzupassen. Nach dem Ausbruch des Krieges bin ich dann in die Schweiz gezogen», so Lakic. Zuerst habe sie eine Lehre als Schneiderin gemacht. «Das war aber gar nicht meins. So kam ich in die Gastronomie», so Jaeranka Lakic. So sei der Beruf als Servicefachangestellte der richtige für sie. «Ich bin immer aufgestellt, egal, was ich auf dem Herzen habe. Ich mache eigentlich nie ‹en suure Grind›», lacht Lakic.

Daniel van den Heijkant vom Restaurant Bauernhof in Baar bringt seine Gäste gerne zum Lachen.


DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24

Beide Plakate (rechts) sind preisgekrönt. Elso Schiavos unverwechselbarer Kunststil ist deutlich erkennbar.

Internationale Firmen wie der Autobauer General Motors (rechts) waren jahrelang Kunden von Elso Schiavo.

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Foto Alina Rütti

Hünenberg

Seine Werbeplakate gingen um die Welt Noch bis Sonntag, 21. Juni, zeigt eine Ausstellung ein anderes Schaffen des Künstlers Elso Schiavo. Alina Rütti

«Ich habe gar nicht mehr gewusst, dass ich so viel gemacht habe», lacht Elso Schiavo und steht vor einem seiner unzähligen Werbeplakate. Eines ist ihm noch gut in Erinnerung geblieben. «Das war ein Riesenaufwand», und zeigt auf

das Werbeplakat für die Zuger Messe im Jahr 1983.

«Grafik war damals noch Handwerk.» Elso Schiavo, Grafiker und Künstler

Es sei ein rechter Aufwand gewesen, eine Appenzeller Tracht und einen blauen An-

zug zu finden, am Modell zu fotografieren, das Foto zurechtzuschneiden und wieder zusammenzusetzen. «Grafik war damals noch Handwerk», erzählt der gebürtige Baarer, der heute in Cham lebt und Hünenberg sein Atelier hat. Die aktuelle Austellung, die von der Galeristin Anna Marie Arrigoni initiiert und organisiert wurde, zeigt eine andere Seite des Künstlers. Sie zeigt das vielfach preisgekrönte Schaffen, zwischen den 50erund 90er-Jahren, als Werber

und Grafiker. Er entwarf über viele Jahre ganze Werbekampagnen für General Motors, Kennwood, Lufthansa, «Zuger Nachrichten», Fuji Film, Etter, den Malermeisterverband, Sinalco oder die Zuger Messe – die Liste könnte hier noch um einige Zeilen weitergehen. Ein treuer Kunde von ihm war auch Mode Zehnder. Dieser habe jeweils vollstes Vertrauen in ihn gehabt. «Mach mal», hiess es jeweils, schmunzelt Schiavo. Das Plakat des blauweiss gestreiften Hemdes

hängt sogar im Museum of Modern Arts in New York. Es sei über die «The Lauder Foundation» in den Big Apple gekommen, welche das Plakat dem Museum vermacht hatte.

Als 16-Jähriger das Pony-Bier der Eichhof Brauerei erfunden Sein Schaffen als Werber habe bereits als 16-Jähriger begonnen. Damals wollte die Luzerner Eichhof-Brauerei Frauen dazu bewegen, Bier zu trinken. So erfand der kreative Baarer das Pony-Bier. «Ich

nahm einfach eine kleinere Flasche.» Da die Brauerei ihre Kunden noch mit grossen Pferden am Wagen bediente, sei er auf die Idee mit den kleinen Pferden, eben den Ponys gekommen. Grosse Plakatausstellung von Elso Schiavo, noch bis Sonntag, 21. Juni, Rothusstrasse 15/17 (1.OG), in Hünenberg. Öffnungszeiten: Mittwoch, Donnerstag,Freitag von 17 bis 19 Uhr, samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags 14 bis 19 Uhr. www.galerie-arrigoni.ch

Zug

Zug

Kulinarische Spezialitäten und ein spezieller Film zum Flüchtlingstag

Hier trifft sich die Streethockeywelt

Die schweizerischen Flüchtlingstage werden dieses Jahr im Kanton Zug an zwei Tagen abgehalten. Die Veranstalterinnen warten mit einem interessanten Programm auf, welches auf unterschiedliche Weise Einblicke in den Alltag von Flüchtlingen gewährt.

