PPA 6002 Luzern – Nr. 27, Jahrgang 20
Mittwoch, 8. Juli 2015
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Birkenstrasse 43b | 6343 Rotkreuz Mo – Fr: 8.30 –18.30 Uhr
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Seite 9
Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
Eveline Suter Die Zugerin spielt die Hauptrolle im Musical «Titanic».
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Seite 11
Solidaritätsbeitrag
Kommentar
Gemeinden greifen Kanton unter die Arme Millionen Franken tragen muss, ist Baar mit 3,5 Millionen Franken der nächste grosse Zahler. Menzingen und Neuheim werden entsprechend ihrer Finanzkraft und mit einem Sonderrabatt nur mit 370 000 beziehungsweise 177 000 Franken zur Kasse gebeten.
Weil der Kanton tief in den roten Zahlen steckt, müssen jetzt die elf Gemeinden finanziell bluten. Die Stadt trifft es mit 5,4 Millionen Franken. Florian Hofer
Die sich seit längerem abzeichnende finanzielle Klemme, in welcher der Kanton steckt, zwingt nun auch die Zuger Gemeinden zum Handeln und vor allem zum Zahlen.
Erfreut über die Solidarität der Zuger Gemeinden: Landammann Heinz pd Tännler.
Zug zahlt am meisten, Neuheim am wenigsten Um 18 Millionen Franken, so sieht es das neueste gemeinsame Solidaritätspaket der elf Zuger Gemeinden vor, soll die laufende Rechnung des Kantons jährlich entlastet werden. Das ist knapp ein Fünftel
des von Finanzdirektor Peter Hegglin ausgemachten jährlichen Fehlbetrages von rund 100 Millionen Franken. Die 18 Millionen Franken teilen sich nun die Zuger Gemeinden entsprechend ihrer Grösse auf. Nebst der Stadt Zug, die 5,4
Regierung und Gemeinden erfreut über den Zusammenhalt Zu Stande gekommen ist dieses Solidaritätspaket nachdem die Gemeinden, die sich zunächst vom Kanton überrumpelt gefühlt hatten, gemeinsam einen eigenen Vorschlag präsentierten, der dann vom Kanton akzeptiert wurde. Jetzt ist die Freude gross: «Der Regierungsrat ist sehr erfreut über die konstruktive und solidarische Haltung der Gemeinden», so Landammann Heinz Seite 3 Tännler.
Zug
Bürgerliche ergreifen Referendum Der Grosse Gemeinderat (GGR) beschloss in der Sitzung
von Ende Juni, das Podium 41 für weitere vier Jahre mitzufinanzieren. Der GGR erhöhte sogar den Betrag an die Gemeinnützige Gesellschaft Zug um 25 000 Franken pro Jahr. In dieser Sitzung kritisierten SVP und FDP schon den tolerierten
Konsum von weichen Drogen im Aussenbereich des Lokals. Nun haben die beiden Parteien das Referendum ergriffen und wollen das Volk über die Zukunft des Podiums entscheiden lassen. ar Kommentar, Seite 7
Sika
Gottschalkenberg
Post
Die Streitereien gehen weiter
Zu Ehren eines Wandervaters
Stadtrat setzt sich für Erhalt ein
Das Gezerre um das Bauchemieunternehmen Sika geht in die nächste Runde. In der Waldmannhalle in Baar kommt es am 24. Juli zur ausserordentlichen Generalversammlung. Ein Ende des Streits ist Seite 9 nicht in Sicht. ar
Ein Stein macht auf den Zuger Wandervater Fridolin Stocker aufmerksam. Dieser wanderte unermüdlich durch den Kanton und das Rigi-Gebiet, dokumentierte und fotografierte, zeichnete und beschrieb Seite 5 die Routen. ar
Die Poststelle in Oberwil und die Hauptpost in Zug sollen geschlossen werden. Nun wird sich auch der Zuger Stadtrat für den Erhalt der Poststellen einsetzen und das Gespräch mit der Post suchen. ar Seite 7
Der SVP und der FDP ist das Podium 41 ein Dorn im Auge. Sie wollen das Volk entscheiden lassen. Foto Daniel Frischherz
Dieser Mann bedient mit Herz «Ich fühle mich sehr geehrt», strahlt Daniel van den Heijkant vom Restaurant Bauernhof in Baar. Denn er geht als Sieger aus unserem Wettbewerb «Bedienung mit Herz 2015» hervor. ar Seite 10
Alina Rütti, Redaktion «Zuger Presse»
Das Problem wird sich nur verlagern
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en Randständigen einen Ort geben, wo sie sich nicht am Rande der Gesellschaft fühlen. So beschreibt ein Vertreter der GLP die Aufgabe des Podiums 41.
Diesen Ort stellen nun die SVP und die FDP als Reaktion auf das Bekenntnis des Stadtparlaments in Frage. Die beiden bürgerlichen Parteien stören nicht nur die 1,3 Millionen Franken, welche die Stadt zuschiesst. Sondern auch, dass die Gäste weiche Drogen konsumieren. Das überparteiliche Komitee trägt den Titel: «Nein zur offenen Drogenszene im Podium» und suggeriert damit Zustände wie im ehemaligen Zürcher Letten und Platzspitz in der 90er-Jahren. Alkohol getrunken und gekifft wird auch an anderen Orten in der Stadt. Nur sind diese Szenen kaum sichtbar. Mit dem Verschwinden des Podiums wird sich das Randständigen-Problem aber nicht einfach in Luft auflösen, sondern in die Gassen und Hinterhöfe der Stadt verlagern. Dort, wo keine soziale und polizeiliche Kontrolle herrscht. alina.ruetti@zugerpresse.ch
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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst: Telefon 041 429 53 77
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2 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juli 2015 · Nr. 27
Auch den Sikahirschen ist es wohl zu heiss
Mein Verein
Elias Ghedoui, American Football Club Midland Bouncers Zug Hans-Jörg Riwar, reformierter Pfarrer Kreis Zug Süd und Oberwil
Für alle etwas Passendes
Botschaft des Vordermannes
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ch bin im Aargau unterwegs. Vor mir fährt ein Auto mit Aufkleber. Ich bin interessiert. Soll ich auch sein. Botschaften meiner Mitmenschen brauchen schliesslich einen Empfänger. Was steht da? «Lisez la Bible!» Klar eine freundliche Aufforderung – der Absender der Botschaft wählt die Höflichkeitsform und nicht wie heute üblich das direkte Du – die Bibel zu lesen. Was sich wohl der Vordermann im Auto mit dem Aufkleber davon verspricht?
Soll ich als Hintermann und unfreiwilliger Empfänger der «Message» seine mir allerdings nicht bekannten Überzeugungen teilen? Ich würde ihn fragen, wenn ich könnte – natürlich meinerseits in der Höflichkeitsform: «Sind Sie bereit für das Abenteuer mit offenem Ausgang, welches die Lektüre der Bibel ist?» Ein Abenteuer ist es. Denn weiss der Lesende, was mit ihm geschieht, wenn er die Heilige Schrift liest? Kann er abschätzen, welche Gefahren im Buch der Bücher auf ihn warten? Und wo überhaupt wird er beginnen, auf welcher Seite aufschlagen? Und worauf spricht er an? Und was fremd und ohne Sinn ihm erscheinen? Ich weiss es nicht. Und mein Vordermann im Auto mit dem Aufkleber wohl auch nicht.
Foto Alina Rütti
Bei dieser «Affenhitze» sucht offenbar nicht nur der Homo sapiens Abkühlung im Wasser. Am vergangenen Freitagabend
Unser Anliegen
wurde es wohl den Hirschen im Gehege am Alpenquai in Zug zu heiss, und sie kühlten sich im Wasserbecken ab. ar
Politischer Standpunkt
Schach fördert Zu Lasten der strategisches Denken wirklich Bedrohten
S
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ch setze den Helm auf und justiere meinen Brustpanzer. Ich betrete den Rasen und stelle mich an die Line – meine Position – und atme tief ein. Für einen kurzen Moment steht die Welt still, als ich in die Knie gehe. «Ready? Set. Hut!» Muskeln spannen sich an, Helme prallen aufeinander, ich spüre, wie das Adrenalin durch meine Adern pumpt. Ein Pfiff, es ist vorüber. Aber keine Zeit zum Verschnaufen, schon beginnt der nächste Spielzug. So ist es mir ergangen vor drei Jahren in Chur, als ich das erste Mal für die Zuger Midland Bouncers auf dem Feld stehen durfte. Seither ist viel geschehen. Wir kämpften in der tiefsten Schweizer Liga um jeden Punkt und jeden Sieg. Vor zwei Jahren schafften wir es, zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte mehr Siege als Niederlagen einzustreichen, und gleich in der nächsten Saison konnten wir das sogar noch toppen. Elf Spiele, elf Siege, eine perfekte Saison, und damit der Aufstieg in die Liga B! Für mich ist American Football die beste Sportart der Welt. Wieso? Es gibt keine andere Sportart, die so viele unterschiedliche Menschen zusammenbringt. Egal, ob eineinhalb Meter gross oder zwei, 50 Kilogramm oder 150, athletisch oder Sportmuffel. Wir können sie alle gebrauchen, und für jeden gibt es eine passende Position. Wer sich für American Football interessiert, nicht mit Helm und Brustpanzer über den Rasen sprinten möchte, dem bietet der Verein auch die rasante, kontaktarme Variante Flag Football an. Frauen und Männer spielen dabei im gleichen Team.