Film begleitet junge Ausländer in ihrer Integrationsklasse Am Donnerstag, 18. Juni, um 19.30 Uhr wird im reformierten Kirchenzentrum Zug der mehrmals preisgekrönte Dokumentarfilm «Neuland» von

Anna Thommen gezeigt. Er begleitet junge Ausländerinnen und Ausländer, die in Basel eine Integrationsklasse besuchen, auf ihrem ungewissen Weg in eine hoffentlich bessere Zukunft. Unmittelbar vor dem Filmstart wird Regierungsrätin Manuela WeicheltPicard präsent sein und die Zuschauerinnen und Zuschauer begrüssen. Nach dem Film findet eine Diskussion mit dem Filmprotagonisten Christian Zingg statt. Er ist der Lehrer der Jugendlichen. Der Film dauert 90 Minuten. Der Eintritt ist kostenlos. Am Samstag, 20. Juni, von 12 bis 16 Uhr wird an einem

Ab Freitag wird Hockey ohne Eis gespielt. Auf dem Arenaplatz in Zug läuft Schweizer Musik.

Stand auf dem Bundesplatz über die momentane Flüchtlingssituation in der Schweiz und im Kanton informiert. Doch nicht nur. Die Besucherinnen und Besucher werden bei musikalischen Darbietungen mit Spezialitäten aus aller Welt verwöhnt. Zubereitet wird das Essen von den Bewohnerinnen und Bewohnern der Durchgangsstation in Steinhausen. Beide Veranstaltungen sind organisiert von der katholischen Kirche Dekanat Zug, der reformierten Kirche Kanton Zug, der Asylbrücke Zug und dem Kantonalen Sozialamt der Direktion des Innern. pd

Die Streethockey-Weltmeisterschaften werden am 19. Juni in der Bossard-Arena eröffnet und dauern bis Sonntag, 28. Juni. Während die Schweizer Nationalmannschaft unter Coach Tibor Kapanek von der ersten Medaille träumt, bereitet der Präsident des Organisationskomitees Maurus Schönenberger ein Fest für Zug vor.

Bei der Weltmeisterschaft strebt die Schweiz die Halbfinals an In der Bossard-Arena werden 18 Herren-Teams, da-

runter die Topnationen Tschechien, Slowakei, Kanada und USA, sowie sieben DamenMannschaften um die Medaillen kämpfen. Die Schweiz strebt die Halbfinals an. Die Top Acts auf dem Arena-Platz sind ein eigentliches Schaulaufen der angesagtesten Schweizer Music-Stars. Am Eröffnungstag, Freitag, 19. Juni, tritt die Schweizer Topband Pegasus (21.30 Uhr) nach dem Eröffnungsspiel Schweiz - Bermuda und der offiziellen Eröffnungsfeier auf dem Arena-Platz auf. Beatrice Egli ist am 21. Juni (16 Uhr) zu Gast. Das Duo Lo & Leduc, die Überflieger am 8. Swiss Music Award, gewannen in den Sparten «Best Talent», «Best Live Act» und

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Das Unternehmerzentrum der Raiffeisen Gruppe.

«Best Group National». Sie sind in Zug am 26. Juni (21 Uhr) zu hören und zu sehen. Und Oesch’s die Dritten verleihen dem Schlusstag der WM, Sonntag, 28. Juni, 15 Uhr, ganz besonderen Glanz. Event-Chef Harri Kunz ist jedenfalls begeistert. «In der Halle spielen die weltbesten Streethockeyaner um die Medaillen, auf dem Arena-Platz wird die Schweizer Topelite der Musikszene die Besucher begeistern.» Wer zwei Stunden vor den Konzerten das Spiel besucht, hat Gratis-Eintritt. Für alle anderen Besucher kostet der Besuch eines Konzertes 25 Franken. pd Alle Details zu den Spielen und dem Fest auf dem Arenaplatz: www.zug2015.com


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DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24

Volksfest Morgarten

Bis zu 30 000 Besucher werden erwartet Von Freitag, 19. Juni, bis Sonntag, 21.Juni, ist das Ägerital Gastgeber eines Festes der Superlative.

Festprogramm Eine Auswahl der Höhepunkte Festplatz Oberägeri Samstag, 20. Juni: 11.15 Uhr Platzkonzert Armeespiel, ab 12 Uhr Dorfspatzen, 14 Uhr Patrouille Suisse, 16 Uhr Platzkonzert Armeespiel, Präsentation Fallschirmspringer, 20 Uhr Galaabend mit Francine Jordi und Oesch’s die Dritten, 22.30 Uhr grosses Feuerwerk.