Und das ist gut so. Und genau das meine ich, wenn ich von einem Abenteuer mit offenem Ausgang spreche. Welche Wendung die Sache nimmt, ist Sache des Gottes Geistes. Und mit ihm wird es bestimmt nicht langweilig. In diesem Sinne: «Lisez la Bible!»
chach fördert erwiesenermassen die Intelligenz. Neben der Konzentrationsfähigkeit profitieren die Kinder auch von einer Stärkung des kritischen und strategischen Denkens. Schach dient als eine Art Lebensschule, da in diesem Spiel die eigenen Züge und Herangehensweisen ohne Glückselemente massgebend sind für das Ergebnis. Die Kinder üben so, mit Sieg und Niederlage umzugehen und Verantwortung zu übernehmen für ihr Handeln. «Chess4kids» bietet bereits an vier Standorten Schachkurse, Camps und Geburtstagspartys für Kinder ab vier Jahren auf Deutsch und Englisch an. Neu gibt es die spannenden Halb- und Ganztagescamps nun auch in Zug. Diese Camps finden in der reformierten Kirche statt. Ab September gibt es auch wöchentliche Kurse. Unsere Ferien-
IMPRESSUM
Umfrage
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 20. Jahrgang Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Bruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52 Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse: 99.- (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter : 99.INSERATE Telefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, inserate@zugerpresse.ch DRUCK Luzerner Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 391 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
Wie bewahren Sie einen kühlen Kopf bei dieser Hitze? Julian Bernhard, kaufmännischer Angestellter, Hedingen
Bea Johner, Gründerin und Präsidentin von «Chess4Kids» kurse bieten neben Schach für kluge Köpfe auch ergänzende Aktivitäten wie Fussball, Kunst und vieles mehr an. Sogar Früh- und Nachbetreuung der Kinder ist möglich. Wer sich noch nicht sicher ist, ob Schach das Richtige für ihn ist, kommt einfach zu einer Gratis- Schnupperlektion bei «Chess4kids» vorbei. Alle Daten zu den Kursen und Camps und weitere Infos sind unter folgender Internetadresse zu finden: http://chess4kids.ch/our-offer/vacation-camps/
Angela Kündig, Dekorateurin, Cham
anz Europa und auch der Kanton Zug sehen sich einer noch nie da gewesenen Flüchtlingswelle ausgesetzt. Seit Jahren warnt die SVP davor, Scheinasylanten aufzunehmen. Dies geschieht nämlich immer zu Lasten der wirklich an Leib und Leben bedrohten Menschen. Die Asylpolitik der Schweiz hat sich unter Bundesrätin Simonetta Sommaruga immer stärker aufgeweicht. Die Anerkennungsquote stieg neu tatsächlich auf über 60 Prozent. Der Öffentlichkeit erzählt sie, dass sie die Verfahren beschleunigt habe. Klar, wenn die Behörde je nach Geschichte, die erzählt wird, ohne Überprüfung der Fakten Asyl gewähren, sind die Verfahren schnell erledigt. Die Eritreer zum Beispiel sagen von sich selber, dass es in ihrem Land keine Folter und Verfolgung gebe. Sie seien hier, weil sie sich eine bessere Zukunft er-
Ursula Santos, Verkäuferin, Hergiswil
Thomas Werner, SVP Kantonsrat, Unterägeri hoffen. Dies wurde sogar von einer dänischen Delegation, die für diese Feststellung nach Eritrea reiste, bestätigt. Schlimmer noch, sogar ein Mitarbeiter aus dem Bundesamt für Migration reiste nach Eritrea und kam zum selben Schluss wie die Dänen und auch die Norweger. Spätestens jetzt, würde man meinen, muss Bundesrätin Simonetta Sommaruga einsehen, dass die Eritreer keine Flüchtlinge, sondern Scheinasylanten sind, die wieder nach Eritrea abgeschoben werden müssten. Alles andere ist unsozial.
Hanspeter Killer, Pensionär, Zürich
www.midland-bouncers.ch.
Hannah Schnebelen, Detailhandelsfachfrau, Mettmenstetten
Besser ins Fitness, als draussen Sport zu machen
Es ist sehr wichtig, dass man genug trinkt
In die Badi gehen und sich im Wasser abkühlen
Wenn es so heiss ist, bleibe ich lieber im Schatten
Ich versuche, alles möglichst langsam zu machen
Badi ist angesagt, dort kann man sich wunderbar abkühlen. Ich bin gerade auf dem Weg an den See. Im Büro haben wir leider keine Klimaanlage. Gestern habe ich mir bereits einen Sonnenbrand eingefangen. Momentan gehe ich lieber ins Fitness, als draussen Sport zu machen.
Bei dieser Hitze versuche ich, möglichst oft im Schatten zu bleiben. Ich trinke sehr viel. Das ist ja bekanntlich sehr wichtig, weil man viel schwitzt. Wenn es so heiss ist, mache ich immer nur noch das Nötigste. Das Gute an diesem Wetter ist, das man sich in der Badi wunderbar abkühlen kann.
Ich finde dieses Wetter sehr schön. Man muss sich eben anpassen. Mein Tipp wäre, viel zu trinken und alles etwas langsamer anzugehen. Wenn ich mal frei habe, gehe ich bei dieser Hitze gerne in die Badi. Ich glaube, dieses Wetter macht den älteren Menschen am meisten zu schaffen.
Ich freue mich eigentlich über das Wetter, obwohl ich gerade schwitze. Wenn es so heiss ist, halte ich mich aber lieber im Schatten auf. Ich trinke viel mehr als sonst und verzichte auf alkoholische Getränke. Momentan bleibe ich, wenn es irgendwie geht, lieber zu Hause.
Diese Hitze ist anstrengend. Deshalb versuche ich viel im Wasser zu sein und viel zu trinken. Zudem streiche ich mich manchmal mit kaltem Wasser ein, das kühlt meinen Körper. Mein Tipp ist, alles möglichst langsam anzugehen. Durch die Hitze habe ich oft gar keinen Hunger. fab
THEMA DER WOCHE
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juli 2015 · Nr. 27
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Zug
Solidarität im Zeichen der Finanzprobleme Was auf eidgenössischer Ebene in Sachen Finanzausgleich nicht möglich ist, funktioniert immerhin zwischen dem Kanton und den elf Gemeinden.
Nachgefragt beim Finanzchef
Florian Hofer
«Diese Solidarität zwischen dem Kanton und den Gemeinden würde man sich auch gesamtschweizerisch wünschen», sagt ein angesichts der neuesten Entwicklungen in Sachen Nationaler Finanzausgleich sichtlich genervter Landammann Heinz Tännler, um dann noch nachzudoppeln: «In Bern nimmt man überhaupt keine Rücksicht auf uns. Unsere Argumente werden völlig ignoriert.»
Zuger Gemeinden mit ausgeprägter Krisendiplomatie Da ging es Tännler und seinem Kollegen Peter Hegglin von der Finanzabteilung mit den Zuger Gemeindepräsidenten doch deutlich besser, als im Frühjahr die regierungsrätliche Forderung nach einer solidarischen Beteiligung der Zuger Gemeinden am 100-Millionen-Franken-Sparpaket publik wurde. Zunächst allerdings zeigten sich die Gemeinden nicht gerade erfreut darüber, dass sie in die Planungen des Kantons erst einmal gar nicht eingeweiht worden waren. Und sie waren auch nicht glücklich über die Idee von Peter Hegglin, die Finanzierung über dauerhafte Lastenverschiebungen zu erreichen. Was dann folgte war Krisendiplomatie mit Happy End. Denn nur wenige Tage später hatte eine Troika, bestehend aus dem Rischer Gemeindepräsidenten Peter Hausheer, dem Zuger Stadtpräsidenten Dolfi Müller und dem Baarer Gemeindepräsidenten Andreas Hotz (der auch Präsident der Konferenz der elf Gemeindepräsidenten ist), einen Gegenvorschlag ausgearbeitet und ihn sich auch in beispiellosem Tempo von allen elf Ge-
facebook.com/ zugerpresse «Zuger Presse» und «Zugerbieter» jetzt auf Facebook!
Karl Kobelt, Finanzchef der Stadt Zug
Einsparungen in allen Departementen
Eine Troika, bestehend aus Andreas Hotz, Gemeindepräsident von Baar (links), Peter Hausheer, Gemeindepräsident von Risch, und Zugs Stadtpräsident Dolfi Müller (im Bild bei der Medienkonferenz im Regierungsgebäude in Zug), hat den Solidaritätspakt zwischen Gemeinden und Kanton ausgearbeitet. Foto Florian Hofer meinderäten absegnen lassen. «Das ist ein starkes Zeichen der Solidarität unter den Gemeinden», so Hotz. «Wir waren mit der Lastenverschiebung nicht glücklich», erzählt Peter Hausheer. Doch habe man ein
«Das ist ein starkes Zeichen der Solidarität unter den Gemeinden.» Andreas Hotz, Präsident der Konferenz der Einwohnergemeinden, Baar
Zeichen setzen wollen, «dass wir mitmachen». Da blieb wohl dem Kanton auch nicht mehr viel anderes übrig, als Ja zum Vorschlag zu sagen.
Bei den Steuerbeträgen trägt der Kanton selbst das Risiko Die Lösung sieht wie folgt aus: Die Gemeinden unterstützen den Kanton für zwei bis fünf Jahre mit einem Solidaritätsbeitrag von jährlich 11,5 Millionen Franken. Darüber hinaus verzichten die Gemeinden auf geschätzte 6,5 Millionen Franken an Steuereinnahmen, die sie bekommen würden, wenn der Kantonsrat Steuervergünstigungen auf Antrag des Kantons streicht. Finanzdirektor Peter Hegglin
Schmälerung des Entlastungsbeitrags. Dennoch zeigt sich Finanzdirektor Hegglin zufrieden: «Uns war es sehr wichtig, die Gemeinden mit ins Boot zu holen. Natürlich ist die Lösung
hat nämlich angekündigt, verschiedene steuerliche Erleichterungen wie den Pendlerabzug und Betreuungsabzüge antasten zu wollen. Der Skonto für das frühzeitige Bezahlen der Steuerrechnung ist bereits gekürzt worden. Diese Änderungen bei der steuerlichen Veranlagung kommen nebst dem Kanton auch den Gemeinden zugute. «Wir haben nun zugestimmt, dass die Gemeinden auf diesen Betrag verzichten», erklärt Hotz. Das habe aus Sicht der Gemeinden den Vorteil, dass der Kanton das Risiko trage, wenn diese Summe nicht erreicht werde.
«Uns war es sehr wichtig, die Gemeinden mit ins Boot zu holen.» Peter Hegglin, Finanzdirektor Kanton Zug
ein Kompromiss, aber sie ist ebenso eine optimale Lösung für alle», sagt er und ergänzt: «Sie bestätigt den Grundsatz der Opfersymmetrie und das war für uns ausschlaggebend.»
Kanton leistet weiterhin ZFA-Beitrag Der Solidaritätsbeitrag ist kleiner als die ursprünglich vorgesehenen 22,5 Millionen Franken, weil sich der Kanton bereit erklärt hat, für die gleiche Übergangsfrist weiterhin 4,5 Millionen Franken in den innerkantonalen Finanzausgleich einzuschiessen. «Für die Stadt Zug und die anderen Gebergemeinden ist dieser Zustupf von grosser Bedeutung. Uns hätte das Entlastungsprogramm sonst doppelt schwer getroffen», betont Dolfi Müller, Stadtpräsident von Zug. Es hätten Mehrkosten von bis zu 10 Millionen Franken werden können. Für den Kanton bedeutet es eine
Eine Arbeitsgruppe soll den Zuger Finanzausgleich ordnen Weil diese Art der Finanzakrobatik allerdings den meisten Akteuren in diesem Roulette zwischen Gemeinden und Kanton inzwischen zu kompliziert und zu unübersichtlich wird, muss eine paritätische Arbeitsgruppe bis Ende 2018 die Aufgabenteilung zwischen Gemeinden und Kanton neu definieren, kündigt Hotz an. «Ziel dieser Reform ist es, statt Kosten zu verlagern, die Aufgaben wirksam und kostensparend zu verteilen.» Ob das
Wer wie viel zahlt Zug: 5,4 (2,8) Baar: 3,5 (2,3) Cham: 2 (1,5) Risch-Rotkreuz: 1,4 (0,9) Steinhausen: 1,3 (0,9) Hünenberg: 1,2 (0,9) Unterägeri: 1 (0,8) Oberägeri: 0,9 (0,6) Walchwil: 0,7 (0,35) Menzingen: 0,4 (0,3) Neuheim: 0,2 (0,1) Total: 18 (11,5) Erste Zahl: Gesamtbeitrag pro Gemeinde. Zahl in Klammern: Direkter Solidaritätsbeitrag. In Millionen Franken
gelingt, wird sich weisen, da in der Vergangenheit Kanton und Gemeinden beim ZFA nicht immer das Heu auf der gleichen Bühne hatten. So schlimm wie auf eidgenössischer Ebene war es allerdings nie.
Ihre Meinung Wie denken Sie über das Thema Finanzausgleich zwischen Kanton und Gemeinden? Ist das alles noch überschaubar oder inzwischen viel zu kompliziert? Schreiben Sie uns: redaktion@zugerpresse.ch
Karl Kobelt, was bedeutet der Kompromiss für die Stadt? Insgesamt entspricht die Mehrbelastung einem ausgehandelten Kompromiss zwischen Kanton und Gemeinden. Diese Lösung ist angemessen, wenn man bedenkt, dass die Mehrbelastung für die Stadt ohne Verhandlungen weit höher ausgefallen wäre. Was genau wird die Stadt jetzt tun, um diese Mehrbelastung auszugleichen? Die Stadt kommt nicht darum herum, nach 2013 ein weiteres Spar- und Verzichtspaket zu schnüren. Nur so kann der Finanzhaushalt der Stadt Zug im Lot gehalten werden. Wie sieht es mit dem von Ihnen gesteckten Ziel aus, bis 2018 einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen? Um dieses hoch gesteckte Ziel zu erreichen, ist ein konsequentes Handeln nötig. Unter dem Titel «Sparen und Verzichten II» erarbeitet die Stadt Massnahmen zur Senkung oder zum Verzicht der Ausgaben und zur Erhöhung der Einnahmen. Zugleich nehmen wir erneut eine strikte Priorisierung der Investitionsplanung für die nächsten zehn Jahre vor. Wann werden Sie dieses weitere Sparpaket geschnürt haben? Wir prüfen Einsparungen in allen Departementen. Die Sparplanung ist in Bearbeitung. Bis Ende Jahr sind wir in der Lage, ein Spar- und Verzichtspaket zu schnüren. Dann wird bekannt sein, wo der Sparstift angesetzt wird. fh
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Alle drei Sekunden erkrankt ein Mensch an Diabetes. Bis im Jahre 2030 rechnet die Weltgesundheitsorganisation mit 552 Millionen Diabetes-Betroffenen. <wm>10CAsNsja1NLU00jU3MDAyMAEATIcXZw8AAAA=</wm>
Diabetes-Gesellschaft des Kantons Zug (DGZ)
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Die DGZ betreibt mit einem Leistungsauftrag des Kantons in Zusammenarbeit mit dem Zuger Kantonsspital ein Kompetenzzentrum für Diabetesfachberatung, Ernährungsberatung und Prävention. Diabetes-Gesellschaft des Kantons Zug Artherstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 727 50 64 wwww.facebook.com/diabeteszug www.dgz.ch
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4 Ihre Gratulation
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juli 2015 · Nr. 27
«Willkommen in Zug»
Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen? Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp
Schicken Sie uns Ihr schönstes Kinderbild
Leo Nauer aus Zug ist zwei Jahre alt. Wenn immer möglich, düst er mit seinem Fahrrad durch die Gegend und ist dabei sehr glücklich.
Res Nauer, ebenfalls aus Zug, ist zehn Monate alt. Er mag seinen grossen Fotos Fabienne Baur Bruder sehr und ist gerne mit ihm unterwegs.
Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. zp
Korrektur
Lehrabschluss
Vergangene Woche berichteten wir in der Rubrik «Zuger Köpfe», dass Josef Staub zum Vertreter der Zuger Bürgergemeinden in den Vorstand des Schweizerischen Verbands der Bürgergemeinden und Korporationen gewählt wurde. Das Foto zeigte jedoch Andreas C. Huwyler. Er ist Präsident des Verbands der Bürgergemeinden des Kantons Zug. Wir entschuldigen uns für den Fauxpas. red
Eine strenge Zeit liegt hinter ihnen
Buchtipp Mit eindrücklichen Transportmitteln zu den schönsten Aussichten Im Buch «250 Berg- und Seilbahnen der Schweiz» werden nicht nur die schönsten Aussichtspunkte der Schweiz, sondern auch die Transportmittel, welche die Bevölkerung dorthin befördern, vorgestellt. Dieses Buch ist als touristisches Standardwerk vorgestellt worden. Viele Fotos illustrieren die rund 150 Porträts von den Berg- und Seilbahnen aus allen Regionen der Schweiz. Zu jeder Bahn gibt es eine kurze Beschreibung sowie eine Kartenskizze und einen Serviceteil. Weiter gibt das Buch praktische Informationen zu Aussicht, zu Attraktionen, Übernachtungsmöglichkeiten und Wanderungen. Der Autor Roland Baumgartner arbeitete an der Universität Bern, in den Colorado Rocky Mountains, als Chefredaktor von «Revue Schweiz» und lancierte MySwitzerland.com von Schweiz Tourismus. Heute ist er freischaffend tätig. Er fühlt sich in allen Regionen der Schweiz zu Hause – Reisen nach Nord- und Westafrika zeigen das weitere Interesse eines typischen Geografen. nad «250 Berg- und Seilbahnen Schweiz» von Roland Baumgartner und Roman Weissen, 432 Seiten, gebunden, 49 Franken, erhältlich beim Weber AG Verlag unter www.weberverlag.ch
17 junge Schreiner konnten ihr Diplom entgegennehmen. Drei davon mit sehr guten Noten. Im Kreise der Eltern, Freunde und Lehrmeister feierten die Jungschreiner ihren erfolgrei chen Lehrabschluss. Der Präsi dent des Verbandes der Schwei zer Schreinermeister und Möbelfabrikanten des Kantons Zug, Roland Speck, gratulierte den Hauptdarstellern des Abends: «Sie haben eine strenge Zeit hinter sich. Nach dem Start ihrer Lehre im Betrieb, in einer
anderen Umgebung mit neuen Lehrern und Berufskollegen haben sie begonnen, für ihre zu friedenen Kunden Schönes in Holz herzustellen und zu ler nen. Sie haben in kurzer Zeit interessante Arbeiten ausge führt und meisterten mit guten Resultaten die zeitintensive und hektische Lehrabschlussprü fung.» Mit dem Empfang des Fähigkeitsausweises endet für die 17 Berufsleute im Schrei nergewerbe eine lehrreiche Zeit. Gleichzeitig beginnt für sie ein neuer Lebensabschnitt. Ro land Speck ermunterte sie, jetzt Verantwortung zu überneh men. pd
Die erfolgreichsten ihres Fachs: Cornel Boog (links, Note 5,4), Jörn Daniels (Note 5,5) und Dominik Moos (Note 5,3)
«Gautschete»
Leserbrief
Sie wurden im Kreis der Gesellen aufgenommen Nadja Keller und Christian Schönbächler haben ihre Lehre erfolgreich abgeschlossen. Dies wurde nach altem Brauch gefeiert.
Sie dürfen auf die bestandenen Prüfungen und ihre «Gautschete» anstossen: pd Nadja Keller und Christian Schönbächler.
Ein mehrere hundert Jahre alter Brauch ist die Wasser taufe, die sogenannte Gaut schete, die Lehrlinge in der grafischen Industrie nach be standener Lehrabschluss prüfung erhalten. Bei Repro tec in Cham ist es zu einer
«DoppelGautschete» gekom men. Nadja Keller hat ihre Lehre als Polygrafin erfolg reich abgeschlossen, ebenso Christian Schönbächler als Drucktechnologe. Deshalb ha ben die beiden am Freitag, 26. Juni, ein unfreiwilliges Bad im Zugersee beim Hirsgarten in Cham erhalten, wurden in den Kreis der Gesellen aufge nommen und danach gebüh rend gefeiert. Die Firma Reprotec in Cham gratuliert beiden zur erfolg reich bestandenen Lehrab schlussprüfung. pd
Unterägeri
Gemeinschaftswerk für die Nachbarschaftshilfe Freiwillige und Begleitete wurden zum ersten NachbarschaftshilfeTreffen eingeladen. Welch ein Treiben herrschte am Donnerstagnachmittag, 18. Juni, vor der Ägerihalle: 200 Schüler und Schülerinnen mit ihren Lehrpersonen, einzelne Erwachsene und 25 Freiwillige und Begleitete der Nachbar schaftshilfe Ägerital warteten, bis sich die Türe öffnete. Diese zahlreichen Gäste durften für eineinhalb Stun den den Alltag vergessen, konnten in die Märchenwelt
pd
eintauchen und ein wunderba res Ereignis und Spektakel ge niessen. Geschenkt wurden rassige Musik, mitreissende Tänze, berührendes Singen, bezaubernde Sprache, schöne Kleider und ein grossartiges Bühnenbild. Mit Licht und Ton wurde der spannenden Ge schichte eine weitere mysti sche Note verliehen.
Beim Zusammensein entstanden neue Kontakte Dahinter standen Jugendli che der Oberstufe Schönen büel, die im Musicalwahlfach mit dem Heil und Theaterpä dagogen Marcel Eichler wäh rend eines Jahres gemeinsam
an einem Ziel arbeiteten, mit einander unterwegs waren, Freude, Spass, Geduld und Ausdauer erfahren und erle ben konnten – um schluss endlich ein tolles Gemein schaftswerk aufzuführen. Ein tolles Geschenk der Jugendli chen an die Nachbarschafts hilfe Aegerital und eine Be gegnung der etwas anderen Art. Umrahmt von diesem swin genden Musical feierte die Nachbarschaftshilfe ihr erstes NachbarschaftshilfeTreffen der Freiwilligen und Begleite ten. Die Gemeinde Unterägeri stellte dafür das Foyer der Ägerihalle zur Verfügung,
damit die Nachbarschaftsfa milie an königlich dekorierten Tischen Platz nehmen konnte. Für alles wurde gesorgt. Unter dem Nachbarschaftshilfe Slogan «BegegnenBegleiten!» begegneten sich Freiwillige und Begleitete sowie auch vereinzelt andere Musicalbe sucher. Beim gemütlichen Zusammensein entstanden neue Kontakte, es wurde ge lacht, ausgetauscht, aus frühe ren Zeiten erzählt, einander zugehört und Ideen kreiert – es herrschte eine wohlgelaun te Atmosphäre. Beim Verabschieden äusser te ein Gast: «Ich komme nächs tes Mal gerne wieder!» pd
Immer ein liebes Wort übrig Kürzlich standen Lupco und Rada Jordanoski das letzte Mal in ihrer Funktion als Verkaufs berater im Denner in Rotkreuz. Nach 15 Jahren Geschäftsfüh rerpaar übergeben Lupco und Rada Jordanoski den Laden in andere Hände. Es war immer eine Freude, bei den beiden einzukaufen, hatten sie doch für jeden noch ein liebes Wort oder auch mal Zeit für einen Schwatz. Ab sofort werden sie den Ru hestand geniessen, und um die Bewegung nicht ganz zu ver lieren, probieren Sie sich viel leicht mal im Golfspielen. Dar um, symbolisch zum Abschied, je einen Golfschläger. Alles Gute im Ruhestand wünscht die Kundschaft. Ursi Sidler, Rotkreuz
Lupco und Rada Jordanoski gehen in pd den verdienten Ruhestand.