Alina Rütti

«Nein, ein solches Fest hat das Dorf wirklich noch nie gesehen», lacht Peter Staub, Präsident des Organisationskomitees (OK) des Festes und Gemeinderat von Oberägeri. Denn am kommenden Wochenende wird unter anderem das Areal am Kirchmattweg in Oberägeri, direkt am See zur Festmeile. Das knapp 6000-Seelen-Dorf wird dann belebt von launigen Festbesuchern, die Schlagersternchen, einen Bundesrat und das Können der Armee bestaunen wollen. «Am Festwochenende rechnen wir mit 30 000 Besuchern – je nach Wetter sogar mit noch mehr», so der OK-Präsident. Armin Schönmann, Festwirt des

«Fast jeder Verein aus dem Ägerital und aus Sattel wird im Einsatz sein.»

Zwischen Morgarten-Denkmal und Schlachtkapelle Freitag, 19. Juni, bis Sonntag, 21. Juni: ab 10 Uhr Armeepräsentation mit der Luftwaffe, Armeepferden und -hunden, Pontonierbooten, Ausstellung über Armeeberufe. pd Bis die Festbesucher auch im Hauptzelt auf den Tischen tanzen können, bleibt noch viel zu tun: Peter Staub (links), OK- Präsident, und Armin Schönmann, Chef Foto Daniel Frischherz der Festwirtschaft, besprechen noch die letzten Details auf dem Festgelände Chilematt in Oberägeri. kommen Fleisch- und Brotwaren von Produzenten aus dem Kanton.

Peter Staub, OK-Präsident Volksfestes präzisiert: «Das Gelände auf der Oberägerer Kirchmatt vermag rund 7000 Leute zu fassen.» Denn beim Morgarten-Denkmal und bei der Schlachtkapelle präsentiert sich die Schweizer Armee und dort gibt es ebenfalls Festwirtschaften.

12 000 Liter Bier wurden bestellt Da der gewaltige Besucheraufmarsch auch Hunger und Durst mitbringt, hat Armin Schönmann eine Tonne Pommes frites, acht Kühlwagen und 80 Kühlschränke geordert. Bei einem Bierproduzenten aus dem aargauischen Rheinfelden 2015 wurden 12 000 1315 Literbis Bier bestellt. «Die Gäste auf der Umzugsroute am Sonntag und die 1800 Umzugsteilnehmer können aber mit Baarer und Einsiedler Bier bedient werden», versichert Schönmann. Der Besitzer des Grundstücks am Kirchmatt sei Getränkehändler, und so sei man zum auswärtigen Bierlieferanten gekommen, erklärt er. Dafür

700 Jahre

Morgarten-Denkmal Sonntag, 21. Juni: 10 Uhr offizieller Festakt, 14 Uhr Festumzug.

Am Festwochenende werden 1250 Helfer im Einsatz sein Rund um den Festplatz in Oberägeri sind fünf Festzelte aufgestellt worden. In den kleineren Festzelten können zwischen 400 und 800 Besucher schunkeln und anstossen. Im Hauptzelt haben 1400 Festgänger Platz. Damit die durstigen Kehlen und die hungrigen Mäuler versorgt werden, die Leute den Weg zum Fest finden oder andere Sorgen und Nöte gelöst werden können, sind rund 1250 Helfer im Einsatz. «Fast jeder Verein aus dem Ägerital bis Sattel wird von Freitag bis Sonntag im Einsatz sein», erzählt Peter Staub. Für das leibliche Wohl sind im Hauptzelt die Legorengesellschaft Oberägeri, die Fasnachtsgesellschaft Alosen und Morgarten sowie die Harmoniemusik Oberägeri zuständig. Die Infrastruktur stellte das Fest-OK den Vereinen zur Verfügung. Für den Betrieb innerhalb der Zeltblachen sind die Vereine zuständig. «Pro Tag sind bei uns zwischen 50 und 85 Helfer in mehreren Schichten im Einsatz», erzählt Peter Müller vom Fest-Komitee der

«Legoren». Es werde anstrengend und intensiv. Aber: «Wir freuen uns auf dieses Fest», sagt Müller und zeigt sich zuversichtlich, dass alles klappen wird. Schliesslich habe man in dieser Konstellation schon vor rund zwölf Jahren am Zentralschweizer Jodlerfest zusammengearbeitet. Legorenvater Michael Rogenmoser ergänzt: «Die Dimension dieses Festes, in der wir arbeiten werden, ist aber auch für uns ein Novum», es sei ein riesen Aufwand gewesen, genügend Helfer zu mobilisieren. Daher seien sie

700 Jahre

Morgarten

Morgarten 1315 bis 2015

sehr dankbar, das am Ende genügend Freiwillige zusammengekommen seien. «Das ist nicht selbstverständlich», stellt Rogenmoser klar. «Ursprünglich sei das Fest nicht in diesen Dimensionen angedacht wor-

den», erzählt der Oberägerer Gemeinderat Peter Staub. Als aber klar geworden sei, dass sich die Armee präsentieren werde, mussten die Organisatoren umdenken. So wurde ein Fest für Zehntausende – samt prominenter Beteiligung – organisiert. Bundesrat Ueli Maurer wird beim offiziellen Festakt und am Sonntagmorgen beim Morgarten-Denkmal anwesend sein, und am Samstagabend beim Galaabend werden Schlagerstars wie Francine Jordi und Oesch's die Dritten auf der Bühne die Festbesucher unterhalten. Peter Staub freut sich über die «Promi»Beteiligung. Bis jetzt sind die Schlagerstars unkompliziert gewesen. «Aber falls noch Sonderwünsche kommen würden, erfüllen wird diese natürlich gerne», schmunzelt der OKPräsident.

100 Leute leben wie anno 1300 Etwas kleinere Zelte werden vor den Festzelten stehen. Dort wird nämlich eine kleine Parallelwelt entstehen. Spielleute, Gaukler, Händler und Ritter werden den Festbesuchern einen Eindruck vom Leben des Mittelalters geben. «Wir stellen das Leben des 13. bis 14. Jahrhunderts dar», sagt

Patrick Ruch von der Mittelaltergruppe Caligates Feleus. Der Bieler organisiert seit rund zwei Jahren solche Märkte in der ganzen Schweiz und wurde von den Organisatoren des Volksfestes angefragt. Patrick Ruch freut sich auf den Anlass. Denn: «Im Kanton Zug sind wir zum ersten Mal», erzählt der Bieler. Von Samstag bis Sonntag werden an rund 25 Marktständen Gewänder, Schmuck, Gewürze oder Seifen feilgeboten. Zudem gibt es Ritterkämpfe, und die Besucher können den Drechslern, Korbflechtern und Schmieden bei der Arbeit über die Schulter schauen. Rund 100 Leute werden in Oberägeri ihrem Hobby frönen und auch in ihrem Lager leben, um so der Epoche so nahe wie möglich zu kommen. Aber mit kleinen Kompromissen: «Einen Kühlschrank müssen wir dabeihaben», schmunzelt der Schreiner. Denn am Markt können sich die Besucher wie anno 1300 verköstigen. Daher seien sie an gewisse Auflagen gebunden. Am Sonntag wird Patrick Ruch sein Lager verlassen, auf sein edles Ross steigen und am Festumzug als Herzog Leopold vom Ländli nach Oberägeri reiten.

Weitere Infos und das detaillierte Festprogramm sowie das Programm der Armee unter: www.morgarten2015.ch

Verkehrssituation Besucher sollen Auto zu Hause lassen Das Parkplatzangebot ist am Festwochenende beschränkt. Daher werden die Festbesucher dringend gebeten, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Zwischen Unterägeri und Sattel, dem Areal der Armeeausstellung und dem Festareal in Oberägeri verkehren zudem zwischen 9 und 21 Uhr (am Sonntag bis 18 Uhr) Gratis-Shuttlebusse. Für die Zeit ab 21 Uhr bis 2 Uhr wird als Ergänzung zu den fahrplanmässigen Bussen am Freitag, 19. Juni, und Samstag, 20. Juni, ebenfalls ein kostenloser Busservice angeboten, der die Besucher zu den Parkplätzen in Unterägeri und Sattel und Richtung Raten bringt. Die Durchfahrt Oberägeri bis Sattel ist am Festwochenende tagsüber gesperrt. Der Individualverkehr wird über den Raten umgeleitet. pd

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DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24

EVENTS

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Am 24. Juni erscheinen wieder die

Veranstaltungskalender

LESUNG «WIE WIR ÄLTER WERDEN»

Lesung mit Ruth Schweikert am Mittwoch, 17. Juni, um 20 Uhr in der Bibliothek Zug, St.-Oswalds-Gasse. Zehn Jahre nach «Ohio» gastiert die Schweizer Autorin Ruth Schweikert wieder in Zug und präsentiert ihr lange erwartetes neues Buch «Wie wir älter werden». Eintritt 10 Franken.

Gemeindenachrichten Unterägeri

Auf Facebook

COMEDY IM STRANDBAND «S ZNACHTÄSSE» EINE COMEDYGALA MIT HELGE THUN

Zuger Presse/Zugerbieter sind jetzt auch auf Facebook. Liken Sie uns, und posten Sie Ihre Anregungen, Wünsche und Kommentare.