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juli 2015 · Nr. 27
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Zug
«Er war immer ein richtiger Zuger Bueb» Wandern war seine Leidenschaft, und im letzten Jahrhundert war er eine Zuger Berühmtheit. Nun erhielt der Gedenkstein von Fridolin Stocker eine Auffrischung. Nadine Schrick
Beinahe geriet er in Vergessenheit. Seit Anfang Mai erstrahlt jedoch der Gedenkstein des berühmten Zuger Wandervaters, Fridolin Stocker, auf dem Gottschalkenberg in Menzingen wieder in neuem Glanz. «Das kantonale Forstamt beziehungsweise die Forstgruppe hat den Fridolin-Stocker-Stein und die Sitzbänke beim Gottschalkenberg mit einem Hochdruckreiniger wieder in Schuss gebracht und den Rastplatz in Stand gestellt», erklärt Marcel Hähni vom Verein Zuger Wanderwege. So haben die Verantwortlichen der Zuger Wanderwege vor rund zwei Jahren bei der Kantonalen Fachstelle Fuss- und Wanderwege beantragt, dass der Fridolin-Stocker-Stein eine Auffrischung erhalten soll.
Unermüdliche Wanderungen im Kanton Zug und im Rigi-Gebiet Doch wer war der Zuger, der über die Kantonsgrenze bekannt war? «Fridolin Stocker war Lehrer und der Natur zugetan wie kaum ein anderer. Ausserdem war er sehr heimatverbunden», weiss Hähni. «Wandern war seine liebste Freizeitbeschäftigung und gleichsam grösste Leidenschaft.» So wirkte er als Vorsteher der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Wanderwege stark fördernd auf den Ausbau des Wegnetzes. Er verfasste zahllose Berichte und Publikationen. Er wanderte unermüdlich den Kanton Zug und das gesamte Rigi-Gebiet ab, dokumentierte und
Alfred Knüsel, Technischer Leiter Zuger Wanderweg (von links), Arthur Meier, Präsident Zuger Wanderweg, Madeleine Sidler-Stocker und Jürg Küenzi, Leiter Forstbetrieb aus Holzhäusern beim Fridolin-Stocker-Stein beim Gottschalkenberg. Foto Daniel Frischherz fotografierte, zeichnete und beschrieb die Routen. Mit viel Passion und Aufwand verfasste Stocker darauf das «Schweizer Wanderbuch Zugerland-Rigi Nummer Zehn.»
Kein Weg, den sie auf der Rigi nicht gemeinsam abliefen Oft mit dabei auf diesen Wanderungen war seine Tochter Madeleine Sidler. «Vor allem in meiner Primarschulzeit waren wir viel unterwegs», erinnert sich die rüstige Seniorin. «In den Sommermonaten sind wir unzählige Routen auf der Rigi abgelaufen. Ich glaube, es gibt keinen Weg, den wir nicht gelaufen sind», schmunzelt die Tochter von Fridolin
Stocker. Früher sei man nicht wie heute in die Ferien gefahren. «Wir hatten kein Auto, dafür einen Rigi-Freipass», lä-
«Auf den Wanderungen hat er praktisch jede Blume und jeden Fluss gekannt. Es war eine wunderbare Zeit», schwärmt Sidler. «Er war seit Kindesbeinen an ein richtiger ‹Zuger Bueb›. Ihn interessierte alles, was mit der Geschichte, der Geografie und der Heimat im Allgemeinen zu tun hatte.» Dieser grosse Einsatz warf jedoch auch einen Schatten auf das Leben der Familie. «Er hat durch sein Engagement natürlich seine Gesundheit nicht wirklich geschont», so Sidler. «Leider verlor ich ihn als ich 23 Jahre alt war nach einem Herzinfarkt. Dennoch sind die schönen Erinnerungen an ihn unvergesslich.»
«Er war so, wie man sich einen richtigen Grossvater vorstellt.» Röbi Koller Enkel von Fridolin Stocker
chelt sie. Für die drei Kinder sei es das Paradies gewesen. Seine Aufgaben lagen vor allem darin, die Wegweiser und Wanderwege zu kontrollieren.
Sie blickt auf unvergessliche Momente und Erlebnisse mit ihrem Vater zurück: Foto Nadine Schrick Madeleine Sidler-Stocker. Als äusserst warmherzigen Menschen empfand auch Fernseh- und Radiomoderator Röbi Koller den «Wandervater», der sein Grossvater war. «Leider kannte ich ihn nicht sehr lange. Er starb schon als ich sieben Jahre alt war», so Koller. «Er war wie man sich einen richtigen Grossvater vorstellt. Wir waren oft zu Besuch bei ihm. Für uns Kinder war es das Paradies.» Noch heute sehe er einige Parallelen zwischen sich und seinem Grossvater. Fridolin Stocker sei ein Mann gewesen, der
nahe an den Leuten war. «Auch kulturell war er aktiv: Er schrieb Hörspiele und inszenierte Theaterstücke», erinnert sich Koller. Erst aber der Tod seines Grossvaters zeigte das Ausmass seiner Bekanntheit. «Sein Tod war ein Schock im Kanton Zug. Als er starb, kamen an die 100 Leute zu ihm nach Hause, um sich von ihm zu verabschieden», erzählt Koller. Für Röbi Koller bleibt Fridolin Stocker aber vor allem eins: «Für mich war er ein Grossvater im besten Sinn.»
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Zug
Podium 41: Stimmvolk soll entscheiden Wegen des Entscheids des Stadtparlaments, das Podium 41 weiter mitzufinanzieren, haben zwei Parteien das Referendum ergriffen. Der Grosse Gemeinderat legte in seiner Sitzung von Ende Juni ein Bekenntnis für das Podium 41 ab: Er spricht nicht nur für die kommenden vier Jahre einen höheren Betriebsbeitrag an das Podium 41, sondern er hält auch am Konzept und am Standort des Lo-
«Das Podium 41 ist ein sozialer Begegnungsraum, der Menschen ohne Durchschnittsleben eine Art Heimat bietet.» Barbara Gysel, Präsidentin der SP Kanton Zug
kals fest. Für Diskussion sorgte aber vor allem der Umgang mit dem Drogenkonsum der Gäste im Lokal am Hafen in Zug. Das Podium 41 wird als Restaurant ohne Konsumationszwang für ein durchmischtes Publikum, insbesondere aber für Randständige, seit 2009 von der Gemeinnützigen Gesellschaft Zug (GGZ) geführt. Die Stadt Zug bezahlt dafür einen jährlich wiederkehrenden Beitrag an die GGZ. Für die Jahre 2016 bis 2019 soll dieser Beitrag um 25 000 Franken auf 335 000 Franken pro Jahr erhöht werden, um mit Doppelschichten bis zum Be-
triebsschluss die Sicherheit des Personals zu gewährleisten. Im Parlament sorgte weniger diese Erhöhung als die grundsätzliche Ausrichtung der Institution und deren Umgang mit weichen Drogen für Diskussionen. Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) beantragte, die Verlängerung auf zwei Jahre zu kürzen und alternative Standorte zu prüfen. Sie stört sich an der praktizierten Toleranz gegenüber weichen Drogen im Aussenraum des Podiums, wo sich auch Kinder und Familien aufhalten. Der Antrag der GPK wurde mit 16 zu 20 Stimmen abgelehnt.
SVP wollte Drogenkonsum der Gäste nicht akzeptieren Die Fraktionen der Alternativen-CSP und der SP betonten, dass die Randständigen einen Teil der Gesellschaft bilden. Barbara Müller Hoteit, Alternative-CSP: «Gemeinsam müssen wir dafür sorgen, dass eine gute Durchmischung aller gefördert wird.» Barbara Gysel, SP, wies darauf hin, dass es sich beim Podium 41 um einen sozialen Begegnungsraum handle, der Menschen ohne Durchschnittsleben eine Art Heimat biete. Silvan Abicht von den Grünliberalen fasste die Aufgabe des Podiums 41 zusammen: «Randständigen einen Ort geben, an dem sie nicht am Rande sind.» Unterschriftensammlung für Referendum läuft Deutliche Kritik kommt hingegen aus den bürgerlichen Parteien: Die SVP- und FDPFraktionen kritisieren an der heutigen Praxis die Toleranz gegenüber weichen Drogen. Etienne Schumpf, FDP: «Es darf nicht sein, dass wir mit gesamthaft 1,3 Millionen Fran-
Die Stadtzuger SVP und FDP wollen nicht, dass sich beim Podium 41 ein rechtsfreier Raum entwickelt. Darum haben sie das Referendum ergriffen. ken eine Lokalität finanzieren, wo der Drogenkonsum akzeptiert wird und die so zu einem rechtsfreien Raum verkommt.»
«Alkohol an Randständige zu verkaufen, kann nicht noch subventioniert werden.» Gregor R. Bruhin, Referendumskomitee Bruno Zimmermann, SVP, unterstreicht diese Bedenken mit negativen Erfahrungen mit Drogenkonsumenten im Umfeld des Podiums 41. Der An-
Zug
Stadtrat soll sich gegen die Poststellenschliessung wehren Eine Postagentur sei eine schlechte Lösung, findet das Stadtparlament. Deshalb soll sich der Stadtrat für den Erhalt zweier Poststellen einsetzen. Der Stadtrat soll alle möglichen Schritte unternehmen, um die Schliessung der Post Oberwil zu verhindern, doppelte Manfred Pircher, SVP, im Rat auf die Forderung in seiner Interpellation in der Sitzung des Grossen Gemeinderatens Ende Juni, nach. Mit den Antworten des Stadtrates zeigte er sich unzufrieden: «Der Stadtrat sagt zwar, er habe theoretisch die Möglichkeit, den Entscheid der Post juristisch anzufechten – warum macht er das nicht?»