Am Freitag, 26. Juni, 19 Uhr, im Strandbad Hünenberg, Dersbach 1, Hünenberg See. «S Znachtässe» – Helge Thun – Unbekannt aus Funk und Fernsehen. Eintritt: 80 Franken, Jugendliche: 65 Franken (inkl. Essen und Unterhaltung, exkl. Getränke) Vorverkauf: Gemeinde Hünenberg, 041 784 44 44, keine Abendkasse (Platzzahl beschränkt), www.kulturgruppe-huenenberg.ch

NOTFALL APOTHEKERDIENST 041 720 10 00

FLOHMARKT BUNTES SCHLARAFFENLAND

Zug Apotheke, Bahnhof Zug. Öffnungszeiten: Montag–Freitag, 7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr, Sonntag, 8–20 Uhr

Am Samstag, 20. Juni, 8 bis 16 Uhr findet der Flohmarkt auf dem Schulhausplatz Marktgasse in Baar statt. In diesem Paradies finden Schatzsucher Alltägliches, Spezielles und Kurioses. Infos unter: flohmarkt-baar@bluewin.ch

VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb

KONZERT RAP IM INTERMEZZO

Am Donnerstag, 25. Juni, um 20 Uhr, steht der Latin-Rap- und Pop-Künstler Loco Escrito mit seiner Live-Band im «Intermezzo» auf der Bühne. Ticketreservation: kontakt@intermezzo-zug.ch oder via Telefon 041 781 66 66. Die Platzzahl ist auf 50 Personen beschränkt. Der Eintritt kostet 20 Franken. Restaurant Intermezzo, Grabenstrasse 6 in Zug. www.intermezzo-zug.ch/kultur/

SPORT INTERNATIONALES TANZTURNIER

Am Samstag, 27. Juni, im Gemeindesaal in Hausen am Albis 12 bis 24 Uhr. Getanzt werden Standard und Latein in Jugendund Hauptkategorien. Mit Festwirtschaft, Tombola und Shows. www.tanzsportclubzug.ch

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken (40 ab 1. September) veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken (350 ab 1. September) können Sie ein PremiumEvent (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse. ch/events. red

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Beim Dorffest Steinhausen war im vergangenen Jahr auch die Riege Muki- und Vaki-Turnen mit dabei.

Foto Christof Borner-Keller («Neue Zuger Zeitung»)

Dienstnummer ganzer Kanton: 0848 140 140

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Steinhausen

Musik und Tanz beim Dorffest Das Dorffest in Steinhausen schreibt zwischenzeitlich eine schöne und längere Geschichte. Das nächste Kapitel wird am Samstag aufgeschlagen. Am 20. Juni nämlich sind der Veloclub und der Samariterverein als Gastgeber an der Reihe und laden alle herzlich ein zum Mitfeiern.

Programm für Kinder und Erwachsene Traditionsgemäss nämlich übernimmt ein Steinhauser Verein die Organisation, der im laufenden Jahr ein Jubiläum fei-

ert. Das sind in diesem Jahr der Veloclub (85 Jahre) und der Samariterverein (70 Jahre). Sie begrüssen die Gäste nachmittags zum Aktivprogramm – es gibt tolle Preise zu gewinnen – und abends zu Speis, Trank, Unterhaltung, Musik, Tanz und natürlich einem gemütlichen Abgang.

Das Fest findet bei jeder Witterung statt. Lust auf Spiel und Spass? Lust auf Bewegung? Ab 15 Uhr startet das Dorffest mit einem sportlichen Programm. Es gibt einen Hindernis-Radparcours für Kinder, einen Rollensprint von Swiss Cycling für Gross und Klein und einen Sa-

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Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00, auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz. Sonn- und Feiertage öffnen wir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.

mariterpostenlauf. Für die Besten gibt es Preise zu gewinnen.

BMX-Radshow zum krönenden Abschluss Essen und Unterhaltung: Livemusik von com-4 während des Abendessens laden ab 19 Uhr zum gemütlichen Teil des Dorffests ein mit Ausklang an der Cüplibar. Hier kommt keiner zu kurz, weder der Fleischnoch der Vegi-Geniesser, versprechen die Veranstalter. Das Abendprogramm hat noch einen weiteren Höhepunkt parat, eine BMX-Radshow: Bikeshow.ch zeigt, was man mit einem Velo alles anstellen kann. Die Show läuft um 21 und um 22 Uhr. pd

24 Stunden Hilfe und Beratung

SANITÄTSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39

Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr

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24-Stunden-Betrieb. Kostenpflichtig: 3.23 Franken/Minute

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Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr. Freitag 12 bis Montag 8 Uhr. An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages

PREMIUM EVENTS

Die Kinder können sich am Fest unter anderem auf der Hüpfburg austoben.