Eine juristische Anfechtung wäre praktisch chancenlos Eine Postagentur sei ein schlechter Ersatz für eine vollwertige Poststelle. Stadtpräsident Dolfi Müller konterte, dem Stadtrat tue die Schliessung der Poststellen ebenfalls
trag der SVP-Fraktion für eine Standortabklärung und ein neues Konzept wurde vom Parlament mit 20 zu 15 Stimmen abgelehnt. Exponenten der städtischen SVP und FDP wollten den Entscheid des Stadtparlamentes nicht akzeptieren und ergriffen das Referendum. Sie haben sich zum Komitee «Nein zur offenen Drogenszene im Podium 41» formiert. Nach Meinung des Komitees ist der Stadtrat auf der ganzen Linie eingebrochen und hat die kompromissbereite knappe Minderheit, welche ein konsequente Politik der Ruhe und Ordnung verlangt, nicht ansatzweise ernst genommen. «Gerade vor dem Hintergrund von Drogenexzessen und Gewaltausschreitungen ist es fahrlässig und un-
verantwortlich, dieses Projekt so weiterlaufen zu lassen», schreibt das Komitee in seiner Medienmitteilung. Die Exponenten der SVP und der FDP sorgen sich um die Entwicklung im Aussenbereich des Podium 41. Die beiden bürgerlichen Parteien räumen aber ein, dass die Mitarbeiter der GGZ «gute Arbeit» und die Securitas und die Zuger Polizei «beherzten Einsatz leisten». Trotzdem befürchtet das Referendumskomitee, dass sich dort ein unerwünschter rechtsfreier Raum entwickle. «Wir sind der Meinung, es müsse noch restriktiver gegen die illegale Konsumation auch von den sogenannten leichten Drogen vorgegangen werden. Die heutige Praxis ist viel zu tolerant
Foto Daniel Frischherz
und entspricht nicht unserer Rechtsauffassung», schreibt Gregor R. Bruhin, Gemeinderat der SVP, in der Mitteilung weiter. «Die bescheidenen Gastronomieumsätze zeigen zudem deutlich, dass das heutige Konzept Nichtrandständige, wie Familien mit Kindern, von einem Besuch abhält. Alkohol an Randständige zu verkaufen kann nicht noch subventioniert werden», so das Komitee. Bis 28. Juni müssen nun die 500 benötigten Unterschriften gesammelt und bei der Stadtkanzlei eingereicht werden. Falls das Referendum zu Stande kommt, entscheidet das Stadtzuger Stimmvolk spätestens in sechs Monaten an der Urne, ob das Podium 41 weiter von der Stadt mitfinanziert wird. ar/pd
Cham
An 18 Plätzen können sich die Kinder austoben und spielen In einem Büchlein sind nun die 18 Spielplätze der Ennetseegemeinde auf einen Blick zu finden.
Der Stadtrat und der Regierungsrat wollen die Schliessung der Hauptpost am Foto df traditionellen Jahresgespräch mit der Post zum Thema machen. weh, und er habe sich dagegen gewehrt. Doch Abklärungen hätten ergeben, dass eine juristische Anfechtung praktisch chancenlos sei, weil die Schliessung nicht ein «flächendeckendes Gebiet» umfasse. Doch aufgeben will der Stadtrat dennoch nicht: Er wird die unerfreuliche Situation zusammen mit dem Regierungsrat am traditionellen Jahresgespräch mit der Post zur Sprache bringen. Dabei unterstützt ihn der parlamentari-
sche Vorstoss von Susanne Giger, Fraktion AlternativeCSP, die den Erhalt der Poststelle in der Hauptpost fordert, deren Schliessung ebenfalls eingeleitet ist. Der Vorstoss von Giger ist zwar nicht umsetzbar, weil der Stadtrat diese Befugnisse und Möglichkeiten gar nicht besitzt, die Poststelle zu erhalten. Darum wandelte der Rat die Motion in ein weniger verbindliches Postulat um, das als Druckmittel gegen die Post eingesetzt werden soll. pd
Im neuen Spielplatzführer der Einwohnergemeinde Cham finden Familien alle öffentlichen Spielplätze in Cham auf einen Blick. Das kleine Büchlein beschreibt die Infrastruktur der 18 Spielplätze sowie das Ambiente der Umgebung und zeigt mittels vieler Bilder entsprechende Impressionen auf. Zudem sind in einer kleinen Karte alle Spielplätze sowie Grillstellen der Gemeinde eingezeichnet. So können Familien auf einen Blick erkennen, wo die Kinder am besten toben können und wo es sich wunderbar spielen lässt.
Broschüre ist im Mandelhof erhältlich «Wir freuen uns, wenn wir mit dem neuen Spielplatzführer auf unser abwechslungsreiches Spielplatzangebot aufmerksam machen können und zahlreiche Familien zu den schönen Anlagen in der ganzen Gemeinde lotsen», sagt der Ini-
Der Spielplatz im Lorzenparadies wurde erst kürzlich eröffnet. tiant der Broschüre und Bereichsleiter Gartenbau, Markus Schuler. «Unsere Spielplätze werden zudem von den Sachverständigen des Werkhofs laufend überprüft und optimiert», betont Schuler und ergänzt: «Spielen ist ein Grundbedürfnis jedes Kindes und gehört zum Leben. Spielplätze bedeu-
pd
ten auch Lebensqualität und sind der Einwohnergemeinde Cham deshalb dementsprechend wichtig», so der Initiant der Broschüre. Der Spielplatzführer kann kostenlos im Mandelhof, im Quartierbüro, in der Bibliothek, am Bahnhof sowie beim Werkhof bezogen werden. pd
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MARKTPLATZ
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juli 2015 · Nr. 27
Drei unterschiedliche Frauentypen, doch eines sollen sie gemeinsam haben: Sie sollen sich in ihrer Denim-Jeans der Herbst-/Winterkollektion von C & A wohl fühlen.
pd
C&A
So findet frau endlich die passende Jeans Die neue Jeans-Kollektion «The Denim» von C & A legt den Schwerpunkt auf Passform, Sitz und Rundungen. C & A ist davon überzeugt, dass jede Frau das Recht hat, in ihrer Jeans gut auszusehen und sich gut zu fühlen – un-
abhängig von Grösse, Alter oder Figur. Eine gut sitzende Jeans passt sich ihrem Körper an. Die richtige Form zu finden ist jedoch nicht leicht.
Zwei Passformen wurden entwickelt Stoffe, Bünde, Beinformen und Varianten wurden so konzipiert, dass sie den vielfältigen weiblichen Körper-
formen gerecht werden und diese besser zur Geltung bringen sollen. Mit der Herbst- und Winterkollektion werden zum ersten Mal die neuen Passformen angeboten: Fit 1 für Frauen mit leichten Rundungen und Fit 2 für Frauen mit einer geraden Silhouette. Diese zwei Passformen wurden vom hausinternen Design-Team entwi-
ckelt. Sie sind das Produkt umfangreicher Studien, die in Zusammenarbeit mit Alvanon europaweit durchgeführt wurden, welche sich mit den weiblichen Körperformen beschäftigt haben. Alvanon ist der weltweit führende Experte für Grössen und Passformen. «Deshalb fühlen sich die Jeans von C & A genau so gut an, wie sie aussehen und
werden sowohl der Silhouette als auch der Grösse der meisten der europäischen Frauen gerecht», heisst es in einer Medienmitteilung des Modeunternehmens. Laut Medienmitteilung von C & A ist das Unternehmen einer der weltweit führenden Einzelhändler im Bereich Biobaumwolle und setzt sich für nachhaltige Materialien
ein. Durch den Anbau von Biobaumwolle bieten sich ökologische, soziale und wirtschaftliche Vorteile. Der Anbau von Biobaumwolle bedeutet einen geringeren Wasserverbrauch. Deshalb gehören Biobaumwolle und umweltfreundliche Veredelungsverfahren auch zur Denim-Story der Herbst- und Winterkollektion 2015. fab
Restaurant Baarcity
SC Cham
Baarer Restaurant ist nominiert
Neue Trikots für den Nachwuchs
Für den diesjährigen Schweizer Publikumspreis «Best of Swiss Gastro» ist von der Fachjury auch ein Baarer Restaurant nominiert worden.
Dank einem Chamer Kebab-Lokal dürfen die Junioren des SC Cham nun in neuen Trikots spielen.
Die erste Phase für die «Best of Swiss Gastro-Awards 2016» ist abgeschlossen. Die Fachjury hat in den acht Kategorien total 214 Betriebe nominiert. So auch das Baarcity Restaurant in der Kategorie «Fine Dining». Das Panoramarestaurant mit Bar und Dachterrasse in Baar kann sich somit Chancen ausrechnen, zu den drei Bestplatzierten in der Kategorie gewählt zu werden. Bis 30. September kürt nun das Publikum seine Favori-
Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp
Das Restaurant über den Dächern von Baar ist für einen Gastro-Award nominiert. ten mittels Bewertungskarten, welche direkt im Restaurant aufliegen. Die Anzahl der Bewertungen und die Note des Publikums sowie die Note der
pd
Fachjury ergeben die Gesamtnote für die Auszeichnungen und Platzierungen an den Gastro-Awards, die am 2. November verliehen werden. pd
Die fussballverrückten Buben der Juniorenmannschaft Db des Sportclubs Cham dürfen nun mit ihrem neuen Trikot über den Rasen flitzen und Tore schiessen. Die Trikots für die Chamer Elf wurden von dem Chamer Gastronomen Himmet Yildirim des KebabLokals Flash-Point gesponsert. Das Familienunternehmen an der Luzernerstrasse 9 ist seit dem Jahr 2003 in Cham. Laut eigenen Angaben ist es das erste Lokal gewesen, das den Kebab nach Cham brachte. pd
Co-Trainer Daniel Paljuca (von links), Himmet Yildirim von «Flash-Point» in Cham, und Trainer Gerhard Sztarsich mit der Juniorenmannschaft Db des SC Cham.
pd
Landi Zugerland
Landi Rotkreuz-Meierskappel und Landi Zug fusionieren Aus zwei Genossenschaften wurde die Landi Zugerland gegründet. Die Landi Hünenberg bleibt eigenständig. Die Genossenschafter der Landi Rotkreuz-Meierskappel und der Landi Zug sprachen sich an ihren Generalversammlungen, am 15. Juni, in Rotkreuz und am 16. Juni, in Baar, für eine Fusion aus und gründeten damit die Landi Zugerland mit Geschäftssitz in Zug. Die Verwaltung der Landi Zugerland setzt sich aus den bestehenden Verwaltungs-
mitgliedern der Landi Rotkreuz-Meierskappel (sechs Personen) und der Landi Zug (sieben Personen) zusammen. Präsident der Landi Zugerland ist Johannes Nussbaumer, Vizepräsident Fidel Huber (ehemaliger Präsident der Landi Rotkreuz-Meierskappel). Längerfristig soll die Anzahl Verwaltungsmitglieder reduziert werden. Die neue Landi Zugerland hat 541 Mitglieder, beschäftigt rund 70 Mitarbeitende (51 Vollzeitstellen) und wird dieses Jahr gut 40 Millionen Franken Umsatz machen. Den Vorsitz der Geschäftsleitung übernimmt Hans Bellmont, er ist auch für den
Geschäftsbereich Agro zuständig. Geschäftsleitungsmitglied Roland Fleischli führt den Detailhandel, und Roman Staub ist verantwortlich für den Geschäftsbereich Energie, Rechnungswesen, Personal und Immobilien. Die Mitarbeitenden der beiden Landi werden zu den bestehenden Bedingungen übernommen.