Tagung am Mittwoch, 1. Juli 2015, Baar (ZG)

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Kinderzentrum Lindenpark

Die Tagung möchte ein Tabu brechen und fördert den offenen Dialog.

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Werner-Alfred-Selo-Stiftung

Ein Fest zum Jubiläum Tagung mit Experten Mit einem grossen Kinderfest und einem Tag der offenen Tür wird gefeiert. Das Kinderzentrum Lindenpark feiert am 20. Juni in Baar sein 10-jähriges Bestehen mit einem Kinderfest. Aus diesem Anlass laden wir unsere Kun-

den und Interessierte zum Tag der offenen Tür ein. Dies geschieht in Form eines grossen Kinderfestes mit diversen Attraktionen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch zwischen 10 und 16 Uhr an der Lindenstrasse 10 in Baar. pd Weitere Infos unter www.kijuli.ch

Fragen rund um die psychische Gesundheit werden in Baar beantwortet. Im Baarer Gemeindesaal findet am Mittwoch, 1. Juli, die Tagung «Burnout? Depression? Hilfe! – Psychische Belastung am Arbeitsplatz» statt. Sie rich-

tet sich an Führungskräfte und HR-Fachleute ebenso wie an Betroffene und Interessierte, Ärzte und Therapeuten, Politiker und Wirtschaftsleute. Referate, praxisnahe Workshops behandeln aktuelle Fragen zur psychischen Gesundheit. pd Anmeldung: www.selofoundation.ch

Um 19.50 Uhr geht das Party-Boot am Bahnhof-Schiffssteg vom Anker.

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Seenachtsfest

Abfeiern auf dem Boot Während des Seenachtsfestes am 27. Juni kann auf dem See zu diversen DJs getanzt werden. Vom Deck des MS «Zug» aus das Feuerwerk des Zuger Seenachtsfestes bestaunen. Das ist an diesem Event möglich.

Das Ticket kostet 49 Franken und beinhaltet einen Welcome-Drink und die Afterparty. Für Stimmung auf dem Boot sorgen diverse DJs. Die Party findet bei jeder Witterung und ohne Verschiebedatum am Zuger Seenachtsfest statt. www.grandcafe.ch/seefest


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LETZTE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24

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Zuger Köpfe

Neuer Präsident bei der SVP Oberägeri Walter Betschart, Einschätzungsexperte bei der kantonalen Steuerverwaltung, wird per Ende Mai nach 15 Dienstjahren pensioniert. Der Regierungsrat dankt Walter Betschart für seine wertvolle Mitarbeit und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute. Die Delegiertenversammlung des Zweckverbandes der Zuger Einwohnergemeinden für die Bewirtschaftung von Abfällen (Zeba) hat Gemeinderätin Renate Huwyler (Bild), Vorsteherin der Abteilung Sicherheit und Umwelt, neu in den Verwaltungsrat gewählt. Sie war bisher Delegierte der Gemeinde Hünenberg im Zeba. Als neuer Delegierter hat der Hünenberger Gemeinderat den Vorsteher der Abteilung Bau und Planung, Gemeinderat Beat Gertsch, (Bild) gewählt. Der Gemeinderat hat Priska Steiner zur Stimmenzählerin als Vertreterin der FDP Hünenberg gewählt. Der Gemeinderat gratuliert ihr zur Wahl und wünscht ihr in ihrer neuen Tätigkeit viel Freude und Befriedigung. Maria Hurni (Bild) hat ihre Demission als Kirchenratsmitglied und Präsidentin der katholischen Kirchengemeinde Risch per 31. Dezember eingereicht. Seit mehr als 13 Jahren ist Maria Hurni Mitglied des Kirchenrates. Der Kirchenrat Risch hat die Ergänzungswahlen auf den Sonntag, 4. Oktober, festgelegt. Die entsprechenden Wahlvorschläge sind bis Montag, 27. Juli, bei der katholischen Kirchgemeinde Risch einzureichen. Die SVP Oberägeri hat einen neuen Präsidenten. Claudio Granja (Bild), wurde an der Generalversammlung einstimmig gewählt. Die SVP Oberägeri freut sich, dass mit ihm ein ausgewiesener Sicherheitsexperte gewählt werden konnte. Drei Mitglieder des Veloclubs Baar-Zug haben in Alpnach ihr erstes Mountainbike-Cross-Country-Rennen erfolgreich bestritten. In der Kategorie Rock und Mega erreichten Timo Grab und Yannick Reichnach in 28 Minuten das Ziel. nad