Grund für die Fusion war der steigende Kostendruck «Mit der Fusion kann dem steigenden Kostendruck entgegengewirkt werden», erklärt Roland Fleischli (Rotkreuz) und fährt fort: «Wir in Rotkreuz sind eine kleine
Landi, und es wäre trotz gesunder finanzieller Situation schwierig, sich im Alleingang weiterentwickeln zu können. Wir hätten zunehmend einen Substanzverlust hinnehmen müssen. Nun können wir uns in geeinter Kraft mit der Landi Zugerland dem LandiNeubauprojekt Chäsimatt am Landi-Standort Rotkreuz widmen». «Durch die doch rasch zu Stande gekommene Fusion gewinnen wir unmittelbar Synergien und Mehrnutzen für die Mitglieder. Die Agrar- und Detailhandelskompetenz kann gestärkt werden», fügt Hans Bellmont an und weiter: «Wir verdienen im Detail-
und Energiegeschäft, um unseren Bauernbetrieben im Zugerland zu dienen. Dabei helfen uns auch die guten Erträge im Immobiliengeschäft.» Die Landwirtschaftsbetriebe im Zugerland profitieren, indem ein Teil der gewonnenen Erträge in Form von günstigem Futter, Sämereien, Dünger und Pflanzenschutzmittel an die Mitglieder zurückgegeben werden. Zur Diskussion hat auch eine Dreierfusion (Landi Hünenberg, Rotkreuz-Meierskappel und Zug) gestanden. Schlussendlich hat sich aber die Landi Hünenberg gegen eine Dreierfusion entschlossen. pd
REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juli 2015 · Nr. 27
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Ratgeber Recycling
Dominik Iten Recyclingspezialist
Das Potenzial alter Handys
E Peter Schliebs aus Rotkreuz hat diesen Moment in den frühen Morgenstunden im Villettepark in Cham eingefangen, und Philipp Christen hat einen Graureiher am Siehbach beim Fischen fotografiert.
Leserfotos
Morgenstund hat Gold im Mund Zwei Leser haben bereits ihre persönlichen Kleinode gefunden und uns Fotos von besonderen Momenten geschickt. Alina Rütti
In der Ausgabe unserer Zeitung vom vergangenen Mittwoch haben wir dazu aufgeru-
fen, uns Ihre Leserfotos zu senden. Fotos von Momenten, die es wert waren, diese festzuhalten, und von Orten, an denen es für unsere Leser am schönsten ist.
Die Morgenfrische ist etwas Besonderes Peter Schliebs aus Rotkreuz hat sein persönliches Zuger Kleinod gefunden. Nämlich
frühmorgens im Chamer Villettepark. «Zu diesem Zeitpunkt steht die Sonne noch relativ tief und zudem ist noch keine Menschenseele im Park zu entdecken. Eigentlich ist die Stimmung zu jeder Tageszeit interessant aber die Morgenfrische ist doch etwas Besonderes», schreibt der Rotkreuzer Leser zu seinem Foto. Auch Philipp Christen
aus Zug hat einen besonderen Moment mit seiner Kamera festgehalten. Er hat bei der Männerbadi am Siehbach beim Zuger Hafen einen Graureiher vor die Linse bekommen und ihn gerade beim Fischen erwischt. Nicht nur Menschen scheinen sich in der Männerbadi wohl zu fühlen, sondern auch die Vögel und diese können sich aus
dem kühlen Nass gleich mit frischem Fisch verköstigen.
Weitere Leserfotos sind gesucht Unsere Zeitung sucht weitere Leserfotos von den schönsten Orten im Zugerland. Senden Sie uns diese per E-Mail in der Grösse von 1 MB als JPG-Datei an redaktion@zugerpresse.ch
Baar
Bei der Sika bleiben die Fronten weiterhin verhärtet In der Waldmannhalle in Baar kommt es am 24. Juli zur ausserordentlichen Generalversammlung. Ein Ende des Sika-Übernahmestreits ist vorläufig nicht in Sicht. So heiss, wie derzeit der Sommer verläuft, so heiss ging es die letzten Monate im Übernahmestreit zwischen der Sika-Erbenfamilie Burkard, den unabhängigen Verwaltungsräten des Baarer Bauchemieunternehmens sowie des französischen Konzerns Saint-Gobain zu und her.
Seit Dezember wird kräftig gestritten Die drei Parteien streiten sich seit Dezember um das Sagen bei Sika. Es kam zu verschiedenen Rechtsklagen,
Gutachten wurden in Auftrag gegeben, und in Zeitungsinterviews äusserten sich die beteiligten Parteien und zahlreiche Experten. Nun soll es am Freitag, 24. Juli, in der Baarer Waldmannhalle um 10.30 Uhr erneut zum Showdown kommen. Die Familie Burkard, die ihre Sika-Kontrollmehrheit in der Schenker-Winkler-Holding (SWH) gebündelt hat, besteht auf die Durchführung einer ausserordentlichen Generalversammlung (GV). Die SWH hat diese an der letzten Versammlung vom 14. April beschlossen – wohl in der Hoffnung, dass die Frage zur Stimmrechtsbeschränkung bis zum 24. Juli geklärt ist. Dem ist aber nicht so. Das Zuger Obergericht hat Anfang Juni – wie schon zuvor das Kantonsgericht – keinen Entscheid dazu gefällt. Stattdessen verweist das Gericht auf das laufende ordentliche Verfahren. Dieses
wurde mit der Anfechtung der GV-Beschlüsse durch die SWH eröffnet. Experten rechnen, dass es zwei Jahre dauern kann, bis ein rechtsgültiges Urteil zur Stimmrechtsfrage vorliegt. So lange könnte der geplante Verkauf an Saint-Gobain blockiert bleiben.
Eine Wende in dem Streit wird nicht erwartet Für die Generalversammlung vom 24. Juli hat die SWH die Abwahl von drei Verwaltungsräten sowie die Zuwahl ihres Rechtsanwalts Max Roesle als Präsident beantragt. Weiter soll über die aktuelle Vergütung des Verwaltungsrates abgestimmt werden. Zur Erinnerung: An der GV vom 14. April hat die SWH (mit voller Stimmkraft) allen Verwaltungsräten den Lohn gestrichen. Für Verwirrung sorgte vor drei Wochen ein Antrag der
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SWH, die Traktanden zu ändern und nur einen Verwaltungsrat abzuwählen. Bei Sika lehnte man das Begehren ab und verweist auf die von der Versammlung beschlossenen Punkte. Weil der Sika-Verwaltungsrat bei den Wahlen die Stimmen der SWH wiederum auf unter fünf Prozent beschränken wird, erwartet man von der ausserordentlichen GV nicht viel mehr als ein rhetorisches Säbelrassen. Beobachter vermuten, dass sich Urs Burkard sowie ihm freundlich gesinnte Aktionäre erneut erklären werden. Gleichzeitig nehmen Investoren, welche die Sika-Führung unterstützen, Stellung für das Unternehmen. Die Versammlung wird ausser Ausgaben von zirka 200 000 Franken sowie einigen Schlagzeilen deshalb wohl keine Wirkung haben.
Die Sika-Chefs suchen das Gespräch Im Streitfall Sika sieht alles danach aus, als ob die zerstrittenen Parteien den Ausgang der Rechtsfälle abwarten wollen. Gespräche finden derzeit nämlich keine statt, wie es auf Anfrage heisst. Bei Sika hofft man auf eine aussergerichtliche Lösung, wie Präsident Paul Hälg an einem Medientag im Juni sagte. Man bestehe aber darauf, bei der Veräusserung der SWH an eine Drittpartei mitzureden. Laut Hälg hat das Management drei Ausstiegsmöglichkeiten für die Erbenfamilie Burkard ausgearbeitet. Eine davon schliesst auch Saint-Gobain mit ein. Dies würde aber ein Angebot
der Franzosen an alle SikaAktionäre bedingen. In den letzten Monaten hat Sika einen weiteren Grossaktionär erhalten. Der US-Vermögensverwalter Southeastern hat an der Börse Aktien im Wert von 250 Millionen Franken erworben. Das Paket gehört zu einem Fonds, an dem der Unternehmer und Investor Nassef Sawiris beteiligt ist. Er ist der jüngere Bruder von Samih Sawiris, Tourismusunternehmer in Andermatt. Nassef Sawiris hat bereits angekündigt, dass er den geplanten Verkauf an Saint-Gobain nicht unterstützt. Ernst Meier
Offener Streit Die fünf Erben der SikaGründerfamilie besitzen via Schenker-Winkler-Holding (SWH) dank Stimmrechtsaktien mit 16 Prozent des Kapitals rund 53 Prozent aller Stimmen. Letzten Dezember verkauften sie die SWH für 2,75 Milliarden Franken an Saint-Gobain. Die Transaktion ist jedoch blockiert, weil sich der Sika-Verwaltungsrat (VR) dage genstellt. An der Generalversammlung vom 14. April beschränkte der VR die Stimmrechte der Familie mittels Klausel aus den Statuten auf unter 5 Prozent. So konnte er die geplante Abwahl von Paul Hälg, Daniel Sauter und Monika Ribar durch die SWH verhindern. Der SWH-Kandidat Max Roesle wurde nicht zum neuen VR-Präsidenten gewählt. eme
in Leben ohne Handy ist heute unvorstellbar. Wir alle brauchen es täglich, um Musik zu hören, die neusten Nachrichten zu lesen, den Facebook-Status zu aktualisieren oder zum Telefonieren. Das Handy ist sicher das präsenteste Elektronikgerät auf dem Markt. In der Schweiz gibt es heute mehr HandyAbonnemente als Einwohner. Die Lebensdauer dieser Mobilgeräte ist durch den sich sehr schnell entwickelnden Markt doch eher kurz. Im Durchschnitt wird in der Schweiz nach 18 Monaten ein neues Handy gekauft. Da sollte man meinen, dass in der Recycling-Hochburg Schweiz die nicht mehr gebrauchten Handys tonnenweise gesammelt werden. Leider ist dies (noch) nicht der Fall. Nur rund 15 Prozent der ausgedienten Mobilgeräte finden den Weg ins Recycling. Ein Grossteil wird weitergegeben oder verkauft, und über 50 Prozent schlummern zu Hause in einer Schublade. Handys zu recyceln ist aber sehr wichtig, denn in einem ausgedienten Mobilfunkgerät stecken über 50 verschiedene Rohmaterialien. Je nach Modell besteht über die Hälfte aus Kunststoff, rund ein Viertel sind Metalle, knapp 20 Prozent ist Glas und Porzellan und ein kleiner Prozentsatz sind Stoffe wie Flüssigkristalle und Flammhemmer. In einem gebrauchten Handy hat es viele verschiedene Metalle, vor allem Kupfer, Aluminium, Silber, Nickel, Blei, Eisen und sogar Gold. Besonders die verschiedenen Edelmetalle sind aufgrund der knappen Ressourcen im Recycling sehr gefragt. Die Akkus der Handys müssen immer kleiner, aber auch leistungsfähiger werden. Lithium wird diesen Ansprüchen gerecht und aus diesem Grund werden die Akkus heutzutage aus Lithiumbatterien gemacht. Diesen Energiespeicher sollte man auf keinen Fall aufbrechen. Durch das Beschädigen würde sich das Lithium mit der Luftfeuchtigkeit vermischen und so Explosionsgefahr bestehen. Für die Konsumenten ist die fachgerechte Entsorgung sehr einfach. Die Entsorgungsgebühr ist vorgezogen. Das heisst, beim Kauf eines neuen Mobilgeräts werden diese Kosten bereits bezahlt. Die ausgedienten Handys können beim Händler, der Gemeindesammelstelle oder bei einem Entsorgungspartner kostenlos abgegeben werden. Der Autor ist Recyclist EFZ und arbeitet bei der Gebrüder Iten AG für Erdbau, Transport und Entsorgung in Unterägeri.