Gemeinderat und Schulkommission drücken Schulbank Der Gemeinderat sowie Mitglieder der Schulkommission haben einige Chamer Schulen besucht und den heutigen Schulalltag aus erster Hand erlebt. «Vieles ist anders als früher.» Dieses Fazit zogen der gesamte Chamer Gemeinderat sowie verschiedene Mitglieder der Schulkommission nach einem Vormittag in den Schulzimmern der Schulen Cham. Die Teilnehmenden konnten im Rahmen einer Einladung des Schulpräsidenten Beat Schilter sowie des Rektors Philip Fuchs einen halben Tag lang den heutigen Unterricht vor Ort erleben. Der Vormittag

Sie erlebten den Schulalltag aus erster Hand: Gemeinderätin Christine BlättlerFoto pd Müller tauscht sich mit einem Schüler der ersten Klasse aus. startete mit einer Führung durch das Oberstufenschul-

haus Röhrliberg 1. Dabei konnten sich die Teilnehmen-

den ein Bild über die heutigen Raumverhältnisse machen und wurden aus erster Hand über die geplanten Sanierungen im Röhrliberg informiert. Nach einer kurzen Einführung der Oberstufen-Schulleitenden zum Thema Umgang mit Vielfalt ging es dann ins Klassenzimmer. Zuerst wurden zwei Realschulklassen im Röhrliberg besucht, anschliessend verteilten sich die Gruppen auf eine Kindergartenklasse, eine erste sowie eine dritte Klasse im Schulhaus Kirchbühl. Die Teilnehmenden erhielten einen eindrücklichen Einblick in den Schulalltag und wie mit den unterschiedlichen Voraussetzungen innerhalb einer Schulklasse umgegangen wird. Er-

freut, aber auch etwas überrascht hat dabei die Offenheit der Schülerinnen und Schüler: Ohne Hemmungen sind sie auf ihre politischen Gäste zugegangen, haben Fragen gestellt und auch beantwortet.

Interessante und kritische Fragen in der Diskussionsrunde In der anschliessenden Diskussionsrunde wurden die Erfahrungen ausgetauscht und interessierte, aber auch kritische Fragen an die anwesenden Schulleiterinnen und Schulleiter gestellt. Ein gemeinsames Mittagessen in der modularen Tagesschule sowie weitere interessante Gespräche mit den Kindern rundeten den Anlass ab. pd

Polizei

In zwei Fällen sind Zeugen gesucht Zwei Räuber überfielen einen Jassklub in Baar, und ein Velounfall in Hünenberg gibt ebenfalls Rätsel auf. Es werden Zeugen gesucht. In Baar hat sich am vergangenen Sonntagabend ein Raubüberfall ereignet. Die Zuger Polizei hat eine Fahndung eingeleitet und sucht zwei unbekannte Männer. Zum Überfall kam es in einem Jassclub an der Oberneuhofstrasse. Zwei bewaffnete, unbekannte, männliche Personen betraten kurz vor 23 Uhr das Vereinslokal. Die Täter bedrohten die sieben anwesenden Gäste mit Schusswaffen und befahlen ihnen unter Gewaltanwendung, sich auf den Boden zu legen.

Die Räuber waren während des Überfalls maskiert. Sie erbeuteten rund 2000 Franken, bevor sie in unbekannte Richtung flohen. Sechs Personen wurden bei dem Überfall leicht verletzt und mussten ärztlich versorgt werden. Gesucht werden: Ein unbekannter Mann, zwischen 30 und 40 Jahre alt, zirka 1,90 Meter gross, von kräftiger Statur, mit dunklen Trainerhosen und Trainerjacke bekleidet. Der zweite unbekannte Mann ist ebenfalls zwischen 30 bis 40 Jahre alt, rund 1,70 Meter gross, von kräftiger Statur, mit dunklen Trainerhosen und Trainerjacke bekleidet. Die Zuger Polizei weist darauf hin, dass die Täterschaft bewaffnet sei. Hinweise zu den gesuchten Personen oder über gemachte verdächtige Wahrnehmungen sind erbeten an

die Zuger Polizei (041 728 41 41). Ebenfalls Zeugen sucht die Polizei nach einem Velounfall in Hünenberg. Am vergangenen Freitag um 15 Uhr haben Velofahrer eine E-Bike-Fahrerin verletzt angetroffen. Die Frau lag auf der Mühlaustrasse und wies mittelschwere Verletzungen auf. Ihr weisses E-Bike lag neben ihr. Der Rettungsdienst Zug brachte die verletzte Frau ins Spital. Nach ersten Erkenntnissen war die 52-Jährige mutmasslich unterwegs von Mühlau in Richtung Bützen. Zum Unfallzeitpunkt fuhr zudem ein schwarzer Kleinwagen älteren Modells, gelenkt von einem Mann, in die Gegenrichtung von Bützen nach Mühlau. Der Fahrer des gesuchten Kleinwagens sowie Personen, welche die verun-

fallte Frau betreut und ihre Beobachtungen noch nicht der Polizei mitgeteilt haben, sind gebeten sich zu melden.