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REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juli 2015 · Nr. 27
«Bedienung mit Herz 2015»
Seine Stammgäste brachten ihm den Sieg Die freundlichste Bedienung im Kanton steht fest. Daniel van den Heijkant vom Restaurant Bauernhof in Baar gewinnt das Voting mit 219 Stimmen. Nadine Schrick
Er strahlt übers ganze Gesicht und ist total überrascht über seinen Sieg. «Ich hatte sehr viel Freude, als ich erfuhr, dass ich zur freundlichsten Bedienung im Kanton gewählt wurde», so Daniel van den Heijakant. «Ich fühle mich sehr geehrt.» Während des letzten Monats wurde der 42-Jährige oft auf seine Nomination für den Wettbewerb «Bedienung mit Herz 2015» angesprochen. «Viele Gäste und Bekannte haben mir dann mitgeteilt, dass sie für mich angerufen haben. Das hat mich natürlich jedes Mal sehr gefreut», lächelt er.
Er arbeitet seit 15 Jahren im «Bauernhof» So sei sogar seine Mutter in Steinhausen auf die Nomination ihres Sohnes angesprochen worden. «Viele haben ihr gesagt, dass sie für mich gevotet haben.» Er selbst habe aber keine Werbung gemacht. «Ich habe nur ein paar wenige Male auf die Anfrage von Gästen
den Zeitungsartikel gezeigt, den ich in der Schublade des Restaurants aufbewahrt habe», erzählt er. «Werbung auf Facebook oder ähnliches habe ich jedoch nicht gemacht», so der Serviceangestellte. Der Grund für seinen Sieg sieht der sympathische Hobbywanderer vor allem in seinem Bekanntheitsgrad im Restaurant Bauernhof in Baar. «Ich arbeite seit 15 Jahren dort. So konnte ich na-
«Viele Gäste haben mir dann mitgeteilt, dass sie für mich angerufen haben. Das hat mich jedes Mal sehr gefreut.» Daniel van den Heijkant «Bedienung mit Herz 2015» türlich einen guten Kontakt zu den Leuten aufbauen.» Jetzt wird aber erstmal angestossen. «Ich denke, wir werden den Sieg bestimmt am Feierabend im Team mit einem kühlen Getränk feiern. Vor allem möchte ich aber allen herzlich danken, die für mich gevotet haben», so van den Heijkant.
Daniel van den Heijkant vom Restaurant Bauernhof in Baar (links) darf sich nun «Bedienung mit Herz 2015» nennen. Jan Ericsson, Marketingleiter des Parkhotels Foto Daniel Frischherz in Zug, übergibt ihm einen Gutschein für ein romantisches Dinner für zwei Personen. Anzeige
Kanton
Kiesreserven reichen noch 13 Jahre Im vergangen Jahr wurde wieder mehr Kies abgebaut. Die Reserven reichen jedoch noch über ein Jahrzehnt aus. Aus dem Jahresbericht 2014 über den Kiesabbau im Kanton Zug geht hervor, dass im Kanton im vergangenen Jahr mehr Kies abgebaut wurde und dass die im Richtplan gesicherten Reserven noch für rund 13 Jahre reichen. Jedes Jahr erhebt das Amt für Raumplanung Daten bei Kiesabbaufirmen und Bauunternehmungen in der Region. Der Bericht dient als Grundlage für die Abbauplanung der kommenden Jahre. Aus dem Bericht
geht unter anderem hervor, dass im Jahr 2014 die Kieswerke rund 515 000 Kubikmeter Kies in den Zuger Abbaustellen abgebaut haben. Die Abbaumenge liegt damit im Gegensatz zum Vorjahr wieder über dem mehrjährigen Durchschnitt von 460 000 Kubikmetern Kies.
Trotz hohen Abbaumengen kommt es zu keinem Engpass Der Kiesumsatz im Kanton Zug belief sich im vergangenen Jahr auf 674 000 Kubikmeter. Zudem wurde im Jahr 2014 im Umfang von 21 Prozent des gesamten Kiesumsatzes in den Kanton importiert. Der Anteil der Exporte am Kiesumsatz beträgt 41 Prozent. Der kantonale Richtplan
sieht vor, dass der Anteil der mineralischen Recyclingbaustoffe von 12 bis 15 Prozent im Jahre 2006 bis auf 22 bis 25 Prozent im Jahre 2025 zu steigern sei. Der heutige Anteil der Recyclingbaustoffe von 16 Prozent und die in den letzten Jahren zu beobachtende Stagnation sind unter dem Gesichtspunkt eines nachhaltigen Umgangs mit den natürlichen Ressourcen kritisch zu beurteilen. Die Baudirektion des Kantons hat entsprechende Massnahmen zur Förderung von Recyclingbeton bei kantonalen Bauvorhaben gestartet. Mit Engpässen in der Kiesversorgung ist in den kommenden Jahren nicht zu rechnen, teilt das Baudepartement mit. pd
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Bildungsziele
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Mathe-Wissen wurde getestet Im Frühjahr nahmen Baarer Schüler an einer Piloterhebung im Rahmen eines nationalen Schultestes teil. Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren hat im Jahr 2013 beschlossen, die nationalen Bildungsziele zu überprüfen. Die Überprüfung dieser Grundkompetenzen startet im Frühjahr 2016 mit Schülern der Sekundarschule, Realschule, Werkschule, des Gymnasiums und des 9. Schuljahrs in Mathematik. Im Frühjahr 2017 werden die Erhebungen
mit Schülern des 6. Schuljahrs in der Schulsprache und ersten Fremdsprache fortgesetzt.
Bildungsdirektor ist kein Fan von solchen Erhebungen Im Frühjahr 2015 wurden schweizweit in 75 Schulen Piloterhebungen zur Erprobung der Durchführung sowie der Testaufgaben durchgeführt. Dazu wurde im Kanton Zug das Schulhaus Sternmatt II der Schulen Baar zufällig aus allen Schweizer Schulen gezogen. Die Erkenntnisse aus der Baarer Piloterhebung werden den anderen Zuger Schulen für ihre Vorbereitungen zugänglich gemacht. Bildungsdirektor Stephan
Schleiss ist laut der Medienmitteilung kein Fan umfangreicher Schultests, da diese auch Hektik und Nervosität ins Schulwesen brächten. Er gibt aber dieser Erhebung eine Chance. Zu seinen Erwartungen sagt Stephan Schleiss: «Wenn Zug im ersten Drittel abschliesst, bedeutet dies weniger bildungspolitische Hektik im Nachgang zur Erhebung. Das muss unser Ziel sein.» Der Umgang mit den Ergebnissen wird parallel zu den Vorbereitungsarbeiten geplant. Dabei sollen auch Massnahmen für den Fall eines schlechten Abschneidens von Zug erarbeitet werden. pd
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Die A-cappella-Gruppe «famm» hat sich dem Schweizer Liedgut verschrieben und präsentiert dieses in verspielten Arrangements. Am Donnerstag, 16. Juli, um 20 Uhr, in der Crêperie Intermezzo, Grabenstrasse 6, in Zug. Eintritt: 20 Franken. Platzzahl beschränkt. Reservation: kontakt@intermezzo-zug.ch
Auf Facebook Zuger Presse/Zugerbieter sind jetzt auch auf Facebook. Liken Sie uns!
Volleyball
Anmeldefrist für Meisterschaft läuft An der Wintermeisterschaft des Zuger Turnverbandes haben in den vergangenen Jahren viele Plausch-Mannschaften teilgenommen. Auch im nächsten Winter 2015/16 wird wieder eine Meisterschaft für spielbegeisterte Volleyballerinnen und Volleyballer organisiert (ohne Spiellizenzen).Mitmachen können Vereine und Gruppierungen aus dem Kanton Zug. Es wird in den Kategorien Damen und Mixed gespielt, eventuell auch J & S und Herren, sofern sich für eine Kategorie mindestens drei Mannschaften anmelden. In der Kategorie Damen findet ein Spiel pro Abend statt, welches auf drei Gewinnsätze ausgetragen wird. In der Kategorie Mixed spielen pro Abend jeweils drei Mannschaften je ein Spiel mit zwei Sätzen gegeneinander. Der Anmeldeschluss: Sonntag, 30. August. pd Unterlagen und Informationen: Spiko ZG tv, Fabienne Stuber und Claudia Fluder unter: volleymeisterschaft@gmail.com
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DAS LÄUFT IN DER REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juli 2015 · Nr. 27
Musical
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Die Vorbereitungen für «Titanic – Das Musical» auf der Walensee-Bühne laufen auf Hochtouren. Die Hauptrolle wird von einer Zugerin übernommen.
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2015 ist für die WalenseeBühne in Walenstadt ein besonderes Jahr: Dann ist es zehn Jahre her, seit im Sommer 2005 mit der Welturaufführung
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«Die Rolle zu übernehmen ist für mich ein absoluter Traum.»