Dieb in flagranti von Pendlern erwischt Am Montag vor einer Woche zeigten Zugpassagiere Zivilcourage. Ein 39-jähriger Pole fuhr mit der Bahn von Luzern nach Zürich. Als der Interregio kurz nach 16.30 Uhr im Bahnhof Zug einfuhr und Passagiere ein- und ausstiegen, öffnete er den Koffer eines Passagiers und entwendete daraus ein Portemonnaie. Ein Mitreisender beobachtete den Diebstahl und schrie den Langfinger an. Dieser liess den Geldbeutel fallen und verliess den Zug umgehend. Mit der Hilfe eines weiteren Pendlers stellte der Zeuge den

Mann und hielt ihn bis zum Eintreffen der Zuger Polizei fest. Abklärungen ergaben, dass der Festgenommene im schweizerischen Fahndungsregister zur Verhaftung ausgeschrieben war. So hatte er im Januar einem Pendler, ebenfalls im Bahnhof Zug, das Portemonnaie gestohlen und nur wenige Minuten später mit der Bankkarte dessen Konto geplündert. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug bestrafte den Kriminaltouristen am Tag darauf in einem Schnellverfahren wegen Diebstahls und betrügerischen Missbrauchs einer Datenverarbeitungsanlage zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von sechs Monaten. Der Strafbefehl ist rechtskräftig, der 39-Jährige musste seine Strafe gleichentags antreten. pd

Zug

Er macht das älteste Buch der Stadt Zug für alle lesbar 2000 Stunden Arbeit liegen hinter Ernst Rosser, der seine Lizenziatsarbeit über das älteste Buch der Stadt Zug schrieb und dieses nun dem Bürgerarchiv überreichte. Nadine Schrick

Es ist gut gebunden, die Heftbindung ist mit einem Streifen Pergament verstärkt und mit einer Schrift aus dem 15. Jahrhundert versehen. So sieht das erste Buch der Zuger Stadtverwaltung aus. Der Inhalt sind die Jahresrechnungen von 1427 bis 1483 der Stadt Zug. Darüber schrieb Ernst Rosser seine Lizenziatsarbeit, welche er im Gotischen Saal der Bürgergemeinde im Rathaus Zug vorstellte. «In meiner Arbeit habe ich die 260-seitigen Jahresrechnungen auf über 600 Seiten transkribiert und übersetzt», erklärt Rosser.

«Darin zu lesen sind Amtslisten, Einnahmen und Ausgaben sowie die Jahresabschlüsse der Stadt, welche jedoch teilweise grobe Rechnungsfehler enthalten», schmunzelt Rosser.

Das Buch enthält den städtischen Ursprung von Zug Die grosse Schwierigkeit lag vor allem darin, die alte deutsche Schrift zu entziffern. «Ich musste mich sehr durch das Buch kämpfen und musste mehrere Male von vorne beginnen, um sicher zu gehen, dass ich nichts falsch interpretiert habe», so Rosser. «Dennoch kamen viele interessante Fakten ans Licht. Die Heizung einer Stube kostete damals beispielsweise fünf Pfund», weiss der Historiker. «In diesem Buch sieht man quasi den städtischen Ursprung von Zug.» Auch für den Präsidenten der Bürgergemeinde Zug, Rainer Hager, hat die Arbeit eine grosse Bedeutung. «Die Arbeit

Mit grosser Freude nahm das Bürgerarchiv die Lizenziatsarbeit entgegen: Thomas Glauser, Stadtarchivar, Ernst Rosser, Autor der Arbeit, Stefan Bayer, Bürgerschreiber, und Rainer Hager, Präsident der Bürgergemeinde Zug. Fotos Nadine Schrick

ist eine Riesenleistung. Sie ermöglicht Laien, solche historischen Güter lesbar zu machen.» Vizepräsident Marc Siegwart ergänzt. «Man sieht, dass die Geschichte lebendig

ist. Es ist ein Beitrag zum Erhalt der Heimat. Ebenfalls sehe ich die Arbeit als weiteres Element für die Archiviererschliessung unserer Bürgergemeinde.»

Stolz blickt Ernst Rosser auf die Lizenziatsarbeit «Beginn der Zuger Stadtrechnungen von 1427 bis 1483» zurück.

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Im Kanton startet die «Chriesi»-Saison


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