NOTFALL
Eveline Suter, Hauptdarstellerin in «Titanic – Das Musical»
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Zug Apotheke, Bahnhof Zug. Öffnungszeiten: Montag–Freitag, 7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr, Sonntag, 8–20 Uhr
von «Heidi – Das Musical» der Grundstein für den Open-AirGrossanlass am Walensee gelegt wurde. Aus diesem speziellen Anlass wird «Titanic – Das Musical», in Anlehnung an den Erfolgsfilm mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet, im Jubiläumsjahr am Walensee neu inszeniert. Es wird ein Musicalsommer mit viel Emotion, Liebe und berührenden Momenten.
Mehr als fünf Wochen ist das Musical zu besuchen Nach der Inszenierung von «My Fair Lady» machen die Veranstalter der WalenseeBühne eine Ausnahme, denn normalerweise findet nur alle zwei Jahre eine Musical-Aufführung in Walenstadt statt. Nach «Heidi – Das Musical», «Die Schwarzen Brüder – Das Musical», «Tell – Das Musical» und «My Fair Lady» ist «Titanic – Das Musical» mittlerweile die achte Produktion, die seit 2005 auf der WalenseeBühne während rund fünfeinhalb Wochen gespielt wird.
VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb PANNENDIENST 041 760 59 88
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Für sie geht ein Traum in Erfüllung: Die Zugerin Eveline Suter übernimmt in «Titanic – Das Musical» die Rolle der Kate Mc Gowan. Die Hauptrolle des Stücks wird von der Zugerin Eveline Suter gespielt. Die 35-Jährige hat schon in unzähligen Musicalproduktionen und Fernsehfilmen mitgewirkt. Die Zugerin besticht mit ihrer natürlichen und lebensfreudigen Art. Seit ihren Ausbildungen in Wien und New York reist sie erfolgreich auf der
ganzen Welt herum. Ab Mittwoch, 22. Juli, wird sie dann auf der Walensee-Bühne die Rolle der Kate Mc Gowan spielen, die einst Kate Winslet im berühmten Hollywoodfilm spielte. «Die Rolle zu übernehmen ist für mich ein absoluter Traum», so Eveline Suter. Bis zum Samstag, 29. August, findet das Musical zum
FEUERWEHR 118 pd
ersten Mal gedeckt statt. So sitzen die Zuschauenden unter einer durchgehend überdachten Tribüne und müssen sich keine Gedanken über das Wetter machen. pd Informationen und Tickets unter www.walenseebuehne.ch/titanic oder unter 0900 313 313.
POLIZEI 117 ÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER 0900 008 008
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Ein Streit geht weiter In einer Naturarena wird bald das Stück «Morgarten – Der Streit geht weiter» gespielt. Das Morgartendenkmal wird von Freitag, 7. August, bis Samstag, 12. September, zum Schauplatz eines spektakulä-
ren Freilicht- und MusikTheaters. Darin lässt der Autor Paul Steinmann Protagonisten aus verschiedenen Jahrhunderten aufmarschieren. Alles wird umrahmt, verstärkt und begleitet von Musik und Videoprojektionen. pd www.morgartenspektakel.ch
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Die Attraktionen auf dem Sattel-Hochstuckli sind wieder geöffnet.
LETZTE
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juli 2015 · Nr. 27
Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Wie es mit dem Projekt Umfahrung Cham-Hünenberg weitergeht Zuger Köpfe
Ein zweiter Torwart für den SC Cham Die CVP des Kantons Zug hat ihre Ständeratskandidaten nominiert. So wurde Regierungsrat Peter Hegglin (Bild), für die Wahlen im Herbst nominiert. Er soll den Sitz von Ständerat Peter Bieri verteidigen. Als Nationalratskandidaten wurden Nationalrat Gerhard Pfister (Bild oben) sowie Kantonsrätin und Vizepräsidentin der CVP Kanton Zug Monika BarmetSchelbert (Bild rechts) und Kantonsrat und Fraktionschef Andreas Hausheer (Bild links) auf die Liste gesetzt. Durch die Junge CVP Kanton Zug wurden Anna Bieri, Christoph Iten und Corina Kremmel nominiert. Der Bankrat der Zuger Kantonalbank hat Andreas Janett (Bild rechts) in die Geschäftsleitung gewählt. Andreas Janett folgt auf Othmar Stöckli (Bild unten), der sich entschieden hat, die Bank nach fünf Jahren als Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter des Departements Anlage- und Firmenkunden aus persönlichen Gründen zu verlassen. Vom Ligakonkurrenten Kriens stösst der 20-jährige Mike Richard zum SC Cham. Mit dem bisherigen Stammtorhüter Alessandro Merlo (Bild) und dem Zuzug von Mike Richard verfügen die Ennetseer nun über ein starkes Duo. Die SVP Kantonsratsfraktion nimmt Kenntnis vom Beitritt von Kantonsrat Beat Sieber (Bild). Damit sind die Voraussetzungen der SVPKantonsratsfraktion erfüllt, Kantonsrat Sieber in ihren eigenen Reihen aufzunehmen. Die SVP Kanton Zug will bei den eidgenössischen Wahlen vom 18. Oktober mit Rechtsanwalt und Kantonsrat Manuel Brandenberg einen Sitz im Ständerat gewinnen. Im Gegensatz zu CVP und FDP wird die SVP wiederum nicht mit einem amtierenden Regierungsrat für die Ständeratswahlen antreten. nad
Polizei
Miss Zentralschweiz
Kollisionen fordern Verletzte Auf der Hauptstrasse zwischen Ägeri und Zug ist es am Montagnachmittag, 29. Juni, zu einem Verkehrsunfall gekommen. Ein 47-jähriger Automobilist fuhr kurz nach 15.15 Uhr am Montag vor einer Woche auf der Kantonsstrasse in Richtung Zug. Zwischen Schmittli und Nidfurren verlor er plötzlich die Herrschaft über sein Fahrzeug. Der Fahrer geriet auf die Gegenfahrbahn, wo er erst mit einem entgegenkommenden Auto kollidierte und schliesslich gegen die Leitplanke prallte. Der mutmassliche Unfallverursacher verletzte sich leicht, der andere 34-jährige Autofahrer kam mit dem Schrecken davon. Als Unfallursache wird eine akute Erkrankung des 47-Jährigen vermutet. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zug barg den Mann aus dem Wrack. Nach einer Erstbetreuung durch den Rettungsdienst Zug flog ihn die Rega ins Spital. Die Unfallstelle war während rund zweier Stunden nur einspurig passierbar.
Spitalarzt meldete den Verunfallten Stunden später ereignete sich ein weiterer Verkehrsunfall im Kanton Zug. Nach einem Selbstunfall in der
Die Freiwillige Feuerwehr Zug barg den Mann aus seinem Auto am Unfallort auf der Kantonsstrasse in Richtung Zug.
Der Brite lies sein Unfallauto auf der Strasse zurück. Nacht auf Dienstag ist auf der Industriestrasse in Zug ein Junglenker um 1 Uhr zu
Die Zugerberg-Bahn geht in Revision
Wie bereits letztes Jahr fallen die Revisionsarbeiten an der Zugerberg-Bahn (ZBB) heuer aufgrund der Vorschriften des Bundesamts für Verkehr etwas aufwendiger aus. Diese verlangen alle sechs Jahre eine Werkrevision der Fahr- und Bremswerke. Nachdem im Jahr 2014 der erste der beiden Wagen der ZBB an der Reihe war, gilt es dieses Jahr, das aufwendige Prozedere am zweiten durchzuführen. Dabei wird mittels einer hydraulischen Presse die Kabine von den Schienen gehoben und praktisch die gesamte Unterkonstruktion demontiert. Ein-
Fuss geflohen. Obwohl der 24-jährige Brite Alkohol konsumiert hatte, wollte er nach
Nach ihrer Teilnahme beim Wettbewerb «Charmante Zugerin 2014», welche von unserer Zeitung jährlich durchgeführt wird, gehört Chanelle Wyrsch nun zu den Finalistinnen der Miss Zentralschweiz. «Ich habe mich für die Wahl angemeldet, weil ich ein offenherziger Mensch bin und gerne in der Öffentlichkeit stehe», so die Hünenbergerin. «Deshalb dachte ich, dass ich diese Chance nutzen möchte.» Zu den zwölf Finalistinnen gehört auch die Baarerin Valentina Tuoto. Die Wahl findet am 11. September statt. «Ich freue mich auf die bevorstehende Zeit», so Chanelle Wyrsch. «Wir lernen unter anderem richtig über den Laufsteg zu gehen oder ein perfektes Interview zu geben.» Obwohl es noch einige Wochen bis zum Final sind, gibt sie zu: «Ein bisschen nervös bin ich schon, ich lasse aber alles mal auf mich zukommen.» nad
Chanelle Wyrsch gehört zu den zwölf Finalistinnen bei der Wahl zur Miss Foto Daniel Frischherz Zentralschweiz.
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Zugerberg
Bis Freitag, 24. Juli, wird die Bahn auf den Zuger Hausberg revidiert. Auf einen Ausflug muss aber niemand verzichten.
Fotos Zuger Polizei
einem Apéro nach Hause fahren. Auf der Industriestrasse touchierte er ein parkiertes Auto. Der Brite verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, dass sich in der Folge überschlug und auf der Seite liegend quer zur Fahrbahn zum Stillstand kam. Daraufhin kroch der Beschuldigte aus dem Wrack und rannte davon, ohne den Vorfall zu melden. Zeugen, die das Malheur beobachtet hatten, verständigten die Polizei. Rund zwei Stunden später, meldete sich ein Spital bei der Polizei: Der gesuchte Lenker sei bei ihnen eingetroffen, meldete ein Arzt. pd
Hünenbergerin gehört zu den Finalistinnen
zelteile wie Fangbremse und Trommel zur Befestigung des Zugseils, Räder, Aufhängung, Achsen und Bremsen müssen komplett ausgebaut, gereinigt und geröntgt werden. Anschliessend werden diese wieder eingebaut.
Auch das Restaurant an der Bergstation hat Betriebsferien Anstelle der ZBB verkehren ab Talstation Schönegg und ab der Bergstation Zugerberg Ersatzbusse der Zugerland Verkehrsbetriebe AG gemäss einem separaten Fahrplan. Dieser findet sich unter www. zugerberg-bahn.ch. Ab Samstag, 25. Juli, verkehrt die ZBB wieder gemäss regulärem Fahrplan. Das Restaurant Zugerberg bei der Bergstation ist während der Revision ebenfalls geschlossen. Die Betriebsferien dauern bis Sonntag, 19. Juli. pd
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Im vergangenen Jahr wurden die ersten beiden Wagen durch Christoph Sidler, Technischer Leiter der Zugerberg-Bahn, revidiert. Nun folgen die anderen Archivfoto Daniel Frischherz Wagen der Bahn.
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